Dienst««,, 19. Februar 1889. 108. Jahrgang. Macher Zeitung. ^l'üsln ?2l!?«5 ?"l Vo«ve«ltnbun,: ,an»l«hll, >l. i». y»Ib<«hf», fl. 7.50. Im »omptot«: '""« ''n«««« b « ' " fl.b.oo, YUl die Zustellung lu, Hau, ,an»lähli,^l. i.- I«,leli«»«»l»»» l F«, ^^^^^^^ >» »» 4 .^^!il,, ,5 ^ sslöhc« v«r >? fft!«tl>,« Die »b«ln«ftr»ti« befindet fich Tonssressplah 2, t!e «tdolllon Vahnhofgaff« «<, Vplechftundcn b« «ebaction täglich von 10 bi» 12 Nhr vormiltog«,— Nn!vcl!l,««!' m«b<»< ai!«ünrmmtN nn!> Vianudai^n? c^"" ^blen von Reich hold. Com- ^"anda»t, ^"/." Batterie-Division Nr. «. zum !"" vorläutt ^« Corpsartillerie-Regiments Nr. 13, ^e-dann 3" c^^lslmg in seiner gegenwärtigen "l'llm'e^ "'^"lor Ferdinand Rost. des Corps- ^ Cl)m„2?? ^°PM Prinz von Vaiern Nr^7, der scharen Batterie-Division uergnadlgst zu „nennen geruht. ^i/ss^^^sminister hat der Wiederwahl des 5"Ner !..^m^ Präsidenten nnd des Dr. Anton "belammer i ^cepräsidenten der Handels- und Ge- WgerthM ^ ^"^ das I°^ ^^ die Bestäti- Mchsamtlicher HM sur Lage in Ungarn. - , Die Sam«^ - ^'^' I?-Februar. °" T'W °?,7« "n ungarischen Reichstage von Herrn ^ Ursache wN'^'" Erklärung beseitigt' vollkommen L?«wnm'v°i ^ l ^" ^" verschiedenen Opposition«. s«l"et als 9^."'""'"""« ihrer Campagne gegen das 3 ausgegeben wurde. Eine kla- 3'"'"e PM^n? ^besprochenen § 14, als sie vom l« in Vorschlag gebracht worden ^ "ich Vnn lZ"!swnigsten Juristen der Oppo- >sH " 'N"e., Herr von Tisza verlas den neuen des § 24. in welchem all glücklich X" demselbem enthalten war. noch Ke Hs^ 7'e" wird. «Das vom neuen Wehr-I"> Gelt„n,^"en.Contingent soll nur für zehn ^"lich'^e" 'be^- ?lit dieser einzigen Formel b '> Gefahr n ^rechtlichen Bedenken beschwo» b Position ii7p'r^' b'e verschiedenen Fractionen ö^. lehen. «„.' b" ungarische Verfassung herein^ 2,^der Nerf"tt """" verscheucht, und den ^lle wehr. "'"si"'» trübt keine Unklarheit und keine ^^ ausae^ ^'^ «»ch diesmal bei der bereits 3^geA"K?? ""^, der «ei.e Paragraph rung sei geändert worden, der sachliche Kern habe je« doch einer Umgestaltung nicht bedurst. Er habe indessen bei einem Gesetze, das in beiden Reichshälften a»if gleichen Grundsätzen aufgebaut sein müsse, nicht in eine Abänderung der festgestellten Fassung willigen können, ohne vorher die U'berzeugung gewonnen zu haben, dass sie auch in der andern Reichshälfte als einc bloß stilistische Umarbeitung aufgefasst würde, die weder Schwierigkeiten noch Calamitäten erzeugen könne. Nachdem er diese Gewissheit erlangt hatte, habe er seine Geneigth'it zu dkser Präcisierung des § 14 ausgesprochm, lange bevor die Opposition ihre terroristischen Versuche aufgenommen und die diversen Organe die Vl'lfafsul'g für bedroht erklärt haben. Der Ministcr-pläsidliit war objectiv und coulant genug, all' jenen Bestrebungen eine Berechtigung zuzusprechen, welche wirklich und im gutlN Glauben auf eine Klarstellung der constitntionellen Befugnisse des Parlaments gerichtet waren. Und in der That wollen auch wir willig anerkennen, dass es Männer in Ungarn a/geben, welche zu ihrem Widerstände gegen den H 14 nur durch ihre juristische Aengstlichkeit bewogen, nur durch jene Paragra-phcnlreue bestimmt worden sind, die ja d»n ungarischen Politilern seit jeher im Blute steckt. Niemand wird einlm solchen Festhalten an Rechtsüberzeuqungen und constitutioncllcn Traditionen, insoferne sie loyaler Ge» sinnung und avitischer Denkweise entspringen, die Ach» tung verweigern, nur scheint es, dass leider bloß ein geringer Theil der Opposition diese Entschuldigung für sich in Anspruch nehmen dürfe. Insoferne solche Bedenken im Schoße des ungarischen Parlaments der Annahme des Wehrgesetzes widerstrebten, hat die Erklärung des Herrn v. Tisza, hat insbesondere seine offene Billigung auch einer gegentheiligen Anschauung über die Textierung des § 14 jeden Grund zu einer Fortsetzung des Kampfes eliminiert. Nach der Enunciation dls Herrn von Tisza hätte - wenn die ge-sammle Opposition lediglich für die klaren Rechte des Parlamentarismus den mit unerhörter Heftigkeit und Zügellosigkl'it unternommenen Feldzug gegen das Cabinet führen würde — nur ein Ruf der Freude und der Vcrsöhnung das Haus erfüllen müssrn und die Gcgmr müssten sich angesichts der «geretteten» Ver» fassung die Hände zum Freundschaftsbunde reichen. Aber der weitere Verlauf der Samstag«»Sitzung des ungarisch n Reichstages hat keineswegs dieser An- nahme entsprochen. Statt die Rettung der angeblich bedrohten konstitutionellen Rechte mit Jubel anfzuneh» men, wurde der Kampf wegen der demagogischen Stra« ßenum^üge fortgesetzt und von der Opposition allen Ernstes die Freiheit der Strahenscandale gefordert. Eine Interpellation folgt der anderen, und die Straßen» bummler werden als nationale Heroen gepriesen. Jeder Versuch der öffentlichen Organe, die Straßen von den Schreiern zu säubern, welche die legale Stimme der Majorität durch wüsten Lärm ersticken möchten, wird als ein Angriff auf die Unabhängigkeit drs Volkes gebrandmarlt. Die Sinnlosigkeit feiert Orgien, und die wahren Freunde Ungarns stehen bestürzt vor einem Schauspiele, das sie nicht begreifen können, nehmen eine Verculickung der parlamentarischen Opposition mit Straßendemagogie wahr, welche der Zukunft dieses Landes nur verhängnisvoll werden kann. Die Re« gierung, der Richterstand und die Organe der Ordnung werden im Parlament in roher Weise insultiert. Diejenigen, welche diese Schmähungen vorbringen, haben offenbar auch die Empfindung dafür verloren, wie sehr sie damit den Ruf des eigenen Landes schädigen und anarchischen Elementen in die Hände arbeiten. Sie zerren jede Autorität in den Pfuhl, sie unterwühlen das Vertrauen in die eigenen Institutionen, sie wollen felbst die Freiheit des Parlaments untergraben, indem sie dessen Votum dem Plebiscit der Straße, dem Zurufe der Menge unterordnen. Was ist das Ziel dieses Kampfes? Was kann es sein, nachdem die Erklärung des Herrn v. Tisza eigent« lich das Object des Streites entfernt hat? Kein anderes, als jenes, das offenbar die ganze Coalition der Opposition veranlasst hat — die Beseitigung des Herrn v. Tisza. Wie es nunmehr klar wird, war offenbar bei der Mehrheit der Opposition die neue Fassung des H 14 nur der Vorwand für die Agitation. Da es ge« lungen ist. diese in Fluss zu bringen, muss sie künstlich erhalten werden, obgleich ihre scheinbare Aufgab? bereits erreicht ist Ja, es soll sogar das Bürgerthum für die Plane der Opposition, das Parlament unler eine verfassungswidrige Pression zu stellen, gewonnen werden. Für heute wird ein Straßenumzuq beabsichtigt, der. von den Mitgliedern der Opposition geführt, den bisherigen Kundgebungen einen besonderen Nach» druck leihen foll. Da jedoch Herr v. Tisza gestern die neue Gestalt d.s Rekraten'Contingents «Paragraphen Feuilleton. H. ^llllnensprache. We! ^^i'ftolis' ?°"e d°s Unglück gehabt, an der hl d^lche ihn .,5'" b'e Hände von Piraten zu 5^" und hier a"' Beute nach Constantinoftel heitn ?"e "icht la°" ."" Sclavcnmartt feilboten, i^n! '°nd Gefall?' '^°" "nB.amter des Groß. «'"en Nchn ^ b" kräftigen Gestalt und dem K ""e hübsch <3 "'"gen Italieners nnd kaufte ^2»!" "em pN^" Sclave des Sultans nnd ^. ° ??' besN^"«?"ten desselben, am Ufer '" sr l.><"n. g"N En. echter Sohn seines Lan> ?" ^"e. L ge 3/'"?. schlau, fand er sich leicht !°NdFch auKib/ "^' sich. seine Arbeit rasch scherz 3"Wedenh. t! "' ""d erlangte bald die be-'eh unl,^" ihm s,>« 'h" vorgesetzen Gartenauf. ^ilftia" ^lem Thei^^" ^stattete, als allen an. U" Sclave"" ^r grohherrlichen Gärten be- befaß Ehrgeiz, nnd sei., eitle« s ein ^ hatte in «s. ^'^ höhere Stufe zu er« 'h n ch^lave die Gm."'^^"n gelch... wie mehr '" i"mV" «ach ,^'"" des Sultan« errunqe.. und beiden. "^ö>' um d^";" ""zuschmeicheln. Sooft ° Nr Arme H"5°Äeher i" ^bachlen. "e anf der Brnst und neigte sich bis zur Erde vor ihm, eilte, ihm den Tschibuk zu sto-pfen und anzuzünden oder ihm mit einem Palmenblatt zu fächeln. Soliman, so hieß der Gartenlyrann, war nicht unempfindlich gegen solche Dienste, klopfte Nicolo jedesmal auf die Wange, und als einer der Aufseher starb, gab man ihm dessen Posten. Nicolo dachte nun an nichts anderes, als sich dem edlen Soliman dankbar zu erweisen, nnd als er ihn am folgenden Morgen nahen sah, band er schnell einen herrlichen Strauß und überreichte denselben mit rinem liebenswürdigen Lächeln dem Oberanfscher. Dieser musterte die Blunun, lächelte gleichfalls, legte langsam Tschibuk, Turban und Kaftan ab. schürzte die Aetmel auf und stellte sich Nicolo gegenüber, in» dem er ihm zurief: Also vorwärts! Da Nicolo nicht begreifen wollte, stürzte Soliman auf ihn los, bearbei« tete ihn mit seinen herkulischen Fäusten, warf .hn zu Boden und trat ihn mit Füßen. Diese Procedur wiederholte Soliman dreimal, nahm dann gelassen Kaftan. Turban und Tschibuk und g'eng seiner Wege. Nicolo verstand noch immer nicht, nur so viel, dass alle seine Glieder wie zerschlagen waren. Da sagte ihm ein anderer Aufseher: «Die Sache .st sehr einfach. Vetter, du hast Soliman zum Kampfe herausgefordert.» — «Ich.» stammelte Nicolo. «w.c? wann?. — .Stelle dich doch nicht so unschllldig.» versetzte der andere, «dein Glück war nur. das« du dich von ihm geduldig bearbeit! n ließest, Du bist ein schlauer Bursche, du wirst hier noch dm. Glück machen» Nicolo hatte diese Episode glücklich wieder ver-qesstn, als eines Tages eine ber.'.ts ältliche schwarze Sclavin, welche, wie man ihm sagte, bei der Khad.ne Zubeida. der Lieblingsfavorite des Sultans, m großer Gunst stand, in diesen Theil des Gartens kam. um Blumen für ihre Herrin zu holen. Während der Gärtner dem Auftrage nachkam, pflückte Nicolo selbst rasch die schönsten Blumen, die er fand, band sie zu einem niedlichen Sträußchen und überreichte dies der Sclavin. Fatime, so hieß diese, grinste freundlich und schlug verschämt die Augen nieder, sie wäre rolh geworden, wenn sie nicht so schwarz gewesen wäre Nicolo belobte sich selbst für feine Schlauheit, diesmal war es ihm herrlich gelungen, die Wirkung übertraf seine kühnsten Erwartungen. Doch bald nahm die Sache eine sehr bedenkliche Wendung. Fatime kam jeden Tag, um Blumen sür ihre Gebieterin zu holen, und warf Nicolo schmachtende Blicke zu. Als Fatime wieder einmal zärtlich wurde, ergriff der Italiener die Flucht vor ihr. I,ht war es um ihn geschehen, Fatime folgte ihm wuthjchnanbend, ereilte ihn und überschüttete ihn mit Schimpfworten und zer« kratzte ihm schließlich das ganze Gesicht mit ihren Nägeln. Als Nicolo sich bei seinen Genossen luklaate. zuckten sie die Achseln. «Dll bist selbst schuld., sagte einer von ihnen. «Du bätlest ihr keine Liebeserkläruna machen sollen.» — «Ich?» , . . ich hätte.... — «Stelle dich doch nicht so unschuldig. Nuolo.. Der Italiener vergaß auch diese zweite Lection uur zu bald. und alL eines Abends der Sultan selbst sich in seinem Garten am Ufer des Meeres ergiena, fasste er sict, <-m He,z. suchte die herrlichsten Gewächse zusammen band ein wunderbares Bouquet, und als der Großherr nahte, warf er sich mit dem Antlitz zur Erde vor demselben nieder nnd bot ihm seine Gabe dar. Der Sultan nahm die Blumen, wie es schien, gnädig au. doch schon im nächsten NngeMicke crhielt Xiiibachcl Fcitmig Nr. 41. 326 19. FebruarM bekanntgegeben hat, so darf man wohl erwarten, das« der rechtlich und besonnen denkende Theil der Bevölkerung Demonstrationen ferne bleiben wird, die nur noch often einem verfassungswidrigen Zwecke diemn können, und welche die Capitulation der Majorität und damit des constitutionellen Princips erzwingen wollen. Die Legalität war jene Kraft der ungarischen Nation, die ihr in den schwierigsten Situationen den endliche» Sieg gebracht hat. Auf ihr ist die ganze Neugestaltung der Nation aufgerichtet, und diese geistige Schuhwchr erwies sich als das mächtigste Bollwerk gegen alle Stürme der schwierigsten Zeitepochen. Sollte Ungarn sich leichtfertig dieses Palladiums begeben, das der Nation schon so oft Erlösung und Rettung aus Verhängnissen gebracht hat, aus denen jeder Äusgang verschlossen schien, um sich nntcr den Schutz der wandelbaren Gunst der Straße zu stellen und Fractionen ihre Geschicke anzuvertrauen, die nur durch den Hass gegen das Cabinet verknüpft, sonst aber durch einen Wald von Gegensätzen geschieden sind? Das alles erscheint uns so undenkbar, dass, falls die demonstrativen Umzüge in Budapest versucht werden sollten, uns ein Sieg des klugen Sinnes des Bürger-thumes wahrscheinlicher scheint, als dessen Zusammenwirken mit Männern, welche sich bereits die Sprache und das Treiben des Demagogenthums angeeignet haben. Die Phrasen der Parlaments-Tribunen können uns in unserem Glauben nicht wankend machen. Sind sie durch ihre widerlichen Uebertreibungen doch eher geeignet, die Bevölkerung abzuschrecken als sie zu gewinnen. Wenn die Märtyrer der Nation so aussehen, wie sie das Gerichtsverfahren gegen die Excedenten enthüllt hat, dann ist es für das Bürgerthum höchste Zeit, sie mit den parlamentarischen Tribunen allein zu lassen, dafür aber umso standhafter auf dem Boden der Legalität und der constitutionellen Gepflogenheiten auszuhraren. Politische Uebersicht. (Graf Ta affe.) Freitag waren es zehn Jahre, dass der Herr Ministerpräsident Graf Taaffe ununter» brochen im Rathe der Krone siht, und in wenigen Monaten wird auch das Jahrzehnt seiner Thätigkeit als Cabinetöchef abgelaufen sein. Diese im constitu» tionellen Oesterreich ungewöhnlich lange Dauer eines Ministeriums ist wohl der beste Beweis dafür, dass die von demselben vertretenen Grundsähe den Interessen und Existenzbedingungen unseres Staatsw.'sens in vollem Maße entsprechen. Vergleicht man die Lage in Oesterreich vor zehn Jahren mit jener von heute, dann wird man. bei objectiver Würdigung aller Verhältnisse, zu« geben müssen, dass in dem Jahrzehnt des Taaffe'schen Regimes in jeder Richtung Erhebliches zur Kräftigung des Staates nach außen und innen geschehen ist, nach außen durch die zeitgemäße Fortentwicklung und Verstärkung der Wehrkraft, nach innen durch die Heranziehung aller Völker zur Theilnahme am verfassungsmäßigen Leben, durch die Besserung der Staatsfinanzen und durch eine zweckbewusste Gesetzgebung. Wenn heute unsere Monarchie im Rathe Europa's eine so achtung« gebietende Stellung einnimmt, das Gleichgewicht im Staatshaushalte als hergestellt betrachtet werdeu kann. der Reichsrath seit einem vollen Jahrzehnt die be- Nicolo die wenig schmeichelhafte Begrüßung Ehristen-hund und einen kräftigen Fußtritt des Padischah. Da« mit war aber die Sache noch lange nicht zu Ende. Auf einen Wink des Sultans ergriffen vier Sclaven den entsetzten Italiener, fesfelten ihn und schleppten ihn in die Vorhalle des Palastes, wo sie ihn mit den Füßen nach oben festbanden. In dieser peinlichen Strl-lung musste der Unglückliche seines Richters harren, der unterdessen gemächlich seine Promenade fortsetzte. Es währte eine Stunde, ehe der Sultan zurückkehrte und sich des Frevlers erinnerte. Er nahm jetzt behaglich auf einem Divan Platz und befahl, Nicolo die Bastonade zu geben. Während dieser heulend hundert Fußhiebe auf die Sohlen empfieng, lächelte der Sultan tückisch. Als Nicolo wieder zu seinen Genossen heimgekehrt war, rief er aus: «Was foll das alles bedeuten, ich werde niedergeworfen, mit den Fäusten bearbeitet, gekratzt, mit Füßen getreten und bekomme die Aastonade und weiß immer nicht warum!» — «Ja, kennst du denn die Blumensprache nicht?» fragte einer der Auf« scher. «Nein.» sagte der Nicolo. «Dann freilich! Du hast mit deinem ersten Strmiß Soliman zum Kampfe herausgefordert, mit dem zweiten Fatime deine Liebe erklärt und mit dem dritten den Großherrn einen blutigen Tyrannen ge« nannt, dem du Hass und Rache geschworen!» «Jetzt verstehe ich.» seufzte Nicolo. «und ich werde mich wohl hüten, noch jemandem eine Blume zu überreichen. Nächstens könnte man mich um einen Kopj kürzer machen, und dafür bedanke ich mich bestens.» S a ch e r - M a s o ch. rufenen Vertreter aller Stämme Oesterreichs in seiner Mitte birgt, wenn unser Eisenbahnnetz erweitert und durch die Verstaatlichung wichtiger Verkehrslinien ver-vollkommnet worden ist. wenn auf dem Gebiete der Sozialgesetzgebung ein kräftiger Schritt nach vorwärts geschah und auch in allen übrigen Zweigen des Staats-lebens zeitgemäße, von der Bevölkerung mit Dank begrüßt»! Reformen zur Durchführung gelangten, dann beweist dies. dass das Regime Taaffe seinen langen Bestand nicht irgend welchem glücklichen Zufalle, sondern in erster Reihe dem unerschütterten Vertrauen der Krone, in zweiter aber seinem den Interessen Oester« reichs fördernden Programme smvie seinen in patriots schem Geiste fortgesetzten Bestrebungen zur Consolidie« rung des Staate» zu danken hat. Au dieser Thatsache wird keine oppositionelle Silbenstecherei irgend etwas hinwegzndisputieren vermögen. (Der Gewerbe«Änsschnss) des Abgeord« netenhauses hat für gestern zur Besprechung der Frage, betreffend die Ueberweisung der Reserve^ntheile der Krankenkassen, eine Enquete einberufen. Zu diesem Ende wurden als Experten einberufen je ein Vertreter der Handels- und Gewerbekammern zu Wien, Brunn, Prag, Graz, Reichenberg. Bozen. em Vertreter des niederösterreichischen Gewerbevereines, der allgemeinen Arbeiter Kranken» und Invalidencasse. ferner Vertreter des Arbeiterstandes, darunter Herr Kunc aus Laibach. (Kärnten.) Dem vom Kärntner Landtage beschlossenen Gesetzentwurfe, wodurch bezüglich der Be< Handlung der nach dem Patente vom 5. Juli 1853 der Ablösung und Regulurmig unterliegenden Rechte einzelne abändernde Bestimmungen getroffen werden sollten, wurde die kaiserliche Genehmigung nicht ertheilt, und zwar deshalb, weil in demselben für die nach diesem Gesetze vor den Gerichleu auszutragenden Streitigkeiten die Stempclgebürenfreiheit ausgesprochen worden ist. (Das Reichsgesehblatt) publiciert eine Verordnung des Handelsministeriums im Einvernehmen mit dem Ministerium des Innern, womit die Frist für die Abänderung der dem Krankenversicherungs - Gesetze nicht entsprechenden Statuten der bei Privat - Dampf« schiffahrts Unternehmungen bestehenden Unterstützungs« cassen festgesetzt wird; ferner eine Kundmachung des Ministeriums des Innern, betreffend die mit der grie» chischen Regierung über die gegenseitige Zulassung von Actien-Gesellschaften und Commandit-Gesellschaftm auf Actien ausgetauschte« Erklärungen. (ZurEnquete über dieArbeiterkammern) sind 26 Arbeiter eingeladen. Die Enquete wird drei Tage dauern. (Das Wehrgesetz.) «Hla« Näroda» glaubt betonen zu müssen, dass alle in Ungarn vorgenommenen Aenderungen des Wehrgesches auch in Cisleithanien eingeführt werden müssen. Namentlich müsse für die czechische, polnische, slovenische und ruthenische Sprache bei den Prüfungen das Gleiche gelten, wie für die magyarische und kroatische Sprache. (Galizien.) Die medicinische Facultät richtete an den Unterrichlsminister ein Gesuch um Errichtung einer Lehrkanzel für Hygiene an der dortigen Universität und um eine den zeitgemäßen Anforderungen entsprechende Dotierung einer diesbezüglichen Anstalt. Für die Creierung einer solchen in Galizien nicht bestehen, den Anstalt wird auch der Polen°Club eintreten. (Im ungarischen Reichstage) wurde die Specialdebatte ohne jede Störung bis zum tz 14 fort» geführt. Nach einer kurzen Rede des Grafen Apponyi über diesen Paragraphen wurde die Debatte wegen Interpellationen unterbrochen. (Die künftige Kaiserin von Russ« land.) Aus Petersburg eingelangten Hofnachrichten zufolge ist die Verlobung des Großfürsten-Thronfolgers Nikolaus (geb. den 18. Mai 1868) mit der Prinzessin Alice von Hessen, der jüngsten Tochter des Groß-Herzogs von Hessen, Enkelin der Königin von England (geb. den 6. Juni 1872), beschlossen und wird wahr« scheinlich in der sogenannten Vutterwoche (der der acht wöchigen Osterfesten der griechisch-russischen Kirche vor. hergehenden Woche, dem Carneval der Russen) statt' finden. Auf dem am 10. d. M. stattgefundenen Balle tanzte der Großfürst-Thronfolger wiederholt mit der Prinzessin, welche seit einiger Zeit mit ihrem Vater in Petersburg weilt und saß während des Soupers neben ihr. Bei dem Uebertritt zur russischen Kiiche wird Prinzessin Alice den Namen Alexandra erhalten. Durch die Vermähluug mit dem Grohfürsten°Thronfolger wird sie die Nichte ihrer ältrren Schwester Elisabeth, welche seit dem 15. Imn 1884 mit dem Großfürsten Ser-gius. dritten Bruder de« Zcnen. vermählt ist. (Die Nachrichten ans Belgrad) bestätigen, dass sich nicht nur die Bildung eines radicalen Ca« binets zerschlagen hat, sondern auch die Verhandlungen mit den Radicalen abgebrochen sind. Es fehlt aber bisher jede nähere Aufklärung darüber, wodurch diese Wendung herbeigsführt worden und was nun geschehen werde. Man hält es daher nach wie vor für das Wahrscheinlichste, dass das Cabinet Knstic bis auf weiteres die Geschäfte fortführen werde. (Die Arbeiterbewegung in 3^l' ist im Steigen begriffen. Aus zahlreichen "lten.^ mentüch in der Romagna und Sicilien, laust» ^ richten von Demonstrationen und Unruhen w> ^ Parma kam es sogar zu einem Zusammenstoß ,.^ Arbeiter mit den Truppen, wobei es beiderseits M Verwundete gab. ^^, (Die rumänische Kammer) nahm na^ ^ tägigen Verhandlungen die Abstimmung betresi Versetzung des früheren Cabinets Bratiano m «>" ^ zustand vor. Der Präsident erklärte, der MW ^ mit 80 gegen 79 Stimmen abgelehnt. Dagegen ^ ^. lebhaft protestiert, und dir Secretärc weigerten N'^ Sitzungsprotokoll zu unterzeichnen. Vorgestern ve> ^ die Kammer dieses Votum. Es verlautet, das« °^, Antrag, jedoch mitHinweglassung der politisch^ ^ pimlte, nochmals in der Kammer und dem Sen stellt werden solle. ..^l (Aus Paris) traf eine weniger lw°^ ^ lautende telegraphische Meldung über den ^5 >lb Cabinetslrisis ein, als die bisherigen gewesen- >» ,^ nämllch berichtet, dass Carnot sich zu einem ^ Geschäftsministerium entschlossen, den KammelPl" , ten Miline mit der Bildung eines solchen bea", und dieser die Mission angenommen habe. ^ (Die Pforte) sicherte Nelidov d'e ö "„ von 50.000 Pfund auf die den russischen ">"'^. schuldige Kriegsentschädigung vor dem Ende ° .^ nates zu. Nelidov reist am 21. d. M- "" " nach Petersburg ab. ^^ (Aus Spanien.) Der spanische 3"""^ ^ wird der Kammer einen Gesetzentwurf inb" > ^ Verkaufes der dem Staate gehörige» Kohlenn"" ^, Asturien und der Salinen von Torre-Viezav^ Tagesneuialeiten. , Se. Majestät der Kaiser haben der M'^^ Hirschenschlag im politischen Bezirke Waidhose"^^ Thaya in Niederösterreich znm Schulbaue e'ne ^ .^ von 100 fl, aus der Allerhöchsten Privates °" digst zu bewilligen geruht. ^ Se. Majestät der Kaiser haben, wie d«e' ^ Morgenpost, meldet, der Schulgemeinde SeM"" ^. Baue einer neuen Schule in Rechberg 200 st> s den geruht. . ies!'"^ — (Die Schwester der KronP"«' Ztl' Belgische Blätter melden: Sobald Kronprinzen" j ft fanie in Miramar etabliert sein wird, ^l gll' dort den Besuch ihrer Schwester, der Prinzeß ei«" mentine. Die Prinzessin wird unter dem ^^e ^ Comtesse Lüttich reisen und bloß von einer b"°^ ^ gleitet sein. Die letztere wurde aus den im ^ ,j B Königin stehenden Frauen gewählt und war i^ ^ / Kronprinzessin Stefanie noch daheim weilte, °e gesprochener Liebling. ..^ v^ — (Agramer Nationaltheater.) ^ ^ Vamls einberufene Theaterenqnete constatierte ^F dauerlichen Mangel an Interesse für das natio"" ,^ institut seitens des Agramer Publicums als V^ f, des Deficits. Dem Lande können nicht g^ße" ",,, ^ gemuthet werden. Wenn das Agramer P"° z,'^ Oper will, möge es ihren Bestand garantiere"-^ ^ Pachtung des Theaters wurde abgerathen, E^^cs^ möglich bezeichnet. Zur Einbringung concreter wurde ein Subcomite! entsendet. M^ — (Am Altar gestorben.) ^" ist °"! Anton Kauler in Hühnerwasser in Böhw^' ^ , 10. d. M.. als er früh nach Abhaltung d" MMß den Stufen des Altars niederkniete, um das V^ ^F zu verrichten, plötzlich vom Herzschlage get"!» und verschieden. Dl«^ — (Apothekertag in Wien.) """ ^ des Avotheker-Hauptgremiums und des aUg^eK l"^ reichischen Apothekervereines in Wien sollen "M.^ st^ die Vorstände der Apotheker - Gremien Oeste" ^ » . die Provinzialdirectoren des Apothelervereines M sammlung ill Wien abhalte», in welcher M ^l stände zur Berathung gelangen sollen: "' Oc°>e tvir^b ^^' ""b Gewerbetammer in Laibach hielt, °b unter ^«.^"'"b"' ""' 15. Februar eine Sitzung Palic un^'^^ ^^ H"" Vicepräsidenten Michael ^erinilali^ '" ^"Wesenheit nachstehender Herren Kam-! lenec ?^ I°h°nn Naumgartner, Oroslav Do< Iento ?/"? ^p' H°räk. Franz Hren. Alois! W°llmann '°' Thomas Pauschler, Johann Per° ^lb'ic ss° ^^icic, Dr. Josef Pollular. Joses ^dlvig N^^v. Souvan. Philipp Zupancic.' berr BorNk ^"'2 ""° Varthelmä Zit nil. Der ^lusssäbin,-! ""Datierte die Anwesenheit der zur Be« b""' erllärt ."'"^rlichen Anzahl von Kammermitglie-^riftcatoren ^'^ ^'^""^ ^"^ "öffnet und bestimmte zu Erräth« . ^ HillHbiucl verboten. "°"°n au« d« ^" «nö Feiöen. pariser Gesellschaft v°n ». d« Voisgobeh. l> «Nenn s' k- ^'Fortsehung.) l?t.Weweis !«l« 5P"p'"e bezahlt, so liefert sie damit °n«V selbst'^ echt sind., sagte Mnager °>te GMn .? ^ "- «Ich wnderhole Ihnen, t« 5" ttUigN' ^? diese Wechsel erst in drei Mo- ^'wingi. dieselbe., b. w°"e gar nicht, sie holte "" hervor unk ! '^/"' umfangreiches Paket Aanl-EllnMhlen Ki« ^/ dasselbe dem Wucherer. ^"NMe. Sle.. sprach sie mit fester, sicherer FH^'^die ^ ^ '5" geheißen; sobald er mit der Ue^°" «ist c !"!.- a'^' z" 6"de war. sprach liehen lieh' ^ "' "«em Tone, der sich nicht miss- dem ^nage"l"nm Sie sich,. I °te Folg" "" "es« Verbeugung und leistete 3l?^^ schriftlichen Beweife der "°ch k; c^°ch dem k, ?"w'' l°h Aianca sich wieder °ls? He Infam «esuch ihrer Rivalin zu viel. Das hatte l/hr 'hr Geld °/^" sie angebetet hatte! Nacl> l'h ein/uch noch f,Z"sst durch ein niedriges Spiel. '<>'"M jene E^N'l ^macht. wahrfchem-G 'DerV ^"- "' bereichern, die ihn in Msterte Bianca. -Er hat die °"e in H "»'no eine Laune der Baronin "l". denn sie und leine andere ist es. der er sein Geld zu Füßen legt. Ich entäußere mich meines Palais, um seine Schulden zu bezahlen, und er — o. er hat mich betrogen um alles, um Liebe. Glück und Glanbr!» Sie brach in sich zusammen, kraft- und thränen-los. Der ti'fste Schmerz hat keine Thränen, und welch tieferes Weh hätte Sie treffen können, als diefes, welches sie ins Herz traf? Sie musste fort von hier. und zwar nicht in acht Tagen, sondern in dieser Stunde noch; ihres Bleibens war hier nicht länger. Sie konnte den Manil nicht wiedersehen, der so an ihr gehandelt hatte. Aber wohin, wohin? Sie vermochte über den Ge-dmilm nicht hinwegzukommen. Sie fühlte sich wie zer-fchmcttert. Ih,e Kammerfrau trat ein und überbrachte ihr ans silberner Platte einen Brief; Bianca «.riff me-chanifch nach demfelben. und es hätte nicht viel gefehlt, fo würde sie ihn achtlos zur Seite geworfen haben, denn die Handschrift der Adresse war ihr fremd. Nach knrzem Bedenken abcr löste sie das Siegel nnd ihr erster Blick galt dei Uutetfchrift; klar und deutlich las sie ocn Namen Albert d'Artige. Völlig automatenhast schweiften ihre Blicke über den Briefbogen, der mit eng beschriebenen Zeilen be-deckt war. welche lauteten: «Gnädigste Fran Gräfin! ^ ^ „ Nachdem ich Sie nach mmn Gespräch, dessen Er-innerung stets in meinem Gedächtnis lebe» wird. ver lassen, redet,' ich das jnnge Mädchen an. wrlch.s S,e beobachtet hatten, und dem Wunsche Folge leistend, welchen Sie geiwßcrt. befragte ich sie nm chre Lage und näheren Verhältniss,'. Sie ist. wie S,e ganz r.chttg errathen haben, eine Italienerin und will auf der Pa- riser Bühne als Sängerin debütieren. Ihr Lehrer hat sie versichert, dass sie des Erfolges gewifs sein könne, doch kennt sie niemanden in Paris und baut alle ihre Hoffnungen auf ein Empfehlungsschreiben, welches ihr Lehrer ihr gegeben und das an eine berühmte Sän-gerin adressiert ist.» «Armes Mädchen!» flüsterte dic Gräfin von Listrac. den Brief sinken lassend. «Wenn sie wusste, wohin die Theatererfolge führen! Ich möchte sie wohl aufklären und wenn ich —» Sie griff von nenem nach dem Briefe und fuhr fort. zu lrsrn: «Ich würde Ihnen die ziemlich banale Geschichte des jmigkn Mädchens nicht erzählen, wenn mir dasselbe nicht die große Künstlerin genannt hätte, auf deren Protection dasselbe rechnet. Diese Dame sind Sil! Ich habe selbst den Brief gesehen, welchen sie für dir Primadonna Bianca Monti l,ei sich trägt, und dem Manne, welcher dieses Schreiben Ihnen sendet, ward einst die Ehre zutheil. Sie unter seine Schülerinnen zählen zu dürfen; er nennt sich Cesare Quaglia und ist G^sangslchrer in Florenz. Es ist ein eigenartiger Zufall z>l' nennen, welcher diefe junge Fremde bereits in Ihren Wrg führte, ehe sie noch wnfste, dass Si? diejenige seien, an welche sie zu emftfchlen ihr alter Professor für das Best<5 hielt, was rr für sie thun konnte Dass Sie inzwischen Gräfin von Listrac geworden sind. scheint weder Ihr ehemaliger Lehrer noch die jungr Schlchbefohlene, die er Ihrer Fürsorge unter-stell'n möchte, zu wissen. Ich ab.r hielt es für meine Pflicht, Ihnen Ihre junge Landsmännin nicht zn schicken, che ich nicht sicher war. ob es Ihnen auch zusaqrn würde, sie zu empfangen.» sssorttchimg sr>!q!.) Laibacher Zeitung Nr. 4l. ______________________________328__________ 19 Februar 1M> hat sich bereits ein Festausschuss gebildet, welcher mit den Vorarbeiten für dieses Fest begonnen hat. — (Von der Strafanstalt.) Vorgestern fand in der hiesigen Strafanstaltskirche ein feierliches Volio-amt statt, dessen Bedeutung durch die vorangegangene Predigt des Anstaltspfarrers befonders gehoben wurde. Die in die Predigt eingefügten kaiserlichen Dankcsworte an die Völker anlässlich der an den Tag gelegten Theilnahme ob des unermesslichcn Verlustes, den das Kaiserhaus und die Monarchie erlitten, machten ans die Sträflinge einen tiefen Eindruck, und laut ertönte vo:« allen Lippen das Vaterunser, als der Geistliche für Ihre Majestäten und für das Seelenheil drs dahingeschiedenen Kronprinzen zu beten begann. Den Schluss der kirchlichen Function bildete die Absingung dcr Volkshymne. — (Slovenisches Theater.) Vor einem alle Plätze füllenden Publicum gieng vorgestern auf der Vühne der Laibacher Citalnica das bestaccreditierte Schauspiel «Die Waise von Lowood» zum Vortheile des Fräuleins Zvonar und des Herrn Danilo in Scene. Die Vorstellung kann als eine recht gute bezeichnet werden, insbesondere aber möchten wir die vorzüglichen Leistungen des Herrn Vorst -n i k hervorheben: die beiden genannten Darsteller ernteten wohlverdienten stürmischen Veifall, desgleichen Fräulein Gostic für ihre gelungene Leistung. Die übrigen hatten nur unbedeutende Rollen. Die Beneftcianten wurden vom Publicum gleich bei ihrem Auftreten sympathisch begrüßt und durch Kranzspenden ausgezeichnet. — (Tod durch Erfrieren.) Am 13. d. M. wurde die 56 Jahre alte Maria Podgornik aus Ledine im Bezirke Loitsch vom Burschen Josef Peternel an der Straße zwischen Razpolje und Ledine erfroren aufgefunden. Die Leiche der Verunglückten wurde in die Todtenkammer nach Ledine übertragen und wurde nach erfolgter Todtenbeschau auf dem Friedhofe zu Ledine be» erbiget. — (Der kärntnerische Bauernbund) beschloss eine Petition an den Reichsrath um Ablehnung deS Wahlreformantrages des Abgeordneten Dr. Ferjancic, weil derselbe weder einem Bedürfnisse entspreche, noch im Interesse des Gesammtvolkes liege. — (Aus Abbazia) wird uns geschrieben: Unter dem Protectorate der Südbahn«Gesellschaft wird am 1. März im hiesigen Cursaale ein Theater eröffnet werden, dessen Leitung von dem ehemaligen Schauspieler und Director Freund besorgt werden soll. Die Südbahn« Gesellschaft subventioniert das neue, dem Curpublicum von Abbazia gewiss willkommene Theaterunternehmen in praktischer Weise, indem sie den Mitgliedern des Theaters in einem ihrer Hotels freie Wohnung sowie unentgeltliche Tour- und Retourfahrt nach und von Abbazia gewährt hat. — (Die Affaire des Grafen Orsic.) Wie auS Warasdin telegraphiert wird, hat die königl. Septem-viraltafel das am 23. October v. I. gefällte Urtheil des Warasdiner königl. Gerichtshofes, womit Graf Victor Orsic wegen Vergehens gegen die öffentliche Ruhe und Ordnung zu sechsmonatlichem strengen Arrest, verschärft mit je einem Fasttage im Monate, verurtheilt wird, seinem vollen Inhalte nach bestätigt. — (Eine gelungene Wette) wurde dieser-tage in einem Klagenfurter Oasthause ausgetragen. Ein älterer Herr hatte sich anheischig gemacht, zwei «Kapäu» ner auf einen Sitz» aufzuessen, und war, als man die Möglichkeit bestritt, eine diesbezügliche Wette eingegangen, die vor einigen Tagen ihren Austrag fand und mit einem glänzenden Siege des — Kapaun»Essers endete. Aunst und Aiteratur. — (Armee.Nlbum.) Das eben erschienene Heft des zur Erinnerung an das Jubiläum dcr vierzigjährigen Regierung Sr. Majestät des Kaisers unter der Ehrenpräsidcntschaft Seiner Durchlaucht des Prinzen Egon von Thurn und Taxis erscheinenden, vom l. l. Major i. R. Gustav Ritter von Treuenfest redigierten Armee. Albums bringt die Porträts von 70 Feld« marschall - Lieutenants, darunter auch jenes Sr. Ex.cellenz des Herrn FMÜ. Ritter von Keil mit den bezüglichen Biographien. Eine gleiche Anzahl von Porträts soll auch jedes folgende Heft des schönen Werkes enthalten. — («Ledige Fra u en ».) Im Verlage von S.Schott» laender in Breslau erscheint demnächst eine interessante No< vität unter dem Titel «Ledige Frauen» von Felix Valben. Unter diesem Pseudonym birgt sich ein den weitesten Kreisen bekannter Gelehrter, der die Natur mit ebenso scharfem Auge zu beobachten gewohnt ist, wie das Leben der Menschen in Berlin. Er hat sein Weil eine «Fortsetzung» des vielgele^ senen Lindau'schen Romans «Arme Mädchen» genannt, weil er die Schicksale der Hauptpersonen desselben writer fortführt; in der That ist aber die Art, in welcher die Personen zu Trägern einer neuen, vielverschlungenen Handlung gemacht werden, eine durchaus originelle. Dabei ist die Darstellung mancher schweren, alle Stände unserer Gesellschaft berührenden socialen Probleme stets ebenso fesselnd als ergreifend, und auch da, wo der Autor sich gedrungen fühlt, beklagenswerte Verirrungen und Missstände schonungslos in helle Veleuchtung zu sehen, von sittlichem Ernste getragen.____________________________________________ Neueste Post. Original-Telegramme der «Laibacher Ztg.» Wien, 18. Februar. Gestern fand in drei Pfarr« tirchen ein B'ttgottesdienst für das Kaiserhaus statt. In der Stephan«k,rche. wo Cardinal Ganglbauer ponti« ficierte. erschienen die Erzherzoge Karl Ludwig, Albrecht und Wilhelm sowie die Erzherzoginnen Maria Theresia und Elisabeth sammt ihrem Hofstaat. Sechzehn Damen der Aristokratie vertheilten Trauerbroschüren mit dem letzten Manifest des Kaisers. Die katholischen Vereine bildeten Spalier. Fiume, 18. Februar. In der durch Schneeverwehungen gesperrt gewesenen Strecke der ungarischen Staats bahn Fiume»Cameral'Moravica konnte der Zugsverkehr wieder aufgenommen werden. Nom^ 18. Februar. Prinz Varberini, der letzte Mannessprosse dieser Familie, ist gestorben. — Anf der Llparischen Insel Volcano fanden zahlreiche vulkanische Explosionen, häufig elektrischer Natur, fast ohne Erd-Erschütterung statt. Paris, 18. Februar. Visher wurden nur für die Portefeuilles des Ackerbaues, des Innern, dcs Unterrichtes und des Handels Titulare gefunden. Das Ca-binet Meline wird möglicherweise aber noch im Laufe des heutigen Tages constituiert. — Senator Songeon ist gestorben. Paris, 18. Februar, abends. Kammerpräsident Meline verzichtete auf das Mandat der Cabilirttzbil-dung.______________ Volkswirtschaftliches. Coupon-Einlösung. Nach einer amtlichen Kundmachung ist die Staatsschulden' casse angewiesen, die am 1. März fälligen Coupons der 5proc., in Noten verzinslichen Rentenschuld der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder und die an diesem Tage fälligen Ca« pitalien und Gewinste des Prämienanlehens vom Jahre 1864, ferner die gleichfalls am 1. März fälligen Silbercoupons der vom Staate zur Zahlung übernommenen 4proc. Prioritäts-Obli« gationen der Vorarlberg« Bahn, Em. 1884, und zwar letztere auf Verlangen der Parteien auch in Noten, vom 20. Februar b. I. an ohne Abnahme von Escomptezinsen einzulösen. Angekommene Fremde. Am 17. Februar. Hotel Stadt Wien. Valler. Sterch, Ochs, Sing und Spitzer, Kaufleute; Rueff, Reis., s. Frau, Wien. Hotel Elefant. Schick, Kfm., Ungarn. — Lilles und Suero, Kaufleute, Wien. — Kohn, Ksm., Gablonz. — Malelig, Vrun« nenverwalter, Prävali. — Gunlel, Tüffer. — Nrenitz, Trieft. — Weinberg«, Reis.. Wien. Gasthof Kaiser von Oesterreich. Samuel Szanto, Reisender, Budapest. ________ Verstorbene. Den 17. Februar. Ludwig Kosenini, Buchbinder, 52 I., Polanadamm 50, Kx8u^2tum pleuritiemn. — Maria Lenarcic, Hausbesitzerin, 55 I, Polanastraße 9, Lymphdrüsenentarwng. — Lucia Vidic, Hausbesitzerin. 88 I., Polanastraße 26, Maras-lnus. — Johann Vregar, Amtsdiener, 38 I., Herrengasse 14, Tuberculose. — Josef Prime, Taglöhner. 84 I., Kuhthal 11, Marasmus. Den 18. Februar. Johann Pornil, Conducteur, 66 I., Varmherzigengasse 7, Marasmus. — Franz Mihelic, Arbeiters« Sohn, 3 I. 8 Mon., Hradetzlydorf 21, Lxsuäatum pieul-iticum. Im Spltale, Den 16. Februar. Theresia Lehrman, Hebammen' Tochter, 5 I., Scarlatina. Den 1 7. Februar. Rosalia Glavic, Magd, 20 I., Zehrfieber. Theater in der Casino-Veranda. Heute: Zum Vortheile der Schauspielerin und Directrice Frau Carla Dorn: Feenhände. Lustspiel i» fünf Acten nach Scribe's «^e» äoi^t» 6« 5üe», bearbeitet von Theodor Gaßmann. Lottoziehungen vom 1«. Februar. Wien: 24 4 35 31 26. Oraz: 16 71 86 89 39. Meteorologische Beobachtungen in Laibach^ TATMg. 744^8 -11-^ ,HMM Nebel"^ «« 18. 2. N. 745-3 —2-2 SV. schwach heiter " "" 9 » Nb. 745-8 — 4-2 SW. schwach halb heiter Morgennebel, dann sonniger Tag. mondhelle Nacbt. Tagesmittel der Temperatur —61", um 58" unter den" male. _____^^ Verantwortlicher Redacteur: I. Na«lii. 5 Vom tiefsten Schmerze gebeugt, geben wir allen Freunden und Bctannwl die betrübende Nach"«" von dem hinscheiden unserer innigstgrlirbten Tanic, Großtante, Cousine ?c., des Fräuleins cHncicc Midic Haus« und Realitätenbesitzerin ! welche heute halb 6 Uhr nachmittags nach langem, schwerem Leiden, versehen mit den heil. Sterbesacla menten, im 88. Lebensjahre sanft im Herrn enW" len ist- ._. Die irdische Hülle der theuren Verblichenen w"" am 19, Februar d. I. '/,6 Uhr nachmittags aus dem Trauerhauje Polanastraße Nr. 2« gehoben und aus oem Gottesacker zu St. Christoph im eigenen Grabe zu ewigen Ruhe bestattet werden. „ Die heiligen Seelenmessen werden in mehrt" Kirchen gelesen werden. Um stilles Beileid wirb gebeten. Laibach am 17. Februar 188». Me tramrmlen iimleMttWe''' Die Gefertigten geben allen Verwandten, F"UN' ten und Bekannten die traurige Nachricht uon oe>> Hinscheiden ihres innigstgeliebten Vaters, bcziehunN" weise Schwiegervaters, des Herrn l Johann Dornil I Slldbahu'Aushilfsconducteur i. P- welcher nach langen, sehr schweren Leiden, v"^ mit den hl, Sterbesacramcnten, heute früh «M ^H l in feinem 87. Lebensjahre in ein besseres I"'p l abberufen wurde. .^ > Die irdische Hülle des theuren Verblichenen "'» l Mittwoch, den 20. Februar, um X Uhr «ach'»'''"" l im Trauerhaufe Barmherzigengasfe Nr. 7 gcy°" l und aus dem Friedhofe zu St, Christoph i" "8"' l Grabe beigesetzt. I Die heiligen Seelenmessen werden in der Ps<" l lirche Maria Verlündigung gelesen. ^ l Der theure Verblichene wird dem frommen " l denlen empfohlen. ! Laibach am 18. Februar 1889. Josef Vornil, Sohn - Johann Sa",oN'H l Schwiegersohn. — Nincenzia Tamouiast " l l Dornil, Tochter. l ! Statt jeder besonderen Anzeige. l SchmerMbeugt geben wir die erschütternde Nachricht von dem Hinscheiden unserer mnigstaeliebten M"^' > respective Schwester. Schwieger, und Großmutter, der Frau Maria Lename geb. Simon ! welche nach langem, schmerzvollem Leiden im 5li. Lebensjahre, versehen mit den heil. Slerbelacramenten, heU^ " > halb 7 Uhr früh sel.g'm Herrn entschlafen ist, _^ > Die irdische Hülle der theuren Verblichenen wird Dienstag, den 19. d. M, um 4 Uhr nachmittag« " > Ttkrbrhausl' Polanastraße Nr. 9 aus auf dem Friedhofe zu St. Christoph zur ewigen Ruhe bestattet '"" > Die hell. Sceleumeisen werden in mehreren Kirchen gelesen werden. > Die unvergessllche Verstorbene wirb dem frommen Andenlcn empfohlen. « Laib ach am 17. Februar 1889. > Johanna Wolf geb. «imon, «nna Vll geb Timon, «ertraud »i»:el «eb. SimoU, V Schwestern. I Paul Simon, Bruder ! Josef und Andreas Lenaröiü, > Marie Vayoel ^b Lenarüiü, Johanna »ramer geb Lenaröiü, Fanny Gregoriü (,'l, «enarols, > Anna Mathian geb Lenarüiö, Julie Lenarüiü. > Töchter. > Nuna Lenarüiö geb. Kotnil, vtiilie Lenaröiü geb. Kohdl, > Schwiegertöchter. > Paul Nayoel. Grnst Kramer, Vr. Ninlo «regoriü. Johann Mathian, > Schwiegersühne. > Milan. Zora, Nroi, Fanny, Leopoldine, «mil, «ichard, > Enlel. 329 Course an der Wiener Börse vom 18. Februar 1889. M« d., ^ i^n C«urM°«r 5, SwtMulthtn. "" "°" «e^^w Ncten 83 3« 8« 5.« !«3^^«l°,e. 250fi' ^'3.3t^ zoo« /° ' W'»e 500 fl, 140 75 141 25 ^^ Et„.z,_^UNstsl lU« st, l4« ,^..0 182- "°k°M,Mzr . - '") st, l»l-!^ 182 ^ ""°^1Wss, ^ , 153 95 154-50 HU«»' ^'hH, U" <» Silber 103 50 104 50 "'"ahn Emiss. ,W4 92 50 »4,. Un! D">"° ^ ^3 ° ^- '»7 75 13« 25 ""»'»75 —-— 5°/„ lrolltijche und slavonische . »05 — 10« — 5»/, NebenbÜlgische , , , .104-75 105- 5"/« Temrser Vana» , , . , ! 104 75 105 — ü"/„ ungarische...... ! 104-75 I«5.-- Andere öffentl. Anlehen. DonaU'Neg.^ose ü"/„ 1U0 si. . 123 75 - - dto. Nnleihe 1«7» . . 17- - «lnlehen der Etabl Görz . . 110 — —- «nlehen b. Slablaemcmde Wien 105 50 105-9«, Pr2m,«nl. d. Etabtgem, Wien 144-L5 14475 H«rsenl>au>N!!lehen verlo«, 5"/« 95- V« — Pfandbriefe (für KW fl.j. «odtncr, allg. öst. 4°/„«. . , 1»«-—!!«-»!< dlll. » ^'/,°/<>, - - 10U-7ii «01-85 dto. » 4°/„ , , . W'4« 9»»n bto. Präm, Hchulbverschr, 3°/« »04 «5 104 7!» Oest. Hypothelenbanl IUj. 50"/« I»1— — — vest.-ung. Vanl v,rl, 4'/,°/° - 101 75 10« i!5 betto » 4°/u , . »»no 100 — dctto 50jähr. » 4"/n . . «l»üo!lo<»-- Prioritiits-Obligationen (sOr 100 fi). sselbiiiailds «ordbahi, 7 ül» Elaalsbahn....... i'.»i» — >»0 14«-«» » il 5"/ ..... l!iU70 llil n. U»». »aliz, Vah»..... »>»»« ivo 4v Diverse Lofe (per Stück), Credltloss 100 fi...... ,«4-„ ,zz._ Clary Uose 4« ft...... ,z, .^ ^ — <"/<> Doiial! Dampfsch, wo fl. . l»«-5U ____ Uatbacher Pram. «nlrh. 3« si. z»8 50 «4- Oft»e>- Lose 4« st..... s.g zz u, 7^ Palff» Lose 40 si...... «050 «1 - «olyc» lrreuz. üst. Ves, v. lo si. ,»»5 ,« ,l> Rudolpl, Lose 10 st..... yy.zz z,., _ Salm Los,- 40 fl...... gg.zz ^.„ 3l WriwisLose 40 fl. , , , ßg.„» ^z^ Waldstc-iii'Lose ltO fl..... 44.H« ^ ., Wwoisch <»räh Lose 20 fi, . . .<-,» ?ü 5« ü<> Gew. Lch. d.3"/„Präm,-Schuld- versch, d. Vobmcrebttaiistal! , ,?-.. 1«^_ Vank < Actien (per Stück). Anglo-Oesl. «an! liUO fi. «0°/,, E. IL» 40 IL8-U0 Vansverei». Wieürr 10» si. . . ioi»- - 109 5» Vbncr. Anst. üsl. 20« si, T. 40«/^ 2?» ^ 27» 5<» llrbt.<«üst. s. Hand. u. O Kl0fl. 311 »0 »II 5»<» Credilbaiil. Allg. un«, 800 fi. , 314 25 3Il?5 Depositenbank, Ally, 200 fl. . luo ^ 180-50 .u Oesterr, ungar. «anl «00 fl, . »84 — »»« - Uiiioiibanl 200 ss...... «l5-üo 2LU Verlchrlbant, «llg. 140 fl, . . 157 ÜO 15» Actien von Transport-Unternehmungen. (p«r Stück), «llbrecht Vahn 200 fi. Silber , 5U— 57 - «lioid'Fiuman. «ahn LW fl. S. l»« — I9ll ÜO V0hm. «orduahn 150 fl. , . , »03 — 804 — . Neslbahn 200 ss.. . . Sl7- 31» - Guschtielirllber llh» »00 fl. Silber «51 5« 251-75 Südblll»» 20» fl. Silber. . . 100 .'lO 100 «0 Süd ^iorbb.Vero A.200fl.LM. lüli 50 ««»5" Tramway o » neue Wr., Priorilüt». «lctim 100 fi...... 9» 50 100 50 U»g.°gallz. !l»e - «eld Ware Un«. Norbostbahn l!00 fi Silber 17!» 70 180 -Unss.Wsstb/Raab <»ra,>200fl,V. I«L'5U 1»3 5U Inbustrie.Nctien (per Stück). «auaes.. «ll«. 0est. 100 fl. . »?»— ,» — «tgydler ltilen und Ttahl'Inb. j in Wien 100 fl......! «4 — «>-- «iisenbadnw. Lei»«., erste, »o fl. ! »»— ,4 «ltlbemühl». Papiers, u. V. V. ! 5? L5 !»»-»5 Lissinzier Ärauen'i 100 ss. . . 105 — 105'25 Wonian Gesell., bsterr, alpine l? »0 5««0 Planer Visen And. Vss. 2 fl, »,ft 25 620-25 Salao Tari. Steinloylen »0 fl, 204 — 20»! — 'Schlölllmübl., Papiers, 200 fl, ->- ..--«Sleylsrmühl'.Pllpierf,«.«><». 1»7'bO l»l! i.0 Trisailei llohIcnw.-Ves. 70 fl. . »5 — »8 — WaNenf.-.,0efl.inWien 100fl. 45l) — 4«0 -Waggon-Ueihanst,, «llln. in Pest «l< st.........7V-75 «0 75 Wr. Vaugesellschaft 100 si. . . ?z».— ?» ?^ Wienerberger Ziegel Vlclien Gts. 1»« .^ ll>3--- Devisen. Deutsche Plätze......»-,, b« 4<» London........12l«25 llti bo Pari«.........47 l« 47 »?. Valuten. Ducai8» I »»„ Italienische «antnoten (100 «.) 47-75 4?^