Deutsche Macht Itttni: )fKn I>«»,nst-, £tu!t| *n» f»|»rt füt ttlt mit i> » («■» m«i»llud «. .66. ff. 1.40, h-Idj-di.g ft. , ga«tiliri| st. . »it V«st»n1«»,», mnlfI|SS*ij |. l», Ultjitng st. i.r*. gaitli(rl| st. »«». Dx «meint Kaatntn 1 kr. 3tifnc«l( u4 torif; bei Miete» w>tdnh»Iua«cn «>llprrchk»» 3n1er«te sie i»|et «I,n «Ut bttnUnM ImwuMihii 1*1 3*- «*» liKaitd it. Ketaetteii ,ld «toilllUtth» IM. «Inechftuide» M Retacleiir« litjlU», mit «null« d« «-»». »»« Kkieri»,-. »«, II->» U*r Bm- »I» »—4 1)1 «»chmiu«». — HccteMiiMU« »otiifttL — w»«i|citischen Blätter haben jene Meldung nicht allein nicht widerlegt, sondern sie wiedergegeben und damit bestätig«. Ob dieses Compromiß zustande kommt oder «icht, ob es zu dem ins Auge gefaßten Ziele führt oder, was allerdings das Wahrscheinlichere ist. seinen Zweck unerfüllt läßt, den Clericalen wird dasselbe in jedem Falle übel bekommen. Es bestehen in Kärnten andere Verhältnisse als eiwa in Tirol, in Salzburg und in Theilen Obersteiermarks. Tie deutschen und theilweise auch die wendischen Bauern perhorreScieren eS, am Gängelbande der Geistlichkeit einherzuschreiten, denn eS wohnt in den Leuten ein ziemlich starker Trieb zur Selbstständigkeit, der sich unter Um« ständen sogar ungestüm äußern kaun. Die deut-sche Geistlichkeit hat es sonst recht gut verstanden, diesem Charakterzuge des Kärntners Rechnung zu »ragen, und je mehr sie sich bemühte, den ihrem Stande sonst anhaftenden Gelüsten Zügel anzulcgen, desto mehr wurde dies vonseite der Bevölkerung mit freundlicher Duldsamkeit und mit der Ausrechterhaltung angenehmer Wechsel-deziehuagen gelohnt. Wenn nun aber die deutsche Geistlichkeit die Absicht äußert, die wendischen Etrebungen zum Schemel zu benähen, um sich mit Hilfe desselben selbst in den Sattel zu schwingen, so stoßt sie damit die weitaus über« wiegende Majorität der Bevölkerung weit von sich und legt sich selber in Acht und Bann. Wir glauben an das papierene Compromiß. weil wir daran zu glauben leider gezwungen sind, aber wir glauben vorläufig nicht an die Durchsührbarkeit desselben. In den großen Ver-ttewngSkörpern geschieht es — Gott sei'S geklagt — allerdings, daß deutsche Clericale und Slaven an einem Strange ziehe». Aber daß deutsch-kärntische Priester sich thatsächlich zu Helfers-belfern der Herren Iosip Vvsnjak und Ferjaniic sollten herabwürdigen lassen, daß sie angesichts ihre» eigenen Volkes Arm in Arm mit den Feinden desselben gehen sollten. — das halten wir für fast unmöglich. In einigen älteren »er-bissenen Herren mögen ja solche Regungen vor-banden sein; die große Mehrzahl der deutsch-kärntischen Geistlichen weiß eS aber nur zu gut. daß ihre einzige politische Mission die ist, ein Gegengewicht zu bilden für ihre verhetzten und verhetzenden wendischen Amtsgenossen. Was darüber ist, ist Sünde. WaS die entschiedene Abwehr gegenüber den panflavistischen Sendlingen aus Krain an-belangt, so sollte man damit aus deutscher Seite nicht allzulange zuwarten. Es mehren sich die Zeichen, daß die Aufstachelung der kärntischen Wenden Fortschritte «acht, und wenn nicht klug und energisch vorgegangen wird, so könnte eS am Ende geschehen, daß in Kärnten dereinst nicht nur die Sonnwende, sondern — längs der Karawankenkctte — auch der Vorabend des Eyril- und Methudtages mit Höhenseuern be-grüßt wird. Aus der slovenischen fresst. Anläßlich der letzten LandtagSwahlen ergeht sich die slovenische Presse in mehr «der minder gepfefferten Bemerkungen. So schreibt »in Per-vakenorgan u. A.: „Hust Steiermark kommt die sehr unangenehme Nachricht, daß zwei slovenisch« Candidaten deutsch-sl»«nisch« Aufrufe aussandlen, unter welche sie ihr« Ztamrn in deutsche» Rechtschreibung setzten. Aber damit war'« noch nicht genug! Als man hörte, dah ein Jungsl»vene zum Kandidaten bestimmt sei, würd« „Jemand" ad audiendum verbum nach Graz berufen, und, ron dort zurückgekehrt, erklärte dieser „Jemand " sofort, daß er mit einem Jungtlovenen zusammen nicht candidieren «olle, dem letzteren also «in anderer Wahlkreis zugewiesen werden müsse. Und so geschah e< auch." Herr Doctor Radaj hat es demnach abge-lehnt, mit Herni Dr. Detschko zusammen gewählt zu weiden. „Slov. Rar." schreib»: .Ueber die Landtagswahle» in Steiermark find uns mehrere Einzelheiten gemeldet worden. Air erhielte» auch einig« Recriminationen bezüglich der Wahl in Sachsenfeld; e« scheint un« jedoch am an-gemessensten, dieselben nicht zu veröffentlichen, da sie stürmisch« Aufregung h«r»orruf«n würden. Die jetzigen Unannehmlichkeiten oder Fehler mögen al« Lehren dienen für die Zukunft." Die renitenten Sachsenfelder werden auch in anderen Organen des slovenisch gesinnten AdoocatencorpS als oberster windischer Rational-behörde .vermoppelt". Die beiden citierten Blätter sind übrigens auf die slovenisch gesinnte Volksvertretung überhaupt schlecht zu sprechen, und auch das windische Wahlcomitü ist ihnen nicht recht. „Slov. Rar." sagt: „Ein andermal («« handelt sich um di« Wahl des Dr. Schutz) wollt der Slovenisch« Berein al« Wahl«omit6 «twa« vorsichtiger sein, w«nn «s sich um Namhastmachung von Kandidaten handelt. Er sollt« endlich wissen, daß wir Slooenen doch schvn s» reif sind, um nicht j«dwed hat beschlossen, als Vertreter der Deutschen Prags in die deutsche Sektion des böhmischen Schulrathes den durch feinen Verrath am deutschen Volke genügend gekennzeichneten Reichsraths-Abgeordneten Heinrich zu wählen. Dieser Entschluß wird von den Teutschen selbst« verständlich als eine muthwillige Herausforde-rung betrachtet und hat daher allenthalben die größte Erbitterung hervorgerufen. sDaS zehnte deutsche Bundes-schießen in Berlins hat am Montag mit einem glänzenden historischen Festzug seinen An-sang genommen, und wurden bei dieser Gelegen-heil die Schützen aus Oesterreich-Ungarn mit wärmster Herzlichkeit begrüßt. I Ueber die allgemeine Lage] schreibt die .Tägl. Rundschau": „Wer nicht mit Blindheit geschlagen ist, der wird sich der Ueberzeugung nicht verschließen können, daß sich innerhalb der europäischen Staatenfamilie wieder eine bemerkenswerte Umgestaltung in der Ver-theilnng der Kräfte anbahnt, durch welche die beiden unruhipen Elemente, Frankreich und Ruß-land, noch mehr al» es bisher schon der Fall gewesen ist. isoliert werden sollen. Die nordischen Reisen des deutschen Kaifers werden schlechterdings nicht ohne politische Folgen bleiben. Die Aeußerung des Königs Oskar von Schwe-den. daß er niemals seine Waffen gegen Deutsch-land kehren, sondern mindestens neutral bleiben werde, und die besonderen Umstände, welche den Besuch des Kaiser« Wilhelm in FredenSborg begleiteten, lassen deutlich erkennen, daß die Reisen auch von politischen Erfolgen gekrönt sind. Der Kaiser hat auch seinerseits geäußert, daß er von seinem Aufenthalte am dänischen Hofe entzückt fei. Was den vielbesprochenen Plan einer Heirat des Prinzen Christian mit der Schwester des Kaisers, der Prinzessin Margarethe, betrifft, so gilt diese Verbindung in gut unter-richtete» dänischen Hoskreisen als eine abge-machte Sache, nur wolle man. heißt eS, vor-läufig mit der Verkündigung der Verlobung warten, weil der Prinz noch zu jung sei. [Sin Antisemitentag.> auf welchem alle antisemitischen Verein« Deutschlands ver« treten waren, »and am Sonntag in Erfurt statt. [Das deutsche Bewußtsein der Helgoländer) geht aus einem von den Einwohnern Helgolands im Jänner 1371, als Antwort aus eine Einladung, Lootsen für die französische Flotte aus der Höhe der deutschen Küste zu liefern, erlassenen Manifest hervor, an welches deutsche Blätter gegenüber der Be» Häuptling verschiedener englischer Blätter, daß die Helgoländer nur unaern deutsch werden, erinnern. Gerichtet an dcn französischen Flot-tencommandc»nten, lautet die Erklärung der In-sulaner wie solgt: „Wir, die Einwohner von Helgoland, fühlen unS gezwungen. Sie daran zu erinnern, daß wir »och immer deutsches Blut in unseren Adern haben. Deutsch ist unsere Sprache in der Schule wie in der Kirche, jetzt wie immerdar. Wir kennen keine anderen Sympa-ihien, als unsere eigenen deutschen Sympathien. Wir glauben, daß eS ziemlich hohe Zeit ist. Deutschland daran zu erinnern, daß eS hier inmitten dcS Meeres Deutsche gibt, welche der Befreiung harren.' [Die Wirtschaft der serbischen R a d i c a I e n.] Durch einen Artikel des Berliner Vertrages wurde seinerzeit festgesetzt, daß Serbien, sobald die Regulierung deS Eisernen Thores in Angriff genommen würde, den betres-senden Unternehmern die am serbischen Ufer be-findlichen Steinbrüche zu eiuem bestimmten Preise abtreten sollte. Es sind nämlich mehrere l 00.000 Kubikmeter Steine erforderlich, um während der Sprengoperationen den Strom in ein anderes Bett zu leiten. Jetzt stellt sich heraus, daß die serbische Regierung sich beeilt hat, die Stein-brüche in steinen Loosen zu versteigern und ihren radikalen Freunden zuzuschlagen. Die (deutsche) Gesellschaft, welche die Arbeiten übernommen, hat es also nicht mit der serbische» Regierung, sondern mit einer Schar kleiner Eigenthümer zu thun, mit denen endlose Verhandlungen und wahrscheinlich langwierige Zerrereien vor den serbischen Gerichten bevorstehen. Die Gesellschaft wird die Annullierung dieser Eigenthums-Ueber-tragung verlangen, und, wie „Standard" hört, wird sie in dieser Forderung von den Mächten, welche den Berliner Vertrag unterzeichnet haben, unterstützt werden. [Der Vetter des Fürsten von Montenegro, BoSko Martinoviö.j ist am Montag in Cetinje ermordet worden. Der Mörder wurde unmittelbar nach der That getödlet. [Die Hinrichtung Panitz a'S> hat in der russischen Presse eine Entrüstung wach-gerufen, welche aller Beschreibung spottet. „Justizmord, gemeineBlutthat.unsinnigeMordthat. Schreckensherrschaft, ein ?on Gott verlassenes Volk, feige Flucht des Prinzen Ferdinand nach Wien, der dem Adenteurer Stambulow nicht gewachsen sei,' das sind so einige Schlagworte au» der Fluth der Beschimpfungen gegen Bul-garien und seine Regierung. Dc.ß es dort bald zu einer Revolution kommen werde und bereit« Maueranschläge in Sofia biezu auffordern, diese Prophezeihung ist in den russischen Blättern schon längst stereotyp geworden. — GrasHartenau, der ehemalige Fürst von Bulgarien, hat an die Witwe Paniya'« ein Trostschreiben gerichtet, in welchem er das Versprechen gibt, den letzten Willen Panitza« in Betreff dessen jüngsten Kindes zu erfüllen. [DaSHeereSbudgetFrankreichS.s nämlich die gesammten Aufgaben sowohl de« ordentlichen alS de« außerordentlichen Budget«, haben Ende des verflossenen Jahre« die un-glaubliche Höhe von 2764 Millionen Francs erreicht. [Da« englische U n t er h a u «] hat da« wichtige Gesetz über die Haftbarkeit der Direktoren von Aktiengesellschaften für die durch falsche Prospekte den Actienzeichnern zugefügten Schäden in dritter Lesung angenommen und darin so scharfe Bestimmungen getroffen, daß man füglich über die Kühnheit diese» den eng-lischen Anschauungen in vieler Hinsicht wider« strebenden gesetzgeberischen Vorgehen« überrascht sein muß. Nach längerer Berathung, zuerst durch die ständige Commission für Handel und dann im Plenum deS Hauses, ist da» besetz in dem Sinne festgestellt worden, daß jede Person, welche zur Zeit einer Aktienausgabe Direktor d^r betreffenden Gesellschaft ist oder als solcher im Aufruf aenannt wird, jedem Zeichner eitt-fchädigungSpflichtig sein soll für Verlust oder Schädigung durch unrichtige^oder irreführende Angaben, die im Ausruf i>der sonst einem damit zusammenhängenden Bericht enthalten sind. [Det politische Scenenwechsel in Spaniens ist ungemein rasch vonstatten gegangen. Da« liberale Gabinet Sagasta bat einem konservativen Ministerium, daS sich X'unovas del Castillo nennt, Platz gemacht. Ueber die eigentlichen Ursachen diese« Wechsels sehlen noch zuverlässige Meldungen. Bei der unglaublich mangelhaften politischen Berichterstattung aus Spanien ist e« fast unmöglich, ein fortlaufendes Bild von dem Gange der Ereignisse dortselbst zü gewinnen. E« hat sich gezeigt, daß die liberale Partei in unaufhaltsamer Zer-fetzung begriffen war, die aus persönlicher Miß-gunst gegen den in der Wahl seiner Mittel nicht sehr ängstlichen Herrn Sagasta. der mitunter durch herrische Manieren seine Getreuen vor den Kops stieß, entsprungen ist. Sagasta hat viele Freunde verloren, und eine der neuesten und wichtigsten Relormen, die ander«wo jedenfalls als eine That gegolten haben würde, die Einführung de« allgemeinen Wahlrechtes, die für Spanien ein Unsinn ist. hat ihm den Rest gegeben. Neuerdings sind noch allerhand Hacke-Ieien mit den abtrünnig gewordenen früheren Freunden hinzugekommen, die dem Faß den Boden ausgestoßen haben. — Das neue Mini-sterium ist folgcndermassen zusammengesetzt: CanovaS del Castillo, Minister - Präsident; der Herzog von Tetuan. Aenßere«; CoSgayon, Finanzen ; Silvela, Innere« ; Villaverde, Justiz; Isasa, Handel; Azcarraga, Krieg; Beranger, Marine; Fabre, Colonien. Locales und Irovinciases. C i l l i, 9. Juli, [Der ff a i f e r| soll die Absicht ausgesprochen haben, die steiermärkische Landesausstellung persönlich zu eröffnen. Der Monarch wird zu diesem Zwecke am 2. August in Graz eintreffen und zwei Tage verweilen. [Personalnacdrichten.s Gras W u r m b r a nd. der Landeshauptmann, und Herr Dr Schmiderer. Mitglied des Lan-deSauöschusseS, langten vorgestern in Cilli an, besichtigten die Sann - Regulierung flußaufwärts bis Lettisch und besuchten abends das Gisela-Spital, wo Herr Dr. Neckermann die Honneurs machte. Gestern verließen die beiden Herren wieder unsere Stadt. — Der Kaiser hat dem Stadt-baumeister Joses Flohr in Graz das goldene Verdienstkreuz mit der ffrone, und dem Bau-polier Anton Fischer ebendort das silberne Verdienstkreuz verliehen. — An der Technischen Hochschule zu Graz wurden sür das nächste Studienjahr RegierungSrath Professor Josef Wastler zum Rektor, und zu Dekanen mit zweijähriger Functionsdauer die Herren Pro-feffor Dr. Karl T t e l z e l für die Ingenieur-fchiile, Regierungsrath Prof. H l a w a t f ch e k für die Maschinenbau-Fachschule. und Prof. Dr. August v. M o j s i f o v i c s' für die chemische Fachschule gewählt. — Im politischen Dienste in Krain wurden ernannt: die provisorischen BezirkScommissäre Karl Deperis, Victor Parma und Stesan L a p a i n e zu definitiven BezirkScommissären. die RegierungSconcipisten Egon Freiherr v. W i n k l e r, Johann T e k a v-J i c und Josef Pollak zu provisorischen Be-zirkScommisfären, der provisorische Regierung«-koncipift Wilhelm H a a S und die Regierung»-conceptSpraktikanten Dr. Franz Heinz. AlsonS Pirc und August von F l a d u n g zu definitiven RegierungSconcipisten. der RegierungScon-ceptSpraktikant Otto D e t e l a und der Concept«-Praktikant Hermann Gras A t t« m S zu provi-sorischen RegierungSconcipisten. [Evangelischer Gottesdienst.) Nächsten Sonntag findet um 10 Uhr vormittag« in der hiesigen evangelischen Kirche Gott««-dienst statt. [Die gründende VersammluizW der Ortsgruppe «Gonobitz" 0 e« 1 Vereines „Südm a r k'j fand am leztn I Sonntag in Gonobitz statt und waren zu der- I selben, wie uns von dort geschrieben wird. M-reiche Gäste aus allen Theilen des Bezirkes er> schiene«. Die Versammlung wurde von dem Vertrauensmanne der VereinSlenung. Herrn Notar ] Carl K umme r, geleitet, der nach der Crin-nung dem Obmanne deS Vereines. ReichSratU-Abgeordneten Dr. D e r s ch a t t a. welcher eigtut I nach Gonobitz gekommen war. das Wort er- j theilte. Dr. Derschatta. von der Versammln^ herzlichst begrüßt, legte in einem gediegenen und glänzenden Vortrage di« Ziele des Vereine« dar und besprach die Wege, aus welchen dieselben z» erreichen s:ien. und die von dem Redner an-geführten, höchst interessanten Thatsachen, sowie die Erläuterung, in welcher Weise der Verein ta bestimmten Fällen helsend eintreten werde, habe« die hohe und edle Aufgabe deS letzteren all» zum klaren Verständnisse gebracht. Der Kede deS verehrten ObmunneS folgte rauschender Bei-fall. ES folgte die Wahl des Vorstandes, welche folgendes Ergebnis hatte: Notar Carl Kummer. Obmann; Carl Achmann, Schriftleiter: Franz M i s ch a g Zahlmeister. Eine gemüthliche Unter-Haltung reihte sich an den offikiellen Theil der Versammlung, und die ohnehin freudige Stirn-mung wurde durch die Vorträge der Dilettanten-Kapelle, deren .Kunstfertigkeit von Woche zu Woche zunimmt, noch mehr gehoben. Unser Berichterstatter schließt seinen Bericht mit fol-genden Sätzen: „Wie man hört, soll die General-Versammlung des Bereines im September. mid zwar in Cilli stattfinden, und soll für diese Gelegenheit auch ein AnSflug über Seitzkloster nach Gonobitz geplant sein. An der Versammlung und hoffentlich auch an dem Ausflüge werde« hervorragende d-tttfchnationale Abgeordnete und zahlreiche Gäste ans Innsbruck. Salzburg, Kla-genfurt, Wien u. f. w. theilnehmen, und die Gonobitzer werden e« an nicht« fehlen lasse», den Besuchern des deutschen Markte« den Ausenthalt möglichst angenehm zu machen." [ L i e I a. ] Man sagt einem slavische« Geldinstitute eine Täuschung de« Publikum« nach, welche sür die Zukunft zu den schönsten Hoffnungen berechtigt. Nachdem e« sich »ämlich am Schluß? der Verwaltungsepoche zeigte, da? da« Geschäft den gehegten Erwartungen irdjt entspreche, entschloß man sich zu einem <3e* bahrungSpurzelbaum, welcher gar nicht übel ge-hingen wäre, wenn eS nicht Leute geb«, welche die EScamotage sofort begriffen. Besagter Purzel-bäum wurde in der Weise ausgeführt, daß man sich bei einer Schwesteranstalt eine größere Summe — sagen wir 100.000 fl. — in effigio als „Einlage' auszahlen ließ, und damit den Stand der £in» lagen wesentlich hob, diese Summe aber, um weiter sein Gesrett zu haben, bei derselbe» Anstalt gleich wieder anlegte. Der Schwindel, der ziemlich harmlos ist, hatte den Vortheil siir sich, daß den vertrauensseligen Einleger» Respect eingeflößt wurde und daß er den Finanz-leuten die Ehre eintrug, eine überraschend hohe VerkehrSziffer erzielt zu haben. Eine Inkorrektheit ist dies jedoch unter allen Umständen, weil damit das Publikum düpiert werden sollte, und in Deutschland würden die DirectionSmitglieder dieses Vorgehen mit Geldstrafen bis zu 600 Mrk. zu büßrn haben. >S ch ü l e r c o n c e r tj Obwohl seit dem letzten Schülerconcerte des Cillier Musikveremet erst einige Monate verflossen sind, wurde doch schon am 6. d. M. abermals ein solches Concert abgehalten. Die Erfolge in dieser kurzen Zeit zeugen wieder sowohl von der Umsicht der Verein«-leitung, als auch von der regen Thätigkeit der Lehr- und Lernkräfte. Eröffnet wurde da» Concert mit zwei Violinquartetten für sämmtliche Schüler, und zwar wurden die Lieder: «0 »«mctizziw»' und „FrühlingSlied" von Schubert exact zu Gehör gebracht, wobei man nur die an einigen Stelle» doch nöthige Färbung vermißte. Der durch die volle Accordfolge schwierigen, von den Fräulein Babnik und Ogrizek ganz gut vierhändig vor-getragenen Gavotte von F. Behr folgte die Serenade Nr. 5 op. 183 von K Reinecke. Frl. Bertha Gubo, eine der jüngsten Schülerinen, 1890 bat darin bewiesen, daß die Fortschritte nicht nur im großen Fleiße zu suchen sind, sondern daß echtes musikalische» Talent vorhanden ist. Der gute, kräftige Anschlag, die richtige Mar> lierung der einzelnen Motive. das freie und doch mit taktverletzende Spiel machten den besten Eindruck und wir gehen sicher nicht fehl mit der vthaupmng, daß die Schülerin aus diesem Wege n»e Zierde der Anstalt werden wird. Zwei Streich« »unrlrllt, AndauU' und Allegro aus der 12. Symphonie von Mozart, und Walzer über Schubert-Motive von Westmayer wurde» lediglich von Schülern ausgeführt, ei» Unternehmen, dessen Kchwierigkeiten unoerkennbar sind. Die Zöglinge, Herren H. Zangger. A. und E. Reitter, F. Fehl-eisen, im zweiten Quartette F. Pacchiaffo, ent-KdiAlen sich ihrer schwierigen Ausgabe nach besten Kräften, und wir hoffen, daß sie, gerade dieses (Scbiet pflegend, uns bei der nächste» Musikprü-fmifl noch Besseres bieten werden. Frl. R. Simo-mrich spielte die Mazurka op. .'>4 von B. Godard. Tie Komposition weckt «ine Reihe von Erinnerungen aus anderen ähnlichen Werken und läßt, ebenso wie die nächste Rummer, Nocturne Nr. 14 con I. Fielt» — vorgetragen von Frl. E. Fehl-eisen — der freien Auffassung großen Spielraum. Wir können uns damit nicht befreunden, daß diese Auffassung bei Schüler» zu weit gehe und erlauben uns. beiouders darauf aufmerksam zu machen, daß aus die Abstellung offenbar von früher herrührender Fehler bei Behandlung des ClavierS gesehen werden möge. Beide Damen, mlche schon zu den etwaS vorgeschrittenere» Zöglingen gehören, spielten übrigens sonst recht . ferao und verdienen alle Aufmunterung. Herr F.Meister spielte die Scene de ballet von Ch. Benot meisterhaft und es war ein wahres Vergnügen. dieser reinen und nahezu virtuosen Behandlung der Violine beizuwohnen. Herr Kapellmeister Tußl lieferte eine vorzügliche, in allen Lagen sich anschmiegende, discrete Clavierbeglei-tung. Den Schluß bildete das Rondo für zwei Klaviere von F. Chopin, vorgetragen von den Frln. E. Rattek und B. Fietz, welche, zu den besten Schülerinen gehörend, mi: Sicherheit und gloßer Uebereinstimmung die schwierige Nummer bewältigten. Wir hoffen, demnächst von diesen Tamen wieder Einzelvorträge zu hören. Sammt-liche Borträge fanden großen und verdienten Beifall des sehr zahlreich erschienenen Publicums, welcher auch auf die Lehrer, die Herren Dieß! «nd Fischer, fällt. Am nächste» Sonntage wird da« zweite SchüUrconcert abgehalten und mir erwarten auch von diesem den besten Erfolg. [D i e L i e d e r t a f e l,] welche der Männer-geslingoerein „Liederkranz" am letzten SamStag veranstaltete, war in jeder Beziehung gelungen und ließ der ungemein starke Zuspruch deS Pu-dlicums deutlich erkennen, daß die Sympathien sür den jungen Verein, der in der Pflege des deutschen Geistes so lobenswerten Eifer an den log legt, immer noch im Zunehmen begriffen smd. Den Eingangschor des sehr gut zusammengestellten Programmes bildete .Das Neue deutsche Herz" von Otto, woraus zwei Lieder für Tenor, „Am Ort. wo meine Wiege stand" von Carl Maria Wallncr und „Wenn die Schwalben wiederkommen" von Julius Sreni folgten, und erregte die Schlußstrophe des letzte genannten Liedes, welche die jüngste Landtags-wähl zum Gegenstände hatte, derart stürmischen Bettall. daß sie des Oefteren wiederholt werden mußte. Die Tenorsoli jang Herrr Koß, Mitglied der Südbahn - Liedertafel in Marburg, welchen zu hören und zu würdigen mir bereits Gelegenheit hatten, außerordentlich hübsch. Tann kamen der Girschner'sche Chor „Hüte Dich", das „Abend-Händchen'' von Mendelssohn und .So weil" von Engelsberg an die Reihe, und den Schluß bildete die Strauß'sche Polka .Aus Lieb zu ihr." Die Vorträte, welche für den ausdauernden Fleiß der Sänger beredtes Zeugnis gaben, er fteuten sich durchgehends des lebhaftesten Bei-falle», wie auch die von der Vcteranen-Capelle. welche die Zwischenpausen ausfüllte, gelieferten Proben ihres Könnens allgemeine Anerkennuug fanden. [Z i t H e r»(E o ii c e r t.J Nächsten SamStag 8 Uhr abends, veranstaltet die Zithermeisterin Beim SArpih>r mannum d,S (5lllier Stadt. ..Deutsche Wacht" verfchönerungvereineS ihr erste» Schüler-Cvncert. Bei dieser Gelegenheit wird Fräulein Schreiber mehrere Soli auf der von Haupt in Dresden cvnstruirten Diagonal-Zither vortragen. [ Das Schloßbergfestj findet, wie wir bereits mitgetheilt, im Falle günstiger Witterung am Sonntag den 13. d. M. statt. Wir werden ersucht, speciell darauf aufmerksam zu machen, daß der Eintritt in die Ruine nur den am Eingange in dieselbe gelösten Karten (ü 20 fr.) gestattet ist. Der Ausstieg aus die Friedrichswarte findet an diesem Tage bis zum Eintritt« der Dunkelheit in Partien zu 25 Per-sonen gegen Vorweisung der am Eingange der Warte zu lösenden Karten (ä 20 kr.) statt. Es muß ausdrücklich hervorgehoben werden, daß die an den Ausgabestellen in der Stadt ver-abfolgten Karten an diesem Tage keine Gil-tigkeit haben. Die Mitwirkung der Cillier Ver» eine wurde deni Comitö bereits in sichere Aussicht gestellt: Musik und Tanz. Gesangoorträge und Schauturnen. Beleuchtung und Feuerwerk versprechen das Fest interessant und anziehend zu gestalten. [Ein ansehnliches Unwetter) entlud sich am letzten Sonntag abends über Ctlli und feine Umgebung. Von vier Seiten trafen schwere Wetterwolken gerade über Cilli zusammen und das Rendez-vou? gieng mit ent-sprechendem Geräusch und mit auSgiebigen Regengüssen vonstalten. Der große Schornstein der Zinkhütte weiß davon einiges zu erzählen, denn ein Blitzstrahl hatte sich den Schornstein * naher angesehen und ihm auch ein kleines Merks hinterlassen. [A u s S ch ö n st e i n] meldet die wendische Presse eine charakteristische That des dortigen MtarS. Herr Franz Wofchnagg wurde nämlich infolge eines ComplotS nicht mehr in den Aus-fchuß der Schönsteiner Vorschußcassa gewählt. Man hängt der Sache natürlich ein nationales Mantelchen um. und bezeichnet sie al« „nationale Strafe". In Wirklichkeit handelt eS sich jedoch um ganz anderes. Einige Leute, die stark verschuldet sein sollen, haben ein persönliches Interesse daran, an die Stelle der jetzigen eine andere Wirthschaft zu setzen. Zum Kassier wurde ein Hauptdebitor deS Institutes gemacht. [Pettauer Musikverein, [ Die öffentlichen Prüfungen und Aufführungen an der behördlich concessionierten Musikschule deS Pettauer MusikoereineS am Schloße des Schul-jahres finden wie solgt statt: Freitag, I I.Juli, nachmittag 4 Uhr, Ciavier-u. Violinschüler (Herr F. Haringj. Samstag, 12. Juli, nachmittag 4 Uhr. Clavierschüler (Herr W. Schlövogt). Montag, 14. Juli, nachmittag 4 Uhr Clavier- und Violinschüler (Herr Dir. Schütze). Violinschüler (Herr F. Haring). Celloschüler (Herr W. Schlövogt). Montag. 14. Juli, abends 8 Uhr, IV. Schüler-aufführung. Dienstag 15. Juli, nachmittag 2 Uhr, Prüfung in Chorgesang, Theorie und Musik-geschichte. Dienstag 15. Juli, abends '/,7 Uhr, V. Schüleraufführung. [Verband „P 111 a u" des Ger« m a n e n b u n d e s. 1 Die geselligen Abende finden sür die Folge nicht Mittwoch, sondern jeden zweiten Donnerstag im Monate statt. Der diesmonatliche gesellige Abend ist daher morgen, u. zw. in Herrn VoukS Gasthaus „zum Bier-ström." Um zahlreiches Erscheinen wir.' ersucht. Deutschnationale Gesinnungsgenossen sind will-kommen. II a g d b e u t e n.l Im Jahre 1889 wurde in Steiermark abgeschossen an nützlichem Wild -3269 Hirsche. 49 Stück Damwild, 8192 Rehe. 2106 Gemsen. 72.624 Hasen, 71 Kaninchen. 1481 Stück Auerwils. 805 Stück Birkwild. 3493 Stück Haielwild, 118 Schneehühner, 55 Steinhühner. 16.543 Fasanen, 34.314 Rebhühner, 7463 Wachteln, 3416 Waldschnepfen, 612 MooSschnepsen, 109 Wildgänse und 2920 Wildenten ; an schädlichem Wild : 1001 Marder, 12 l 1 Iltisse. 3560 ftuefiiV und 98 Fischottern. Das 3 im vorigen Jahre in Steiermark erlegte Wild repräsentiert einen Gesammtwert von 320.199 fl. 60 kr. [Die Direktion des Laibacher StaatSgymnasiumS] hat eS für gut befunden, den Gedenktag der Panslavistenapostel Cyrill und Methnd festlich begehen zu lassen. Die gefammte Schuljugend wohnte einer Fest» messe an und eS mußte eigens deshalb die für den Tag vorher angesagte Schulmeffe entfallen. Die ounehin ziemlich stark zum PanflavismuS neigende Laibacher Gymnasialjugend dürfte an diesem politischen Meßopfer wohl ihre Frende gehabt haben; ob eS jedoch gut ist. daß sich die Direction einer österreichischen Mittelschule her» beiläßt, die pauflaviftifchen Schrulle mit dem Cyrill- und Methuü-Cultu» mitzumachen, scheint uns noch sehr fraglich. [Hinsichtlich der n e n e n W a s s e r-leitung in Laibach,] welche bekanntlich am 29. v. MlS. eröffnet wurde, konstatiert daS „Laib. Wochenbl.". daß sich mit den Vorarbeiten zu derselben, d^m Projekte der Anlage und der Aufbringung der erforderlichen Geldmittel, schon der frühere deutschliderale Gemeinderath der Stadt Laibach beschäftigt hat. Die Hersttllungs-kosten dürften sich aus 500.000 fl. belaufen. Von der Eröffnungsfeier erzählt man sich, daß Herr Hribar als Obmann des Wasserversorgung»-Comites die Festrede halten wollte, daß Bürger-meister Graselli dies jedoch sür sich vorbehielt und daß Hribar deshalb am Tage der Eröffnung nicht zugegen war. Um das aufgeregte Gemüth de» letzteren zu beruhigen, lj.it man ihm in aller Eile das Ehrenbürgerrecht verliehen. [Für den Bau des neuen Theater« in Laibach> sind feiten« des krainifchen Landes - Ausschusses die Offertoerhandlungen für Erd-, Maurer-, Steinmetz-, ZimmermannS-und Spengler-Arbeiten und für Lieferung der Eisenträger und Mauerfchließen bis einschließlich 15. d. Mt«. und für Eifenkonstructionen der Dächer und deS Etag neinbaueS bis einschließlich 14. August ausgeschrieben worden. [Die letzten Nachrichten aus Kärnten lauten recht sonderbar.] Der Pfarrer von Arnoldstein, Gregor Einspielet, zieht mit seinem Sta^e von Ort zu Ort und predigt übe all das moderne 6?a;igclium de» VolkShaßes. Es geschieht dies Alle» natürlich unter dem Zeichen des Kreuzes, mit Weihrauch und Weihivass r. Nie ist ein glücklich und zu-frieden Völklein frivoler aufgehetzt worden, als die« jetzt in Kärnten geschieht. DaS Hetzblatt „Mir" (Friede!) leistet geradezn Unerhörtes aus dem Geriete der Hetzkunst. Verschlagenheit, Deutschenhaß, Feechheit. Gleißnerei. Frömmelei und Niedertracht streiten um die Palme in dieser Zeitung, und das sociale Gift wird unter dem Segen der Landgeistlichkeit gierig geschlürft. Heute meldet da« clertcale Laibacher Tagblatt, daß in Kärnten an zweihundert Cyrill- und Melhud-Feuer zu sehen waren. Das Blatt schreibt wört-lich: „Die Deutschen haben nur so dreingeschaut. Ueberall krachten die Pöller, daß es eine Freude war. Di« Deutsche., schreiben darüber keine Zeile, denn die Sache ärgert sie. Uns aber gibt dies die freudige Ueberzeugung, daß die Kärntner Slovenen noch gläubig find (O ihr Heuchler!) und auch immer mehr national werden." — Das letztere ist natürlich die Hauptsache. Wenn der Kaiser das nächste Mal nach Kärnten kommt, wird er erstaunt wahrnehmen, welches Unheil ein halbes Dutzend mißvergnügter, beschäftigungS-loser Priester angerichtet hat. [Die Sladtgemeinde V i l l a ch) hat vor Kurzem die Aufnahme eines AnlehenS von 200.000 fl. beschlossen, nnd ist dasselbe mit der Grazer Gemnnde-Sparcasse zum Abschlüsse gelangt. Die aufgenommene Summe foll zur Tilgung der Tabular-Schulden, zum Ausbau des Spitals und der Canäle und zur Herstellung einer Wasserleitung verwendet werden [Seltsamer Fund.] „Beim Abreißen eine« Hauses in der Völkermarkter Gegend sand der Eigenthümer hinter den Dachsparren eine Menge Hollunderstäbchen. Bei genauerer Unter-suchung sah er, daß dieselben an beiden Enden mit Tabak verstopft seien. Er zog den Tabak-stöpsel heraus, fand die Stäbe hohl und in der 4 Höhlung eine» jeden Stäbchens eine Banknote der Emission 1863, die bereit» außer Court gesetzt ist. So sand er über l7v<1 fl. in Hundertern und Zehnern. Er sendete die Banknoten zur Einwechslung an die x ank nach Wien, doch dieselbe sah sich wegen Mangels der gesetzlichen Vorbedingungen nicht veranlaßt, sie ein« zulösen." sE i n neuer „änattROtt'.] Zwischen Faak und Maria Gail bei Villach, auf der Höh« deS Faakerwalde«, wo sich die Wege kreuzen, befindet sich ein Plateau, das im Volk«munde, wahrscheinlich wegen der dort befindlichen alten Richte, „auf W Farchen' benamset ist. An dieser Stelle war vor ungefähr Monatsfrist die Kraft eines Zimmermann-gehilfen, der schier mehrere Züge über den Durst gethan, gebrochen; weiter wollten denselben die schwanken Beine nicht mehr tragen und er schlug sein Ernüchterungslager .auf der Farchen" auf. Ob die genossenen Spiritusse» schwere Träume oder leichtbeschwingte Phantasien erzeugten, ist heute wohl nicht mehr genau festzustellen. Thatsache ist e» aber, dah der zechlustige ProfessionS-Epigon deS „Nähr-vaterS' am anderen Morgen, nachdem die frische Waldluft den schweren Kopf erhellt und die bleiernen Fit he wieder geschmeidig gemacht hatte, erzählte, in der Nacht sei ihm die „jungfräuliche Himmelskönigin' auf der .Farchen' erschienen. Wa» thaten nun di« Bauern und natürlich in «rst«r Linie ihre Weiber, Töchter und Knechte? Ganze Karavanen zogen mit Heiligenbildern u. dgl. „auf die Farchen". Fromme Pilger haben dort eine Waldcapelle errichtet und man trägt sich mit der Absicht, an der Stelle, w» der Zimmermann feinen Rausch auSgeschlafen, eine Kirche zu erbauen. # * [® i e l st a hl.] Die in d«r letzten Nummer unsere« Blattes unter dieser Spitzmarke gebrachte Notiz über ein«» gröberen Gelddiebstahl bei Herrn Pratter in der Rathausgasse ist dahin zu ergänzen, daß die diese« Diebstahle« verdächtigte und auch in Haft genommene Magd noch am nämlichen Tage auf freien Fuß gestellt wurde. sK i » d e « m o rd.Z Die fünfundzwanzigjährig«, aus Prävali gebürtige Taglöhnerin Maria P atar-n i t f ch, welche in dem dringenden Verdachte steht, ihr Kind gleich nach der Geburt getödtet zu haben, wurde in Windischgraz verhaftet und dem dortigrn B«zirkSgericht« eingeliefert. Jur Mit Surqer Kandetsschulfrage. Marburg, 5. Juli. Vor kurzem war an dieser Stelle die Rede davon, daß der Stadt Marburg durch die wahrscheinliche Uebersiedlung de» Herrn Professors Peicr Resch, Inhabers und Directors unserer Handelsmittelschule, nach Bozen ein empfindlicher Verlust bevorstehe. Damals durste man sich noch der Hoffnung hingeben, daß Herr Director Resch den ihm aus Bozen zugegangenen Antrag ab-lehnen und so unserer Stadt erhalten bleiben werde. Leider hat sich diese Erwartung nicht erfüllt, denn der Genannte hat den ehrenvollen Ruf nach Bozen angenommen und wird schon in nächster Zeit dahin übersiedeln, um die Leitung der dort neu gegründeten Handelsschule zu übernehmen. Wir müsse» dieS in Uebereinstimmung mit allen rechtlich Denkenden aus zwei Gründen aufrichtig bedauern. Denn mit Herrn Director Resch scheidet nicht nur ein Mann von seltener Unerschrockenheit und Ueberzeugung«» treue aus unserer Mitte, sondern es ist damit zugleich der Fortbestand der von ihm gegrün-beten und geleiteten, weit über die Grenzen SteiermarkS und selbst Oesterreichs hinaus vor-theilhast bekannt gewordenen Handelslehranstalt in Früge gekommen. Merkwürdig, wenn auch nach unseren Verhältnissen nicht gerade übe»-raschend, ist eS aber, daß weder die Gemeinde-Vertretung, noch das hiesige Handelsgremium als solches etwa» gethan hat. um den Entschluß deS Herrn Resch rückgängig zu machen. ES soll jedoch nicht geleugnet werden, daß mehrere Mit-glieder des Handelsgremiums den Versuch unter-nommen haben, die Handelsmittelschule und den bisherigen Director derselben der Marburger Kaufmannschaft zu erhalten. Kaum aber hatte man die ersten Schritte hiezu gethan, als sich ..Dentfche Wachtauch schon Diejenigen, welche bei unS eine Art Schreckensherrschaft eingeführt habe»», mit aller Kraft einem derartigen Beginnen entgegenstellten und unter ihren treuen Anhängern die Meinung zu verbreiten suchten, Herr Director Resch treibe „Comödie". Wenn man jedoch weiß, daß eben diese Partei eS war und ist, welcher Herr Director Resch als Gemeindcrath und Mitglied des SparcasseauSschusseS mit seinem unbeuq-samen Rechtlichkeitssinne bereits recht unange-nehm geworden war, wie es gewisse Vorkomm-nisse in der Sparcasse vor anderthalb Jahren, die Geschichte deS wiederholten Antrages auf Erhöhung der Bierumlage im Gcmeinderilhe, und in jüngster Zeit die durch den Verwaltungs-gerichtshof erfolgte Aufhebung des Beschlusses, betreffend die Besoldung der Sparcassedirectoren auS dem Gemeindesäckel, wodurch den hiesigen Steuerträgern jährlich L400 fl. erspart bleiben, hinlänglich beweisen, so wird die geschilderte Handlungsweise dieser EchreckenSmänner selbst für den minder Eingeweihten einigermaßen be-«reiflich. Unbekümmert un, die Intriguen, welche sich hinter feinem Rücken abspielten, hatte Herr Director Resch unterdessen endgiltig mit Bozen abgeschlossen und damit gezeigt, daß er keine „Comödie" treibe. Anstatt sich nun von Billig-keitsrücksichten leiten zn lassen und .Herrn Resch. wenngleich ohne Erfolg, so doch aus Dankbar-keil dafür entgegenzukommen, daß er durch vierzehn Jahre neben der Handelsmittelschule mit einer uns geradezu unerklärlichen Uneigen-nützigkeit auch die kaufmännische Fortbildung?-schule, welche die hiesigen Kaufleute mit Vorliebe hie „Gremialschule" zu nennen pflegen, ohne Unterstützung seitens des Handelsgremiums und der Gemeinde geleitet und theilweise aus eigenen Mitteln erhalten hat, faßte die Vor-stehung des HandelSgremiumS einfach den Beschluß. zur Uebernahme und Fortführung der kaufmännischen Fortbildungsschule und allfälligen Errichtung einer Handelsmittelschule einen ge-prüften Leiter zu suchen. In diesem Punkte ge-langt die Eingenommenheit, richtig gesagt Feind-seligkeir der hiesigen Vertreter des Capitals gegen Herrn Director Resch schlagend zum Durchbruche. ES wird nämlich dem künftigen Leiter der Lehranstalt eine Subvention seitens des HandelSgremiumS zugesichert, demnach eine Persönlichkeit, die erst gesunden werden muß. und deren Fähigkeiten noch gar nicht bekannt sind, voil vorneherein durch eine Begünstigung ausgezeichnet, deren sich Herr Director Resch bei aller seiner Selbstlosigkeit und anerkannt hohen fachmännischen Bildung nicht zu erfreuen halte, nachdem er, wie gesagt, niemals weder von der Gemeinde noch vom Handelsgremium irgend-welche Subvention erhielt. Jedenfalls müssen diese höchst lehrreichen Vorgänge auch außerhalb Marburg» in die weitesten Kreise gedrungen sein, denn es scheint trotz der lockenden Verheißungen dem Handels-gremium bisher nicht gelungen zu sei», eine geeignete Kraft sür die zur Besetzung kommende Directorstelle z« gewinnen. Es will eben, um eine landläufige Redensart zu gebrauchen, den hiesigen Großmächten kein Zweiter mehr auf den Leim gehen. Nach dem gegenwärtigen Stande der Dinge ist es entschieden zu bezweifeln, daß, wie sonst alljährlich, Mitte September der Unterricht in unserer Handelsmittelschule beginnen werde. Dagegen ist es wahrscheinlich, daß unsere Stadt für längere Zeit, wenn nicht für immer, ein r Handelslehranstalt wird entbehren müssen. Unter allen Umständen wäre es Pflicht der gesammten Marburger Kaufmannschaft gewesen, ihrerseits sür die Erhaltung der Handelsschule, die so er-solgreich gewirkt hat, einzntreten. Daß die Geschäftsleute. welchen durch die zahlreichen Zög-linge des Herrn Direktors Resch aus Nah' und Fern im Jahre ungefähr 25 bis 30.000 fl. zuflössen, hiefür nichts gethan haben, wirft auf dieselben gerade kein günstige» Licht. Sie haben wahrscheinlich den unvermeidlichen Bannstrahl seitent gewisser geheiligter Persönlichkeiten allzu-sehr gefürchtet und demzufolge die Erfüllung einer Ehrenpflicht unterlassen. Wohl bekomm'S ihnen! I>S0 Herr Director Resch wird sich über ad gedachten Aufmerksamkeiten zu trösten wrssm und er kann bei seinen, Scheiden aus Marburg das betriedigende Bewußtsein mit sich nednim, dafc ihn die wärmsten Sympathien aller ehrlich Denkenden begleiten. Möge er in seinem neue» Bestimmungsorte Bozen für sein reiche» und ge-diegenes Wissen, da» er im Laufe der letzte» Jahre in einer Reihe von Werken juridische», insbesondere handelsrechtlichen Inhalte» nie»n-gelegt hat. ein dankbarere» Feld finden, al« et in Marburg der Fall war. Herichtslaat. HesHivorcnentlUsloluttg. Für die vierte diesjährige Schwurgericht«. Periode warben beim Kreisgerichte Cilli in*« gelost: Als Hauptgeschworene di« Herrn, : Jgnaz Opelka. Realitätenbesitzer, Luttenberg: Franz Gregoreviik, Großgrundbesitzer, Malioeri»: Franz Ouandest, Hausbesitzer, Marburg; IM Kautzhammer, Kaufmann, Friedau ; Josef Äorje, Realitätenbesiyer, MonSberg; Josef Winklet, Realitäten bescher, Hohenmautben ; Feli? Schmidl, Hausbesitzer, Marburg; Josef Bauponc. Realitätenbesitzer, Cakova; Dr. Josef Orosel. Advok«, Marburg: Joses Wurzer, Hausbesitzer, Marburz: Jakob Pergdolt, Müller, Tepina ; Franz Kunej, Realitätenbesitzer, St. Peter a. b. K. B.; Michael Teichmeister, Realitätenbesitzer, Porschgan: Man» Kociper, Realitätenbesitzer, Luttenberg; Casz« Skasa, Gastwirt, Wöllan; Michael Tischler, Handelsmann, Wöllan: Anton Turnschek-Handelsmann, Zlabor; Josef Dobaja, Realität«, bescher, Wranga; Martin Ropas, Claviermach«. Schwarzenberg; Andreas Golob, Handel«mim>. Kopreinitz; Martin Pleschirschnig, HandelSmami, Ober-Razbor W. G.; Johann Klementschitz. Realitätenbesitzer. Tfchagger Fr. L. W. 8.; Johann Martine, Gastwirt. St. Urban : Andrea« Tschernitschek. Hausbesitzer, Marburg: Friedrich Zinauer, Realitätenbesitzer. Ober-JaköbSthal; Graf Ferdinand Brandt», Großgrundbesitzer. Tar-novetz: Andreas Kreiner, Handelsmann, Et. Jlgen bei Turiak; Johann Kürbus. Gastwirt, Ober-Grie»; Martin Terpotitz, WerkSdirecwr. Lok«: Johann Katz, Holzhandlung. St. Marti» W. G.; Jgnaz Koroschetz, Restaurateur, Lote; Andrea» Spirk, Realitätenbesitzer, Negan: Ioh. Katiö, k. k. Notar, Schönstein; Franz Kaspar, Realitätenbesitzer'. St. Premusak: Paul Mack. Schnbmacher, Schönstem; Leopold Figlmüll» jun., Gutsbesitzer, Laak. Al» Ergänzungsgeschworene d» Herren: Andreas Zorzini, Gasthofbesitzer, Cilli: Dr. Alois Breneic, Advocaturs-Concipient, Cilli: Josef Rakusch, Handelsmann, Cilli; Josef Wratschko, Wagnermeister. Eilli; Franz Wilcher, Holzhäiidler. Cilli; Franz Ledl, Hausbesitzer. Hochenegg; Georg Skoberne. Hausbesitzer, Cilli: Martin Mraulak. Vemeindevorsteher, Schloßberg; Anton Elch berger, Schlosser. Cilli. sZn der Angelegenheit de«H«rra Dr. R. » Fichtenau in Pettau] erhalte« wir reu dessen Vertreter, Rechtsanwalt Dr. fta-mayer in Graz, folgende, »om 7. d. datierte Zuschrift: .An die geehrte Echrrstlrituig der .Deutschen Wacht!' Zu meinem Bedauern muß ich nochmal» Ihn Ee» fälligkeit in der Angelegenheit de« Herrn Dr. ce* Fichtenau inanspruch nehmen, nachdem die Herren Ornig und Genossen eine mit Unrecht etwa« in hohem Tone gehaltene Mittheilung eingeschaltet hat«. Bezugnehmend auf diese Erklärung des Herrn Orniß und Genossen möchte ich Sie bitten zu constatiera, daß ich schon bei der Appellverhandlung jenen Theil de« Urtheil«spruche« der ersten Instanz, welcher ta Thätigkeit de« Herrn Dr. ». Fichtenau als Gemeinde-rath betrifft, strenge von demjenigen Theile getrennt habe, welcher ihn in seinem Berufe al« Advocat ait-greift. In erster Beziehung hab« ich einen Sprach de« Appellgerichte« im Si»ne der Klage gar nicht verlangt, sondern mich ohncweiter« zufrieden erklärt, daß da« Urtheil bestätigt werd«, nachdem eS sich hier thatsächlich nur um da« öffentlich« Wirken bandtlte. In der zweiten Richtung habe ich dag«g«n tut Schuldigsprechung plaidiert, da e« sich hier um einen 1890 N-«tsch- Macht« 5 I Fcrnmrf inecrrecter Handlungsweise bandelte. In KT letzten» Beziehung kannte da» Urtheil des Irpillgerichtk? den Herrn Dr. v. Fichtenau voll twmm befriedigen und dürfte e« vielleicht ant ein-fcMhn sein, den vollen Inhalt diese» Urtheil» zur kirtni« zu bringen. Wenn die Herren in ihnr ßrll-runz jetzt den Passu« einflechten, daß ihnen tüt Beleidigung de» Herrn Dr. v. Fichtenau von Pweberein ferne gewtsen ist. so erlaube ich mir die > $tmn daran zu erinnern, daß ich nach der ersten mngten Appellverhandlung den Herren, al» sie sich ttrr die nochmalige Wiederholung der Appell^rhand-tag beklagten, selbst den Vorschlag gemacht habe' tem Herrn Dr. v. Fichtenau eine Erklärung zu fbtn, in welcher sie lediglich bestätigen sollten, daß fk in Unkenntnis der wirklichen Sachlage diesen Bornuli erhoben, jedoch damit Herrn D». v. Fichtenau far$ou» nicht beleidigen wollten. Die damal» an-«senden Herren lehnten jedoch eine solche Erklärung it; sie stehen daher mit Herrn Dr. v. Fichtenau a dieser Beziehung vollkommen gleich, da auch sie erst da« Appellurtheil nöthig hatten, um sich dessen Kwusit zu werden, daß sie Herrn Dr. Fichtenau nicht beleidigen wollten. Indem ick Ei« bitte, meinem jtjeowärtigen Schreiben in Ihrem Blatte Raum zu Mi, »ersicher« ich Sie zugleich, daß ich einen «Kenn Wechsel von Erklärungen absolut ablehnen DettK und zeichne ich hochachtungsvollst ergebenst Tl. R.'iimaver. — Graz, am 7. Juli 1890." A untes. ij o d f 4 f a l f.] Ter Commandant des I:mec>CorpS und commandierende General in Pcst, G. d. C. Gras Nicolaus Pejacsevich. iß in der Nacht von Sonntag auf Montag in Gaslein in seinem 57. Lebensjahre eine« plöh- lichtn TodeS gestorben. « * • [(Sin Eheproceß,] der in drr Wiener Gesellschaft große» Aussehen erregte, liefert «inen nitenfsanlcn Beitrag zu unseren Ehegesetzen und zu »ilserem Verhältnis zu Ungarn bildet. Die reiche Sri,« eine« Bankier« hatte sich i» einen jungen ingariichen Advocate» verliebt, aber sowohl der Bor-«und al» auch die VormundschaftSbehörde waren »tschieden gegen diese Heirat, schon mit Rücksicht ans die Jugend de» Mädchen«, welche» noch nicht achtzehn Lenze zählte. Da« Mädchen und ihr Ver-chrer machten alle mMichen Anstrengungen, die Be-«illizung zu erhalten, vergeblich ; der Vormund blieb MubiUlich Da« Liebespaar beschloß nun, da« Ziel -us dem Wege der List zu erreichen und der Plan gelang. Im Mai ersuchte da» Mädchen, welche« ziemlich selbständig auftrat, ihren Vormund, er möge gestatten, daß sie mit ihrer Gesellschafterin in einen Eurcrt in der Nähe Preßburg'» gehen dürft. Arg-lo» gab der Vormund die Bewilligung. Sech» Wochen !pit«r langt« an txn Vormund «in Telegramm an, be» Inhalte»: »Anna und Dr. Arpad L., Ver-«alle, bitten um Ihren Segen." In höchster Ent-riftunz fuhr der geftrengte Vormund in den Eurort; et war aber nicht« mehr zu ändern. Ei» Keist-I icher. welchem die Verweigerung der Zustimmung de» Vormunde» verheimlicht worden war, hatte die lrammz vorgenommen; der Vormund machte Spec-takel, verlangte, daß die junge Frau sofort ihnn Kann verlasse, da die Ehe ungiltig sei; au« diesem Grunde werde sie auch nie ihr Vermögen au»g« liefert bekommen. Aber der neue Ehemann der wie erwähnt, Advocat ist, ließ sich nicht einschüchtern, sondern erklärte, daß die Ehe nach ungarischem Rechte rollkommen gütig sei; »«in« Frau könne ihm nie-inand streitig machen und wa« deren Vermögen an-lange, s» werde darüber da» Gericht entscheiden. E« kam zum Proceß. Da» Landesgericht in Civilfachen und da« OberlandeSgericht in zwtitrr Instanz «r-klärten, daß die Ehe ungiltig sei, weil da« Mädchen, alt et h«irat«te. Oesterreich»!» war und daher nach unseren Gesetzen kein« Eh« ohne Zustimmung de» Vormunde« eingehen durste. D«r Od«rst« G«richt»-hos ab«r hat die Urtheil« der beiden unteren Ja-stanzen aufgehoben und erklärt, daß die Eh« voll-t»mm«n giltig sei, und daß daher da« Mündel-vermögen au«gefolgt werden müsse, denn in dem Momente, wo di« Ehe geschlossen, war die Frau nicht mehr Oesterreicherin, sondern ist 'Ungarin ge-«erden. Da laut ein«r Erklärung de» BiSthumS ??rnau und de» ungarischen Justizministerium« dies« Ehe in Ungarn giltig ist, so habe ein österreichischer Gerichtshof kein Reckt, die Giltigk«it dieser Eh« zu bestreiten; da ferner nach ungarischem Rechte ein» Frau im Momente der Eh« großjährig wird, so muß auch da» der Frau gehörige Mündel-Vermögen au»-gefolgt werden. [Ueber die Amazonen von Dahomeyj hört man neuesten», daß dies« bi»h«r von romantischem Nimbus umgebenen Damen in Wirklichkeit nicht« als eine Art von Strafregiment bild«», in welche» verheiratete Frauen wegen Vergehen gegen die ehelich« Treue, wegen Zanksucht, Ungehorsam, mürrischen Wesen» u. s. w. gesteckt werden. Einmal in der Amazonengard« dienend, müssen die Frauen den härtesten Kriegsübungen obliegen. Zeigt sich eine Amazone feige, so wird sie sofort getödtet. Die Amazonen leben in Kasernen unter strengster Zucht, die Disciplin ist hart und jede Ueberschreitung wird mit dem Tod« bistraft. Die Zahl der Amazonen wird auf ^!0VV geschätzt. * » » [Eine Li«zt-An«kdote] erzählt di« .Reue Musikzlg." : Auf einer seiner Reisen sah sich j Liszt genöthigt, in einer kleinen Stadt Aufenthalt zu nehmen. Kaum war s«ine Anwesenheit bekannt geworden, als sich «ine Schar von Venhnrn, unter ihnen der Bürgermeister d«» Ort«», zusammenthat, um ihn zu begrüßen und ihn zu einem Festbankett einzuladen. Schon hatten die Thellnehmer Platz ge-nommen, al» der Bürgermeister bemerkte, daß Drei-zehn am Tische saßen. „Beunruhigen Sie sich de»-wegen nicht", sagte LiSzt gelassen, „ich «ff« für Zwri!" [Vereinfachung.] Fritz kommt au« der Schul«, nimmt sogleich sein Heft und fängt an eifrig zu schreibe,,. Mama: »So fleißig mußt du täglich fein, Fritz dann wirst du auch gute Noten be-kommen. Welche Aufgab« schreibst du denn jetzt?" — Fritz: „D«r Ltbrer sagte, wir sollen diese« Gedicht hier bis morgen auswendig lernen, und wer es nicht kann, muß e« einmal abschreiben. Da schreib' ich'» doch lieber gleich ab!" [Aufklärung.] Han»: »Sagen sie mir, wa» ist da« ? Dort ob«n auf d«m Telegraphen-draht haben sich eine ganze Strecke lang Tausende von Fliegen hingesetzt?" — Telegraphist: „Hat feine Ursache. Soeben ist ein Telegramm hier an« gelangt, daß in «in«r Stund« 500 Fässer Zucker und Svrup unterweg» sind. Auf diese süß« Nach-richt sind die Fliegen alle herbeigekommen. [G e I« h i i g.] „Also der junge Mann wird von Ihnen im komponieren unterrichtet! Wie sind Sie denn mit ihm zufrieden?" — „Na, anfänglich wollte es nicht recht gehen, ab«r jetzt stiehlt er schon ganz entzückend." Hingesendet.*) G. Michel'» mechanisch« Kunst-Automaten-Au»-stellung, welche gegenwärtig an der Kapuzinerbrücke in Cilli ausgestellt ist, zeigt sich de« zahlnichen Zuspruches würdig, den sie findet. Namentlich ein-drucksvoll sind die Ansichten au« der Belagerung von Pari» im Jahre 18 7t), vom Einzug der Deut-schtn in Pari«, von d«r Krönung Wilhelm de« Ersten zum Deutschen Kaiser in Versaill«», von dem Brande der Tuillerien und d«n Straßenkämpfen mit den Communard« in Pari», vom Brande in Moskau u. f. w. An di« geehrte Redaction der »Deutschen Wacht" Silli. Die offene Beschwerde in Nr. 54 Ihre» ge-schätzte» Blatie», welchi geeignet ist, die AmtShand-lungen der städtischen Sicherhcittwache dem Publikum gegenüber in «in eigenthümliche» Licht zu stellen, muß dahin berichtiget werden, daß, wie die sofort im Gegenstand« gipflogtncn Erhebungen und die Einvernehmung de» in der Beschwerde selbst aufgeführten Zeugen ergaben, ein städtisch«» Sicherheit»« organ in vollkommen correcter und tactvoller Form die Frau Bernard, die er nicht kannte, ««Ich« aber einer anderen Person auffallend ähnlich war, zur Au»wti»l«iftung verhielt, ohne sie, wie sie selbst im Amte zugab, zum Mitgehen zu v«rhalt«n. Di« Be- •) Für gorm und Inhalt ist di« Redaction nur nach Maßaabe des PrepgrfeveH verantwortlich. hauptung von der »rasch zusammengelaufenen Menge" ist unwahr, da zu jener Z«it nur einig« Passanten in jener Straße sichtbar waren. Sehr bedauerlich ist e«, wenn in solchem Falle, der Personen jeden Stande« passieren kann, versucht wird, statt die Beschwerde bei der b«treffendcn Behörde anzubringen, durch entstellle Darstellung de« Sachverhalte« in einer Zeitung ein Institut, wie die Sicherbeit«wache. der Oeffentlichkeit gegenüber herabzusetzen. Vorstehende Berichtigung ersuche ich auf Grund de» 8 19 Pr.-G«s. d«m vollen Wortlaute nach in Ihr geschätzte» Blatt aufzunehmen. Achtungsvoll Fürstbaut r, StadtamtSvorstand. Cilli, 9. Juli 1890. Anterkeirische Aäder. (Surliste d « r Lande».Kuranstalt Neuhau» vom Ä 0. Juni.] Rosa Zeppitz, Private, Leifling sKärnten). Lropold Zatloukal, f. u. k. Lieutenant, Budwei». Rachel Meller, Kaufmann!-gattin, mit Kind und Stubenmädchen. Wien. Rai-mund Druschkowitsch, Fleischhauer, Gonobitz. Eduard Reimoser, Fabriksbuchhalttr, Graz. Josef Daghofer, Doetor der Medicin, Graz. Georg Cocej, Grund-besitzer, St. Georgen am Tabor. Stefan Thoman. Friseur, mit Gemalin, Marburg. Joses Ginhart, Hausbesitzer, mit Gemalin, Graz. Ludwig Trier. W. Krisch und I. Trummer, Concertisten. Graz. Pater August!» Kanter, Magister, Theologie und Professor, Graz. HanS StialawSky, sturt. jur. und f. u. k. Lieutenant i d. R., Graz. Franz Zat-loukal, Südbahnbeamter, Brück a. d. M. Pauline Den», FabrikSdirector«gattin, mit Töcht«rch«n und Bonne, Budapest. Ida Guttmann. Private, mit 2 Kindern, Budapest. R. Ranzenbergrr, Fadrikan-ten«gattin, mit 4 Kindern und Stubenmädchen, Budapest. Wilhelm Hrer«berger, k. k. Steuer Oberinspektor, Cilli. Mathilde Eisenschitz, Kaufmann«-gattin. mit Frl. Tochter, Wien. Feder Kukovee. Söhnchen der Frau Therese Kukovec, mit Kind«-mädchen, Luttenberg. Carl Paßkowski, Prestidigi» tateur, mit Nichte Fräulein Jofestne König, Wien. Friedrich Richter v. Binnenthal, k. k. B«zirk«nchtrr, mit Gemalin, Bölkermarkt. Johann Schwevda, k. u. k. Major, mit Gemalin, Agram. Adolf Engländer, Dinctorstellvertreter der österreichischen Kreditanstalt. Prag. Bertha Lichtenstadt, RedacteurSgattin, mit Mutter, drei Fräulein Töchtrrn und Bonne, Wien. Cäcilie Rader, Private, Stublweißenburg. Marie Vogl. Private, mit Frl. Irma Kabelik, Budapest. Dr. Alfred Mittler, Hos» und GerichtSadvocat, Wien. Julie Pogorrlö, HolzhändlerSgattin, Preßburg. Carl Neugebauer. k. k. Controlor. mit Gemalin, Gmünd (Kärnten). Longin CzechowSki, k. u. k. Hauptmann. Komorn. August Wernig, Colporteur, Wien. AloiS Pinter, Geschäftsleiter, Schönstein. Florian Pölzl. Agent, Wien. Ferdinand KlasterSky Edler v Festenstamm, k. u. k. Major, mit Gemalin, zwei Kindern und Bonne, Wien. Johann BartboS von Szigeth. königl. ung. Staatssecntär, mit Gemalin, geb. von Deak, Wien. Nanette Eisinger, KaufmannSgattin, mit Sohn, Grsß>Kanizfa. Marie M:guscher, Kauf-mannSgattin, mit Frl. Tochter und zwei Kindern, Budapest. Thereke Retter, Privat«. Budapest. Moritz Polak, R«ifend«r, Wien. [Cur- und Fremdtn-List« der tzandeS-CuranstaltRohitfch-Sauer-b r u n n vom 8. Juli.] Franz von Türk, Gut»-besitzer, mit Familie u. Stubenmädchen, Karlstadt. Demeter S. Christii':, Advocat. Belgrad. Alexander Fischer, Kaufmann, Gr. Kanizfa. Andor Schäffer, Fünfkirchen. Moriz Stern, Kaufmann, mit Familie, Fünfkirch«n. David Deutsch, Kaufmann, Szigrtvar. Hcetor Maglich, Rentier, Triest. Karl Grünhuth. Kaufmann, Fünfkirchen. Ludwig Fischer, Kaufmann, mit Frau Gemahlin, fünf Kindern und Bonne. Fiume. Anton Schweindach. Kaufmann, mit Frl. Tochter, Graz. R. Mike», Privat. Budapest. Trian-dasillo G. Girü, Privat, Triest. Moriz I. Pinto, Lehrer, Belgrad. Dr. Dogdan Medakovic-, Advocat, mit Familie, Dienerschaft und Kutscher, Agram. Thense Novak, LedererS-Gattin, Luttenberg. Regine Hudjek, HauptmannS-Gattin. au» Krapina. Pov. Iovo Dosiljevi^, au» Spica in Boche di Cattaro, Dalmatien. Emil Graf Kulmer. k. u. k. Kämmerer. Gutsbesitzer, mit Frau Gemahlin und Kutkcher. aus Schloß Bracak, Zagorien in Croatien. Katharina ..Deutsche tUacht" 1890 v. K.ilZay-Iankovich Ieszcnicje, OberzrspanS-Gattin, mit Töchterchen, Erlau — «ttgefommtn am l'>. Juni. Moriz Sckwarz, Eeireidehändler, mit Familie, und Frau Rosa Stern, Private, Graz. Jak»b Ärünhut, Kaufmann, aus BükköSd. Edmund Loewy, Getreide-Händler, Gr.-Kanizsa. Nikolaus Repar, Pfarrer. O trc. Bernhard Wallenlin. Kaufmann, mit Herrn Sohn, Wien. Ida Wertheimer, KaufmannS.Äaliin, mit zwei Frl. Töchtern, Budapest. Ludwig Pollack, GroShändUr, mit drei Kindern. Trieft. Josef Gayer, f. u. f. Major a. D., Wien. Kost» Iovanovitfch, Staal»r«th. mit Fr. Gemahlin, Belgrad. Karl Brunner, Kaufmann, Triest. Irma Hoffmann, Möbelsabritanlcn«-Gattin, mit Frl. Tochter, Fünf-lircheu. Franz und Frau Karoline Herrmann. Privat, Budapest. M. Wesol«w»ki, Privat, mit Frau Gem. und Frl. Tochter. Graz. Alois von Jszö, Advocat Zala-EgerSzcg. Philipp Frank, Seiienfabrikant, mit Herrn Sohn. Fiume. Jenny Kopa.', Privat. Eilli. I. Radack. Privat, mit Frl. Tochter, Sophia in Bulgarien. Karl Ptaenik, Conditor, Graz. Ludwig Schäfser, evangelischer Pfarrer, aus Franz-Josefsfeld bei Bjelina in Bosnien. I. F. Spiegler, Kaufmann, Agram. D. H. Weifz, Kaufmann, mU Frau Gcm. Gyöntvö». Dr. Bonifaciu« Platz, Budapest. Tr. G> za Waldrovit«, Advocat mit Fr. Gemahlin, Budapest. Dr. Coloman von Czako, Pioessor, Budapest. Joses Hittaler, Realitätenbesitzer, Koposvar, Ungarn. Albert Obmann, Saufmann, mit Frau Gemahlin, KapoSvar. ThereS Spiegel und Frau Rosa Binenseld, au» Szigetvar. Anton Priesel. Privat. Men. E. Bricht», Private, Triest. Alfred ». Panfilli, Privatier, mit Fr Mutter und Kutscher. Triest. Karl Hölzel, Schustermeister, Budapest. S. Hirschmann, Kaufmann, au» Chakathurn. Franz Rozmanith, k. ung. SlaaiS-Beamter, mit Frau Gemahlin, Budapest. Julie Bürgner, Beamte»»-Gattin, mit zwei Kindern und Amme, Szigetvar. Olga von Ljubi>iv, Rittmeisters-Gattin. Agram. Jakob Löby, Handelsmann, Kroatien. Josef Herczeg, Lehrer, mit Frau Gemahlin. Szigetvar. Josef Trinkl, Hausbesitzer, Graz. A. Szilast, Kaufmann, SiSl'ch, Ungarn. Roi'a Szemler, Eisenbahn JnspectorS-Gattin, mit zioei Zrl». Töchtern und Sohn, au» Budapest. Maibilde Popp, Major»-Witwe, mit Richte Frau Bertha Holweg, Wien. Geza Pick, Kaufmann, mit Fr. Gemahlin und zwei Kindern, Budapest. Emilie Jankoviö, geb. v. Ma ircoiö. Private mit Samuel und Conftantia von Ma ireviä und zioei Domestiken, Budapest. Sebestenv Lajo», Advocat, Groß-Kanizsa. Keller J-ino», Gymnasial-Profesfor. Groß-Kanizsa. August Preßt, k. k. Oberpostverwalter, mit Frl. Tochter Rina, Laibach. Franz Schwender, Schul-director, Wien. Louife Bauer, k. u. f. Hauptmann«-Witwe. mit Stubenmädchen, Wien. Kölczev Ander. Banquier, mit Töchterchen. Radl. Markus Bischitz, Landwirt, Martincza. Geza von Farka», köaigl. tzurialrichter. mit Frau Gemahlin und Herrn Sohn, Budapest. J"hann Remeth. Senat»-Präsident d. k. ung. Tafel, Budapest. Rudolf Roienberz, Kaufmann, Chakathurn. Otto Witbalm. Fabriksbesitzer, T.-Tüffer. Zoltan von Justb, Guttbesttzer, Budapest. Gustav Keleti, k. Rath und Director, mit Frau Gemahlin und Töchterchen, Budapest. Grün B. Jakob Kauf-mann, Szarva». Emilie Ze t1, Beamten»-Witwe, mit Frl. Tochter, Wien. Rina Eisenberger, Private, mit Frl. Tochter. Miskolcz. Dr. Ivan Omulec, Advocat, Friedau. Josefine Bauer, Angestellte, mit Bonne, Brood. Karl Reumann, Kaufmann, Fiume. Jg. Steiner, Lederhänbler, R. Jttib. Ludwig K-ppel-meier, Brauerei-Director, mit Frau Gemahlin und Reffen, Graz. Dr. Johann Hauser, Advocat, mit Frau Gemahlin, Gr -Kanizsa. Dr. Franz Bentzik, Advocat. mit Familie, Gr.-Kaulzsa. Neu! 8u«hcn anxekoi»m.>n: Neu! Folgende rartiiaicric-.lrlibcl empfiehlt Joh. Warmuth, Friseur, -+#3 Qiftzentiasae lO. 98+- Frottier buntes «»»»>. Krliirr- und lla»rl>iir»te». Kartbüi'Utrn. Kuiumliiirnii'n Pmterburetaa. t'rinirrkämne. stnabknniiuc Tasi-hmkämme. Niplfcll«!. Haarnndelii. Haarxftpf«. Hmradii' 10. 15. SO kr. Ilaarräder. Uaarwicklcr. Parfum« l'arfuinxrmtäabrr. Ktilliierw»««er «thll. Kirelikliuen. >1) »rjiii.lif:#. 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Sn»ffr(d)mil>. 861 Fer^iuneiilp » pier r.um Verbinden vnn Dunstobst, bei Johann Rakusch, Cilli. Sctaatimark«. Mariazeller H.\Vin(lhi('lilcr's Erauhunis-Institiil für SMimifc BrunneogaKKe Nr. 6 n. H. II. ^tock. Während der Ferienmnn.ite Vor-bereitungs- und Repetitionscurse für Interne — Halbmterne — Ex ertie. Anmeldunuen werden lü^Ii, I> von 11 bis 12 Uhr eot^e^u^eiiomnien. oniiuen. M GÜTER Villen, Madt« und l.aiidrealllülen. io*ie ndastrielle IThtemehmnn^en. F.inkehr- und Giuhliiiq sind stet» mm Verkaufe im commk. KeulitätM liureau J Plant*. Cilli. in Vorn« rknng on : alle itn mein Fach einschlagende Geschäfte rwetit besorgt 3^5—11 Nach kurzen Gebrauch unentbekrlick al» Zahnputzmittel. Schönheit der Zähne ALODONT Xene ame> ikaniache GLYCERIN-ZAHN-CREME (aaniltlaltchBrdlieli gvprüft./ F. A. Surg's Solin & Co.» k k. Hollieserunten in Wien. Zu haben bei den Apothekern a. Piirfurnrur* etc I Stü< l> 35 kr., in Cilli bei d*n Apotk. J. Kup'erschmid. 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Q t—1 n sr s- IT1 r « ? % 1—1 co 1-1 H w > H ö 3 E as tü ff 3 Wiener Ausstellungs-Lose ä 1 fl. Jedes Xjcs fdr = "belcle = ZIelruin.g'ezi gUtig:-Treffer-Verzeichnis für beide Ziehungen. Erste Ziehung 14. August 1890. Zweite Ziehung 15. Oktober 1890. 1 Treffer 50.000 fl. Werth 1 Treffer 50.000 fl. Werth 1 5000 1 2000 1 „ 1000 2 ,, 500 200 10 100 20 50 50 , 20 20O 10 8000,, 5 LOSE ^ ?' 11 V 11 M 71 5000 2000 „ lOOO .. S00 .. 200 .. »00 „ 50 „ „ 20 .. 10 ® » n Ausstellungs-Lotterie-Verwaltnng fl- IVieii« II.. Itotaiiiilc. ii ii ii ii ii n ii ii 2000 A. Paichel lll ordiniert durch den ganxen Monat Juli in Cilli. Hotel „Elefant", I. Stock, Zimmer Nr. 8—von 9—12 Uhr | vor- und von 2—4 Uhr nachmittags. 541—c Ein Doctorand der Medicin «tlieiH in Cilli übrr die Ferien Unlerrleht an Sutm»l»eMUr oder L'ntergjmnasist.n ; Anträge unter „F Universität Grar' an die Exped. d. Bl. 537—8 Hopfenmarkt Nürnberg. Ulreeter Verhaus. lUHIge. feste Pro-«inionHMwtze. 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XTa.da.w-j.clis -ü'erliiri.d.ert, umsoniehr als ich di« -volle O-sirsuatie I»r das Gelingen übernehme, indem ich mich verpflichte, iiu Falle des iTiclvt-Q'elixigroxis den vollen Betrag retour zu geben. Prois eines kleinen Flacons 5 fl. = ---- eines grostten 10 fl. irr bestes Mittel zur Vertreibung der Mitessex7 eine Schachtel 1 fl. .'0 kr. .,1!raci 1 inu Haarfärbenif11ei ä Ia minute CUft- \a.33.d. naotallirei. färbt jede "bo-lie'big-e 3tT-j.aja.ce von "olond. bis scli-Trarz, ec3a.t und dauerhaft. Die mit „Bracilin" gefärbten Haare siud vom natürlichen Haar r.i:ht 213. -j.ri.terscis.eid.sn.. Prtis eii«s p*»n Flt^is 31. — Versend.« ge;» Stttaikae. IIOBKRT VIM II I N Doctor der Chesnie. WIEN. L, Graben. Habsbnrgergaase 4. Rath für Damen ^1»^! tirteHIcb dUcrctest ertheilt. McMsckr Qoamaiil Josef Supp, Oitniesiklelilermneher. Ollll. IIerrpii|fnB»c IM, empslehll «ich bestens zur Anfertigung tdler Arten T«»lle((eit. 5t0—1 Wir fühlen uns augenehtn verpflichtet, der Kouervcrsichfirungs-Gesellschast „Kort British" in London für die Auszahlung des ganzen ßetrages ohne Abzug unseren innigsten Dank auszusprechen. Vi« nnd Anna SctierM 542—1 in Forstwald. <$iit Lchrjungc, der deutschen und slovenischen Sprache in Wort und Schrift wichtig, wird in meiner Kurz- und Galanteriewarenhandlung sofort aufgenommen. Josef König, Cilli. 534—c Im Lelii- und Emilie IlHiissenbiicIil findet der Schulschluss am 14. Juli, um 10 Uhr vormittags statt und sind hiezu all» Damen und Herren, die fQr die Anstalt ein freundliches Wohlwollen hegen, höflichst eingeladen. Wieder-Eröfl'nung der Schule am 1&. September Anmeldungen, ob brieflich oder mündlich, können täglich stattfinden. — Programme der Anstalt werden auf Wunsch portofrei zugesendet. Die Vorsteherin: 552—c Emilie HaussenbüchJ. 8 ,Ne«tlche MW i« An die edelmüthigen Bewohner der Stadt Cilli! Mit einer langen Reihe von Jahren ist es das erste Mal, dass die Kirchen voretehung der altehrwürdigen Pfarrkirche St. Daniel sich den opferwilligen Bewohnern der Sannstadt bittend naht. Es gilt der Erneuerung der Kirchenglocken, die zur zwingenden Nothwendigkeit geworden ist. Vor fünfzeb Jahren brach die drittgrösst« Glocke, und seit dtmals ist das Pfarrgeläute unvollständig. Aber auch die anderen Glook»o haben sehr gelitten, und der Missklang, der statt der Harmonie immer mehr zutage tritt, erheischt dringendst die Abhilft. Leider ist jedoch das Kirchenvermögen so gering und so sehr belastet, dass es unmöglich ist, demselben für n etc. 562 5 Fttr Hausierer stet» Posten u» IV., Sorte iu Stein-jrnf-Gesehirr nnd billiger Kilbeiglaswarc. Kundmachung. Nachdem am 10. d. Mts. an dem Sannstege mehrere nothwendige Ausbesserungen vorgenommen werden, so wird derselbe für diesen Tag für den Personenverkehr ab« gesperrt. Ttadtamt Cilli am 9. Juli 1890. Der tatferl. Rath und Bürgermeister: 570-1 Dr. Neckermanii. Gasthaus-Verkauf. das in der Poberscherstrasse, Magdalena-Vor-stadt Marburg, gelegene Gastbaus, mit der Nr. 17, welche sich auch für ein Specereioder Produkten - Geschäft eignen würde, ist wegen Todesfall preiswürdig zu verkaufen. — Anfragen dortselbst. Achtungsvoll 5«t_3 Heinrich Rohrbacher. In besten Jahren stehender Mann. 35 Jahre alt, im Besitze ein-r gut gehenden Bäckerei und mit einem liiaT-Vermögen von 1000 fl. wünscht sich aus M..ngel von Bekanntschaft auf diesem Wege mit einem Mädchen oder junger kinderloser Witwe zu vorehelichen. G-wi»»>eht wird einiges Vermögen. Keelle Anträge, wenn möglich unter Einsendung der l'hotogrufie uuUr Chiffre „57" an die Kxpci d Hl. erbeten. 5CI—1 Freiwillige Licitation. tin IS. «lull d. 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Die streng reelle Basis, auf der obiges Unternehmen beruht, ferner dus rastlose Streben nach Vollkommenheit auf diesem Gebiete sind die unzweifelhaften Gründe, der glänzenden Ei folge, die Gefertigter überall sich errungen. Hoffend, dass sich die Intelligenz ven Cilli diesem Unternehmen mit Interesse entgegensehen und selbes nach Tlmnlichkeit unterstützen wird, zeichnet sieh Hochachtungsvoll 560—1 ergebenst 3 3 8 i H m m 9 M. George Müller Pli _v»iUi>r. Schöne Wohung mit 3 Zimmer. Kabinet, Küche, Speis etc. im I. Stid gassenseitig. sogleich zu beziehen. Anzulrsgea L ( Exped. d. BL 5®-t Salongarnitur' gebraucht, doch im guten Zustande, ist «ehr UM zu verkaufen. Anfrage in der Exped. J. Bl. 57|J Z5 Eiu billiges Sopha \ oder dergl. wird zu kaufen gesucht A