Bezugspreise Österreich-Ungarn ganzjährig K 5 -halbiahrig K 2 50 ^str Amerika: ganzjährig D. 2" — ^nr Las übrige Ausland ganzjährig K 6'50 »riefe ohne Unterschrift werden nicht berücksichtigt, Manuskripte nicht zuruck-gesendet. Kr. 18. Güttslheer fote Erscheint mit einer illustrierten Beilage „wandernrappe" am 4. und 19. eines jeden Monates. Bestellungen übernimmt die Vermattung des Hottscheer Beten in Gottschee Nr. 121. Berichte sind zu senden au die Schristleitu«« des K-ttscheer Bote« in Gottschee. Kotlschee, am 19. September 1917. Anzeigen (Inserate) werden nach Taris berechnet und von der Verwaltung des Blattes übernommen. Die „Wanderntappe" ist nur als Beilage des Gott» scheer Boten erhältlich. Bostsparlassen-Konto Nr. 842.285. Jahrgang XIV. Friedenshoffnungen. Der Korrespondent der „United Preß" in Rom will (12. ^0 aus dem Vatikan erfahren haben, man erwarte dort zuversichtlich, daß die Antwort der Mittelmächte auf die papstüche Friedensnote bestimmte Friedensbedingungen enthalten werde Der WM« der Ansicht daß die Verhandlungen noch vor Weihnachten bell in neu und der Friede 1918 gesichert sei. Ein paar Tage früher (7, September) meldete die „B. Z. a. M." ""s Haag, dw 'Mor' ningpost" berichte aus New-York: Die Note Wilsons «" den Papst bat" in Walstreet einen guten Eindruck gemacht. Man glaubt noch immer, daß vor Ende Dezember Frtedeysverhandlungen ' ^Der^russtsche General Klembowski äußerte sich schon vor mehreren Wochen, ein russischer Winterfeldzug sei ausgeschlossen, schon die nächste Zeit werde über den Kriegsausgang entscheiden; die Friedensfrage sei und bleibe eine Frage der allernächsten Zukunft. In Madrider politischen Kreisen beurteilt gegenwärtig die Friedensaussichten in Verfolgung der Aktton des PaMs ausfallend günstig ohne sich durch die -stimmen der Verbandspresse beirren zu Aen ^ Man hält den Faden der Friedenserörterungen auch nach der Note Wilsons nicht für abgerissen undglaub. daran oaß gegen Ende des Jahres die Lage so wett gereift sein wird, daß man in einer neutralen Hauptstadt zu Besprechungen über den Frieden werde zusammentreten. Bis dahin werde es allerdings in England, Italien und Frankreich noch zu einem Wech el an den leitenden Stellen kommen. Die Stimmungen m den V -bandländern seien erwiesenermaßen dein Frieden günstig, die unaufhaltsam fortschreitenden Ereignisse m Rußland würden dazu -tragen, den Frieden zu beschleunigen. Man glaubt, daß bis Ende Dezember der Weltfriede bestimmte Formen, angenommen^haben werde. In ähnlicher Weise äußerte sich neulich auch der deutsche sieht, sehr gewichtige Stimmen die der Loffnunq auf ein baldiges Kriegsende Ausdruck geben. Trotzdem herrschen vielfach recht pessimistische Anschauungen, die eine noch Fahre und ^ahre lange Dauer des Krieges befürchten. Solche schwarzseherische Anschauungen sind auch bei uns, insbesondere auf dem flachen Lande weit verbreitet und tragen mcht wemg dazu bei die^Last des Krieges durch den hiedurch verursachten Gemutsdrnck uock m erschweren Gegen solche übertriebene Befürchtungen mochten wir beute SUlluM nehmen! Wir geben uns der begründeten Hoffnung hin, daß, wenn schon nicht die Weihnachtsglockm heuer Frieden einläuten, sein Zustandekommen wenigstens im ^ahre^1918 ficber m erwarten ist. Dabei sind wir uns wohl bewußt, °aß me MderstandEaft und der Angriffsgeist unserer Gegner unter Eng-^nds Einfluß unleugbar uoch zähe ist S--«eumggj bei unseren Gegnern bereits eine gewisse Ernüchterung und Ent-e nnffzipflPtl fcfclCttlt fo fÖtlUCU tüit CUtbCtfcÜS bOCt) ’CHieSa '»mm.«, b« mit der unsere Feinde auch im vierten Kriegslahr noch Niederlage auf Niederlage zu ertragen vermögen, unserseits eine gleiche st and-sinftinfeit im Austeilen von siegreichen Schlägen entgegenzusetzen. bis der Gegner genug hat." SX!: ÄJ ^ »«ff« »«>' »'Ä7« (o lauge IHESSEBäE to bk ««' JÄilk ‘S die Amerikas Hilfe unterschätzten, vor ^em ft n^ ^ ta doch die Amerikaner setzt das reichs aq nnn Millionen «ichs Jan^iKeVi WKBWMW mmm sä» erklärt sodann, daß der Versuch, den Vereinigten Staaten derartige Lasten auszubürden, „zu einer viel blutigeren und drastischeren Revolution führen könnte als in Rußland". Der englische Sozialpolitiker John A. Hobson zieht aus der Erkenntnis, die ihm das angezogene amerikanische Blatt beigebracht hat, die rechte Lehre, indem er schreibt: „Ein militärischer Sieg nach dem Borbilde von Waterloo und Sedan ist unmöglich .. . Und kann denn unsere Regierung nicht begreifen, daß die Verlängerung des Krieges bis zum militärischen Sieg derartige Verheerungen und Schrecken nach sich ziehen würde, daß sowohl in Europa wie in Amerika revolutionäre Stürme ausbrächen und die Alliierten zu einem unbefriedigenden Frieden zwingen könnten?... Wie lange noch soll dieses grausame Spiel mit dem unerreichbaren „Frieden durch Sieg" fortgesetzt werden?" — Die Antwort auf diese Frage möge Lloyd George erteilen. Wir werden uns durch die Blufftaktik unserer Gegner jedenfalls nicht einschüchtern lassen. Halten wir diesen einen Winter, wenn's not ist, noch durch, dann muß sich der geringe Wert der militärischen Hilfe Amerikas enthüllen. Dann bleibt den feindlichen Regierungen nichts übrig, als ihren betrogenen Völkern einzugestehen, daß sie das Spiel verloren haben, trotzdem sie so gut zu bluffen verstanden. Wird jetzt auf Grund des Friedensvorschlages des Heiligen Vaters nicht Friede geschlossen, dann sieht Nordamerika der Überflutung durch japanische Einwanderer, England in absehbarer Frist dem indischen Aufstand entgegen und die Monopolstellung Englands und Amerikas, die durch den Eintritt des Deutschen Reiches in den Weltwettbewerb nur eingeschränkt, aber nicht gefährdet worden wäre, wird in absehbarer Zeit durch diese unabwendbaren Ereignisse zweifellos untergraben werden. Auch hierin liegt für England und die Vereinigten Staaten ein starker Grund, noch zur rechten Zeit und, bevor es zu spät ist, einzulenken. Am 11. September veröffentlichte „Pesti Hirlap" ein Telegramm aus Berlin, wonach sich hartnäckig das Gerücht erhalte, daß England ein Friedensanbot an die Mittelmächte gerichtet hätte. Die „Münchner Neuesten Nachrichten" (13. September) meldeten, England habe nicht in Berlin, wohl aber in Wien Vorschläge über den Frieden machen lassen. Das Wiener K.-B. gab demgegenüber am 14. September bekannt, daß diese Meldung durchaus nicht den Tatsachen entspreche und als jeder Begründung entbehrend bezeichnet werben müsse. Am gleichen Tage schrieben aber die „Züricher Neuesten Nachrichten", offenbar beeinflußt, über das englische Friedens-anbvt: Gegenüber den Einzelheiten dieser Nachricht ist Zurückhaltung zu bewahren. Glücklicherweise aber fehlt dieser Meldung doch nicht der Kern. Es ist die Wahrheit, daß augenblicklich an sehr gewichtiger Stelle die Friedensfrage ernstlich beraten wird. So hat sich die päpstliche Note doch Bahn gebrochen. „Manchester Guardian" schreibt: Die Beratungen der Entente über die Friedensnote des Papstes bereiten den Weg zu einer Aussprache mit den Feinden vor. — Der „Temps" gibt (15. Sept.) in einem bemerkenswerten Artikel zu, daß die russische Krise auf allen Fronten ihre Rückwirkung habe, der Friede müsse beschleunigt werden. Die Deutschen, die hinsichtlich der Gebietsfrage die Besitzenden seien, müßten verpflichtet werden, sich als Verlangende auf wirtschaftlichem Gebiete vorzustellen. — Aus Rotterdam wird berichtet (15. Sept.), daß sich gegenwärtig hinter den Kulissen und nichtamtlich zwischen den Vertretern mehrerer neutraler Staaten Besprechungen abwickeln, die die Papstnote betreffen und dem Zwecke dienen, zu sondieren, ob eine Plattform für die Friedensverhandlungen gefunden werden könnte. Man gewinnt in Holland immer mehr den Eindruck, daß der Abschluß der gegenwärtigen Berbandsoffensive, der unmittelbar bevorsteht, mit einer bedeutenden Kundgebung in der Friedensfrage zusammeufallen oder doch bald von einer solchen begleitet sein wird. Die Obsttrester als Diehfutter. Von k. k. Kellereiinspektor Viktor S kube z.1 Die allgememeine Futtermittelknappheit bringt es mit sich, zu untersuchen, inwieweit sich auch andere Ersatzmittel, welche man früher nur yt bescheidenerem Maße verwendet hat, für Fütterungszwecke eignen. Es ist daher sicherlich die Frage erwägenswert, ob es nicht rationell wäre, die Obsttrester, welche man bei der Obstmostbereitung gewinnt, als Biehfutter zu verwenden. In verschiedenen Gegenden Österreichs, besonders in Oberösterreich und Steiermark, aber auch in Deutschland und insbesondere in der Schweiz hat man mit der Verfütterung der Obsttrester sehr gute Erfahrungen gemacht und wäre es nur wünschenswert, wenn man sich auch bei uns entschließen würde, dieser Frage näher zu treten, zumal das heutige günstige Obstjahr eine erhöhte Obstmost-produktion zur Folge haben wird und Preßrückstände in ungeheueren Mengen vorhanden sein werden, welche man bisher wirtschaftlich nicht immer vollkommen ausgenützt hat. Man hat — wie bekannt — die Preßrückstände meistens in getrocknetem Zustande entweder als Brennmaterial benützt oder als Kompost oder Beimengung verschiedener anderer Materialien, wie Erde, Kalk, Bauschutt, Dünger usw., verwendet, lauter Verwertungsmethoden, die nicht als rationell bezeichnet werden können. Die folgenden Zahlen und sonstigen wertvollen Angaben über den Nährwert der Obsttrester sind in erster Linie den Untersuchungen des Dr. Art. Grimm zu verdanken, welcher seit Jahren bemüht ist, der Obsttrester-Verwertung als Biehfutter in Österreich erhöhte Geltung zu verschaffen. Die Preßrückstände enthalten selbst bei vollkommener Ausnützung der Trester eine Menge wertvoller Nährstoffmengen, welche für die Verfütterung sehr in Frage kommen, u. zw. hauptsächlichst in Form von verdaulichen Fetten, Protein, stickstoffreichen Extraktstoffen, Kohlehydraten usw. Dr. Wolf und Lehmann geben den Nährstoffgehalt der Obsttrester an, wie folgt: Obsttrester Trockensubstanz Protein Fett verdaulich Kohlehydr. frisch 26% 0‘8% 07% 14‘3% getrocknet 85'2% 2'8% 2‘0% 43'0% gesäuert 25% 1'0% 11% 12'4% Nach Untersuchungen Morrovs fand dieser in gemischten Obsttrestern sogar:. Rohprotein.......................... 4"75% Stickstosfreie Extraktstoffe . 28-75% Rohfett................. 7'330/s Rohfaser ......... 72-75% Asche..............., . . . . 2-09°/° Wird nun auf Grund dieser Zahlen der durchschnittliche Nährstoffgehalt der Obsttrester mit anderen Futterstoffen verglichen, so muß zugegeben werden, daß beispielsweise die frischen Obsttrester dem Futterwerte der Futterrunkein gleichkommen, während getrocknete Trester einen Nährwert von mittlerem Wiesen- und Lupinenheu aufweisen und auf alle Fälle einen höheren Nährwert haben als alle Stroharten. Wenn also diese Tatsache wissenschaftlich zweifellos festgestellt ist, so wäre es hoch an der Zeit, die wertvollen Obsttrester durch Verfütterung an unsere Haustiere nach Möglichkeit auszunützen und nicht als unbrauchbares Abfallprodukt anzusehen. Aber nicht nur der Nährwert der Obsttrester spricht dafür, sondern auch die Wirkung in diätetischer (gesundheitlicher) Beziehung, indem diese ungemein appetitanregend wirken. 1 Dieser Artikel, bestimmt für die Veröffentlichung in landwirtschaftlichen Blättern Kärntens, wurde uns seitens des Herrn Verfassers freundlichst.zur Verfügung gestellt. Die Bersütterung kann in frischem Zustande, getrocknet ntier ein gesäuert stattfinden. Am liebsten nehmen die Tiere die Trester m getrockttetem Zustande an und ist in diesem Zustande auch der Nährwert am höchsten-as erfolgt in der Weise, daß man die Preßstöcke eniforechenb zerkleinert und diese auf einem trockenen Rasenplatz misbreitet und unter öfterem Wenden trocknet, wodurch die Schtmmel-bildung vermieden wird. Auf diese Weise bekommen die Trester em frisches Aussehen, einen guten Geschmack und angenehm säuerlichen Nack) Angaben Dr. Grimm's, welcher in Oststeiermark Versuche mit der Bersütterung auf angegebene Weise getrockneter Trester gemacht hat, wurden diese zur Bersütterung an Milch kuhe verwendet. Di-re wurden mit anderem Kurzfutter (.Kiew, Häcksel, Rüben) usw. gemischt verabreicht und sehr gerne angenommen so zwar, daß wenn einmal die Trester fehlten, dies die Tiere sofort bemerkten und zur Aufnahme anderen Futters nur schwer zu bewegen waren. Es würde sich demnach sicherlich empfehlen, in dieser Richtung auch bei uns wenigstens Versuche zu machen. Bei frischen und noch feuchten Trestern, _ besonders aber solchen, welche in Gährung überzugehen im Begriffe sind oder bereits gahren ist aber jedenfalls eine gewisse Vorsicht geboten und raff am, im der Bersütterung bis zur vollständigen Bergährung zu warten. Frische Trester werden besonders für die Verfutterung an SÄweine mit Vorteil verwendet; leider aber steht auch diese Ver-w lungsart noch immer vereinzelt da, statt daß diese allgemein m b,!1 •Ä’SPÄ'S d-r W-'I- ,-i'ch unb erhalten, daß man sie mit Salz vermengt und in remen Fässern S, a»d-.-» S>.bmdm gut erntri«. Dadurch ift d>-,° V--fu»--uug au Wochen hinaus ermöglicht. Diese Konservierungsart ist z. B. m der iperb.n die Tr-s.-- ^ MW, in Gruben eingemietet und hauptsächlichst zur Bersütterung für Schweine verwendet. Das Einmieten selbst ist für die Landwirte eine so bekannte Konservierungsmethode, baß von einer Beschreibung "6e*£eZS 5« ist «stchtli», da» -- jedenfalls empiehl^d-wert wäre sich auch bei uns mit der Frage der Verfutterung der Obsttrester vertraut zu machen und zu trachten, dieses wertvolle, nährstoffreiche Material durch Bersütterung entsprechend auszunutzem Wenn man in Österreich dieser wichtigen Frage noch nicht m vollem Maße nahegetreten ist, so liegt der Grund wohl darin, daß man mit einem Futtermangel, wie gegenwärtig zufolge der außergewöhnlichen Verhältnisse, noch niemals zu karnpsen gehabt hat. Einreine größere Besitzer dürften vielleicht tn dieser Frage genügend praktische Erfahrungen gesammelt haben, um vielleicht schon ' Lt ein abschließendes Urteil abgeben zu können, und wäre es nur dankenswert wenn sie ihre Daten dem Schreiber dieser Zeilen zur Verfügung stellen wollten, um sie sodcmn zum Wohle der Allgemeinheit an entsprechenden maßgebenden stellen zu veröffentlichen Wenn irgendwie möglich, wird ersucht, darüber an die Adresse des Gefertigten bis zum 15. Oktober l. W zu berichten. Aus Stabt unb £anb. " -7 r* ^ bende Anerkennung m. d. Schw. bekanntgegeben. Dem semer vor dem Feinde erlittenen Verwundung erlegenen Landsturmleutnant Herrn Heliodor Kreuz map er wurde das Milltärverdlenstkreuz 3 Kl m d. Kd. u. d. Schw. verliehen. Dem Mil.-Evidenzasststenten Herrn Th. Javorek, ErgBezKmdo in Laibach, wurde das Goldene Verdienstkreuz a. B. d. TM. verliehen. — (Kriegsauszeichnungen.) Dem RechnUOff. 1. Klasse Anton Erker. IR 17, wurde das Silberne Verdieustkreuz m. d. Kr. a. B. d. TM. verliehen. Dem Ldstkorp. Johann Springer. FAR 4, wurde die Silberne Tapferkeitsmedaille Klasse, dem Ldstkanonier Johann Gruber die Bronzene Topserkeltsmedallle verlieben dem Zuqsführer Johann Maußer, 47, die Silb. Tapferkeitsmedaille 1. Klasse, dem ResZugsf. Georg Mallner, JR D-.-.®.w«. Unterftntt ernannt^ ^ ^ ^ ^ 7; September fand im heißen Ringen aus dem Monte San Gabriele der Leutnant i d. Res. Herr ^Alois Jurl aus Morobitz den Heldentod. Der aus dem Felde der Ehre Gefallene war früher bereits verwundet worden, hatte den Feldzug in Serbien mitgemacht, sodann, an nicht weniger als neun ,js onzo» schlachten teilgenommen und hatte sich^ wegen seiner stets 8 Tapferkeit Kriegsauszeichnungen erworben Wir beklagen den^Verlust des hochbegabten jungen Mannes, der sicherlich einer schonen Zukunft entgegengesehen hätte. Ehre dem Andenken des tapferen Helden!^ xaertod.) Am 31. August stürzte der k. u. k.Mi-litärflugzeuqführer und Feldwebel einer Fliegerersatzkompame Herr Leopold Ramor aus Gottschee, um 7 Uhr abends beim Einfliegen einer neuen Maschine infolge Steuerbruches ab und verschied nach uMm Leiden um 12 Uhr nachts in seinem 27. Lebensjahre. Das Begräbnis fand am 3. September mit allen militärischen Ehren m Wiener-Neustadt statt. Der Verstorbene war Besitzer de^-lbernen Verdienstkreuzes mit der Krone. Er ruhe m Mieden. Wir hatten über den tragischen Unglücksfall nachfolgende Mitteilungen. Militärflugzeugsührer Feldwebel Leopold Ramor ruckte bei Knegs-beginn ein, stand insgesamt an der russischen^ und dann an er Tiroler Front durch 28 Monate im Felde. Im Dezembn 1916 wurde er von einer Lawine verschüttet und wurde nach 4 stun e ausaearaben. Nach seiner Genesung wurde er im Mai 1917 zur Lustschifferabteilung zwecks Ausbildung zum Moten transferiert. Er absolvierte die Ausbildungs- und dann die Kriegsschule, wobei « M,fWm 5«b lv=t„ bl 8Ni-u9l»7*f-e tirfiem Eriolae ablegte, und kam dann Ende August 1911 nach Wiener-Neustadt, um dort seine Einteilung zu einer Fliegerkompanie 5 um«,fe™ am 31. «uguft um 7 uh- abenbb ftati.te -r-ut-m-m leisten Fluge vor dem Abgehen ins Feld mit einer neuen Masch n . In etwa 150 m Höhe stellte sich die Maschine, vermutlich infolge Lmluch«. -«! d--«°"b '«* S2Kt s-nkreckt zu Boden. In schwerverwundetem Zustande wurde er in bä- AiM g-brach, uub ift bar,, ohne bas B-wu»,s-iu «laugt i« ^b'°^b^au7^*S.i..mb«fta-hhi°-uach,u-l-m schwerem Leiden Herr Johann Verderber, Hotelier (,,stadt Triest"), im 65. Lebensjahre. Der Verstorbene suhlte sich schon mehrere Monate nicht mehr recht wohl; am 11. September nach-mittags trat plötzlich eine schwere Verschlimmerung seines Zustandes ein die um halb 10 Uhr abends unerwartet die Katastrophe herbei-süh'rte Der Verblichene, der sich wegen seines sympathischen Wesens und seiner trefflichen Charaktereigenschaften der allgemeinen Wertschätzung erfreute und als Hotelier auch m weiteren Krasen bestens bekannt war, war auch im öffentlichen &ben tätig Er war durch mehrere Jahre Ausschußmitqlied der stadtgememdevertretung u eÜ im bis zu einem Ableben Mitglied des Ausschusses der Sparkasse b„ Stabt Gatts*«. Di- s-hr iahlteiche »etoligrng am Leichenbegängnisse war ein Beweis der allgemeinen Anteilnah .^fegg* der Bevölkerung an der tiefen Trauer, in welche die Familie des Verblichenen versetzt wurde. Er ruhe in Frieden. — (Kranzablösung.) Anläßlich des Ablebens des Herrn Hoteliers Johann Verderber haben die Familien Josef Verderber, Alois Loy und Josef Knabl den Betrag von 80 K für den Witwen-und Waisenfonds nach gefallenen Kriegern aus dem Gebiete von Gottschee gespendet. — (Spende.) Herr Alois Kraker, Großkaufmann in Pettau, hat anläßlich eines Unglücksfalles des Sohnes des kaiserl. Rates Herrn Dr. Oskar Gerke in Bad Gastein dem Deutschen und Österreichischen Alpenvereine, dem Deutschen Schulvereine, der Südmark und weiters für erblindete Krieger je 100 K, zusammen 400 Kronen gespendet. — (Trauung.) Herr Dr. Johann Sterbenz, k.k.Finanzkonzipist, und Betty K r a m m e r geb. Böhm aus Groß-Jedlersdorf schlossen am 20. September den Bund fürs Leben in der großen Wallfahrtskirche in Maria Zell. Viel Glück und Segen I — (Aus d eu V e rlustlisteu.) Aus der Verlustliste Nr. 589: LdstSch. Jos. Mal ln er, SchR 3, verte.; LdstSch. Eduard Hudo-klin, GSchR 2, kriegsgef.; LdstSch. Josef Klun, GschR 2, kriegsgef.; LdstSch. Joses K o b e, GSchR 2, kriegsges. Aus der Verlustliste Nr. 594: LdstSch. Matthias Ostermann, GschR 2, kriegsges.; LdstSch. Jakob Weber, GSchR 2, kriegsgef; Res-Zngss. Alois Wuchte, GSchR 2, kriegsgef.; Korp. Franz Krainer, LostJR 28, 2. Komp., tot; Inf. Johann Kump, LdstJR 27, 2. Komp., tot; Inf. Martin Kure, LdstJR 27, 12. Komp., tot; StFeldw. Florian Perz, LdstJR 27, 3. Komp., tot; Inf. TitGefr. Johann Verderber, LdstJR. 27, 7. Komp., tot. — Berichtigung zur Verlustliste Nr. 479: Schütze Johann Fink, GSchR 2, laut Meldung des russ. Roten Kreuzes gestorben, nicht legal nachgewiesen; war kriegsgefangen gemeldet. Aus der Verlustliste Nr. 596: Schütze Mauser, SchR 19, 2. Komp., kriegsgef. — (Häßliche Angebereien.) In zum Glücke vereinzelten Steifen unserer Bevölkerung machen sich mitunter Eigenschaften breit, die geradezu anwidernd sind. Über das Schreiben anonymer Briefe haben wir uns schon früher einmal verurteilend geäußert. Es gibt vielleicht zwei oder drei Personen in der Stadt Gottschee, die ab und zu dieser traurigen Beschäftigung nachgehen. Unsere Bevölke- ■ rnng genießt ja sonst überall den besten Ruf und auch den zugereisten Fremden usw. gefällt es in unserer Stadt ausnahmslos sehr gut. Den einzigen Schatten bilden diese anonymen Briefschreiber oder Briefschreiberinnen. Ein gewisses Angeber- und Denunziantentum blüht vereinzelt auch auf dem flachen Lande stärker als in den Nachbarbezirken. Einzelne Personen z. B., die in Angelegenheiten der Verordnungen über die Approvisiouierung im Kriege gerichtlich abgestraft worden sind, haben nichts Schleunigeres zu tun, als aus Neid und Rache andere „einzutunken". Dabei wird es mit der Wahrheit meist nicht genau genommen und der Angeber erlebt dann zu seiner Beschämung den Freispruch des von ihm Denunzierten. Die allgemeine Lage wird aber dadurch nur erschwert und das gegenseitige Vertrauen erschüttert. Gegen diese Denunziantenplage hilft. nur ein entsprechendes Verhalten der Bevölkerung den notorischen falschen Angebern gegenüber. — (Fr eigesprochen.) Grazer Blätter haben bekanntlich vor mehreren Wochen Berichtet, daß der k. k. Obertierarzt in Feldbach, Herr Dr. Hans Ganslmayer, wegen einer Anklage auf Mißbrauch der Amtsgewalt verhaftet worden sei. Wir haben hievon bisher aus dem Grunde keine Notiz genommen, weil wir erst das Ergebnis der Hauptverhandlung abwarten wollten und die Erwartung hegten, es werde die Anklage sich als nicht begründet Herausstellen. Diese unsere Erwartung hat uns auch nicht getäuscht. Herr Dr. Ganslmayer wurde nach 24stündiger Haft wieder auf freien Fuß gestellt und, wie wir aus guter Quelle erfahren, bei der kürzlich stattgehabten Hauptverhandlung freigesprochen. — (Go11scheer Kohle für Laibach?) In der Sitzung des Laibacher Gemeinderates am 11. September besprach Vizebürgermeister Dr. Triller eingehend die in der Kohlenfrage eingeleiteten Schritte, die leider zu keinem Ergebnis geführt hätten. Er verwies auf die Bemühungen des'Bürgermeisters, für die Stadtgemeinde Laibach Kohle aus Gottschee zu erhalten, die durch die Ausschließung eines neuen Tagbaues zu beschaffen wäre, aber an der Unmöglichkeit gescheitert sei, die erforderliche Anzahl der Arbeiter zu ernähren. Das vom Landespräsidenten mit dem Eisenbahnministerium hinsichtlich der Gottscheer Kohle getroffene Abkommen habe problematische« Wert, weil die Produktion in Gottschee so sehr Zurückbleiben werde, daß die Stkatsbahnen nicht die ihnen zugesicherten 50% des Kohlenbedarfes erhalten würden und sohin für Laibach nichts übrig bleibe. — (Sammelbüchsenergebnis.) Das gesamte bisherige Sammelbüchsenergebnis des k. k. Steueramtes in Gottschee für Kriegsfürsorgezwecke hat nunmehr bereits den Betrag von 15.000 Kronen überschritten. — (Der Jahresbericht des k. k. Staatsgymnasiums in Gottschee) über das Schuljahr 1916/17 enthält: 1. Kaiser Franz Joses I. Kaiser Karl I. — Der Krieg und unsere Schule. 2. Schulnachrichten. Die Geldspenden der Schüler für Kriegsfürsorgezwecke im Schuljahre 1916/17 beliefen sich auf K 1442'72 (Erlös für Abzeichen, Schülersammlnugen, Jsonzo-Plaketten, für den Verein zur Smdiensürsorge für Kriegerwaiseu und durch den Krieg notleidende Studenten, Rotes Kreuz, Kramer Kriegs-Gedenkblätter für Namens- und Gebnrtstagsspenden, Benagelung des Gymnasial-Schuladlers, Schülerwochenspenden). Bis Dezember 1916 konnte die Direktion 831h kg Alt- und Skartpapier als Sammelergebnis an die Skanpapierabteilung des Kriegshilfsbureaus in Wien abliefern. Für unsere wackeren Krieger im Felde haben die Schüler der Anstalt 140 Päckchen und Pakete mit verschiedenen praktischen Geschenken als Weihnachtsspende eingesendet. Zu wiede'rholtenmalen haben die Unterrichtsbehörden und das Kriegsimnisterium ihren Dank für alle patriotischen Liebesdienste und Liebesgaben an die Anstalt gelangen lassen. Überblick über die Betätigung der Anstalt aus dem Gebiete der Kriegsfürsorge während des Krieges: 1914/15: 1. Für das Rote Kreuz, für Liebesgaben an die Soldaten im Felde und für den Witwen- und Waisenhilfsfonds 215 K; 2. Erlös einer Wohltätigkeitsveranstaltung für das Rote Kreuz 290 K, zusammen 505 K. 1915/16: 1. Erlös einer Wohltätigkeitsveranstaltung für das Rote Kreuz K 200'72; 2. Rote Kreuz-Woche 85 K (überdies 80 neue Mitglieder erworben); 3. für den Witwen- und Waisenhilfsfonds K 48'92; 4. für Gedenkblatter an das Kriegsfürforgeamt K 7’16; 5. Josefispende an die k. k. Landesregierung 23 K; 6. Schülerwochen-spendea K 240-52, zusammen X 600 32. 1916/17: 1. „Opfertage" (4. bis 8. Oktober 1916) K 49710; 2. für Jsonzoplaketten K104 40; 3. für den Verein zur Studienfürsorge für Kriegerwaisen K 53'70; 4. für das Rote Kreuz K 56; 5. für Krainer Kriegsgedenkblätter K 12; 6. Schülerwochenspenden K 208'88; 7. Benagelung des Gymnasial-Schuladlers K 51064 (davon K 258'32 dem Roten Kreuze in Gottschee und K 252'32 dem Witwen- und Waisenfonds des k. k. Landsturmbezirkskommandos Nr. 27 in Laibach), zusammen K 1442'72. Gesamtsumme aller abgeführten Beträge K 2548'04. Weihnachtspäckchen für die (Soldaten im Felde wurden 1915 166, 1916 140, im ganzen 306 eingesendet. Ans Anregung der Direktion kaufte die Stadtgemeinde Gottschee von der Kriegspatenschast, Filiale Zara, zwei Kaiserbilder (für die Direktionskanzlei und das Konferenzzimmer) ä 80 K. Die Schüler haben durch die Schule 18.150 K Kriegsanleihen gezeichnet. Anläßlich der 4. Kriegsanleihe wurde durch U.-Miu.-Erl. vom 15. September 1916, Z. 27.895, dem Direktor Herrn Dr. Franz Riedl und den Professoren Herren Ernst Berner, Franz Watzl, Gustav Naser, Johann Polovic, Edmund Kolbe, Dr. Johann Gröbl, Ludwig Schmid und dem Übungsschullehrer Herrn Karl Miklitsch für ihre Bemühungen der Dank ausgesprochen, ebenso anläßlich der Sammlung „Gold gab ich sür Eisen" im Juni 1916 dem Prof. Herrn Dr. Johann Gröbl. — Im abgelaufenen Schuljahr 1916/17 standen von den Professoren 5 im Felde, von denen einer (Supplent Jos. Rothheiser) in russische Kriegsgefangenschaft geriet. Herr Professor (Oberleutnant) Peter Jonke wurde mit der Militärverdienstmedaille a. B. d. Mil.- Ver- dienstkre Prof. (S ausgeze 11 ein. sie gefd Schüler und 19 Raimur Joses § 2. Kl.; TM. 2 Bronz. Hermari wurde schwer schwerer Die Sei früher zusamt« Der , gyninaf stand r Die „C tagslisä abgelau «ine io syst en durch i stimmte keitsreä betriebe Bezuc wird d zu besä groß st Heizver neuer i Elektriz festaeset und Ki acht H Die V und Ha bis 31, nomme Schluß vormitt die Vi und bi muß ft Trocken über b< Futterk Landwi und W liche Fi Dies i fehlt. : möglich möglich Mittel f zur Ei möglich gendeu zumal i dienstkreuzes m. d. Schw. und mit dem Karl-Truppenkreuze, Herr Prof. (Leutnant) Dr.Jos.Ettl mit der Bronzenen Tapferkeitsmedaille ausgezeichnet. Bon den Schülern rückten während des Schuljahres 11 ein. Da in der 8. Klasse nur ein Schüler übrig blieb, wurde sie geschlossen. Während des Krieges sind bisher im ganzen 47 Schüler einberufen worden. Bon den in den Schuljahren 1914/15 und 1915/16 einberufenen 36 Schülern wurden 9 ausgezeichnet: «flimunb Golf, Bronz. TM.; Alois Hutter, Silb. TM. 2. Kl.; c>osef Krauland d. I., Bronz. TM.; Johann Petsche, Silb. TM. 2 Kl.; Lothar Schadiuger, Silb. TM. 2 Kl.; Rudolf Stöckl, Silb. TM. 2 Kl.; Adalbert Tautscher, Silb. TM. 2. Kl.; Otto Tschinkel, Bronz. TM. ; Wilhelm Tschinkel, Silb. TM. 1. Kl. Abiturient Hermann Petsche, Einj.-Freiwilliger im k. u. k. IR 17 „Kronprinz", nmrde am 10. August 1915 bei Jvanie am Dnjestr in Ostgalizien schwer verwundet und starb infolge dieser Verwundung nach langem, schwerem Leiden am 6. April 1917 im Alter von 21 Jahren. — Die Schülerstatistik und das Klassifikationsergebnis haben wir bereits früher bekanntgegeben. An der Anstalt waren 23 Stipendisten, die zusammen den Betrag von K 4016"20 an ^ Stipendien genossen. Der ..Unterstützungsverein für dürftige Schüler am k. k. Staats« ögmit um zu Gottschee" hatte zu Anfang 1916/17 einen Aktivstand von K 5392-74; die Gesamtausgaben betrugen K 1417'05. Die . Christliche Studentenlade" hat an Schülerunterstützungen (Mit« lagst ,4, Wohnung, Schulbücher, Kleidung, Beschuhung usw.) im abgt iifenen Schuljahre 2300 K verausgabt. — (Regelung des Heiz- und Lichtbedabfes.) Durch eine osort in Kraft tretende Verordnung wird das Kohlenkartensystem eingesührt. Die auszugebenden Mengen werden jeweils durch die politischen Bezirksbehörden verlautbart werben.,, Für bestimmte Verbrauchergruppen (Religionsgebäude, mit dem Öffentlich« keitsrecht ausgestattete Schulen, Krankenanstalten, Approvisionierungs-betriebe, Zentralheizungsanlagen usw.) können statt Kohlenkarten Bezugscheine ausgestellt werden. Den politischen Landesbehörden wird das Recht eingeräumt, in Privathaushaltungen die Vorräte zu beschlagnahmen, aber nur dann, wenn diese unverhältnismäßig groß sind. — Durch eine zweite Verordnung wird zunächst ein Heizverbot bis zum 15. Oktober sowie das Verbot der Herstellung neuer und Verstärkungen bestehender Hausanschlüsse für Gas und Elektrizität für Heizzwecke (nicht für Koch- und Beleuchtungszwecke) festgesetzt. In Privathaushaltungen dürfen höchstens drei Wohnräume und Küche geheizt werden. Ausnahmen sind zulässig bei mehr als acht Haushaltungsangehörigen ohne Einrechnung der Dienstboten. Die Verordnung enthält weiters Bestimmungen über Ladenschluß und Haussperrstunde (10 Uhr nachts) für die Zeit vom 17. September bis 31. März, darunter einheitlichen 7 Uhr-Geschäftsschluß, ausgenommen Lebensmittelhandel und gewisse besondere Notfälle, 10 Uhr-Schluß für Kaffeehäuser. Die Zuckerbäckereien dürfen nur bis 10 Uhr vormittags und von 4 bis 7 Uhr nachmittags geöffnet sein. — (Allerlei Kleinigkeiten — aber wichtig für die Bolksernährung.) Wenn Heuer auch der erste Wiesenschmtt und die Kleeschläge mittelgut bis gute Erträge geliefert haben, so muß sich doch der Landwirt, insbesondere mit Rücksicht auf die große Trockenheit, unter der wir seit Mai litten, darüber klar sein, daß über den Winter alle landwirtschaftlichen Betriebe mit einer gewissen Futterknappheit zu rechnen haben werden. Es muß daher jeder Landwirt schon jetzt alles aufbieten, alle seine Vorräte an Klee-und Wiesenheu möglichst für den langen Winter und für das zeitliche Frühjahr (das sogenannte „hungrige Vierteljahr") aufzusparen. Dies um so mehr, als es auch an Kraftfuttermitteln aller Art fehlt. Auch mit der Einstreu muß wegen der geringen Strohvorräte möglichst sparsam umgegangen werden und es sind, wo nur nniner möglich, die Nabel» und Laubstreu, Sägespäne Tors, usw. als Ersatzmittel für Stroh heranzuziehen. Es wird deshalb Heuer auch vielfach zur Erdstreu gegriffen werden müssen. Um mit dem Grünfutter möglichst lange äuszureichen, möge in den weinbautreibenden Gegenden schon jetzt an das Abwipfeln der Rebstöcke gegangen werden, !; zumal die Trauben Heuer in ihrer Entwicklung schon sehr wett voraus sind und bereits weich zu werden beginnen. In allen Gegenden möge aber der Gewinnung von L a u b h e u viel größere Aufmerksamkeit als bisher zugewendet werden. Wenn auch das im Juni und Juli gesammelte Laubheu am gehaltvollsten und zartesten ist, kann auch jetzt noch das Laub der Pappeln, Linden, Eschen, Weiden und insbesondere das Laub der an feuchten Bachrändern wachsenden üppigen Erlen gesammelt werden. Man schneidet die jungen Zweige bis Bleistiftdicke ab und läßt sie, zu Bündeln gebunden trocknen. Gut getrocknetes Laubheu weist einen Rohproteingehalt von 8 bis 10 Prozent auf und es hat selbst das im September oder anfangs Oktober gesammelte Pappellaub noch eine Verdaulichkeit, die mittelgutem Wiesenheu entspricht. Es wird genug Besitzer geben, die mit Leichtigkeit so viel Laubheu für ihr Groß- und Kleinvieh zusammenbringen, als sie an die Militärverwaltung Klee-und Wiesenheu abzuliefern haben, so daß dieser Ausfall gedeckt ist. Schließlich sei auch darauf aufmerksam gemacht, daß sich bei jeder Fütterung die Futterportionen immer nach der Zahl und der Art des Viehstandes zu richten haben. Das wähl- und ziellose Vorwerfen des Futters muß in diesen schweren Zeiten unbedingt aufhören. Daß man das Futter ferner durch Häckseln Schneiden, Dämpfen usw. für das Vieh möglichst bekömmlich machen soll, sei nur nebenbei erwähnt. Alle Schulkinder aber sollen sich dtjrch Sammeln von Laubheu, Kastanien, Bucheckern, AkaziM- und Lindensamen usw. nützlich machen. Es gibt heute nichts so Unbedeutendes im großen Reiche der Natur, daß es nicht in irgendeiner Weise für die Allgemeinheit nützlich gemacht werden könnte. Den Volks-schullehrern aber fällt die schöne Aufgabe zu, die ihrer Erziehung anvertrauten Kinder immer wieder auf die schweren und harten Zeiten,' in denen wir leben, aufmerksam zu machen und sie anzueifern, ihr Möglichstes beizutragen, den österreichischen. Völkern das Durchhalten zu erleichtern. — (Ein strenger Winter in Aussicht?) Nach den Untersuchungen des Amsterdamer Forschers Dr. Kornelius Easton ergibt sich die Aussicht, daß der heurige Winter wahrscheinlich kälter wird als ein Durchschnittswinter. — (Neger an der Jsonzosront.) Gleich am Beginn der elften Jsonzoschlacht wurden Neger gefangen genommen, die von mehreren Kolonialbataillonen stammen, die siie französische Heeresleitung an die italienische Front gesendet hatte. Diese exotischen Kriegsgefangenen wurden in ein oberösterreichisches Gefangenenlager gebracht, wo sie sogleich geimpft wurden. Aus dieser Tatsache kann man erkennen, welch buntes Völkergemisch im Lager Cadornas sich befindet — Ein Artillerie-Oberleutnant, der an der Hermada-Front kämpft, teilte uns ebenfalls mit, daß dort schwarze Askaris gegen die Unsrigen ins Treffen geschickt wurden. Die kleinen schwarzen Kerle hätten einen sonderbaren Eindruck gemacht. Soll man die schwarzen Knirpse abohrseigen oder zusammenschießen? Diese Frage habe sich unwillkürlich aufgedrängt. — (Hindenburg-Worte.) Generalfeldmarschall v. Hindenburg antwortete auf eine Kundgebung der Handelskreise und Industriellen Württembergs: „Den anmaßenden Worten des Präsidenten Wilson gegenüber hat sich das deutsche Volk einig und fest hinter seinen Kaiser und dessen Worte gestellt und sich jede Einmischung in deutsche Zustände entschieden verbeten. Nun wollen wir aber auch einig, stahlhart und siegesbewußt bleiben, dann kürzen w ir den Krieg. So muß jeder Deutsche fühlen." — (Die Versorgungsfragen.) In der am 30. August unter dem Vorsitze des Ehrenpräsidenten Fürsten Karl Auersperg abgehaltenen außerordentlichen Sitzung der österreichischen agrarischen Zentralstelle wurde die zentralistische Bewirtschaftung von Kartoffeln und Obst als verderblicher Waren als ungeeignet erklärt und die vollkommene Freigebung deren Verkehres verlangt, vor allem aber müsse die diesbezügliche direkte Versorgung des Bedarfes der konsumierenden Bevölkerung durch die Produzenten in weitestgehender Weise gefördert und erleichtert werden. Die Futtermittelzentrale, die seit ihrem Bestände nur Mißerfolge zu verzeichnen habe, müsse grundlegend reorganisiert, in eine Zentralorganisation der landwirtschaftlichen Genossenschaften umgewandelt und dem Ackerbauministerium unterstellt werden. ^ ^ r . rnn — (Aus der guten altenZeit.) ^m Jahre 1582 ubersiedelte Nikodemus Frischling von Tübingen nach Laibach, wo er als Schuldirektor wirken sollte, und schrieb an einen seiner Freunde in Tübingen einen Brief, worin er sich über die ersten Eindrücke in seiner neuen Heimat aussprach. Bor allem ist es die „paradisische Billigkeit der in Laibach geltenden Preise, die ihn staunen macht. Es ist wohlfeil hir, Ein maß rotten frianler ein batzen (— 8 Heller), 6 Ayer (Eier) um 1 kreitzer, VII junger starker hiener (Hühner) VII kreitzer usw. Ich und meine Haussraw haben ein ganzen tag an einem halben batzen (=4 Heller) weißbrott, Ich habe um zehen gülden soviel newen (neuen) Hausrat kaufst, als ich für 20 gulden verkauft halt, die Frau Spindlerin ist mein einkaufferin am kirchtag gewesen, alles schandwohlseil von den Gutscheern (Gotisch eern) einkaufft. Ich habe ein großen ochsen um IX gulden V batzen kauft, alle tag wird nur Holz, krankt, rieben, wiesch (Fisch) und allerley geschenkt. — (Herabsetzung 'der Höchstpreise sürLeder.) Die Höchstpreise für die wichtigsten Ledersorten sind nun amtlich einer Revision unterzogen worden. Die Preise für Sohlenleder werden von K 11 bis K 14'40 per Kilogramm aus K 10'10 bis K 13'30, demnach um 90 h bis K 110 ermäßigt. Die gleiche Ermäßigung tritt für Brandsohlenleder ein. Geklebte Spallledersohlen sind per Kilogramm um K 3 50 herabgesetzt. Naturblankleder wird um 30 Heller billiger. Für vegetabilisches Rindsoberleder, das vorwiegend zur Herstellung von Militärschuhen Verwendung findet, mußten die Preise unverändert belassen werden, dagegen stellen sie sich für vegetabilisches Kalbsoberleder um 50 h bis K 1'50 mediger als bisher. Die Ledersorten, die für die Erzeugung der Oberteile für Zivilschuhe hauptsächlich in Betracht kommen, Boxkalb, Roßbox, Chevreau, CHe-vrette), erfahren gegenüber den im freien Verkehre bisher verlangten Preisen eine wesentliche Verbilligung. So wurden im legalen Handel für den Quadratsuß Boxkalb 6 und 7 Kronen gezahlt, während der in der Verordnung festgefetzte Preis für Primaware K 3'10 und mit den Handelszuschlägen K 3'22 bis K 3 44 beträgt. — (Zur Befchlagnahme der Orgelpfeifen.) Die ^entralkommission zur Erhaltung von historischen Denkmälern hat, wie das „Wiener Diözesanblatt" berichtet, das fürsterzbischostiche Ordinariat von der Inanspruchnahme der Orgelpfeifen für die Heeresverwaltung verständigt. Die Orgelpfeifen aus Zinn und Zmnle-qierungen von Orgeln mit mehr als acht. Registern in Kirchen, Bethäusern und anderer Orgelwerke werden beansprucht, ausgenommen bleiben nur Orgeln von besonderem geschichtlichen oder künstlerischen Wert. ■ , . — (Regelung des Gebrauches von Petroleum.) Petroleum für Beleuchtungszwecke wird bei einem Monatsbedarse von höchstens 50 Litern aus dem jedem politischen Bezirke zugewiesenen Petroleum abgegeben. Bezugsberechtigt sind Haushaltungsvorstände, deren Wohnungen weder Gas noch elektrisches Licht haben; Gewerbetreibende und Wirtschastsbesitzer, die zur notwendigen Beleuchtung ihrer Betriebs- oder Wirtschaftsräume einzig und allem auf Petroleumbeleuchtung angewiesen sind. Die Bezirkshauptmann-schast, bezw. über deren Ermächtigung die Gemeindebehörde, bestimmt mit Rücksicht auf die ihr zur Verfügung stehende Petroleummenge jeweils die Menge, die von einem Bezugsberechtigten bezogen werden darf, und fertigt, die bezügliche Bezugsanweisung aus. Die Händler dürfen nur gegen Abgabe der sie betreffenden und auf Namen lautenden Bezugsanweisungen, und zwar in den in diesen Anweisungen bezeichnten Mengen und während der daselbst angegebenen Frist abgeben. Die Bezugsberechtigten haben ihren Petroleumbedarf beim Gemeindeamte anzumelden. Jene Bezugsberechtigten, die aus dem Grunde kein Petroleum erhalten haben, weil der Petroleumvorrat erschöpft ist, sind bei der nächsten Verteilung zunächst zu berücksichtigen. — (Verbot der Ausfuhr von Brennholz.) Die Ausfuhr von Brennholz über die Landesgrenzen von Kram ist bis auf weiteres behördlich verboten. Dieses Verbot erstreckt sich nicht aus solches Brennholz, das an die Heeresverwaltung geliefert wird, soferue der Nachweis hierüber erbracht ist. Wer dieser Verordnung zuwider handelt, wird von der politischen Behörde mit Geldstrafe bis zu 10.000 K oder mit Arrest bis zu 6 Monaten bestraft. — (Verbesserung des Mehles.) Das Amt für Volks-eruähruug hat die Mahlausbeute bei der Vermahlung von Weizen von 90 auf 82% und bei der Vermahlung von Roggen von 90 auf 85 °/o herabgesetzt, wodurch sich die Güte des Mehles (Brotes) bessern wird. Eine Erhöhung der Preise findet jedoch nicht statt. — (Erhöhung der Gebühren der Rechtsanwälte.) Nach einer in der „Wiener Zeitung" enthaltenen Verordnung des Justizministers vom 31. Auaust werden die Advokaten-Tarissätze für das Geschäftshonorar (mit Ausnahme der Verwahrungsgebühren), ferner die Sätze für Versäumnis von Arbeitsstunden um rund 25 Prozent die Entsernnngsgebühr um rund 30 Prozent, die Verpflegungsgebühr (mit Ausnahme der Übernachtungsgebühr) und die Manipulationsgebühren um rund 50 Prozent hinausgesetzt. Für Streitsachen bis 1Ö0 K bleibeu die bisher geltenden Sätze ai,: echt. Die übrigen Sätze des Advokateutarifes wurden unverändert übernommen. Die neuen Sätze finden auf Leistungen der Advokaten in ihren Kanzleien Anwendung, die vom 15. Dezember 1917 an be- wirkt —rb(Nach der 11. Jsouzoschlacht.) Am 19. August eröffnte Cadorna die elfte Offensive und es wurde seit diesem Tage bis zum 8. September an der 70 Kilometer langen Front ununterbrochen gekämpft. Am 7. September lag der fortwährend mit starken Kräften — bis zu acht Brigaden — berannte Monte Sau Gabriele noch unter schwerem Geschützseuer, dem ein Nachtangriff folgte der ebenfalls abgeschlagen wurde. Am 9. September trat eine Kampspause ein. Auch diese neue Kraftprobe der Italiener hat keinerlei Änderung in der Kriegslage im Südwesteu herbe-z». führen vermocht, sie bedeutet für die Italiener daher zweifellos einen Mißerfolg. Ihren Zweck, die Eroberung von Triest, hat die elfte I ouzofchlachl nicht erreicht. In der ganzen Weltgeschichte werden wir keinen Krieg finden, in dem so lange und unter so unglaublichen Verlusten um ein fast zum Greifen nahes Ziel gefochten worden wäre. Auf der Karsthochfläche (Südkarst) bildet die Einnahme des Dorfes Selo den einzigen Fortschritt der Italiener, Auf der Hochfläche von Bainsizza-Heiligengeist ward ihnen wohl ein Anfangserfolg zuteil, der unsere Führer veranlagte, 15 Kilometer der Frontlinie ans zwei bis sieben Kilometer zurückzunehmen. Bon da an aber scheiterten alle Versuche des Feindes, durch äußerst^ heftige Angriffe auf den Monte San Gabriele und gegen den Abschnitt nordöstlich davon den unter größten Opfern errungenen ersten Raumgewinn zn einem operativen Erfolg auszubauen. Unsere Helden haben sich mit einem Löwenmut und einer Tapferkeit ohnegleichen geschlagen und verdienen unseren heißesten Dank. Die Verluste der Italiener in den bisherigen elf Jsonzoschlachten betragen über eine Million Menschen. Dabei stehen sie Triest, dem Ziele aller dieser Kämpfe, noch immer in fast gleicher Entfernung gegenüber. _ (Richtpreise für den krainischen Mittelwein.) Die k k Zentral-Preisprüfungskommission hat mit Beschluß vom 10 d M für das Kronland Krain nachstehende Richtpreise für Mittelwein festgesetzt: 1. für Wein Irainifcher Herkunft ab Erzeuger-feiler beim Erzeuger per Hektoliter 300 K; 2. für den Großhandel zulässige Zuschläge zum Erzeugerpreis: bei Mengen bis zu 10 Hektoliter 10°/e, bei Mengen über 10 Hektoliter 5%; 3. für den Gastwirt Zuschlag zum Fakturenpreis 25%; 4. für den Kleinverschleiß außerhalb der Gastlokale Zuschlag zum Fakturenpreise 15%. Miterdorf. (Tod fürs Vaterland.) Zu Uspeuskaja in Rußland ist am 8. Dezember 1915 Josef Erker aus Wiudischdorf 52 an Flecktyphus gestorben. Bei Ausbruch des Krieges eilte er aus Amerika, um feinem hartbedrängten Vaterlande zu helfen. Ohne feine Heimat noch einmal zu sehen, setzte er seine Reise über Laibach sort ins Feindesland, von wo er nicht mehr wiederkehren sollte. Höttenitz. (Nachtwacht beim Kukuruzacker.) Der Ku- kuruzacker Freude v zuteil, au derzeit tr Schicksal Kattenbrr fein Daefi und den 1 Jägers i ist am m satze vers bald an Jungen Sache nc List, glen wagen bi anderer : wertvolle! geschehen erlauben halbe un Nachtmai einiges x Jagdpäch hiittener ! Sammelt sich hiebe daß näml 1 ! kuruzacker des Zimmermannes Jakob P. gedieh Heuer zu dessen Freude vorzüglich. Doch ungemischte Freude ward keinem Irdischen zuteil, auch dem Zimmermann P. nicht. Denn alle Nächte muß er derzeit treue Wacht halten neben dem Acker, da'ein sonderbares Schicksal das Heim des P. in die nächste Nähe des Waldes nach Kaltenbrunn gesetzt hat. Vor einigen Wochen noch leistete ihm zwar sein Dackelhund treue Schutzdienste und vertrieb die gefräßigen Rehe und den Dachs. Doch seit den Dackel die Kugel eines übereifrigen Jägers niedergestreckt hat, ist es anders geworden. „Der Starke ist am mächtigsten allein," sagt der Dichter. Nach diesem Grundsätze versucht es P., doch die gefräßigen Tiere gewöhnen sich alsbald an die heisere Stimme des Landwirtes, gleichwie ungezogene Jungen an das Poltern der Mutter. Doch auch so gibt P. seine Sache noch nicht verloren; erfinderisch, wie er ist, greift er zu einer List, gleichwie vor Jahren ein Burenführer, der mit leeren Bagagewagen die Feinde zu täuschen suchte. Auch P. sucht, ob Mangels anderer Waffen, nun durch Sensengeklirre die Tiere von seiner wertvollen Habe zu verscheuchen. Dieses Mittel hat geholfen. So geschehen in Göttenitz bei Nr. 99 bei Kaltenbrunn. Aber trotzdem erlauben wir uns die Frage, wie kommt denn ein Landwirt dazu, halbe und ganze Nächte opfern zu müssen, um bei seinem Acker Nachtwache zu halten? Jedenfalls gäbe es auch aus dem Walde einiges zu requirieren; ein größerer Wildabschuß durch den Herrn Jagdpächter wäre wünschenswert. — (Das H imb e ers a m m e l n) im Maserer und Karls-hiitte. t Revier wurde heuer verboten, hinterher über Ersuchen das Sammeln an zwei Tagen für den Hausgebrauch gestattet.. Ob es sich hiebei um ein eigenmächtiges Vorgehen der Revierjäger handelt, daß nämlich die Körbchen den Sammlerinnen weggenommen wurden, oder ob dies im Einverständnisse mit der Vorgesetzten Behörde geschehen ist, wissen wir nicht, wohl aber glauben wir, daß es zweckmäßiger und dem Ernste der Zeit angemessener gewesen wäre, das Sammeln des Beerenobstes zu gestatten, als eine ganze Menge verderben zu lassen. Desgleichen dürfte es für die Jsonzoarmee bei weitem vorteilhafter gewesen sein, wenn die Revierjäger die herrschaftlichen Wiesen auf dem Almgarten gemäht hätten, statt den Himbeersammlern nachzuspüren. Mosel. (Die Obsternte) ist heuer in hiesiger Gegend eine vortreffliche. Besonders gibt es viele Zwetschken, was den Herrn Landesobstbauinspektor M. Humek veranlaßte, im Vereine mit den Herrn B. Pregl solche zur Approvisionirung der Stadt Laibach hierorts besonders in Reintal und Mösel einzukaufen. — (Eine Äuskunftstelle) zum Zwecke der Nachforschung nach Kriegsgefangenen, Vermißten und Zivilinternierten ist beim Pfarramte errichtet worden. Die Bevölkerung wird in ihrem eigenen Interesse ersucht, sich derselben recht eifrig zu bedienen. Höermösel. (Vortrag über Obstverwertung.) Der Gemeindewirtschaftsrat und die Schulleitung beriefen am Sonntag, den 9. September, die Bevölkerung zu einer wirtschaftlichen Versammlung, bei welcher der hiezu eingeladene Landesobstbauinspektor Herr Martin Humek aus Laibach einen gediegenen, belehrenden und aufklärenden Vortrag über Obstverwertung hielt. Den Wortlaut des Vortrages bringen wir in der nächsten Nummer. Briefkasten An die Aeldpostaöonnenten. Die p.„ t. Herren, die mit Feldpost den Boten beziehen, werden höflich ersucht, bei Änderungen ihrer Adressen immer auch die alte Adresse angeben zu wollen. t Frau Iosesine Werderöer geb. Loy gibt im eigenen sowie im Namen ihres 'Sohnes Austav allen verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß ihr innigstgeliebter, unvergeßlicher Gatte, bezw. Vater, Bruder, Schwager und Gnkel, Herr 3ol>amt Perberber Kotekier am U, September um halb J(0 Uhr abends nach kurzem, schwerem Leiden, versehen mit den Tröstungen der heil. Religion, im 64. Lebensjahre ruhig im Herrn entschlafen ist. Das Leichenbegängnis des teuren verblichenen findet Donnerstag den (3. September um 4 Uhr nachmittags vom Trauerhause aus auf den hiesigen Friedhof statt. Die heil. Seelenmesse 'wird Freitag den (4- September um 8 Uhr vormittags in der hiesigen Stadtpfarrkirche gelesen werden. am (2. September (9(7. V>//fr'ßUl ' Sei einmalig« Linschallung fastet die metgespalleite Kleiltbrmfzetle ober ften Baum 10 Heller, bei mehrmaliger Linschaknng 8 tzeller. Sei Einschaltungen durch ein halbes Jahr wird eine zehnxrozer tige, bei solchen durch bas ganze Jahr eine zwanzigprozentige Ermäßigung gewährt. Anzeigen. Die Anzeigengebühr ist bei einmaliger Linschaltun, gleich bei Bestellung, bei mehrmaliger vor der zweiten Sin. schaltung zu erlegen. — Ls wird höflichst ersucht, bei Nestel, langen von den in unserem Blatte angezeigten Firmen sich stets auf den „Gottscheer Boten" zu beziehen. Umin der Deutschen a. ßoitscbee in Wim. w Sitz: L, Himmripfortgasse Ar. 3 wohin alle Zuschriften z» richten sind und Landsleute ihren Beitritt anmelden können. Zusammenkunft: Jeden Donnerstag im Wereinslokale „Zum roten Igel", 1., Mrechtsplatz Wr. 2. H Der 3Ulgtm. 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Näheres bei Herrn Anton Mekec, Bürgermeister in St. Jett ov Laibach. Verantwortlicher Schriftleiter C. Erker. - Herausgeber und Verleger Joses Eppich. - Buchdrucker« Josef Pavlicek in Gotische«.