Hummer 34. Prttau, fern Ll. November 1800. I. Jahrgang. PM«tr Münz. Erscheint jeden l , ll und 2t de» Monate« — Prei» für Petta» mit Zustellung in« Hau«: Vierteljährig fl. —72, halbjahrig fl l.-W, ganzjährig st mit Postverirndung: Vierteljährig fl —.82, halb,ähr>g fl 1.64, gan,,jährig fl H.80. Einzelne Nummern H fr Schriftteitnng und Verwaltung: ««rgergaffe «r. 14, Petta» Handschriften werden nicht zurückgestellt! nicht unterfertigte Zuschriften »erde» n»r da,,» »erückfichtigt, wenn selbe nicht gegen das in der ersten Nummer diese» Blatte» entwickelte Programm verstoßen Der Herau»grber «ugust Heller Übernimm» Ankündigungen im Manuskript oder zur Abfassung. sowie Auskunft undLerinittlung untrr strengster Verschwiegenheit Ankündigungen werden billigst berechnet, gleichlautende Ankündigungen oder mit kleiner Abänderung halb- oder ganzjährig bedeutend billiger Manuskripte jeder Ar» bittet man bi< längsten» 27 , 7 und l7. jede» Monate» einzusenden, damit der Druck für die nächste Nummer auch recht» zeitig erfolgen kann. Allgemeiner österr. Kaufmannstaq. Für deu <5,. »nd IV November l. I, hat der Verein gelernter Kaufleute im Genossenschaftsbezirke Her, ul« in Elter-lein's Easino >Hernal«. Hauptstraße 1) einen allgemeinen öfter-reichischen XaufmaiinnStag mit folgender Tagesordnung einbe-nifen: l. Resolution gegen die Beschlüsse des vierten allgen». österr, GeiverbetageS. insoiveit dieselben aus die Schädigung de« Detailhandels abzielen 2 Erörterung der allgemeinen Lage des Detailhandel« und Berathung der znr Abhilfe nothiven-digen Schritte. 3. Bildung eine« ci«leithanische» Eentralver-bände« der gelernten Kaufleute. 4. Bildung einer allgemeinen, über die gesammte Reichs triste sich erstreckenden «vechselseitigen kranken- und Sterbeeasse für die <Äewtrbe-J»habkr Aus diesen, «ausmannötage sollen folgende Forderungen neuerlich ausgestellt werden: I. Einsührung de« Besähigu»g«nach»veise« beim Detailhandel, II. Abschaffung des Hausierhandel« I». Anwendungen, betteffend die Cvnsnmvereine und zw. Eintheilung derselben in Äategorien, Verzinsung der Stamm-einlagen der Mitglieder, Bestrafung für Mis«bräuche im Per-kaufe, Einstellung der Tantiemen. Auszahlung an die Leiter, des Dividenden Bezuges seiten« der Mitglieder der Eonsum» vereine. Ausschluss vou Artikeln, die nicht Gegenstand eine« Neinbüra-rlichen Haushalte« sind. Aufhebung der Frachtbegünstigungen der bei staatlichen Unternehmnngen ^Bahnen ic.) bestehenden Eonsunilvreine nnd LebensrnittelMagazine. IV Abtzrenznng der Waarenkategorien V Errichtung von StaatSanstalte» zur Untersuchung von Nahrung«- nnd (Äcnussniitteln. VI. Die Coneursordnung I. Realisierung der gliammten Evneursmassa iosort »ach der EoiicnrSeröffnnng im Wege der von Amtswege» einzuleitenden summarischen, btzirhnngSivtise RealExerntion. Ans meiner Cadettenzeit. Regina. Regina. ob»,leich nicht mehr in der Blüte der ersten Jugend, war eine gewinnende Erscheinung: nicht sehr groß, mit rabenschivarzem Haar nnd dichten Angenbranen, kc-.inte sich sehe» lassen »nd ich war ganz zufrieden, mich auf das A' ..teuer n»gelassen z» liaben ^ch haspelte meine LiebeSerklarnng lierunter. allein die Angelegenheit ivollte nicht recht „i (»tiiig kommen Regina blieb ziemlich kühl, mir ivar das auffallend, den» »ach meinen Er-fahrunge» wiisstr ich wohl, das« es zivar nicht leicht ist. von einer Italienerin ei» kenilvxvo«»« zn erhalten, hm sie al»er 2. Uingangnahme von der Ansstelliing eine» Conenrs masseverwalters oder, iven» diese schon »othivendig erscheint. Ausstellung eine« zn dem Schuldner in keinem verwandschast-lichen Beziehungen stehende» Gläubiger«. 3. Liquidierung der Coneur« Passiven und Bertheiluug de« Masse Erlöses durch da« Gericht >» den dermaligen Formen der gerichtliche» Bertheilung eine« Mobilar- oder Real-Exe-kutions-Erlöse«. Die Grenze für die Anwendbarkeit diefe« verkürzten EonrursversahrenS könnte bei 5000 fl festgesetzt werden, so das« Eoneursmafsen unter 5000 fi. diesem verkürzten Bersahren linterliegen würden VII. Da« Strafgesetz Wegen betrügerischen Bankerottes ist jeder Schuldner, wdcher seine Zahlungen eingestellt hat oder über dessen ^iermöge» der Eoneur« eröffnet wurde, zu bestrafen, wenn er in der Absicht, sich oder anderen einen rechtswidrigen Bortheil zu verschaffen, sei e« vor oder nach der Zahlung»-einstellung oder Lvneurs.Eröffnung zu» Schaden seiner Gläubiger: 1. seiii Bermögen oder auch nur Theile seine« Bermögen* unterschlagen, verborgen, v rheimlicht, ^rscheukt, verschleudert, veräußert, lvrnichtet, zerstört oder wertlos .Miacht hat; 2. Schulden oder RechtSgeschafte. welche nicht oder blos theilweife zu Recht bestellen, erdichtet, vorgeschützt, aufgestellt oder anerkannt hat; 3. ,pandelsbücher, deren Führung ihm nach dem Gesetze zn führen oblag, unterlaffen hat; 4. seine .(»ndelSbücher vernichtet, verborgen, bei Seite geschafft oder so geführt, verändert ode, beschädig! hat. dass dtnselbe» der («ang seine« t^eschiistsbetriebe« und der Stand seine« Vermögen« nicht eutnomnien iverde» kann; 5». die vorgeschriebeite» Bilanz» zu ziehen unterlassen oder selbe, sei e« zur Muze. sei es zum Theile gefälscht, vernichtet, verborgen, verheimlicht, beseitigt oder wandert hat; 6. Zn einer Zeit, wo seine Activa die Passiva nur mehr ein solche« bewilligt, so darf man auch überzeugt sein, das» die Sache dann mit südlicher Wärme vonvart» geht Bielleicht ist ihr die Gegeinvart der Amme unbequem? dachte ich. Ich begab mich also zum Herd, wo die Alte mit ihrem Kochgeschirr lxrumhantierte. drückte ihr ei» paar Zwanziger in die Hand und gab ihr einen W>nk, der soviel wie pnschol bedentett Sie lächelte verständnisvoll »nd verschwand. Al« ich zurückkehrte, schien sie sich noch imnier nicht er «värnit zn Ikühm, endlich sagte sie mir; .Dn — man ist in Italien gleich ans diesen« vertrautem Fuße — gefall«! mir, ich will e« nicht läugnen. aber ich n»'i« dir zugleich ge«teh»n. da«« ich nicht gewillt bin ein sliichtiges Liebestvrl>iltuis an zu mit 50 Pereent decktnt »nd ihm solches bekannt war. beträcht-licht Schulde» gemacht oder einzelnen seiner Gläubiger Befriedigung oder Sichersttllung getvährte. obssirich selbe eine solche «icht oder nicht in der An oder nicht zu der Zeit z» brau-sprnche» hatten. Aus der Umgebung von Pettau. In der Pettauer Zeitung wurden von einem Herrn Berichterstatter die Moli», Maria Neustift, Wurinberg und St, Barbara als die schönsten Ausflugsorte geschildert. Ist dem betreffenden Herrn die weitere Umgebung der Stadt Pettau nicht bekannt, oder ist derselbe nnr für die schöne MoltX nnd die obere Draugegend eingenommen, will man ihm keinessalls streitig mache». Indem man erst unlängst in Pettau gehört hat. dass vielen Herren, die sogar schon jahrelang in Pettau domiziliere», nicht alle Ausflugsorte von Pettau bekannt find, somit glaube Aii dienen, loenn ich obigem Herrn vorspanne und die weiteren Ausflugsorte behufs Wahl und Abwechslung anführe. Will man einen Ausflug arrangieren, ist vor allem eine günstige Witterung erwünscht. zudem eine verträgliche und lustige Gesellschaft, dann ein gutes und den Preisen angemessenes MjfHpoilc erforderlich, damit, weint der Magen gefüllt, auch das Herz und Gemüth Befriedigung finden, was der ,Haupt-gewinn der Unternehmung ist. Denn was hat man davon, wenn man Geld ausgegeben, aber sich schlecht oder gar nicht »nterl>alten hat. Der beste Ausflug, respective Laiidparthie ist. wenn man die eigenen zivei Rappen einspann» nnd diese mit einem festen Haselnnssstock unterstützt; die? ist besonders jenen Herren, die viel fitzen müssen. empfehlenSwerth. AIS nächste» Ausflugsort vom linsen Drauufer der Stadt Petta« erreicht man in anderthalb Stunde über Stadtberg, wo das Auge fortwährend an den verschiedenen Enlturen Unterhaltung findet, oder in einer Stunde Fahrweges auf der Pettau Radker«b»rger Bezirkssttaße das vollkommen zwischen Weingärte» gelegene St. Urbani, eine hübsche Wein- und Obstgegend Tort hat man vom Oistrovezberge ans. welcher kaum 5 bis 10 Minute» voni Orte selbst entfernt ist. einen Hoch-gennf» der Fernsicht »ach alle» Richtungen mit bewaffneten wie auch freie» Augen. In St. Urbaui befinde» sich zwei gute lAasthänser, wo man mit Ratunvei» aus der U»«geb«ug, dem sogenannten bekannte» Sandberger, sowie mit vorzüglichen ^ßwaaren bedient werden kann, Tie Gegend von St. llrbani liefert einen vorzüglichen Wein, dann ein ausgezeichnete» Obst, worüber der Beweis in Natnra. wie auch durch Prämiieriinge» geliefert werde» kann. '»Ml./ knüpfe» ; ich habe mehrere Jahre in glücklicher Ehe verlebt »nd sehne mich danach, einen neue» Herzensbund zu schließen, hast d» redliche Absichten?" .Natürlich habe ich die, sehr reelle Absichten," „Mut. dann lass uns weiter über diese Angelegenheit reden. Wo« bist du sür ein Landsmann?" .Ein Engländer", gab ich zur Antwort, ich gab mich immer sür einen Sohn AlbionS ans. Engländer waren sehr Wirbt bei den Italienerinnen. „Ein Engländer?" fragte Regina mit besorgter Stimme .da bist du wohl gar ein .Hetzer? .DaS wird schon so sein" erwiderte ich „AIht Unglückseliger, hast du den» nie an da« Heil deiner Seele, an das Jenseits gedacht?" .Bis jetzt mir an da» Diesseits", tvagte ich sie zu unterbrechen .Dl. bist du ja für alle Ewigkeit verloren, verdammt im Höllenpsnhle deine» U»glaub,» Vermischte Nachrichten. kaum ist die Telephonleitnng de« Herrn Leposcha, welche dessen Hauptgeschäft am Rann bei Pettau mit der Filiale in der Stadt verbindet, vollendet, so ist schon wieder eine neue ähnliche Anlage durch Herren I»rza & Söhne in Aussicht gestellt, »velche da« Comptoir in der Stadt mit der Mühle am Unterraiin telephonisch verbinde» wird. Verbindung zwischen im* möglich Ja. ich suhle e«, du liebst mich, wie — ich will e« dir gestehen — auch ich dich liebe und so wird dir kein Opser zu groß sein, um unsere Berbin-diiiig zu ermögliche». Nicht wahr Geliebter, bu willigst ein? In St, Agata warb ich getaust, dort habe ich zum erstenmale meine kindischen Sünden in da« Ohr eine« dem Hern, Geweihte» geflüstert, dort wirst auch du deinen Irr-glauben abschwören nnd dich witdernm zum alleinige», wahre» Gott und seinen Heiligen bekennen und dann soll »US auch dort das Band der Ehe sür» Leben vereinigen Pnrpiirroth im (Wesichl, mit blitzenden Angen war sie in ihrem heiligen Eiser ganz Fener »nd Flamme, die kleine Regina nnd ich stimmte allem zu Ich glaube, we»» sie ver-langt hätte, ich solle Muselmaii» iverde». ich hätte auch nicht« dagegen gehabt .Mein Bruder ist Geistlicher", suhr Regina sort. .er wird dich in de» Satzungen und Borschriste» unserer heilige« Religion unterrichten " Da« ging mir den» dock, etiva» zn stark gegen den Strich. ■■■■■rt■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■ *■■■ l«U« j>- fl» A* Nr. 20731. Executive Fahrnissen-Versteigerung. Vom k. k. Bezirksgerichte Pettau wird bekannt gemacht, es «ei üher Ansuchen des I)r. JOSEF ÖüCEK als Franz Staraschina,9cher Conc.-Masse-Verwalter die executive Feilbietung der der ELISE TOMAN in Pettau gehörigen, mit gerichtlichem Pfandrechte belegten und auf 1004 H. geschützten, vormals Franz Staraschina,>chen Uemischtwarenlagcrs als auch Kurz- und Spezerei waren, dann des der Klise Toinan gehörigen gerichtlich auf 809 fl. 10 kr. geschützten Warenlagers als Kurz- und Spielwaren und Zimmereinrichtungsstücke bewilliget, und hiezu 2 Feilbietungstagsatzuiigeii die erste auf den 25. November 1890 die zweite auf den 5. Dezember 1890 jedesmal von 9 bis 12 Uhr Vor- und nöthigen Falles von 2 bis 6 Uhr nachmittags erforderlichen Falles auch die nächstfolgenden Tage im ehemals JOS. BRACKO,schen Hause, Flori-anigasse zn Pettau mit dem Beisatze angeordnet worden, dass die Pfandstücke bei der ersten Feilbietung nur um oder über den Schätzungswert, bei der zweiten Feilbietung aber auch unter demselben gegen soglciche Bezahlung und Wegschaftuug hintangegeben werden. Pettau, am 13. November 1890. Strahl. □xff ft ff ftm mim mriT ff ffnriT r (ffirnrralosrsamtiilting.) Der Zweigverein Pettau de» Vereines zum Schuhe des österr. Weinbaues halt am Sonntag den 2M. b. M. im Eaf6-Reftaurant Osterberger eine General-Versammlung ab, bei der ein korporativer Bezug von Kupfer» vitriol nnd künstlichen Dünger beschlossen werden soll. Herr Adjunkt Knauer von der Weinbauschult in Marburg hat zu dieser Versammlung einen Portrag. über den Wert künstlicher Dünger für Weingärten, freundlichst zugesagt. abe» eine geradezu colo-ssale Tragkraft »nd vermöchte» eine» Mann an Körpergewicht von mehr als einem Eentner zu tragen, ohne dass das an seinem Ende etivas ausgerollte Blatt durch diese Belastung Schade» erleiden vermöchte. Zur vollen Entfaltung ist die Blüte der „Victoria rugia' ,rst seit einige» Tage» gelangt. WochenmarKtpreile in Pciiou im Rovrmlxr 1890. Weizen.............pr. 100 Ko. fl. 7.— Korn.............. . . , 6.— Mai«.............. . . . 6.5,0 Haser -............. . . . 6 — Gerste......... .... pr. 100 Ku fl. 6 — Hirse.............. . . • 6 — Buchweizen - 00 . U . . 1 . . 2 . . a. . 4 . . 5. - ll ■ 99 99 ' • Weizenkleie .... Kornkleie..... 4 Raummeter Buchenholz 4 .. weiche« Brennholz 100 Kilo Glanzkohle .... in Wagenladungen von loooKo. I Stück „ —.10 1 Liter . —.10 . . » —.20 . . . — 20 »r. 100 Ko. fl. 7.— H — 99 99 99 . . . 8 50 . . * 20 -1 Paar fl. —.45 1 Ko. ,s>0 . . . -.54 . . . — 80 100 . . 18.- • » » 16 — • • • 15.— . . . 14.50 . . . 14.— " " " U -50 . . . 10-- . . . »-» » » 5.—-. . . 6.50 . . . . fl. 12 — ..... 7 — . . . —.96 anfivärt« 100 Ko. . —.90 L HUMMEL Graz Murplatz Nr. 2, Eisernes Haus cinpsielüt ia jjro*«>r Auswahl Zimmerstutzen, Flobertgewehre von st. 4.60 aufwärt«. Luftpistolen von II. H.20 auswiirl*. * Luftgewehre Eisenscheiben mit Figuren, Papierscheiben, Kapseln and Schrotte Revolver, von II. 2.70 auswürfe*. Jagdgewehre Hiilscn und alle v^sti^n .lagdartikrl. Wein-Geläger kauft zu den liessen Preisen Franz Kaiser Ein fast noch neues Fahrrad Styria I. g ist billig zu haben. — Anfrage in der ^ Administration d. HIaltes. iZAsin-: ^ 4^ '1^ '1^ '4^ '4S '4* '1^ '4V '4X » 'A '1^ Kohlenpreise. Giltig bis auf weiteres. { Wieser Glanzkohle ganzen Wagenladungen unverpackt Haus gestellt per 100 Ko. 85 kr., Waggonladungen ab Bahnhof Pettau 100 Meterzentner fl. 80.—. bei ins in Bestell-Bureau: Hauptplatz Nr. 13.