.5.« R«. Freitag am ««. Jänner R»H« Amtlicker Theil. ^Ve. k. k. apostol. Majestät haben mit allerhöchster Entschliesinng vom 11. Jänner d. I. die aller-nnterthänigste Dankadresse mehrerer Gemeinden von Inuerkrain für die ihnen zngegaugeue allerhöchste Unterstützung allergnädigst znr Kenntniß zn nehmen geruht. Laibach am 1l>. Jänner 18^2. Se. k. k. apostol. Majestät haben mit der allerhöchsten Entschließung vom 7. Jänner l. I., den Hof-concipisten des k. k. General-Rechnungs-Directoriums, Joseph Preleuthner, zum Staatsbnchhalter in Tirol mit dem systemmäßigen Gehalte allergnädigst zn er-nennen geruht. Das k. k. General-Rechnnngs-Directorinm hat die daselbst in Erledigung gekommene Hofconcipisten-stelle dem Nechuungsofficiale der k. k. Cameral-Hauptbuchhaltnng, Heinrich Fellner Ritter von Feldegg verliehen. Das k. k. Finanzministerium hat die Admini-stratorsstelle bei der Steuer-Administration in Brunn, mit welcher der Titel und Charakter eines Finanzrathes verbunden ist, dem Finanzsecretär der mährisch-schlesischen Finanz-Landesdirection, Franz Büchse; dann die bei dieser Stener-Administration systennsirte Finanzsecretärsstelle dein Camera! - Vezirkscommissär erster Classe, Ernest Ott, verliehen. Das k. k. Finanzministerium hat den Bezirks-connnistär erster Classe im Bereiche der Finanz-Landesdirection in Wien, Moriz Czikann, znm Finanzwach-Oberinspector bei der Finanz-Landesdirec-tion in Ofen ernannt. Vcräuderunsten in dcr k. f. Armee. Vöfördernn g. Hauptmann Mathias Irringeder, des Infanterie-Regiments Großherzog von Baden Iir. .!!>, zu,n Major nnd Connnandainen des Garnisonsspitals zu Venedig. P e n si o n i r u n g. Major Johann Standeisky, Counnandant des Garnisonsspitales zn Venedig. Am IN. Jänner 18>'i2 wird in der k. k. Hof-und Staatsdrnckerei in Wien das ll. Stück des allgemeinen Reichsgesch- und Regierungsblattes, und zwar in sämmtlichen Ausgaben ausgegeben und versendet werden. Dasselbe enthält unter ^i^'i ^ kaiserliche Patent vom 3l. December / ".rksam für den ganzen Umfang des Reichs wom.t d.e Verfassnngsnrknnde vom 4. März 1849 (Nr. 160 des Reichsgese,blattes) anßer Gesetzeskraft erklärt, jedoch die Gleichheit aller Staatsangehörigen vor dem Gesetze, so wie die Unzulässigkeit uud die Abstellung jedes bäuerlichen Unter-thänigkeits- oder Hörigkeits-Verbandes nnd der damit verbundenen Leistungen auodrücklich bestätiget, ferner für die zunächst wichtigsten und dringendsten Richtungen der organischen Gesetzgebung eine Reihe von Grundsätzen festgestellt, bis znr Knndmachung! der hiernach anszuarbeitendeu Gesetze aber die Be-obachtung der dermalen in Wirksamkeit bestehenden Gesetze angeordnet wird. Nr. ll. Das kaiserliche Patent vom !N December 18!,1, wirksam für Oesterreich ob und unter der Enns, Salzburg, Steiermark, Karnten, Kram, Görz nnd Gradiska, Istrien, Triest, Tlrol und Vorarlberg, Böhmen, Mähren, Schlesien, Galizien und Lodomerien, Krakan, Vnkowina nnd Dalinatien, wodnrch das Patent vom 4. März 184i) (Nr. l.'l l des Reichsgeseyblattes) und die darin für die genannten Kronländcr verkündeten Grundrechte anßer Gesetzeskraft gesetzt, jedoch jede in diesen Kroulän-dern gesetzlich anerkannte Kirche und Religionsgesellschaft in dein Rechte der gemeinschaftlichen öffentlichen Rcligioiwübung, dann in der selbstständigen Verwaltnng ihrer Angelegenheiten, ferner im Besitze und Gennsse der für ihre Cultus-, Unterrichts- und Wohlthätigkeitszwecke bestimmten Anstalten, Stiftungen uud Fonde erhalten und geschützt wird. Nr. 4. Das a. h. CabinetKschreibeu Sr. Majestät des Kaisers vom ill. December 18!!1 an den Ministerpräsidenten, wodnrch die, für die organische Gesetzgebung des Reiches festgestellten Grnndsäne mit dem Auftrage mitgetheilt werden, dasi ohne alle Verzögerung vou den Ministerien zn den Arbeiten der Ansführnng geschritten und die Resultate sofort Sr. Majestät vorgelegt werden sollen. Wien, am 9. Jänner l«.'i2. Vom k. k. Nedactionsbureau des allgemeinen Neichs-gesetz- und Regieruugsblattes. Nichtamtlicher Theil. Eorrospoudonzon. Krainburg, 11. Jänner. — lH— Die Pfarrkirche Trata, un Pöllander Thale des Krainbnrger Districtes, wnrde in der Nacht vom <>. anf den 7. d. M. von einem Brande heimgesucht, welcher nngeachtet der Schnecmassen, so die Bedachung der Kirche deckten, in kurzer ?eit die Sa-cristei, mit Allem, was darin verwahrt gewesen, nebst den Bedachungen der Kirche und des Thnrmes total verzehrte. Es war eine sehr kalte, mondhelle Nacht. Die Mesinerin entdeckte das Fener zuerst; es war A Uhr Morgens, wo die Flammen schon mit Heftigkeit ans den Fenstern der Sacristei schlugen. Auf' ihr Geschrci zur Hilfe, stürzte, der 18jährige Mesiner-kuccht, Jacob Icserschek, und mit ihm der eben dort übernachtende Ignaz Matschet, der Erstere barfnß und im bloßen Hemde heraus, und zn der kanm 20 Schritt entfernten Kirche hin, die Meßnerin mit einem Schaff Wasser hinter ihnen. Die Kirche war schon voll Ranch, und sie konnten, nm nicht zu ersticken, nur gebeugt vorwärts gehen. Die, ganze Sakristei stand lichterloh in Flammen, Blitzen gleich schlugen Feuerzungen dnrch die hohen Fenster ober der Sakristei von der einen Seite in die Antonicapelle und von der anderen Seite in das 5n«l-ln imn, beiderseits die Altäre bedrohend. Hilfe konnten diese Wenigen selbst nicht mehr schaffen, daher Matschek und die Meßnerin, Hilft rnfend, schnell sich wandten, andere Leute zu wecken. Der Meßnerknecht vergaß, vor Schrecken übermannt, l^on nnten das Alarmzeichen mit der Glocke zn geben, und rannte deßhalb bis zn den Glocken hinauf. Als er kurz angeschlagen, eilteer, vor Kälte erstarrt, und erst jetzt gewahrend, dasi er nicht angekleidet s y, die steilen Stiegen hinab, mnßte aber auf der Hälfte Weges, um uicht im qualmenden Nanche zu ersticken uud zu verbrennen, znrück zu den Glocken, veute stürmen halb gekleidet schon von allen Seiten heran, er selbst hielt sich schon für verloren, und ruft nm Hilfe nach unten. Einen Glockenstrick nach An-, ßen zu werfen, nnd sich so hinabzulassen, wird ihm von unten bedentet. Er ergreift, weil sich die 2 dickeren Seile nicht aufziehen lassen, den Strick der kleinsten Glocke und schwingt sich znm Thurme hinaus, rutscht aber zu schnell hinab, verbrennt und zerschneidet sich die linke Hand, läßt vor Schmerz den Strick fahren, nnd stürzt, noch mehrere Klafter hoch, zum Glück iu den Schnee der Bedachung der hohen Kirchen-Vorlaube, wo er aber noch eine halbe Viertelstunde verweilen muß, bis zn seiner Rettung eine weiter herbeigeschafft wnrde. Während dieß oben vorgeht, ist man znr Ret-tnug der Kirche nnten geschäftig. Einer der Ersten nnd Tbätigsten beim Feuer war der Juwohuer Georg Lauter von Trata. Barfnß, im Hemd nnd bloß mit einem Beinkleid augethau, war sein Erstes, mit dein Hersn Coopel^ator Johann Schuschek das Hochwürdigste am Hochaltar zu retten. Der Schlüssel zum Tabernakel war iu der flammenden Sakristei, daher das Tabernakel erst erbrochen werden mußte; kaum aber hielt der Cooperator in der einen Hand die Monstranze mit dem Allerheiligsten und in der andern das Ciborium, ergriff Lauter das Ministranten-glöctcheu, uud eilte dem Priester voran, das Ieichm zur Verehrnng des Allerheiligsten gebend, in den Pfarrhof, wo auf höchst rührende Weise Herr Pfar-rer Borz beides übernahm. Nun Cameraden, ruft Lauter, weil wir unseren Herrgott gerettet, folgt beherzt mir nach, wer Muth hat, hinauf in den Thurm, und mit Gottes Hilfe retten wir auch unsere Glocken. Gesagt, gethan; mit dem kühnen Lauter stürmen nun der Peter Miklantsch nnd Georg Allitsch von Dolenadobrava mit dem Johann Peternell und mit ihnen der Bürgermeister der Ortsgemeinde Trata, Barthelmä Schrey, in den ziemlich hohen Thurm zu den Glocken hinan. Dieß Wagnis; — denn schon brennt die ganze Bedachung der Kirche thurmhoch, nnd ober den Glocken, obschon das Dach des Thurmes selbst — ermmhigt noch Andere; sie tragen nnd bring'U den 'Ersten ohne Rast Wasser und Schnee zu, indem sie der Feuerhitze, dem erstickenden Ranche und den flammenden Zuugen, welche da und dort dnrch Oeffnungeu schon mehrseitig die Smge zündend in den Thurm dringen, Trotz bieten nud dadnrch von nnten nach Oben die gefährliche Ver-bindnng erhalten, während die Ersten nnd Kühnsten mit einem Feuermeere ober ihren Köpfen ringen, nnd uicht ablassen, wie sie sich vorgenommen, ihre Glocken zu schüyen, die ohne diese Hingebung vom furchtbaren Brande, welcher schon am Traggebälke da und dort züudcud nagte, sicher erbeutet worden wären. Muth und Ausdauer siegtcn, krachend bricht endlich verglommen das Thnrmdachgerüste zusammen, die Gefahr ist vorük'r, die Glocken sind geretttt, und gleichzeitig von unten auch das Innere der Kirche. 552 Dankerfüllt blicken nun Alle, die da im Löschen ri'chrig waren, zum Himmel, daß des Opfers nicht noch mehr gefordert wurde. Die Kirche, vom Brande schwarz nnd verrußt, bedarf eines nenen Verpntzes, die Sakristei aber ist wie ein Kalkofen ausgebrannt, und mnsi, wie die Dachstichle der Kirche und des Thurmes, neu gebaut werden. Der empfindlichste Schaden aber, den die Pfarrgemeinde Trata erlitten, ist der Verlust der innern Einrichtuug der Sakristei. Die eben vorausgegaugeuen Feiertage machten, daß gerade alles Bessere, das Schönste im Gebrauche und Alles in der Sakristei verwahrt war. Alles, was eine wohleingerichtete Kirche hat, ist in dem geringen Werthanschlage von !)'><' fl. CM. ein Raub der Flammen geworden; die Pfarrkirche in Trata, zum heil. Johannes dem Täufer, ist in diesem Augenblicke so arm, daß, ob Mangel jeden Gerathes, nicht einmal eine heilige Messe gelesen werden kann. Zwei Mißjahre hintereinander, ein kostspieliger Brückenbau über den Zaierssuß, die eben geschehen sollende Bezahlung einer neuen Thurmuhr, und zn All dem die gegenwärtigen Beschädigungen durch das Feuer, dessen Entstehen noch nicht ergründet werden konnte, lassen begreifen, in welch' verzweifelter Lage die Bewohner der Pfarrgemeinde Trata sich befinden. Die Aermsten, nnoermögend, das ihrer Kirche wieder zu geben, was sie schon besessen nnd nach und nach schon reichlich sich erworben, blicken nach fremder Hilfe. Möchte ihnen diese werden! V e st e r r e i ch Assram. Das zweite Blatt der seit dem nenen Jahre in Agram erscheinenden Zeitschrift „Ncven" schreibt'. Dieser Tage ist die Direction nnsers Na-tionallheaters gewählt worden. - - Die italienische Oper, dle in Folge des dnrch die Banalregierung geschlossenen Contraetes der Unternehmer der Oper in Venedig, Hr. Dominik Scalar«, demnächst hicr-der schicken wird, wird ihre besten Opern bald auffuhren. Dle italienische Gesellschaft ist nur für drei Monate anfgenommen worden, weil wir hoffen können, daf: in dieser Zeit eine Nationalcheater-G^sell-sibaft geordnet nnd organisirt s^)u wird, für welche allein das Nationaltheater'Gebäude die Bestimmung hat; nnd eben darmn glauben wir, daß es dein Zwecke entsprechend wäre, wenn nnsere eifrigen Patrioten, noch bevor die italienischen Opern beginnen, eme Vorstellung in der Nationalsprache veranstalten wurden." Die „Narodne Novine" schreiben über denselben Gegenstand: „(''s haben schon hiesige Blätter ihren vaterländischen Wunsch ausgesprochen, damit eine Gesellschaft unserer Theaterdilettanten nut irgend einer Vorstellung in der Nationalsprache unser National-theater einweihen möchte, bevor noch die italienischen Vorstellungen beginnen werden. Wir haben aus zuverlässigem Munde erfahren, daß die Banalregieruug nicht nur nichts dagegen einwenden werde, sondern daß sie s.lbst diesen Wuusch hegt; ja wir hoffen, daß sie den Landesbeamten gestatten werde, bei dieser Siegesseier nnserer Nationalität mitznwirken." 2Vicn, ll. Jänner. Die Berliner „Kreuzzeitung" zeigt sich unermüdlich in ihrer Bekämpfung der österreichischen Zoll - und Handelseinigungsvor-scklage. Freilich sind die Argumente, deren sie sich l>ei diesem Geschäfte bedient, selten glücklich gewählt. So bemängelt sie z. B. die von Sr. Durchlaucht dem Hrn. Ministerpräsidenten, Fürsten v. Schwarzenberg, bei Gelegenheit der Eröffnung der eben hier i>n Znge befindlichen Zoll- nud Handelsconfereuzen ,„ eii»er Weise, welche wohl auffallend genug dar-tl'ut, daß ihr und «hren Meiunngogenossen nur wenig um die Wahrheit und die richtig begriffene Wohlfahrt Dentschlando zu thun ist, nnd daß sie im Gegentheile bloß wünscht, den gegen Oesterreich noch da nnd dort vorherrschenden Antipathien einen noch geschärfteren Ausdrnck zu geben. Sie sagt: „die Rede enthalt nicht einen einzigen Ansdruct der Bereitwilligkeit, einem vernünftigen Handelssysteme Ranin ge-ben zu wollen. Sie rühmt einfach den nenen öster-reickischen Tarif als einen Fortschritt zn dem Zollsysteme, zu welchem sich der größte Theil Deutschlands bekennt. In dem Mangel eines solchen Ausdrucks und in der Gewißheit, daß dieser Mangel die volks-wirthschaftliche. Ansicht der österreichischen Staatsmänner bezeichnet, würde, wenn es sonst an Beweisen fehlte, für alle österreichischen Zollprojecte das verdammende Urtheil gegeben seyn. Ee> ist nicht richtig, daß der nene österreichische Tarif der öconomi-schen 'Ansicht entspricht, zn welcher sich der größte Theil Dentschlands bekennt. Außer einigen hundert Fabrikanten sind wenige Menschen in Deutschland, welche es für nützlich finden, daß sie von jenen mit Hilfe der Gesetze in ihren Interessen benachtheiligt werden :c. :c." Dieser Absatz enthalt nach unserem Dafürhalteu fast eben so viele Unrichtigkeiten uud Unwahrheiten als abgesonderte Behauptungen. Die hervorragendsten Organe der deutschen Zoll- nnd Handelspresse, u. zw. selbst solche, die, wie die zu Stettin erscheinende „Ostseezeitung", anfvorwalcendfrelhändlerischemSland-pnncte stehen, konnten nicht umhin, dem nenen österreichischen Zolltarife das Lob zuzuerkennen, daß er neben verhältnißmäßig größerer Rlarheit bezüglich mancher Positionen sich ganz besonders durch seine genan zutreffende Analogie mit dem Zollvereinstarife anszeichne. Dieser Tarif reprasentine offenbar die industriellen nnd commerciellen Bedürfnisse Dentschlands , wie sie sich seit einer Reihe von Jahren entwickelt und herausgebildet hatten. Sollten sie wohl einen so plötzlichen, unvorhergesehenen Umschwung zum freihändlerischen Credo genommen haben, als die „Krenzzeitlmg" voraussetzt? Wir müssen, wir dürfen dieß im höchsten Grade bezweifeln. Anf keinem Gebiete des öffentlichen Lebens erscheinen große Sprünge nnznlässiger, nnbegründeter nnd gewagter, als anf dem der staatswirthschaftlichen Interessen. Hat übrigens Oesterreich nicht eben auf das Bestimmteste nnd Feierlichste erklart, daß es den deutschen Zollverein in keiner Weise zu locleru oder gm' zu sprengen beabsichtigt? Und wenn es dcnnit die volle und unverfälschte Wcchvh,it cmosprach, N'er und was hindert den deutschen Zollverein, sich für eine Reihe von Jahren auf eiuer ihm zusagenden Basis z>,l reconstituiren? Ist es mehr als ein Zoll- uud Handelsvettrag, den Oesterreich im gegenwärtigen Augenblicke beabsichtiget? Ware es nicht unklug, nm nicht nupatriotisch zu sagen, von Seite mancher deutschen Staaten gehandelt, wenn sie die Perspective auf die gänzliche Zoll- uud Handelseinigung ganz und gar aufgäben und verläugneten? Indeß hegen wir die feste Ueberzengnng, daß die deutschen Regie-rnngen, die preußische mit eingeschlossen, die engherzigen, unfrenndschaftlichen nnd eigenwilligen Anschauungen der „Kreuzzeitnug" schwerlich zu theilen geneigt sind. Es ist grundfalsch, daß sich znr Stunde in Deutschland bloß etliche Hundert Fabrikanten für die Aufrechthaltung des Schutzzollpriucipes iuteressiren. Mit Ausnahme kleinerer Landstriche und einzelner Vevölkeruugen ist die Nation keiuem anderen Systeme geneigt, uud der Wohlstand von Millionen, gegenüber der furchtbaren Coucurrenz Englands nnd Frankreichs, welch letzteres beharrlich seine Gränzen abschließt nnd daher nicht einmal Reciprocität üben würde, wesentlich daran gebunden. Wer dieß nicht erkennt, schließt seine Augen geflissentlich vor dem hellleuchtenden Strahle der Wahrheit und will einer Anschauung der Verhältuisse, wie sie thatsächlich bestehen, keinen Raum geben. Allein gerade weil diese höhere Wahrheit und Auffassuug den österreichischen Vestcebungen zur Seite steht, werden wir der Hoffnung nie entsagen, daß sie, zu eiuem gedeihlichen Ergebnisse für Oesterreich und Dentschland ausschlageu müssen, wie denn auch die hiesigen Konferenzen hoffentlich in eben so Wünschenswerther Weise schließen werden, als dieselben jetzt practisch lebendig sich zu entwickeln begonnen haben. Wien, 12. Jänner. Herr Adolph Banerle, Redacteur des „Oesterreichischen Volksboten", hat der k. k. Wiener Stadthauptmannschaft neuerlich in Folge seines Aufrufes für die durch Ueberfchwemmnng in Nothstand gerathenen Bewohner von Steiermark, Kärnten, Krain, Venedig, Kroatien und Tyrol den Betrag von Einhnndert zehn Gulden Conv. Münze übergeben. Der Gesammtbetrag, den Hr. Adolph Bäuerle somit bis nun zn obbezeichnetem wohlthäte gen Zweck anher abgegeben, macht die Summe von 287 st. 12 kr. CM. aus. — Was man mit dem wärmsten Danke nnd Beifügen veröffentlicht, dafi anch dieser nenerlich übergebene Betrag ungesäumt seiner wohlthätigen Vestimmnng zugeführt wird. - ^ Das Decanat des philosophischen Lehrkörpers an der hiesigen Universität widmete seinem so pldl)-lich dahingeschiedenen Mitgliede, Prof. Granert, die nachstehenden, nns zur Veröffentlichung iibergrbeneil Zellen ehrender Erinnerung nnd tiefgefühlter Trauer'. „Der nnerwartet am Abende des ll). d. M-erfolgte Tod des Herrn Professors Dr. Granert hat die hiesige Hochschule einer ihrer schönsten Zierden» die sie im Jahre I860 gewann, für immer beraubt. Unersetzlich znr Zeit erscheint dem ganzen Lehrkörper der Verlust dieses ausgezeichneten Mannes. — Mit voller Hingebung an seinem historischen Lehrfache hängend nnd nnermüdet thätig für das aufblühende philologisch-historische Seminar, dem er als Dinctions-mitglied vorstand, wirkte er nach allen Seiten anregend und belebend auf die studierende Jugend, die an ihm hinwieder mit voller Liebe hi»g. „Durch und durch eine edle Persönlichkeit, trug Alles an ihm, Wort nnd Schrift, den Stämpel in« nerstcr Ueberzeugung und voller Wahrheit, in die ansprnchloseste Form gekleidet, an sich. Sein eben so nmfassendes als tiefes Wissen, gepaart mit einer feltenen Umgänglichkeit, erwarb ihm gleich bei seinem Eintritte in den Kreis seiner Kollegen deren nngetheilte Vcrehruug, sein Biedersinn das vollste Vertranen seiner Vorgesetzten. Um so schmerzlicher für Alle sein Verlust. „Für seiuc Freunde und Verehrer, deren er in weiten Kreisen Viele zählt, steht ein sein Leben und Wirken als Lehrer wie als Gelehrter beleuchtender Nekrolog, vou kundiger Frenndeshand entworfen, in nächster Aufsicht." Mien, 12. Jänner. Im Nachhange zn der stressenden Kuudmachnnq, das; die zur Anmeldn»^ qegei, Entschädigung aufgehobenen Leistungen in G.i-li;ie» eine Terminsverlängeruuq bis Endc März erhielten, hat das hohe Fiuauzmiüisterium nnn eröffn^ daß diese Begünstigung auch auf die gegen Enti^' digung aufgehobener! Leistungen aus dein nicht a»',»"^ herrlichen Zeheutrechte erstreckt worden ist. '-" Die k. k. österreichische Regierung hat bei d^' Cccqnerill'schen Maschinenfabrik zn Seraing zwölf Locomotive vou starken Dimensionen für die k. k. Staatrbahnen bestellt. " Die Errichtung einer zweiten Artillerieschule in dein Markte Straß bei Gratz ist «. h. Orts beantragt worden. "* Die „Medicinische Wochenschrift" enthält einen längeren wissenschaftlichen Aufsatz über „Jod-Cigarren," deren wir kürzlich als eines für die M-snndheitspslege sehr ersprießlichen Mittels erwähnte»-Wie wir vernehmen, sind bereits bei der k. k. Cameral-gl'fällen-Verwalnmg Schritte geschehen, dconit die Erzeugung von „Jod-Cigarren" m,ö Sanitätsrücksichle'l gestattet werden möge. - Auf dem Gute Klein - Mariazell bei Wie" sind Versuche mit, aus London bezogenem Guanodi»^ ger gemacht worden, welche so günstige Result^ lieferten, daß schon in diesem Herbste die UmlcguüH schlechterer Wiesen in ziemlicher Ansdehnung geschah nnd die Nemisse im kommenden Frühjahre fllr de» Haferanban vollständig guanisirt werden sollen. D»'l österreichische Centner Guanodüuger kömmt sann"' Nebentosten nnd Handarbeit für Vorbereitung u»V Ausstreuung, dann Valuta-Differenz, auf I ll'/^fl. (M zu stehen. " Dem Vernehmen nach werden die bisherig''" Universitäts- nnd Gymnasialeiurichtungen gleichst' einer Reform unterzogen; da dieselben, wie die ^'' sahrnng lehren mußte, dem wissenschaftlichen G"^ der Studierenden nicht entsprechen. 55 In Betreff der Fördernng des landwirhsch"'^ lichen Unterrichtes liegt hohen Ortes der Antrag "^ daß der erste landwirtschaftliche Unterricht scho" den Realschnlen ertheilt, nnd daß vor Allem eiu ^ sprechendes Elementarbnch zum Schuluuterrichte der Geschlechter verfaßt werden soll. , Die Berichte über den Stand der W"t saale» lauten a„s allen Gegenden der Monarch"''" 33 sehr erfreulich. Die allgemeine Klage ertönt wegen > Mangel an Schnee, wodurch den Saaten uuerseft-licher Nachtheil erwächst. "" Wir nwähnleu kürzlich, dasi mehrere ans den ungarischen Colouien heimgekehrte Auswanderer gegen die Colomengrunder klagbar geworden sind. Nun vernehmen wir verläßlich, dasi der Haupt-Unternehmer der Colonisatton, A. v. E., ül'^r Reqnisition des k. k. Landesgerichtes wegen Betrugs angehalten, gesanglich eingeliefert worden ist. Wir haben der traurigen Opfer von Fall zu Fall erwähnt, welche durch trügerische Vorstellungen bethört an den Bettelstab kamen; doch ist der Nachtheil, den A. v. (5. stiftete, auch in moralischer Veziehnng bedeutend, weil durch sein Unternehmen große Furcht vor Eolonisirungen >n Ungarn verbreitet wurde. ** Auö Berlin schreibt man, daß der perr Ministerpräsident, Freiherr v. Manteuffel, den sämmtlichen von der Regierung abhängigen Journalen die Weisung zukommen ließ, jede gehässige Angriffsweise gegen Oesterreichs Handelspolitik zu vermeiden, und diese Frage nnr mit größter Mäßigung zu besprechen. " Ueber die Sendung des Hrn. von Valabine ans Et. Petersburg nach Paris erfährt man, daß derselbe beanftragt ist, dem Präsidenten zu eröffnen, daß es im Interesse der europäischen Mächte erwünscht wäre, für Änfrechchaltung der Verträge vom Jahre 18Nl einige Garantien zn erlangen. Bekanntlich schließen diese Verträge Napoleon und seine Nach-kommen vom Throne Frankreichs aus. "* Wien, 1!5. Jänner. Die Rechnnngen der Lotterie, welche von dem hiesigen Grosihandlnngs-hause Schuller < l Eomp. zu Gnusten der fünf Inva-lldenfonde unternommen wurde, sind mm vollends geschlossen. Nachdem 220.!i0« fl. 6 kr. bereits vor längerer Zeit ihrer Bestimmnng zugeführt wurden, sind neuerlich 702 st. 40 kr. (5M. an unbehobenen Gewinnsten eingegangen. Das Gesammterträguiß dieses Unternehmens belauft sich somit anf 221.268 si. 4ll kr. CW. -" Vou deu Banknoten zu 10 st. sind bei der k. k. pr. Nationalbauk bereits fünf Falsificate vorgekommen. Dieselben tragen alle ein uud dieselbe Serie und sind so vollkommen ausgeführt, daß sie nicht leicht von echten Banknoten unterschieden werden können. "* Das h. Handelsministerinm hat mehrere Ingenieure nach Tirol und Kärnten abgesendet, um Vorsorge zn treffen, damit die im Auftrage Sr-Majestät des Kaisers augeordneten Flusiregulinmgs-banten in Oesterreich mit Beschleunigung durchgeführt werden, uud dazu bei Herbeischaffuug des nöchigen Banmateriales kein Mangel an Kräften eintrete. "" Nach einem Ausweise über die immatriculirten Besucher der Studien der Medicin an den 16 Universitäten Dentschlandö haben im vorigen Studienjahre 2412 Schüler Medicin studiert. Die meisten Hörer hatte die Uuiversität zu Berlin; die wenigsteu jene zu Erlangen. " Die Bauten des großen Tnnnels am Sem-mering sind der Beendignng nahe. Sie haben 18 Monate iu Anspruch genominen nnd 1800 Bergknappen und sonstige Arbeiter nebst 11 Dampfmaschiu.'n beschäftiget. !l0 Millionen Stück Ziegel ans deu Oefen am Wienerberge, wurden zum Bau verwendet. " Von den im lombardisch-venetianischen Königreiche im Jahre 184!) in Umlauf geseftten Schaftscheinen sind nur noch circa li Millionen Lire im Umlaufe. Schaftscheine, im Betrage von .^,130.000 Lire sind durch Tilgnug bereits aus dem Umlaufe gezogen. ^ " D"6 von Sr. Hoh. dem Papste angeordnete ^u.lnium^d. dem Vernehmen nach, in Oesterreich Mitte Februar begiuuen nnd bis Mitte März dauern. " " Dem Vernehmen nach wird Lord Palmer-ston >m Monate Mai die Bäder von Ischl besuchen. Em Agent des Lord ^ bereit, beauftragt ftyn, die nöthigen Vorkehrungen für die Unterkunft zu treffen Bekanntlich war Lord Palmerston schon im Jahre '844 längere Zeit in Ischl. s Wien, 18. Jänner. Anf hiesiger Börse zeigt sich seit einigen Tagen eine steigende Tendenz in Valute». Man schreibt diesen Umstand haup'sächlich der Außercursseftuug der Sechskreuzerstücke im lombar-disch-veuetiauischeu Königreiche zu, die theilweise schon in namhaften Mengen znm Austansche gegen Silber-geld hierher gesendet worden sind. Indeß hält man zuversichtlich dafür, dasi Wege im Privatverkehr werden ansgemittelt werden, um jeue Scheidemünzen hierher zu schaffen ohne eine gesteigerte Nachfrage nach edlem Metalle zu veranlassen. Italic n. " Turin, !). Jänner. Namhaftes Aufsehen macht die von dem Ministerium verfügte Anfhebnng der Mackenfreiheit für den dießjährigen Karneval in ganz Piemont. - Gegen die politischen Flüchtlinge, iuobesondere die französischen, wird jeftt sehr string verfahren. Ueber 200 derselben sind nenesteno ans Turin uud Geuua weggewieseu wordeu. Sie erhalteu Pässe uach alleu Weltgegeudeu, und die Bedürftigeren auch ein kleines Reisegeld. — Die Regierung läßt es an wiederholten Ermahnungen der Journalisten nicht fehlen, um dieselben zu einer rücksichtsvolleren Sprache gegen die französische Regierung zu bestimmen. " Nom, 6. Jänner. Man nnterhält sich in hiesigen Zirkeln vou der beoorsteheudeu Abberufuug deö Generals Gemeau, der, wie »nan weiter wissen will, durch einen der eifrigsten Anhänger des Präsidenten, deu Geueral Baraguay d'Hilliers, erseftt wer^ deu soll. I r n u k r c i ch. Paris, 8. Jänner. Gestern fand im Staatsrathsgebäude eine Versammlung vou 30 Mitgliedern der (5'onsnltativcommlssion Statt, welche die administrative Section bilden. 2!) Angelegenheiten von rein lo-calem Interesse wurdeu erlediget. ^ Seit eiuigen Tagen verdoppelt die Pariser Polizei ihre Thätigkeit, um die Stadt von allen verdachcigeu Individnen zn befreien. In mehreren Hotel garnis wnrden die vorige Nacht Verhaftungen vorgenommen. Deßgleichen wurden in der Bannmeile Verhaftungen vorgenommen. Man faud sehr viele frühere Sträflinge; sämmtliche Verhaftece wnrden nach dem Depot der Präfectnr gebracht. -^ Das große Banket, welches der Präsident den Abgeordneten der Departements gestern in den Tnilerien gab, war sehr glänzend. Es fehlte nicht an Zeichen der wärmsten Sympalhie für den Präsidenten. Auch die gestrige Festvorstellung in der gro!,n Oper, zu welcher der Präsident der Re-Mbl.k die Abgesaudteu der Departemeuts eiugeladen lMte, war »ehr glänzend. Der Saal war mit Fahnen decorut, auf deuen der kaiserliche Adler seinen allen Plaft eingenommen h.tte. Eine eigene Loge war für den Präsidenten der Republ.k uud sein Gefolge eingerichtet worden. Die Damen waren alle in großer Toilette, die Generale und Ossiziere ,o wie d.e ul^gen oss.zi^,, ^,,s^.„ „, ^„. „^ form Um 8 Uhr kam L. N. Bonaparte an. Er trng die Uniform eines General-Lientenants der Armee m.t dem großen Baude der Ehrenlegion. In e.ner nächsten Umgebung befanden sich die Mar-M^^K^^ r '""'7' lo ..e d.e Äuf der für deu Pr si^,/"""" '"" ^ Inst'i-fanden sich noch d!e ^ "' ""7""',^"be be- MaguanuudLawoest '^ "'^/" ^'e d. Generalstabes, nud^^^a'-^^sei^ An' Gästen empfangen. """"" "" ^" '"^adenen Vroßbritnnnicn uud Irlnud. London, 7. Ia„,^. ^.^^ ^^ Nachrichten vom (5ap eingegangen, di. bis znm 2. December re.chen. <5o schlimm die Ber.chte vom Kriegsschan-plafte bioher lanteten. so ,^„„ ^ ^och nie ungünstiger als dießmal. I., ^., ^.-e ,on Blinkwater verloren die Engländer einen Obersten, dre, Lieute^ nauto und nuhrere Gemeine. Von den abtrünnigen i Hottentoten geführt, macht der Feind fortwährend Einfälle in die Niederlassungen und bezeichnet seinen Weg durch Mord, Raub. Brandlegung und Verwüstung. Nach der Affaire vo» Waterkloof war eine großartige Neconoscirnng unternommen worden. Aber die Kaffern waren überall auf ihrer Hnt, und die englischen Truppen erlitten so bedeutende Verluste, wie sie iu den früheren Kämpfen mit diesen wilden Völkerstämmen noch nicht erhört waren. Am 4ten wnrde eine nene combinirte Operation mit 2000 Mann Infanterie und 1000 Mann Kavallerie unter Genc-. ral Somerset nnd Oberst Mackinnon unternommen, über deren Resultat jedoch erst die nächste Post Auf-)lusi bringen kann. In der Colonie herrscht die Ueberzeugung, daß ohne s.hr bedentende weitere Verstärkungen an keinen Erfolg zn denken sey. Der Entwurf der neuen Eapverfassung wurde in der (5o-lonic mit Befriedigung aufgenommen. Eine Dankadresse an die Königin fand schnell zahlreiche Unterschriften. Das Tranoportdampfschiff „Meglera", mit der ersten Brigade Schuften an Bord, zur Verstärkung der Truppen gegen die Kaffern, ist, kanm ausgelaufen, von einem Sturm so übel zugerichtet worden, daß es ganz abgetakelt in Plymouth Schuft suchen mußte. Neues und Neuestes. Wien, 14. Jänner. Se. k. k. Majestät hat gestattet, daß jene Iustizbeamten, welche bei der Regnlirung des Instizwesens keine Dienstpläne erhielten, aber in ansierordemlicher Verwendung verblieben sind, das Begüustigungsjahr erst dann anzutreten haben, wenn die außerordentliche Verwendung aufhören sollte. " Eiue, das Zunftwesen im Allgemeinen regelnde Verordnung wird gegenwärtig in Berathung gezogen nnd dürfte gleichzeitig mit dem neuen Ge-werbegesefte veröffentlicht werden. " Es verlantet von einer durchgreifenden Aenderung der städtischen Finanzen, »velche gleich nach erfolgter Regelnng der Gemeindeverhältnisse in Angriff genommen werden soll. * Aus Anlaß eines in einer Caserne zn Prag vorgekommenen Falles, daß durch Steinkohlendämpfe Ersticknugsgefahr eintrat, hat das h. Kriegslniniste-rium angeordnet, dasi die Absperrimgsklappen in den Rauchröhren der gußeisernen Oefen, welche zur Stein-kohleuheizuug bestimmt siud, sogleich beseitigt werden, weil durch vorschnelles Schließen derselben großes Unheil herbeigeführt werden kann. Ebenso wurde angeordnet, daß vor dem Schlafengehen nicht mel,r eingeheizt uud das Feuer der sämmlllclM Steinkoh-lenöfen ausgelöscht werde. Tele g r aphi sch e Depe sch e u. * slum, 7. Jänner. Mehrere politische Verhas-tuugeu sind hier und in der Provinz vorgenommen worden; darunter befand sich ein Ungar und ein sicherer Mazzoni, der sich für einen Agenten deS l^„-<'l>n Ol'üc,' ansgab. * Venedig, 12. Jänner. Feldmarschall Graf Radeftky ist mit großem Gefolge hier ringctrossen, mu den Großfürsten Konstantin znm griechischen Neujahr zn begrüßeu. 'Paris, 12. Jänner. Der „Moniteur" brmgt ein präsideuts.haftliches Decret, womit die 'National« garde auf dein Territorium von ganz Frankreich aufgelöst wird. Ein folgendes Decret bestimmt die Grundlagen, auf denen dieselbe wieder zu errichten seyn wird. I)i.> MOlfr.f... Il<1»<'!ill..,! ^lül l».!«lillif. l»!lss.m»».»!.-».n l^X'I- lll». ^l.,,)' ^in!,, nmulll' nil- „m X«, nnl.s «,,l »">,li,^»l! »!!><»!'!,, i,lx lll-. l"','<>n> >«>!»<', üül »ml«'!' >!!! ,'i» l<>< lll Xlllllll!< l, !l!l!^>< ll V>„,„..: I.,«, «, «ia!ssch»lbvtrschreil'»ngen z» 5 Mt. (>u«M.) lN ^ d,tto „ 4 l/y . « li^ 5/8 Ctaatsschnldvcrsch. v. Iahle 185,0 mit Nüchahlll»^ .^ „ . UN!!/« Sta?schi!ldvl. 2W9/U» Wicn. Süidt- Aa»^' -Obl. zu 2 i/2 ptC. (ill CM.) 58 >/4 vini.s Aiilchc» !85l LiUei» ^......!>4 » iser Ftldiuauds-Nordl'illj» zu 100U ft. (5. M.......U'', fi. i»l5. M. '.^t,,» d.r liftnr. Douau-DanN'sschissfahrt 5,00 f». «. M........«^ östcvr. ^lryd i» Tritft z» 5.00 fl. (>. M. ..... 59^/4 ft. in (>.M. Wechsel-iiours von, l5. Jänner l^52 sl»asl'!.,q. ss'l «00 Wuldc» (l,n., Ould. l2^ l/2 liso. ^»anlsuN a,M,, (sur «20 ft. sudd. Ver- cixö-Währ. >>n2^ !>2 st. ss»>i, Guld.) «2^l ll/4 2 Muual. i>i,»>'>n.i. s'N »00 Thalct Bau.l'. Ntl,!. l«2 5»/« 'i Mml>tt. ^!VM»c , f >r :t»0 Toscanische Vire. i«,l!>. l20 1/2 l Ml'».,!, ilondl»!, >»r l Psuxd St,l!i»^. Oiils,» >2-2.l :iMo»^!, Mailand, für !lU0 O.licnnch, Lin-, Gold. 12^ 2 Älionat. Mars.,»., sür :l00F>a»s.!l. . ^»Id. l^7 2 Mlm>,t. 'l«lil,s, fn> 300ssran,.n . . O»>^. 147 2Mi'nal. K. K. Miuiz < Ducatt»..... ^0 :l/^ pr. Ccnt. Agio L;. S. Latto.licl)Uttgell. 5.',. lw. 7l. 4t «7 Tii' n^ckl^e Zieyung wird am 24. Jänner l85>2 >n Gratz g»>l)cllt»n lrerde». Z. 37. u (I) Nr. 339. Kudmachung. Bei dem Umstünde, daß die durch K 3 des Erlaffcö vom 2schen Hönigrcichc außer Umlauf gesetzten Silderscheldemünzcn zu BcchS Kreuzer nunmehr in größeren Mass.n ill die ü'lirlg.ll Kronla'lldcr des Kaiserstaatcü, für dcrcn V^rk.hr sie eigentlich destlmmt waren, zurückströmen dürften, können in Folge hohen Finanz-Mlnisterial-Ellasses vom ll l. M., Z. 44», die Sechskreuz^rstücke nur alä Scheidemünze dc-handelt, und dlcß zur Auügleichung von Bcträ-gen llnt»r Einem (^juldcn d>i Zahlungen in den öffentllchcn (5asse«l angenommen werdrn. Insdtsondere dürfen die Bechskreuzerstücke im Wege der Verwechslung w.d»r geg<«l V^nk. noten, noch g'gcn Relchsschahschn bli den k. k. (5ass Jarmaria i85i. Z. 54. Nr. 2U3 Kundmachung. W.il bei dem eingetretenen Thauwtttcr del Schnee von den Dächern plötzlich heradzurutscheN beginnt, und dadurch Gefahr gegen die körperliche Sicherheit herbeigeführt wird, so werden alle Herren Hauüeigenthümer erinnert, den auf ihren Dächern noch befindlichen Schnee sogleich abzuc schaufeln. Magistrat Laibach am 15. Jänner »852. 2' Ausweis übcr den Rechnungsabschluß des krainischen Landeömuseums-Fondes für das Solarjahr seit l. Jänner bis letzten December 185i). (Holdvovstelloude Urkunden, als Stammkapitalien: Z Detaillirung. »«rschaft. «>^'^^^>^ ^„ass.' fl. s kr. ^ j kr. ^si^^ j l^. > sl, s"r>'. N^^k^ ! G »u p f ä « g e . 1 ?^>!t dcr. dlüch die Zrilunq vc,össelUlicl)len Klmdmachlmg rvlN 2,^. Oclodel l«^»<» war ocr Must^lfondsstand mit.^l. Decemder l«49 ^fts) ^ ,^^) ... 2050 — «00 - .l!>0« "l" In >»H<> 2 An Inttllss.n......... .'N 30 — _^ — — — ^ '^ ^ :l „ Bnllägcn ......... ^25 — — — ^_ —, — — — 4 ,> ^.,g„ltn.......... >50 — — — — — -.__ — — 5» „ ^lll"ickell)>'Il<>!ien Voischiissen...... — 50 — — __ — — — — Ep-nc^sse - Il,ter«sseu m,d NtUtingelcgten lZapi, l.Ni<>,......... ^_ ^_ __.___. ^ ^^ - i>9.-l .'!6 Empfangs-Summa . ,.,00 ^3 >7«0 — 2050 «00 - 1li00 2'l Ausgaben: ^ Auf Löhnungen lind Remunerationen . . . » > >00 — -— — — ^ « ^ch'izuüg, Beleuchtung ll. .... - - 'lii 50 — — - — — — — — '^ „ 'pl'si^ll»). Bl)t?l>lol)n, Frachtspcs.n ... - - ^ 49 ^. — —. — ... — « I!N'«l,tan.,l^,,ällNcl^'ste!l ...... ijl 24 — — — — -^ ', » vt>schi»dc„e Ausl^gen ....<-- 25 49 — — — -- — — ü.' » Vi'lscl'icttüe uog'wödnliche Allsl.iqel, .... 2.".i» — — — — — — ^, .' q.leibte Vols^liss^.....' - l l0 — — — " __ — — — ^ " >"U angrlcgte (iapilalien ...... 500 — — — — — ^ — — Axsss^bcl, - Sumlna . 9ti8 2 — — "^ — —- — ^ W.N., nun von dcm Cmpfa.'ge pr...... '^0 23 «740 - 2050 - ,00 - 4li00 2« tic Ausgab»,, «8 2 — — ^- — — — so z.igt sich mn .N Decemder l^.^0 ein Muse^lsont-sstand von . llll2 2l «7'<0 — 2050 — ,00 — 4l!00 25 1. Dsl bare (Zassarrst wi,d zur Besireitung dei l«5lel Auslagen verwendtt »velden. 2. Der Eland der öffcntl. Obligationen hat sich seit der voreinjahligcn Aus- weisung nicht gcandclt. 3 Die Privalobligatloncn hadcn sich tbcnsalls seit dem vorigen I.ihle nicht geändelt. 4. Der'nämliche Fall ist bei den fü'stl. <5stelhazy'schen iiosen. 5. Durch die (^apit^lisirunq der Zinsen, und Zulegung eines neuerlichen «? träges hat sich dcrStand in der Sparcaffe nach der obigen Ausweis"''' vellnehrt. .^z Den !'.'l'. Herren Vereinsmitgliedern stekt »s frei, die Detailrechnung dem Museums'^creins kassier Michael I'«?zl> beliebig einzusehen. iiaidach am 20, December >K5l. INiioN. R'»'«iA>, (^assiel und Rechnungsführer.