Xaihadirr Dtgan bet verfastmigspartei in Stain. $1.514 Abonnementi-Bkdingnisse: (gaiuidčrig: Fur Laibach fl. 4.— >11 it Post fl. 5,— Hatbjahrig: „ „ » 2. » « * 2.50 Dierleljabrig: . . . 1.— . . . 1-25 gur Zuftellung in'* Haui: rLierteljLhrig 10 kr. umftiifl den 14. Sunt Das vereinigte Slovenien. In welchkM Mahe in Brain die weitestgehenden Wnsche der slovenischen Partei Dank bem herr-fcfienben System unb noch riel mehr burch bie tiick-WlSlofe Unterstutzung, welche bcnfelben con ben Utafegebenben Kteisen im Lanbe zu Theil routbe, ihte ^fullung gefunben haben, gehl wohl am besten aus ^en> Umstande hetvot, bnh man auf nalionaler Seite, H,0 man im Erheben von Fotbetungen allet Att bis qn die auherste Grenze ru gehen gtwohnt ist, meht Q[8 einmal schon selbst eingestehen mufete, hier bleibe iur Begrundung einer alle Gebiete untfaffenben Hbrrschaft bet Partei etwas Wesentliches faum mehr jU wunschen iibrig. In ber That hat die slovenische Sttaltei Krain im Laufe der letzten Jahre mehr Zuqestandnisse unb Erfolge errungen, als sie in frii&erer Zeit je zu hoffen gewagt hatte, allein me es bei nationalen Concessionen schon charakteristisch rrscheint, ist als Folge solcher ganz unverhaltnih-Wtziqer unb bedenklicher Errungenschaften nicht etroa eine Beftiebigung eingetrelen, sonbern es routben hj durch nut neue, immer welter gehenbe Begehren o^etft bie sich nunmehr, ba in unferem Lande zu Lntchen nickts mehr iibrig bleibt, auf b.e Nachbar-Idnber aussttecken, wohin trotz vielfacher ihnen ge= toorbener Zuriickweisung bekanntl.ch unfete hiefigen fyrvafen ben nationalen Zwist zu ttagen stets von 'jfTuiti r t o n. Hermann von ©tint* Ein oergeffener Tiroler Dichter. 2lm Vottragsabenb bes Deutsche,, Sptachvereines mb Hetr Ptosessor Hintner in seinem Vortrage Lr Gilm zunachst >n schroungvollen Worten eine llebetftcht iiber bie Regsamkeit bež Tiroler Bolkes n„f bichterischem Gebiete, welche er in ber knappsten ^rtn von ben Siebcrn ber Helvensage bis Wallher von ber Vogelroeibe, bent sinnigen Nubm, Hans bem Lintler unb Oswalb von Wolkenstein u. A. verfolgte T„b bann auf ben 1812 zu Innsbruck geborenen ^'^gjliTbeu^cher Gcunblichkeit hat ber Vortragenbe M in bas Leben unb bie D'chlungen bieses leiber n roenig gekannten Tiroler Dichters vertiest. Mil N-rstanbnih unb Klarheit fchilderte er b.e Vorzuge W ©ilm’fehen Poefie, beten Schwachen er anderer-its nicht beschonigte. Er besprach zunachst ben Ent-Lilunqsgang des bag Nech.sstudium ergreifenben SnaliSgS, auf welchen ber buftere, gebankenvolle lenn ein Mann, zum ©rohten berufen, abet in bem Cefterreich Metternich's ohne Fortkommen, einen be-fiJintenben Einflntz austibte, unb ging fobann auf ftilm’S erste bichterische Versuche: „D,e Marzen-» ilchen" iiber, welche von geringer Beveutung feien; Tneaen roirften noch fortbaucrnb bie „Sommerfrifch--leber bež Mabchens von Natters" burch Zartheit, 3 n f trtionf-girtife Einspaltigc Petil-Zeile a. 4 ft., dei Wiederholungen a 3 kr. — Anzkigen bii 5 Ztilen 20 kr. Redaction, Administration u. @r»edition: Schuftergaffe Nr. 3,1. Slock. 1890. Neuem bemiiht smb. Es fieht wohl in einem gewissen Zusammenhange einerseits mit ber vollstandigen Er-sullung alter Wiinsche, insoweit fie Krain betreffen, anbererseits mit bem jetzt hauptfachlich in bie Nachbar-lanber ljiniibergreifenden agitatorischen Treiben, dah neukstens auf slovenischer Seite auch bas Project ber Schaffung bes veteinigten Slovenien roieber leb-hafter erdrtert roirb. Wir geben ohneroeiterS zu, bah im Augenblicke fur bie Nealisirung bieses extra-vaganten ProjecteS seht wenig Aussicht vothanden ist, allein wer die slovenische Partei richtig beurtheilen, iiber ihre letzten Ziele in's Klare kommen will, bars basselbe trotzbem nicht iiberfehen. Es barf nicht aufjerachtgelaffen werben, bah bie ©runbung eines fogenannten Konigreiches Slovenien feit jehet einen ber Hauptpunkte, ja eigentlich ben oberften Satz bes slovenischen Programmes bildet unb bah biefe fraufe Jbee nicht etroa nur eine Aspiration einiger ubet-fpannter Kopfe ist, sonbern bah bie slovenischen Politifer allet Schattitungen daiauf gleich fcierlich eingeschworen ftnb unb baran gleich unverbriichlich fefthalten. Datum ist es auch etklarlich, roenn bas vereinigte Slovenien zwat ab unb zu aus Opportuni-tatsgtiinben auher Erorterung gelassen wurbe, zumal bann, roenn man fiirchtete, hieburch bie Regietungs-fahigfeit obet bie Erlangung irgenb einer anberen roiinfchenSroerthen Concession zu gefahrben, allein sobalb bie Partei sich halbwegs sichet siihlt unb Duft unb Farbenhelle roie ein Schroind'fches Mahrchen-bild. In ihnen Habe ber Dichter bas feinfte Gefiihl siir ben Herzschlag bes Mabchens belunbet unb nur Chamisso sei ihm barin gleichgekommen. Wir be-schranken uns auf bie SBiebergnbe bet folgenben Verse: Es schelten mich bie Leute gar oft ob nteinet Lieb! AlS toiire cr tin Heide, Branbleger ober Died. Unb steht'S ntit feinent Glauben auch itbel immerhin; ES heihi: Wer tiiei geliebt hat, bent toirb auch Biel vetzieh'n. Unb Hat er gelegt auch ein Feuer, ES hat boch fein $Bitchier gelSrmt, Mir aber Hoben bie Flammen Das frierenbe Herz crwSrmt. Unb hat er auch wirklich geftohten Viel Ktisje bei Tag unb bei Nacht, ES hat boch Niemanb Stntcr, Mich abet reicher getnocht. Sinfach in ber Form ist jenes Lieb, wo bas Mcibchen auf ben Jlnien bes Gelicbten „bie bliihende, fonnige Etbe unb selbst ben Himmel vergah" ; sie roar nicht meht ober minder, als eben ein gliickliches Kinb. Verlassen nun sllhl' ich's: bie Liebe Ist mehr als Zcitvertrcib Unb eine trtiuntenbe Jungfrau Noch nicht baS ganze Weib. Unb roie schon singt Gilm in Setrachtung bcs Sonnenunterganges; Die Sonne liegt tin Sterben, Da kommen allzumal selbst bie iiberfpanntesten Fotbetungen erheben zu fonnen meint, roie eben auch berzeit, bann roirb ntit diefent innersten Hetzensrounsche stets von Neuem hervotgetteten. Auch bei ber gegenwartigen Be-sprechung biefer Frage roirb dieselbe abermals als bet Sarbinalpunft bes slovenischen Programmes hin-gestellt unb es roirb mit grohtem Nachbrucke betont, bah namentlich bie slovenischen Abgeorbneten ben-felben mentals aus ben Augen verlteren, vielmeht ohne Niicksicht aus alle politifchen Wanblungen un-entroegt auf befsen Verwirklichung hinarbeiteit mussen. Neu ist bttgegeit unfereS Eriitnetns bei ber jiingsten Erorterung biefer Angelegenheit bie Art unb Weise, roie man die Schwankenden mit sich sortzureihen, die Zaghasten iiber bas Schicksal bes tunftigen Konigreiches sichet zu ntachen bemiiht ist. Es roirb auf teine geringeren Beispiele als auf Deutschlanb unb Jtalien hingeroiesett. Diese beiben Nationen seien auch in fleine Staaten zerrissen gewesen, ihre Einigung gait als phantastisch unb unmoglich unb boch gebe es heute ein machtiges beutsches Reich unb ein geeinigtes Jtalien; beshalb btirsen auch bie slovenischen Patrioten nicht verzagen unb was burch Ausbauer unb Einigkeit ber Detttschen unb Jtaliener getang, bas roerbe auch ben Slovenen gelingen. Die ganze Jbee eines Konigreiches Slovenien ist ein Aussluh jener Ueberhebung, jenes Gtohenwahnes, roie sie nur bei ben slavischm Parteien zu sinben ftnb In longen, toeifeen Kleibern Die Wolken in ben Saal. AlS alle sich versammelt An ihteS Bettes Ranb, Vermacht sie jeber Wolke Ein feuerrotheS Banb. Unb mit bem rothen Banbe Zog jebe stolz einher; Doch alS bie Sterne kamen, Da hatt' c8 fcine mehr. Wit treffen Gilm fpdtet als unbefolbeten Nechtspraktikanten in Schwaz unb in Bruneck, too bent fchntudfen, schlanken Jiinglinge ein Liebesmorgen aufgeht, ber ihn zu schonen Schopfungen begeiftert. Als er sich jeboch in Schivaz einen Kotb geholt, roirb er etwas ungentuthlich, singt feine Sieber bet Betehtung meht, sonbern erhebt bittere Votwutfe fur bie ihn Betfchmahenbe. In seiner Verbissenheis roirb er sogat politischer Dichter, ber entriistete Verse schmiebet iiber die Austreibung bet protestan-tischen Zillerthaler, bie 1837 als Dpfetlainnt auf bem Altar ber Glaubenseinheit bes „heiligen" Lanbes Tirol gefchlachtet rourben. Jit Bruneck entftanb unter vielem Anberen fein tiefernpfunbenes „2lUerfeelen": ©tell’ auf ben Tisch bie buftenben Reseben, Die letzten rothen Astern trag' herbei, Unb latz un5 wieber von ber Liebe rebett Wie einft im Mai^ Gib ntir bit Hanb, batz ich sie Heimlich b$ Unb roenn man's fieht, mit ist es einerlei unb ihnen leider formlich anerzogen roerben, unb einem so mahlosen Gtohenroahn, dem ber Sinn stir bas Reale unb Mogliche ganz abhanben gekommen ift, entspringt wohl auch ber jebe ernste Ptiifung ausschliehenbe Vergleich mit Deutschlanb unb Jtalien. Manchmal pflegen bie nationalen Politiker, roenn es ihnen in bett Kram paht, ihre Nation sogar als ein ^Nationchen" zu bezeichnen, nun aber bei ber Fot-betung um bas Konigreich Slovenien roirb biefe in Vergleich gestellt mit ben weltgeschichtlichen Einheits-kampfen zroeier mcichtiger, nach Millionen zcihlenber Nationen, zweier ber altesten unb bertrhmtesten Culturviilker. Wann, so nicht hier gilt bas Wort: Difficile est satyram non scribere! Zur Beruhigung etwaiger angstlicher 6fter= reichischer Staatsmanner, bie vielleicht aus bem Ringen um das geeinigte Slovenien allgemeine Er-schutterungen besiirchten unb sich demselben beshalb feinblich gegeniiber stellen konnten, roirb aber bei ber neuesten Discussion iiber biefen Zukunftsstaat noch gnabigfi beigefiigt, bah dessen ©rtinbung nur ciuf frieblichem Wege unb keineswegs burch Revolutionen unb Verschroomngen erfolgen solle. Darin scheint uns aber ein arger Wiberspruch zu liegen; benn bariiber kann boch taum ein Zweifel bestehen, bah alle bie Sanber, aus beren Leib bie Theile fur bas Konigreich Slovenien herausgeschnitten roerben foUen, sich biefer Procebur gutroiKig nimmermehr unter-ziehen rourben unb bah Umroalzungen nicht geringer Art vorangehen mtihten, bevor bie Verroirklichung biefer abenteuerlichen Jbee erfolgen konnte. Wenn es baher ben nationalen Staatengriinbern mit ihren frieblichen Versicherungen Ernst ift, so miihten bie-fclben auf ihr Konigreich sobalb als moglich ver-zichten, statt basselbe immer von Neuem als bas Jbeal ihrer Zukunst hinzustellen; unb ouch ihre letzte Versicherung, bah bei ihren Bestrebungen um biefes Jbeal ihnen bas iibrige ©iibslaventhum ©chirm unb SBehre fein roerbe, ift roahrlich nicht geeignet, ihr geeinigtes Slovenien, foroie ihre frieblichen Ab-ftchten in einem gunjltgen Lichte erfcheinen zu lasien. Wiener Grief. 11. Juni 1890. Das Schuldbuch bee Clerikalen. -S.- Die Lanbtagsroahlen stehen vor ber Thure unb mancher heihe Strauh roirb ausgefochten Gib mir nur einen Seiner Wen Blicke Wie einst im Mai. ES Mlttjt unb funlelt heut' auf jedem Grabe, Ein Tag im Jahre ift den Todten fret; Romm’ an ntein Herz, dah ich Dich wieder habe Wie einst im Mai. Auch jeneS Lieb, in roelchem ber Dichter sich in traulichem Tone an bie Georgine ivenbet, entstanb zu jener Zeit. Er fragt, ob ihr nicht zu fait bie Nachte, ob er bet feuergelben Traumerin ben Friihling bringm folle; aber roenn er fie mit Mai-Thau benetzte, begoffe mit Juni-Licht, ach, bann ware fte nicht bie Letzte, die stolze Einzige auch nicht. Unb tmurig klingt biefes Lieb aus : Wie, TrSumerin, lock' ich bergebenS? So reich' mir fchwesterlich die Hand, Ich hab' den Friihling diefeS LebenS Wie Du den Maitag nicht gelannt. Unb split wie Dir, Du Feuergelbe, Stahl sich bie Liebe mir in'S Herz, Ob spSt, ob frith, eS ift daSselbe Entzitcken unb derselbe Schmerz. An anberer Stelle f(Hilbert uns Gilm bie Nacht mit ihrem Bangen: sie tritt aus bem Walbe, fchleicht an ben Baumen leife, fchaut sich um im roeiten Kreise: Nun gib Acht! Alle Lichter biefer Welt, Alle Bluinen, alle Farben Lvscht fie auS unb stiehlt die Garden Weg tiont Feld. roerben miiffen zroischen ben Deutschen, bie noch ©inn fur Freiheit unb Fortschritt besitzen, unb zroischen ben Slaven ober ben Jammerdeutschen, bie sich immer noch in ben Hiinden bes Clerikalismus, Slavismus unb ber Reaction befinden. Der Kumpf gegen bie Deutschclerikalen, er ift ber roeit unangenehmere. Sinb bie ©egner boch Leute, bie von rechtSroegen mit in unferen Reihen stehen foUten in einer Zeit, roo es gilt, deutfchc Art unb beutfchen Boben gegen bie immer roieber anfturmenben slavischen Wogen zu fchutzen. Man roeih ja auch, bah man es hier mit einer oerblenbeten Masie zu thun hat, bie von ben Fiihtern funftlich mit politischem ©cheuleber verschen roirb, bamit sie ja nur blinb folge. Nicht das arme bethorte „clerikale" Volk ift es, bem ber Kampf gilt, fonbern bie Ehrgeizlinge unb Romlinge, bie es oetfuhren, die ihm von ber Kanzel herab roie im Beichtstuhl ein Schreckbild des „Liberalismus" vor-fuhten, bah bem armen Bauerlein nur so graut, bie bie Religion auf bas ©chauerlichste inihbrauchen, um ihre felbftifchenZivecke zu forbern, unb bem deut-fchen Wahler in ben Alpendorfern jebcn ©inn fur seine Nationalitat ersticken, bie unter bem Vorgeben, eine chriftliche ©chute herbeifiihren zu ivollen, bie sie ja ohnchtn fchon haben, ben Wahler in bie Nacht ber Dummheit versinken lassen rooQen. Darin besteht ja ihre Kunst. Der clerikale Wahler barf nicht benfen, barf nichts roiffen, benn schlecht, fiirchterlid) fchlecht ftunbe e§ um biefe falfchen Propheten, roenn bie Wahler zu benfen anfingen. Ja, bie „Neu(chuIe" ift ber griminigste Fcinb biefer Herren, aber auch nur biefer Herren und keineswegs bes Christenthums. Die Wahler miiffen nicht nur on bie Unfehlbaifeit bes Papstcs glauben, fonbern auch an bie Unsehlbarkeit jedes Caplans, unb ivah-renb ber Papst bie „Unfehlbarteit" nur in kirchlichen Dingen in Anspruch nimint, biefe Ileinen Patres be-gniigen sich bamit nicht. Nein, ba ist jebes Wort von ihnen ein Dogma, an bem nicht gebeutelt unb j gebreht roerben bars, ob sich Hochwiirben nun iiber j Wahlen ober iiber bie Politik im Allgemeinen oder iiber Gott roeih roas auhert. Jebetmann achtet ben rotitbigen kathalischen Seelsorger, den politischen Hetzcaplan aber kann man nicht achten, benn er treibt einen Sport, ber zu feinein Priesterkleib nicht paht, oer Priester soll Frieben verkiinben, nicht aber Un= frieben saen. Alle? nimrnt sie, wa? nur hold, Nimmt daS Silber weg des StroineS, Nimmt vom Kupferdach deS Domes Weg daS Gold. AuSgepltindert steht der Strauch: Ritcke nfiher, Seel' an Seele, O die Nacht, mir bangt, fie stehle Dich mir auch. In Bruneck roar es, roo Gilm mit Abolf Pichler, bem bebeutenbften von ben Mannern, roelche heute bie beutfche Dichtung in Tirol pflegen, unb mit Dr. Josef Streiter, ferner mit Lubroig Steub unb Lentner in Verbinbung trat. Diefer Verkehr forberte ihn namentlich auf bem Gebiete ber politischen Dichtung. Neben ben fog. Sophienliebern u. a. entftanben bie „Zeitfonnette", die ..Lanbtags-fonnette" unb bie vielgenannten „Jesuitenlieder". Die Letzteren ivaren eigentlich nicht ftir ben Druck, fonbern stir Freunbeskreise gefchrieben, oerbreiteten sich aber burch freunbfchaftliche Mittheilungen iiber ganz Tirol unb fchliehlich kam ihnen auch bie Polizei auf bie Spur, roelche emsig nach bem Versasser fahnbete. AlS folcher rourbe enblich von einem Wiener ©latte Gilm genannt, was ihm, ba es ihm bas Fortkoinmen erfchroerte, recht unangenehm geroefen zu fein scheint. Von biefen Jesuitenliebem ist namentlich: „Es geht ein buntles Wesen um" viel genannt roorben. ©ein poetifcher Werth ist geringer, als ber vieler anberer. Der Groll bariiber, bah die auch in Tirol auf-keimende Saat freiheitlicher Anfchauungen butch bie Wenn nur einmal ben clerikalen Bauern bit Augen aufgehen rotirben iiber bie Art, roie ihre 86= georbneten bie Jnteressen bes Volkes verttelen. Wahrlich, jetzt konnte bereits ein Blinber balb sehens roerben! Als es sich um bie Ethohung ber ©ebaubf steuer hanbelte, da stimmten bie vielvetketzertrr »Liberalen" gegen bas ©esetz, bas sriiher oder spate: zum Ruine der Alpenlander siihren muhte — bit Clerikalen, biefe Erbpachter ber bauerlichen Jntn-essen, stimmten dasiir unb machten so die ©ebaubf steuer. Die Vertheuerung bes Petroleums, ben Ruin ber bauerlichen Spiritusbrennereien oerbanten dir armen Wahler ebenf-ills biefen beroahrten clerikalen Abgeordneten. Als aber die verketzerten Liberate" verfuchten, ein billiges Viehsalz, eine Erniedrigun? ber Salzpreise burchzusetzen, da roaren die Gleriknfo nicht dasiir zu haben, bieje sogenannten Vertreter bes Bauernstanbes verhinberten es, bah ber Bauer ein billiges Viehsalz bekomme. Als ober ben Polk« antahlich ber neuen ©piritussteuer eine Millie ©ulben geschenkt rourbe, ba roaren die clerikalen M georbneten fofort dasiir zu haben unb es machti ihnen keine Scrupel, bah ja ihre armen Wahler dir Million fiir ben polnifchen Abel mit bent Schweiz ihres Angesichtes erarbeiten miissen. Doch bas mat nur eine Kleinigkeit gegen bas 106 Millionen-Gk' schenk, bas jetzt ben Polen roieber mit Hilfe der Clerikalen geinocht ivurde. 106 Millionen galizischi ©runbentlastungsschulb rourben auf einmal abge= fchrieben unb bieh konnte nur baburch gefchehen, datz die clerikalen Abgeordneten vor ber Abstimmung aue bem Soole davonliefen, statt, rote es im Jnteresse ihrer Wohler, gegen das Gesetz zu ftimmen. Die Clerikalen unb nur sie allein haben bieh hervor-gebtacht unb verschuldet, benn hatten sie bagegen gestimmt, roare bas Gesetz gesallen. Die Polen sontten sich heute im 106 Millionen-Glanz — bie armen Wahler ber Clerikalen roerben aber auch sich sihinben I unb rackem miissen, um biefes Geschenk mit ihren blutigen ©teuergulben zu ersetzen. Das ist ein ganz kurzer Auszug aus dem Siindenregister ber clerikalen Abgeorbneten — die stets bereit roaren, ihren Wahlern bie grohten Lasten Quszuetlegen, bagegen nie bazu zu bringen roaren, fiir bie Cntlaftung betselben einzutreten ! 2Boju auch'? ; Fur sie sinb bie Wahler bas reine Stimmvieh, unb j bazu, bas Volk zu oertreten, sinb ja bie clerikalen j Ansieblung ber Dunkelmanner zertreten unb oer* ! nichtet roerben roiirbe, fpricht sich in ben Jesuiten- ; Liebern in ben verschiebensten Formen aus: Hohn, I Fluch unb schneibender Spott burchziehen sie. In ben serneren ©chopsungen lassen sich bei Gilm verschiedene Einfliisse, so bie von Sorb Byron, Anastasius ©tiin, Freiligrath unb Riickett verfolgen; auch Platen unb Goethe klingen an unb Heine'fchei Ton ist in ben »Liebern eines Verschollenen" unvtt kennbar. Von der Heine'schen Nachahmung hat Gilm sich zum Gluck bald freigemacht unb bieh mag bit ; eigeneUeberzeugung unb bas Urtheil seines Freundes ; Streiter beroirkt haben. Es ist nicht ohne Jnterejst, | roie schon bamals iiber Heine's „Buch bet Liebet geringschatzig geurtheilt ivurbe. Streiter bezeichmt namlich bie Jungbeutschen als Leute, roelche bie an: geblichen Lorbeeren nicht dutch eigene ©chopfun-gen, fonbern burch Verroerfung alles bishet ®e: fchaffenen erroiirben. „Jch fehe an ihnen nichts ali ein Haschen nach Driginalitiit, um Aufsehen zu er* regen," sagt er. Von den Liebern srentber Einivirkung geben wa eine auszugsiveise Probe: Ich will deinen Schlummer nicht stbren, Geh' leidende Seele zur Ditch’, Dem ©finger ber Nfichte hvren Die schlafenden Menschen nicht zu. Ich will deine Tage nicht stbren, Sei ruhig und heiter und frei, Abgeordneten nicht in das Parlament gcgangen. Das mufe man vor der Wahl so „fagen*, so „thun" — eigentlich gehen ja diese Herren doch nur in einen Vertrktlingskorper, urn fur die Jnteressen Roms, nicht abrr stir die des Voltes einzutreten. Jhr Schuld-buch ist schon iibervt'll — wie lange abet wird es noch dauern, bis diese clerikalen Wohler sich denken: Bis hieher und nicht weiter! politische Wochenuberficht. Der Kaiser begriitzte beide Delegationen wit einer Thronrede, in welcher die Erhaltung des europaischen Friedens, die Fortdauer des Dreibundes Und die Fortentwicklung der osterreichisch-ungarischen Wehrmacht betont wurde. Beim ublichen Rundgange sagte der Kaiser zum Delegirten Dr. Rieger: „Sie haben schwere Tage in Bohmen gehabt. Das Volk ist jetzt verhetzt und ohne Grund wird und will ja Niemand desien Rechte antafien. Man ist roeit ent-fetnt davon; man mufe hoffen, datz das Volk zu defferer Einsicht gelange, womit die Ausregung sich legen wird. Der Ausgleich mufe unter alien Um stan den gemacht werden. Der Ausgleich ist eine Staatsnothwendigkeit". Sich zum Delegirten Dr. Plener wendend, driickte der Kaiser die Hoffnung aus, dafe der Ausgleich mit dem ge* wunfchten Erfolge zu Stande komme. Dr. Plcner erwiderte, er tonne nicht verhehlen, dafe in der Herbstsessron des bohmischen Landtages eine schwere, barte Arbeit noch zu vollbringen fein werde, ins-besondete bei Durchbringung des Curiatvotums. Bei dem Grasen Oswald Thun erkundigte sich der Kaiser Uin den Stand der Compromitzverhandlungen des bShmischen Grofegrundbesitzes und aufeerte den leb-kaften Wunsch, datz eine Ein.gung erzielt werde. Ebenso aufeerte der Kaiser ouch anderen Delegirten Whmens gegeniiber den Wunsch ncich dem Zustande-kommen des Ausgleiches. — Jm Budgetaus-schusie der osterreichischen Delegation sprach Graf Kal noky uber die auswartige Lage. Der Minister erklarte dafe die Grundlagen der auswartigen Politik Oesterreich-Ungarns sich nicht geandert £ben- dafe die Beziehungen z» ben verbundeten Machten nie so fest, klar und offen waren, als gegen-wartia; dafe die Beziehungen zu ©erbten, Bulgarien und Rumanien die gleichen geblieben find und die Consolidirung Bulgariens erfreul.ch fortschreite. - H^virst mich im Traum nur HSren, Jm Traum nur weinen babei. ©pater (1845) treffen wir Gilm i» Novereto und zwei Jahre darauf beim Gubernium in Wien; tein Her, abet weilte in Tirol, dem er seine Steber, unter benen die ©chutzenliever Beachtung verbienen, rolbmesmit Begeistetung folgte er ben Ereignissen deS cvabreS 1848, von denm er Grofees hoffte. Nach Linz tarn er als Statthalterei-Secretar 1854 und fand dort eine Lebensgefahrlin. Leider -rbluhte ihm nur ein kutzes Gluck; denn nachdem rt ein tranter Mann, im Jahre 1863 noch eine Kr'bolunasreise nach Vorarlberg unteniommen hatte, narb er am 31. Mai 1864. In wunderbarer und poetisch packender Weise safete der Vorttagende zum Schlufe das Weseu Gilm'S und das seiner Dichtungen zusammen. Er zeigte, wie der Dichter tiber die Sptache frei wenn auch nicht immer glucklich versiigte, wie ' tstiQe Schirnrnet und Neuheit in den Wort-»usarnmensetzungen mit dichterischem Konnen vereinte. flu leicht gelang ihm bas Lteb, weshalb er ^nia sorgenden Fleife darauf verwendete. Trotzdem aebort Gilm zu unseren beften Dichlern und dafe er fVroenig gekannt ist. ertlart sich wohl nur aus der -rluth neuer Erscheinungen, welche auch Andere, noch Bedeutendere in den Hintergrund gedrangt hat. Wie oerlautet, soll die Session bet Delegationen am 23. oder 24. d. M. geschlosien werden. Wie oerlautet, soll das osterreichische Finanz-ministerium seine Zustimmung gegeben haben, dafe ein Gesetzentwurf, betreffeitd die Best eiung von den directen ©teuern fur in Triefl neu zu grundende Industrie«, sowie die Stempel- und Ge-buhrenbefreiung ftir Grundkauf und Actien auf die Dauer von zwolf Jahten ausgeatbeitet und einge-btacht werde. Die osterreichischen und ungarischen Ministetien beschaftigen sich gegenwartig mit der Valutafrage. In bet zu St. Polten abgehaltenen Hauptvet-sammlung bes osterreichischen katholischen ©chulver-eines gab bet Obmann desselben die Hoffnung auf Einfuhtung der confessionellen Schule gcinzlich auf. Jm czechischen Sager herrscht derzeit eine arge Mifestimmung. Die Bildung einer Mittel-p artei und der Zusommentritt einer A u s gleichs-Nachconferenz wird angesttebt. In Karnten, Mahren und Oberosterreich be-reitet man sich fur die Sandta gswahlen vor. Das ungarische Parlament wurde bis 1. October l. I. vertagt. Dem deutschen Reichstage ging eine Re-gierungsvorlage zu, betreffend die Forderung eineS Nachtragscredites in der Hohe von 20 Mil* lionen Mark behufS Ethohung bet Officiets-unb Staatsbeamtengehalte; bet Abgeorbnete Orterer bemertte in ber Militarcoimnission bes Reichstages, bafe bie Gegenwart unpasienb sei, bem Volke neue Soften aufzulegen. Furst Bismarck aufeerte sich gelegentlich eines Gesptoches mit einem Corresponbenten bes „ Doily Telegraph" uber bie Strbeiterfrage wie folgt: „Je mehr ber Arbeiter befomtne, befto meht vet-longe er. Det Stoat moge sich nicht einmischen. Man macht mit ben Vorwurf, bafe ich mich biefer Ein-mischung zuerft fchulbig gemacht; bas sei unrichtig. Ich Habe ben 21 r bei tern nur eine Wohlthat erroeifen wollen, nameutlich mit ber Altersversorgung. Der verstorbene Kaiser Wilhelm Habe anfangs meinen Plan nicht begriffen, sei aber bann mit vollem Herzen bcifiir eingetreten. Die Arbeiter aber butch gesetzliche Bestiinmungen zusrieben inachen zu wollen, fei eine Extravaganz, ein Phantom, bas sich nicht erfafsen lasse." Die zweite Kammet in Baben hat ben Antrog auf Einfuhrung bes birecten Wahl rechtes fur ben Sanbtng abgclehnt. Eine in Paris ftattgefunbene Versommlung ber revolution are nPartei sprach ben russischen Nihilisten ihre Syinpathien aus. ©uesbe erflorte, bie franzosisch-russische Allianz sei eine ©chanbe fur bie Republik. In Paris herrsche jetzt ber Rubel. Im Juli l. I. wird in S o n b o n ein Frie-benscongrefe tagen. Dos englifche Obethous lehnte bea Ge-setzentwurf, welcher ben Ftouen bie Fahigteit zur Mitgliederfchnft bei belt Gtafschoftstathen beilegt, ab. In ben russischen Slattern bauert die Hetze gegen Defterreich fort, befonders betlogt der t us niche Cletus die ungluckliche (? !) Sage ber slavischen Btiidet in Galizien unb Croatien. Set biens Regierung neigt sich von Tag zu Tag mehr nach Ruhlonb hin. WochenChronik. Kaiserin Elisabeth bcobsichtigt ben Bou eineS Sommerresibenzschlvsies an ben Ufern bes ©tarnberger Sees. — Die Kaiserin unb Etz» herzogin Valerie begeben sich am 24. b.M. zu einem cininonotlichen Ausentholte nach Gaskin. — Der beutsche Kaiser wird im Saufe dieses ©ommers den H e r r s ch e r - F a m i l i e n in Dcine- marl, Schweden, England unb Rufeland Besuche ab> flatten und im Hetbste ben Manovetn in Oestetr.-Schlesien anwohnen. — Die Petersburger Polizei hat eine neue Verschworung gegen das Leben deS Eaten entdeckt. Dr. Koloman Belopotocky, Director deS hoheren Weltpriester-Bildungsinstitutes in Wien, wurde zum Feldbischos ernannt. Die land- unb forstwirthschoftliche A u s stel» lung in Wien wurbe in ben 26 Tagen nach ihtet (Sroffnung von 400.000 Perfoncn befucht. Der Wiener Gemeinberath befchlofe bie Einbe-rufung eines osterreichischen StabtetageS. Zur Theilnahrne an bem Wiener ©anger* bundesseste haben sich bis jetzt 13.000 ©anger angemeldet. Die evangelische General - ©ynode wurde fur ben 1. Juli I. I. nach Wien einberusen. Die Vereinigung ber Wiener V o r or 1 e mit bet Gcofe ,emeinbe Wien fteht in naher Aussicht. In Wien kamen an einem Tage sunf ©elbst-morboerf uch e vor. Am 11. d. M. traten in Heiligenkreuz bet Baden nachst Wien fammtliche Aebte der Eister-ziensetklostet in Defterreich zur Wahl eineS Genetalobtes zusammen. Regimenlsarzt Dr. Dominik Mandelski in Grazvermochte den namhoften Betrog von 40.000 fl. zur Errichtung von ©tiftungen fur ©tudirende der Medicin und von Fteitifchen fur mittellofe Hoch-f chiller. Die ©tabtgenteinde Eilli errichtet eine Wosset-leitung nach Saibacher Muster. Die DrtSgruppe Eilli bes Deutschen ©chul-vereines zahlt 262 Mitglieber. Der Deutsche ©chulverein lafet im Marftorte Ttiffer auf einem vom Ttiester Fobriksbesitzer Josef Czerny geschenkten Bouplatz ein ©chulhouS bouen. Dem Bouernbunbe in Karnten gehoren derzeit 891 Mitglieber an. Det Bischof in Ttiest hat seinem Diiicesan-clerus ©ammlungen fur k it chi i ch -1 e l i g i iise Zwecke ohne vorher eingeholte Ordinariatsbewilligung unterfagt. In Bennisch bei Troppou fanben arge Arbeiter-Excesse stait; Gendarmerie unb Mili« tar ntufeten einschteiten. Das ©iibbahnhotel in A b b a z i a erzielte im Jahre 1889 einen Reinertrag von 107.139 fl. Jm Jahre 1889 wurden in ben 1952 in Defterreich bestehenden Bta ue t e ieit 13,728.431 Hektoliter Bier erzeugt. Die alten Popiergulden vom 1. Jcinner 1882 werden nur noch bis 30. d. M. bei ben offent-lichen Cassen angenomnten. Von bem sehr praklischen Eursbuche „Der Eonbucteur" erschien soeben im Verlage von R. Walbheim in Wien bie Ausgabe fur ben Juni I. I. Der ungarische UnterrichtSntinifter beobsichtigt eine Aenberung des Turnwesens und die Errichtung eitter TurntehrerbildungSnnstalt. In Budapest wird ein neues beutsche 8 Theater erbout metben; bie erforberlichen Gelb-mittel — 500.000 fl. — sinb bereits gesichert. Dem Vernehnten nach soll bie D fener Festung demolirt werden. Der beobsichtigte Besuch des deutschen Kaisers bei Bismarck in Friedrichsruh wurde auf-gegeben unb ber beftonbene fchriftliche Verkehr zwi-schen bem Kaiser unb bem gewesenen Reichskonzler feit einigen Wochen abgebrochen. — Graf Herbert BiSmarcf’s Verrnahlungmit Saby Edith Worth, einer in Sondon gefeierten ©chonheit, finbet bem* nachst ftatt. Der fchwcrfranfe ehentctlige baierische Minister-prasibent Freiherr v. Sutz wurde mit ben ©terbe-focramenten versehen. Der gefangen gehaltene Herzog von Orleans wurde enthaftet. Ueber den Antisemiten Marquis be MorLs verhangte das Zuchtpolizeigericht in Paris wegen Auf-reizung zu Demonstrationen eine dreimonatliche Ge-fangnihstrafe. AuS dem Kiewer und anderen Bezirken Ruhlan ds wandern die Juden wegen Beschrankung ihrer Rechte massenhaft nach Amerika aus. Jm Montangebiete Ural (Ruhland) sind in letzter Zeit mehr als 1000 Wohnhauser abgebrannt, hiedurch 18.000 Menschen brotlos geworden und 40 Personen verbrannt. In Memphis (Nordamerika) duellirten sich zwei junge Manner z u P f e r d e mit Pistolen; einer der-selben blieb sofort todt, der andere wurde schwer verwundet. Die Musikcapelle des Wiener Walzerkonigs Strauh hat in vier Stadten Nordamerika's 50.000 Dollars verdient. Local- und jDrouiin-tifldiriditeu — (Genehmigtes Gesetz.) Die amtliche „Wiener Zeitung" veroffentlichte das Gesetz, be» treffend die Gebuhren-Begunstigungen bei Vertragen und Eingaben anlahlich der Karstaufforstung. — (Slovenisches.) Ueber die schlechten Chancen des deutsch-bohmischen Ausgleiches herrscht in der slovenischen Prefse fortgesetzt grohe Befriedi-gung und einzelne Blatter wissen zu melben, dah auch der Negierung gar nichts mehr daran gelegen sei, ob er zu Stande komme oder nicht. Lacherlich jet es, dem Grafen Taaffe zuzumuthen, dah er zurucktrete, wenn der Ausgleich scheitere; das sei gerade so, als wenn das franzosische Ministerium zuriicktreten miihte, wenn irgend ein franzosischer Generalrath einen seiner Wunsche nicht erfullt hcitte. Es ist nur merkrourdig, rote man auf slovenischer Seite trotz des so oft und feierlich verkiindeten autonomistischen und forderalistischen Principes manch-mal centralistisch werden kann. So will man in der Schulfrage von der Autonomic der Landtage durch-aus nichts wisien und nur die Autoritat des Wiener Parlamentes anerkennen, und jetzt beim deutsch-bohmischen Ausgleich wird sogar der so oft in seiner auherordentlichen historischen Bedeutung hervorgehobene Landtag des „glorreichen Konigreiches Bohmen" auf das untergeordnete Niveau eines franzosischen General-rathes herabgedruckt. — Der endlose Streit zwischen unseren „Radicalen" und „Clerikalen" wird neuestenS hauptsachlich zwischen Dr. TavSar und Kaplan Kalan um der Person dcs Bischofs Strohmayer willen gefuhrt. Aus den langen beiderseitigen Tiraden moge hier nur folgende Heine Probe Platz finden. Dr. TavSar schrieb unter Anderem: „Wenn anderswo ein solcheS Personchen, wie eS unser Herr Andreas Kalan ist, sich untersangen wtirbe, an bent Namen einer solchcn Grohe, wie es Bischos Josef Georg ist, herumzunagen, tctirbc ihm Niemanb embers anlworten, als mit einigen Schlagen auf jenen Theil bes Kor-pers, ber mit seinen Darbringungen bes Mehopfers durchaus nichts zu thun hat." Auf einen solchen Anfall blieb begreiflicherweife wieber bie Antivort des Herrn Kalan nicht aus unb er beschulbigte Dr. TavSar einer unerhorten Beschimpsung bes Heiligsten, einer Frivolitat, bie Alles, was ein Heine ober ein Byron zuwege brachten, weit iibertreffe. — Seit Jahr unb Tag steht bekanntlich eine allgeineine slovenische Abgeordnetenversammlung in Sicht, bei der das nationale Programm aufgefrischt und die kunftige Haltung der slovenischen Vertreter aus alien Landern geregelt werden soll. So lebhaft diese Ver-sammlung von vielen Seiten begehrt wird, wurde dieselbe both immer wieber verschoben; zuletzt find in einer Versammlung ber hiesigen Pervaken vor Monaten die Osterfeiertage als befinitiver Termin in Aussicht genommen worben. Auch bie Frist verlief, aber ohne bah bie Zusammenkunft slattfanb, unb wie wit erfahren, ist diese nun auf ganz unbestimmte Zeit vertagt. Nach ben seit ben letzten Gemeindetaths-wahlen ausgebrochenen Streitigkeiten ist das sehr begreiflich; wenn es jetzt zu einer Versammlung lame, ware es mit bet Einigkeit wohl schlecht be-stellt unb es ware viel eher zu befurchten. bah bie berben Grobheiten, bie sich bie Herren in ihren Zeitungen sagten, munblich eine noch verscharfte Auflage erfahren wiitben. — Wir hatten fchon ofter Anlah, hervorzuheben, bah titan auf slovenischer Seite nichts lieber thut, als aus ben extremsten unb obscursten Blattern alter Lander Angriffe gegen bas Deutfchthum in unb auherha'.b Oesterreichs zusammen-zusuchen. So fanb jungst wieber bie Meinung eines ber chauvinistischesten franzosischen Organe lebhaften Beifall, bas bie Jungczechen wegen ihreS Kampfes gegen bie „beutsche Invasion" feierte unb zugleich erklarte, von einer ernfthaften Vetsohnung zwischen Deutschen unb Slaven konne uberhaupt nicht bie Nebe fein. Ein slovenisches Blatt setzte noch hinzu: Gerabe daraus erfehe man, wie gut unv grunbltch bas franzosische Blatt bie osterreichischen Verhaltnisie kenne. Es geht both nichts iiber bie slavische Ver-sohnlichkeit! — Neben ben Deutschen unb Jtalienern erfreut sich auf slovenischer Seite kaum noch ein anberes Volk einer so griinblichen Abneigung als das griechische und man lciht keine Gelegenheit voruber-gehen, ohne seiner erbosten Stimmung gegen die Griechen Luft zu machen. Man sollte sich eigentlich wuitdern iiber biefen Griechenhah bei ben Slovenen, bn Erstere bisher both kaum noch jemals ihnen unb ihren Planen hinbernb gegenubergetreten feitt burften, allein ber Grunb hiesur liegt in ben allgemeinen sudslavischen Bestcebungen; man befurchtet, bah die Griechen auf ber Balkanhalbinsel ihre Position fest behaupten ober gar noch verstarken unb so fur eine grohe sudslavische Foberation ein starkes Hindernih | bilden fonnten, unb bas geniigt naturlich, die ent* schiebenste Abneigung wider dieselben zu entfachen. — (Eis e nba hn Divacca-Lack unb K a r awa » k e n b a h n.) Wir berichteten in unserem letzten Blatte Ausfiihrliches uber ben neuesten Stanb bieser fur unser Lanb sehr wichtigen Bahnsrage unb bie ©chritte, bie in jiingster Zeit namentlich von Seite bes Landesausschusses in Klagenfurt unter-nommen tvurden, tint die Bewegung zu Gunsten ber= selben wieber in Fluh zu bringen. Wie nun iveiter gemelbct wird, hat auch die Handels- unb Gewerbe-kamrner in Linz sich in ihrer letzten Sitzung in Uebereinftitnrnung mit fruheren Befchltifsen neuerlich fur bie Herstellttng einer kurzeren Eisenbahnverbin-dung Triests tnit dem Hinterlande durch den Aus-bau der Bahnlinien Divacca Lack, Lack-Loibl-Klagen-furt unb Liezen-Klaus ausgesprochen. Dagegen ivirb aus Graz mitgetheilt, bah ber steiermarkische Saif besausschuh es obgelehnt Habe, sich an ber vom karntnerifchcn Lanbesausschusse angeregten Action zu betheiligen unb zu ber geplanten Jnteressentenver-sammlung einen Delegirten zu entsenben. Entschei-benb fur die Haltung des Landesausschusses in Graz roar wohl ber Umflanb, dah derselbe in ber Herstellung einer Kararonnfenbnhn eine Gefahr fur bie steirische Eisenindustrie erblickt, inbein beim Baue ber Linie Lack-Loibl-Klagensurt bie krainische unb karntnerische Eiseninbustrie neu belebt unb birect als Concurrent ber fteirifchen auftreten wtirben. Wenn ber steiermarkische Lanbesausschuh nach seiner Meinung vom Stanbpunkte ber bortigen Lanbesinteresien in bieser ©ache eine ablehnenbe Haltung einnehrnen zu inussen glaubte, so kann ihm baraus geivih fein Borwurf gemacht lverben, besto mehr aber wirb es Aufgabe ber bentfenen Factoren jener Lanber fein, bie ein entschiebeneS Jnteresie an betn Zustanbe-kommen bes in Nebe stehenben BahnprojecteS haben, tnit (Šifer unb Consequenz alle hiezu gecigneten ©chritte burchjufiihten. Der LanbesauSschuh von Oberosterreich hat sich unter Hervorhebung btt Wichtigkeit einer kurzeren Verbindung Triests mit bem Bitmenlanbe fiir bie oberosterreichische Jnbustri! fur ben Ausbau ber Stnien Divacca-Laii> Loibl-Klagenfurt, © t. G eo r ge n-Ro tten-man n und Klaus-Liezen ausgesprochen unb er klart, sich einer diehbezuglichen gemeinsnmen Actio« anzuschliehen unb eine eventuelle Jnteressentenv«' sammlung in Klagenfurt beschicken zu wollen. D« J st r t a n e r Lanbesausschuh theilte bent Kcirntner Lanbesausschusse mit, dah er in der auch fur Jstrieu unb den Seehandel ittt Adriatischen Meere uberhaupt hochwichtigen Frage des Ausbaues der Kronprini Rudolfs-Bahn nach Triest vollkommen den Stand-punkt der ©tadtvertretung von Triest theile, mil dieh von demselben fchon in einer betn Ministef prasibenten unb betn Abgeordnetenhause im Secctn-ber vorigen Jahres uberreichten Petition urn schlemig! Veranlassung bes Baues bet Bithnlinie Divactt-Prewalb-Lack zum Ausbtucke gelanzt ist. Dem Vn> ttehtnen nach dtirfte die Abhaltung ber vom karn-tischen Lanbesausschusie in Borschlag gebtachten, bit Herstellung einer von bet ©udbahn unabhangigw Verbinbung des ©taatsbahnnetzes mit bem Hasen-platze von Triest belteffenben Jnteresientenbesprechunji in ber zroeiten Halfte Juni in Klagenfurt stattfinben- — (Z u tn Bau der Unterkrainel Bahtten.) Die »Deutsche Wacht" erhielt au§ Gottschee nachstehendes ©chreiben: „Prosessot © ch u k l j e wiegt sich wahrscheinlich in dem Glauben, dah auch die ©ottfcheer Bevolketung so nuto sei, ihn fiir Denjenigen anzusehen, der die Frage ber El> bauung ber Unterkrainer Bahn aus bem Stadium bet Versumpfung gebtacht Habe. Da sei nun diesem Herrn gerabe hernus gesagt, bah hier auch ber letztr Hinterwalblet iiberzeugt ist, bah die Untetkrainet Bahn vielleicht noch eine lange Reihe von Jahten I nur auf einem Wirthshausschilde bei Rudolfswerld existirt hatte, wenn nicht Freiherr von Schwege! sich der Angelegenheit angenommen haben roiirDc. Wir wifsen es Alle, dah erst von dem Tage an, air Schwegel fein Wort fiir den Bahnbau einlegte, diese Frage den Charaklec eines gewohnlichen Wahl-agitationsmittels verloren hat. Dieh sei besondere beswegen osfentlich betoni, weil einzelne slovenischk Gefcilligkeitsmenschen auch gerne einige Gottschett zu Gunsten einer Schukljiade aus ben Leim bekamen Wir fennen unfere Pappenheimer." — (Die Theaterfrage) geht enblich na6 mehrjiihrigen Quer- und Streifztigen ihrer Erledigung entgegen. Det krainische Lanbesausschuh hat am 9. d. M. mit Herrn Banquier Emetich Mayer ziiglich ber bent Letzteren angehorigen Villa samw> Garten an ber Triester Strahe unb Lattermanni allee ben Rauf vert rag (Preis 35.000 ft.) ab-geschlossen. Sobald bie amtliche Bewilligung gegeben fein wirb, soll sofort tnit bem Bau eines neuen Theaters begonnrn, bie Hauptsront besselben gegw die neuen Hauser an der Triesterstrahe unb bt< Nuckfront gegen die Villa Piccoli gestellt locrdcn. — Dieser Neubau dtirfte ohne Zweifel Anlah geven, auch die bereits dutch 12 Jahre in Behanblung stehenbe Frage ber Ausscheibung bes stabtischen Guti^ kbrpers „Tivoli" und der drei Villen Maier, ipicco1 und Vollheim aus dem Verbande bet Drtsgemcmte Schischka unb die Zutheilung bieser Real>^ t a t e n zu r ©tabtgemeinbe Laibach^ von Amtsroegen ber Etlebigung zuzufuhreit. Die Sta ‘ geineinbe Laibach beforgt die Bepflanzung und v«-stellung ber im Tivoli-Gutsgebiete bestehenben een* Strahen unb Wege; sie beforgt die Alleebeleuchtunz, bezahlt bie im Tivoliichlosse unb Umgelmng toof nenden stabtischen Beamten unb Diener aus «g«n Mittcln, ohne von ber Drtsgetneinbe 5chifch fl/ tvelche bie Stadtgemeinde alljahrlich eine <"i 8,e Urnlage zahlen ntuh, jeinalS eine Oegenleistunj! pfangcn zu haben; bie Geineinbe a hidjt einmal etn zur polizeilichen Ueberwachung des Tivoligutsconiplexes hochst nothwendiges, leider bis-her vergebens gewunschtes Sicherheitsorgan bei. Die Frage der Tivoligutsausscheibung ist mit Rucksicht Quf den Theaterbau eine brennende geworden! (Der patriotijdie Frauen-Hilfs- vxrein in Krain) entfaltete im Jahre 1889 eine lobenSiverthe Thatigkeit. Der Hauplverein in Laibach *ablt 3 Ehren- unb 199 beitragenbe, die Zroeig-betcine in Gottschee 39, Gurkfeld 24, Stein 26 Unb Veldes 18 beitragenbe Mitglieder. Die ©eld-einnahmen beliefen sich auf 1779 ft., varunter 485 fl. als Jahresbeitrage der Miiglieber, 175 fl. ttlS Theil-Erlos einer Tombola, 300 fl. an Spenden Unb 819 fl. an Zinsen vom Stammvermogen, Welches beim Hauptvereine in 8506 ft. Baarschaft Unb 11.700 fl. Werthpapieren unb bei den Zweig-Ueieinen in 618 fl. Baarschaft unb 20 fl. in Werth-papieren besteht. Ausgegcben warden im Jahre 1889 on Jnvaliden.Unterstiitzungen 657 fl. und an erne verunaliickte Person 25 fl.; die Regie nahm 205 fl. in Anspruch. Der Kaiser, Erzherzog Karl Lud-w i a das Reichskriegs-Mimsterium unb die Bundes-leituna in Wien haben sich Liber die erspriehliche Wirksamkeit dieses Frauenveremes sehr anerkennend vusgesproche^ _ ^ ^ a & e l) einer zwischen der Adels- b-raer und Dttoler Grotte aufgefunbenen Verbindung ist kiirrlich von verschiedenen Slattern gebracht worden. L Adelsberg rourbe dieser bort erst durch die 9eitunaen bekannt gewordene, „in wissenschaftlichrr fcinMt werthvolle Beitrag fur die Hydrograph,e tL (train" wie es in dent betreffenden Senchte biefc mit dem gebuhrenden zweifelhaftcn Lacheln Schulgemeinds Radmannsdorf in Oberkrain einen Betrag von 100 fl. — (Vom ktainischenMusealvereine.) Der d ritte Banb der „Vereins Mittheilungen" (XXVI und 370 ©eiten) ist vor einigen Tagen er-schienen unb ausgegeben roorben. Den auswartigen Mitgliebern raird dieser Band mittelft Post und gleicbzeitiger Nachnahme des Jahresbeitrages znge-senbet. Der diehjahtige Band enthalt auhet ben Vereinsmichrichten 12 grohere und fleinere Aussatze historischen und 5 solche naturhistorischen Jnhaltes. Eine nahere Besprechung dieser neuesten literarischen Erscheinung auf dem ©ebiete ber heimischen Landes-funbe rotrd nachstens folgen. — (Personalnachrichte n.) Die Ge-tneinbe Sagor ncichst der Save verlieh bem Bezirks-hauptmanne Grill in Littai das Ehrenbugerrecht. — P. Bernharb Sočnifer, in St. Martin bet Krainburg geboren, rourbe zum Able des Bene-dictinerklosters St. Johm im Minnesota (Nord-Amerika) unb P. Josef Buh, auch ein gebiirtiger Krainer, zum Generalvicar bet Diocese Duluth in Norbamerika gewahlt. — (S t e r b e f a ll.) In Selo bei Laibach ftarb im Alter von 34 Jahren die Dberin der bortigen Carmeliterinnen - Ansiedlung, M. Maria Johanna Freisrau v. Morsey. — (ZroeigvereinLaibach des deutschen Sprachvereines.) Der Lortragsabend dieses Zweigvereines versammelte am 7. d. M. Abends in der Glashalle des Casino's ein zahlreiches unb ge= wahltes Publikum, welches bis nach 12 Uhr Nachts in ber heit:rsten Weise bei ben Klangen bet Musit H allad a, theilte mit, dah die Haupivetsammlung des deutschen Sprachvereines am 27. unb 28. Mai in Munchen abgchalten roorben set unb dah der lande, in Mailand unb Bari, zahle. Der Verein Habe bereits mehrere Verdeutschungsbucher: „Die Speisekarte", „Der Handel" und „Das hausliche unb gesellschaftliche Leben" herausgegeben, denen in Kurzem „Die Sprache bes Gerichts und der Ver-roaltung", „Die Sprache ber Schule" und nndere folgen sollen. In Deutschland sei die Errichtung einer Neichsanstalt stir die deutsche Sprache angeregt roorben, bei deren tichtigem Witken ninttche Schwan-tungen entfallen unb feftere Formen eingefuhrt roerben fonnten, so dah Fragen, roie bie von einigen Deutschen aus Shanghai in China an Prof. Etbe f nnmmen Dah eine unterirbifche Vetbinbung allet ! capelle des heimischen Regirnentes beisammen blieb. Sarotten bis Planina besteht, ist gewih nicht zu ! Det Votsitzende des Zweigvereines, Herr Prof. Wilh. B ifeln nicht unmogUch ist ferner, dah der 6 n 1 r h n mif hn6 hip Mfserweg bei dem allerniedersten Wasi-r-ftande auch befahren roerben fann, - ob bte ©ache ofeer einen praftischen Nutzen hat, das ist die gtohe Vetem nach funfjahngem Lestehen 150 Zroeigvereine ® ___ Wunfchensivetth ware es, ivenn die mit 12.000 Mitgliedern, darunter zahlreiche irn Aus- betufenen Factoren eine commisstonelle Begehung ' m-2 !“ iicifien den beiden genannten ©rotten veranlafien Liten damit den der Hebung des Fremdenver-Mt5 ebenso roie der witnschenswerthen Eintracht iJeier Nachbargerneinden Adelsberg unb Otto*, °b-tiaalitben Hakeleien enbltch etn Ende gemacht roitrde. Ein Vorfchlag zur Gute roare es auch wemr die betreffenden Herren nutJBertretern der Dttoler Gerneinde in afler Freundschaft den t>on thner, em* Ischlaaenen Weg noch e.nrnal gehen rnochten; d.esen Igentiber ein Geheirnnih dataus zu tnachen, l.egt durch-fluS fein Grund vor. Im Uebrigen kommen bte Etn-hflbmen aus dem Frembenverkehr bekanntlich einztg in Stuttgart genchteten, ob man sagen musse: „bas b allein Adelsberg zu Gute unb die paar ' mnrhpn " nbpr hns Kin netebrt @ulb°n ®,0iun,mbit»9«lb, °b fu in bic Ad-l.-t,roer »det Dttoler Grottencasse fltehen, sptelen dab-i bie Ileinfle ®i. S.otu wi.d weaen ibrer rounderbaren roethen ©taloftiten unb ^mlaflmiten stet« Staunen und Lerounderung ertegen, ®4 mS< -b-- b„ 3lb,I«b„8„ 6661,n„„m luTi die iiberroaltigenden Grohenverhaltnifle. Man trachten, beibe ©rotten zu »eretnigen unb ,nter atmeinsamc Berroaltung zu bnngen, roas emer wohlwollenden SSermittlung nicht schroer fallen lonnte. Sei ben technischen Fortschrilten unferet Zett dtirften 5e Naturhindernisse leine grohen ©chroiengfeiten iieten; allerdings roaren sorgsam die Interesen der Rewohner des PoikthaleS zu erroagen: bte Mogl.ch-baft in Folge eines butch ©prengungen vet-urfachten Felssturzes an der kritischen ©telle, bem genannten Syphon, oder dutch Emfiiirzen met Usble tiber dem Poikfluh dieser in femem SQSetterlaufe ■ und dann das Poikthal roiedcr in ctnen See Sehemmt «erroandelt roirb, ist durchaus nicht ausgeschlossen. v (Sp ende.) Die Realitatenbesitzerin Frau Zosefine Hotschewar in Gurkseld fpenbete der ist tnich gelehrt roorben," oder „das bin ich gelehrt roorben," — ober ein Laibacher ©treit dariiber, ob man „ein Seamte" oder „ein Beamtei" sage, mit ber Zeit wohl itberflusstg roiirben. Als Erfolg des Sprachvereines sei bie in Deutschlanb angeorbnete Entfernung ber Frembworte bei ber beutschen Reichspost, bie beren Vorstanb Stephan veranlahte, unb ebenfo bie Verbeutschung zahlreicher im Bahnverkeht bisher ublich geroesener Frembivotte in ben Aufschriften u. s. ro. zu oerzeichnen: Sarričre rourbe burch ©chcante, Expebition burch Fahrkarten-Ausgabe, Restauration burch Wirthschast u. s. ro. u. s. ro. verbrangt. Die Ptefie sei dem Verein roohlgestnnt, sundige abet selber dutch Fahrlassigkeit itn Schreiben. — Fllt den Hetbst stellte ber Votsitzenbe Vortrcige tiber AnaftasiuS ©rtin als Dichtet, tiber Grillparzet, tiber Emanuel Geibel (Dr. Pessiak), ubet ©telzhamer unb ©tielet (Prof. Hintner) unb liber „Verbeutschung auf bem ©ebiete ber Rechtspflege" (Dr. Valentschag) in Aussicht. Den an demselben Abende in mehr als ein-ftiinbigcr Nebe gehaltcnen Vortrag des Hertn Gymnasial-lehters Hintner bringen wit an anbeter ©telle unfetes Mattes. Dec rauschenbe Beifall, burch ' Laibach. welchen ber Vortragende aiisgezeichnet rourbe, bewies, wie trefflich er auf Hetz unb Gemuth ber Zuhoter zu wirfen vetstanben hatte. Det Votttagsabenb roar nach jeber Richtung ein genuhooller unb roir hoffen, bah bie Theilnahme ber deutschen Kreise an biesen Vortragen sich intmer lebhafter geftalten roirb. — (Jugenbliche A u S ro a n d e r e t.) Vor Kurzem fanb beim Wiener Lanbesgerichte abermals eine Vechandlung gegen junge Bursche aus Stain roegen ber Beschulbigung ftatt, bah fie sich burch Verlafsen ihrer Heimatsorte, um nach Amerika aus« zuroandern, ber Wehrpflicht cntziehen wollten. Es toaren sechs Angeklagte im Alter von 18—20 Jahren; a lie leugneten auf bas Entfchiebenfte, bie Absicht gehabt zu haben, sich ber Wehrpflicht ent* ziehen zu woflen, unb es mag ja richtig fein, dah bei manchen dieser jugenblicben Ausroanderet nicht zuncichst die Absicht, sich der Wehrpflicht zu entziehen, sondern vor Allem die drtickende Nothlage sie vet« anlahte, die Heimat zu oerlasfen; dazu kommt, bah sie, roie auch im vorliegenben Fall, burch Zuteben unb Gclbsendungen seitens in Amerika befinblicher Angehoriger beroogen rourden, tiber Meet zu gehen. Bei det Verhandlung rourden a lie fechs Angeklagten ftir fchuldig erflart unb zu leichteren Atreststrafen unb bent Ersatz ber Heimbringungsfosten oerurtheilt — ba ber ©erichtShof ihrer Angabe, bah sie zur ©tellung rechtzeitig zuruckgekehrt roaren, keinen ©lauben fchenfen konnte; alle sechs Verurtheilten traten bie Strafe sogleich an. Diese ©erichtsvethanb-lungen btlben in ihrer Weise ebenfalls einen Beitrag zu ber in Krain eines eingehenben ©tudiums unb einer grundlichen Abhilfe bringenb bediirftig geroordenen Ausroandetungsfrage. — (Das ©ommerfeft des deutschen Tutnvereines) sindet unter Mitroirkung der Negimentsmusikcapelle heute Abends im Garten der Casino-Gastroirthschaft ftatt. Die ©angerrunde bringt folgende ©esangsstucke zur Aufftihrung: 1. ©angereid, ©ebicht von L. Pfropfer, Chor von Franz Abt; 2. So viel Stern' am Himmel ftehen, Chor von E. S. Engelsberg; 3. Nun pfeif ich noch ein neues Lied, Gedicht von R. Baumbach, Chor von Theodor Elze; 4. Stirturnen am Reck, ausgefiihrt von der Musterriege des Vereines; 5. a) Vorbei! Chor im Kcirntner Volkston und b) Det Villachet Postillon, Chor mit Bariton- und Flugelhornsolo von Thomas Koschat; 6. Bin ein fahrender Gesell, Gedicht von R. Baumbach, Chor Don Rudolf Wagner; 7. Das Schonst', Gedicht von Anton Stoget, Chor von Karl Lengfellner. Nach Schluh der Vortrage: Tanzlranzchen in ber Glashalle. Det Reinertrag bes Festabenbs roirb zur Hettichtung bes „Anaftafius Grtin-Denkmales" ver-wenbel roerben. — Wir machen in erstet Lime unfere P. T. Damen unb Gcsiitnungsgenoffen auf ben heutigen Unterhaltungsabend, roelcher auch bei ungtinstiger Witterung in der Glashalle flattfindet, aufmerffam! Indent roir fchliehlich nochmals auf ben (SingangS etwahnten rotitbigen Zweck bes heutigen Festabenbs — •Herbeifchaffnng ber Geldmittel zur Vornahme von nothwendig geroordenen Hetstel lungen und Ausbessetungen an dem A. Gtunbelt k m a l e — hinroeifen, geben roir auch bem Wttrtsche Ausbruck, bah bem SSereine ein recht et-giebiger Etfolg gefichert sei. Die bishetigen Leistun-gen unfereS ftrammen Tutnvereines unb feiner San-gerrunbe, bie bereits cine so allgeineine unb unge= theilte Anertennung gefunben haben, verburgen ja ben Theilnehmern geroih einen genuhreichen Abend, felbst roenit ber Himmel aučnahntsioeife roeniget gtinftig b’reinfchauen sollte. — Gut Heil! — (Lcbensrettung.) Det 15jahtige Han-delsschtilet Emetich Kvchlet in Laibach rettete die 9jahrige, bereits mit bem Tobe ringenbe Get* j berstochter Helene Postotnik aus ben Fluthen der — (MilitSrische s.) Der Herr CorpScom-mandant FZM. Herzog von Wurttemberg be-fichtigte vor einigen Tagen das Fort Malborghet, ben Raibl unb Predil. — (V o r o n z e ige.) Am 5. Juli l. I. Abends findet im Garten der Casmo-Restauration ein grohes Concert der Regimentsmusikcapelle stott, bessen Reinertrag Herr Restaurant Trinker einem edlen, humanen Zmecke — den, hiesigen Elisa-beth-Kinderspitale — zu widmen bereitwilligst zugesagt hat. Das Programm bringen wir nachstens zur Kenntnih des geehrten P. T. kinderfreundlichen Publikums. — (31 us d cm hiesigen Schwurge-richtSsaale) Verurtheilt wurden: die Magd Maria Scheschkar aus Planinca roegen Kindesmordes zu sechsjahrigem, der Keuschlerssohn Johann Škerjanc auS Michelstetten roegen TodschlageS zu siebenjahrigem, bet Postmeister ThomaS Jellenc aus Kropp roegen Veruntreuung zu eineinhalbjahrigem, der BauerS-sohn Michael Grilc aus Waisach roegen Nothzucht zu Ibmonatlichem, bet Taglohner Johann Olip roegen fchroerer korperlicher Beschabigung zu 3jahri-gem, die Arbeiter Lukas UdovS, Jakob Puntar unb Johann Godescha roegen Diebstahls, erster zu 5jahrigem, ziveiter zu 15monatlichem unb britter zu I 8monatlichem fchroeren Kerker. — (Aus der Ktinstlerroelt.) Der auch in hiesigen mufilfieunblichen Kreisen bekannte Violin-virtuose OnbriSek concertirte im Souse bes ersten Semesters 1890 in Asien, Polen, Rumanien, Ruh-lanb, Serbien unb in bet Tiitkei. — (Bi schof Sttohmayer's) Gesuch urn Aufhebung bet behorblich oersugten Beschrankung in bet steicn Verwaltung unb Beniitzung des bischos-lichen Waldbestandes rourbe nach Melbung slavonischer Blatter abroeislich erlebigt. — (In bet bishetigen Eintheilung bet Sanitatsbistticte) sinb nachstehenbe Aen-betungen eingetreten: 1. Die Gemeinben Kostel unb Gottenitz rourben aus betn Sanitatsdistticte Gottschee auSgeschieben unb dem Sanitatsdistricte Rieg zu-geroiesen; 2. bie Gemeinbe Schivatzenbach ttnttbe aus betn Sanitatsbistticte Rieg auSgeschieben unb dem Sanitatsdistticte Gottschee zugeiviesen; 3. bie Gemeinbe Hbflein rourbe aus bent Sanitatsbistticte Zitklach auSgeschieben unb bent Sanitatsbistticte Krain-burg zugeiviesen; 4. bie Gemeinben Liplein unb Ratschna rourben aus bent Sanitatsbistticte Laibach auSgeschieben unb bent Sanitatsdistticte St. Matein zugeroiesen; 5. die Gemeinben Sagot, Kottedesch, Arschischc, St. Larnbrecht, Kanbersche, Kolovrat, Watsch, Hotitsch unb Robbuchel rourben aus bent Sanitatsbistticte Littai auSgeschieben unb zu einem neuen Sanitatsbistticte Sagor ntit betn Stanborte bes Districtsarztcs am gleichnamigcn Drte vereinigt; 6. bie Gemeinbe Haiboroitz rourbe aus bem Sanitatsbistticte Tteffen auSgeschieben unb bem Sanitatsdistticte Seisenbetg zugeroiesen. — (herein „Submatk".) Die Hauptvet-samntlung roirb am 7. unb 8. September b. I. ab-gehaltctt, bet Ott bet Vetsammlung roirb bentnachst belartntgegeben roetben. — (Det beutsche Bohmetroalbbunb), roelchet bereitS 190 Bunbesgruppen — auch cine in Krain — zahlt, halt seine heurige Hauptversamm-lung Ansangs September in bet Stabt Kaplitz in Bohmen ab. — (Steiermar tis che r K unstv et e in.) Die Ziehung bet Getvinnstlose stnbet ant 2S.b.M. in Graz statt. Zur Petlosung gelangen Oelgemalbe von Antetling, Chotl, Chtvala, Notky, Roegge, Amesebet, Ebett, van ber Venne, Pistor, le Fcbure, Joseffy unb Wilba, uberbieh Albums, Kupsetstiche unb Ptdmienbilber. — (Abt)oca ten) besinben sich in Krain 21, Karnten 30 unb in Steiermark 155. — (Errnatzigte Fahrpreise.) Aus ber Rubolss- (StaatS-) Bahn in Krain gelangen vom 16. b. M. ab ermafcigte Fahrpreise zur Einhebung, unb zroar: fUt bie britte Classe von Laibach nach Pižmarje 10 kr., nach Zwischenwafsern 20 kr., nach Bischoslack unb Krainburg 30 kr., nach St. Joboci unb Pobnart-Kropp 40 kr., nach Ototsche unb Rab-manitsdots 50 It., nach LecS-Velbes, Scheraunitz, Jauerburg unb Ahling 65 kr., nach Lengenfelb 80 kr.. nach Kronau unb Ratschoch-WeihenselS 1 sl. Fiir die zroeite Classe gelangen die doppelten, fiir die erfte Classe bie dreifachen Fahrpreise zur Einhebung. Tour-unb Retourfarten entfallen. Fiir Reisegepack roirb kein Freigeroicht geroahrt. — (T o u t i sten) biene zur Rachridjt, bah bie UnterkunftShaufer aus ber Villachet Alpe (Dobratsch) am 3. b.M. ereffnet rourben. — (B e t i cht berGeroerbeinspectoren.) Erst vor Kutzem, etroaS spatcr alS sonst, rourbe bet Bcticht ber ©eroerbeinfpectoren pro 1889 veroffent-licht; berselbe ist nicht tttinber lehrreich unb inter-efsant alS bie oorauSgegangenen, allein eS gebricht unS an Raunt, urn meht alS ein paar kurze Be-merkungen barauS hier zu bringen. Die Klage roegen Ueberbiitbung mit ©chreibgefchaften kehrt auch heuer roitber; biefe Ueberbiirbung ist umfo druckenber, alS biese Arbeiten ber Jnspectoren auch in alien anbeten Gebieten von Jahr zu Jahr zunehmen. Im Jahte 1889 rourben 4366 Bettiebe infpicirt, 6725 Gut-achten unb Anstagen erstattet (gegen 3490 im Jahte 1888) unb in 4348 Fallen (gegen 1350 im Bot-jahre) rourben sic von ben Arbeitern roegen Intervention in Anspruch genoinmen. Im Allgemeinen entsprechen die gtbheten unb mittleren Betriebe mehc ben gcsctzlichen Anorbnungen, als bie kleineren, roobei ber Grunb steilich vielsach nicht im Mangel an gutem Willen, sonbent im factifchen Unoermogen ber Rleingerocrbetretbenben liegt, in ihter gebriickten Sage irgcnb kostspielige Vetbessetugen burchjufuhren. Aus bem Betichte bes gcmeinsamen Geroetbeinsp.ctatS fiir Krain unb einen Theil von Steiermark ftihren roir noch FolgenbeS an: Derselbe nahm in 103 Reisetagen bei 174 Setriebtn 197 Jnspectionen vor. Auch in biefent Bezirke nahm ber Parteien-verkeht roie bie Cotrcsponbenz anfehnlich zu; es ge-langtcn 1432 GeschaftSstiicke zur fchrifttichen Be-handlung, barunter 673 mit Arbeitern geroechfelte Btiefe. Perfontiche Besuche ber Arbeiter empfing bet Inspector 865. In ber iiberroiegenbften Mehrzahl ber von ben Arbeitern vorgebrachten Falle fand ber Inspector auch thatsachlich Gelegenhcit, zu interveniren. — (Die Wa i t s ch er Gemein dejag d) gelangt am 21. d. M. in der Amtskanzlei der Be-zirkShauptmannschast in Laibach zur Verpachtung. — (Der Strike) ber Tischletgesellen in Laibach ist beenbet. — (Die T t ifailet K o h l e n tv e t ks- Gesellschast) hat bas Lapp'sche Kohleiirocrk „Schallthal" bei Wollan angekaust. — (Die Actiengesellschaft stir Gas-beleuchtung in Laibach) halt am 25. Jtmi l. I. im Comptoir Luckmann ihre biehjahtige General-vetsammlung ab. — ((Sine Portland-Ceme nisabtik) soll nachst Mojstrana in Oberkrain errichtet roetben. — (Postaniveisungen iibc r 500 si.) roetben vom 1. Juli I. I. ab bei den Postamtern nicht meht angenoimnen roetben. Vermis chte s. — (Das ©prachgebiet ber fflenben) in ben preuftischen RegietungSbezitken Liegnitz unb Frankfurt an bet Obet nitnmt stetig ab. Im Lanbkreise Gotlitz gob cS 1886 nut noch 57 Schul-kinber, roelche ivcndisch unb beutsch, unb itn Land-kreise Guben nut noch 138 Schulkinbet, roelche roendisch sptachen. Im Kreise Kalau ermittelte man nur noch 389 Schulkinbet, roelche nut wendisch, unb 20 Schulkinder, roelche neben bem Wenbisch« ouch beutsch rcbetcn. Die grosjten Fortschtitte tnacht bie beutsche Sprache in ben roenbischcn Dorfern btl Spremberger Kreises; hier ermittelte man 109 S rooljner, Museum, Bader, Behiirbeii, Kirchen, It it tetri* Won-ftollen, Beteine, ©cirteitanlagen ii. s. ro. von unb in ber m-ienben Sannstadt Citti nebft Itmgcbung Vine Person, welche bur* tin emsach'« Tautheit un6 OhrenqerLuschen flfljrilt wurd,. lit u at,,, bunt) brlfdbrn in btutlrtjtr Sprache alien $nfu*ern 8 igW) frnbrn. VIbr. 4« II* NIcholHon, Vi len, IX., holing lli^ VendLeiiK, h,i(6c die BSrse auftrcbt, verrath sich flnr in ill tem ganjen SRdtatficn 68 ift kcine Uebcrfturiung, fonbern cut ztel-BemufiteS Wallen. Die vorauSfichtlich gimstige Lrntc rottb r.romptirt Line folrtie Beit ift die flccigiictfte fur ruftigc unb tbunlidift fichere Tpeculat.oneu, rocil die Kahrsche.nl,chkc.t C Veiluste eine geringc lit und ganz umueienth* genenuber btr arotzen SBalirfchcinlidjfeit bet Gewimiste. E§ gibt cine Steiht Don effccten, bercn ConrS eine totcigcntng erfahren thuii, foroie bie Lonsequenzen der Erntk zu Tage treten an,, wstiercA crfa iron mid, wende fid) an die Sanfntmn Firma feit 1869, mien. ^iadt, Wallncrstrave 11. (3209) MTT02IJ relniter olltnllecher als Heilquelle seit [Iundcrten von Jahren bewahrt ?n alien Krankheiten der A« I. nnd v«Hiiuai»*s»rKan'“’ bei Glcllt> Magen-^Riaspnkiitarrh. Vorztiglicb f(lr Kinder, Recon-"" valescenten und "Ahrend der Graviditat. Bestes diatetisches und Erfriscliungs-Getrank. 3103 Die bestcn KrmncrStlifft likfert zu Original-FabrikS-preifen die (3132) Feintnch Fabrik Siegel-lmliof In Hrunn. 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