Lmlmchcr Zeitung. 5tr. 287. Prän»«tlatlon»ple<«: Im «o«pl«»r ganz<. st. il, hlllbl.fi. b.»o. Y2r ble Zustellung in» Haue halb!.. 5» lr, Mlt der Poss »an,j. fl. lb, hxibj. fi. 7.!50 Freitag, l3. Dezember I»l«rti»»«,eb«tzr »l» ,«>j«il<»: »»»»»oll., >».«>»«., »». l ft., sonst pl.^ell»i«.«ll., ««. »tl., »». l« ll. u. <. ». Hnlnl»»»»!»»»»<4 ,«««». 5V tr. 1872. Amtlicher Theil. S«. k. und l. «postalische Majestät haben mit den «Utihochsten Handschreiben vom 10. Dezember d. I. in «nwent>unn des Orundalsehes über die Reichsoeitretung "°M 21 Dezember ,867. Z 5, btn Kümmerer und Out5b«siyer Gavin Grafen Glorgl, °tn Freiherrn Lou,s v. Haber, den Nryierunasrath und o. 0. UnioetsitätSprofessor "^ Conslantin Hoefler, . "n Landeshauptmann von Schlesien Nmand Grafen Nuenbura. ^ ^n geheimen Rath und Generalen der Cavalerie a. D. Niedlich Olsten zu Liechtenstein, »."n geheimen Rath und Statthalter a. D. Kaspar ""«fen Lodron, dcn Gutsblsiyer Franz Freiherr« Mladota von «olopiel. ^ben Uht des Benedictiner-StifteS zu Kremsmünster ^'r. «uaustin Resl huber, _^l»tn Kämmerer und Gutsbesitzer Wilhelm Stanislaus trafen Sieminski. Lewicti, . ben Kämmerer und Gesandten a. D. Guido Grafen ^^Un.Hohenstein, Und den Kämmerer und Generalmajor a. D. Joseph blasen Waldslein.Wartenberg als Mitglieder auf Lebensdauer in das Herrenhaus "w sieicheialhes allergnädigst zu berufen aeruht. Aueröperg m. p. Se. t. und l. Apostolische Majestät haben mit Aller. Msler Entschließung vom 6. Dezember d. I. den Post« ^specturen im Handelsministerium Martin Pauchly "Nt> Johann Gastl in Anerkennung ihrer oieljähsigen. lreuen und vorzüqlicken Dienstleistung taxfrei den Titel Und Charalier von Oberpostrathcn aUe'«„ädiast zu oer-ltihen geruht. Banhans m. p. Nichtamtlicher Theil.' Acber lie Action ter Lanttagt m der abgelaufenen Session und die erzielten politischen Resultate in derselben äußert sich die ..Prcsse" i„ fol' «ender Weise: ..Wer der W^hlheil sich u-lpst chten, den Geschehnissen ihr Recht lassen will, der wlrd der dies, lührigen Llll'dlagss.ssion das rühmliche Z ugniS zuerten-"^« daß im großen ganzen die Wahrnehmung der Lan« desinteress ten Nutzen zieht, bedarf leine« besonderen Beweise« mehr. Bei einer Aufthe,lung des Schulgeldes wird die städtische Bevölkerung am meisten belastet, beziehung«, weise der betreffende Landesfonos, der in letzter Linie die Erfordernisse der Volksschule zu decken Hai. N>chl«. destoweniger wurde die Angelegenheit selten« dcr Oppo» Mlon so darues.tllt. als e« wäre es hievtl auf den Sackcl drr Bauern abgesehen. War: die liberale Partei minder über;euaungst,eu, minder eifrig in der Wahr. nehmung der allgemeinen Interessen gewesen, sie hatte den Plan der Entlastung vom Schulgelde angesichts der h'eraus geschmiedeten W^ffe sicherlich fallen gelassen. Die galizischc L>,ndeeoertrelung — fahrt das genannte Glatt folt — votierte gleichfalls die Aufhebung de« schulgcloes. Uebcrhaupl leistete der Landlag von Ga. lizien ,n diesem Jahre m>hr als nahezu in allen vor« hergegangen Sessionen und faßte eine Reihe wlchliger, zumal den Interessen der Booenluliur dienender Be! schlüsfe, wenn auch die dringliche Frage der Propina» tionsangelegenheit unerledigt bleiben mußte. Die Bedeutung der in Böhmen und Mähren vollzogenen Arbeit laßt sich am bellen bann wülblgcn, wenn man die Verhältnisse dieser beiden Münder zur Zelt der Uebernahme der Landesoerwallung seitens dcr Bcr-fasfungsparlei und den gegenwärtigen, hochil blsriedlgen-den Zustand derselben ins Auge sußl. Wenden wir — fahrt vie «Presse" fort — unser Auge nach dem Suden und Westen des Reiches, so ftnden wir üoeraU e»ne weitere Eonsolioierung der Zustünde. Der velfazjungs-müßige Vooe» erwie« sich aUclorlen als llue je,« Grundlage, al« d»e einzige Position, ble «ine volle bewähr für d>e ungestsrle Verlolaung der den einzelnen Mündern zufallenden Interessen o»elet. Unler dcn mchl-deutschn Landtagen erschloß sich zuerst oer balmamliche o eser Erlennlnl« uno w»ch weder in Woil «och »n That auch nur um eine» Haares ntcrl,alloualen siechlshilfS'Vertrag zum Gegenstände haben. Dieselben drehen sich nämlich um drei Haupfraa.cn: ») der gegen-seillge Vollzug der in bürgerlichen zttechl^stlllll^lcllln zn lchöpsenden rlchlerlichcn t". neue Peers ^" "nennen; in die Jahre von 1800—1^0 fülen 102 ^t'erungtn neuer Peers. In Oaiern bcsleht der h'^lllth aus: 1. den tö"igl. Prinzen; 2. den Krön« Ntnten; 3. den beiden «örzbischöfen, einem vom König lisck"^" ^ischose und dem Präsidenten des proteslan. ll>. Ober.Col'sistoriums; 4. aus den Häuptern der ttlm!!* reichsständischen fürsll. und grüfl Familien, als ^llche Mitglieder; 5. aus den vom Könige erblich Tl/i ^"'Mnglich «HrnanntlN, deren Z^hl den dritten be?/ll der Erblichen nicht übersteigen darf. In Sachsen lin? ^'^ ^lste Kammer aus den Prinzen de« lönig. ^" Hänsle, fünf Vlsihern bestimmter Herrschaften. ^ ' ^l>ft«,„sy^,,^^^^ ^s,^m Universtlälsdeputierten, dem ^"^tl. Oberhosprediger, dem Superinte 'denien zu Leipzia. ft. °uf Lebenszeit Gewühlten. l0 auf Lebenszeit vom h "'s ernannten Nlttergulsbesthern, den Vürgermelslern bls,.^"«den und Leipzig und 6 andern vom König zu '"«mendln Stiidtln. In Wurttlmberg besteht die erste Kamnur aus den volljährigen Prinzen des tönigl. Hause», den Häuptern der vormals reichsstän-dlschen Familien und den vom König erblich oder auf ^ebensM Ernannten, deren Zahl em Drttlheil der übri-gen Mitglieder nicht übersteigen darf. Das öfter, reich ische Herrenhaus hat al« geborne Mitglieder die Prinzen des laiseilichen Hauses; al« erbliche die Häupter jener Adtlsgeschlechter, welche durch auSgedehn» ten Gi undbl sih hei vorragen, falls ihnen der Kaiser die erbliche Ncichsratl,swürde verleiht; als kirchliche Mil» alieder sti'd berusen alle Erzbischöfe und Bischöfe mit sürstlichem Range; endlich als lebenslängliche Mitglieder die vom Kaiser Ernannten (ohne Zahlbtslimmuna). In Italien Mtroen die Senatsmilglieber vom Könige auf Lebenszeit ernannt auS den höheren Staatsbeamten, langjährigen Deputierten, Capacilälen und solchen, die seit drei Jahren mindestens 3000 Arcs, direcle steuern bezahlt haven. Ii« Portugal bestehen die Senatoren aus lcblnsläliglichen und erheblichen Pairs, die vom Könige in unbestimmter Zihl ernannt werden. In Spanien gchm auch die Senatoren aus Wahlen her» vor. In Velgien findet gleichfalls eine Ernennung durch die Krone nicht statt. Die Mitglieder des Se» nales werden nach Maßgabe der Bevölkerung einer jeden Provinz durch dieselben Bürger gewühlt, welche die Kammer der Repräsentanten wählen. Die Senatoren müssen über vierzig Jahre alt sein und mindesten« 574 Thaler dirette Steuern zahlen. In Schweden sind die Reichestände in vier Stände gelheilt; in dem Adel«, kreise ist stimmberechtigt das Haupt jedes geadelten und inlroducierten Geschlechte«; solcher Geschlechter gibt es elwa"900. von denen ofl 400 Rpräfentanten erscheinen, die sich im Laufe der Session wohl auf zehn vermin. d«rn. Norwegen hat z»«,r, llußerllch betrnchtet, auch zwei Kammern, ein Obelsihing und ein Laglhing, die zusammen das Slorlhma bilden. Da aber da« Slor« lhlng selbst aus seinen Mitgliedern diejenigen ('/,) auswählt, welche da« Lagthmg bilden, während die übrigen ('/,) das Odelsthing ausmachen, so hat dcse Unter» scheldung hier lein Interesse. Das wesentliche Resultat ist also dieses: nühreno in den deutschen M'llel» Naaten die Krone in der Zahl der von ihr zu ernennen' den Mitglieder der eisten Kammer beschlänll ist, steht dies Recht durchaus unbeschläult der Klone von Gooch für seine Person österreichlscher Staatsbürger. Varon Haber, drr einen ausgedehnten Großgrundbesitz in Obelöslerreich und Böhmen hat, zählt zu den ersten Veltrilern in der wiener Geschäftswelt und erfreut sich in allen Schichten oer Gesellschaft einer großen Werlhsltühuna. sli„l« per. sönllchen Eharallers willen. Seinen polillscben Anschauungen n,ch ist Varon Haber, der, nebenbei bemeilt. die Interessen der wiener evangelischen Gemeinde al« deren Angehöriger in der eifrigsten Weise fördert, Anhänger v«r Versafsllng«pattei. 2034 lehre ebenfalls zur Sprache kam, so wurde diesbezüglich vom l. ungarischen Minister zur Hlnlanhaltung der aus der Gprachenverschledenhell elwa entspringenden Schrie« r»gle»len der tlnlrag gestellt, daß del den höheren Ge» l»chlslnilanzen beider Staaten Translatoren bleibend angesteUt weroen sollen. Zur steuerreftrm iu Preußen liißt sich dlt ..Nalional'Zcltung in folgender Weise ver« nehmen: «Der Gesetztntwurf zur Reform der Klassen« und der llasjlficlerleu Hmlommeusteuer velläßt, wie oer Mll« gclhelllr Wolllaul elglcol, oas blshecl^« Prlnzlp der chatzung zur Klusscuileuer nach gewlsscn aUgemelnen, d»e ^lvlloslUljl^lcil oer Klcuelpftia»llgclven oen Gcuuozay oer ou0lren iDiomeull, welche aus 0lelHlwclt)Slay>glcll oes Sl«ul»pftichll^ln von heioorrugeuoem lHl»,flu>se ji»o. ^ur »itllarung dlczer Oesttlumung vemelleu dle Wt^llve: D« mit der Olnlommensteuer ihrem Wesen nach oerbuuoene Harte, daß fie oea noihulnolgen Aufaiano der ^ftlchtl^lu Nlchl verüctilchllgl, trill o«c Natur bcr Sache nach ln oem Maßc süalvacer hervor, als das tilulummen im gaa^eu gcrlu^ec u«o vls zu eln«c hbueren Quote durch o»e sür oas gewöhnliche «eben zu blstrellenoen Ausgaoen ln Anspruch genoulmen t>t. lüs «mpftcull sich daacr, oer ztlaffcnileuer ourch Aufrechthal» tuug oer erwähnten llon für die Veranlagung der lHintommensteuer bemerlen die Motive, baß dle Erfahrung gelehrt habe, daß der jehl von oem Flnanzmilnster aus dle Boisitzm« dlu der Vczirlscommlsslonen auszuübenoe Einfluß nicht genügt hade, um dle in dem Wesen der lHllllommen« steuer begründete Gleichmäßl^teit der Veranlagung fUr den ganzeu Staat herzusleUen. Dlt Bczlllscommlsslonen ohne organische Bervlnoung neben einauoer geslrlll, üoen ihre «Vesugulsje nach den sur lhrcn Bezlll hergebrachten l^lllschatzullgSllvlMlN aus, welche, auch wenn sie um der Aostchi des Gesetzes nlcht üverall üoerelnstlmmen, aus Wlund der Vesugnisse des glnalizMlNlstttS, welcher ln dlt maltllllle lHnljchtloung der Commissionen ulchl eingreifen darf, nlchl in ausrelchenoem Maße berichtigt werden tonnen. Zur ivlsnllgung der ln oleser Vezle-hung sich ergebenoen Mangel und Unrichliglellen der Echayung sclllN aljo die Aussplüche dieser oetschledenen Couimisfionen lvllan der lm gemeinsamen Iuler.sse der lHllllomllleulllUtlpftlchllgen dulch unabhängige Organe delzelvel, sur den ganzen Staat zu bildenden «lnhelt» Uchen (ionlrole e«ner lHentralcommlsslon untlr>lellt wer« den, welche als Wachlllln der glrlchluellenben «serechllg-lllt dl« gleichmäßige Durchführung dec Veranlagung »n allen »dezlllln zu überwache« hat. Dulch b« Oiloung differ Clnllallnjlanz, deren Mangel die llass,siclerle lilulommeusteuer vlvher in teineswegs zweckma^gcc Weise vsa oen udllgen Slaalssteuecn unteljchleoen hat, soll denn auch unter Geseitlgung des bisherigen Remonstra-tlonsoersahrens für dl« Steuerpflichilgeu dle Möglichkeit gewonNcu werden, etwaige Aachluelle, welche lhnen dulch dl« bisuer enogllllgen cheloungtn der lttezlilscom-Mlssloa eatsteaell, oucch dle Oezchreltung des Recurs» weges avzuuicuoea." Zum englisch-sranMchen Zaulelsveltrag wird der «Daily !)iea>s" aus Manchejler geichrleben: Dem Vernehmen nach haoen dlc schc>lull,>loa ln 'par»s »hr ^yul-achlen aogegtbeu, tlueu flyc enl>chleoeneu Hlndrucl gegeu 0le Plane oec sruzoilzcheu ltteglrlung vezugllch oer uus» glelchszöUe erzeugl. ^»lljrloeu haocn nu^grwitscn, oaß oec vsl tlwcihttlc ^iame aus ule g^uauuleu ZoUllufl^^el» l« Wlrlllchtell gar lclue tlan0cn elwarlel, oaß oer englizche llu«g>«lchsz0üe eru>lllche Hluu,c«(iu«<»jen el» ycoeu wlld. Maa glauol serner, oaß Hclr Oztline, der lranzüsl>che Comullsjal, jlch uoec dle llllgen VelechuuN' ten stlner Reglcluug hlllsichlllch dltfes Thülls ces Ver» tlaglS üoeizlUgt hat. llM» mung gegeoen haocn, jo erhält die Äuslcht, der lllelliug weroe u,c m seluec gauzm Ausoehnung »n K^aft treten, neue Stärkung. In dem Ullaßc, wie dle Macht ors Pcasidenlen, der Iiatlouaivüllumullung seine slaalswirlh» jchaslllchen Unslchlen auszuoiangtn, uvnlmmt, durste, wie man annlwmt, dle Sache des ijlelhuudels mehr Vooen gewinnen, l^s gilt unter solchen Umständen als hüchzl wahijchelnllch, daß die Oeilrevungen der Handelslammel von Manchezler schlltßllch doch den S«eg davontragen werden, und zwar vls zu dem punkte, daß der neue Hanoelsvellra^ vllllelcht ganz dulchsällt und die Han-oelsbezlehungen Mit Hranllelch auf einer breiteren und mehr belrlcdlgenden Grundlage gesichert werden." Ueber die Lage in Julien bringt die ,Spener'sche Zellung" folgende Mittheilung: ,Wlr gehören nlchl zu bcnjenl^en, welche glauven, ^la» lltn haoe jetzt seine Aufuade geloet, uno zumal seluer auswarllgen ^olttit blelve ulchls anderes Mlhr zu lhun udrig, uls sich zu freuen, gaß tem einziger auslvarl.gel Slant gegen l>le z^ccupalluu Roms uuo die Hnlthlo» nung des Papsles 6.n>pluch elhoben hat. Ditfe von Herrn Viscoull»!k«no>la wll so vlel <öniphase luubgcge Vene Freude bünll un« hochsl r>a»v, ovlDvhl slc vlcllclHl gerade fehr schlau seln joll. Die Polll»! oes Psuure, oer den Kops unter dle Flügel steclt, damit er jo o«e drohende ayr Nicht sehe, wenoet telne Gesahr ab. Den von dem llalienlschtn Mlnlsler zur Schau getrage« nen Optlmlsmus finden wir durchaus und»grünoel. W»r sind üoerzeu^t, daß dem neuen Italien die Kampfe, die es, vom Mücke begün>llgt, für jelne i)relhell uno Hm« ' helt Nicht ooer nur >n flhr unzulangllchlM Maße ge^ ^ jührl hat, nlcht «spart ble«oln welt>eu. ^ljlr sllio üvel» zeugt, duß das gioße gejchlchtuche Drama, welches sich abiplllt zwischen Italien und dem Papiilhum, zwljchen der lalhollschen Kllche und oem modernen Slaal, noch Nicht zu iHlide >sl, und daß Ilallen alle feine Krafle brauchen wild, um den Lieg, oen es h^ute nur erst hall» und unsicher set« nennt, oolllg uno endglltlg zu ge» wlnnen." Das ilalicnijche Klostcrgeseh wurde von der „Iialle" am 2. Dezemoer l. I. publl» clert. Das Gesetz enthält 25 Paragrapyc, unter denen der 2. und 3. zu leohaslen Deoallen Anlaß gcven dürsten. Diese Paragrapye lauten: 8 2. Jedem der re< llglösen Ocden, welche einen General oder General-Pro« cullltor in Rom haben, wird für ihlcn R.plüfenlanttN am Heiligen Sluyle em HauS reserviert. D»e Guter dieser Hauser weroen betrachtet als eluc Spezial'^unoa^ llun, wclche zur llnleihaltuug der gclilllch.n PelsoneN» welche darin wohnen, bestimmt wolden, werden Mil dell daiauf luh.nden ^a>len oun lhrcr Genusscnschast oer« wallet, welche jedoch in jeoer ailoelen ^'ezllhang aus^ hürl, eine anellannlc jullst.jche Pcrson zu l^ln. <ü>ll lönlgllches Dccltl ist mnelualo dreler Monate zu el-lasflli, gestützt auf den Rath oer Mlmsler, welche l>ie Hauser, wclche conjervlelt, werden füllen, bezeichnet, und >ouen daocl oorzugewns» solche gewaull werdeu, in oeneil dle Oroensgeneiale uno General-Procululoren j^^ wohnen. § 3. Die Güter, welche den in der Slaot Rum unleiorücklen Külperichasleu gehöllN, rejplcllve l>lt aus denselben ftleßenocn Renten (dle daraus ruyenoeN «asten haben fie zu tragen) foll.n lrafl gcgenmaltlg gen Genosscnschaflen, wclche in lhcell elgcnen Hosp lalern ooer in sreuldcu Hospitälern sich mit der ttraulenpftcge oder mit Welten 0rr Woljllhüll^ teil befasscn, wel0«ll ln elneu Wohllhathi^lellssono oel^ wandelt, die Rcnlen davun werden den Hujpllalern, l>e>» WuhllhüllulellSzwlckcn der gedachten Hauscr übelwlestNi b) die Güler dcr Häuser, deren lvewuhner sich wlt Erziehung und Unleiricht befassen, weroen in elnel» Hchulsonds verwandelt und dltRenlen zu Schulzwlcktll oerwendct weldcn; c) die Güter der Hauser, welche zu Purochlalzwlckcn (Seelsorge, Klrchendlensl) geglündtt woroen, foUen in elnen Parochlalsonds verwandelt, dll Rcnlen sollen verhältnlßmaßlg an diejenigen Kirchen oel> lhellt werden, für welche sle gegründet waren, sowie aN dle anderen Parochlllllllchen Rou,s, je nach dem Betrage oer Rente und der ivevüllnung der Palvchien; li) dil Güler der übrigen unlerdrücklenHäuser, deren volslehend nicht erniühut wird, werben zu Kllchenzweclen in del Sladt Rom verwendet, sei es zu nliglöien oder wohl-'Hallgen Zwlckcn, oder den in Rom schon lflslierendeN Kitchcnfouos zugelhellt werden. ÄUe dllje VellhellungeN werden von einer Olunla ^Collegium) gemacht weroell und dulch tünlgllche« Decret auf den Raih der Mmlster sanclloulllt wcroen. ^ politische Nebersicht. Laidach, 12. Dezember. In Angelegenheit der Grundsteuer wird del t. ungarische Hlnanzmmlster Kerlapolyi eine, nul aus elliet tlelnen ünzahl Sachverständiger be>lehenoe lHommlss on einberufen, wllchc den schon fertigen Gcse^ enllvuls, bevor derzelbe dem Hause vorgelegt wird, dulch^ errathen soll. — ^er Staatsrechnungshof l)^ seinen, dem glnanzausjchusse vorg»lcglen Bericht üdel oie Schluß.echnungen vom Jahre 1871 nachträglich llll Sinne einiger ovl, der Regierung gemnd gullachieu lill^ Wendungen mudlficlelt, denseloeu zuiückgezogen und dully einen andern «ljttzl, welcher vorelfl nur unter d:n M>^ glleoern des Flnunzausichusscs vellhelll wurde. — ^^^ ungallsche Abgeoldnetenhaus elledlgle den C o lo n> ste N" Gesetzentwurf bis tz 13. Die Ministerielle Prop»' Professor Eonstantin HSfler, der Repräsentant der deul,ch. gllffe gemacht. Durch «Ve^luuoung unl» eifrige störoerung des OlUlsch«t)lstorl,chen VerelnS für '^ neue Schule junger, deutscher GeschlchtssHrelver in Oliümeu (schllsiliger, ^»Ppert u. a.) geschaffen; ,m Pa,tt«lc0en soail« lm Landtage, den er als üector M2F-mNcuZ betrat, hlelt er stelö unwandelbar zur Velsaf« suugsparltl. Graf «mand Kuenburg. ehemals l. t. Landes, gerichls.ijlüsioenl in Troppau, eine pollllsch beslbctannle Pllsünllchlell, gehörte b,s zur letzte Session dem Ao. gtoronetenh>iuse an, in welches er aus dem schksischen ^ruhgrundoeslye gewühlt war. Dle persönliche Hoch. achluug. die Graf Kuenvnrg allseitig genießt, velundele sich durch seine Wahl zum zwelten Vlzrplülldenlen des Abgeordnetenhauses, nachoem er wiederholt als Obmann dlS Klub« der Berfassungsparlel fungiert hatt«. Gcaf Kuenburg ist auch jell e»ner Reihe von Jahren Landes-hauplll'unn von Schlesien. Fürst Frledllch Liechtenstein, Geheimralh und General der Caoalerie außer Dienst, zuletzt Lanoeecom« mandlerenoer von lingarn, eln HDy.iM dcs realerelioen ijulstcn ^lechlenileln, viable selne ilieng conilllulluncUcn Gesinnungen bereits zu tlustallten ^cichsraihc das Wort Verfassung aus>prach, tzalle stuist HileoilH ^ilechlensteln ln csf.ntllchcr Rede d«e conllllutloillUc Reg ellläri. Ole Gc>ll!nungtn diS ^Ulstcn werden üorlgens am blslen chalallcr»sierl durch den Viüwel« auf seine Vcimahlung u'll der verühmlcn Sangcrin Sopljle ^öwe, die ihrem Galten bclannlllch eist vor mchccrcn Jahren starb. Einer günstigen Ausnahme in der Verfussullgspartei lann auch dle Ernennung dlS Grafen Caspar Uooron gewiß seln, des ehemaligen 5.'anoeeprasiocnle„ in Käintcn und spaieen Slallhallcrs von T>rol. Graf Vonoron war der Voigänger des Gcafen Taase auf dcm vcocu-lungsvollcn pc-ilen in Innsbruck uno viifah denscloen ungeachlil aller Alifelndungen seitens der «lericalen mit Tltue uno Gewlsjenbaftlgleil i^n Geiste der Vtlsassuna Fcanz ^rechürr Mlaoola o. Solopisl, dem Gtschlecyle der Obelst^rblandtyülhüter des Königreiches Büymen enlsproiscn, früher Offner und l. t. Kämmcrer, zäyll zu den enljchltdensten Parleigän^ern des virfaj-fungStrcuen Oroh^runoolsiyeS »n Böhmen und ersrcul sich als solcher bcr ausgefprochenslen Abneigung der czechlschen Opposition. Abt Au^uslin Reslhuber ist Priester des Ve« nedictineroldens, dcss n Verdienste um Kunst und WlsjM" schast in Oesterreich oft »enua volle Würdigung fanoen. Hu den Zierden dieses OrdenS geholt gegenwärtig ver- möge seiner Gelehrsamkeit Abt Re^lhuber, der den Rul oes von lhm «elellelen Slisles Kremsmünsler in Ooe^ üileirclch als Pslealslalle der Wlsscn,chafl treu hület< uno ocrmehlle. Ant Reslhuber lfl e«n namhafter ^ llhltcr aus llstroi>oln,schcin Gebiete, infolge dcfsm l»t Slernwalle des Stisic« Kremsmünsler zu den herool" ra^endilm wlssenschaslllchen Ioilllulen der Monarch^ zahlt. Oie pollll>che Gcsiimui'a dcs geistlichen ^alrS>' sllbstoerstandllch e»ne slrcna tllchliche, aber ebenso mal"" los relchölreue von der Eeuleur des Cardinals Rausch^' Ubt Re«lhuber belleldele vlS zur lltzlen Session t>ll Wülde elueS ^anoeshauplmann-Stlllocllreters »M obel/ öillrreiHlschen ^anolage, zu dessen Mitgliedern cr jeol"^ jitzl nicht M(hr zählt. .., Bon dem » nur bctannt, oatz deisclbe zu den bedeutendsten O^lon^ men in Galizien ^chöil; eine politische Peraanuel'b," hat er »nchl auszulveisrii, doch dülfle er von gemaßla polnischer Gcsinnung sein. , ., Glas Gultio Thun gehört zur böhmischen A"' des in Oesterreich weilvcrzweiglen OeschlechlS del O/ sen Thun.Hohenftein und wicmele sich der diplomatisch Laufbahn. Hr war zuerst Gesandter am Ho»e des lla^ scls von Mlfxo und velleldele späler eine Rcihe o Gisandlschajteposten an kleineren ocutschen Hosen, jcdoch im ^aufe der lctzlen Jahre aufgelassen ^"^ ^ Gc Ernennung dc« "«chfol^ers noch nlcht feflftcht." — Das natlonal-m»erale Organ widmet dem scheidenden Minister einen "«chruf, dem wir folgende Gallen entnehmen: „Er W" n^e irgend ein preußischer Müitiir von der Ucbcr. zeoyung durchbrnngcn, daß der milltätischc Stand ver UnGedmgt erste lm preußischen Slaale sei, daß er an whre sowohl wie an der Aoihwenoiglelt seiner ftürsorqe ltdt« andern Stand« uud ^ebensverhaltnifsc vorangehe, und doß >m Orunoe d« milltärlschen K'ttse alltin ihre Hla Nl^sische zlörpcrschaft ge als einzigen Ausweg, um neue» Gefahren zu entgehen. D«c Unterzeichner ocS Mamfeslee weljen eine gewalllhatige Pression und Gewallalte zurück; sie sind Oelnde der Unordnung, was sie daoura» be» weisen, daß sie ihre Unlerflühuna leihe». um durcl, Neuwahlen den friedlichen Sie^ de« nalionalen Willen« und die Stabilität der rcpubl'lanlschtn Einrichtungen zu sichern. Das Manifest schließt, indem es an die Un» verletzlichteil des gesetzlich garantierten und mit dem Prinzipe der Voltssauoeränelät unauflöslich ve, bundenen PelllionSrschtcS erllniert, dessen GecintiüKligung ein Uttenlat auf das aUgcmeinc Slimmrechl wü>e. Russische Glätter veliiffenilichcn die zwischen Ruh. land und Belgien behufs der gegenseitigen Au«« lleferung gemeiner Verbrecher abgeschlossene Eonoeimon. D«e Kammer in Ontarest votierte in der Ävend-fihung vom 10 d. mit 60 gegen 49 Stimmen die in durchaus coi'servativem Tone gehaltene Adresse aus die Thronrede. Der großen Elsenbahnfnige verspricht die Adresse die sorgfältigste E wa^una. zuzuwenden. Der Sekretär des Innern in den Vernnigten Staaten Delano, wurde nach Cuba entsendet, um dem Präsidenten über den genauen Stand der Sachlage dort« selbst Gericht zu erstatten, bevor der Eongreß sich mit den Nngeleglnueiten EubaS b.faßt. Die Oesetzgebungel^mmer von Louisiana ver-sltzte den Gouverneur War moth in Ai'tlaa/stand und verlangte vom Präsidenten Schutz gegcn Oewaltihätig« keil. Gleichzeitig wurde an StcUe Walmolt,« der Neger ^ischback mit dem «mle eines Gouverneurs betraut. Oagesmmgkeitm. — (Gonvertierung der Staatsschuld.) Von den auf Grund des Gesetzes vom 20. Juni 186« zu converlierenden Effecten der allgemeinen Etaaloschnld wurden, auf Schuldtitcl der einheillichen Schuld umgerechnet, i« Monate November 1872 converlien und als solche Verbucht: 760.207 fl. 50 tr. in Noten und 196 360 fl. in Silber verzinslich, zusammen 956.567 ft. 50 lr. ö. W. Im ganzen wurden blS 30. November 1872 convertiert: l.023.900.727 fi. 84 lr. in Nolen und 969.367.058 st. 24^ lr. in Silber verzinslich, zusammen 1.993.267.786 Gulden 8'/, lr. österr. Währ. Zu converlieren sind noch 23.2i8.4b2 ft. 67 7, lr. in Nolen und 6.119 737 ft. 38'/, lr. in Silber verzinslich, zusammen 39.338.190 ft. 7 gestorben und 39 annoch in Be« Handlung; in Pest sinn seit Geginn der Epidemie im ganzen erlranlt 708 Ind vlduen, von denen 225 geheilt, 271 gestorben nnd 212 aunoch in Behandlung — (Uebe r sch wem m u ng i n Kr o a l ien.) Nus Agram wird berichle«: „In Waiasdin ist die Draubilicke weggeschwemmt; die Communication mit der Murinsel ist voUlommen gestört. Die Uederschwemmun^ wirlt verheerend. D6 8" 0. Wenige Tag« ballen eine Temperatur unier dem Normale, eittlge sogar 7" bis 9" 0. über dem Normale. Die Gcsammlmena« des Nlederschlags betrug 172 20 Millimeter. Die Mortalität betreffend starben im Monale'November d. I. 56 Personen. 29 männlichen uud 27 weiblichen Geschlechics, darunter 45 Erwachsene und 11 Kinder. Im Civüspliale Narben 24. im F'lialspllale 1, also 25 Per. sonen. Im Ellsabeih-Klnderspilale 1. am Kastellberge 1, im AersorgungShaule 1, auf der Siraße plötzlich gestorben 2, und in der Eladt starben 26 — Todlgeboren wurde ein K»nt>, Selbstmord fiel keiner vor. Die Kranlbeilen betreffend, starben an Tuberculofe und Auszehrung 15 Personen, o. i 2««/,pCr. aller Ver. storbenen. Ecklagstuß uud Lungenlähmung je 5^"/,.pCt.). Marasmus und «erleyungen je 4 ^7'/^pCl.). Er,cböplung der Kräfie 3 (5'/,,pCl.), «sehirnlahmung, W^sselsuchl, Wasserkopf je 2 ^/,pHl.), Blattern, Ruhr, Typhus «. je 1 (1"/>»p^')- °" Blechdurchfall niemand. Das Zioilspilal betreffend, zeigt der »u«. weis fur Ollober d. I. (nachträglich) folgende Kranlen« bewegung: Bom Monate September o. I. verblieben 210, im Moncue Olloder d. I. zugewachsen 200, Summe 4l0; davon wuiden entlassen 241. gestorben sind 25. Summe 266; verbleiben mit Ende Ollober ). I. 244 Kraute und 820 Flndllnge in Pflege. Aus dem Aueweije sUr November d. I. ergibt sich: Verblieben mit Ende Ollober d. I. 244, im November b. I. zugewachsen 208. Summe 452; davon wurden enl« lasjen 173. geslorb.n sind 25, Summe 198; verbleien mll Ende November d. I. 254 Kcante und 818 Fmo» linge in Pflege. Es starben demnach lm Monate Ollober 6*/,, pC>. aller Kranlen und 9°/,„ pEl. vom Abgänge; ln, Monate Nvv.mber aber 5"/,, aller Kranlen uub 12'/, de« «ba.a.ge«. Im l. t. Harnisonsspitale zu Laibach ergab sich folgende Kcantenbewegung laut gefälligst einze, sandten Beilch«»: «« letzten Oltober 1872 find Kranke derbliebe« 101. bis zum letzten November 1872 zugewachsen 15», Summe 259; davon wurden entlassen gebellt 13b »ad ungeheill 13, gestorben ist, 1 Summe 14?, verbleibe» mit letzten November 1872 110 Kranle. Vom qesammte» Locostand der Truppen ertrankt«» 5 6 plll. Vom ganzen Kran ken stände starben 0 28 pCt. von den Entlassenen 0 67 plll. Der herschende Krank» heilscharaller war der emzUnduche, durcb hefuge Luilqe»» tntzlindungen (6) und Gefichlsroih äufe vertreten. Der Tob in dem eine» Falle war durch GehlrnenlzüuOung beoinz«. — < Allerhöchste Verleihung.) De» Dlach. secrelär des t. l. Kreisgerichte« in Rndol'Swerlh Herrn Nei» lard Riller v. Gandini zu Lilien stein wurde der Tllel und Rang eine« pannesgerichisraches verliehen. — (Die gurlfelder freiw. Feuerwehr) erhielt vo« Dlr«lor der laibacher Spurlasse Herrn Richard I^neschitz als Besitzer des im Gebiete der Gemeinde l»u,t» seld gelegenen Guies Narpel den Velrag per 20 ft. z»t Anschaffung von Feuerwehrrequisiien; auch »st Herr Jane, schiy gleichzeitig dem gedachten Vereine als umerstlil^nde« Muglieb mit de» Jahresbeiträge per lOfi. fllt unbesllw«le Zeit beigelrelen. — (In der laibacher Hitalnica) »lrb V» Tanjcurs in Valde beqin,en. — (..NiaslisnH matioa") Dc,s erste heft der von Seue bieles Vereme« herauszugebenden Lieber-samml»nc< befindet sich be,eil« unter der Presse und erschein» mit Veqinn des kommenden Iihre». Der verein hat bereit« 400 ft. bei« Gewerbe.ilushilsslassenoerewe angelegt. ^ — (Geologifche Forschungen.) I« Auf, trass« des h. l. und k. öllerr. Ncterbauministerium» wcl» Herr Vergralb Ttur in Ioria, um Herrn Oberberqralh Lipolb bei dessen umfassenden Slud'en über die verwlllelten ! geologischen Verbältnisse de« Tballrssels von Iorla behilf, lich zu sein. Durch die Ausfindunq zahlreicher oelscblede» n»n Horizonten ungehöriger Petrefacten sowohl Ubeltaq« als in der Grube, deren Veslimmunq Herr Stur durch» fUhrte. hüt die Kenntnis Vlelr« Gebietes sehr erhebliche Forlschrille gemacht. Oiner g'ößeren »usammenhlin^enoen Arbeit L'polds darf man schon für dle wiener Weltausstellung entgegensehen. — (sttlr militärische Kreise.) Die .Wehr. zeirnng« meldet: „Die in allen belhelllyten Kreisen be» stimmt gedegte Hoffnung, de« Entwurf des neuen Vlllilär» Pensionsnormale« werbe in der demnächst beginnenden Session des Rcichsralhe« und zugleich auch iln unqailschen Parlamente endlich ^ur Verhandlung lommen, lUeibl uner» füllt, und zwar scheuert diese hofsnunz an der «ngirische» Regierung, welche der wiederhollen dringenden Uuffoiderung, llber den Entwurf ihre Hnsichien und ihr Hmachlen be« Huf« einer endlichen Feststellung desselben »bzuzel««, bi« heute nicht nachgekommen ist." — («u« dem Amtsblatte.) Vdicte betrsfend 1. bie Besetzung der i»s,ilf«,ichler S elle ia Konichee f 2. Aufnahme emes TazschrclberS oe»«u Klel«geiichte Flol,«< werl^h. — (Fllr oaslackerVahnprojeet) trat im lärntner isandlage der Uha. Dr. ^uggin als V^richt» erstaller in die Schrankn. Wir entnehm n aus desse» Blebe nachfolgende Stellen: ^Wlr müssen allerdings den M»f» schwung Trieste wlinschen als erstes Österreichische« Gnipollu», aber wir lönnen diesen Auischwung n»cht bezahlen mit un» serer Abhang,gleit (stürmisches Bravo!), wir wolle« und müssen die Inlerefscn Triests fvldern, aber nicht «il ssünz» licher Hintansetzung der I'iltltssen der übrigen i'iinder. (sraoo!) Wir tonnen llnv dllrflett diese Interessen n,cht opfern, um Triest v^r einet Concurrenz zu schürn. w:nn auch die Erfahrung nicht lehren wllrde, d«ß dle Furcht vor einer Concurrenz unbegrUndet »st. Ka'rnlen, Slelermark und Krain bis 3aibach beziehen heule Colonialwaren aus deutschen Städten, die nicht einmal am Meere liegen und ihre Waren erst aus holländischen Häfen be» ziehen müssen, ein Beweis, bah der Verlehr mit diese« Waren nicht eine größere ober kleinere Anzahl von Vleilea schafft oder hemmt, sondern ganz andere Momente, welche Trieft finden muß, dann wird es in seiner oorlheilhallen Lage jede Concurrenz leicht Überwinden lönnen (Eehr richiiq!) Man ist im Lande einig darliber, daß die Uu, dolfbbahn nach Trieft geführt werde, und unelniq, auf welcher Rome die« geschehen soll. Es ist deehalb Pftlcht des Elsenbahnllusschlisses, losgelöst von allen localen und Sonderinleressen, das Interesse des Lande« mit dem G«. sammlinleresse des Reiches in Elnllanq ;u bringen. Nun tritt eine Stadt im Lande, nämlich Vlllact». in hervor« raqender Weise flir die Prebllbahn e,n. V« muß aber dieser Stadt und auch Oberlärnten gan, glelchgilliq sein, ob der Hanbelsverlehr und der gug der Rtlsenden Über den Predil nach Vlll^ch oder ob er Über Lack und Tarvl« nach Billach lommt < Bravo! Bravo!) Wenn daher dem N^iche enorme Kosten ohne Vortheil aufgebürdet würden, wenn ubeldies die Oesahr besteht, b^ß die Predilbahn nach der ein^ebrachien Re^ieruigsoorlage nur bie Gör, aeitihrl wild, wenn elne lange Baliperlode bevorsteht, welche durch die Iiuercalaiinlenssen den Bau noch verfeuert und die Millionen, dle der Elaat sür die Rut-o'ssbahn Zliichllsse zahlt. Millionen, welche mit der „uckweisen Uueluhrung der Rudolsebahn nur wachsen — der letzle Rechenschaftsbericht der Vludolssbahn zeiql. baß die »it 16 V, Millionen Gulb.cn gebam« Linie t«vi«- H03S Laibach nicht einen Kreuzer für die Verzinsung gewann, sondern «ehr als 80 000 st. der «elrieb«tosten ungedeckt l«ß — so ift e« die Pfilcht deS Eisenbat,n.»u«schusse«, für jene Linie einzutreten, »elche von de« Trieft und dem Meere a« nächsten lieqeuden Punlte derRubols«bahn a«"l,eht. in kürzerer Ieit «ebaut werden kann und über-Haupt die tür^ste Strecke ist. welche zur Verbindung de« Meeres mit den Hinterländern noch zu erbauen ist. (Bravo! Vwoo!) Weuer« dielet diese ^lackerbahn durch ihre E'NNÜadun«, bei Tervola in den Hafen von Mugqia mehr Galan»« Mr die Selbständigkeit der Vahn und für d^n »ufschwunc, von Trieft. D'ese Stadt kann sich ausdehnen, während nach de« Psedilproi««« der sladolfsnahnhof hinter den Elldbahnhof ge^wänat wllrde. mit der Zufuhr längs der Süddahn. so daß schon dadurch die secundäre Aedeulunq der ersteren Val,n bedingt wllrde. (sichtig) «der da« Project der Lackerbahn hat noch eine Vedeutung fllc die Zukunft d » Landes, denn die Predilbahn wUrbe ein abgeschlossene« Gan;es bilden und die nalUrliche Vervollständigung de« Vahnuetze« i« Innern Kcirnten« fllr immer Verhindern, (^«bhafles Vravol) Lack bietet aber oieMo> lichlelt einer zukünftigen directen Verbindung nach dem Norden, sei die« über den Loibel oder üver den See-berg. (Bravo!) Wann die« geschehen soll, ift der Entwicklung de« Verkehre« anhe «gestellt, aber e« inooloiert un-zweifelhaft ein intensives ^andesinteresse und nur die« allein hat der Landlag im Auge zu beHallen. (Stürmische« Vraoo!) — (Theaterbericht vom 13. d.) Frau Emma Schenk. Ullmayer präsentierte sich in «. Vmner« Posse „Eine leichte Person." Wir wollen dem seltenen eminenten talente de« un« sehr werth gewordenen Gaste« die verdiente Anerkennung nicht Verlagen; wir wolle» die hervorragende Befähigung de« genannten Haste« für die Posse mit Vergnllgen bestätigen, aber wir bedauern, daß Frau Smma Schenk-Ullmayer nicht ein anderes Vühneuwerk gewählt hat, denn d« ausschließlich für den »iener Boden berechneten Possen finden einmal bei uns keine warme Aufnahme. Da« gut besuchte Hau« spendete der Frau Schenk-Ullmayer reichen Beifall; in«be-sondere nach dem mit Virtuosität gesungenen Quodlibet, »orin die Künstlerin «Unsere Leut von der Nör»" so trefflich copierle. entlud sich ein Sturm de« Beifalle?. Be-tonen «ussen wir scdleßlich da« muntere, naive und vom echt weiblichen Gefühle durchdrungene Spiel der Frau Scheut.Ull«aver. Die glänzende Durchführung ihrer Nolle entrückte un« den Thealerraumen und velschte uu« w die Mut« de« praktischen Leben«. Oeffentlicker Dank. Sr. Vohlgeboren Herr Ferdinand Dollar, Hu»«, besitz« in Winkel. Bezirk Gultfeld. hat die Güte gehabt der Volksschullehrer Vibltothel in Gurlfeld 55 Bände ver« schieden« gemeinnütziger, belehrender und belletristischer Werke zu spenden. Für diese« eben so «erthv«lle al« großmüthige Geschenk erstattet hiemit den wärmsten Dank die Lehrer-Vi-bliolhel«-Co«mission Gurlfeld. File die kehrerbibliotheks Commission in Ourkfeld. K Gasperin. vsllsschullehrer m Ourlfelh. «»rkseld, am 11. Dezember 1872. Neueste Woll. (Dristinal'lelettra»m der „Laibacber geitunp..") Wien, >V.Dezember Das Abgeordneten« hon« nah» die Eitzung wieder auf Die Ab geordneten aus Tirol und Vorarlberg sind ablvesend. Dle Vlegierung legt die Gesetz« entwürfe betreffend die Forterbebung der Tteuern i« ersten Quartale »O73 die 3le« krurenau«bebung für >H73 und den Pust« »ertrag «it Deutschland vor. stach TchluH der Sitzung nab« der Finanzausschuß dle Vorlage »egen Forterhebung der Steuern an, wobei der F«nanzn»inister erklärte, demnächst werde eine Regierungsvorlage betreffs definitiver Vlegelnng der Neamtengehalte eingebracht werden. Wien, l2. Dezember. Die Regierungsvorlage be« tress« der Prax»» der Wundürzte wurde mit einem vom Minister des Innern beantragten Umendement in zweiter Lesung angenommen. Trieft, 12. December. Der Aoyddampfer ..Urano" brachte un« die d«« zum 6. d M. relchenoe Lcnalitlposl. Die Pforte hat der amerikanischen Fregatte „Eongreß," dle von einer Kreuzfahrt im M'ltelmeere kommend bei den Dardanellen vor Anler lag und nach Constantinopel a.ehen wollte, mit Verufung auf die Conoenllon vlin l856 die Passage nicht gestutlet. Die Fregatte ist hier« auf nach Veyrut abgegangen. Rom. ll. Dezember. D»e Kammer hat mit 144 Stimmen gegen 116 die Taq^o^dnung von Erlspi und Genossen abgelehnt, gemilß deren auf die Spe^aloiscus-fion üt»er den Gesetzentwurf betreffs der rellg ösen Körperschaften nicht eingegangen, sonoern eine llommiaye der Ausdehnung des in den übrlgen Provinzen des KI-nigreiche« beslehenden Orstz?« über d«e relig dsen Kür. Petschaften auf tue Provinz Rom in Einklang zn bringen lelegravkistbev Weckselcnv« »o« 12. Dezember. Papier««lte ««.'5. Silber-Rente 70.l3. - I860« 3>»«ll!^n 101.77,. - Vc,»l.«ct, » 968. - «redlt «ct«,' 338. London lC9.33. — ^'ll'n 1e in anderen Klonländern au die Landesoerlretung von Krain d»e unabweisbare Nothwendigkeit, durch Gründung einer L a n desbo deu«K red itba n t für da< herzoglhu« Krain den Realtredit zu für-dern.zugewährleistenundunlerHugrunde" lequng de« A nnu it ate n system« permanent offen und refpective in Circulation zu erhalten. (Schluß folgt.) Angekommene Fremde. Nm 10. Dezember. «>e»s«,nt. Zwereu,, Vl>n. — v. W'ttembersly unl» »amauu, Trieft. ^ Wuuber, Reisender, Wien. — Frau «nd°ls«t«, Nllimllrttl. »«««>> 5» >«5«. holühausen und «vbtl. Kaufleut-. Plah/r und SlUs,ei«. Wien Ft'llrr, Li»,... «oßtgger. Privat, Tritst. - Wrrtlo. schuldirector. Graz. - Hermann, Hsm., Nari schau. - Kaiser, Plioat, Pftlau. ««»»«»> ««>»»„». Hlillrich. i?in,. — Alex. N. Krsmanovlt« und kjubolnir K. iersmanoolts, Velgrat». — Sleinliug, Trieft. Theater. Heute: Dritte und letzte Oassoorfirlllmg der ssrau Vmm« schent-Ullmayer. Milglitd t»e« Sladtihealer« i« Graz, Vlaubart. Komische Opcretle in 3 Alts« und 4 «ildm von M ilhac uud Haleoy. Deulsch von I. Hopp. Musil von Jacques Offeubach. — Herr Victor Ourcharot nom stadtthealer in «trfurl. al« Debut. Meteorologische Neulichlullljc.'l iu Laibacü. tt ll.Ma. 78l.»o 4- 8s !TO. schwach «egen <_ 12. 2 „ N 7^4 9. i 7.« SO. schwach ttUbe '," »0 .. «b. , 731 7z 4- 4 . ! w.nost.ll z.Hälfle bew.> ^"" Vormitt»q« anhaltend Rsa.,n. Nachmittags Woll-ndecke gt' lichtet, «bendroth. O,er»e sichlbar. Da« 3age«mitlel der Wärme i^'8". um 7-6" «ber dem Normale. ^ül!en!lelllll^ ?^^' '^ Dezember. Der Tag gehilrte den Nllien der Vereinsbanl, welche bi« 224 stiegen, auch andere Speculationspapiere hatten starke Reprisen, welche um so leichter ^ « » °-»lM werden ionnten. da heute le,ne Prolongation erforderlich war. Es fehlte ,»de« auch nicht an Nealisiermlg in eiuiaen iUngst besonders start aestieaenen llssecten und fiel« ^ V. «llg.»«« dfterr. Vanr von «»tt<»ftung4»Vhl,a«ttolten. Für 100 ft. O-ld Na«, v»«,mtn . . . . zn5p«t 9650 9ß.— »»lizien .... . ü « 77 50 7« 50 «i»d,r.0tfttrreich. . , 0 , 85.— 96. vvnc.lDtfterrttch . . » b » 91 - 9< — Sieblnbtl«« ... ^ 0 ^ 77 25 7« — Gte<»rm«< ... , 5 . 90 — »I — ""°3 ». ' ' " b ^ 79.5^) 80- «7. «,d,r, Kffentlicbe «nl-ben DonaurtguNrun,«l°le zu 5p«l. l.7 75 98-Ul g. «lfenbahnanlebln zu 120 fi. ,. «. Silber b'/. pr. Stück 100.22 10U Ü0 U»ß. Prämlenanlehn» z» ioo ^ t«^ 7^fi. »wz«hl.j y,.«M« 101H5 101H0 Wiener Commnnalonlehen, rück» Veld Vonre zohliar 5 p«t. für 100 fi. . 8» 25 83.50 ». Actle» »O» »a»ki»«jiti5Ut« »Ul,'o-8sttc?. V«l 327.50 32^ — Vllnlvkrein ... , 3«2.— 384.— ! «odtn-Hrebitllllfialt . . 27«— 2l0 - Franco-üfterr. Vaul . . . 1,«»50 l37 — Handelsbanl . . . g>f,__ 316 — National!,»«! . 9<,9 — 97 l. — Unionbanl 275.^ z?»^ - Vtre,n"anl...... . ?«2 - 2^2 50 Verlehr«ban« ..... 2l>9.50 260 — «. »etl«n »,n A«an»v»«n,,««n,^. mnn«en «,ll> «,«„, »lföld-Fimnaner Vahn . 174 25 »7-^ 7«. Vöhm. »tftlillhn ..... ^ __ " .. «arl.dudwig-Vllhu.....23050 ?31 50 Donau-Dampfschissf. «esellsch. . 63>i - «40 _ Elisabeth-Weftbllhu.....24750 24« — Elisabeth-Vestbahn (Linz.Vul,- weiser Grreckej . . .21150 2,3.-l)erbml»d«.«»rdb«hn . . . »140—2145- ^««"^«^»«„.»ozn 218— 2,9 — lemberq,«,t^.,I»fi»,er''«»b» . 15«.— 157 — Llovb. öflerr. . . . . 558 __ 579 __ vefterr. «ordweflbahn . .215 25 2,5.75 Rud°!W-Vahn......170— I70t^ 'SiebeubNrger Vahn .------------... Staalsbahn.....»39 50 340 — Slldbahu.......198 50,99.- G»d-u«rdb. Verbind. V«.^u . .170— l7l.— Theiß Nahn . . .24«— 249.— Ungarische «orbostbabn 15« - 160.- Ungarische Oftbahn . , , 134— 135.— trawway .... 340.— 34t.— r. Vf"ndbr«efe (ftlr 100 fl All», öft «j<,b5N-«red,t-»nftacl ««'»l»' Waare yerlosbar ,u 5 ptt. m Silber 100 75 1l>1 - t»t°.in33I.r«ckz.,u5p«i,inU.W. 8-i. - ««55 Nationalb. ,u 5 p«t ». «». . . 90-> ^050 Uu«. lisrttär«obliaatlo»l«.. «lls..l»eftb in s. „erz. (l. «mifl.) 90 50 91-- ^erd,n»nd»-3lordb in Gil», „trz. 10050 1<»l — fr°nz'Iol<>°t,«.V<,hn . . , 9V2'» ^ 7ä «.C«l«Ln^w,«.».«.»e^...E«. 109 50 101 — Kel» Waare Nlebenb. Vahn in GNber ver,. . 8750 88-^ Vtaat«b.H. 3'^. »500Fr. „I.«m. -.— —.--sllbb.«. ö°/. « 500 Krc. pr. Stück 109 5^ 1s>9 76 sildb.-O.i2N0ft.z.5'/.fiir100fi. 92 25 92.50 Slldb. Von« 6°/. (1870—74) ? 500Flc3 pr. ?tü«f . — - -. ' Nng. ONbllhn Mr 100 fi 7575 76 — ». Vrl»«:t!,se (per Glück), «lreditanstatt f. Handel u.Vew, s»klb Waa« ,n 1W fl U W......i«st.. IS950 «ndolf^tiftnnl, ,u ,0 ft. . . 14.50 15." "?,«»s<, (3 M2N ) «eld Mo«« «nsssbnr, für 100 fl s«^, ». 91 60 9> 80 Fianlwrt a.M. 100 ft. bett» »? 10 »s s0 Hamburg, für !00 Mart Bunco 80 25 80 3» Ll.ndou, für 10 Pfunl' ^rliu^ 109V« lilfti» ««ri?, f