«l^238^ Mittwoch, 19. Oktober 1887. Itt«. Iahrssanss. Mbacher Zeitmg. ?an>?«»> ?"°"^"ls: Mit Poftvellenbung: ganzjährig fi, lk. halbiählig sl. ?.»o. Im «3 ompt ° ii: ?!».."' halbiährin fl. <;,»«, Ylli dlt ^ufteNun» ,n« Hau« ganzlähng «. I. — InlettlonSaebUr: ffür "l'ne vlnlerale bis ,,< < feilen »>: ' wmrrten Ucbnngsschuilehrer an der Lehrer.Bildungs-"«''alt iu Graz Johann Vogl das goldene Vrrdienst-'^'i allergnädigst zu verleihen geruht. Nichtamtlicher Wil. öur Convertierung der trainischen Grnnd-elltlastlmgsschllld. Von» Landtagsabgeordneten T>r. U. Moschö. lV. ^ . ^?^ gehen nun zur Frage über, welche Opfer die flectierte Convertierung dem Lande auferlegt. Dass 's, Schuldner, der seine Schuld anstatt in 20 Jahren .^ l" 40 Jahren zurückzahlen will. mehr an Zinsen "Ud bohlen müssen, ist einleuchtend nnd ebenso sein "ortheil. den er durch dieses Opfer erkaufen will, näm« l H, dass er länger das Capital behält, um es länger >ur sich verwerten zu können. ,. Wenn daher das Land Kiain die Rückzahlung '""Schuld auf 40 Jahre vertheilt, anstatt dieselbe ' ^ fahren zu begleichen, und wenn dies auch bei 3^^'"2l"be geschieht, so bedarf es sicherlich keines «wam VW e. um einzusehen, dass diese Zahlunqsauf-chlebnng fmanziell eine Mehrleistung an Hin eu -^^"' behält aber das Land durch änc,re Zeit das Cap.tal und von der m> ^ ?° "lllge,. Z.nsenüberschüsseu hängt cs ah die Mehrleistimg zudecken und möglicherweise bei s h günstiger Verwendung sogar Ucberschüsse zu erzielen Also finanziell kann die Zinsenmehrleistung jedenfalls Paralysiert werden, wodurch jedem Nachtheile, wenn man die Zinsenmehrleistnug schon so bezeichnen will wie es von einer Seite geschehen ist, vorgebeugt wer» ven kann. Wenn man aber bedenkt, dass die Landesmittel w erster Linie dazu bernfen sind. um das laufende Erfordernis zu decken, und dass die Urberschüsse nur '" Investitionen zum evidenten Nutzen des Landes du 6, " Steuerträger verwendet werden dürfen, wo-^ch der Steuerträaer steuerkräftiger wird. und wenn man weiter bedenkt, dass die spätere Generation die ihr aufgebürdete Last der Vorgeneration aus diesem Grunde leichter wird tragen können als diese, so kann man die Mehrleistung an Zinsen für die Zahlnngsuerschiebnng der Schuld auf längere Zeit auch vom national-öko. numischer. Staudpunkte aus keinen Nachtheil für das Land nennen. Will das Land jedoch die Urberschüsse nicht zur Bedeckung des Zinsenmehraufwandes verwenden, sondern investiert es dieselben in irgend einer Art, oder lässt sie selbe den Steuerträgern als Steueruach-lass zugutekommen, so darf der möglicherweise sich hiebei ergebende Ausfall nicht mrhr anf den Conto der Couvertiernng, sondern auf denjenigen der bezüglichen Investition, eventuell des Stenernachlasses geschrieben werden. Die projectiertc Convertieruug muss sich daher nach jeder Seite hin als empfehlenswert darstellen. Ihre Vortheile heben den Wohl« stand des Landes uudihreNachtheilesind der billige Prei« für diese. Aus eigenem Antriebe hat sich. wie bereits mitgetheilt, die Unionbant in Wien zur Durchführung dieser Transaction angeboten. Nach dem Muster des vom Lande Oberösterreich in diesem Jahre zum Zwecke der Convertierung der Orundentlastungsschuld aufgenom-men und durch die Unionbant vermittelten Anleheus will die Unionbank auch i>, Krain die nöthige Finanz« operation durchführen. Es ist hier nicht der Ort. über diesen Antrag sich zu äußeru. Uuserem in der vorjäh, ngen Broschüre dargelegten Principe treu bleibend, müssen wir vielmehr nochmals auf die krainische Spar« casse als jenes Institut zurückkommen, das wir als in erster Linie berufen erklärt haben, im eigenen und im Interesse des Landes bei der Convcrticrung der Orulldentlastungsschulb dem Lande behilflich znr Seite zu stehen. Dass die krainische Sparcasse ohne Schädigung chres Betriebes in der Lage wäre. einen bedeutenden Pusten dieses Anlehens zu übernehmen, geht schon daraus hervor, dass sie heute bei einem Verwaltungs-vennögeu von nahezu 24 Millionen ein mobiles Ca. Pllal von 4 Millionen besitzt. Das ist der sechste Theil -^ /^'^ Vermögens. In den ersten 50 Jahren i«A Vchauoes. d. i. vom Jahre 1820 bis zum Jahre s «' Z> l" durchschnittlich den 33. Theil, d.i.3M. chres Vermögens mobil behalten. Eine geschäftliche Nothwendigkeit, das mobile Capital auf der heutigen Höhe zu erhalten, liegt, nach den Erfahrungen zu schließen, daher nicht vor. Sachlich wäre demnach kein Hindernis vorhanden, einen Theil des mobilen, wie man weiß, niedrig verzinsten Capitals (3 vCt.) gegen ein Landespapier einzntauschen. das allen statutarischen Erfordernissen entsprechen und das rein 4 pCt. tragen wird. Es ist eine bekannte Thatsache, dass sich das Ver-waltnngsvermögen der österreichischen Sparcassen außerordentlich vermehrt hat und von Tag zu Tag sich noch mehr vergrößert. Dem entgegen wird aber die pupillar-mähigc Elocierung der Einlagen immer schwieriger, und insbesondere werden die statutenmäßigen Hypotheken immer seltener. Die Frage der sicheren Anlegung der Sparcassebestände ist bereits eine brennende geworden, und unter dieser nicht gelösten Frage leidet auch die krainische Sparcasse. Es bedarf keines Scharfsinnes, um die Anlegung eines Theiles des mobilen Fondes in einem guten und sicheren Landespapiere bei den heutigen Zeitläuften als wünschenswert zu erkennen. Für die krainische Sparcasse wäre dies von Vit-schiedenem Vortheile und für das Land auch, da die Zinsen im Lande verblieben und da hiedurch die Begebung des Anlehens nnter einem günstigeren Zuzäh' lungscourse und mit geringeren Kosten erfolgen lönnte. An und für sich ist ohnehin die Begebung dieses Anlehens mit keinen so großen Schwierigkeiten verbunden. Von den vorhandenen Grundentlastungs-Obliga-liouen sind nahezu 3 Millionen mit einem Vinculum versehen. Die 5proc. Zinsen hievon nach Abzug der Couponsfteuer betragen......141750 fl. nnd die 4proc. Zinsen hievon sammt Prä» mien...........132300^. was einen Zinsenverlust von .... 9450 fi. ergäbe, im Falle diese Obligationen gegen das neue Landespapier umgetauscht würden, also bei 3 MiNio» nen nur 9450 ft., ein minimaler Betrag, um den sich sicherlich der größte Theil der Obligationenbesiher nicht der Mühe und Gefahr einer neuen Placierung aussetzen würde. Es dürfte daher nicht unmöglich sein, dass sich die Besitzer der alten Obligationen den Austausch der alten Titres für neue gefallen lassen werden. Wir glauben, dass dies ein wesentliches Moment ist, das bei Begebung des Anlrhens in Berücksichtigung zu ziehen wäre und mit dem die krainische Sparcasse Feuilleton. Die Hygiene der Gegenwart. Nirn ' lw" ?"'b bl> Berathungen, deren Schauplay ^äend«!' ^ jüngsten Zeit war; nach allen virrWelt-so viel^ ^chlkut sind die gelehrten Männer, die Wien viel in z^lacht und, wir dürfen es wohl sagen, so ^^blick gefunden haben. Wenn wic nns einen Wir, hgl. "uf die geleistete Arbeit gestatten, so finden Wurden k ^'^ Frage» geklärt, viele Begriffe erweitert unites 'n '2 die Wissenschaft auch diesmal ihres Ehren-de>n S?"^' "l2 öffentliches Gewissen aufzutreten, ^lauhp,, "vl^" den Krieg zu erklären nnd den selten s5" "schüttern, dass diese Welt die beste aller dling nÄ " ^"'l man sich der wehmüthigen Empfing blrsingl ."wehren, dass die Theorie der Praxis auch ^uiillsti^ Si'ebenmeilenstiefeln voran sei, dass dem del, sen,A" Wolleu das entscheidende Könncu nur in Gndfra"" 3äUen s'ch beigesellen werde. Die leidige hemmend ?" ^ti meisten hygienischen Mahregeln M T^. entgegen, das Budget des Lebens muss dem «nen w- ^'6 nachstehen. Diesem Widersprüche ^lhandl»" ^ V""il für Punkt, wenn wir den ' Die eU ^* Kongresses nachgehen, ^rm Nrf" . Action beschäftigte sich vor allem mit ?'"'Nunq d«r «,?er den gegenwärtigen Stand der ^alirn ml/^ sser ""d der Verwerthung der ^' für k, ^/'^ °uf die Neinhaltung der Flüsse; . ^e entli^ V""dheit der Anwohner so wichtige ?''". das/ ..^ s'ch so sehr der Competeuz der Einzel-" sw.nm n"«"^^""ber hinweggehen muss. mit " Wunsche, das lieblich duftende Wien« flüsschen möge an diesem^ etwas weniger Zeugen-schaft abgelegt haben gegen unser heimisches System der Reinhaltung. , >, ,-, -, Einschlägig in dieses Gebiet war das Thema über den Zusammenhang der Wasserversorgung mit der Ent-stehung der Infectlonikranlheiten Den' Vorsitz führte Virchow. Den Ansführungen des Referenten und der einzelnen Redner war zn entnehmen, dass zwar positive Beweise nicht vorliegen, die dem Wasser die Eigen-schaft eines Infectwnsträgers zuerkennen, dass die Er-fahruug aber dahin weise; Cholera» und Typhuscpidc» mien seien wiederholt in Frankreich, in der Schweiz nnd an anderen Orten im Zusammenhange mit schlechter Wasserversorgung aufgetreten. Dem Privatmanne, dem Städter, strht f^ilich die Selbsthilfe gegen derlei Schäden außer Möglichkeit; dagegen kann selbst in städtischen Familien durch Beobachtung viel genutzt werden, und auf dem Lande ist der Schntz der Brun» ncn in die Hand« der Grnndbrsitzer gelegt. Wir weisen daher auf diesen P^ikt als auf eincn die Fa» milie nahe berührenden und ihrem Einflüsse theilwrise zugänglichen dringend hin. In derselben Sitzung und im Zusammenhange wurde vo» eiurm dänisch-u Arzte der Einfluss der Milch und anderer Nahrungsmittel auf die Verbreitung von Infectionskrankheitcu betont. Auch in dieser Beziehung lässt sich den Hausfrauen Vorsicht in der Wahl der Bezugsquellen nnd Aufmerksamkeit auf jene leichten Erkrankungen empfehlen, die scheinbar ohne alle Ursache einige Hausgenossen gleichzeitig oder in rascher Aufeinanderfolge befallen. Der Grund wird manchmal in inficierten Nahrungsmitteln zn finden sein. Die verschiedenen Theorien über das Wesen der asiatischen Cholera und über ihre Verbreitung fanden selbstverständlich auf dem Congresse ihre Vertreter. Auf einer Seite stand die Ansicht, dass der Koch'sche Krankheitserreger unmittelbar vom Menschen zum Menschen und mittelbar durch die Krankheitsausscheidungen übertragbar sei, daher die verhindernden Maßregeln, wie die Quarantaine. gerechtfertigt seien. Dagegen ver» trat Pettenkofer seine Meinuug, dass die Cholera nicht von Choleralranken. sondern von der Cholera»Oertlich-leit ansgehe sowie auch dem Einflüsse der Jahreszeit unterliege. Die Immunität gewisser Gegenden sei durch Aodenbeschaffenheit und reines Wasser zu erklären, übrigens seien noch viele Forschungen und Aufklärungen der Zukunft vorbehalten. Bei dieser Gelegenheit besprach Pcttenkufer auch eine die Laienwelt näher angehende Angelegenheit, die Iäger>Lehre von der alleinseligmachenden Schafwolle. Er betonte, dass manche im Mittelalter häufigen Hautkrankheiten verschwunden seien, als man Leinwandwäsche zu tragen beganu; darauf kam aus England nnd Amerika die Mahnung, sich des wärmeren, den Schweiß aufsaugenden Baumwollzeuges zu bedienen; nun sei die Zeit der Wolle gekommen. «Was ist das Wahre?» fragte der große Gelehrte am Schlüsse seiner Rede. «Was ist das Wahre?» fragt mit ihm manche beforgte Frau und Mutter, die in diesem und so vielen anderen Punkten gern das Rechte träfe. . Sehr nahe die Familie berührend. d,e chr Theuer-stcs. die Kinder, für 8 bis 16 Jahre an die Schule abgibt, waren die Berathungen über die Schulhygiene. Einstimmig wurde die Nothwendigkeit der ärztlichen Urberivachung ane'-kannt. Haus und Schule wurde die Verpflichtung zuerkannt, der Verbreitung epidemischer Krankheiten entgegen zu arbeiten. Selbstverständlich ist es das Haus, das dann der Allgemeinheit opsernMg ^aibacher Heilung Ulr. 238. 1956 19. Oktober IM. im Falle ihrer intension Betheiligung am nenen Alllehen rechnen könnte. Was aber die rechtliche Zulässigkeit der Betheiligung der trainischen Sparcasse bei dieser Finanzoperation anbelangt, so sind die Meinungen hierüber getheilt. Weit entfernt davon, zuzugeben, dass es statutenmäßig nicht zulässig sei, dass die Sparcassen sich mit der Uebernahme von Landes-, Bezirks- und Gemeinde» Auleheu befassen dürfen, wollen wir uns, um im Interesse der Sache einen Streitpunkt beiseite zu schaffen, lediglich darauf beschränken, zu coustatieren. dass es ihnen gestattet ist. ihre Gelder in statutenmäßigen Wert» papieren anzulegen. Unter der Voraussetzung, dass die Landes-Obliga-tionen solche und nur solche sein werden und können, wäre aber dem Lande schon viel geholfen damit, wenn es im vorhinein eines bestimmten größeren Absatzes der Obligationen bei der krainischen Sparcasse sicher wäre. Gegen eine derartige Unterstützung wird sich sachlich und rechtlich schwerlich etwas einwenden lassen. Zum Schlüsse noch ein paar Worte an die Gegner. Es mag sein, dass wir irren; wir erwarten Wider-leguug und Belehrung; weist man uns den Irrthum nach, so möge man ihn mit nnserem Patriotismus entschuldigen und mit jenem Enthusiasmus, der den denkenden Menschen beim Verfolge einer guten Idec erfüllt. Bei dieser Frage existierte für uns der politisch? uud nationale Antagonismus nicht. Wir nahmen auch für uns gar nichts in Anspruch. Deshalb concedieren wir mit Vergnügen, dass die Convertierungsidee nicht neu und nicht von uns erfunden ist. und dass das Project möglicherweise verbesserungsfähig ist, uud gehen in unserer Objcctivität sogar so weit, dass wir jeder-mann gerne das Bewusstsein und den Ruhm gönnen, für das Land etwas Ersprießliches gewirkt zu haben, weshalb wir auch unser aufrichtiges Bedaueru aus-sprechen, dass die Vortheile, die im Uebereinkommen vom 29 April 1876 gelegen sind. nicht schon längst unt? zu einer Zeit, sei es durch Conoertierung der Schnld. sei es durch Abrechuuug mit dem Staate, aus» genützt worden sind, da noch nicht die jetzige Majorität in der Landstube geherrscht hat, was dazumal umso leichter hätte geschehen können, als ja das Urbereiu-tommen doch im Bewusstsein dieser verborgenen Vor« theile abgeschlossen worden sein muss. Für Kram wäre dies nur vom Vortheile gewesen. So müssen wir uns in letzter Stunde mit dem Reste jener Vortheile begnügen. Ein günstiges Fatum wolle uus wenigstens diesen retten! Politische Uebersicht. (Das Herrenhaus) des Reichsrathes wird seine erste Sitzung am Montag, den 24. d. M., abhalten. Auf der Tagesordnung stehen nebst der Mittheilung des Einkaufes die Wahl von 20 Mitgliedern und 10 Ersahmännern in die Delegation. (Ersatzleistung für Bergschäden.) Dem Abgeordnetenhause ist in der ersten Sitzung eine Regierungsvorlage zugegangen, welche «den Schutz fremden Eigenthums gegen Gefährdung durch den Bergbau und die Ersatzleistung für Bergschäden» betrifft. Die wesentlichsten Bestimmungen derselben sind folgende: Der Bergbau-Unternehmer ist verpflichtet, bei seinem Betriebe die erforderlichen Maßregeln zu treffen, damit öffentliche Verkehrswege und fremde Wohngebäude gegen jede Gefährdung durch deu unternommenen Tag« oder Grubenbau gesichert seien. Dieselbe Verpflichtung obliegt ihm bezüglich alles anderen fremden Grundeigeu» lhllms und dessen Zugehörs sowie bezüglich fremder Wasseranlagen, wenn von der politischen Bezirksbrhörde im Einvernehmen mit dem Revier-Bergamte nach vo» qcnommener Erhcbunq erkannt wird, dass ein öffent» liches Interesse oder die überwiegende Volkswirtschaft liche Bedeutung des gefährdeten Objects den Schutz des letzteren erheischt. Die bezüglich des Schutzes der Heil-quellen bestehenden Normeil werden durch dieses Gesetz nicht berührt. — Für allen Schaden, welcher burch den Bergbau dem Gruudeigenth»me oder dessen Znqehö», beziehungsweise den Wasseranlagen zugefügt wird, hat der Bergbau-Unternehmer Ersah, und zwar die Erstattung des wirklichen Schadens und des entgang nen Gewinns zu leisten, ohne Unterschied, ob die Neschä« digung vou dem Bergbau-Unternehmer verschuldet ist und ob sie vorausgesehen werden konnte oder nicht. Derselbe ist jedoch zum Ersay jenes Schadens nicht verpflichtet, welcher an Gebäuden oder anderen Anlagen durch den Betrieb des Bergwerkes entsteht, wenn solche Anlagen nach dem Inslebentreten dieses Gesetzes und zu einer Zeit errichtet worden sind, zu welcher die deu-selben durch den Bergbau drohende Gefahr dem Gruud-eigenthümer bei Anwendung gewöhnlicher Aufmerksamkeit nicht unbekannt bleiben konnte Muss wcgen einer derartigen Gefahr die Errichtung solcher Anlagen unter» bleiben, so hat der Grundeigcnthümcr Anspruch auf die Vergütung derWertvermindernng, welche sein Grundstück dadurch etwa erleidet. Diese Ansprüche kommen dem Grundeigenlhümer aber uicht zu, wenn sich aus den Um» ständen ergibt, dass die Absicht, solche Anlagen zu errichten, nur kundgegeben wird, um jene Vergütungen zu erzielen. — Beschwerden über Bergschäden sind bei der politischen Bezirksbehörde einzubringen, welche über dieselben im Einvernehmen mit dem Revier-Bergamte unter Vor« ladung der betheiligten Parteien und unter Zuziehung der nothwendigen Sachverständigen entscheidet. Gegen diese Entscheidung findet ein Necurs nicht statt; doch bleibt jenem Theile, welcher sich mit derselben nicht zufriedenstellen will, während einer Präclusivfrist von drei Monaten nach Zustellung der Entscheidung der Rechtsweg vorbehalten. Wird der Rechtsweg betreten, so hat die politische Aezirkibehörde über Anlangen de) Grundbesitzers, eventuell des Wasserbercchtigtcn, den Bergbau-Unternehmer zu verhalten, dass er die im administrativen Verfahren ermittelte Entschädigung zu Gericht erlege oder puftillarmäßig sicherstelle. Die Entscheidung der Streitigkeiten über die Ersatzleistung für Bergschäden im Rechtswege kommt den zur Ausübung der Äerggerichtsbarkeit in erster Instanz berufenen Gerichtshöfen zu, welche hiebei nach freier Ueberzeugung, ohue an gesetzliche Aeweisregeln gebunden zu sein, vor» zugehen, jedoch die Umstände, welche für ihre Ueberzeugung maßgebend gewesen sind, in der Begründung der Entscheidung anzugeben haben. (Die Tri ester hafenbauten.) Am 15ten d. M. sind, wie mau aus Trieft berichtet, im Sinue der Offertbedingnisse die neuen Tricster Hafenbiiuten dem Ersteher Cecconi von einer Commission der Seebehörde übergeben worden. Herr Cecconi hat noch am selben Tage die eigentlichen Arbeiten im Steinbruche von Sistiana begonnen. (Handelspolitisches.) Diesertage ist eine Note des Ministeriums des Aeußern nach Rom ab' gegangen, in welcher die Forderungeu Oesterreich-UN» garns in Aezng auf den zu erneuerden Handelsvertrag der italienischen Regierung mitgetheilt werden. Me Nl'tc eröffnet gleichseitig dem italienischen Cabinet, da!» Oesterreich-Unqarn nunmehr in der Lage sei, in oil' meritorische» Verttagsuerhandlungen einzutreten, und dass die Regielnnq geneigt ist, ihre Delegierten zu diesem Zwecke nach Rom zu entsenden. (Arbeiterkammern.) Das Subcomiti des Ausschusses über Arbeiterkammern hielt Samstag cme längere Sitzung. Die Mitglieder der Rechten verlangen die Theilung der Kammern nach Bernfskatcgorien ulw im Zllsammeuhaüge damit auch die Vornahme der Wahl nach Sectionen. Doch gelang es bisher nicht, eine Fol' mulierung hiefür zu finden. (Ungar n.) Der Ministerpräsident Tisza wird das Budget noch vor Beginn der Adresüdelmtte un Abgeordnetenhaus einblingen. Die Bilanz desselben wird sich um nugefähr ^/„ Millionen Guldcu »in-günstiger stelleu, als in Aussicht genommen war, wa» beinahe ausschließlich auf die höheren Einstellnna/n ful Repetiergewehre im gemeinsamen Vndget znrnckzufiih^U ist. Gleichzeitig mit dem Budget wird Tisza drei Oeseh' eulwürfe einbringen, betreffend die Reform des TalM-monopols. die Erhöhung der Verzehrnugsstener st" Wein, Bier und Fleisch, einige Modificatiönen des M' bürengesetzes. durch welche Vorlagen die Bedeckung »"" mehrere Millionen gesteigert werden soll. (Kaiser-Entrevue.) Von neuem taucht das Project einer Entrevue zwischen dem Zaren und den' deutschen Kaiser auf. Diesmal ist es eine dänlfa) Telegraphen-Agentur, welche die bezügliche NachllO lanciert, und es bleibt abzuwarten, welches Echo "^ selbe in Berlin finden wird. Käme die Entrevue z"' standc. dann wäre sie angesichts der momentane" Vorgänge in Frankreich und im Zusammenhang nn der Reise Crispi's nach Friedrichsruhe ein Ereignis o^ bedeutsamer politischer Signatur. (Deutschland.) An der Thatsache, dass d" Einberufung des deutschen Reichstages um die 2M November beabsichtigt ist, wird nach'übereinstimmende" Berichten nicht mehr zu zweifeln sein. Au großes Vorlagen wird der Reichstag bei Beginn der Sessw" aller Voraussicht nach nur' den Reichshaushalt v^ finden. Die Hauptstücke der Session, wie Arben" Altersversicherung und Erneuerung des Sociallste" gesetzes, werden wohl erst zu einem vorgerückten W punkt eingebracht werden. Von sonstigen gesetzgeberisch Fragen steht besonders die Verlängerung der Legl« laturperioden im Vordergruude. ^an wird annehn! dürfen, dass die dieser Maßregel geneigten P^!A«, bald nach Eröffnung der Session des deutschen MV» tages mit ihrem Antrage hervortreten werden. . (Die Gemeindewahlen in Bulgarie«/ haben, wie vorauszusehen war, ein der Regiern"«, partei qünsliges Resultat ergeben, das gleichfalls^ entgegenkommen muss, denn die Schule hat nur ein «Für», wenn es Schüler mit zweifelhaftem Gesund» heitszustande oder die Geschwister ertränkter Schüler vom Unterrichte ausschließt; die Familie dagegen em« psindet das «Dawider» sehr hart, wenn sie die Gesunden um eines Erkrankten willen zu Hause belassen muss. Dennoch ist es eine Forderung, die das Gemein« Wesen an den Einzelnen stellen darf und die erst völlig anerkannt werden wird, wenn wir auf das öffentliche Leben das gleiche Sitteugesetz anwenden werden, wie auf den Verkehr zwischen Einzelnen. Dringend empfohlen wurde die staatliche hygie. nische Ueberwachung der Schulen, die Einbeziehuug von Aerzten in die Schulcommissiouen, die Berücksich» tiguug des Körperlichen bei dem Ausmaße des Lern» stoffes. Helle Schulräume mit großen Fenstern in breiten Straßen oder besser noch auf freien Plätzen wurden als verhütende Maßnahmen gegen die sich stels steigernde Kurzsichtigkeit empfohlen. Der Familie ist übrigens anzurathen, sich in dieser Beziehung nicht auf die Schule allein zu verlassen, sondern in den vielen Stunden, welche die Kinder zu Hause zubringen, auch nach dem Rechten zu sehen, sowohl was die Ueberbürdung durch Nebenstudien anbelangt, als auch betreffend die Arbeits- und Wohnstätte, die Beleuch. tung, die Lüftung lind die Angelegenheit der Sud-sellien, der Professor Lorenz aus Wien ernste Mahn« Worte widmete. Die vierte Section hat sich mit der Impffrage beschäftigt und die Dringlichkeit der Schuhimpfung im kindlichen sowie der Wiederimpfung im späteren Alter als selbstverständlich anerkannt. Der Widerspruch zwischen den Postulaten der Menschenfreundlichkeit und denen der starren Noth« wendigkeit machte sich vielleicht nirgends so fühlbar. wie bei den Berathungen der zweiten Section über das Thema: «Fabrikshygiene und Fabriksgesetzgebnng». So lange es sich um den Schntz des Arbeiters vur den specifischen Gefahren des Fabritsbrtriebes handelte, lag die Sache einfach, und wurden die vorliegenden Thesen unverändert angenommen. Als es sich aber um die Grenze handelte, wo eine wohlmeinende Absicht dem Arbeiter das karge Brot zu schmälern beginnt, wo man ihm die Beihilfe der Frau und der Kinder im Namen der Menschenfreundlichkeit entziehen möchte, da prallten die Gegensätze aufeinander. Jawohl, das fchulpflichtige Kiud gehört nicht in die Fabrik; jawohl, das Weib des Arbeiters gehört der Häuslichkeit, der Pflege der Kinder, der eigenen Schonung während der Beschwerden der Mutterschaft! Wenn aber die Kinder hungern, wenn der karge Erwerb des Gatten uud Vaters nicht ausreicht? Die vou dem Cougresse an° genommenen Thesen suchen einen Nothsteg über diesen Abgrund zu bauen; ihn fest und dauernd zu überbrücken möge glücklicheren, besseren Zeiten vorbehal» ten sein. Unter den Anträgen, die dem Congresse vorlagen, heben wir den eines Optikers aus Buenos'Ayres hervor, welcher für Brillenhändler und Optiker die staatlich erwiesene Bcfähiguug verlangt, indem die meisten Brillenbedürftigen dem Händler die Auswahl des Augenglases überlassen uud durch eine schlechte Wahl oft das leidende Organ noch mehr schädigen. Im Interesse so vieler, welche die Kosten einer ärztlichen Untersuchung zu scheuen haben, wäre die staatliche Ueberwachung des Brillenhandels allerdings wünschenswert. Wie grell der vou uns erwähnte Widerspruch zwischeu der Aufstellung der Thesen und der Durchführung derselben ist, haben wir in den letzten Tagen erfahren durch die traurigen Enthüllungen beM der darbenden Schulkinder. Im ersten Augenblick scheint es dem Einzelnen, als stünde er all dem >>" mer wie einer elementaren Naturgewalt machtlos M.^ über; bei rnhiger Ueberlegung durchbricht der tl liche Gedanke das Dunkel, irgendwo in seinem ^,„ kungskreise vermöge ein jeder uud eine l^.^n Hebel anzuseheu, nicht um die Welt aus den li'^Z zu heben, wohl aber, um sie eines kleinsten Mow Elends zu entlasten, dessen Erbe sie ist. ^- -------------_----- »,""' Ktol'ze Kerzen. Roman aus dem Englischen. Voll Max von Weißenthurn. (10. Fortsetzung.) . „«> Karl stand wie angewurzelt am Fenster unt) ' , sich von dem lieblichen Bilde nicht losreisen. ^Hul trat war schön, aber weit blieb es hinter dem ^ ^< znrück. Ersteres erinnerte an eine Heilige, die "'^^„' beten könnte; das lebende Wesen aber war ein "ly ^ des. unschuldsuolles. der Reife entgegenknoiv ^ Geschöpf, das zu erringen und zu besitzen der / Ehrgeiz des Mannes sein musste. Zu erringen? s^M" War er wahnsinnig? Durfte er euien > <,„ Wunsch hegen? Durfte er mit solchen Gedai" ^ ein Wesen denken, welches dazu bestimmt w^ ^„ entweder mit ihrem Vetter zu vermählen oo Schleier zu nehmen? , ^,.t war^ Sidonie, ahnungslos, dass sie beobacht" ^„„ stand da. ohne sich zu regen. Doch jetzt -^ "" ^» in blauer Arbeiterblouse, mit Holzsch'.'h" c ^z„B' Füs;..„. trat auf das junge Mädchen zu, ")l " h. Weinblatte einige prächtige Früchte präsemle" l'llibllcher Zeitung Ni. ii38. 1957 19. Oktober 1«87. n??^^'. ^"^ Consolidienmg der inneren Zustände des «andes einiges beizutragen. ..,/Serbien.) Der oberste Kirchenrath in Belgrad oeMoss m seiner jüngsten, unter dem Präsidium des X??."' gehaltenen Sitzung die Errichtung eines nvjillndigen Patriarchates für Serbien. Die Regierung w"0 ersucht werden, diesen Plan zur verwirklichen, m,.. (Ac irische Natiuual-Liga) setzt nach .-""H 'chkrit die trockene Revolution fort.' O'Brien hielt m ^oodford trotz des Verbots der Polizei zu mitter-nächtiger Stunde ein Meeting ab, bei welcher Ge-lr^nyelt er die Proclamation verbrannte, mit der die Aeyorde das Meeting verboten hatte. Der anwesende Mizelnemnte hielt rö nicht für gerathen einzuschreiten, worauf die Versammlung ruhig auseinanderqieng. Tagcsncuigleitcu. Se. Majestät der Kaiser haben, wie das «Präger "beildblatt. meldet, der Ortschaft Rabeustein zur Än^ Hafsung von Löschgeräthen 1lX) fl.. dann der freiwil-uM Feuerwehr in'Ober- und Unter-Brand und Weid-^sglilu zur Anschassllng von Lüschrequisiten uud Aus-NlstxligKgrgenstanden «()' fl. zu spendcu gerllht. ^ 7^ (Staatsgymnasium in Klagen fürt.) ^" einer Berathung des tärntischcu Landesschulrathes 'l Vertretern der Gemeinde Mageufurt wurde eine voll- Wniene Einigung betreffs des Baues des Staatsgymna-^>lltt,s erzielt. Als Bauplatz wurde der au der verlängerten ludolfsstraße gelegene gewählt. Der im Gemeinderathe ""gebrachte Antrag, die durch den Gymnasiumbau noth wendig gewordene Fortsetzung der Lidmanslygasse zu Ehren °es im Vorjahre verschiedenen unvergesslichen Fürstbischofs *6undergasse» zu benennen, wurde der Bauscction zur "orberathuug überwiesen. ^- (Eine Wetter-Prophezeiung für °en Rest des Jahres 1«8 7.) Einem Wiener glatte kommt eine Wetterprognostik zu, die vor 300 "Men aufgestellt worden war. Der Curiosität halber veröffeutlichen wir diese Prophezeiung, lehnen aber natür-l'ch iede Verantwortung für die Verlässlichkeit ab: Oktober: "tztes Viertel sehr schön, trocken, zunehmende Kälte. November sehr kalt, sehr windig, trocken, reiner Himmel, dam, sehr stürmisch, sehr kalt, sehr rauh; gegen Ende Mlruusch kalt, schöuer blauer Himmel. Sternen-Abende. "'"dig, rauh. Schnee. Gunter Null. trüb; gegen Ende windig sehr kalt und wi,-^ ^"5. berühmte Physiker Robert Kirchhofs) ,st vorgestern in Berlin im 04 Lebens Ilchre gestorben. Gustav Robert Kirchhofs war an 12. März 1824 in Königsberg geboren, habilitierte sich »m Jahre 1848 an der Berliner Universität, gieng luüo als außerordentlicher Professor nach Breslau, 1854 nach Heidelberg und 1874 zur Errichtung eines Sonnenobser-vlltoriums nach Berlin. Mit Bunsen entdeckte er die Spektralanalyse und lieferte genaue Zeichnungen des Sonnenspectrums sowie die wichtigsten Untersuchungen in -^ezug auf die Begründung uud weitere Ausbilduug der ^pectralanalyse. — (Ein Schach-Revolutionär.) Es ist eine bekannte Thatsache, dass die Kunst des heutigen Schachspieles hauptsächlich in der Eröffnung der Partien liegt. Wer die mechanischen Eröffnungsmethoden gut eingelernt hat, kann oft ansonsten überlegene Spieler aus dem Felde schlagen. Diesem Uebelstande abzuhelfen, schlägt ein Herr C. A. Otto Voigt in Dresden eine ganz neue Spielmcthode vor. Bei derselben bleiben die bisherigen Regeln des Schachspieles, soweit sie durch die folgenden nicht aufgehoben sind, bestehen. Die Figuren werden vor Beginn des Spieles nicht aufgestellt, sondern dasselbe beginnt vor leerem Brett, wobei jeder Spieler seine 16 Fignren neben sich zur Verwendung bereit hält. Die neuen Regeln sind: <1.) Weiß beginnt das Spiel mit den» Ansetzen einer beliebigen Figur auf ein beliebiges Feld der zugekehrten Bretthälfte, also der Reihen 1—4. Schwarz setzt hierauf ebenfalls eine beliebige Figur auf irgeud ei» Feld der Reihen 5—8. So geht die Aufstelluug abwechselnd weiter, bis einer der Spieler, Weiß oder Schwarz, seinen König aufstellt, worauf der Geguer ebenfalls seinen König zu stellen hat, und damit den ersten Theil des Spieles — das Vorspiel — beschließt. 2.) Nach dem Erscheinen der Könige beginnt das Hauptspiel, in welchem der Spieler nach Belieben entweder eine auf dem Brette befindliche Figur ziehen oder statt dessen eine neue Figur auf ein uoch unbesetztes Feld seiner Brctthälfte stellen kann. 3) Hat lein Spieler eine Figur mehr anfzustellen — Endspiel — so unterscheidet sich das Spiel von der gebräuchlichen Weise uur noch durch dcu Wegfall jeder regelwidrigen Bewegung der Figuren.» — (Elektrische Beleuchtung der Stadt Salzburg.) Donnerstag abends wurde in Salzburg die neuerrichtete Ceutralstatiou für elektrisches Licht zum erstenmale in Betrieb gesetzt. Sämmtliche Bogenlampen fuuctionierlen tadellos; das gleiche war mit den Glühlichtern der Fall, so dass der Versuch mit der Einführung des elektrischen Lichtes als vollständig gelungen bezeichnet werden darf. — (Feiner Wink.) Herr: «Warum rücke» Sie denn imm^r weiter von mir weg, liebe Cousine?» — Fräuleiu: «Nun — für einen entfernten Verwandten sitze ich bereits nahe genug!» Local- und Prouinzial-Nachrichten. — (Zur parlamentarischen Lage.) Die Journale beschäftigen sich eingehend mit Gerüchten über Ministertriscn und mit Verhandlungen zwischen dem Ministerium uud der Rechten bezüglich der Mittelschulerlässe. Wir unterlassen es, in die einzelnen Details, mit denen Phantasiereiche Allwisser in, Publicum zu interessieren versuchen, einzngehen, und glauben, dass da viel Conjectural-Politil getrieben wird. Thatsache ist, dass die Frage der Mittclschulerlässe in einer Sitzung, an welcher das Exe-cutiv-Comite der Rechten und die Minister theilnahmen, eingehend besprochen wurde uud dass der "Cesky Klub» nne Reihe von Wünschen dem Ministerium übermittelt ^ .Ab« weder hat das Ezeculiv-Comitö der Rechten noch das Ministerium zu diesen Wünschen bis zur Stunde «leuung genommen, und sind daher alle Combinationen, d,e in dieser Richtung aufgestellt werden, mindestens ver- früht. Die Entscheidung dürfte übrigens in wenigen Tage n erfolgen. — (Das Kronprinzenpaar in Graz.) Für den Empfang des Kronprinzenpaares in Graz haben die Festvorbereitungen begonnen. Das Rathhaus legt bereits den grünen Reisigschmuck an, welcher sich, der architektonischen Gliederung angepasst, über die ganze Facade ausdehnen wird. Auch im Landhause werden für den Festabend Vorbereitungen getroffen. Der Rittersaal wurde renoviert, die Wände werden mit Sammtdecken behängt, die bisher in Kisten auf dem Dachboden verwahrt waren. In der Landstube wurden die schadhaften Stellen der alten Damasttapetcn durch Bilder, welche der Gallerie entnommen sind, geschickt verdeckt. Für die Festoorstellung im Theater haben P. K. Ro segger und Dr. Anton Schlossar Festspiele geschrieben. In dem Rosegger-schen Festspiele wird Herr Martinelli mitwirken Wie es heißt, wird auch ein Tableau gestellt werben, für welches die Mitwirkung von Damen ans der Gesellschaft gesichert ist. — (Verhandlungen des Reichsrathes.) Aus Wien wird uns unterm Gestrigen telegraphisch be» richtet: Im Abgeordnetenhause gelangten heute zahlreiche Interpellationen an die Regierung zur Verlesung, Die Abgeordneten Dr. V 0 jn 0 vie und Genossen interpellierten den Unterrichtsminister, ob er mit Rücksicht auf die Ver-hältuisse in der Bocchc di Cattaro nicht geneigt sei, die Verordnung inbetreff der Auflassung des Obergymnasiums in Cattaro zurückzunehmen. Die Abgeordneten Dr. Po-klutar und Genoffen richteten an den Herrn Unter-richt^ "'^' an denen die Wespen nagen. wenn der Sturm überhaupt welche übrig. kochen z^'ch rasch umwendend, stand das junge """ gegenüber, der, befürchtend, als Horcher überrascht zu werden, langsam die Treppe herabgestiegen war Eme Secunde lang gewahrte er den Ausdruck an« Zahmer Überraschung m jh^n Zügen, dann trat sie lächelnden Mundes auf ihn zu und streckte ihm zu freundlichem Gruße die Hand entgegen. ^ ^< ^ ""ch' mein Herr. dass Sie sich so rasch erholt haben., sprach sie mit melodischer Stimme. «Dank der Gastfreundschaft welche man mir in Buen Retiro erwiesen hat!» entgegnete Karl, sich ver-neigend. «Ohne dieselbe würde mein Schicksal jetzt vermuthlich ein ganz anderes sein!» «Mein Vater ist. wenn ich nicht irre, irgendwo im Garten,» sprach Sidonie. «Bitte, treten sie einst, weilen hier ins Zimmer; ich werde ihn sucben nnd ihm mittheilen, dass Sie heravgrkommen sind.» Während sie sprach, hatte sie die Thür des Wohngemachs geöffnet. «Verzeihung,, versetzte Karl lächelnd, «würden Sie es als allzugroße Kühnheit ansehen, wenn ich um die Erlaubnis bäte. Sie in den Garten begleiten zu dürfen?» «O. gewiss nicht, mein Herr. wenn Sie sich kräftig genug dazu fühlen. Der Regen, welcher niedergegangen ist. hat die Luft etwas feucht gemacht.» Und mit Besorgnis ruhten ihre Augen auf dem Arm, welchen Karl in der Schlinge trug, während sie neben ihm der nach dem Garten ausmündenden Thür zuschritt. Während dieser Zeit war Nannette im Rahmen der Thür stehen geblieben und hatte mit halb neugierigen, halb belustigten Blicken die bciden betrachtet, Erst als sie ihrem Gesichtskreis entschwunden waren, wendete sie sich der Küche zu und schickte sich an. ihren Obliegenheiten nachzukommen. «Ich möchte wohl wissen, ob das Fräulein noch immer mil» sonst st?<« »^ M„Nckt ist. es könne nie< mand so schön sein als Herr Leonard.» Dann wurde ihr fröhliches Antlitz plötzlich ernst. «Aber. da haben wir ja noch den Vetter Monsieur Eugene zu berücksichtigen,» flüsterte sie vor sich hin, «den hätte ich beinahe vergessen. Herr Hargrave ist ein hübscher Mann, aber wer weiß, ob es nicht besser gewesen, wenn er niemals nach Buen Rctiro gekommen wäre, oder wenigstens, wenn das Fräulein ihn nie gesehen hiitte!» Karl Hargraoe wäre keinesfalls mit diesem Ideengang Nannette's einverstanden gewesen. Er fühlte sich. an Sidonie's Seite dahinschrcitend, vollkommen glücklich und zufrieden, wahrend er der fußen Melodie ihrer Stimme lauschte. Vielleicht war Herr von Ilaine wirklich nicht leicht zu finden. Vielleicht hatten die beiden während des Gespräches eine verkehrte Richtung eingeschlagen, jedenfalls kreuzte der alte Herr den Pfad des jungen Paares nicht. «Welch ein reizender Erdenfleck!, rief Karl, als sie an der Stelle standen, an welcher der Baum sich befand, von welchem Sidonie den Pfirsich gepflückt und wo der herrlichste Ausblick sich Karl darbot. «Ja,» stimmte Sidonie bei, «Leonard und ich lieben diese Stelle am meisten im ganzen Garten. Dies war der Platz, mlf welchem wir stets hohen Rath zu halten pflegten». «Hohen Rath? Das klingt ja höchst geheimnisvoll und ernsthaft... Die jungen Leute standen auf einer Lichtung, welche von Bäumen und üppigem, duftendem Buschwerk umfriedigt war. Links an der Mauer zogen präch-tige Pfirsichbäume. als Spalier gezogen; rechts sah man tiefer unten im Thal die Etsch fliehen, in deren Gewässer sich glitzernd dir Sonnenstrahlen brachen; unter einer alten stämmigen Eiche standen ein Ti^ch und mehrere Stühle. (Forts, folgt) Mbachel Zeitung Nr. 238. 1958 19. Oktober 1887. feindseligen Gesinnungen für die culturellen Bestrebungen der slovenischen Nation erfüllt sei und bei seinen Entschließungen sich bloß von sachlichen Motiven habe leiten lassen. Er werde übrigens, sobald die an Se. Majestät gerichtete Petition an ihn gelangen werde, dieselbe ein-gehendst prüfen und dann amtshandeln. — (Allerhöchste Anerkennung.) Dem Professor am Staatsgymnasium in Laibach Herrn Johann Vavru wurde anlässlich der von ihm erbetenen Versetzung in den bleibenden Ruhestand die Allerhöchste Au erlennung für seine vieljährige verdienstliche Wirksamkeit im Lehramte ausgesprochen. — (Die Marienstatue) am St. Iakobsftlahe, deren steinernes Postament sich in sehr defectem Zustande befindet, wird über Initiative des geistlichen Rathes, Stadtpfarrers Rozman durch den Steinmetzmeister Felix Toman nunmehr einer durchgreifenden Reparatur unterzogen, und werden die Conservierungsarbeiten noch vor Beginn des Winters beendet sein und das Monument sodann im Winter mit einer Holzverschalung in den untere» Theilen umgeben werden. — (Von Stufe zu Stufe.) Aus Agram schreibt man uns: Es war vorauszusehen, dass cin Mann mit so ausgesprochenem Hange zu Abenteuern, wie es Levin Rojcevic ist, die siebentägige Seefahrt von Con-stantinovel nach Trieft nicht ohne Fluchtversuch verstreichen lassen wird. In der That stellte Rojcevic einen Fluchtversuch an, einen kühnen, verwegenen Fluchtversuch, dessen Resultat nach seiner Annahme nur Freibeit oder — Tod sein konnte. Doch Rojcevic hat weder das eine noch das andere erreicht. Das mit größter Lebensgefahr verbundene Wagnis blieb nämlich ohne Resultat. Wie ich bereits berichtet habe, wurde Rojcevic in Constanti-nopel auf dem Lloyd-Dampfer «Aglaia» unter Escorte eingeschifft. Auf der Fahrt mm gelang es Rojcevic, auf der Höhe von Corfu einen fogenannten «Lebensretter» — einen mit Kautschuk überzogenen Korkgürtel, wie sie auf den Schiffen vorräthig — zu erlangen. Im Dunkel der stürmischen Nacht, während der ihn escortierende Kawassc schlief, sprang Rojcevic, mit dem «Lebensretter« versehen, in die sturmbewegten Wogen und ließ sich auf gut Glück von den Wellen und dem Winde vorwärts tragen, Zwei Nächte und zwei Tage wurde Rojcevie von den Wogen herumgetrieben. Der österreichisch-ungarische Logger «Flora» fischte ihn auf offener See endlich auf und brachte ihn noch lebend ans Land. — (Perfonalnachrichten.) Dem k. k. Nezirks-hauptmanne in Adelsberg, Herrn Friedrich Ritter von Schwarz, wurde der serbische Takova»Orden vierter Classe, dem dortigen Bürgermeister, Herrn Friedrich Vicic, derselbe Orden fünfter Classe verliehen. — («Oesterreich-Ungarn in Wort und Bild».) Mit der 47. Lieferung, welche am 1. November erscheint und das 19. Heft des «Uebersichtsbandes» bildet, ist nunmehr dieser Theil des kronprinzlichen Wertes abgeschlossen; die Einbanddecken zu demselben werden in allen Buchhandlungen zu haben sein. Nur durch die Lieferungen, welche sich mit der ungarischen Reichshälfte beschäftigen, unterbrochen, wird jetzt das Kronland Niederösterreich zu Ende geführt werden und jener Band, wel« cher Oberösterreich und Salzburg behandelt, folgen. An 4 Stelle des verstorbenen Hofraths M. A. v. Necker hat der Kronprinz den Vorstand der Universitäts - Bibliothek, Dr. F. Grassauer, in das Redactions-Comitc als Fachreferenten für landschaftliche Schilderungen berufen. — (Jubiläum.) Wie man uns aus Lees be« richtet, ist dortselbst am vergangenen Sonntag die Feier des 100jährigen Bestandes der dortigen Pfarre festlich begangen worden. Aus diesem Anlasse war die Kirche, vor deren Portale Fichtenbäume aufgestellt waren, im Innern hübsch ausgeschmückt worden, vom Thurme herab aber verkündeten mächtige Fahnen die Feier. Die Predigt und das Hochamt hielt der Herr Canonicus Dr. Klo-futar aus Laibach. — (Aus dem Ratsch natHal.) Wie wir erfahren, ist es den ebenso fachmännischen als umsichtigen Bestrebungen des Landesingenieurs Herrn Hrasky gelungen, zwei Ableitungen in dem im verflossenen Sommer entdeckten, 20N0 Meter langen unterirdischen Veronica-Tunnel, und zwar vorläufig erst nothdürftig herzu« stellen, welche bei den in der letzten Zeit niedergegangenen heftigen Niederschlägen derartig functionierten, dass diesesmal leine Uebcrschwemmung mehr eintrat. Die Fortsetzung und Finalisierung der jetzt schon so wirksamen Arbeiten wäre ini nächsten Jahre im höchsten Grade erwüuscht. — (Fürstbischof Dr. Missia) hat sich vorgestern zu den Bischofsconferenzen nach Wien begeben. — (Von der Südbahn,) Vom 20. d.M. an werden die WieN'Triester Tageseilzüge auch zwischen Wien und Steinbrück, somit auf der ganzen Strecke Winters über Wagen dritter Classe führen. — (Von einer Schnee law ine verschüttet.) Wie man uns aus Assling meldet, hatten sich die in der fürstlich Lichtenstein'schen Waldung «/H »oiom» beschäftigten Holzarbeiter Andreas Petern elj und Anton Dovzan am 15. d. über die Karawanken gegen Lengen ftld begeben. Als sie ans der Alpe«Mlince» angelangt waren, löste sich plötzlich eine große Schneemasse ab und verschüttete die genannten Arbeiter. Vier andere Arbeiter entkamen glücklicherweise der drohenden Gefahr. Die beiden Verunglückten konnten erst vorgestern aus der Schneelawine ausgegrabcn werden. Die angewendeten Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos. — (Todesfall.) Der Universitätsftrofessor Dr. Gustav Adolph Lindner, ein bekannter Philosoph und Pädagog, dessen Lehrbücher über philosophische Propa-deutik und Pädagogik in allen Gymnasien und Pädagogien eingeführt und in viele fremde Sprachen übersetzt wurden, ist vorgestern in Weinberge bei Prag gestorben, Dr. Lindner war zu Anfang der siebziger Jahre am Cillier Gymnasium thätig und erfreute sich dort allgemeiner Sympathien. ^ (Schnee.) Fast in allen Theilen der österreichisch-ungarischen Monarchie hat sich in den letzten Tagen plötzlich der Winter eingestellt. Aus vielen Gegenden wird über Schneefälle berichtet. In Linz gab es am 15. d. M. nach einer Reihe von herrlichen Herbsttagen zur Mittagszeit ein zwei Stunden andauerndes Schneegestöber. Auch in Salzburg fielen an demfelben Tage, nachdem sich schon früher auch die niederen Berge bis zur Thalsohle in das weiße Winterkleid gehüllt hatten, dichte Schneeflocken nieder. Kärnten bietet zum größten Theile den Anblick einer schönen Winterlandschaft. In der Gegend von Feldkirch beginnt die Schneegrenze schon bei 550 Meter absoluter Höhe. Aehnlich lauten die Meldungen aus Deutschland und dem nördlichen Italien. — (Selbstmord.) Gestern morgens 4 Uhr entwich der Rekrut der ersten Compagnie des 17. Infanterieregiments Franz Stanovnil aus der Kaserne und wurde vormittags gegen 10 Uhr von einem Fischer bei Malavas in der Saveniederung erhenkt aufgefunden. Der Selbstmörder wurde in das k. t, Garnisonsspital transportiert. Unlust zum Soldatenstande soll das Motiv des Selbstmordes gewesen sein. — (Das neue Postgebäude in Graz.) Am 16. d. Mts. wurde in Graz das neu erbaute Post-und Telegraphengebäude dem Verkehre übergeben. Das Gebäude, wenig bedeutend in seiner Außenseite, ist auf das zweckmäßigste eingerichtet. Die Ausstattung der Aemter ist eine musterhafte. Zu wünschen wäre nur, dass auch der Zugang zum neuen Postgebäudc durch den Ioanneum-Garten bald eröffnet werde. — (Unglücksfall.) Am 13. d.M. wurde der Grundbesitzer Anton Furlan aus Orehovica bei Adelsberg eine Viertelstunde außerhalb der Ortschaft, in einer dünnen Kothmasse halb entkleidet und auf dem Gesichte liegend, todt aufgefunden. Derselbe litt an epileptischen Anfällen und dürfte in einem folchen Anfalle, unvermögend, sich zu helfen, den Tod gefunden haben. Die gerichtliche Obduction hat keinerlei Spuren einer zugefügten Gewaltthat zutage gefördert. — (Schutz gegen Hasen.) Gärtner Franz Goll theilt im «Obstbaum» mit, dass er im letzten Winter seine Bäumchen vor den Hasen dadurch schützte, dass er Laternen mit Petroleumlampen in der Baumschule aufhängte. Neueste Post. Original-Telegramme der «Laibacher Ztg.» Lcmbcrg, 18. Oktober. Wie den polnischen Blättern aus Wirn gemeldet wird, haben sich in den letzten Tagen die Beziehungen zwischen den Polen und Czechen bedeutend gebessert. München, 18. Oktober. Die Kronprinzessin Stefanie ist gestern nachmittags hier eingetroffen und gedenkt bis heute abends hier zu verbleiben. Paris, 18. Oktober. Das Amtsblatt publiciert die Decrete, betreffend die Uebertragung der Angelegen« heiten von Anam und Tanking vom Ministerium des Aenßern auf das Marineministerium und die Errichtung der Stelle eines CiMOeneralgouverneurs für die indo-chinesische Besitzung Frankreichs. London, 18. Oktober. Gestern fand am Trafalgar-Square ein Meeting von 4000 Arbeitlofen statt. Die Verfammlung entfandte eine Deputation in das Man^ siouhouse, um vom Lordmayor Arbeit zu verlangen. Die vom Vertreter des Lordmayurs ertheilte Antwort wurde grausam befunden. Die Menge wollte in die City marschieren, wurde hieran aber von .W0 Polizisten gewaltsam verhindert. 20 Verhaftungen wurden vorgenommen. Es gab mehrere Verwundete. London, 18. Oktober. Heute kam es beim Victoriathore des Hydkparkes zu einem heftigen Zusammenstoße zwischen der früher vom Trafalgar-Square vertriebenen Volksmenge und den Polizisten, welche diefelbe zn zerstreuen suchten. Der Pöbel riss Eisenstangen vom Gitter, zertrümmerte die Stühle und griff damit die Polizisten an, deren mehrere schwer verwundet wurden. Nachdem die Polizei Verstärkungen erhalten, wurde der Park gesäubert. Mehrere Verhaftungen wurden vorgenommen. Vclgratl, 18. Oktober. Man erwartet Ende dieser Woche die Rückkehr des Königs, worauf sofort die No-minierung der NeqiernnqsAbgeordneten und die Ent-scheidnna. bezüglich des EinliernflmaMrmines der Sknp« lchtina erfolgen soll. Sofia, 18. Oktober. Nach dem nunmehr bekannten Gcjammtresllllate der Wahlen in den Provinzen smd dort die Wahlen gleichfalls zugunsten der Regierung«-parln ausgefallen. Es ist kein Zwischenfall zu verzeichnen. ' ^ Volkswirtschaftliches. Bier - Industrie. In den im Reichsrathe vertretenen Landern wurden >M Monate Juli dieses Jahres m Erschlossenen Städten 65^4, am offenen Lande 9-'i2 4l>3. zusammen 1 <)17 75>7 H.'lloliter Äi". erzeugt - die hiewn vorgeschriebene Biersteuer betrug einsch>n'>M der Mchtragsteuer > «"8 04« sl. Die Biereinsuhr „ach W"" bezifferte sich in diesem Monate mit 97 287 Hektoliter, und M hievl'ü entfallenden Zuschlagsgcbitren beliesen sich aus lA^ " Milde,i. Ausgeführt wurden über die osterreichisch'UNgurischsZo"' lime 32 295 Hektoliter, und sür dieselben rutfieleu a» Steiler« ruclvellMuna. 60 596 sl. Rudolfswert, 17. Oktober. Die Durchschnitts-Preise steM" sich llllf dem heutia.cn Markte wie folat: ^ ,l, ,r, ^^ Weizen per Hektoliter tt 50 Eier pr. Stück . . . ^ 3 Korn . 4 39 Milch pr, Liter - ^ .< Gerste » 4 39 Rindfleisch pr, Kilo . " " Haser » 2 11 Kalbfleisch . . ^ '^ Halbfruch! » 4 71, Schweinefleisch . , -" " Heiden . 4 22 Schöpseuslrifch » - " ^» Hirse . 4 54! Hähndcl pr. Stücl . . ^ ' Kukuruz » 4 22! Tauben > . . -^ ^ Erdäpfel pr. Meter Ctr. 2 11 Heu ftr. 100 Kilo . . -" ^ Linsen pr. Helloliter . — — Stroh 100 » . . -^ ^ Erbsen » — — Holz, hartes, pr.Cubik' -- '^ Fisolen . — — Meter..... 2 " Riudsschmalz pr, Kilo — 80 Holz, weiches,pr.Cnbil> Schweineschmalz » — «0 Meter.....-" "" Specl, frisch, , — 5« Wein, roth., pr.Heltulit. W ^ Butter . — 90 Wein, weißer, » W^ Allgelommelle Fremde. Am 17. Oktober. Hotel Stadt Wien. Koch. Vandagist. Hamburg. - Taußlg' Kaufm., München. — Spiegel, Kausm., Dornhrim. -- L"^' Hüllender, Steiu, Kaufleute. Wien. — Stocet, Reisender, Briw"' — Herrmann, Reisender, Pressburg. — Poct, Rciseuder, M""' — Walleiitschag, Kaufm., St. Lorcnzen. — Ledcrer, Kaul"'" Lnldstraß. Hotel Elefant. Braun, Singer, Lüwy und Kulta. Kaufte«"' Wien. - Schmidt und Guthein, Besitzer. Elbrrfeld. — SaM' ling, Bescher, s. Sohn. Orth. — Ivot. ttfm. Villas ^7 Peruh und Schebath, Kaufleute, Trieft. — Cerulouic", «""' manns<(Yattin. s, Familie. Zengg. — Niqhetti, Kfm., LeaM"' — Kaucil', Nesiher, Präwald. . Gasthof Kaiser vo» Oesterreich. Wagner, Director, Rudolfs""'' Hauptmann, Aa^ut, Fiume. », (Yasthof Sternwarte. Epetzler, Lehrer, s. ssrau und Ialen, «^ sitzerin, Vigauu. Verstorbene. Im Spitale: Den l 5, O l t 0 b c r. Agnes (ierne, tträmerin, 56 I" Marasmus. - Helena Melinda, Steinmchens Wattin, 42 A l^eumouia Iii!,2l,l;rHl!> — Katharina Hmdarsie, Arbeiten», 25 I., (!kalkrr>m8 ,nl,«»!,ii!Hli!, cllron. - - Franz Dolenc, ^ derer, 30 I., klorliu« Uri^lM, - Maria Roth. Iuwohne""' 77 I., Marasmus. Meteorolostilche Beobachtungen in Laibach^. ?Ü.Ma 741.86 -1,8 'Q schwäch Nebel .^1 18.2 . N. 740,50 9.0 O. schwach heiter "^ v . Al>. 741,52 «,8 W, schwach! Gewollt Morgens viebel, starter Reif. Eisbildung auf s"^ Pflltzen; tagsilber heiter, abends brwdltt. Pas TageSniittel Wärme 4,7", um 6,4" unter dem Normale. ^. Verantwortlicher Redacteur: I. Naalic. ^^,, Velv «0«, «olcnientc eildeirenie......."1K »l 5b l««0>. 5«" ^taat«I°,e ,50 fi. ,«!.-- 1,0 -'«"« k ^l«l3«.^' ^ ' '»'«>!,»8- 8«4ei '"° W 35 ' c^>'",!!''"° sl ^ W, S, .48 001«. - '^ "'"'«> ^bI.(U.,g.Qftb»h») -.----------- . ^rnü F """' I, 187« . lll. I,< - lh"h.»!^ <" «"l. K IM sl. ö. w. I« s.0,«'?5 « "lU 'l'osc 4°/„ ,uo „, . . 12»4c.Iil» »0 ^"" »ollzilchc.......l0U 5...! - .- ,)°"l°l>ri,Kc.......^lO» 75,04 2s. z«° dorische ' ' '!-------------------- ""u»ssi,chc.....,«4 —104 /s, «eld »l'are 0°/« lemes« «anat .... 104 — —-- e°« unnarische...... 104.-10!;.- «ndere öffentl. «ulehen. Donau°»ieg.«eo«?«, steuersrei . U»5«010K — «lnlede» d. Stadlgemcinde Wien I04«0l0bl0 iNnlehcn d, Etadlgemcindc Wien (Sud« unb Void) ... — - -» -^ PrÄN!!^n'»lnl,t, pt,^bl«cm lll'iln Ii8 501»9'— Pfandbriefe ttül lN0 fi.) 5>oden«. allg, ilfttll, 4 '/u Void. l«!;-75 1«! 5«, dlo, lN s,0 , , 4>/, °/° 100 b0 10«, «0 d«°, i„ l»0 „ , 4°/» . »7 10 »7 4° dlo. Piiimleli.echuldvtlschl.z»/» lb»—1l>2'«o ll cs!,HyVc«bllc!,l'!,,!l l0j, b>/,«/» W1 — '»»'— Q>!,,.,!„8, <'.,»l vnl. 4>',«/<, . . ll.1 40>l<1 »0 No, ,4°/, . »9'l:0 »3 »0 blo, ..<"/«.. »9 «<» l»««^ U»n, all>', «>ole!>rebil.Nci>enge<. >N U^'f! '" (' !«,19 v>>rl !^'/,°/, —'— »-' — Plior»Obligationen «tliwl'llh weflbad« ,, »imilfion —--------— Aü>d>»a»d«<»lttorbl>ahn <» ^llber 98 zl, l^x> 2t> ^ranz°vjl!.l'!i llh»..... —.-. — .. Va>i,,lla,l i<>,,l > Lud!.!,,« Bahn «m. 1U«, Ä^U !I i^. 4'/,"/« , lU»^iUN'»0 Oefien. l^ordkeftbahn . , io0 Diverse Uofe (per «tü«l). Elcditiose 100 N......1?8'5» 17« — « fi. . lie boll? liu Laibachei Plämien«NnIeh. z<0 fi. «« — 2>'5V Ofen« Vose 4« «1.....48 7l> 49 75 Palfih.^'oft 40 fi.....<«__ 47- Nolhen kreuz. est.Ges.v. »i ft. ,? «k I? »5 Mubols°i'osc IU fi.....,9 75 zn s.c, Sa>m»t!o— «l s<« St.>>Oc,!0>«»i?0!t 40 fl. . . . <>0 55 ß07Ii WaldstciN'^se xo sl. . . z» — 40 — Windllchglä^Voft 20 fl. , . 4«'/5 50 «N »anl.Nctien <^ 9l-«b,»,r..N,!st,,O!.N.zl00fl.S,4l)°/«!3,s'l»28!» -Deposttcobiinl. Ulla. 20« sl. . luc».- i»2 — ^.'>.lU!Vli»Oe<.^»iieoelöft,l.0<)!l.be,^—070 — 5', poldel,, öft. x«0sl. ^"„E/ —-— — — dübelt,.. l'>l. ^00—»»«" llnionba»! ^u» l'«!U ')M^u sl. ,lüi-—151'50 Nette» «on Trnn'sinrt» llnt^rnehmnngen. ! (pli Gt»j. «»oflHVi, —.--------.— Vohl» Nvldbahi, ,5,0 sl , 1?7—177.!.<> ^ Weftbahi! »oo sl. . . , !,»>» H<,«»l bl» Vuschtiebrad« Lisl'. Ü00 sl. HM »!<2-i8U? -(itt. U) «Ul> sl. !»»0.—2'^l — Donau » Dllmpfschiffahll« . «Vcs, Oefterr. 5>00 sl. «lVt. ...3S4—»«» — Drau.Eis. (Vat.»Db..i«.)«00fl.V. ,7».— 17» ül» Duf'Bl'tenbacher sabelh.««hn 2uu sl. <«M. . —---------'— , >,'inz»Vubweie ^ol» sl. . —-— — — Sljb.-Tir.IN.^. l«78!iU0fl.E. — - —--^erb!NclNd».Norbb. I«« fi. «570 5iall,,'1o!es.«nhn »00 st. «ilb« —.-------->— zünsll>^cn.!t^^c«clu00sl. «M ,5!i -,1«' — l«m»<>h.«es., Nr 170fl. », W,!»2« »5»«« ?0 sl, 4» Kl» 4» — Tlansport«Veselllt ic» N, ! — — — — Ungonal,,, Elsenb l!uo N. Silbci i« l.a >e<» »K Nng, Nordoftbahn »00 sl. Vilber l«0 «» »0l t>0 Uu» llrtNb.^a^fi.Vi Hzi^u sl.V.ii^-bo iSI bO InduftrieActie» (per Stiill». «gydl unb ilindber». Eise»« unb S< «» Präger iiisen'Ind »Orl, «00 fl «14—«5 — Salgo.^Iarj «llenrllff. 10« fl ,7» — 1»» — llisailrr lcc>!)len» ,He<, ?u »l. — — -' Nuffeus <«.. Oefi iu W ,0U sl, ««—»«»- Devise» Deutsch« Pl«V«......«137. «4,. tlondon.........l»5 vb!l>b Ducalen........5„» ü »b li0.ffr«,nc«.Eli«le.....5 31.! l»>«. Silber.........- .. i -- Düullch^ ^eichel>,,n^>„!'!> . ni-57,! «> 4l» Italienilche Vanlnoten (100 Li«) 4» 0» 4l» l» Papier-lNubel per Vtllck . . Iiil!^ lil Ein Zitherlehrer n.Och einige Stunden zu vergeben. «weii« c.. st Wienerstrawe Nr. 16, -^j^eg^H. Stock. (4511) 2—1 üchsl praktisch bewähren sich die Patent -Watia - Cylinder *u* luftdiohten Versohlie«sung an gc Fenstern und Thüren. Hitz gegen Kindiingen der Kiilto und des HyV Luftzuges. . fester, weiss 5 kr., braun (i kr. per Meter, Ahuren, weiss 7kr., » 8kr. » » n hei (4513) 41 t.Karinger^ Laibach. Soeben erschien: ' Bosnien vxii<1 die Herzegowina Reisebilder und Studien von Johann v. Asbdth. Mit :ij> ganzseitigen und 182 in den Text druckten Illustrationen nach Ausnahmen des k. k. Lieutenants Mienzil u. a. etjst einer historischen und drei statisti-v sehen Karten und Tabellen. oll«tändig in 7 Abtheilungen h 1 fl. 50 kr. I. Abtheilung vorrüthig in der Buchhandlung 19- v. Kleinmayr & Feä. Baralierg \^_ in Laibach. (4508) 2-1 ^rHeineZahn- I ^merzen mehr I v das echte und weltberühmte I "t\ y% Hoszahnarzt I ui.Pnnnc Aitain-Mitl-1 i • ^«chit Wflooul ¦ tllca!tnitf , at> (la es ein sicliercs Ra- ¦ Jgiden j.6eRen alle Mund-und Zahn- I ^*"Ör i>""d in Verhirului|g Inl'1 ¦ Žaha ' p°pp» Zahnpulver oder ¦ Scl»»ne 5*i slets gesuH'le uml I lieh ? 'ihne erha'lt, was wesent- I ^l^ßciis j ]'.{l^lll"K eines gesunden I isl das 'n PopP8 Zahnplombe I liohlOr 2ju zum Selbstausfüllen ¦ '"it RrJ'*°PP« Kräuter - Seife I ausschla ' Kl"fül8e Rege» "aut- sür HjidS°J erArl ""d vorzüglich •*n,**eia. a (3098) 15-7 ? ^- 1 "'unHnia*lerin - Mundwasser lat.ZahnDl;fD?enl»-22 kr., aro-flft^ MuLl'1"" «««i'^M»" Kaffeefiaus-Eröffnuno. Gefertigter zeigt bieinit einem p. I. Fu-blicuiu geziemend an, dass er mit 15. Oktober d. J. ein neues : Kaffeehaus Wienerstrasse, Fröhlich'sches Haus' (vormals iteHtuuration Schunko) eröirnet bat, und wird sich derselbe allseits bemühen, den p. t. Gäste« nur mit gutem Getränke coulant aufzuwarten; slo-venische und drutsche Zeitschriften in reicher Auswahl. Fortion Schwarzer 10 kr. Einem zahlreichen Zuspruche des geehrten Publicums empfiehlt sich achtungsvoll Josef Kramar (4473) 4—2 Casetier. Verlag der II. Laapp'srhon linslihainllnn^ in Tübingen s I Gfilitstais-Griissfi. | c ; Mit Citaten I ([ aus S ft icnckertH u. Longfellow» Werken, jf ^ i Gesammelt von « Jl Julie Schuchardt. IT il Elegant geb. mit Goldschnitt.11. 1,8«. f c Dieses niedlich ausgestattete Buch IL | erfreute sich allgemein günstiger Auf- 7p , nähme; auch die Presse rühmte es *J en «als ein Büchlein, das bei gediegenem ;|f"' ; Inlialt durch eme hochelegante, vor- Ub S nehme Ausstattung sich auszeichnet», f und nennt es «ein Miniatur-Tagebuch ([ C* in reizendster Form, das gewiss all- [jp 1 seits Anklang finden wird». Jl j ! Vorräthig bei (44(59) 2—2 f | Kleinmayr & Bamberg I ^jj in Laibach. |[ (4395—2) Nr. 8768. Bekanntmachung. Aom k. k. Bezirksgerichte Gurkfcld wird hicmit b^lannt gemacht, dass in der Ext'cutimissachc des Ä. Schröfl von Marburg (dlirch Herrn Doctur Millaich) gegen Iuhann Laurinöet von Gurlfcld l^lo. 56 fl. 7 kr. dem Execute», der sich in der Laibacher Irrenanstalt befindet, dessen Vater Iuhann Lanrinset senior von Gnrkfeld als Cnrator bestellt wnrde. K. k. Bezirksgericht Gnrkfeld am 17ten September 18U7. (4396^2) Nr?^185^ Velanntmachllng. Vom k. k. Bezirksgerichte Gnrkfeld wird hiemit bekannt gemacht, dass in der Rechtssache des Anton Lanrinset vun Gurkfeld (durch Herrn Dr. Mencinger) gegen Johann Lanrinsek jnn. von eben-duit yc!»o. tt? fl. 8.'j kr. dem Beklagten, der sich als Geisteskranker in der Irrenanstalt in Laibach befindet, dessen Vater Johann Lanrinsek von Gurtfcld znm Cnrator bestellt wurde. K. k. Bezirksgericht Ourkfeld am Istm Oktober 1««7. Freiscourants nebst Zahlungsbedingnissen für k. k. Staatlbeamte über Uniformkleider und Uniformsorten versendet franco die Uniformiernngs-Anstalt ^a^ ^zur Kriegsmedaille» Moriz Tiller & Co. |f? k. k. Hoflieferanten ________Wien, VII., Marlahilfer«tra«»e 22.______(3943) G j^0tt^^ tf i'l ^Js *I-J *Ji ^ls sicher heilwirken- ^T ^W vLAMLkskmAlM des Purgier mitte! jfl^^ ¦ 2*± U/** X^V 0%l ^WW * ernPsülllen VO" den her- ^K . Mll"HmrO\M-tJULJl ** Nieren- u. scrophulösen ^M^ Wr^mmm*mm*m^ Leiden; Fieber, Gicht, H ¦ llautausschlägen, Stuhlverstopsung etc. H ¦ Käuflich in allen Spezerei- und Mineralwasserhandlungen ^L A^ sowie Apotheken und Droguerien. (1920) 52—26 W ¡ Die Besitzer Getrüder Loser in Budapest. (4488-2) Nr. 5507. BclamUmachung. Bom k. k. Bezirksgerichte Tschernembl wird den» unbekannt wo auf dem Hausierhandel abwesenden Georg Iaklie von Unterdcutschau sowie den unbekannten Erben und Rechtsnachfolger,, des Georg Kralj von Untt-rdcutschau Herr Peter Pcrse von Tschernembl zum Curator n6 »c!luin bestellt, drcretiert und ihm der Grundbuchsbescheid Z. 3660 behändigt. K k. Bezirksgericht Tschernembl am 6. Oktober___________________ (4335^2) Nr. 6371. Bekanntmachung. Der mit Tod abgegangenen Anna Zobec von Iessenih.resp. dlssen unbekannten Erben und Rechtsnachfolgern, wird erinnert, dass der auf sie lautende, die Realität Einlage Ni. 229 der Catastral-gemeinde Cirnik betreffende Realfeil-bictungsbescheid vom 3. August 1887. Z. 4975, dem bestellten Curator Johann Plcteröek m Nasfensuß behändigt wllrde. K k. Bezirksgericht Nasscnfllß am 8. Oktober 1887. _______________ (4241—3) St. 355G. PonovJjenje izvršilne zemljišèine dražbe. C kr. okrajno sodišf.e v Zatièioi naznanja: Na proöojo Janeza Levsteka iz Malih Lašiè se s tusodnim odiokom i (ine 24. decembra 1885, št 4520, do-voljena in s tusoduim odiokom z dne 7. avgusta 1887, št. 3180, ustavljeua eksekutivna dražba Jože Pajkovega, sodno na 2030 gold, cenjenega zeinljišèa, vpisanega pod vložno št. 44 katastralne obcioe Leskovec, ponovi in se k temu doloèita dueva na 3. D o v e in b r a in 1. decembra 1887, vselei od 11. do 12. ure dopoludne v tukajsuji sodniji s poprejfinjim do- stavkom. „*..-• C. kr. okrajuo sodišfe v Zaticiui due 12. septombra 1887. (4448—1) Nr. 8847. Erinnerung Vom t. l. Bezirksgerichte Gottschee wird dem Anton Kerlooic von Mraucn nun unbekannten Aufenthaltes hiemit er« innert, dass der in der Executionssachr des k. l. Steueramtes gegen ihn Mo. 14 fl. 34 kr. s. N. erflossene Realezecu-tionsbeschcid Z. 7049 dem diesem unter einem aufgestellten Curator Herrn Florian Tomic von Gottschee zugestellt wurde. K. k. Bezirksgericht Gottschee am 28sten September 1887. (4449-1) Nr. 6861. Bekanntmachung. Vom k. l. Bezirksgerichte Gottschee wird bekannt gemacht: Ueber die Klage 66 pras». 6. August 1887. Z. 6861, des Johann Schaber von Seele gegen Maria Perz von Mitterdorf, respective deren Nachlass, Mo. 200 fl. s. A. wird der geklagten Verlassenschaft in der Person des Florian Tomiö von Gottschee als Curator likrßMäli« bestellt, diesem die Klage cw pras». 6. September 1887, Zahl 6861, zugestellt und derselbe angewiesen, sich der Curatel nach Vorschrift >er Gesetze zn unterziehen. K. k. Bezirksgericht Gottschee am 20sten Angust 1887. (4366—3) ^ Nr. 23014. Bekanntmachung. Vom t. t. städt. deleg. Bezirksgerichte Laibach wird bekannt gemacht: Es sei in der Executionssache der Francisca Mally von Laibach (durch Herrn Doctor Sajovic) gegen Jakob Vodnil von Salloch Mu. 244 fl. 42 kr. s. A. für den bereits verstorbenen Tabular-gläubiger Martin Bändel von Ubmat Herr Doctor Franz Munda, Advocat in Laibach, zum Curator aä aelum bestellt und ihm der diesgerichtliche Realfeilbie tuugs-Reassumierungsbescheid vom 21sten August 1887. Zahl 19685. zugesertiget worden. K. l. stüdt. dcleg. Bezirksgericht ümbach am 28. September 1W7.