^ 65, Montag, 21. März 1904. 123. Jahrgang. /s^ ^ ^^' >!°>b!üi^^'. .^!t Postl>, Ilc» dun 8: ganzjHhr«!, 30 l(. halbjährig lb K Nm » ont 0 r.- ganz. ^^ '"'lttoie bi» ., , .^ N"r die ^uft^Iuün in« Haus Nlmzjählla. « »i, - InsertionSgebühr: Für flcine ^^,____'" ' '^'Usn 5^, ,, grührro per Zeile 12 l»; dei olleren Wlcdeiholungcil pti ZcUc S t». Die »Lalliacher Zntting» erschrint l«al mit Ausnahme der Loi,n° uild sselert«ge. Lie Administration befindet sich koogrekplay Äir, i!, die Medallion DaIinalli!. °?Ucr Entschließung voin 12. März ^'chtc!',^"'^ndesgerichtsrat bei dein Landes^ ^blli^l"'^ ^"rl Dejak zum Präsidenten ^c,, '"^ ^"gcrichtes daselbst allergnä- "lcmicn geruht. Koerber m. p. ? Äc!-! ^ /"^ l- Apostolische Majestät haben ^ ^ drn M" Entschließung vom 12. März ^il ^,' >'iat des Oberlandesgerichtes in Trieft ,Rd^"' v"" Nadamleuzki zum Vize-^^sac'-^z "andesgcrichtes in Triest und den Man Äs^^U'ld k. Apostolische Majestät haben ^ di/"^"' Entschließung vom l2. März ^' ^Io.^?^"^"^töräte Dr. Franz Pic - Mte5 ^" ^n Vestre des Handeln und See- °,si ^> ^-" ^"^st und Joses Milov ^ i (- in ^adiast ^^ Oberlalidesgorichtes in Triest "'l .',u ernennen geruht. K oerber m. p, ^ Äm,'^"d k. Apostolische Majestät haben ?^ ^ .''^ Entschließung vom 12. Mari ^'ch h^M'lchtsrate beim Landcsgerichte in ?llllrr '?) ^ rusiz tarfrei den Titel und ^Vl ' "'^'^ Obcrlaiidesgerichtsrates aller- '" verleihen geruht. Kocrber n>. i». Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 13. März d. I. dem Vezirkssekrctär Martin I cretin in Littai das Goldene Verdienstkreuz allergnädigst zu verleihen geruht. Nach dem Nmtöblatte zur «Wiener Zeitung» vom 17. März 190t (Nr. 6A) wurde die sbeiterverbreitung folgender Preß. erzeussuisse verboten: Nr. U und 7 «!I ü'ilic. linll« inllu» ddto, Mailand 1l, nud 18 Februar 1904. Nr. 80 «Saazer ??nzei»er. vom N. Miirz l90l. <««l«lc«l «trui. vun, l^. März 1801. Nr. 9 .zlonit.»'. vom 28, ssebiuar 1904. «llnciun» vom 15. März 1904. Doppelulimmei 10 und 11 «Freie Lehrerzeituug» vom 1l. März 1904. Nichtamtlicher Teil. Die innere Lage. Die Vlätter besprechen die Versuche, welche seit einigen Tagen im Abgcordnetenhause unter-nommen werden, um eine Sanierung der parla^ mcntarischen Lage herbeizuführen. Die „Neue Freie Presse" steht der Aktion des Polenklubs sehr skeptisch gegenüber. Sie findet es erstaunlich, daß die unermüdlichen Verfcrtiger von Neuausgaben der alten Projekte den fehler-haften Zirkel nicht bemerken wollen, in dem sie sich bewegen. Es muß etwas geschehen, um das Parlament von der Obstruktion zu befreien. Ve-sieht man sich aber diesen 2atz genauer, so findet man, daß er einen in allem Wesentlichen unbestimmten, daher unvollkommenen und unfruchtbaren Gedanken ausspricht. Nicht darin allein besteht die Unvollkommenheij, daß man nicht wci was geschehen muß, sondern auch das ist gänzlich im unklaren, ob das, was geschehen soll, durch die arbeitswilligen Parteien geschehen muß, womit die zunächst praktische Frage zusammenhängt, ob es durch sie geschehen kann. Die Parteien, welche sich für eine sofortige Reform der Geschäftsordnung einsehten, seien dieselben, die unter früheren Ministerien den eisernen Ring gegen die Deutschen gebildet haben. Schon das mahne -Vorsicht selbst gegen da» Gefühl, daß die Deutschen sich von einer Altion nicht ausschließen kön« nen, die das Parlamem von der Obstruktion zu befreien verspricht. Die „Reichswehr," meint, es wäre eigentlich Pflicht der Regierung, die Interessengegensätze zu überbrücken. Die freie Verständigung der ^> teien bleibe ein schönes Wort, in Wirklichkeit komme es doch nie dazu. Es müßte jemand da sein, der die Sache in die Hand nimmt und den Widerstrebenden ernstlich zuredet. Die Regierung schwieg bis jeht, und die Parteien haben Angst vor dem grünen Tische. Vor allem wäre es notwendig, eine Verhandlungsbasis zu schaffen. Die Regierung müsse versuchen, den oeutsch-ezechischen Konflikt initiativ zu ebnen. Für die Politik der verschränkten Arme sei jetzt nicht die Zeit, der Au-genblick für das Eingreifen sei gekommen. Die Re gierung solle über den Parteien stehen, so lange es geht, aber nicht abseits von den Parteien, wenn es nicht mehr geht. Das „Illustrierte Wiener Extrablatt" be-merkt, es werde das Zustandekommen eines Aus gleichs schwerlich fördern, daß man die Reform der Geschäftsordnung in die Verhandlungen mit cinbezogen hat. Die deutschen Parteien stehen dieser Reform mit großein Mißtrauen gegenüber, und die letzten Konferenzen zwischen Polen, Eze chcn und Feudalen, die ein wenig zu deutlich an die Zeiten der alten Majorität erinnern, waren wohl kaum danach angetan, dieses Mißtrauen zu vermindern. Das Vlatt fürchtet, der luftige Vau der polnischen Brücke wird einstürzen, wenn er der ersten Belastungsprobe aller dieser Fragen ausgesetzt werden wird. Das „Neue Wiener Journal" mahnt die Parteien zu gegenseitigem Entgegenkommen, Wenn die Arbeitsunfähigkeit des Parlaments und dadurch die Lahmlegung der staatlichen Funk tionen. die das Surrogat des tz 1^ nicht völlig vertreten kann, andauern sollte, würde es doch Feuilleton. H Mauerblümchen. 'w v°n Aelsn« Aa»S'A«tc»»l. s^ (Nachdruck Ullvoten,) ^^'lt^ §5lehm lltn Türrahmen und sah ge->W/ 'Nwil'!^ .?""ägcwühl hinein. Immer das-' °sc,i 5 - "sc sich ewig gleichbleibenden, in-'^> Ä^sch"ften. ^ s^ ,^^ ^ Si dem »^'s s>>? "^'n, und wie man in der Saison, Hl las'^'ug, nur einmal täglich über sich er-Warum war er nur so tö-^/- s'ch i?, -^ "nanzipieren oder zu streiken. ',f>, >rinr>' " tvruhjahre. als er müde und abge-VU schw>"^ mit einem Seufzer der Erleid ^ lUars^ "'" ,^rs hinter sich, aber wirklich amü-^>, ^ d^'^ "°ch keine Stunde. <'i'^ni "^l)m? Es mußte wohl so sein, ^,'.5 bot/5 k lachenden, fröhlichen Gesichter ii^le ^. "htete, die Tanzlust, das offene und ^> r'."/.','"/' s° mußte "' sich eingestehen, daß ^ "ichM^ der Menschen unterhielt. Warum ^! ^llc ->,' , l""r doch nicht so alt und machte ,,^/n j^e/^"..^'^prüche. ^ag es daran, daß Vc^»" ^. 'lnnahenmg an junge Frauen den 'Ns„ cuttert, daß jedes Mädchen darin den 6l"er sieht? Nicht einmal die Diners, obwohl er gern etwas Gutes und Feines aß, machten ihm mehr Spaß. da es kein fröhliches Tischgespräch, kein witziges, lustiges Geplänkel, kein anregendes Plaudern mehr gab, seit man der neuen Mode gemäß, das ganze lange, und oft recht leckere Menü in einer oder anderthalb Stunden hcrunteressen, nein, hcrunterschlingen mußte. Man hatte nicht einmal Zeit. sich seine Tischdame, seine Nachbarin zur Linken, sein Vj«.iz-vi« genauer zu betrachten, aus Furcht, daß der Diener in einem unvorsichtigen Augenblicke den noch halbgefüllten Teller meuchlings entreißen und damit enteilen konnte. Er ging auf diese Weise der schönsten Drosselpasletc, die er je gegessen, verlustig. Seit jener Stunde hat er keine Augen mehr für seiue Nachbarin, sondern nur für seiuen Teller. Wahrscheinlich galt er für einen langweiligen Philister. Er bemerkte dies an der schweigsamen Verachtung seiner Tischdame; aber er tröstete sich: denn schließlich, ob er ihr melodiöses „Ja" oder „Nein" oder „Was Sie sagen" oder „Oh, nicht möglich" öfters hörte, war ganz gleichgültig. Plötzlich richtete er sich interessiert auf und sah scharf nach der linken Ecke des Saales. Rich tig, da saß sie wieder, die Kleine in ihrem ein. fachen, unmodernen weißen Kleidchen, mit der unglaublichen >>aarfrisur. Sie saß scheu in die Ecke gedrückt, dicht neben dem großen Vluincn-uud Vlattpflanzenarrangement, so dicht, daß es aussah, als ob sie sich hineindrückte. Schon bei einigen Gesellschaften war sie ihm aufgefallen, fie saß stets allein, und es schien, als bekümmere sich uiemand nm dao stille, kleine Mauerblümchen. Er musterte sie. Sie war durchaus nicht schön; aber doch lieblich, recht lieblich, und wenn sie nicht so blaß, nicht durch geschmacklose Frisur und Anzug geradezu entstellt wäre. konnte sie sogar für hübsch gelten. Diesem kleinen Munde mit den frischen, vollen kippen mußte ein lächeln reizend stehen. Und dann, welch reizvollen Kontrast bil dctcn diese großen, duuklen, fragenden Augen zu dem zarten Teint, dem Blondhaar? Sie schien in der Gesellschaft ganz unbe-kannt zu sein, daher ihre Verlassenheit. Sie tat ihm leid, und schon wollte er seinem Entschluß, „nicht zu tanzen", untreu werden, als sie sich erhob uud auf die Tür zuschritt, in der er stand. Nun sah er, daß sie gar nicht klein war, groß und schlank mit eckigen, noch nicht ganz entwickelten Formen. Ihre Bewegungen hatten etwas Linkisches, Ungewandtes, man sah ihr die Kleinstädterin ail, uud ohne gerade ungeschickt zu wir ken, fiel sie doch ganz aus dem Rahmen der an lvesenden Damen. Er bemerkte manchen spöttischen Blick, der sie traf und sah, wie sich die Leute zu flüsterten. Sein Mitleid wuchs. Nun war fic ihm fast ganz nahe, ihre Blicke begegneten sich. Was war das? Die Kleine hatte Tränen in den Augen, ihre Lippen gitterten in verhaltenem Weinen, und das gab ihr etwas Rührendes. Er wollte auf Ne treten, als ein alter, behäbiger Herr, von ihr angerufen, alls dem Nebenzimmer kam. Na ja, die Sache stimmte. War, Ne ochen Tochter oder Nichte, dann wunderte lhn ihr Kopfputz, ihr Anzug nicht länger. Der alte Herr trug einen vorsintflutlichen Frack mit viel zu kurzen Aermeln und viel zu langen Rockschößen, eine zlrawatte und einen Kragen, der an Großvaters Zeiten erinnerte. Eine schlecht sitzende Perücke er höhte den Glanz der Erscheinung nicht. (Tchluh solgt.) Laibacher Zeitung Nr. 65. ^^^^ 528 21. März ^ einmal zu jcncr Notwehraktion des Staates kommen, von der einmal Dr. von Koerber gesprochen hat. Tas Parlament, das nach einer solchen Ver-fassungskrisc erstünde, würde aber kaum dem gleichen, in welchem sich jetzt die Parteien ihre Existenz streitig machen. Das „Deutsche Volksblatt" hofft, die deut' schen Parteien werden die Versuche, Verwirrung nnd Uneinigkeit in ihre Reihen zu tragen, zn-schanden machen. Die „Österreichische Volkszeitung" verübelt es namentlich den Polen, daß sie die Vorschläge des Viererausschusses der deutschen Parteien abgelehnt haben. Dies bedeute eine Stärkung der Obstruktion. Sie mögen sich aber nicht dem Wahne hingeben, den Deutschen eine Unannehmlichkeit bereitet zu haben. Die Frage der Obstruktion sei eine Lebensfrage des Parlamentarismus, aber nicht eine Frage des Deutschtums in Oesterreich. Die Deutschen werden in dem Bewußtsein, mehr als ihre Pflicht getan zu haben, dem Verhängnis seinen Lauf lassen. Die „Arbeiter-Zeitung" ist der Ansicht, daß das „Privilegienparlamcnt" überhaupt nicht mehr saniert werden könne. Es werde überhaupt nichts geschehen, es wird weder gekämpft, noch reformiert werden. Nur eines wird sicher geschehen: die Schuld werden die Parteien einander zuschieben. Politische Uebersicht. Laibach, 18. März. Die «N. Fr. Pr.» meldet: In den gemeinsamen Ministerien sind die Arbeiten stir die Zusammen-stellung des Voranschlages für das Jahr 1905 in vollstem Zuge. — In der Osterwoche oder unmittelbar danach wird eine gemeinsame Minister beratuug stattfinden, worin man den Voranschlag für dir Delegationen prüfen und endgültig fest' legen wird. Die «Nürudni Listn» bemerken, die czechi schen Abgeordneten halten an der Ob struktions" taktil fest, um zu erweifen, daß die Deutschen der Erfüllung der gerechten czechischen Forderungen bloß deshalb Widechand entgegensetzten, weil sie leine normalen Verhältnisse im Parlament zulassen wollen, die sofort die Entstehung einer Arbeitsmehrheit aus den Parteien der ehemaligen Rechten zur Folge hätten. Dieselben Deutschen, welche die czechische Ob. ftrultiou hartnäckig bekämpfen, würden fofort selbst die Obstruktion aufnehmen, sobald die Ezechen von ihr abließen. Die Regierung aber anerkenne durch ihre Haltung den Standpunkt der Deutschen. «Die Zeit» konstatiert, daß in der Sitzung des volkswirtschaftlichen Ausschusses vom Itt. d. M. des ungarischen Reichstages die Sz6llschc Formel glücklich zu Tode interpretiert worden sei. In Oesterreich sei auf die Einhaltung dieser Formel als einer gegen uns gerichteten Maßnahme nie Gewicht gelegt worden. Für uns sei das Wichtigste, daß die Vei> tragsverhandlungen beginnen, denen ähnliche Hinder nisse in unseren Gesetzen nicht entgegenstehen, und daß die zur Vereinbarung gelangenden Verträge so gut seien, als es bei unserer mangelhaften handelspolitischen Rüstung, der Parlaments- und Ausgleichs-mis^re, dem parlamentarisch nicht fertiggestellten autonomen Zolltarif möglich ist. Der SMschen Formel aber, von der noch der Buchstabe besteht, ans der jedoch der Geist entwichen ist, werde in Oesterreich lein Mensch eine Träne nachweinen. Dem «Neuen Wiener Tagblatt» wurde kürzlich aus London gemeldet, daß der russische Botschafter, Graf Aeuckend orff, feine Reife nach St. Peter»« bürg auch dazu benutzte, um dem Zaren im Auftrage des Königs Eduard die Versicherung zu geben, daß letzterer gewisse Treibereien in der Presse eben so strenge verurteilt, als man es auf der anderen Seite in den offiziellen russischen Kreisen beklagt, daß das Märchen von der Ueberlassung Weihaiweis als Operationsbasis an die japanische Flotte vor dem ersten Angriffe auf Port-Artur in gewissen russischen Zeitungen Eingang gefunden hatte. Die Nummer des «Neuen Wiener Tagblatt», worin diese Depesche enthalten war, wurde dem König Eduard mit einem Schreiben des Korrespondenten von seinen, Privat-setretär, Lord Knollys, vorgelegt, woranf der Korro spoudent von letzterem eine Antwort erhielt, in wel^ cher es heißt: «Ich habe den Befehl, Ihnen bekanntzugeben, daß Se. Majestät dem Tone, welchen die Presfe aller Länder während der gegenwärtigen kritischen Situation anschlägt, hohe Bedeutung beilegt, und der König war infolgedessen erfreut, die Depesche zu lesen, welche Sie letzten Dienstag an das .Neue Wiener Tagblatt' sendeten.» Trotz der vielfachen Anfeindungen, die das Kabinett Combes erfährt, und mancher Zwischen« fälle, die vielleicht von Fernerstchenden als eine Schwächung seiner Stellung gedeutet werden könnten, dürfe man nach einer Meldung ans Paris die Eventualität des Sturzes dieses Ministeriums in der nächsten Zeit als ein durchaus unwahrscheinliches Ereignis bezeichnen. Als feststehend gelte es, daß ein Kabinettswechsel keinesfalls vor den am 1. Mai staw findenden Gemeindewahleu eintreten werde. Aber auch für die Berechtigung der etwaigen Vermutung, daß diese Wcndnng sich unmittelbar nach den erwähnten Wahlen vollziehen dürfte, liegen bisher keinerlei Anzeichen vor. Dem Kabinett Balfour droht ein neuer Angriff von liberaler Seite. Bekanntlich hat das Kap-Parlament, dem Drängen der Minenbesitzer nachgebend, die Beschaffung chinesischer Kuli zu den Bergwerlsarbeiten beschlossen; in England hat diese Maßregel aber leine Zustimmung gefunden, nnd «ulo^ nial°Selrctär Lytleton tonnte vor kurzem die Mittel lung machen, daß der König die erwähnte Ordonnanz nicht mißbillige, daß sie aber vorerst nicht in Kraft treten werde. Vorgestern kündigte nun einer der liberalen Führer, Eampbell^Bannermau, an, daß er im Unterhause ein Mißtrauensvotum gegen die Regi> rung beantragen werde, in welchem erklärt wird, daß das Haus das Verhalten der Regierung" >, mißbillige, als sie der Krone nicht gerate« y"^, Verordnung über die Einführnng chincsiMc ter in Transvaal die Zustimmung zu versagen» Tagesneuigteiten. — (Wie sollen linscre ^!^ ^ schlafen?) Die, Wiege, dies deutschen Hausrates, ist jetzt so gut wie ver,H ^ In Vauernhäusern ist sie noch hie und da z ^ aber es wird viele Leute in recht erwachst ^ geben, die ein solches Ding überhaupt mcht ,. -. schen haben. Namentlich in den Städten ,^ ganz ausgerottet und in der Regel verdrängt ^ Kinderwagen. Mit dem Verschwinden dcr ^'A.-^ Hygiene ganz einverstanden, aber vou ihm» ^^5 auch nicht sonderlich entzückt. Das Gedacht»"- ^ allerersten Kiuderjahre ist im Menschen sch^!. Hl f und wir können unseren Kleinsten schlicM ^ hagcu nur nach ähnlichen Gesichtspunkten 3 ^ suchen, wie sie sich für uns als zuträglich ^ haben. Sich in dc» Schlaf wiegen lassen, lM ' ^ dichterischen Gebrauche eine sehr schöne Bedeut»"^ ^ im buchstäblichen Sinne wohl aber fast "^" ,^''' angeuehm seiu. Die seitlich schaukelnde Wiege ist nun freilich beim Kinderwagen "".^ ^ an ihre Stelle aber tritt das Hin« und M"''^ i? das Auf- und Niederwivven der Wagen aus ^ den Rädern angebrachten Federn. Dic ^ .^^ es sich gesagt sein lasscu, eine solche ^ha" ^ Schlafgelegenheit ihrer Kleinen zu vermeide' ^ verbieten und daran zu denken, was wohl ^'!^^, seuer dazu sagen würde, weun sein Aett iu 0 ^ in Beweguug gesetzt würde. Weuu ein ^.^.^ ist, su soll mau deu Gründen seines Unbeha^ ^, spürrn oder es alls anders Weise zu bcnW^s aber auf irgend ciue Art zu betäuben s"^'Aüb > sundheitspslege v?rlaugl überhaupt, daß ""f i»^ vornherein i» ein feststehendes Bett und lved ^^ Wiege uoch iu einen Kinderwagen gelegt wU ' ^ sollte nur zum Fahren bestimmt sein oder, ^ die gleichzeitige Anschaffung eines Bettes ^ ,F Wagens die Mittel nicht vorhanden sind, ^M uicht dazu bcuutzt werden, die Nachteile der a fortzuftstauzen uud gar noch zu verschlimmern» , i^ — (Eiuc tleiue Ncberraschu"V «Tägl. Rdsch.» wird die folgende wahrc ^ "^ mitgeteilt: Ein preußischer Schulrat lomnu ^^ Inspektionsreise iu ciu Dorf, das rr bish^ ^ besucht hat. Er geht iu die Schule. ^"chd.e° e^ Zeitlang dein Unterrichte zugehört hat, ^ M"^ Lehrer auf, einen ihm näher bezeichneten ßi> durchzunehmeu. Der Lehrer erwidert: <5M ^ ^, dagegen», und uimmt dcu Gegenstand ^«^', erklärt der Besucher, daß er selbst einige "^ die Schüler richten wolle. »Ich habe "" V^tc^ entgeguet der Lehrer. Nach Beendigung des . ^ l^ uimmt der Schulrat dcn Lehrer beiseite un ^^, daß er im ganzen zufrieden sei, aber doH^< Wilbe Wogen. stumllll von O,vc»cd August Aöuig. (9. Fortsetzung.) ssl°chdru «Ich zweifle nicht daran, aber ^ Mll' Vorteil für Sie darin, wenn Ihr Vetter ^ worden ist.» . B ^ «Sie haben recht», erwiderte P^B^ hebend, «ich werde warten. Ich bitte """ -! Entschuldigung -» .nter^V 'Davon kanu keine Rede se"', "' fitt F Erna, .im Gegenteile danken wir N"^ ^ Vertrauen, das Sie uus geschenkt haben .^ ff^ uns stets mit Freuden zu Rat nnd Tat " . ich wenn Sie der Freundschaft bedürfen; " ^l bitten, Sie darau stets zu eriunern?» ^h s^ Herta reichte ihr beide Hände »no 1 .1 einem dankbaren Blicke an. «Ich "^ «Tausend Dank!» sagte sie bewegt- ^„^ Ihre Freundschaft als eme Gabe "^<^e^^ unschätzbar ist, und hoffe, cimnal G"^,^ findeu, diesen Dank auch durch die ^at g h>e -können. Ich habe Trost und Ermutig . fuudeu, das werde ich niemals vergesjen^dB,l Mit dem Hute in der Haud st"'"en, <).' Begleitung bereit; Hcrta wollte sie a"!"^ che',^ beharrte dabei, daß er sie nicht allcM " ,^ werde, uud sie gab gerne zu, daß b^ . ! der späten Abendstunde ihr erwünscht l" ' « "-jacher Zeitung Nr. 65. »29 21. März 1904. 'G erM?'^ Vorschriften nicht beachtet seien; er besolgt w^? trails dringen, daß diese in Zukunft ^''Hon s"' Lächelnd verseht der Üehrer: «Das ist ^^eim'., '^" Schulrat, aber diese Vorschriften, die ^ beside ^^^'"' ^"^' ^"' fur uns keine Geltuug; bullte z,- ""^ ""mlich hier indem thüringischen ?°lltM'di "!' ^^"^t unter dem Hammer,) ^n er^i '^' ^"^"' ^'^ manchmal auf einer ^'^bietend "' "^"^ ^"^ "'^ ^""äe Stadt an den ''"'Oeiis ^ü ^' "ergeben ist, dürfte, in unseren Zeiten >'5lldt'(5^ ^ einzig dastehen. Dieses Los ist 'llnild s,^.'"e Martyr in der Grafschaft Cork in '"er ^ '^'^"l. Sie bildet einen Teil der Besitz. >'' Nerlau ^" """ Shaunon, dessen Finanzen dnrch '-ch denn s""'^^^rt ""'^"l sollen, und so ist die Philen -^" ^' ^p"l zur Auktion gestellt. Den ^tliinsr^^ ^"'"^ Gelegenheit geboten, selbst das ^>ie>, ,^/" ''^'"" Stadt zn erwerben; bis jetzt > ?^tt, ^ ^Vln Fuß breit von Grnnd nnd Voden, ° ^en s?^ ^ Stadt nur «n bloe zu verkaufen ist, ^Wvol, '"'^ ^" 'Frkftr. Ztg.. geschrieben wird .,^ei,. ^" bahin geeinigt, eine Gesamtofferte ab- ^Ng« hy«^! ""ch nicht gerade eine erdrückende ^ '>> «s dnss, '" i" d'es"' Auktion erwartet wird, ?^nte>, c'"^ unwahrscheinlich, daß noch andere Ü ^ Etadt"'>, ^"' "'^dcn, lind es bleibt abzuwarten, ?"" dag f>> Einwohnern zugeschlagen werden wird. 'l >oci^> "'.^ll ist, dann wird es interessant sein, 7">yr , ^"twicklung der Verhältnisse in Castle „ bitio,,'' ^'N'olgen. Mitten in einem alten, von Meue ^.,^lragrnen Staate bitte sich dann eine Wen cv./"atmn, die für die Vodenreformer von ^ Lerche sein mühte. s^luei^" schwierige Verwandtschaft.) Vor ?'^. h ^.l" ^uin der sechste John des deutschen Prinz Joachim von Preußen. I, Nlllt 's"'^"""'. das sogenannte führende italie-^i»^ ' hat sich nlln mn'ndlich bemüht, die an-,, ^ ^aisk' . e'nfacho Verwandtschaft des Prinzen mit . >k'ein ^^äustellru. Zuerst meldete sie lakonisch. !,ü!' .l>l>ß ^ "^ des Kaisers angekommen. Als sie aber t!5 w„ s^"'^'"' 'Information» widersprachen, >l"i8ß., '^othaer. gegnsfen, und da entdeckte sie ^ >!ite ^. "^"en Prinzen Joachim Friedrich Leopold. H> ogravs/^ ^^^ ^'"' ""b sie brachte berichtigend 'is? ^riedr^ ^^ ^"'^" (ben nlan in Deutschland 5f Ä»ss„f ^ ^kopold nennt) und schilderte das martia-^' °b,v?s^^ '" ^"'" weilenden preußischen Gc-!i ^hleii ' ""^'"-'llch auch ein Kaisersohu mit vier-lÜ,'^ ^ei d"'^^ ""^ """" General verwechselt werden i' 5 da« ?. ^b^ise entdeckte dann ein Reporter des ?^ >u,n s ^ jugendliche Aussehen des Prinzen und ^""3er ^?ch^^'"d, eo sei kein General, sondern ^" die i? ^^ ^"'l^"- ""d bei dieser Ansicht "!er drs Blattes wohl geblieben sein. ^t> ^^^" hatte wieder nachgelassen und der vH daz ^.^")wäch^ geworden, dann und wann ^ ^s f^t des Mondes für einen lurzen Moment "r a°/'""ze Gewölk, das hoch über ihnen, vom ^ '^apa i ^' '" 'Closer Ferne sich verlor, ihi ei„^ " Mitt' nicht ausgegangen», nahm Herta hliz'^u ^""lmcn Weile das Won, «er arbeitet x» .'li,l! Notlüge nicht besser wäre», er^ ^^t^'ch- 'Sie fürchten ja selbst, daß Ihr 'H„ !"chen ^ "Hl erlauben wird, den Amerikaner ?'l>e>!Bi, ?'"e Bitte an ihn zu richten: ver° >/."hr m)/^ Hm, denn immerhin ist es möglich, ^ den"" "ch ^scheitert und diese Demütigung ^ 'lzs ^.-. ^kn Herrn neuen Aerger bereiten.» ^»!^^ hnl, > ^'<^ ^^ Sie mich darauf aufmerksam ^ ' die ''' ^ ""^ '^" kine Notlüge nach-'oll, '^"» ^' "^^"i Falle ja nicht so schlimm ist. ^s> H.sr,^"Ul dennoch das Schlimmste eintreten ^!"ki„ ^"uugl'r. was dann? Fürchten Sie nicht, ^ >lchn,° ?" Zlljlucht zu einem verzweifelten s'ch er, ^ H"^" ""- '"'ever begegneten ihre tli^'^ie ss. ^ '" ihren Augen eine unsagbare Angst, 'l liin ?"'' bah er seinen, Leben ein Ende '^e°t k / sl'"gtc er leise, '^chri..^^ ^rfinchtung nicht nahe?, ^t/^ ha t^ '"' °ber ich teile sie nicht.. !^e ^llkib. . ^" "^.^ verloren, was seinem Leben !!,^,liischotl Gesellschaft vcrlti^'hr^n das ansehl,' lichl,' Kapital ^(,'dlea^ner Musil, di^' i„ Lnibach a<,'-pflegt U'ird. in hohem (Hraoc, denn sie bilden ei nerseits dei, sicherste!, Maßstab für die künstlerische Leistungsfähigkeit der Ausübenden, anderseits die musikalische Äiltnmg des Publikums. Von hohem Werte ist daher die erfreuliche Tatsache, daf; sie sich nun zu bleibenden Erscheinungen unseres Musik-lebens gestaltet haben nnd auf ein, wenn anch nicht allzu zahlreiches, doch getreues und begeistertes Stammpublikum rechnen können, das ihre Existenz anch für die Zukunft sichert. In weiser Selbstdeschränkinig begnügt sich die Kammermusikvercimgung mit vier Abenden, die durch ihre fesselnden Nortragsorommgen in ausge» zcichnetcr Aufführung der Gefahr der Einförmig« leit von Qnartettproonltioncn wirksam entgegen-treten. Auch die vergangene Saison, die mit dem l V. Kammermnsiknbend ihren würdigen Abschluß fand, zeichnete sich durch die erste Vorführung von interessanten Werken der neueren Zeit ans, ver-mittclte die Bekanntschaft von Gästen, knrz, brachte Schwung sowie frischen Pnlsschlag in unser Konzert« leben nnd zeugte von hingebenden! Streben nnd ehr-licher Kmistbegeisterung. Im I V. Kammermusikadend verabschiedete sich QuaitettprimarillS Hans (H e r st n e r, der durch die energische Führung der Primstimme den Mitwirken» den den Geist seiner Individualität einhaucht, mit seinen .^iinstlern vor der großen Ferialpause, und lies; uns schmerzlich der kommenden Zeit gedenken, in der wir den edlen (Nennß der reinsten Kund« gebnng oe6 musikalischen Gedankens missen werden. Gediegen war, wie bei den vorangegangenen Abenden, die Zusammenstellung des Programmes, das eine Komposition des virl zu früli dahinge» schiedenen genialen Tondichters Hugo Wolf zierte. Damit wird hoffentlich der Vann gebrochen und die Kenntnis seiner geistvollen Schöpfungen nicht mehr anf ein und dieselben Lieder beschränkt sein, deren Vortrag wir gelegentlich der Gunst fahrender Sän» ger verdanken. Die Philharmonische Gesellschaft bewies gerade im letzten Jahrzehnt, daß sie nicht dem bequemlich» satten Grundsatz Iafners huldigt: „Ich lieg und besitz' - laß mich schlafen!" vielmehr mit Kraft und Ernst jene Werke der neueren Richtung dem Publikum vermittelt, oie Offenbarungen großer Geister sind: sie wird gewiß auch den Schöpfungen Hugo Wolfs, der als einer der geistvollsten und eigenartigsten Tondichter der Gegenwart anerkannt ist, ihre Aufmerksamkeit zuwenden. Den erfolgreichen Beginn »nachte die Kam mermusilvereinigung mit der entzückenden italic nischcn Serenade für Streichquartett. Nach den bisher bekannt gewordenen biographischen Daten ist die „Serenade" zu Anfang der neunziger Jahre entstanden und Wolf hat sie, bereits schwer erkrankt, oa er schon in der H.cilanstalt weilte, für kleines Orchester zu übertragen begonnen. Dieses Werk ist ein Bruchstück geblieben, cS ist bloß der erste Satz er-halten, der erst jüngst beim 4, Orchesterkonzertc dcs Musikvercines in Graz mit großem Erfolge aufge« führt wurde. Es liegt eine ziemlich ausführliche Deutung der köstlichen Szene vor, deren Humor allerdings erst in der Individualisierung der einzelnen Orchester-stimmen zum Ausdrucke kommen dürfte. Gleichwie Wolf im „Korrcgidor" genial den Charakter der spanischen Musik getroffen hat. überrascht mrö in ocr „Serenade" der frische Zng italienischen Wesens. Sie gab schon zu mancherlei Deutungen und Aus-legnngen Anlaß, unter denen uns jene eines be» kannten Wiener Kritikers am zutreffendsten er^ scheint, der in den Stimmen kostümierte Piffcrari. maskierte Mandolinenspieler, verkleidete Straßen^ tenore, gebildete Leute aus der besten Gesellschaft erblickt, die Bescheid in Wolfs italienischem Lieder-buch wissen. - Der Eindruck, den die „Serenade" nach einmaligem Anhören auf das Publikum machte, war hinreißend. Der pathetische Gesang der Cellos, um den sich die Stimmen der andere!, Streicher wie duftende Blumengirlanden ranken, und den die in chromatischen Passagen nnd fremoklingenden Mo^ dulationeu zutage tretende katzenjämmerliche Ttim-mung unterbricht, da die spitzbübische Schöne wahr scheinlich den Sängern irgend einen Possen spielt, schließlich der Jubel, der die heitere Lösung an-deutet, dazu der wechselnde eigenartige, pikante und vielgestaltige Nlmthmus fülMvahr ein mit genial-leckem Pinsel hingeworfenes Bild voll Geist. Humor und Leben! Die Ausführung gehört natürlich zu den schwierigsten Aufgaben und stellt einen wahren Prüf« stein für jeden einzelnen Spieler dar, da jedes Instrument seine eigene Sprache spricht und der Humor in harmonischen und rhythmisch verblüffenden Augenblickseinfällen charakterisiert werden will. Es war wirklich eine Meisterleistung, die die Herren Gcrstner. Dr. Sajovic, Christop l,, n. Pick mit der zarten, duftigen und charakteristischen Aus-sührnng des schwierigen Werkes Voten, nnd der stur» mische Beifall zeugte von der vollen Wirkung ihres Vortrages. Die Vortragsordnung leitete das geistvolle, an tiefsinnigen Kombinationen reiche Streichsextett <>!'. Al! in l^llul- von Aralnns ein. das, wieder mit oerinnerlichter Auffassung, überzeugend, durchgei» stigt, von den Herren Hans Gerstner, Dr. Rudolf Zajovic, Thcod. C h r i st o p h, Hemr. Wettach, Hans Pick und Hans Kraus vorgetragen, tiefe Wirkung übte. Weihevoll klang der Abend mit Beethovens unsterblichem, bilderreichem Septctt aus. Die Kunstge» jchichte l,at über daS entzückende Werk schon längst ihr Votum abgegeben, doch sein Liedreiz, seine An» .'.int, dir feinen Nuanren der Empfindung über' raschten uns stets aufs nene; es ist oaS ewig Schöne in der Kunst, dessen Saiten erklingen und den füh-lcnden Menschen, der Herz und Sinn für die Musik I)at. immer wieder im Innersten berühren. Gleich lieblichen Traumbildern nuS längst vergangenen Zeiten ziehen die einzelnen Sätze an uns vorüber, so ferne und doch so nahe, weitentrückt und wohloe t'anut, eine reizvolle, poesicvolle Welt in Tönen. . . Die Aufführung durch die Herren Hans G e r st-n e r. li, Violine), Hcinr. Wettach (Viola). Hans Pick (Violom-ell), Josef Gärtner (Klarinett). W. V. Tächl (Horn), W. Vodströil (Fagott), Anton Dörfler (Kontrabaß) war vortrefflich. Es wurde ein bestrickender Tonreiz entfaltet, wie man ihn nur von einem illangkörper boren kann, der ans Künstlern nnd gediegenen Musikern besteht. Hie und da ließen sich vielleicht die Künstler von ihren, Temperament zu einem zu raschen Zeitmaße hinreißen, doch der plastischen Schönheit des Ganzen tat dies leinen Abbruch. Es braucht uicht erst bc> sonders betont zu werden, welch begeisterte Auf-nahmc das herrliche Werk fand. .1. (Nächtlicher Di st a n z r i t t,) Seine k. und. k. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Josef Ferdinand unternahm in der Nacht vom 17, auf den 18. d, M. in Begleitung einiger Herren Offiziere der Garnison Laibach einen nächtlichen Distanzritt von Laibach nach Littai, Die Kavalkade traf um halb '1 Ulir früh in Littai an uno begab fich nach kurzer Nast aus Schloß Wagensberg. von wo sie um halb 9 Uhr vormittags nach Littai zurück-lehrte. Der Herr Erzherzog und Höchstseine Beglei-tung trat sohiu mit dem Seluudärzuge die Rückfahrt nach Laibach an. —ik. - (P c r so n a l nach r ichtc n.) Seine Ex^ zellenz der Herr Feldmarschalleutnant Rudolf Edler von Cl) avanne, Kommandant der ^. Infanterie truppendivision, ist gestern nachmittags mit dein Herrn Divisionsgencralstabschef Major Wilbelm von Lau ingeu von Laibach abgereist, ..... (Militärisches.) Das letzterschiencne Verordnungsblatt für das k. und k. Heer verlaut-bart. daß die Militärfassenbeamten von nun an keine Ticnstkaution mehr zu erlegeu haben. ^ Dir angesuchte Ablegung der Offizierscharge wurde dem Leutnant in der Rcfcrve Friedrich Wifiol des Infantcric-Regimcnts Nr. 27 bewilligt. ' (Unfall auf der elektrischen Stra ßenbahn.) Am 15v d. M„ um '/U2 Uhr vormit tags, ging der 85! Jahre alte Private Anton ^rnivec durch die Prekerengasse in der Richtung gegen die Post. In der Nähe dcs Neubaues der städtischen Sparlasse wollte er die Straße durchqueren. In diesem Momente kam ein elektrischer Motorwagen angefahren. Der Wagenführer gab zn wiederholten Malen das Waruungszeichen, doch s'rnivec, der schwerhörig ilt, hörte es nicht, und so wurde er vom Motorwagen erfaßt und zu Boden geschlendert. Er erlitt schwere Verletzungen und mußte mittelst Net tnngswagens intz Krankenhaus gebracht meiden. ' (Kaminfeuer.) Vorgestern früh entstand in, Hause der Frau Luomilla Mili<- am Alten Marlt ein Kaminfeuer, das jedoch von der herbeigeeüten Feuerwehr alSdalo gelöscht wurde. (Ku p ferd ra h td lebstahl.) Die Spenglerlehrlinge Milan Eirman und Josef Koiar, wohnhaft Römct-straße Nr. U. entwendeten am 17. 5. M. dem Schlosser Jakob Martin«'i? an der Nömer^ straße.liupferdraht und verkauften ihn der Apollonia iw<-ar an der Peterostraße, Die diebischen Lehrlinge wurden verhaftet. Laibacher Zeitung Nr. 65. 530_______________ 21. März 1^ — (Ueber Weltsprachen.) Der allge-meine slovenische Frauenvercin veranstaltete gestern abends im großen Saale des „Mestin Dom" einen Vortraa, de^ Oerr» Prof. Dr. V. kercl über Weltsprachen. Mit einem reichen wissenschaftlichen Ma teriale ausgerüstet, besprach der Vortragende in einer einstündia.en freien Ncde zunächst die bis^ herigen Versuche, eine Weltsprache zu schaffen, wor-auf er seine Anficht begründete, daf; der wahre Neichtnni einer Sprache nicht in einer Menge von unnotwendigen Wortformen, sondern in der Mög' lichkeit der präzisen und prägnanten Ausdrucksweise liege; überflüssiger Formenreichtum findc sich nur in den Sprachen der nnlultivierten Völkerschaften In dieser Hinsicht zitierte Prof. Dr. Kercl die austra-lifchen Idiome, die über eine Unzahl von Zeitformen verfügen, eine amerikanische Mundart, die bcispiels-weise für das Zeitwort „sehen" an 15.M0 Formen besitzt, während in den indianischen Sprachen gegen 17 Millionen Zeitformen anzutreffen sind, deren Konjugation über drei Monate mühevoller Arbeit rrfordern würde. Dieser scheinbare Reichtum aber sei tatsächlich eine entsetzliche Armut; der Wilde suche für nene Begriffe nach neuen Ausdrücken, finde sie aber nicht. Unt^r anderem haben die Hauptwörter in den Sprachen einiger kaukasischen Vcrgstämme 18 Geschlechter, deren Ursprung mitunter, wie der Vortragende nachwies, ein ungemein eigentümlicher ist, (Der Samovar z. V. ist als von den Russen über-nommen. etwas Verdächtiges, im Brodeln des ko-chenden Wassers Geheimnisvolles; cr muß daher ein eigenes Geschlecht haben; der Scheitan — Teufel wäre beleidigt, wenn er nicht ein eigenes Geschlecht hätte, die Braut weicht so sehr von normalen Men» schen ab, das; ihr zum Unterschiede ein eigenes Ge» schlecht zugewiesen werden müsse. . .) — All die Er-finder der Weltsprachen vergessen, daß der Wohl-laut der Sprache immer etwas so Subjektives ist, wie die Echönheitsbegrisfe bei den verschiedenen Völker' schaftcn; daran anschließend, beleuchtete der Vor tragende den Schönheitsbegriff durch einige drasti sche Beispiele, die lebhafte Heiterkeit erregten. Ebenso bewies er, daß dnrch die übermäßige Anhäufung von Selbstlauten der Wohlklang nur zerstört wird. Die Frage, ob die Einführung einer Weltsprache möglich sei, wurde von Prof. Dr. ^ercl unbedingt verneint. Wer würde der Einführung zustimmen? Die wilden Völker ficherlich nicht, weil sie fich darum nicht tum mcrn, die gesitteten Nationen aber besitzen so viel Eigenliebe, daß sie ihre Sprache einer Kunstsprache zuliebe niemals aufgeben würden. Der Engländer hält starr an seiner Sprache fest, der Chinese nicht weniger. Uebrigens sind schon die Versuche, ein Weltalphabct zu schaffen, kläglich gescheitert, weil eben in den einzelnen Sprachen nicht alle Mitlaute vertreten sind. Die Engländer. Deutschen und Hol lander haben kein i, die Franzosen kein « und kein 5, die Italiener lein !», die Czechen lein l5, die Chinesen kein i'. die Japaner kein l, die Araber kein p; an^ derc wieder haben leine Gaumenlaute oder keine Zischlaute usw. - Zum Schlüsse berührte der Vortragende die Frage, ob es denn überhaupt notwendig sei, eine Weltsprache zu schaffen. Zu diesem Zwecke erörterte er, von der englischen Sprache aus-gehend, zunächst die türkische Tpraa>', die ein Gc-füge ausweist, als wäre sie von hervorragenden Phi« lologen geschaffen worden, weitcrs die chinesische, die überhaupt leine Grammatik in unserem Sinne, keinr Regeln und keine Ausnahmen besitzt. Wenn diese Sprachen nicht ausreichen, so greife zu gewissen „Wcltwörtcrn" zurück, die für Affekte und physiologische Handlungen entweder Nachahmungen von Ticrlauten oder eine unseren Interjektionen ähnliche Konstruktion aufweisen, wozu noch primitive Gesten kommen können. Prof. Dr. kercl schloß seine Aus sührungen damit, daß er die Einführung einer Welt« spräche geradezu als einen Schaden für die Mensch» heit bezeichnete, denn bei einer Sprache ginge jede Konkurrenz zwischen den Völkern verloren, diese aber bilde gerade die erste Bedingung jedes kulturellen Fortschrittes. Das Publikum, das sich überaus zahlreich cii,gefunden hatte, lohnte Herrn Prof. Dr. Kcrcl für seinen geistvollen, das größte Inter, esse erregenden Vortrag mit lautem, herzlichem Bei-falle, dem unsererseits die Anerkennung angeschlossen werden mag. daß sich das Slovenisch des Hcrrn Prof. Dr. ßercl dnrch eine Eleganz auszeichnet, deren sich eben nicht viele Redner rühmen können, - (Vega Denkmal.) Großindustrieller Aitur Krupp in Berndorf und das Offizierskorps der technischen Militärakademie in Wien haben für das VegnDenkmal je IM l< gespendet. ' (Von einem Hunde angefallen.) Am 17. d, M.. abends, wnrde auf der Untcrkrainer straw dor 2^ Jahre alte Leopold Voii? von einem großen, schwarzen Hunde angefallen »nd zu Boden geworfen. * (Verhaftung.) Die Polizei verhaftete am 17. d. M. den Anstreicherlehrling Alerander Pir kcr wegen eines Sittlichkeitsdcliktcs. Der Verhaftete wurde dem Landcsgerichte eingeliefert. — (Taschendiebstahl.) Gestern früh wnrde der Arbeiterin Marianne kusterzi? aus Podpek in der Domkirche ein Geldtäschchen mit 20 K aus der Rocktasche gezogen und entwendet. * (Ein verhafteter Dieb.) Am 14 d. M, wurden dem Kaufmann? Johann Kostevc in der Peters-straßc aus dem unversperrten Magazine ein Havelock und ein Sacco, weiters dem Handlungsgehilfen Ivan Deren Nn ein Winterrock entwendet. Vorgestern nachmittags verhaftete die städtische Polizei des stellenlosen Handlungsgehilfen Anton Dolenc mm Loitsch, gegen den sich der Verdacht, diesen Diebstahl begangen zu haben, richtete. In der Tat wurden in seinem Besitze alle gestohlenen Gegenstände vorgefunden. Doleuc wnrde dem Landesgerichte eingeliefert. — (Sanitäts. Wochenbericht). In der Zeit vom 6. bis 12. März kamen in Laibach 22 Kinder znr Welt (29'4«/„), darunter drei Totgeburten, dagegen starben 23 Personen (30 6"/„), und zwar an Tuber» kulose 4, Entzündung der Atmungsorgane 3, infolge Unfalles 1, an sonstigen Krankheiten 15 Personen. Unter den Verstorbenen befanden sich 9 Ortsfremde (39-1 »/<,) und 12 aus Anstalten (52-, «/<,). Infektions-erlranlungen wurden gemeldet: Masern 1, Scharlach 1, Typhus 2, Diphthcritis 1, Rotlauf 3. — (Verein der Aerzte in Kr a in.) Die nächste ordentliche Monatsversammluug findet Mittwoch, den 23. d. M., um halb 6 Uhr abends auf der derma» tologischen Abteilung des Landesspitales statt. Auf der Tagesordnung steht unter anderem ein bakteriolugischer Vortrag mit mikroskopischen Demonstrationen von Dr Josef Stojc. — (Der «H ilfsbea mten-Kra n ken- und Unterstü hu u gsvere in in K rain») hält Sams-tag, den 26. d. M., um 8 Uhr abends im Garten« salou der Aucrscheu Erben seine neuerliche ordentliche Generalversammlung mit dem üblichen Programm ab. Die Vercinsmitglieder werden eingeladen, sich an der Versammlung zahlreich zu beteiligen, damit die geäuder-ten Statuten samt der Tagesordnung erledigt werden, x. — «Unfall.) Die Ehegattin des Herrn Franz Kozjat, Lehrers an der Volksschule in Tüplih<2agor, sprang am 17. d. M., während sich der Persoucnzug in der Eisenbahnstation Sagor noch im Rollen befand, mit ihrem Mndc vom Zuge und verstauchte sich hicbci den rechten Fuß. Das Kind blieb unverletzt. —ik. — (S charlach epidemic.) Iu den Ortschaften Oroßlese und Podbulovjc der Ortsgcmcinde Ober» gürt ist die Scharlachepidemie ausgebrochen. Von zwölf daran erkrankten Kindern sind vier gestorben, während sich die übrigen in ärztlicher Behandlung befinden. Zwecks Hintanhaltung der Ausbreitung des Scharlachs wurden die entsprechenden sanitären Maßregeln gc» troffen. Ebenso wurde die Feruhaltung vom Besuche der Schule in Obergurk für die Tchultiuder aus den verseuchte» Ortschaften bis zum 6. April verfügt. —ik. — (Der Spar« und Vorschußuerciu in St. Veit bei Sittich,) registrierte Genossenschaft mit unbeschränkter Haftung, zählte am Schlüsse sciues achten Verwaltungsjahres (1903) 366 Genosseuschaftsmitglie. der. Der Gcsamtgeldverkehr betrug 382.873 X 94 t». Der Rescrvcfond beträgt 7531 X 70 k (gegen 5497 X 86 b im Vorjahre). —ik. — (Weinmarkt in Ourkfeld.) Den Wein-gartenbcsitzern und Weinverkäufcrn aus llnterkrain und der angrenzenden Steiermarl diene zur Kenntnis, daß sich an dem Weinmarttc, der Mittwoch, den 23. d. M., in Gurtfcld stattfindet, außer einigen auswärtigen Gast^ Wirten auch die bekannten Wcingrohhäudler A, Zajec, I. Knez, A. Mejac (Kommenda), I. Voduik und etliche Gastwirte aus Gurlfeld beteiligen werden. —m- — (Wasserleitung in Planina.) Am 15. d. M. fand die Kollaudierung der von der Oc« meinde Plamna für den Markt gleichen Namens herge« stellten Wasserleitung statt. Die hiefür erforderlichen Quellen befinden sich an dem südlichen AbHange der Planinska Gora, sie entspringen im Kreidcdolomitc und mußten fachgemäß durch Drainage gefaßt werden. Das Gesamtwasserauantum beträgt emeu Liter pro Sekunde oder täglich 860 Hektoliter, was nach den üblichen Ve< rechnungen für eine Bevölkerung von ruud 1700 See» len ausreichen würde, während der Markt Plauina nur 1044 (uach der Volkszählung 1900) Einwohner zählt. Die Quellfassungen werben in einem Sammelreseruoir von etwa 60 Hektoliter Nutzinhalt vereinigt, das Wasser in demselben von Schlamm und Sand gereinigt und das reine Wasser in ein Reservoir vou 1300 Hektoliter Inhalt und von da weiter in den Markt geleitet. Der Wasserleitungsstrang lommt oberhalb der Ruine Klein< Häusel auf die Rcichsstraße, verfolgt diese bis zum Hause Lenassi, kommt sodann auf die Nezirksstraße in Ober» planina, geht auf derselben bis uach Uilter>Plauina durch die Ortschaft und endet dortselbst. Abzweigungen find drei in Ober^Planina, eine in lluter-Pla'"^ dort zweigt die Privatwasserleituug des Finite« ^ , ^ graetz für das Schloß Haa^berg ab. Diese veN°^ Vezirksstraße Plauina-Rakek und überseht den ^ unterhalb des Schlosses. Die Länge der M" z^ beträgt etwa 4000 w. In Plauina befinden !'^ Viehträuktroge mit Brunnen und sieben Brünne"'^ dem ist für Feuerlöschzwecke eine entsprechen^ ' v von .Hydranten vorhanden. Die Kollaudierung ^ tadellose, sehr solide Ausführung aller Arbeiten^, uud der ausführenden Firma Kramer, Sprint 5, lein gebührt hiefür volles Lob. Die Kosten w" 5 52.000 X projektiert und dürften diese S">^ z« wesentlich übersteigen. Hievon entfallen 40"/« .^ p Staat. 20°/<, auf das Land und der Rest au»." ^ meiude. — Durch die Herstellung der ^"^ F hat der Markt Plamna in wirtschaftlicher «nd' Hinsicht einen tüchtigen Schritt uach vorwärts 8 ^ — (Der G e m e i n d e r a t dcr St at" ^ hielt am 14. d. M. uuter dein Vorsitze des ^ meisters Herru Eepetavec eine ordentliche ^ ab. Deu ersten Punkt der Tagesordnung °'^, ^ Crgäuzuugswahl in die verschiedenen ^ !^/ wählte man in die Bauscktion Herrn Felix ^^ü^ besitzer und Bauunternehmer in Idria, in ^'^/ settion die Herren Franz Kos, CaMer in ^ ^ Anton Kristan, Leiter des fozialdemokratische« ^x Vereines in Idria. Für die zu gründende Oetv p-bildungsschulc in Idria votierte der Gen,cl"0 .^ Summe von 500 X; man beschloß, die g^H^lli' bildungsschule mit der hiesigen t. k. WerlsuoU^ ^ vereinigen, mit dem Unterrichte an ^^> ^ k. k. Wertsvolksschullehrcr zu betrauen, "^ an die t. k. Bergdirektion mit der Bitte um M ^ eines Lehrzimmers in der k. k. Werksvolksschulez' ^ Das Kuratorium aus den Herren Josef Zcpetavec, Bürgerine«^ ^ Novak, k. k. Direktor der Werksvollsschule, >"^/ Tratmk, Möbelfabrikaut. als Vertreter d" " ^, treibenden. - Die Erbauuug des Feuerwehr,^ Idria aubelaugend, stellte Herr Vizebürgermw" ^ den Antrag, die Gemeinde möge die k. k. ^ ^^ ersuchen, der freiwilligen Fcucrwehrgesellschasl l.M bäude zu überlassen, worin bisher das k. k. ^^^ untergebracht war, das in der letzten Zeit we ^, ^ werden soll. Der Antrag wurde angenommen- Z. dem Unternehmer des Idriancr Elektrizitätswel ' ^ ^ Kogovsek, wurde behufs der städtischen VeleU^j/, endgültiger Vertrag abgeschlossen uud ^//»^ daß die Gemeinde die Glühlampen beim U'' .^ / um den Tagespreis anzuschaffen habe und b^i!' Wechsel einer Glühlampe der Betrag """ «/ zahlen sei. — Das Ausuchcn des GenM"^ ^ Sairach um Bcisteuerung eines Betrages "^ ^ behufs Aufbesserung des kürzeren Weges ^c? Zpehova Kamra bis Razpotje (Strecke: 3^ W»^ wurde ablehnend beschieden. — Ueber ^ »ü^ des Hausbesitzers Uröiö m Idna um Ausbep ^ Schutzmauer oberhalb des Weges zu de" S^' Nr. 186 und 169 wurde dem Bittsteller " ^ von 30 X bewilligt. — Das Gesuch des A" ^ k. k. Oberverwaltcrs in Idria, betreffend l> ^,.. dem Gesuche des Musikklubcs uuter der ^^ ^S willfahren, daß fich dieser verpflichte, bei ^n>^ kirchlichen Umzügen mitzuwirken. T-r O^n"' ^,,^, Kristan wünschte die Veraustaltunq von öste"l ^M zerten seitens des Musikklubs. Zuletzt wurde ^ klub der Betrag vou 150 ll ohne irg"^ ^ diuguug oder Verpflichtuug bewilligt. „iich"'?/ - (Todessturz.) Am 15. 0. Vi. ' ^ stürzte die 26 Jahre alte Arbeitersfrau " ^, .'^ vom Gange eines hinter der l. k. ForM"^ ^ gelegenen Haufes aus eiuer Höhe von 4 "'..^lb ^ so starte Kopfverletzungen, daß sie kurz dara», ^c, ' (Vcrl 0 rcne und aes n n d e n ^^i»"^ stände.) Auf dem Wea.c Kongrehpln^ ^^ und ^chellenburnssasse bis zur.^lmfflga'^ ^ <, 1^, d, M, eine Zelmlroncnnote verton'"^ ., O,< chi'l Iosefa ilvas. lnohnhaft Tricsterstt"'^^ verlor aus dem Nea.e voi, Udmat bis ö^ ^,,h^ straw cil,c goldene Brosche, ein nold""'^ M,<, und eine Viorallenhalskette. — Die Nahcl ^^, Uralj, wohnliaft ^iömerstrahe N, !N, >'"" > ans der Vleiweibstrasze eine Aoa. ^^^-^ Theater, Kunst und Litera"^,.^ "' (Deutsche Bühne.) Mit d" Ae"A teilnähme kommt heute das Publikum 1^^/ rischen Erschcinllng entgegen, mit der g"^ ^^,/ samteit verfolgt es den Werdegang, .^. j„fi» ' in der neuen Literatur und es hat nnt ! _______________________________531^_________________________ 21. März 1904. '"aittt v ^'^'^^rosseu, denn dor gesunde Instinkt .1, /^ "'' Mehrheit vor MdmiqM'uchVlri und schlich der' Presse. Heute wimen die ^Ittci ^ '" ^" Literatur nnd Eezessiomsteil i,l der l«niZ fs,/!^ ""hl lla^e», daß der Geschmack des Publi-^linnlVf ^ "^^^' '^^ "'^ geniigend gebildet oder ^niger ? ^' "^ ^lldüng fehlt ^ keineswegs, noch ^t?rG , "'^'Nlpflin^lichkcit, das bewies das grohe ^Ea,n /"'^ luelchcm das zahlreich erschienene Public ^'ptmm '^ ^'^ l""3stc dramatische Schöpfung Gerhart '^tt (^ '.^'" Aernd' mifnahm. Ein Stück von hachz, ^"ssenheil, die Stiinmnng, fließend ans der ^ kraf^ ,. llingebilng, den Charakteren, zeugt von ^llen ,, Nenialen Begabung des Dichters. Wir be-dessen e.,^ eme „ä^'re Vesprechnng des Drainas vor, ^ ^ ^!"^^ Uefe Wirlnng ansnvten. An gewisse ^blilli!,,^ ^ allerdings der Geschmack eines Provinz-^ nllsn ^ ^"u^hnrn nnd wir stimmen rückhaltslos ^c '>rlich.?!"!M- Die Darstellung war lebensvoll und Herren -> ^"""" Kleiber und Kühnau sowie ""dNifs ",^ebcrg, Kühne, Wcißmüller ^e^ ""o boten charakteristische Leistungen, die "eisle^ ^"nming fanden. — Gestern wurde Lorhings ^fsiih^ ''»ar nnd Zillimerinanll. wiederholt. Die M N /^ war abgerundeter, das Haus schwach besucht. ^ geel,,/ ^ '"»rde durch Widmung einer Blumen- ^Odoi? ^'" ^ i ^ H"'le wird z,lm Benefiz des k ^>;^ '^^""^'^ers nnd Sängers Herrn Kühne ^h„e Brette «Der Hofnarr, aufgeführt. Herr - ^ndet.n ,." ^' ^"^" meistbcschäftigten nnd vielseitig '"t sich Mitgliedern der Deutschen Bühne und er- ^ es,. "' Sympathien, die voraussichtlich heute M>ndc„ 'Ausdruck finden werden. ü°lt) ,,V'r Philharmonischen Gesell^ t>, «m "d bei ihrcui fünften Mitgliederlonzerte am /"bk/> ^"^cichnnng znteil, daß Professor Rich. i^Zslu,!'/ sein upu» 1«, Rhapsodie aus Nücterts Ms.^^."3'. persönlich dirigieren wird. Die Gesell 3^'eder ,n" "'^"^ ""n deshalb an alle allsübenden d ^l fs, ^"lsiler wie Sänger, die Einladung, den ! ^line m>. k" ^ußen Freundschaftsbeweis dnrch .^>i ^.. "^"irkung bei der Aufführung seines Wer-ü?^>i ^ ."'^ die in diesen letzten Tagen noch statt-^>^^uiltvruben zuverlässig zu besuchen. ^ ^ Telegramme ' GelegrapheN'ßorrespondenz-Surenug. ^>^" Nlsstsch.japauischc ßrieg. ^'„^^bburn. W, Mcirz. Nach einem Tel> ^ ^,V' ^rm'ralinajors Pflug cius Mulden ist y°^,^.' ''bcr den Untergang des Torpcd» '^ »,n>."^' '"' EmMnac dos Hafens von Port z ^^^Nrundl't, ,^ ruls^.^ '' b u l' ll. 20, März, Der Korrespondent h.N d»„, ' "leqraphenancntnr »neidet aus !^ao-lia ^»ta '""^ Tle üannlien der Ausländer > "ll^,^ " "Mcch^. nur einige ausländische u°,^zrit / zunickneblieden. Nur während der >.'^N. ej,, '^l^l Tanipfcr. von russische,^ lotsen ^''l>ch ^, ^ Alle chinesischen Truppen haben sich ^ ^ orli- ""^°3lnsse zurückgezogen, Genera^ !li, ^unds^ ^ "'^u Tagesbefehl an die Truppen l">^' >"it ^""""^ '" welchem er ihnen ein-!,^3rcl^^v,". llnn^sisch^ii Beuölterung in Frieden >,,. !>> b^,^^^ <^' leben, niemanden zu beleidigen «t,^l, m"^"' l'ud Einkäufe bei den Chinefen ;>. ht»> '"l?lMm" ^^ ^acl>cn. Für die strenge x<>e>U « oles^'l Vorschriften haben die Chefs der ^ ^i>N'» ^ s"gen, Der Tagesbefehl des Gc^ V" ,^'Nili '""^'^ ""l die Bevölkerung einen ^"'Utcll, !"'^" Eindruck, Der Anlauf don üc^ >^U!w '"^^"ar und Vieh bei der chinesischen ^, °ki« " ^'^' ^cimüerigkeiten von statten. V"^./- ^"^' (Neuter-Meldnng.) Der '<. "rnt^ , ^^ außerordentliche Tagung des '<^ Dir !n"^ "'^"' ^^^ '" welcher er aus ^t/^" st^- ä"l)nngen zu den Vertragsmächtcn '"c>/ '"'t N,'-^ "" Herzlichkeit zl>. Die Negierung ""ü'"^ ^»s ^'^ Verhandlungen eingeleitet, aber ^ ss^s ^'"leit seitens Rußlands sind wir ge-"' die Entscheidung der Waffen anzu rufen. Wir iönncn jetzt nicht zögern, bis das Ziel des Krieges erreicht sein wird. Der Kaiser appelliert schließlich an alle Untertanen, gemeinsam zur Melnung des Rndmes des Reiches ,^u wirlen und ersucht das Parlament, dem Finanzprogramme der Regierung frenoig die Znstimmnng zu crteilen, Petersburg, 21. März, Der Rittmeister im (Aeneralstab, ^skov. der »nilitärische Gelirimnisse an die Japaner verkanft hatte, wurde zum Tode ve» urteilt und hingerichtet. Petersburg, 2l. Mär,er, ikllufleute; Dr, Schmidt, Arzt; Steiner, Schachrrl, Schlesma.er, Waller, Taußig, barrison, Hohexberger, Barton. Reisende, Wien. — Bois'de.Chesue, Iira , Kaufleute: Siahl, Reisender: Weilet, l. u. l. Hauptmanli, Iriest. — Ichijima, Forst eamter, Tolio, - Kübler, Reiseüder Fürth. — Oraf, Reisender, Vodenbach. — Weber, llfm., Nensen. - Horwalh, Kfm,, Luponlaua. Verstorlicne. Am 15, Mlirz. Maria Zalrajset, Näherin, ii3 I.. TiriilNieilände 8, Lunstentuberlulose. — Margaret« Äorsii, Inwohnerin. ?! I., Franzislanergasse 8, U»r»»mu'< »< M,, ssnrunkulses. Im Zivilspitale. Am Ib. März. Thomas Cvetnii, Taglühnrr, tt.l I.. »«»innlil». Hl»s»»mu« «^nili,. — Johann Nöhm, Stnbent, l!lI, 'lülieieuloi!, ^luulll»!, 'i'»!>«sc,l!u<,. uuiv«l»»I. — Vll» leiitin Pibcr, Schneidcrgehilfr, 4l I,, 'ludurcul. l,„!m. — Leopold Iimic, Inwohner, 73 I., l'^»emi» «t, ^l«sn„w,!«. Meteorologische Vcobachtuugcn in Laibach NeeMr 30t! 2 <». Mitll, Luftdlucl 7W'0,»u,. i-" -?Z ^ ^Z^ 3Z ^ ^ «"ficht Z3^ " 9 » Ab. 7^,8 7 4! S. mähig bewvllt i 7Ü.F. , 737 2! 41 SO. schwach , Nebel 19. 2 . N. ! 736 b- 10 0 N. schwach bewtlllt ,00 9 . «Ib., 737 6! 8 il NO. schwach , bewittlt ! 7 U. ss. j 738 6 > 33 NNO. schwach teilw, bewöllt> W. 2 . N. ^ 737 9! 13 0 SO. mäßig ! halb bcwüllt N 0 9 » Ab.! 7W b 6-3 NO. schwach ^ heiter , iii l 7 U. ss. ! 737 7 0' 0, NO schwach ! ' heiter" > 0 0 T>aZ Tagesmittel der Temperatur vom Freilng 6 <>", Nor-male 4 0 ! vom Tamstaq 7 4", Normale 4 ii"; uom Sonn» >ag 7 5, Normale 4 4". Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtet. ! Neueste Rapporte in der Milohfrage der Säuglinge. A 1.1 wir von KhkhcI aus gelegentlich des Natuifmaclier-lagoN v dio Qualität nicht von don jeweiligen Tem-pcratnrgradvn abhängig zu niac.1i«n, «i» Antibakteriiim tFormalin», /l) »etzen, d:m (fleich/.i'itig die «ich in der Kindermilch bildenden ZerHetzungHprodiikJu paral.yniereii »oll. Ans dem letzten Molkereikongreß wurde dieser Vorachlstg von mancher Seite bekämpft. Von diesom Forum aus dürfte die Milchbyoione bezüglich der SäuglingHernnhrung1 Mchworlich gelöst wordon. (1087) Von uiirtcreni Standpunkt aus wollen wir nun aa dieser Stelle betonen, dau in den Fällen, wo au passwudom Nähr-rnutoiial in der SüiiK'ling-xuoriodo Mandel herrscht, in alleu jonen Fälion daher, wo Muttor- und Ammenmiliih nicht «ur Veifilgun»' Hteht, ull» iliene ohzitifiten Mkngel, die dor Kuhmilch auhafWi, bei NeHtles Milo b p u I v or vermieden werden, erritens durch die v ol] Htii nd ig'a Koim frei hoit und zwei-tenH durch die V o II w wr t j^k pit dieses bßvr.'lhrton Milch-äcjuivalents. l>r. —m. Biltamaiscte fiesillscliaft Moryen Dienstsp, abends 8 Uhr 10 OOO Kroiitu befragt der lUiipUrefler dor WUrnns Mtubcu-IiOtterio. Wir uincheu unsere goihrten Loser darauf nul'merkxnm, daß dio Ziehung anwiderruflieb am 2ft. April 1 «0-1 stattfindet. (1108a) 3 — 1 ! (Ttatt jeder besonderen Anzeige.) ! l Die Familie Joses Veniger ssiüt im eigenen ^ l nnd ini Ncinien d«' übrige: Anverwandten allen l Freunden und Pclmnitcn die tiefbetriibende Nach» l richt von dem Hinscheiden ihrer innigstgeliebten » Tochter, bezw, Schwester, des Fräuleins ! Christine Beniger > welche heute, den 19. d. M,, nm '/^2 Uhr nach« > mittags, nach langem, qualvollem Leiden, versehen I mit den heil. Sterbesakramenten, in ihrem 16. Le« l bensjahrr sanft im Herrn entschlafen ist, ! Die irdische Hülle der trnren Verblichenen ! wird Montag, den iii. d, M,, nm 5' Uhr nach« ! mittags im Tiaucrhanse, Rathansplah Nr. 24 > feierlich eingesegnet nnd sodann anf dem Friedhofe l zu St. Christoph im eigenen Grabe znr letzten l Ruhe beigesetzt. l Die heil, Seelenmessen werden in mehreren l Kirchen gelesen. I Laibnch. am 111. März 1904. ! Veerdigu»g>jli»stalt des Franz Doberltt. ! Ichinerzgebeugt geben wir allen Verwandten, Freunden und Bekannten Nachricht von dem Hinscheiden des Herrn Friedrich Araupp Privatier welcher heule Freitag, am 18. d. M,, um 11 Uhr nach!6 nach kurzem Leiden im 25. Lebensjahre plötzlich verschieden ist. 1>atz Leichenbegängnis findet an« Sonnlag, den 30. d. M., um 4 Uhr nachmitMgs am Fcietchofe zu Karnervellach stntt. Iaucrbnrg, am 18, März 1904. Die trauernden Hintcrblicbcueu. AiltOU I'etrOVCI*, c. kr. ra