LMcher Zeitung. «r. 121. j. ,l. holbj, «. » »0 »«» di« H»fteLun« «„ H«» Dienstag, 29. Mai. 1877. Mit R. Inni beginnt ein neues Abonnement auf die „ä3ail>ucfzee Zeitung." Der Pr»nu me ration «.Preis betrügt für die Kit vom 1. bi« Ende Juni: ^llt Post unter Schleifen.....1 st. 35 kr. oür Laibach ins Hau« zugestellt . . . 1 „ — „ "M Comptoir abgeholt......— „ 32 „ Amtlicher Theil. , 3e. l. und l. «postolische Majestät haben mit nlltrhzchsler Entschließung vom 20. Wal d. I. dem Azlrlsarzte Dr. Raimund Cornet ln Gradiska. an» Wich der „on ihm erbetenen Versetzung ln drn Ruhe» ^Nd, in Anerkennung seiner vieljährlgen belobten Dienst» '"minq das goldene Beroienstlreuz mit der Krone aller. Obigst z„ verleihen geruht. Nichtamtlicher Theil. Tn RcichSlllths-Ausfiul, nach Trieft. 2> Der Ausflug der Reichsralhb-Abgcordnelen nach "'tst ist z» einer politischen Manifestation geworden, ^ des oolllommcn uichtoffi^iellen Eharakters desselben, ^t herzllchleil de« Empfanges durch die verschiedenen ^lporationen und die Vevöllerung lann als sprechend. ?^ Veweis gelten für die rege Gimpathie, wrlchl 5^le sl der Zusammengehörigleit mit den übrigen Van» 3^ entgegenbringt Daß diese Gimpathie in erster 7^'e einc reichsfrcundliche, verfassunaslreue ist, beweist "'besondere «ufmertsamleit, »elche «a» Dr. H<»bst. .' einem hervorragenden Repräsentanten der Versas. ^lspartei, entgegenbrachte. Er wurdc überall apostro» ^l und antwortete im Namen der Oaste. ^. Die Minister, welche nur in ihrer Eigenschaft al« H^ronele die Reise mitgemacht haben, lehnten alle ^lionen ab. welche man ihnen darbringen wollte. . Zwar hallen — wie es in einem der „Pol. Korr." ^ Trieft ttlcgraflsch zugehenden Artikel heißt —einige ^allanGmi versucht. d,e Vevöllernng zu Excessen gegen "e ««ich«v«rtr«ttr aufzustacheln, aber der gesunde Sinn ni^. """« lieh ftch durch derartige Aufreizungen M beirren. In der richtigen Erkenntnis, daß die h,^c ^" frtunolichen Absicht gekommen seien, d,e klk '"'^ bliest« kennen zu lernen, um seinerzeit den- """ entsprechen zu tonnen, lfl die Geosllcrun« den. selben nicht nur in freundlichster, sondern in geradezu herzlichster Weise entgegengekommen. Wo immer fich die Abgeordneten nur zeigten, envartete sie eine zahl. reiche Menschenmenge und brachte ihnen Ovationen. Veim Vanlette zeigte sich die wirklich patriotische und reichstreue Gesinnung Trieft« im hellsten dichte. Daß der Toast auf Se. Majestät den Kaiser, den Förderer der Interessen Triests, mit riesigem Jubel aufgcnom. men wurde, ist bei der allezeit loyalen Gesinnung der Triestiner selbstvlrftündllch; aber auch die Rede Herbsts, in nxlcher er die österreichische Hafenstadt Trieft hoch» leben ließ und in der er die Zusammengehörigkeit mit den übrigen Reichslandern betonte und namentlich der Wechselwirkung des Wohlergehens zwischen den Krön» ländern und der Neichshauptftadl einerseits und den Kronlündern unter einander so beredten Ausdruck gab. fand wirklich aufrichtige Simpathien; ,md als schließlich Minister Elremayr in glühenden Worten auf die allergetreueste Stadt Trieft sein Vlas leerte, erreichte der Jubel den Höhepunkt, und es war jedem Feftlheil. nehmcr offenbar, daß Trieft trotz »ller nationalen Wühlereien dennoch eine gut österreichische Stadt ist. Mit vielem Takle benahmen sich die offiziellen Persönlichkeiten Trirsts. Die Stellung der Gaste als Abgeordnete beachtend, vermiede» fte es mit großer Rück. sichtnahme. auf die Anschauungsweise der Abgeordneten in der für Trieft wichtiqen Fr«ge der Aufrechlhaltung des Freihafen« auch nur im entfernlesten einzuwirken, und begnügten sich damit, in dieser Frage nur jene Auskünfte zu «theilen. die speziell von ihnen verlangt wurden Auch die Vloydgesellschaft war bestrebt, fich den Volksvertretern im besten Vlchle zn zeigen, und es gelang ihr, den Abgeordneten den Nachweis zu liefern, daß sie leine einfache Erwe,bs«fsellichaft, sondern daß mit lhrem Gedeihen das Interesse des österreichischen Hxmdeis e^ff? Ws^nn^s k^ bo ist durch d' der doppelte Zr reicht worden: erften« , >rdnelln einen env« «lick iiber die Verhältnisse der ersten österreichischen Hafenstadt zu gewähren, und zweitens das Vand, wel' ches Trieft mit dem Reiche verbindet, zu starken. Verhandlungen des ungarischen Vanl-' Ausschusses. In der Sitzung vom 2b. d. M setzte der Vanl- ausschuß des ungarischen Abgeordnetenhauses die Verathung über die Vanloorlage fort und beendete zugleich die Generaldebatte. Ueber den Gang der diesbezüglichen Debatte bringt das „Korre« spondenz«Vureau" nachstehenden telegrafischen Verlchl: Zunüchst nimmt der Abgeordnete Vujanovic von der Opposition der Rechten das Wort. Nach seiner slnsicht könnten die Interessen Ungarns nur durch eine selbständige Vanl gewahrt werden, welche imstande ist, ihre Noten gegen Metall einzulösen. Allein die erste Vedingung hiezu, nämlich dic Regelung der Valuta, sei jetzt unmöglich; die Errichtung einer Notenbank mit Zwanyskurs wäre aber mit großen Erschütterungen oer» bunden. Unter den heutigen Verhält, " solches Uebereinlommen mit der öfter' bank zweckmäßiger, welches für t die Krlditbedilrfnisse drs Bandes ^.,.....^.., ...... zwischen müßten wir die Errichtung einer selbsta, Vanl vorbereiten. Redner nimmt die Vorlage im uu< gemeinen an, wird jedoch bei der Spezillldrbatle s'in Volum davon abhängig machen, daß die auf die Es' organisation bezüglichen Geftimmungen zweclentsplc:,. modificiert werden und insbesondere die Dotation erhöht werbe. Lichten stein, gegen Ludwig Horvath« gestrige Ausführungen polemisierend, betont nochmals, bah nur eine selbständige Vanl die Krcdilbedürfmfsc des Bandes zu befriedigen vermag. Clemens Ernuszt findet, daß die Vleg>-...... ^? Recht des Landes aufrecht gehalten und unj> essen möglichst gewahrt habe Redner acceplie,! läge. Julius Horvath halt zwei Vanlen mii ^, kurs für eine Ungeheuerlichkeit und acceptiert dle Vor. läge mit FalkS Antrag. Falk stillt die Vehauptunu. Hclfy's in Ai als ob Redner die politische Geite der Frage in di' balle gezogen Hütte. Er habe den Ausschuß nur merksam gemacht, > „g nicht zu tiererz, welche uns ^.. _. ........„ . . aus den s' l Institutionen erwachsenden Verpflichtungen würde. Helfy habe des Redners Ar«, Disagio abgedroschen genannt, »lleii ?>er Argumente bedienen, wsolange es Männer nerbe. welche, wi, Helfy. behaupten, daß das mög weise entstehende zweifache DiKogio lein großes sei. Man führt gegen das Disanio u»,sere passive .^uü delsbilanz an, und doch würden wir infolge des Disagio von Oesterreich jene Artikel noch theurer beziehen, deren wir bedürfen. Wird es bei dem Vestehen eines Disagii.. leichter sein, jenes Gold und Silber zu schaffen, defsen wir zur Abl,aci»„n "lil^rer Schulden bedürfen > Ui't ,". Einwand. 0n zu gering sei, bemerkt R daß die bi,l'.^!^i!N)s ^iationalbanl als fire Dc>^ nicht nur die Durchschnittssumme des faetischen Vel bewilligt hat, sondern das Maximum desselben, urn zwei Millionen darüber. Redner begreift, daß Helsy ^,. seinem Standpunkte den Antrag Redners nicht an- Feuillelon. ^le lürkei. Ihre Hilfsquelle« und wider-standssiihitzkcit. V»n Frie^tch ». He»w«!V. (YoNjetzon,.) i^^°" dieser immerhin noch stattlichen Zahl sind "ich. .'^l erhebliche Abstriche zu machen, wollen wir ^s, '" ""t gewaltige Ueberschützung der türkischen ^ '" verfallen. In Wegfall kommen nämlich zunüchft trst^püischen Vasallenstaaten Rumänien und Serbien. l8?4 "^ "ichlich 4'/,. letzteres (nach dem im Jahre zugenommenen Eensus) mit l.3b»^W Kös' Essern? °'^ "'^ ^und <. Millionen «Nlßchen. ^ ^ Millionen Menschen an. wobei freilich die Ziffer für Eayplen ungebürlich hoch gegriffen scheint, denn nach anderen Quellen betrügt dieselbe bloß fünf, hoch-ften« fech» Millionen, wonach für da« türkische Afrika nur etwa 10 Millionen entfallen. Die große vorhan-dene Discrepant in den Veeöllcrungsangaben über plen ist wol durch die namhaften Annexionen ver° icht. welche diese« Reich in den jüngsten Jahren süd> würls bis an den Alquator ausdehnten «nd seine Herr» schaft über eine große Menge von Negerstämmen be» festigten. Es leuchtet aber ein, daß selbst, »enn die Einschätzung dieser letzteren richtig ist und dem egyplischen Vizelölnalhume eine VollbM von 17 Millionen zu-kommt, der Stand der Dinge sür die ' hl im geringsten alteriert «lr5 2'll'tn wir von :....... ,>,(x>» Köpfen Klobens die c " und afrikanischen Va- sallenslaalen mit 2,'. '^mn,",, ab. so verbleiben für die eigeilllichen türkischen Provinzen in Europa und Aften 2l'/, Millionen Köpfe. Ein nur wenig oer» ^ssf,...^ Resultat erhält man, wf,n, nn„ einer Oe» sam von 39.AX), llonen Köpfen zu ermitteln, so dürfen »ir nicht oergefsm, daß diese« Ergebni« auf negativem Wege gewonnen wurde. Ich wurde natürlich jeder positiven Vemefsung der einzelnen Provinzen »eitau« den Vorzug geben, zumal e« nicht de« Nuge« eine« Fachmanne« bedarf, um zu er» kennen, wie viele und große Fehlerquellen in den obigen Ausstellungen enthalten sein können. Die gewünschten p^,. sitiven Daten bietet nur, »ennaleich sicher nicht mit der wissenschaftlich nolhwcndigen Genauigkeit, daß vom statistischen Departement de« türkischen Unlerricht«mmisle. rium« vor kurzem veröffentlichte „8»!-A»,in«" ober Me Jahrbuch sür 12<^ U. H.. d. i. IY77 u,!,ntl Zeitrechnung; e« enthält nämlich zum erstenmale eine detaillierte Statistik be« »«manischen Reiche«. ? , licht .Oesterrtichische, Monatsschrift für den theilt einen Au»zug au« dieser wichtigen Arbeit mtl und ift darau« die flaunenswerlhe Thatsache zu entnehmen, daß die Vesammtpopulllllon der unter der direkten Nt>mi. nislralion de« Eentralgouoernemcnt« flehenden Türkei nach diesen amllichen Angaben mit Nu5sch!uß von Kon. stontinopcl und Umzcbung blo« ^ von 13 ^ 73'.».7.^8 Gellen belli'!«, "wvon u., „,, ^ropälschl ^ lü. sei gar nur 4.700, ,len Rechnet man Kol'!l°," tinoptl und Vororte mi, /<> <>rnschen noch dazu, so erhält man 5,,4l>l»,l>s>l> europäischen Theil de» Reiche« ^o> ^llllcnjlialtn); für «sten oer- bleiben noch niobel jedoch die -'"k.'i," Gtaliftil« da« c. Tripoli« mil ^ einreihen, so daß nuH «bzu ^ Posten« ' die aftatischt Türkei blos 8 02 brigen. >„ 972 nimmt, damit er sagen könne, daß der Ausschuß die Vorlage für vollkommen gut erachte und sich vollständig gebunden habe; aber vom Standpunkte der Majorität hält Redner die Annahme seineS Antrages für noth« wendig. Wahrmann bemerkt Fall gegenüber, daß die Institute, welche bisher in Wien Darlehen ohne Pro« vision erhielten, in Zukunft auf die ungarische Dotation angewiesen und wegen Unzulänglichkeit derselben ge« nöthigt sein werden, Wiener Firmen für ihre Vermittlung Provision zu zahlen. Diejenigen, welche die Dotation für genügend halten, gehen von der falschen Basis der factischen Verhältnisse aus. Eine größere Do> tatlon ist uns gerade deshalb nöthig, damit wir den bestehenden Uebeln abhelfen und das Ausland sich all« mülig an direkte Verbindungen mit unserem Platze ge« wohne. Redner erklärt Falls Antrag wiederholt für überflüssig. Der Ministerpräsident HM denselben nicht für überflüssig, nachdem von einem solchen Gesetz» entwürfe die Rede ist, welchen auch die andere Reichs-hälfte annehmen soll, und weil gewisse Paragraph« nur bei Annahme des Ganzen accepliert werde» können. Der Finanzminister Szell sagt, der ganze Verlauf der Verhandlung zeige, daß Fall zu Beginn der Debatte richtig bemerkte, es sei die erste Frage, ob wir eine gemeinsame oder eine selbständige Vanl haben wollen? Man hat gefragt, ob eine selbständige Bank jetzl möglich sei? Vieles ist möglich, aber nur um einen Preis und mit solchen Folgen, wegen welcher auch das Mögliche nicht realisiert werden darf. Dies gilt vollständig v0l, der selbständigen Bank, die von niemand für unmöglich gehalten wird. Niemand wünscht lebhafter als Redn:r, daß Ungarn, wenn die Vorbedingungen hiezu gegeben sein werden und es ohne Erschütterungen möglich s^in wird, eine selbständige Vanl habe. Redner hat in allen Stadien der Verhandlungen rückhaltlos erklärt, daß nur diese die endglllige Regelung unseres Kreditwesens bilden lölme, allcin er wünscht eine solvente Zettelbank und leine solche, die ihre Wirksamkeit mit der Insolvenz bc-ginnt. Die Schwierigkeiten der Errichtung einer insol» oenlen selbständigen Vanl wären so bestimmt erörtert, daß sich denselben niemand verschließen lönne. Das Ver« trau»!, gegenüber den Leitungen der beiden Oanlen könnte mit ungleichem Maße zugemessen »erden, und bei einem zweifachen Disagio könnt« es geschehen, daß unsere Noten auch gegen die Slaatsnoten in Disagio gerathen, und es kann jedermann leicht berechnen, welche Lasten hieraus für den Staats» und Prioathaushalt erwachsen würden und wie sehr unser ganzer Handel und Verkehr erschüt' terl werden konnte. Ntdner hätt die« für «in gefährliches Experiment, welchem er die Stirne bietet, wenn es sein muß, wel» ch«m er aber ausweicht, wenn eine solche Regelung gelingt, welche die Zustände erträglich gestaltet. Schwierig, leiten des Uebergange« werden immer bcstehen, aber un. ter günstigeren Verhältnissen kann dasjenige überwunden »erden, was unter schwierigen Verhältnissen mit großen Erschütterungen verbunden ist. Dieser Gedanke leilele Rtdn»r, als er eine Cültellbanl projektierte, deren Zwcck darin bestand, die Gefahren eines Disagio zu beseitigen. Er mußte den Plan einer üartellbanl fallen lassen, nach dem die con^itio sine ^n» uou, die Einwilligung der anderen Partei, nicht zu erlange» war. Die Frage sc> demnach nur die, ob der von der Regierung aewüh! e Europa und Assen blos 13.429,738 Köpfe anzunehm „. welchem der Konstantinopler Korrespondent der..Socie y of Arts" noch schätzungsweise die Armee mit 560.^2 und die Nomadenbeoollerung mit 2 Millionen hinzufügt. Die fremde Veoüllerung mag gleichfalls eine halbe Ml« llon betragen und außerdem noch ein approfimalioer Zuschlag für die nicht gemeldeten Einwohner, insbesondere Kinder, nicht in Rechnung zu stellen sein. Alle diese zu« letzt aufgezählten Posten, die Nomaden, die Fremden und die Kinder, ob sie auch die Gesammtsumme der Volt«, zahl schwellen, erhöhen indeß in leiner Wtise die Wehrkraft des Reiches. Die modernen Schwärmer für die Türkei haben bekanntlich nebst den diplomatischen und puolicistische» Waffen auch die Statistik für die Herrschaft des Halb« mondes zu Helde gefühlt. Da man die geringe Scrupu-lostlät kennt, welch« sie auf dcn beiden erstgenannten Feldern in der Wahl der Waffen gezeigt haben, so ist zu oermuthcn. daß sie auch bezüglich der Statistik die «igenen Zwecke zum alleinigen Leitfaden nehmen und im Interesse ihrer Schutzbefohlenen eine möglichst hohe Be« volkcrungszifftr herausrechnen. Diesen Turlophilen 5 Wut. pnx mag daher da« uernichltnde Ergebnis der türkischen Slalistlter. wllch« sich ihrerseits gewiß alle redliche Mühe gaben, kein« hinler der Wahrheit zurückbleibenden Z.ssern zutage zu fordern, im höchsten Grade peinlich und unbequem erscheinen. Ich glaube nun allen Ver« ehrern und Freunden l>e« O«manenr«iche« den freudigen Trost spenden zu löm,en. daß dies« «rste Leistung tür-llscher Statistik, fall« sie wirklich beabsichtigt — was mir zweifelhaft dünkt — die Glsammlbevülllrung«ziff«r des Reiches aufzustellen, bei genauerer Prüfung leine Au«stchl has. irgend eine wissenschaftliche Geltung zu erlangen. (Fortsttzung f»l,t.j Weg der richtige sei? Die durch die projeltlerte Lösung zu schaffende Lage wirb sich in die Verhältnisse de« Van-des nur so einleben, wenn sie den Intiressen des Lan. des entsprechen wird, aber dann wird es nicht richtig sein, daß dadurch die materiellen Zustände de« Landes geschädigt werden. Redner sieht nicht ein, inwiefern diese Lösung gegen die staatsrechtlichen Verhältnisse des Landes ober gegen die Parität verstoßen solle; er will nicht behaupten, daß es nicht besser gewesen wäre, wenn, wie ursprünglich geplant war, eine gleiche Anzahl ungarischer und österreichischer Mitglieder des Generalrathes bedun« gen worden wäre, aber, hievon abgesehen, ist die Pari» tät in der Vorlage nirgends verletzt. Ehorin gegenüber bemertt Redner, daß die Art und Weise, mit welcher die Regierung die in der Frage der Theilung des Metallfonds aufgetauchten Insinuatio« nen zurückgewiesen hat, dem Lande durchaus leinen Ein» trag gemacht habe. Wenn auch die Leitung centrallsiert ist, so sind andererseits viele wichiigl Agendtn decenlra lisiert, und man lann absolut nicht behaupten, daß die bisherige Lage verschlimmert wird. Betreffs der Dota« tion bemerkt dcr Minister, daß dieselbe im Jahre 18?.'i/?l infolge Suspension der Banlacte größer gewesen sei, was lein normaler Zustand genannt werden lann; d!e bisherige Dotation der ungarischen Filialen kann mit der zukünftigen nicht verglichen werde«», denn bisher gab es kil»e ständige, sondern nur eine solche Dotation, die nacti Belieben restringiert werden konnte. 50 Millionen bil-dclcn bisher das Maximum, und mußte ein beträchtliche; Theil derselben als Reserve zurückbehalten werden, während sie nun das Minimum bilden werden, welches mit giüßcrer Beruhigung wird verausgabt werden können, weil der Generalrath bei Nachweis größerer Kreditbedürs-nisse verpflichtet sein wird, dasselbe zu vermehren. Red ner hätte eine nicht zu vermehrende fixe Dotation, selbst w nn sie größer gewesen wäre, für ungünstiger gehallen, und sollte er 30 Perzent, d. h. nie zu vermehrende 60 Millionen wählen, oder ein erhöhbares 5(1 Millionen Minimum, so würde er letztere« vorziehen. Für 50 Mil lionen spreche der facllsche Zustand, d. h. die Vermindc' rung der Kredilbedürfnlsse in den letzteren Jahren um 15, Millionen. Es ist nirgends ausgeschlossen, daß ungaliiche Wea> scl auch in Zukunft in Wien cscompliert werden können. Uebrigens liege dies nicht an der Dotation und würde auch bei einer viel größeren Dotation vorkommen. Er hält weder diesen noch einen anderen Theil der Vorlage für idealisch gut, aber es muhte ein Eumpromitz geschlos« sen und sowol die guten wie die schlechten Seiten desselben im ganzen beurtheilt »erden. Die Solidarität der Interessen des Bankgeschäftes mit der Enlfaltuna der materiellen Interessen de« Lande« werden den Ge« neralrath bewegen, die Dotation dem Kreditbedürfnisse entsprechend zu vermehren. Der Minister weist nun d>e Insinuation Helfy« zurück, daß die vorliegende Lösung der Pcei« eines von ihm negociierten Anlehen« sei, und hält dies« Lösung mit Hinblick auf die Verhältnisse für annehmbar. Kertapoly glaubt, daß da« Lc.nd bei dieser Lösung in den nächsten zehn Jahren werde bestehen lön» nen, und da im Falle der Ablehnung nicht« Bessere« vorliege, acceptitrt Redner dieselbe. Damit wurde die Generaldebatte geschlossen und die Vorlage zur Grundlage der Epezialdebatte angenommen. Auch der Antrag Falls wurde im Prinzipe augenommen und »iro in der nächsten Sitzung näher formuliert werden Die NessieruugSlrisiS in Frankreich. In Fraülreich wird der Widerstand gegen da« Ministerium >rotz der Vertagung der Kammern möglichst auf Basis der parlamentarischen Kräfte de« Re« publilani«mu« organisiert. Die äußerste Linle hat ein Aufsichlscsmilö eingesetzt, an dessen Spitze Loui« Vlanc steht und das die Bestimmung hat, während der Ver« lagung die im Interesse der Partei nöthigen Maßregeln zu treffen, die darauf bezüglichen Mittheilungen «nt« gegenzunehmen und sie vorkommenden Halle« zur Kennt. nis der Vorstünde der anderen republikanischen Gruppen zu bringen, mit denen sich das Eomil6 über alle«, was die atmeinschafllichen Inler«ssen berührt, zu benehin«n aedtnlt. Nach dem Vorgange des Htrrn Dubail hat nun auch Herr Dtgouoe-Denuncque« an den Herzog von Broglie folgende« Schreiben gerichtet: «Pari«, 18. Mai 1^77. Herr Minister! Vor einem Jahre sehte Herr Dufaure einen Velrath für Gnadensachen ein und bat mich. in denselben einzutreten. Ich nahm e« an, weil ich überzeugt war, daß der ehr«nw«rthe Iuftizmlni» ,'t«r mich einem Werke der Milde beigesellen wollte, welche« in Angriff zu nehmen hohe Zeit war. Da« öffentliche G«fühl rielh dazu; denn wenn e« Menschen gibt, deren verbrecherische Acte nie vergessen werden tön nen, so b«gegn«t man in uns«r«n Vüraerzwisten auch einer Menge Unglücklicher, welche irreaeführt «ord«n sind, später bereuen und nicht zu einer ewigen Sühne verdammt sein sollten. D« die Kampfpolilil, welche S'e nolhgedrungen wieder zu Ehren bringen »erden, sich ml» dem Verfahren, da« ich al« Mitglied de« Gnaden-ausschusse« zur Gellung zu bringen suchte, nicht vertra« gen lann, s« bitte ich Sie, mich fortan al« nicht mehr diesem Ausschusse ungehörig anzusehen. Gtnlhmlaen Vll u. s. w. Degouve' sen zu gewähren scheint. Der Staatsstreich von I»»" ließ die Rente sprungweise steigen, und selbst da« Vol< spiel zu einem Staatsstreiche im Jahre 1877 ist ^ nügend gewesen, lhr einen zwar geringen, aber stetigen Impuls in derselben Richtung zu verleihen. Unter den Besitzern französischer Werlhpapiere gibt e« eine Menl>e von Leuten, welche in wenigen Monaten über die o^ sammensetzung der neuen Gesetzgebung zu entscheid!" haben werden, an welche Marschall Mac Mahon «"' rufung einzulegen beabsichtigt. Der kleine Geschäftsmann ist ebenso wie der Bauer oft Rentier, und wenn dich Leule durch Marschall Mac Mahons Verfahren beunruW worden wären, so würdcn sie ihre Werthpapiere verla«' fen und nicht sich deren mehr zulegen. Der Rcnllll, welcher heule lauft, weil «r glaubt, daß die Herb!'" Abstimmung zugunsten des Marschalls ausfallen n,lr>, wird wahrscheinlich — das wenigste zu sagen -^ 1"" Stimme für die nämliche Seile abgeben." So elw"l" denn ..Pal Mall Gazette", daß die Kammerneuwahl >" Frankreich eine Art Plebiscit zugunsten de« Marsch"^ Präsidenten werden würde, vorausgesetzt, daß nicht eln> da« jetzige Kabinett eine Politik einschlüge, welche n" Sicherheit zum Kriege gegen Deutschland und Italic führen würde. In dem Falle würden Bürger und Va"' die H«eresfolge versagen. Politische Uebersicht. Lalbach, 28. Mal. Der österreichische Reichsralh hält morg" seine erste Sitzung nach den Pftugstferien ab. Der »"» flug der Abgeordneten nach Trieft und Pola verlief '" ungetrübtester Weise. Samstag lehrten die Nbgeordne« von Pola nach Wien zurück. .^ Der Quotendeputation de« ungarischen Nei« tages wurde von Minister Szell angezeigt, daß die putation des österreichischen Reichsralhe« am 29. d. ^ ihre erst« Sitzung abHallen wird. Diese Mittheiln«!' l Kenntnis nehmend, beschloß die Deputation infolge , obwaltenden wichtigen Gründe, ihre Sitzungen diee^ in Wien abzuhalten. Die erste Sitzung wird am «N d. M. um 5 Uhr nachmitlaas im Gebäude der « wesenen königlich ungarischen Hoslanzlei stattfinden. ,^ Der deutsche Neichslanzler Fürst Bismarck l" Familie ist am 25>. d. M. in Kissingen tlnaetroffe" , auf dem Vahnhofc von einer großen Menschen»" enthusiastisch begrüßt worden. , stellunaswert zu Nutz der politischen lleidtnscha'"' promiltieren. > ^N"' England fährt fort. sich auf alle iMl ^ bereiten und dafür zu sorgen, daß es mit „trete" reichenden Seemacht ernsteren Ereignissen enla<" .^l lann. Die Rüstungen in den Dock« wertxn "" ^^ Tchnellillktit betrieben, und neuerdmas ist ">! j^sche" von Portsmouth der Befehl tingeaanat". ^,„sst ^ Tr,!ppf„schiff.. die daselbst nun nach dcm «>^ ^ltt"' Truppeneinschiffungssalson licgen. staelfcrua ' Mr" Die ..Mimosa" ftaelte dltserlaae mit UX"^ a"' Bchicßpuloer. einer Qnantitäl Panzerplatten berem Kriegsmaterial« nach Malta ab. "' Der spanische Minister de« ^"nesn t^ t,^' 5',. d. M. in dcr Kammer Auftlarunae" "" ., M aenommenen Verhaftungen. Die Rcaierung " ^ sttzs' auf Halbsold befindlich, Offiziere ins ^ gffentH lassen, welch, einer Verschwörung atacn " ^s" Ordnung angellaat sind. trotzdem letz«"« ^a^ wurde. Einige Sergeanten, welchen ""'^>s f"^aß wurden, haben die ganze Sache ana^bt". ,^t, o guten Geist der Armee sprtch«. — M«n ^.'Das ^ auch ,in Vriaadeaeneral verhaftet wurde. ^M " rücht von einer spanischen «Spedition gegen entschieden dementiert. 973 Vei Verathung der Zuckersteuer in der ilalle-'»lchen Deputierlenlammer am 26. d. M. slhte Fl« w'jmlnlster Dtpreli« seine finanziellen Ideen ausein. "der und lam bei dieser Gelegenheit auch aus die äußere Politik zu spreche". Oc sagte, die Veziehungen Italien« u alle», Möchten si»d freundschaftliche. Italien Hal kei« 'lllti Vcrpsiichtung gegen irgend eine Macht. Niemand !»t da« Recht, das Ministerium zu verdächtigen, daß es >"t Politik der Abenteuer verfolgen wollt. « Waren, ausgenommen Krlegscontrebande. Neutrale ü^lt bleibt auch unter feindlicher Flagge unangefochten, ^'t Vlockade muß eine effective, die Schiffahrt und der "'"del der Neutralen auf der Donau möglichst frei sein. ^ Vlililürbehorden schuhen die Arbeiten und das Per. 3^ der Donaucommifjion. Die Vestlmmungcn der /l"ftr Convention bezüglich Unverlehlichleil dcs Abzeichens, c^l« die Türten stall des Nöthen Kreuze» annehmen, ^ z„ respeclieren. Die Petersburger Declaration !M'gebrauch von sfplosions.Otschossen aus Hand' ^Uttwasfen) und die Vefchlüsse der Vrüsseler Eonferenz '" 1874 sind zu beobachten. l. Dem Vernehmen zufolge wird der Fürst von Ser« 'tn den russischen Kaiser in Plojeschli besuchen. ^ Die türkische Donaufioltille hat wenig Glück, ^"" lchoi, wieder ist ein Monitor ln die 5lust geftoaen. ?^ eine «ularlsler Depelche meldet, soll e? der großle ^tliichcn Monitor« und danach wahrscheinlich der ^!' e Rachman" gewesen sein. Die diesmalige Ef. «'^n erfolgte dadurch, daß eine Schaluppe eigener Auction den Torpedo unter den Monilor legle. a ^folge einer Kundgebung der Soflas wurde für > 7>l don » ^'^ °"f diese Festung forcieren. Die Eroberung Y, "ldahan hat den russischen Velagcrunastruppen vor ^2! ^ ^^" Position geucben. und es ist nicht un-^litll» ^ die Ftslung der russischen ^ernierung bald ih^"' wenn nicht Truppen in gehöriger Stärke zu ^tltung au«l,eschickl »erden, tz^ ^er lürlischl Kriegsminister forderte telegrafisch den c«»ui« " Tunis zur Entsendung srines Truppen. <^8Mls auf. Eagesneuigkeiten. " >lb « ^ " «e,ch«r»lh«»u»flug nach Ttiest ^l, ' ° ) Ueber die beiden leylen lag» d« «„ch«l»»ii«. ^llt««!°^ ^"^ ""^ ^°la bling« bit «P'tssl' nachstehenden ^wi>^" ^"'6>l au» P,la. »dlo. «6. »>.«.: .Den geftlige« ^t«ch«,n die «lbssseldnlltn in Ttn« mil der »t> '"">!,„ ^ ^" Nlldlilchen »„lagen. w«l»l>» abend« die »dlchied»-^ b,d'n" ^°'°^° >ll0°lt,ll» si»llf»nb. Vegen Vlilternachl sltzob ^'Ixch ^' v. «,,g,,, ,fin Vla». u» d,n Danl
    l h.rbn ^ °"^ ^" ^^^ ^'"" Sllllun, ,lh»!„n weid, ^d!»n» "^'b"lt. ind,m »l die blsonder, H,s»l!chls,t de« ^">«e in """°"''" ""^ vl,fich,7<,. d»ß °ll, G,ft, d,f blstln ""b H, T'lksi« »,d,!h,n. welch,« d»»l,lb, °uch dmch f^ilch ^ s,^^ "^'b"n>. m inlhml». H,u„ »» 4 Uhr srllh,t<°l,„ , "lili,,, !^' "°^ ^°'° »nl dlm tloydd«ms»tl «P°llul." Di, <"l,,l um ll» Uhl «otmilian» D«» Vtlie, >^^Ut"^ ^hltnb hs, D^i'uns,« °n void d,« D»mps,l» "l> ,', bleich an«. Dl H,lbfl sl»ib»r«t mi, ,wnn lltnl. ^',t>, ^'" ^°"b ^" ^l »,,lu.,»l »n Po,« ,l,s,n b,s„hst '-! d«n,"^' Mmist» «hlumtlly. Preli« und ^«ttmoys. di, !'"'« ^. "°«p!l«'fl «P°'°,°l«" lch°n slllh.l ,on T«i,N »b. Vli« »'" "°^ «°V'«"° besichilzl h«l!,n. „n, Del Domp»» '"" w« schon lrUhll 'n V'chl d,« .P°»ul" lllopniin st<>8"fl") sslommfl,. u»d millllfl Fl»gg,nfignl,!« wurdm bi, Winifill ,m>tl«bln, an be« Dejeunsl lh,«,unel>m«, D»« Si,nnl wmbt jedoch nich« verstanden. n>»« ,n »°lb de» «Pvllus« grohe Heiltlllil ttte»lt. I» Hufen von Pol» wulde bis Vel Nllgr,ft»»sll,euge lennen lernen. Dl Herbst erwiderte, mdem er der »nerlennung. welche die «bqeorh. ne»?n der Kl!s8«m»line zollen, »««druck ,»l>. Dann eri°l,le bi, Vlfichligung der VerllI2ll,n aus d?r Oliven.Insel, be» Verl. !ch>fis» ^«yllop". der »»scm«l,l.che vestchl,. «unff bet Torpedovorrichtungln und dit Hlelcilnn der »lülleri, be« Gchulbrr. spenNlgstr» Thiele °u»«,w«hll »e,d,n, « Zureden. Streicheln ,c. beruh,«« »ar - ließ »,in, Ll^ellln» dlmselbtn eme neut i<«nge anleqen. zvg sie selbst an und bulch, jede Schnalle de« »ops,efi»l!e«. t>e« Zugel». der «,nn. lelle. l«r, alle« wulde nach ssiner «naabe sesi^joll/n ob« gs-ockerl. Hietaus begann eme Plocednr, r>,l,n Ligsbn,«. ohue in die Delail« delselben einzugehen, die war, t>ah nach nMo drei ittiellelftulidln da« nVrrigfte Pferd der »«radron - zuerst dem über den Grab« vorau«splingsnden wannt nachsprang, bann selbst hinuversehle nnt znlehl. an de, Olaben angelillen. >hn lvie ein Iaqbpfsrb tabtllo« nahm. Da« »mer, Ergebn,« »,r. dah b»«ssll»t P!elb. welche» sruher aus 40 »,« H0 Gchlltte vor ber Farne au»glblochen n>«. »eht auf diefelbe sth«f anging, auch vor einem Schusse nicht mehr scheute, lnrz, n,ch 45 «»nuten Zei« war au« dem fiorrigßen Pferde d»« Hsgenlhell g,! Dress,ur «ulzuweism v,rm»g, welcher «ber »uch b,e z»h». leich anwesenden Vlnerall und Sl«l»«ofundeln«nilllhe «,thodische Geduld die sllm»tl,chen acht vorgeführten Pserde, llvlj ihr« bei den erNen vtlsuchen be» wiesenen grvß,re« oder geringeren Sldrrigleit, allen Unsordiru»» gen entfprachen. so mu^ man »ol zugeben, daß Se. Vfcellenz h,er ,inen lnumph seieNt, »it ihn ein Zweiter laum »ufzuwei» sen imstande ist — l»irlen wird, ist nun co»pletl geworden. L«h»l ftch nllmllch auch Frau <5omvlrz'Vl»lelh„», l. l. Kammer» Ilngerm, die nur hvchft selten mehr an« ,hr,t ZuiUckgejogenheil in die Olftenllichkeil tritt, u» de« schlinen Zwecks» nnllen ,n gewohnter i!iebln«wulb»>le!l bereit eltlärl, '»em Feste durch ,b'l M,«wi,lung eine erhNhtl »nl«ehu»q«ll»f! »u vslle,h,n; be«gl,lchen h»l »uch Herr I Vl Glün. KoNifrt»e,sttr an der l. l Hofoper m Wien. »ugesagl. Ueber di, Slücle de» w'twirlenden Hof«pern.iDrcheftsl« »heilt man nn« solgeube« »it: D»«felbe wird »u« vierzehn Priu,.. vierzehn Second, Violine», l»l>< Violen, «un Cell», nenn «lontrabafsi. einer Harfe, drei ßlüien. drei Ob»en. zwei lllarinetten. v,er Fagol», v,er Irombl. dltl Posaunen u s »., ,n Summa »n« neunzig Herren bestehen lt« «st <«"»'« d»« z»n,e vorzuglicht Orchester d« l. l. ll»»n>er Hofoper «rlrelen. « halb »ehn Uhl »°t der H»uo,m»nn ,n der Kaserne d»l«uf begab er ftch <» Gesellschaft be« Feldwebel« Dworzal „ach seiner Wohnung Der Feldwebel blitl, aus dem Flur. wählend der Houplmann. del sich in seilem Zimmer ver-schassen, im nllchsten «uglnvlickl s,'nem i!lben ein «ube ««chte. Da« Violi» der That 'st noch nicht festgestellt, doch durste da«-selbe ,» t»enNl,ch,n «ngelegenheiltn ,u suchen stin.___________ fokales. Die ^aibachcr Sanitäts-Enquite. X. «u« jenen Hiusern, in denen da« Tonnensistem lingljulill ist, werden die gefüllten Tonnen durch ein« fache Elills. oder geschlossene Wagen abgeholt, gegen lerre .imgrlauschl und auf dem gleichen »blagerungsplatz. wo auch die Fässer mit dem Senkgrubeninhall, «us. geleert werden, ausgeleert. >'! ^ " "rnehmung. welche die Abfuhr der «! übernimmt, hat naturgemüh auch die ^^uhl b«l HljMen Tonnen und Nutwech«' lung gssil" ls fernl von irgend einem Wohnhause fituiert zu sei,,. XIII. Jeder Hausbesitzer muß do, »borlinhall in der oben angegebenen Welse abführen lasfen und hat dafür die vom Gtadtmagistralc festgesetzte Gebür per Hektoliter Mehrung zu entrichten. Ausnahmen davon kvnnen von Fall zu Fall einzelnen Grunobesitzssn durch den Sladtmazistrat bewilligt werden in jenen Fällen, wo e«: l.) erwiese» ist, daß menschliche Abfallstoffe als Dünger für denselben nothwendig sind und der Gartenbau die einzige Erwerbsqurlle des Velreffenden bildet; 2.) wenn sich der Betreffende genau den Ne» dinglmgen unterwirft, unter denen es erlaubt ist, aus der vorschriftsmäßig construierlen Senkgrube den InHall entleeren und den Dünger aus den cigenen (Aemüsegarlru verwenden zu dürfen XIV. Es wird eine angemessene Frist d-n Hans« brsitzern zu bestimmen sein, in welcher sie di«, e bei Vermeidung einer Geldstrafe von 10 bib -.......>>, vorschriftsmüßig zu conftruieren haben. Sollte die commiffionelle Vegehung der einzelnen Hause: ' ' r Frist finden, daß die Senkgrube noch mchl mlißig hergestellt wurde, so hat der Sta kleine Geldstrafe zu osrhüngen oder sogleich a.. ..^r und Kosten des HausrigenlhümerS die Rtlonstruction ber Senkgrube durchführe,, zu lassen. XV. its steht dem Gtadtmagistrale sowie d-sss„ Unlernctimern frei. auch oe» Kehricht sdc» dir K zr „ach de>, Antrüge,, der Sllüitütbenqili'lr wiei> . -Plenum des Oemeinderalhs zu bringen und zu er ist) auf die oben b" ^" < ', Nblager!'-^"^'" :- i, und dort mit bei sscn zu l> Eompostdüngrr z> und an ^^i^^il lausrn, doch darf > »nger uill weiterhin gegen die Stefan.5 s) lm Kuhlhale von den Nummern 77 u,»o .'^> gk^e» die Mmalher Maulh ^ s) Pelersftraße von den Nummern 5^, und 28 gegen die Pelersmaulh zu. XVIII. ^ des Sladtphysilate-Oulachlene die l Reformen betonenden Molivtnberichte »n den »bbl. Oe^ meinderalh geleilet »erden. An diese Anträge schließt sich nachstehende Resolution: eine zu leistende ilaulio» ,....... richte als auch lxs Senkgruben» und zu überlassen, und ^ ^ '^!, dao l! me" auch s»ahin ad; die U,ü ., a> Hostrn die iiü nn ^iftsme cm'slrx, „ Absuhrwagen anschaffe unr> sich t blnnen je 8 bis U> Tagen regelmäßig di< ^^. von allen Nbsallslossen durch pünktliche Abfuhr zu säubern (zu diesem Vlhufe wird die Stadl in ^ b,i> n getheilt); dajür erhält dieje Unlernfhmlinlj yt, für 6 bis 10 Jahre diese Abfuhr zu besorgen und die vom Stadtmagiftrate für die Abfuhr fsftg-setzten Gebüren von dn, Hausherren zu erheben, «nd den erzeug'' ' ' liene N> ,„ iiandw! oerpf!!! ^ c>e Gtadlgeme'ndl nach tlbiauf de< . ^'' ^ preise »bzulbsen. (Hortsshimß folgt ) "(,r «aßl!».«est,ur»tior! s » mmIung ab .^nr Di»c,iss,on g,l»»gen ! den ?>nr>>a»«»>hlen v ^,,» n»,s,s!»!,l^», i'^n» , 874 - (Neue Telegrasenfiation in Zlllniz.) Da« hohe t. l. Handel«minifterium hat m«l Vrlaß vom 15len Februar l. I.. Z. 5108, die Erlichtun, einer l. l. Telegrafen, ftation in Zillniz angeordnet und tzie«f»lls genehmigt, daß dec Telegrasendienst dortselbst mit dem Paftdienfie vereint werde. Der Zeitpnnlt d« detreffenden St»lion«tlüffnnng wird seinerzeit betaun lgegeben »erben. — (Erledigte Psarr«n.) Die Pfarre « mbrn « im Dekanat« Treffen und die Pfarre Le«l«nic» im Dekanate kack sind in Vrledigung gekommen nnd wurden zur «lompttenz ausgeschrieben. — («Vener »l»ersa««lung) S»m«tag den 30. Juni vormittag« II Uhr findet im Fabrilslolale die die«lHhrige ordenl« liche Otneralversammlung derLaibacher Acliengesell» schaft für «»«btlenchtung statt. — <«»nHell«Vastspiel.) Herr van Hell traf gestern mit seiner Gesellschaft in La «b » ch ein und beginnt heule abend« den LyNu« seiner Vorstellungen. Da» Programm der Elüffnungsoclftellllngtn bilden die boden einacllgen Operetten ,D<« schilne <3alalhea" und „Flotte Vursche" von Tupp< und der einaktige Schwan! „Die völllommlne Frau" von Tärllh. Die Vlusil besorgt die RegimenXlapelle. Für morgen Neht die..Fleder» mau«" auf dem Repertoire, sofernedienizthigenMusilprobenbi« dahi» vorgenommen werden liinnen. — Nie un« Herr van Hell mittheilt, befinden sich in seiner Gesellschaft außer dem in der Voranzeige angelllhrlen Personale noch nachstehende Operelteulrilste: Fräulein N. Jäger, Opereltmsängerin vom Wiener Carllheater; Frau Dul«» Wandrusch von der Wiener Hofoper; Herr 2. ilüslner, Operetten» tenor uom Wiener larlthealli; Herr schichte Oesterreich« seit 1848" hierin eine werthvolle Ergänzung findet. Freiherr von Helfert äußert sich auch in dieser seiner neuesten Schrift, die zugleich al« eine ganz originelle, au« zahl» reichen, mühsam gesammelten Quellen zusamme^geftellle Nrbeit bezeichnet »«den muh. al« ein Historiker von scharfer Veurthei» lung«gabe und piNgnanter, nicht selten auch sarlastisch prickelnder T>»rNell»mg«gal>e. Einzelne Partien seine« vorliegenden Vuche« gestallen sich zu einer allgemeinen Geschichte de« damaligen Wien, wie z. V. jener Abschnitt, der die Nrbelter»Unruhen nnter Minister von Schwarzer schildert; in anderen Partien wieder, wie bei der Schilderung de« Iournalreport«r>Slrile« im constiluierenden Reich«« tage, bei der Erzählung der Oltober.Ereignifse u.dgl., schlägt die sarlafilsch« »der de« Verfasser« im vollen Maße durch. Ftlr all,, welche das 1?48er Jahr felbft mit durchgelebt haben und die in jener geit spielenden Persönlichkeiten kannten, bietet da« Helfert'sche Vuch ein ganz besondere« Interesse; — für den künftigen Hi» staler abtt ist da ein sehr reich«« nnd, wa« am meisten besagen wlll, verläßliche« und wol gesichtete« Material zur Veurtheilung der Vorgänge jene« Sturmjahres ousgespeichert. ConftitutioneUer Verein inLaibllch. Der Ausschuß beehrt sich hiemit, die Herren Vereinsmitglltder zur 63 Versammlung tlnznlaben, welche Freitag den Ilen Juni 1877 abend» 8 Uhr im Klnbz immer der 28—. — ^"?" II2 10 - «. l. Mlln,«D»l»ten6-07. - Napoleonsd« l0»>i» — l00 »eichsmarl 62 95, Wien. 28. Mai. Zwei Uyr nachmittags, (««bluhl»^ »reditactien 136—. l86«er kose l087ü. l»s«lsswerth. 2«. Mai. Die Durchschmt««-Preise ßtl' ten sich aus dem heutigen Marlte, wie solgt: Weizen per Heltoliter 13 — Vier pr. Stllck . . ^ g Korn ^ — - Milch pr, iüler . ^ .< «Verfte . b 60 »lindsttllch pr ««>nd«schm»lzpr. «il« — 80,—»eiche«, » 71^. «chlveineschmalz ^ — 39 Wein, r«lh.,pr Htllollt. t« ^ Spell, srisch. , — _- _ Veiß« ^ ^ Gpeck. geräuchert , — — ^ Erschienen sind 10 Wagen mit «Velreld,. Htugckvmlneue fremde «m«N. «ai. ^ ^ hytel 2t«>t Men. Honig, »slN.. nnd Schlanntch. «U. Vrünn. — Much, Popper. Scherauz. «rohmann nnd «^ , der, Kfite.. W«en. - Schleimer nno Weber. VoltsHee ^ ^ non, Fabrilant, »eichenberg. — hops, Heizdauölel'el, ^ »roh. St valentm - Liebmann. Trieft. - U'sz. ^"" Schlesiriger. Marburg. ^gt. h«tel Elef«»t. V'ach. Vrünn. - voider, etlohhutsadr'l» Domjale - »«lberl. «raz. - «osenberg. und Schw' F,nanzratb. Wien ^ Wehr nnd «ffici, Halnburg ^ '" «nern. — Ulrich. «e,s. «ill». w- vairlscher h«f. Kleckl. Petr.i. Hlavaiel. Sterle. 2°"""^, lllm, Schmio«, Slernbauer und vendl, »r«z. -^ ^ «adlelsburg. «»b«N^ «»tzren. vogeger, Wien. — «ivoda. »raz ^ ^"^ «rlinn ^^->' Meteolologische Beobachtungen in valbach^ 7U.«,. 737.4« -l-10., 0.schi»«ch Hli" 0^> «82.« 735.« -^19, «3«. m»ßiß be»»w 9^ «b. 735.7« -»-14^ S«.sch»«ch h^" ^M"! Morgen« heiter; nachmittag« »«rüderziehende ^eg« ^^, z b abend« heiler Da« T»ge«mitlel der Wärme -s- " » , unter dem Normal«. ^^^ «er«nt»«rillcher «e»«cle«: O«»« » « r V «"^^- Vl)l^n!)tll(!)^ Me». 26. Mai. (l Uhr.) Die Vorse »ar in fefi« Stimmung «nd «hielt sich in derselben bi« zu« Schlüsse. V»Pinrn,«e . . b«5b 8 - N»50 . ^»«4........,8375 134 «0 Uu,. Pc««it».«lll......W 75 70 — Kr"iwö. . ... ,b9 _ ,ü9bo «"d°l'«.L. ... „.__ ,,h<) Pl»mi««»leh«n d«l Sl»d»«it, 8, HO 9s Danau.sltgnllerun,«.»»»!, . . ,oz,h ,5250 D«münn»«P>»Hdbri«f« . . . lzybo 139 — >Dellllltichisch« «ch»tz- »titderöfterv«,«,.......104 — - — G«Uz«n..........8»50 s4«) Eiebenbürge«.......70-- 70 «0 Temeftr V«>»<......7150 7» — Ungar»..........73— 74 — Aetle» »«« V«»le«. «n,l«.«fierr. ««»«..... 6750 6775 »r«d-Ferdinanda.Uordbahn . . lt^5 IlHG) . F«n, - Joseph . V«hn . . , l, 4 - 1 l 4 «5 j «Vallzische »arl.?ndwi,.V»hn . «02 75 20U 2Ü «aschaulOderberger Vahn . . 8l?l> 8«-knnbera-Cjtrnliwilztr V°hn . 99 9950 el«yb«G,sell«ch. ... «20 8»« OeNerr. «ord«tlli«hn .... 10825 10« b0 «nd«lf«.«ahn....... Il«lb0 103- Gt«t«b«hn........ «20 »«0 50 «Udbahn.........74- 745") Iheiß.Vahu........ ,«ft ,«alij. Velbl»dung«b»h, 78- 78 50 Un,»rbrlefe. «llg. »st. Vodnltredilanfi (».»«ldj lOK 25 1>'/.- «ap»le,n«d'« . . »0 " "^ «^ ^ Deutsch, «eich«« ^ ,, . ^ " ^ - Silbergnlbn. "'-" , ------^ ...0bl««".^. »r.'nilche «cnn»entl«»«°« «,.«7 hl< Pei.. «llb.t ,3b 10 vi« lsb-lO. «77z ?A??^n^,A^ «!.^«!!"^ «2Ub«r«t.64 30hi«64 45 «.ltz,lut< 7H4^i« 7)«i) G7 7b L»««» 1»ll<»0 >i« 1«») »t»P«l««n« 10^1 h»< IO32. «Hilb« 112 7b bi« 112^5