^!>Sr«s N Nr. 2»? Mittwoch, ven 2il. Dezember 1921 SchetMtßllUtW. VOßMMMMO» »»ch»r»ck»««t, «Mei»»?, vurttteva uliea 4. T«lepho» L4 sse?»a»pr«ts«z A. Lo»-. . . so--. l« v. itt ^ »bm», für mwd-mind»nenl « » « vbholen «onatUch Zustellen , . Hund Post . . Durch Post viertelj.. Tinzelnumm« . , Sonntagsnummer. Ausland: monatlich Sei Äeitellunt, «e«»«t»b«traß V«i»»«in«vMonat,_„^.^..................... l/t ^hr fwhulenden. M b«antworte«di vvtefe okn«Aa?re werden nicht der» cksicvtia» li^«ratena»nahm« >» «.,ribi»r b«» de» «dml>»t'tratta, der .'^«ttuni,, Jurötöevo »Uira 4i '« ^ladliaita vei Se etiat und Matelte, t« /jaareb vloSn«r und «osse, m Sra» Sei «»tenretc^, ,.^trak", in Wien ailei« ilnqet» qeitannahm»« steleil. 0« ^tunft ift d« fü, «U>«ent« für at.autzerhalb wrmii St. Sah» g. DiedrMeÄnternaNonale und die Weltrevolutton. Die „Novoje Wremja" bringt in der Num-Tner 185 vom 4. d. M. einen ausführlichen Auszug aus der Proklamation des Zentral-Exekutivkomitees der dritten Internationale in Moskau, die an die Arbeiter der ganzen Welt gerichtet ist. Einleitend betont die Proklamation den Standpunkt der Sowjetrcgierung, daß sie gezwungen war, mit den Vertretern des westlichen Kapitalismus (dem Amerikaner Höver) !ein Einvernehmen zu suchen, um LebenSnlit-tel zu bekomntell nnd so einige Millionen von Hungernden zu retten. Diese Nachgiebigkeit lbedeute aber keinesfalls ein Abweichen von ^der Hauptrichtlinie: „Das Feuer der Welt-!revolution zu verbreiten und das Weltprole-itar^at vom kapitalistischen Joche zu befreien." Weiter wird erklärt, daß die Sowjetregie-/ung sich ihrer schweren Lage wohl bewußt ßst. Bon der einen Seite droht der Hunger, von der anderen der Kapitalismus, und deshalb mußte sie im Einvernehmen mit der kommunistischen Partei und der Internationale dem Kapitalismus Konzessionen macheil. , Die Arbeiter der ganzen Welt müßten aber diese Zwangslage verstehen, fest zu ihren Führern halten und bereit sein, jeden Ver-»uch,'7>ie ArbeiLerregierung in Rußland niederzuwerfen, vereiteln. Der le^te Kampf zwischen Kapital und Proletariat hat begonnen, t>ie Situation für das Proletariat ist im Augenblick nicht günstig, deshalb hat auch die dritte Internationale dermal ihr aktives Programm zurückgestellt, bis die Sowjetregierung mit allen Hindernissen fertig wird. Diese ungünstige Lage darf aber dem Proletariat nicht den Anlaß geben, den Kampf aufzugeben. Die Lage kann nur mit einem Waffenstillstand, aber nlit keinem Frieden verglichen werden. Ein Friede ist uninöglich, solange die jetzige Weltordnllng nicht gestürzt wird. Die Proklaination endigt mit dem kriegerischen Aufruf: „Genossen, Achtimg, ein Waffenstillstand ist kein Friede! Ein Friede Mit dent Kapital ist unmöglich!" Unterschrieben ist die Kundgebung von .Sinowjew (alias Apfelbaum) als Vorsitzenden des Komitees, und den Delegaten aus den anderen Ländern. Die Mittel, mit welchen dieses Programm durchgeführt werden soll, sind intensive Propaganda, besonders im Osten, um England jn Indien zu treffen. Details darüber enthält eine geheime Direktive Tschitscherins vom 2. Feber 1921 an seine Agenten, welche Direktiven der „Temps" vom 4. Dezeiuder publi-iziert. „Die Ziele, die anzustreben sind — so schreibt Tschitscherin —, sind die offizielle An-^rkennnng unserer Vertreter, die Entwicklung der kommerziellen Beziehungen, die progressive Diffusion unserer Propaganda und die Mhöhung unserer Autorität in den Pslks-Inassen." Jeder Schritt, der uns diesein Ziele näherdringt, trägt zur Konsolidierung der Räteregierung bei ulld erleichtert ihr Handeln. Weiters gibt der Kommissär des Aenßeren seinen Agenten Richtlinien in konkreter ^orm, nnl Konflikte zwischen den Staaten auszunützen, wobei er mit Befriedigung die Erfolge seiner Agenten anerkennt, die sie unter Ausnützung der galizischen Frage zwischen der Tschechoslowakei und Polen erreichten. (Erfolge, die>durch die Annäherung der beiden Staateu bereits wettgeinacht wurden, '^nm. d. Red.) Ein anderer Vertreter der Sowjetregiernng ^mcht seine Agenten auf die Notwendigkeit s aufmerksam, in dem Sinne zu arbeiten, daß j die bürgerliche Presse fest daran glauben sol-!le, der Kommunismus gehe zurück. Die de-imokratische Idee habe das Uebergewicht erlangt. Die kommunistische Revolution, die vor einigen Monaten noch möglich war, sei jetzt unmöglich. Das Ganze habe aber nur den Zweck, die Angst und Furcht vor dem BolschewiÄnus zu dämpfen und auf diese Art den Moskauer Führern die Möglichkeit zu bieten, ihre Vorbereitungen in Ruhe zu beendigen. Für den Orient wird den Agenten geraten, die Sitten und Gewohnheiten der Bevölkerung nicht osfen zu bekämpfen, obwohl sie den kommunistischen Prinzipien widerstreiten, bis zu dem Augenblick, wo das Zentrum oder die Peripherie des betreffenden Landes nicht ganz revolutioniert sein wird. Der Rahmen des Artikels erlaubt es nicht, die bolschewistischen Methoden aufzuzählen, wir wollen uns nur auf die Bemerkung beschränken, daß diese Methoden je nach Umständen verschieden sind, geschmeidig, sich i»l-mer den einzelnen Fällen anpassend. Die Propagandakunst und der Propagandadienst werden in Moskau in speziellen Schulen gründlich studiert. A. v. W. Die Radikalen und ihre Obwohl die Beratungen der Radik<-!en bei ihre mam 13. Dezember in Beograd abgehaltenen Kongresse unter Vorsichtsmaßnahmen stattfanden, deren Zweck die Geheimhaltung war, fo sind über den Verlauf und die Stimmungen in der Konferenz doch Nachrichten in die Oeffentlichkeit gedrungen, die ein ziemlich klares Bild über die Vorgänge bieten. Die Partei ist init der Führung unzufrieden, welche sie sür die Mis^stände in der Ver-waltlnlg i'.nd in der Fiilan^polltik verantwortlich machte. Ein HlNi>.ttthema in den Besprechungen bildete das Bündnis mit den Demokraten, wobei sich die Teilnehmer förni-licl) in t'wei Lager teilten, das eine für, das andere gegen die Koalition. Die Gegner der .^ioalitton akklaniierten stürmisch nnd wiederholt .'^X'rrn Pasi«;, den sie zur Teilnahme am Ltongresse veranlassen wollten. Die Tendenz der Beratungen ging dahin, die Partei müsse geeignete Grundlagen zur ^Lösung weitansgreisc'nder politischer Ziele schaffen. Wenn die Beratungen nicht mit einer Disharmonie abschlössen, so darf dies nur der Rücksichtnahme anf den bemährten alten Führer Herrn Pasi6 und seiner anerkannten Autorität zngeschriebeit werden. Darüber kann aber kein Zweifel obwalten, auch die radikale Partei befindet sich in einer Krise, die mit den al?f dem Kongresse geschlossenen Resolutionen durchaus nicht auS der Welt geschafft wurde. Als interessante Details, welche die während der Beratungen zutage getretenen Strö-niungen charakterisieren, seien folgende Episoden geschildert: Unl die begeisterten Anhänger des Herrn Protiö zu beruhigen, werden Herrn Pasiö folgende Worte in den Mund gelegt: „Nur mutig vorwärts! Fürchtet euch nicht vor den Deniokraten! Wer den Pasiö verehrt, verehrt auch Protiö, und wer beide verehrt, verehrt die radikale Partei, und wer beide zusammen verehrt, ist ein Verehrer des Staates." Die wenig erfreulichen Beziehlmgen zwi-sHen der IerUjch^radikalm,u^d. her Äimo^ra- tenpartei wurden in unserem Blatte wiederholt beleuchtet und hervorgehoben. Die Ursache der Zwistigkeiten, die äußerlich in dem Streit um Ministerportefenilles zum Ausdruck gelangen, liegt aber viel tiefer. Es ist die in der radikalen Partei beginnende Erkenntnis, daß der bisher eingeschlagene Weg in eine Sackgasse führt. Während jedoch die Demokraten und ein Teil der Radikalen oh-^ ne Rücksicht auf die sich entgegenstellenden^ Hindernisse den eingeschlagenen Weg weiter ^ einzuhalten die Absicht zeigen, beginnt der mit .Herrn Protie sympathisierende Teil der' Radikalen, der immer mehr Anhänger zu gewinnen scheint, mit dem Rufe: „Heraus aus der Sackgasse!" eine politische Richtung einzuschlagen, die der bisherigen in mancher Beziehung entgegengesetzt ist. MffeS NoSeZ uns ver VoikeMmd Gebanke. Der große Erfinder des Dynamits, der vor l gerade einem Vierteljahrhundert, 63jährig, ^ i in San Remo starb, hat sich durch sein be-: jrühmtes Testament und sein großartiges Le-. -gat, aus dem alljährlich die „Nobel-Preise" verteilt werden, einen in der ganzen Welt ^bekannten und geachteten Namen gemacht, j Fkn', Preise sollen nach dem Willen des Stif- l iters alljährlich verteilt werden, davon drei! Isür wissenschaftliche Leistungen, nämlich für! «die bedeutendsten Fortschritte in den Gebie-! ^ten der Physik, Chemie und Medizin, einer' j'für künstlerische Arbeiten ans dem Gebiete l >der Literatur und ein letzter für Förderun-> igen der Friedensidee. Dieser letztere Teil der > ^Nobel'schen Ideen erfreut sich nach den rie-, !senl',aften Erschütterungen des Weltkrieges , .naturgemäß ganz besonderer Popularität, < 'und in der gesamten KulLurmeuschheit suchen ! ideal veranlagte Optimisten nach Mtleln ^nnd Wegen, jeden künftigen Krieg für immer jnnmöalich zu machen und die alte Hoffnung «des ewigen Friedens zu verwirklichen. Sie ^vergessen. daß schon seit l^.ld Icihren die .Menschheit vergeblich danach strebt, dem j j schönen Traum zum Leben zu Verbelfen, daß' j ii. a. schon im Iabre ein „ewiger Frie-!de "von Thorn. 119^ ein „ewiaer Landfrie-jde" i'nd Ist?5> eine „Heilige Allianz" qeschlos-jfen wurden, doß aber die äusseren Verhält-j nisse noch immer mächtiger waren als der ! beste Wille. ! Einer der barocksten Einfälle des Weltgeschehens hatte ja merkwürdigerweise gerade den Erfinder der furchtbarsten aller ErPloslv-stosse, des Dynamits, des Sprengaunnuis, des BaMstits, zu einem der beaeistertstenAu-hänger des ewigen Friedens werden lossen. Nobel war durch die bekannte Vorlöiupferin der modernen Friedensbewegung, Berta von Snttner, die er 1876 in Varis anf überaus sonderbare Weise kennen gelernt batte, seit ' 1K90 für die Pazifistischen Ideen gewonnen worden. In Nobels hochinteressantem,gedankenreichen Briefwechsel mit Berta von Sutt-ner kommt er zn wiederholtenMalen auMög-' lichkeiten zurück, wie man künftige Kriege! zwischen den Völkern der Erde unmöglich machen könne, und darunter treffen wirauch auf Vorschläge, wie man sie jetzt in Genf und Washington — vergeblich! — zu verwirkli-chen bestrebt ist. In einem vom 31. Okto^r 1891 datierten Brief an Baronin Snttner unterbreitete Al-sred Nobel seiner Freurlnx folgenden Gedanken: „Man müßten den Regierungen, die den guten Willen haben, einen annel'inbaren 5 Entwurf unterbretten, einfach die Abrüstung fordern, das heißt, sich lächerlich machen, oh« ne daß jemand einen Vorteil davon hat . . « Um Erfolg zu haben, müßte man sich mit sehr bescheidenen Anfängen begnügen und das tun, was man in England auf rechtlichem Gebiet mit zweifelhaftem Erfolg tut. Man begnügt sich dort in solchem Falle damit, ein .Gesetz provisorisch für eine beschränkte Gültigkeitsdauer von zwei Iahren, selbst von ek ^nein Jahr, zu erlassen. Ich zweifle nicht, daß > viele Regierungen sich nicht weigern würden, seinen so bescheidenen Vorschlag in Erwägung 'zu ziehen, vorausgesetzt, daß er durch Staatsmänner von hohem Ansehen vertreten würde. Wäre es zuviel verlangt, wenn man z. B. die Forderung aufstellte, daß die europäischen Nationen sich verpflichten, ein Jahr lang jede zwischen ihnen entstehende Streitfrage einem zu diesem Zweck zusammengesetzten Schiedsgericht zu übertragen oder, wenn sie dies nicht wollen, jeden feindseligen Akt bis zum Ablauf des vereinbarten Termins zu vertagen? . . .Und nach dem Ablauf des Termins werden alle Staaten sich beeilen, ihren ^Friedensvakt auf ein weiteres Jahr zu erneuern. Und wenn selbst wirklich ein Streit zwischen zwei Regierungen ausbricht: glauben Sie nicht, daß sie sich in neun von zehn > Fällen während des obligatorischen Waffenstillstandes, dem sie sich unterwerfen, wieder ^beruhigen werden?" j Die beiden letzten Sätze beweisen, daß der j große Idealist und Friedensfreund bei aller »seiner Klugheit doch ein schlechter Psychologe ^war, der mit theoretisch konstruierten, aber nicht wirklichen Nationen rechnete und der -in jedem Falle viel zu gut von den Menschen 5 dachte. ! Der (bedanke, wie man die Kriege mög» Wichst sofort aus der Welt der Kulturvölker verbannen könne,scheint Nobel unablässig b-e 'schäftigt zu haben. Fünfviertel Jahre nach dem eben erwähnten Brief, am 7. Jänner spezialisiert Nobel seine obigen Bor-schlafe des weiteren in einen: anderen Schreiben an Frau von Snttner, worin es u. a. heißt: ! „Ich spreche zu Ihnen nicht von Abrüstung, die sich nur sehr langsam erreichen lassen konn; ich spreche zu Ihnen nicht einmal von einem internationalen obligatorischen Schiedsgericht. Aber zu dem Ziel sollte man bald lommeu (und man kann dabin kommen), doß nämlich alle Staaten sich solidarisch verpflichten, daß sie gegen den ersten Angreifer vorgehen. Dann werden die Kriege unmöglich werden. Und man sollte dabin kommen, daß man selbst den widerspenstigsten Staat zu zwingen vermag, sich entweder einem Tribunal zn unterwerfen oder sich ruhig zu verhalten. Wenn die Tripelallianz nicht nur drei Staaten umfaßte, sondern alle Staaten sich verbänden, würde der Friedeu auf Jahrhunderte gesichert sein." ! So hübsch dieser bedanke klingt, er ist noch viel weltfremder als der erste nnd arbeitet noch in weit höherem Maße mit schönen Konstruktionen, die in der Welt der Wirklichkeit ,'zu Schemen verblassen. z Ein einziges Mal hat 'rüher schon einmal eine Art von Völkerbund versucht, sich ?,ls Kriegsverbinderer aufzuspielen, hat uch da-,bei ober eine böse Schlappe geholt. Das war, als die Heilige Allianz, vom Zaren beeinflußt, die aufsässigen spanischen Kolonien in Amerika nötigen wollte, i5re „gottgewollte" Obrigkeit neu an^nnebmen. Da erließen die Vereinigten Staaten ibre Monraedol-trin und setzten dadurch den damaligen Vor. läufer deS Völkerbuudes matt. Heute würde -es natürlich genau ebeuso gehen. 5>at sich i^doch die völlige Ohnmacht des Völkerbundes, GeKeK Ak»r»»rI,> «ivr»», Mr^ ^ »I. Veze«»» jMiSi selbst einem llewm TroM»f gegenüber, in den s«^ last operettenhast anmutenden Fäl-len Fwme und VUna ersch«te»d genng ge- Seigt! ... Was mögen da erst wirklich schwerwiegende Probleme für seltsame Symptome der Ohnmacht an den Tag bringen? — Nobel war ein ungewichnlich kluger Mann. Hätte er ein Bierteljahrhundert länger gelebt er wäre durch die Ereignisie dcS letzten Jahrzehnts aller»Boraussicht nach zu anderen Anschauungen bekehrt worden, als er sie damals auf dem geduldigen Papier erdachte, und stände wohl heute schwerlich noch im Lager des Pazifismus. Seine Ideen könnten Ver-wirklichung auf einer Erde erhoffen, auf der es ausschließlich Nationalstaaten gäbe mit Regierungen, die, allen imperialistischen Tendenzen abhold, sorgsamst die Rechte der Nack)-barlSnder respektierten, auf der es vor allem auch keine Mischbcvölkerungen gäbe. Dem großen Erfinder und tiefen Denker, dem weichherzigen Menschen Alfred Nobel machen seine Träume von der praktisckicn Verwirklichung des ewigen Friedens hohe Ehre; aber wenn er sein großartiges Testament nicht im Novenlber 18W abgefaßt hätte, fondern ein Bierteljahrhundert später — eS darf nachdrücklich ein Zweifel geäiiszert werden, ob si6) ein Friedenspreis" darin gefunden haben würde! — Xelephonifche Nachrichten. Frankreich und feine Kriegs-slyWonnage. WÄV. Paris, 19. Dezeu^ber. (Havas.) Ministerpräsident Briand hat den Botschafter der Aereinigten Staaten verständigt, dah ,'Frankreich die ursprünglichen Borschläge des Staatssekretärs Hughes betreffend die Kriegs-fchissstonnage annehme. AKB. Paris, i!>. Dezeniber. (Havas.) DaS Marinennnistevium teilt mit: Ministerpräsident Briand hat gleich nach seiner Ankunft in London den Wunsä) Frankreichs hervorgehoben, auf die Anschauungen Amerikas betreffend die Bel^renzung des zulässigen Ton-nengehalteS in Grof^kampfeinl^eiten einzn-ciek?en. (5s wurde jedoch keine bestimmte Ziffer festgesetzt. Alle diesbeziiglichen Meldungen sind verfvi'iht und ,Unrichtig. BelagemnaszuNand in Btharovien. NZoskau, W. Dezenlber. (Fnnkspr.) Die ruinänischen Militärbehörden haben in den Grenzbezirken Beßarabiens den Belage-rnnl^szustand erklärt. Die neue Negierung in Rumänien. Bukarest, 19. De^einber. Take Ionoseu Hot die Regierung gebildet. Das Ministerpräsi-dium und das Finanzministeriunl überninunt er selbst. Das Außenministeriunl siberniittint Derrussie, diis .^lriegsininifterium General .'oolban und das Miiiifteriinn für Siebenbur" gen Brediscanu. Das Parlament wurde auf ein Monat vertagt. Die Regierung noch immer nicht gebNdet. VeOgrab^ 19. Kezember. Der Radikale Klub konnte pch noch immer nicht hinsichtlich der Befetznng der einzelnen Portefeuilles, die seiner Partei zugesprochen wurdm, einigen. CS ist noch nicht sicher, ob Marko Trifkoviü das Ministerium zur Ausgleichung der Gesehe übernehmen wird, wie man in letzter Zeit glaubte. Uebernimmt er daSMinifterium nicht, so mqint man, daß in erster Linie Dr. Lazar Markoviö dafür in Betracht kommt. Das Justizministerium soll Uzunoviü übernehmen. Die neue Ministerliste konnte auch deshalb noch nicht fertiggestellt werden, weil die Muselmanen durch ihre Bevollmächtigten ihre ersten übertriebenen Forderungen als Bedingung für den Eintritt in die Regierung gestellt haben. Pafiö gab aus diese Forderungen keine positive Antwort, da er sie als über trieben und unernst betrachtete, Er erklärte nur, sich vorerst mit den Demokraten und Radikalen verständigen zu müssen. AachdeZ» beide Klilbs beraten haben werden, ist für morgen eine definitive Entscheidung zu er- warten. Auch in Parlamentskreisen beurteilt man die Forderungen der Muselmanen als übertrieben, besonders weil auch ohne sie die Regierungsmehrheit gesichert ist. Die Regie-rungsinajorität würde in diesem Falle noch immer 20l Abgeordnete zählen, während die Opposition saint den Muselmanen nur 150 Stiminen haben würde. Man glaubt jedoch, daß ein Teil der Muselinanen in der Regierung bleiben und daß der morgige Tag die Situation klären werde. LKB. Beograd, 19. Dezember. Die Regierung ist noch nicht zusammengesetzt. Die Demokaten hatten eine Sitzung, in der sie ihre neuen Minister bestimmten. Ebenso führten auch die Radikalen bei ihren jetzigen Kabinettsmitgliedern einige Personalveränderungen durch. Das Kabinett wurde noch nicht formiert, weil die Muselmanen einige Bedingungen stellten, die erst geprüft werden. Man glaubt, daß im Laufe des morgigen Tages ein endgültiges Einvernehmen erzielt werden wird. Herabfehung der Löhne in Snoland. WÜB. London, 19. Dezember. (Funkspr.) In Anbetracht der sinkenden Kosten der Lebenshaltung in England wird der Lohn der Eisenbahner eine Verminderung erfahren, die ihrerseits wieder eine Herabsetzung der Eisenbahntarife zur Folge haben wird. Derläagerung des Handelsvertrages mit Oesterreich. Beograd, 19. Dezeinber. Das Ministerium siir .Handel und Industrie arbeitet einen Ge-sc<^^enlwurf aus, demzufolge der Handelsvertrag nlit Oesterreich bis Juni 1922 verlängert wird. Dieses Gesetz wird dem gesetzgebenden Aussckiuß zur Beglltachtung vorgelegt. AnNage gegen ungarische Nariisten. WÄB. Budapest, 18. Dezember. (UTAB.) In der Angelegenheit der in den letzten Kö-^nigsputsch verwickelteit^olitiker hat die Staatsanwaltschaft gestern die Anklageschrift eingebracht. Sie erhebt gegen Graf Julius Andrassy, Stefan Rakowsiy, Graf Anton Szicirat>, Dr. Gustav Gratz, den Gesandtschaftssekretär Boroviczeny, Hauptmann Lorenz, Andreas Alexey, Stefan Krazy nnd An-gnst Schuutzer die Anklage wegen des Verbrechens der Enipörung nnd bezeichnet daS Budapester Strafgerickit als zuständiges Gericht. Bezüglich des Abg. Benitzky wurde keine Anklageschrift eingebracht. Der Staatsanwalt beantragt vielmehr gegen ihn die Einleitung einer Unterfuchung. WKB. Budapest, 19. ))ezenlber. Gestern fand die Landesversammlung * des Vereines der Erwachenden Ungarn statt. Boni Gouverneur Horthy und Er<',Herzog Josef trafen Begrnfinttgstelegramme ein. Der Vorsitzende Vizepräsident Abg. Hegedns fi'lhrte in seiner Eröffnungsrede n. a. auS, daß der Verein sich Nicht Nlit Politik beschäftige, sondern auf der Grundlage des Gesetzartikels von» Jahre1920 stehe und sich begeistert um den Gouverneur Horthy schare. Zum Präsidentm wurde an Stelle des Abg. Smresczany Stefan Palocki-Horvath gewählt. . . >.. ^ Sin arretierter Radie-Adge-ordneter. Zagreb, 19. Dezember. Heute wurde in Zagreb der Abgeordnete der Radie-Partei, Dr. Pernar verhaftet, weil er in der Versammlung der Arbeiterpartei vor den Gemeindewahlen die Wähler znm Widerstande gegen die Polizei aufgefordert hat. Er wurde der Staatsanwaltschaft übergeben. Zagreb, 19. Dezember. Der heutige „Hrvat" berichtet, daß der an Lnngensucht erkrankte Abgeordnete der Radiö-Partei Jan Janicek antzdenl Tage, als er aus dem Arrest entlassen »vurde, gestorben ist. Er wurde, wie bekannt, verhaftet, weil er das Volk öffentlich zuin Widerstände auswiegelte. Janecek war ^ein gebürtiger Tfcheche und auch tschechoslo-i wakischer Untertan und kounte überhaupt ^ nicht Abgeordneter in der Konstituante sein ^weil er noch nicht ein Jahr in unserem Staa-te lebte. Ans der Tfcheck)oslowakei mußte er seinerzeit flüchten, weil er sich wegen verschie dener Unregelmäßigk^t^ bei der Approvisa tion All verantworten gehabt hätte. Dttringerung der Beamtenschaft. L'^rB. Beograd, 19. Dezember. Der Finanz ausschuß der Nationalversammlung prüfte das Gesetz über das Voranschlagszwölftel für den Monat Jänner 1932. Im Zusammenhang danttt behandelte man die Frage, wie ^nlan eine Verordnung annehmen könne, die 'den Zweck Hütte, die Zahl der Beamten zu verringern, ohne die soziale Gerechtigkeit zn verletzen. Man war einig, daß eine Reduzierung der Beamtenschaft jedenfalls notwendig fei, und daß diese Frage infolge ihrer Wichtigkeit mit größter Umficht zu lösen sei. Be» sonders notwendig ist eS, die Zahl der nicht-qualifizierten Beamten zu verringern. Sturmwetter. WKB. London, 19. Dezember. (Funksp:^) Dlje Stadt Hull war Samstag infolge d^ durch einen Sturm verursachten AuStretens des Humber teilweise überschwemmt. Stra-sjenbahn, Licht und Telephon waren unterbunden. Verluste an Mcns6)enlcben sind nicht zu beklagen. Der Schaden wird auf 250.000 Pfund Sterling geschätzt. WKB. Berlin, 19. Dezember. (Wolff.) In. folge des stiirmischen Wetters sind 139 der von Berlin ausgehenden Fernleitungen zer«? ftört. Weitere Telegramme sind infolge von Lei» tungsstörungen ausgeblieben. Kurze Nachrichten. WKB. Berlin, 19. Dezember. Wie das Wolff-Büro von zuverläfsiger Seite erfährt^ sind durch französisches Dekret vom 15. d. M. weitere 23 Kriegsgefangene begnadigt worden. WKB. Londi»n, 19. Dezember. (Funkspr.) Verschiedene Mitglieder der Newyorker Börse erhielten Drohbriefe mit der Mitteilung, daß die Börse in die Luft gesprengt werden wür, de. WKB. Budapest, 19. Dezember. (UTKB.) Wie das Büro der Reparationskommission mitteilt, haben die Mitglieder dieses Büros die an sie ergangene Einladung der ungarischen Regierung angenommen, eine Studienreise dllrch Ungarn zu unternehmen, um sich ein Bild über die wirkliche Lage deS Landes zu machen. WKB. Prag, 19. Dezember. Die Gewerk-schaftSverbände der Eisenbahner, Postler und öffentlichen Angestellten hielten gestern eine Protestversammlung gegen die vom Parlament beschlossene Herabsetzung der Bezüge der öffentlichen Angeftellten ab und beschlossen, am 22. Dezember in allen größeren Städten Massenkundgebungen gegen diesen ParlamentSb^lnß abzuhalten. BeogtliG, 79^ Dezember. Die Kommission des Post- und Telegraphenministeriums stellte ihre Arbeit über Telegraphen- und Tele-^ ^ phongebühren fertig. DaS Reglement wurde schon dem Ministerium zur Begutachtung vorgelegt und tritt mit dem 1. Jänner 1922 in Kraft. »> Marburger und Tagesnachrichten. Ausschreibung der Stelle eine« L. städtischen Arztes. Laut Kundmachung des städtischen Magistrates in Maribor im Uradni list vom 13. Dezember wird die Stelle des 2. städtischen ?lrztes ausgeschrieben. Richtig gestattete Gesuche sind bis spätestens 1. Jänner 1922 an den städtischen Magistrat in Maribor zu richten. S5 .Hedwig war schon draußen. Ihr Bruder nahnl rasch seinen Hnt und folgte ihr. „Dtt gehst mit?" sagte der alte Herr. „Hast du etwas dagegen, daß ich mit ihr rede?" gab Lndwig znrück. falls sofort verschwinden, wenn ich es nlir ^ „Gott behüte! Vielleicht kriegst du heraus, einfallen ließe, ihnt zu zeigen, das; ich r.iich was ihr ist." Die Brieftasche NoWM von U. Vronet. '' (Rachdruck verboten.) „Seine Liebenswürdigkeit wi'irde jeden^ „Nnn ja, weil er den nötigen Schliff hat." „Warum bist du nur so erbittert?" „Sei still, Vater, Hedwig komnit." Sie trat tasächlich, nachdem sie im Flur mit jemand gesprochen hatte, ins Zimmer. „Ich will's versuchen."-- Als Hedwig aus dein Hanse trat, war auch Ludwig schon bei ihr. „Dn, ich und der Waldl gehen auch mit," sagte er heiter. „Die Maltnerin schickt her, Vater", sagte ^ Sie schaute überrascht auf — „unangenehm sie. „Sie läßt Nlich bitten, zu ihr zu kommen. Der alte Bräuner wurde ärgerlich. „Was sollst du denn bei ihr?" sragte er. Hedwig läck)clte schnlerzlich. „Vater, du kannst dir doch denken, daß das arme Weib den Kopf norliert", sagte fie sanft. „Der kra,ike Sohn^zu Hause, das verwaiste Tllkelkind, das sie Pflegen muß, dabei die viele Arbeit in ihrem verwüsteten Garten und — und —" „Ja, ja, ich weiß schon — und du bist die einzige, die sich um sie kümmert. Hast ihr ja auch deine schönste Ziege geschickt. Also wird der kleine Sepp schon nicht verhungern. Aber geh nur, geh. Ich seh' dir's ja an, daß du keine Ruhe mehr hast." „In zwei Stunden bin ich wieder, zurück. ^S.chön.'j überrascht" mußte er sich sagen. Aber nun nahm er sich erst recht vor, bei ihr zn bleiben nnd enlst mit ihr zu sprechen. Er tat also ganz unbefangen und redete einstweilen über gleichgültige Dinge, worauf sie zerstreut und einsilbig antwortete. So waren sie aus de>n Dorf heraus bis zum Wald gekommen. Eben wollte er auf daS Thema, daS ihm so am Herzen lag, übergehen, da blieb sie stehen, sah zu ihm auf und sagte: „Nimm mir's nicht übel Ludwig — ich möchte allein sein. Ich ich habe so heftiges Kopfweh." So traurig schaute sie ihn an, daß er nicht den Mut fand, ihr seine Gesellschaft aufzudrängen. Nach ein Paar herzlichen Worten ließ er fie allein weitergehen. Sorgenvoll schaute er ihr nach, pfiff l»ann '^Sl^jzep WMKgeMjen wax und. schlug einen Wc»ldweg ein, der zu einer Anhöhe» Ludwig Bräuner schütelte die geballten führte. ^ Hände. Dann machte er kehrt, und begann ^ Er war sehr unzufrieden mit sich, weil er den Weg hinabznrennen. Aber nach einer sein Vorhaben nicht ausgeführt hatte; aber ^ Weile hielt er Plötzlich an und winkte Waldl ihren Augen, die so sehnsüchtig uul das zu sich. Alleiusein baten, denen hatte er nicht wider- Da stellte der Dackl sein Bellen und Renstehen können. !nen ein nnd schaute den Doktor verwundert Mißmntig stieg er aufwärts. Gleichgs'iltig'an. Aber dann wedelte er vor Freude, als schweiften seine Augen über die schöne Land- sein Herr sich zu ihni niederbeugte und, ihn schaft, die sich vor seinen Blicken ausbreitete. strei6)elnd, sagte: „Nein, Waldl, nein, wir Etwa zehn Minuten war er so gegangen, gehen den beiden nicht nach. Wir können da als er plötzlich stehen blieb. nichts mackien. Wenn eine verblendet ist. Das Blnt schoß ihnl zu Kopfe nnd seine, dann ist ihr nicht zu helfen — dann nützt es Zähne Preßten sich aufeinander. ! nichts, wenn andere die Augen noch so weit Auf der Straße, anf der er vorhin mit'offen haben. Aber daß es meine Schefter, seiner Schwester gegangen war, ging jetzt meine liebe, liebe Hedi ist! Waldl, gelt, daS wieder einer. hätten wir nie geglaubt. Wie sie mich abge-Es war Paul .Henn. schüttelt hat! Wie sie log! Nein, — nicht log Er hatte Gewehr und seinen Hund bei sich. an dein Kopfweh, dn arme, glaube ich, Und er ging den Weg, anf dem Hedwig und auch daran, daß dn allein fein wolltest geblieben war. mit ihn:." Als er das bedachte, lachte der junge Dok- < Die Augen des jliugen Mannes standen tor so grimmig, daß Waldl verwundert zu voll Tränen. Es tat ihin ja so weh, daß er an ihm aufschaute. Hedioigs Reinheit zweifeln sollte und über» „Also, so steht die Sache!" /sagte Bränner dies fi'ihlte er inniges Mitleid mit der ganz halblaut, „sie hat mit ihm, hier iln verschwie» sicher nicht Glücklichen. genen Walde Zusammenkünfte! Die Braut Von nnten tönte ein scharfer Pfiff. eines anderen — unsere Hedi — nleine liebe Bräuner war eniporgefahren. kleine Schwester — die wir alle für so rein, s „Aha! Ein Signal!" daclite er. „Sie wird sür fo stolz gehalten haben — sie hat mit sclion warten anf dich!" Henn — o, Nater, wie naiv du bist — hier! Und wieder ballten sich seine .Hände und ZMmmenkünjtc!^' ^^lahul lein Gesicht einen siilsteren Ausdruck ^ Dkr« Sy sr. V«De»»iU TodeSjMe. Montag den 19. Dezember starb Nach längerem Leiden im SV. Lebensjahre Herr Johann Schauperl. DaS Leichenbe^ng« »Iis findet Mittwoch den 2!. d. M. vom Ster- behause, Meljska cesta 33, um halb 5 Uhr vuf den städtischen Friedhof in PobreSje statt. Seelenmesse Donnerstag um halb 9 Uhr in der Franziskanerkirche. — Dienstag den 2l). Dezember verschied um Uhr srüh Frau Juliane Plavöa? im 48. Lebensjahre nach kurzem Leiden. DaS LeichenbegAnqniS findet Mittwoch den 21. Dezember um S Uhr von Nova vaS 5 (Neudorf) ans auf den Friedhof von Radvanje statt. Seelenmesse Donnerstag IN der Magdalenapfarrkirche. Die Mitglieder des HandelSgremlums Hverdcn nellerdings darauf aufmerksam gemacht, das; sie alle ihre Nngestelltcu und Lehr linge, die in ihren Diensten stehen, sofort dem <^remium zu melden haben. Wpr «o6i nicht IM Besitze des dazu nötigen Än-, bczw Ab-Meldebiichcls ist, möge ein solches sich sogleich beim Handelsgremiunl besorgen. Unter eiueui werden sämtliche Mitglieder aufmerksam go-luacht, daß im Unterlassungsfalle vorstehender Verfügung auf Grund des § 25 der Gre-mialsatzungen niit Strafen-vorgegangen werden wird. — .HandelSgreminm. «kepertoiere des Rationaltheaters. Doil-^erstag, 22. Dezember: „FlachSmauu als Erzieher". Ab. (5. Sonntag, 2i?. De.^enibcr: Nachmittags Uhr „PolenÄut", au^. ?lb.; »ibcnds: „Der Vater", Arbeitervorstelliing. Älkontag, 26. Dezember: „Die Welt", auf;. Ab. Dienstag, 27. Dezember: „Polenblut". Ab. ?l. Donnersitag, 29. Dezember: „Zuin Wohle des Volkes", <^ib. N. «Freitag, 30. Dezember: „Der Vater", Ab. C. „Besna." Anl Donnerstag findet ini Töch-'terheim eine Weihnacht'Ianstellung von Bäk-kereien und Handarbeiten der „GospodinjZka Kola" (Haussrauenschule) und „Orbtna i^ola" ((^ewerbeschnle) statt. Die Ausstellung ist den «zauzeil Tag qeössnet und die Bevölkerung ist eilM'laden, sich die Ansstellung anzusehen. Die Bäckereien werdei« zugunsten der „Gos-podinMa ^ola" verkaust. Neue Briefmarken. Das Postniiilisteriilni l'cnl.sichligt, eine Serie neuer Briefmarken nnt deni Bilde Sr. Majestät deS ^königs Alexander in Verkehr zu setzen. Paßerleichterungen in Oesterreich — zur 9!ashahmttng empfohlen. AnS Wien wird unterm 1l). Dezember gemeldet: Mit l. Jänner tritt die neue Paßordnung vonl I5>. Dezeul-ber in Kraft. Sie trägt dem Beschlüsse der Pariser Vertehrskouferenz vollends Nechnung und schafft gegenüber den bisherigen Zuständen ganz bedeutende Verbefserungen, indenl sie langfristige Reisepässe nnd Sichtvernlerke einführt, welche innerhalb der (^^i'iltigkeits-dauer in der Regel zum oftnialigen Ueber-schreiten der Grenze des Bundesgebietes be^-rechtigt. Weitvrs bildet auch das Prinzip der i'lbschaffung des Ansreisevisnn^s sowie die Cinfi'chrung einer einheitlichen Sichtvernlerk« gebi'chr nicht zuletzt auch die Möglichkeit der Anc.stellnttg von FamilienreisePässen wesentliche Erleichterungen. Erklärung. .^)iemit erklären wir, das; .^>err Snnko nicht berechtigt ist, slir. das Tagblatt Marburger Zeituug" Inserate zu saunneln, bezw. für selbe etwaige Beträge zn kassieren. Verwaltung der „Marburger Zeitung". Neue Taxen für Billards. Die Bezirks- finanzdirektion verlautbart: Mit l. Jänner 1922 ist eine neue Villardtaxe zu entrichten. Dieser Ta^e sind alte Billards in iisfentlichen Lokalen, in Vereins- nnd Geselligkeitshein,en unterworfen. Taxfrei sind nur Billards in Privathänsern und in Mligazinen, auf denen nicht gespielt wird. Die Ta^e zerfällt in zwei Teile: 1. in eine Annieldetare M und?. in eine Iahrestare (2W X). Jedermann, der ein Billard besitzt, sei eS als Eigentilnier oder als Mieter, hat den? kompetenten Etenerantt die Firma, die das Billard berstellte, und die Nummer des Billards, noch bevor er eS auf-- vn. Dann schritt er wieder den Berg hinauf. Hedwig war, als sie sich allein sah, rasch tveitergegangen. Etwa zuianzig Minuten lang verfolgte sie khren Weg, der dicht neben dem jel)t sc, wild dchinbrausenden Bache hinführie, dann tauchte eine kleine Hiite vor ihr auf. Recht ariuselig, aber auch recht Nlalerisch sah sie ans diese alle 5'^i'ltte, deren derbeS Hol.^werk die Zeit imd das Wetter fast schwarz gdfärbt hatten nnd über die eine nralte Lärche ihr zartgesiedertes Grün breitete, Fortsetzung fol^^. stellt, anzumelden. Billards, die bereits im Gebrauch sind, müssen bis längstens 15. Jänner dem Steueramte bekanntgegeben werden. Die Anmeldung muß mit Ä ^ gestempelt sein. Diese Anmeldungstaxe gilt solange, als sich das Billard im Besitze deS Anmelders befindet. Außerdem ist jedes Jahr bis zum lü. Jänner dem Steueramte die Jahrestaxe von je 200 ^ in Stempeln, die auf die jedes Jahr ausgegebenen amtlichen Bestätigungen aufgeklebt werden, zu erlegen. Wenn daS Billard während des Kalenderjahres in fremden Besitz übergeht, mutz der bisherige Besitzer diesen Umstand dem Steueramte mittelst einer nlit 8 gestempelten Eingabe unter Bekanntgabe des Namens des neuen BesijKers anmelden. Der neue Besitzer muß hieryuf im Laufe von 5 Tagen wieder die Annielde- und Jahrestaxe zahlen oljne Rücksicht darauf, wann er während des Jahres das Billard angeschafft hat. Die Taxen müssen für jedes einzelne Billard und für jedes Billard separat bezahlt werden. Wer die Taxe nicht reckit-zeitig erlegt, wird außer der ordnungsmäßigen Taxe mit einem fünf-, bezw. dreifachen Betrage der ordentlichen Taxe bestraft. Der „Adravstoeni odsek za Slovenijo" inl Vereine mit den: „MariborSko slonensko xensko druStvo" veranstaltet durch den hiesigen Arzt Dr. Fran Toplak ain 27. Dezeinber NM 4 Uhr nachmittags im städtischen Kino einen volk^^tümlichen Vortrag in slowenischer Sprache über Sänglingsfürsorge niit Vorführung skioptischer Bilder. Für diesen Vortrag hat die tschechische UuiversitätSklinik für )ieugeborine und Säuglinge der Herren Prof. Dr. Svehla in Przzg eine große An.^.alil aus;ergewöhnlich schöner farbigi'r Diapositive znr Verfügung gestellt. Eintrittsgebi'ihr l Dinar. Der Reinertrag ist zugunsten arnier !>iiuder bestiunut. Bom lekjten Fascistenlibersall in Barcola bei Trieft berichtet die Triester „Edinost" Einzelheiten über die Einäscheriing de? „^ka» rodni donlS". Aili Mittwoch kam uni 9 Uhr abends ein Lastlraftwngen vor dein „?larod-ui doin" angefahren, auf deni sich etum zehn bewafsuele Fafcisten befanden. Einige drangen iir die (^^asthanSränme des Getverbever-eilles und sperrten beide AnSgauge deS Zim« niers. Die i'lbrigen drangen in den groi'zen Saal ein, hänsten alle Möbel in der Mitte auf, begossen sie mit Petroleum und Benzin und zündeten sie an. Blitzesschnell erreichten die Flannne die Zimmerderte. Nachdem die Missetäter ihres Erfolge»^,.sicher...wa^eu, fuh' reu sie niit deni Z^iraftwagen davon. Die l^X'N-darnierie kam erst, als schp^i^^dntZ,ganze .Haus in Flannneu stand. Totschlag eines Raufboldes. Malhias Mar und Franz Nojt ans Rienianei iin Bezirke Ormo^, weit niid breit als die grös;t?'n Ran-fer bekannt, lagen sich schon längere Zeit in den Haaren nnd ranften bei jeder sich bieten" den (^Gelegenheit. Aui 22. Oktober abends giuczen sie trotz der Feindschaft niiteinander in Nojkes .ffeller, uio sie N'ieder zu streiten begannen. Rojk zog dabei sein Messer uud versetzte Mar leicht an der Schulter, Mar aber brachte eine .Haue, die vor deul Keller lag nnd liieb dannt dreimal auf Rojk ein. Ryj? ivnrden dabei die ü. nnd Rippe ge^ brachen und die Schüdelhecie schwer verletzt. Am zweiten Tag versölinteu sie sich aber ivieder und beschlossen, dast jeder seine Hei« lung'^kosten selbst zn tragen habe. Nojls Zustand verschlinnnerie si^I) jedoch nnd er starb ain 2t;. Rovenrber infolge seiner Ver-letzilugeu. Matbias Mar inus^'te sich deshalb am Montag vor den Gesch^vorenen wegen TetschlageS verantnwrten. Mar ist geständig, erklärt aber, dafz er sich nnr vor Noj! verteidigen nwllte, worauf der Verteidiger den Antrag stellt,^ die Frage aiii Ueberschreltung der Notwehr'znznlasseu. Tie Geschworenen bejahten jedoch mit ll gegen 1 Stinune die Frage auf Totschlag, worauf Mar unter Anwendnng verschiedener mildernder Uni-stände zu 17> Monaten schweren i»ierterS verurteilt wnrde. Unfall bei der Arbeit. A>u ?)?ontag gegen l 1 Uhr ^wrmittags fiel der 21 Jahre alten .'^I^ilfsarbeiterin Helene Bednarschik bei der Arbeit in der Franzmühle in Melje ein s6)N'xrer (^icgcnstand ailf den linken Fuß und verursachte ihr eine .Kontusion des Fußgelenkes. Die gerufene Rettungsabteilung leistete ihr die erste Hilfe nnd überfi'lhrte sie ins Allgemeine.^ankenhans. Wegen eines GrenzjtreiteS. Aln 30. Ailgust d. I. war man in einem Hanse an der steirisch-kroatischen Grenze der Pfarre Sv. Trojica v Halozah mit Obftnwstpressen beschäftigt Beim Pressen war auch der Besitzer Jakob Ciglar nlit seiner Frau anwesend. ^Gegen Abend kam noA der jn einem benoH« r S»,tylHiH Karten kroatischen Dorsß wohnende BoStjan Zagorelski, der mit Äglar wegen eines Grmzstreites in Keindschast lebte, hinzu und belästigte diy Leute. Als Ciglar mit seiner Frau nach Hause ging, nahm er sein Gewehr mit nnd schoß in die Luft, un» damit Zagorelski zu schrecken, der ihn übersallen wollte und sich äußerte: „Verflucht soll ich sein, wenn ich nicht EiglarS Gedärme in meinen Händen halten werde!" Zagorelski wagte nun nicht Ciglar zu überfallen, kaul aber nächsten Tag zn ihm auf die Weide, machte ihm erst Borwürfe und begann dann mit Ältlich-keilen. l5s entstand eine Balgerei und als beide au» Bodell lagen, zog Zagorelski ein Messer und stach damit Ciglar iu deu Bauch. Der Stich beunrkte am .^.September den Tod deS Ciglar. Vor den Geschworenen verteidigt sich Zagorelski mit Notwehr, wird aber von deil Zeugen des Totschlages überwiesen. Die Geschworenen bejahten die an sie gestellte Frage auf Totschlag einstimmig nnd Zagorski wnrde zu 7 Jahren schweren Kerkers verurteilt. Der Angeklagte nahm das Urteil ruhig aus. Die Schuld des Paters auf sich genommen. Bor deu Geschworeuen stand am ?)kontag Antonia Zorjan, die Gattin des Besitzers Franz Zorjnn in Lastomerci in deit Windi" fchen Bncheln. Der Mann war ein braver Hanswirt, ^,ou der Frau aber spricht man, daß sie sehr verscl^»wenderisch uud sorglos war. Ihre Eltern nützten .diese Schwäche aus, hetzten sie gegen ihren Mann und verlangten von ihr, daß sie ihnen Lebensmittel und andere Sachen bringe. Eines Tages nahm sie aus dWs Stalle ein Schwein und brachte es ihren Eltern. Der Mann erflihr davon und ging zu seinen Schnnegereltern. NN! das Schwein znrüclznverlangen. Es entstand hiebei ein Streit, der in eine Prügelei ausartete, bei der sich die eigene Fran nnd ihr Vater beteiligten. Franz Zorjan belanl einen .Hieb nlit einer .Hane auf den ^lopf nttd erlag der erluiltein'n Verletzungen. Die!.' war aul 1 l. Olloder d. I. In der Unter-suchuugshaft gestaud Antonia Zorjan teilweise, bei de^r gestrigen Verhandlung alier erklärte sie, das; ihren Mann ihr Valer erschlagen habe, sie aber die Schuld ans sich nehinen wollte, da ihr der Vater dies befahl. Der Verteidiger stellte den Antrag ailf Eiu-vernahuie von drei nenen Zeugen und Eut-lc.isung der Angeklagten aus der .Haft, da sie sich in gesegneten Umständeu befinde. Die Verhandlung wurde ljierauf vertagt, die An-gellagte aber in Untersnchnngshast ^nrüct,. behalten. Der Gteii; der Weisen — gesunden?-Der Professor Erniin Fisber hatte anl'll». Dezen?' ber bei einem Vortrag in Loildon erklärte, er sei darüber insormiert »vorden, das? eo einem deiltschen ()he>niker gelungen sei, in seinem Latioratorinttl das synthetische t^)old herzustellen. Es müsse die Falnikationsinethode verflicht werden, u'.n die Welt niit tnustlicheiu Golde zu überschiveniinen. Tie Revarations-zahlnngen winden dadurch zn einer Farce werden nnd Deutschland würde durä? die neiie Goldflibrikation in der Lage sein, die Kriegsentschädigung niit Leichtigkeit zu zah-^ len. Kino. Mestni kino. „Das verabredete l^'u'beiunüs", ein Drauia eines Wildjägers in 4 Akten, niit Allnin Nens; in der Hauptrolle, wird Dienstag, Mittwoch und Donnerstag vorgeführt. Die neue Wohnungö-vekvrbnung. Ain li'. d. M. nahm der gesetzgebende Ausschnf; in seiner Sitzung die nene Woh-nnngsverordn,zng znr Gänze an. Dieselbe enthält haupsächlich folgende Bestiuuuungen: 1. Für alle Gebäude nnd Lokalitäten treten die Vorschristen der allgemeinen Gesetze in Alraft, die in den einzelnen Teilen des ltönigreiches bis znm Jahre l!)14 galten. 2. Bis zum l. Januar 192?^ gelten die vom 8. April Ii>2l nnd 2l. Mai lN2l, ans;er Artikel ?l der Mai-Verordnung, die anfalle Gebiete deS .Wnigreiches ansgedehut wird und bis zum I. Januar IVZü zu gelten hat. Eigentümer vou Lokalitäten, die zu Handelo-nnd Gewerbezwecken dienen, können dein V!ieter kündigen, wenn sie die betreffenden Räumlichkeiten für sich selbst oder für ihre ^tinder zu ArbeitSzweckeu benötigen, wenn eine solche Person, die um das Lokal ansucht, selbst ein auSgelernter Kansmann oder Handwerker ist, wenn der Eigentünler oder seine Kinder während des letzten Krieges Soldaten gewesen waren. Solche Räumlichkeiten dür-sen jedoch nicht weiter vermiete^ werd^,^- ivem» 2. Vom !. Januar 1923 bis 192» t«h«!ten alle Mieter ihre Wohnungen nnd Lokatit«tt«i zu dem hiezu gesetzlich festgesetztem Preise oder um den Preis, der von einem hiezu gewählten Schiedsgericht bestimmt worden war. Dieses Schiedsgericht hat die Miete mit Berücksichtigung aller ins Gewicht fallenden Umstände zu bestimmen. Die Zusammensetzung und Wahl dieses Schiedsgerichts wird durch besondere Vorschristen bestimmt werden. Die Wohnnngsbehvrde wird Personen, die mehr als anderthalb Millionen Kapital oder g0.000 Dinar regelniäßiges IahreS-einkonlmen haben, in? Staate jedoch keine eigenen Häuser haben, ihre Wohnungen und Häuser nehnien, wenn sie in der festgesetzten Frist nicht ein .Haus erbauen, in dem si? Wohunng nehnien wollen. Zwecks Versorgung der Obdachlosen init ^rohmingen, hat die Wohnungsbehizrde das VerfngnngSrecljt über alle Wohnungen, welche auf welche Art innuer geräumt werden. Desgleichen aiich über die Wohnungen von Mietern, die im selben Orte ein eigene? neues Gebäude errichtet haben. Bei Woh-unngs.^uteilnngen werden die PO'teien im Einvernehnlen den Mietzins zn bcstinlnier haben; iin Falle eines Konfliktes entscheidet ein Schiedsgericht. Der Veruiieter bat das Recht der .erden. Ans der Post gegen Ne/^epis ai>sae?iebene Beschwerden Vierden als bei der Behörde anige-' geben betrachtet. 7. Die Beii'ilniiinngen be^',n-^li!b Neilbanten bleiben auch nniler ii» Geltung. Neuliiinten, die Nlit .Hilse einer Anleibe ans deni staatlichen Fonds ztir .Helning vou Nen.banten erwllt wnrden, sind von diesen Vestimmun-gen ansgenoninieu. Verletinngen dieses Gesehes werden niit lü.l'til» Dinar Geldtnis'e bestrast. Den über die Wol)in>ngen die Anfsiclit sührendell Behörden Vierden inl Vorhinein 20?^ in barem anläs'.licli der Unterbreitnng der Geinche be.'.ablt. Doch kann luni Zahlung dieser Tan' bei den ävineren Vevollernngs-schichten allgesehen Vierden. ltX Sollte sich iraendeilu' Geiueinde- oder Veru>attnngsbel)ör!'.e an diese Vestinnnun-gen nicht halten, so wird dies die Staatsbehörde ans .s^osten der ersteren tnn. l!. Vom l. l^änner 192.'^ nn treten alli die^veziigliclien Verordnungen der Provinz-verivallnngen ans;er üiia't. i2. Die Sorge nnd Ai^fsicht nber alle Web-nuugsfragen führt der Minister für die So-zialvolitik. Dev Vorschristen dieses i'.^esetzes können sich Personen nicht bedienen, welche die staatliche Steuer für das vorleltte Jahre)-anartal niclit bezahlt liaben. I t. Dieses Gese!) tritt in ^^raft. sowie e? voul ^tönig nnterschrieben wird, unt> erhiZlt vom Tage seiner Verlantbarnna an bind.'ii?!? Kraft. ^Agr. Tagbl.'» Börsenbericht. Wien. Devisen: Zagreb 22.73 bis 22.17, Veograd bis s)i.70, Berlin I'l.47 bi^ Vndavest bis l'.n'.). London 2S?.9s> bis Llitt.w, Mailand 288.W bis 2i>9.l0. New ?)orr g7).2N bis li.'».27, Paris .^>09.90 bis 5)10.2», Prag 71.17 bis «^isja ,< 9.', bis Warschan 20t.i')0 bis 20v.5i0. Zu-rich 12ttl.5»0 bis l2f,?.26. - Valuten: Dollar ö485 bis s?4.?7, Levs 4470 bis -1180, Mark Z1.s>7 bis Psinid 2t;.';.W bis 264.10, srailz. Franken 50^.80 bis 50.'>.20, Lire 282.W bis 28.'^.10, Dinar t>l(X) bis 0120, polnische Mark I.W bis 2.0l, Lei 4l).0.''» bis 50.05, Schweizer Franken !219.7ü bis 1LÜ0.25, tschechische Zsrone 70.22 bis 7Y.L8. Zürich. Deviseu: Berlin 2.70, New ?>ore 515, London ZI.5>0, Paris 40.70, Mailand 2Ü.I0, Prag ß.U, Budapest 0.72, Zagreb 1.00, Warschau 0.10, Wien V.1S. österreichi-Iche Krone 0.1l^ «?U _ _!_ DWßHtWhOWEAH» WßWtDU DOftßchl ^ ^ « '/rv .» »«>»>»»»» ^ d » r Z DL? v« I 2S7 w.. 21. Dezemder »md« zu «Skig« und gedkaett. ul. 15. 9ij7S «ch»G»»?»a«» («osp«!) wtrd B«en Mttch abgegeben. Aotel Inion. losss SugoNowlsche vetEk»«»»«», '«inKauf. 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