Nr. 2U>. Prän u mcratl o nöp l ci s! I»! Conifttüir ga>m. sl. >i, l>a»'j. f!, 5>.5,<». Für d!« Zustcl:,,»,; ir.K H.niz halbj. 5>li lr, ^'lü d?r Post g.inzj. sl. l5, halbj. ft. ?.5.^, DollnelStag, l4. September xm, 8<, lr.. ?m. , si.; ,vus! ps. .^.lc im. 5 lr., °m. l. lr !»:>, l« tr. u. >, >r. Inir?!,r>l«stempül jercsm. :afcu EHotel provisorisch zum Statthalter im Königreiche Böhmen allergnädigst zu ernennen geruht. Hokenwart m. p. Se. k. und t. Apostolische Majestät haben mit Aller« höchster Entschließung vom N. September d. I aller? gnädigst zu ernennen geruht: Filr daS Erzherzog thu m Oesterreich unter der EnuS: den Nbt des Stiftes zu deu Schotten Othmar Hcl' ferst orfer zum ^andmarschall; , den Dr. Eajelan Felder, Bürgerlucistc>' der Reichs-haupt- und Residenzstadt Wien, zu dessen Stellvertreter. Filr das Er zher z o gthum Oesterreich ob der Enns: den l. l. ilämmercr und Gutsbesitzer Julius Grafen Falken hay>, zum ^andeshniplinal'n; ^ den k. l. Oberlandcs«erichlS,.>lh Rudolf Freiherrn v. Handel zu dessen Stellvertreter. Für daS Her zoglhnm Salzburg: ! den l. f. ^ande^gf,icluepl(isil)enlcn Joseph Ritter v. Weiß z>im Vundrskauptiuann; > den Propst des EoUcgia'stiflö Maltsce Dr. Jos.ph Halter zu dcsscn Sllllocrlreter. Für die gcfürstcle Grafschaft Tirol: dcn l. f. Notar Dr. Franz Napft zum slides, hauplmann. ! Für das Herzogthum Zteiermart: > den Gutsbesitzer Dr. Moriz Edlen v. Kaiserfeld,, zum Landeshauptmann; , den Gutsbesitz r Dr. Ioscph Edlen v. Ncupauer, zu dessen Stellvertreter. ^ Für das Hcrzo^thum Kärnlen: den t. l. geheimen Rath und Kämmerer, Major in i der Armee Anton Giafeu Goi.'ß zuin Vandesliaupliuanu;' dcn Bülgcnncistcr der Vandeohauvlsladt Klagcnfurt Gabriel Iessernig zu dcssm Slcuocrlietcr. ! Für das Hcrzogthum Nrain: ! den Advocalcn Dr. Ialob Razlag zum Bandes«! hauplmünn. ! Für daS Königreich Vöhmcn: j den Fürsten Georg Lobkowitz zum Odcrstland-' mar schall. ! Für die Ma rkg ra fschaft Ätähren: ^ den t. k. geheimen Rath Fürsten Hugo zu Salm-! Neiffer scheid zum Landeshauptmann; i den Landcsadvocatcn Dr. August Wcnzliczkc zu^ dessen Stellvertreter. > Für das Herzogtum Ober- und Nieder»! Schlesien: ! den Lanc^gcrichtsplüsidentcu Amand Graf Khucu«! bürg zu,n Vandeshanptmann; I dcn Landcsadvocatcn Dr Karl Wilhelm Dillrich zu dessen Stellvertreter. l Hohenwart m. i>. ! l^s.^^'.c^ ^ Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschluß,^ ^,„ 7 Scplember d. I, den Ober-landcsger.chtsralh Moriz u. Del Negro zum 5trciS> gerlchlsplä,,dculcn i» ^,ol,e„ allerg.'ädi^t zu er^eunen s""^' Habictinek m. p. ^.^^- ^p"sl°lische Majestät haben mit Aller, höchster En schl.eßung vom 10. Scpiember d, I. den Gym-nastalprofessor m va.bach Ioh«.„, Ho l a r zum ^ande^ schul-Inspector zweiter Klasse allcrgnädiast "' crxenncn Der Minister für Cultus ».„o Unterricht tiat de» La,ide?schulin,>clor Johann ^olar ÜVe Ä^ e« Amtssitzes Schach mit schulen ,n Kram betraut. Nichtamtlicher Theil. Die Monarchln-ZusllllllnrnkunN in Schburg. Die Gc^gnunt,en dc: Monaräcn von Oesterrlich-Ungarn uud i culsilaud. sowie dic Besprechungen der leitenden Staalsmäiuier beider Reiche, tie wiederholten Zusammcnküüflc, welche iü WelS und Ischl bcgaüocn u»d in Gastriu forl^sc^t nnrdcn, haben in der Entrevue zu Salzburg ihren Abschluß a/funden. Mr glaubcu nicht fttsi zu gehen, lv^ün wir das hohe ftolilifche Intcreffc, wclchcS an die Vorgänge in om oben benannten Orten geknüpft wird. als volltom' men gerechtfertigt bezeichnen. Es ist weder nöthig noch statthaft, die Pli^lasic übermäßig anzusttensicn. wo die Thatsachen so deutlich sprechen. Ui'fcic Poüt't ist die Politik des Findens, die der E'hallung dcs nicht nur für die österreichisch ungarische Monarch«, sondern auch für das gesammtc Europa lost« baren Fri.dcnS. Feuiidschastliche Vczichungcn zu unserm mächtige,, Nachbarstaatc, dcm nunii'ehr gccinigtcn Deutschland, erscheinen als elstts Gebot aus dicscr Ouhn dcr äricdenspolilil. Ons frculidsch^fllichc ^erhälll'iß zwischen Oesterreich Ungarn und Dlulschland Hit in dcn wiederholten Vcglgnungen der ctlMenen Souverail,-, sowie in den OcspicHuligcn der Elaat^inänlicr, die ihre Mon« nicken bcqleilctcn. linen cdcuso feierlichen als beredten Ausdruck n/fllu5cn. In iliuci, liegt die Olwalir, daß nicht nur die lxidcn Mächte auf allen Be»ü^rungs° puultcu ihrer beidclsciliijcu Iittcressn« fich volllommc« verständigt habll,, soudcru daß die moralische Macht, d e in cincr solche« Beisläildiuuilg gcl>gcu lst, j^dc Störung > dieses glücklichen 3^lhältt,iss.l!, sie möge von »reiche, Eeite iiilmcr loiümcu, hil-taxhallen und die Idee d^s Friedens nach Äuß^n uud In»,eu nur föidern werde. Wenn daher von einer Nüclwiitung dll Ercigiuffc ! von Oaslcin und Sal^bura auf die Bc;ich»!iqeu unserer Monarchie zu andere,,, au ten Züs^mmc lüuftcn liichl brlt»cillgttn Staaten i.csp^cheu wild, so sind wir der Ansicht, dah einc solche liur in dem Sinne sicdaäü werden lonnr. daß die Vorgänge der letzten Wochen un seren ohneliu freundlichen und guten Vcziehun«cn zu alle» europäischen Sluaten in nfreulichcr Weise, im Geiste der Politil des Friedcus zu befestigen geeignet sein dürften. Wenn aber anderseits dcr Zusammenhang der jüngsten Eieigmssc auf dcm Gcbiett der auewärligM Politik mit unserer inncrcli Entwicklung und dcn durch tmsen angestrebten Ziele,, in Frage gestellt wird, so glaubcu wir diesen Zusammenhang gleichfalls imr cils einrn unbedingt crficnlichen bc^cichncu zu türfen. Man muß vor Allem daian festhalten, daß >n Salzburg die öilerrelchischc Fricdcnepolilil „ach Außcn einen nicht zu bcslnltendcn E.folg gcfcieit hat. In vollständiger Har-monlc mit derscllien wird sich «üch die Politik dcs inncrn Friedens, frei von dcm O^gel,, in ihrcm ^cllausc von lrgcnd wilchcn auswallten Eonflicten f.cstovl zu wcrdcn, bewegn könl.c!,. Die nach Außen so glücklich anqcbahnte Friedenspolitik wird auch auf das Fncdens-werl im Inncrn nicbl °h>,e nachhaltige Rückmill.ma. blclbm. Der deulsch^slerrcichischc ^olt^stamm wird an dcm Grade der I»t,mität ;w,schcn Oestennch Ungarn und dcm gc.ima.tcn Oculschlünd zu crknncn vermögcn, daß m dcm Wette der Pöllcrocisläudigung sci:,c pol i' tische B^dcutuug nnveltii^t ihren Ausdruck finden w,rd. Abcr auch die nicht dcnlschcn Elcmcutt in Oester-«^ . "!"'^" ^' ""sichlsoollcr Würdigung dcr gcschafftnen «Verhältnisse aus dcr s^c. wärtigcn ^age „ur solche ^ons,qucuzc>, ziehen tönnc.,, wclche das Belsöhnun^swelt und dlc ycrstellmlg des inneren Friedens, die au dic Gcdmgnügcn gegenseitiger Anerkennung und Billigkeit geknüpft sind, zu fördern geeignet sein werden. Die VcllMdlunglll MllM Mulschllind und /rnnkreich. Ueber den Stand der Pariser Verhandlungen zwi» schln der französischen Rcg'ening und dcm drutschrn Bevollmächtigten und außerordentlichen Gesandten, Grafen Ari'im, elfährt das ..Wic„cl Tagblatt" l'0!, ve,läß» llchcr Seile, daß dicfclbcn schwer vom Platze ri'ick^i. Man will von keiner Seile in dcr Haupt- und vielleicht einzigen F>agc, die tiscutirl wi,d, uachgcbcn. Deutschland vcrlannl cinc circa scchsmoiuitlichc frcie Einfuhr elsässischer Producte nach Frankreich, ferner, es möge dann ein progressiver Zoll für die Dauer von zwci Jahren eingeführt werden, so daß erst am Schlüsse dicscr zwei Jahre dcr Zoll von elsässischcu Producten dc:n Zolle deutscher Producle bei dcr Einfuhr liber die französlfche Grenze gleichkäme. Dafür wäre Deutschland bereit, für dic vierte halbe Milliarde sechsmonatliche Wechsel anzunehmen, und dies hätte dann zur Fo^c. daß die deutschen Truppen sich bis auf dic Ehampagne und Französisch^olhiingcn zurückziehen würden- Die französische Regierung brauchte dann nur 50.000 Mann dcutfchcr Truppcn zu ernähren. Wie der Gewährsmann behauptet, soll Pouyer-Qucrlicr diesem Verlangen keinen besonderen Widerstand entgegensetzen. Thiers hingegen wäre hattnückig gegen eine folchc Abmachung. So der Stand dcr Dinge in Versailles. Ein deutscher Confiicl mil Korea. Den neuesten Nachlichtcn zufolge hat sich in Korea cine Thatsache zugctragc:,, welche jcdcnfalls die Aufnielk-samlcit, wahrscheinlich aber auch die Action der deutschen Regierung auf jcncS jetzt in dcn Vordergrund dcr osl-asialischen Ercigmsse getretene wichtige ^ai'd lenken wild. Anfangs Juni verließ der deutsche Schooner „Ehn^ sau" dcn chinesischen Hafcn von Tschifu, um sich uach Passiclt oder Port Muy zu bcgedci,; als er aber die Halbinsel Korea umschifflc, wurde er führend eines ,m'lm )lcbel' von cincr Strömung auf dcn Sliand einer Inscl dcr Sir James Hall Oiuppe getrieben, scheiterte, und die Mannschaft rettete sich an die lorea-msche Küstt. Die dortigen «vchördcn boten sich an, si: zu Vand nach Tschifu zurückzusenden, jedoch mit dem Oemcrten: es wcrde ihr nicht gestaltet sein, irgend etwas von dcm gescheiterten Schiffe u'ilzuuchulen, wrlchcs von dcn Koreanern als ihr Eigenthum angcsclicn wurde. Die Ehimscn lmtcr der Mannschaft naluuc» dieses '^lt,e>bieten an, aber der Capilän dcs Schiffes, Hr. Schölte, u»d dic anderen Malrcfcu ^ogcu es vor, uiit den zwci Vootcu des Schooners eine .pulchsch'ffung dcs Golfcs von Lian-luüg zu wagen. Das Wlack dcs „Eha!an" wuidc in Tschifu an die Mciübiflcndcn — zwei Engländer — um W Pf. St. vcläußcrt. Die neuen Äcsitzcr lirgaben sich alsbald «lit einem deutschen und vielen chinesifchm Arbeilcru in cincr Dfchunlc nach der oben crwcchnlcn Infel, un! das Wrack flott zu machen. Kaum waren sie j.doch daselbst angelangt, so wurden sie von cincr zahlreichen Menge Koreaner umzingelt, welche dcn Eu' r^päern Hündc und Füße fesselten, sie an dicke Bambus-rohi-e banden und in das Innere des ^andcs schleiften. i)ic Ehmcscn wurden wicdcr frcigclasfcn und kehlten „ach Tfchifu ;niück, wo sie das Volgefallnic erzählten. Dcr englische Eapilan Hewitt, welcher in Abwesenheit dcs Admirals das bliliischc Ocschivadc!' al? Rangältester befehligte, ertheilte fglcick dcm Dampfer ..Ringdove" Gcschl, sich »ach dl!ll crwahulcn Eilande zu begeben und »lach dcn Schicksal dcr drei Europäer zu ellundia.en. Ein dcutschcr Officier von der jehl in Tsch'fu vor Anker !i>gct,dcn ..Hcrllia" wnrde dcr Efpcdilion bcigegcbcn. ')ln Vord der „Ringdovl" befand sich auch dor englische Consul. Hr. Mayers. DaS Resultat oieser Expedition ist: daß dic beiden Engländern von den Koreanern ausgeliefert wurden — nicht aber dcr Deulschc, uud man befürchtet sogar, er sei ein Opfcr der koreanischen Barbarei gclroidcn. Die in Hongkong cischcinende englische Z'itung fordert in Fo!gc dieses Ereign,ß:S die teutsche Rcaierung zum lläfligen Schutze ihrer Nationalen uuv der deutschen Schiffahrt auf und bcgchlt .'ll'sendung einer Flottille zu diesem Zwecke.___________________»_____________ politische Uebersicht. i»aiback, l.".. September. Ucbcr die Verwarnung des Bischofs Ie -kclfalussl). deren ein Tclcgramm in unscrer Dienstag. Nummer ermähnt, bim^l das ungarische Amtsblatt vom 12. d. folgendes Eommuniqu«: „Der Stuhlweiße „ burger Bischof Ielclfalufsy ist. amtlich citirt gcslcrn I Uhr Nachmittags vor dcm Ministerconscil e^ ?''^'s. ^/' ^'"s^p^'id"U hiM an' "Bisch eine Ansprache folgenden InHalles: Se laiierliche und ^'^H"''l'^ Majestät habe ^m!!^r^ m s^ ' ^ '^c °llc'«'üdis,st zu dcauflraacn ,e..ch,, cm H lrn Bi,chof mit Rücksicht aus jcnc Th«i Reichen lediglich durch ihre nationalen Interessen bestimmen zu lassen. Beide Minister wollten daher auswärtige fragen nur insoweit erwägen, als es nothwendig werden dürfte, auf beiden Seiten sich gegen Vorkommnisse gerüstet zu halten, welche ihre wesentlich fricdllchc Aufgadc hindern könnten. Der Gegenstand der Pcreilibarung war lediglich die Defensive, und das Ga^ steincr Programm kann daher überall, wo man ähnliche Ziele versohl, nur mit Sympathie aufgenommen werden. Es is: dahcr uicht zu verwundern, daß Italien demnächst seine Zustimmung zu dem leitenden Grundgedanken der Gastt'.ucr Couftrenz gab. England auf der anderen Seite, welches geuiöhnlich die Initiative ergreift, wo die Erhaltung des Friedens in Betracht kommt, hat dieher geschwiegen. Wenu die bloße Thatsache, daß die moralische Einigung zweier Staaten hinreichend, ist, die Herstellung oder einseitige Lösung europäischer Fragen zu verhindern, hier und da mit Ungunst angesehen wird. so gibt es doch andere Gegenstände, wie z. V. die socia« listische Bewegung, deren Erörterung in Gastcm alle Gefühle solcher Art ausschließen sollte. Für Frankreich und Rußland besonders solltcu im Hinblicke auf die Er-lignisse der letzten Zeit alle Vorsichtsmaßregeln gegen dcn Socialismus nur willkommen sein." Ein Correspondent der „Elb. Ztg." will w,ss-gcht." Hierin liegt zugleich die Andeutung, daß das Laud allmälig in normale Verwaltungszusläiide zurück geführt werden solle, wiewohl der Oberpräsidcnt vcr-tündet, daß er „einstweilen" die Geschäfte des General' gouvcrl-.curs zugleich mit dene«: des blsherigen Civ lcoiU' Mlssariats übernehme! In Mainz fand am W. d. Mts. der Empfang der zur Generalversammlung der latholij ch c n Vereine Deutschlands dort eingetroffenen Dclegirteu stall. In Sol oll) urn wird nächste Woche der Con^rch liberaler Katholiken zusammentreten. Aus Paris wird der Gencralbcricht C.simir Pcriel'S ül'cr das Budget veröffentlicht (^ li^ißl darin, mau liiüssedic Au^keii «uf das undediug'')i,xh' wendige rcduciren. eiu Volk, rvclchcs nach einer solchen Erschütterung und inmitten so vieler Ruinen gerade so wie ehedem, ohne Aeudcruug uud Entbehrungen lcblc, würde verdienen, seincn Ring in der Welt zu verlieren. Der Bericht sagt weiter, d>iß kein neues militärisches EorpS vor dem Iuslebentrcteu der neuen Organisation und ohne vorhergegangene Sanction der Nationalversammlung errichtet werden lvird; die Regierung gcbe diesbezüglich die bestimmte Zusichcrnng. Franticich m^ß eine Armee und Marine haben, aber es will den Friede:,, cs bedarf dessen, und ohne den Blick in die Zukunft schweifen zu lassm, die Gott gehört, will Frankreich Ruhe, die zur Verbesserung seiner Kräfte eben so noth« wendig ist. als zu seiner Sammlung und Regeneration. Das „Siöclc" geht der Rechten scharf zu Leibe. ..Sic wollen die Nationaloelsammlung heben/' sagt es. „doch indem sic dieselbe in Versailles festhalten und von Paris, diefem uuvcrwüsllichcn Eenlrum der Ideen und Finanziuteressen, isolirci,. cnluerucn sie dieselbe und machen sie zur Mumie. Versailles ist eine todte Stadt, Paris eine lebendige, in Versailles uerschrumpft man und verlernt das Denken; iü Versailles hegt man die Trennung der Geister, macht aus Frankreich zwei Feld' lagcr. Sic wollen der Erneute, die von unten, und der Usurpation, die von oben kommt, wehren, und sic nehmen der Nationalversammlung iu Versailles jedes Ansehen, jede Kraft, um einem Ausstände gewachsen zu sein. Sie wollen die Spuren der Gemeindcrcvolution vernichten, doch wenn sic die Nationalversammlung in Versailles lassen, jo geben sie dem Gcmeinderalhe von Paris eine unverhoffte Macht, um in der öffentlichen Meinung ihrem eigenen Einflüsse das Gleichgewicht zu halten." Als bcmerker,swerlhen Fortschritt und als Beweis der aufdämmernden Erkenntniß dcssen, was dem französischen Publicum noththnt. kann man die kurze Anzeige des „Moniteur Universe!" ansehen, daß derselbe fortan allwöchentlich einen Bericht aus compete»'!«!' Feder kber die politische und militärische Bewegmig m Deutschland bringen werde. Sonderbar ist nur, daß man etwas, waS sich von selbst versteht und was s.tM längst hätte geschehen sollen, gleichsam als Reclame in die Welt schickt. Die Commission, welche eine Reihenfolge von Maßregeln studll^u und vorbcreiteü soll, die dazu bestimmt sind, die Concession von l<)<) Hectare» Land i u Algier für Auswanderer uus Elsaß u.id Lothringen zu regeln, wird l» dmi bezüglichen Gesetzentwurf fc>l« aendc Artikel aufstellen: „Art. I. In Äclfort und Nainy werden Commissionen eingesetzt werden, um die Aus-wander ungsgcsuchc zu cenlralisircn. Art. 2. Jeder Colo-„ist muß wenigstens 5>M() Francs für die ostcu Auö-la^cn seiner Niederlassung besitzen. Art. ?>. Jede Co!onie wird als Comlnuuc constitulrt, sobald zwei Drittel der für sie bestllllmtell Einwohner angetoiumeu sind." Iu Italien ist, um die ohnedies ziemlich kühlen Bcziehuugeu, wclchc zwisHcu der französische »no dcr florcntmcr Rcpierling dcslehen, i»och n-chr zu rllterirc:', nun auch lii,c fi >auc!clle Frage aufgetaucht, deren uicht im Sinne Frankreich? erfolgte Löslimi. die Gcmülher in PariS stark vcrbMell htt. Dr französische Miuistcr des Äcuhcrn, Oraf illcmus^l, Hal nämlich »leich »ach Ucbcr-liahinc seines AmtcS eine ^liote a» den italicnischen Mi^ Ulster des sleußern, V^coiiti V^üösla, gerichlet. woriil er mittheilte, daß gcllgcnllich des Grai'dcS l>e^> Pariscr Rechnungshof,s und anderer öffeullicher Ocbäute daselbst viele auf dcn Ueuerbringer laüteule O^ligaliol,en der italienischen Rente oeibra»»t oder sonst al'< Handen gekcminei: seien, und ersuchte dahcr die itallluifchc Rcgierung, nach Vornahmc der gesetzliche»! Maßregeln, fUr diese Rciilcnlitcl neue Duplicate auozilstcllcn. Nun bestimmt abcr das italienische Gesetz über die Oebahrung illit der Slc>a!»?schi!ld, daß gerade bei den aus dm Ucbcrbringer laulmocn Obligationen, wenn dieselben vernichtet l^r'cn. oder in Verlust gerathen, keinerlei Ersatz geleistet werde, sondern deren Verlust der Regierung, welche tie Zahlung der Zinsen erspart, zu Gute komme. Nach langcn Berathungen zwischen Vieconti-Venosta uud den» Director der italienischen Staats schulden, Commandeur Novclli, mußte der italienische Minister des Acußern, trotzdem daß inzwischen Thiers selbst sich in dieser Angelegenheit bei ihm verwendet hattc. eine abschlägige Antwort geben. Graf Nemusal gab sich aber damit nicht zufrieden und bestand iu einer kürzlich i<> Rom eingelrofftüeu, iu ziemlich bissigem Tone gehaltenen Nolc ans seinem Verlangen, dem jedoch Aiia.esichls der bestehenden Oüsetzuorschriftru nicht Folge gegeben werden wird. An Stoff und Ärbcil wird cs, wie der..Tr. Ztg." aus Floren; gqchiiebcn wird, dem italienischen Parlamente bei der Eiüeuerung seiner Tyälnlkeit nicht fehlen, da cine gauze Rcilie der wichligstcn Ilist^uorla-gcn gleich bei Wiederaufnahme der parlamentarischen Arbeiten eingebracht werücn wird. Neben den Finanzvorla-gen Sella'S, den die Erhaltung der öffentlichen Sicherheit uud die Einsührun.', hochwichtiger administrativer Reformen betnffcndeil Mbeileu Vanza's, dcn BcfestigungS-u»d Landcer>cl>heidi^Uli^psojectcn dcs Kiicg^MünstcrS N>colti, den die Regulirung des Banlmcseus bezuicckc'li« den Antrü ,eu dcS Hanoclöministers wird auch der Justiz-minister de Falco dcn .slammer» einen, die Reform der Slrafgcsetzgcbung Ilalmiö beantragenden Gesetzentwurf gleich nach ihrem Zlchnmlmitritle uorlcgeil. Dc Falco ist eiu enlschiedcner Ge^ücr der Todesstrafe, deren Ab« schaffun^ lind Ersetzung durch Deportation in dem be- Die Dedeutung des Spiels für die Erziehung. Von A. S. Fischer. (Schluß.) So viel aber auch über das Kinderspiel uud dessen Bedeutung für die Erziehung gesagt worden ist, so gebührt doch Fr. Fröbeldas Verdienst, dasselbe nach allen Seiten hin gewürdigt und als pädagogischen Stoff in sein System aufgenommen und verwerthet zu haben. Von den Fulidamcnlalsiitzen ausgehend, daß der Mensch von Geburt-an als ein schaffendes Wesen ve-lrachtct, behandelt uud erzogen weiden müsse, und daß das Vernen durch und bei der Arbeit, durch und aus dem ^cbcn das über alles Eindringlichere und Faßlichere se«. sprlckt sich Fröbel schon in seiner 1826 erschie-ncncn „Menschenerziehung" über das Spiel in folgender Weise aus: „Spiel ist die höchste Stufe der Kindcs-cnlwicklung, der Menscdenentwicklung dieser Zeit (deS K>ndesalters); es ist das reüisle geistige Erzeugniß des Menschen auf dieser Stufe und ist zugleich das Vor-und Nachbild dcs yesammlen Menschenlebens, deS inneren, geheimen Natmleben im Menschen und in allen Dingen, Es gebiert darum Freude. Freiheit. Zufriedenheit. Ruhe in sich und außer sich, Frieden mit der Welt. Die Quel« len alles Outen ruhen in ihm. g«hen aus ihm hervor, i <5in Ki' d, welches tüchtig, selbstthätig, still, ausdauernd bis zur körperlichen Ermallung spielt, wird gewiß auch ein tüchtiger, stiller, ausdauernder, Fremd- und Eigen» wohl mit Aufopferung slndcrndcr Mensch." — Dem ruhigen, durchdringenden Blicke des cchlen Menschenkenners lir^t in dem freithälig gewählten Spiele des Kindes tmses Zeilraumes das künftige mncre Leben desselben offenbar vor Augen. Die Spiele dieses Alters sind die Herzblätter dcS ganzen künftigen Bebens; denn der ganze Mensch entwickelt sich und zeigt sich in den, selben in seinen feinsten Anlagen, in feinem reinen Sinne." Diese Seitc des Spieles in Bezug auf seine Wich« tigleit für dcn Erzieher ist von nicht hoch genug anzu« schlagendeai Werthe. Im sonst,gen Vertchr mit dem Erzieher ist das Kiud, insbesondere das Schulkind, selten ganz unbes.^gen; eS weiß sich beobachtet, es muß die seinem Att.r eigenthümliche geistige und körperliche ^cb' hafligkeit ^>,d Beweglichkeit mehr oder weniger zurück» drängen. I:u Spiele dagegen schüttelt das Kind alle lästige Bcc:,gung ab; es we,ß, daß es hier zur freicstcn Bewegung das volle Recht hat, es fühlt sich unbeobachtet oder vergißt wenigstens in der Freude des Spieles die Beobachtung und läßt sich deswegen auch völlig gewähren. Offen und arglos liegt da das Gemüth deS Zöglings vor dem Erzieher, wenn dieser ein Auge dafür hat; alle Eigenthümlichkeiten desselben, alle Seiten seines Innern, die guten wie die bösen, treten ungeschminkt hervor, und welche tiefere Blicke lassen sich da in dasselbe werfen, um nicht blos die sittlichen Anlagen, sondern auch die geistigen Kräfle kennen zu lernen. Aber eS ist nicht allein die so wichlige genauere Kenntniß deS Zöglings, es ist auch die größere Annäherung, das offe< ncre Vertrauen desselben, das der Spielplatz dem Erzieher gewinnen hilft Der Unterricht ist etwas ErnstcS ! uud verlangt eine crnstc Haltung, er fordcrt Aufmeit« scilutcit und Ansllcngüiia. auch der humanste und wohl« woll-ubsle Velpcr ist nic im Stande, Zuicchlwcisungcn, Rügen und Strafen völlig zu vermciteu. Er mag sich deswegen durch seine Gew-ssenhafligleit und Huuianilät wohl die Achtung, die lantdarlcit und Anhäüglichlcit seiner Zöglinge erwerben, die ganze volle Offenheit und Unbefangenheit dcs l>nll,chcn Zutrauens gewinnt er nur, wenn er nicht blos a» dem Ernste, sondern auch an der Freude, nicht blos a:z der Arbeit, sondern auch an dein Spiele der Kinder freundlich, unbefangen und ungc» künstelt Antheil nimmt. Wir sind somit ;u jener besonderen Art deS Kinderspiels gelangt, dercn Wichtigkeit fü> das früheste lvic für das schulfähige Kiudesalter nachzuweisen ich mir eigentlich heute zur Aufgabe gestellt habe. Ich meine die Bewegungsspiele. l Seit dem Bestehen der Kindergärten sind viclc ncue Spiele dicser Art entstanden, und zwar meist durch 6^' zählungen, die dcn Kindern gegeben wurden uüd wclchc die letzteren dramatisch darzustellen suchlcn. Kil'dcrfrelMdc faßten solche Erscheinungen auf, schrieben einen Text. der diese Idee zum InHalle halte, aabcn eine Melodie dazu oder wählten schon bekannte Voltsmclodien, uud so enlstandcn nun der Idee nach aus der Kinderwelt hervor', gegangene Spiele. Die Bewegungsspiele deS Kindergartens werden de»' Herkomme» gemäß emgethcilt in Maischier«, lMH<, H»p>^ Vauf., Kreis-, Arm», Hand- und Finge,spiele. Z 1535 treffenden Gesetzentwürfe das Wort geredet wird. Da aber Italien vorläufig noch t^ine DeportationSorte be» sitzt, so wird die praktische Ausführung dieser Maßregel einer spälereil Periode vorbehalten und voiläufig von derselben blos Act genommen werden. Bis dahin werden die zu lebenslänglichem Kerker Verurlhcillen nach fünfzehnjähriger Kerkerhaft, die cn,s eine bestimmte lanciere Dauer von Jahren Verurtheilten, nachdem sie zwei Drilt theile ihrer Strafe im Kerker überstanden, den Ncst auf einer noch zu ermittelnden und dazu einzurichtenden Insel zubringen. In Italien ist gegenwärtig eine Anzahl hervorragender Männer mit o^r Bildung cincr neuen Partei beschäftigt, die sich die conseroativ »liberale benennen soll. Graf Sclopis di Salcrano wird, der ..Tr. Ztg." zufolge, in diesrn Tagen eine Schrift vcroffentllckcn, welche di« Grundzüge dieser Partei darlegcn wird nnd der man in politischen Kreisen mit Intenssc entgegensieht. Das Gruudprincip dieser ncncn conservativün Partei soll nach einem von Sclopis gevrauchten Ausdruck die „Un-antastbarteit der Verfassung" sein, während der Dcpu-lirte Carutti den Nachdruck auf die Achtung vor den Ncchtcn Aller legl. Der Dcputirte Vonghi, Marchese Alfieri und Professor Sbarbaro habcn bei dieser Gclc. genheit auch das ..sociale Pcoblem in Italien" zur Sprache gebracht, über wclcheS binnen Kurzem auch der vormalige Minister und Vertreter der italienischen Re gierung am Wiener Hofe, Marco Minghctli, eine veson» dere Schrift veröffentlichen wi,d. Der „Köln. Ztg." gcht ein genauerer Bericht über den Zusammenfluß zwischen Türken und Albanescn zu. der am 19. August bei Slulari stattgefunden hat. Aus demselben acht in erster Linie hcr^ vor, daß die Albanescn im Einverständniß mit den Mohamedanem handelten und von diesen crmnthigl Wurden. Die Absicht der Alnancsen ging dahin, den Eintritt in Slutari mit den Waffen zu erzwingen. In dessen hielt der Gouverneur Mchcmed Ali Pascha die Stadt durch starke Patrouillen und gegen die Gassen gelichtete Kanonen in Respect, während er gegen die Insurgenten 6 Bataillone und 2 Batterien sandte. Der Kampf entspann sich in Folge eines unhclloollm Zufalles. ci»eS Schusses auf dm türkischen Parlamentär. Die tampfbea.icria.cn tüikischcn Truppen warfen sich hierauf im Laufschritt mit gefälllein Bajonnet auf die In surgcnlcn, die schleunigst die Flucht crgr,ff.'l». nachd>m sie einmal g^feucrt; dcnn die Meisten sollen nicht mch, als zwei Schliß ^llilutio,' bci sich gchabl haben, N>n wenia.c waudtcn sick zu> Gcacnwchr odcr fi.Ien lampfcnd. Dic Soloatcn behaupten, !70 deichen gezählt zn hadrn. b>c Albancsen bcziffcrn ihrcu Vcrlust auf 70 Todte und 2l)0 Verwundete, Die Truppe zählt 10 Todte und 22 Verwundete. Indessen rückicn die Truppen Mehcmcd ">''S nur langsam vor. Die Soldaten frenlcu siä> bieses leichten ErfolgcS, die Albanrscn dagegen knirschte, ob der erlittenen Schmach. Wer den Ch>rallcr dieser Gcbirgssohne kennt, weiß, daß sie auf Nachc sinne» Werden. Isiuacl Pascha will ih»cu jedoch dazu nichl Zeit lassen und sie in ihren Bergen aufsuchen. Hiermi! beginnt — wcnli man an dcn Fcldzu^ der Ocstcrreichci in der Vocche di Caltaro denkt -- erst der eigentliche Feldzug. Zieht man weilcr in Betracht, daß dic sämml« lichen Wcstplovinzcn dcr Türkei - - Bosnien , Herzegowina, Albanien, EpiniS — nur auf den Moment warten, um sich zu crhcden, so gestalten sich die inneren Zustünde dort schr düster. Eine Broschüre ics PrinM Napoleon. Paris. 7. Tcplcmber. Dcm „Gaulois" werden die Gülstcuabzüge einer Bloschüre mitgetheilt, welche t»r Prinz Napoleon demnächst unter dcm Titel „Die Wahrheit gegenüber m c i ncn Vcrlcumder n" zu feiner Rechtfertigung, iusbcsondcrc gcgen die Beschul digunlicn, welche Herr Jules Favrc von der Tribüne dcr Nationalversammlung c,hodcn hat. zu veröfsclillichen im Begriffe ist. Der Prinz schnibl: ..Ich will dem Verleumder (worunter Favre ge« mcinl ist) ohne Phrase antworten, indem ich mich ans Thatsachen und Documentc beschränke. „Ich bin zweier furchtbarer Dinge beschuldigt worden: 1. Den Krieg hervorgerufen und 2. mich dem Feinde entzogen zu haben. „Auf die erste Anklage genügt es zu erwähnen, daß ich mich wählend dcr ganzen Zeit, da die Einlcituna.cn zum Krieg getroffen wurden, auf einer Neisc in Nor» wegen befand, wo ich am 15. Juli folgendes Telegramm erhielt: „Dcr Kaiser bittet Sie, so schnell als möglich zurückzukommen. dcr Krieg ist unvermeidlich." Am 21. Juli. also zwei Tage nach der KriegSclllärung; kam ich in Palis an. Damit ist dieser Punkt erledigt. „Ich soll auch dcn Feind vermieden haben. Hier die Antwort. „Sobald ich zurückgekehrt war, verlangte ich vom Kaiser eine thätige Rolle im Kriege. Er bot mir das Commando einer Ezpcdltion gegen die preußischen jlüstcn an, das ich mit Fnude annahm. Schon am 23. legte ich ihm cine complete Orgauisalion vor. dcr zufolge ich „Nr vom Ka'ser Bcfchle zu empfangen hätte und die Generale Trochu und Smith und die Admirale La Ronciurc und Gouet unter meinem Commando sleh'n sollten. Da man mir den Obclbeschl über die flotte nicht gcbc» wollte, so fügte ich mich auch dieser Vcschräi'tung, und schlug vor. bis die Vorbereitungen dcr Expedition fertig scin würden, dcn Kaiser begleite" zu dürfen, da ich durchaus nicht in Paris zurückbleiben wolllc. „Zwei Stunden nachdem mir das zugcslanden war, licklclc ich an dcn Kaiser eine No h. der Prinz ersuchte, ihn» scin Commando abzunehmen). „Ich erhielt hierauf folgende, Metz 28. Juli, da-tirle Notc: „Der Prinz Napoleon wird dem taiscrlichcn Hauplquarlicr der Nhcinarmcc zuqclhrilt." «Am 19. August trat dcr Kaiser in »nein Zrlt und sagte: „Die Sachcn gchcn schlicht und Du vist mir hicr von keinem Nutze». ES bleibt unS nur eine clnziqe, zwar unwahrscheinliche, abcr immerhin mögliche Chance, nämlich wenn dcr Köniq von Italic» m, Prcuhcu dcn Krieg clllält und Oesterreich mitzureißen tiachtct. Für diese Mission taugst Du als Sckwagcr dcs Königs am bcswi. Hicr licgt cin Brief für ihn, reise sofvll al>." „Ich widcrstand diefcm Ansinnen aufs Ltbhaftestc. da ich b?i der Armcc bleiben und daS Los unscrcr Soldaten bis ans Ende lhcilen wollte. (!) gab abcr endlich im Interesse des Vaterlandes nach und reiste ab, „Am 27. Auaust ttlcgraphirtc ich dcm Kaiser aus Florenz, daß ich Ilalien nichl zum Kricg bcwcgcn könnte, woranf ich folgende Antwort b^lam: „Ich habc Dcinc Dcp^sche erhalten und bitte Dich zu blcibc», wo Du bist, und die Verhandlungen fmtzu« sch-n. Ich werbe nach Paris schreiben, daß man Dich gca>n alle Angriffe vertheidige. Napoleon." „Am 1 September schrieb ich dcm Kaiser: „Sirc. ich höre von Ihrer Oefangcnnchmung und will meiner Pflicht folgen, die mir gebietet, zu Ihnen zu eilen. DaS Vaterland vertheidigen kann ich j>ht, nach den lc^len Pariser Ereignissen (Absetzung der Na» poleouiden) leider ohnedies nicht. DaS Unglück soll die Bande fester knüpfen, die zwischen uns bestehe,'. Napoleon Iers'me." „Am 17. September erhielt ich aus Wilhelms» höhe folgende Antwort: «Mein theurer Kousin! — Ich bin gerührt von Delncm Anerbieten, mcine Gefangenschaft theilen zu wollen, aber ich wünsche, mit den wenigen Personen allein zu bleiben, die mich begleitet haben. Ich habe sogar die Kaiserin gebeten, nicht hierher zu kommen. Ich hoffe, wir werden uns einst in glücklicheren Zeiten wiedersehen . . . . Napoleon." „NlleS war zu Ende. .. ,Ich aber erwarte ruhig das Urtheil des französi. fchen Volles. Prinz Napoleon Jerome." Hagesnenistkeiten. — Se. l. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Karl Ludwig traten am 5.0. eine länger dauernde Reise über München in die Schweiz an. — Se. k. Hoheit der durchlauchtigste Herr Feldmar-schall Erzherzog Albrecht ist nach Arad abgereist. — NuS Gmunden erhält die „Wr. Ztg." erfreuliche Mittheilung über das durchaus befriedigende Befinden Ihrer l. Hoheit der durchlauchtigste» Frau Erzherzogin Maria Theresia, Herzogin von Württemberg, und der neugebornen Prinzessin Maria Isabella. Die Entbindung selbst war eine schwere. — (Eisenbahnwesen.) Mittels Erlasses des k. k. Handelsministeriums vom 29. August 1871 ist an sämmtliche unterstehende Bahnverwallungen die Aufforderung ergangen, die Einfuhrung der einhcillichen Signalifirung auf den österreichisch-ungarischen Eisenbahnen bis zum Iten Mai 1872 zu bewerkstelligen. — (TranSporl-Enquöte.)In Berücksichtigung, daß im Laufe des Monats September noch die Landlage zusammentreten und auch die Eröffnung einiger neuen Elsen-bahnlinicn staltfindet, wodurch mehrere Mitglieder der En-qubie.Conlnnsslon verhindert sein würden, während dieser Zcit an den Schlußberalhungen der Transport - Enquöte lhcilzunehmen, werden die erwähnten Verathungen laut einer vom Präsidium der Enquete» Commission eben erhangenen Mittheilung in der ersten Hälfte des Monats October abgehallen werden. — (Defraudationen.) In der Präger Filiale der Wiener Wechslerbanl wurden Defraudatwnen, deren (Ncsammll'clrag noch nichl festgestellt ist, entdeckt. Ein Kafsa-l'camler nebst seinem lnulhmaßlichcu Mitschuldigen, einem Ädvocatllrsconciplcnten, slllchtclen,wahrscheinlich nach Ämenla. — Bei dcr ungarischen SlaalSdahn erfolgte die Suspen-dirung mehrerer höherer Beamten bedeutender Privatschul -dcn dieser Herren halber, wodurch das Pest-Ofner-Vorschuß» consortium des österreichisch-ungarischen allgemeinen Beam--lenvcrcins mit 45,.000 fl. inS Mitleid gezogen wurde. Die .Nassen dcr ungarischen Elaalsbahn wurden durch eine RegierungScommission visitirt. Der Haupllassier ist trank. — (Zwei Barbara Ubryl.) Die „Teplitzer Zeitung" vom 0. d. erzählt: Ein Vorfall der gräßlichsten Art hält scit vorgestern unsere Stadt in der größten Aufregung. An die Gerichtsbehörde war die Anzeige erstaltet Welchen Werth dicse Spiele für die lölperliche Entwicklung u»d Kräftigung der Kinder habcn, sagt uns schon ihr Name. Sie sind alle nichl nur darauf bc> rechnet, dcm Kölpcr des SpiclciS im Allgcmeincn zwcck-mähige Vttvcgung und Ucbung zu gcbcn, sondern sic li»d auch ganz gcciguct. jcocs e'.nzclue Glied, man könnte sagen bis zum einzelnen Gclcnl des einzelnen Fingers herunter, zu lrüstigm und gcwancl zu machen. S>e regen nbcr auch alle Kiäslc des Gciflcs l, .rmoinsch an und fordern dieselben zu dcn maimigfachstcn llcbungen tcl, ^ '" ^" Ocnicgungssplclcn nur cin Durchlül-und " t, ^"^"lttln dcs Kölpers und sciner Glieder K«nde erbli>«' »r«n.ichl.i,, Nachgiebig .?„, «",°^„H?"5fl!«.'; da lernt man einander verstchm und chren, in Eintracht und Gcfclllglcit handeln, Ställe und Eigenthum schätzcu und schützen; da werden endlich alle gesellschaftlichen Tu« gcndcn eitigcledt " Allc die angeführten Vortheile der Vewegun^sspiclc sür die lülfterlichc. gcist gc und siltliche Entwicklung der Kiiidcr machen dicsel^cn abcr cbcn so wie für dcn Kinder» garten auch für die Schule im höchsten Grade erwünscht. Die nalurgcmüßc Aldcil uud zvcwcgung iu Natur und ^cbcn ist cine noihwcndigc Ergänzung cer Arbeit, d>c alif den Tchulbäillcn vollzogen wird. Sie ist ein Köipcr. und Gcistcsvad. sie trägt dem Körper Frische und Gesundheit zu. dcm Ochun neuen Phuophor. dcm sittlichen Mn'schen aber Encrj Herr F., ein hiesiger VUrger, in einem abseits gelegenen Theile seines Hause« zwei Schwestern eingeschlossen halte. Auf diese Anzeige hin verfügte sich Herr Gerichts-adjunct Helmich mit Assistenz i« das bezeichnete HauS und forderte die Oeffnuug der den beiden Schwestern eingeräumten Localitäten. Als dies geschehen war, bot sich den Eintretenden ein haarsträubender Anblick dar. In dem ersten Locale, einer Küche, saß auf einem höchst schmutzigen Bette zusammengekauert, die Knie an sich gezogen, eine gekrümmte Frauengestalt, laum nothdllrftig bekleidet. Diese, wie die ganze Wohnung, zeugte von der größten Verwahrlosung. Einen noch gräßlicheren Anblick aber gewährte das zweite, ziemlich geräumige Zimmer. Auf dessen Fußboden, umgeben von fußhohem llnralhe, in welchen die Unglückliche ihre Hände tauchte, saß ein nur mit einem Hemde bekleidetes Frauenzimmer, das alle Anzeichen des Irrsinns an sich trug. C'in pestileuzialischer Gestank drang bei der Oeffnung der beiden „Wohnungen" aus denselben hervor, den Eintreten» den so unerträglich, daß sie sich lange davon nicht erholen tonnten. Die beiden unglücklichen Geschöpfe wurden in das Friedrich-Wilhelm.Hospital geschafft, Herr F. aber in vor> läufige Haft gebracht. Die gerichtlichen Erhebungen sind in vollem Zuge. — (General v. d. Tann) empfing am 2. Sep» tember vom deutschen Kaiser folgendes Telegramm -. ,,Em« pfangen Sie Meinen Glückwunsch, daß es Ihnen vergönnt war, an der Spitze Ihres Corps so wesentlich zu den Er. gebnissen der Kämpfe und Ereignisse beizutragen, deren Jahrestag wir feiern. Wilhelm." — (Eine Geldsendung.) Wie die „D. 3l.-C." meldet, war die jüngst in Berlin eingetroffene letzte bare Geldsendung aus Frankreich n conto der dritten halben Milliarde der Kriegsentschädigung eine der größten Sendungen, die mtt einem male daselbst angelangt sind. Sie betrug lm Ganzen 113 Millionen Francs in Goldstücken und 14'/2 Millionen in preußischen Cassenscheinen, welche man auf dem ganzen französischen Territorium gesammelt hatte. Zum Transport dieser Summe vom Bahnhofe nach dem königl. Schlosse, wo sie an die Reichshauplkasse zur Unterbringung iu den Näumen des Staatsschatzes abgeliefert wurde, waren sieben große Rollwägen des Hauptspediteurs Moreau Vallette erforderlich. Das Gold bestand in 20-Francs-Slücken und enthielte in jeder Veutel eine Summe von 200.000 Francs. — ^Deutschenhaß in Paris.) Wie in dem ,.Corresponded snr Deutschlands Buchdrucker und Echrifl-gießer" nach dem Briefe eines bcrcitS seit 1« Jahren in Paris condilionireuden Maschinenmeisters milgccheilt wird, ist in eincr Generalversammlung der allgemeinen ^uchdruckergesellsch.ift beschlossen worden, daß innerhalb 24 Stunden allc Teutschen aus den Pariser Buckdruckereien ausgewiesen werden sollien; im Falle sich die Buchdruckereibesitzer dem widersetzten, sollte» sämmtliche Franzosen die Arbeit einstellen. Locales. , — Se. t. und k. Apostolische Majestät haben die Er« richtung eines viertlassigen Slaalsgymnasiums mit deutscher UmerrichlOsprache zu Gotlschee in Krain allergnädigst zu ge^' nehmigen geruht. — (Landwirthschaftliches.) Den hierländigen Fabrikanten, Gewerken, Schmieden und überhaupt Erzeugern landwirlhschasllicher Maschinen, Gerälhe und Wertzeuge er« lauben wir uns zur gefälligen Kenntniß zu bringen, daß das h. k. k. Nckerbauministerium im Interesse des land-wirthschaftlichen Maschinenwesens der österreichischen Monarchie auch die hierlä'ndigen Erzeuger landwitth« schaftlicher und Gartcngeräthe und Werkzeuge (Pflüge, Eg.^cn, Putzmichlcn u. dgl,) mit Angadcn der Größe ihrer jähili« chen Production und Daten Über die Absatzorte, der Preise derselben u. s. w. aus den Jahren 1870 und 1671 zu erfahren wünscht, um sohin eine Zusammenstellung aller Erzeuger und dic Publication derselben zu veranlassen. Da die Landwirchschaftgcsellschaft von Krai» vom h. Ministe- rium dazu berufen wurde, solche Notizen zu sammeln und hohen Olls vorzulegen, so werden die Herren Evzeuger besagter Maschinen und Werkzeuge eingeladen, dieselben bis zum künftigen Monat an die Kanzlei der Gesellschaft übermitteln zu wollen. — (Abschiedsfe ier,) Die großen, seit vierzehn Tagen andauernden Truppenübungen sind hcute beendet und morgen bereits rücken die fremden Truppen wieder in ihre Garnisonen ab. Zu Ehren des Officierscorps der con-centrirlen Truppen veranstaltet heule Abends die Capclle des Infanterie'Regiments Graf Huyn im Casinogarten eine Abschiedsfeier. — (Feuersb rünste.) Aus dem Bezirke Gurlfeld werden zwei Schadenfeuer gemeldet: In der Nacht vom 25. zum 26. v. M. brannten im Weingebirge Tellenbcrg ein der Maria Nesnik gehöriges Wohnhaus, Slall imd Keller und ein nebenstehender, alter Weinkeller nieder, ui,d am 30. v. M. sind die dem Johann Prach und dem Markus Pirz gehörigen Häuser Nr. 5 und 14 zu Hudbrczje sammt den Wirtschaftsgebäuden ein Raub der Flamm,.'« geworden. — (Verschüttet.) Montag Nachts wurde der 2<)jäh-rige Bauernsohu Barthelmä Sare zu Mitterjarsche durch den Zusammensturz eines brennenden Kalkofens verschüttet und als Leiche aus dem Schütte gezogen. — (Muthmaßlicher Todtschlag.) Am ?. d. wurde au der Straße von Bischoflack nach Vodaule ein männlicher Leichnam, mit halbem Leibe im Zayerflusse liegend, aufgefunden. Am Kopfe zeigten sich tiefe Wunden, absolut lödtlicher Art. Tie Nachforschungen ergaben, daß der Getödtele ein Taglöhner Namens Nikolaus Tbwt ai,s Vodaule war, und daß hier sehr wahrscheinlich mit bcsoudc-rer Wildheit ein Todlschlag verübt worden war. Odlal, der schon seit dem 3. d. M. vermißt wurde, halle am Abend dieses Tages mit zwei Burschen aus Bischoflack einen yeftigen Streit und dürfte auf dem Nachhausewege überfallen, erschlagen und zur Ablenkung des Verdachtes dann ins Wasser geschleppt worden sei. — (Der Zirtnizer See.) Wie man dein „Slov. Narod" berichtet, ist der Zirlnizer See ausgetrocknet, nachdem er es durch zwei Jahre nicht mehr gewesen. Am 6. dieses Monats ward der Theil ,?eoislk" qenannt, wasserfrei, ob? wohl unzefähr zwölf Tausend Joch vor wenigen Wochen noch unter Wasser gewese,,. Die letzten paar Wochen ging eö auf dem See fehr le'^ft her. Alles was nur laufen sonnte, ging hin, um Fische zu fangen oder aus dem Schlamm Herauszugraben. Eine außerordentliche Menge dieser Wassenhicre war in den drei Jahren herangewachsen. Sicher haben heuer die berechtigten und unberechtigten Fischer bei tausend Zentner Hechte und Scbleihen gefangen. Herr A. Kraöomc, als Inhader der Fischerei, hat unt einem Nehzuge siebzehn Cemner Flsche gewonnen. Der reichste Fang aber war in Rcöeta; dort fing man Hechle bis zu zwanzig Pfund schwer. Jetzt ist die Seefläche eine ungeheure Wlese. Zu hundert Wagen Heu mäl>t man Tag für Tag. Gruppen von Kindern suchen in den noch übrigen Tümpeln nach Fischen und füllen damit ihre Säcke. Dazu stöbert noch allerhand Geihier, Enten, Krähen ü. s. w. im Schlamm und Sumpf nach der zurückgebUebenen Fischbrut und wartet ab, bis der erste Regenguß unser beruhn,-les Seebecken wieder füllt, Nenrftc Post. (Trigiual-Telegramm der „Laibacher Zeitung.") Wien. »3. September. Die mor^isse , Wicner Ztg." bringt die Mittheilung, daft Te. Majestät der Kaiser Herrn Orzherzua. ! Karl Ludwig als Protector der Wiener Tvelt« auSstellum, für «873 bestätigte «ud Herrn Erzherzog plainer zum Präsidenten der Aus ! stellungs (Commission ernannte. ! Vrül,:'. 13. September. Der Oemeinderalh bc-^ schloß dic Errichtung einer simfllassia.cn Volksschule mit deutscher Unterrichtssprache für die innere Stadt und die Gründung eincs Pädagogiums. Versailles, 12. September. Eö wird amtlich mit« > getheilt, daß das Hauptquartier der deutschcll O<,cl,lpa-!tiolMruppcn nach Nancy verlegt werben wird. Brüssel, 13. Scptcmbcr. Die Maschinenbaufabriken wurden geschlossen; Arbeilcrbandcn durchzichm die Stadt. Tel e,',raplli silier H^rckse tconrK r?m !3. Seplcmbe,. üperc. M?!llKlq,:?ö 58 95). - 5prrc M'lallique« mit Mai, und November-Einsen 58.95. — 5perc, Älalional-Nnlehen 08 30. - 1860er Gtaats-Anlehe» 98.80 — Vanl-A-tieii 764. <5r<-l,il, Aelieil 289.30. — London 117.00. - Silber 118 75. - K. l Mlinz-Ducateu 5.70. — ?iapoleont>'or 9.45'/,. Das Postdampsschiff „Thuriugia". Eaftilim Ehlrrs. ging am 6. Scptemucr mit 596 Passaglcren »on Hamburg >>» Havre nach Ncw-?),°, Wagen nnd 4 Schiffe (28 Nlafler) nut Holz _______D urchi chü'l'5-Preist. __________ . ^ .^^ j fi. ll-l ss., Wci;cu pr. Mch?u z 6 10 6 55 Vulter pc. Psunl, ,42'— - Uc,ru-Saat ., ! 3 U<1 4 12 E,rv pi Ltnct — 2; > .. Oerst« „ ! ii «0 3 25 Mlch Pr. Maß - 10 ... Hafer .. 1 «>0 2 14 Nindsil'ifch pr Psd, ^i - ... Halbsruch< „ -------4 80 Kalbfleisch „ -2^------- Heidsi', „ !-------3 35 Schniemcftrlsll, „ 23-.- l Hirse ,. , 3 ?0 3 40 Schcipscnftcisä! „ — I«'------- l KuIurnh ., : 4'i0 4Ütt Hähudcl pr. So'icl — 30 ._ , Er^äpssi „ i -^ ^0'------ Tllnb?:i „ . III! „ _, i!i,!scn „ ! 5 50------ Heu pr Ctr,, alt 125 ___ Erbsell „ , 5 —^— „ „ ,.' lieu — - - _„ ^. i Fisolen „ ! 5 40------- Slroh „ - 90 » ., Nindsschmulz Pss - 5 _. Speck, kisch. .. —^.0— . Wem, roch., Eimer ... ,2 — - ««-ränchrn .. —42------- — wcißi'r ,.-------sll) ,. Auftekommene Fremde. ?Im 12. Seftlemlier. ! «>«-<'n,,l. ^'eviilnq. f. l. Bezirtsuorsteher, — ssllrst, Äerger, ! Ingenieur, nnd Novaf, Oberingrnieur, Wien, - - Tanöet. siann. , John. ^drttrail!. - Eclenh, (^va^. — Sereval, Trieft. -- Äusenit, V!sc!, Zatelj, Wien. Ulodica, St. Marein. — De Macckioro, Tricst. — Iancsch, ssabricant, .^lagenfnrt. -I Ltalzer, («ottschel». - Pippan. Co^perator. i'ibnöina.' — H-alin, ! Picar, Drezenic, Hirfchmanu. kfm., Czalathnrn. — zlro^ ! mer, t. t OberlandrssscrichlsnNh, (hraz. ^ >»»»«>T AVl«»». Prey und Damant, Priuaticrs, Trieft -, MliKer, >^fm, Perini. l. t Äiltmeistcr, Trieft. >!««,»>»,«»>>«»>' >ll<»l°. Hlismann. Handelsmann, woltschee, — Si'l^, Handelsmann, Trieft. - Vogl, jlansmann, Köln. I»»«»»-««. Rauch, iifm., Gottschee.'- Flic, Privatier, O«rz, i ^lsell'lil-l'la^ische UMlichlmMn i» l!llisjlusl?" ______^:_?'5 !^__!_ _, ! " ' ^"" U U Mg, 73U>? j^13 4 winoisiU mWh^lü^ 13 2 N. 73? oe 41«' O. mähiq W°lt,Zo>!n. 0.o<» 10 Ab. 73!».,7 l 13 v ^ O. schwach ! ganz brw. ^ ^ Gelock^lle Wo!lc!>d?cl!>, gsgcn Abend sich ondichlend, c>l). ^ wechselnd Sonimlschnn. In drn hühk^n Regionen lal>?r Ost' i wind. Das TasseKinittel der Wärme -j- 15-3", iim 10" ttlirr drm ! 9lormalr. ^ Peranlirnittichcr Ncdllltti-.r: Igna^ v. K l ei n m a i» r. ' ! HticitationI Morden, Frrita«; dl„ «.^ September. Vormittags von U —12 Uhr und Nachmitlaas von 3-0 Uhr, werden am Hauptplatze 9tr. H»7 im Holzer'schen Hause in, 1. Stock Zimmer- und Kiichcneinrich- tun„en aller 'Art cm den Meistbietenden Hintange« gcbeu. IslrjenverM. -^,e„, 12 September. Hl^ (8cldhi!sc, welche heule der Borft von zwn l^oßeren Nanlinstitiitrn >nflofj, bciuirlle zmir cinc Erholn^ d^l' ^onrse, welche i^doch, subald d>e ^ Nlr Verfiignng gcstMlii, angesichts ^u>r gegenwärtigen Kalamität selbstverständlich nicht genilgmden Geldmill!'! erschöpft ware», sich „ich! „nchhalllg zeig»»-. An dev Cour^aus« besserung nahmeu anch Zlaatcpapi^e cmiqcu Antheil. Von Pnor,lätcn waren Alsölder gesucht. Dcuiscn nnd Palulen steifer H,. ÄUgemeine Ttaat«f 3i). i» Silber . . 125 75 126.-H». Grundrnilastnngs-Obllssationcl: Fiir 100 st. Geld Waare «Uhmen .... ,:: 5pTt 96— 97.— GaUzieu . . . . „ 5 ,. 7525 7575 Mtder-O«sttrreich. . „ 5 ^ 97.— 98.— Odtr-Ocsleiltich . . „ 5 „ 94 50 95 — Siedenbül.gen . . , „5^ 7g._ 7^5^ S^un:^^ ... „ 5 . l>2.- 93 — Ungarn .... „5 ,. 79 50 79.75 ^. Andere öffentliche Anlehe» Houaurcgnliruugslose zu 5pEt. <^._. 94 __ llna. Eifcnbayuanlchcu zu I2U st. ö. W. Silber 5"„ pr. Stilä 109.25 109.50 Uug, Präuliclianlchrn zu 100 fl. ,W l?5fl. <3i^ahl.)pr. VMck 9?.25 37.50 Wieuer ^oulmunalanlehen, rilck- Geld Waare« zahlbar 5pE<. filr 100 si, . . --- «<'-j ». Äctlcn von Bankinstitut,». Held zv-lütl Anglo.üNerr. Banl . . '^47 70 248. Vllulocrcin.......iI4..^ 2l5.- Vodeü-Hredita-tstalt . . . 258.— 260.— Eredilanstalt f Handel u. Ecw . 286 30 286 50 Hredilaustlllt. allgem. uuga! 109.— llw.50 Eöcllllipte-Gesellschast, n, i), . 935. 940.— Franco-öfterr. Va:il . . .! 18.— 110.25 Ocueralbanl ....,—.— -.-. Handelöbaul.......149,50 150,- sialioualbaul . . . . , 764. - - 766 — Unionbant.......^58. - 258.50 Äereiusblllll...... 1H25 111.75 VellehrSbanl.......179.- 1ö<).— H. Nctiei» von ^rallsportunlernel,» muusten. Äeld Waare Alfüld-Finmancr Bahn . . 178.50 179.- Vöhm. Äesibllhn.....^--- ^ — 2ail-«udwig-Bahn.....24N.50 2^0 - Donau'Dampfschlfff. Gesellsch. . 569.— 571... Elisadrlh-Westbllhu.....229.75 230.25 Llisadeth'.Westbuhn (i!inz - Vud- nieiser Strecke).....203,- 204 - Ferd>nands-i/ll,:dl>!,hn . . . 2102 2105.— Flwflnch'u-«<,r^sr»««,hu . 172.25 172.75 l Geld HNaar? ^rau'/3<)fevb««««,bn .... -^!) ^ 2055) lLembern-tzern.cIassyel.Vllhu . 170.50 171 - ^loyd, iisterr........^74.._ 37^. _ Oesterr. Norbweslbahn . , . 219 25 2:9 75 Nudalfs-Aahi!......i<;2— I^.i.0 Eiebeublirss?'.- Bcih.l . , 172.50 173.50 staalsbllh:,.......3665«» 36750 Sitdbahn . ,......166 10 18630, Süd nordd, Verbiud. Nah" .170.— 171,—> jThciß-Vahn.....244 — 245.— , ^Ungarische Nordoslbahn . , , 159.50 1^0.-j llugarisch- Ostbahn . , , . «5, . 85,50! Tramn'lll,........210,- 210,50 r. Vfandbriefe (filr 100 sl.) Mg. öst, Vod^n-Trct'it 'Anftal! Geld Waare verloöbar »u 5 PL:, iu Hilbel--------107 — )t>..ni33I.rilckz.,:l5p«t.iuö.W 8?.-- 88.-/iatlonald. i,u 5 d«t, ö. W. . .85.-- 8<,5,0 Ung. !i>od.-Creb.-Anft. zu ü'/. psl. -.— 89.— V. PrioritätSoblissationel«. Vrld Waare Hl'.s.-Weftb. iu S. vcrz. (!. Cmiss.) 94,50 95, « ftrdinands-Nordb, in Sild rerz. 1<>5. - K'5,50 erllU,>Ioscvhs'Vihn . . . , hy.— 99 25 H.Carl-Lndw.V.l.s.ner.'sm. -.^. 106--?>ft«r. U«dw»ft',<.hu . . 98 40 9,-160 Gel, Waal« Gkbenb. Bahn in Silber verz. . -.— 90.-^ Staatilli, (H. ^" „ i. 5lX1ffr. „!. <3m. I3<- 140.— Sildli. O, 3 „, 500 ssrc, pr. Slilck 107.— 1<>7,5<' Liidb.. G.i. !^(,0 sl. z. 5"„ sur 100 si. 89.60 89><1 ^l-d.'Bon? 6"/„ (18?<1 7Y « 500 Frc«, pr. ?tilck . , -------- 239 — Uuss, Oslbahn sUr 100 si. . . 84 50 85 - >». Privatlost (per Stück.) /Hredilauftiilt s. Handcl u. Gew. Olld Wa»" ! zu 100 fl ä,W......183- 184.-^ ^Nndolf-Sliflung zu 10 fl. . . 15.— 1l»-b" Wechsel (8 Mou ) Geld Wa°" Nugsburc, sUr 100 sl siwd. W. 100 45 100 6" Fraulnirl a.M. 100 si. delta 100 70 100,^ Hamburg, filr 100 Marl «a::c° 87 35 87 4" 'üviidou, fiir 10 Pfuud El?rllng 118,10 >^'" Paris, sjlr 100 Francs . . . 45 90 46 ^ Nour« der Oieldsorteu 5. Muuz-Ducaicl . 5 ft. 72 lr. 5 sl. 74 l'. 1l»volcnn«k'or . . 9 „ 4? « 9 ,< 4» " Preuß. Casftnscheinc 1 « 78^ .,, 1 « 79 -' silber . 118 . 35 . N8. <'!> " ltraiuische Grundtutlaftul'«« - Oliligationeu, P"-„»Nlotlrunz' —- «««». Wa«.".