M 223. Freitag am 28. HeMMer W0 Die „Laibachcr Zcltiiüss" crschnnt, „,it Ausnalünc der Son»- u»d Feicrtagc. täglich, „»o kosict s^ b ci » ^ i>„ (z,o„N'« toir ^anzj, 12 si., hall'j. tt ss. Fin- vie ZMcllm.g >»'s Haus smd halbj. 5N lr. „,shr z>l tuti ichtc^ Mil der Post portofrei ganzj.. unter Krc^l'anl' „,.t> ssfdmckter Adresse l5 si., h a l,b j. 7 ft. 5» lr. Insel lionsgebn l>r siir liütÄarmond-Spaltl»-^ile ot>,r siln Ran», dm'ell'en, isl i'»r 1»ni!i^c ^>»i' schaitmig <> kr., si,r 2»»ali^c ft lr., filr^maligc lft kr. u, s. w, Zil dicsc» Wsl'iihrcn ist »och der Inicrtions» steuipcl per:ltt lr, fiir sine jedesmalige Einschaltung hinzu zu rcchüc». Inserate l'ie lV Zcilen c. r. k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 12. September D.I. die Versetzung dcs Konsuls August Lenk v. Wolfs' berg von Trapeznüt „ach Jerusalem, dcs Ko»s»lcl Karl Drag or ich von Sculari nach Tvapfznnt lind dcs V'zckonsulö Georg v. Martyrt uon Tlillscha nach Mostar, unter allcrguädigstcr Vcrlcibung dcs Konsullitcls n zwei Vrcllchm. m N'cl^m jcdcs frische 5>cl,cu erstickt wirb und dcr ^taatskmocr einer Leiche gleicl) emgf;wä'ngt da liegt, ^'rm lonne mir durch Autonomie ocr Lander «il'gc-bolfcn werde», wclchc c>cnin l'cstcht. daß. wenn cö sich um Wobl nno Welie dcr Bänder yandrll. diesc a«ch gebort werben. u»o nwll »icht ohne sic ü !.> r r sls Veschlnp fassc. Icdcö linzrli^e ^ronlauo hcil'c seiür l>istorisch-po!i!ische Indioidnaliiät' er stimme dem Ma. jor>läis^nt'.a^c Wort für Wort bei. wolle al>er, wi-nn dersellic durch deu Antrag des Grafen Stockan nur erläutert weiden solle, sich auch gegcu dicscn »icht cr-klären. I,n Minoritälsantragc sei zwar das Ver-!angen nach eiuer Nepräsentatio.-Verfassnng nicht auö-gosproche»' cs schimmere i/doch gar dcnlüch durch, und d.^u werde er niemals scine Peistimmuug erklären. Dr. He in l'cmerkt. cr könne ,isgen ric Pliuat-"'tl!,»l,,i des Fillsll-l, Salm nicht aiikä'inpfcn. so lan.is stc elien ,mr eine selche s,i. Er müssc jedoch Iiestre^ lcn. daß dieselbe in dcn Worten oder der ^euden-dcs Minorität^nlragcs Begründung fi„^ ,^l,^n.' gerade im Majoritälsvotum ciuc Hiudcutuna auf cinc Reichsverfassung enthal.en sei. .Dieß zur Abfertignng«. so schließt Dr. Hcm. ^fur den Hcrrn Fürsten Salm." Fürst Salm erwiedert, daß derjenige dcr 5.5 Redner, welcher die A>ina!,mc einer Rcichsoerfassnug befürwortete, selbst darauf bingcwicseu habe daß cr die Grundlage hiczn im Minorilälöuolum eri'l'icke Er müssc sich übrigens gegen das Wort «Abfertigung" mit Entschiedenheit verwahre». Gleiches geschieht noch vou Seile des Grafen Szl'cscn. welcher der An,icht ist. dic keuchttrslattcr könnten wobl am Schlüsse der Debailc. nicht aber nach jedem einzelnen Redner daS Wort ergreifen. Freiherr v. Licht enfclö erklärt sich für'das Mmoritälsvotum. Er hält die Wiedereinführung der altcu ungarischen VcMsm'g für unmöglich; es müssc auch dort jcdeufalis ein Neubau aufgeführt werden Geschehe Dicß aber, so möge man doch glcich eincn Neubau aufführeu. welcher das ganze Ncich in sich fasse. Die Veltri-tung des Volkes, wenn eine solche uoin Monarchül gcwähri werde, müssc dann auch eine gemeinsame sei,,. wcil sie nur dann der Einheit der Monarchie zur Kräftiguxg diene. Er glaubt, daß das Miiioiitatöuotum der historisch-politischen Individualität der einzelnen Kronländer gleichfalls, doch nur m so weit gerecht wcrüe. als Dieß mit dcr uuerläß-lichen Neichöciiiheit ucllräglich sei. Der Redner erörtert und rechtfertigt den Vorgang der Regierung, als sic die österreichische Gesetzgebung in Ungarn einführte. Sie habe die Gleichheit vor dem Gcseßc zur Grundlage gemacht, während früher das cntgegenge-l/htc Punzip obgewaltet habe. Damit sei der Ge-sammtt'tuö'Ikerung tiuc größere bürgerliche Frliheii sscwährt worden, als dieselbe jcmals früher bsstsscn. In Anbetracht dieser Gleichstellung sci jc^ch line Rückkehr zu den frühcreu Zustäudeu ebenfalls uichl >"chl möglich. Oder solle es dem „u^rischen Landtage erlaubt sci». je nach seiucm Gutdünken Dasjenige foxl'cstlhsn zu lasscn oder zu verwelfcn. was die ^sgierung seit 12 Jahren im Landc zu», Gcsch g^-nmchl hal>e. Das hieße. jeden gesehlicheu Voden »Mizlich zcrslöreu, die Vcsipverhällnissc sowohl als die sousligeu Zustände chaotisch verwirrcu. Die Ausdrücke imierer Legislation begreife das gauze Feld der Geseygcbung. die Autonomie aber das Recht i>> sich, Gesetze anzunehmen und zu verwetfen. Dicsc Worte schließe» jede NeichSgeschgcbung aus' sie erschöpfen den Vcreich der ganzen Slaalövcrwal-tnng, mio mau wisse in der That nicht, was einem solchen dann noch übrig bleiben sollle. Von emer zuküufligcn Verhanl>ln»g mit der ungarischen LandlS-Ulllrciung über Aimahmc oder Ablehnnng der seit 12 Jahren gegebenen Gesetze könne ja doch nicht die Rede sein. uud die Einräumung solcher Machtvollkommenheit für den Landtag widerspreche anch den deutlich ausgesprochenen Worten Sr. Majestät des KaiserS, mit welchen der Reichöralh emblrxfsli worden sei. Da s'i ciuc Forteniwicklnng des Institutes des Neichs-ralhes als Zielpunkt lnngeslellt worden. Dieß sei jedoch im geraden Widerspruch mit dem Majoriläls-uotnm' iver dissem beistimmc. negirc die Basis, ailf welcher drr Reichöralh selbst fleht. Der Redner weist nach. daß ei:,c Annahme der im M.ijorilätsuoliliu ausgesprochenen Grun^sahe die Einheit der Straf- und bürgerlichen Oesspgcbnng künftighin unmöglich machs. Er weist die uerd'erl'Iichcn Folgen nach, welche hicrans für die gcsammlc Pevölke, rnng des ganzen NeichlS erwachsen müßten. Ein ye-mcinsamcr Aufschwung sci nur durch sreiesten Verkehr, sin solcher aber nur durch Einheit der Gesetzgebung möglich. Nenn man nicht mehr die NechtSgrnndsäye kennt, die in der Nachliarprovluz gellen. wenn man für seine Forderungen in deisl-lbeu nicht den gleichen Schuh wie in der Hcimat erwarten kaun. da lverde nach nnd nach Irdcr aufboren, Jemand, der dort sei« ncll Wohi'siß habe. Geld zu leihen, oder sonst mlt ihm in irgend ein ähnliches RcchtSvechältniö zu trete». Sei nun dcr Antrag dcr Majorität scho» hiusichllich dcs Verhältnisse« zu Ungarn ciu verderblicher, so sei Dieß in noch weil höherem Maße hinsichtlich dcr übrigen Proomzcn der FaU. Dicsc. bisher zusammenge, hörig, würden nun erst künstlich auscinaudergezerrt. Daö große Wcrk, wozu die Kaiserin Maria Theresia dcn Anfang gemacht habe: die Einheit und Gleichheit dcr Gesetzgebung m allen Proviüzs», würde vernichtet. Mau mö^e nicht auf Preußen oder Vairrn hinweisen, wo ebenfalls verschiedene Gesetzgebungen l>e-släudcn. Diese Staaten besäßen jedoch ,n einer gemeinsamen gesetzgebenden Gewalt das beste Korrektiv. Während ganz Deutschland, obgleich m verschiedene Slaatcu gelreuot, die Wobllhat riner gleichen Gesetzgebung begreife und darnach strebe, sei es zu vcr» wundern und zn bedauern, daß man in Oesterreich, das doch einen Staat bilde und immerdar bilden solle, iu dem gleichen Augenblicke daran denke, gerade dcn entgegengesetzten Weg einzuschlagen. Dcr Rcrner bemlrkt ferner, daß man nach den, uon ibm Gesagten »icht glanben möge. er wolle dcn Kroulaurcrn diejenige Autonomie nicht gönueu. welche mit der Reichseinhcit vereinbar sei. Auf dem Gebiete dcr Administration sröffnc sich ein weites Feld für die Wirksamkeit derselben. Dicsc wcrde ihnen auch in dem Votum der Minorität eingeräumt- und da cs auch hinsichtlich der künftigen Stellung des NeichsratheS und dcr fo»st hiebei in's Auge zn fasssndrn Punkte dcn Anschauungen des Redners entspreche, crklärc er sich für dasselbe. Anch er sei von der Wichtigkeit des Augenblicks durchdrungen,- er glaube jedoch daß man sich an der Markscheide befinde, „b Oestcrre'ich als ein einheitlicher ^taat fortdauern, und als solcher aroß und mächtig l'leib.n. oder ob rs. die Perso.'aln'.ic',' spurend den entgegengesetzten Weg einschlagen und zn einer Macht zwtllen Ranges lierabsinken solle Vizepräsident v. S z ö g y .! n y i spricht sich im Gegcmavc zn ^rhrn. v Lichleufels für d^s Volum der Maiomat aus. Niemals ha!>s cr die ungarische Verfassung als völlig erloscht angeseben. u»d diesen Gesichtspunkt anch jederzeit im sländlgsn Ncichsrattic vertreten. Er freue sich daher z» sehe,,, daß die Ma- »VQ jorität des Comite's seine Ansicht theile, und halte den von ibr angedeuteten Weg für den einzigen, wel-cher zn einem gedeihlichen Ziele führen könne. Die wiederholten Kundgebungen Sr. Maj. sowohl als deS Herrn Ministerpräsidenten zeigten den festen Entschluß der Regierung, neue Bahnen zn betreten. An der entschiedenen Absicht hiezu sei also nicht zn zweifeln, nur über die zu ergreifenden Maßregeln könne Verschiedenheit der Meinung eMiren. so sehr es zu wünschen gewesen wäre. baß auch hierüber Einmülhig-keit. wenigstens im ReichSrathe. obgewaltet hätte. Der Angelpunkt, um den Alles sich drehe, bestehe in der Verlbeilung Desjenigen, was einerseits der zen-tralen Staatsgewalt, andererseits den einzelnen Kron-ländern zugewiesen werden solle. Da finde er nun die zweckentsprechende Vertheilung in dem Votum der Majorität angedeutet. Es gewähre den verschiedenen Landern eben so gleiche Rechte, wie es ihnen gleiche Pflichten auferlege. Gerne wolle er zugeben, daß die gänzliche Veränderung aUcr Verhältnisse seit der pragmatischen Sanktion gewissermaßen eine Umgestaltung der näheren Vcstimmnngln derselben, waö die SteUung rer Provinzen zu einander betreffe, erforderlich mache, welche Veränderung jedoch, wie es auch die Majorität des Comites beabsichtige. der Hand des Monarchen anheimgestellt werden müsse. Das mö^e jedoch bedacht werden, daß nur, wenn den einzelne» rändern der Monarchie, insbesondere den ungarischen Ländern, die Entfaltung ihrer b'slorisch - politischen Ini'ividua-lilät innerbalb des Gesammtverdandeö gesichert wcide. nur dadurch das Vertraue» wiedir geweckt, und jenes politisch«moralische Band wieder festgeknüpft werden lönne. welches sckon f'ül)»r die österreichische Monarchie so scl-'l gekräftigt bal'e. daL si< die gewalt!^-sten Stürme oer Zelt rubmr.lch überdauerte. Der entgfgsi'qesehls Weg würde anch die entgegengeß-len Wirkungen heroorbri»gen. D»'s müsse er betonen, daß für die Läxder der ungarischen Krone eme vollständige Gewährung ihrer historischeil Rechle innervalb der von der Einheit der Monarchie gefor-derien Begrenzung ein unabweisbares Bedürfniß, u»d llicht allein ein G^bot der politischen Klugheit, sondern auch eine nicht zu umgeblNoe Foroerung des Rcchics sei. Ulbrigens sei oie Einberufung des ungarischen Landtages ja schou zugesichert, nnd also nicht mrhr zu bezweifeln. Die gegen die Anträge der Majorität vorgebrachten Einwendungen hänen ihm erst die Richtigkeit des von ihr angedeuteten Weges dargelhan, denn man habe immer nur Dinge angeführt, die darin liicht die enlferincste Begründung fanden. Das wichtigste der erhobenen Vedenken sei die Zuweisung der inneren Legislation an die Pcovinzial-Landlage, und er finde Dieß mit der EinHeil des Reiches sehr wohl vereinbart. Eln 300jähriger Be-stano diene hicfür als Veweismitlel. Ucbrigcns sei ja überall dem Monarchen das Sanklionsrecht unuer-kümmert gewahrt, worin ein ausreichender Schuh gegen aUzu grobe Verschiedenheit gelegen sei; daß eine solche Trennung der innern Legislation selbst mit der modernen Staatsidee recht wohl vereinbar sei, beweise der Umstand, daß selbst die Verfassung vom 4. März 1849 Gegenstände solcher innerer Legislation den Landtagen von Ungarn und Kroatien zuge« wiesen habe. Auf die von früheren Rednern gemachten Vc- merknngen übergehend, wendet sich v. Szögyenyi vorerst gegen die Verwahrung o. Mocsunyi's. deu Foit-bestand der serbischen Woiiuodina betreffend, nnd erklärt die Sonderstellung dieses Gebietes als eine lediglich provisorische, worüber die definitive Entscheidung erst noch zu erwarten sei. El bestceitet ferner verschiedene Punkte der Rcbe des Frhrn. v. Lichtenfels. Ein Neubau finde nur dort Statt, wo die Fuuda-mente des früheren Hauses mcht mehr bestäuben; Dieß sei jedoch in Ungarn vollkommen der gall. Der Theorie, daß für die Verbrechen Einiger, welche U»-gärn in die Revolution gestürzt halten, das ganze Land büßen solle, werde er niemals zustimmen. Er nimmt ferner tue frühere ungarische Gesetzgebung in Schul), und bestrebt sich zu zeigen, daß dieselbe die gegen sie gebrachlci, Anschuldigungen nicht verdient habe. In dem jetzigen unglaublichen Zunehmen der Prozesse könne er keinen Fortschritt erblicken. Im Gegensatze zu diesen Anklagen danke er dem Grafen Clam für oie Art u»d Weise, wie er sich über die ungarischen Verhältnisse ausa/sprochen habe. Den ganzen Inhalt seiner Rece noch cl„ Mal kurz zusammenfassend, erklärt sich v. Szögyenyi für das MajoritalS.Glltachteu. well er nur auf dem von ihm eingeschlageneu Wege die Verwirklichung alles Dessen erwarten könne, was er zum Wohle der Gesammtheit für unerläßlich ansehe. Der I nstizm mister Graf Na da sou gibt stall-stische Daten über die Menge der in Ungarn vorkommenden Rechtssachen, so wle Aufklärungen über de» Stand der Voltigen Ncchlspftsgc überhaupt, worin er oie von der Regierung eingeführte Verbesserung 0er flüberen Zustände kriegt. Graf Harlig erklärt, er wäre. wenn er sich in der von >hm nicht gewünschten Stellung cineö Mlm« slers befände, in c>ec pei»l>ch!tcn Verlegenheit, wenn ihm ncich etwaiger 'Annahme des MajorliälS - oder ocs Mmorilä'loolllmö die Ausführung ocs einen odcr oes ondcru übertiageu weiden würde. Ueber Dasjenige, was darin wirklich enthalten sei, hege Jeder eine verschiedene Meinung. Unbestimmter uno unklarer als oicse beiden Gutachten sti ihm nichl leicht Etwas vor» gekommen. Seine eigenen Ansichten habc cr in einn' kurzen Denkschrift niedergelegt, nnd dieselbe zwar nicht kolponirl, aber oamll anch nicht hinter dem Verge gehallen. Die darin ausgesprochenen Grundsätze habr zwar Niemano angefochten; oie uou ihm pläzisirte Stellung uno Attribute oer LandeSoerlrelungen ballen avcr einer Anzayl der ReichSläthe als die ttulupetenz ocr Versammlung i'll)«ischlett«nd geschienen. Dadurch sei er jedoch nicht abgehalten worden, einen zweiten Vcrmitllungsvorichlcig zu formulireli. welchen vorzutragen er sich erlaub,. Aber anch hieoon wolle er. um eiue Vcrsöhtliing herbeizuführen, gerne abgehen, wenn in das MajorilälSvotum eiue uähere Präzlsirllng einiger Worte aufgenommen würde. Das konnte durch Aufnahme der Worte „ReichSgesetzgcbuug", »Reichöbürgerlhum". «Reichszelitralorgau". und «In-leressen-Vertretung« geschehen. Er folge leiner andern Fahne, als Derjenigen, auf welcher sich die Wappen aller Kronländer fänden, die Mitte abcr. daS Herzschilo, müsse daS Wappen des Kaiserhauses bilden. In seinem zwölf Punkte umfasstnden Antrage, welchen Graf Hartlg nnn verliest, sucht er den wesentlichen Inhalt der beiden Gutachten gleichmäßig zur Geltung zu bringen und daö Eine durch das Andere zu ergänzen. Graf Nostiz geht die Gutachten der Majorität und der Minorität durch, und erklärt sich für die Ansicht der ersteren. So verschieden die darin ausgesprochenen Anschauungen auch sein möchten, darin seien doch Me einig, daß daS Wohl der einzelnen Kronländer nur in dem Veisammensein Aller, in der gegenseitigen Veschützung und Förderung seine beste, ja einzige Bürgschaft finden werde. Darin liegt jedoch die Einheit des Reiches, welche durchaus nicht verlange, daß auch Einförmigkeit obwalte. Bischof Stroßmayer dringt auf thunlichste Berücksichtigung der Eigenthümlichkeiten der einzelnen Kronländer uno ihrer Bevölkerungen. Denn jeder dieser Stämme habe neben den allgemeinen auch spezielle Aufgaben zu löstn und müsse hierin gefördert, nicht gehemmt werden. Eine solche Förderung werde die Einheit des Staates, die auch ihm als eine unabweisbare Nothwendigkeit erscheine, stützen, nicht untergraben. Einheitlich, groß und mächtig müsse Oesterreich schon darum sein, um allen seinen Volkastäm-mcn gegenüber scine innere Mission erfüllen. A!lcn die lhunlichste Entfaltung ihrer Sprache, ihrer Sitten gewähren zu lönnen. Nu? bann würden sie Nets zu jedem Opfer für die Ocsammtdeit bereit sein. und diese eben hierin eine unerschütterliche Stütze finden; kurz. dann würden die Anschlage der Feinde Oesterreichs, lvie so oft. auch jetzt wieder an dem gcsundeu Sinne cer Bewohner des Kaiserstaales zu Schanden werden. Das Nationalilätapilnzip zur ansschließlichen Grundlage der Staatcnbiloung zu erheben, sei verwelstich. und führe dazu. daß, wie es jetzt in einem anderen ^.'andc der FaU s/i. die heiligsten Rechte mit Füßen geireien würden. Gerade dieser Mißbrauch lege je-ooch oie Pflicht auf. die wirkliche Berechtigung jedes Plinzips ruhig uno voultheilüfrei zu prüfen, und einerseits AlleS emschleden hinlanzuhalten. was zu so verderblichen Wirkungen führe, andererseits aber auch Dasjenige zu resp9 noch von den Oesterreichern gewaltige Verthcioigungs' banten erhalten hat. kann mit der größten Bequem» lichleit die unter ihr liegende Stadt in einen Trün»' merhaufeu verwandeln. Lamoriciöre hat, was i» seinen Kräften stand, gethan, um den stralessis^ wichtigen Punkt anch gegen die Lanosrite haltrN i" können. Weil die eigentliche, auf dem 3lk Fuß hohe" Berge Artagno liegende Zitadelle zu wenig BcsatM^ fassen kann. wurden von Lamorici über werbe es sich wohl seiner Zeit am besten aus-sprechen können. Er erklärte sich für das Majoritäts-Votum. Gleiches geschieht von Seite des Grase» Mer. cand in. indem er die gegen das Gntachten der Majorität vorgebrachten Vcdenkcn, insbesondere was die zukünftige Stellnug Ungarns betrifft, nicht für ausreichend begründet ansieht- Auch Graf Almüsy äußert slch im Sinne der Majorität^ der stände Ncichöralh Graf Wolkcustein reßglcichen. Der Mi« norilätsanlrag scheint ihm von allzn nenern Datnm zli sein; er thue die früheren Rtchtsznständc einfach ab. Hiegegen müsse der Redner sich jedoch oerwah» ren. Allerdings sei der Weg einer Erforschung vor" dandener Ncchle nnd der Anknüpfung an dieselbe!, weitaus der mühevollere; aber nnr alls ihm sei immer noch etwas wahrhaft lebensfähiges. Nlipbringeu-des erzielt worden. Das müsse insbesondere im Hinblick auf Tirol als vollkommen wahrheitsgemäß a»>-crkannt werben. Aber nicht nlir dieses Kronland, anch kein anderes werde jener historischen Anhalts-pllnklc völlig entbehren. Den besten Theil seines Lebens habe er in einer Zeit zugebracht, in welcher vou der Einheit gar nicht die Nedc gewesen sei. Sie war eben vorhanden, eben so wie on' gesunde Mensch gar nicht davon spricht. daö er gesund sei, und Di,ß als etwas Selbstverständliches betrachtet. Jenes Gefühl, daß die Einheit gar nicht in Frage komme, müsse wiedercl'wlckt wrn; iureu festesten Stüßpnnkt finde jcooch oicsc Oinbcit deö Reiches in dril gcheiligtcn Rechten des HeirscherhauseS, welche ihrciseiis wicoei durch Respektlrnng »er hislorischen Röchle der cin^l-neu ^ronlänocr am besten gewahrt würden. Dazu scheine ihm dcr uo» der Mojoriläi angedeutete Weg der beste zu sein. v. Vraxiczüny erklärt sich für das Gutach, ten der Majorität. Ncichsralh W o h l ,v e n d für da<;. js„igc oer Minorität. Fürst Schwarzenbcrg sieht sich veranlaßt, das Wort zu ergreifen, weil man gesagt habe. die Iniercsscn der Eichen seien im Rcichsralhe nicht vertreten. Er könne versichern, daß sich der czcchischc Vollsstamm in Vöhnicn in cioer in jeder Beziehung zufricdenstellcnrcn ^!age beftnOc. Im Uebrigcu crllältc er sich für die Aüsicht der Majorität. Nach einer Reklanialiliir tnö Grafen Hartln gegen eine Vcmerlnn^ dcs Fürsten Schwarzenbcrg. worin er cinc Verdächtigling erblicken zu müssen glaubte, erhält Fürst Colloredo das Wort, welcher sich in Uebel,mstimnilmss mit den vom Grafen Aucrspcrg cntwickcltcu Gründen für das Votum dcr Majorität ausspricht nnd Angesichts dcr drohenden Lage schncllc und entscheidende Beschlüsse befürwortet. Nachdem dieser Redner geendigt halle, wurrc von Sr. k. Hoheit die Sitzung geschlossen. Oesterreich. Wien, 26. Sept. Sicherem Vernehmen nach dürfte die definitive Ernennung eines k. k. österreichischen Gesandten am k. dänischen Hofe schon im Laufe der nächsten Tage erfolgen, und zwar bezeichnet man in diplomatischen Kreisen den Baron Vrenncr, unseren früheren Gesandten in Athen, für den vakanten Posten ill Kopenhagen. Ucbcr die Rückkehr dcs dänischen Gesandten Grafen Villc-Vrahe „ach Wien verlautet noch nichts Bestimmtes. — Dic von der Berliner „B. u. H. Z.« ^ brachte und vou mehreren anderen Blättern rcprodu« zirtc Nachricht: die französische Regierung hätle dem Wiener Kabinctc die Anzeige zugchen lassen, daß der Kaiser sich veranlaßt sehe, Angesichts dcr Wenduug der Dinge in Italien die Aufstellung eines Korps in Sa-voyen anzuordnen, wird unS von gutuntcrrichtclcr Seite alö ganz unbegründet bezeichnet. Jedenfalls sind wir in der Lage, versichern zn können, daß cinc derartige Anzeige von Scitc dcs Tuilcrien-Kabincts an dic k. k. östcrr. Regierung nicht ergangen ist. Anhöhen landeinwärts also mich in der Hand der Ve. sahung. Die Pirmontssen, die von der toscanischeu Sei,e heranrücken. müssen aus flacher Umgebung die befestigten Hügel nehmen, haben also schwere Arbeit Auf dcr andern Seite, nach Osimo. der alten Rö-mnkolollie AM'immn zu, ist das Terrain dnrchschnit. tcu von grünen Schluchten. Osimo selbst, auf dem halbcu Wege nach Lorctto. liegt uou Ancona clwa zwei dtnlsche Meilcn cnlfmit auf ziemlich steif ans. Neigendem isolittcn Bcrge. Von hier senkt sich das Terrain nach Lorctto zu, nud crst knrz vor diesem berühmten Wallfahrtsort geht dann dcr Weg wegen seiner steilen Erhebung im Zickzack aufwärts in diese Stadt hinein. Deutschland. Berlin, 24. Sept. Dic Königin Viktoria hat sich am 22. Nachmiitags am Bord der königlichen Yacht «Viktoria und Albert" in Gravescnd eingeschifft. Die königliche ^achl wiro von ö Kliegsschif« fcn eSkomrt. Ihre Majestät wird während deö Sonntags in dcr Nähe uon Antwerpen, wo die Flottille Anker werfen wird, am Boro IhreS Fahrzeuges zubringen. Montag Früh in Antwerpen eintreffen und von dort ohne Aufenthalt die Reise fortsetzen. In dcr Begleilnug dcr Königin bcfiudet sich der Slaatssclre-lär deö Auswärligeu. 5!ord John RusseU. Zu dcr an, 9. Okiobcr iu Koblenz stailfilldeliden Zujammenkuuft der Königin Viktoria mil dem Prinzregcnlcn wird im Gefolge der Gehlere,, auch der Monster Freiherr v. Schlkiuih nach Koblenz sich begeben. Von Koblenz bis Frankfurt begleitet die Mouarchiu der englische Gc« sandle in Berlin, ^»rd Bloomfielo. uud uon dort geb! idr der englische Gesandte um Bunde. Sir Alcrander MaUct, bis Koblenz entgegen. Die Besprechung der beiden Minister wird also vor der Warschauer Konferenz eintreten, was ihre Tragweite nnr erhöhen kann. Es stellt sich immer deullichcr heraus, daß die Warschauer Entrevue im Emuerständniß mit England stattfindet nnd eine Tren. nung uon England in Folge der Warschauer Tage am wenigste» zu erwarten ist. Wie in diplomatischen Kreisen verlautet, wird der rnssischc Premierminister Fürst Gortschakoff „och uor der Anlnnft jeineö Kaisers in W.>rsch.nl sein. um daselbst mil dcu bei den Höfen in Wien und Berlin beglaubigten Gesaudten. Herr» "' ^^b,ne uno Baron u. Bndberg. zu kouferiren. Darmstadt, 23. Sepl. Per Mlnislcr v. Da!« "lgr l.canlwortcte in der g.st'igen Sißnng dcr eisten ^mmcr me Int.rpcUation von 4 Mnglieoein. belief-scnd oie Einheit Deulschlanes. c>.,hm. o.ijz der Groß-hnzog slit scinem Rcgielnngöanlrille bestrebt sci, eine lügcre Verk,,üpfnnii c»cr clnzcllien Glieder des drischt» Staatcülmperö heibeizlifiihren; er bade cs an Anregungen bicizn nicht fehlen lassen und sich «,uch dei oen Beschlüssen der Würzburger Konfcrcu; lieiheili^t. Dcr Präsident der Kammer crwicocrlc raranf. ,r hoffe, mc Regiernng welde die Eü's'ßnng einer deulschen Zonlralgewalt nnd eines Bundesgerichts mit selbst« Uändlgcr Kompetenz anstreben, worauf dcr Minister andcntttc. oaß gerade die Großmächte am wenigsten hierzu geneigt seien. Italienische Staaten. «ivvrn«,, 2l.Sept. Der Äntagonismns zwischen Gar.baldi uno der Regierung favour's ist nun ein be-kannte Thatsache. Ciald.nl hat sich mit Fanli vereinigt. - Dcm ,Iourn. d. Dcb.« wird von'i'cinem Tu, riner Korrespondenten geschrieben, daß vollständiger sei. «?s man An augö geglaubt habe, nnd wenn ^amorici^rc auch persönlich nach Ancsna entkommen sei so müsse t^ Kapilnlation dieses Platzes doch sti',„blich erwart l werden. hat nicht hinge, rclcht. um .n Turin die Verst.mmuug und Vcsoraniß wcgcn Garibaldi's Haltuug zu beseitigen ^ mil durchaus nicht von seinem Vorsätze, gegen Rom '„ ziehen, ablasscn, auch setzt er den Kampf zum (2tu/ll äavourö mn Uncrbilllichleit fort. G,- sö^ '' ^"^ sofortige» Anschluß beider Sizilien angeboten haben wenn der König Cavour uud Fcnini cnllasscn wolle' Selbst oic Frcuude des Diktators zuckeu U "ichs Vtnehmeu Garibaldi's dic Achsel. ' Die Verlegenheit deö Turiner Kabiucts ist eine umso größere, als Lord I. Nussel unter dem 8 September cinc Note hlerhcr geschickt hat. welche der Sache Italiens durchanö nicht gi",„n,g ^ ^^^ Emanucl soll fast ganz auf Cavour's Seile sein und m"hc sich ab. um den Diktator zu beschwichtigen. Das Gerücht erhält sich m Tnrm, daß dcr Könia dic Msicht habc, sich persönlich nach Neapel zu begeben ^orlaufig ist Kapitän Trccchi mit der Antwort dcö "l""gs auf den bekannten Brief Garibaldi's wodnrch derselbe die Abdankung Cauours und Farini's'verlangt nach Neapel abgegangen. Die Nachrichten ans Süd.Italicn lauten bedenklich, "."rz zusammengefaßt, sagen sie, daß auf Sizilici, "oUigc Anarchic, in Neapel administrative Unordnnn^ herrscht. Garibaldi ist nach Palermo geeilt, um Ord ""na. zu schaffen. Erst nach seiner Rückkehr von dor! wcrdcn die Operationen gegen Capua. welche durch die Landuug ciucs Korps an dcr Müubuug dcö Ga rigliano uud Aufstellung dessclbcu zwischen Capua unt Gai'ta cingelcilct sind. energisch in Angriff gcnommci werden. Der König von Neapel ft'II cnlschlossen sci» , sich bis anfs Aenlierste zu vertheidigen. Er cntschlos slch dazu im lctzte» Augcublicki cr stand nämlich schoi im Vcgriff nach Scvilla abzugehen, als ih,n Dcpe scheu von befreundeten Höfen den Rath crlhciltrn. sick nicht ohnc Kampf znrückziel'cn. Untcr dcu vom König Franz iu letzter Zeit er. lassencn Dekreten bcfmdct sich eines, welches t»i< Wahlkollegien eröffnet und das Parlament nach Gaeta einberuft. — Garibaloi'schc Freischaarenkorps und reguläres piemonlesischeS Militär treffen fortwährend iu Neapel ein. Nach einer Meldung der „Nazionc" liätte Garibaldi in Begleitung von vier Kompagnien National' Garden nächtlicher Weile die Umgegend von Capua bis an die Mauern der Stadt rekognoszirt. Neueste Nachrichten und Telegramme. Iüien, 27. Sept. In der gestrigen Sitzung des Ncichsralhes sprach Eonte Vorelli gegen die Ve» emlgung Dalmalicus mit Kroatien. Er befürwortet oie Befreiung dcr benachbarten Slaven vom Joche der Osmaneu. Marseille, 28. S,pt. In Toulon isj der Ve-felil eingetroffen, große Truppentransportschiffe herzurichten, Temlin, 26. Septbr. Fürst Milosch ist blute Vormittags gestorben. Das Llichenbea.ana.nib findet Samstag Statt. Semlin, 26. Sept. Michael Obl,novick bat lant Proklamation die Regierung als erblicher Fürst angetreten. Eine allgemeine Amnestie ist erlassen worden. Die Ruhe ist nicht gestört worden. Petersburg, 26. Sepl. In Folge der noch nicht eingetrelencn Entbindung Ibrer Majestät der Kaiserin, wird die Zusammenkunft in Walschau nicht vor dem 20. Oktober stattfinden. Nouestez au5 Italien. Turin, 2!i. Scplbr. Die heulige «Opinioue" bringt den Woitlant dcS Protestes deS Kardinal» Aotonelli gegen den Einfall der Piemonlcsen in den Kirchenstaat'. «Sr. Heiligkeit werden von Plemont mit Waffengewalt dic Güter dcr Kirche, die Dominien Roms lntriss>u< olmgeachtct dcr Kaiser Napoleon versprach, die Vrziebuügell mit Pilmout abzubrechen, wenn oiescö die päpstlichen Truppen aogriffe unl» slch oer Invasion zu widersetzen. Er protcslire gegen diese >illl gö'tlichen uno uienschlichen Rechte und die Unab« han^i^kcit lcs Hicrarchen vernichtenden Thalsachen »no hoffe, daß die befreundelsu 3i»ge»teu. denen die Elhaltliug ibrcr Throne obliegt, einen Damm sehen wcrdcn dcm Usurpationsgciste. welcher, jedes Gesetz mit Fnßcn tretend, durch seine Heere die Unordnung in andere Staaten schleudert, um sich mit dem an legitimer Souvcrainclät begangenen Raube zu l>e-reichern. Ebcnso hoffe d,r Papst, der Ruf so vieler Mil-lioucn Katholiken, welche ihren geistigen Vater in so bedrängter Lage sehen, werde Erhörung finden. Turin, 26, Sept. Offizielle Nachrichten aus Monte»Aculo vom 26. melden: Die Brigade Vo- logna und die Pcrsaglirri haben die FortS Pelago nud Perfilo von Ancona mit Slnrm genommen. Der Angriff auf das Fort Gardctto ist bevorstehend, der ^ König im Begriffe nach Bologna abzugehen. Der „Governolo- bringt 1l)00 Gefangene nach Trieft. LcdrU'Rollin ist in Neapel. PaUaviciui. der dem Kö» ' nigc Garibaldi's Vorschläge brachlc. welche vom König ' nicht angenommen wurden, reist unverrichteter Dinge ' nach Neapel znrück. l Mailand, 26. Sept. Wie die bentige »Per- ' seucranza'' meldet, mußten die Garibaldiauer die feste Stcllnng bei Cajazzo vor dcr Uebermacht der neapolitanischen Truppen aufgeben. Neueste Aeberlülldjwst. In Delhj wurden wieder mehrere Rebellen hin- ' gerichtet. Das gcsammtc prcnßische Geschwader sammt dem Gesandtschaflspcrsonale ist in Singapore eingetroffen, und am 13. Angust nach Shanghai abgegangen. Das Transportschiff «Elbe" ist znr Ausbessernng zurückgeblieben. Dic gcsammteu britischen Slreilkräfte sind am 26. Juli nach dem Peilio abgegangen. Gleich« , zeitig solltcn die Franzosen Tschi-Fu verlassen. Die Alliirten zählcn gegen 260 Schiffe und wer« den bei den Shahil-Inseln (?), ungefähr 14 Meilen uon Peiho. zusammentreffen. Die Landnng sol! in Pethang stattfinden, die Forts sogleich angegriffen wtr-t>cn. Die RebeUcn soUcn Nanlsin im Herzen der i Seidendistriklc genommen haben. Die Trnppen in > Canton lcidcn viel vou Krankheiten. Die Frauzoseu - in Saigon sollen vou den Chochin-Chiuesen hart l)l-l drängt sein. 5 Theater. , Heute. Freitag-. Zweite Vorstellung der Marocraner - Gesellschaft vom f. Zirkus in z Paris. Hierzu wird gegeben: „Die Sängerin > und der Tscherkesse", Szcne in cinem Akt. uno „Tervus Herr Ttutzerl", Posse in l Alt. > ^ Morgen. Samstag: „DaS Nachtlager in Granada", romantische Oprr in zwei Am'zilgen. ° uon Eonradin Kreuhcr. (Mit tdeilweise n,ner Ve- > scpung. Druck und Verlag uon Ignaz v. Kleinmayr se F. Vamberg iu Lalbach.'— Verantwortlicher Redakteur: F. Vamberg. An!)cmq;ur Iai^acl)el Seituu^ ^N^l»NNl»Nl^^ Wien, (Mittags 1 Uhr) (Wl-, 3t>i. V'dl'l.) Wcgcll dcS israclilischcn Fcicrtl'ssfs dcr Vorscsaal fast lecr; das Geschäft äußerst bcschrälllt, die Kursi vieler Papier-^»U^^UV^r»U/^. 2N. ^cptb, ^attilii^n nur iiomincll; in fremden Valutcn mid Gold zn h^'her.tt Preisen wciiigc Umsähe. Veffelttliche Hchuld. ^eld Äa» Geld Ware Geld Na r " " «,°^ ^ «-2? ««^«,!,,.' l«u..^n ""l '"- " ' "U°""" „',., «...7.1 «0 „ »5 " ,10 " U7 " Siebenl'urgcn.....5. »lt.— N1.5.'> C. M. m. ^0 st. (40°/,.) Ein,^. l5i3,50 l5,4,—Palffn i,» 40 fl. (urti . . 1 U.50 5% i)ial.-->JiHl. ~< .80 i i'onccit ' . . 133.50 •¦ü.nifaftun . . 738. .ft. f. Dufatm <5.3i) ÄMitaftisH i(tt.8<> i 3ßicn, 2«. Lcpt.: , A5, 23, 1 *, 3. «ra;, 2t>. §ept.: «0, 5O, 11, 7«, 57. ¦y v e m 0 c ii il it j c t $ c* Den 26. (September 1^60. tyrmj $Jnniriiu>erg, f. f. Oberft, you tyettau. — ör. ftitur o. partiina, f. l ©euernl'zWojor, oo« iü/ailuirij. — Jpr. 8aioii paugwijj, f. f. ÜVajor, oon (S)rnj. — 5)te jpiritti o. Wuev, f. f. jHuimcifter, — eiC. <žJci|tamtc am 1. .Oftober eröffnet meiDcti. 2>tc 'ÄnmelDungcn Der neu eintectenben aufc ^r. 1»9 im 4i. @to(fc) angenommen, unb gwac: für §8 i o 11 n = ©d)ulei-'üon 5 bi§ « Ut;r 9lad)mittastS, für ©efang = ®d)ü(ei- (Änabcn ober 9Rabd;en) aber »on 12 biS 1 lU;r SRittagö. @d)ütcr bež «Kanncrgcfangeß f;abcn fid) an benfclbcn Sagen »on « biö 7 Ut;i* 2fbenb6 311 mclben. Saibad) am 2(5. September 18(>0. Hon kr prekttott to pljill)- (ßf|'cüfd)aft. 37I722. (i) ILäT lumDcrkanfc tuirb «geltag«: 6iu fcljr netted, Inapp au ber èiibfoalm flclc« »jcitcö, mit 3tcgclbad) unb 2)oppcl[)nu3 :c. uerfekneö iufratiücö Sanbgut mit circa 20 3od) Reefer, 'iötcfcn, Salb unb Senn]arten in bev Viatic etueö <3tcinfolilen--9Jcra,iucrfcÖ unb ©laöfabrif itnt" ü«üo st. — unb anbere Objcftc jcber ©rßßc unb ©attuitfl biet .sum belaufe »ow 1,700.000 fl. — Sufiatm bluten Sdjuttcr u Cai&ad; solatia«^orjlabt 9Ir. 28, fences. 9lgcnt. 3. iO39. (IG) L)oi[o\\h\\)* Ä'albc. Sine (ircfje ^in^bl ")J^ii|'4)k'n au» allen iTJatio» »en sönnen bie iiiiienDen biefc3 HiiooryliMc^ü^fti 9J?cbi--fiiimiite* bo^eticien imö im 5")iotl;falle beiunu'ii , &o|j Mircl; t>etfti\ ©«-braudj aIJ«¦ tn is)r fuc^r Äorpcr imb il;iv fransen ©lieber lüieOcr oollrommen quellt tworben fiub , naeft.-oem flc oorbtrr oerrt«blid; anöcre ii5«()anbliiiiflen gebrauet satten. 9J?an sann fic^ uon bufcn fail un^laiiülic^en Äurcn biurfj ba* Ücscu ber 3tituin]t'ii liberjeußi!», tueldje tä$\i(i) feit meldet en So')11''1 bu? •publituiu bavon ttn-tcmdjtcn. ^ie nieiilfii 5^'c sdjeintn so aufifiorfcnt--lic(;, ba|? tie ^löfjtcn '.'(er^te barsibiH" in (Srftaiiimi i^eiutl^n finb. OiSii oivlc langem ?(ufentfalte in ten -Spitälern, «t»o fie ber 'amputation fctyoii ent gi\jct)fjf;en , tin; \i(i) finer fd;inei-yrid;eii OtuTOtiou ^ii ent^ief;eii, tunrben find; ben Öebrotid; biefc-j imscI;ai}(nHt'n OT?d;litnme Jüjje giflel am i'iaudje „ ä3rüile M am Wefäfje ©d)mei^en f*S ÄopfeiJ ,> an ben iHippen M teö ©eftdjtf^ ©efd;iiHil|le „ an ber @eite (>y'id;t » ber OJlieber ^fiiib @4>niitivunben L>antblafen 0d)crf JpautEiat>rbeiten im ?Xtl^e = igitrofeln meinen gteefe nnb " bei sperrn S8, CrstßcnbcrßCr, ?Ipot(;efei; ^11111 „golbenen ?Ibser.);> 3. 1740. (1) ^ 11n b m a dj u n j. SSon <3ctte bcö C^ifcn^iittciuuevfcd 9>e(B-4»va^oiit tr>irt> tyiermtt guu Kenntnis gebraut, bajj basclbft Söeftelluncjen auf @ifcit^n# angenommen unb in beftev Än foldic nidjt bellten; and; wirft ba« (Sinlaffcit biefer ©uöstrtnj bevart auf baè ueber, bnB biefe ©ottuiifl 9iictn.cn [»ei flc ßcwol;ultdjcm ©c&raud;c nod} ein 2M so Initflc baiicrn, alö bic bi^ fc 131 erzeugten. 9lud; bccl;rt fid) ber crflc&cnst ltutc^cid;uctc, einem I'. T. ^uDIifum ojm^ciflfn, baß er eine flrt$c «Iluciwnftl aller Wathiiigcn ^ferbege[d;irre, Wllitär» unb 3iuil * 3ättcl unb Sfcitjcuge jc. am Vager [jcit, f'u< bcficit T)auci^mfti!ifeit unb gute Qualität gehaftet wirb. " Ludwig Knee, ^ofrtcmcv nub t. f. ianbf*pv. ^afcfyium^iciumd'icfcrnnr ber Gifenba^1*