Mbllcher Nr. 248. !ltl>i!!u«eratlon»pl<<«: Vm Lomptoll ganzj. fi. Il, halbj. fi. K bn. Wr ^i« Znstellun» >,,« Ha»« halbj. «<» 5r. »tit t>» Post uanzj.fi. 15, hnlbj. fi. ? no. Donnerstag, 26. Oktober. Insertlonsgebübl. Für Neine Insnatr b!» zn » Zeiien lii; lt., ,rö««e pl. i^,l, « lr., b«> öf»e«» Wieberholunsen pl. .^eile « sr. ^ 1876. AlntliÄiel Theil. -5e. l. und t. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Enlschlirßung vom 11. Oktober d. I. aller-^Kiqst z» sschalkn geruht, daß der Hofsccretär des ^chhosmeisleramtes Karl Rauch den lön. preußischen "«then Adler. Orden dritter Klasse, der Adjunct des vofcuiltroloramtcs Karl Linger den tön. preußischen ^ronm-Ordcn dritter Klasse lind der Kapellmeister des MoperntlMlers Hans Nicht er das Ritterkreuz erster «lasse des lön. baierischen St. Mchael.Ordcns, des aroß-^z?glich mecklenburgischen Haus Ordens der wendischen ^rone. des groschcrzoglich sächsischen Haus'Ordens der Wachsamkeit oder vom weißen Fallen und des sächsisch« '^"'Nischen Haus-Ordens annehimn und tragen dürfen. Der Iustizministcr hat den Gerichtsadjllncten in ^teyr Gustav Igl seder zum Staatsanwaltssubstitu-^" in Linz ernannt. m.. Der Iustizminister hat den Bezirtsgerichlsadjunctcn hutzeln, Ogrinc in Windisch-Graz zu,u Gerichts-«Mxcten bei dem Kreisgerichte Cilli ernannt. Nlchtailltlicher Theil. Die Lage der Türlei. i,. Dit telegraphische Mittheilung des ..Pester Lloyd" N ^'^ gegen Milhad und seine Reformen gerichtete ^chwörung bestätigt ein Tclcgramm vom 23. d. M. ^ Konstantinopel, welche« die Verhaftung zweier hoch Mclller Ulemas und zweier anderen Persönlichkeiten M deren. Verbannung aus StaatSrückftchten ineldet. Es »Helnt demnach, daß der reformatorische Geist, welcher Über die SoftaS gekommen,war> schnell wieder dem alt' luilischcn Fanatismus gewiche» ist und daß t>ic Reaction Ullt denjelben Mitiel» dci, Durchbruch versucht, durch Welche die Reformbenxgunu in Fluh gebracht wurde. Au einem so alüüdlicl, zerrütteten Staatslürper, wie dem türkischen, liildcn abnorme Erscheinungen die norinnlc Ordlnll,^ und von cinem siechen Organismus kann inan eben nicht verlangen, daß sein Herzschlag ein gesunder, der Blntumlauf ein ungestörter sei. Das oltomanische Reich wäre ja nicht der „kranke Mann", wenn es nicht die Fähigkeit zu gesunder Function verloren hätte. Alle Anfalle und AuSbrüche, die den türkischen Slaat in den vielfachen Katastrophen des laufenden Jahres erschüttert haben, finden sonach ihre „natürliche" Erklärung ui,d sie üben leine verblüffende Wirkung aus. Allein sic zerstören trotzdem immer mehr und mehr die Zuversicht be. züglich der Sanierung der tüllischen Misö,,c. Auch diese Wirkung ist eine »atürlichc und die Pforte hat lein Recht, sich über den wachsenden Pessimismus ihrer Freunde zu beklagen. Es gcschicht im türkischen Reich unendlich viel, um den Glauben an die Erislenzfähigtelt desselben zu vernichten, und verzweifelt wenig, um ihn zu stärken, und auch da« neue Regime steht mit einem riesigen Deficit sowol an moralischen wie au politischen Factore« vor Enrofta. Die einzige Leistung, worin die unverwüstliche Kraft des türkischen Volles — aber auch nur die Volts-traft — sich manifestiert, bilden die Kämpfe auf den serbischen Schlachtfeldern. Allein weder die Heeresleitung noch die türtische Diplomatie verstand es, die durch die Tapferkeit der türtischen Soldaten, welche sich glimzcnd bewährt, errungenen Vortheile auszunützen. Kein Wunder ist es also, wenn sich der Unwille über die Zustände in den christliche!, Provinzen immer lauter in ganz Europa manifestierte; allein, anstatt aus den Mahnungen der wohlwollenden Mächte die Energie zu einer Reform zu gewinnen, welche den lokalen Mißstünden in den slavischen Gebieten ein Ende machl, ersann man ein allge« meines Verfassungs-Efperiment, gegen wclchcs der ganze Geist des Staates und der Gesellschaft reagiert und welche« daher selbstverständlich den Mächten, denen eS nicht um eine Fiction, sondern um lebensvolle Wahrheit zu thun ist, nicht genügen tonnte. Darüber ging die kostbarste Zeit unwiederbringlich verloren, und heute ist die Lage des türkischen Reiches eine nahezu hoffnungslose. Die russische Intervention steht vor der Thür, der Krieg gegen Serbien hat trotz aller Siege der Türken lein greifbares Rejultat auszuweisen, in Montenegro erleidet das türkische Corps Schlappt auf Schlappe, dazu wnrde Rumänien — allerdings zum Schaden seiner eigenen Eristenz.Inlcresfen — in die russischen Netze gezogen, Griechenland erhebt sich und wird binnen kurzer Frist in die Action eintreten, kurz alle der Türlei feindseligen Elemente umtoben den morschen Staatsbau wie die Sündflut — und wenn angesichts dieser lödtlich drohenden Gcfahren von außcn auch noch lm Innern die Anarchie platzgreifen will, wenn die Ordnung in den gesellschaftlichen Schichten und in der Reaierlmassphäre nicht von heute auf morgen ne» sichert ist, und wenn bei alledem in den leitenden Kreisen lein rettender Gedanke, geschweige denn eine rettende That sich entwickeln will — wenn alle Abwechslung nur darin besteht, daß heute die Reformfrcunde die Alt-Türlen, morgen die Alt-Türlen die Reformfreundemas» sacrieren: dann müßte in Europa ein noch höherer Grad von Fatalismus als im türtischen Lager herrschen, solllc man noch weider auf den Bestand des ottomanischen Reiches bauen. Gewiß, die Vertreter der conservativm Politik wünschen d!e Consolidierung des türkischen Reichs auf vernünftigen Grundlagen, aber sic sind weit entfernt, die Hoffnung auf das Gelingen der Reconstruction als einzigen Factor in ihre Rechnung zu ziehen. Die Pferte felbst hat die Mächte gezwungen, den Calcul bezüglich der Weiterentwicklung der Verhältnisse nicht mehr — oder wenigstens nicht mehr ausschließlich auf oee Voraussetzung von dem Bestände der Türlei aufzubauen. Wenn nun das innere Siechlhum des ottomanischen Reiches so rapid fortschreitet, daß jede Hoffnung auf die Sanierung desselben ausgeschlossen erscheinen muß, so wird ganz von selbst eine Combination in den Vor» dergruno treten, wie die zunächst betheiligten Mächte ihr eigenes Interesse zu wahren haben. Dieser Thatsachen muß man sich in Konftmttino-pel — wie gesagt — endlich einmal llar werden. Nn-geblich sveculiert man auf die Uneinigkeit der Mächte und den Widerstreit ihrer Interessen. Es ist möglich, daß diese Uneinigkeit und dieser Widerstreit zu ernsten Zusammenstößen führen werden, aber gewiß ist, daß fie nicht zur Rellung der türkischen Integrität führen können, wenn die Türkei für ihren Bestand leine anderen Garantien, als eben nur d,e Interessen-Verschiedenheit der Mächte Hal. Die Zeit der frommen Täuschungen ift vorüber für Europa, sie ist auch für die Türlei dahin. Heute holt der Hammer zum letzter. SlundenschlaLe auS; gelingt es den türkischen Staatsmännern nicht, sich zn einer Action aufzuraffen, welche den arg erschütterten Glauben an die Eristenzfähiglc,! ihres Reiches wieder aufrichtet, so gibt ihnen leine Ewigleit zurück, was sie in dieser Stunde versäumt haben. Perjonal-Eilllommenftcuer. Der wichtigste der von Sr. Excellenz dem Finanz-minister im Ubgcoronelenhausc eingebrachten sechs neuen Stcucrcnlwürfc ist jeuer über die Personai-Einlommen-skucr. Wir lassen nachstehend die wesentlichen Bestim» mungen des Gesetzes solgcn: Der Personal-Einkommensteuer unterliegt jeder Angehörige der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Bänder, dessen gesammles jährliches Reineinlommen den Betrag von 600 fl. erreicht. Steuerpflichtig sind nur physische Persouen und jcne Korporationen, deren Mitgliedern lein Rcchtsanjpruch auf eiuen bestimmten Theil dcs Vermögens oder deö EinlottnnenS der Corporation zusteht. Die Steuerpflichtigen unterliegen, wenn fie in Hirsen Ländern wohnen, der Personal-Einkommensteuer mit ihrem gesummten Einkommen; wenn sie sich bleibend außer oirsen Bändern aufhallen, nur hinsichtlich des auS letzteren fließenden Einkommens. Nichtangrhörigc dieser Bänder unterliegen, wenn ihr gesammtcö jährliches Reineinlommen den Betrag von 600 ft. erreicht, der Persoual-Einlommcnsteuer nur dann, wenn sie entweder seit einem Jahre ihren Wohnsitz in diesen Ländern haben, oder wenn sie daselbst Realitäten besitzen oder eine gewinnbringende Beschäftigung betreiben; jedoch in allen diesen Fällen nur hinsichtlich jcncS Einkommens, welches sie aus diesen Ländern be» ziehen. Von der Prrsonal-Einlommensteuer sind befreit: die Mitglieder des kaiserlichen Hauses; der Staat, die Länder, Bezirke und Gemeinden; Corporationen (Stif- «Leuiüetön. Der Teufels-Cllpitan. Roman »on I. Tteinmann. (Fortsetzung Als er an der Schwelle seines Hauses stand, tauchte plötzlich ein Schalten vor ihm auf. Es war Ben Joel, °er auf, ihn zutrat und ihn anredete. ».Ah. du bist es l"< rief der Graf überrascht. „Ja, ich habe hier, schon mehrere Stunden auf Sie ""«Met. Wichse Nachrichten -« will l'!^ ?. s°lse mir ins Hau«. In s meinem Zimmer " ich st« hör«,,." G^f," beide drinnen waren, erzählte der Bandit dem "llM alles, was in Salnt^Scrnin vorgefallen war. einmal ^ ^ "ll" ift verlöten,? sagte der Graf. Auf «'^.«ber blitzte ein wildes Feuer in seinen Augen auf. "och '»wü.l "tlleicht doch noch nicht — eS bleiben mir rlnmal? Sllmoen — Ben Joel, willst du mir noch «X^ um hohen - sehr hohen, Lohn?" mit!t!us«nd"^ " ^ »m, den Teufels.liapitün, dann s«»g«n"tz^!^' "ur um ihn. Höre jetzt,iwas"ich dir zu Viertelstunde in geheimem ""««Me «??!.''?' Als «en Joel dns Hotel verließ, '" " "it teuflisch« Freude,v°r. ftch^ „So werde ich doch endlich noch gerächt werden." In der Herberge der Zigeuner, Strolche und Ban. dilen angekommen, die sich schon zur Ruhe begeben hat. ten, weckte er diese und sprach lange mit ihnen. „Legt euch wieder nieder, Kameraden," sagte er am Ende. „Ein fester Schlaf wird euch z„ der Arbeit stär. ken, die wir vorhaben. Ich wurde euch zur rechten Zeit wecken." Hierauf stieg er zu Zilla'S Gemach hi,w.uf. Er fand die Schwester noch wach, denn sie hoffte auf eine Botschaft von Herrn von Malton. Ohne die Veränderung in Zilla's Zügen zu bemerken, setzte er sich ihr gegenüber. ..Da bin ich wieder," sa«t nahe glaubte, «o er seine Rache vollführen wollte, rüttelten die Schlüfer auf. 1954 tungen, Anstalten) rücksichtlich deS zu Zwecken des Untcr^ richtes, dcr Erziehung und der Wohlthätigkeit ausschließlich verwendeten Einkommens; die Offiziere und die Mannschaft des k. k. Militärs rücksichtlich ihrer Nctivitätsbezüge. Die Grundlage zur Besteuerung bildet das gesamnlte reine Einkommen, welches der Steuerpflichtige aus einer oder mehreren Quellen in dem, dem Steuerjahre vorangegangenen Jahre bezogen hat. Das Einkommen wird zum Zwecke der Steuerumlage in Steuereinheiten in der Art ausgedrückt, daß je 100 ft. des eingeschätzten jährlichen Einkommens, und zwar: unter 1000 fl. als Eine, von 1000—1500 fl. als 1'2, von 1500—2000 fi. als 1'4, von 2000—2500 fl. als 1'6, von 2500—3000 fl. 1'8, von 3000-3500 fi. als 2'0, von 3500—4000 fl. als 2 2, von 4000 bis 4500 fl. als 2>4, von 4500—5000 fl. als 2 6, von 5000—6000 fl. als 2 8, von 6000-7000 fl. als 3-0, von 7000-8000 fl. als 3-2, von 8000-10,000 fl. als 3 4, von 10,000—15.000 fl. als 3 6, von 15,000 bis 20,000 fi. als 3'8, von 20,000—30,000 fi. als 4-0, von 30,000—40,000 fi. als 4 2, von 40,000 bis 50,000 ft. als 4'4, von 50.000—60,000 fl. als 4 6, von 60,000—70,000 fl. als 4 8, von 70,000 und darüber als 5'0 Steuereinheiten zu rechnen sind. Zur ziffcrmäßigen Festellung des steuerpflichtigen Einkommens werden Commissionen bestellt, und zwar: Bezirks" und Ortscommlssionen, Reclamationscommis-fionen für den Umfang jedes Landes mit einer besonderen ttandesvertretung, und eine Centralcommission für sämmtliche im Neichsralhe vertretenen Königreiche und Länder. Die Bezirks- und Ortscemmisfionen sind zur Erhebung dcr Einlommensverhältnisse und ziffermäßigen Feststellung des steuerbaren Einkommens berufen. Den Reclainalionscommissionen obliegt die Ueberwachung dls Einschätzungsgeschüftes in ihren Rayons und die Ent< scheidung über die Reclamationen gegen Beschlüsse der gedachten Commissionen. Die Centralcummijsion hat die von den Schätzungscommissionen festgestellten Befteuerungs-grundlagen zu prüfen und ihre Erinnerungen dagegen zu machen. Die Mitglieder und deren Ersatzmänner werden auf die Dauer von drei Jahren aus der Mitte der Steuerträger, und zwar zur Hälfte von dem Finanz-minister ernannt, zur Hälfte gewählt. Der Vorsitzende der Commission wird vom Finanzminister ernannt. Die durch die Wnhl zu bestellenden Mitglieder dcr Ortscommissionen und deren Ersatzmänner werden von der Gemeindevertretung, die Mitglieder der Bezirtscommis' sinnen von den Gemeindevorstehern des Bezirkes gewählt, Ausgeschlossen von der Ausübung des passiven Wahl» rechtes sind jene, welche wegen einer strafbaren Handlunl auch von dcr Ausübung des Wahlrechtes in der Gemeint» ausgeschlossen sind. Die Wahl darf nur auS Gründet abgelehnt werden, »us welchen die Ablehnung der Wah in die Gemeindevertretung zulässig ist. Ein Mitgliet oder Ersatzmann einer Bezirks- oder Ortscommission kann nicht zum Mitgliede oder Ersatzmanne der Recla» mationscommission gewählt werden. Werden die Wahlen der Mitglieder und Ersatzmänner durch die Wahlberech» tigten aus was immer für einem Grunde ganz oder zum Theile nicht vorgenommen, so ist die zur Ergänzung der betreffenden Commission erforderliche Anzahl vor Mitgliedern und Ersatzmännern vom Finanzminister zr berufen. Die Mitglieder und Ersatzmänner der Re< clamationScomunssionen, deren Anzahl der Flnanzmini« ster bestimmt, werden auf die Dauer von drei Jahren, und zwar zur Hälfte vom Finanzminister ernannt, zm Hälfte von dem Landtage, und insoferne dieser be! der Constituierung der Commission nicht versammelt sein sollte, vom Laudesausschusse gewählt. Diese Wahltörver sind bei ihrer Wahl nicht auf Mitglieder der Landtage beschränkt. Den Vorsitzenden der Commission ernennt der Flnanzminifter. In die Centralcommifsion, welche» außer dem Vorsitzenden aus 18 Mitgliedern und ebenso viel Ersatzmännern besteht, werden je sechs Mitglieder und Ersatzmänner vom ginanzminister berufen, je drei vom Herrenhause und je neun vom Abgeordnetenhause gewählt. Beide Häuser des Rcichsralhs sind bei ihrer Wahl nicht auf die Mitglieder des Reichsraths beschränkt. Jeder Commission wird ein vom Finanzminister ernanntes Finanzorgan als Referent beigegeben. Die Referenten der Bezirks- und Ortscommissionen sind berechtigt, gegen die Beschlüsse der Einschätzungscommissionen an die Reclamalionscommifsion Berufung einzulegen und die Sistierung der angefochtenen Beschlüsse zu verlangen. ' Jeder Steuerpflichtige ist verpflichtet, alljährlich ein summarisches Bekenntnis über sein in dem, dem Steuer« jähre vorangegangenen Jahre bezogenes Einkommen einzubringen. DaS Bekenntnis hat in einer Rubrik den Iah« resbetrag des Einkommens ä) aus Grundbesitz, d) aus Gebäuden (durch Selbstbenützung odcr Vermiethung), c) aus selbständige« Erwerbsunternehmungen und Beschäftigungen, 6) aus Dienst- und Lohnbczügen, s) aus KapitalSziusen und deren Stelle vertretenden Pensionen, Renten u. s, w.; in einer zweiten Rubrik dic Abzugs» Posten 2) an Steuern und Zuschlägen, da«n sonstigen öffentlichen Leistungen, d) an dinglichen Lasten, o) an Passivzinsen, endlich die Unterschrift des Belenntnislegers zu enthalten. Nach erfolgter Einbringung der summarischen Einlommensbetenntnisse schreitet die Commission zur Prüfung derselben mit Rücksicht auf die ihr bekannten oder zu erhebenden Besitz-, Vermögens-, Erwerbs- und sonstigen Eintommcnsverhältnisse. Der Vorgang hiebei bleibt dem Ermessen der Commission vorbehalten; doch wird sich gegenwärtig zu halten sein, daß jedes vcxato-rische Eindringen in die Privatverhültnisse der Steuerpflichtigen ausgeschlossen bleiben und das Hauptaugenmerk darauf gerichtet werden muß, sich vorzüglich aus äußer« lichen Merkmalen ein Urtheil über die Größe des Einkommens zu bilden. Das Jahreseinkommen aus selbständigen Erwerbs ° Unternehmungen und Beschäftigungen, worunter auch Pachtungen gehören, ist nach dem wirtlichen Gewinne zu veranschlagen. Bei Unternehmungen, welche von meh« reren gemeinschaftlich betrieben werden, ist nicht das Ge« sammteinkommen, sondern der jedem einzelnen Theilhaber aus dem gesellschaftlichen Einkommen zukommende Antheil in Anschlag zu bringen. Zu dem Einkommen aus! , dem Kapitalvermögen gehören Zinsen aller Forderungen . an den Staat, an öffentliche Fonds, an Gesellschaften , odcr Actienunttrnehmungen, an auswärtige Staaten oder e an Privatschuldner, Leibrenten und andere den Zinsen. , genuß von einem Kapitale vertretende Renten, Pensionen, l Ruhe- und VersorgungSgenüsse, dann die nicht infolge ) einer dinglichen Grundlast! auf Grund und Boden haf. l tenden Naturalbezüge und Genüsse oder die an deren , Stelle tretenden Geldleistungen. Die Feststellung des Ein-! tommens hat nach dem Ergebnisse des Vorjahres zu er-. folgen, und nur wenn die Steuerpflichtigleit erst im ! Laufe des Steuerjahres eintritt, erfolgt die Feststellung l nach dem wahrscheinlichen Erträgnisse des Steucrjahres. , Behufs Ermittlung deS reinen Einkommens sind bei der i Einschätzung außer den Regie.AuSlagen zu berücksichtigen: > 2) die vom Steuerpflichtigen für das Vorjahr zu zahlen. , den directen Steuern sammt Zuschlägen für Staats- und öffentliche Zwecke, mit Ausnahme der Personal.Ein. ! kommensteuer; d) h^ dem Einkommen aus Realitäten, i die auf demselben haftenden dinglichen, dem Reale l dauernd obliegenden Lasten; e) Zinsen von Privat, schulden überhaupt, dann die auf einem privalrechtlichen ! Titel beruhenden, mit dem Einlommensbezuge im un< ^ mittelbaren Zusammenhange stehenden Lasten, und zwar ..Zu den Waffen, Kameraden," sagte er, „haltet euch tapfer, denn euer Lohn wird glänzend sein." Die Banditen sprangen auf, bewaffneten sich mit Schwertern. Dolchen und Pistolen und folgten dann ihrem Führer in die Nacht hinaus. Achtundznmnzigstts Kapitel. Der Ueberfall. In dem Gasthofe, den Herr von Malton bewohnte, saß in dcr Stunde, wo der Capitän den Grafen Bertrand zwang, das Document auszustellen, das Manuel zur Freiheit verhelfen sollte, das Liebespärchen Castillan und Maruttc unten in, großen Gastzimmer, in trau» lichem Geplauder begriffen, während der Wirth, Meister Oonin, in einem Winkel des Saales schlief. Herr Castillan," sagte Marotte endlich, ..morgen f, iiu wcrdc ich Herrn von Malton für seine Güte danken ' ^/ '^ nnn ibm verabschieden." " uns derlassen. Marotte?" "it «wem zärtl.chen Blicke, ihre Hand Messe in Saint-Germain. Sie loini"". > ^'"'«^ch »°n UN« >re,«e« M'd «°iß» d°«. Wie sehr ich dich Ueve!" „Sie haben es mir wenigstens oft genug gesagt, aber noch niemals vom Heiraten gesprochen. Ich konnte das auch nicht erwarten," fügte sie hinzu. „Ein Mädchen meines gleichen heiratet man nicht, wenn man der Secretär eines Herrn von Stande ist. Genug, wir müssen uns trennen." ..Aber nicht für immer, Marotte, nicht für immer!" rief Castillan leidenschaftlich. Marotte lächelte. „Nein, nicht für immer. Sie werden mich von Zeit zu Zeit wiedersehen. Ach, das werden glückliche Stunden für mich sein." ..So liebst du mich, Marotte?" Marotte nickte, fiel ihm um den Hals und drückte einen Kuß auf seine Wange. „Das meine Antwort." Der Secretär wollte sie in seine Arme schlichen, aber sie wies ihn sanft zurück. „Versparen Sie das bis zum Abschiede." versetzte! sie. „Für jetzt gute Nacht, mein Freund." ..Und wann willst du fort?" »Mit Tagesanbruch." ..Ich werde dich begleiten." Nacht" V"anügen angenommen. Noch einmal, gute Nanl^i ü?"t" sich in dem Augenblicke, wo Meister womn erwachte, um die Hausthür zu verschließen. (Fortsetzung folgt.) ! auch dann, wenn sie nicht hypothekarisch sichcraestM sind, demnach auch Zinsen für die in erwerbsteuespflichngen Unternehmungen verwendeten fremden Kapitalien, wenn der Name und Wohnort des PrivatgläubigerS und dcr Schulotilel in dem Bekenntnisse angegeben wird. Mlt Rücksicht auf die ermittelte Ertragsfähigkeit der einzelnen Einnahmsquellen hat sohin die Feststellung dcs Gesammt-einlommens des einzelnen Steuerpflichtigen in einer ein« zigen auf 100 abgerundeten Ziffer stattzufinden. Nach beendigter Einschätzung hat die Commission verlautbaren zu lassen, daß von einem zu bestimmenden Tage jedermann die Einsicht in die bei den Gemeindevorstehern aufzulegenden EinschätzungSreglster zusteht, und daß von diesem Tage an gerechnet, die dreißigtägiae Reclumalionö-frift zu laufen beginnt. Jeder Steuerpflichtige ist berechtigt, binnen einer Frist von 30 Tagen vom Tage der Veröffentlichung der Einschätzungsresultate gegen die Einschätzung zu rccla-mieren. Die reclamiercnde Partei ist verpflichtet, den Nachweis über die Unrichtigkeit der von ihr angefochtenen Einschätzung zu liefern. Reclamationen. die nach dcr bestimmten Frist eingebracht werden, sind nicht zu berück-sichtigen. Die Reclamationen sind bei dcr Einschätzungs-commission einzubringen. Wird die Reclamation nicht berücksichtigt oder ist der Neclamant auch mit dem abgeänderten Schätzungsbefunde nicht zufrieden, so bleibt demselben die Berufung an die Reclamaticmscommisfioil vorbehalten. Gegen von der Reclamationscommission ergangene Entscheidungen über eingebrachte Berufungen ist eine weitere Berufung nicht zulässig. Sobald die Einschätzung^ resultate endgiltig festgestellt sind, werden dieselben der betreffenden Steuerbehörde erster Instanz mitgetheilt» welche auf Grund derselben die Steuereinheiten ermittelt und diese summarisch der Finanz-Landesbchiirdc ausweist» von welcher sie an das Finanzministerium gelangen. Die Stcuerquote, welche auf je eine Steuercmhcit entfällt» ist von der Steuerbehörde erster Instanz für jcdm Steuerpflichtigen nach der Anzahl seiner Steuereinheiten zu berechnen, vorzuschreiben und demselben mittels Zahlung^ auftrages bekanntzugeben. Die EinHebung dcr nach diesem Gesetze umgelegten Personal-Einkommensteuer beginnt mit dem Jahre 1878. Mit dem Zeitpunkte der EinHebung der Personal-Einkommensteuer hat die mit dein Patente vom 29. Oktober 1849 eingeführte Einkommensteuer zu entfallen. Österreichischer Neichsrath. 1V8. Sitzung des Abgeordnetenhauses. Wien, 24. Oklober. Vor Beginn der Tagesordnung kommt folgende Interpellation des Abgeordneten Fr. Sueß und Genoss" zur Verlesung: 1. Hat die kaiserliche Regierung dem Umstand, daß seit einiger Zeit die Zölle für Waren, welche Oestcs' reich verlassen, in mehreren Staaten, mit welchen wir in Handelsverbindung stehen, in Gold cingchobcn w^ den, während für alle vom Auslande nach Oesterreich importierten Waren die Zölle in Silber entrichtet werden, ihre Aufmerksamkeit zugewendet? 2. Welche Schritte gedenkt die kaiserliche Regierung zu unternehmen, um diesen Zustand zu beseitigen? Nach Vornahme mehrerer Ergänzungswahlen für verschiedene Ausschüsse beantwortet Se. Excellenz der Herr Handelsminister diese Interpellation mit der Erklärung, daß die Rcgieruug den angeregten Gegenstand bereits erwogen und zu dem Beschlusse gelangt sei, bei Abschliß ßung der neuen internationalen Handelsverträge die Ein-Hebung der Zölle in Gold in Aussicht zu nehmen. D" Regierung sei außerdem in der erfreulichen Lag«, ft" diesbezüglich mit der lönigl. ungarischen Regierung «n vollem Einklänge zu befinden. Nachdem noch die Berichte über eingelaufene Pell" tionen erledigt werden, wobei sich eine längere Debatte über die Petion einiger brünner Arbeiter ergab, wurde die Sitzung geschlossen. Die nächste Sitzung findet Freitag den 27. d. st""' Parlamentarisches. Wien, 24. Oktober. Der Unterrichtsausschuß beschäftigte sich "' seiner gestrigen Sitzung mit den vom Vereine der usi" reichischen Buchhändler eingebrachten Petitionen, weM> in der Annahme der von dem Ausschüsse beschlösse"^ Resolutionen bezüglich des Antrages des Abgeordneten Dr. Haase, betreffend die Revision der V»lls schulbücher, den gcsammtcn Prioatverlag bedroht sm) - Referent Dr. Beer gibt den Inhalt der beiden Petitionen bekannt. Die Buchhändler richten an o« Abgeordnetenhaus die Bitte: 1. Dcr Schulbüchervcr"» möge in der Weise aufrechterhalten werden, wie es Bezug auf die Mittelschulen vom Jahre 1850 ali » . schah. 2. Es mögen nur für solche Unterrichtszwe 8 neue Bücher von ihm verlegt oder neu bearbeitet h" au gegeben werden, für welche im Buchhandel noch «» erschienen sind. 3. Insoweit andere Bücher bcre'ts v^ bereitet oder begonnen wurden, mögen sie BuchhalM" übergeben werden, welche sich verpflichten, bei den Bllcyc^ für Volksschulen bis zur fünften Klasse die b'sheM " Preise deö Echulbücherverlages nicht zu uberschrmr". 1955 °uck 3°^"?^" Debatte darüber, an welcher sich Unl^^kcellenz der Herr Minister für Cultus und AusW '.^V' Stremayr. betheiligte, beschließt der 3^,l «V " 6 gegen 4 Stimmen: ..Die Petita des nm, m <- r ^. österreichischen Buchhändler sind in Form von Nesolutlonsantriigen in der nächsten Ausschußsitzung «mer nochmaligen Berathung zu uitterziehen." f. cc ^utlgeSitzung des Steuerr eform-AuS-!.^"lses hatte für die Mitglieder wie Nichtmitglicder ll !> darum ein besonderes Interesse, weil die Ent. Ytldung fallen sollte, ob der Ausschuß die ursprüng. »cyen Sleuerreform.Vorlagen weiter behandeln oder ob r seiner alten Thätigkeit vergessen und die neuen Vor. Wn der gewohnten langwierigen Berathung unterziehen werde. Es f^d nur die Generaldebatte über die Vor. ^0e», Abstimmung leine statt. Die nächste Sitzung wird ""gen abgehalten. Der Elub der Linlen beschäftigte sich in seiner Mtlgen Sitzung mit den Gegenständen der TageS-vrdnung der morgigen Plenarsitzung und nominierte die ^tMalen für die vorzunehmenden Ersatzwahlen in meh. "" Ausschüsse. Vom Kriegsschauplätze. Bedeutendere, als die bereits telegraphisch gebrach« len Nachrichten liegen nicht vor; die Türken durchbrachen ^le von Tschernlljeff für uneinnehmbar erklärte Linie ^tligrad-Djuniz.Krusevac in der Entscheidungsschlacht vom ^ d. M., und zwar gerade an der für sie günstigsten, >ur die Serben aber gefährlichsten Stelle, bei Djumö. ^lU diesem gänzlich unerwarteten Erfolge, der Tscher-"Mf zwang, sich auf die relativ sehr kurze Vettheidi-^ungslinie Deligrad-Sveti.Nestor zu beschränken, wur. ?," "e Türken Herren der von Djunis nach Kruseoac^ 'Wenden Straße. Am 21. haben die Türken fast das °""ze zwischen der BugarSla und Srbsla Morava ge-egene Vergland erobert und mit der Einnahme von "Mis sich den Weg nach Krusevac eröffnet, welches 'n tlnem sehr reichen und schönen Thale liegt und gewiß '.^ große Vorrülhe birgt. Dcr Einnahme von Krusevac 2" jetzt gar leine ernstlichen Hindernisse im Wege. «h.I" Montenegro scheint es, ruhen jetzt die A'"'; ebenso wie dort. nemlich schlecht, ist es den « """ lluch, wie man der ..Pol. Corr." aus Bel-^"i> vom 20 o. M. schreibt, am Iavor ergangen. l7," l8. d. M. war — so meldet die „Pol. Corr." — ein ^ßcr Tag für das Armeecorps des General Novoseloff .""l Iavor. Die türkischen Posüionen, die von vier Ta« MS Nizams und zwei Batterien besetzt gehalten wur. "n, sind nach einem vierstündigen Artillerietampfe genommen worden. Die russischen Abtheilungen gingen voran, die Serben unterstützten sie. In selnem Berichte hebt General Novoseloff hervor, dnß die Milizen, und hier stehen auch solche zweiter und dritter Klasse, sehr tapfer mit dem Bajonette vorgingen. Sechs Schanzen wurden innerhalb drei Stunden genommen, und die Türken mußten retirieren. Novoseloff wollte ursprünglich die Offensive erst in einigen Tagen ergreifen, da die Kälte sehr empfiudlich ist, bereits Schnee den Siari Vlah bedeckt, und die Leute noch nicht alle vollständig nut Winterkleidern versehen sind. Allein die Türken machten Miene, der beabsichtigten serbischen Offensive zuvorzukommen, nnd so wurde beschlossen, ernstlich vor. zugehen. Die mohamedamsche Bevölkerung verläßt das flache Land und flüchtet sich sammt Hab und Gut in die befestigten Orte. Wenn der Regen, der in Strömen niederfällt, den Vormarsch der Serben nicht aufhallen sollte, dürften dieselben Sonntag den 22. bereits vor Sjenica stehen. gur rumänischen Kriegsbereitschaft. Man schreibt der „Pol. Corr." aus Turn-Sc-verin vom 19. Oktober: ..Wir befinden uns hicr inmitten des Strudels dcr militärischen Bewegung, welche die Regierung über Rumänien heraufbeschworen hat. Um Turn-Scvcrill sollen 2 Brigaden Infanterie, o Escadronen Caoallerie und 5 Batterien Aufstellung nehmen. Das Dorobanzcn-Corps wird gleichfalls molii-»chert. Die Reserven müßen spätestens bis 1. November eingerückt scin. Die Säumigen werden als Deserteure behandelt werden. Wie hicr verlautet, soll am 23. Oktober der Aufmarsch dcr Armee an dcr Donangrcnzc beginnen. Daß man es nicht mit bloßen Manövers zu ^"n habe, geht aus einem vertraulichen Circular des "r egslmmstcrs »" die Offiziere hervor, worin dieselben "uigesordert werden, sich mit ausreichender Wintevcqui. «/""Ui" versehen, da die Armee wahrscheinlich län-dürft "ußerhalb des heimatlichen Bodens verbleiben arris^"^"^ das Publikum von dcr Perspective kric. das Qtt : "U"lsse sonderlich erbaut ist, so freudig nahm der rn, - . "vs die Aussichten auf eine active Rolle des 5t« s!"'^" Armee auf. Seit dem Regierungsantritte viel N? ^ ^ für die Hebung der Armee sehr vorlünli^ « ' ""d verfügt dieselbe namentlich über ein Fürst ",?«. ^fizierscorps. Zwei Dingen schenkte der Aufmerksam, "I b""le Hohenzollern feine ganz besondere ve chassuna "' der Ausbildung der Offiziere und dcr """» emes tüchtigen Kriegsmaterials. In beiden Richtungen ist viel geleistet worden. Die Armee wird von gut geschulten Offizieren befehligt und besitzt eine ausgezeichnete Bewaffnung. Die Donau.Dampfschiffahrtsgesellschaft hat den Vcr-lehr auf der untern Donau eingestellt, und zwar um zwei Wochen früher, als beabsichtigt war. Ob die politische Situation oder dcr niedere Wasserstand diese Verfügung herbeigeführt haben, ist nicht bekannt. Politische Uebersicht. Laibach, 25. Oktober. In der gestern stattgefundenen Sitzung deS Abgeordnelenhauses des österreichischen Reichs-rnthes beantwortete Se. Excellenz der Herr Handels-minister eine Interpellation inbelrcff der Goldzölle dahin, daß die EinHebung derselben mit der bevorstehenden Ein. führung eines allgemeinen reformierenden ZolllarifeS er» folgen werde und daß diesfalls die Zustimmung der ungarischen Regierung bereits erfolgt sei. Das Haus nahm diese Erklärung beifällig auf und schritt zur Erledigung der Tagesordnung. In Deutschland vollzieht sich der Orlenlfrage gegenüber ein bemerlenswerther Umschwung der öffent-lichen Meinung. Während dieselbe bisher stets nur der russischen Politik Beifall zollte, hat vor kurzem die „Vossische Zcitung" in einem energischen Appell an das deutsche Voll dasselbe zur Parteinahme für Oesterreich aufgefordert. Auch die ..Augsb. Allg. Ztg.", welche bisher ohne Unterschied den Stimmen beider Lager als Medium diente, macht jetzt die Antipathien gegen Rußland, welche bisher in ihren Spallci, «ur durch den Mund Dritter zum Ausdrucke gelangten — von Redactions wegen zu den ihren. — Der deutsche Botschafter in Petersburg wurde am 23. d. M. in längerer Audienz vom deutschen Kaiser in Berlin empfangen. Derselbe reist abends nach Peters-bürg ab und begibt sich von dort nach Livadia, von wo er etwa nach drei Wochen nach Berlin zurückzukehren ge-denkt. In Frankreich beschäftigt sich das Parlament ebenfalls mit Steuerreformen. Der Budgclausschuß des französischen Abgcoidnttcnhauses berieth am 21. d. unter dem Vorsitze des Herrn Gambclta ein Gegenprojcct deS Herrn Rouoier, demzufolge alle Einkünfte mit einer Steuer von 50 Centimes per 100 Francs (V, Pcrzcnt) belegt werden sollen. Diese Steuer soll nach dem Antragsteller schon in dem Budget von 1877 plahgreifen nnd die Aufhebung einer Reihe von indirecten Steuern im Gcsammlbetragc von circa 46 Millionen ermöglichen. Der Hauptunlerschied zwischen diesem Projecle und dem von Gamvelta befürworteten der Subcommission liegt darin, daß Herr Rouvier seine Reform schon sofort ein. geführt wissen will, während nach dem Vorschlage Gam-betta'S die Regierung nur aufgefordert werden soll, ent» sprechende Gesetzentwürfe für das Budget von 1878 ein» zubringen. Der Ausschuß ist am 21. nach einer langen und lebhaften Debatte noch zu leiner Beschlußfassung gelangt. Die meisten Blätter wußten von den größten Ver-legenheiten der russischen Re gierung, ein dringend nothwendiges Anlehen unterzubringen, zu erzählen Dem scheint jedoch nicht so zu sein, denn wie ein Telegramm aus Brüssel meldct hat der Finanzminister Rußlands auf em Anlcche-Anerbielen einer Gruppe französischer und holländischer Ba^ierö mit einer höflichen Ablchnung ge-antwortet. In Spanien wurde wieder einmal eine Verschwörung entdeckt. Das madrider Amtsblatt schreibt darüber: „Die Regierung hat schon seit längerer Zeit eine von Ruiz Zorilla und Salmcron unter Mitwirkung einiger föderalistisch gesinnter Militärs organisierte socialistische Verschwörung überwachen lassen. Die an der Grenze erfolgte Beschlagnahme eines Schreibens Zorilla's, in welchem dieser die sofortige Erhebung anordnete, bestimmte die Regierung zum Einschreiten. Dic Haupt-schuldigen, worunter die Generale Mcrclo, Arcyro, Patino und Acosta, wnrdcn verhaftet. Letztere werden nach den bestehenden Militargcsctzen bestraft werden. Gleichzeitig wurden auch mehren chrmaligc föderalistische Deputierte verHaftel. Einige Verschwörer flüchteten." Aus Bukarest erfährt die ..Deutsche Zritung", daß die Köninströnuna des Fürsten Karl so viel wie be» schlössen ist. Das von langer Hand volbcrcitetc Ereignis dürfte schon binncn kurzem officiell werden. In Konstantinopcl überreichte gestern in feierlicher Audienz General Ignaticsf dem Sultan seine Crc-ditivc. Zum erstenmale stand der Vertreter drs Czaren dem neuen Khalifcn von Angesicht zu Angesicht gegenüber. Die Audienz hat sich nicht auf leere Formali« tüten beschränkt. Der General hatte dem Sultan außer der Versicherung, daß sein Souverän die lebhaftesten Wünsche für das Wohlergehen Sr. Majestät hcgc, noch andere Dinge mitgetheilt. Die „Agence Havas" signali« siert die Forderungen, welche General Ignaliess mitbringt. Die Pforte soll cincn sechswöchentlichen Waffen, stillstand bewilligen und sich nn voraus verpflichten, alle Beschlüsse einer Confercnz, die behufs Interpretation dcr Ausdrücke „Autonomie und „Garantie" zusammen, lrcten soll, zu acccpticren. ^on der Confcrcnz ware die Pforte auszuschließen. Die „Agcnce Havas" drückt ihren Zweifel darüber aus, ob du Pforte geneigt sein wird ! auf diese Bedingungen einzugehen. Oagesneuigkeiten. — (Vom Allerhöchsten H ° f l a « e r.) Wie mit. getheilt wird, wird Se Majestät der Kaiser bi« 4. November in Güdöllü verweilen und sich am selben Tage abend« direct von Gödöllö zu den Jagden nach Pardubitz btgeben. — nme dim Loilsclvalor de« Hulitariali.Museum« jener Stadt, Plvfessor Flowcr, ein Document, da« folgendermaßen abgefaßt ist: „Die« ist mein Testament. Ich, Susan Fletcher Smith, stelle hiemil den Präsidenten dc« lüllig,iche« Collegium« der Wundärzte England» welcher zur Zeit meine« Ablebm« mit dieser Wurde belleidel fein wnd, al« Ereculor meine« letzten Willen« auf. Da ich die Mei, nuilg hege, daß e« Pflicht jede« Mllglieoe« der menschlichen O5, seUschaft »st, se,«eu iturper nach semem Tode wisselischafllichfr Untersuchung zu weihen, bi» die Prinzipien der physiologische« Wisseüschafl endgiltig sestgrstellt sein werden, so bestimme ich. baß mein Hürver nach meincm Hinscheiden dem obengenunnlen Tol. legium unmittelbar uberanlworttt werde. Ich wünsche, daß mein Nvrper in eingehendster Weise seciett, nnd daß e« jedermann der eö wünscht, ermöglicht werde, an demselben Studien vorzunehmen. Besonder« aber wilnsche ich, daß hiebe» weibliche Studierende be, rUllsichligl werde«. Sollten sich bei dieser Uüleisuchullg irgend, welche fur die Wissenschaft förderliche Resultate ergebe«, so solle« dieselben in geeigneter Weise velüffenllicht werden. Nach der Scciermlg solle» meine lölpcrlichel» Ueberreste in der ölonomischefiel, und laschesten Wtisc zcrstöll weroeu; fall« e« aber möglich ist, daß irgcub ein Theil in völlig unschädlichem Zustande iu dem Lullegium aujbewahrt und °l« mir einsten« zugehörig bezeichnet weldln löimtc, so würde mir die« erwünscht scin. Sollte sich ir-geno ciuc mir befreundete Person melden, welch? einen Thtil meine« Kürvei« zu besitzm wünscht, so soll ihr derselbe, wenn möglich, ausgefolgt werben.« Unterzeichnet ist b,e« Testament von der bizarren Erblasserin m,d von zwei londoner Advocate« al« Zeuge». fokales. — (Se. Majestät der König von Griechen, land) besichtigte am 23. d. die Stadt Trieft, empfina die Spitzen dcr Behörden und die Auloiiläteli der Stadt m Audienz und reiste mit dem italienischen Postzuge am 24. 0., früh « Uhr 10 Minuten, «ach Vrindisi. — (Vermälung) Am 7. d. «N. f Zulunst ungeschmälert erhalten werden kannte. " (Zur Feuersignallsierung.) Die Signalisierung eine« auSgebrochtuen Schadenfeuers wurde bisher vonfeitl des Publikums größtentheil« mißverstanden, namentlich glaubte mar immer, die Anzahl der Schüsse bedeute da« Viertel, in welchen es brennt, während die Schüsse nur die Kreise, das heißt, di« Entfernung des Feuers vom Centrum der Stadt, die Glocken schlage jedoch die Richtung des Orte«, wo es brennt, angebe» sollen. Die Linie, welche den Rayon, der durch drei Schüss bezeichnet wird, abgrenzt, geht vom rechten Laibachufer aus hinte, dcIi Inqnisitionshause bis zur Samaffa'schen <3i,ßerci, überschreite den Schloßberg, die Karlstädter-Vorstadt außerhalb lassend, schließ, den Kaiser Iosef»platz (früher Iahrmarltsplatz) ein. zieht durch di< Vlldnilgasse über da« Urbas'sche Haus bis zur Feldgasfe, welch, sie bis zu ihrer Einmündung in die Vahnhofgafsc vcrfolgt, geh, bann durch die Vahnhofgafse bis zur Garmherzigergasse herab, durchzieht diese ganz, biegt in die Maria Theresien», frühe, Klagenfmterstraße, bis zur evangelischen Kirche um, voi, hier hinter der Verpflcgsmagazins- und der Klosterfrauen. Gartenmauer bis zu dem an der Ecke gelegenen Gasthaus „zum Jäger" zu streichen, von wo sie durch die Rümerstraße bis zum deutschen Platz herablommt, um schließlich, die Aemouastraße Passierend, dem Vaumgartner'schen Hause vorüber über den Forschen Graben, die IalobsbrUcke und dem Ufer der Laibach ent> lang den Ausgangspunkt, das Marienbad, zu erreichen. Alle« außerhalb dieses Kreises, jedoch noch innerhalb der P,mürial> grenze Liegende wird durch zwei Schüsse signalisiert. Ein Schuß bezeichnet endlich ein Schadenfeuer in der Umgebung Laibachs im Umkreise von einer Stunde. Die Viertel, in welchen es brennt, werden vom Thürmcr am Schloßberge mit Glockenschlägen. ein Schlag erste« Viertel, zwei Schläge zweites Viertel, 3 Schlag« dritte« Viertel und vier Schläge vierte« Viertel, angegeben, so baß z. V. drei Schlisse und ein Glockenschlog ein im ersten Rayon des ersten oder Schuluiertcls, d. i. innerhalb des von der Spital» gasse dem Laibachflufse, der Vodmlgnsse, dem Kaiser Ios^fsplatzi mid dem Schloßberge umgrenzten Stadttheiles ausgebrocheu:« Schadenfeuer bezeichne». Zwei Schüsse und zwei Glockenschläge markieren ein Feuer im zweiten Rayon des zweiten oder Jakobs» Viertels, d. i. in dem außerhalb dir Linie Marienbad-Samassa, jedoch noch innerhalb de« Pomllrium« gelegenen Stadt, eigentlich Voistadltheile (Karlstädtervorstadt, Hllhneroorf). Wünschenswerth wäre es, wenn, da man bei Tage die Glockensignale vom Schloß« berge nur schwer vernehmen kann, der Feuerwächter dir Richtung deS Feuer«, außer mit Glockenschlägen, noch mit verschiedenfarbigen, den Umrandungen der neuen Hausnummertafeln — erste« Viertel roth, zweite« blau, dritte« grün, vierte« braun - entsprechenden Fahnen, bei Nacht mit eben solchen farbigen Laternen, bezeichnen würde. — (Ein Bär) wurde am 13. d. M. im sllrftlich Aueröperg-schen Revier Steinwand durch die Grundbesitzer Josef Krische und Mathias Eisenzopf aus Altlag und durch den Grundbesitzer Johann Kilel von Schönberg erlegt. Derfelbe. ein Männchen, war circa 10 Jahre alt, maß in der höhe einen, in der Länge zwei Meter und wog 200 Kilogramm. NtNllle ZW. (Original-Telegramm der „Laib. Zeitung.") Tiflis, 24. Oktober. Der türkische Consul und dessen Gemalin wurden gestern ermordet. Wien, 24, Oktober. In den letzten Tagen wur. den von sensatlonsbedürftiger Seile Gerüchle über den bevorstehenden Rücktritt des Grafen Andrassy in Um-^ lauf gesetzt. Dieselben entbehren allen und jeden Grunde«. Pest. 24. Oktober. Im Finanzausschusse gab Mi. nister Szende über eine Interpellation Hegedüs' die E» , tlärung ab, daß nöthigenfalls 217,000 Honveds binnen l acht Tagen, vollständig ausgerüstet und mit Munition i versehen, mobilisiert werden können. Der Ausschuß aab seiner Befriedigung über diese «Zrllärung Ausdruck. Wie verlautet, wird der lisowr Uäßniti^us den beabsichtigten Fackelzug der Studenten untersagen. Pest, 24. Oktober. Laut hier eingelangter Mel. dung aus Konstantinopel vom gestrigen Tage hat die Pforte sich bereit erklärt, den von Rußland und England in Vurschlag gebrachten sechswöchentlichen Waffenstillstand anzunehmen, jedoch unter der Bedingung, daß sich die ! Vertragsmächte gleichzeitig bereit erklären, falls nach l Ablauf dieser kurzen Frist die Unterhandlungen wegen > eines definitiven Friedensschlusses zu tcinem Resultate e führen sollten, in eine Verlängerung des WaffenMstan-. des auf weitere sechs Wochen, und wenn auch während i dieser Zeit noch eine Einigung der Mächte nicht erzielt e worden sein sollte, in eine weitere Verlängerung des r Waffenstillstandes in der Dauer von zwei Monaten zu t willigen. Kürzer gesagt, die Pforte will die Garantie, t daß vor Ablauf von fünf Monaten die Feindseligkeiten - nicht wieder eröffnet werden dürfen, ggnaliess soll sofort : seine Bedenken dahin geäußert haben, daß er nicht glaube, t daß seine Regierung auf diese von der hohen Pforte ge« , stellte Bedingung eingehen werde. Auch von den Ver- - tretern der übrigen europäischen Mächte in Konstantino-i pel heißt es, daß sie im Namen ihrer Regierungen die > nemlichen Bedenken geäußert haben. ° Knin, 24. Oktober. (N. Wr. Tgbl.) Eine Ab- i theilung der Insurgententruppe des Obersten Desftotovtt griff die türkische Stadt Petrovac an, nahm dieselbe ein - und cerniert nun die dortige Citadelle. Die Insurgenten . sowol als die Türken hatten große Verluste. Die Insur-, rection greift im travniler Kreise nun auch unter der . katholischen Bevölkerung um sich. , Belgrao, 24. Oktober. (N. Wr. Tgblt.) Vorgestern i heftiger Kampf bei Djums. Horoatovii leistete den Türken , erfolgreichen Widerstand. Gestern wurde au der Morava , ebenfalls dm ganzen Tag getämpft. Die Türken ver-! suchten den Durchbruch bei Djunis, doch wurden alle Versuche bisher zurückgewiesen. Ueber diesen Kampf fehlen noch alle officiellen wie privaten Details. Die Ibar-Armet bestand vorgestern ein siegreiches Gefecht am Iavor. Ml Kleiu-Zwornit finden seit zwei Tagen Scharmützel statt. Masa Vrbica, welcher mit seiner montenegrinischen Legion angeblich an die Iaukooa Klissura abgegangen sein sollte, befindet sich in Belgrad._________ Telegraphischer Vechseicours vom 25. Oktober. Papier - Rente 61 60. — Silber - Rente 6515. — I860« Staat«-Anlehm 108 —. — Vanl-Nctien 817 —. — Credit-Äm« 145 90. — London 124 60. - Silber 1^6 80. - K. l. Milnz-D«' taten 5 94. - Napoleonsd'or 9 97, — 100 Reichsmark 61 30, Wie«. 25. Oktober. 2 Uyr nachmittag«. (tzZchluhcourll.) «reditactien 14530, 1860er Lose 108—, 1864er Lose 12775, «zsterreichischs Rente in Papier 62 50. Staat«b°hu 265 50. Nord' bahn. 17325. 20.Franlt«stülte 997'/.. ungarische Hrcditactlen 10825, österreichische ffrancobanl — —. »slerreichische Auglobanl 70'—. Lombarden 75 —, Unioubanl 51 50, austro-°rie»l«l»M «ant— -, Lloydact,en 290- -, anstro-ottomanische Vanl ' . > türkische Lose 12 50. «nmmunal - Anlehen 93 50. EMÜM 87-. Ruhig. Kandel und Golkswirtljschaftliches. Latbach, 25. Oktober. Auf dem heutigen Markte sind erschienen : 20 Wagen mit Getreide, 7 Wagen mit Heu nnd Strol', 34 Wagen und 3 Schiffe mit Holz <34 Eubilmeter). _____________Durch schnitt « - Preise._____________ ^iet^. M„.. Vltt.. W^ fi. lr. fl.j lr. st.! lr. ^ Weizen pr.Hektolit. 8 94 9 77 ! Bntter pr. Kllogr. —>80^!^ Korn „ 7 15 6 57 Eier pr. Stilcl — 2; - "" Gerste „ 4 71 4 77 Milch pr. Liter - 7------ Hafer „ 3 25 3 70 Rindfleisch pr.Klgr. - 48 - " Halbfrucht „ -------7- Kalbfleisch „ -58-"" Heiden „ 6 50 643 Schweinefleisch „ —52^^ Hirse „ 5 4 4 90 Schöpsenfleisch „ -27-^ Kulurutz „ 6 — 6 26 Hiihndel pr. Stuck - 30 ^ ErdiipfeliOOKilogr. 2 95------ Tauben „ — 16 - " Linsen Hektoliter 11----------- Heu(ncu)100Kilog, 3 5-^' Erbsen „ 10----------- Stroh „ 3 5 — ^ Fisolen „ 9 50 — - Holz, hart., pr. vier Rindsschmalz Klgr. - 96 - Q.-Mcter - 8 ^ Schweineschmalz „ — 82-------— weichrS, „------5 -^ Speck, frisch „ - 66-------Wein,roth..100Lit.-------23 ^ — geräuchert „ — 75------ — Weiher, „ -------20-^ Angekommene Fremde. Am 25. Oktober. Hotel Ttadt Wien. Nanzinger, Gottschee. — Oorjup, Tr«!«' — Stern, Kfm., Ngram. - Vallaja und Milller, «rUnN. — Pufit, Tarvi«. — Delleva, Ndelsberg. — MachenbaH. V°llinc,e„, — Hoievar, Gurlfelb. — «lenla, «uchhllndler, Oraz. Hotel Elefant. Kollenz, und Meherl, Kfm., sammt Frau, Obtt' bürg. — Vuldenprein, Oberlaibach. — Iurisarii, Trieft. ^ Goldschmidt und Weiler, Agenten, Agram. — Wahal. St. Marein. — NyKavy, KarlshUtten. — Vlosenbaum, Fabrils' leiter; Mlolasch, Neis,, und Eichbeiger, Wien. — Herveg Veamter, Budapest. Hotel Europa. Ehrenstein, Kfm., Wien. — Kobler. Littai. -Graf Pace, Vutsbef., Gallenstein. — Viiiö, Privat, Görz. -^ Koprivnilar, Pfarrer, Sava. — Dr. Nenigher, Triesi. ^ Lavriö, Rakel. — Leviinil, Landesgerichtsrath, 108 85 " 18K4 '" ^"' ' - N2 b0 114 50 D:m«°m.Pfändbri.fe ^ ' ' ^7.^ 1^25 Prümienaulehen der Gt^dt Wien ^.^ ^3".^ «öhmeu > Orunb. l' ' 1W^ -- Siebendlirgln l l^uu« l' ^ «b ?» _ Ullaorn ' °hn '.'.'' N ^ ?20.-.....1^0 2b 100 75 Staatsbahn........ 26« — 267 — Sudbahn......... 7525 75-50 Theiß-Vahn........ __ _ ^.11 Ungarische Nordofibahn . . . ß<)^ yz.^ Ungarische Oftbahu..... 2« _ ^^ ^ TramwayrVcsellsch...... 9^.^ ^2.— V«n,ele>jch«fte». Nllg. öfterr. Vauaesellschaft . . -.^_ __.^. Wiüuer Vaugesellschoft..... ^..^ ^.^ Vl«udbrief«. Nllg. öfterr. «odmcredit . . . lyß.zh ^ß^ 1 ^ .. m88I°h«u 897b 90- Nationalbanl ö. «8..... 9ß.^f) 95^ Ung. Vodencredit...... yh.^h ß^ VrwriUte». «llisabeth.»«. 1. Vm. . . . . H7.^ gg.^ s«b..3l°rdb.«....... ^g2h ^^.^ Franz-Ioieph'«?....... ^.«^ ^.^, Oal.«°rl.LndN,i«-V..i.Vm. 97^. 87 K0 Oesterr. «»rdweft.«. . ".^ ^.^" S"".nb"ru«....... ^.^ H5.22 Gta°l«b»»'N........ ,52^0 IK4- Gllbbahn ^5'/....... NN 50 1^ 5»/....... 9350 s4^ SUdbahn, Vond«..... ..-. -7,' Nng. Oftöahu....... l>7 b0 6«"" «redit-L..........154-25 lA" «ud°lf«-L.........13 40 l»vl Wechsel. _. »«««burg.........60 65 ««''h Frcnlfurt.........60 65 AH Hamburg.........60 65 60?" London .........124 85 1^ Pari« .........4950 49'bU «eltzserten. Vnlateu .... bft. 95 kr. 5 fi. 9b " siapoleoued'or . . 9 ^ 99 „ 10 ^ -^ " Deutsche Reich«. . ^ . banlnoten ... 61 ^ 30 ^ <»I ^ 40 - GUb« .... 10b «40 , 10b - «I ^ Krainische Erundentlastungs.ObllglltioNlll, ,,°,°>.°3'K?'5- ,um l U^->«HMM°N m^ «.„.. « <° di. «l'«°, Si.i.«.«. „,,« „« «5,75, «,»i. »5d» b.. .^..«, ««„. 7^t. »!« ?°l«, «°.,d»„ ,2< 00 °>« '«b-