MARBURGER ZEITUNG AMTLICHES ORGAN DES STEIRISCHEN HEIMATBUNDES V«rU| und Schriftleltung Marburg •. d. Draa, Badgiu* Nr • Pemmfi Nr 3S-9f, 35-M, 2j-69 Ab II Uht Y IrschAlBi warktltrUch h» ____ . _ ..... ItSgllch auB«i Santtagj Ut dl« SrhrtftUitung dui auf Femni* Nr 21i-67 errelrhbai Unvtrlangie Zuschrift«» werden !9 • Bpi PostMltunasaebPhri bei Llalenina im Strairband n»«!!» i.'"''»'"'*L 3'*" «tiiaclilttillci Hclt ttickgeaandt Bei alntlichan Anfrag« l.t da. ROckport .^.l.uagen Po.t.^beckkoVo W^en N? M wS Ä pirt LnaS Caachlftaatel... .n CHI M.rktp.at, Nr t». Papiru, Nr > und P.f.,u. U,g.rtorga»a Nr. 1 Pemru'. Nr. «. SebühV HlÄ^«1™ ^.^d« d:r;i„\^|prS;'aÄ^^^^ Nr> 146 — 83, Jahrgang Mafburg^Drau, Mittwoch, 26« Mal 1943 Einzelprela 10 Rpf ' Glückwunsch des Führers Berlin, 25 Mai Der Führer hat dem Präsidenten der arfjentinischen Nation, Dr. Ramon S Ca* •tillo, zum arifentinischen Nationalta^ seine und der deutschen Reichsre|(ierung Glückwünsche tele|{raphi8ch übermittelt. Stolzer' Leistunjfsbeweis deutschen Aulbaues Dr. Ley Ober das Gemelilschaftswerk der Deutschen Arbeltsfront Berlin, 25. Mai Nachdem Reichorganisationsleiter Dr, Tschiangkaischeks Lage hoffnungslos Zu dem befürchteten Gegner Japan auch noch der Bolschewismus — Der innere Zerf all Tschungking-Chinas — Inflation und Hungersnot Lissabon, 25. Mai Die nordamerikanischen Zeitun|2en und fiolitischen Zeitschriften brin]{en aupführ* iche Berichte aus Tschungkinit, die die La^e Tschiai^kalscheks als hoffnungslos bezeichnen. Edgar Snow, der Sonderberichterstatter der »Saturday Evening Hamburg .ut p„,., ^trUÜ ?K Sf® T° ^ " Tichunskinü-Chii... von (Uicher Bedeu- "n«™" .«i wi. d>, milittrUche Vorrücken P»rtei in der getsllgen; Japaner. Die Intlation da« aolendnn-Kriegtührung gesprochen hatte, stattete Chinadollari habe unvoratellbare Aua- maße erreicht. Während das Durchschnittseinkommen der Beamten Tschiang-kaischeks 600 Chinadollar im Monat nicht übersteiil«, koste ein Frühstück in dem einziffen annehmbaren Hotel Tschungkings 30 Dollar, ein Pfund Mehl 20 und eine Schachtel Streichhölzer einen Chinadollar. Die Einwohner Tschun|{kinj{s interessierten sich kaum noch für den Krieg gegen Japan, sondern dächten Tag und Nacht daran, wie sie ihr Leben fristen könnten. Die zweite groBe Gefahr fflr Tschiang-kaischek sieht der USA-Journalist in dem wachsenden Einfluß des Kommunismus in China, Ganze Armeen Tschiangkaischeks er einigen bedeutenden Produktionsbe trieben des Gemeinschaftswerkes der Deutschen Arbeitsfront Besuche ab. Dr. Ley erkannte den hohen Leistungsstand dieser Betriebe vor den Untemehmens-leitem an und sprach diesen und den Gefolgschaften Dank und Anerkennung vor allem für ee- uno uuusxre i- bombardierten in der vergangenen Nacht W te .eraeakten .om 1 bl, 24 M„ im j, „j, g ^ pj« g, „ Mittelmeer und im Atlantik instfesamt , , . u t j-i» 80 000 brt lelndlichen SchillaraJ,. b. do sschifl erhielt 80 achwere Treder daß richtet .Me...«ero.. Ferner wurden in ^""'5,',""? 'S , rtj!«: der deichen Zeit ein Kreu«r. iwei Zer- i • tärer und .ech. üroBe HandeUdampter ' schwer beschädiift lOwie ein U*Bool ver- w.^i, PaatatBlIunnai« senkt, deaaen BesatrunJ - He»t»tellungen men wurde. Italien f^arant^ert ' Souveränität Albaniens Tirv^a. 25. Mal Ministerpräsident Libohova betonte vor der Vollversammlung des albanischen faschistischen korporativen hohen Rates die grundlegende Bedeutung der Weiterentwicklung der Zusammenarbeit zwischen Italien und Albanien. Die Personalunion zwischen Italien und Albanien bezeichnete der Ministerpräsident als die beste Garantie für die Souveränität, die Unabhängigkeit und die Leistungsfähigkeit Albaniens. Ministerpräsident Libohova rief zu straffster Disziplin auf und kündigte die In Durchführung begriffene Bildung einer rein albanischen Wehrmacht an, verlor die britische Luftwaffe bei dem Angriff auf westdeutsches Gebiet in dei Nacht zum 24. Mal 44 Bomber. Rumänische Jagdverbände an der Ostfront zelchnetn sich in letzter Zeit besonders aus. Sie schössen In kurzem Zeltraum 31 sowjetische Flugzeuge im Luftkampf ab und zerstörten fünf weitere Flugzeuge am Boden. * Der gesamte feindliche Verband aufgerieben Berlin, 25. Mai In den Abendstunden des Montag versuchten, wie im OKW-Bericht schon gemeldet, sowjetische Flugzeuge einen Überfall auf einen deutschen Frontflugplatz im Norden der Ostfront. Sie setzten dazu einen Verband von sowjetischen Schlachtflugzeugen an, dem Jäger als Begleitschutz beigegeben waren. Der anfliegende Feind wurde schon vor Erreichen des Zieles von unseren Jägern zum Kampf gfsiellt und zersprengt. In Luftkämpfen schössen 4le Jäger neun sowjetische Flugzeuge ab, ein zehntes brachte unsere Flakabwehr zum Absturz. Damit war der feindliche Verband völlig aufgerieben, ehe er überhaupt zum Angriff ansetzen konnte. Über 200 iow)etp«ni«r Tcralcbtet Im Süden der Ostfront entwickelte sich am 24. Mai nur beiderseitige lebhafte Stoßtrupptätigkeit. An der Nord-ostecke des Kuban-Brückenkopfes scheiterten zwei feindliche Vorstöße. Die Zahl der seit Monatsbeginn am Kuban-Brük-kenkopf abgeschossenen feindlichen Panzer hat sich damit auf über 200 erhöht. Italienischer Untsraeebootskomnuindant erhielt däs Ritterkreuz Der Führer verlieh auf Vorschlag des Oberbefehlshabers der Kriegsmarine, Großadmiral Doenitz, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Korvettenkapitän Gianfranco Gazzana. Korvettenkapitän Gazzana hat als Kommandant des italienischen Unterseebootes »Aechimedes« zwölf feindliche Handelsschiffe mit 101 929 brt versenkt und «inen Kreuzer der »Pensacola«-Klasse torpediert, Gazzana ist ein schneidiger, zielbewußter und einsatzfreudiger Kommandant, der schon als Wachoffizier auf dem italienischen Unterseeboot »Tazzoli* Anteil an der Versenkung von elf Schiffen mit 67 728 brt hatte. * sondern auch als Einfallstor ic die 6. Tschungkinger Kriegszone dar. Man sieht in Tschungking die augenblickliche japanische Offensive westlich des Tungting-Sees als die seit langem größte Operation an und spricht bereits offen die Befürchtung aus, daß diese Offensive auf Tschungking selbst gerichtet sein könnte Neuer Japanischer Oberbefehlshaber auf Java Anstelle von Generalleutnant Hitoshi Imanura wurde Generalleutnant Kuma-kichi Harada, bisher Befehlshaber einer Armeegruppe, zum Oberbefehlshaber der Japanischen Streitkräfte auf Java ernannt. Geknebeltes Indien 20 Millionen Rupien aus einer Provinz herausgepreRt Berlin, 25. Mal Eine dieser Tage In der indischen Zeitung »Dawn« erschienene Meldung besagt, daß der Haushalt der Indischen Provinz Bihar für das Rechnungsjahr 1942 mit einem Überschuß von 61 Millionen Rupien abschließt, wovon nicht weniger als 20 Millionen auf das Konto von Kollektivstrafen entfallen, die anläßlich des Volksaufstnndes seit August vorigen Jahrea verhängt wurden. Um zu ermessen, was 20 Millionen Rupien Kollektivstrafen in einer einzigen Provinz bedeuten, muß man wissen, daß diese ungeheure Summe ziun weitaus überwiegenden Teil von Indischen Bauern erpreßt wurden, die ständig am Rande des Hungers leben. Allein die Tatsache, daß das Durchschnittsjahres-elnkoramen des indischen Bauern nur 42 Rupien beträgt, sagt hier genug. 34.896 Indsr eingekerkert Stockholm, 25. Mal Indienminister Amery erklärte am Donnerstag im Unterhaus, daß im Zusammenhang mit den Kongreßunruhen 34 898 Inder in Haft genommen worden seien, davon 11 673 mit Gefängnisstrafen über eine bestimmte Zeitdauer, Dies sei der Stand vom 15. März, wobei die nordwestlichen Provinzen nicht einbezogen seien. Um der nationalen Bewegung eine wirksame Kraft entgegenzusetzen, soll nun auch der Kommunismus nach Indien importiert werden. Aus diesem Grunde betonte die Indische Regierung, daß sie nicht das geringste gegen einen beabsichtigten Indienbesuch des kommunistischen Unterhausabge-ordneten William Gallacher einzuwenden habe. Gallacher will dort Ende Juni an einer Tagung der kommunistischen Partei teilnehmen, — Central Press berichtet, daß in Lanchow (Kansu-Provinz) Aufstände ausgebrochen seien. Die Gründe seien In dauernden Requisitionen und Unterdrückung der Bevölkerung durch provinzfremde Truppen zu suchen. Unbedingte Neutralität der Türkei Kühle Stellungnahme Ankaras zu den anglo-amerikanischen Alarmparolen PK KritjibcrIchUr Blum« (Seh) '' P'wk fm P'nuntT Im 0«<«»n Gut b'fr I 'f iiii S u d^r Oetfront a"fg'*'^hren Ankara, 25. Mai Die amerikaniich-englitche Agitation bemüht sich seit einigen Tagen wieder, Alarm um die Türkei zu schlagen. Im Zeichen der sich in schwersten Problemen windenden Washingtoner Konferenz haben Roosevelt und Churchill offensichtlich die Parole ausgegeben, die Ungeduld der britisch-amerikanischen Öffentlichkeit durch die tollsten Unsinnigkelten abzulenken. Die Haltlosigkeit all dieser durchsichtigen Alarmparolen liegt für jeden auf der Hand, der sich auch nur einigermaßen über Sinn und Ziel der türkischen Politik im klaren ist) sie wirken lächerlich, wenn man sie in Ankara selbst zu Gehör bekommt. Die Türkai hat es nicht einmal für nötig gehalten, diese Agitation Oberhaupt zur Kenntnis zu nehmen. Dafür beschäftigen sich Presse und Rundfunk eingehend mit den Grundsätzen, die • für die politische Linienführung des Landes, d. h. für das Festhalten an der Neutralität, nach wie vor maßgebend sind Das ist, wie der halbamtliche »Ulus« wiederum nachdrücklich hervorhebt die unveränderte Entschlossenheit, gegen jeden Angriff auf die Integrität, Unabhängigkeit und Selbständigkeit des Landes, von welcher Seite er auch erfolgen möge, bis zur letzten Patrone den Kampf aufzunehmen, ein Grundsatz, der, wie der Abgeordnete Sadak im »Akscham« energisch unterstreicht, sich in keiner Welse abhängig erweist von der Entwicklung des Kriegsgeschehens der auch durch die Ereignisse in Tunesien nicht im geringsten beeinflußt wurde. Die Türkei habe den Weg der Neutralität beschritten, so wird gerade ge- genwärtig In zuständigen Kreisen Istanbuls betont, um dem Lande den Frieden zu sichern. Nur Narren oder politische Stümper könnten annehmen, daß das türkische »Volk und seine Führung, die sich bis heute unter Übernahme schwerer Opfer für die Stärkung und Festigung dieser Neutralltäts- und Friedenspolitik einsetzten, diese preisgeben würden, um sich als Risikopartner der Kriegführung Dritter einsetzen zu lassen, dazu noch zu einem so kritischen Zeitpunkt wie dem gegenwärtigen. Durch diese Erklärungen ist der türkische Standpunkt zu den neuen amerikanisch-englischen Hetz-manövem klar und eindeutig genug umrissen. Die Hoffnung, durch eine solche Stimmungsmache wenigstens die Achse zu beunruhigen, wenn möglich sogar eine Zersplitterung ihrer Kräfte zu erreichen, Ist angesichts des eigenen Eingeständnisses, auf dem Balkan allein zu schwach zu sein, und der Tatsache, daß Ankara entschlossen Ist, Neutralität und Frieden auf jeden Fall zu wahren, mehr als grundlos. Was unter türkischen Gesichtspunkten angesichts dieier neuen Agitatlonsmanö-ver als ein Faktum übrig bleibt, Ist der Beweis der gewissen- und hemmungslosen Intrigen der anglo-amerlkanlsrhen Politik, die selbst auf die vitalsten Fragen der neutralen Mächte, denen man sich angeblich in Freundschaft verbunden fühlt, ausgedehnt werden. Im übrigen kann man sich hier des Eindrucks nicht erwehren, dafi es um die Cesprärhe In Washington nicht gut stehen kann wenn man sich dazu entschließen mußte, die britisch-amerikanische öffenilirhkelt mit einer sinnlosen Alarmagitation um die Türkei zu beschäftigen. Das Kriegsgeschehen von neutraler Warfe Von Hans Wendt, Stockholm Von den paar Niemaadslandhaupt-städten, die es heute noch gibt, genießt Stockholm bei den Angelsachsen dermaßen den Vorzug, daß man sich veranlaßt sieht, nach den Gründen zu fragen. Das Studium der feindlichen Press« ergibt keinen sonderlichen Ertrag für den, der sich darüber informieren möchte, was die englischen und amerikanischen Korrespondenten an diesem Platz aus Deutschland erfahren wollen. Was sie »meinen«, könnten sie genau so gut oder besser in London zusammen-fabulierem sie machen im wesentlichen das, was der Engländer Wunschdenken nennt. Nur eine rühmliche Ausnahm« ist zu erwähnen: der »News Chronicle«-Korrespondent, der sich gegenwärtig in England auf Urlaub befindet, hat dort in seinem Blatt eine Betrachtung veröffentlicht, Deutschland stehe noch keineswegs vor dem Zusammenbruch. Was sich die schwedische Preise schleunigst aus London zurückmelden läßti Überschrift: »Stockholmer Korrespondent! Die Deutschen noch nicht vor dem Zusammenbruch.« ' Das erinnert an Beobachtungen im Anfangsstadium des Krieges in Kopenhagen. Damals ließen sich die Dänen über das, was In den nordischen Nachbarländern vorging, durch das englisch« Reuterbüro »unterrichten« nnd umgekehrt. Heute läßt sich Schweden über alles, was irgendwo in der Welt vorgehen soll, über London oder Newyork berichten. Das Ergebnis kann man sich denken. Wenn sich herausstellt, daJJ dl« Leute drüben ungeduldig z« werden beginnen und man was Neues erfinden muß. wird der Zusammenbruch — sieh« oben — vorderhand abgesagt. Das Ist gegenwärtig mal wieder dl« vorwiegende Tonart. Wir Deutschen hier draußen nehmen das Geschrei, G«-tuschel, Geztschel und Gemunkel um uns herum mit entsprechender G«lassenh«l( zur Kenntnis. Zugegeben; Es Ist. oftmals nicht angenehm Im Gegenteil, «e i*t eine dauernde Nervenbelastimg. Bs ist eine Beruhigung, diese der Heimat erspart zu wissen. An Ingrimm läßt dieser tägliche Nervenkrieg nichts ra wünschen übrig. Besonders wenn man der Agitation der Gegenseite gründlich nachgeht, sich mit Ihren Telegrammen und Ausstreuungen herumschlägt, In Ihrer Bücherflut herumstochert, d«e Abends Stichproben über ihre Fllmpro-duktlon veranstaltet, vergeht einem zuweilen die gute Laune. Aber nicht etw«, weil man sich von alledem Imponieren lieRej nein nur bei der Feststellung, mit was für primitiven, plumpen Mitteln drüben gearbeitet und in gewissen ^hären auch Eindruck gemacht wird. Für den Deutschen, der alles die« ruhig und sachlich prüft, den deutecbeo Wehrmachtbericht mit den Behauptungen der anderen vergleicht und sidi durch regelmäßige Besuche in der Heimat auf dem Laufenden hält, ergibt si«h aus alledem nur eins: Der Fortbestaal der unerschütterlichen Gewißheit, daB Deutschland und seine Vertithwleten siegen werden, auch wenn die anderen sich noch so viel Mühe geben, der Welt heute die Gewißheit des Gegenteils einzuhämmern. Zuzugeben Ist, daß den Zelten d«r großen stürmischen Sieg«, dl« d«r si-hen, opferheischenden und an den Nerven z^renden Gewlnnwahrimg gefolgt sind, Zelten der unvermeidlichen Rückschläge, der Schwankungen und Stürm«. Der Anlauf der Gegner hat sich hier und da zu übermächtiger Stärke gesteigert. Umso schwerer wiegt jeder Abwehrerfolg und nicht zu vergessen Jeder stille Erfolg: überall dort nämlich, wo sie den Angriff als aussichtslos ansehen und daher nicht erst versuchen, oder wo abgeblasen wird, oder wo troti unentwegt scheiternder Versuche die Aussichtslosigkeit immerhin schon .begriffen zu werden beginnt. Man denke nicht, daß wir hier draußen in der — häufig überschätzten — Sicherheit eines neutralen Standortes Dinge wie den Luftkrieg nicht In seiner ganzen Schwere nähmen. Jeder von uns hat ja Verwandte und Freunde dahehn In den gefährdeten Gebieten wie auch draußen an der Front. Jeden Al>end blickt jnan sorgenvoll zum Himmel und denkt an alle drüben. Aber wir wissen auch um die Enttäuschung der Feinde, daß alle noch so großen Anstrengungen fehlgeschlagen sind, um ihre eigenen Sorgen und Befürchtungen, um die Nervosität, die au« den Betrachtungen und Mutmaßunqen über die deutsche Luftwaffe und die Stärke der gesamten deutschen Wfthrm.icht zu entnehmen ist. Wir hören das Prahlen und Drohen der Gegenseite, aber wir spüren auch ihre Schwächen, ihre Unsicherheit. Ihre inneren Probleme, die noch gewaltsam In den Hintergrund gedrängten Inter-essendifferenzen und den Ärger über das Scheitern so vieler dauernd neuer Pläne und Anschläge, Tatsache Ist, daß der große oberste Plan unserer Gegner, der Mehrfronten- Seite 2 * Nr. 146 * Mittwoch, 26. Mal MARBURGER ZEITUNG kripg ru Lande, mit den» »l« uns tu ler- reißen und zu würgen geda«.hten, um. der, wäM k®.ner von un* je vergessen »ollle, mit unerbittlicher Geteluniflig-keit gekommen w&re, wenn nicht 1939 •o 1940 oder »pite^iten« heute, wenn nicht e:n» tapfere Wehmi^iit der Ac-h-tenmachtfl Huter der Grenzen wär^. Der Afrikiikrieg war fielt nur Nebenkrieg, dazu bestimmt, den Feind «o Idnye wie möglich den Küsten Europas fernzuhalten, seine Krdlte dort möglichst lange zu binden: wenn abter eine Europalandung itattfinden follte, to wird man nicht vergessen, daß wir auch dlMeo Zwlsrhenfaü vorübergehend bereits gehabt und sedne tiegreiche Überwindung miterlebt haben, nämlich in den skcjreichen Kämpfen um Jugoslawien, Griechenland und Kreta. Zweifellos hat der November 1942 überraschende Belaslunysipioben von Weilen wie von Osten her gebracht, deren Nachwukungen sich noUi ainjner geltend machen. Aber der Krieg muß stets in seiner Gesrtratheit gesehen werden: als Weltkrieg und nicht zuletzt einschließlich der niora'J/chen Kräfte In allen Völkern, d.e bestimmt den Ausschlag geben werden. Mit einem überraschenden Ausscheren Irgendeices unserer Gegner aus der großen Liga der Völkerleinde ist nicht zu rechnen. Sie sind Jetzt am Ausspielen ihrer Trümpfe. Ihr Nervenkrieg ist an Geräuschentfaltung kaum noch zu überbieten, und gerade England weiß angesichts des Drängens In den USA nach Verlängerung des Schwergewichts zum Pazifik, warum et solche fieberhafte Anstrengungen gegen Europa richtet. Aber die Führung der Achsenmächte hat e« stets verstanden, ihre Trümpfe zur rechten Zelt wirksam auszuspielen. Dazu gehören Abwarten, Zähigkeit und Zuversicht. Vor® neutralen Auslug aus ist In der jetzigen Lage dreierlei festzustellen: Die bisherigen Trümpfe der Gegenseite haben den erhofften Erfolg nicht erbracht. Daher drüben die krampfhafte Suche nach neuen Plänen, zugleich zur Uber-brückung der inneren Spannung. Die deutsche Kriegftlührung hat Ihrerseits Trümpfe In der Hand, die von der Gegenseite durch den Veisuch der Jetzigen »Nervenoffensive« pariert werden tollen. Das Ausspielen der e'ntschedden-den Faktoren in der richtigen Situation, wozu geistige, seelische, soziale und lonitige politische Momente gehören, wird die letzte große Entscheidung auslösen. Wann, da« wissen wir nicht, Aber dafl sie nicht gegen uns ausfallen wird, das Ist gewiß. MaUa wieder aktuell Die 112täi{!i{« Ruhepause fXh vnterbrochM — Bankrott einer britischen lUnsfoo Frau Luukkonen wieder in Helsinki I Helsinki, 25. Mal Frau Fannl Luukkonen, die Präsidentin der ^ iinnlachen Frauenorganisation Lotta Svaerd, ist von ihrem mehrtäöijien Besuch in Deutschland nach Helsinki zurückgekehrt. Die gesamte Morgenprcsse bringt lange Berichte über eine Presse-unterredung, in der sich Frau Luukkonen über ihre Eindrücke in Deutschland und die Zusammenarbeit mit der deutschen Frauenschalt sowie über den Besuch im Führerhauptquarticr, der sich zu einem großen Eilebnis gestaltet habe, in warmen Worten geäußert. Durch die Verleihung des hohen dcutschcn Ordens für Frau Luukkonen sei allen finnischen Frauen die höchste Anerkennung für ihren unermüdlichen Einsatz zuteil geworden. Der Führer habe seinen besonderen Dank für die Betreuung der deutschen Truppen in Nordfinnland und in warmen VC'orten seine Anerkennung für den Kampf der finnischen Frauen zum Ausdruck gebracht. Ein schwarzer Präsident Im Weissen Haus? Streit um den Gast aus Liberia — Darf er in Washingtons Rcgierungspaiast nächtigen? Lissabon, 25. Mal Rom, 2^. Mai Nach H2-täglger Pause ist die britische In^elfesiung Malta wiorlet von deutschen Luftstreitkrätlen mit bestem Erfolg angegriffen worden. Die Nachricht hat m Italien trfeudige Genugtuung ausgelöst, da hier auch der militärisch nicht vorgebildet« Mann aat der Slraue weiß, daß Malta geradezu das Barometer für den Mittelmeerkriegsschauplatz darstellt. Auf Grund der bisherigen Er-fähiungen aus den Karaplhiindluuqen im Mitteimeer und In Nordafiiki wird erkennbar, daß Maltas Schwäche immer das untrügliche Zeichen der Stärke der Achseniuftwaffe und umgekehrt war. Der letzte In den Wehrmachtborichtcn der Achse genannte Luftangriff auf Malta fand durch italienische Verbände am 28. Januar mit einer Aktion gegen den Hafen von La Valetta statt. In der Folgezeit mußten die LuflstreitkrAfte der Achse in Tunesien oder gegen die feindliche VersorgungsscKiffahrt im Mittelmeer und die algerischen Häfen eingesetzt werden, so daß Malta, das im Jahre 1942 mindestens 3500 Luftangriffe erlebt«, Ruhe hatte. Auf Grund der vorübergehenden Einstellung der Aktionen gegen Malta erhob sich in England augenblicklich eine Art von Siegestaumel, den der britische Gouverneur der Insel, Lord Gort, auf der Pressekonferenz in London am 25. Februar d. J. zu der Weissagung benutzte, daß die Achsenluftwaffe nun nicht mehi fähig sei, Malta wirksam anzugreifen. Auf Grund dieser Illusion gestattete er sich, die wahre Lage Maltas während der Luftbelagerung der Insel durch die Achsenluftwaffe in den vorausgegangenen Monaten zu schildern, und gestand dabei ein, daß die Angriffe der deutschen und italienischen Luftwaffe Malta an den Rand des Abgrundes geführt hätten. Seinen Schilderungen zufolge fehlte es schließlich in Malta an allem, vom Brot bis zur Elektrizität, vom Brennstoff bis zum Trinkwasser. Alle Haustiere, die aut Malta vorhanden waren, mußten auf Grund des Futtermangels geschlachtet werden. Um das Leben auf der belagerten Insel einigermaßen aufrechtzuerhalten, verschrieb er sich aus London sogenannte wissenschaftliche Berater für Rationierungswesen, Anbauplanung, Wassergewinnung usw., die jedoch nach den eigenen Worten des Lords nichts ausrichten konnten, so daß, wie er sagte, »der Gürtel eng geschnallt« werden mußte. Während des Aufschubs der Bombardements Maltas im Frühjahr d. J. konnten sich die britischen Stimmen nicht Genüge tun, darauf hinzuweisen, daß Malta alt Schlüsselstellung im Mittelmeer bei Aktionen gegen Italien nun eine hervorragende Rolle spielen werde. Der Angriff deutscher Kampfflugzeuge auf Malta am Freitag und die schweren Verwüstungen, die auf den Flugplätzen der Insel hervorgerufen wurden, haben die britische Illusion, daß Malta ungestraft »der Stachel im Fleisch Italiens« sei, zerstört. Der Genugtuung, mit der In Italien die Nachricht aufgenommen wurde, entspricht die Überraschung auf feindlicher Seite, wo man sich bereits in den Gedanken des britischen Luftmarschalls Tedder wieqte, daß der »Himmel des Mittelmeers von der deutschen und italienischen Luftwaffe reingefegt« sei. •Kreta eine nneinnehmbare Festung* Der ungarische Journalist Baron Vince Georgey, der dieser Tage von einer Besichtigungsreise auf der Insel Kreta über Sofia lurückkehrto, nennt in einem < er beteuerte, ein Sieg der Xntiachsen- Bericht in der bulgarischen Zeitung ! mSchte bedeute die Ausmerzung Deutsch-aSora« Kreta die »WirbelsAule zum i lands aus der Reihe der GroßmAchte. — Schutze der Balkan-Halbinsel«. Er habe den Eindruck gewonnen, daß Kreta heute eine uneinnehmbar« Festung sei. 245 Feindflu({Keuge in drei Woghen vernichtet Rom, 25. Mal Der italienische Wehrmachtbericht gibt u. a. bekatint; Italienische Flugzeuge erreichten nach einem langen, schwierigen Flug militärische Ziele im Sudan und in Italienisch-Ostafrika, die sie wirksam angriffen. Unsere Jagdflugzeug« schössen in erbitterten Luftkämpfen über Sizilien und Sardinien acht Bomber ab. Zehn weitere feindliche Flugzeuge wurden von der Bodenabwehr vernichtet Im Laufe der letzten dr«l Wochen der feindlichen Luitoffensive gegen SücT Italien verloren die Feindmächte 243 Flugzeuge. Davon wurden 137 von Jägern und 108 von der Flack vernichtet. Ein HaOgesang Duif Coopers Europa den Bolschewliten Stockholm, 25. Mal Die Engländer bemühen sich Jetzt gar nicht mehr, es irgendwie zu bemänteln, ddß sie Europa den GPU-Horden Stalins ausliefern wollen. »Die Sowjetunion wird in Zukunft die herrschende Macht in Europa s^in«, verkündete auch der ehemalige Informationsminlster Duff Cooper Jn einer Rede, die er in Lancaster hielt. Ver Haß dieses Mannes, der sich den jüdischen Vernichtungsplänen verschrieben hat, gegen den sozialen Staat der Deutschen kam auch in seinen weiteren Ausführungen zum Ausdruck, in denen Wir wissen, daß es nur eine Möglichkeit gibt, auf solche Haflgesänge zu antworten: nämlich mit dem Schwert. Neues britisches Piratenstück Lissabon, 25. Mal Der einzig« Überlebend« des portugiesischen Frachters »Santa Iren««, der vor kurzem in der Nähe dfr italienischen Kflst« auf der Reise von Genua nach Ci-vitavecchia von einem englischen Unterseeboot versenkt wurde, traf jetzt in Lissabon ein. Wi« der Matrose' berichtet, fuhr sein kleiner Frachter nachts hell erleuchtet mit seiner in Genua an Bord genommenen für Portugal bestimmten Fracht, als plötzlich dicht vor dem portugiesischen Schiff ein U-Boot auftauchte und ohne irgendeine Untersuchung sofort mit dem Bord-gcschütz auf den Frachter das Feuer eröffnete, der bereits von den ersten Granaten schwer getroffen wurde und zu sinken begann. Kaum war ein Rettungsboot zu Wasser gelassen, so wurde es von dem U-ßoot aus beschossen, 17 Mitglieder der ISköpfigen Besatzung kamen ums Leben. USA-Soldaten auf Frauenraub Zu einem blutigen Zusammenstoß zwischen USA-Soldaten und Eingeborenen "kam GS in der Gegend von Pont Du Fahs in Tunesien, wie »Cri du Peuple« am Mittwoch aus Tanger meldet. Nord-amerikanische Soldaten hatten drei arabische Frauen entführt, und die Beduinen versuchten, sie mit Gewalt zu befreien Bei dem sich entwickelnden Feuergefecht wurden drei nordamerikanische Soldaten getötet und sieben andere schwer verletzt, die drei Frauen befreit und in Ihr Dorf zurückgeführt, dessen Einwohner sich aus Furcht vor Repressalien in die Bergs geflüchtet haben, „Siegesersatz" Dschungel-Legende aua Verlegenheit Stockholm, 25. Mai Di« Engländer haben endlich «in« M«-thod« gefunden, ihr« Burma-Nicderlag« wettzumachen und sich, wi« üblich, selber iib«r den wahren Tatbestand zu betrügen! si« haben «inen Sicgesersata fabriziert, der ilyem Selbstgefühl schmeichelt und die Phantasie der Manen fesseln soll in Gestalt einer angeblich großartig gelungenen Streifzug-F.xpcdition gegen InnerBurma, die unter Leitung eines »neuen Lawrence von Arabien« ausgeführt worden sei. Die englische Propaganda strotzt von romantisch ausgeschmückten und auf-){ebauschten Schilderungen der Abenteuer dieses neuen Ritters ohne Furcht und Tadel, der angeblich die besten Voraussetzungen für die Herb.stoffensive in Burma ifeschaffen habe. Um die Öffentlichkeit zu fesseln, wird also eine Geschichte von einem bisher unbekannten Dschungelhelden und seinem geheimnisvollen Streifzug angeblich tief in den Rücken des Feindes nach allen Refjeln der Kunst aufgezogen. Es wird geschildert, wie der neue Held aussieht, wie er ißt, trinkt, schläft, wi« seine Verwandten heißen, was er frOher getan habe: Arnberunruhen niedergeschlagen, Kleinkrie]{ in Abessinicn organisieat und Geheimnisse der Japaner ausgeforscht... kurzum, ein Tausendsassa, der hier mehrere Funktionen auf einmal erfüllen muß: den Rückschlag in Burma in den Hintergrund zu drängen und den Glauben an die unerschütterliche Zähigkeit der EngliSnder zur Produktion von Kolonialhelden wieder zu beleben, der Presse'unbeschränkten Seniationsstoff zu verschaffen und — nicht zuletztl — di« Öffentlichkeit von der Enttäuschung darüber abzubringen, daß wieder einmal, wi« so oft, entgegen sensationell gesteigerten riesigen Erwartungen im europäischen Bereich nicht das eingetreten ist, was nun eiftentlich schoif vor Wochen eintreten sollte. Hinter den Kulissen der USA-Politik wird gegenwärtig ein lebhafter Streit über die Empfdnqsfeierlichkeiten für den Präsidenten der Negerrepublik von Liberia, Barcley, ausgelochten. Barcley, der in den letzten Maitagen In Washington eintreffen soll, Ist der Nachkomme eines Negeisklaven aus Kentucky, der den Staub Amerikas von den Schuhen schüttelte und wieder nach Afrika zurückwanderte. Andererseits Ist er aber Ztii-hnun^ von Erik I Sch*rl-M »GesrhSIte« mit Juden sDer Hprr Erzbisrhof von Cnnterhury hat sich gegen den Antisemitismus ans-gesprochi.n ä guter M inn — über-w<*lsoate ihm 500 Pfund für — nu, sci-gemer — für wohltätige Zwecke , . .« von dem Präsidenten Roo.=»eveU persönlich eingeladen worden und als Oberhaupt eines — wenn auch nur der äußeren Form nach — selbständigen Staates zu 21 Salutschüssen berechtigt wie beispielsweise der König von England. Zu den Feierlichkeiten gehört außer dem Aufenthalt in dem Staatsgästeheim der USA auch eine Übernachtung im Weißen Haus und ein Festessen, zu dem von dem Präsidenten Einladungen an die maßgebenden Persönlichkwiten der USA-Politik zu ergehen haben. Es ist zweifellos, daß Roosevelt den Neger-Präsidenten Barcley nach Washington lud, well er sich von seinem Besuch im Weißen Haus eine günstige Auswirkung auf die Negerbevölkerung der Vereinigten Staaten versprach, die für die Kriegszwecke de« USA-Präsidenten gewonnen werden soll. Es macht sich nun aber, wie die Zeitung »Philadelphia Record« berichtet, eirie starke Opposition gegen den Empfang Barcleys im Weißen Haus bemerkbar. Bereits als Präsident Hoover vor mehreren Jahren bei einem Empfange im Weißen Haus einen Negerabqeordneten zuließ, gab es in den Vereinigten Staaten einen politischen Skandal. »Philadelphia Record« weist darauf hin, daß zahlreiche dei maßgebenden Männer der USA, di(^ von dem Präsidenten zu dem Festessen für Barcley eingeladen werden müßten, aus nordamerikanischen Staaten sind, In denen man wenig negerlreundlich Ist. Diese USA-Politiker würden in ihren Helmafitaaten große polltlsrhe Auswir- Banden das Handwerk gelegt Wie die Lager d«r Mordbrenner im Sumpf- und Waldgebiet südwestlich Welikij« Luki ausgehoben wurden Berlin, 25. Mal Im mittleren Abschnitt der Ostfront brachten unsere Truppen, wi« der Wehr-machtberieht vom 22. Mai meldet, ein Si uberungsunternehmen gayen bolache-wistische Banden zum Abschluß. Die etwa 2000 Mann starken Bandengruppen hatten sich in den Sumpf- und Waldgebieten südwestlich Welikije Luki festgesetzt, Durch Erpressung der bäuerlichen Zivilbevölkerung hatten fleh die Banditen Vieh, Getreide und sonstige Bedarfsgüter veiachafft und durch Niederbrennen der Dörfer, durch Terror upd Mord versuchten sie, die friedlichen Bauern zur Teilnahme an ihren Anschlägen zu zwingen. Mit ihren Moskauer Auftraggebern standen sie durch Funk in Verbindung und erhielten von dort durch Luttversorgung bei Nacht Waffen und Munition, Sprengmittel und sonstiges Kriegsgerät. Ungünstige Witterungs- und Geländeverhältnisse ertchwerten die Säuberungsaktion, an deren Durchführung neben Einheiten des Heeres auch landeseigene Verbände beteiligt waren. Die Freiwilligen unterstützten unsere Soldaten durch Führerdienste und zeigten bei den Kämpfen Ausdauer und Härte. Eine Kosakenabteilung nahm unter anderem eine durch schwer« Waffen sturmreif geschossene Stellung. Nach mehrtägigem Kesseltreiben gelang es, die Banditen auf engem Raum zusammenzudrängen. Sie versuchten nunmehr In kleinen Trupps auf Sehl über die Moräste zu entkommen. Andere suchten «Ich In Strohmieten, auf Räumen und unter Düngerhaufen dem Zugriff tu entziehen. Sie hatten damit aber ebenso wenig Erfolg wie andere Banditen, die durch Anwendung hinterhältiger Kampfmethoden auszubrechen versuchten. Sie schickten s. B. Uberläufer mit weißen Tüchern vor, denen di« Haupttrupps mit versteckten Waffen blt dicht au unsere Linie folgten. Sie hofften, durch plötzliche Überfälle auf kurze Entfernung die Umklammerung aufsprengen zu können. Alle Ausbruchsversuche scheiterten aber an der Wachsamkeit und Härte der von uns aufgebotenen Kräfte. Die Kämpfe endeten mit der Zerstörung von 15 Bandenlagern und der Vernichtung von etwa 700 Banditen Im Kampf. Mehrere hundert Bolichewisten gerieten in Gefangenschaft. Die Anführet wurden ohne Ausnahme im Kampf getötet oder gefangengenommen. Die tatsächlichen Verluste det Feindes sind jedoch noch erheblich höher, da die Bolschewlsten viele Tote und deren Waffen in die Sümpfe warfen, um die Spuren ihres Rückzuges zu verwischen Außerdem wurden über 1700 bandenverdächtige Bolschewlsten festgestellt und den militärischen Untersuchungs-behörden zugeführt Die bisher eingebrachte Beute nmfaßt 32 Maschinengewehre, Granatwerfer und Panzerbüchsen, 120 Gewehre und Maschinenpistolen, ferner 292 Rinder, 45 Pferde und 160 Zentner Getreide. Durch die Vernichtung dieser bolschewistischen Horde Ist wieder ein Gebiet befriedet worden, das lange Zelt hindurch von den Banditen In brutalster Weise terrorisiert wurde. Unsere Kurzmeldungen Kelchslelter Baidur von Schliach in der SIowakeL Reichsleitar Baidur von Schlrach besichtigte In seiner Eigenschaft alt Beauftragter det Führers für die Kindcrlandverschickung eine Reihe von Kinderlandverschlckungslagern in der Slowakei. Judenauswelsung aus Sofia. Das bulgarische Innenministerium bat ein« Verordnung herausgegeben, in der alle Juden der Laudeshauptstadt aufgefordert werden, binnen drei Tagen Sofia zu verlassen. Die Juden sollen sich in die Provinz begeben. In einer Minate gesunken. Uber dl« Versenkung des französischen Post-tchilfs, das auf der Rückkehr von Korsika nach Nizza von eiqem englischen Unterseeboot torpediert wurde, sind Jetzt weitere Einzelheiten bekannt geworden, Danach konnten von den 199 Passagieren und 50 Mann Besatzung des »General Bonaparte« nicht, wl%zunächst angenommen worden war, alle, sondern nur etwa 145 Personen gerettet werden. Eine Minute nach der Torpedierung war das Schiff bereits gesunken. Der Kapitän ging mit seln^ Schiff unter. Das ist selbst den Amerlkaoern in viel. Selbst an Hollywood-Machwerke gewöhnte Nordamerikaner protestierten doch gegen den neuesten Agitationsfilm »Mission te Moscow« (Moskauer Mission), Dieser Bildstreifen, der soeben Stalin von Roosevelts Sonderbotschafter in Moskau, Davies, vorgefühlt wurde, behandelt die erste Reise des USA-Botschafters ins Sowjetparadies, denn als solches werde das Rußland Stalins und der GPU dargestellt. Schweres Elsenbahnunglflck In den USA. Nach Meldungen aus Newyork ereignete sich am Samstag auf der Strecke Atlantik City—Newyork ein schweres Eisenb-ihnunglück, das 18 Todesopfer und weit über 100 Verletzte forderte. Grossrazzia in Minsk Eine Fülle lichtscheuer Elemente kam ans Tageslicht Im Osten, Im Mal Als in gemeinsamem Großeinsatz die deutsche und di« französische Polizei beim Durchkämmen und anschließendem Niederreißen des berüchtigten Marselller Hafenviertels über 80 000 Menschen unter Kontrolle nahmen, da staunten selbst die unentwegten Leser spannender Kriminalromane. Niemand aber hätte es für möglich gehalten, daß solch bisher einmaliges Aufgebot an Kräften schon bald übertreffen werden könnte. Und doch geschah es bereits Im Osten, wo alles In den Ausmaßen nun einmal riesig ist. Minsk, eine Großstadt von 130 000 Einwohnern, wurde von der Polizei in Zusammenwirken mit einem Ba-tdillon der Walfen-ff und Einheiten der Wehrmacht hermetisch von der Außenwelt abgeriegelt. Dann machten sich die Männer der ^^-Polizei-Regimenter an die Durchsuchung. Auch nicht den entlegensten Winkel, nicht die kleinste Gasse ließen sie aus, Haus für Haus wurde erfaßt, und manch lichtscheuer Vogel dabei gefangen. Für eine so umfassende Aktion hat die deutsche Sprache noch gar kein Wort, Auch der Ausdruck Razzia« gibt nur unzulänglich wieder, um was es sich eigentlich haiAelt. Die Ermittlungen des Sicherheitsdienstes hatten einwandfrei ergeben, daß knngen zu befürchten haben und unter die sich in den Wäldern herumtreiben- Umständen ihrer ganren bisherigen Ein- den bolschewistischen Banditen In der fluß verlieren, wenn sie sich mit einem Stndt Ihre Mittelsmänner und sonstigen Nfgei an einen Tisch set/nn, aurh wenn Hplfershelfei haften. Dadurch war der er Gast des Präsidenten ist. »Philadi Iphia Record" läßt durchblirken, daß der Besuch des Neger-Präsidenten also innenpolitisch ;pine ganze Reihe unliebsamfr Spannungen und Schwierirfkeiten hervorrufen könne, die nirbt dazu beltrngen würden, die inneren Gegensätze in den USA zu besänftigen. Narhschub zur Front nicht unerheblich gofährdt.'t und die deutsche Verwaltung empfindlich gestört. Um diese öbel-stände zu beseitigen, mußte energisch durchgegriflon werden, In unglaublich kurzer Zelt schnürte f'tn di''ht besetzter Sirherungsgiirtel die I Stadt ein. Kein Mensch konnte diesen Ring ungesehen passleren, kein Unberechtigter kam heraus oder hinein. Sorgsam durchkämmte die Polizei jeden Fußbreit Boden. Es ging durch verkommene Wohnungen, dunkle Keller, über Böden und durch allerlei andere Schlupfwinkel. Jedes Fahrzeug auf der Straße wurde obendrein noch angehalten, Jeder Vorübergehende mußte sich einwandfrei ausweisen. Uber den Zeitraum von einer Woche erstreckte «ich die Groß-Aktion. Der Erfolg war recht beachtlich. Die Durch-Buchungskommandos stöberten versteckte Waffen auf. Zumeist bei arbeitsscheuem Gesindel wurde bolschewistisches Agitationsmaterlal gefunden. Natürlich beteuerten die sonderbaren »Agitatoren« unter Heulen und Zähneklup-pern Ihre Unschuld. Sie wollten, wie immer, von nichts wissen und alles dem großen Unbekannten in die Schuhe schieben. Es half ihnen aber nichts. "^In den schmierigen Hinterstuben ver-dreckter Behausungen stieß man auf Schnapsbrennereien, von deren Vorhandensein natürlich niemand etwas gewußt hatte. Das Erstaunlichste aber beinahe war, daß ein mehr als armselig aus-sahe^rler Mann über 30 000 Mark In deutschem Gelde in der Tasche hatte, über deren Herkunft er nur ungereimtes Zeug vorbringen konnte. Die Polizei stieß auf große Lager »schwarzer« oder gestohlener Waren, die zu Wucherpreisen an den Mann gobracht werden sollten. Neben Stoffballen la(ien Lederrollen, Lebensmittel verscliief t'Pr Zivilverwal-tunq in der Unfrrstrierm.nk. Olierrcgie lunijsral Karl Uiuiyij, teilnahm. Schtrl-Bild(renkm Ih^ld taptei sfiitt lind für das R; ü ' t pfer 7u sterben wiiiU'^ so f -'i' ! dif .liinend unserer Iiiiie, so tincl'-'M H'c .- il'liitnn der Front in ihm -mumi dt-i (.iofreiicii, dessen Geist imm i mit"? tin--n s'»in w id und w:ichsei cn. Fmbeiinischrn und Ein->al7'iräflcn. erjab sich ein unmittelbares und aufschlußreiches Bild über die j{clei-»trlc Arbeit. l)ie Gauhniiotanitslciter und Krcisleitcr hüben sich dib^i davon iiberz"ui{l, daß in diesem .südostl-chston Gr^n/öchiet des Gl nßdciil: chcn K'-chcs vnitf;r Tieriicksich-t cunrt der durch d.c historische Entwick-iunii bed'n'ien \'oraii5seien mit sichtlichem Erfolg an dem .\uftra}f (Jearbeitet wurde und wird dieses l.and und seine Devölkf riiP'' restlos in die diMitsche \ olks-jjcmeinschaiI eirziiylied^rn. Kleine Clhronik m 7ur tistduH ihrimj am Mdrhurgfii Slai,tlii«'al»T. hl fler n.u S.mist.iqdbpncl stdllfiiitlPMd'Mi Lisi.iufliilmiiiq finr Ope-rcite »üiP odcu Konio ciiil dcrii Vlrirbur f|«r Sl.KlIthcdlot sind Jolyrndo Duistel-|f>r bcsll»^p Hm jdhrige Mduerpolier Johann Golob aus linlci-1 dUlJutig lim i)f..tii ouiiidu ik; Rathauses vnm CJerüst und eilitt ddbe eine Knörlielsprenqung »i'n linken Fuße — Die Ldndwirtschdlfsqphiüin Agne Kremschitz, 41 Jahre ait, aus K irtsrho-win, Gemeinde Wunnberci fiel von dei Ddchhodfnsliege und zog s» Ii dabei schwere Verletzungen dm Rücken zu. -Durch Herunterziehen eines darnptendes Topfes vom Sparherde eiiilt das Merha-nikerssöhnchen Fianz Musik aus Neu dorf Verbrühiirigen. — Bnkiiireii/iinlähigrn kleineren «miio- zeigte sich nämlich, daß bei der Verfüt- paischcn Sldaten waren notwendige Fol-' teiung nui etwa 10% des pflanzlichen gp und gleuh/eitige Ciiundlage für spä-( Eiweißes auügenutzt worden und daß be- I terp W'i Ii«"haltskrisen. ^ sonders Schweine und Geflügel schiechie Erst dei Weltkrieg und die heutige I ^u^efmittelverwerter sind. Die heutigen Zeit führten zur Erkennung diesei M.,n. 1 Einschränkungen in der Fleischversor- gel und es frnt eine Besinnung auf die nicht nur daiaut, sondern ' europäischen Kräfte und Reserven ein, auch auf den hohen Kaitoflelverbrauc die mit ungeheuren neuen und grollen '"^olge der Auswinterungsschaden an Aufci.ihen verknüpft war, da die land- örotgetieide ira Winter 1941,42 zur c wirtsfbMttl chp Entwicklung in den eu^n. /"lühren, durch die auch ein Teil der zur päischen S:aatt?n in den let/ton Jahr- Fütterung geeigneten Geiste der mensch- /phnten r,rt,.7 versrhipdpnp Wege bp- '»chen Ernährung nutzbar gemacht wer- srhrittPH hattp. In Deutschland vrrsiirhle mußte. Wenn dadurch die Versorgung mit führte Iii aer kammei in der Schweiz t^rasidoni Dnektot Muli iiungsansprache u. a. aus, Deutschland habe seine Ausfuhr nach der Schweiz bis in die jüngste Gegenwart hinein soweit wie möglich gefördert und sei auch im vergangenen Jahr der weitaus wichtigste Abnehmer schweizerischer Ausfuhrgüter geblieben. Zur Zeit seien neue Wirtschaftsveihandlungen zwischen den beiden Ländern im Gange. Die deutschen Lieferungen nach der Schweiz im vergangenen Jahr hätten einen sehr hohen Stand gehalten, so daß Deutschland auch als wichtigstes Einfuhrland ! mutizicren. der Schweiz gelten müsse. I Wir hören im Kundfunk Mittwoch. Mai RciclitMadari 12.3S—12.49, Der Btriclit lur Lagt. 14.1)—14.4$: Dat Deulicli« Ttat- ond Untrrhal-tungiorchciltr 14.45—15: Unlrrhaltungtmutik von Ernat Fiachcr 15.30—1<; Voa Cimaroa« bia Leo-deren • pold Mozart. 16—17: Brachwingtt Writca IT.IS brott- I ^11 17.S0t Taateritchc Muaik. 17.50—18; Da« Bucfi dar Zeil. 18.30—19; Der Zcilapictfci. !•—H.13) Viieadrairal l.fltzowi Saclci-ief und Seanacbt. 15.^19.30. Frontberichte. 20.15 -2ti Von Male-di« lu .Melodia. 21—22i Aua dar Welt der Oper (Nicolai, Verdi). D«atachl«adMad«r; It.30—12: Uber Land ued Meer. 17.15—18,30: Deutiche und aordiache Kon-rertmuilli. 20.15—211 Vom ewig Dautachen. 21 bia 22t Lebenibild »Giuaeppe Verdi«. Seader Atpcai 6.15—7i BeacliwInCler Morgen. 1<».15—19.45: Wir atellcn ror . . . 23-24: Die klinkende Flrflcke. Deutache und rumtniache KQnatler Freisprechung der Haus- und Arbeitslehrlinge Feierstunde in Ahslal In einer schlichten Feierstunde wurden am Sonntag in Luttenberit die ersten Haus- und Arbeitslchrlingc der Unter-steiermark verabschiedet. Nachdem Dr. Pasbor von der Landesbaucrnschaft Graz den Jun{{en und Mädeln von der Bauernarbeit und all ihrer Schwere aber auch vieU<i^en Freuden sprach und dabei be- Jus aller M elt man der /unrhmpndpn Bpvölkrrungszu- . . r- o » ---------•» ---------■------- - nahnip und Industrialisierung durch Stei- hochwertigem tierischen Eiwei e was tonte, daß das deutsche Volk ein Bauern- ripiunq dpr PiodukHon gprpcht zu wpr- zurückgegangen ist, so ist die äugen- volk werden muß, in dem der Bauer das dpn Tatsarhiirh ndang es, auch seit bltckliche Versorgung insbesondere mit wichtiöste Glied der Gemeinschaft ist. H80 pinp fast PO «^^igr» Sfrigerunq dpr Fetten und Kohlehydraten auch voiu me- verteilte der Abstaler Ortsbauernführer a. Strafe für Trunkenbolde. In dem bayrischen Städtchen Freising gab es im Mittelalter eine drastische Strafe für Trunkenbolde, die im Rausch ihre Frau schlugen. Sie wurden von den Bewohnern des Ortes auf den Marktplatz unter die öffentliche Wasserpumpe geschleppt und erhielten dort ein so nach-diückliches kaltes Bad, daß ihnen dadurch auf lange Zeit die Freude am Trunk verging. a. Flucht aus dem OperationssaaL Zu einer aufregenden Flucht und Verfolgung kam es in der italienischen Stadt Gorizia. Jn dem am Rande der Stadt ge- dizinischen Standpunkt aus als genügend die Zeugnisse an 4,5 LehrlintJe. Mit dem legenen Krankenhause war «in 60jÄhri- Rrolripfrpiripprzpuqung zu przielpn uik. » „• • » j c. i» ^ - ----------..... ..... (Ipn ViphbpMpnd zu vpidnpppln Trotz-i Außerdem ist das Mreben Gruß an den Führer und den Liedern der dpin bplrug dip landwirtsrhafllirho Ein- landwirtschaftlicher Mehrleistung Nation schloß die Feier, an der auch Füh- fuhr hpi uns irn fahre 1P1.T an Kalorirn pines der hervorstehendsten Merkmale rer und Filhrerinnen der Deutschen Ju-2.'i neuen Puropdisch(>n Großraumpia- gend teilnahmen. Fnrjland hingf>n''n boschritt drn Weg nung. Durch moderne Bewässerung, Ver-dps freien Handels und erzt iinte nnr noch ringerung der Emteverluste und Sch -20 '''f. spinor Nahrungsmittol im Mutter- . lingsbekämpfung dürfte noch ß'nc weiland? Fp war im übrigpn nariz auf über- i Steigerung der Hektarertrage zu er-sppisrhp Einfuhr angewiespn Wirdpr an- warten sein. So ist die landwirtscha m. Nachrichten aus Murerk. In Abs berg bei Murerk ist die 78 Jahre altp Lnndwirtin F'-au .Inhinna ffftd-l. i1|p sich bis in die letzten Tage noch an schwe- ausgpzelchnrt. — Den Erfordernissen der Zeit entsprechend wurde heuer der Anbau von Dlfrucht, Gemüse und Kar toffeln erweitert.. dp'-p Staaten, i R. Holland Rplqion und '»che Lenkung Europas und der neuge-, rer Feldarbeit be1ütii(ie, an den Folgen Dänprnark örzirlton Spit/enleislungm wonnen Ostgebiete, die sich in «tetex eines Schiagantaiis verschieden. — Fii- auf Sonrlprnphif>ten dps Frn.ihrunnsspk- wirtschaftlichen Aufbau befinden, durch besondere Tapferkeit wurde Unteroffi tois Dafür qpripfpn sip ahor in andnrpn Ausniitziing aller vorhandenen Mog-; zier Alois Frauwallner aus Radochfin als Zwpinrn in umsn rjiftßerc Abli,Hnqinkpit. Hrbkeilen zum Wohle all^er gekenn-j erster aus der Ortsgruppe mit dem EK J Frankrrich schränkte ziir„instPn dpr zeichnet. Wollte man eine Bilanz dieser ..........■ Kolonien bewußt die Anhaiiflärbp ein umfassenden Arbeit der Großraumpla- Der Südostraum wiedpriim hatte unter nung ziehen, so darf inan besonders un- seinpr pjnpntüinlichen Anrarstniktur be- terstreichen, daß es durch d ese n en- soiidprs schwer /u leiden, ^ive Arbeit gelungen ist, /"ch Jer Aus diesem Grunde traten narh den Eigenerhaltung der europäischen Völker S.li'erhten Erfahrungen des Weltkrieges ""f wirtsrhaftllchem Sektor enfgegenzu- überall große Uinsfellunrieh ein, und tat- schreiten und die von unseren '(*(1- sachlich gelang es innerhalb von 10 .Iah- n^rn Immer wieder angekündigte Hun- ren. die europäische Getreidneinfuhr auf gerblockade zunichte machen. die Hälfte zu verringern. Eine Vermeh- —— nmn der V'ehbe'.tt'inde mußte iednch im- Y Deutschland vichflqster Handels- mer diese Pnlwicklnng hemmen, Ha na- partner der Schweiz. In der De'egierten- turgemäß ein vermehrter Rrotfru'htan- Versammlung d^r Deutschen Handels- ger Mann eingelielert worden, an dem eine Magenoperation durchgeführt werden sollte. Als der Patient bereits auf einem Wagen in den Operationssaal gerollt wurde, sprang er plötzlich mit einem Satz herunter und ergriff di« Flucht. Ehe ihm die überraschten Schwestern folgen konnten, war ar ichon dia Treppe hinuntergerast und aus dem Hause gestürzt. Der Kranke lief durch den Garten, kletterte über den Zaun und setzte jenseits des Grundstücks seine Flucht über Felder und Gräben fort. Mit vieler Mühe erst gelang es ein paar handfesten Krankenwärtern, di« .sportlich gute Läufer waren, Ihn einzuholen und wieder in das Krankenhaut zurückzubringen. Sport und lurncn Autruf des Reichsjugendführers »Jungen und Mädel der Hitler-Jiigendl Am 29. und 30. Mai begeht Ihr in diesem Jahr wieder Euer größtes Sport-liclies Fest, dtn Reichssportwettküinpf, Mehr denn je seid Ihr verpflichtet. Eure Gesundheit, kraft und Leistungstdliigkeit zu erhalten und zu fördern, um allen Erfordernissen des Kviegseinsatzes in vollem Umfange gorecht zu werden Die Leibeserziehung steht darum mit im ; Handbalierinnen der Sportgemein Schaft Marburg, Abteilung Rapid. Ani Mittwoch, den 26, Mai findet am Rapid Sportplatz um 1R30 L'hr ein wichtige, übuntjsspiel statt. Folgende Spielerin nen sind verpflichtet, an diesem übungs spiel teilzunehmen: Hrastnik, Valcntan lamrrernegg. Kopriwnik 1, Kopriwnik 2 (Jutzky, Bentl, Großmann, Mrwa, Schob Fürma.in, Sadjak, Kolbl, Bajdc. Spiele rinnen, tlie noch keine Jahressportkartf besitzen haben mitzubringen: ein Licht bild, den .-Xiisweis des Steirischen Hei-inatbundes oder der NSDAP, und RM 0 50 Die Abteilungsleilerin. : Fiiflbnllsporf der Deutschen Jugend Dip Deutsche Jugend meldet wieder ein Fußballspiel, Diesmal besiegte Fähnlein 7 des Jungvolks Marl«irg-Slarit Fähnlein fi mit !1:0 fOtO). : Rapid-Lelchlathleten, Achtung! Die übiingsstiiprien finden nunmehr |eden Vlontaq. Nfiftwnch und FreMag ab 18 nh- einer weithistorischen Groteskkomödie. Es war ein englischer Herrscher, der sie vor genau 600 Jahren in Szene setzte. Eduard IlL, ein sehr raubsüchtiger Herr, geriet duich seine kriegerischen Unternehmungen in staik finanzielle Schwierigkeiten. So ließ er sich nach dem Er-Vordergrund Eurer Ausbildung in der - löschen der Kapetinger in Frankreich von Hitler-Jugend. Durch Eure vollzählige Teilnahme am Reichssportweltkampf sollt Ihr im vier Brifenkönig versetzt die Krone Eduard III. stottert seine Schulden mit deutschem Gelde ab Daß ein König seine Krone versetzt, ^ Tag Spielleute und bei Tisch Speisen aut ist gewiß schon nicht alltäglich. Aber silbernem Geschirr« benötigte, war ei daß eine Königskrone erst mit Hilfe einet kein Wunder, daß, über die immer wia-Pumpes im Ausland wieder ausgelöst der aufgenommenen Anleihen im Gro-werden kann, das hat schon etwas von ' ßen hinaus, auch im Kleinen noch, na- len Kriegsjahr vor dem Führer und dem deutschen Volk einen erneuten Beweis ablegen, daß Ihr freudig und jederzeit einsatzbereit Euren Pflichten nachkommt und tatkräftig alle Euch gestellten Aufgaben erfüllt. . gez. Axmann.« dm Sportplatz statt. Die Teilnahme ist für jeden Pflichtl Die Leitung des Trai-nigns hat Kamerad Oman übernommen. Der Sportausweis ist vorzuweisen. : FuBball in Petlau. Am 23. Mai fand anschließend an die Preisverteilung zum ^taffettenlauf auf dem Pettauer Sportplatz ein Fußballwettkampf zwischen den Mannschaften der Sportgemeinschaft l'ettau gegen Friedau statt, den die heimische Mannschaft mit 4:2 gewann. Das Spiel war sehr lebhaft und abwechslungsreich, so daß die zahlreichen Zuschauer voll auf ihre Rechnung kamen, pflegung eine Zubussa zu verschaffen ; Klagenfurts Handballfrauen besiegten im Ausscheidungstreffen die KSK-Frauen in Leoben 7:5. : Im italienischen Pokalbewerb brachte die Vorschlußrunde folgende Ergebnisse: FC Turm—AS Rom 3il, Venedig— Genua 0,"^ .3:0 benbei, gepumpt werden mußte. Bei einer dieser Verlegenheiten mußt« nun die Königskrone daran glauben. — Eduard verpfändet sie dem Erzbitchof von Trier für 8000 Pfund. Gleichzeitig wanderten zwei kleinere Kronen in dia Geldschränke weiterer Geldgeber in Köln. Es war ein uraltet kottbaret Stück, seinem Juristen Ansprüche auf die fron- j von dem Eduard III. sich trennte. Die zösische Krone zurechtmachen und kam ständig in Weetminster aufbewahrte durch die Einnahme von Calais und die Krone stammte aus dem Jahre 1000, be-Schlachtcn bei Crecy und bei Poitier tat- i stand aus massivem Gold und war reich sächlich in den Besitz ausgedehnter Teile \ mit Rubinen, Saphiren, Smaragden, Dia-von Frankreich. Allerdings vermochte er : manten und Perlen geschmückt. Der nur einen Teil des Raubes, darunter vor | Trierer Erzbischof hatte also für tein allem Calais, auf die Dauer zu halten, gutes Geld wahrhaftig ein Pfandobjekt Auch mit Flandern ließ er sich in einen in Händen, das sowohl als historische Wirtschaftskrieg ein, der sich um die Einfuhr und Ausfuhr von Wolle und Tuchen in beiden Ländern dreht. In dieser für beide Teile sehr kostspieligen Fehde arbeitete Eduard vor allem mit Bestechungsgeldern, eine Methode, die also schon damals echt britisch war. Er verteilte durch seine in Frankreich titzenden Agenten Gelder an zahlreiche Terri- Insignie, wie als künstlerisches und reales Prunkstück von unschätzbarem Wert war. Kein Wunder, daß Eduard sie wieder haben wollte. Seine Finanzen aber wurden gerade zu jener Zelt von neuem und sehr schwer durch den Zuaammen-bruch italienischer Banken erschüttert. In seiner Not wandte er sich wieder einmal an Deutschland. Es war ein Kontor- torialfürsten an der Rheinmündung und tium von dreizehn deutschen Hanse-an der Maas. Obgleich sich das engli- . städten, die dem Britenkönig dai Loch sehe Parlament gegenüber den mllltäri-; in der Bftrse mit etwa 25 000 Pfund zu- sehen und politischen Unternehmungen des Königs in der Bewilligung des nötigen Geldes sehr willfährig zeigte, war in Eduards Kassen doch immer wieder verhängnisvolle Ebbe. Er half sich, indem er im Ausland borgte, in Italien, aber auch in Deutschland. Die deutschen Städte Köln und Dortmund, in denen zu jener Zeit sehr einflußreiche Geldmärkte bestanden, vermittelten dem Britenkönig mehrfach hohe Anleihen. Da Eduard auch persönlich auf großem Fuß lebte, »jeden stopften Das war 1341. Zwei Jahre später griff die deutsche Hanse noch einmal für ihn in die Tasche, lieh Eduard weitere 6 500 Pfund In bar und löste mit fast 9 000 Pfund für ihn die englische Krone In Trier und die kleineren Insignien In Köln wieder aus. So geschah es, daß ein britischer König einmal die englische Krone geradezu »abstotterte«, und zwar aus deutschem Pfandgewahrsam und mit deutschem Leihgeld .,. UUtl«.- Das Geheimnis um Dina Stauch Copyright b> Albcrl i.angrn — './curg .Miilttfr-ViTlno Munchcn 31. Fortsetzung »Diese gespenstisrhe Ähnlichkeit verfolgt mich auf Sctiritt und Tritt , sagte er gequält, »In Schönliiirien haben wir eine Patientin, die ibi au.h zum Verwechseln gleicht. Daran hab irh micli nun schon langsam qiwohnt. Aiier mi' scheint, ich leide selbei an Wahiivoi Stellungen. In jeder Frau, die mir bp gegnet, sehp ich Dina, unii , , Nein, nicht wie du denkst —unterbra'h er sich fast hc'ftin. Das wehe Zucken ihrer Brauen war ihm nicht eritganrien »Nicht, weil ich sie noch T 'be Ich sagte dir ja, daß sie tot lür mich ist Aber vielleich cjerade deswegen. Es hat doch etwas Unheimljrhes, wenn Tote, an die man gar nicht mehr denkt, plötzlich auferstehen,« Hella antwortete nicht, Sie hielt den Kopf gesenkt, sodaß ei nur ihre i Sfh< i-tcl sah, auf dem das Licht der Decken beleuchtung in seidigen Reflexen schim merte. »Küß mich zum letzten Male Nnta-scha . . sang eine olige Männerstimme aus dem Lautsprecher, Bert machte dem Kellner ein Zeitben, ihn abzustellen Dieser sentimental" Schlager war unerträglich. Ein paar M'i ulen lang tat ihm die völlige Stille wohl, die iiem Gtyiohlc folgte. Dann hielt ei auch das niCht mehr aus. Wollen Wir gehen?« Iragte er ner vus. He.la nickte schweigend. Em Frösteln schüttelte sie, als sie aus dem überheizten Lokal aul die Stiaße traten. Langixiin g.ngen sie bis zum nächsten rd.\istani1pltit^. Bert riel dem Chauffeur Hellas Adresse zu und setzte sich neben die Freundin, In < ein voi. huschenden Streiflichtern duich/uckteii Dunkel des Wagens kam wiedi^r eine zärtliche Stimmung über ihn. Er wollte Hella in seine Arme nehmen, Aber sie hielt ihn mit beiden Münden von sich ab Ganz verloren, wie von le.nhei kam ihie kleine Stimme: ".Nuht, Beit — laß uns damit noch ivarten li.s w.iniK''' fragte er gekrankt. Iiis du e nmal so weit bist, daß dir -lic ).fotnii nichts mehr arhaben können. Es m»icht nichts — ich habe viel C'edulo . . .« 1R ^>Gan/ Berlin — wie ich gesagt habe«, tiemerkte Sanitätsrat Lossen mit Hebens-würdigem Spottlächeln, als er mit Hella und rl m Sohn die strahlend erleuchte-len Fest^äle des »Adlon« durchschritt. ■ E:n erhebender Anblick, soviel wohl-Idtiqp Mensrhen auf einmall Finden Sie nicht?' wandte er sich an Hella, die etwiis gezwungen in sein Lachen einstimmte, Dabei fiel ihm aut, daß sie ein wenig angeciiiflen aussah. Väterlich besorgt forschte er in ihren Zügen, »Was lehlt Ihnen, Kindchen? Lampenfieber?< S'e ni'"kte. »Ich glniibe jn. Viele Men-seilen m ichen mich immer ein wenig HCl vöb.« -Wirklich?« verwunderte sich der alte Herr. »Was machen Sie dann, wenn Sie voi ausverkauftem Haus eine große Rolle spielen?« »O, das ist etwas anderes. Da bin Ich ganz in meinem Spiel, da sehe ich die Menschen gar nicht Und überdies sind sie da doch einigermaßen entfernt, gleichsam durch einen breiten Graben von einem getrennt, wie in Stellingen die wilden Tiere,« Sie wurde im Gespräch mit Lossen ein wenig munterer. Den eigentlichen Grund ihrer Bedrücktheit verschwieg sie aber der Sanitätsrat hatte ihn bereits mit der ihm eigenen Hellfühligkelt erraten, wenigstens zur Hälfte. Die schweigsame Zerstreutheit seines Sohnes war ihm nicht entcjanqen. Er kannte Bert gut genug, um ihm anzusehen, daß irgendetwas Besonderes in ihm vorginq, er kannte diesen hochmütig-gelangweil-ten Gesichtsausdruck, hinter dem der Jurtge schon im Knabenalter se^ne heftigsten Erregungen versteckt hafte. Bert hatte keinen Blick für Hella, die in ihrem lavendeliarbnen Abendkleid besonders lieblich aussah, trotz ihrem blassen Ge-slchtchen, dessen zart verhüllte Traurigkeit sie noch rührender erscheinen ließ Wahrscheinlich hatte es zwischen den Beiden etwas gegeben, einen kleinen Streit vielleicht, die ersten naturgesetzlichen Scharmützel der Liebe. Der Srtnitätsrat lächelte verstohlen in sich hinein Fr konnte nicht ahnen, daß diese Sf barmützel in erster Linie einem anderen Gegenstand galten und nur indirekt der Liehe, die von diesem unüberwlndbaren Hindernis beschattet war. Hella wüßt« darüber besser Bescheid als der alte Herr, ihr liebender Instinkt erriet unmittelbar, was Bert hinter der Maske gelangwcilten Gleichmuts zu verbergen Demüht war: daß seine Gedanken, wie schon seit Tagen, nur um einen einzigen Punkt kreisten. Und dieser Punkt, diese fixe Idee hieß Dina Rauch. Seine Augen schwellten fortwährend unstet umher, als ob sie etwas suchten, und es war für Hella nicht schwer zu verstehen, daß er unter den anwesenden Prominenten nach Isabell Arden Umschau hielt, um sie ganz in der Nähe und sozusagen in Zivil mit Dina zu vergleichen. Darum — und nur darum war er auf einmal so dafür gewesen, daß man zu diesem Wohltätigkeitstest ging. Und jetzt bangte ihm im Stillen vor dieser Begegnung, man sah es an seinem nervös flimmernden Blick, dem plötzlichen Schlagen seiner Augenlider, wenn irgendwo eine Erscheinung auftauchte, die er für die Arden hielt. Mit leerem Lächeln ließ er die raffiniert inszenierte Modenschau, bei der die schönsten Mannequins von Berlin mitwirkten, an sich vorüberziehen, während sein Blick immer wieder unruhig In dem verdunkelten Saal umherwanderte, Hella berührte leise seinen Aim. »Die Arden hat heute abend Vorstellung, wahrscheinlich wird sie erst später kommen«, flüsterte sie ihm zu. »Ich zeige sie dir, wenn ich sie sehe.« Bert dankte ihr mit einem zerstreuten Blick. Er war viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt, um sich auch nur darüber zu wundern, wie gut sie seine Gedanken erraten hatte. Als die Üaibietiing zu Ende war und ein Tango den größten Teil des Publikums in die Tanzsäle lockte, stand der Sanltätsrat von seinem Platz auf. »Tanzt ein wenig, Kinder«, sagte er aufmunternd, »ich schaue mich inzwltchea um, ob ich nicht irgendwo einen Bekannten erwische, der uns nützen kaxin. Wir sind ja schließlich nicht zu unserm Vergnügen da. Wenn unsere kleine Hella von diesem Fest weggeht, ohne mit Michael Korunth gesprochen ju haben, bin ich für alle Zeiten blamiert Alto amüsiert euch gut inzwlachen, l(± . . .< Er unterbrach sidh plötzlloh und verneigte tlch grüßend nach rechts. »Der Baron Rosen mit seinen Damen. Ich glaube, das Ist schon unser Mann. Wenn einer etwas bei Korunth zu melden hat, so ist es der »Rosenkavaller«. Er Ist näinlich Hauptaktionär des Theaters. Lassen Sie sich ruhig sin bißchen von ihm den Hof machen, Hellachen, er ist sehr empfänglich für Weiblichkeit.« Er zwinkerte Hella schalkhaft zu. »Aber den nächsten Walzer dürfen Sie mir nicht vergeben, auf den abonniere Ichl« Die beiden sahen ihn auf die Loqe des Baions zusteuern. Bert machte einen matten Versuch aufzustehen. »Wollen wir tanzen?« Es klang nicht sehr begeistert. Hell^ lächelte trüb. »Du mußt nicht tanzen, wenn du keine Lust hast. Mir gegenüber brauchst du dir doch keinen Zwang anzutun.« Mit abgowandtein Gesicht starrte »le in das festliche Gewühl. Wie gleichgültig war ihr das alles — diese ganze mondäne Veranstaltung, Am liebsten wäre sie unter irgencleinem Vorwand nach F^'iuse gegangen, um sich In Ihrem kleinen Pensionsziminur auszuweinen. MARBURGER ZEHUNG Mittwoch, 26. Mal * Nr. !4/i * Seit« 5 Hast Du, untcrsteirische Hausfrau, in Deinen Kästen schon N^achscliau Gehalten X DIc Spinnstoff- und Schuhsammlung 1945 ruft Pichl STADTTHEATER MARBURG-Drau Mlllwocli, d«B M. M«1 GaschloiMD« Voritcllnni ila llltl«T-iHtM4 Zar und Zimmermaiui Opar tn drei Akten von Mbert Lortfing Beginn 20 Uhr Ende 22.30 Uhr. Kela Kartwwkeof. D»U«rtUy, den tl. M4l Der Zigeonerbaron Oparette In dru Akten von J. Schnitt« Musik von J. StrauB Beginns 20 Uhr. Ende: 23 Uhr. PreiH >. UNTERSTEIRISCHE LICHTSPIELTHEATER 'St«iriichcr Helmatband Kralildhrnng l<0lar burg-Stadt AMT VOLKBILDUNG — MARBURG Kvrt fttr den Erwerb des Reichsiportabzeichens |edea Mittwoch ab 10 Uhr am Rapld- Sportplati Kurlgebühr:' RM 2.— Kurtdauer: 6 Wochen Beginn: 2. Juni 1^43 Anmeldungen in der Geschäftsstelle dee Amtei Volkbildung, Tegetthoffstraße 10 a und am Sportplatz. 284-5 Pe/ lofort werden eingestellt: 1 Kraftfahrer für PKWi 2 Kraltfahter für LKW (Granitwerk H^gau)) 1 Kraftfahrer für LKW (Gr*°itwark Josefitel), 1 Lokführer fflr ElektrogaslokoBiotlTe (Granttwark Jt>-i«fital). Kraftfahrer mit abgelegter Mecha-nlkerprüfung bevorzugt. SQdtteirltche Gra-Bltwerk«, Marburg-Drau, Burgplatz 7. 282-5 X Amtllclie BelcanntmacHungeii Kaufen cmn fucht per sofort Anstellung. Kenntnisse; Durchschreibebuchhaltung, Korrespondenz, Kassenwesen. — Zuschriften unter No. 15 an dia Verwaltung Marburg/Dr, 614 MARBURG-DRAU j BUBG-LiCHTSPIELE Heute IS. IS 30. lO.if tJhi Pamraf til9 Martin Urtel, OllT Holinana. 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M., Schil-leratraß« 30-40. 273-5 Der Oberbürgermeister der Stadt Marburg-Dra« Statistisches Amt Zahl 058^8/1943 Marburg, am 24 Mal 1943. Bodenbenutzungserhebung. Kundmachunjl Die Bodenbenutzungserhebung steht vor dem AbschluB. Die für diesen Zweck berufenen Unterkommissionen werden letzmallg am 27. Mal 1943 an Ort und Stelle amtieren. Am 28. und 29. Mai 1943 wert^en diese Konimissiunen für das engere Stadtgebiet u. zw. für die Katastralgeraeinden Burgmeierhof, Burgtor, Kärntnertor Marburg Stadt und St. Magdalena im Sitzungssaal In der Kernstockgasse 2, Parterre links, die Erhebungen für jene Grundstücke durchführen die bis zu diesem Zeitpunkt nicht erfaßt worden sind. Die Bezirksdienstslellen Brunndorf, Rotwein. Lembach, Gams, Leitersbarg, Drauweilcr, Kölsch und Thesen werden diese' Erhebungen für ihren Bereich ebenfalls am 28. und 29. Mai 1943 in ihrer Dienststelle durchführen. Die Betriebsinhaber der noch nicht erfaßten Gnmd-stücke im Gebiete der Stadt Marburg werden daher aufgefordert, ihre Grundstücke am 28. bezw, 29. 5 1943 bei Ihren zustandigen Stellen zur Anmeldung zu bringen, wo sia auch die bezughabenden Unterlagen, Grundbesitzbogen u. dgl. vorzulegen haben Wer dieser Anordnung nicht Folge leistet, wird nach Nr. 9 der Vdg. des Chefs der Z.-V. in der Untersteiermark vom 13. 4. 1941 bestraft. 258-5 Knaus. Kleiner Anzeiger Zu kaufen gesucht Geichlftidlener wird bei Firma [Verlegen von Pvketten sowi« Josef Weiß, TegetthoffStraße 29,(das Herrichten 'alter Parkettp aufaenommen 6tt9-l>:böden werden fachmÄnnisch zu Krafwagenienker für Holzias-j »oliden Preisen durchgeführt generator zum aofortigen Ein- von Parkettenraeister tritt gesucht. Marburger Groß- Kauf« dringend komplette Prl-■eurialoneinrlchtung oder einzeln« Stück«. Antrage an Born' bek Anton, Mellingerstr. 33, Marburg-Drau. _6C4-4 Mineralien-Sammlung, grfiflere, mit schönen Exemplaren, gesucht. Angebote unter »Mine-ralien« an die Verw. der »Mar-burger Zeitung«._255-5-4 l.iclilli*i*tas eingeholt wardeB. Zeitungsausträger u. Zeitungs-austrigerinnen werden für «twa zweistündige Früharbeit gesucht. »Völkischer Beobachter«, Herrengasse 36, 667-b Mlllwoch, 26. Mal, Donnerslsg, 27. Mal Anton der Letzte ein Wien-Film mit Hans Moser, Ellrleda Dalilch, Heinz Saline, Charlrll« Ander u. a. Fflr Jug«>ndllrbe nlchl tugelassenl Lichtspiehheater Trlfail Mlltworh, 24. Mal, Donnerslsg, 27. Mal Leny Marenbach, Hans SAhnker, Prilt Odemar In dem Terra-Fllm Frau nach Maß mit Hilde Hildebrand, Dorlt Kreysler. Spielleitung; Helmnl KHutatir. Musiki Notbarl Schullia. POi Jugendliche nlchl »ugelasaanl___ Filmihenter Tufler 26. und 27. Mal, um 16.30 und 19.30 Uhr , Eine Nacht im Mai Hin Ufa-Pllm ir'l Marlka Hftkk usw. POr JagenHKcbi Bichl tugelassenl_ Photo-GehilfeOn) für sämtliche Amateurarbeiten für sofort gesucht. 266-S ZENTRAL-DROGERIE EMIL THÜR MARBURG/DRAU, HERRENGASSE 33. Von feigen Banditen ermordet, gaben ihr Leben für Führer und Heimat Konrad Kosowintz Wehrmann aus Arndorf ]akpb Hartmann TrupplUhrer der Wehrmannschaft aus Oberburg Für Deutschland starben sie, in Ihrem Volk« Jeben sie welter Cl Iii, den 25. Mal 1943. Dorfmeister, Kreisführer Der Führer der Standarte Cllll-West Obersturmbannführer B g g e r Alle Familienangehörigen 281-5 Serviererinnen (Ober) sucht per sofort Caf6 »Schloßberg«, Cilll. 268-5-6 itr Friseurgehilfe u. Lehrmädchen; werden sofort aufgenommen. Salon Stolnschegg, Marburg-Drau, Kernstockgasse 10. 691-6 Sie/i -feint Bäckergehilfe, tüchtiger Ofenarbeiter sowie gut bewandert In Brotherstellung, wird sofort aufgenommen. Bäckerei Mörth, Mahrenberg. 276-5-6 KINDER ^1 ^tfijooh^ btÄMßUgit ITRIUOOSleSM 6CUTil40Pi Zu i^ermieten Schönes Zimmer an alleinstehenden Herrn zu vermieten. Unter »Solid« an die Verw. 692-7 Zu mieten gesucht Zimmer, möbliert, ohne Wäsche, suche Ich dringend In Marburg Zuschriften an R. Seldler, Ap. A., Marburg/Drau, Domplatz 20, oder Telephon 2917. 678-8 1 Funde - Verluste allgemeinen - i«hre laniug gegen Fahrrad. Putsch-rlchlif "n ».k, M«rh^.Dr,u, Hlnden-dl. Drogeri. .S.olt«.. In cnii.|''urg»traB« 10. ^4 Vot Blnslellaag von ArbeltshrSI-IBB anS die Zusllmmnnf des «•-alSBdlgaa Arbi>lli*i*tas eingeholt wardeB. Zeitungsausträger u. Zeitungs-austrigerinnen werden für «twa zweistündige Früharbeit gesucht. »Völkischer Beobachter«, Herrengasse 36, 667-b Nlherlnnen, womöglich aus-geiemte, werden sofort aufgenommen. Vorzustellen zwischen 6 und 14 Uhr Fabrik Heinrich Hutter, Triesterstraße. 283-6 Suche fleißige, ehrliche Bedienerin für Vormittag-Stunden Anfragen: Ernst-Goll-Gasse 4, L Stock links, bei Raizner. 688-6 FamiÜBR-Onzeigen finden durch die »Marburger Zeltung« weiteste Verbreitung Danksagung I tag, den 15. Mal am Bahnhof Clin verloren. Abzugeben ge-ger Belohnung an Kraschowitz, | ' Pöltschach.___ Damenuhr In Waldschach beln Pettau gefunden. Erhänlich beij Kostanjewetz. Pettau, Ring-| Straße 7. 274-5-13. Lehrjunge oder Lehrmädchen für Fahrradhandlung gesucht. Diwiak, Marburg/Drau, Nngy-straße 4. 684-6 Verschiedenes Weln-Zuwelsungsschelns wer-| den eingetauscht für Wein-j Einkaufsmarken. Angebote an! die Geschäftssteile der »Mar-! burger Zeitung«, Cilll. unter. »Bauernscheine«. 279-5-14' Wann sittd die Zähne am meisten gefährdet? In der Kindheit beim MlldigeblS, zur Zell der Qeschledttsrcile bla zum 20. Lebensiahr, während der Sdiwaii^LTadiall und In den Wrd)»ci|ahren. Die ZAhne aind also Immer dann besonders an-lailig, wenn «idi Im Kftrpergroft« Umvwandlungen vollziehen. Wi.r-lanpen Sie kostenlos die Auf-kljrungtcdirill „Oesundiiell Ist kein Z u f a 11" voi. der Chlorodont-Habrik, Dresden N 6. weist den Weg >ur rlditlgM 2ahnpneg« Für die liebevolle Anteilnahme an unserem so schweren Verluste, den wir durch den Heimgang unseres lieben, unvergeßlichen Gatten und Vaters, Herrn JOSEF URBAN, erlitten haben, sagen wir auf diesem Wege allen unseren Innigsten Dank. 897 Die tieftrauernden Familien; Urban, v. Banekovlch, Jenltschek und v, Jetlm&.'< S«H Ob«r 40 Jahren das Wah» t«ldicn för un(«re wlisonschaft-Hdi «rprobt«!! und In all«r W«H praktisd^ b«wflhrten Präparat« Chinosolfabrik Akll««f«s«llBcliafl HaiRfearf FnVogel.Inli.lal.Tognlo.Ptttai OLAS UND PORZILIAN ffCMclilossen vom !■ bin 12. Juni ? »fl .1 S"Me 6 ^ Nr. 146 ♦ Mittwoch 26 Mai MARBURGER ZEITUNG Kampffront gegen das Meer Die Erfahrungen der Organisation Todt — Gigantische Sicherung der Atlantik-Küste Seit fünf Jähren ist die Arbeitskidlt de» deutschen Volkes dul ein bolches HochslmaU ge&ihrnubt, ddü wir, die wii es miteilet)eii, staunend voi solchem ge ■wdlligen Leistuiiyun suhen. Nicht nui die OrgdixiiKition des netien Europa mit ihren viellaltigen wirtschattlichun um! politischen Verlagerungen steht, nicht nur, ddü Millionen U' Utscher Manner dieses neue Luiopa verteidigen unu erweitern und and- re Millionen drutscher Mdnner und Frau.'n eine gewaltige Kü- -■ huftsarbeit mit der Wehrmdchl, vor nilen Dingen mit den Pionieren, sind diu dauwt-rke im Geqensatz zum Westwall möglichst vereinfacht worcen. Wir ha ben weruge Typen, die überall ange wandt werden, und die natürlich durch eine Art Serienfabrikation wesentlich einfacher hergestellt werden können 2. wird beim Bduen zentral gearbeitet, jeder Leerlauf vermieden und Material eingespart. Schwierigkeiten entstanden bei der Arbeiter-Beschaffung. Wir haben slung herstellen, zui gleichen Zeit auch selbstverständlich auch viele Leute zur sind Festungsbauwerke entslandtm von Au%mdßeri, wie sie die kühnste Phantasie sich b.sher nithl ertrdumte und wie sie m der Geschichte der Völker noch niemals aufgezeichnet worden sind. Weiui sich die Festungsbaumeister von jeher einen guten Nuiiien geschaffen hriben, so gebuhrl den Männern der Or-gariisdtiün Todt der Ruf, in diesen fünf Jahren das nLnizoitiiche Festungsbau-wesen mit dem Westwall und dem At-Idntikwall aul einen Stand gebracht zu hdben, der in lerner Zukunft einlach unübertreffbdr ist. Man hat, wie es im Charakter derartiger BdUten lie