Nr. 261. Mittwoch, 14, November 1906. 125. Jahrgang. Zeitung Pr3n««eratl«nsp»elV: Mit Vostversendung: ganzjährig 80 X, halbjährig 1b X. Im «ontor: «anzjähii« <^ ll, halbjährig 11 X. Für t»e Zustellung iu« Haus ganzjährig 2 X, — Insertlonsgebühr: Für lleme Inftral« bis zu 4 Zeilen 50 li, größere per Zelle 12 k; bei öfteren Wiederholungen per Zeile 8 k. Nie «Laibacher Zeitung» erscheint tü„1,ch, mit Ausnahme der Lo,»,' und Feiertage, Die «dminiftration befindet sich Kongrehplah Nr, L, die Nrdaltiou Dalmatiugasse Äli. K». Sprechstunde!, d?r Nebaltion von 8 bi« 10 Uhr vor» mittags. Unfranlierte Briefe werden nicht angenomnien. Mami>lriple nicht zurückgestellt Amtlicher Teil. heute wird das XX. Stils des LandesgeselMaites für K«ain ausgegeben und versendet. Dasselbe enthält unter Nr. 22 die Kundmachung der k. l. Finanzdireltion in Laibach vom 3. November 190«. Z. 16.240, betreffend die In» lassung einer neuen Straße für den Transport mit anmel» duugspflichtigeu Sendungen von Vranntweiu, Bier, Zucker und Mineralöl zwischen den Aändergebieten des österr,-ungar. Zollgebietes. Von der Redaktion d^ Landesgesetzblattes für Kram. Laib ach a»l 14. November 1906. Nichtamtlicher Teil. Die Lage in Nußland. Aus Petersburg gehl der „Politischen Korre-svandenz" von einem sehr beachtenswerten Ge-währsmanne ein auf eigeiie Wahrilehniiingeii über die Ttinmumq in verschiedenen Provinzen Ruß-lalids beruheilder Vericht zu, in dem der Zuversicht mis das Herannahen einer Ära ruhigerer Weiler eulwickluug Ausdrlick gegeben wird. Daß sich in der Lage des Landes im Vergleiche znm Charakter, den sie in» Vorfahre zeigte, eine sehr lvesentliche Bessernng vollzogen hat, ist jedem Zweifel eiN zogen. Wenn allch die Gärnngserscheinnngen lloch nicht geschuuindell sind, so »ms; sich doch jedem Beobachter die Uberzengnng aufdrängen, daß die ans einen gewaltsamen Umsturz gerichtete Bewegung ihren Höhepunkt überschritten hat. Es läßt sich nicht verkennen, daß ein nicht geringer Teil der vielfachen öffentlichen Missetaten, welche die Chronik noch immer zu verzeichnen hat. mit revolt tionären Zielen nichts gemein hat nnd überhaupt durch keinerlei Fäden mit politischen Tendenzen verknüpft ist, sondern das Gepräge gemeiner Verbrechen trägt, deren Alisführung durch die noch nicht ganz beseitigte Verworrenheit der öffentlichen Znstände uud die Nachwirkungen des Schreckens, den die revolutionären Erschütterungen des Reiches in den Gemütern znrückließen, erleichtert wird. In den politischen kreisen, deren Forderungen und Erwartungen früher jedes Maß überschritten hatten, ist eine sehr beträchtliche Ernüchternng eingetreten und insbesondere in der bäuerlicheu Bevölkerung, iu welcher utopische Hoffuuugeu geweckt worden waren, bricht sich immer mehr die Erkenntnis Bahn, daß sie einer argen Irreführung zum Opfer gefallen sei. Dieser Umschwung hat eine bedeutende Schwächung des Anhanges der liberalen, insbe sondere der Radikalen, zur naturgemäßen Folge, welche am offenkundigsten in der Tatsache zutage tritt, daß selbst in den bisher liberalsten Zemstvos des Reiches konservative Strömungen Oberwasser gewonnen haben. Angesichts dieseo, wenn anch langsam, so doch stetig fortschreitenden politischen Gesuudheitsprozesses ist nicht nur mit Bestimmtheit daranf zn zählen, daß die zweite russische Volksvertretung nicht gleich der ersten denEharakter eines voll revolutionärem Fieber geschüttelten Konvents tragen werde, sondern erscheint auch die Hoffnnng als wohlbegründet, daß Znsammensetzung und Verhalten der nächsten Duma die Bedingnngen für ein ersprießliches Znsammenwirt'en derselben mit der Regiernna. znr politischen Nengestaltuug Rußlands im leiste einer gemäßigt liberalen Richtung dar bieten werde. Das Hauptverdienst an der Herbei' führung dieses Umschwungs ist nach einmütiger Auffassung dem Kabinett Stolvpin zuzuerkennen, das dnrch sein von jeglicher Schwankung freies Einhalten der eingeschlagenen Richtung das An-sehen der erschütterten Ttaatsautorität wieder be sestigt, inmitten der allgemeinen Unruhe und Unsicherheit einen festen Pnnkt geschaffen hat lind den besonnenen, sowie den ihre Besinnung wiedergewiu nenden Elementen eine Basis znm Anschlüsse nnd zur Mitarbeit an der Regenerierung des Reiches bietet. Die anglophobe Bewegung in Cgypten. Allerlei Symptome einer bedenklichen Bestallung der Stimmung der Mohammedaner in Ägypten lenken bekanntlich scholl seit einiger Zeit die Aufmerksamkeit der politischen Kreise, ganz beson ders in England aus sich. Aus Kairo wird zu diesem Gegenstände vou eiuem ägyptischen, dem englischen Einflüsse freundlich gegenüberstehenden Gewährsmanne geschrieben: Der Streit lim Akaba nnd die Erekntionen von Denchaou'i haben die latenle Gemüts- lind Geistesverfassuug eines großen Teiles der ägyptischen Mohammedaner zn äußerlicher Erscheinung gebracht. Das in religiösem Natioualis mns Wurzelude Unbehagen der mohammedanischen Welt europäischer Bevormundung gegenüber be ginnt in Ägypten aggressivere Formen anznnehmen. AIs sehr arge Übertreibung mnß es allerdings be zeichnet werden, daß enropäische Reisende angeblich nicht mehr auf volle Sicherheit iu Ägypten zu reel> neu hätten, wie ja überhaupt die Bewegnng bisher leine Tendenz zn aktivem Widerstände oder zur. Stiftung vou Unordnnngen zeigt. Die Gefahr liesst vielmehr in der still beharrlichen Propagierung einer den enropäischen. also speziell in Ägljpten den englischen Begriffen von Volkswohisahrt, Freiheit nsw. durchaus abgeneigten Denkweise, sowie darin, daß diese Propaganda jede sich bielende Gelegenheit lso z. V. anch das Projekt der Eröffnung einer Subskription für eine ägyptische Universität) ergreift, nm der ihr entgegenkommenden Stimmung der mohammedanischen Welt eine spezifisch antienglische Richtung zn geben. Lord Eromer widmet dieser Entwicklung seine volle Anf-mertsamkeil. Er denkt aber schwerlich daran, den Ratschlägen Folge zu geben, welche ihm die Beschränkung jener vollen Freiheit für Wart nnd Schrift empfehlen, die sein bisheriges Regime kennzeichnete. Er führt eine Verfolgnng der anglo-phoben Publizisteu in Ägypteu. obwohl sie ihm. wiederholt nahe gelegt wurde, kaum im Sinne, LenMewn. Der Sohn. Von Walter Gurszinnky. (Schluß.) Wieder klang das stille, leise Weinen. Leopold Hübner hob sich im Sessel. Er schob den Teller zurück — klirrend fiel die Messerscheide gegen den Porzellaufuß der Lampe -^ uud faltete die Zei-nmg ill ihreu Lageu. Allch er sah jetzt lange und voll zu dem Sohn hinüber. Dann strich er die buschige Wölbuilg des Schuurrvarts. In der Stille des Zimmers war jetzt kein Laut und auch die Trauen der Mntter waren versiegt. Uird nun sagte Leopold Hübner, auf jedes Wort einen festen Ton legend: „Du wirst zu Heinersdorf znrückgehen, Erich." Und Weiler: „Ich war eben bei ihm. Ich hab' mit ihm selbst gesprochen. Wenn dn ihn um Verzeihung bittest, ist alles erledigt. Du kanust dauu sofort wieder eiutreteu." Irgend eine Fällst saß plötzlich presseud uud schnürend an Erichs Kehle. Dennoch fühlte er, er müsse nun reden. Sich zur Wehre setzen gegen das, was man von ihm verlangte. Aber sein Wort blieb hinler dem des Vaters zurück. „Sieh uns an"' sagte der, uud diese Worte wareu des höhnischen, verletzenden Klanges entledigt, bebten nnr von tieser. Traner, niederziehender Resignation, schwerer Müdigkeit. „Ans deiner Mutter spricht die Ver^ zwei flung. Das mnßt dn so ernst nicht nehmen. Aber wir sind eben am Ende. Seit dreißig Jahren sitz' ich ans einem nnd demselben Platz, für ein Spottgeld und bin noch froh, daß ich da sitzen bleiben t'aun. Seit dreißig Jahren rackert sich die Fran da, nm erst mir, später uns beiden dies Heiln ill Ordnnng zu halten. Da haft du nur eine Pflicht, kein Recht, keine Freiheit. Nur die Pflicht der Dankbarkeil. Hörst du?" Seine Stimme schwoll an. Verzweiflung nnd Gram ließen sie einen 'Abglanz voll Größe nnd Kraft gewinnen. Und dann sprach die Mutter ermüdet: „Tas müssen viele Kinder tnn. Für die Ihren eintreten. Sich hingeben. Wenn's so traurig, so armselig steht wie bei nns. Und glaub' mir's: es ist nur das erstemal, wo 's dir schwerfällt. Der' eiue Schritt wird dir eine Lehre für's Lebeu. Dauu weißt dli. was dir nottut. Tann wirst dn ein Mann sein ohne lindische ^luswallungeu nnd deinen Weg machen. In Erich brannte etwas aus, wie der große Schmerz einer blutigen Wnnde. Vor seinen Aligen erlosch der kleine Sonnenfleck, durch deu hiudurch seine Hoffnung immer noch in eine unabhängige, von ihm aufrecht getragene, nicht sklavische Ankunft geblickt hatte. Sonst hätte er wie bisher alles dnrch-gefochten, hätte alles von sich abgeschüttelt nnd sich Weiler durchzusetzen versucht. Aber gegeu diese Mächte gab's keinen Widerstand. So unfroh nnd trübe seine Vergangenheit auch jetzt wieder vor seine Gedanken trat: diese beiden Menscheil, von denen er stammte, hatten sie doch ermöglicht. Hatten jeden Pfennig, der in den Schoß ihres kärglichen Lebeno siel, für ihn geopferl. Nur, um ihu reif zur Zurückerstattuua. zu macheu, gewiß. Aber nnn sah er doch einmal dieses erloschene Auge mit boh render Anfmerksamkeit an seinen Mienen hängen, nm die Entscheidnng in seinen Zügen zn lesen. Nun sah er einen großen rnndeu Tropfen ans der Angeiv höhle des Vaters gleiten nnd im wirren Haar des Schnurrbarts verschwinden. Auf der Wange blieb eiile nasse Spur. Erich dräugte etwas ill die Kehle zurück. Jetzt, ill diesem Moment, da er die Träne bei dem alten, starren, harten Manne sah, war sein Leben aus ihm geschwnnden. Was znrückblieb, war tot nnd kalt. „Ich werde morgen zn Heinersdorf gehen," sagte er ganz ernst und still. Der Vater nickte. Die Mutier holte tief Allein, ^hre klugen senkten sich. "Am nächsten Abend. Erich tam langsam in das Zimmer. Die Ellern saßen um deu weißgedeckieu Tisch, auf dein die Kartoffeln dampften. Die Mntter legte vor. Dann klapperten Messer und Gabeln, uud die beiden Alten kauten eilig große Bissen, die ihnen die Unruhe nnschmackhafl machte. Dann strich der Vater mit dem Serviettentnch über die Lippen und senkte den gebückten Oberkörper noch weiter vorwärts gegen den Tischrand. „Na?" sagte er, leise, fragend. Erich nickte. Er sah sich noch immer vor dem Ehef stehen, hörte seine in atemloser Hast hervorgestoßenen Emschuldiguugöworte uud den kühlen Bescheid des anderen. Er. wußte: hinter diesem gad es nnr das Joch, die Tretmühle. Der Vater lachte. Er war nuu ein ganz anderer wie gestern abends. Er warf den Kopf znrück, lind die Hand hob die Bierflasche, ans deren Hals klnckernd der schau mende Trunk ill das Glas rann. „Na, Gott sei Dank, daß dn endlich vernünftig gewordeil bist." Er trank in langen, dnrstigen Zügeu. „Nu bitt' ich mir aber auch aus, daß das so bleibt!" „Wär' ja uoch schöner!" Die Mntter zuckte die Achseln. Fast drohend drangen ihre Augen vor. Erich sah von einem znm anderen. Jetzt spürte er, daß jedes seelische Band zwischen ibm nnd jenen beiden zerrissen war. Laibacher Zeitung Nr. 261.___________________________________2444_______________________ 14. November 1906. erwartet vielmehr die Korrektur der Mister von einer konsequent nutzbringenden Tätigkeit. In der europäischen Kolonie mehren sich allerdings Stimmen, daß dieser sicherlich schönen Theorie die praktischen Wirkungen nicht recht entsprechen und es »nacht sich dort nervöse Ungeduld bemerkbar. Man darf bezlveifeln, daß sie ans Lord CromcrZ Entschlüsse Einfluß gewinnen wird. Alles berechtigt vielmehr zur Annahme, daß er der Anglophobie gegenüber eifriger als je an der Modernisierung Ägyptens arbeiten wird. Die einzige Antwort Lord Cromers an die Nationalisten und auf die Unordnungen in Dcnchaom wird die Verstärkung der englischen Okkupationstruppen bleiben. Zu Repressivmitteln der anglophoben Agitation gegenüber, solange diese sich nicht in gesetzwidrigen, Ausschreitungen äußert, wird unter seinein Regime schwerlich gegriffen werden. AI5 neuestes Agita-tionsmittel dient das Verlangen nach einem ägyptischen Parlamente. Demgegenüber hält Lord Cromer, so viel verlautet, an dem in seinem, letzten Jahresberichte entwickelten Gedanken einer Art von internationalem Parlamente fest. Die Auszeichnung, die ihm erst kürzlich seitens des Königs Eduard VII. zuteil wurde, beweist wohl, daß diese den maßgebenden Stellen Londons wohlbekannte Anschauungsweise sich auch ihrer Zustimmung erfreut. Politische Ueberlicht. Laib ach, 13. November. Das „Frcmdenblatt" schreibt: In einem un-garischen Blatte ist behauptet worden, es sei in der Sitzung des staatsfinanzicllen Subkomitees vom 9. November in der Frage der Konversion des ungarischen Blocks der gemeinsamen Nente eine Einigung erzielt worden. Demgegenüber genügt es festzustellen, daß das in Nede stehende Subkomitee überhaupt noch nicht zusammengetreten ist, weshalb weder die Frage der Konversion des ungarischen Nentenblocks, noch die Vankfrage bisher zur Erörterung gelangen konnte. Daß diese von der ungarischen Presse in die Welt gesetzten irreführenden Nachrichten Zwecke verfolgen/die keinesfalls in der Richtung einer befriedigenden Erledigung der Ausa.Ieichsfraa.en liegen, auf jeden Fall aber für die Arbeiten der Fachkommission ein ungünstiges Mlien schaffen, ist klar. Es kann daher nur nachdrücklich davor gewarnt werden, derartigen Erfindungen, Glauben zu scheuten. Das „Fremdenblatt" hebt in einer Betrachtung über die L a n d t a g s w a h Ien in Mäh-r e n hervor, daß sich in diesem Kronlande ein Ereignis vollziehe, das vor nicht zu langer Zeit für eine Utopie gehalten worden wäre: Wahlen ohne Kampf zwischen Deutschen und Czechen. Es sei nur ein entscheidender Schritt notwendig, um einen Ausgleich, wie er in Mähren zustaudekam, auch in Böhmen zu ermöglichen. Auch dort werden sich die nationalen Gegensätze nicht mehr als unbesiegbare Hindernisse erweisen. In den: Augenblicke, da in Mähren der Ausgleich in die Wirklichkeit umgesetzt wird, da die ersten Wahlen auf der Grundlage der neuen Gesetze beginnen, erwacht von neuem der Wuusch, daß der Frieden in alle Teile dieser Monarchie einziehen möge. — Das „Wiener Deutsche Tagblatt" mahnt die Deutscheu, in Mähren, sich zu einigen, wcnu sie nicht jetzt, wo sie durch den Ausgleich plötzlich iu die Minderheit gedrängt, sind, ganz zum Opfer fallen wollen. Wenn die deutschen Wähler aufs neue ihre Lässigkeit und ihren Unverstand erweisen würden, dann stünde es schlecht um die Zukunft des mährischen Deutschtums. Wie die Blätter melden, ist der Rücktritt des Prälaten. Schm 0 lk vom Posteir eines nieder-österreichischen Lan dmarscha lls eine vollzogene Tatsache. Sein Nachfolger ist Prinz Alois Liechtenstein. Ein Wiener- Abendblatt hat sich in der letzten Zeit mehrfach mit angeblichen Verhandlungen beschäftigt, die der serbische Gesandte Dr. Vui ö im Auftrage seiner Negieruug mit dem deutschen Botschafter Grafen Wedel geführt haben soll. Von maßgebender deutscher Seite wird der „Politischen Korr." mitgeteilt, daß jene Darstellungen, wenigstens soweit sie die Person des Botschafters betreffen, den Tatsachen nicht entsprechen und daß zwischen dem Grafen Wedel und Herrn Dr. Vuiö niemals Verhandlungen irgendwelcher Art stattgefunden haben. Der neue französische Unterstaatssekretär des Krieges Cher 0 n , der bei dem in Paris abgehaltenen Bankett der Veteranen der Land- und Seemacht den Vorsitz führte, hielt hiebei eine Nede, worin er auf die Aufgaben der A rmee gegenüber dem Vaterlande hinwies nnd ausführte, die Verteidigung des Vaterlandes müsse in der Hand einer starken, klugen, dein Gesetze ergebenen Armee liegen, die mit der Nation eins sei. Gegenüber der Meinung der Antimilitaristen behauptete Redner, daß es, um den Frieden zu wahren, nolwendig sei, die Armee gegen jeden Angriff gewappnet zu erhalten, indem nicht nur ihr defensiver Zweck, sondern auch ihr demokratischer Charakter betont werde. Cheron rühmte den Kriegsminister Picquart, der diese Ideeu verkörpere. Die Unterzeichnung des Vertrages, betreffend die Vergebung einer englisch-russischen Anleihe an Persien, die binnen kurzem erfolgen sollte, verzögert sich, Meldungen aus Teheran zufolge, durch den Widerstand der Priesterschaft und der Volkspartei gegen den Abschluß des Vertrages. Tagesneuiglciten. (Die Militärpflicht der Frauen.) Wie aus Paris gemeldet wird, hat der französische Militärarzt Dr. Toulouse eine Schrift veröffentlicht, in welcher er angesichts der Forderung der Frauen nach völliger Gleichstellung mit den Männern die Notwendigkeit betont, die Frauen auch der Militär» Pflicht zu unterwerfen. Wenn die Frauen alle Rechte wie die Männer haben wollen, müssen sie auch alle Pflichten gleich ihnen auf sich nehmen. Es wäre eine schreiende Ungerechtigkeit gegenüber den Männern, den Frauen die vollste Gleichstellung zu gewähven nnd sie dalxn trotzdem voin Militärdienste loszuzählon. >!önnen die Franen Arzte und Advokaten sein, so f'öünen sie ebenso gnt Soldaten sein. Es ist gar kein Grund anzunehmen, daß weibliche Soldaten für den Felddienst nicht zu brauchen sind. Übrigens gibt es in der Armee genug Posten, auf welchen die Weib« lichvn Soldaten zu friedlichen Beschäftigungen ver-wendet werden können, so im ärztlichen Dienst, im Sanitätswesen, in der Vettvaltungsbrauche nnd in der Inteirdantnr. - (Der Wert 0 e 5 Latei n s.) Der Pfarrer und der Lehrer von Sumsig haben einen Abend» spaziergang in die nächste Ortschaft unternommen und dort im Gememdewirtshause einen tüchtiMn La^'trunt' getan. Wie es zum Zahlen konnnt, bemerkt der Pfarrer, daß er kein Geld bei sich hat, der Herr Lrln-er zufällig auch keines, „Väck'nwirt," sagt der hochwürdige Herr Pfarrer, „ich siag grad, daß i ka Geld bei mir hab. Schreib unsere Zech auf. Aber nit am End nnsere Namen auch auf die Tür zu de andern Bauern tackeln! Hörst?,, „Hochwürden, eh nit!" sagt der Väckenwirt drauf, und Pfarrer und Lehrer trollen sich nach Hause. Kaum öaß sie einige Schritte vom Wirtshaus weg sind, bemerkt der Lehrer zum Pfarrer: „Hochwürden, ich trau dem Kerl, dein Väck'nwirt, do nit recht. Pass'n S' auf, der schreibt uns doch auf die Tür. Ich bin wirklich neugierig. Soll'n wir nicht noch eimnal zurückgehen und a wen» gerl nachsckMl'n?" Und richtig, wie sie in die Wirts-stube zurückkehren, finden sie in großen, ungelenken Zügen mit Kreide fest auf die Tür gepatzt: Doimnus vobiöcum « Krüael, Ex cum spiritu tuo 9 Krngel. — (Der kleine Maki) ist die neueste der wunderlichen Liebhabereien der englischen Modedamen. Erst kürzlich beobachtete man eine elegant gekleidete Dame, die ihren kleinen Maki, diesen son? derbaven Vetter des Affen, sorgsam im Arm durch Piccadilly trug: und man erzählt, daß man dm Maki nnn überhaupt vorziehe, weil seine Gelehrigkeit die seines Affenvettern bei tvcitem übertrifft. Seit» same zoologische Vorlieben sind in England noch stets au der Ordnung gewesen, wenngleich man nie so weit ging wie Sarah Bernhardt, öie Tiger zu ihren Lieblingen machbe. Mnngos, Meerkatzen, Schildkröten nnd sogar Chamäleons tverden von belanntm Damen gepflegt und verhätschelt. Am auffälligsten aber dürfte die Liebhaberei der Hon. Mrs. Artur Cadugan, der Schwägerin oes Earl of Cadogan, sein, die eine besondere Vorliebe für Schlangen hat und deren ein« ganze Anzahl befitzt. Darunter befinden sich auch grö° ßere Reptilien, und eine große indische Niesen, schlänge zählt zu den bevorzugten Lieblingen ihrer Umgebung, Eine besondere Freude der Besitzerin ist es, das Tier in den Arm zu nehlnen und den glatten. Dienst zweier Herren. Noman vo» N. L. Lindner. (59 Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) „Roland," sagte er unsicher. ..Ja?" Der junge Mann wandte sich nicht um. Der Alte räuspcrte sich energisch. „Ich will dir sagen, was ich nur überlegt habe, mein Sohn," fing er an. „Du muht mit deiner Frau ins Reine kommen, so oder so. Sieh mal, es War mir damals nicht lieb, daß du mir 'ne Sängerin als Schwiegertochter ins Haus brachtest, ich hätte mir eher etwas Solideres und Einfacheres gewünscht. Nun es aber geschehen ist, muß ich sagen: Es ist mir noch viel weniger lieb, daß Ihr so auseinander gelaufen seid. So was ist erst recht nie Sitte in unserer Familie gewesen. Was Gott zusammengefügt hat, M der Mensch nicht scheiden. Damit haben wir's immer gehalten und sind gut dabei gefahren. —" „Ich hab' mir deine Frau heute abend genau angesehen. Wäre irgend was Leichtfertiges an ihr, ich hätt's gewiß herausgefunden, aber aus dem Gesicht spricht nichts Böses. Sie kann nicht dafür, daß sie schön singt, und wenn sie absolut will, daß auch an-dere Leute es hören follcn ich find's nicht hübsch, aber — na ja, 'ne Sünde ist's nicht. Das müssen wir ims nun mal klar machen." Der Alte hiclt inne. Als er keine Antwort bekam, blitzte ihm ein Gedanke durch feinen miß» trauischen Vauernsinn. „Eine treue Frau ist sie dir im übrigen doch gl."wesen, was?" fragte er scharf. Roland trat unwillkürlich mit dem Fuß auf. „Vater!" stieß er hervor in aufzuckender Ungeduld. ..Na ja, ich meinte doch auch nur", begütigte der Alte, „und da sie, wie du selbst sagst, zum Wiederkommen bereit ist, wahrhaftig, Junge, so fände ich'Z am besten, Ihr — Was meinst du?" Keine Antwort, Des Sohnes Schultern zuckten. „Laß uns die Sache doch mal vernünftig be-sprechen, Roland. Es geht mir zu sehr wider den Strich, wie Ihr miteinander steht." Wieder keine Antwort. „Oder haft du deine Frcm etwa gar nicht mehr lieb?" Jetzt endlich fuhr Roland herum und der Alte erschrak wahrhaft vor dem zerquältcn Ausdruck seines verstörten Gesichtes. „Sei barmherzig, Vater, und laß das jetzt. Ver» zeih, wenn ich unhöflich bin, aber ich kann dich hiei> über nicht mehr reden hören. Zwisck>cn nrir und Ilse ist es aus, und niuß es aus sein. Ich kann nicht anders." XII. Nein, er konnte nicht anders. Sie war keine geeignete Erzieherin für sein Kind. Er konnte es nx'dcr vergeben »loch vergessen, daß sie es einst übers Herz gebracht hatte, es in seiner Hilflosigkeit zu vcr» lassen. Wer einmal gewissenlos gehandelt, würde es mich ferner tun. Solchen Händen wollte, nein durfte er fein Kind nicht überlassen. Da war es doch bei ihm allein besser aufgehoben. Immer wieder sagte er sich das vor wie cine Lektion, wenn ein gewisses, weichliches Etwas, für das er sich keine NeclMschaft gab, seinen eisernen Willen zu lahmen drohte. — Er weilte zur Zeit mit Rose-Marie m Seehof. Der Alte hatte gefunden, daß sie beide richtige Groß-staotphysiognoinien bekommen hätten, blaß, nn'esig, nervös, und Roland hatte nicht widersprochen. Er fühlte sich körperlich und geistig herunter, gekommen unö erholungsbedürftig, so hatte er sein Kommen für die Osterferien zugesagt. Ganz leicht war's ihm nicht geworden. Er hatte Seehof nicht wiedergesehen, seitdem er Ilse als seine Braut dort vorgestellt; böse Erinnerungen mußten ja auf Schritt und Tritt wach werden, aber es war dann alles doch besser gegangen, als er erwartete. Besonders über die ersten peinlichen Stunden HM daZ Entzücken, das die kleine Rosc-Marie dein Groß. Vater und Tante Jette verursachte, schicklich hinweg, und schließlich waren es doch mehr die freundlichen Erinnerungen seiner Iugendjahre, die oern Manne lebendig wurden. Die Heimat bewährte ihre nervenberuhigenöe 5iraft: die ländliche Stille war Nalfam für öie über-reizten Smne. Ein anderes war's doch, von Sonnenstrahlen nnd Vogelgezwitscher geweckt zu werden, als vorn Droschkenrasfeln und vom scharfen Geläut der Elck» trifchen. Rose-Marie, die in Berlin immer so zeitig cr< wachte, schlief hier bis in den Tag hinein, ermüdet von der Landluft und den vielen neuen Eindrücken. Tante Jette hatte, als etwas Selbstverständlickics, das Nettchen der Kleinen in ihrem Zimmer aufstellen lassen wollen, aber Roland bestand darauf, sie bei sich zu belassen. (Fortsetzung folgt.) Laibacher 'Zeitung Nr. 261. _______________ -^45_____________________________________________14. November 1906. schillernde^ Sä>lsv.,genle.i1) jich inn den Nack^ M winden. Es bat sa inimer, unt>,iluso»^>erheit inneel>alb des schiineiü Gesch'vird ,e,rzäd!t, ist sie treu n^ anhänglich er geben. (In S ^' ^v einsiede r g e b n n d e >> e Gigerl.) TMli'M^lxlMi für Mtüllncr. das ist die neneste Lolldoner M'ode, die von >er vornehmen Herrenwelt inil jN'o^r Geiulgtnnn^ .begrüßt wnrde, 3ttcht alo ob das Mätmertorsett eine abzolute 'Neuheit iväre. Die eleganten Pariser dos zN>eiten Baiser-inches trieben nnt. Modern eilleil großen Aufwand: twer es handelte sich Knnter nur nni Fischbeininieder, .l)ie deilen der Dalnen sehr ähnlich waren, während ^ie Herreumieder von ilWite sozusagen Vmbände sind, sklir elegante Einbände Y'» Leder, die sich eng an den Körp«.'r legen. Gewöhnlich vernx'ndet man Hirschleder, abr.r anch Chevreanlede,, ^Ziegenledel'!) Mart Darlehen ert dafür id as Prl'lags recht eim's Bandes lyrischer Gedichte, von nanihaften Kritikerli anerkannt, zu. Offenen unter „Lenau". So lautet ein Inserat in einem Berliner Wochenblntte. Vielleicht gründet !>er junge Mann zur Verwevinng seiner Gedichte eine Aktiengesellschaft, Lolal- md Provinzial-Nachrichten. Sm Allerhöchsten Auszeichnung des Herrn Kapitular-propstes Dr. Elbert. (Schluß.) Inr Festversaminlnng wnrde der Herr Propst durch den Bürgerlneister Herrn von Slaooviü, der hiezu als politischer Koniniissär von der Gemeinde gelaoene Bezirkshauptnlann Wilhelin Freiherr von N echba ch durch den Herrn Karl N o s m a n abgeholt nud znin Staüt-ainte begleitet. Pünktlich nni >l Uhr vornlittags betrat Herr Propst Dr. Elbcrt unter Begleitnng des Herrn Viir-germeisters Edlen von Sladovi<- nnd sämtlicher Gemeinderäte den Festsaal. Die Versammelten be-grüßten den Erjchienencn dnrch.s Erheben von den SilA'n, worauf der Herr Bürgernteister die Festsitzung eröffnete. Vor allein begrüßte er oen Herrn Propst sowie die Festgäste, erörterte dann den Zweck der Festsitzung nnd feierte den Herrn 5l'omtnr, welcher auch Stadt-,Sftartasseansschublnitgli,ei), Inspcttor der städtischen Schulen usw. ist, iu erhebenoeu Worten, wobei er insbesondere das konzilmnte Wesen, die Selbstlosigkeit soivie das seltene Verständnis betonte, das Beste für die Stadt nnd deren Inwohner zn er Wirten. Hierauf ergriff Heir Wil- helm Freiherr von Nech bach das Wort. Er betonte, daß er dci5, was soeben an5 dem Munde des Herrn Bürgermeistern vernommen wnrde, vom Standpunkte dcr politischen Behörde vollkommen bestätigen könne. Er glmlbe, es gebe u>enige tirchliä><' Dignitäre, die cs in so ausgezeichneter Weise verstehen, bei strenger Wahrnng de» eigenen Standpnilktev stets das beste und schönste Einvernehmen mit den staatlicl>en Be. Horden zu pflegen und di<>sen den Verkehr mit dein I'irchlichen nnd ihren Vertretern zu erleichtern, Redner glanbe aber jene Geheimlnittel zll kennen, die den Gefeierten in den Stand sehen, stets und überall unt> mit jedermann in der ausgezeichnetsten Weise zn ver« kehren. Dies seien dessen hervorragende Charaktereigenschaften, vor allein der Standpnnkt nnverriick-barer Gerechtigkeit ohne Anfgeben seines Standesprinzipes, gepaart mit dem weitgehendsten Wohb »vollen und Entgegenkommen, die Liebe zur zweiten Heimat und deren Bevölkernng nnd das Interesse, das der Herr Propst allen öffentlichen Angelegen-heiten entgegenbringe, nicht minder die Bereitwillig-kcit, jedem und jeder Behörde, in allen Fällen hilf-reich zu sein. Wenn nun diese hervorragenden Cha« raltercigenschaften, die Tatkraft und ArbciZfreudig'-keit, nunmehr auch vou Seiner Majestät durch Verleihung einer so hohen Auszeichnung ihre Würdigung Mmrden haben, so könne der Herr Propst das er» hebende Bewnßtsein hegen, daß er dos ihm znteil Ge- wordene nicht etlva dur6)Aermittlunge<:, sondern durch sein eigenes Wirten errungen hi'onltllr die Symbole des ihm verliehenen Ordens lind versicherte die Festversammlnng, daß er in deren Wahrzeichen stets bestrebt sein wolle, sowohl für das Wohl der Stadt als anch deren Bewohner nach allen it rasten zn wirken. Hierauf schritt Herr Bürgermeister von Slado -v i e zum Schlüsse der Festsitzung, indem er ein dreimaliges 5ivio alls Seine Majestät den Kaiser an>s-brachte, in welchen Rns die Versammelten stürmisch eiüstimntteu. Nach der Sitzung versammelten sich die Gemeinde-räte der Stadt sowie die Spitzen der Behörden zn einem Festbankett in der Propstei. Den Neigen der Trinl'sprüä>e eröffnete Herr Propst Dr. Elbert mit einem Toaste anf Seine Majestät den Kaiser; hierauf sprachen noch die Herren: Bezirkshauptmann Wilhelm Freiherr von Nech bach, Kreisgerichtsprä sident Dr. Iat'ob K a v . Approbiert wnrden für V olks s ch ll l e n m itt> eutsch e r llud slovel, ischcr Uu t e r r ich t s sp ra ch e: Johann Arn«c"k, prov. Lehi'er in Haselbach; Mathilde Bsnganje-Goriöek, prov. Lehrerill in St. Kantian (Gurkfeld): Mathilde Bock, prov, Lehrerin m Salllt Kantian (Kärnten); Matthias Bl'ezovar, prov. Lehrer in St. Nuprecht; Johann Erbexnik, prov. Lehrer in Landstraß; Vogomir Fegir, prov. Lehrer in Grafen-brnnn; Ailgela Ferlie, prov, Lehrerin in Mottling; Konrad Fink, prov. Lehrer in Nob; K. 5'averia (Maria) Finögal-, Aushilfslehrerin bei den Ursu« linerinnen in Laibach; Johann Garvas, prov, Lehrer in Fara Pas; Ad<'Ie Golob, prov. Lehrerin in Vigaun ^<,^irinltz); Johann Golob, prov. Lehrer in Cerk'lje; Anna Grobonz, Lchrersuppleittin in Drachenburg; Karl Gregore, prov. Lehrer in Töplitz; Sophie Guzelj-Pltt'nik, prov, Lehrerin in Krainbnrg; Anl^cUia Hinek, prov. Lehrerin in Soderschitz; Antonia Hribar. prov. Lehrerin in St. Veit bei Sittich; Angela Ja-kuliu, genesene prov. Lehrerin in Prexganje; An° dreas 5iX'ni^, prov. Lehrer in Ostroxno Brdo; Marie Kladnik, prov. Lehrerin in Kopreßnitz (Steierniarl); ^>. Aqnina Ko^ir, Aushilfslehrenil bei den Ursnli-ncrinnen in Bischoflack; Nofa Krap><, prov. Lehrerin in ^mka; Bo/.ena K r ee, prov. Lehrerin in Stra» nihen (mit Anszeichnnng); Johann Kren, prov. Let> rer in Guttschlv; ^. Eliphemia (Antonia) KriiHnit, Anshilfslehrerin bei den Urfulinerinnen iu Üaibach; Johanna Lanlpe, prov. Lehrerin in Predassel (init Auszeichnnng); Lea Levec, prov. Lehrerin in 6Ma (nlit Auszeichnllug); Bcrta Megli<^, Lehrer-snppleutin iu Fraßlau; Johanli Medina, prov. Lehrer in Slap; Emma Miselj, prov. Lehrerin in Tschernembl; Iosefille Mltc, prov. Lehrerin in Se' reildorf; Ailgela Nadi^ar, prov. Lehrerin im Waisen« halise Lichtenthnrn in Laibach; Otniar Novak, prov. Lehrer in Idria; Marie Okorn, Anshilfslehrerin in St. Michael bei Nndolfswert; Vlaftimila Per>ll, prov. Lehrerin in Arch; Marie Pezdir, prov. Lehrerin in St. Veit bei Sittich; Cyrilla Ple^ko, Anshilfslehrerin in Preßbaum bei Wien; l^. Theresia Pöck, AlM)ilfs lehrerin bei den Ursulinerinnen in Bischoflack; Fran-ziska Profenc, Aushilfslehreriit in Laibach; Iosefine Pnc, Lehrersnpplelltin in St. Georgen am ^Tabor; Marie N'a m o v « , Anshilfslehrerin in Laibach (mit Anszeichilnng); Christine Navnitar, Aushilfslehreriu in Laibach; Marie Negali, prov. Lehivrin in Sankt Martin bei Krainbnrg; Marie Nem/gar, Lehrer-suppleiltin in Adelsberg; ^. Anselma (Maria) Nodic', Anshilfslehrerin bei den Ursulinerinneu in Laibach; Johann Stepiönik, prov. Lehrer kn Vagor; Albin Stritar, Snppleitt an der Bürgerschule in Adelsberg,; Olga Tomüi?, prov. Lehrerin in Dornegg; Marie Triller, Aushilfslehrerin in Laibach (mit Aus-zeichnnng); Adelheid Vantur, Lehrersnpplentiül in Hohenmauten (Steielinark); Josef Vrbic-, prov. Lehrer in Iohannistal; Franziska Vilhar, prov. Lehrerin in ^embije; Antonia Virk, prov, Lehrerin i» ^ciederdorf; Emnia Zenkovich, Lehrerslipplentin in St. Georgen a. d. Stainz; l^. Katharina Zilpan<"is', Aushilfslehlvrin im Waisenhause Lichtenthurn in Laibach. — I>. F ü r Volk s s ch n I e n m it dent s ch e r U n t e r r i ch tssp r a ch e lvilrdeil approbiert: l^, Tolorosa (Antonia) Frenner, Übungsschnl--lehrerill ail der PrivatlehreriilnenbildungKailstalt der Schulschwestern ill Marburg (mit Anszoichnnng) nnd ^l'ikolalls Verderber, Allshilfslehrer in Unter-Warnlberg. ^ l<^. F ü r Volk s s ch u leu mit slo veni s ch e r ll n t e r r ichtssp r a ch e wuroe Antou Vode, prov. Lehrer in Zagradec, approbiert. ^ Eine Kandidatill war znr Prüfling nicht erschieneli; ein Kandidat nnd eine, Kandidatin traten während der mündlicl)e!! Priisung znriick; eiu Kandidat wnröe reprobiert. - (V e r e i n s w e s e n.) Das k. k. Laudespräsi» dilim für Krain hat die Bildung des Vereines Iv^tu-li^lco pc»Iil>ltv,» /.z> icli i.j!>!l. (NesitzwechfeI.) De»' Backeri»leister Herr-Josef Avbelj hat das Haus Nr. l in Unter.siäka, ehedem Gasthaus „Zur römischen Aussicht" von der Witwe Frau Theresia Berzin inn den Betrag von !2.<»M K käuflich erworben. 6. (Frost in Unterkrain.» Am l2. d. M. trat in, laufeudeu Jahre der erste stärkere Frost in Untertrain aus. Um 7 Uhr früh zeigte das Thermo-meter noch 5 Grao 1v unter Null; das Gras war mit einer dichten Schichte von Neif überzogen, der erst nllter der Einwirkung der Sonnenstrahlen verschwand. Die Bäume, welche bishin noch ziemlich belaubt wa» reu, verloren gegen die Mittagszeit allen Blätter-schmnck, nnd es steht nun die Landschaft bis ans den Schnee vollkommen winterlich da. Die Kälte gibt Allssicht auf ein bauerhaft schönes Wetter, das insbesow dere dem Landmanne zur Eindringling dor Waldstren nnd des Brennholzes nur zn N'ünMn lväre. Laibacher Zeitung Nr. 361. 244« 14. November 1906. — (W e in au s ste llu n a und We in kost in Laib ach.) Für die am 17., 18. und 19. d. M. im „Mestni Dom" stattfindende Neinausstelllmg, ver» bunden mit einer öffentlick)en Weiniost, langen noch inlmer viele Weinmuster aus allen Weitibaugegenden Krams ein, so das; die Ansstellnng reä)t gut beschickt sein wird. Bei der Wcinkost, die ähnlich wie jene im hiesigen Landesweinkeller abgehalten wird, loerden sämtliche nnsgestellte Weine gegen entsprechende Be^ Zahlung getostet werden können. Hiebei gelangen nicht nur henrige, sondern auch vorjährige und auch ältere (drei bis zehn Jahre alte) Weine zur Kost. Zur Eröffnung, die Samstag, den 17. d. M. mn 5 Uhr naä> mittags erfolgt, halx'n nnr die eiilgeladenen Gäste sowie die Aussteller Zutritt, loährend von <> Uhr abends an die Ausstellung dem Publikum allgemein zugänglich ist. Von 8 Uhr abends an wird jeden Abend, auch Sonntag und Montag, die hiesige Vereinskapelle konzertieren, Vormittags bleibt die Ausstellung geschlossen. —ui— — (WohltätigkeitZ-Bazar für das „C ollegiu m Mari a n u m".) Allen jenen P. T. Danien. die für die Veranstaltung des Wohltätig-keits-Bazars so viele ulvd schöne Handarbeiten zur Verfügung gestellt, und allen jenen, die die Mühe übernommen haben, während der Ausstellung die aus^ gestellten Gcgenstänoe zu verkaufen — was dein Knabenwaisen Hanse die Snnime uon (>(X) X einbrachte — erlaubt sich die gefertigte Direktion ihren innigst-gefühlten Dank auszusprechen. A. Kalan, Leiter des „Collegium Marianum". - (Evangelisch e K i rchen g c in e i n d e.) Wir werden nm Allfuahme folgender Mitteilung ersucht: Morgen findet im evangelischen Gemeindesaale ein religiöser Vortrag über die Bedeutung des Alten Testaments statt. Zutritt frei für jedermann. — Der Gottesdienst aeg. * (Verloren) wurde: eine goldene Brosche mit einem roten Stein, ein schwarzes Geldtäschchen mit !> K Geld, eine goldene Brosche, eine goldene Krawatlennadel in Form eines Halbmondes nnd ein schwarzes Geldtäschchen mit 10 K Geld. * (Gcfnnde n) wurde: eine schwarze Pompa> donrtasche mit mehreren Rechnnngen, ferner ein goldener Fingerring. — Am Siidbahnhofe wnrden als gefunden abgegeben: drei gnt erhaltene Regenschirme, ein Spazierstock, ein Paket Portonco-Zigarren, ein Paar Damenhandschuhe, eine Pelerine und zlvei Geldtäschchen. - Auf der Triester Straße' wurde ein Geldbetrag gefunden: er befindet sich beim Portier in oer Tabatfabrik in Vern.iahrung, " (E in cn epileptische n Anfall) eines alten Maurers benutzte eine Dirne, um dem Arbeiter den Betrag von 8 l< zu entwenden. Die Diebin ist bekannt. - (Der Pest fall in T r i e st.) Die Beobachtung der im Maddalenen-Spitale internierten Personen wiro andauernd auf das rigoroseste gehandhabt. Ihr Zustand ist ein vollkommen normaler, so daß jede Gefahr als ausgeschlossen zu betrachten ist. Anch ans Venedig ist leine Meldung eingelaufen, welche zu irgendwelcher Befürchtung Anlaß geben würde. — (Die höchste Auszeichnung.) Das Staatsehrendiplom auf der dentschböhmischen Ausstellung in Reichenberg erhielt für ihre ausgestellten Original Singer-Nähmaschinen und für die darauf hergestellten Muster arbeiten und Kunststickereien die Singer Ko. Nähmaschinen-Aktiengesellschaft Laibach, Petersstraße Nr. 4. Theater, Kunst und Literatur. " (Lieder, und N a I l a den °A b en d.) Ter Konzertsänger Herr Julius Muhr stellte seine Kunst in den Dienst der Hmnonität, indem er gestern einen Lieder- und Ballade na be no veranstaltete, dessen ganzes Reinerträgnis dem Lehrer-Penfionsfonde der Philhann. Gesellschaft gewidmet war. Die bereits den Laibacher Musikfreunden wohlbekannten künstlerischen Vorzüge des Konzertsängers, dem der Pianist Herr E rn st gleichwertig znr Seite stand, übten auf das leider nicht allzn zahlreich erschienene Publikum nenerlich ihren großen Eindruck bei Ausführung des feinfinnig zusammengestellten Programmes aus. Das Konzert beehrten Herr Landespräsident Theodor Schwarz, Herr Finanzprokurator Hofrat Dr. von Raöiö und andere Honoratioren mit ihrem Besuche. - Ein ausführlicher Bericht folgt. .1. — (Der Goldvulkan.) Von Julius Verne. Autorisierte rechtmäßige Ausgabe. 2 Bände. 38 Bogen. Oktav. Geh. zus. 2 K. Geb. in 2 Bänden zus. 2 1< l>0 ti. ^— Die modernen Völkcnvandcrungen werden nicht mehr durch ethische Triebkräfte ins Leben gerufen wie in alter Zeit: heute ist es die Begierde nach den Schätzen oer Erde, die fast zahllose Glücksjäger hin-anstreibt ins Unbekannte. Kalifornien, Australien und Südafrika sind dafür schon Belege gewesen i noch schlagender hat es sich aber gezeigt, als in, englischen nnd im amerikanischen Nordwcsten des amerikanischen Festlandes reiche Lagerstätten des „Goldes, nach dem dock, alles drängt", entdeckt worden waren. -^ Schil-derungen der dortigen Zustände gibt es ja schon geling, keine dürfte aber an Lebhaftigkeit und Anschnu-lichteit die erreichen, die I, Vernes Feder seinem groyen Leserkreise m der hinterlassenen Erzählung „Der Goldvullan" bietet. Er knüpft feine Darstellung an die Erlebnisse zweier, eigentlich unwillkürlicher Goldsuctier an. Der Leser eilt mit diesen durch den eno° losen Kontinent von Montreal bis Vanwnver, von da M Schiff bis Skagsway: er begleitet die Reisenden über Berge nnd Seen, durch Eisgeschiebe und über Strolnschnellen bis zu dem „Gelobten Lande", das oer Leser durch die Hervorhebung markanter' Einzelzüge besser kennen lernt als aus langatmigen Beschreibungen; er sieht die oft so mühseligen, Arbeiten der „Prospektoren", die an ciner Stelle, wo die Helden der Erzählung tätig sind, durch ein schreckliches Naturereignis vernichtet werden nsw. I. Verne malt nicht Grau in Gran, ^- vermeidet es aber auch, blendende Lichter anfzusetzen; seine Dichtung deckt sich mit der Wahrheit, sie fesselt aber bis ans überraschende Ende — und daß der Autor dabei ein Füllhorn voll der vielseitigsten Belehrung ausschüttet, wer hätte das von ihm anders erwartet? Telegramme ks l. l. teleMhe».sttlesl!lllli>ellz-Vm, welcher die Anzahl der Mandate für die einzelnen Kronländer festseht. Die Abg. Choc, Starzynski, Glom -bin sti und Bartolli, begründen ihre Minori-tätsa,nträge. Abg. Dr. Sobotka polemisiert gegen die Wahlvorlnge nnd tritt für die Abschaffung ocs Herreuhauses ein. Abg. Michejda erklärt, die slavischen Parteien werden in der Hoffnnng für die Wahlrcform stimmen, daß sie in gewisser' Richtung doch zur Sanierung der Verhältnisse in diesem Parlamente und sohin zur Kräftigung des Staates bei« tragen werde. Abg. Dr. Straucher bespricht die Wahlreformvorlage vom jüdisch-nationalen Standpunkte ans. Abg. Bianchini spricht sich gegen die Schaffnng eines italicnischon Mandates in Zara aus. Abg. Graf Stern berg nimmt den in der gestrigen Sitznng vom Abg. Stein angegnffenen Abgeordneten ünklje in Schutz und ergeht fich in heftigen Ausfällen ans die Krone, Abg. Nohosiewicz ist für die Schaffnng eines polnischen Mandates in der Bnko° wina. Abg. P acher beantragt in einer Resolution die Vorlage eines Gesetzentwurfes ourch die Regierung wegen Unigestaltung des Herrenhauses in ein auf genossenschaftlicher Vafis aufgebautes Ständehaus. Es wird die Debatte geschlossen nnd Dr. Ellenbogen zum Generalredner pro, Bendel kontra gewählt. Nach den Ausführungen des Prorcdners wird die Sitzung geschlossen. — Nächste Sitzung morgen. Der Wahlreformausschuß. Wien. 13. November. In der heutigen Sitzung des vom Wcchlrcformausschuß zur Vorberatuiig des Gesetzentwurfes zum Schutze der Wahlfreiheit ein» gesetzten Subkomitoes wurde der tz 'l (Wahlbestechung) in der vom Instizminister Dr. Klein vorgelegten Fassung angenommen und sodann in die Beratung des 8 4 eingegangen, jedoch nicht zu Ende geführt. Die vom Abg. Stein und Dr. Fcrjanöiö zum H 4 gestellten Abänderungsnnträgc, betreffend den „Kanzelparagraph", kamen heute nicht zur Sprackie. Wien, 13. November. Der Chefredakteur oes „Fremdenblattes", Hofrat Ritter von Friedmann, ist im 54. Lebensjahre heute früh gestorben. Vudweis. 13. November. Zur Wahl aus dem zweiten Wahlkörper erschienen von l!09 Wahlberechtigten 102 an der Urne, die ihre Stimmen für die deutschen Kandidaten abgaben, Die Wahl verlief vollkommen rnhig. Belgrad, 13. November. Die Negierung cr° hielt heute früh vom Finanz nun ister Pa5u aus Genf die amtliche Mitteilung, daß gestern abend dort der Vertrag für eine Anleihe im Nominalbetrage von W Millionen Franken zum Vruttolurs von 90 Prozent, zum Nettokurs von 8l> Prozent und zum Zins» fuße von 41/2 Prozent unterzeichnet wurde. Belgrad, 13. November. (Amtlich.) Serbien hatte bis jetzt jährlich marimal l40.000 Schweine erportiert. Gestern hat die Firma Pigeon in Bordeaur mit dem serbischen Schlachthause in Belgmd einen Vertrag auf Lieferung von IM.lXX) Schweinen im Ijaibacker öeituna Nr. 261. 2447 14. November 1W6. Gesanitsscwichl von 15) Millioucii 5i°ilogi7anml ab^ gcschlossni. Damit ist dir Schweineml^sfuhr Serbiens endMtiV gesichert. Petersburg, 1!i. NovMMr. Au5 Irkutsk wird vonl A'strizK'n A'mcloct, daß nogci, deii Go° neral Rennenkanipf ein Vombenattmtat verübt worden sei. Der General nnd seine Begleiter seien UlN^rleht, der Täter sei ergriffen und oein Feld-gerWe iib'enMM luolöien.^"'' Valparaiso, 12. November. Ein nach Nord-Westen bestimmter Zug, wonn sich eine Anzahl indischer, russischer, serbischer unb polnischer Auswanderer befand, ist unweit des hiesigen PlatM mit einem von Woroville tommenden Güterzuge zusammengestoßen. Bei, dein durch den Zusammenstoß verursachten Vrande sind sechs Wagen dui'ch das Feuer zerstört worden. Von 167 Auswanderern sind nach Angabe der Eisenbahnverwaltung 47 getötet und 38 verleht worden. Ausweis über den Stand der Tierseuchen in Krain für die Ieit vom 3. biö 10. November 1906, Es herrscht: die «otzlranlheit im Vezirle Radmannsdorf in der Gemeinde Veldes (1 Weh.); die Gchweinepep im Nezirle Gottschee in den Gemeinden Ebental (2 Geh.), Graflinden (2 Geh.), St. Gregor (9 Geh.), LuZarje (1 Geh.), Mvsel (8 Geh.). Suchen (1 Geh.). Tiefen, bach (4 Geh.): im Vezirle Gurlfeld in den Gemeinden Catez (2 Geh.), Heil. Kreuz (7 Geh.), Landstrah (13 Geh.), Zirkle (2 Geh.); im Bezirke Krainburg in der Gemeinde Afriach li Geh.): im Vezirle llittai in der Gemeinde Draga (1 Geh.); im Vezille Rudolfswert in den Gemeinden Döberuik (2 Geh,>, Haidowih (1 Geh.), Treffen (1 Geh.); im Vezirle Tschernembl in den Gemeinden Mottling (1 Geh.^, Weinitz (1 Geh.); der Rotlauf der Echweine im Veziile Lnibach Umnebung in den Gemeinden Oberlail'ach (2 Geh.), Unteischischka >2 Geh.); im Bezirke Radmannsdorf in der Gemeinde OvsiZe (1 Geh.): im Vezirke Rudolfsweit in der Gemeinde Treffen (1 Geh.); im Vezille Tschernembl in den Gemeinden Mottling (1 Geh.), Suhor (1 Geh.). Erloschen ist: die Schweinepest im Vezirke Gottschee in der Gemeinde Gottschee (1 Geh); im Bezirke Tschernembl in der Gemeinde Tscheruembl (1 Geh.); der Rotlauf der Gchweine im Vezirke Krainburg in der Gemeinde Zirtlach (1 Geh.); im Vezirke Laibach Umgebung in der Gemeinde Okerlaibach (1 Geh); im Bezirke Littai in der Gemeinde GrMaber (1 Geh,); im Bezirle Rudolfswert in der Gemeinde Hönigstein (2 Geh.). K. l. Landesregierung für Krain. Laiback am 10, November 1906. ttandestheater in Laibach. 26. Vorstellung. Gerader Tag. Mittwoch, den 14. November 1906 Der fliegende Holländer Romantische Oper in drei Auszügen von Richard Wagner. Anfang halb 8 Uhr. Ende um 10 Uhr. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mw. ß zl W st «.« ««W.« W <« 2U.N. 7417 61 S. lchwach heiter ^ 9 » Ab. 742 3 10 NW. schwach . . 14.> 7 U. F. > 742 1 j -2 6> windstill Nebel < 0 0 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 1b', Nor« male 4 1'. Verantwortlicher Nedalteur: Anton Funtel. s^f ßss feste QfiOssioe \j/'y[^ macht die ildtauM o? &r weiss u./'zart. l Überall zu haben, ** Fhilharmon. Gesellschaft. —^— Morgen Donnerstag abends 5 Uhr: Damenchorprobe nachmittags 2 Uhr: (4928) Orchesterprobe. Hinweis. Unserer heutigen Nummer (G.famtauflage) liegt ein Prospekt des Leinen« nnd Vaumwollk»aren«Nersandgeschäfte5 «nn« Iir^sel, Nachod (Böhmen) bei. worauf wir Mlfere P. T. Leser besonders aufmerksam machen. (4891) ; Genossenschaft der bildenden 7 & KQnMer Viens. === 9 j Zweite Kunst- f | austtellung < * | l im Kasino - Gebäude, 1. Stock | l Ölgemälde, flquarelle und ' (« Werke der Bildhauerkunst. » g ===================== « ¦ Seöffnef täglich uon 10 Uhr uormittags / K bis \ Uhr nachmittags. »*>>»>>» m 'S eintritt 60 ßeller • Huf flümen lautende 7 & Dauerkarten, welcfie zum Besuche während st M der ganzen flusftellungszeit berechtigen und n h nur für die Person gültig find, kosten 2 Kronen. „* f šf Hotel Südbahnhof ~~ (fx-o.lj.er Xjoxioei) Heute Mittwoch den 14. November 1906 KONZERT des Laibacher Streichsextettes. Anfang um halb 8 Uhr abend«. Eintritt frei. Zu zahlreichem Besuche ladet höflichst ein (4912) Alfred Seidl. Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Kurslilattej vom 13. November 1W6. D!e notierttn Kunr verstehen fich in in-onenwähruno Dle «>o"<"->ma fämtllcher Nltle» und der ,,D!ver1en Lole" versteht Nch per Stticl. Weld Ware Allgemeine Staats« schuld. sinhcitlichc Nrnte: lo»u. steuerirel, Kronen (Mai.Nov.) per »asse . . 99 — U9 2< drllo ^Iiln.IulO ^er »asse S» «b SU l)i> «»»/,. o, W. siole» (Febr..«ug,) per Nasse......»oo i« ,<>>) 2« 4-»"/„ 0, W, SÜber (»Ipr1l.ON,) per ltaffe......i"<> !<> i»u 3' »»»«er Nta°t«lose b«U ll. 4 °/„ ,»!<- »SO -tl»«0er ., «O« <> !i?.^ 5' l8»4er ,. 5N ll. . . li?3t>< 875 b» «om.°P «lsenb°!,n.3««°<,schuld. «»rlchteibunge». Ul llabtthbadn in «.. N.uerfrei, »u I'.»«»» ll. . . . 4°/„ »lü >a li7 «> Franz Iose^Vahn in Ellber (biv. St,) . . b'/,°/u »L»'4» l24-<« «al. »an LubwigVatn (div, Elücke) Nronei, . . 4°/„ 9«'9!, Ul» 8i Viuboübalin in llronenwülirung, sleuellr, 9!» 9! kjorarlbrrger Bahn, steuerfrei, 40», Krnnen , . . 4"/„ S«««' 8« S> )u ltnol»schnldo»lschl»un8ln «b>lft»«pelle zl>»nb»!iN'AKNrn. ltlllabeth«, !<<><)fl llM b'/<°/„ oo» 40N »Ionen ... ^e>5 - 45«--detto Linz.iftudwei« Ü0U fl. i>,W, L.ü->/.»/„ . . . .»2- «,'^ detto «Lalzburg-Tirol L0<» !. ö A' 3 5"/.. , ^!,- 4.!,^ Geld Varr l>n» Staate zur Zahlung iib«l. nllm«»nt Elltnbll!>n>l>lilltllLt»> ßl>ligali»n»n. «ghm. Wrstbahn. «m. 1«9b. 4N« »ronen 4°/„ ... Sl» »<> lU0 ......Il8 lb ,i? lc> ltlisabelhbahn 4«o und 2«U0 M. 4"/«........>i?-4b ,l« ^b ^ranz Josef-Uahn Em. 1»»4 ldlv. St.) Eilb 4"/„ . . SS 8<' ,<>0^< Galizijche Karl Ludwig Bahn ldiv. Et,) Silo, 4°/n . . W-b 8U lii Ung,-<,allz. Vahn ^un fl. S. 5°/« 111-75 , >L ?:, Voiarlberger Bahn Em. 18U4 (div. Et.) Oilb. 4°/, . . VS'io lUO'i, Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4"/u ung. Goldrente per jlasje ,13 - ,12 z>, 4"/« detto per Ultimo il8'- ll» »< 4"/u l»ig, Rente in Krone»- währ, stfrei per Nai,e . . »4-?<> 94^< 4"/„ detlo per Ultimo !»4?5 L4 i'.' ^'/,°/u detto per «aslr . 84 ll> 84»,' Ung, Prümien.slnl. b lu« fl. , L<>4 ü» 20? 5< detto k bo ll «»'4 b> li, ? c>< IhtihNeg-Lose 4"/u . , id« 6K ,54 6,' "/u Ullgar. Ornudentl-Oblig U4?!> l>5 7. 4°/u lroat. u. flao, Grunbentl. Oblig........9«-.. 97»» Nnderc öffentliche Nnlrhen. Vosn. lla,!de«.Anl, (dlv.) 4"/« »4<» Sb'4> Äosn. herceg, Eilend. - Landes. «lnlehe» ,'div.> 4 >/,"/„ , ,-9 75 lU<> ?b ü"/u Tonau Reg.Nnleihe l«7« l«ü - ,<>,,. Wiener Verlchr«^l»lelhe 4"/^ 8« 7?» 5,91,! beitu lSua 4°/u !»8 50 «„ l» «»lehen der Stadt Wien , . «02 «!> ><>.', «. delto (L ob. O.) . , . »i!< l2L >> detto (1894) .... U7 5u »8 «> detto (1898, . . . , ;<>.'!!!> 9ü!« drtto (19!«,^ .... 989«' !<99' detto Inv.-Ll.) 19N« . 9>« !»» »9 9> örlebaliAnlebei, verloOb, k"/„ «8?^ üv 7: 5WIss, Liaalseilenb. Hup, llnl, l«89 Gold . , «"/„ ll8'4<> ll») 4> Bulg, Staaiö > Htipulhrlar ?I»I, l«ü!i , . «" „ 118 60 llü <> Geld Ware Pfondbriefe ic. V°den!r,.lll!l,,«st,ln5UIHl,4°/„ 98«?> 9915 Bohm. Hdpolhrlenbanl Verl. 4"/» 9» ü» iu<, i< Zentral Vod,°Nred,Vt.. österr., ' 45 I, verl, 4 >/,"/„ . . , 102— —'^ Zentral »oli.-Kreb.-Ul.. österr., ^ «5I. vcrl. 4"/u . , . 9S »0 1«o z< qred.-I»st..üsterr,,l.»erf..Unt. ° u öflentI,Arb,Nat,^vl,4"/« Ss- 9S-> «a»de«b. d, t»0n. Galizie» und ' Lobom, 57'/, I. ruclz. 4"/» 97 50 98 ü' Mühr Hnpothetenb. oerl 4"/<, 9S' im, ^ ^..«sterr, Lllndes.Hup..«nft 4°/« 9» 25 ,(«»8' ' bett°lnN.«"/u Vr. verl. 3'/,«/., 92- «» 5» delt»»»..Nchuldlch,verl.g'/,"/l> »t ö ^ betto veil, 4«/« 09'lb ,W i^> österr..Ungar, Van! 5N Mr, verl 4»/« ö. W.....»»' detto 4 "/«Kr.....«> «b l«u L!' Zparl. 1,öst., «U I. Verl. 4°/« «00 40 lu, 4' Eisenbahn.Priorit2ts° Obligationen. l ^srd!nand«.«ordbahn > deüo «<> ^ - ^ ^slerr. Nordwestt», ?Uu ll. E. >6- , ^laa'Sval,» b«o ssr..... 40S - , -üdbahn ö, 2"/« Jänner »Juli 5UN ssr. (per St.) . . . 31k 7b < '/^ ' Lüdvahn i^ 5°/»..... 1»4 Ib >Lb lb Diverse Lose (per Stücl). Perzlnsliche Los«. 3"/« Vobentredil.Lole Lo!e ton ll, 0. W. , . , ««l - W9- >, -erb. Präm.>Unl. v.ioo Fr.L«^ 10»- !>0-- Inotizin,llche f»>e. > ^»d^p'Bastlifa (Dumbau) 5 fl, i!» ^ «5-- > «re^ülole «M> ll . . . , 4!6 4W' ^ ^!arl,.Lu!e 4« fl. K. M. . . «4» - >-»!»- > c'eoer Lulr 4« ll , . . >«« ^ >?4 - 'ballW'Lole 4l» ll, N,W, . . «<»^<> '8,^!, „me» »reuz sst, we< v,, 10 fl. 4? 6H 4» « > ,o!e» ilreuz, ung. Ge!, v., ü l! «8 t>l) «<> 5 -».»doÜ.Lok l« sl,.....54 «'-- -. K, Vi. «!^ - » 8 5« Geld Warr Türl. O'B,'«nl, Präm,.Oblig. 4«o ssr, per Kasse ... -— -- detto per M. , , . 1N3 95 ,«4 l» Wiener Kumm-Lofe v. I. 1874 504 »5 514 ^.>> Gew.'Sch.d. 3"/«Prüm..Echulbt>. d. «odenlr..»nst. ll. KM, <-9b» - »!»«3 dello llil l!,> ii,>u l>, per Ult. erdina»b«.Nordb.«UU»fI,K«i. 572U-- ^?f>0'. ^emb>Iasly»Eilenbahl!» OelelUchall, «<"> ll. S . 58"-- 582' ^!ot,d,öllerr,,Tr'est..5<><>fl.KM, 8,»- ^»- Osterr, Nurdwest ah» c!«" ll. S. 4i>0 - 45i- detto (lit li) Äw il G. p, Ull 4^8 5N 450^ Prlln.DuxesVi!l»b.l(X»ll,ab<,s< »8l 5" »ü» - öillcil^eiiblioo il S, per Ultimo «74 5» 6.5 l><> öüdli, ^!X» fl üillier per UlNmu 172 ^5 ,73 ^.' Züdi>o,dde» Wr. Lolalb,.«ttlen.Eel, 2 fl. 1»U--------------- Vanlen. Anglo.Oslerr. Va»l, 120 sl. , . »1» 5« »1» d> !lwi>Il>l'rein, Wiener, per Kasse — — — deliu per Ultimo . . , b5ü'Ä5 -,5« lin Bodenlr >Nns>, oslel«, !i- l"«U - ^l'iitr.Bud'^redb ött,. Ä<«> ll. 548 - 5i>l> «reditansta» sür Handel und Geinerbe, INu fl,. per Kallr — — — - detto per Ultimo a?3 s?4' Nvrditdanf allg. ung., 2 Kronen . . 57750 57Ü'>«' >^lru> und Nassenveirl». Wiener. «»» !!...... 454'— 4l,8 — Hupotl,ele»ba»l, österreichische, 2»<> l>, W"/„ ..Merlnr", Wechlelst,.«lrien. <«els»!cha»t, .in» ll . , «8« ^ «.«4' <»eld Ware Österr..ung. Van! I4UN Kronen 17»» - l?59 — Unillülillnl 20U ll...... 564 5«! 5ü5'5a örrlehrabanl, allg,. 14« fl. , »ö« - 338 — Ino»slrIe.H»l«rnlh«»ngln. i5 - ?«« — lzlsenbahlim.'Lelhg,,erste,iWfl. vos— H>i — ,.Eldcmülil". Papiers. u.V,.O l?3— ,?? — ^leltr,.0 449 — detto Internat., «uu fl. 59?» 90t-— Hirteoderger Palr.», Zünbh. u, Vlel.Fabril 4> 5SS85 ..Poldi'Hülte", Tiegelgußstahl. ss,.«,.G. '„fl, 8b«-— 35z — ,,Nchudnica". U,.«. f. Petrol.. Ind., 5n<> Kr..... 6«'— 648 — ,,Etet,rermühl", Paplerfabrll und « .G...... <«« — 471 — Trifailer «uhlenw..«, 70 fl. , 27» — »8» — lürl. Illbalrrgie.Oel. «no Fr. per Kasse - — — — detto per Ultimo 4ü«>— 4« -Äassenf.Ges,. österr,. in Wien ,!,<> fl....... 5«»'— 570' — Äaggo».Leibanstalt, allgem,, in Pest, 4u» N'r..... — — — — Äzi. Vaugeselllchalt ia» fl. , . «5»'- <»» — Wlenerberger Ziegels.«lt..Oel. 818 — 8« — Devisen. A»ri« flchtln nnd Scheck». '»nsterdam...... l9««»> ,W-^ OexNche P'äße...... »»? «> ^41 ^ ,Na!ie!>ilchr «anlpläh« . , , S.».'«^ ».',7z Par!«......... »ü'4^ zz «z» Zurich und Nasel . , , 9557^ «57z» Valuten. Lulateu . ..... ll-^6 »9»» ü'.MarlEtücle...... !i» !>»! .<»s,8 ^tlltjche Neichsbantnoten . . > l? »ü' ,,7 «»' ,Na!len'!che Vanl»ute» , . . »5 «.>> 9 '9n «»del Noten , » 53'^ l« 54 ^ bL l.Q»-V«s«!, »,, »«,»,!,!,,», !m'<«^«