^t. 37. Donnerstag, 15. Fcbrnar 1894. 113. Jahrgang. ^nziuhiill n 1, ^,"^ ' M« Plistl> rrscnb » nn : ^anziiil,,!!, si, l5>, lillll'Mria fl, 7'5.0, Im Co,!! p > otr : ^ Die «Lnib, Z?!<,» erschrint täalich, m!t Ausimhmc drr Sonn- und Feiertags, Dir Administration l'sfiüdet sich llcmc <,!'.' ^b^Iiriss si, s> 5,,,. M,, bic Z!!l!cIH,„l! i»^ Hn»s nnnzjnwia sl, <, - InscXiontinrliiir : ftür « llonnrelsplah Nr, L, die Redaction Vnhn>,o!i,llssc Nr, l5, Eprechstunden der Nedaclion v°n ^ bis N Uhr vormittan« .^ l^üir l»o z» 4 Zliis,, ^5, ^ ,^ ssrilsirie per Zeile ,,,>,e!, pei Zeür l» lr, V „iid von u bis 4 Uyr üachmiNan«, — Unirllnlicrlc Ariese werbe,! nichl angenommen, Manüscriple nicht zurüclgeslellt. Amtlicher Mil. W^.k- und k. Apostolische Majestät haben mit born?' unterzeichnetem Diplome dem Notar und Pe?^" Bürgermeister der Stadt Görz Karl Kwn- >>-. °^ ^"er des Ordens der eisernen den w^ r blasse in Gemäßheit der Ordensstatuten ^^"terstand allergnädigst zu verleihen geruht. ^^UichtanMch^Mil^ ^chncßung derMazer technischen Hochschule. lvich ^^^ließung der Grazcr technischen Hochschule Notbwp >^ ^^uer Blättern übereinstimmend alö eine Wesen ?.U„ "ufgefasst. Es sei nicht möglich gc-auf ss«f '' Unterricht auch nur mit einiger Allssicht TchülplF '" ""er Anstalt fortzusetzen, an welcher die zuschle,k !" Professoren die ehrenrührigsten Anklagen Mr K'/"' ^'^ Blätter weisen ferner den von ge-wurf ,,?'^ der Unterrichtsverwaltung gemachten Vor-^eaens? ' ^"^ s^ sich bei ihrer Maßregel von einem lassen l.ö" dem «deutschen» Studenten hätte leiten AuzsH,.Klonen aber gleichzeitig die Unerlässlichkeit, hinf?!"ugen nach der deutsch-nationalen Richtung es niit ass Zukunft unmöglich zu machen. Man wird llagen l c ^"n Freunden der Steiermark tief be-einer'f^ ,D"ibt das «Fremdenblatt., dass es zu ^t'Mt ^" Unterbrechung der Lehr- und Lern-hanptstM " der technischen Hochschule der steierischen dasz ^ l« ^kommen; aber man wird auch begreifen, ^"denten >""""' musste, nachdem die übelberathencn M eine« l^ /^" Missdeutung der akademischen Frei« Mrft h«»i leeren Conflict hervorgerufen und ver-3'"9 der k ^° auf normalem Wege. mit Nnwrn-'^ftlinai- akademischen Behörden zugebote stehenden "usste dip?°^ Ordnung nicht zu schaffen war. Me koinw ^aatsgewalt der bedrohten Ordnung zu-lene Volksk -c ^^ steiermärkische Bevölkerung und alle >chen hy^lse. welche an dem Gedeihen der techni-lvohl vesV"^ " Graz innig interessiert sind, dürfen "icht ein. Z!" ^'"' dass die Schlirßuug der Hochschule ^ltniss, ,^unde länger dauern wird, als es die Ver-bttlv^ "«bedingt erfordern. Dass die Unterrichts-^leitet ist ^"^ "."" den wohlwollendsten Intentionen Bernden ^ sle bemüht sein wird, eine?, festen und weiches ^^^"' die einzig mögliche Grundlage er-"berzeu/^wlgkeit zu schaffm, davon darf wohl jeder !^^ u iem. ^ ^.« .^^^ Wiener Tagblatt. führt aus, man könne sich bei einer unbefangenen Prüfung aller Momente der Ueberzeugung nicht verfchließen, dass die Unterrichtsverwaltung im Interesse der Hochschule selbst nicht anders vorgehen konnte. Minister Madeyski sei es gewiss nicht darum zu thun, dabei die rauhe Seite herauszukehren. Dass er ein Freund der Studierenden sei und sich während seiner alademischen Laufbahn ihre herzliche Zuneigung zu erwerben wusste, dafür legen die Ovationen Zeugnis ab, die ihm beim Abschiede vom Lehramte seitens der Krakauer Uni-versitätshörer zutheil geworden sind. Seiner bewährten Einsicht dürfte man vertrauen, dass aus dem Reinigungsprocesse, dem die Grazer Technik entgegengeht, dieses Institut geläutert hervorgehen werde. — Auch das «Wiener Tagblatt» sagt, die Schließung der Grazer technischen Hochschule sei eine absolute Nothwendigkeit gewesen und spricht die Hoffnung aus, dass deren Wiedereröffnung im Sommersemester werde erfolgen können. Die russische Flottenstation. Der «Presse, wird aus Constantinopel geschrieben: Seit einiger Zeit erhält sich hier hartnäckig das Gerücht, obgleich es von autoritativer türkischer Seite dementiert wurde, dass Russland sich bemühe, eine Flottenstation im Aegäeischen M^ere von der Türkei zu erlangen, und zwar heißt es, die russische Flottenstation in den türkischen Gewässern auf welche Russland aspiriert, sei auf der Halbinsel des Berges Athos gelegen. Die Thatsache, dass der russische Botschafter Herr v. Nelidov auf feiner vorjährigen Excursion im Aegäischen Meere an Bord des russischen Stationsschiffes «Kolchis» die orthodoxe Möuchsrepublik auf dem Berge Athos besuchte, wird als Bestätigung der russischen Aspirationen angeführt. Die Wahl des gedachten Punktes für eine russische Flottenstation wäre zweifellos eine ausgezeichnete, fowohl vom maritimen als vom strategischen Standpunkte, denn der Berg Athos, der Hagion Oros, die östliche der drei Landzungen der chalkidischen Halbinsel, würde mit einer Flo'ttenstation das ganze Aegäische Meer beherrschen und ist von dem Eingang in die Dardanellen und uon Constantinopel nicht allzuweit entfernt. Was außerdem für die Wahl sprechen würde, ist die bekannte, fast gänzlich unabhängige Mönchsrepublil auf dem Berge Athos. Von den dortigen zwanzig Klöstern ist zwar nur eines, «Russikon», ausschließlich russisch, die übrigen sind griechisch, bulgarisch und serbisch, stehen aber zweifellos unter'russischem Einflüsse und werden von Russland subventioniert. Das alte Gerücht, dass der Berg Athos ein förmlicher russischer Waffenplatz sei, gebort in das Gebiet der sensationellen Erfindungen. Thatsache ist aber, dass sich unter den russischen Mönchen auch ausgediente Officiere und Unterofficiere befinden und dass einige der Klöster infolge ihrer dominierenden Lage und Bauart vorzügliche Vertheidigungspunkte bilden. Minder günstig wären die örtlichen Verhältniss«' für die Anlage einer Flottenstation. Die an der Westseite der Halbinsel gelegene Rhede in der Nähe drs russischen Klosters ist zwar gegen die Nordftürme geschützt, aber zu einer Winlerstation für Kriegsschiffe doch nicht recht geeignet. Der kleine Golf von Hierisso oder Stelaria, an der Ostscite im großen Golf von Orfana, ist stark versandet, und würden diesbezügliche Verbesserungsarbeiten Unsummen verschlingen. Der noch kleinere Golf an der Westseite, gegenüber von der Insel Muliani, ist tief genug, besitzt aber gegenwärtig wenig geeignete Landuugsstellen. Solche lassen sich jedoch mit verhältnismäßig geringen Kosten herstellen. Diese Ausführungen haben jedoch nur einen akademischen Wert, denn in den politischen Kreisen der türkischen Hauptstadt wird stark bezweifelt, dass Russ» land, welches wohl im geheimen den Wunsch hegen mag, eine solche günstige Flottenstation zwischen Sa-lonichi und Constantinoprl zu besitzen, die Erfüllung dieses Wunsches gegenwärtig betreibe. Wenn nämlich Russland mit derartigen Aspirationen hervorträte, dann könnten mit demselben Rechte auch die anderen Mittel-mrermächte von der Pforte Kohlenstationen für ihre Flotten verlangen. Das geringste Zugeständnis an Rufsland würde einen Präcedenzfall fchaffen. den zu vermeiden die Pforte gewiss bestrebt sein wird. Aus diesen Gründen muss daher das fragliche Gerücht trotz seiner langen Lebensdauer als falsch bezeichnet werden. Auch von der Einsicht der russischen Diplomatie ist zu erwarten, dass sie eine solche Forderung, die keine Aussicht auf Erfüllung hat, wohl aber Anlass zu mannigfachen Reclamationen und Conflicten werden könnte, nicht aufstellen und verfolgen werde. Geburtstagsfeier des Grafen Hohenwart. Ueber die Feier des siebzigsten Geburtsfestes des Grafen Hohenwart schreibt das «Neue Wiener Taa-blatt.: Jeuisseton. Auz me. Timbuktu. 3°l eine < c ? trifft zur Abwechslung wieder ein° ?nnier '5"'^onelle Nachricht ein: Oberstlieutenant Man ' ^""naudant der im Innern des westlichen ^rtaae?"^den französischen Senegaltruppen, ist M dew V? Schwertstreich in Timbuktu eingezogen, "lonne n^""ge nach dem Senegal jedoch mit seiner ^derthalb?"gemetzelt worden. Wer etwa noch vor Mauf di?l ^h"le" vorausgesagt hätte, dass nach ? zu der 5 "^ ""e europäische Expeditionstruppe ^"Vtstadt k ""chenhaften Erzähluugen umhüllten l l"ckt an« l l Sahara vordringen könnte, würde für . "ge He,- ?")k" worden sein. Die Stadt üble durch i^ Nch auf die Phan- ^n Gral, ber Relsenden aus. wie dies im ähn-flnais t^ c/«" keiner anderen afrikanischen Stadt >s gro? 6"U "Mr. Die Kunde von der Existenz . lvfta npA 2"uswemftoriums war frühzeitig nach "f>n jungen Edrisi, der zwar nie in Afrika ss^schrift" °^"l die Geographie äußerst wichtige ^en "'."?e später verlorengiengen, zugebote Muta'aA" b'3 Stadt nach nicht; aber Ibu «^tiqu, ?Z'°"b b°" ihr. Der Portugiese Ivao ?«OÄ^eine Swdt «Tambuktu.u. liege l?? sich d°nn?- 6""Ul «her sei der Senegal, wo- ^le, T^ ^ l°"ge für giltiq gehaltene Ansicht ^"ug elm ^ "".^'^ am Senegal. Als später die "''e" von chren Facwreien an der Westlüste Handelsverbindungen mit der «Königin der Wüste» anknüpften, kam freilich der lang geglaubte Irrthum an den Tag. Leo Africanus hatte schon bestimmtere Mittheilungen. Als Gründungsjahr der Stadt gibt er 1213 an. Um diese Zeit war es auch, dass der Islam in diesem Gebiete festen Fuß fasste und die ersten «Sourhayfürsten» die neue Religion annahmen. Die Sourhay hatten einst im westlichen Sudan ein mächtiges Reich iune, doch sind sie zur Zelt ein politisch macht-.md einflussloses Volk. D:e Keuntnis seiner Vergangenheit danken wir Hemnch Barth, welcher auf seiner großen Reise einen Auszug aus einem sudanesischen Geschichtswerke — den Jahrbüchern des Achmed Baba - gemacht hat. Dieses Werk enthält eine vollständiae Geschichte des Reiches Sourhay von den ersten Spuren historischer Urkunden bis zum Jahre 1640 unserer Zeitrechnung. i. .« ^. Es wird angenommen, dass dle Sourhav wabr-scheinlich von Nordosten her (von EgMen?) c vilisi rt worden sind. Der Komg Ssom Ali. „„ grausam" aber mächtiger Despot, erobette lin Jahre 1488 Tim-' bultu und erhob es zu ,mgcheuerer Größe. Vielleicht war rs dieser einstmals Glanz, welcher fortan in der Tradition erhalten blleb nachdem die «Köniain der Wüste, längst zu chrer dermaligen Bedeutuugslosiakeit herabgesunken war. Und die Ueberlieferung fand hren Mg nach Europa wo sich der Glaube an eine Wunderstadt mnutten der großen afrikanischen Wüste fortentwickelte. . .. Noch bedeutender aber als jen Ssoni Ali war dessen Sohn Mohamed Askin (der «Napoleon des Sudan»), den Heinrich Barth den größten Regenten nennt, der je über das Negerland geherrscht hat. Doch fehlten auch der Regierung dieses mächtigen und gerechten Herrschers die Schattenseiten nicht. Die Keime des Zerfalles lagen in den unaufhörlichen Haremsintriguen, Prätendentenschaften und aufrührerischen Umtrieben. Die Auflehnung seines Sohnes Mussa mochte Askin an den Anfang feiner ngenen Herrschaft in bitterer Weise erinnern. Als nach mannigfachen Schicksalswechselu endlich die «ruhmreiche Dynastie» ausstarb, folgte eine Zeit anarchischer Wirren. Ende des sechzehnten Jahrhunderts eroberten die Marokkaner Timbuktu, deren Reich nun vom Mittelmeer bis zum Niger reichte. Zu Anfang unseres Jahrhunderts wurdeu die Eindringlinge vertrieben und Timbuktu blieb fortan der Zankapfel in den lang« nn'rigen Fehden, welche die Tuaregs und Fulbe um die «Königin der Wüste» ausfochteu, bis zum Tage, der die große Ueberraschung einer Besetzung der Stadt durch frauzösische Truppen brachte. Die Zahl drr Europäer, welche in Timbuktu waren, ist eine sehr kleine. Einige abenteuernde Ma-ttosen, der Franzose Rene' Caillie', der Engländer Gordon Laing, der unsterbliche Heinrich Barth — das sind alle Europäer, welche bis zum 1. Juli 1880 nach der Capitale des Sudan gelangt sind. An diesem Tage bnrat die Stadt der unerschrockene österreichische Reisende Dr. Oskar Lenz. Zu Anfang des sechzehnten Jahrhunderts wurde Timbuktu von dem Italiener Benedetto Dri besucht, der auf dem Marktplätze des berühmten Emporiums venezianische Waren feilbot. Laibacher Zeitung Nr. 37. ______________308 ^ Februars 894. Graf Hoheuwart vollendete sein siebzigstes Lebensjahr. Decennienlang im Vordergrunde der österreichischen Politik stehend, schreitet derselbe in voller körperlicher Rüstigkeit und in voller geistiger Frische über die Schwelle des Greisenalters. Und, was wenigen Menschen gegönnt ist, dem Grafen Hohenwart sollte es ein glückliches Schicksal bescheiden, dass er in dem Spätherbste des Lebens noch in einem wichtigen Momente der vaterländischen Geschichte berufen war, mitbestimmend an der Wandlung der Dinge theilzunehmen. Der Coalitionsgedanke hat in ihm eine tiefe Wurzel gefasst und eine starke Stütze gefunden, und die Loya^ lität, mit welcher Graf Hohenwart im Vereine mit den Führern der anderen gemäßigten Parteien die gemeinsame patriotische Arbeit begonnen hat und durchführt, macht die Hoffnung, dass es der Coalition gelingen wird, ihre auf das Interesse einer ruhigeren Entwicklung und gedeihlicheren Fortführung der österreichischen Staatsgeschäfte gerichteten Absichten zu realisieren, immer mehr erstarken. Der politische Charakter des Grafen Hohenwart ist in allen Stürmen, denen er oft genug ausgefetzt war, principientreu geblieben, Hierin liegt der Grund, weshalb er in späten Lebenstagen das Bewusstsein in sich tragen kann, das ihn stets nicht nur die Anhänglichkeit seiner Freunde, sondern ganz besonders die Ächtung auch jener Politiker, die anderen Grundsätzen nachgehen, als er, durch das ganze Leben begleitet haben. Politische Ueberficht. Laibach, 14. Februar, Im niederösterreichischen Landtage gelangte gestern der Gesetzentwurf betreffend die Aufnahme eines Anlehens von vier Millionen Gulden seitens der Stadtgemeinde Wien zur Verhandlung. Es entspann sich hierüber eine längere Debatte, an welcher sich auch der Herr Bürgermeister von Wien, Dr. Prix, bctheiligte. Bei der Abstimmung wmde der Gesetzentwurf genehmigt. Im kärntnerischen Landtage wurde der Antrag des Finanzausschusses auf Uebernahme von 100.000 st. Stammactien der Gailthalbahn, wovon 70.000 fl. in den Voranschlag für 1894 einzustellen sind, angenommen. Der oberüsterreichische Landtag nahm in seiner vorgestrigen Sitzung das Landesfonds-Präliminare für 1894 ohne Debatte an. Im böhmischen Landtage wurde vorgestern das Gesetz über die Aufbesserung der Lehrergehalte nach den Commissionsanträgen angenommen. Auf Grund der angenommenen Beschlüsse wird dem Landesbudget ein Mehrbedarf von 800.000 fl. erwachfen. Im mährischen Landtage wurde nach dem vom Abgeordneten Baron Kübeck erstatteten Referate der Landesausschuss beauftragt, mit der Regierung wegen Schaffung einer zweckentsprechenden Organisation des Localbahnwefens in Mahnn in Verhandlung zu treten und dm diesbezüglichen Gesetzentwurf sowie die Anträge in der nächsten Session vorzulegen. Die Landtage von Böhmen und Galizieu rüsten sich zur Vudget-Dcbatte. In Galizien dürfte dieselbe einen glatten Verlauf nehmen; höchstens werden die in drei Fractiouen zersplitterten Ruthenen die Gelegenheit benutzen, um dem Landtage ihre Sondev-wünsche vorzutragen. Im böhmischen Landtage werden die Iungczechen die Kosten der Budget-Berathung bestreiten. Im dalmatinischen Landtage soll gestern die Budget-Debatte beendet und sodann die Verhandlung über den Biankini'schen Adressantrag wegen Einverleibung Dalmatiens in Kroatien begonnen werden In Berlin fand gestern eine Ministersitzuna unter Vorsitz des Kaisers statt. Es kommt darauf an — telegraphiert der Correspondent der «Kölnischen Zeitung. — eine einheitliche Haltung drs preußischen Ministeriums in der Frage der Staffeltarife herzustellen, die von entscheidender Bedeutung dafür ist ob die große Minderheit, welche im Reichstage für den russischen Handelsvertrag bereits vorhanden ist, aus den Reihen des Centrums oder aus den Reihen der Con-servativen zu einer kleinen Mehrheit ergänzt werden soll Jetzt sollen etwa noch fünfzig Stimmen an der Mehrheit fehlen. Ganz Frankreich wie auch das Ausland stehen unter dem Eindrucke eines neuen Vomben-Attentates welches, ein Anhänger der anarchistischen Partei in einem öffentlichen Locale zu Paris verübt hat und das die Gesinnungsgenossen des Attentäters bereits mit lautem Aeifalle begleiten. Selbstverständlich lassen es auch die Vertheidiger der bestehenden Staats- und Gesellschaftsordnung nicht an der entsprechenden Erwiderung fehlen und ziehen aus dem neuen frechen Angriffe auf diese Ordnung die sich von selbst ergebenden Schluss-folgerungen. In sieben Tagen soll die italienische Kammer wieder zusammentreten, aber über das Finanzprogramm der Regierung dringt auch nicht das geringste in die Oeffentlichkeit. Sämmtliche römifchen Blätter bekennen dass sie nichts darüber erfahren können, und dass Sonnino's Pläne bis zu dem Augenblicke, da er sie selbst dem Parlamente vorlegen wird, in das strengste Gcheimnis gehüllt bleiben. Nur das eine versichern alle der Regierung irgendwie näherstehenden Organe mit großer Bestimmtheit, dass an eine neue Anleihe nicht gedacht werde und alle darauf bezüglichen Gerüchte falsch seien. Auch über den Grund, weshalb der italienische Botschafter in Paris, Herr Reßmann, nach Rom gekommen, weiß die italienische Presse nichts zu sagen. Sie berichtet nur, dass Crispi seit seiner Rückkehr von Neapel außerordentlich thätig sei und fast fortwährend mit seinen Collegen, besonders dem Kriegsminister Mocenni, berathe. Nachdem Mr. Gladstone vorgestern abends wohlbehalten aus Biarritz nach London zurückgekehrt, wurde bereits ein außerordentlicher Ministerrath ab-gehalten. Vorgestern wurde auch in Portsmouth die Jahresversammlung des liberalen Vereinsverbandes Großbritanniens eröffnet. Der Bericht des Vollzugsrathes weist auf die politische Lage hin, welche die Haltung ws Oberhauses in dieser Session durch Ablehnung der Homerule-Bill und die an den Vorlagen über die Kirchspielräthe und die Haftpflicht dir Arbeitgeber vorgenommenen Aenderungen geschaffen habe. Der Bericht bezeichnet diese Lage als unerträglich und erklärt, dieselbe erheische ernste Erwägung und ernstes Handeln eines Ministeriums, welche der Nation für die gehörige Erledigung der Staatsgefchäfte verantwortlich sei. Aus Bukarest schreibt man der «Presse., dass dort Verhandlungen wegen Abschlusses einer Militär-Convention mit Bulgarien gepflogen werden. Das Nimsterium Catargiu-Carp hat schon seit längerer M )ie Idee eines Schutz- und Trutzbündnisses in Sop ing regt, und es sollen in der letzten Zeit mit Mr )er englischen Diplomatie dn> bezüglichen Verhäng lungen so weit gediehen sein, dass die beiderseitigen militärischen Kreise bereits in sehr nahe Beziehungen zetretcn sind. Tagesneuigleiten. — (Regier ungs-Jubiläum Seiner Ma lestät des Kaisers.) Der Centralvorstand dcs «j^ eines reisender Kaufleute Oesterreichs-Ungarns h<^ « schlössen, im Inbiläumsjahre 1898 in Wien ein Ha»» zu eröffnen, dessen Zweck es sein soll, kranken und e^ werbsunfähigen Berufsgenossen Ausnahme und Pflege i gewähren. Der Bau wird auf Kosten des Vereines u" seiner auf Grund des Krankenversicherungsgesetzes e richteten Krankenanstalt und der anderen vom Ve«'" verwalteten Wohlthätigkeitsfonds und Stiftungen ""' geführt werden und foll bestimmt sein, ein dm«"" Denkmal an die Regierungsperiode des Kaisers i" b"^. Der Gesammtvorstaud des Vereines constituierte sich ° Commission, um in nächster Zeit schon die Vorberathung zu beginnen, und wird bann auch die Preisausschrelbu für die Pläne dcs zu errichtenden Naucs erfolgen. — (Zehntausend Gulden Zinsverhe""' lichungs strafe.) Per Hausbesitzer Jakob MN" hatte den Erhebungen der galizischen Finanz-La"° Direction zufolge zwei Decennien hindurch in den o' ertragsbekenntnissen, welche er der Behörde zur A steuerbemessung vorlegte, consequent falsche Angaben s macht, durch welche das Aerar geschädigt wurde. Dem wurde zu einer Iinsverheimlichungsstrafe von ^-. ^ sammt Nachtragsstcuern verurtheilt, wogegen er bei a Instanzen, bis zum Verwaltung«-Gerichtshöfe, GeschO führte. Der letztere verwarf diese Beschwerde. «« — (Raubattentat in Wien.) Am I2.d-^ nachmittags trat in das Iuweliergeschäst des Adolf M in der Burgaasse, woselbst sich nur dessen Neffe Le^ Binder befand, ein fremder Mann ein, welcher V>l schrauben verlangte, «ls Binder den Auftrag ausM^ brachte der Fremde dem Verkäufer drei Messerstiche »n Brust bei. Binder halte die Geistesgegenwart, zum 3^ zu springen und die Scheiben einzudrücken. ^"^^» Lärm aufmerksam gemacht, kamen mehrere ^M^ir herbei, nahmen den Attentäter fest und agnoscierten ,^ selben als den beschäftigungslosen Karl Barebach. ^ Verwundungen Binders sind nur leichte. Der M wurde sofort in Hast genommen. ^ — (Streik in Reichen berg.) Sonntag ^ schlössen 1200 Arbeiter der T'PPichsabril I. G'"^» Maffersdorf eine Wertstätten.Organisation, wählten e ^, Ausschuss und traten der Die Firma versagte dieser einseitig verfügten Organ«!" ihre Zustimmung und entließ nach ordnungsmäßiger" digung vierundzwanzig Bedienstete. Infolge dessen '^ sämmtliche Arbeiter in den Ausstand. Vezillshauptw Müller lehnte das Ansuchen einer Deputation um °' „. vorläufige Vermittlung ab, da die beschlossene ^^" ^. tion, die an Stelle des Verfügungsrechtes des " ^ nehlmrs den Gesammtwillen der Arbeiterschaft setze« " , nicht anerkannt werden lönne. Vorgestern früh "^^j 270 von den 1200 Arbeitern die Arbeit auf; °^,t fand vormittags eine Versammlung der Arbeiter '^ Zur Ausrechthaltung der Ordnung wurden ausr"^. Timbuktu liegt in einer Ebene, von Sandhügeln umgeben, in geringer Entfernung vom Südrande der Großen Wüste. Die Stadt ist sonach sowohl eine Pforte nach dieser letzteren, wie nach den Ländern des Sudan. Ein schmaler Vegetationsraum zieht sich in südlicher Richtung den Niger entlang, während die ganze übrige Umgebung den Eindruck einer kahlen Wüstenlandschaft macht, welche nur die Herbstregen mit einem Anflug von Grün bekleiden. Der Grundplan der Stadt hat die Gestalt eines Dreiecks und mag ungefähr zweieinhalb deutsche Meilen an Umfang haben. Die Straßen und Gaffen sind meist so eng, dass zwei Reiter Mühe haben, einander auszuweichen. Der größte Theil der Stadt besteht aus einstöckigen würfelförmigen Lehmhäusern, zwischen welchen Rohrhütten verstreut liegen. Nur die Wohnungen der Vornehmen und Reichen besitzen zwei Stockwerke, und die Facade« dieser Gebäude zeigen mitunter sogar Anläufe von decorativer Architektonik. Bedeutende Bauwerke besitzt die Stadt, außer einigen Moscheen, nicht. Unter diesen ist die sogenannte «D^>n86r6-k6l'» (die große Moschee) die vornehmste. Sie hat neun Schiffe von verschiedener Große und Bauweise und obelistenartige hohe Minarette. Eine alte Inschrift nennt Maussa Mussa, König von Melle (14. Jahrhundert), ihren Gründer. Das Nordende der Stadt schließt die prächtige Moschee «Ssankore» ab, welche in neuerer Zeit durch den Scheit El Bakay in ihrer ganzen früheren Größe hergestellt worden ist und einen imposanten Anblick darbietet. ... Die Stadt ist von keiner eigentlichen Mauer umgeben; die früher bestandene hatten die Fulbe im Jahre 1826 bei ihrem Einrücken in die Stadt zerstört. Drei große Handelsstraßen münden in Timbuktu. Auf der Wasserstraße (dem Niger) von Südwesten h> r wtrd das Gold der Senegalländer in Form von massiven Rmgen nach der Stadt gebracht. Auf der Karawanenstraße von Marokko her kommt das im ganzen ^udan schmerzlich vermisste Salz; auf der östlichen «arawanenroute finden europäische Waren ihren Weg nach Timbuktu. Für den europäischen UnternehmungZ-gem Uegt hm ein ungeheures Feld offen, um den U"°el ".'eder in großartiger Weife aufblühen zu "! e"/.Flelchwohl sind die Hindernisse groß. Die eigeu-^umllche Lllge der Stadt am Saume der großm c - I?/ ?" be" Grenzmarken verschiedener, einander Wndüch gesinnter Rassen macht Timbuktu gewisser-2. »V"^ herrenlosen Stadt, in welcher anar-lMer<.n^c?" der Tagesordnung sind. Diesen Dr RarU ^spielsweise Laing zum Opfer, und auch ^ed'er ei3n. ^' "" »iten eine sehr kritische. 2.n N "tt ^ vlelen Machthaber wollte den verloben nn?"^ ^t oder lebindig in seine Hände be-Achm d' E N^ de" mächtigen Schutz des Scheikhs gewesen ^ "°" ^ °uch um Barch geschehen Ort>^wal^"5 ist das Oberhaupt eines geistlichen größte moralische Macht in diesem Mar ok°'s ^ repräsentiert. Der Herrscherfamilie m erkennt "^7 ""^se Oberhoheit der Orden und N?rm^ ^"'^ "it deu Herrschern von Sokoto bislana nur A^et' ^"^n die Chefs des Ordens schers uon M^f' ^tterter Gegnerscha t des Beheri-Ablun^ Die Aakay leiten ihre Mlunft von dem Partisan des Islams in Afrika, Ibn Okba. ab, dessen Scharen einst unter dem fal'M^H' Kalifen Mostansir ganz Noidafrika überschwew" ^ Zur Zeit der Almorawiden soll Timbuktu elN " ^ melpunkt aller gelehrten und weisen Islamite« ^ Afrika's gewesen sein: ein «Athen der Wüste'- ^, seinen Glanz noch lange in der Ueberlieferung ^ hielt, als es mit demselben thatsächlich läng!' über war. ^sel Als letzter Europäer hat, wie erwähnt, ^ Landsmann Dr. Lenz in Timbuktu seinen AnW^hl halten. Nach seineu Berichten ist die Stadt nur elder Schatten ihrer vormaligen Größe. Ihre E'Nw H^). zahl schätzt er auf 20.000 Seelen (Neger und?" jst Handel und Gewerbe sind von Belang; baW F der Reichthum der Thierwelt hervorzuheben. H"or ^ Nüffelochsen, wollfreien Schafen und Ziege"'Hl^ Züge von Kameelen und Eseln sieht man z"/^d< z'ehen, und dazwischen schreiten zahme, ihres 0 ^cy schmuckes beraubte Strauße, hässliche Thiere w ^" abgerupftem Zustaude. In den Häusern aver. ^e. zahlreiche große buntfarbige Eidechsen, Cp" z A Geckos und andere harmlose, aber - w»e "HF merkt — als Hausgenossen uns Europäern 8 wemg sympathische Geschöpfe. .M,! Emen eigentlichen Oberherrn hatte D"^ be letzter Zeit nicht. Die angesehenste Familie l'^^dd"' mehrgeuannten Bakays, deren jetzigem H""p^"ni,e ^ — einem jungen, gelehrten und tüchtigen ^is<, Lenz em vorzügliches Zeugnis ausstellt. D"^ ^ fand gastliche Aufnahme, wurde mit haust und vornehmlich mit ärztlichen äo"!" .^ belästigt, entzog sich «w aller Verantwort""«' ^^Zeiwny Nr. 37. 309 15. Mruor 1894. N? .^""b"aeln getroffen, doch wurde bisher die »"he Nlcht gestört. Nrl^l^^"" ^^° Seefried), der Gemahl der a?m,?. ^isabeth von Baiern, ist, wie aus Troftpau N"°""'"d, Samstag dort eingetroffen, un, seinen "len,t beim Infanterieregiment Kaiser Franz Josef, dem nun als Lieutenant angehört, anzutreten, der < " ^terbefälle.) In Prag ist vorgestern nachts dm. ?"""'Ne Reichsrathsabgeordnete und Bürgermeister ^' .^"3 Dr. Karl Leopold Ritten von Klaudy gestorben, «laudy lltt schon seit längerer Zeit an einem Uebel an j. F""Ne, das operativ entfernt werden sollte. Er starb l^°vungen mit Berlin, Bremen, Kiel, Lübeck gänzlich unterbrochen. Im Hafen kamen mehrere Unglücksfälle vor. "der Verluste an Menschenleben ist bisher nichts be-lannt geworden. Der Sturm scheint besonders in Mecklen- urg große Verheerungen angerichtet zu haben. — In "eu-Vrandenburg ist der neue Thurm der Iohannislirche Mstern infolge des Sturmwindes bis zur Höhe des «lrchendaches herabgestürzt. Der Thurm schlug im Hcrab->°Uen aus die neuerbaute östliche Giebelwand der Kirche ""b brach dieselbe in zwei Theile auseinander, welche auf seiden Seiten der Kirche niedergiengen. Das Kirchendach ^urde erheblich beschädigt. Eine Verletzung von Menschen ^ nicht vorgekommen. — In Adamsdorf bei Penzlin ^urde eine Scheune, hinter welcher mehrere Schulkinder Schuh vor dem Unwetter gesucht hatten, vom Sturme ""gerissen und begrub die armen Kinder unter den "ümmern. — (Aus Sofia) wird vom 13. d.M. gemeldet: ^'nzessin Maria Louise und Prinz Boris befinden sich H Die Ausgabe von Bulletins wurde eingestellt. Hof-G^brosessor Dr. Braun, welchem Prinz Ferdinand das dem !?"ö ^ Civilverdienst-Ordens verlieh, ist heule mit sg„, ^llent-Expresszuge nach Wien abgereist. Der Prinz, Wahnb l^ MmPer und der Hosstaat geleiteten ihn zum Das Dynamitattentat in Paris. in m^" b" Einzelnheiten des Attentates, über das -pans allgemeine Entrüstung herrscht, verlautet: sdlelt^ ^°^ Terminus, in welchem eine Musikkapelle dickt t"'" ^ Augenblicke, als die Explosion erfolgte, il, d.^n ' «hg« Projectil fiel inmitten des Kaffeehaufes zertrü ^ ^ Orchesters auf den Tifch auf. welcher !eltz wM"^ wurde. Zeugen der Explosion behaupten ander-gelvorl ^ ^ Projectil von außen in das Kaffeehaus ob^^".wurde. Gegen fünfzehn Personen wurden mehr ^^Nlger schwer verletzt, sämmtliche an den Beinen. Die Verletzten wurden in die benachbarte Apotheke ge-bracht, wo man ihnen den ersten Verband anlegte. Der Urheber des Attentates ist ein junger Mann von beiläufig zwanzig Jahren, von kleiner Statur, schwächlich und bartlos, soll ehemals Kellner in dem Kaffeehause gewesen sein und hätte, weil er entlassen wurde, sich auf diese Weise rächen wollen. Der Attentäter wurde in der Nähe des Cafe's in einem Winkel der Rue be Rome verhaftet. Unter den drei Personen, welche durch die vom Attentäter ab« gegebenen Revolverschüsse verwundet wurden, befindet sich ein Sicherheitswachmann, der in sterbendem Zustande ins Spital transportiert wurde. Alsbald nach der Räumung des Kaffeehauses wurden die eisernen Rollballen herabgelassen, und wurde von dem Polizeipräfecten, der mit seinem Secretär und dem Polizeichef sofort an Ort und Stelle erschienen war, mit der gerichtlichen Aufnahme begonnen. Die Aufregung war im ganzen Stadtviertel eine unbeschreibliche. Die meisten Verlauss-läden wurden unverzüglich geschlossen. Le Breton leugnet, der Urheber des Attentats zu sein und erneuert sein Bekenntnis zum Anarchismus. Eine verwundete Frau Namens Emmanuel erklärt, in Le Breton mit Bestimmtheit den Urheber der Explosion zu erkennen. Le Breton spricht correct französisch und englisch, seine Nationalität ist noch nicht festgestellt. Man glaubt, dass Le Breton Mitschuldige hat. Ein Individuum, welches sich durch sein Benehmen auffällig machte, wurde auf dem Hahnhofe Saint-Lazare verhaftet. Der Attentäter gab in seinem Verhöre vor dem Polizeicommissär an, Le Breton zu heißen. Dem Arzte, welcher ihm Hilfe leistete, sagte Le Breton, er habe Vaillant rächen wollen. Es würden noch andere Alten« tale folgen, um die bürgerliche Gesellschaft zu zerstören. Bei Le Breton soll ein vergifteter Dolch gefunden worden fein. Dem Arzte, welcher Le Breton verband und nach dem Motiv des Verbrechens fragte, antwortete derselbe: «Damit die Nurgeois-Nasse ausgerottet werde. Er würde auch ihn, den Arzt, todten, wenn er könnte.» — (Ministerialrath Graf Vylandt-Rheiot.) Der Ministerialrath im Ministerium für Cultus und Unterricht, Graf Vylandt-Rheidt, traf am 13. d. vormittags in Graz ein und stattete im Laufe des Tages dem Statthalter Freiherrn v. Kübeck einen Besuch ab. Graf Bylandt-Rheidt kam nach der Vorstellung beim Statthalter in Begleitung des Ministerial - Vicesecretärs Dr. Kelle auf die technische Hochschule, wo er längere Zeit beim Rector Professor Cttingshausen verweilte. — (Zur Neu-Adjustierung der Infanterie.) Die Berathungen über die Neu-Adjustierung der l. und l. Infanterie sind, wie verlautet, wieder aufgenommen worden. Es soll die Crfehung der gegenwärtigen dunkelblauen Waffenröcke durch hechtgraue mit grünen Auffchlägen und doppelreihigen, die Regimentsnummer tragenden Knöpfen ins Auge gefasst worden sein. Die hechtgraue Uniformsarbe wäre dann der Linien« und Landwehr-Infanterie, den Jägern, Pionnieren und Verpflegssoldaten gemeinfam. — (Von der Hufbeschlag-Lehranstalt.) Im abgelaufenen Jahre haben die mit einem Thierspitale verbundene landwirtschaftliche Hufbefchlag-Lehranstalt in Laibach 1b ordentliche Schüler besucht. Nebst diesen haben sich 14 Schmiede, welche den Curs nicht besuchten, der Prüfung unterzogen und diefelbe sieben von ihnen mit «genügend in Praxis» bestanden. __<> — (Leichenbegängnis.) Gestern wurde die irdische Hülle der Gutsbesihers-Gattin Frau Maria Kosler geb. Rudesch unter zahlreicher Theilnahme zu Grabe geleitet. In der Verstorbenen verlieren die Armen und Waisen eine gütige Wohlthäterin. Die große Zahl von Kränzen, das Geleite der Waisenkinder, das Gefolge eines schier unabsehbaren Leichenzuges zeugten von der allge» meinen Verehrung und Wertschätzung, welche die Ver« blichene genossen. Ehre ihrem Angedenken! — (Weinbaucongress.) Zufolge Beschlusses des im Jahre 1691 zu Görz versammelt gewesenen vierten allgemeinen österreichischen Weinbau-Congresses wird dessen Vollversammlung im heurigen Jahre in Wien stattfinden. Das Centralcomitt geht mit der Zuversicht an die Durchführung seiner Aufgabe, dass es hiebei auf die Mitwirkung aller Weinbautreibenden umsomehr rechnen könne, als groß? Fragen noch der Lösung harren, welche zur Regenerierung des Weinbaues in Oesterreich führen. Das Ehrenpräsidium übernahm Se. Excellenz der Herr Ackerbauminister Graf Falkenhayn, und als geschäftsleitender Schriftführer fungiert der Landesfecretär Herr Dr. Eduard Thomas in Wien, I., Landhaus, an welchen Zuschriften und Anfragen zu richten sind. Unter den von den früheren Congressen gewählten Ausschuss» Mitgliedern befindet sich aus Krain der Reichsraths-abgeordnete Herr Wilhelm Pfeifer aus Gurkfeld —o. — (Sanitäts - Wochenbericht.) In der Zeit vom 4. bis 10. Februar kamen zur Welt 18 Kinder, dagegen starben 30 Personen, und zwar an Typhus 1, Diphlheritis 1, Tuberculose 7, Entzündung der Nthnmngs-organe 1, Magenkatarrh 3, Schlagfluss I, Altersschwäche 5, durch Selbstmord 1 und an sonstigen Krankheiten 10. Unter den Verstorbenen befanden sich 6 Ortsfremde und 10 Personen aus Anstalten. Infektionskrankheiten wurden gemeldet: Scharlach?, Diphtheritis 1 und Schafblattern 1. — (Aus Ibria) geht uns inbetreff der in An-griff genommenen Assanierung der Stadt die Mittheilung zu, dass bei der am 10. b. M. stattgesundenen Sitzung der eingesetzten Assanierungs-Commission zum Vorsitzenden derselben der H-rr l. k. Oberbergrath und Bergdireclor Adolf Plaminel gewählt wurde. Bezüglich der Wasserversorgungsfrage, welche längstens in zwei Monaten gelöst sein wird, wurde beschlossen, dass an den diessälligen Kosten das Bergwerk mit °/« und die Stadtgemeinde mit l/z zu concurrieren haben wird; die erforderlichen Arbeiten werben sofort in Angriff genommen, sobald das Gutachten über die nach Wien gesendeten Wasserproben einlangen werde. Die Frage hinsichtlich der Mehrungsausfuhr ist bereits gelöst, die Fässer schon vorhanden und die nöthigen Wagen in der Arbeit. Die schwierige Frage des beabsichtigten Spitalbaues ist insoferne in ein günstigeres Stadium getreten, als die Sanitäts-Diftrictsvertrelung den für den Bau eines Spitales in Idria bereits früher gesammelten Fond von circa 7000 fl. der Assanierungs-Eommission zur Verfügung gestellt hat, welche zur Er-werbung des geeigneten Baugrundes und Erlangung weiterer erforderlichen Geldmittel unverweilt Schritte zu machen beschlossen hat. — (Schwere Verletzung.) Alois Gruben, 20 Jahre alt, lediger Nesitzerssohn von Kleindorf, Gemeinde St. Georgen, hat am 10. Februar gegen 11 Uhr nachts im Orte St. Georgen den Inwohnerssohn Rudolf Slulj von St. Georgen mit einem Holzprügel zwei Hiebe auf die linke Kopfseite verseht, so dass letzterer bewusstlos zu Boden fiel und schwer verletzt vom Thatorte in seine Wohnung getragen werden musste. Der Thäter ist flüchtig geworden. —i». bild,?,? H"mlose Mittel verschrieb. Obwohl die ge-dez ^" Bewohner der Stadt die muselmännische Maske vvtn^ ? durchschauten, ignorierten sie gleichwohl ^ ^m den Eindringling und ließen ihn unbehelligt. I7'c>""z war sehr wohlgelitten, denn als er am brach s^buktu verließ und nach dem Senegal auf-hm l'„ ',^""en ganze Scharen herbei, um sich von hätte n "^abschieden. Lenz' Aufenthalt in Timbuktu Geschick, 3"^" Werte für die Durchforschung der Vtittel ' m? ^"t)t werden können, wenn er die fehlten ^"chereinkäufen gehabt hätte, die ihm leider slllen^" ^r Gründung Timbuktu's und feinen Schick-beutuna«^'«"?"" Jahrhunderten war bereits an-Aorfall?? b" Nede. Größeres Interesse möchten die ""sftruck? als ^"M "°n Messina im Jahre 1862 deu 5'lnbuktn »' ? ?'^ Landes gebürenden Tribut von 5? geben «Is ^ Um dieser Forderung Nachdruck .sc°rte vnn^V^ seinem Gesandten eine militärische ^°h des m,^ r? ^""" ""l auf deu Weg; sie drang. El Nakay's, in die Stadt ein; El """Urm/^ ylerauf Timbuktu, um demnächst mit '"ee von Tuareg« (den «Rittern der Sahara.) zurückzukehren, den E?en0lmg yadsch Omars zu schlaaen und die Fulbe zu veranlassen, die Stadt zu räumen Hierauf deckte El Balay, durch Araber und Tuaregs verstärkt, die Stadt auf der Südseite, der Dinge harrend, die da kommen würden. In der That ließ Hadsch Omar nicht lange auf sich warten. Er stand an der Ipitze einer starken Armee, und die Araber uud Tuaregs hatten nichts Eiligeres zu thun, als das Laaer zu räumen und den Femo in die Stadt zu locken Hadsch Omars Horden ließen sich die gute Gelegenheit »icht entgehen und schritten wohlgemuth an die Plün« derung der Stadt. Der Rückzug der Araber und Tuaregs war aber bloß eme Fmte. Sie kehrten mrück fielen über die Plunder her und richteten ein furchtbares Blutbad an. Hadsch Omar entkam mit aenauer Noth über den Niger, begleitet von einem Häuflein Getreuer. Das war ,m Jahre 1863. Ein Jahr darauf wurde Hadsch Omar von den Timbuktanern in seiner eigenen Residenz HamdallK angegriffen und geschlagen, worauf der alte Kämpe spurlos verschwand Wahrscheinlich ist er ,m Kampfe gefallen cv'ki find die Franzofen in der herabgekommenen «Wunderstadt., um dem Wlrrwarr em Ende zu machen oder — ihn zu vergrößern. ^" ooer Obwohl Timbuktu zwei deutsche Meilen vom Ufer entfernt liegt, kommt es dennoch vor, dass die bock-wasser in die Stadt eindringen. Dr .Kaien. 5?n Timbuktu ist Korome, malerisch legen. Ein kahler öder Landstrich trennt beidesrte die Emgebornen hatten keme bessere Bezeichnung dafür finden können, als den gewählten, nämlich »Ur-im-mandeß», d. h. «er hört es nicht» — nämlich nicht das Angstgeschrei des einsamen Wanderers, der dort den wilden Räuberhorden der Wüste in die Hände fallt. Diese Räuber sind zumeist jene Tuaregs, welche man die «Aristokraten der Wüste» genannt hat, weil ihre Stammesverfassung ganz nach dem mittelalterlichen Feudalsystem zugeschnitten ist. Der aristokratischen Einrichtungen halber ist auch die Stellung des Weibes eine wesentlich andere als bei den übrigen Muha-medanern. Nach dem Grundsahe der Tuaregs, «dass der Mutterleib das Kind färbt», ist der Sohn eines Leibeigenen und einer edlen Frau ein Edler, hingegen der Zohn eines Edlen und einer Leibeigenen — Sclave. In mancher Beziehung interessant ist das Erbrecht; es hat auf der ganzen Welt nicht seinesgleichen, d?nn es besteht in der mütterlichen Erbfolge und dem politischen Erbrechte des Sohnes der ältesten Schwester in der Familie. Diese Bestimmung soll die Reinhaltung des Mutes ermöglichen. Die Tuaregs sind sehr tapfer; sie sind tVine Feilscher und Flausenmacher und folgen mit großem Enthusiasmus dem Rufe zum Kampfe. Die Hauptsache aber ist der Raub, und in dieser Richtung wird mit niemandem eine Ausnahme gemacht, wodurch namentlich Forschungsleisende abgeschreckt werden: denn l'in beraubter europäischer Reisender ist in der Sahara dis hilfloseste Geschöpf von der Welt. Die klägliche Lage Nachtigals auf seinem Rückzüge durch die große Wüste nach Murzut hat dies in eclatanter Weise be' wiesen. A. v. Schweiger-L^rchenfeld. Laidacher Zeitung Nr. 37. ______________________3l0 15.'Febru«r 1894. — (Die Industrie in den occupierten Ländern.) Einem Artikel über die Entwicklung der Industrie in Bosnien und in der Hercegovina entnehmen wir der «Bosnischen Post» Folgendes: Die Initiative der Regierung auf dem Gebiete der Großindustrie trägt reiche Früchte, denn nicht nur wird dadurch vielen Einheimischen lohnender Erwerb geboten, sondern sie schafft sich auch ein ganz ansehnliches Einkommen und wirlt in dieser Weise auch auf das unternehmungslustige Privat-capital anregend. Das Beispiel der Regierung mit der Saline Simin-Han, der Bergbau-Industrie, der Tabak-Fabrication u. s. w. bewog Private zu ähnlicher Thätigkeit. Heute gibt es in Bosnien bereits Nierbrauereien, eine Spiritusfabrit, eine Zuckerfabrik, Dampfsägen und Dampfmühlen, eine Holzstoff- und Papierfabrik und Lederfabriken; eine Genossenschaft für Lederindustrie im großen wurde kürzlich ins Leben gerufen u. f. w. Der Ausschwung der gewerblichen und industriellen Thätigkeit ist in der That vielversprechend, und wenn man dabei die ziel-bewufste Förderung derselben und die im reichsten Maße vorhandenen günstigen natürlichen Bedingungen gebürend in Betracht zieht, so findet man die Hoffnung gerechtfertigt, dass dieses wirtschaftliche Gebiet fchon in naher Zukunft reiche Früchte bringen werde. — (Concert der philharmonischen Gesellschaft.) Sonntag den 18. Februar findet im großen Saale der Tonhalle das IV. Mitglieder-Concert der philharmonischen Gesellfchaft unter der Leitung ihres Musildircctors Herrn Iofef Zöhrer und solistischer Mitwirkung der Fräulein Magda Ruling von Nüdingen (Clavier) und Aurelia Kroneisen (Gesang) statt. Beginn des Concertes halb 5 Uhr nachm., Ende halb 7 Uhr abends. Programm: 1.) Ch. W. Gluck: Ballet-Musik (^riu por ^ii ^ttisti, (üilaooQno und <3a,vc)tw) aus «Paris und Helena», bearbeitet von Carl Reinecke. 2.) C.M. v.Weber: Arie aus der Oper «Der Freischütz» («Wie nahte mir der Schlummer»). Fräulein Aurelia Kroneisen. 3.) W. A. Mozart: Clavier-Concert O-inoii mit Cadenzen von I. N. Hummel, a) ^.Ilo^ro; !)) It,oman20; o) ^iiogro »8NÜ. Fräulein Magda Ruling von Rüdingen. 4. a) R. Schumann: «Widmung», d) Fr. Schubert: «Frühlingsglaube», o) I. Brahms: «Meine Liebe ist grün», Lieder für Sopran, Fräulein Aurelia Kroneisen, b.) Franz Schubert: Zwei Sätze der unvollendeten Symphonie in H-inoii. Nachgelassenes Werk. a) ^.Iio^ro niociorato; I)) ^.näanto oon, nioto. — (Gefahren beim Gebrauch von Nn-tipyrin, Antifebrin, Phenacetin.) Es ist beim Publicum die üble Gewohnheit verbreitet, bei gewissen, an sich unerheblichen, aber störenden Krankheiten sogenannte Heilmittel, die eigentlich nur auf Vc.ordnu^g des Arztes angewendet werden sollten, selbständig zu gebrauchen. Von den neueren, innerlich angewendeten Heilmitteln sind es namentlich Antipyrin, Antifebrin und Phenacetin, welche folchergestalt ganz unbefugterweise in die Kategorie der «Hausmittel» gerathen sind. Das Publicum würde diesen Mlssbrauch wohl unterlassen, wenn es wusste, wie schädlich die genannten Heilmittel wirken können, wenn sie am falschen Ort oder in unrichtiger Menge verwendet werden. Das therapeutische Comiti der britischen medicinischen Gesellschaft hat bei den englischen Aerzten eine Umfrage veranstaltet, wie oft solche schädliche Folgen eintreten. Beim Antipyrin wurden in nicht weniger als 160 Fällen solche schädliche Wirkungen bemerkt, und zwar traten ein: Schwäche, allgemeine Hinfälligkeit, plötzlicher lebensgefährlicher Kräfteverfall (Collaps), Krampferscheinungen, geistige Benommenheit, Herzschwäche, blaue Färbung des Körpers, heftiger Schweiß, Schmerzen in den Blutgefäßen, Nieren-Erkrankungen, Unfälle von Lungenentzündung, Tod in einem Falle von rheumatischem Fieber, Sprachoerlust auf 24 Stunden, Athemnoth, Ausschlag. Die Folgen waren umso heftiger, je größer die verwendete Menge gewefen war. Nach dem Gebrauch von Antifebrin trat fast überall da, wo der Kranke mehr als ein Drittelgramm genommen hatte, ein so plötzlicher Verfall aller Lebenserscheinungen auf, dafs in allen Fällen Lebensgefahr bestand, in einzelnen der Tod eintrat. Aehnliche Erfcheinungen traten in sieben Fällen beim Phenacelin ein. — (Gerichtliche Zustellungen in Personen- und familienrechtlichen Angelegenheiten.) Der Herr Iustizminister Dr. Graf Schiwborn hat am 21. v. M. an alle Gerichte eine Verordnung gerichtet, welche die unter verschlossenem Umschlage zu bewirkende Zustellung civilgerichtlicher Erledigungen in Personen« und samilienrechtlichen Angelegenheiten betrifft. Die Verordnung lautet: «Zur thunlichen Schonung der Ehre und der Interessen der Parteien und um das Bekanntwerden von Angelegenheiten des inneren Familienlebens zu verhüten, die für die Oeffentlichkeit nicht bestimmt sind, findet das Justizministerium die Gerichte anzuweisen, die civilgerichtlichen Erledigungen in personen-und familienrechtlichen Angelegenheiten unter einem mit» telst Gerichtsfiegel verschlossenen Umschlage zustellen zu lassen, wenn der Inhalt der zuzustellenden Erledigung oder ihrer Beilagen so beschaffen ist, dass die Kenntnisnahme seitens unberufener Perfonen für die Netheiligtrn verletzend fein oder ihrem Rufe nahetreten könnte. Zu diesem Behufe ist dem Expedite in kurzer Form (etwa durch die Worte ,unter Umschlag' o. ä.) mittelst des nach § 198 der Gerichtsinstruction (kaiserliches Patent vom 3. Mai 1853) dem Nusfertigungsentwurfe beizufetzenden Vormerkes die erforderliche Anweifung zu geben.» * (Deutfches Theater.) Vor mäßig gut besuchtem Hause wurde gestern zum drittenmalc der tolle Schwank «Charley's Tante» ausgeführt und erzielte bei flotter Darstellung neuerdings einen großm Heiterleits-erfolg. Morgen wird zum Vortheile des Regisseurs und Charakterlomikers Herrn Alexander Mond heim die melodiöse Operette ,H)!"ll ^zeichnet, «nd mit Spannung verfolg - Wir mn.N?' ^' des geschilderten nächtlichen Scekamftfes. Oelefe h "au? ,"' -Vuch fiir Alle. unsern Lesern bei dieser ll tra v c>°H^ "?. denn auch der übrige textliche wie M cs bearN' ? .vorzüglich redigierten ssamilienjouruals N una /cwi?n'^ ^"""' dass eö ciue solch kolossale Ver-Iahre^tlAch?ich ^„"/e dies namentlich in den lchleu Vuchha^d^ durch die hiesige zogen weiden. ^' "- klennuayr k Fed. Vambcrg be- Angekommene Fremde. Duldner. Stich. - Kette ^na N,'^^'"^eld u.Kudelmcek, Reis., Wien-VoM -^K'ue^wN' ^ Tschurtschcnthaler, Fabrikant, tätenbesitzer, Rudolsswert. - Lackner. Reali» Feistritz. ^eruembl. >. H^rhla, Trieft. - PoZenel, Hotel Elefant. Reiner. Glückmann, Wien. — Mihky. Marburg- — Grünwald, Varcs. — Oroßmann, Neuhotel. — H°^ Oroßkanischa. — Candolini, Trieft. — Schauta, Forstmechel, Hammerstiel. — ssertin, Weißcnfels. — Virag, Fiumc. , Hotel Vatrischcr Hof. ssontebasso, Trieft, — Kordis, Koy, TravM > — Frauz und Mathias Fink, König. Ostermann, Gotts^ Wlasal, Professor, Nengradiska. Hotel Sildlialinhof. Lasbacher, Obering, Dcibler, Reis., W,en- ^ ttöhnlein, München. . Gasthof Kaiser von Oesterreich. Schmijch, Druckereibesitzer, Kloster neuburg. ____^ Verstorbene. Den 13. Februar. Franz Struß, Arbeiter, 25 A Kuhthal 11, Lungenödem. — Emilia Edle v. Globoi!ml. Lanve» rcgierungsraths'Tochter, 35 I., Congressplatz 8, TubereuloP^ Volkswirtschaftliches. Laibllch, 14. Februar. Auf dem heutigen Marlte sind A schienen: 4 Wagen mit Getreide, 8 Wagen mit Heu und SNM 12 Wagen und 2 Schiffe mit Holz. Durchschnitts.Preise. Mlt.- M«z.. ^- «H fl, , ll^ st, , lr fl. > ll^ L^ Weizen pr.Meterctr. ? 50 "8M Butter pr. Kilo . . — ?b ^ Korn » 5 90 6 4« Eier pr. Stück . . — 2, - ^ Gerste » 6—6 40 Milch pr. Liter. . ^- 1l) ^ ^ Hafer » 6>60 ? 30 Rindfleisch pr. Kilo — 64 -^ Halbfrucht . ---------------Kalbfleisch » - 54 ^ Heiden » 7 70 8 40 Schweinefleisch » - 60 ^ Hirse » 5 50 6 — Schöpsenfleisch ' - 40'" ^ Kukuruz » 5 20 6 60 Hähndel pr. Stück — 55 ""^ Erdäpfel 100 Kilo 2 14-------Tauben » -. 18 ^ Uinsen pr. Heltolit. 12----------Heu pr. M.«Ctr. . 3 40 ^ ^ Erbsen » 18-----------Stroh » . . 3 ü ^ Fisolen . 9-----------Holz, hartes pr. ^ Nindsschmalz Kilo 1 - — Klafter 6!«0 ^ ^ Schweineschmalz » 68-------— weiches, » 4 ^ ^7 Speck, frisch . 58-------Wein,roth.,100 Lit. - - A ^. — geräuchert » — 66-------— weißer, » ^ ^^-^ Meteorologische Beobachtungen in Laibach^. "" 7 U7M^"?32^9 , -1 4"^O7schwäch^ h?lter^s^i 14.2, R. 732 4 5 4 W, mähig heiter "^ 9 « Ab. 733 9 —0'6 W. schwach heiter , Heiter, starker W. - Das Tagesmittel der Temperatur 1' um 15" über dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm.Ianuschowsly Ritter von Wissehrad. Die 8oiclon fatlrilc 6. »snnvlly^ (l. u. l. Hofl), 7iil-H sendet direct an Private: schwarze, weiße und farvU Seidenstoffe von 45 lr. bis fl. 11-«5 pr. Meter -- a'U gestreift, larriert, gemustert, Damaste ic. (ca. 240 veM' Qual. und 2000 versch. Farben. Dessins lc.) port"'"". zollfrei in die Wohnuug an Private. Muster umgey^ Vricfe losten 10 lr. und Postkarten 5 lr. Porto nach " Schweiz. (66) 19-^^ lleßüt lies !<. II. Lel!«sill8!»!)8-llil^ Maßstab 1: 75 000. Preis per Vlatt 50 lr., in Tasche'^"" auf Leinwand gespannt 80 lr. . ^ Jg. u.Kleinmmir H Fed. ßambergs KuchlMdl""' in taibach. ^^^-^ > Danksagung. W Für die vielen Beweise inniger Theilnahme > anlässlich des Ablebens unserer innigstgcliebte« W Gattin, Mutter, Schwieger- und Großmutt", W Fmu > Marie Aosle^ M geb. HtudescH I sowie für die überaus zahlreiche Betheiligung W an dem Leichenbegängnisse und für die Pracht W vollen Kranzspenden spricht hiemit den tiel' >W grsühltcsten Dank aus » die ticstmuernde 8«"'^^' M i.' aiba ch am 15. Februar 1894. >M^ Verlags. ^^> ^ ^ Der heutigen «Laibacher Zeitung, ist flir die l -Abonnenten ein Prospect des Vereines Minerva beigelegt. — Näheres in Jg. v. Kleinmayr k Led. MnberS Buchhandlung in Laibach/ ^46) Congressplatz Nr. 2. —AH*"«« «r-37- 311 a.Mn* 1894. Course an der Wiener Börse vom 14. Februar 1894. «««d«n oMenn C°urM°tte ^^'""""^«ent. In Noten «?,!" ""'' ^bn.ar.Auanst 87 l>5 9» ,5 " ^"l>, verz, Ilinncr-Iuli »7 80 9« - i»'<^, '' ^" «lPrN°0ct°b?r i>? «0 98- lw!" ^/„ Staal«l°,e . 250 fl, ,48 - 150 - '««4« K.n«.«."^'"'^" l"" sl- "l> b0 ,60 50 ^«r Vtaat«,°!c , . ,c>u fi. 19? - ,98 - /. «UM.-Pfbbr, k 120 fl. . . 159 4V ,60 40 !"/" W l»^""ll' sttuersrei 120 2N 120 4N ^"'^eMl 2<»n lrron,n Nom. 97 45 9? Ob ^" °"' °w, bto, per Ultimo 97 40 97 «ctie» ^'!abethbahn2N0fl.Vrior.» Obligationen, l"lbahn «00 u, »wn Pl. ',>^ ««x' M, 4",^ «17 — 117 70 Eliwbelhvahn, 400 ». Ü000 Vi. 2NN M. 4"/n...... 1L4 8« «5 50 ssran»-Ins!>ph Ä, Em. 18«4 4°/, 97'5N 98'5N Vlllizlsckr Karl ^ Uildwig - Vah» . 1««, 300 fl, 3. 4»/<> . SN 75 9775 Vorarlberg« Bahn, «miss. 1884, 4"/,,(dlU.Et) E.f. INNft.N. 97-50 98 25 Una. Volbrente 4"/„ per «asse. 11?<0 11?<:N bto, dto. bto, per Ultimo , . ,1? 40 117 60 dto. Rents ll^onenwäl^r., 4"/,,, steuerfrei ftir«cx>l»'7ll!isn Nom, !»4 95 !<5 15 4^° bto. bto. bto, p«l Ultimo. 94 90 85 IN dto. Vt. «.«l. «old XX, N.. 4'/,<"a 12« — 12« 50 dto. bto, Vllb ,00 fl,. 4' ,"/„ IN» 15 10» 15 dto, VtaatlcOblia, (Uü». Ob«l>.) V. I, 1«?". V 2 12» 40 lL» 80 bto^'/.o^bchanfrlss^I «!!! Ol>! 100 25 la» 25 dw. Prüm..»lnl, » l!«>ll > W, «52 75 l53«.>. dto, dto. » «'st, e. W, ,50 50 15150 Ibeiß-Nen.-Uolr <»>,> lN<> a , l4» — l4L — Gnlnd«nU.»Vbllg»ti«>ntn — —>— 5« „ nicdeci»!i,?,<>e 5«/„ , . .128 — 129 — dtu, '«llilsihe l8?« , , 108 50 109 f0 Nxlehen der stadt Gürz , , —>—! — — «nlchen b. Viadtnemsinde W!cn 10?'- 108 — Unleben d. Otabtssemeiübs Wien (Bilder ober Guld) , . , l»9 50 '3u 5» Prümien°«nl. d, Vtadtgm, Men <75>" 175 25 Uürjebllu-Anlehtü verlosb 5°/, l«0'80 101-80 4»^ »rawer Uandel Nnl, , . l»7»60 98 no Veld «are Pfandbrief» (für ion fi). »odcr. ally. oft.«n5NI.vl,4°/». 1»»?5 —- - bto, .. W50 .. 4'/,°/» —'— — — Voder, all«, Sstr, W50I. Vl.4°/» 98 »0 99 30 dto. Pr«m,-Lchldv,3°/n,I.Vm, 115 75 IIS L5 bt°, .. 3°/«.II.Em. 115-115 75 N.Merr. «anbe«°Hyp.«nst. 4°/» 99 SN ion 40 0est..ung, Vanl verl. 4'/,°/° . ------—'— bt«. „ 4"/» . . fi» 90 10070 bto. 50Mr. „ 4°/. . . »S'S« 100-70 Eparcasse. ,.«N..80I.5'/,«/«vl 101'------------ Prillritzt,.Vbll,llllonnl lflir 100 ft.). steibwandl Norbbahn lt«,.l8l;« w«'— ino-l>0 Ortterl Norbwestbat,,, , . . 1W 25 109 25 Twlltibahi!..... zzz.— 212 50 Llidl^I,'., ^ !i".^..... 1^2 zz ,5,,25 „ " ., ^ ^/°..... 125 75,2« 75 U!,»,^aliz, Vc>hn . , . , 105 40 10« <0 4«/,, Unterlralnrr Valmen . , 9» 5« 99 - ziuirs, zos» (per Stück). Vubapest.Vastlic» (Dombau) . 10-50 11 - «rebitl°,e 100 fi...... 195 _ ,95 ?!. «lary.Lolt 40 ß. «W, , . . b7-zo 5«'25 A„2,°n<,„°D(,mpfsch I0!)fl.««l». 144 - 148- Ol.ner t!o!e 40 ft. gz>— 54 — Palffy'Lole 40 fl, «M. , , . 57 zz »7-75 «otben »«uz. »st, «es.»..,«». ,8 80 19 »n 3;"h"'Kreuz. uni>. ,» 5« Valm Lofe 40 ft. IW, , , . 7z.__ 74.,. " '^'^«^ol« 40 fl. «M. . ?0 bv 71.50 «jaldftt!:, Lo— ,. b ""benc^t>!»<,n«,I,«V. 19-50 «1b0 « ,°^ ^ ft,»5°/„» 9l— 12 — Länberbaill, «ft,. 200 ft. , . , »5» ,0 25S6N Oefterr.»Una»7, Van! «00 ft. , 39» 1001 Unlonbanl 20« ft...... »»8 « »«4 — Verletnldl,al)N 150ft, . . 233 —»8350 ,. »<<-edllh5 »<» ft, ..395503»« — Bu!a>l«eylt<», «X» st, IVl 1140 ,15« dto, (>«, U) 200 fl. , 4», — 454 — Dnnnu ' Da«uftch«s»t)rt » «es, vests«, 5,'Dl,.'Z.)»0Nfl.E. --— — — D,>l-Ni>denbacherE.»V. 200ft.V. 54 50 5N — sserblnant>«'N«rdl,, 1000ft. EM, »905 »915 jj?«l, l«r,!nm 'Iaffy.»i!tl'b,' »?!ell!ch. « 5. V. . , »88 — ^«4 50 Ulond.ofter,, trieft. 500 fl.IV 492 — 495 — Oefirn Aoldweftb »oy ft. Ltlb. »»4 30 »25 80 bt°. (M, ll) NX) fl. V. . . «<»> - i>43 5« Vra^Duier ltifenb, 150 ft. Lllb, 89 50 90 — Eiebenbiilsser lisenbahn. erste. —— — — Llaat»e«enbal,n »00 ft, E. , . 813 85 813 75 GOdbll!,» «(X> fi, Lilber . , , 10»-75 1N9 50 eübnorbb, Verb.-«, »00 ft, IVl, 19540 «'<« «! Il<,mN»!^«ef.,Wr., ,?<»ft ».«. »74-— »7» — ««> l««?.«", fl, —>— —>— »eln »an tramway Ves,, neue Wr.,Pr<0' ritätl-Nc-tien 100 ft. , . . 9z._ gg.^ Una.-a°l»,«'Viaz)»«Nfl,V, »0, 50 »W «> Wiener Loclllb»l,nen»»ct°H,s. 7,— 74 — Znb«!lri»,Acti»» (per Ltüll). Vlluyef., »llg. Oeft . 100 ft. , 115 — 11« — Ggybier Vi fi..... «525 «8,5 E«rf. 70 ft. 1«? — ,l>8 — Waffrnf.'«.,0eft.ln Wicn,100ft «77- z.«s>.. «a«8M"Lt?lzerZ»eeel «.c,!en»»l!. »9775 298 - I»»is»n. Amsterdam....... 1^3 85 1«» 80 Deutlche Vlike , . «, 2/, N1 82» 2«mt'l>n ...... 1L'S0izf>45 P"^» . 4975 4980 vt.«Pttel»b«lu —— __-__ Valntln. Ducaten........ 5 »4 59« z«^stranc«'Gtüer........ - , D,»»Ick»' ^chltmnlnlit«!, , , «1LN«I27, Itallenilche Vanlnoten . . , 4« 95 44 lu Pllpier'Mubel , .,4«. ,ü4,. ^' 4b. Dr. pr. 573. prvilcrat: ^ Medina. UlMnliil 13. Lmetana. ?o öeZkem wvirniku preioiii ^. runwk. ^pelnik ß. prol. l'r. 6erdiö. ^^Ltvll ok '/, 8. uri. Koneo po 10. uri. ------»<-»------ AndesHheater m Laibach. N'lorge,! Freitag ^6. Februar ^ie Glocken von Corneville. ^^ Texte und Musilalien hiezu sind stets vor-Vn in der Bnchhandlunss Jg. v. Klel«. ""hr H Feh. Namberg. Gesucht bL .Zum Maitermin eine Wohnung im eviertel, bestehend aus fünf Piècen. 2ei»„Anlräge an die Administration dieser «Uung^^ (740) *T Freiwilliger pieia-Maiif Unler eine vorzügliohe (742) .4-1 Göpelpresse Pottahirdobetrleb' ferner zwei trän«-^theh e' U6U oonstrulorte mit Hand-HolzsDinT? fllie 8t^ile Heuprease mit sind hü . (Sarantiert schärfste Pressung), JU1'gsl zu verkaufen bei ^^^aoh, Resselstraase. ^1-3 —šrrol37 Ljubjj r: za m. del. okrajno sodišèe v tožbe A' na™anja, da se je vsled Proti L L-na Ge*)elnika iz Jezera 4t. 34 ne^ani, Beschk«, o/.irorna njega ?riPosem pl%avnim n^sl«dnikom, zaradi in Qq stovanja zemljisea vlož. st. 98 l3-jann •.Obi'-I*ka Va« de praes. ^lawi rja 1894' 8L 1043, slednjiui Sta St 2«°?Od Matevž Perme iz 13rc" Je *a «ki. • kom na èin in dasel *rajsano razpravo dolosiil dan na Soldn ' marciJa 1894 , C kr °b 9l uri pri tem sodisci. juh|jw dnri7el-okrajn°sodisèe v une 17. jünuvarja 1894. HKiel'hausER —________G FL -^- :z: I (182) 13—10 (418) 3—3 St. 270. Oklic. C. kr. okrajno sodišèe v Litiji na-znanja, da se je neznanim pravnim naslednikom umrle Marije Bokal iz Gradca pri Litiji postavil skrbnikom ad actum Anton Bregar, posestnik v Gradcu pri Litiji, ter da sta se temu dostavila tus. izvršilna odloka št. 6983 in 6984. C. kr. okrajno sodiäöe v Litiji dn6 14. januvarja 1894. "(712) ÜtT™ Razglas. V tusodni zadružni register vpi-sala se je «Okrajna posojilnica v Mo-kronogu, registrovana za-druga z neomejeno zavezo», katera ima svoj sedež v Mokronogu (Nassenfuß). l^-avila sklenena so bila 3. avgusta 1893. Namen zadruge je, da se po vza-jemnem zaupu (kreditu) društvenikom z denarnimi posojili pri gospodarstvu in obrlniji pomaga in da se dru^lve-niki tudi k varènosti vzbujajo. Sklepe razglaša naèelstvo z ozna-nili v uradnici nabitimi ali v öaso-pisih «Sloven.ski Narod», «Slovenec» in «Dolenjske Novice». Taèasni udje naèelst.va so: Ravnatelj: Janez Virant, župnik v Mokronogu; odborniki: Jarnej Kav-nikar, naduèitelj v Mokronogu, na-' mestnik in tajnik; Jarnej Sbil, trgovec v Mokronogu, blagajnik; odborniki: Jože Rohrmann, notar.ski koncipyent v Mokronogu, in Franc Zupanöic, župan Mokronoski. C. kr. okrožno sodisöe v Rudol-fovem dn6 6. februvarja 1894. i (745) Nr. 1426. Bekanutmachunss. Vom k. k. Landes- als Handelsgerichte in Laibach wird in der Rechtssache der Firma Gorimik >". 1, gehörigen, mit gerichtlichem Pfandrechte belegten und auf 125 fl. 70 kr. geschätzten Fährnisse, als: Wareuvorräthe, Einrichtungsstücke, Forderungen, bewilligt und hiezu zwei Feilbietungs-^agjatzungcn. und zwar die erste auf den ^ .. 26. Februar und die zweite auf den 12. März 1894, Usmal um 10 Uhr vor< und nöthigen-falls mn^^ nachmittags in Laibach, g ordnet worden, dass die Pfandstücke bei ^pn' ^? ?"^'""ng nur um oder über oe Schatzuugswerte, bei der Miten 6'llbletung aber auch unter demselben bi?,wn^"^ Bezahlung und Wegschaff.lng ymtangegeben werden. Laibach am 30. Jänner 1894. Ein Gärtner in der Gemüse-, Obst- und Ziergärtnerei gut bewandert, mit mehrjährigen Zeugnissen sucht bis 15. Februar oder 1. März seinen Posten zu verändern. — Zuschriften erbeten unter Adresse: Raimund Dojak, Gärtner, Radniö ki Dol, Agrarn, Kroatien. (747) 2-1 TfläüT auch beschränkte, kauft F. Föratl, I., Bellaria 4, Wien. (4700) 150—150 (575) 3—2 St. 30.366. Oklic. C. kr. za m. del. okrajno nodišsie v Ljubljani naznanja, da se je vsled tožbe Franceta Janäe po pooblaööenki Jeri Janäa z Brezovice (po dr. Hud-niku) proti Lovrencu Gregoraöu iz Plešivice de praes. 21. novembra 1893, št. 27.319, radi 6 gold. 75 kr. g pr. neznano kje v Ameriki bivajoèemu tožencu postavil gospod dr. Fran Te-kavèiè Y Ljubljani skrbnikom na öin in istemu vroèil tožbeni odlok. C. kr. za m. del. okrajno sodišèe v Ljubljani dn6 20. januvarja 1894. (621) 3—2 Nr. 814. Gemischtwarcnlager -Feilbietung. Das zur Concursmassa des .Uauf-mannes Franz Kren in Gottschee gehörige Geschäftslager an Spezerei-, Manufacture, Wäsche-, Galanterie- und Papierwaren, Schulbüchern und -Untensilien, mehrere Geschäftseinrichtungsstücke und andere Fährnisse, alles nach dem Inventurs-Protokolle vom 12., 13. und 14. October 1893 von Post-Zahl 1 bis inclus. 1479, dann 1492, 1501 bis inclus. 1515 im Schätzwerte von 7430 fl 18 V, kr. wird in Bausch und Bogen am 22. Februar 1894 von 9 Uhr vormittags an, eventuell bei Fortsetzung am darauf folgenden Tage im Verkaufsgewölbe des Cridatars am Hauptplatze zu Gottschee, sodaim im Keller und Warenmagazin executive feilgeboten und dem Meistbietenden, jedoch nicht unter dem Schätzungswerte und Ausrufspreise von 7430 fl. 18'/, kr, hinwngegeben werden. Vor dem Anbote ist ein 10°/<, Va-dium zu Handen des Feilbietungs - Commissars, binnen 14 Tagen der ganze Meistbot zu Gerichtshanden zu erlegen. Die übrigen Bedingnisse können in der Oerichtskanzlci eingesehen werden, K.k. Bezirksgericht Gottschee am Istcn Februar 1894. Der Ciiiicurscommissär: Vezirlsrichter Haussen m. p.