Deutsche Mach Kerausgeöer: Herbard Ramberg. l« »acht » Zonxnfl«; nngtaf und tötet Mannt in Euatagttoilate I i t Eitd » « rr> ffir Sifli mit Zaftell«»z t*' Mjiitri« st. S.. gamjä^tia st. « . TOit tofltrt1>itdrlg st. «.40.—. $>»,»»ch »nd Kamstaz 10 lltic Bataiitlag. Lprechftaaden «M 11—li Qtic SJonmttnj« und ro» »—» «l»r «->»«11»»». n«> «>!> «rten -nch in der Vnchdrnckerri Zodann R»?»!ch derrtlwilligst erlhctll!. L ch r > f t I e it , >>, Hauplpla» ». I. Sl»ck. S»rechstt>nden dr» H«r»u»ged #t«fi(»actntT«): 11—l* u#r?o: mittof,» (nit ll»«nfSnit der €on«- undjUeiertaj«.) — SKeclamationtn st«# MtUftrl. — Berichte, deren Versaster d«W Heran-zeber «ttdrfan»! find, sonnen «>ch< dciticklichlijl Iktm«. Nr. 70 @iüi, Donnerstag den 1. September 1892. XVn. Jahrgang per erste stovenische MtKotiKentag Vit vorgestern seinen Anfang genommen, und dmle mit ein-m Festmahle sein Ende erreich«. $ic Betheiligung war stärker, als sie die Radi» folm, und schwächer als sie die Clericalen vor-Usgescyt habe». AuS Sleiermark hatte Slov. Narod den Veichluß der hiesigen slovenisch gesinnten Abge-ordneten gemeldet, nach welchem 5itse dem Tas.e ferne bleiben sollten; es sind jedoch die Herren Zehrer R o b i c s!) Psairer Dr. L i p o l d und - Pantheist Dr. Joses Sernec erschienen, »d au« politischen Gründen mit besonderen Auszeichnungen bedacht worden. Die Studt Laibach ist nicht überreich beflaggt: ei wehen päpstliche Banner mit slavischen Bändern taun; aus den schwarz-gelben Fahnen hat «an iveiß-blau-rotde Bänderche» angehängt, von slavischen Fahnen ist eine ziemlich starke Anzahl j» schauen. Die Betheiligung ist überwiegend auS geist« lichen Kreisen ertolgt, das Volk ist nicht stark verttettn Von den Bischösen sind Dr. M i s s i a au« Laibach und Dr. N a p o t n i k gekommen, aus Cilli hat sich Herr Abt Ogrady, aus 9 o n o 6 i 6 Herr Hauptpsarrer Loch einge-finden Die Versammlung tagt in der alten Schieß-statte. Sie wurde vom Vorsitzenden des Vor-dneinmgs-Ausschusses Prälat (! e b a 8 e k er-essnet, der die Gekommenen begrüßte und be-ton», daß das slooenische Volk „von anderen «tsreundlichen Völkern umpfählt sei," daß der nationale Bestand der Slooenen nur im Staate Oesterreich gewährleistet ist, und — daß alle Elosenen geladen worden, aber nur wenige er-schienen seien. „Es ist die höchste Zeit, daß wir ins m Prinzipien vereinigen, aber leider, wenn ei für den Glauben, Vaterland und Kaiser geht, da steht niemand an unserer Seite." Rudolf Alt. (Zu seinem 80. G«burt»t«g ) Welcher Wiener kennt nicht das von weißem Haar und Ban eingerahmte rosig frische Gesicht Rudols Alt's, seine gescheidten und treuherzigen blauen Augen, den Mund, der so fröhlich lachen, so wchig scherzen kann? Wer hat ihn nicht wenigstens einmal gesehen, wie er. den weichen tzchlapplzut als Augenschirm tief aufs Gesicht deradgtdrückt, um Sonnenbrand oder Herbst-»ind unbekümmert, auf seinem Feldstuhl, die Mappe auf dem Knie, in irgend einem Gassen-ivinkel oder unter einem Hausthore lange Stunden unverdrossen ausharrte, um das Contersei irgend eine« Stückes Alt Wien, das dem Untergange I geweiht war. oder einer baulichen Herrlichkeit Neu-Wiens zu gewinnen? Als allezeit getreuer I Thronist mit dem Pinsel war Alt immer dabei, wem e« galt, sei es in handgroßen Bildchen, ; sei es in Gemälden von feierlichen Verhältnissen, skflzuhalte», was des Gedächtnisses seiner Mit-bürget würdig war den Ruhm unserer neuen Wiener Bauschule in aller Welt zu verbreiten wld daneben noch stadtbekannte und beliebte Gestatten zu verewigen. Als unser Jubilar seinen siebzigsten GeburtS-tag feierte, mochten ihm wohl feine Freunde als Marktsteine seines Künstlerlebens auch Bildet L tüi Rom. Venedia. Brüssel. Neapel und Dalmatien Alle Slovenen, sagte der Redner, sind Katholiken, aber viele verachten die Religion, und haben nur die Nationalität auf den Lippen. Der Katholikentag sollte die Gegensätze ebnen, allein nirgends war guter Wille dazu zu sehen. So hat. wenn Slov. Nar. wahrheitsgetreu berichtet. Herr Üeba^ek gesprochen. Zum Präsidenten wühlte die Versammlung den ReichsraihSabgeordneien Herrn Povsche; zu Vice-Präüdenten die Herren Pantheist, Dr. Joses Sernec, Gregor. Einspieler und Dr. M a h n i l. Gras Hohenwarthat mittelst (deutschen) Telegrammes aus Traumstein seine Abwesenheit wegen Unwohlseins entschuldigt. Die Versammlung beschloß Begrüßungs-telegramme an den Papst, den Kaiser, und den deutschen Katholikentag in Mainz. Einen ausführlichen Bericht behalten wir uns. wenn die Verhandlungen besonderes Jnter- esse bieten sollten, vor. • • Slovenski Narod schließt seinen ersten Bericht mir folgenden charakteristischen Sätzen: „Heute abend 6 Uhr findet die erste feierliche Versammlung statt, in der auch Dr. Joses Sernec aus Cilli sprechen wird, der cS sich wahrscheinlich überlegt ha«, da die Nach-richt in unserem Blatte, daß er weder sprechen noch sich betheiligen werde aus seinen eigenen Aeußerungen entnommen war. die er l tzten Freitag hier in Laibach gethan." Letzten Freitag sand in Laibach nämlich eine VertrauenSmänner-Versammlung der aus slavophiler Grundlage stehenden Assecuranzgesell-schast S l a v i a statt, an der sich auch Herr Dr. Gregorec betheiligte; dazu hatte dieser Herr Psarrer von Neukirchen Zeit uno Muse genug, am Katholikentag ist von ihm natürlich weder etwas zu hören noch zu sehen. vorführen, denn überall hatte der rastlos dem Schönen nachgehende Mann scinen Feldftuhl aufgepflanzt und unaezählte Ruhmesblätter ern-geheimst. Aber die Reize südlichen Meergestades, der Zauber altrömischer Baudenkmale, der fremdartige Glanz und Schmuck des Markus-domeS mußten immer wieder zurücktreten, wenn eS in feinem Innern fang: 's gibt nur a Kaiser« stadt. 's gibt nur a Wien; und so ist er. nur mit der weicheren Anmuth des Süddeutschen, sür Wien geworden, was Atenzel für Berlin ist. Und wie wenig er diesem an gewissenhafter Beobachtung, an unbedingt treuer Wiedergabe de« Einzelnen nachsteht, wie überlegen er ihm ist in geschmackvoller Anordnung und im har-manischen Zusammenklingenlassen der Töne, die mag seine Darstellung derStesanskirche zeigen. Man sieht förmlich, wie ihm die Lieb« zu feinem Gegen-stände den Pinsel führt, wi» ihm beim Zeichnet und Malen die poetische Stimmung überkommt, das von ihm Abgebildete seine Seele durchwandelt, das Steinwerk lebendigen Ldem erhält und mit Zungen zu uns spricht, die wir noch nie oder nur in traumhaftem Ahnen vernommen. Es ist der wahre ^eoius looi, der aus Alt'S Wiener Bildern zu uns redet. Diesem Genius überläßt sich der Künstler, wie einst Sokrates seinem Dämon, oft mit fast kindlicher Unbefangenheit. Er fängt zu malen an und weiß noch nicht recht, wohin der Genius Wegen der Eöoteragefaljr unterbleiben die in Galizien geplanten Manöver. Auch der K a i s e r hat die Reise nach Lemberg vorläufig unter der Berücksichtigung ausgegeben, daß durch da« Zusammenströmen großer Menschenmengen sür die sanitären Ver» Hältnisse eine drohende Gefahr entstehe. Der Kaiser trifft am I. September in Schönbrunn ein. Ein neuer Meöersall. Aus Brunn wird berichtet, daß in der tschechischen Ortschaft P u f t o m e r abermals eine deutsche Gesellschaft (darunter auch Frauen und Mädchen) von Tschechen überfallen worden ist. Die Burschen waren mit Knütteln und Säbeln bewaffnet; sie hinderten die Reisegesell-schaft am Weitersahren. beschimpften sie und zwangen die Frauen unter thätlichen Drohungen zu Hochrufen aus da« Tschechenthum. — Das sind die Erfolge der sogenannten VersöhnungSpolitik! Aefeidigung des Lreisgenchtes Gissi. Graz, den 27. August. Vor dem Kreisgerichte in Cilli sand am 27. Februar d. I. gegen den Bäckermeister Vincenz I a n i c eine Verhandlung wegen de« Verbrechens der öffentlichen Gewaltthätigkeit durch Erpressung statt, angeblich begangen da-durch, daß er Ende October o. I. den Lehr-jungen Franz N o v i n s e k, um demselben zum Geständnisse eines Diebstahls zu zwingen, mißhandelt habe, infolgedessen der Tod des Mißhandelten herbeigeführt wurde. Auf Grund des gerichtsärztlichen Gutachten» jedoch, nach welchem der Lehrjunge an Gehinilähmung gestorben ist und so die Todesursache in keinem ihn führen wird; das Angefangene wächst und wächst über Erwarten; der Künstler muß seinem Bogen immer neue und neue Verlängerungen anstückeln, und schließlich ist ein großes, abge» schlosseneS Kunstwerk entstanden, wo vielleicht nur eine kleine Skizze angelegt war. So kann ja auch dem echten Dichter seine Dichtung über den Kopf wachsen, der Tonkünstler vom Strome seiner Phantasie überwältigt werden. Durch solch liebevolle Hingebung au seinen Gegenstand ist Alt von jeher auch wie wenige befähigt gewesen, Interieur« zu malen, die nicht blos die pracht- oder geschmackvolle Ausstattung, die ihnen der Besitzer gegeben, sondern auch den Geist, die Sinnesart und das Thun dieses letzteren treulich widerspiegeln. Wir erinnern nur an sein Makart-Atelier und an die Abbil-dung seiner eigenen Werkstatt in der bescheidenen Wohnung, die er seit Jahrzehnten in der Skoda-gasse inne hat. Da sieht man den ewig jungen alten Herrn vergnüglich an seinem Arbeitstische vor dem Reißbrett sitzen, an dem er, vom frühesten Morgen bis eS dunkel wird, thätig zu sein pflegt. Urväter Hausrat umgibt ihn traulich, Blumen und künstlerischer Zierat, Andenken von Freunden und Verwandten sind um ihn: und er scheint von der Arbeit nur aufzublicken, um etwa einen Besucher mit einem lustigen Witzwott oder mit einer schlagenden Bemerkung über ein Tagesereignis zu empfangen. Denn auch darin Zusammenhange mit der angeblichen Mißhandlung stand, wurde Janic von der Anklage frei» gesprochen. Am Tage der Verhandlung zeigte der GtaatSonwalt dem Angeklagten einm an daS GrazerOberlandeSgerichtaddrefsierten Kartenbrief, der mit „Franz Stritze* gezeichnet war, und fragte ihn, ob er den Namen kenne. Auf die verneinende Antwort forderte der Staatsanwalt Janic auf. den Schreiber des Kartenbriefes aus» zuforschen. Nach den eingeleiteten Erhebungen lenkte sich der Verdacht auf den Hausbesitzer Johann Zimniak in Cilli, welchen auch die im Schreibfache Sachverständigen als den Schreiber de» Kartenbriefes bezeichneten. Der Brief lautet: Hohes k. k. Oberlandes-gericht, Graz! Hochenegg, 18. Februar 1892. Hohes Gericht! Merkwürdig, bei dieser erfah-rvngSreichen Zeit will man noch so etwas ver-tuschen. Mein Neffe hat bei Herrn Vincenz Janic, Bäckermeister in Cilli. die Bäckerei gelernt! Janic ist ei» bekannter Schuft. Bube hat mit Verleitung der Gesellen einen Liter Wein vom Keller genommen, der Meister hat ihn mit einem Hauestiel so geschlagen, daß derselbe über 60 schwarze Topeswunden erhielt und im Keller liegen blieb, in vier Tagen daraus ins Spital getragen wurde, wo er nicht mehr reden konnte und gestorben und begraben. Bitte um nähere Erhebungen. Euer Hochwohlgeboren Franz Stritze als Onkel. Der Brief zeigt absichtliche Fehler in der Rechtschreibung und verstellte Schrift. Von der Staatsanwaltschaft wurde nun gegen Johann Zimniak die Anklage wegen Amtsehrenbeleidigung erhoben und der Oberste Gerichtshof als Cassationsbos hat laut Erlasse» vom 19. Juli 1892 das Bezirk»« gericht Stadt Graz zur Vornahme der Haupt» Verhandlung delegirt. Der Klage schloß sich He^r Janic wegc» des Ausdruckes Schuft an. Herr Johann Zimniak, dessen Vertretung Herr Dr. P o f e n e r führt, hat sich nun wegen Beleidigung der Staatsanwaltschaft des Kreis-gerichte« Cilli, sowie des Vincenz Janic vor dem Strafrichter des Bezirksgerichtes Stadt Graz. Herrn Dr. Paul Edlen von W e b e n a u, zu verantworten. Der Angeklagte, der 54 Jahre alt und Hausbesitzer in Cilli ist und bereits siebenmal, darunter sechsmal wegen Ehren-beleidigung abgestraft wurde, leugnet, den Kanenbries geschrieben zu haben, indem er damal«, daS ist am 18. Februar d. I., mit wichtigen Unternehmungen beschäftigt gewesen sei und überhaupt keine Veranlassung gehabt habe. ist Alt ein echter Wiener oder verräth sich das angestammte fränkische Blui. daß er Haare auf den Zähnen hat. Alt wäre aber kein echtes Wiener Kind wenn er nicht auch die Natur mit inniger Liebe umfaßte und dieser Liebe treu verbliebe. Die Gletscher und Seen unserer Hochgebirge, die Schönheiten unseres Wienerwaldes, die Gärten in der nahen und ferneren Umgebung Wiens haben an ihm einen begeisterten Schilderer ge-funden. Die ihm von allen Seiten an seinem 70. Geburtstage ausgedrückte Hoffnung, es möge ihm noch lange vergönnt sein, die Mitwelt mit seinen künstlerischen Gaben zu erfreuen, ist heute in schöne Erfüllung gegangen. Vorübergehendes Augenleiden und Zittern der Hände, eine Folge der Gicht, haben den Küstler, nicht ernstlich behindert. Alt gleicht jenen greisen Schweizern, die wir oft an den Schießständen sehen, und die, wenn sie auch zitteriq die Büchse emporhalten, den Anderen doch das Best wegtreffen. Schlimmer klingt es sreilich, wenn «r aus Gastein schreiben ließ: An bedeutenderen künst-lerischen Werken habe er im verflossenen Jahr« zehnte k^ine Gelegenheit gehabt, etwas zu schaffen, außer dem Makart-Atelier; seine Arbeiten feien immer nur für das tägliche Brot gewesen! Wenn aber dem so fruchtbaren Künstler eine verdiente Wohlhabenheit für seine alten Tage versagt blieb, so ist doch wenigstens an Ehrungen viel zuvor an ihm Versäumtes nachgeholt wor-den. Im.Jahre 1868 zum Professor ernannt „Deutsche Macht" Janic alS feinen Feind zu be'rachten. Der Richter fragte den Angeklagten, warum er sich um diesen Fall so auffallend lebhaft interessiert habe, worauf derselbe erwidert, daß diese Ange-legenheit damals das Tagesgespräch in Cilli bildete. Er sei auch wiederholt gefragt worden, ob er etwas darüber erfahren habe, worauf er erwidert«, es werde schon das Gericht da sein, wenn etwas Wahre» daran ist. Der Angeklagte erzählt weiter. ,S sei wiederholt von jenem Bauer, dessen Sohn gestorben ist. ein Knabe zu ihni geschickt worden, um sich einen Rath zu holen; er sei aber davon überzeugt gewesen, daß dahinter eine Lumperei stecke. Dragotin Hribar. Buchdruckereibesitzer in Cilli, sagt aus, daß nach der Exhumierung der Leiche NovimefS Herr Zimniak eine» Morgens zu ihm gekommen sei und ihn gefragt habe, ob er keine Neuiakeiten wüßte, und dann erzählte, daß Janic in Cilli einen Bäckerburschen erschlagen habe und da» Gericht dies vertuschen wolle. Hierauf ersuchte ihn Zimniak. dies weiterzu-schüren. Schon öfter habe ihm Zimniak Ereig-»isse der Stadt Cilli erzählt, wovon er aber keinen Gebrauch gemacht habe. Zimniak mag möglicherweise erwartet haben, daß Hribar da»-selb« in seinem Blatte benutzen werde. Richter zum Zeugen: Er soll Ihnen gesagt haben, er werde so rege verfolgt, während man bei Andenn alles siehe,i lasse und diesen Fall vertuschen wolle. Z e u g e: Ja, das ha» er gesagt, und zugleich bemerkt: Wenn ihm dies passiert wäre, so würden mehrere Hände und Köpfe arbeiten. Angeklagter: Ich habe gesagt: Schauen Sie, wie man mich verfolgt. Bei mir macht man aus einer Mücke einen Elephanten; es wäre gut, wenn man dies weiter verfolgen würde. Nach Verlesung des Gutachtens der Sach» verständigen im Schreibfache erklärt Zimnial: Wenn irgendwann noch ein Irrthum sorge-kommen ist, so ist es hier der Fall. Durch einen Zufall oder eine Verschwörung kann eine Schrift» Ähnlichkeit herausgefunden werden. Es wird eben Jemand meine Schrift nachgeahmt haben. Meine Hand ist eS nicht gewesen, entweder spielt hier Zufall oder Bosheit. Wenn mich etwas brennt, so sage ich die Meinung gleich in's Gesicht; was mich aber nicht brennt, das lösch' ich nicht. Dr. P o s e n e r fragt den Zeugen Hribar. ob es ihm bekannt fä daß man gegen den Angeklagten in Cilli agitiere. Zeuge erwiden. der Angeklagte habe eS ihm ja selbst erzählt; derselbe sei überhaupt in und mit dem österreichischen Kronenorden aus-gezeichnet. 1874 zum Vorstand der Wiener Künstler-Genossenschaft erwählt, hatte er 1875 den Reichel-Preis, 1876 die goldene Medaille auf der Weltausstellung zu Philadelphia. 1877 den Karl Ludwig-Preis erhalten. Im Jahre 1882 scheiterte zwar noch der Vorschlag der Allgemeinen Kunstchronik, den Jubelgreis von damals mit der PreiSmedaille bei unserer inter-nationalen Kunstausstellung auszuzeichnen, und wir haben diese Ehrenpflicht erst von dem Berliner Preisgerichte der internationalen Kunst-ausstellung erfüllt sehen müssen. Jnzw's^en hat R. Alt das österreichische Ehrenzeichen für Kunst und Wissenschaft bekommen; und wir haben es anzuerkennen, daß sowohl die Gemäldegalerie des Kaiserhauses al» die Academie der bildenden Künste und das Museum der Stadt Wien zahl-reiche Bilder des Meisters besitzen. Der Gemeinde-rath der Stadt Wien hat R. Alt vor zehn Jahren das Bürgerrecht verliehen und wird ihn heute zum Ehrenbürger ernennen. Eine andere Ehre ist sie ihm bis aus den heutigen Tag schuldig geblieben, obgleich Anzengruber in seinem Festspiel vor zehn Jahren gemein»: Vielleicht wird danKar ihm die Stadt 'ne Straßentaufc bieten, Nur sei e« nicht äm Laser Berg Bezirke Favorite»! Doch »ah bei einem Künstlerhau» — Da» hielt' Mmünftii handeln — E» schadete den Jüngern nicht, Die Straße Alt'» zu wandeln. W. L. 1899 \ Cilli nicht beliebt, und der Abg. V o » n j a k habe ihn gewarnt, mit Zimniak zu verkehren. Die zu Protocoll gegeven« Aussage deS Kaufmannes Hocevar in Cilli stimmt mit der Aussage de» Buchdruckereibesitzers Hribar < überein. Der Strasrichtec erkennt den Angeklagten ' schuldig, derselbe habe in dem von ihm an das Oberlandesgericht m Graz gerichteten, in Cilli am 13. Februar l. I. aufgegebenen und von ihm geschriebenen Bnese das Kreisgericht oder die Staatsanwaltschaft m Cilli des Mißbrauche» der AmtS.iewalt geziehen, miihin eine AmtS» ehrenbeltidigung begangen, ferner den Privat-kläger Vmcenz Janic in dem erwähnten Briefe mit dem Schimpfnorte Schuft belegt und hie-durch die Ueberireiung der Sicherheit der Ehre nach $ 496 St.-G, begangen und weiter durch den Passus: Der Meister habe den Buben mit einem Hauestiele so geschlagen, daß derselbe 60 schwarze Todeswunlen erhielt .... infolge deren derselbe starb — des Verbrechen» des Todschlages gezuhen. ohne daß die Beschuldigung so weit gegangen »st, die nach § 209 zur Verleumdung nothwendigen Eigenschaften zu erreichen — und wird Johann Zimniak nach § 493 St.-G. und gemäß Artikel b des Gesetzes vom 6. Dec. 1862 zu einer Arieststrafe in der Dauer von sechs Wochen und gemäß 5 Zd9 St.-P.-O zum Ersatz« drr Kosten verunheili. AritiK der in Betracht kommenden Währungssysteme. Von Dr. M-r ffltnjtt. Die lehr großen Uebelstände, die mit der österreichischen Papierwährung verbunden waren, sührten in beiden Reichshälften zu dem dringenden Wunsche nach Herstellung geordneter Geld-Verhältnisse auf metallischer Grundlage. In jeder der Ausgleich»o«rhandlungen zwischen Oesterreich und Ungarn sand dieser Wunsch gesetzlichen Au», druck. Die ungewöhnlich starken Aus- und Ab» schwankungen des Wertes der österreichischen Geldzeichen im Vergleiche zum Geld« d«r Nach-barländrr, welche im Jahre 1890 vorkamen und wie bemerkt aus und ab zusammen 20"/, betrugen, • reisten den Entschluß, oaS große We>k der Valutaregulierung trotz all der Schwierigkeiten, die mit derselben verbunden sind, zu unternehmen. Der Ersatz der gegenwärtigen Papier-wäbrung durch eine metallisch.' Währung konnte in dreifacher Wnse erfolgen. Die Papier» Währung konnte durch die Silber Währung, die bimetallistische(Gold- und G i l» b e x>) Währung oder durch die G o l dwährung ersetzt werden. Die letztere konnte wieder die sogenannte reine oder die sogenannte h i n-k e n d e Goldwährung sein. Gegen die Einführung der Silberwahrung sprachen alle Gründe, welche im Jahre 1879 zur Einstellung der freien Silberprägung dann zur Beseitigung der Silberwährung geführt hatten, welche letztere in Oesterreich von 1848 an aller-ding» nicht factisch, sondern nur dem Gesetze nach bestanden hat. Zahlreiche neue Gründe gegen die Einführung der Silberwährung sind feit 1879 hinzugetreten. Alle großen europäischen Culturstaaten außer Oesterreich sind zur Gold» Währung übergegangen. Nur daS Gold hat in diesen Ändern unbeschränkt» Zahlkraft und volle Ausprägungsfreiheit. Daneben besteht in den Ländern mit sinkender Goldwährung eine bestimmte Menge Silbermünzen, denen wohl volle Zahl« kraft zukommt; doch ist die Ausprägesreiheit für Silber auch in diesen Ländern eingestellt. Die Benützung von Silber als Münzmetall, aber auch als Gegenstand deS Luxus hat Vergleichs« weife im hohen Maße abgenommen, dagegen ist die Silberproduction, wie schon bemerkt, ganz außerordentlich gestiegen. Hier sei bemerkt, daß die jährliche Goldproduction seit den Fünfziger« Jahren ziemlich gleich geblieben, die Silber» production auf das fünf- bis sechsfache gestiegen ist. Wahrend die Goldproduction eine im Ganzen stabil», auch in den letzten Jahren nur in fehr mäßiger Steigerung begriffen ist. steigt die Silberproduction trotz dem Sinken der Silber» preise sehr schnell. Auch die energischesten Vor» lintpfer für die Verwendung deS Silber« als Wnzmetall müssen zuyeben. daß der Prei« de« Silbers noch start wird sinken müssen, «bevor «txe gewisse Stabilität der Silberprrise eintreten km». Das Verhältnis des Preises des Silber» z» dem des Golde«, wi« «S der sogenannten laieinischen Mün Konvention zu Grunde gelegt »orden war. betrug 1: 15'/,. daS ist l Kilo» pramm Gold wurde als gleichwertig mit 15'/, »logramm Silber angesehen. Diese Relation »rde auch den UebergangSbestimmungen bei Einführung der Goldwährung in Deutschland » ta» Siebziger-Jahren zugrunde gelegt. Derzeit jtt Silber so stark gesunken, daß daS Verhältnis ßigmwariig 1 : 23 bis I: 24 ist. 24 Kilogramm l ßilber müssen derzeit hergegeben werden um : «in Kilogramm Gold zu kaufen, welches noch »or lea Siebziger-Jahren mit 15'/, Kilogramm : Silber erhältlich war. Dies bedeutet ein Sinken d« Eil der wertes um mehr als 36°/,. Ein solches Metall kann in einem von Ländern der Gold-»ihrnng umgebenen Culturlande, wie e« Oester-mch-Ungarn ist. unmöglich als Wenniesser j dienen. Es entbehrt hiezu der ersten Bedingung, dn Wertstabilität. Auch ein Versuch, die Silber« ivuhrimg einzuführen, wäre mit großen Kosten «rdunden gewesen. Denn auch dann vätten die 312 Millionen Gulden SiaatSnoten von beiden | »eichStheilen. das ist durch Metallgeld, aller-hg» durch Silber, ersetzt werden müssen. Die Nachtheile der bestehenden Papierwährung wären «b« trotz der Einführung der Silberwährung awßnitheils verblieben. Auch dann hätten die «arlm Aenderungen deS Geldwertes, der Mangel «i Wertstabilität der Geldstücke, die daraus sol» zende Isolierung Oesterreichs, die Ausbeulung »er minder Sachkundigen durch die mehr Sach-tubigen, die Schädigung der österreichischen Kiaaltfinznzen und der österreichischen Volks-«rthschait, die Unsicherheit aller Geschäfte, der daraus folgende hohe Zinsfuß Oesterreich-Ungarn» und dessen Bewohner nach wie vor bedrückt und geschädigt. Noch weniger ließe sich die Einführung des bimetallistischen Münzsystem rechtfertigen. Tiefes besteht darin, daß beide Edel» metalle, Gold und Silber die volle A u S-piagesreiheit besitzen und in den Landes-goldmünzen. wie in den Landessilbermünzen m jedem Betrage geleistet werden können. Nur i »» den größte» Opfern hätte der BimetalliSmu« nigtführt werden können. Wäre er eingeführt nwtden, so hätte er der österreichisch-ungarischen Volkswirtschaft, sowie den Finanzen beider Reichs-theile so große Opfer auferlegt, daß er für die Lauer nicht hätt« aufrecht erhalte» werden limnen. Die Grundbedingung des BimetalliSmu« ist der Natur der Sache nach di« Festsetzung meä bestimmten Wertverhältnisses zwischen Gold in» Silber. DaS Wertverhälmis zwischen Gold ,ad Silber schwankte, wie bemerkt, in den letzten I Jahrzehnte» in einer Weise aus und ab. wie fort rn den vorhergehenden Jahrhunderten nicht stiaet Gleichen hatte. Während Ansangs der Eiebziger Jahre das WertverhältniS sich um 1&1/, bewegte. 1 Kilogramm Gold im Werte etwa 15'/, Kilogramm Silber gleichgehalten »mrSe. mußten im Jahre 1880 18 Kilogramm, i« Jahr 1885 19®/4 Kilogramm, im Jahre . 1887 21'/, Kilogramm, im Jahre 1888 22 i Kilogramm, im Jahre 18S0 19*/4 und müssen derzeit gar 24 Kilogramm Silber und mehr sür 1 Kilogramm Gold hingegeben werden. Wenn der Bimetallismus in Oesterreich-Ungarn eingeführt und das Verhältnis vom Silier zum Golde beispielsweise mit 1:23 an-' zmommen worden wäre, so hätten die Specu-Lutten der ganzen Welt ihr Augenmerk aus ^ Oesterreich-Ungarn gerichtet. Wenn das Wert-»ahiltni» über 1: 23, z. B. 1: 26 gestiegen lotre, so hätte man außerhalb Oesterreichs ein Kilogramm Gold nur gegen Hingabe von 26 Kilogramm Silber, d. i. für mehr als 23 Kilo-»ramm Silber erhalten, in Oesterreich dagegen trotz dem höheren Weltmarktpreise lediglich auf Hrund der bimetallistischen WährungSgefetzge-düng für 23 Kilogramm Silber. Es wäre eine »»gemein bequem« Art. Geld zu verdienen, ge-rotben, in solchem Falle eine Anzahl von Kilo-»rammen Goldes in Oesterreich sür das 23fache ..D-«tfch- Wach»- Gewicht in Silber zu erwerben und die» Gold dann im Auslande für ein größere« Quantum beispielsweise da« 26sache Gewicht in Silber zu veräußern. Der Unterschied, sin unserem Falle 3 Kilogramm Silber bei 1 Kilogramm Gold.) wäre nach Abzug der Spesen der Reingewinn gewesen. Die Möglichkeit zu einer umgekehrten Speculation hätte sich ergeben, wenn die Relation unter 23 gesunken wäre. Wenn man außerhalb Oesterreichs für 1 Kilogramm Gold beispielS-weise nur 22 Kilogramm Silber, in Oesterreich dagegen 23 Kilogramm Silber erhalten hätte, so wäre im Auslande von Speculanten für 22 Kilogramm Silier I Kilogramm Gold gekauft, in Oesterreich-Ungarn gezen 23 Kilogramm Silber per Kilogramm Gold eingetauscht worden. In einem solchen Falle wäre da« Gold im ersteren da« Silber zum Nachtheile Oesterreich« ausgeführt worden. Auch die größten finanziellen Opfer wären gegen die ungeheuren finanüellen Verluste, die sich aus einem bimetallistischen Währungssystem ergeben hätten, sür die Dauer nicht aufgekommen. Da« auch im Falle des Bi-metallismuS die nothwendige Stabilität de« Goldwerte« nicht zu erreichen gewesen wäre, braucht wohl nicht de« Weiteren cWSglführt zu werden. Oesterreich-Ungarn ist nicht reich genug, «m die Kosten eines bimetallistischen Exportes einmal von Gold, einmal von Silber, doch jedesmal zum erheblichen Nachtheil deS VolkS-vermöi.en«, zu tragen. Auch die Länder der sog. lateinischen Münzconvemion. voran daS reiche Frankreich, waren nicht imstande, den BimetalliSmu« auszuhalten. Sie haben die AuSprägungs-freibeit deS Silbers sistiert, thatsächlich haben sie bloß die Goldwährung mit dem sog. contingen» tierten Silbercourant, d. i. mit einer bestimmten Anzahl LandeSsilbermünzen, mit denen man im Lande Zahlung leisten kann. Auch die Länder der lateinischen Münzunion sind somit durch den Zwang der Verhältnisse vom BimetallismuS zur hinkenden Goldwährung übergegangen. Die Gold-Währung allein vermag die Isolierung Oester-reich-Ungarns im europäischen Geldverkehr zu beseitigen; sie allein wird zur Ermäßigung des Zinsfußes, vor allem aber zu jener Stabilität de« Geldwertes führen, welche derzeit das nicht in übermäßigen Mengen producierte. in seiner Quantität und Production starken Steigerungen unzugängliche gelbe Edelmetall allein zu bieten vermag. Unter den vorhandenen Edelmetallen ist Gold da« einzige, welches derzeit die Anforder-ungen erfüllen kann, die man an ein geordnetes Geldsystem zu stellen berechtigt ist, ein thunlichst stabiler Wertmesser, demgemäß ein zweckmäßige« Tausch- und Zahlungsmittel, sowie ein geeignetes Mittel zur Wertaufbewahrung zu sein. Der Hinweis aus die durch Nordamerika angeregte Münzconscrenz. mit der der Wunsch nach einer Verzögerung der österretchisch-ungari-scheu Valutaregulierung motiviert wird, ist nicht stichhältig. Schon eine Reihe der«rtiger Eon-ferenzen wurde abgehalten, ohne daß dieselben irgend ein Resultat erzielt haben. Diese Ton-ferenzen sind gewöhnlich die Begleiter der amerikanischen Präsidentenwahlen und bilden eines der wichtigsten Agitationsmittel dieser be-deutsamen Wahlbewegungen. Man kann mit größter Wahrscheinlichkeit behaupten, daß wie die frühere auch die künftige Conferenz. wenn sie zu Stande kommt, entweder gar kein Resultat oder doch nur ein solche« haben wird, welches auf Einführung eines conttngentierten Silber» courantS. Beseitigung der Ausprägung kleinerer Goldstücke, wie etwa der 5 Mark-, der 1 Dollar«, vielleicht auch der 10 Mark- und der 10 Franken-stücke und Aehnliche« gerichtet sein wird. Aehntich drückt sich der größte Kenner der Geld- und Währungsfragen, Joetbeer, in seiner jüngsten Publication auS. Ein derartige» Resultat der Conferenz würde aber gerade die österreichisch-ungarische Valutaregulierung erheblich erleichtern. Bei dem sehr starken Steigen der Silberproduction. der eine ziemlich stabile Goldproduetion entgegen steht, dürste die Feststellung einer bestimmten Relation zwischen Silber und Gold für alle maßgebenden Länder, auch sür eine von allen Staaten beschickte Conferenz eine unlösbare Aufgabe bleiben. 3 Sollte aber wider alle bisherigen Erfahr» ungen und wider alle sonstigen Voraussetzungen ein solche« Werk der Konferenz doch gelingen, so wäre auch hiedurch für Oesterreich nicht« verloren. Oesterreich-Ungarn könnte sich einem solchen Uebereinkommen vorausgesetzt, daß es in einer Form abgeschlossen würde, daß auch die dauernde Erfüllung diese« Uebereinkommen« trotz aller entgegenstehenden ungeheuren Schwierig« feiten gesichert wäre, dann immer noch an» schließen. Nicht« wäre verloren al« daß eine Summe Goldes erworben worden wäre, welche ja auch bei Einführung de« BimetalliSmu« nöthig wäre. Doch ist von einer Wahrscheinlich« feit hiefür gar nicht zu reden. Die 972öglid)feit hiezu ist eine so verschwindend geringe, daß e« sich nicht rechtfertigen würde, daraufhin dm gegenwärtige» günstigen Zeitpunkt zur Gold-Währung zu versäumen, der vielleicht nicht leicht wiederkehren wird, und die Tausende und aber Tausende von Wunden, auS denen die öfter-reichische Volkswirtschaft infolge unsrer Währ» ungSverhältnisse unablässig blutet, nicht zu schließen. _ Aus Stadt und Land. Beschlagnahme. Ueber die Einspruch«-Verhandlung, die am Freitag stattgefunden hat, veröffentlicht das Grazer Tagblat folgenden wahrheitsgemäßen Bericht: Die Nummer 62 der Deutschen Wacht vom 4. August l. I. wurde weyen des LeitaussatzeS Der Austritt P r a z a k S von der Staatsanwaltschaft consis-eiert, weil derselbe die Amtsthätigkeit de« gewesenen Leiters des Justizministeriums, soweit sie Unter-Steiermark betraf, einer herben Kritik unterzog. DaS Krei«gericht bestätigte mit der Motioieruna. daß der objective Thatbestand deS § 300 St.-G. vorliege, die Beschlagnahme. Ueber Einspruch des verantwortlichen Redacteur«, den Dr. S a j o v i c vertrat, sand heute unter dem Vor» sitze deS LandeSgerichtSrathes B « logh die Verhandlung statt. Der Gerichtshof gab dem Einsprüche hinsichtlich des zweiten Theile« de« beanständeten Artikels Folge, verwarf ihn aber inbetreff der allgemeinen einleitenden Wort«. Von beiden Theilen wurde die Beschwerde an das OberlandeSgericht eingebracht. Verschönerung»-Vrreins-Lotterie. Der Ausschuß deS VerschönerungS-VereineS hat, da noch einige Gewinnste unbehoben sind, die Vorkehrung getroffen, daß dieselben bis SamStag den 3. September d. I. abgeholt werden können. Alle bis SamStag 10 Uhr vormittags unbe» hobenen Gewinnst? werden um diese Stunde zu Gunsten deS Verschönerungs-VereineS (im Hause des Herrn Pacchiaffo am Hauptplatz) veräußert. Die Steigerung der Eisenpreise die wir neulich ankündigten, ist heute erfolgt. Stabeisen ist vorderhand um 30 Kreuzer für den Meterzentner gestiegen. A. St. Der Geldbriesträger wird nunmehr auch in C i l l i die angewiesenen Beträge ins HauS bringen und der Empfänger wird nicht mehr genöthigt sein, die betreffenden Summen persönlich am Postamt zu beheben. In anderen Städten besteht die Neuerung zur großen Be-quemlichkeit der Geschäftsleute schon seit Jahren. Die k. k. Post- und Telegraphen-Direction für Steiermark und Kärnten sendet derDeutschen Wacht folgende Kundmachung: Vom I. September 1892 ab werden die bei dem k. k. Post» und Telegraphenamte Cilli ein-langenden Postanweisungen und Nach» nahmeanweisungen mit den angewiesenen Geldbeträgen den Adressaten gegen Entrichtung einer Bestellgebühr zugestellt. — Die Bestellung der Anweisungen erfolgt täglich dreimal. An Bestellgebühr ist zu entrichten: für eine einzeln zu bestellende Postanweisung, wenn die ange-wiesen« Summe den Betrag von 2 Gulden nicht übersteigt 1 kr., für eine einzeln zu bestellende Postanweisung, wenn der angewiesene Betrag höher ist, als 2 Gulden, 3 kr., wenn zu einer und derselben Expedition für einen und dem-selben Adressaten mehrere Postanweisungen, von denen mindestens eine auf einen 2 Gulden über-steigenden Betrag lautet, vorliegen, für diese, bezw. für di« auf den höchsten Betrag lautende 4 Postanweisung 3 kr., für jede weitere dagegen 1 fr. Die Durchführung der Bestellung der An-Weisung sammt den angewiesenen Geldbeträgen obliegt der Fahrpost Abgabe-Abtheilung. — Es bleibt den Parteien jedoch freigestellt, sich die Abholung der sür sie einlangenden Postan-Weisungen vorzubehalten in welchem Falle sie die Brieffachgebühr von emem Gulden per Monat, je für einen Monat in Vorhinein zu entrichten haben. — Die Behebung der An-Weisungen sann sodann nur durch die Adressaten persönlich oder deren legal Bevollmächtigte bei dem f. f. Post- und Telegraphenamte Cilli (pofte restante-Abtdeilung) innerhab der festgesetzlenAmlS-stunden staltfinden. — 5allS der Uebernehmer dem die Anweisungen ausfolgenden Beamten nicht besannt ist, so ist letzterer verpflichtet, eine ent-sprechende Legitimation zu verlangen. — Bezüglich dieser Anweisungen erlischt die Hastung der Post-Anstalt mit der gegen Bestätigung der stattgesundenen AuSsolgung der Anweisungen an den Adressaten oder dessen Bevollmächtigten. Parteien, welche eine Fachgebühr sür Briespost-fendungen entrichten, sind von der Entrichtung der Fachgebühr für die Postanweisungen ent-hoben. — Befreit von der Fachgebühr sind auch die poste-restante adressierten Anweisung,« an Personen, welche in Cilli mcht ihren ständigen Wohnsitz haben, dann jene Postanweisungen, deren ausnahmsweise Abholung der Adressat in einzelnen Fällen durch ein besonderes Ansuchen sich vorbehält. — Die Parteien haben den Empfang der angewiesene» Beträge bei den ein--zeln zur Bestellung gelangenden und durch die Brief-träger auszuzahlenden Postanweisungen aus der Rückseite der Anweisung im Beisein des Brief-ttägers zu bestätigen und es entsällt die Unter-sertigung eines Abgabescheines. — An Parteien, für welche täglich eine größere Anzahl Post-anweisungen einlangt, erfolgt die Bestellung der Anweisungen mittelst Consignation und in diesem Falle ist der Empfang der Summe der in einer und derselben Consignation verzeichneten Aiiweisuiii,^betrage lediglich aus der Consignation zu bestätigen. — Bei dem im Amte behobenen An-Weisungen hat die Bestätigung über den Erhalt der Anweisungen seitens des Adressaten oder dessen legal Bevollmächtigten auf den postämtlichen Ab* gabe-Documenten zu erfolgen. — Zur Behebung des Betrages muß jede einzelne Anweisung, bei consignationSweiser Behebung deS Geldes aber jede Consignation vom Adressaten oder dessen Bevollmächtigten bestätigt werden, und ist in letzterem Falle die Unterfertigung der einzelnen Anweisungen nicht erforderlich. — Ausländische Postanweisungen hingegen sind auch bei ihrer consignationSweifen Zustellung oder Behebung Stück sür Stück zu unterschreiben. — Ausgenommen von den vorstehenden Bestimmungen sind die telegraphischen Anweisungen, die an portofreie Behörden. Aemter und Cassen ein« langenden, dann die Postanweisungen an Per-sonen der Militärmannschaft. endlich jene an Verhaftete. — Bezüglich dieser Anweisung tritt eine Aenderung des bisherigen Verfahrens nicht ein. — Bei den expreß zu bestellenden Post-anweisungen wird in gleicher Weise wie bei den telegraphischen Anweisungen der angewiesene Geldbetrag mit der Anweisung dem Adressaten gegen Bestätigung aus der Anweisung, ohne EinHebung einer weiteren, als der beim Auf-gabe»Poftamte bereits entrichteten Bestellgebühr zugestellt. — Die Auszahlung der Geldbeirägo für die im Amte behobenen Anweisungen, sowie für die durch die Briefträger an die Parteien gegen postämtliche Abgabe-Documente bestellten Anweisungen ersolgt wie bisher bei dem Post-anweisungS-AuSzahlungsschalter der f. f. Post-casse. K. k. Post« und Telegraphen-Direction Graz. am 22. August 1892. Di, freiwillige Feuerwehr von Cilli veranstaltet zu Gunsten ihres Säckels ein Bestfegelschiebe» mit wertvollen Geldbesten. Be. ginn des Schiebens: Sonntag den 4. September 9 Uhr früh auf der Kegelbahn im Gasthaus-garten zum Mohren. Gin Schwindler. Am 24. August famen ein elegant gekleideter Herr und eine Dame nach Cilli, die in einem vornehmen Gast« hos Wohnung nahmen und den Meldezettel «Deutsch- Wacht" Civil-Jngenieur au» Graz, Begleitung: Frau Gemahlin... Der Morgen war zu einem Spazier« gange in's Grüne sedr einladend und so unter-nahm die Frau Gemahlin schon zeitlich in der Früh einen Ausflug aus den Jasesiberg, während der Herr Civil-Jngenieur sich seinen Geschäften — wie er zu seiner schöneren Halste sagt- — in der Stadt widmete. Zu Mittag wurde ei» Stelldichein in der Neugasse verabredet, von wo man gemeinschaftlich tn den Gastdos zum Speisen gehen werde Noch vor der Mittag»« stunde ist dem Ehepaare jedoch eine unerwartete Ueberraschung bereitet worden, denn, als der Civil-Jngenieur Herr Emil Melfusch eben in der eifrigsten Besorgung seiner «Geschäfte" begriffen, über den Hauptplay gieng. wur^e er plötzlich von einem Sicherheuswachmann ange-halten und ollen Ernstes zum Mitgeben aufge« fordert. Zwei Herren Pensionisten hatien gerade dem betreffenden Sicherheitswachmanne die Mittheilung gemacht, da» sie in dem Herrn Civil-Jngenieur ganz bestimm« jenen Mann er-sannt haben, der vor beiläufig einem Monate nicht allein ihnen sondern auch mehreren anderen vornehmen Persönlichfeiien Besuche abstattete und unier verschiedenen, mitleideriegenden Vorspiegelungen nicht unbedeulende Unterstützungen her-auszuschwindeln wußte. Nachdem es sich alsbald herausstellte, daß Herr Civil-Jngenieur Emil Melfusch auch diesmal in gleichen Geschästsan-gelegenheiten nach Cilli gekommen war. wurde ihm das Handwerk gelegt und tr wurde dem BezirfS-Gerichle eingeliefert. Damit di« Frau Ge« oiahlin über den Verbleib des Ehegatten sich nicht ängstige, wurde zu der verabredeten Stunde ein Sicherheitswachmann an den On des Stell» dicheins entsendet, der die bereits e> schienen? Dame in Empfang nahm und sie zu ihr«m Gatten geleite!«. Bei dieser Gelegenheit verrieth di« Dame, daß ihre Ehe mit Herrn Emil Melfusch, wtlchen sie übrigens als Mathias Melfusch fenne, die priesterliche Weihe zwar noch nicht erhalten habe, daß sie ab.r nichtsdestoweniger seit vier Jahren treu zu ihm «ehalten. Wie sich nun die nächste Zufunst dieses ..Ehe-paares" gestalten werde, ist uns nicht näher de« sannt, jedenfalls aber wird die Behörde vor-läufig für deren Fortfommen zu sorgen haben, weil die Leuichen völlig mittellos sind. M. Todesfall In Cilli ist fürzlich der f. f. Tabafs-Magazin-Verwalter in Ruhestand. Herr Joses Gelingsheim, Vater deS Adjuncten Herrn Dr. Karl GelingSheim gestorben. Der jugendliche Seuchler. von dem jüngst zwei Stücklein in der Dentschen Wacht erzählt worden sind, hat sich am Samstag aber-malS erfrecht, einen Herrn im Stadtparf unter der Vorspiegelung anzubetteln, er habe zwei Kreuzer, die ihm seine Mutter für Brot gegeben, verloren und leide nun Hunger. Als er sich ersannt sah, gab er einem anderen Knab n. der hinter einer Baumgruppe wartete, ein Warnung»-zeichen. Man sollte dem jugendlichen Gesinde! den Besuch des StadtparftS verwehren! Tüffer. Zu der feierlichen Eröffnung der öffentlichen deutschen VolfSschul« im L.^arfte Tüffer sind alle Freunde und Partei-genossen herzlich eingeladen. Die Cillier Theil-nehmer am Festmahle wollen ihr Erscheinen in der Buchhandlung von Johann Rafusch an-melden. Die Verwaltung der Curanftalt Sauerbrunn hat es, wie man deutscher« seit« mit Mißvergnügen bemerkte, sür gut ge« hallen auch die Marburger Südst. Post in den Kreis jener Zeitungen zu ziehen, welchen die Ehre der Interessenvertretung der Anstalt gewißermassen öfficiös anvertraut wird. Solange man voraussetzen mußte, daß dabei UnfenntniS der politischen und nationalen Verhältnisse im Spiele war, hat man dem Fehlgriff weiter nicht« entgegengestellt als ein gewisses Bedauern. Mittlerweile hat aber jenes genannte Blatt eine der hervorragendsten Persönlichfeiten des BadeS, Herrn Badearzt Dr. H o i s e l in einer so in-famen Weis« angegriffen, daß man darüber empört und von Eckel erfüllt sein mußte. Man hätte nun denn doch wohl erwarten sönnen, daß nach diefem Vorfall die Verwaltung der Anstalt 1892 ' für das Blatt einzustellen Dies ist jedoch nicht geschehen. waS selbstverständlich allgemein verurtheilt wird. Wenn die V>rwalt»ng der Anstalt , es sür nöthig findet, in slavischen Organen Pro« paganda zu mache«, so stehen ihr eine Menge anständiger croaljscher Zeilunnen zur Verfügung, und sie sann es ohne Zweifel bleiben lassen, Blätter zu benutzen, in welchen von den Bade« gälten geschätzte Personen infamiert werden. ES ist klar, d ß unt.r solchen Umständen die Unter-stützung seitens der Deutschen Presse eigentlich eingestellt werden sollte. Die Interessen deS LandeS stehen indessen höher als Mißgriffe in gedachter Richtung, und nach Schluß der Bade- ! saiion. — im September etwa, wird sich die Ge« lepenheit finden, über die An und Weise, wie I der schöne (Surort sa»elbrunn verwaltet wird und werden sollte, «inaehende Betrachtungen an« ! zustellen. Jeder steittsche Steuerträger hat nicht nur ein Interesse an der Verwaliung, sondern j auch ein Rech« aus aerechte Kiitif. und von dies, in Rechte wird Gebrauch gemacht werden. Hochenegg. (Eigenbericht der Deutschen Wach«.) Am Montag, den 29. August bestieg Franz G o r e t s ch a n den Marienihurm. um denselben anzustreichen. Die Feuerwehr hatt« ihm einen Sicherheitsgurt zur Verfügung gestellt, »en Goretschan jedoch zurückwies. Er befestigte sich nur mit einem Strick, der wahrend des letzten Theils der Arbeit abriß. Goretfchan stürzte herab und blieb au» der Stelle todt. Er hinterläßt ein Weib und zwei unmündige Kinder. Licktenwald (Eigenbericht der Deutschen Wacyt.) Am 21. August v«ranftaltete die düsig« Ortsgruppe des Deutschen Schuloer« eines zur Feier des Geburtstages des Kaiser» ein Fest der deutschen PrivaNchule. vorerit nach» mittags auf einer hübsch beflaggten Wiese nächst dem Tone S». M a r e i n, sodann abend« in Smrecker'« Gastwinbfchaft. Der Nachmittag war der Jugend gewidmet, welche ihrerseits durch Turnübungen, Spiele und Gesangschöre die Eltern der Kinder und die Freunde der Schule | erfreute. Der mehrstimmige Kinderaesang erquickte die Herzen der Erwachsenen und das Stadturnen der Knaben würbe so stramm ausgeführt, daß allgemeines Lod für di« Lehrer der Anstalt zu vernehmen war. Auch die vorgeführten Reigen giengen prächtig von Statten und der Aufstieg der JuxballonS erheiterie Alt und Jung. Vor allem desriedigte jedoch das Entzücken der Kleinen selbst, daS sie über die Festesfreuden zur Schau trugen und da« insbesondere am Schluß« in nicht endenwollenden Hurrahrusen s«inen AuS-druck fand. Durch di? Anwesenheit des Herrn Pro?. H o e r n e S aus Graz. sowie unserer I Freunde aus R a t s ch a ch, aus dem Orte selbst ! und der Umgebung erhielt daS Fest eine höhere Weihe und schloß nach einigen munteren Tänzen in später Nachtstnnde ab. nachdem die Hitze deS Tages zur allgemeinen Ermattung das ihrige beigetragen hatte Mögen diese Feste noch häufig wiederfehren! Die Anstalt besteht nun schon trotz aller Anfeindung bald durch zehn Jahre, Dank der Opferwilligst« des so ausgezeichnet geleiteten Vereines, der sich nun wohl die Anerfennnng aller StammeSgenolfen ohne Partei-unterschied bei einiger Gercchtigfeitsliebe erworben haben muß. Diese Schule versetzt Lichtenwald unter jene Orte, welche Beamtensamilien nicht mehr in der Befürchtung zu scheuen haben, daß ihre Kinder der entsprechenden Schulbildung entrathen müßien. Wenn einst eine Chroms über die Deutschen L'chtenwaldS geschrieben werden sollte, da^n dürste darin getreulich verzeichnet sein, mit welchen Schwierigfeilen nichtpnanzieller Natur die Erhallung unserer Schule zu kämpfen hatte. Die Gegner haben deren Bestand mit den scharfsinnigsten Mitteln der Intrigue, wozu sie Werkzeuge suchten, in offenem und geheimen Kampfe zu untergraben gestrebt. Wenn nur ein Fünfen von Ehrgefühl, von wohlverstandene« Egoismus und nationaler Begeisterung sür ihr« Sache bei den Deutschen Fichtenwalds vorhanden sein wird, werden sie sich dieses Kleinod de« SaoethaleS zu erhalten wissen. Es gedeihe, wachse und blüh« vor allem unser Verein, der den Deutschen das gewährt. waS sie trotz unge-rechtfertigt hoher Umlagenleistung von den öffent« lichen Volksschulen hierzulande nicht erwarten . 1892 Aus den ärarischen Pflanzgärten m Steiermark gelangen auch im Laufe dieses HnbsteS etwa 400.000 Glück Waldpflanzen nimtiitlich: Ficht«», Lärchen, Weiß- und Schwarz-föhren. Ahorne. Eschen, Linden und Nußbäume sowohl entgeltlich, als an Minderde-mittelte unentgeltlich, zur Abgabe. Diesbezügliche Gesuche sind bis längstens l.Oktober 1882 an den k. k. L a n d e S s o rst-tnfp cctor in Graz zu richte«. Der Juristentag, der in Graz geplant «ar. ist wegen der Choleragefahr unter-sagt worden. Bader und Sommerfrischen — Ziohitsch-Sauerbrunn bis 24 August 2431 ; Kaiser Franz Josefsbad Tüffer bis 22. August 1081 Persone». VergnügungSzüge mit 50 Percem Fahrpreisermäßigung arrangiert G. Schröckl'S Äeisebureau anläßlich des Feiertages Maria Geburt vo» Cilli nach Wien, Budapest. Trieft. Fiume und Venedig. Giltigkeitsbauer der Tour- und Retourbillets >4 Tage. Näheres die Programme, welche in der Verwaltung dieses vlaties erhältlich sind. Vereinsnachrichten. Deutscher Böhmerwaldbund. Der Festausschuß für die siebente Hauptversammlung «läßt folgenden Aufruf: Deutsche Volk»genosst»! Die BundeS!eitu»g des Deutschen Bödmerwald-lmndes hat die diesjährige Hauptversammlung für den 8. September anberaumt und als Festort unser mitten i« den Böhmerwaldbergen gelegenes O b e r p l a n bestimmt. Es ist all» gemein bekannt, wie erfolgreich der Bund für die nationalen und volkswirtschaftlichen Interessen unserer Bohmerwaldheimat thätig ist, und welch' inniger Sympathie?» er sich in den weitesten Kreisen unseres Volkes erfreut. Seine festlichen Deraaftaltungen sind infolge dessen stets zu echte» deutschen Volksfesten geworden, bei denen Stand und politische Parteistellung der Theil-nehmer verschwinden vor dem einen herzerwär-menceil Gefühl« der Stammesbrüderjchaft. Wir «hoffen auch für das heurige Fest die rege Be-»Heiligung früherer Versammlungen und laden Euch ein, liebwerthe Volksgenossen, recht zahlreich zu kommen, um mit uns hier im Thale der >u«gcn Moldau am Fuße der Waldberge einige Tage deutscher Festfreude zu verbringen. EtneS herzlichen Empfange» und biederer Gastfreund-fchaft können wir Euch versichern. Oberplan im August 1892. Der Festausschuß. - Die Fest-ordnung lautet: Am 7. September: Empfang der Gäste. Begrüßungsabend im Gasthos Plöckenstein. Beginn 8 Uhr. Am 8. September: Weckruf um 6 Uhr früh. Empfang und Be» grüßung der Gäste. Besuch des Stifterpark>s und der Anlagen auf dem Kreuzberg. 10 Uhr vormittags: Hauptversammlung im Gasthos Plöckenstein. '/,2 Uhr nachmittags: Sammeln beim Plöckenstein und gemeinsamer Gang zum Commers. 3 Uhr: Kommers am Marktplatze. ('Bei ungünstiger Witterung im Gasthof Grün-weder). '/tH Uhr abends: Kränzchen im Gafthof Srünweber. Am 9. September: Ausflüae in die Umgebung. Für einen halben Tag: Wald-Partien zur Sängerhöhe, Plöckensteinfee, Melmer-höbe. Haidwald, Mahlholz, Wolfsgarten tc. Besuch der Fürst Schwarzenberg'schen Grafit-werke in Schwarzbach, der Glasfabrik in Josefs-thal. Für «inen ganzen Tag: St Thoma mit Wittinghausen, Pernstein, Hochficht, Plöckenstein mit Stifterdenkmal, Spitzwald, Fuchswiese; Besichtigung der Fürst Schwarzenberg'schen Fisch« »chtanstali und Resonanzholzfabrik in Tusset. Kür zwei Tage: Plöckenstein mit Dreisesselberg, Wallern und Eleonorenhain, Luckenurwald. (Anfragen und Anmeldungen sind ehebaldigst an den Festausschuß in Oderplan zu richten.) Eine unerfüllte Pflicht. Der General-Tecreiär des Allgemeinen Beamten-Vereines in Wien, Herr Karl Mazal sendet der Deutschen Wacht folgende Zuschrift: Es muß einmal der großen Menge von Familienvätern offen gesagt werden, daß nicht genug geschieht, um Frauen und Kinder für den Fall des Ablebens des Ernährers halbweaS zu versorgen. Beweis: „Deutsche Wacht" Die österreichisch - ungarische Monarchie zählt mehr als 40 Millionen Einwohner, mit etwa 8 Millionen Familien, sonach etwa 8 Millionen Familienvätern. Nach den neuesten statistischen Publication«» standen in Oesterreich-Ungarn Ende 1891 höchstens 400.000 TodeStallversicherungen in Kraft d. h. eS waren, im Durchschnitte ge-nommett, von 8 Millionen Familien nur 400.000 versichert oder von je 20 Familien eine Familie. Warum bringen wir die» vor? Weil — eS muß ausgesprochen werden — auch uns die Gefahr der Choleraepidemi« droht und durch diese, wie zur Zeit der Influenza, taufende Fa-mitten ihrer Ernährer beraubt werden können. Wir möchten deshalb jedem Familienvater, welcher feine Angehörigen noch gar nicht oder nicht genügend versorgt weiß, eindringlich nahe lepen, sich seiner Pflicht bewußt zu werden und fein Leben zugunsten seiner Familie versi l ern zu lassen. Er wird damit auch im Interesse der Gesammtheit handeln. Wir plaidiren für keine bestimmte Anstalt, fondern glauben von unserem Standpunkte aus genug gethan zu haben, wenn wir diese hochwichtige Angelegenheit öffentlich zur Anregung bringen. vermischtes. Pferderennen in Triest. Anläßlich der Eröffnung der neuen Rennbahn am Montebello wurde folgende Festordnung ausgegeben: am 4. September. 4 Uhr nachmittags Pferderennen. — Am i>. September. 8 Uhr abends FreScofahrt auf dem Meere mit Serenade, die von je 80 Musikern und Choristen des Communaltheaters ausgeführt wird. — Künstlerisch beleuchtete Barten und auS diesem Anlasse phantastisch decorierte Boote der verichiedenen Ruderclubs. — Bengalische Feuer und Raketen; — am 6. September um 3'/, Uhr nachmittags Rund fa h r t im Golfe von Triest. Fahrt längs der Küste nach Miramar, dann Porto Rose. Pirano, Jsola und Capo d'Jstria und Einfahrt in die Bucht von Muggia. Zwei Dampffchiffe mit Musik an Bord werden zur Verfügung des Publikums stehen; — am 8. September, 4 Uhr nachmittags Pferderennen; — am 9. September 8 Uhr abend» phantastische Beleuchtung des großen Platzes mit Vocal« und Instrumental-Concerten;— am 10. September, 5 Uhr nachmittags Spazier-gang nach St. Andrea mit Eröffnung des neuen Musik-Pavillons; — am 11. September. 4 Uhr nachmittags - Tchlußrennen. Im Theater Polythe-ama Rossetti Aufführung der Opern G io conda und M e f i st o f e l e und im F e n i c e Aufführung von Schauspielen (Gesellschaft Cav. Monti.) — Für das Rennen sind Preise im Gesammtwerte von 23.000 Fr. ausgefetzt. Gymnasialschule sür Mädchen. Die vom Verein für erweiterte Frauenbtldung gegründete Mädchen-Gymnasialfchule. die in 6 Jahren zur Maturitäts-Prüfung vorbereitet, wird am 10. Oktober d. I., im Hause des städtischen Pädagogiums. Wien. Hegelgasse 12. eröffnet. Dr. Emanuel Hammk. Director des städtischen Pädagogiums hat die Leitung der Anstalt übernommen, deren Lehrkörper aus den Professoren Stowaffer und Pfunscheller vom Franz JosefS-Gymnasium, Professor Sparmann vom Josefstädter Gymnasium. Professor Riek vom Mariahilser Gymnasium und Dr. Lindl vom FrieSz'schen Militär-Jnstitut besteht. Der fach. Religions Umerricht wird vom Vice-Rector des Löwenburg'schen Convicts, P. Schweiger, ertheilt. Eintretende Schülerinnen müssen bei der anfangs October stattfindenden Aufnahn,s-Prüfung das im Lehrplan für Bürgerschulen vorgeschriebene Wissen nachweisen. — Das Schulgeld beträgt fünfzehn Gulden monatlich; Schülerinnen aus der Provinz finden gänzliche Verpflegung und Ueberwachung um 50 Guldzn monatlich in einem Wiener Pensionate. Vor-merkungen und Anmeldungen werden, wie bisher in der Kanzlei des Bereines, h, Wipplingerstraße 8, 3. Stock, wohin auch alle schriftlichen An-fragen zu richten sind, täglich zwischen 3—5 Uhr nachmittags (Sonn- und Feiertage ausgenommen) entgegenaenommen. 5 In Wien starb kürzlich der bekannte Primar-Arz» Hoirath Dr. Standhartner. Derselbe war als Kunstfreund bekannt. Richard Wagner hatte ihm viel zu verdanke». — Unter den Trauergästen befanden sich u. A. Erzherzog Wilhelm und der deutsche Bot-schafter Prinz Heinrich VII. von Reuß. Frau Cosima Wagner sandte einen prachtvollen Lorber-kränz. Zur Sprachreinigung. Bei der Ab- saffung der neuen Bundesrath - Bestimmungen für den Bau und Betrieb der Eisenbahnen Deutschlands sind auch in sprachlicher Beziehung Verbesserungen angestrebt worden. Statt Bahn-polizei-Reglement und BetriebS-Reglement wird es nunmehr zutreffender Betriebs- beziehungs-weife Verkehrsordnung heißen. Es wer« den dementsprechend auch die Hinweife auf die aenannten R-glementS. sofern sich dieselben auf Warnungstafeln und Anschlägen, s"wte in den Dienstanweisungen befinden, einer entsprechenden Umänderung bedüifen. Weiter findet man Perron durl, Bahnsteig, Barrieren durch Schranken. iveau-Uedergänge durch Uebergänge in chienenhöye, Normalorofil des lichten Raumes durch Umgrenzung des lichten Raumes, Normalstelluni durch Grund-stellung, Markirzeichen durch Mer kzeichen. Revision durch Untersuchung, Extrazüge durch Sonderzüge. Passagiere durch R e i-sende, Instruktion durch D i e n st a n w e i f u n g, Qualificatton durch Befähigung u. f. w. ersetzt. Immerhin sind tn Rücksicht auf das Sprachgefühl ttc Sachverständigen gewisse technische Bezeichnungen, deren Abänderung jenem Sprachgefühl Zwang angethan hätt«, beibehalten worden. Die Bezeichnung Telegraph ist aber nur gebraucht, wo dieselbe die Verständigung auf elecirtschem Wege andeuten foll. während für die übrigen Arten von Telegraphen der Signalordnung das Wort S i g n a l m a st gewählt ist. Der Ausdruck Normen ist ebenfalls beibehalten worden, da sich derselbe seit einer R«ih« von Jahr«n eingebürgert hat, und stets als Bezeichnung für die Normen sür den Bau und die Ausrüstung der Eisenbahnen gilt. Weiters ist bezüglich der Schreibart Geleise, GeleiS oder Gleis die Entscheidung zugunstm der letzten, kürzesten Form ausgefallen. Hoffentlich wird sich dieses Reinigungsverfahren zugunsten der deutschen Muttersprache auch für andere Fachgebiete noch kräftiger, als bisher zu erkennen geben. Aunft, Schrifttöum, Düvne. Am 3. Ocioder wird unser Stadttheater mit «iner Festvorstellung eröffnet: zur Vorfeier de« aLerhöchsten Namen«feste« bei Kaiser«. Zur Ausführung gelangt da« ausgezeichnete Schauspiel E i n deutscher Krieger «on Bauernseld. Demnächst werden wir autführlich da« Personal der heurigen Truppe bekannt geben; heute beschränken wir un« nur auf die Stützen der Operette: erste Sängerin Frl. W o h l m u t h (früher Troppau) erste Local-und Operettensängerin Frl. Belmo uth »früher Preßburg) erste jugendliche Sängerin Frl. St x o n a u (früher Teplitz in Böhmen,) von den Herren : erster Komiker Herr H e r n f e l d (früher Troppau) erster jugendlicher Komiker und II. Tenor Herr Schöpfer (früher in Innsbruck) I. Tenor Herr Walter (früher Bielitz) I. lyrischer Tenor Herr Mayer (Mainz). — An Neuheiten wird die Direktion bringen: Gillette de Narbonne, Maß-cotte, Kosakin, Deutschmeister, Lieder de« Mirza Schafsy, Heiße« Blut, Brave Leut vom Grund und Fräulein Frau. — Auch will die Direaion trotz der hohen Aufführungtkosten Cavalleria rusti-caoa in den Epielplan aufnehmen. Al« eine besonder« wertvolle Sabe erscheint un« da« erst kürzlich erschienene Buch von Franz Herold: Wachsen und Werden. Herold ist ein ganzer Dichter: schwärmerisch, mit einem feinen Sinne für da« Regen und Weben der Natur und einem seltenen Sprachtalente begabt, geschmackvoll in Form und Darstellung' Und er hat Gedanken. Seine wenn auch nicht aufdringlich, so doch wohlgeordneten, zu einem Band vereinigten Gedichle bannen un» bald mit sinnigem Ernste in die enge Dichter« und Gelehrtenstube, tändelnd führen 6 Wacht 1892 fit UN« aber dann in« Freie und lassen UN» aus-athmen »ei Wilde»duft und Vogelfang. Hier eine Probe von Herold'« >rt, sein eigene« Gefühltleben mit der Natur und ihren Wechsel in Einklang »u bringen: Stille. So ruhig liegt der Teich Im Schatten alter Bäume Und meine Seele gleich Im Schatten alter Träume. De« Morgen« Dämmer wich. Der Glast der Mit»ag»ftund« Mit dunkelscharfem Strich Malt sich die Welt im Grund«. Wir wissen wohl: E« neigt Die Sonn« sich un» ferne, Doch au» dem Abend steigt Der Himmel voller Sterne. Derselbe Träumer und Naturfreund kann aber gelegentlich, wenn e« gilt, eitlen Gelehrtendünkel und philiströse Niedertracht ju charakterisieren sehr titter werdtn; nie jedoch versteigt er sich »u un-gebührlichen gewagten Au»drücken. Dem deutschen Volke ruft er »u: Wie hörst du, deutsche« Volk, so eigen: Hörst deine Dichter nur, die schweigen I Da« letzte Heft von Lauser« Kunstchronik ist dem achtzigjährigen Rudolf Alt gewidmet Seine Aquarellbilder der Stephan»kirch«. einer Ansicht von Gastein und stiner eigenen W«rkstatt find in diesem Hefte wiedergegeben. Ein Kunstblatt bietet Alt'» vortrtfflich«« Selbstbildnis. (Siehe di« Plauderei im heutigen Hefle d«r Deutschen Wacht.) Steirischcr H a u « - u n d S ch re i b -kalender de« Grazer Tagblatt auf da« Jahr 1893. Illustrierte« Jahrbuch für Stadt und Land. Graz. Druck und Verlag von Robert Withalm u. Eo., Graz. Zum ersten Mal tritt der Hau«- und Schreibkalender d«» Graz«r Tagblatte» in die Oeffent-lichkeit. In gefälliger handlicher Form bietet er zunächst alle» Wiss«n»werte. da« ein praktische« Nachschlagebuch dieser An enthalten muß, außerdem aber eine Fülle de« Belehrenden und Unterhaltenden in einem reich und schön illustrierten Theil .für Stunden der SNufe". D«r außerordentlich billig« Kalender umfaßt nicht weniger al» 232 Druckseiten. Da» Kalendarium ist mit Einschreibblittern versehen. Daran reihen sich u. A. folgende Abschnitte: Genes-logie de» regierenden Kaiserhaust». — Namen»ver-zeichni« zum Aufsuche» der Ramenttage. — Post» Vorschriften für den allgemeinen, sowie für den Graz«r Loealderkthr, Telegraphen-Tarif und Post-spareafien-Borschriften. — Oesterr. Stempeltarif »nd alphabetischer Stempelanzeiger. — Interessen-Be« rechnu«g»-Ta»tlle. — Ziehungen sämmtlicher österr.» ung. Lotterie-Effecten. — Die wichtigsten Bestimmungen der f. t. Zahlen-iotterie. — Maße und Gewichtt. — Umrechnung»tafel verschiedener Münzen. — Löhnungttabelle — Trächtigkeitltabelle der Hau«-thiere. — Schonzeit de« Wilde« und der Fische. — verzeichni« der Märkle in Steiermark, Kärnten und Krain. Dem Nachschlagebuch folgt al« etwa« ganz Neue« ein S t e t e r m. A m t « k a l e n d e r mit folgendem Inhalte: Behörden de« Staate«, Lande« und der Gemeinden, Aemter und Institute, Unter-richtöanstallen, Kirchliche Behörden, Oessentliche Institute, Advocaten und Notare u. s. w. Dem Grazer Localanzeiger geht ein Verzeichni« der sttiermärkischen Grmeindtn mit mindesten« 2000 Einwohnern vorau«. Der Local-anzeiger ist ungemein reichhaltig und bietet manche Neuerung. Diese Abtheilung ist derart zusammen-gestillt, daß fie alle« in fich vereint, wa« man sonst mühsam in verschiedenen Fach-, Amt«- und Schreib« kalcndern suchen muß. Der belletristische Theil zeugt von einer sorgfältigen Au«wahl gediegener Aufsätze, spannender Erzählungen u. s. w. Wir bringen hiemit die Titel dieser reich illustrierten Beiträge: Die Thalmühle, Erzählung von T. Greiner. — Da« Anerbenrecht, von Moriz Richter. — Au« Alt-und Neugraz (drei Bilder: Die neue Franz Karl-brücke, da« Purgleitnerhau» in der Sporgasse, Zimmer mit Holzvertäfelung au« 1596). — Da» neue Geld. — Wie bereitet die häusliche Erziehung für die Schulerzichung vor? von Rudolf Scheucher. — Liebe in den Wolken. Erzählung. — Verfälschung von Nahrung«« und Genußmitteln. — Im Bannkreise de» Erzderge» (mit vier Abbildungen» — Praktische Wetterkunde. Von Barbarossa. — Nützliche» für Hau»- und Landwirthschaft. — Iahre«-Rückschau («it 27 Abbildungen). — Heitere Ecke. — Gedichte. Wir können diesen neuen Kalender nur wärmsten» empfehlen »nd hoffen, daß er rasch sehr viele Freunde finden wird, zumal der dafür angesetzte Prei« »on 40 Kreuzer dessen Ankauf jedermann ermöglicht. Der hervorragende schweizerische Dichter E onrad Ferdinand Meyer ist in wahnfinn verfallen. Er befindet fich bereit« seit einigen Wochen in der Jrrrn-Heilanstalt König«felden bei Brugg, »o fich sei» Zustand jetzt v«rschlimm«rt hat. Meyer steht im 69. Leben«jahre. Sein erste« Werk, Gedichte in Schweizer Mundart, hat er schon im Jahre 1844 erscheinen lassen. Der Wiener Hofschauspieler Robert H ü b n e r, ein hochbegabter Künstler, der d«m H«rau« gtber der D«ulsch«n Wacht persönlich besreundet war, ist am Dienstag, den 30. August am Semme ring nach kurzem, schmerzhaftem Leiden gestorben. »irr aimnmttn Blicher (In» >» d<>,ehc» i» Bl-ch-. »,»»- «nd UtanfilUK^Miitling rrlls R a « r h Äremdenlifte der Stadt Killi Hotel „Erzherzog Johann-: Maria Baronin Pfeiffer, Feldmarschall-Lieutenant«-Gemahlin, mit Schönster, Tochter und Sohn, Budapest -Albin Mally. Oberbeamter der k. k. österr. Credit-anstalt, mit Frau, Wien; Karl Schelle, k. k. Hof-Conditor. Wien; Magnu« Baron Loichke, kgl. Hanover'sche Hauptmann a. D., Celle; I. Kugler, Gut«verwalter, sammt Frau. Neu-Eilli: Franz Pever. Officierstellvertreter, Graz; Dr. Josef Kali«. Advocat, Bychno»; Gotlftied »on Le Blanc Souvill, k. u. k. Coroetten-Eapitain a D.. mit Gemahlin. Graz; Dr. Han« Hiller. k. k. Staat«beamter. Wien? Camilo Hineiß. k. k. Steuer-Inspektor. Rann: Friedr. W. Schrinner. Kaufmann, sammt Frau. Pola; Dr. Josef Schauer, Stadtarzt, Tetfchen, Böhmen; Sylvester Turri. Reisender. Triest; «lbert Deine«, Reisender, Tri«st; Alexander Weiß, Reisen-der. Graz; Eamilo Trinker. B«amter der k. k. wechselseitigen Brandschaden-Verstcherung« - Anstalt, mit Gemahlin und Sohn. Graz: Louis« Petritkch, Kausmann«gattin, sammt Söhnen. Trieft; L. Man-hardt, Reisender, Graz; «. Lang. Geschäft«reisender, Marburg: Josef Mündl, k. k. Marin», sammt Frau. Triest; Juliu« Köhler. Eisenhändler. Groß'Kanizsa. Hotel .Koscher": (Hotelier W r e g g.) Adolf Weiß, Hopfenhändlec. Saaz; Karl Obendorfer, Fleischer, Pola; Heinrich Korn. Privatier. Laibach; Jgnaz Holz, »ssecuranz veamtir. Triest: Joief Petrovitz. Kaufmann. Wien; M. Lustig. Kaufmann, sammt Frau und Neffe Herlitzka, Triest; Josef Pluhaezek. Reisender, Wien; Hermann Richer«, Referent d«r österr. Nordwestbahn, mit Frau und Sohn, Wie»; Dr. Math. Schmiermaul, Arzt, Rann; Karl Tekauii?, veamte, sammt Frau, Laibach: Aloi« Lencek, Spengler. Laibach; I. Prener. Großhändler, Graz; E. E. Kralupper. Reisen-der, Budapest; Adolf Avril. Geschäftsreisender. Wen: Adolf Gustin. Kaufmann, sammt Tochter. Rudolf«werth: Friedrich «reiner. Handel «mann, Laibach; Robert Hermann, Reisender. Prag; D. Fein, Kaufmann, Agram; Karl Petz, Obsthändler. Mureck; Dr. Franz Mo, «dvocat. Fiume; O. Lüder«dorf, Kaufmann, Saaz; Melchior Szapar». Beamter im Ung.-Justizministerium, Budapest: Josef Master, Reisender. Wien: «malie Ferjan. Beamten«gatlin. Lichtenwald; Johann Oster, Privatier, sammt Gemahlin. Frl. Dolliner. Laibach; Andrea« o. Lonijaj, Beamter. Fiume; Sigmuad König. Kaufmann. Wien; A. Bon«, Lehrerin. Fraßlau; Zach. Ruzek, Handel«mann, Wien; Heinrich Grave, Ingenieur, sammt Frau und Neffe, Wien; Dr. Achille«. Calogiorgio, k. k. Lande»gericht«rath, sammt Frau. Triest; Wilhelm Schmelz. Reisender. Wien; Dr. Mai Ritter v. Mack, Privatier, Graz; A. Simerl, Hotelier. Straß; Leopold Heller. Handel«-mann, Wien. ,,H o » e l Elefant": Loui« Waller, Kauf-mann, Wien; Johann Ranner. Affecuranzbeamter, mit Tochter, Trieft ; Auguft H?bierzijcki, f. u. f. Lteut., Pola; Ladi«lau« Zijkan. Professor, Prag; Gisela von Siegenfeld, geb. Gräfin v. Aprafein, Private, mit Stufrenmädchen, Trieft ; Gaßner k. u. f. Major, sammt Frau, Krapina; Fanny Schönauer, Ober-buchhalter«witwe au« Wien; Marku« Ravafini, Avotheker, mit Sohn. Triest; Amerieu« Bilaffer, Llopd-Eapitän. mit Frau Triest; Anton Schwaiger, Zahntechniker, Laibach; Joltf Krainz, Buchhalter, Fünfkirchen. „Hotel Stadt Wien:" Franz Hrubv, k. f. Professor, f. Gemahlin, Marburg; I. Gödel f. u. f. Offieier, mit Sohn, Graz; Anton VoduSek, Pfarrrr, L««ko»«c. Hotel „g o l d. Löwe": Dr. Franz Platzer, k. u. k. Oberstabsarzt, Görz ; Maria Remec. Private, mit Sohn, Karlstadt; I Hirschler, f. k. Professor, Marburg; I. Breiihut. Hotelier, Agram; Laura Lindauer, Private, mit Frl. Laura Padovetz. Trencstn; David Löwy, Fabrikant. Budapest; Anton Ruba§, Reisender, Pilsen: Johann Elenwei», Hausbesitzer, sammt Frau, Triest; Franz H. Aicher, General-director, Graz; Dr. Hofer. Mureck; Joh. Sonschek, Beamter, Wischau : Heinrich Loo», Beamter, Wischan, Mähren. Gasthof .Stern": Franz Wogrinz, Zimmermeister, Rann; Josef Trautmann, Hausierer, Graz; Maria Kladoichek, Hau«besttzerin. Rann: I. Kohn, Hand«l«mann, Graz; Karl Schetinz, Schloffermeister, Rann; August Svetlin, Steuer» amt«diener. Rann: Uteri Widmajer, Beamter der Prager Bank. Laibach; Pinka« Löwy, Hausierer, Wien; Maria Ma»dler, Hotelierin, Görz; Nicolau« Marek, Geschäftsmann, Triest. Äastbof „zum Mohren": E. Bähr, Eaffierin, Wie»; Anton Januar, Hauptzollamt»« Offirial, Triest; Anton Schwaiger, Zahntechniker, Laibach. Ariefkatlen Herrn I. 831. Au» einem unliebsamen ver« sehen wurde in der letzten Nummer der Deutschen Wacht in die Geschwornen-Liste, statt d«< Ersatzgeichwornen Herrn Andrea» vrecko, k. k. Pro-fester» Herr Dr. Ivan Decko irrig genannt. An alle Mitarbeiter. Wir bitten, alle Eigennamen und Fremdwörter (wenn solche nicht vermieden werden können.» d o p p e l t d. h. mit deutschen und lateinischen Buchstaben zu schreibe«. Die Lieferungtsrist für Berichte ist Dienstag und Freitag abend«. 73.004) Gulden ist der Haupttreffer der Großen 50 Kreuzer Lotterie. Wir machen unsere geehrten Leser darauf aufmerksam, daß di« Ziehung bereits am 15. Oktober stattfindet. Kourse der Wiener Börse vom 30. August 1892. Silberrente.......st- 95*75 Notenrent«........96 05 Goldrente..........113.65 5%ig« Märzrente.......100.30 Bankaktie».......* 9.98 Creditactien.......* 312.75 London, vista........119*60 20 Frankenstücke........9*50 Münzducaten.........5*69 - 100 Reich»mart........58 60 bei Wette», Spielen nnil Testamenten des Cilli« Studt-Vemthönerang*-Vereines. i Schwarz, weiße und farbige Seiden- ttilt J.r» hr H« I 1M5 >■ «rtex-- »lott «rt «?lvne ÜOn +«3 KI. fnmuftat (« sau rntotcti. Ciial. ■ob «ooo ®ti«. Ueffitil ic.) - «i1e*W Trt*n- ». «"«• arh porto- in» (»astn »I* Stixu«. >». »- «> fNoflic«. i jiricA. «UiiÄtt »tief« 1« tt. vo»l»- 1 1892 .Deutsch- Wacht' K* diene meinen geehrten Kundin tnr Xaehrirht. dars von heut** an da« «illle«lca.xiia.t fute Sauerkraut i« lubcn ist. Hochachtungsvoll l.oulnr Kagrr. 73$—2 Bahnbofstrassc Nr. 9. Ein utl lötiliertes Zimmer ist tu vergeben. Theatergas.« Nr. 9, 731—fi Anton I.....t j»m. k. Ii. G. W. in St. M.....bei W.-G . . . wird aufgefordert, «einer Ver-pBiihtung in der Werksrestanration zu Trifail nachzukommen, widrieens »ein t»lkr Name veröffentlicht wird. 728 O-xlnstigrex Gelegenheitskanf. Ein W>i Uff arten, circa 2 Joch, nebst Weingartenhaus, in einem reblausfreien Weingebirge, I Fahrstunde von Lichtenwald entfernt, ist wegen Fatnilivnverhält-nisse unter den günstigsten Zahlungsbedingnissen sofort billigst zu verkaufen. 72f>—3 Näheres andirecte Käufer durch Franz Bra6iö, Oberlehrerin St. Veit bei Montpreis, Untersteiermark. Koststudenten. Bei einer Beaml« »familie werden 3 Stailinten in vulle und gute Verpflegung »nlpcnommcn. Zu erfragen bei Hrn. Peter Derganz, Stodtäkonom in Cilli. 727—4 Zwei Ponny, gute Geher, sind zu verkaufen bei l^ordiiuintl Uakßf 72«- Ü Vor einem Jahre versicherte sieh ik'o Mau ii Franz Schsiff bei d*r l,fi..naversicherungs-Ge«ell*chast „THE GBE.SHAM'* in London mit ein. m nam-halt-n Capital auf den Todesfall. DerGeneral-Reprfisenunt in I.aibacb Herr Uaiilo Zeschko bezahlte mir nach feibriagung der nöthigen Ducumvnta die «wichnte Summe »11 sogleich aus, »•'ilulli ich mich ungenclim verpflichtet fthle, Öffentlich de nselben meinen Dank BuwaKprüclien und die Anstalt „THE ORt'^HAM' Jedermann besonders tu «nqrfeiilen. 725 Cilli, am 26. August 1892. Jot» ml Vesel. Advocaturs-Beamte, mit nitlir aU :!4>jährigei Prazis im (Jon-«pt-Manipulat.ionäfache tüchtig, E" miftit Wtollinnf. Antriüe in die Admin. d. 1)1. »>»>.',—a CognacQaint Extract. Zur augenblicklichen Erzeugung eine« voiz&glichen, } ____gefunden und ge- naltvollen Cognac. ifcÄW®'**/ welcher vom echten französischen Cognac nicht zu unterscheiden ist. empfehle ich diese bewahrte Specialität, Preis für 1 Kilo (ausreichend zu 100 Liter Cognac) 16 fl, «5. W. Recept wird gratis beigepackt. Für besten Erfolg u gesundes Fabrikat garantire ich. KpirltuM-ErNpttrnlft erhielt man durch meine unübertroffene Veratärkun g«-Essenz für Branntweine; dieselbe verleiht den Getränken einen angenehmen schneidigen Geschmack und ist nur bei mir zu haben. Pieis 3 fl. 50 kr. per Kilo (auf 600—1000 Liter) inclusive Gebrauchsanweisung. 57?—50 UM" Ausser diesen Specialitäten offerire ich sätniutlichc Essenzen zur Erzeugung von Knzn, Slivovitz, Trübern, Kräuterbitter's und aller ezi-«Hrenden feinen Llqnenre, Spiritnosen, EssifC und Weinessig in unübertroffener Vorzflgfichkeit. Recepte werden gratis beigepackt — Preisliste franco. Für gesunde Fabrikate wird garantirt, Carl Philipp Pollak, Essenx-Specialitäten Fabrik in Prag. (Solide Vertreter gesucht.) Wer guten Kaffee zubereiten will, kaufe den echten Hlz-Aaffe«. I Ölz-Kaffee 1 enthält keine Birnen, keine ^ ivi(y«lll||lt^lübcn, keinen Tyrnp. ist der beste und reinste KaffeeZnsatz. Zu haben in allen Specerei-(Geschäften. X x H x X $ x x x X x X immsmmm&i 008 -25 XyyyyVyyyyyy Der Männer - Gesangs - Verain Liederkranz veranstaltet Samstag den 3. September um 8 Uhr abends im Glassalon „zon toll Löwen" Näheres die Plakate. Anmeldungen als unterstützende Mitglieder werden bei dem Vereinskassier Herrn Riegeriperger entgegengenommen. 735 Nur baare Geldgewinne. Keine Nieten! Nächste Ziehung schon l. Octbr. 1892. Deutach gestempelte türkische Eissubahnloose. Jährlich 6 Ziehung«». Hapttreffer 3 mal Fr. 600 000, 3 mal 300 000. 6 mal 80 000. 3 mal 25 flt 0, 6 mal 20 0'Xi, « mal 10 000, 18 mal 60'*0. :6 mal .WO. 18 mal iÖOO, 86 mal 1250, 16-i mal lOOO. 33t« mal 40o Jedes Loos wird mit wenigstens 400 Fr. gelogen und in Gold a 72* (Mk. 230) prompt in Frankfurt ausbezahlt. Monat 1. EiDi. mit vollem Gewinnrecht von dieser Ziehung an auf I ganzes Originalloos Mk. 5. 30 Pfg. Porto a. Nachn. Gewinnliste und Prosp. gratis. Bestellungen umgehend erbeten an nie Hank-Agentur J. hnuatzkl. Frankfurt *. M. 701—11 R Verloren Z wurde auf dem Wege vom Dampfbad zu« Hauptplatz eine J. * Dieselbe hat in der Mitte ein Gold-schildchen mit den Buchstaben „J. D." und al» Anhängsel ein Herzchen mit einem blauen Steincheo. Der ehrliche Finder wird gebeten, dieselbe gegen Belohnung in der Buchhandlung J. Rakunch abzuget» n. Gasthaus -Realität, 15 Minuten vom Mittelpunkte der Stadt Cilli entfernt an der Reichsstrasae gelegen. in sehr gutem Betriebe, ist au« freier Hand zu verkaufen — Diese Realität ist auch für Private sehr geeignet Auskunft ertheilt die Verwaltung de« Blatte». 732—3 Schöne ?W Spanferkeln sind zu haben bei Karl Regula, Cilli. Carbollneuni, dauerhaftester Anstrich und Anlässlich des Feiertages Maria Gebart verkehren niruugsmittel fOr Holz-Objecte, Bauholz, einzig gegen Fäulnis und musschwamm, orterirt das Fabriks-Lager des Franz Pesaerl in tiriaz, Radetzkystra&ae 12, Friedrichgasse 8. 707—3 Probe-Kisten, 5 Kilogramm schwer, franco jeder Poststation fl. I 50. Ein Commis der Gemischt waren - Branche und ein 14 bis 16 Jahre alt. finden Aufnahm« bei Johann Rasboriek, Gemi*cht-waren-Handlung, St. Martin bei Littau (Krain). 705—4 Verqnüqunqszüqe j Schöne Wohnung, V 2 Minuten vom Hauptplatze in Cilli n (mit 50% Fdhrpriisermäs^iguug) von CILLI nach WIEN (zur Musik-und Theaterausst* llung, dann nach BUDAPEST. TRIEST, FIL'ilE uud VENEDIG. Abfahrtszeiten nach: WIEN am 7. Septbr. 5 ü. 24 Min. nachm. BUDAPEST ..... TRIEST. FIUME und VENEDIG am B. Sptbr. 10 Uhr 20 Min vormittag. Fahrpreise tonr & retour nach: WIEN ... II. Cl. fl. 16 20. III. Cl. fl 10 80 BUDAPEST „ .. 12.45, „ .. 8.80 Triest od. Fiume 10.80, „ .. 7.20 Triest undl „ 13.50. „ , 9.— Venedig | Frcs. 19.25, Frcs. 11.20 Blllet-GMtigkrit 14 Tage. Näheres die Placate und Programme, welch letztere in der Ezped. d. Blattes erhältlich sind. (•'. Srhmrrh! Il we. conc. I. Wiener Reiaebureau. » 724 I. Kolowratring 9. Grosse 5© Hrcuxer-Lottcric. 2Zie33.-u.zis: schon 15. October.l 23IaAa.pttxe£f@r 75.000 G 11 1 tl e ii. Lose a 50 kr. empfiehlt: „Mercnr'4, Wechselstnben-Actien-Gesellschast 706—15 Wien, I, wAtolle 10. 2 Minuten vom Hauptplatze in Cilli mit I Gartenbenützung, bestehend aas 3 event. 1 2 Zimmern sammt Zugehör. sogleich zu vermiet he n. Wo? sagt di« Verwaltung d. Bl. 709—3 3 kr. kostet ein Hüli n eräuge ohne zu schneiden und ohne zu ätzen, in einigen Minuten nach Gebrauch meiner Thilopbag-Platt«n zu entfernen. Ich versende 12 Stück solcher Platten franco gegen Einsendung von 35 kr. 491-12 Jllexas.de: rre-vindU vpiu höh. Minist, bes. Hühneraugen Operateur in Oldenburg. Original Shampooing-BarRlll" ist das beste Kopfwasser, welches in kürzester Zeit das Ausfallen der Haare beseitigt und einen üppigen Nachwuchs hervorbringt Kopsschuppen verschwinden schon nach mehrmaligen Gebranch. Preis Originalflasche » 75 kr. Zu haben bei: •loh. Warmnth. 441—63 Katharina Prato süddeutsche Eüche, Anna Dorn's österr. Musterkochbuch L. Prtipper's Sparsame Eüche vorräthig in der Buch- und Papierh. Joli. Mtakuach, CtlH. « Deutsche Wacht 1892 Z. 7019. <30—2 Zu Folge Erlasse» des hohen k. k. Ministerium« deS Innern vom 26. August 1892. Z. 19380 wird hiemit sämmilichen Hoteliers und Gast-wirlen, überhaupt sämmtlichen Paiieien, welche sich mit der Beherbergung von Fremde» »nd Bermieihung von Zimmern, an solche besassen, sowie jedem HaushaliungSvorstande zur strengsten Pflicht pemacht, die Ankunft j^des auS dem Teutschen Reiche ankommenden Fremden soso« Hieramts anzuzeigen: insbesonde» e sind bei solchen Reisenden austretende, mit Diarrhöe oder Erbrechen verbunoene Erkrankungen ungesäumt zur An» zeig- zu dringe >, damit sofort die erforderlichen Vorkehrungen getrosten we de» könn n. Jede Unterlassung dieser Vorschrift würde strengstens geahndet werden. Stadtamt Cilli. am 29. August 1892. Der kaiserl, Rath und Bürgermeister: ör. Ntckrrmaml. Steierm. Landes-Bürgerschule in Cilli. Die Einschreibungen der Schüler sür dtifc Schuljahr 1892—93 finden am 14. und 15. September von 0 bis 18 Uhr vorm. in der Directionskanzlei der Anstalt statt. Die Bedingungen zur Ausnahme sind im Jahresberichte der Anstalt enthalten. Verläßliche Kostorte können bei der Direetion ersragt werden. Die Direetion. Cnncurs-Anslchreibung. Bet der Stadtgemeinde Cilli kommt die Stelle eines Sicherheitswach-manne« zu besetzen. Zunächst ist eine Probedienstleistung in der Dauer eines halben Jahres mit einer Tagesentlohnung von 1 fl. zu leisten. Nach Ablauf der Probedienftleistung und mit gutem Erfolge abgelegter Prüfung über den Amtsuinerricht erfolgt die provisorische Anstellung mit einer Zahreslöhnung von 400 fl. und dem Ansprüche auk L Quinaumnien ä 40 fl Nach ein-jähriger tadelloser Dienstleistung kann die definitive Anstellung erfolgen. Montur und AusrüstungSgegenftände, sowie das Naturalquartier werden von der Gemeinde beigestellt. Bewerber, welch« das österr. Staatsbürgerrechl besitzen, ein Alter von mindestens 24 Jahren und nicht mehr als 4t) Jahren haben, vollkommen gesund und rüstig bei entsprechendem Aeußeren sein müssen, einen in jeder Hinsicht unbescholtenen Lebenswandel besitzen und der deutschen und ilove-nischen Sprache, letzterer wenigstens in dem hier üblichen Dialekte mächtig und des Lesens. Schreibens und Rechnens kundig sein müssen, wollen ihre gehörig belegten und gestempelten Gesuche d» ö. September l. Z. beim Stadtamte Cilli einbringen. Borzugsweise finden Berücksichtigung Milstär-bewerbe? mit besserer Schulbildung, denen Lokalkenntnisse zu Gebote flehen. Stadtamt Cilli. am 24. August 1892. 718—3 Der kaiserl. Rath und Bürgermeister: Dr Äeckermann Waldhans. 7'->a-3 Für M- Ii WlM-MlWO» Met.nl-, RiMlin.il , Eikttgnogen-, Hyilrochmnn-, Risen- and Pyro-Entwickler, vi-ritOglichea, haltbar.» Tonflxirb.vl fflr Arnto-, C-lluidin-, CoUoli»io- 8 Ulir. Kntree 2<) kr. Achtungsvoll 737 C Koiffer. Fleiselilinuerel in «l«r Stmlt Cilli seit 30 Jahren im Betriebe, ist mit 1. Oetober «I. J. zu vergeben. — Anfragen ' ' «---»* J 677—S bei der Verwalt, d. B1 Theodor Gunkel, Bad Tüffer, Gör/, Curorte. 38&-61 Ausser Stande, Allen für die vielen Beweise der Theilnahme an dem herben Verluste, der uns durch den Tod unseres innigstgeliebten Gatten, rucksichtlich Vaters, des Herrn io den an der Sann Frau 7. J om'(«.-