Organ bet Verfastungspartei in krain. Sr. 473 Abonnemenri-Bedingnifsc: GanzjLhrig: gut Laibach fi. 4,— Mi« Post fi. 5,— HaldlLhrig? . » - » - - 3-50 LirrtkljLhrig: „ » „ 1— » » 1-25 gur Zustcllung in'« Han«: PierteljLhrig 10 tr. Samstag den 31. August Znsertiont-Prei e: Einsxaltige Petit-Zeile a 4 (r., bei Wiederholnngen a. 3 fr. — Anzeigen bii 5 Zeilen 20 Er. R edacti on. Administration u. Trv edition: Schustergaffe 9tr. 3,1. Stock. 1889. kj, gettrag ?»r slmischen Lolidaritiit. ctraqe bet Erweiterung bet Ldnberautonomie ^ ®eaenfa6 biefet hauptsachlich von ben Cze-^ Inb Polen angestrebten staatsrechtlichen Selbst-teleit ber einzelnen Ldnber zu einer Ttans-Oestetteichs nach nationalen Gruppen unter bet bisherigen Ldnbergrenzen bilbet an-\ rnh einen Gegenstanb seht lebhafter Erortetung * unb inebefonbcre auch m bet slo- aireffe Wie wit schon mehrmals hetvot- E m“”w 7 fI°‘ VtT Seite seht nachbtucklich gegen tine Etroei-W sor Sanbcrautonomie unb eiue barnit vet° Cl"9 N-ratotzerung bet Machlsphate bet Lanbtage, %m BkburV allen tiberfpannten Slovenisirungs-rtll6er6alb Ktains ein N,egel votgeschoben VbT®tunbun9 eineS slovenischen KonigteicheS, weiniflten Sloven,en" gtunblich zunichte ge-t, r." “ J Ein neueS, etroas beuntuhigenbes b . ift fur bie Slovene,: in biefe staatstechtliche ^uintent bje Nachticht gefommeti, bah bie Vrooerfe 6 nunmeht erlangten bebeut- Wn^Steaung im bohmischen Lanbtage bas czechi-i* Lffltgred>t mit allem Nachbrucke ucrtreten unb 5e Mfiruna bet Forberungen beSfelben actuefl rooQeni Auf slovenischer Seite ift man nun ® im allgemeinen au8 ben angebeuteten Ge-nut Erweiterung bet Lanbet- ^tspunkte xenilleton ^-u-nbild».'g in England und in Deutschland. (Rotlfc^iiiifi.) flirle Beit nach bem Bersuch tn Hitchin < . (Sombtibge felbft bas dhnliche Newnham ^ m ^rtriinbet, bad jetzt liber 100 Stubcntumen ^Kege g«S _jim bictet- Dasselbe uevbanft fcin % freund -n schnxlles Wachsen befonbers bem be9 befannten Professors bet Philosophie ?mfi^el^ibaroi(f, seiner Frau, einer Diichtc bes *«nry » PremietministerS von England, bes ^enwartig @oIi86ur^ Unb bet jetzigen Vor- Mik Anna Clvnah. Nach bem Berichte von N staltung bes Reiches. Man ersieht hieraus neuerlich zur Genuge, roie schwachlich es mit ber vielgeriihmten slavischen Solibaritat eigentlich bestellt ift, fobalb es sich nicht bloh urn Angriffe gegen das Deutschthum unb ben Liberalismus, sonbern urn positive Fragen hanbelt. Zugleich aber zeigen die Slovenen auch bet dieser Gelegenheit roieber, was fur confuse Politiker sie im Grunbe sinb. Nachbem wvchenlang ber starre Gegensatz zwischen ber Lanberautonomie unb ber ber Nationalitaten mit aUent Eifer erortert rourde, wirb nun auf einntal als Preis eiiier Zustimmung bet slovenischen Verttetet zut Wiebetbelebung bes czechischen Staatstechls bie Grunbuitg bes „Konigteichs Slo-venien" vetlangt, also bas gleichzeitige Beschteiten zweier Bahnen in ber Transformation bes Reiches, bie auf vollig verschiebenen Voraussetzungen bernhen unb wovon bie eine bie anbere auf bas Entschiebenste ausschlieht. Trotz aller Sonberbarkeiten unb SBiber-sptiiche, bie bei biefer immer nachbrucklicheren Ent-wicklung ber Zukunftsplane ber verschiebenen slavischen Parteien zu Tage treten, bletbett aber diese Plane doch, ganz abgesehen von ihrer grohen Bedenklichkeit nach jeder Seite hin, ungemein lehr-reich, unb zwar in erster Reihe fur bie Regierung. Dieh mag man daraus entnehmen, bah bie letzten Ziele aller slavischen Parteien, mogen sie sonst auch verschtebene sein, boch gleich extrem unb mit ben ©ruitbbebingungen bes bsterreichischen Staates unver-einbar finb. Mag es sich um bie Aufrichtang bes Konigreiches Bohmen im Sinne ber Czechen ober um die Schaffung ernes »Konigreiches Slovenien" aus ben Theilen von einem halben Dutzend Kronlandern ober gar unt die Gttindung eines Groh-Ctoaticn handeln, immer beroegen sich bie Wunfche ber slavischen Parteien in letzter Linie in einer Richtung, too von einer gebeihlichen Entwicklung, ja selbst von einem Bestanbe DefterreichS nicht mehr bie Rebe sein lonnte. con Frauen auf Mabchenerziehung unb Unterricht unbeftritten als richtig nttgefeljen wirb, unb zroei-tens, bah das mittlere unb hohere UntcrrichtSrocjen fret von Regterungseinsluh sich nach betn zut Gel-tung gebrachten Bebtirsnih einzelner Kreise unbehin-bert entioicfeln fnnn- Unftreitig erhoht ber letzte Umstanb dort die Aussicht auf Erfolg ber Be-muhungen Einzelner unb unterstiitzt bie Gewohnheit ber Englander, betn wahrgenommenen Bebursnih dutch Bereinigung geeigneter Kraste fosort abztt-helfen, zumal es an Mitteln zur Abhilfe selten fehlt. So roarb benn im Jahre 1871 besonbers dutch die Bonuhungen von Mrs. William Grey die Bildung einer aus Mannern unb Frauen besteheitben »National Society for improving the education of women of all classes * vetanlaht, bie spater den ttirzeren Namen „Women’s education union" an-nahm. Lord Lyttelton nahm sich der Bewegung leb-hast an unb bewog bie Prinzeh Luisc, Marchioneh of Lome, bie Schmefter ber Kaiserin Friebtich, ben Botsitz zu ubetneljmen. Die Gesellschast stellte sich zunachst bie Hauptaufgabe, gute offentliche Tag-schulen zu griinben, im Gegensatze zu ben mit Jn-ternaten verbunbenen boarding-schools. Zu biefem Zwecke rourbe eine „Girl’s public day schools company11 gegriinbet, welche nach gutcin Muster eine Reihe von Schulen etoffncte. Die Gesellschast ziihlt jetzt schon 32 Schulen, in welchen bis zutn Wiener Brief. (93om deutsch-ostetr. Biindnisse. — Clerikalet Schulfteund-lichkeit.) 28. August. J. N. — Me FZM. Baron Schonseld in Graz, so hat nun auch FZM. Herzog von 2Burttembcrg in Krakau bei dent Dfftciers - Mahle aus Anlah bes zweihundertjahrigen Jubtlaums des Regiments Sachsen-Coburg-Gotha das Bundnih zwischen Defter-teich unb Deutschland geseiert. Es ift offenbett die Losung nusgegeben, bei schicklichen Anlassen dem osterreichischen Heere bie Unerschutterlichkeit ber Bund-nihpolitik des obetsten KriegsHerrn zum Bewuhtsein zu bringen unb so jene Slimmung auch im Heete zu forbern, welche im gegebenen Falle fur das Bunbnih selbst von ber grohten Wichtigkeit sein roirb. Dieses Votgehen gehort mit zu ben beider-seitigen Riistimgen, auch Geister sollen „geriiftet" sein, roenn ber Tag kommt, welcher ihren Ausschroung ttnb ihre volle Hingebung erforbern roirb. Die Deutscher, in Desterreich, roelche das Bundnih von allem Anfange an nicht ttur mit fait etwagendem Vetstande, sondent auch mit warmer Herzlichkeit begtuhten, sinb mit biefer Art von Mobilisirtmg bet Gemuthet sichcrlich zufrteben; benn sie beweist, bah alle Nergeleien am Biindnisse, alle Zweiselsucht an dessen Ausrichtigfeit, welche von gewisset Seite beliebt roorbett, nicht bie geringfte Bebeutung haben. Diefe Reden inititarifcher SBtirbentrager iverben auch ohne Zweisel von Freunb unb Feind im Auslande wohl vetstanden werden. Einen ebenso klaten unb vetstandlichen Jnhalt haben sie auch fiir das Jnlanb. Sie sagen benjenigen, welche gewichtige Kaisetwotte als blohe Hoflichkeitsphtafen beuten nibchten, welche ihnen ihte gegentheiligen Wunfche unterfchiebett, bah sie sich mit ihren beleibigenben Zumuthungen ganzlich vettannt haben. Das Bttnd-nih, welches sich auch auf Jtalien etstteckt, bebeutet auch ben Cletikalen, bah ihre offene, vetbisiene Feinbschaft gegen ben einheitlichcn Volksstaat Jtalien in ber hohen Politik keine Nolle fpielt, bah sie vet-gebtich in bie Zitgel beiheit, butch roelche sie gelenkt roerben. Bon ber Bestimmtheit, mit welcher bie Bunbnihpolitik nunntthr Defterreid; einen sicheren Weg geroiesen hat, hoffett wit benn auch einen glln-stigen Einfluh auf bie inneten Zuftanbc in Defter-teich. Gerechtigkeit gegen Alle — abet ein bos-williges Wibetstreben gegen bie s.stgesetzten letzten ti Matz 1888 an 20.837 Mdbchen unterrichtet wor* ben sinb. Die ©efammtauSgaben fur ©ehaltc be-Iiefen sich im letzten Jahre auf 60.617 Pf. 15 s. 10 d.; 1162 Pf. 11 s. 11 d. sinb fiir Fteistellen unb Pteise audgegeben ivotben. Diesem Beispiele folgten balb anbere Gesellschaften in a lien Theilen Englanbs nach. „Die high schools", schreibt Frau-lein Lange, „ Hatten sich vot alien Dingen vorge-nommen, bie Fchler zu beseitigen, roelche titan ben bishctigcn Mabchenschulen in Englanb mit gtohetn Recht zum Borrourf getnacht hatte unb roelche bei ben Priifungen so traurig zu Tage getreten tuctren: ben Mangel an Grunblichkeit unb Sicherheit in ben Elementeit, ben Mangel an System, bie Nachlassig-feit unb glanzcnbe Oberslachlichkeit, bie Zeitverschwen-bung zu Gunsten blohcr „accomplishments'1, ben Mangel an Organisation u. a. Es unterliegt feinetn Zweifel, bah bicfe Absicht erreicht tuorben ift." — Fitt bie Lehtetinnen biefer Schulen ift keine befott-bete Art Botbilbung, kein Examen. obligatotisch, roie bei ben unter ber Regierung jtehenben Elementat-schulen. Es gibt befonbere ©emiitare fiir Lehtetinnen an mittleren unb hoheten Mabchenschulen (in Ehelteiu ham, Lonbon unb Gambribge); immer mehr Lehte-tiniten empfangett hier ihte Botbilbung; anbere, besonbetS die in ben Obetclassen angestellten, nut auf ber llniocrfitat; diese etsetzen die akademisch gebilbcten Dbcrlehtcr. Mattche untertuerfen sich betn Ziele unb Sebensbebingungen eincs Staates miitzte (tin Enbe mit aller Wucht uberrounben roerben. Das mogen sich biejenigen zu Gent tithe fiihren, welche es angeht. — Auch in ben Nieberlattben roogt bet Schul' ftreit. In einem Berichte bartibet sagt die „Kol-nische Zeitung": „Den von Liberalen ebenso wii von Rabicalen geforberten Schtilzmang in bas Ge-setz aufzunehmen, hat bie Regierung aber unterlafien." — Dieh erroedft nun die Freude unfecer CletikaliN unb mit grojjem Behagen etzahlen fie die Votgangk in ben Nieberlnnbeit unb insbesonbere ber Umstanb. bah es dort auch fernerhin feinen Schulzwang geben roirb, erfuUt sie mit roahrer Freube. Run ift c§ aber gewih, bah bie Bliithe bes heutigett Schul' roefens auf bem Schulzroange beruht. Ohne btejfs roiiten bie heutigen Erfolge bes Bolksschulweseni ganz unbenfbar. Aber gerabe bctrutn ift ben Cleii-kalen ber Schulzroang noch verhahter, als selbst die interconfefsioncHe ©chute. Gegen biefe richten ft| freilich zunachst ihre Angriffe — blieben sie Siegtt — alsbalb wtirben sie bem verhahten ©chuljnjanjf zu Leibe gchen. Borlaufig bezeigen sie ihm 6lo? platonisch ihre Liebe unb Zuneigung in Berichli" liber bie Schulverhaltnisse in ben Nieberlattben. Politische Wochenuderjicht. Die Landtag e sollen, roie verlaulet, D Ansangs October unb ber Reichs rath fiir bd 19. November einbetusen roerben. Die Cletikalen beabsidjtigen, in beiben Bolksvertretungskorpem ihtt beliebteit Angriffe auf das libetale Reichs-Volki-' s ch u l g e s e tz zu roieberholcn. — Der Ptager nteinberath besck)loh, bie Lex Kuicala zu urgittn indent cine Petition an ben Landtag yorbereitet toir* behufS Erlassung eines Gesetzes, roornach in Volk^ unb Btirgerschulen nut solche Kinber nitfgenomntf1 werben biirfeit, roelche ber UnterrichtSfprache lontmen machtig sinb. Das Gesetz iiber bieErbfolge bet BauNN' giitcm (Hoserecht) soll ztterst in ben 2XIpenIanberfl zur Durchsuhtung gelangen. Emetich v. Josipovich rourbe zum Ministkl fiir Groatien unb Slavvnien bet bet ungarifchen tralregierung crnannt. Der bentsche Kaiser unb seine GentaliK wurben gelegenheitlich ihtet Bereisung bet Reichi la it be in alien Stabten sympathisch begriiht. Dr> feit 1880 in Eambribge, spater auch in Sonbo^ eingerichteten Examen in ber Theorie, (Sefchichte un Praxis ber Erziehuitg; obligatotisch ift nicht. Es lattn sich also eine Sehreritt iht lebiglich auf privatem Wege erroerben; feht ' ber fiir frembe Sptachen Angestellten tfjun btcs butch langeten Aufciithalt tin Auslande. Besonbci nach bem roegen seiner Elementarmethobe hochzc« schcitzten Deutschland fommcn alljahrlich Lehrer>nntt>-Trotzbem hat man keine Neigung, cine bestimm • ted;nisd;c Botbilbung obligatotisch zu tnachen, roe man besorgt, bantit einem ©chablonenthum ^rsd;U‘ zu leisteit zum Schaben bes echten, aus bem Eeote ber Erziehuitg allein tvirksamen Jnbivibualtsmu > Als bas biesen high schools Eigenthumlich hebt Ftaulcin Lange zwei llmftanbe H”t,or unterroirft biefelben zugleich einer vetgleichen rt fchen Betrachtung ; bicfe llmftanbe si»b : - bie Leitung betfclbcit attSschliehlich in Sr”ucn^ licgt, zrocitcnS bie Wahl ber tinterrichtsf one_ Ftaulcin Lange meint, bah in Betreff st llmflanbcS in Englanb ber Thatbcftanb e® I ' bie uorroiegettbt Leitung ber Mabchenschul du ch Frauen nicht nut .noglich sci. sonbern.sich «4 » roahre. Nut die ausschlichlichc a6er ^ch rerinnen, roie sic zwar wchi „f; votkommt, thatsachlich tn citglifchcit Mabchcnschu cjn halt sie nicht fiir ivunschcnSwerth, h l Čfoeitbe Empfang bewies, dah die Stimmung zu ^nsten des Kaisers und die Ordnung her W durch Deutschland bereits wesentliche Fort-^rltte gemacht habcn, und dah sich eine grohc Ent-^una aeaen Denjcnigen bekunden diirfte, der es ' Sen roiirde, das bestehende Verhaltnih aufzulosen. Der franzosische Minister des Jnnern forderte . Postbeamten auf, sammtliche einlangende Circu-Papiere und Briefschaften Boulanger's mit Wilaa ->u belegen. Die Wahlen fur die franzosische D e. 'litlrtenJatnniei wurden fur den 22. Septem-i-t anberaumt. - B°i dem am 27. d. M. in Paris ^ebaltenen Boulanger - P r o te stm e et ing ^den 150 Demonstrante« wegen aufruhrerischer L, „nb Beschimpfung der Polizeiorgane verhaftet. Die Parlamentssession in England Mtb heute geschlosien. ... In Rom entdeckte die Polizei cm Revolu- ^"^romi'sche Curie beauftragte den apostolischen ^ntius Galimberti in Wien, ven Bischofen VsneflIia und Triest-Capodistria roegen deren For- V her slavischen Agitation im Ku-l{1 " 8 b e wodurch die dortige italienische Bevvlke-^>iq der ilirche entfremdet rourde, Vorstellungen zu en. Die s e r b i s ch e Regierung roird der nachsten i .. e neue Tabakmonopolsordnung ! ^ e,„ neues Punzirungsgesetz unterbreiten; Cr?rL und dah dann com zwolften *, uns d ^ Lateinischen und der Mathematik im Mre ad iminer breiterer Naum gewahrt Alerrichte aun » {n ^mselben Mahe, wie in ?ttb' ^"scbulen. Fraulein Lange gibt zu, datz ®na gnene jetzt in diesen Schulen eine griind-N ^‘l^rTeitueUc Bildung erlangt wird, aber sic 'Here »«te Ae^nken gegen die Einseitigkeit dieser Alchweigt j erf(art sich entschieden gegen diese Mtung 111 * ' Sprachen in die Madchenschule, sinftthrung ^ grijhere Beriicksichtigung der Natur-^qgegen s" ^ unb‘ ^ev Mathematik. ‘Jluch die mit dem ^iffenschai c @*uIen in England verbundenen vielen system diel i.aent[j^en Belobungen, goldenen Listen Lamina, ., Mjhsallen. Dagegen rtihmt sic die t ^gLacfjtunfl alles Gesundheitlichen und die dem ^rgliche ntaigite’6 entsprechende und demFrauen-Mnsche * . <„ibende Ausschmuckung der Schulraume. ^fluh 2ange mill also daS englische Vorbild unbedingten Nachahinung in Deutschland 3ur , <,en sondern iviinscht nur, dah wir das Srschildert )^ bcutfchc Art fur unS verwerthen. dara ^ ^rn schen, menu fiir die Frauen zu vie wUrve 6i:<.ercn AuSbildung besondcre hohere ^unslcn 'h"r V > Kaiser Wilhelm ordnete die Errichtung einer evangclischen Jerusalem-Stiftung mit einem Fonde von 1,800.000 Mark an mit dem Sitzc in Berlin zur Erhaltung der bestehenden und Schaffung neuer euangelifcher Anstnlten in Jerusalem. Der Car ist mit Familie am 26. d. M. nach Kopenhagen abgereist. Der Prasident des Oberstcn Gerichtshoses, Anton R. v. ©chnterting, feievte am 23. d. M. in Aussee seinen 84. Gcburtstag. Das Reichskriegsministerium fand sich bestimmt, die Truppencommandanten auf die Mittel aufmerksam zu mnchen, durch welche ein innigcrcr Contact zwischcnBerufs- und Rcserve-Osficieren zu erzielen ware. In dem diehbeziiglichen Erlasse roird damns hingeroiesen, bah im Sinne der Wehrvorschriften den Truppen-Commandanten das Recht zusteht, R e-serve-Officieren sowohl frciroillige active Dienst-leistungen von langerer Dauer, als auch die Thcil-nahme an turzeren Truppenubungen zu gestatten; die Truppen - Commandanten hatten nicht allein der kriegstuchtigen Ausbildung dcr Referve-Ofsiciere, sondern auch der Pflege der Kameradschaft und des Gemeingeistes ein besonderes Augen-merk zu roidmen. Das Landesvertheidigungs-Ministerium hat im Einvernehmen mit dem Reichs - Kriegsministerium verordnet, dah in jenen Militar-Territorialbereichen, in roelchen der Nekrutenbedarf nicht erreicht rourde, sammtliche auf das Rekrutencontingent mit Vorbehalt der Widinung und Eintheilung Assentirte in das Heer einzutheilen sind. Bei jenen Bezirken (Corpsbereichen), too das Rekrutencontingent iiber-schritten rourde, ist die Ueberzahl der auf das Rekrutencontingent Afsenlirten in die Landroehr einzutheilen. Der Handelsminister Marquis v. Bacquehem trifft ncichster Tage zu langerem Aufenthalte in Abbazzia ein. — Der Justizminister Graf Schonborn trat am 27. d. M. einen mehrwochentlichcn Utlaub an. Bcim Wiener Saatenmarkte erschienen 2500 Theilnehmer. In mehreren Gemeinden des Bezirkes Korneu-burg (Nieder-Oesterreich) zeigt sich die R e b I a u s. Die Pragcr Statthalterei hat den cz echisch-akademischen Leseverein in Prag aufgelost. Ursache dieser Versiigung sollen panslavistische Be-strebnngcn uud die erfolgte Sympathiekundgebung, I - Lehranstalten gefchaffen roerdcn tonnten, in Ermange-lung solcher aber iviinscht fie, dah die fiir die maim* liche Jugend schon vorhandcnen Lehranstalten, ins-besondcre die Universitaten auch in Deutschland, roie nach Ausrocis ihrer Darlcgung in allen iibttgen Cultur-landcrn alltnalig schon geschehen sein soll, dem Frauen-studium zuganglich gemacht roerden. Was der Frauen-berocgung in England zu einem so glucflichen Ausgange verholfen Habe, das seien zroei Umstande: erstens das unbeirrtc, seste Zusammenftehcn der cnglischen Frauen ohnc Partciung und Schivankung — zivcitcns die groh-herzige, cntgcgenkoinmendeLiberalitat tuchtigerManner. Nach diesem eingehenden Bcricht tiber das vor-liegcnbc Buch brauche ich roohl kaurn noch ausdruck-lich hervorzuheben, dah aus der thatsachlichen Dar-stellung desselben reiche Belehrung zu geroinnen ist. Wir find der Verfasserin in dieser Hinsicht zu gro-hem Danke verpflichtet. Das MitgethciUe ist aus eigener Anschauung, aus forgfalttiger Beobachtung und genauester Erkundigung an Ort und Stelle ge-schopft; auch die baton gckntipften vergleichenden Betrachtungen der Bersosserin verdienen SBeachtung, zumal sich bei derselben Hares Nachdenken mit ber roarrnen Theilnohme fiir die ©ache verbindet. Trotz-•dem aber roerden schiverlich durch die vorbildliche Schilderung der cnglischen Frauenbildung die Be-denken gegen cinige fiir die Fraueiibitbungsfrage in Deutschland darouS gezvgene Folgerungen zuin Schroei- soroie die Entsendung einer Vereins-Deputation zum internationalen Studenten-Congrcsse in Paris sein. In 20 Gemeinden Mahrens haben H o gel-schlag und Ueberschroemmungen grohen Schaden angerichtet. Dieser Tage fand in Olmiitz die Johresverfamm. lung des bsterreichischen Gustav Adolf-Ver-c i n c s ftatt. In Lemberg wurden auch in dieser Woche mehrere Geheimbiindler verhaftet. Fiir das dritte Armeecorps in Graz wurden bis heute 20.000 ©tiitk R e p e t ir- Ge» we hre abgeliefert. In Graz rourde ber technisch-akademische Verein „N o r i ca" aufgelost. Am 15. September wird in Bozen das Denkmal fiir W a 11 h e r von ber Vogelroeide enthiillt roerden. Der bekannte Impresario Max Strakosch crlitt einen Schlaganfall. Bei den Gemcindcroahlcn in A r n o l d st e i n (Karntcn) siegten trotz lebhafter Agitation seitens ber slovenischcn Hetzer die deutschliberalen Candidates In Villach rourde bas neue Rathhaus eroffnet. — Auch ben Mill statter See burchkreuzt ein kleiner Privat-Dampfcr. Biirgermeistcr Badovinac in A gram ist roegen grober Verletzung seiner Amtspflichten seiner Stelle definitiv enlhoben roorden. Die am 25. d. M. in Budapest in Scene ge* setzte Koffuthfeier fiel klaglich aus. Verlosnngsblatter berichten, bah 57 Haupt-tref fer ber Tiir kc nlose noch nicht behoben rourben. In Siebenbiirgcn routhen grohe Wald« branbe. — Eine Falschiniinzerbande rourde in Klausenburg entdecEt. Das konigliche Landgericht in Passau ver° urtheilte einen Gastroirth wegen Wasserung des Bieres zu 150 Mark Gcldstrafe. Am 21., 22. und 23. September wird in Frankfurt a. M. ber beutsche Schriftsteller-t a g abgehalten roerden. Aus Genf rourben 15 ruffifche Agcnten ausgeroiesen. Aus Warschau rourben in voriger Woche fast 500 AuSlander, zumeist ous Oesterreich-Ungain und Deutschland ausgeroiesen. gen gebracht sein. Fraulein Lange will zwar sclbst das englische Vorbild nur auf deutsche Act fiir unsere Frauenbilbung verroerthet sehen; aber ich besorge, sie tragt babet in ihren Forberungen unb Hoffnungcn ben Unteifchieben ber beftehenben Verhaltnisse nicht genugsam Rcchnung. Unb gerabc bieh kann den auch in Deutschland berechtigtcn Anspriichen hohcrcr Frauenbildung leicht hinberlich blciben, roie bieh leider bis-her schon der Fall war. So gewih Forderung dcr Lcistungsfahigkcit dcr Frauen ouch in Deutschland cine immcr dringlichere sociale Nothwendigkeit wird, ebenfo geroih wird schon ein notional-okonomischcr Gcsichtspunkt das Aufkom-mcn von Frauengymnosien und von Zulassung der Frauen zu Universilalsstudien hinder,,. Es roird in Deutschland nicht wie in dem reicheren England ge-lingen, die dazu erforberlichen Mittel aufzutreiben, selbst nicht, roenn die Mittel allenfalls vorhonden roiiren; eine sehr natiuliche okonomische Erroagung der betheiligtei, ©Item roirb bieh hinder,,. Die Voter rocrben nicht bercit sein, fur solche hohere Ausbildung ihrer Tochter ebenfo viel Geld auszugeben, roie fiir die Ausbildung ihrer Sohnc ausgegeben roird, do fie boch naturgemoh bic volle sptitere Ver-werthung ber erworbencn Kenntnih fiir ungewih holten miifjei,, so laiige sie noch auf cine Derhei-rathung ihrer Tochter hoffen. Fraulein Lange hebt selbst hervor, Dah die meisten dem medicinischen Am 23. d. M. wurde in Lecce (Jtalien) das Victor Emanuel-Denkmal feierlich enthiillt. Die Escomptebank in Turin stellte ihre Zahlungen ein. In London unb Umgebung striken 10.000 Dockarbeiter. Am 2. September findet in Stockholm der Orientalisten-Congreh statt. Jm Jahre 1892 wird in der Stadt Nero-Aork eine Weltausstellung veranstaltet. Provim- uitb foral-tlnd)rid)ten. — (S p e nde.) Der Kaiser hat dem Hilfs-beamten-Kranken- unb Unterstutzungs-Vereine in Krain einen Griindungsbeitrag von 100 fl. gespendet. — (Staats - Wohlthatigkeits • Lotte r i e.) Se. Majestat der K a i s e r hat bewilligt, datz von dem Reinertragnisse der nachsten Staats-Lotterie ein Theil dem Waisenfonde in Krain ge-widmet roerbe. — (Als Candidat fiir den Lavanter Bischofstuhl) wird unter Anderen auch Ffirst-bischof Dr. Missia genannt. — (Ueber den Liechtenstein'schen Schul-reform-Antrag) lietz sich der Reichsrathsabgeord-nete Dr. Ferjan Lie gelegenheitlich seiner Bericht-erstattung in Adelsberg vernehmen, wie folgt: „Was verlangt denn der Liechtenstein'sche Antrag, der die Gemuther fur unb gegen benselben so sehr aufgeregt hat, obwohl ich selbst biefen Antrag als einen bis jetzt sehr nebelhaften bezeichnen mutz? Er verlangt, datz der Volksschulunterricht auf religiose Grundlage gestellt roerbe. Das wollen wir Slovenen auch ganz entschieden, unb Niemand unter uns wurde es billigen, datz der Religionslehrer unb der Volksschullehrer jeder nach einer anderen Seite ziehen sollte, datz es daher moglich ware, datz der weltliche Lehrer das zerstort, was der Religionslehrer ausgebaut hat, datz der Religionslehrer zum Beispiel lehrt, roie Gott die Welt erschasfen, der weltliche Lehrer aber dietz anders, vielleicht vom materialistischen Standpunkte darstellen wurde. Wenn weiter verlangt wird, die Kinder sollen nach der Confession gesondert werden, Christen nicht mit Juden gemischt, batz nicht judische Lehrer christ-liche Kinder unterrichten oder umgekehrt, so billigen dietz Alles auch die slovenischen Reichsraths-Abgeord-neten. Was die Erleichterungen beim Schulbesuche anbelangt, die schon jetzt gewahrt werden, so mfissen Studium ergcbenen Madchen in England sich spater verheirathet haben, somit die erworbene Kraft doch nur in der Familie verwerthen konnten. Unsere beutschen Vater wttrden sicherlich schon die Unkosten des mebicinischen Studiums fur ihre Siihne nicht auf sich nehnten, wenn fte es fiir wahrscheinlich halten miihten, datz di.selben ihr Wissen spater nur als Familienvater verwerthen mochten. Die griitzere Unwahrscheinlichkeit einer weiteren Verwendung des-felben bei ben Madchen wird sie noch mehr zurfick-halten. Demgemiitz roirb es bei uns, was ja im Grunbe auch Frciulein Lange will, zunachst in dieser Rich-tung nut auf die entsprechende unterrichtliche For-berung bet schon bestehenben Madchenschulen ankom-men. Ich stimme nun ganz bent zu, datz dutch Heriiber-nahme classischet Sprachbildung aus den Knaben-Gymnasien die Besserung der Madchenschulen nicht bewirkt werden kann, wohl aber dadutch, datz meht Gewicht gelegt wird auf die zu gtotzerer Objectivitat bet Auffassung drangenden Realfcicher, besondets des zugleich sittlich zu verwerthenden Fachs der Geschichte unb bet Geographic. Mit will abet scheinen, als wenn schon ein grotzer Theil unseter besseten Madchenschulen in bet Berucksichtigung dieser Nothivendigkeit starke Fortschtitte gemacht hat. > ministetium beschastigt sich derzeit mit zivei ^ Das erste bettifft die Errichtung eines Postm^ fiir alle Provinzen Cisleithaniens, das zwrir 6, Erbauung eines Post - unb Telegraphenam^ ^ in Laibach. — (An ben Truppen-ManiiveN « Abelsberg) roerben bie Jnfanterte * Nr. 7, 17, 87 unb 97, das Lanbroehr-Jnf^ «t Regiment Nr. 5 , bie Jager-Bataillone Nt.' fe unb 20, das Uhlanen - Regiment Nr. 12 ua> schroeren Artillerie - Divisionen Nr. 5 unb 15 Itj nehnten. Der comntanbirenbe General FZM • 11 Herr v. Schonfeld trifft am 5. Septem^ » Abelsberg ein. , — (Conversion der TrifailetP^ h t a t e n.) Die vox Kurzem ftattgefundene q vetfammlung ber Actionare ber Trifailer # 6 geroerkfchaft ermachtigte ben VerrooItungSriii brei Emissionen ber fiinfpercentigen Goldpri^ Anleihe in eine oierpercentige Anleihe zu cov^ Die Vethandlnngen, roelche zroischen ber 9 Geroerkfchaft unb ber Sanberbank beziiglich del'' fuhrung bieser Operation gepflogett rourden, f ^ reitS abgeschlosien unb die Conversion sol > Zeit com 5. bis 20. September durchgefiihrt^ An ©telle ber brei verfchiebenen Emissionen # fammtbetrage von circa 10 Millionen Fr^ eine neue einheitliche Anleihe im Nominalbetv:? 11'625 Millionen Francs aufgenoininen werden. renb bie zroei Emissionen ber alien Anleihe in 25^ unb bie britte Emission in 35 Jahten zu 3} roaren, roirb bie neue Anleihe mit einer AmoiM tz, frist von 45 Jahren aufgenommen. Abgesehm ^ % alletbings nicht bebeutenben Zinsen-ErspatB^ k butch die Ausdehnung ber Arnortisationssrist ^ ^ minberung des jahrlichen TilgungserforbemW^ gefiihrt roerben. Die alten Prioritaten find aus grotzten Theile in Frankreich placirt. Die^ ^ bank roirb baher bie Operations im Vereine e' fo, sranzosischen Banksirma Motins-Pons butchM f — (Der Fotstverein fur Kta>> ^ K listen land) halt seine dietzjahtige Vollv^ ^ lung am 16. und 17. September in Null' ab. Auf der Tagesordnung stehen: Besichti- ^ L Waldungen des Gutsbesitzers Baron Berg; ^ ^ gung der bortigen forftroirthfchaftlichen arbeiten; Berichterstattung fiber bei Excursio machte Wahrnehmungen; Erbrterung fachlichkl^ Berichterftattung fiber die Katslaufforstung. fiber bas Jagdwefen in Krain; Berichte fivers schaststhatigkeit unb Casiagebarung im 3a^reLj Neuroahlen des Vereinsvorstanbes unb dec» mitglieder. — (Das Justi tut der Beztrf8£t , caffe) ist bekanntlich am 1. d. M. in Laibach ^ L> getreten; demselben gehoren bis jetzt 600 2 | A unb 2616 Versicherungspflichtige an. ^ befinbet sich im alten Kreisatittsgeb«^6 ..<(1 Spitalsgasse. Die Cassabeiitage find n,0^lgg| hineiit zu entrichten; mit dem Tage der ^ ^ t ^ beginnt tier Ansptuch anf ben geldes und auf arztliche Hilfe. Bezug ; __ (3) i e stadtische Sparcasse in I ^aibach) soll, wie roieber einmal augekundet roitb, 9Stl kurzer Zeit eroffnet roerben, unb zwar ist bieh-" ’tat ber 1. October als Termin anberaumt. Viel-hcht bah es nach so vielem Absogen jetzt boch Ernst ^rd- wenigstens hat ber Gemeinberath bereits einige " ^Qmtenpofien bei ber neuen Sparcasse besetzt- Es tititbe Herr August Endlicher, Secretar ber sparcasse in Hainfelb in Nieberosterreich, zum Cassier tftb H^r Anton Trst e n j ak zum Controlor er- — (Der Lai bacher beuts che Turn-Sein) roirb bei bem am 8. September stattfin-^den 25jahrigen Grunbungsfeste bes Turnvereins • ^ tzillach durch Aborbnung mehrerer Mitglieber !i1Xeten sein. . (Ejne neue Grotte.) Der Rcalitaten- Franz Dollenz hat in ©rohottock, “ Adelsberg, eine 4 Kilometer lange, an schonen ^vpfsteingebilven reiche Grotte entbeckt, bie am 8‘ September eroffnet werben soll. (Aus V elbes) rairb uns vom 28. d. iiber Sn {unfthiftoris* bebeutsamen Funb Folgenbes ge-s Meben: Herr Rittmeister Benesch, bet vortreffliche \{et der sich in kunstlerischer Beziehung urn Krain k^Nmannigsache Verdienste erworben hat, entveckte vor lAt«cm in ber Pfarrkirche zu Velbes sehr interessante 'eskogemalbe. Bis zum heutigen Tage rourben von V,cm in ber Pfarrkirche zu Velbes sehr interessante ^egfogemalbe. Bis zum heutigen Tage rourben von % die Verurtheilung, Christi, bann bie ©eburt bes Heilanbes, bte •' K*t der hl. Familie nach Egypten, so wie Dar-Hwgen ber hl. Katharina, Margaretha unb Rosalia !A S enblich der Schluh eines feierlichen Auszuges, Ata Nferde nahezu lebensgrotz [mb, blohgelegt. Die ” %nalbe burften aus bem Enbe bes XV. Jahrhunberts Lte„. dieselben finb von kunstgeubter Hanb an-’ nornentltch ber Gesichtsausdruck ist meist i ntern aus einem Thale hervorbricht, ^gegengesetzter Seite ein Waibbursche, tragend, offenbar von anstrengenber Jagb ^ denn er labt sich erst fraftig aus einer Flasche; % tElicher. Am bemertenSroertheften erscheint ber Hon fruher erwahnte feierliche Auszug, roelcher wahrscheinlich stets ein Bruchstuck bleiben roirb, ^ jj durch ben Durchbruch eines Fensters unb eine B%nfapetle zerstort sein biirfte. Wahrend ein Trupp Sforenblaser, gefolgt von Bannertragern unb ~..s Ptnpm Tbale bervorbricht. felirt von kehrt von Hasen am bei .■q A„ge oden steht bie Burg, vor roelcher vt. t %elafiener Zugbrucke bie ©chlohfrau ben fte Kbig grutzenben, zu Pferbe von ber Jagb Heim-j ^tenben Gatten envartet. Herr Dechant RazborSek, ^lcher diesem interesanten Funbe grohes Jnteresse Xegenbringt, roirb bie Blohlegung ber Wilder j) ^fefeen lafsen. Da nebst biesen Fresken auch noch ,( webreren Kirchen bes oberen Savethales berlei ■d Xnbaemalbe unter biesen Kalkschichten begrnben ji _ ix>ie es Herr Rittmeister Benesch bereits in H ^teren Fallen confiatirte — so ist zu hoffen, bah f : S e„entueHer Blohlegung berselben auch bie Her-j \tt uni, ber Name ber betreffenben Kiinstler zu Tage t ^'fovhert roerben roirb; unveriennbar ist jeboch ber V'lU. d-° d-Utsch-N @$ult. ^n Vlk tri ng beiKlagensurt) rourbe t 25 d. M. eine schone Feier begangen. Der ™t%nerifcl)e Sauernbunb hatte namlich zu Ehren |!j %e§ yjel v-rvienten Obmannes, Herrn Johann ^bacher, der vor 50 Jahren am genunnten Tage ,!: S oaterlichen Besitz in eigene Beivirthschastung j \n0mmen unb seither ununterbrochen geleitet hat, ij % t06e§ Fest veranstaltet. Seebacher rourbe vom i JqjA mit bem golbenen Verdienstkreuze ausgezeichnet, i! 5e,ne Excellenz Sanbespraftbent Baron Schinidt- * Mieroro fenbete ein eigenes Gliickrounschschreiben unb & \e( einer uberaus grojjen Menge von Stanbes-i# *\flen des Jubilars beutscher unb slovenischer Ro> 1: ^OlltU 'V~v.... ' ^ ' 1 z Xlitat wohnte eine Anzahl von Landtagsabgeord-unb anbercr angesthencr Personlichkeiten ber Feier bei. In ben Reden, bie bnbei gehatten rourben, rourbe insbesonbere betont, bah ber larntnerische Bauernverein Angehorige beiber Nationalitaten frieb-lich umfasse unb gerabe beshalb so segensreich zu roirfen in ber Sage sei. Auch ber Jubilar, ber zu-gletch bem Landtage angehort unb bort immer treu zur liberalen Partei halt, gebachte in seiner 3)anle§-rebe bes nationalen Friebens int Lanbe unb er sprach namentlich ben Wunsch aus, bah berselbe »icmals burch „ausroartige Hetzer" geftort roerben moge. Wenn roir bieses erhebenben bauerlichen Festes an bieser ©telle gebenken, geschieht es dcshalb, roeil es abermals Zeugnih basur gibt, roie sehr sich bie Zu-stdnbe in Karnten gerabe am flachen Lanbe vortheil-hast von ben unferen unterscheiben unb roeil hiebci in erfreulicher Weise entnommen roerben fann, bah bie ausbringlichen Versuche ber hiesigen Pervaken, ben nationalen Haber auch in’s Rachbarlanb zu tvagen, minbestens bisher zum Gliicke besselben ohne erheb-Iichen Erfolg geblieben find. Wenn roir dieses Fest in Viktring betrachten, ivo Angehorige beiber Nationalitaten, Vcrtreter ber verschiebenen Stanbe in einem farntnerischen Dorse gemeinsam unb friebsertig sich zu Ehren eines freiheitlich gesinnten bauerlichen Grunbbesitzers vereinten, so fonnen roir nur abermals ausrusen : gliickliches Karnten! — (Ungl ticks fall.) Der pensionirte Finanz-wach-Oberausseher A. Plehajna rourbe bei unvoc^ sichtiger unb unerlciubter Begehung bes Schienenwegks auf ber Surbahnstrecke Save-Sagor vom Zuge ersaht, uberfahren unb getobtet. — (Der Sparcasse in ©ottfchee) rourbe bie Aenberung ifjrer ©tatuten beroilligt. — (Zur Frage ber Reka-Wasser-leitung.) Das Ackerbauministerium hat in Folge Recurses ber Siibbahngesellschaft bie Entscheibungen | der unteren Jnstanzen, mit roelchen ber Gemeinbe Triest ber Bau eines Sammelbeckens langs bes rechten Users bes Rekaflusses im ©ebiete ber ©teuergemeinbe Ober-Vreme, Bezirk Abelsberg, beroilligt rourbe, aus snrmellen ©riinben onnullirt unb angeorbnet, boh nach Wieberausnahme bes Verfahrens seitens ber ersten Jnstanz eine neue Entscheibung zu erlassen sei. — (©penbe.) Der Muhlenbesitzer Herr Vin-cenz Majbitsch in Ktainburg spenbete ber bor-tigen Feuerroehr ben Betrag von 50 fl. — (Deutscher ©chulverein.) Die Tages-unb Festotbnung fur bie vom 7.—9. September in Karlsbad adzuhaltenbe Hauptversammlung ist nun endgiltig festgestellt unb sinbet Samstag ben 7. September eine Festvorstellung im elektrisch beleuchteten ©tabttheater statt, rooran sich ber Begriihungsabenb im ©tabtparf anschlieht. ©onntag, 8. September, Bormittag V210 Uhr, roirb bie orbentliche Haupt-versammlung im grohen Curhaussaale abgehalten. Nachmittog folgen Ausfliige in bie Umgebung, Abenbs roirb im ©tabtparf ein Festcommers abgehalten. Mon-tag, ben 9. September, unternehmcn die Theilnehmer einen AuSflug nach Gieshubl - Puchstein, vor dessen Beginne ein gemeinsames Friihstuck bei Salle be Saxe eingenoinmen roirb. Nach ber Ankunft in Gieshubel Ernpsang burch bie Ortsgruppe, Sesichtigung des Cur-ortes unb der Bersenbungsanstalten, urn 2 Uhr gemeinsames Mittagessen, Nachmittog Besuch bes voin kais. Rathe Mattoni veranstalteten Volksfestes im „Hotel Kronprinz", Ruckfahrt nach Karlsbab um 5 Uhr. Aus berUmg ebung Karlsbad's und vem nordroestlichen Bohmen hat nebst ben von ben Ortsgruppen ge-roahlten SSertretern eine stattliche Anzahl von Mit-gliebern sich als Theilnehmer on ber Versammlung angemelbet. Mit der Versenbung ber Vertreter- unb Theilnehmerkarten nebst ben zugehorigen Drucksorten roirb im Louse bieser Woche begonnen. — (Behufs Errichtung einer beut= sche n Schule i n W e i h e n f e l s) fahte ber Deutsche ©chulverein in seiner letztm Ausschuhsitzung bie ersor-berlichen Bcschlusse. — (An der Fachschule fur Holz-Jn-bustrie) rourbe Herr Josef Stirn als Werk-meister angestellt. — (Fur Feuerro ehren.) Die Firma W. T h u r s s i e l b in Wien veranstaltet cine Runbreise per Dampsjpritze, rooburch ©elegenheit geboten roerben soll, in interessirten Kreisen biefe fleinen abprotzbaren, hochst einfachen Moschinpumpen in ihrer sicheren unb sensationellen Seistung fennen zu lernen. Dieselben ersordern nur einen geroohnlichen Arbeiter zur Be-bienung unb ersetzen 20 — 24 Pumpmanner. Die beschiverliche, fostspielige Calamitat ber Pumparbeit entsallt sohin ganzlich. Aehnliche Schuellbampfpurnpen sinb in Englanb unb Amerika langft allgemein im ©ebrauche. Jhre Billigkeit unb Einfachheit macht sie auch fleineren Feuerroehren zuganglich. — (Die Verzehrungssteuer - Abfin-dungsverhandlungen) fur bas Jahr 1890, eventuell ftir bie Jahre 1891 unb 1892, betreffenb Wein, Wein- unb Obstmost unb Fleisch, roerben am 20. September l.J. in ben ©teueramtSfanzleien zu Abelsberg, Bischoslack, Egg, ©ottfchee, ©rohlaschitz, Gurk-fetb, Jbria, Jllyr.-Feistritz, Krainburg, Kronau, Laak, Laibach, Lanbftrah, Loitsch, Nosfenfuh, Oberlaibach, Rabmannsborf, ©eiienberg, ©enosetsch, ©ittich, Treffen, Tschernembl unb Wippach ftattsinben. — (Die Vorsteher ber Civilgerichte) rourben ©eitens bes Finanzministeriums im Einver-stanbnisse mit bem Justizministerium ermachtigt, bei ben periobifchen Nevisionen ber gerichtlichen D e p o s iten-maffen auch bie Depositen-Baarschaften zu fcontriren. — (Die J r r e n - A b t h e ilung), roetche sich berzeit im hiesigen Civilspitale befinbet, soll vom 1. October ab in ber Lanbes-Jrrenanstalt in Stu-denz untergebracht roerben. — (Be am ten tag.) Der Verein ber Staats-beamten zur Wahrung ber Stanbesinteressen beab-sichtigt, im October l. I. einen Beamtentag in Wien abzuhalten; er envartet eine zahlreiche Theilnahme ber Stanbesgenossen auch aus bei Provinz Krain. Anmelbungen sinb an obigen Verein (Dobling bei Wien) zu richten. — (©chabe ns euer.) Im Dorse Rašica, Bezirk ©roh-Laschitz, sinb am 20. d. M. sechs Bauern-hauser mit scimmtlichen bazugehorigen Wirthschasts-gebauben abgebrannt. Die Kirche roar in grohter ©efahr, bie Flammen ergriffen bereits ben Kirch-thurm, zroei ©locken gingen zu ©cunbe. Der ©esammt-schabe belaust sich auf 16.000 ft. — (Agiozuschla g bei Zollzahlun gen.) Fur ben Monctt September 1889 rourbe fest-gesetzt, bah in benjenigen Fallen, in roelchen bet Zahlung von Zollen unb Nebengebiihren, bann bet Sicherstellung von Zollen statt bes Golbes Silber-munzen zur Verroenbung fmnmen, ein Aufgelb von 19 Percent in Silber zu entrichten ist. — (Vergnugungszuge) verkehren: Am 7. September Nachmittags 3 Uhr von Laibach nach Wien unb Bubapest unb am 8. September Nachmittags 1 Uhr von Laibach nach Fiume, Triest unb Venebig. — (39ei ber Rinberausstetlung in Velbes), roelche am 24. b. M. ftattfanb, rourben fur ©tiere 8 Preise a 40 bis 20 fl., fiir Kuhe 4 Preise L 30 bis 15 ft. unb fur Kalbinen 6 Preise L 25 bis 10 sl. zuerkaimt. Die Realitaten-besitzer Legat, Mallner, Muhr unb Schrey roidmeten bie erhaltvnen Prainien lanbroirthschaftlichen Zivecken. Vom Buchertisch. Im Vcrlage Don Orell Futzli fif Co. in Zurich find von ben fiir Tonristei, ununiganglich nothwenbigcn euro-|i81selien tl andernildern crschicnen: Hcft Nr. 164 unb 1G5: Filhrer won „Wie«i liaeh Budapest" mit 41 unb Hefl Nr. 166: 1'ulirer von „<>achrr Mochenlilatt". 8. Wien, 30. August. Jiu Oebenbnrger Bezirke kamen ;wei Cholorasalle Dor. Lemberg,30. August. Metropolit Sem-bratowicz schlotz zwei Bauern, wtlchc nach beat russischen Kloster Poczajew wallsahrteten, aus brut Verbanb ber Kirche aus. Berlin, 30. August. Einem Lanbrathe gtgeniibcr iilcherte berKaiser, bit Arbeitcr seien gegen bie Ausbeutuug bur* bus Capital ungenii-genb geschiitzt. Paris, 30. August. Eiu Comit« Jnbnstriel-ler plant bie Erwerbuug ber Ausstellungsbanten dehufs Errichtnug einer Pariser Weltmesse. Verstorbene in Laibach. Am 19. August. Maria Trefalt, Arbeiters-Gattin, 30 I.. Chrongasfe 20, Peritonitis. Am 21. August. Antonia Erzin, MagistratSbcaintenS-Tochtcr. 6ffl, Knhthal 7. Dnrchfall. — Maria Sirk, Flcisch-hanerS-Tochter, 7 M., Polanastratze 34, Fraiseu. Ain 24. August. Maria Repar, Arbeiteriu, 23 I., KlorianSgaffe 33, Tuberculose. — Stefania Pukelstein, Ha us-befitzerS-Tochter, 6 M.. PeterSstrahe 48, Fraiseu. — Auton Stiberuik, Arbeiter. 19 I., Ziegelstratze 9, Tuberculose. Am 25. August. Alois Zajc, Wirtbs-Sohii, 21 T., Vega-gaffe 10, Durchfall. — Jakob Jeras, ArbeitcrS-Sohn, 2 I.. An der Stiege 6, Fraiseu. — Rudolf Erjavc, Magistrals.Amts-dienerS-Sohn, 16 M., AichanitSgaffe 1, ftrniscn. Am 26. August. Amalia Vadnov, ConduclcurS - Tochtcr, 16 M., Bahuhofgaffe 24, Tuberculose. Am 27. August. Johann KordeliL, SchuhmacherS - Sohn, 3Vi M., Schwarzdorf 51, Fraifcn. Crngrfendet. JF ■■ "■* GTanlbe. Line Person, welche bur* tin cinfache« Mittel von 23j>lbriger Taul-heit unb OhrengerLnfchen geheilt rouvbr, ist btreit, fine Beschrei-bung besfeiben in beutscher Sprache alien Ansucheni gratis zu ubtr-senbfn. Abr. J. H. Nicholson, Wien, IX., Kollngasse 4. (29HO) MAITOn reinster alkMiaelier teles Tisch- nitd Erfrisslimisplraiii, erprobt bei Husten, Halskrankheiten, Magen- und Blasenkatarrh. Heinrich Mattoni, Karlsbad and Wien. Miitter! Zur Zeit der Sommerdurchf5,lle, Hr-brechen, bewahrt sich vorzfiglicb Renter’s Kindernahrung (Lraftgriksj. Do>» Magen g»t vertragen. gern genominen, qul »trbaut (all 3r4 zur Knhmilch, beren MLngel anSgleichenb, nur loslicheStarketjeiU cnthaltend), Kinber nichi sett, abtv Evdftig machtnb, ride 3tit»®r der Herren Aerzte im Circular, ba8 zu haben ist. foivit >/rKiio-Dep !> 80, 'A Kilo 40, iBiulltc 20 ft. (2971) BMK* Annonce Epllepnie besonders empfeh-lenswerth! Aufgebol. 68 iuirb zur allgemeinen Kcniitnib gebracht, dah: 1. der Architckt Karl Friedrich Weyffer aus Baden, wohnhaft zu Miilichen, Sofm dcs Rentiers Friedrich Wevffer uud deffeu Ebefrau Mathilde, geb. Stroll in Durlach, 2. und die Anna Plesche, wohnhaft zu Laibach, Tochtcr dc» verstorbenen HandelSagenten Franz Plesche und deffen verstorbener Ehefrau Augnste, geb. Samaffa, zn- letzt in Driest, die Lhe miteinander eingehen wollen. M u n ch e n, am 24. August 1889. (2999) Der StaiideSbeamte der koniglichen Haupt- und Residenzstadt Miinchen: (^-. 8.) Sf hrott, RcchtSrath.______________ Eingclendet. «--»> flciienti Her L'nifinif]ri urine« Studenten nnii Der Volks-kfiche Dei Spicf nnD Wc(teu,atnler-Ijaflnnflen and .fclKirijfifilcii, in Srda-meiilen n. fiei nituerQofFleii ijetuiimlleii. (Eiiuirfrniirt. Bom (Srfiubcr Herru Prof. Mr. ]?Iei«liiigcr auSschlietzlich autorisirtc E71 a/lo r I Is: f\ii Weidinger-Hefen H. Heim, Dobling bei Wien. ivii. I.) 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Aus mrinrr Jugendzeit. » -.-..nklicken Aufforderung Seitens meiner vielen hochgeehrten ©onner ««£**£*'int 8.l-t"i||e b«t D.ff.nt. !j. iibergeben, entsprechend, theile ich aus Anlatz meines am ! 1 ‘ ,889 stattftndenden funfzigjahrigenDienstjubllaums T.--buch- Wnb.« n,«: 9 28 Juli 1821 hatte ich das Gliick, unter die Zahl der Lebenden k, " u roeiben. An diesem Tage hing nicht der Himmel, fonbern >!» «"ft""^entenkasten meines Vaters voller Geigen, mein Vater war namlich ^ Kapellmeister in Znaim (Mahren); er erhielt diese ©telle burch bie '...U f I t /X\ rt M ftrtlintl W/lS W ■ • W- f it A Cl rl M W ft a /X\ unb hoch-If in Olmiitz, virtuosen Violin- ia« „+,rtion Seiner kaiserlichen Hoheit bes burchlauchtigsten 2* 7.r® ftetrn Kardinal - Fiirsterzbischofs Erzherzogs Rudolf ^ lck Stadt der hohe Kirchenfilrst meinen Vater alS ' , kennen lernte. ntuftfalifche Blut meines Vaters ging ouch in meinen kindlichen fiber Schon im Alter von vier Jahren erhielt ich eine fogenannte «2 TUei«e", worauf ich so jSmmerlich „kratzte", bah sich unfete gesarnmte V *lA ft beklagte; ich setzte dennoch meine Geigenstudien eifrig fort, erhielt r von sechs Jahren eine fogenannte „Halbe" Geige, routde im Alter ftebei Ifm dc ^ Znaim-r ^ v— uOrt ivty» >omv I o—.....* ^7"" — w" 5* jahren als Violin-Secondspielet in Kitchen, im Theater unb ouf ftebenv^6i unt, avancitte im Alter von acht Jahten zum Ptimgeiger. DeT cr Theaterzettel com 2. December 1829 cerfunbete bem Publikum: ^Znarm^ ^cr achtjahrige Franz Mtiller bie Ehre haben, bas grohe Kmte wir oon Mayseber mit Drchefterbegleitung oorzutragen." VsR^fcnuna ffir die gliicklich ausgefflhrte Helbenthat erhielt ich nebst gtohem ^Beloy^^ A^bise bes Publikums eine mit Silberthalern unb Zwonzigern -:yrie 2$afC* ansftrenb ich das Gymnasium in Znaim unb bie UnberfUat in Olmiitz L fleatc ich fort bas Violinspiel sehr eifrig; ich concertirte mit Solo-^^tc, p> cvanja/ Mayseber, Ernst unb anbertn Meistetn. Auch ouf ben V rtBaufen) excellitte ich; ich fchlug bos Pauken-Solo im Agnus der hn’fAen Messe so votzuglich. datz mich der celebrirende SanonicuS Ell mit einent Motia Thetesio-Tholet beschenkte. fottte die Stadtkapellmeistetstelle nach Ableben meines Voters iiber-u mein guter Vater erkaltete sich gelegenheitlich eines Balles derort, boh ^ erlranfte unb mit juries: „2Berbe liebet ein Schuster, als . (ebenegeT * ^uf bie vielseitigen Ftagen: .WoS roetben wit heute im ^BRuftia * , antn)0rtete mein Voter toglich: „Mullet unb sein Kind." — «“teT (!*e nach Wunsch meines Voters bie musikolische Lousbohn aufgeben !”u* :neg S3 earn ten roahlen, blieb jeboch sort ols Dilettont bet Ton- Sfe^eu etgeben. II. Aus tmrimirjltdjer Lett. 1839. Am 1. September trat ich ols Ptaktikant beim Znaimer Magistrate ein; Vormittags octuirte ich bem Magistratsrathe Stransky bei in beutfchet Sproche gefiihtten cioilrechtlichen Togsotzungen; Nochmittogs urn 2 Uhr erfchien ich „ouf hohen Befehl" im Kteis- Ctiminolgetichtsgebaude, urn in ©troffachen bas fchroere Arnt eines unbefolbeten Actuals zu beforgen. Wohrend mein geftrenger Herr Roth mit bent Delinquents, einent fur die ©icherheit des EigenthumS gefahtlichen Unterthan der „Coruna czeska“, in bohmifchet ©proche parlirte, kolligtophirte ich ben fogenannten „Kopf" bes Verhvrsprotokolles in beutfchet ©prache. Mein geftrenger Herr UnterfudjungSrichter, bieseS crimen laesae Majestatis Bohemicae (Mojestotsverbrechen gegen bie bohmifche Notionalitat) bemetfenb, erflorte: ich miisse bShmisch actuiten. Wie vom Blitz unb Donner getroffen, gebe ich zur Antwort: doh ich bohmifch fprtchcn, jeboch nicht boh-mifch actuiren fonne. Auf biefe naive Antwort gab Hert von ©ttonSky mir ben vatetlichen Roth: „Packen ©ie Jhre sieben Zwetfchken zufammen! DHne Kenntnih bet bohmifchen ©ptache in Wort unb ©chrift erhalten ©ie in Mahren feine Beomtenstelle!" Gegen biefen Ukos ftanb bomols rcebet die Verufung an einen Vetwaltungs-, noch an etnen Oberften Gerichtshof offen, ich mutzte meinen Binkel schniiren, den vatetlichen Hetd vetlosien unb eine Ptovinz auffuchen, roo e6 feme bohmifche ©prochenoetotbnung gibt, wo fein ©tranSky-Prafchok bohmifche Protokolle bictirt. Don 1839 bis 1845. Noch kurzen Jrtfohrten routbe ich iiber Anempfehlung bes Kreishaupt* mannes unb Gubernialrathes ©tellwog v. Cation von bet nachst Znaim ge-legenen umfangreichen, mit Jurisbictionsgeroalten, mit zehn gtotzen MeierhSsen unb ausgebehntem Walbbesitz bestifteten Hettfchaft F r a i n in Mohten ols Witthschofts- unb ©teueromts-Abjunct aufgenommen. Domals herrfchten noch russische Zustonbe; Robot unb Stock ftanben ouf bet Tagesordnung. Mir oblag bie Verwenbung unb Verrechnung von jahtlich 50.000 Robot-Zug-unb 20.000 Robot-Hanbtagen, bie Aufsicht uber 500 ©tiick Ninbet unb 10.000 ©tuck ©chafe, uberbiefj bie Einhebung bes Notutolzehents in 45 Ge-meinben. Wet bie Zeiten bet Robot unb bes Zehents nicht miterlebt, fann sich feinen Begtiff machen, wie gebruckt bet Bauer in vormarzlichen Tagen behanbelt wurbe. Der grohe Sauer (Ganzlehnet) muhte jahtlich 156, bet mittlete (Holblehnet) jahtlich 75, bet Heine (Viertellehner) jahtlich 52 Zugtage mit zwei Pfetben, bet Hauslet jahtlich 26 unb jeber Jnwohnet jahtlich 13 Hanb - Robottoge auf herrfchaftlichem Besitz unentgeltlich ableiften; nach« lossige Robotcr wurben nicht selten von bem fogenannten hcrrfchaftlichen »©chaffer" (Tteibct, Rachftehcr, Aussehet) mit ©tockhieben honotitt. Obgleich das batnalS in Rechtskrast beftanbene Robotpatent nut eine tagliche lOfttinbige Arbeitsleistung decretirte, wurden die Roboter in der Anbau- unb Erntezeit durch mehr als 12 Stunden zur Arbeit verwendet. Jm Jahre 1842 beschwerten sich die Bauern in Schiltern (Mahren) iiber barbarische Behandlung bet der Robotleiftung. Wie lautete damals die diesfallige Erledigung des Znaimer Kreisamtes? — Der Bescheid rourde allzu fiihlbar a posteriore ertheilt: jeder der beschwerdefuhrenden Bauern erhielt vom Kreisdragoner zehn tuchtige Stock-hiebe. War damals ein anderes Erkenntnih wegen Uebertretung des in russischer Tonart lautenden Unterthanspatentes zu erwarten, roenn erwogen wird, dah als Kreishauptleute unb Kreiscommissare gewohnlich mit Herrschaften und Jurisdictionsrechten dotirte Cavaliere functionirten? Die Dominien muhten den herrschaftlichen Schutz — nicht etroa jenen der Unterthanen — durch Sendung von Wildpret, Geflugel, Scheiterholz, Butter, Schmalz und anderen Emolumenten an die Kreisbeamten honoriren. War es zu rounbern, roenn der Hatz der robotleistenden Bauern gegen die fte maltratirenben Herrschaftsbeamten so arge Dimensionen annahm, dah viele jungere Herrschaftsbeamte das schone Land Mahren verliehen und ein anderes Kronland aufsuchten, roo es keine Naturalrobot gab? — Auch ich ergriff den Wanderstab und zog nach Niederosterreich. Von 1845 bis 1848. Am 15. Marz 1845 trat ich eine mir verliehene Steuer-, Waisen-, Depositen- und Rentamts-Adjunctenstelle auf der Herrschaft Walpersdorf in Niederosterreich an. Eigenthumerin dieses Dominiums roar die durchlauchtige Frau Victoria, Prinzessin von Lothringen, nachherige Gemalin des osterreichischen Staats- unb Conferenzministers Grafen Colloredo-Wallsee. Diese Furstin huldigte Souveranetats-Jdeen. Taglich vor und nach der be« stimmten Kanzleistunde erschien die hohe Frau in der Amtsstube, setzte sich zum Tische des Oberbeamten, off nete bie eingelangten Amtsstucke, unterschrieb die erlcbigten unb mundirten Urtheile, Bescheide, Erkenntnifse und Amts-correspondenzen, roie folgt: „Victoria, Prinzessin von Lothringen". — Jm Jahre 1845 ereigneten slch in der Umgebung von Walpersdorf, namentlich in Oberroolbling, Statzendorf und Landersdorf (Kreis St. Polten) einige leichte Cholerafalle. Die Furstin beauftragte den herrschaftlichen Schlohkaplan, Kastner, Wundarzt und Amtsschreiber mit der Ausmittlung und Einrichtung von Cholera-spitalern. Diese Herren begaben sich auf die Strumpse, mittelten einige zu diesem Zroecke geeignete Localitaten aus, kehrten im Gasthause zu Statzendorf ein und unterhielten sich dort durch drei volle Tage unb Nachte unter Servirung gebratener Spanferkel, Ganse, Enten, Huhner unb Wildpret mit feschem Tarokspiel, schliirften in reicher Quantitat den edlen Firneroein des Chorherren-stiftes Herzogenburg und erstatteten schliehlich der Furstin gehorsamsten Bericht fiber den Vollzug der humanen Mission. Der Schlohcaplan als Fiihrer der Cholera-Commission ergriff das Wort. Die Durchlaucht erroiderte auf den Bericht nicht in bester Laune: „O Jhr Schlingels! was habt Jhr ausgemittelt? Nichts! Gegessen, getrunken und Karten gespielt habt Jhr! Ich roollte, alle Vier bekamt die Cholera!" — Nach dieser huldvollen Audienz wurden die vier Ritter vom „Wein"-Geiste in Ungnaden entlassen. Meines Seins in Walpersdorf roar kein langes. Der Pralat des Stiftes Herzogenburg, Herr Karl Stix, ernannte mich zum Amts- und Gerichts-Actuar, Steuer-Einnehmer und Grundbuchsfllhrer der Stiftsherrschaften St. Andra und Herzogenburg. Mein Violinspiel bei Ausfuhrungen von Kirchen-und Kammermusik erroarben mir die besondere Gunst des Stistsvorstandes und seiner Capitularen. Die nachst Herzogenburg begilterte Baronin Frau Clara GeymLller sagte gelegenheitlich eines im Stifle stattgefundenen Concertes: „Herr Pralat, ich Habe einen G e y m it l l e r und Sie haben einen G e i g e n-Muller!" III. Aus nachmar^icher Zrit. Von 1848 Ins 1850. Der 13. Marz 1848 loste die herrschastliche Patrimonial-Gerichtsbarkeit auf, jedoch auch die Stiftsherrschaft Herzogenburg muhte die CivilgerichtS-Amtirung auf Kosten des Staates bis 1. Juli 1850 fortfiihren. Am 6. October 1848, fruh 6 Uhr, ergriff in Folge des an dem Kriegs« minister Grasen Latour in Wien veriibten gratzlichen AttentateS der g e s a m m t e kaiserliche Hof von Schonbrunn aus die Flucht nach Olmittz. Urn 3 Uhr Nachmittag« trafen die allerhochsten Herrschaften mit ihren Suiten in 13 Hof-wagen unter Begleitung von 6000 Mann Truppen verfchiedener Waffen-gattungen im Morite Herzogenburg ein und nahmen im Chorherrenstifte Nacht-quartier. In metne zroei kleinen Zimmer rourde Erzherzog Franz Josef, unset jetziger gnadigster Kaiser, einquartirt; mir rourde die grohe Ehre zu Theil, dem damals 18jahrigen Prinzen 25 Stuck Milares der besten Sorte vberreichen zu diirsen. In der Stistskanzlei unterfertigte KaiserFerdinand das vom Minister Weffenberg versahte Manifest ddto. Herzogenburg, am 6. October 1848 „An Metne Bolter!" Der Nationalgarde in Herzogenburg rourde die besondere Ehre zu Theil, vor den kaiserlichen Gemachern und im Stiftbhofe Ehrenroache zu halten. AlS Lieutenant befand sich in Reih' und Glied derselben leine ge- I ringere Personlichkeit, als Se. Excellenz Graf Colloredo-Wallsee, bevollmachtigter § Minister und Botschaster Sr. Majestat des Kaisers von Oesterrnch am russischen Hose. Zu roiederholten Malen offnete der ,Herr Lieutenant" der Herzogm-burger Nationalgarde seinen mit kostlichen Weinen gesiillten Keller und seine leckere Kitche. Gelegenheitlich der Fahnenroeihe hielt der Stiftscapitnlar Hm Ludroig Kintscher als Feldkaplan der Nationalgarde eine ziinbenbe Rebe, welche ^ solgcnben Passus enthielt: „Wenn auch der schwarze Talar mein Herz bebcdt, ^ es schlagt boch fur Freiheit!" Mein mehrjahriger Aufenthalt in Herzogenburg unter bent Krummstabr der humanen Propste und in Gesellschast intelligenter Capitularen war tie ^ durchaus angettehnter. Folgender Fall aus meiner dortigen Gerichtspraxii ^ verbient registrirt zu roerben: Jm Jahre 1848 erhielt ich vom stistsherrschast' £ lichen Justizamte ben Auftrag, einent Bauer in Streithofen fein wiberrechtU ^ 6ei sich behctltenes Tochterlein abzunehmen unb ber berechtigten Mutter fl*’ r zuhandigen. Der Bauer verroeigerte ber Gerichtscommission (aus dem ActuiN, zroei Gerichtszeugen und bent Gerichtsdiener bestehenb) die Aussolgung W 5 Kindes; was auf Gerichtswegen nicht zu evreichen roar, gelang durch A ^ Der Gerichtsdiener sturzte eiligst in die ©tube bes Sauers unb melbete, b4 ^ es im untcren Theile bes Ortes brenne, ber Sauer eilte auf die BrandM \ unb mittlerroeile ergriff ber Gerichtsbiener bas Kinb; ivir setzten uns schnellsteor in die Kalesche, fuhren davon unb ubergaben ber Mutter bas Kind. — 311 , Jahre 1849 erhielt ich ben amtlichen Auftrag, in Stockerau bei ber bortigB j Monturs-Commission 160 mit Monturen gefullte Kisten mittelst VorspM , nach St. Polten zu transfcrircn; ich traf mit 40 Vorspannswagen punW i in Stockerau ein, aber Monturen roaren nicht mehr vorrathig. Es roar biit ( eine theuere Spazierfahrt! — Don 1850 bis 1854. Im Februar 1850 solite in Herzogenburg die Wahl eines Marlt-tichterS nach bent alien Wahlmobus vorgenommenroerben; BezirkshauptmM Graf Mniszech aus St. Polten intervenirte als I. f. Commissar. Die unbehaustc" .Grunb- und Geroerbebesitzer bemonstrirten gegen den alien Wahlmodus uti rounschten die Vornahme der Wahl nach den Bestimmungen des neuen, fir am 1. Juli 1850 in Wirksamkeit tretenben Gemeinbegesetzes vom Jahre 1849. Der Bezirkshauptmann ersuchte mich, ihm bet biefer Wahlamtshandlung Assists zu leisten. Ich machte ben Demonstrante« in krastiger Ansprache klar, w nach dem alten Wahlmobus nur Hausbesitzer unb nicht auch unbehauste 0** meinbeangehorige actives unb passives Wahlrecht befttzen. Dem genann^ Bezirkshauptmanne gefiel mein energisches Austreten; obroohl ich Steueramtscontrolor ernannt roar, beroirkte Graf Mniszech im EtnvetflaW' bes Finanzministers mit dem Minister des Jnnern nteine Zurveisung a-Adjunct bei der bezirkshauptmannschastlichen Expositur in Lilienfelb, o® $ vom 21. Mai 1850 bis Ende September 1854 als Commissar Dienste leistet!-Jch erroarb mir auch im Cisterzienserstiste Lilienfelb und in den ©eoeinbt' der zur Expositur in Lilienfelb gehorigen brei Gerichtsbezirke Turnitz, berg unb Hainselb die Sympathien der gefammten Beviilkerung. Die IM 1850 bis einschliehlich 1854, die ich im sreundlichen Lilienfelb verlebte, njaren reich an interesanten Erlebniffen. j Der damalige Abt unb Pralat bes Cisterzienserstistes, Herr Ambro B e e z i e z k a, ein hochgebilbeter, allverehrter Mann, roar ein grosser Freua classischer Kammermusik. Ich unb mehrere geistliche Herren bcreiteten ihm w j feinen ntusiffreunblichen Conventualen burch Aussuhrung von Streich-Quintw^ und -Quartetten viele vergnugte Abenbe; er belohnte meinen musikM Feuereiser mit Auer - unb Schildhahn, Rehrucken, ©eehechten, ' Huchen, Hoch- und Rehroild, mit kostlichen Tropfen aus den ftiftlichen JteueKt in Lilienfelb, Nufjborf unb Pfaffflatten. . _ . Die Bezirkshauptmannschast in St. Polten verstanb eS, schon tm I®? 1850 lebenssahige Grohgemeinben zu conftituiren, *n . w Gerichtsbezirken Turnitz, Hohenberg unb Hainselb nur 24 Ortsgenmne Letztere rofihlten burchaus tuchtige, gebildete Manner zu Gemeinbevochey Gemeinderathen und Ausschiiffen; Psarrer, Staatsbeamte, Fabriksbesitzer un deren Beamte, Aerzte, Lehrer, Kaufleute unb Grohgrunbbesitzer wm en die Gemeinde-Reprasentanzen geroahlt, roelche die Geschafte be# Mjut V* unb Lbertragenen WirkungskreiseS ber Gemeinbe mit Geschick unb oIe,P entgeltlich bcsorgten. SeitenS der Wiener Statthalterei rourde der bezirkshauptmannjch ! <9 Expositur in Lilienseld kein Kanzleidiener zugetheilt, jedoch ich helfen. Die erste in der Kanzlei erschienene Partei rourde ersucht, >e i auszukehren; die zweite brnchte Trinkroaffer, die britte Postsenbungen Kanzlei. Bezirkshauptmann Gras Mniszech machte sich bei ber * , . . in den seiner politischen Leitung anvertrauten 9, sage neun Gency 1 sehr popular, er besuchte Balle, Fest- und Bestschiehen, VereinS« «n fcfte, Kirchtage u. s. ro. in den Landgcmeinden. . ,. gm{Ue Am 13. September 1852 verehelichte ich mich mit flmtm(mRe8 Weyringer, Tochter des landgraflich Fiirstenberg'schen ^ Landgute Herm Franz Weyringer in Weitra. Die Hochzeit fand aus des altesten osterreichischen Bolksdichters und niederosterretch>'^ SecretarS Dr. I. T. R. v. Cast ell i in Lilienfeld statt; illustre Personlich-^ten namentlich: Graf Anton Auersperg (Anastasius Gritn) und Gemalin, tzkirkshauptmann Graf Mniszech, Magnat Graf Majlath, FML. Baron ^averhofer, Eduard v. Bauernfeld, Gutsbesitzer Dobler, bet Pralat und jtHmttlid&e Capitulate des Stifles Lilienfeld und noch andere Gaste wohnten Vem Feste bei. Meine engelsgute, edle, durch die Fahrlafsigkeit eines Amts-^»ers beim krainifchen Landesausschufle nahezu ganzlich erblindete Gattin bereits durch lange 37 Jahre eine treue Genossin meines bewegten Lebens. Das gastfreundliche Stift in Lilienfeld stand beim kaiserlichen Hofe in 5j$ien in grohem Anfehen. Die verwitwete Kaiserin Augusta (vierte Wlin des Kaisers Franz), Erzherzog Franz Karl und Erzherzogin r,fje (Eltern des Kaisers Franz Josef), Erzherzog Albrecht und viele Wre durchlauchtige Mitglieder des Kaiserhauses nahmen gelegenheitlich ihrer ^Ollsabrtsreisen nach Maria-Zell im Slifte Absteigequartier und das Diner ein. Am 3. October 1852 wurde Erzherzog Franz Karl in Lilienfeld Der dortige Burgermeister Frint wurde amtlich eingeladen, an der Sr. kaiserlichen Hoheit theilzunehmen; Frint lieh antworten: „er *fein Pudel zum Aufwarten". Frint biihte die Beleidigung eines Mitgliedes tš s is^haufes mit einer sechswochentlichen Arreststrafe. — Die Kaiserin - Witwe Augusta besuchte im selben Jahre Maria-Zell t« W in Annaberg eine grohe Wallsahrerschaar an. Die hohe Frau kuhte Hr ' dortiger Psarrkirche ausbewahrten Reliquien der heiligen Anna und sah, die Wallfahrer Silbermiinzen als Opfer auf den Altar legten. Die L. . r^llte an mich die Frage, ob eine Banknote h 10 fl. als Opfergabe iroeite Banknote L 10 fl. fur Eine heilige Messe geniige. t ^a6 eine cminente Majestat (ben Kaiser Franz v** ’ C b eine m a j e st a t i s che Eminenz (den Cardinal Viale Prela) zu E»sef) UN Jlaiser spenbete biesem Toaste lauten Beisall. tgruhen. ber jmmer mehr unb mehr anwachsenben Fabtiksatbeiter- ». 2" jst der Leichenhos in Lilienfeld zu klein gewotden. Wegen Et- ^wolkeru ^ant, einc Commission statt, bei welcher der damalige greise ^titerung ggimmcr kopsschuttelnd nachftehende Aeuherung abgab: „Das «rmeinve , gBje Lilienfeld nut einen Bader (Wundarzt) hatte, war L ben” kbof grofi genug; jetzt, weil auch ein Doctor (Med.-Dr. Neu-^ ^,e^a ist, ist der Friedhof zu IIein." Diese Aeutzerung erzeugte ^e^£fcl!c6lidh sei bemerlt, dah die Bevolkerung des bestandenen, 21 Quadrat-effenben Expositurbezirkes auf dem Schiehstande Treffliches leistete, gto^eten Gemeinbe befanb sich eine Schiehstatte. Von 1854 bis 1858. Herbste bes Jahres 1854 wutben bie Bezirlshauptmannschasten a unb aemischte BezirlSamter errichtet. Der Statthalter von Nieber-Oufgelofi M osterreich als Prasibent bet Finanz-Landesdirection ernannte mich zum Steuer-amtsconttolot; in bie hohete Kategotie votgetuckt, muhte ich von Lilienfeld nach Weitra, V. O. M.-B., wandern. An einem Herbsttage des Jahres 1858 empfing das k. I. Steueramt Weitra Nachricht, dah der Steuer-Jnfpector Sterz aus Stein a. d. D. sich im Pfarrorte St. Martin, Bezirk Weitra, besinde und im dortigen Gasthaufe alle Bauern befrage: „ob sie beim Steueramte nicht mehr gezahlt haben, als in den vorgelegten Steuer-, Waisen- und Depvsiten-Bucheln eingeschrieben stehe." Steuereinnehmer Machacžef unb ich als Controlor begaben uns fofort per Extrapost nach St. Martin unb forberten bie allfogleiche Einstellung biefeS inftructionswibrigen, die Vertrauenswiirdigleit der Steuerbeamten ties erfchtit* ternben, nur auf gewinnsUchtige Diatenschneiberei abgezielten Verfahrens. Mein hitziges mahrisches Blut fanb sich in Folge biefer Affaire berart verletzt, bah ich fofort meine ©telle als Steueramtscontrolor nieberlegte unb dem Finanz-minister direct eine motivirte Resignationseingabe uberreichte. Nun begann fur mich eine neue Aera. Von 1858 bis 1870. Wahrend meiner Dienstesleistung als Steueramtscontrolor in Weitra genoh ich die Ehre, aus Familienrucksichten und wegen meines Violinspieles in ben Kreis der lanbgraflich Fiirstenberg'schen Farnilie auf Schlotz Weitra gelaben zu werden. Seine Excellenz Herr Johann Egon Landgraf zu Fursten-berg ernannte mich in der Erwagung, als ich sowohl in allen offentlichen, als auch in land- unb forstwirthschastlichen Fachern gute unb langjahrige Dienste geleistet hatte, zum Verwalter unb bttigirenben Oberbeamten seiner grotzen Herrschaften Weitra unb Reinpolz in Niederosterreich. Der erlauchte, sehr humane unb freunbliche Lanbgraf erjielte burch meine Aufnahme bebeutenbe sinanzielle Ersparnisse; ihrn blieben bie wohltaxirten Expensnoten ber Abvocaten unb Notare erspart, weil ich diese Geschaste besorgte. Als Patronats-Cornmissar ber Pfarrkirchen Weitra, Unferfrau, Hohenberg, St. Martin, Dietrnanns, Grnunb, Harbach, Grasenschlag, Harrnanschlag unb Heinrichs stanb ich mit bem hochwurbigen Clerus in ben Gauen bes Waldviertels im steten, sreundlichen Verkehre. Die im Laufe von 12 Jahren vorgekommenen, oft schwierigen Fragen wegen Pfarrhof- unb Kirchenbaulichkeiten wurben von mir im freunb-lichen Einvernehmen mit ben betheiligten Concurrenzgemeinben ohne behorbliche Intervention gelost. Auch mit nahezu fammtlichen Gemeinben in ben Gerichtsbezirken Weitra, Schrems, ZwettI und Groh-Gehrungs in Nieber-vsterreich stanb ich im besten Einvernehmen. Die Gemeinben uberliehen ber Herrschast Weitra ohne Licitation um billigen Pachtzins ihre Jagben; alS Gegenleistung erhielten bie bauerlichen Wirthfchaftsbesitzer von bet Herrschast um billigen Preis Bau- unb Brennholz, Walbstreu unb Reisig. Das Ver-haltnitz zwischen ber Herrschast Weitra unb ben Gemeinben war ein ebenso freunbliches, wie heute zwischen ber Regierung nnb ben verschiebenen Slaven-clubs im Abgeorbnetenhause; es herrschte schon bamals bas Princip: „Gibst Du mir, so gib ich Dir!" Besonbers angenehme Tage verlebte ich in bet Eigenschast als PatronatS-Commisiar in ben Psarrhbsen. Damals stanb noch bie altosterreichische Gemiith-lichkeit an ber Tagesorbnung. Lustig ging es bei ben Schulprusungen, welche bet geistliche Dechant als Schulbistricts - Aufseher in ben Lanb-Volksschulen abhielt, zu. Es roar eine schone, golbene Zeit! Damals gab es weniget Schulen unb weniget Lehret, als heutjutnge, abet bie Kinber lernten benn doch, was nothwenbig. Der Beamten- unb geistliche Schematismus aus alter Zeit weist unstreitig nach, bah aus lanblichen Volksschulen hohe Staats-beamte, hohe Priester, Manner ber Kunst und Wissenschast hervorgegangen smb. Heute lautet bas Urtheil: „Ex omnibus aliquid, in toto nihil. “ (AuS Allem Etroas, im Ganjen Nichts.) Ich laffe nun eine Setie von im Bezirle Weitra erlebten Ereignissen fvlgen. Zum Hauptvergniigen zahlte bamals unb zahlt Heute noch bie Jagb. In Folge ministerieller Verorbnung wutben grohe Jagbreviere gebilbet; 6 bis 8 unb 10 Katastralgemeinben bildeten Ein Jagdrevier. Die Beaussichtigung der Jagd stand nur geprusten Jagern oder aus dem Jagdsache gepriisten Pachtern zu. Nur auf biefe Weise konnte ein mahiger Wilbstanb aus national-okonomischen Rucksichten erhalten roerben; Einhaltung ber Schonzeit unb Ver-tilgung bes schablichen Wildes sind in erftcr Linie etforbetlich. Bei den Hasenjagden erlebten wit manchmal gtoheit Jux; eines Tages wurden fur schlechte Schutzen abgeschosiene Hasen ausgeweidet, mit Heu ausgestopst unb an SBalbbaume angelehnt. Ein lautes „Halloh" ertonte, wenn so ein aus-gestopster Hase angeschosien wurde. — Der ehemalige Premier-Minister Graf Nech berg fanb sich eines Tages in bem grohen, mehrere tausenb Joche messenben unb eingejaunten Thiergatlen des Landgtasen Futstenbetg im Hitschen-wieser Reviete ein, um Hitsche zu schiehen. Der Reitjager wies St. Excellenz ben Stand an. Graf Nechberg richtete sich fchuhfertig; mehr als 60 Stuck Hochwild (Hitsche unb Thiere) treppelten langsamen Schrittes aus Rechberg's Stanb zu, jeboch Se. Excellenz war von bem majestatischen Schauspiele berart uberrascht unb ergtissen, bah er fetnen einzigen Schuh auf bie eblen Thiere abgab. — Landgraf Fiirstenberg sand sich beftimmt, ben Hosmeister seiner Sohne Eduard und Vincenz nach abgelaufener bebungcner Erziehungsbauer zum Herrschafts-Jnspector zu ernennen. Dutch dicse Ernennung einerseits gekrankt, andererseits in der Settung deS Herrschaftskorpers gehindert, fand ich es fiir angezeigt, den landgraflichen Dienst zu kundigen mit dem festen Vorsatze, keine gutsherrliche Beamtenstelle mehr zu suchen. Ich verlieh Ende des JahreS 1869 Weitra, in welcher Stadt ich ouch als gewahltes Gemeinbe-ausschuhmitglied butch volle 15 Jahre das Meinige zum Wohle der genannten Commune beitrug. Gemeinderath, Geistlichkeit, Burgerschaft und Beamtenschaft veranstalteten mir zu Ehren ein glanzendes Abschiedsfest. Mein Reiseziel war Wien. Don 1870 bis 1889. Wahrend meiner Dienstesleistung als landgraflich Furstenberg'scher Herr-schaftsverwalter war ich Mitarbeiter der Journale „Praktischer Landwirth" und ,,Gemeinde-Zeitung". Ich sagte Ende 1869 dem Beamtenstande fiir immer Adieu und ging Anfangs 1870 in das Lager der — Journalisten fiber, in welchem ich mich heute noch befinde. Herr Hugo Hitschmann, Eigen-thfimer und Herausgeber der „Wiener landwirthschaftlichen Zeitung", acceptirte mich com 1. Janner 1870 ab als Secretar. Eines Tages im Februar brachte die genannte Zeitung an leitender Stelle einen Artikel, worin die Ernennung eines hohen politischen Staatsbeamten zum Sectionschef im Ackerbauministerium als ein Harter Faustschlag in das Gesicht der Landwirthschaft in Defterreich dargestellt wurde. Der Artikel machte Sensation. Der damalige Ackerbau-minister lud ben genannten Zeitungseigenthfimer zu einer Besprechung im Ackerbauministerium ein und forderte denselben aus, ihm ben Verfasser dieses Artikels, der im genannten Ministerium feinen Sitz haben muffe, zu nennen. Herr Hitschmann lieh dem Minister sagen: „So, roie das Ministerium seine Geheimnisse Habe, haben auch die Zeitungs-Redactionen ihre Geheimnifse." Der Minister wollte alle disponiblen Nummern des Zeitungsblattes, worin der fragliche Artikel erschien, ankaufen lassen, jedoch Hitschmann eroffnete dem Delegirten des Ministers: „dah sein Redactionsbureau kein Greihlerladen set''. Nach kurzer Dienstleistung bei Hitschmann acceptirte mich Herr Ferdinand Hummel, Eigenthiimer und Herausgeber der bestandenen, in allen Laibach, 31. August 1889. Kronlandern Defterreich - Ungarns zahlreich verbreiteten „Gemeinde> Zeitung" | (jetzt „Neuigkeits-Weltblatt") als Secretar und Mitarbeiter. Vor Neujahr 1871 lieh Herr Hummel fiber metnen Antrag 27.000 Abonnements-Emladungrn brucfen unb ejpebiren. Die Folge bieser Monstre-Expedition war, bah dir Abonnentenzahl von 18.000 auf 22.000 stieg. Herr Hummel bevollmachtigle mich, auf Reisen zu gehen zu bent Zwecke, um in Steiermark, Kamten unb Krain Abonnenten auf bie „Gemeinbe-Zeitung" zu gewinnen unb um Agentm ffir biefelbe auszunehmen. Auf biefer Geschastssahrt machte ich die Bekanntschist des hochgeachteten Buchhandlers unb Zeitungs-Eigenthiimers Herrn Ottoiim Bamberg in Laibach, bet mich als Rebacteur ber osficiellen „Laibacha Zeitung" aufnahm. Ich redigirte bie Amtszeitung unter vier Landesptasidenin dutch volle neun Jahte. Ich hatte keine „Politische Cottespondenz", ich hav keine Artikel aus dem Wiener Regierungs-Prehbureau zur Verfugung, muhte meine Weisheit aus fremden Quellen, aus osficiellen Slattern, schopst»- Jch wurde beordett, am 1. Juli 1879 bie Redaction des liberal« „Laibacher Tagblatt", beziehungsweise des „Laibachet Wochenblatt" zu fiba-nehmen. Die Redaction des letzteten besotge ich seit 1. Juli 1882 bis heute. Die Miihewaltung ift keine geringe, denn das Blatt muh in Folge hofr obtigkeitlichet Einflutznahme auf die in Laibach befindlichen Dtucketeivi in Graz gedruckt, alle Manuscripts mfissen dorthin abgesendet, bas Blatt ohne vorausgegangenen Einblick in einen Butstenabzug rebigirt unb zusammengestelli werben. Urn meine Stellung einigermahen zu sichetn, ettheilte mir fiber mein Ansuchen bas hohe Priisibium ber k. k. Lanbesregienmg in Laibach fl* 1. Juli 1872 auf Grunb ber von mir eingeholten Vollmachten ber verschip benen Wiener, Grazer, Prager, Klagenfurter, Agranter, Triester, Fiuma««, Gorzer, Pester unb anberer Blatter bie Bewilligung zur Eroffnung eintt Zeitungs-Agentur behufs Aufnahme von Zeitungs-Abonnements unb Annoncen. Meine Biographie ift nun zu Enbe. Ich will butch Beroffentlichu»j berfelben nicht prunken, sonbetn beabsichtigte, meine nicht imintereffanten Er-lebnifle in ben abgelausenen sfinfzig Jahten zu registriren. ES war ein bewegtes Leben! Iran; Aavrr Multer.