mr. 82. Sonnlag am 13. <>1 dotier 1878. III. Jahrgang. Cillier Zeitung. pnänumerslion«-öe«iingungen. Mit Post-vrrsrndung: SifrUljätuiq . . ».«» Für CTiUi: WMMtlich .. . —.65 Sierttljichrig. . 1.50 AtltiUMf . . . fialbjäiria Ä«mts»ts4 Hot ml 8»k«lw», Einzelne Nummern 7 kr. s.io 6.40 Erscheint jeden Donnrrstng und Sonnlag Morgen». Insei-ste werden angenommen In »tt ?n>e»tlton »oa Jod«im Rataflt). *ul»iitt» lutmcn 3n(ttwc fUt tu ..tliaiet jrituitg" an: Kf. ffio'lt tit J5j.rn, und n'.lm dedcuikildt» e lütt tu », • ilomin»^. dos. Sitn-reich I, iHiüi, A. Qplxiit »ad Wolle, k lia.no. tu ffiieit, K. Willi? . üciraiij« - «stntuc in Üati«ch. •_ _ Politische Rundschau. liiUi, 12. Dctabft. Die Bemühung,» ein Ministerium zu bilden haben b>» jetzt keinen Schrill an Terrain ge-Wonnen. Dr. Herbst hatte wiederholt eine nahezu zweistündige Audienz bei Sr. Majestät dem Kaiser. Man folgert aus der langen Dauer der Unterredung, daß er Gelegenheit hatte in ein-gehendster Weise seine Anschauungen über die all-gemeine politische und parlamentarische Situation zu entwickeln. Möglich, daß Dr. Herbst der An-trag gemacht wurde, an die Spitze de» neuen Cabinet» zu treten. Gewiß ist e« nur, daß er die EabinetSbildung nicht übernommen hat. Von Dr. Rechbauer verlautet, daß er ein Fnsions-Ministerium vorgeschlagen habe, in welchem alle Nuancen der VerfassungSpartei vertreten wären. Die Thatsache, daß Herr v. Schmerling zu Se. Majrstät besohlen worden sei, wird in politischen Kreisen am lebhaftesten eommentirt. Desgleichen vermuthet man, daß Graf Taaffe zwar den Auftrag zur Bildung eine» Ministeriums noch nicht erhalten habe, es aber an Versuchen nicht fehlen lasse ein Ministerium zu bilden. Im deutschen Reiche hat die zweite Lesung de» Socialistengesetzes bereits begonnen. Die Centrumspartei erklärte, daß sie die Gefahren der socialen Agitation wol anerkenne, da« vor« liegende Gesetz jedoch zur Bekämpfung derselben für nicht geeignet betrachte, daher dagegen stimmen werde. Der Reichskanzler Fürst Bismark hielt eine längere Rede, die sich jedoch zum größten Theile gegen den demokratischen Abgeordneten Sonnemann, welcher unter anderem behauptete Fürst BiSmark kenne Europa aber er kenne Deutschland nicht, — zuspitzte. Schließlich sprach der Fürst-ReichSkanzler die Erwartung aus, daß die beiden conservativen Fraktionen und die Nationalliberalen, daS Zu-standekommen des Gesetze« ermöglichen werden, und wie nicht selten bei wichtigen Anlässen, so drohte er auch diesmal mit seinem Rücktritte, fall« wegen Mangel an Vertrauen, der Reichstag vor ihm und der Bundesregierung mehr Furcht haben sollte als vor den Social-Demokraten. Die Hauptmomente der BiSmark'schen Rede lassen aber auch erkennen, daß die Verhandlungen mit Rom gescheitert seien und das Gesetz nicht nur gegen Socialisten, sondern auch gegen Ultramon-tane wirken solle. Die Pforte treibt ihr Doppelspiel fort, die»-mal unter freundlicher Assistenz Rußlands. Mit erdichteten Grüueln sucht sie unsere brave Arme zu verläumden. Und nun nachdem sie kategorisch erklärte keine Convention abschließen zu können, träumt sie wieder von Anerkennung ihrer SouveränitätSrechte in Bosnien und dem provi-forifchen Charakter der Occupation. Sie concen« trirt ferner an den Grenzen der österreichischen Machtsphäre eine Armee von 150000 Mann. Indem sie versichert, daß da« Sandschack N»vi-Bazar vollständig ruhig sei, sucht sie jedes Weitervor« dringen der Oesterreicher gegen dasselbe durch die Drohung einzuschüchtern, daß ein solche» Vor-gehen ein unendliche« Unglück heraufbeschwören müßte. In egyplischen Angelegenheiten scheint sich entschieden etwa« vor>ubereiten. Die« beweisen die maritimen Vorkehrungen, die Frankreich und Italien treffen. Jedenfalls wollen sich beide «tasten vor Beokonssicld'schen Ueberraschuogen ä la Suez-Canal und Cypern salviren. Pom Kriegsschauplätze. Die bisher in Brood bestandene Stellver-tretung des 2. Armeecommando« die vom F.M.L. Ramberg geführt wurde ist vor einigen Tagen aufgelöst und da« ganze Mmeecommando wieder in der Hand de« Freiherrn von Philippovich vereinigt worden. Baron Ramberg hat das Commando de« 5. Corps übernommen. Familien, welche Angehörige bei der Occu» pationS-Armee haben, wird gewiß die Nachricht willkommen sein, daß vom 6. d. sämmtliche Post» anstalten auch Pakete nach Bosnien besördern werden. Nach der Herzegowina können Dank dem Eifer und der Umsicht, womit F.M.L. Iovanovich die Organisation betreibt, Paketsendungen schon seil einigen Tagen aufgegeben werden. Die bezüglichen Verlautbarungen sind in den nächsten Tagen zu gewärtigen. Mögen dieselben zugleich al« Aviso für unsere Kaufleute dienen, die zur Einwinterung der k. k. Truppen erfor-derlichen Artikel daselbst ehesten« auf den Markt zu bringen. Der Barackenbau für die durchziehenden Trup« pen macht recht erfreuliche Fortschritte, e« ist aber auch bereits hohe Zeit, denn die Witterung ist bereit« eine novemberartige. In Serajevo sind 6 große Barackenhäuser unter Dach gebracht, bleiben aber vorläufig für Verwundete und Kranke reser» Feuilleton. Wegionat-Ausstessungs-Maudereien. Ein so wichtiges Erreigniß wie die Regional-Ausstellung in Cilli, mußte auch mich aus meiner Einsiedelei locken, und wenn auch nicht speciell eingeladen, wie der Ehrenbürger von Cilli der gegenwärtig bereit« in der Krisis befindliche Handelsminister Clumetzky, so machte ich mich doch schleunigst auf dir Beine, um ja nichts von den Eröffnungsfeierlichkeiten zu versäumen. Ich hätte freilich im Falle einer geschäftlichen Ver« Hinderung keinen Hofroth für mich entsenden können, wie e« der Herr HandelSminister gethan, dafür habe ich aber auch meine Erfahrungen un-mittelbar in mich aufgenommen, während der ge-schickte SectionS-Chef mit weniger Geschick, die Lehrmiltel-AuSstellnng au« dem Bereiche der Au«-stellung hinau« bugsiren wollte. Hätte sich nicht das Ackerbauministerium der armen Verflossenen angenommen, so wäre die Ausstellung um eine« der schönsten AuSstellungSobjecle beraubt worden; zu« mindesten aber hätte dadurch dieser wahrhaft prachtvolle Theil der Exposition da« Recht auf einen StaatSprei« für Ausstellungsobjekte au« dem Gebiete der Industrie, eingebüßt. — Doch wem Gott ein Amt gibt, dem gibt er auch den Ver-staub; der handelsministerielle Functionär hatte sich binnen 24 Stunden so rasch in seinem Be-rufe zurecht gefunden, daß er am folgenden Tage die Lehrmittel'Ausstellung für sein Ministerium in ^Anspruch nehmen wollte; der Adoptivvater wollte jedoch seinen Schützling nicht mehr au«-liefern. Bei meiner Wanderung nach Cilli kam ich zuerst aus den AuSstellungSplatz für Pferdezucht. Da ich kein Pferdekenner bin, so durchschritt ich ziemlich rasch den Cxercierplatz. Bon allen Pferden fiel mir nur eine Collectiv« auf. Ob sich der In-Haber um die Pferdezucht in Steiermark besondere Verdienste erworben hat, vermag ich nicht zu sagen; kurz die Pferde fielen mir auf. — und da man einem Ausstellungsgaul auch auf'S Maul und noch wo anderShin sehen darf, — so fand ich, daß dieselben weniger durch Schönheit al« durch eine gewiße aristokratische Schlankheit glänzten welche eS dem Beschauer ermöglichte den Knochenbau der Thiere genau zu studiren. Daß durch diese ausgestellten Pferde auch der Zweck einer Lehr-wiUelauSstellung erreicht wurde, habe ich erst später erfahren. Den Sxercierplatz verlaßend gelangte ich bei der Laibacher Mauth in die Stadt, au« welcher mir bereit« allenthalben Fahnen und andere Fest, embleme entgegen wehten. Ich ging nun directe in da« AuSstellungS-Gebäude, welche« seinen bisherigen Fabriksgeruch mit den Düften de« Tannenreisig« und de« Herr» lichsten Ödste« vertauscht hatte. Fürchten Sie doch nicht geehrte Leser, daß ich mit einem neuer« lichen Berichte über die Ausstellung beginne. Ich begnüge mich zu sagen, daß dieselbe für mich un« vergleichlich «ar, weil ich bisher noch keine be-sucht hatte; sie soll aber auch von Sennern al« höchst gelungen bezeichnet worden sein. Gelungen war eS sicherlich, daß das Aus« stellungS-Comitv einem gräflichen Funktionär eine wolverdieite Lection über gute Lebensart gab, dieser Herr wird sich in Zukunft wol hüten angesehene Bürger zu behandeln, wie weiland seine hochgeborenen Vorfahren ihre Robotbauern. Er kann sich Glück wünschen, daß ihm die Lection nicht von einem derberen Bürger eigenhändig ertheilt wurde. - UebrigenS erhöhte dieser Z»i« schenfall nur noch mehr die festliche Stimmung und auch ich ging frohen Muthes und mit dem Bewußtsein nach Hause, daß die Zeit, welche ich in der Ausstellung verbrachte keine verlorene war. Ein Landhecht. virt. In administrativer Beziehung steht Bosnien unter dem Militärgesetze und so gehe» denn die einzelnen Commandanten jeder nach seiner eigenen Manier vor. In den Gemeinden ist vorläufig die türkische Organisation intact geblieben,. In Sercijevo veranstalten jetzt alle Feiertage oder wenn sonst irgend ein Anlaß dazu vorhanden, die verschiedenen Regiment» Capellen Promenade« Concerte. ? ie Civilbenölkerung bleibt denselben durchaus nicht ferne. Der Platz bei der großen Kaserne bietet bei solche» Gelegenheiten ein bewegte« buntes, höchst interessantes Bild. Kleine Chronik. Cilli, 12. L35.— Lockten auch die au«ge-stellten Gegenstände, von denen nebst den bekannten Schütz'schen Fayenzen besonders die prächtigen decorirten GlaSwaaren von Liboje außerordent-lichen Beifall fanden, an sich schon zum Laufe an, so gebührt doch da» Hauptverdienst an dem günstigen Resultate dem aus den Frauen Fridrich, Pogatschnig und Schütz und den Fräuleins Sonntnberg, Fridrich. Sink und Koschier bestehenden, unermüdlich thätigtn Damencomits, welche« den Verkauf besorgte. (Schwurgericht.) Für die VI. Schwur-gerichtSsession in diesem Jahre sind bei dem k. k. Preisgerichte Cilli als Vorsitzender des Gefchwor-nengerichtes der Krei«gerichl«präsident Herr Johann Am MlsdfchlöKchen am RKein. LriginalNovelle von Hariett. <2. Fortsetzung.) „Vielleicht wird iha Schwesterliebe für immer bannen?" sein Blick schweifte nach dem Tische: „Der alte Sünder verspürt etwa« wie Hunger und bittet seine Schwester ihm den Thee in Frieden und Eintracht zu serviren." Wieder stand die Sonne ties im Westen und ihre Strahlen warfen goldene Streiflichter durch da» dämmernde Walde«grü», unruhig hüpften und tanzten sie auf dem Boden, oder zitterten über das dunkle Nadelholz, je nachdem der Luftzug leise durch die Tannenbäume und ihre Riesen-zweige strich. Graf Heinrich und seine Schwester schritten durch den Wald. Die junge Wittwe halte im Laufe de» Vormittage» ein Briefchen n..ch dem Waldhause gesandt, in welchem sie ihre Freundin bat. sie in den ersten Stunden de» Nachmittage« zu besuchen. Elvira antwortete, sie könne unmöglich kommen, weil sich ihre arme Mutter sehr leidend fühle. Hermine wollte sich nun selbst nach dem Befinden Frau Hörder« erkundigen und ihr Bruder trug sich bereitwillig al« Begleiter zu dem Spa-ziergange an. > Heinricher und «l« dessen Stellvertreter die Herren LandeSgerichtSräthe Peter L e v i z h » i k und Edmund von Schrey berufen. (Befpeifung der Häftlinge und Strästinge.) Beim Krci«gerichle Cilli wird am 17. Oktober die Verhandlung betreffend die Bespeisung der Häftlinge und Sträflinge für 1879 stattfinden. (Im Interesse des vaterländischen Weinbaues.) Unter dem Titel „Geselligkeit«-club der Ofner Jugend" hat sich vor einigen Tagen im 1. Bezirk von Ofen eine Anzahl junger Leute zu einem Vereine zusammengethan, dessen vornehmlichster Zweck e« sein soll, im Interesse deö vaterländischen Weinbaues, die edle Aunst de« Trinkens zu cultiviren und das Leben in de« Wirthshäusern zu einem in sich abgeschlossenen, wissenschaftlichen System anSzubilden. Die Sta-tuten dieses lustigen Vereines sind bereit» dem Minister de« Innern behuf» Erlanguug der Ge-nehmigungSklausel Überreicht worden. <m 27. September wurde» dem Jacob Apresch in H^astnigg au« versperrtem Zimmer Kleidungsstücke, Prätiosen und Geld gestohlen. DitseS Diedstahle« erscheint der flüchtig gewordene Läufer in Hrastnigg, Johann Spann falfe ^eSkoscheg au« Propetno verdächtig. — Dem Grundbesitzer Johann Schalanum in Uaterpleierje, Gerichtsbezirk Pettau ist am 23. o. M. vou dessen Wagen Weizenkleie, Weizen- und Kornmchl im Gesammtwerthe von 3 fl. 90 kr. entwendet woiden. Diesen Diebstahl begangen zu haben erscheinen die Vaganten Mathia« Baumann und Martin Lubei dringend verdächtig. Zwischen dem 16. und 21. September find dem Jakob Me?wed ia Podwin, Gericht«bezirk Tüffer au« dem ua-versperrten Dachboden Klei'ungSstücke im Werthe von 40 fl. durch unbekannte Thäler gestohlen werden. — Ii der Nacht von 4. aif 5. Oktober wurde dem Grundbesitzer Anton Ieretin in Babno Gemeinde-Umgebung Cilli au« versperrter Dresch» tene 3 Metzen Weizen entwendet. — In der Nacht vom 6. auf den 7. Okt. wurden dem Grundbesitzer Thoma« Skoberne in Wesouje, Gemeinde Kostreinitz beiMontprei» au« dessen versperrterG-lrenekammer Kleidungsstücke und andere Effekten im beiläufig«» Werthe von mehr als 40 fl. entwendet. Der Verdacht, diesen Dicbstahl verübt zu haben, fiel auf ein übelbeleumundetcS Liebespaar, bei welcher auch die GenSdarmerie eine, jedoch erfolglose Hausdurchsuchung vornahm. (Erschlagen aus Gifersucht.) Am 2*. v. M. wurde der Bauernburjche Josef Miaker auS S l a t t i n a von den Vauerndulschen Veit und Johann GaveS unv Franz Petrovic au« Medridöck, Bez. Peitau. bei.* Heimgänge von einem Besuche bei seiner G liebten mit Kritteln zu Tode geprügelt und verschied Tag« darauf. Die That geschah au« Eifersucht, da der Verunglückte ein Nebenbuhler de« GaveS war. Die Thäter wurden dem k. k. Gerichte eingeliefert. (Mord.) Am 4. d. M. wurde tu einem Wäldchen zu Pichldorf unweit der nach Dornau führenden BezirkSstraße im Gcricht«bezirke Peltau die mit vielen Stich- un» Schnittwunden bedeckte Leiche eines mittelgroßen, stark gebauten Manne» gefunden. Hier dürste ohne Zweifel «in Mord vor» liegen, da der Todte seiner.kopfbeseckang, Stiefel und wahrscheinlich auch seiner Barschaft beraubt war, und bei ihm außer einen, kleinen Blech» spiegel und Baucrnkalender. auf dessen Rückseite mit Bleistift der Name P e t e k Mathäus ge« fchrieb-n stand, nichts weiteres vorgefunden worden ist. barer Blick folgte ihr au» den Mädchenaugen und ein schwerer, tiefer Seufzer. Elvira wußie. daß die angebliche Gabe für die Dienerin eine Stärkung für die leidende 'Mitter enthielt, weil die zart« fühlende Freundin nur auf diese Art ihre mild-thätige Hand walten ließ. „Warum haben Sie mich vorhin verleugnet?" klang e» plötzlich an ihr Ohr; sie hob da« Haupt, ihr Blick begegnete dem de» Grasen: „Muß Hermine eS wisse» wie wir un« gegenüberstehen? Doch ja, Sie haben Recht, ich werde sie in unsere Kriegserklärung einweihen und sie wird mir eine treue Verbündete sein." „Hoffen Sie das nicht. Hermine und ich haben heute Früh einen Vertrag geschloffen. Ich muß Ihnen offen bekennen, meine Schwester ist nicht das, was sie scheint." Ah! Elvira sah ihn mit großen Augen an; „Kennen Sie ta« Lied eines alten, vielmehr neuen Peffimisten: „Das Schicksal ist ei» Wirbetwind, Ein ornvs Blatt bai Menschenkind, Er treibt'» zu Thal, er h«be» zum Hügel Da» Blültchcn rühmt sich seiner Klöqel " Auch die Stimmung im Menschenherze« gleicht dem Wirbelwins und der rasche Wechsel der Empfindungen in demselben ist dem armen Blättchen ähnlich. Uebrigens freut es mich herzlich wenn Sie und meine Freundin sich verstehen — Landwirtschaft,Handel,Industrie. (Jakr- und Viehmärkte) vom 15. bi« 19. Oktober. Am 15: Hl. Geist bei kölsche, I. u. V. — Jlgen am Tuniak. Bez. W.-Graz. I. 11. V. — KranichSfeld. I. u. B. — Hl. Kreuz bei Sauerbrunn, I. ». V. — Monlrprei«, I. u. V. — Am 16. : Et. Philipp Be;. Drachenburg. I. u.V.— Am 17.: Pristava. I. u. V. — Hm 18.: Hörderg. I. u V. — Praßberg. I. n. V. — Trifoil, I u. V. — Hochenegg. V. — »m 19.: Videm, V. (Wiener Frucht- und MehlbSrfe vom 12. Qct.j (Ctifl.'Ielg ) Man notirte per ICK) Kilo-fliamni: Weizen Banaler von fl. 9.30—10.40. Theiß von fl 9.80—10.80, Theiß schweren von fl. 8.60— 0.50, Slovakischer von sl. »75—. 10.10. bto. sd>0 Anderer ungarischer von fl. 6.60—0 80, Oesterreichischer von U. Y.Y»—7.10. Gerste Slovakiich« von fl. 7.80— S.20, Lberungarische von fl. v.9<>—8.25 Oeslereichisä er von fl. 7.20-7.90. Futtergerste von fl. .--.—.— MaiS Banaler oder Theiß von fl. --> Jnter. nationaler von st. 6.45—6.55, Einguantin von fl. 7.50 —7.50, aus Lieserung pro Frühjahr von fl. .-- —. Haser ungarischer Mercantil von fl. .0.50.-V.V5. dto. gerente« von fl. 6.70.—7— Böhmische oder Mührischer von fl. - - —, Usance pro Frühjahr von fl. 6.50—6.65. Rep« Ritbier Juli > August von fl. 0.55—6.65—, Kohl Auguit-September von fl. 13.67 13.87—.— Hülsensrtlcht e:Haidetorn von fl. 6.--6.75 Linsen von fl. >2.—.20— Erbsen von fl .lt.—.14,— Bohnen von fl. 9.25--10.50. 9i Ü b * ö I: Aassinirt prompt von fl. 34.50—.85—. Pro Jänner. April von fl S12--. Pro September, December von fl. 34 75—%.—. Spiritus: Roher prompt von fl. 31.25 —31.50. Jänner, April von fl. —.--. Mai, August von fl. —.--. Weizenmehl per 100 Kilogramm: Nummero 0 von fl. 22.-33.— . Nummero l von fl. 20.-21.50 Nummero 2 von fl. 18.25—19.21», Nummero 3 von fl. 15.75—.15.75 R o g° venmehl pr. l00 Kilogramm: Nummeio 1 von fl. 12.50—14.—, Nummer» 2 von fl 10.50—11.50. Fremde» • Verzeichnis. Vom bii 9- bis 12. Lctober Hotel Erzherzog Johann .hermine Keil. OberstenSgattin. Schloß Thurn. — Wenzel Träger, Kaufm., Lotha Heinrich. Reis.. Franz Mravlak, Reis., sämmtlich aus Wien — Jurza A . Baron A. Bolzinger, Privat, beide aus Pettau. Hotel goldenen Löwen. <5arl Murmayer, Reis-, Marburg — Franz Ro.'it, Privat, Kapellen Gast hos Engel. Franz Lederer, Advokat, Wien. — Emil Hütner. Techniker, Lberburg. — Franz Praprotnik. Lehrer. L ehmbach. Eingesendet. Es wird mir der Vorwurf gemacht, daß ich als Schriftführer beim AuSstellungs' nicht sür genügende Bekanntmachung und Einladung in Betreff der Beschickung und des Besuches der Ausstellung Soige getragen hätte und man will diesen Anwurs durch die Bemerkung der Grazer „Tagespost" über das verspätete Einlangen des Festprogramms rechts« tigen. Ob dieß der Ausfluß der Untenntniß von der Wucht der vorbereiienden Arbeit, die ein solches Unternehmen erheischt und die bis lurz vor der Ausstellung ausschließlich nur den Obmann und den Schriftführer der landwirthschastlichen Filiale be> ziehungsioeise das Ausstellung«tomi«>- träfet, oder eine böswillige Verleumdung ist, lasse ich dahingestellt I jedenfalls konnten derlei Anwürfe nur von denjenigen Mitgliedern des Eomit«! ausgehen, die erst in letzter Stunde die Thätigkeit in AuSstellungSangelenheiten ! aufnahmen und von den Vorarbeiten keine Kenntniß hatten ; ganz gewiß aber waren dieselben in der Comite-Sitzung am 29. September, in ber meine CorreSpondenz. kosten in AussteUungSangelegenheiten mit IV fl. 45 kr. Ijquldn» wurden und ich sämmtliche die Ausstellung betressenden Schriftstücke an da« ständige Ausstellung»-bureau übergab, weil es meine Berufsgeschäfte nicht gestatteten, tagelang nnd zwar jeden Tag im Bureau zu sitzen ; denn hier hätten sie ersahren, daß die „Festprogramme" zur Versendung noch nicht fertig waren, weil Einzelnes auSgelaffen wurde (jedoch nicht von mir und auch »ich« von der Druckerei), was nachträglich eingeklebt werden mußte. Als ich am 3. d. M. ins Ausstellungs-bureau kam, sah ich, daß sämmtlich« Festprogramme noch der Versendung harrten. Ich tonnte mein Befremden darüber aber nicht verhehlen, insbesondere aber darüber nicht, daß Niemand wußte, welche Bestimmung die Plakate hatten. Noch an demselben Tage hab« ich die Versendung derselben vorgenommen. Ich glaube, baß man au» der Höhe des sür Porti verwendeten Betrages aus die Ausdehnung der Eorrrespondenz schließen kann ; boch bin ich bereit die ganze dieSsällige Rechnung zu veröffentlichen, woraus meine Thätigkeit rücksichtlich der Bekanntmachung und Einladung ersichtlich ist. Wenn auch einzelne fremde Besucher der Ausstellung behaupteten, von dieser Nichts gewußt zu haben, (was ja gar nicht denkbar ist, wie wären fle sonst gekommen) so ist dies doch nicht so hoch anzuschlagen; hat sich doch selbst in Cilli eine hervorragende Persönlichkeit 4 Tage vor der Ausstellung dem Obmann be« Comits gegenüber be-schwer«, von derselben keine Kenntniß zu haben. Mögen die Herren Comilr-Mitglieder. welche mit meinen Lei-stungen in der AusstellungSangelegenheit nicht zufrieden sind^ gütigst in Erwägung ziehen, daß meine Thätigkeit nicht 3 oder 4 Tage, sondern ein ganzes Jahr dauerte. Weil entfernt, dafür eine Anerkennung nur anzuhusten, kann ich nicht umhim öffentlich auszusprechen, daß mir daS Bewußtsein, '»'ihr als die Malcontenten geleistet zu haben, die beste Eeuugthuung bietet. I. L o p a n, Filial-Secretär endlich verstehen. Sie ist ein fieincr Engel in Menschengestalt — ader zugleich eint treue, be geisterte Verehrerin der Frauenemancipation. O, wir finden es so schön, daß auch die Frau eine Stellung im Leben behaupten kann. „Erlauben Sie mir Ihnen eine steinerne Gesetztafel entgegenzuhalten, die noch au« der guten allen vernünftigen Zeit stammt: der Beruf des echten Wcibe« ist da« Hau», die Familie." „Aber wie viele arme Mädchen gibt e«. die niemal« ein treue« Herz finden, die einsam, un« geliebt und unverstanden durch da« Dasein schreite» müssen, denen ist Selbstständigkeit ein köstliche« Kleinod." Elviren« Auge schimmerte feucht: „Ich selbst, wenn mich ein schwere« Unglück treffen sollte, wiirde diese Bahn betteten." „Da« heißt Sie würden Herr Professor oder Herr Doctor werden. — Doch ich fl rchte e« wird niemals dazu kommen, daß die Welk mit solch einem reizenden Doctor beschenkt wird, den wirv sich wol früher ein Lebensgefährte holen." „Spotte» Sie nicht so grausam! Sie sind ein Damenfeind — ich — ich ... ." „Eine Männerfeindin Natürlich, Sie werden sür mein Geich'echt keine freundliche «Hesiunung hegen, da» wäre zu viel Großmuth, die nur eine Romanheldin üben kann und selbst da nicht, denn die neuen Schriftsteller haben immer zwei feind> liche Elemente in ihren Hauptpersonen, die schließlich durch die Alle« besiegende Liebe sich vereinen und ist da« nicht ein greller Wire.spruch, wie kann je au« Haß Liebe werden." Die Baronin trat au« dem Hause und schritt über die Wiese, ihr Antlitz sah tief be> kümmert au«. Bei dem Anblick ihrer Freundin versuchte sie jedoch zu lächeln: „Ihr bekömmt morgen Besuch wie mir Barbara erzählte." „Der Jugendfreund meine« verstorbenen Pater«, hat mit meiner Mutter eine geschäftliche Besprechung, die den Verkauf einiger Bücher au« der werthvollen Bibliothek de« theure» VerDlichencn betrifft." Die beide» Freundinen verabschie.eten sich bald nochh-r in herzlichster Weist „Asieu, herzige Rhein. Gräfin," rief Hennine, sich noch mal« nach dem Waldbause «enden», da sie bereit« den schmale» Fußsteig betreten hatte, auch ihr Bruder sah noch einmal zurück, und während sie zwei Finger zu tiner Kußhand aus den Mund legte, zog er leicht grüßend den Hut. Die hohe, schlanke Gestalt, mit dem golob onden Lockcnkopf hatte trotz der düstern Trauergewänder etwa« Ideale«. Al« die Geschwister bei dem tiefen Hohlweg anlangten sagte Dallen: „Kennst Du den herrlichen Ausblick über den Rhein." Kourse der Wiener Pörle vom 12. Oktober 1878. Goldrente ...........71.— Einheitliche Staatsschuld in Roten . . 61.70 „ in Silber . 62.35 1860er Staa>«-Anlehen«lose .... 110.5 ) Bankactien........... 767.— Creditactie»...........221.60 London............117.30 Silber ............100.— Napoleond'or.......... 9.33'/, k. k. Münzducaten........ 5.59 100 Reichsmark.........57.90 Mit 1. Oct. 1878 begann ein neue« Abonnement auf die wöchentlich zweimal erscheinende „KMer Zeitung" und zwar kostet dieselbe: Für Cilli mit Zustellung ins Haus: Monatlich fl. —.55 Vierteljährig i» 1.50 Halbjährig i» 3.— Ganzjährig it 6.— Mit PostVersendung (Inland): Vierteljährig fl. 1.60 Halbjährig „ 3.20 Ganzjährig „ 6.40 Jene P. T. Abonnenten, deren Abonnement mit 30. Sept. d. I. zu Ende ging, ersuchen wir um sofortige Erneuerung, damit in der Zusendung keine Unterbrechung eintrete. Administration der „Cillier Zeitung". Ankunft und Avsatjrt der Eisen-batinzüge in «Mi. W i e n > T r i e st: Ankunft Abfahrt 11.34 Mittag. ..........3.34 3.40 Nachmut Gemischter Zug. 5.33 Ab«nds. 12.07 Nachts Triest « Wien: Postzug ...... ............ <>.29 6.37 Früh Gemischter Zug ........... *.55 9.03 Vormitt. ............ 1.— 1.06 Nachm. 4.39 „ „O ja, ich und Elvira weilen oft ha!be Tage bei der Moo«dank — nicht war sie ist reizend." „Wer^— die Moo«bank?" „Böser Mensch!" H-rmine blieb stehen, sie legte ihre Hand auf Dallen« hohe, breite Brmt: „Schlägt denn da kein Herz, da« für Fraueureize empfänglich ist? «ch, ich vergesse immer wieder, daß ich Dich erst bekehren muß." „Kleiner Vogel, komm fleg mit mir zu d.r Moosdank," er zog sie nach dem Hohlweg, während sich fein Arm um ihre Taille schlang. „Wie ungestüm Du sein kannst, Heinrich!" sie entzog ihm ihre Hand und ein fast scheicr Blick streifte daS tief gebräunte Gesicht de« Bruder«. „So war meine Aeußerung nicht gemeint. „Also, ich darf mir meiner Schwester gegenüber keine Zärtlichkeit erlauben?" „Du hast sie nie an mich verschwendet." „Und wenn ich nun olle« da» Versäumte ein-bringen will? Doch halt Du schwärmst für die Frauenemancipation." „Ja. für die Selbstständigkeit de» Weibe«, ihr geistige« Wohl — ihr . . ." „Genug, genug." warf er rasch ein: „Du und Deine blonde Freundin .. . .* er hielt ein, da e» im Gestrüpp raschelte. (Fortsetzung folgt.) Xvloino Anzeigen. Je«f' Ir dillM>hen Npruchc gibt gründlichen Unterricht ein k. k. Beamter. Auskunft in der Redaction d. Blattes. 419— Zwei Schlosser-Lehrlinge, ferner tüchtige Bauschlosser - Gehilfen werden sofort aufgenommen bei Moritz Unger in Cilli. 4o*2 ,i in schönster Umgebung von Cilli 2 Minuten ausser der Stadt mit heizbarer Kegelstätte, sowie allen Nebenlocalitäten, ist Krankheits wegen sogleich zu verpachten. Anfrage bei der Expedition d. BI. Zugleich ist eine M'hUll«' Woll-ei sinmit 4 Zimmern, Küche, Speisekammer, Keller und Holzläge vom 1. Jänner 1879 zu vermiethen. 445 Wohnungen. Im Hause Nr. 6 (Oonvictsgebfiude) ist im I. Stock eine Wohnung, bestellend aus 3 Zimmern, Küche, Holzlage, Hoden und Kellerraum sogleioh, dann im IT. Stock eine Wohnung, bestehend i'ua 5 Zimmern, Küche, Speise, Holz-Lige, Boden und Kellerraum ganz oder auch partiell vom 1. November an zu vermiethen. Anfrage beim Hausmeister im Hofe links. 450 Sonntag den 13. October, Nachmittags 3 Uhr, findet im Ausstellungs-Locale eine Lieilalion von verschiedenen von der Ausstellung herrührenden Gegenständen statt. 4*50 1 jiickcu. lliiitcrmilntel. UiiterriWke. Ncliii rzen. VI leder *»tc. sind in grosser Auswahl, elegantester Fa^on und zu den billigsten Preisen zu haben bei 435 2 A. Praschak, Damenkleiderinacher, Cilli, Gruzergaai»1 87. ZN Eiln SeHtinge zu verkaufen. Die Filiale der land« irt lisch. Gesellschaft in Cilli hat ihren potnologischen Garten 187t>/77 aufgelassen. Bei dieser Gelegenheit habe ich daraus über tausend jnnger veredelter ObetbXome verschiedener Sorten abgekauft und in nieinen Garten versetzt. Nachdem diese jetzt sehr schön herangewachsen sind und als Stammbäume /.um übersetzen sieh vollkommen eignen, erlaube ich mir das I'. T. Publicttm auf deren Verkauf aufmerksam am machen. Voll Achtung Frattx tia/PUM Ein hübscher Schreibtisch ist zu verkaufen. Auskunft in der Expedition dieses Blattes. 468 2 Ein Lehrjunge wird sofort in ein Specereigeschäft am Platze abgenommen. Näheres in der Expedit, d. BI. 404 Einzelne Nummern örr „£m|s!i|Hilt" sind zu haben bei •Mttitatttt KSahumh in f iifi. Wie Ihnen bereits besannt, litt ich seit 14 Jahren an einem hartnäckigem Magenkatarrh, der allen Hülssversuchen der hervorragendsten Aerzte^ sowie der karlsbader Mineralwasser Widersland leistete. Durch den Gebrauch Ihrer Pulver sind aber die lästigen Symptome alle derart gewichen, daß ich ganz zufrieden bin. Ich gestatte Ihnen gern die Benutzung dieses Zeugnisses, vin auch gerne bereit, derart let-denden Mitmenschen Auskunft zu ertheilen und werde ihre Kur stets empfehlen. Ant»« Jöini«. Gemeinde! alh. Zur Beglaubigung: Gemeindeamt Schmtpließen, Bei. Aussig, Leslerreich. >2. Mai 1877. fl.. S-1 Weiß. Zahlreiche Atteste, deren Aussteller nicht öffentlich genannt sein wollen und alles Nader« sendet ähnlich Lei-denden sranco u. gratis J. J. Z»?p. Heide (Holstein>. T'aglich frische ^rankturtsr, Lakaladi und andere Gattungen feiner Würste bei Franz Müch im Weiner'schen Hause. Hauptplatz Nr. 2. Dank und Anempfehlung. Von heftigen Magenkrfimpsen, woran ich längere Zeit litt, bin ich durch ben Gebrauch von 2 Flaschen BRESLAUER UNIVERSUM ganz befreit nnd gesund geworden. Ick fühlt mich daher verpflichte», tcm Erfinder diese« wunderbaren Mittel«, Herrn Oscar Silberstein in Breslan, nächst Gott, meinen herzlichsten vollsten Dank abzustatten und diese« heilsame Bre«lauer Universum allen Leidenden au« eigener Ueberzcu gung auf da« Reste zu empfehlen. .»War in Hurf*in-rarr. Gutsbesitzerin in Steinbled bei Ternberg 0.<0e. Anmorkung. Langwierige, veraltete, tief im Organismus eingewurzelte Krankheiten aller Art, insbesondere CHoht und Rheumatismus. Lähmungen, Brust-, Lungen- und Magenlelden, Hämorrholden, Krebsschäden. Knochenfraxa, Flechten und sonstige Hautausschläge, Frauenkrankheiten u s. w., bei welchen bisher jede ärztliche Behandlung ohne Orrom geblieben ist, werden durch den Gebt auch des Slut- nnd Bäfterelnlgungs mittels BRE8-5"A¥ER für Immer beseitigt. — Bei veralteten Uebeln sind zwei, sonst nur eine F'asche zur vollständigen Hellung ausreichend 275 DaS Vreslaucr Untöcrfum ist per Flasche zu 2 fl., zum Gebrauche auf 6 Wochen auSrrichtnd, zu haben : in <'1111 bei KuptVl'Mchmld. Apotheker. Danksagung. Ein Unternehmen, wie es die soeben geschlossene Kegional-Ausstellung in Cüli war, hätte selbst bei dem grössten Eifer und der ausdauernden Thätigkeit der ComiWmitglieder niemals zu Stande kommen können, wenn nicht die Opferwilligkeit eine so allgemeine nnd da« Entgegenkommen ein so freundliches gewesen wäre. Die so rege Betheiligung bei den verschiedensten Vorbercitungs- und Decorationsarbeiten, macht es nahezu unmöglich jedes Einzelnen zu gedenken, welcher zu dem Gelingen dieses schönen Werkes beigetragen hat. Das gefertigte Comite erachtet sich daher verpflichtet, der löblichen Sparcasse-Direction für die unentgeltliche Ueberlas-sung der Ausstellungslocalitäten, den Bewohnern der freundlichen Sannstadt für die festliche Ausschmückung ihrer Gebäude, dem Casino- und Männergesangvereine sowol für die Ueberlassung der Localitäten, als auch für die Veranstaltung des Concertes; — der Feuerwehr und dem Turnvereine für die uneigennützige und zweckfördernde Betheiligung zur Aufrechterhaltung der Ordnung und der Sicherheit; allen Damen, welche mit rastloser Thätigkeit und vielem Geschicke die Decorationen vollführten, sowie jenen Herren welche bei Zustandekommen der Wohltätigkeitslotterie auf das uneigennützigste werkthätig waren; insbesondere aber jenen Damen' welche durch tagelange Ausdauer und Beharrlichkeit, — jenen Herren, welche durch ihre hervorragende patriotische Opferwilligkeit allein es ermöglichet haben, im Wege des Wohlthätigkeits-Bazar's ein so glänzendes Resultat zu erzielen; zum Schlüsse aUen jenen Ausstellern für die grossmüthige Ueberlassung ihrer Ausstellungs-Gegenstinde zum Zwecke der Wohlthätigkeitslotterie — den wärmsten tiefgefühltesten Dank auszusprechen. Cilli, am 11. October 1878. Das Comite der laMtirtaMlicta Regwl-Amtelloii in Cilli. XXX Eigenthum, verantwortliche Redaction, l>ruck und Verlag von Johann Rakusch in Cilli.