Nr. 74. Donnerffaft, den lö. September 1881. VI. Jahrgang. Cillift Pränumeratlons-Bedingungen. Für Eilli t Bni«tlidi . . . —.M . . 1.50 ftüt).ltlllg . . . }.— »«»«ädrig. . . C.— Mit Post-versrndung: vltiikilsdri, . . j.«0 Öol bja äxig . . . l.tU waitijabriu . • . *.40 KwkI B»«'Bun(i (finilunq" «»: «. Rt»"? » v>!«n. »»« alle» ded»»«»d<» Siadrc» »«» tionttnmt*. Jot. #i k Somv. In Wir». i>. Mille, .ititunit•Klientur m iaib»ch. Die Kaiserbegegllnng. Der Tag von Danzig ist vorüber. Und «ihrend in der Presse de« Kontinentes seichte Kiüdeleien mit kühnen Combinationen über die Ursache und den Zwcck der Kaiserbegegnuog nach» zutern, dringt plötzlich auS dem Orient die Kunde, daß eine Militär-Revolution den «hedive gezwun» gen habe, feine bisherigen Rathgeber zu entfernen. Diese Nachricht bildet gewissermaßen da« benga-lijae Feuer zur Bcgrüßung«scene in Rensahr-»asier, ja sie wird geradezu ausgenützt um die Nothwendigkeit der Monarchenzusammenkunft zu nweisi». Der Zufall, der doch mitunter auch in der Weltgeschichte seine eigenthümliche Rolle spielt, toaimi hier sehr gelegen, namentlich solchen, die au« den unbedeutendsten Bewegungen oder Aeußer-un^cn eines Potentaten mit Gewalt ein weiter-schauerndes Ereigviß herauSkiügeln wollen. Wer jedoch die Kaiser - Entrevue ruhigen mhtr von Optimismus noch Pessimismus getrübten Llickes betrachten wollte, der würde in ihr wohl beim besten Willen nicht eine Verschiebung der »olilischcn Konstellation Europa« herausfinden. Daß Kaiser Wilhelm vielleicht Sehnsucht hatte den Enkel seiner Schwester zu sehen und zu sprechen, «tspringt viel eher einem GemüihSaffecle, als »tu politischen Allüren de« deutschen Reichskanz-ltt«. Daß Kaiser Alexander mit Freuden einen ihm gestellten Wunsch seines greisen Ohms erfüllt, siaden wir ebenso natürlich. Daß die Zusammen' tunft plötzlich und unvermuthet stattfand, ist wohl iroj erklärlich, denn der Czar, dessen Leben fort-Bdhrerd der Nihilismus bedroht, wird kaum ei» Reiseprogramm von langer Hand vorbereiten lassen, »nd seinen Feinden Zeit und Gelegenheit zu geben ihre Minierarbeiten zu machen. Und selbst der Umstand, daß der Kanzler Fürst Bis-mark der Begegnung beiwoh»te, läßt sich darauf zurückführen, daß Kaiser Wilhelm seinen Groß-neffen, der zum erstenmale als Kaiser eintraf, mit vollem Festgepränge empfangen wollte. Daß die Angst vor einem Attentate, die Begegnung so plötzlich, so unerwartet erscheinen ließ, möchten wir sogar in dem Umstände erblicken, daß es bis «um letzten Augenblicke fraglich blieb, ob Kaiser Alexander wirklich deutschen Boden betreten werde, ob nicht auf offener See allein die Begrüßung und Verabschiedung stattfinden werde. Bon den Besprechungen, die zwischen beiden Monarchen stattsancen möchten wir in erster Linie an solche denken, welche sich gegen die internatio-nale Revolution, vor der ja auch Kaiser Wilhelm bangt, richten. Erfreulich Ist e« indeß, daß die maßgebende Wiener Presse mit festem wohlbegründetem Ver-trauen aus die sichere Treue der deutschen Freund-schast baut. Die „Neue Freie Presse" führt aus; Schlimm wäre die Entrevue für Oesterreich-Ungarn gewesen, wenn das Bündniß mit Deutsch-land nicht bestände, und einzig weil das Bünd-niß besteht, ist die „Reue Freie Presse" beruhigt und erkennt den friedlichen Eharakter der Entrevue an. Wir trauen Rußland nicht, sagt die „Reue Freie Presse", aber wir trauen Deutschland. Die „Wiener Allgemeine Zeitung", ebenfalls befriedigt von der Entrevue, erklärt, es sei desto besser für Oesterreich, wenn die deutsche Politik ein sried« lichc» Verhalten Rußland» gegen uns bewirkt. Da» Blatt glaubt, die Annäherung der Ostmächte werde Gegenwirkungen bei den Westmächten her- vorrufen und ist neugierig auf die Stellungnahme Italien». Die „Deutsche Zeitung" glaubt nur an eine leidliche Freundschaft ad hoc zwischen Deutschland und Rußland, aber an keinerlei neue Wendung in der deutschen Politik. Uno gewiß verlören Kaiserbündnisse allen Zauber, wenn ein unerwarteter Besuch sie im Handumdrehen trüben oder zerstören könnte. Zur Z5olks;ähtung in H-llerreich. Von Prof. Tr. I. von Juraschet. «Schluß.) Uns erscheint ferner der Vergleich mit der in den Jahren 1870 — 1880 durch Berechnung festgestellten Bevölkerung als ganz überflüssig. In den ersten Jahren nach der Zählung von 1869 hat man in den österreichischen statistischen Jahrbüchern die Volkszunahme und den jährlichen Stand der Bevölkerung nach einem ganz unrichtig angenommenen Zuwachsperzent von 0.911 fixirt und als sich dies durch die Thatsachen als zu groß erwie», nach einem uns nicht bekannten Per-cent die Berechnung derselben Daten gegeben. Hätte man die relative IahreSzunahme, welche sich für die Zeit von 1830—1869 mit 0,75% ergibt, als Grundlage der Berechnung angenommen, fo würde» sich die Resultate der Zählung und der Be-rechnung fast vollkommen decken, während sich so die colossale Differenz eine« PluS von 254 532 der Be-rechnung herausstellt. ES ist aber gar nicht abzusehen, was der Vergleich nützen soll. Er beweist doch nicht« Anderes, als daß ein versehtte« ZuwachSpercent gewählt wurde und die» ist schon dadurch constatlrt, daß man es neben dem durch die Zähluug gefun» denen bekannt gibt. Feuilleton. Oie rothe Spinne von Faun Si. Novelle von («nstav Schneider. (7. Fortsetzung.) — Edler Herr, ich habe Euer Gebet soeben gehört, ohne Zweifel hat der große und mächtige Wn eS so gewollt, dieweil er Euch durch mich erhören kann. — Durch Euch? Wieso? fragte der Fremde ganz erstaunt, indem er Il6 mit neugierigem Blicke maß. — Ja, durch mich! versetzte sich verneigend Jl6. Und nachdem er darauf dem Fremden gesagt, ver er sei, erzählte er ihm von Liou-Siou, welche alle die Reize und Tugenden einer Gattin, »ic. er sie eben für seinen Sohn wünsche und erdeten habe, in sich vereinige. Er ging bei dieser seiner lobenden Schilderung so weit, daß der Un-lxkaunte sich eint» leichten Lächeln» nicht erwehren tonnte. — Ihr seid ein vortrefflicher Verwandter, sagte derselbe darauf, da Ihr aber, wie ich höre, der Better diese» vorzüglichen jungen Mädchen« ftio, warum heirathet Ihr sie den nicht selbst? — Ich? ... Ich? stotterte der arme It6 erröthend. Ich bin nicht reich genug, zudem auch gedenke ich mein Leben dem Studium zu widmen. — Da« ist etwa« Andere« I Gut denn ! Ich danke Euch; werde nicht unterlassen, mir in diesen Tagen von Madame Liou die Erlaubniß einzuholen, ihr meine Aufwartung machen zu dürfen, und wenn ich da« Mädchen so finde, wie Ihr es mir beschrieben, so sind meine Frau und ich Euch dankbar, denn wir werden sie für unsern Sohn zur grau erbitten. Ich heiße Lin, setzte der Fremde alsdann hinzu, und bin eine« der Mitglieder de« Hoppo, und sobald die Verbindung sich schließt, steht Euch mein Einfluß zur Verfügung. Der Hoppo aber ist in Canton eine gar mächtige HanrelS-Vcrbindung und überaus reiche Societät, welche nicht nur die Rcvenuen der Douane der Süd-Provinzen erhebt, sondern auch die Hausse nnd Baisse des Thees erzeugt, kurz es ist ein kleiner Staat im Staat; ihm als Mitglied anzugehören, heißt sehr reich sein. Jt6 war in nicht geringer Verlegenheit, in-dem er jetzt erst bedachte, wie er sich nur so ohne Umstände an den angesehenen und einflußreichen Mann habe wenden können, er stotterte einige Entschuldigungen, gab dem Herrn Lin die Adresse seiner Tante, worauf er sich mit Thränen in den Augen, ehrfurchtsvoll grüßend zurückzog. Nachdem er sich so in völliger Selbstlosig-seit zu einem ganz eigenthümlichen Schritt hatte hinreißen lassen, konnte er jetzt bei ernster und reiflicher Erwägung nicht ganz verkennen, wie er selbst die unübersteigbare Barriere zwischen Liou-Siou und sich mit aufgerichtet habe. Iti weinte, dann aber saßt« er einen Entschluß: er wollte der Tante und Cousine einen letzten Besuch machen, der Ersteren, um ihr anzuzeigen, was sich zuge-tragen, der Letzteren aber, um für immer von ihr Abschied zu nehmen. Da er bei seinem ersten Besuch Madame Liou zusällig nicht traf, so ging er am nächsten Morgen wieder hin. Dies waren die beiden Besuche, welche derzeit die Eifersucht Tchou'S so ' sehr erweckten. - • Dem reichen Lin nun wat die Sache voller Ernst. Vierundzwanzig Stunden nach dem Zu-sammentreffen mit Jt6 schickte er eine Ver-trauenSperson zu Liou Siou'» Mutter: vierzehn Tage später waren beide Familien völlig einig und die Heirath Liou Siou'« mit dem jungen Lin eine beschlossene Sache. Vater und Mutter de« jungen Manne» waren beide entzückt über da« junge Mädchen, er selbst, dem die heilige Sitte e« nicht erlaubte, • die Zukünftige vor dem Hochzeitstage zu sehen, war es über Kie Berichte der Eltern nicht weniger und erwartete mit Ungeduld den Tag de« Feste«. Bon Bedeutung wäre dagegen der unterlassene Vergleich mit der Volksbewegung gewesen. Die Ziffer, welche Schimmer (der Verf. der Einleitung obcitiner Publication) für Bevölkerungsberechnung diesfalls bringt, ist ganz unrichtig angewendet. Die EivilbevSlkcrung allein hat sich nämlich bis Ende 1879 auf 21,861.770 Menschen vermehrt und man muß dazu noch da» vorhandene Militär, sowie den Zuwachs d-S Jahres 1889 rechnen, wenn man eine mit dem ZählungSrcfultat vergleichbar Zahl finden will. 1869 wurden nun 177.449 Mann ausgewiesen und man kann mit Rücksicht darauf, daß im vorläufigen Zählresultat nicht das ganze Militär tinbezogcn erscheint, etwa 150000 zur obigen Summe hinzurechnen. Die mittlne IahreSzunahme zwischen 1876 und 1879 betrug ferner 164.424. Vermehrt man obige Ziffer um die beiden angegebenen, so erhält man 22.176.194 Menschen als durch die Volksbewegung festgestellte Bevölkerung Oesterreichs Ende 1880. Da diese Zahl von der des ZählungSresultateS nur um 45.510 abweicht, so kann man von ihr gewiß nicht sagen, daß sie „weiter abgeht, a!S das Resultat bei Verwendung de« ZuwachSkoösficienlen." Ueber» Haupt muß man bedauern, daß die österreichische» statistischen Jahrbücher nicht beide Berechnungen des VolkSstundeS bringen, da nur so ein Einblick in den Gang der Bolkszunahme gewonnen werden kann. Außer dem Hauptresultat der Zählung wurde durch die obcit. Publication auch die Bcvöl» kerungSziffer der BezirkShauptmannschasten und der GerichtSdezirke bekannt gemacht. Dagegen fehlt die Angabe der durch die Aufnahme der Umgangs-spräche zu fixireneen Stärke unterer Nationalitäten. Freilich wird da» Resultat kaum ein richtige» sein, denn der Nationalitätenhader hat dafür ge-sorgt, daß zahlreiche unrichtige Angaben (und wie es scheint hauptsächlich zu Ungunsten der Deutschen und Rulhencn) gemocht wurden. Interessant sind schließlich die in der citirten Schrift gebrachten Notizen über die verschieden große Zunahme der einzelnen Bezirke. Daraus ergiebt sich, daß Deut-sche, Ruthcne» und Italiener sich stärker ver-mehren, als unter gleichen Verhältnissen Polen und Ezechen. Ob dieser Satz allgemein richtig und worin die Ursache der Erscheinung gelegen ist, könnte nur durch eine genauere Untersuchung klargestellt werde», hierfür muß aber die Ver-vffintlichung de« definitiven Resultates der Volk»? zählung abgewartet werden. Okilli, 14. September. (Drig. -Eorr) sHetze -reien gegen den Abt von Cilli.1 Irgend ein lonsurirler CorreSfpondent aus dem Eannthale greift in der letzten Sonntagsnummer der „Südst. Post" den hochwürdigen Abt von Cilli in ;d«r unfläthigslen Weise an, weil er in der bekannten Dccanatsconserenz eine Discusion über den KundschaftSenlzug der Rakusch'-schen Buchdruckerei nicht zulassen wollte. Nachdem That- Wa« nun Liou-Siou anbetrifft, so hatte sie mit kindlicher Ergebenheit den Mann, welchen ihre Mutter ihr plötzlich proponirt, hingenommen. Wohl zitterte sie manch' Mal bei dem Gedanken an die unbekannte Zukunft, wohl seufzte sie, in-dem sie It^'s gedachte, dennoch aber gab sie sich als echte Tochter Eva'S nicht mehr als gern und mit Vergnügen den Vorbereitungen zur Hochzeit hin, das heißt, sie überwachte die Näherinnen, welche ihr die prächtigen Frauengewänder zu-schnitten und fertigten, zu denen Lin ihr fünf reichgeftickte Stücke Seidenzeug geschickt hatte. Während dem sich dieses Alles zutrug, hatte sich der verliebte Schlächter, wie erzählt, von der Dienerin de« Hauses, der schlauen Me-koui, arg hinters Sicht führen lassen, so daß der arme Narr nicht ander« glaubt, als die schöne Nach-barin ehestens als seine kleine Frau heim-führen zu können, bis ihm durch die Aufklärung der rothen Affichen fein Irrthum klar geworden, worauf er in einem gräßlichen Wuthinfall die entsetzlichste Rache zu nehmen sich verheißen hatte. Tags darauf sehen wir ihn jedoch anscheinend ruhig zur gewohnten Stunde seinen Laden öffnen und seine Kunden artigst bedienen; daß Me-koui nicht unter diesen ... ist erklärlich. Ihre Furcht vor dem Hintergangenen Schlächter, der, wie sie folgerte, die rothen Assichen unbedingt gelesen haben mußte, war gewiß nicht unnöthiz. sachen nach bekannter gleißnerischer Manier entstellt und gefälscht werden, lischt der gesalbte Herr CorreSspondent zum Schluß« seiner PhUppiea wahrscheinlich zum größeren Grausen seiner gläubigen Leser, einige Tiraben gegen Freimaurerthum und Liberalismus aus. .Gegen Dummheit kämpsen Götter selbst vergebens", drum ist'S auch unnütz sich des Näheren mit der gemeinen Enun-cialion deS Herrn Sannthaler Corcesspondenten zu be-saßen Wenn es ihm aber noch nicht bekannt sein dürfte, so möge «S zum zweiten male an dieser Stelle lesen, daß: der königliche Vater unserer Kronprinzessin selbst Freimaurer ist, daß der Kronprinz des uns eng ver-bündeten Teutschen Reiches sogar Großmeister des Lrdens ist, gerade so, wie der Prinz v Wales — cS also zum Mindesten eine Gemeinheit ist. hohe Verwandt« und Verbündete unseres Kaiserhauses durch fortwährendes Hetze» und Poltern gegen das Freimaurerthum zu ver-unglimpjen. Bevor man daran geht Zeituirg zu schreiben, muß man mehr lesen und wissen als fein Brevir, muß man die Welt besser und weiter geschaut haben als aus der gemütblichen Laube seines PsarrhosgartenS. D'rum bevor Tu wieder geachtete Priester verunglimpfst schau Tich ein wenig um in der Welt, vielleicht gelingt Tir's Corress pondenzen'chreiben dann besser. Man erkennt gewisse Leute auch dann noch, wenn sie in der verantwortlichen Haut eines Marburg« „Löwen" stecken. Tchönstei», 12. September 1881. (Orig -Corr.) fSü d st ei ri f che I l u n kere i en.) Die „Südsteirische P»st" vom 20. August d. I. bringt aus Schönst«» einen Artikel üb« Lchulangelegenheiten. In diesem Artikel gibt der CorreSspondent seiner Entrüstung darüber Ausdruck, daß bei dem riesigen Auswande, den die neue Schulära der Bevölkerung Sleiermarls auferlegt, die Volksbildung nicht in gleichem Maße Fortschritte mache. In seiner Gerechngteitsliebe erhebt der .Herr Corre»-spondent Klage gegen die Thätigkeit — vielmehr Un-lhätigteit — der neuen Schule indem er die Fortschritte der alten in »in verhültnißmäßig viel günstig«?» Licht zu stellen versucht. Er sagt, „in 4 bis 5 (Herr Corres-spondent, richtig« in 6!) Jahren war die alte Schule im Stande, ihre» Schülern die nöthigen Elementar-kenntnisse einzutrichtern, ohne des jetzt so beliebten rie-sigen Aufwandes von Schulkräften u. f. f. und ohne der achtjährigen Schulbankhoblereik Doch der Li beralismus will es so! O Du bös« Liberalismus I Wa« hast Tu angestellt! Die neue Schule muß nach Deinen Intentionen durch volle acht Jahre das Schul-banthobeln betreiben! Was werden unsere Tischl« dazu sagen? Diese zahlen ihre Erwerbsteuer um hobeln zu dürfen, die Schule soll aber ungestraft in ihr Handwerk pfuschen und ihnen so schamlos Concurrenz bieten I — Räch weiteren Aussührungen des genannten BlatteS genügte früher eine Lehrkraft, um — wieviel? — Kindern die nöthigen Kenntnisse in 4 bis 5 Jahren einzutrichtern, und jetzt dürften drei Meister zu viel sein, um über 300 Kindern das Schulbankhobeln, in acht Jahren beizubringen. — Ganz richtig, hier hat das volksfreundliche Blatt den Nagel auf den Kopf getroffen, und wir jtim-men seinen Ausführungen, betreffend die Parallisirung So verstrich:» mehrere Tage, als sie eines Morgens einen günstigen Augenblick abwartete, um unbemerkt uuter der Menge über die Straße zu schlüpfen und anderwärts ihren Eintauf zu besorgen. Am Enoe der Straße angekommen blickte sie sich um und bemerkte jetzt erst zu ihrer nicht geringen Verwunderung, wie Laden und Fenster des Schlächters fest verschlossen warrn. Als sie dicserhalb Erkundigungen einzog, er-fuhr sie, daß der Schlächter in den letzten Tagen feine sämmtlichen Angelegenheiten geordnet, sowie von seinen Bekannten uns Freunden Abschied genommen habe, um sich in eine andere Provinz deS Landes zu begeben. Er habe die Stadt ver-lassen, ohne daß man wisse, wohin er sich begeben. Einige der Leute meinten sogar, er sei nach Eu-ropa gegangen, da er seit Langem schon China müde gewesen sei. Dies war Alles, was Me-koui über ihren Nachbar in Erfahrung bringen konnte, doch genügte eS, um sie zu erschrecken und bedenklich zu machen. Ja sie überlegte selbst und sand e« für da» Richtigste, der Frau des Hauses, Madame Liou, das Vorgefallene mitzutheilen, leider jedoch ließ sie die Furcht, entlassen zu werden, mit dem Be-kenntnisse anstehen. Ein Tag nach dem anderen verstrich und der festgesetzte Tag rückte immer näher, die leicht» fertige Me-koui aber, da sie nichts mehr von dem de« Kostenaufwandes, welchen die lib«ale neue Schule dein Lande auferleg«, mit den ungenügenden Fortschritten derselben bei, müßen jedoch den CorreSspondenlen hos-lichst einladen, daß er einmal in unsere Classen bücher eine flüchtige Einsicht nehme. Vielleicht vergeht ihm bei Anblick der Zahlen dann die Lust, den Liberalismus von dieser Seite anzugreifen, und er entschließt sich, die miß-lichen Schulzustände bei einer anderen, ihm wahrschein-lich nicht weit entfernten Partei zu suchen. Aus den Classendüchern könnet Ihr unzufriedenen Kritiker «seh«,, daß e< bei uns in Schönstem mit dem von Sr. Maje-stät dem Kaiser sancnonitten und nicht vom Lide-ralismus aufgedrungenen neuen Voltsschulgesetze denn doch nicht so schlimm aussieht. Dieses Gespenst, die achtjährig« Schulpflicht weiß man bei uns — wie auch anderorts zu umgehen und wo eS nicht geht — dori wird — geholfen und aus diese Art wird die acht-jährige Schulpflicht trotz der energischen Entgegenwirtunz von Seite der Schuldehörden auf 3 bis höchsten« 4 Jahre reduzirt. Hat dann der Bauer, dem Ihr die neu« Schule so schwarz male, nicht Gelegenheit genug, die Kräfte sein« schulpflichtigen Kinder während ihrer acht- , jährigen Schulpslichtdau« selbst, durch volle 4 bis 5 Jahre bei seinen Feidarbeilen zu benützen? (das ist «-freulich!) — Und doch, wir wollen nichl verzagen, wir wollen warte« und dann prüfen und urtheile». Nur ] stellen wir noch die Frage: Woher rühren derlei mißliche Schulzustände? — Spiegelberg. ich kenne Dich-- Weiter schreibt der Corresspondeit der „Südst. Post" ' im selben Artikel: „Wir Steuerträger haben das Recht zu verlangen, daß für unsere schwer erworbenen Steuer- < gülden die Ausbildung unserer Ki»der vorschriftsmäßig «folge! Nun denn, wer verbietet Euch, von Eurem Recht« Gebrauch zu machen: seid Ihr nicht vielmehr verpflichtet. Euch dieses Rechtes zu bedienen, warum thut ihr es nicht! Könnet ihr bei Unterlaffnng Eurer Pflicht die neue Schule oder den Liberalismus verurteilen? Benützet Eurer Recht und schicker die Kinder regelmäßig — durch voll« acht Jahr« — in die Schule l ulid dres« wird nicht ermangeln. Eueren gerechten Wünschen und d«n Anforderungen de« t^e'etze» zur Genüge zu ent-sprechen. Was schließlich den dem hiesigen OrtSschulrath« vorgeworfenen Mangel an Energie betrifft, 1« der CorreSspondent der „Südst. Post damit getröstet, daß eS der Ortsschulrath nie unterlaffen bat, seinen ihm durch da« Gesetz auferlegten Verpflichtungen nachju-1 kommen und den Schulbesuch, sowie er die geiammten feiner Wirksamkeit unterliegenden öchulangelegenhciten slelS zu ordnen bestrebt war und ist. daß aber demselben von vielen Seilen — ununterbrochen Hindernisse ent-geqengestellt w«den, mitbin seine Anordnungen für da» Gefammtwohl zu keinem günstigen Resultat gelange» können. Als Beweis deffen, führen wir nur die Angelegenheit unseres schon seit 10 Jahren projec-tirten Schulhausbaues an. W« trägt da die Schuld? sapienti «at! Wien, den 13. September. «nte: sie haben es eben in der nationalen Jede; iBrin die nationale Idee, wie sie sich bei den nicht-wischen Vollern der diesseitigen Rcichshälfte ausgepiägt v. enthält kein« ftaat«n«rhall«nde Kraft, sie wirkt viel-«hr durcki die mit ihr verbundene föderalistische Tendenz «h» «entrifugal auslösend und zerbröckelnd als erhak-Imc. Ter verfassungstreue böhmisch« Grundbesitz aber «fl, daß der Staat erhalten bleibe. Die erhaltende fcaii aber erblickt er in der deutschen Sprach«, von d«ren •Wf«nd«r und centralisirender Kraft er sich die besten Krkiingen zum Wohle des Staate» verspricht. Aus dem Oemeinderathe. Cilli, 14. September. In der gestrigen Sitzung des Gemeinde-Au«-Knifft« theilte Bürgermeister Dr. Neckermann »i. Ihre ganze Vergangenheit mit all' den tilt:ru einer glücklich verlebte» Jugend ging im fti'tt an ihr vorüber. Ein unendliches Weh er-Ute ihren Busen bei dem Gedanken an ihre Mmwg, an ihre Dienerin, ihre vielgeliebten Hliimn, deren Pflege ihr vormals so reine und WolMofe Freuden verursacht, besonder« aber bei tai Gedanken an den armen Ite, in dem der Idlizci-Commissär einen Mörder zu entdecken Diwdte. Alle jene Erinnerungen, wie grausam »lifrttn sie ihre Seele! Ein Thrünenstrom ent-fcirzte ihren Angen. Was nun die letzte, gräßlich mysteriöse und Episode anbetraf, so hätte sie am liebsten >u Möglichkeit derselben geläuznet. Sie schloß >i! Augen und bat Gott, sie von dem schrecklichen zu erlösen. - Doch was halfs? Indem sie die Augen «irteram öffnete, fiel ihr Blick auf die feuchten dauern des Gefängnisses, die für die Dauer jhicn Zweifel zuließen. Als der Abend kam, und darauf die Nacht udrach, führte diese neue Schrecken anderer Art vit sich, welche nicht weniger quallvoll waren. L Sie befand sich allein, ganz allein an diesem Crl: de» Entsetzens, verlassen von der ganzen tdttzea Welt, zudem in den Händen jenes Un« tch-iterS, dessen Bild sie kaum aus ihrer Er-«nttluiz zu verscheuchen vermochte. (Fortsetzung folgt.) mit, daf er heute zu den LandtagSverhandlungen nach Graz abreise und daß während seiner vier-zehntägigen bis dreiwöchentlichen Abwesenheit der Bicebürgermeister Dr. HigerSperger ihn in Ge-meinveangelegenheiten vertreten werde. Hierauf überwies er den Gemeindevoranschlag pro 1882, den Voranschlag für den Armenfond und den Bor-anfchlag für den Psründnerfond pro 1882 der Finanzsecti on zu eingehender Prüfung und Antrag-stellung. Unter den Einläufen befand sich eine Zuschrift des hiesigen städtischen Sparcasse-AuSschusseS wo« rin derselbe bekannt gibt, daß er statutengemäß beschlossen habt auch dieses Irhr die ö% Inte-reffen des Reservefonde«, welcher die Höhe ron 185.427 fl. erreicht habe, also 9270 ff. der Stadtgemeinde zu wohlthätigen und gemeinnützigen Zwecken zu übergeben. Der Vorsitzende ersucht die Finanzsection demnächst über die Benützung dieser Subvention Borschläge zu erstatten. Ein Gesuch mehrerer Hausbesitzer und Be-wohner um Pflege der Gartengasse wird der Bau-section zugewiesen. Der gleichen Section wird auch ein Gesuch der Grundbesitzer des Schloßberges und Petschounigs wegen Ueberlassung alter Brück-linge zur Erhaltung de« SannftegeS in Polnle zugetheilt. Der Landesausschuß gibt bekannt, daß er daS Gesuch der Stadtgemeinde wegen Erhöhung der BürgerrechtStaxe auf eventuell 200 fl. nicht dem Vandtage vorlegen könne. Dasselbe bezwecke eine Aenderung daS GemeindestatuteS, hiefür genüge aber kein Beschluß, sondern eS bedarf eine« Gesetzes. DaS Comite der Regional-BiehauSstellung .ersucht um eine Unterstützung de« Unternehmen«. Odzwar gedachte Ausstellung erst zu Beginn des nächsten Herbstes stattfindet, so wird doch die Finanzsection angewiesen, demnächst darüber einen Vorschlag zu erstatten. Ein Erlaß des Ministeriums gibt bekannt, daß die ärarische Zinkhütte von der Errichtung eine« Schutzdammes entbunden sei. Für die Re-gelung de« Sima'schen Wehre« wurde von der Statthaltern ein« letzte Frist von 3 Monaten ertheilt. Der Vorsitzende theilt weiter« mit, daß gegen daS stadtämtliche Verbot, Hunde in öffentliche Lo-cale mitzunehmen, von mehreren Hundebefitzern der Recurs an den Gemeinde.Ausschuß ergriffen worden sei. Der RecurS wäre indeß an die Statt-halterei zu richten gewesen. Der Gemeinde Au«-schuß drückt bei dieser Gelegenheit sein volle« Ein-Verständniß mit dem Verbote de« Stadtamte« au» und beschloß den Rekurs an die Statthalterei zu leiten. Bon den auf der Tagesordnung stehenden Berichten der Finanzsection werden die meisten im vertraulicher Sitzung verhandelt. Dem Gesuche deS Bürgerschülers Max Kompost um ein Stipendium zur Ermöglichung des Besuches der Lehrerbildungsanstalt in Marburg kann nicht Folge gegeben werden. Es wird jedoch über Antrag des Obmannes der Finanzsection dem Genannten eine kleine Subvention bewilligt, damit er die Aufnahmsprüfung ablegen und nach derselben sich eventuell um ein Bezirksstipendium bewerben könne. Hierauf erfolgte der Schluß der öffentlichen Sitzung. Kleine Chronik. Cilli. 7. September. (P e r s o n a l n a ch r i ch t.) Gestern traf mit dem Triester Postzuze FZM. Baron Friedrich P a ck e n y von kilstädten zur Inspektion de« Landwehrbataillon« hier ein. (Am st e i e r m. L a n d e S-U n t e r g y m-n a si u m in P e t t a u,) an welchem da« Zeich-nen für alle Schüler einen obligaten Gegenstand bildet, beginnt da« Schuljahr am 16. September. Die Aufnahme in da« Gymnasium findet am 14. und 15. Sgptember von 3—12 Uhr Bormitag« in der Ürections-Kanzlei statt. (B e fi tz w e ch s e l.) Da« Gut Sternstein wurde von seiner bisherigen Besitzerin Frau Grä-sin Aichelburg an die Frau Consulsgattin Alice FranziSca Fader verkauft. Den Verkauf vermit-tclte da« concessionirtc Bureau Plautz in Cilli. (Ueberfahren.) I« der Nacht auf den 11. d. wurde der Grundbesther Ranöigaj au« Gutendorf von einem Güterzuge auf dem Bahndamme nächst der Zinkfabrik Überfahren. Der Genannte, dessen Unfall einer Unvorsichtigkeit zu-zuschreiben ist. starb nach zwei Stunden. (Branntwein.) Laut der Vollziehung de« Gesetze« vom 23. Juni d. I. R. G. Nr. 62 erlassenen Kundmachung der k. k. Finanz-LandeS-Direktion sind in Steiermark: a. zur Entgegen-nähme der mündlichen und schriftlichen Anmel-düngen de« Beginne« und der Fortsetzung deS Ausschaute« und Kleinverschleißes von gebrannten geistigen Getränken in landesüblich verschlossenen Gesäßen und in versiegelten Flaschen von einem Liter und darunter, b. zur Uebernahme und Ab-quitiirung der für jedes halbe Jahr in Borhinein zu entrichtenden Abgabe endlich c. zur Entgegennahme der Anmeldungen über die durch die Ge-werbsbehörde genehmigte Uebertragung der Be-triebSstclle eines unter dieses Gesetz fallenden Unternehmer« in ein anderes Haus oder auf einen andern Platz innerhalb eine« und desselben Oitc«, die k. k. Steuer- und Hauplsteuerümter für den Umfang ihre« Beziske« berufen, während da« k. k. Hauptsteueiamt in Graz diese Funktionen noch überdies für den Umfang der LanseShanpt-stadt Graz zu versehen hat. (Exempla trahunt) „Dem Sloo. Rarod" wird au» Cilli geschrieben, daß Dr. Duckatsch im Landtage die Slovenen angruuzen (bruhati) würde. DaS werden doch wohl nicht die Laute sein, die man lernen soll um sich mit den Slovenen verständigen zu können? Oder sollte Fränzl doch Recht haben? (Zu erbärmlich.) ? ie „Südsteirische Post" hat nunmehr den von ihrem Versöhnung«-geifer triefenden Gipfel der Gemeinheit erreicht. Auf die bloße Vermuthung hin, daß Dr. Du» chatsch der Autor der in unserem Blatt« er-schienenen Marburger CorreSspondenzen sei, greift sie zu einem für die elendste Journalistik ver-abscheuungSwürdigen Mittel, um ihren muthmaß-lichen Gegner zu verletzen. Sie wirft ihm körper-liche Gebrechen vor. Wir finden die Sprache zu wortarm um diese bestialische Gemeinheit, diese sittliche Verworfenheit richtig zu kennzeichnen. Der klerikalen Kratzbürste jedoch wollen wir sagen, daß ihre diesmaligen Sudelei:n an eine unrichtige Adresse gerichtet waren, daß unsere Marburger EorreSpondenzen weder von Dr. Duchatsch her-rühren noch von ihm inspirirt sind (Ein st e i r i s ch e s Kuchelbad.) Die fortwährenden Hetzereien der nationalen Blätter haben e« richtig dahin gebracht, daß mehrere Bursche von Neukirchen am Sonntag den 11. d. nach Hochenegg zogen, um dort einen Raufhandel zu provociren und die al« nemökutarji von gedachten Blättern verschrieenen Hochenegger mit Knütteln vielleicht zum Sloveni«mu« zu bekehren. Fünf Bursche an der Zahl kamen als Avantgarde, sie traten in ein Gasthaus mit blanken Messern, mit welchen sie Drohungen ausstoßend herumfuch-leiten, begannen Gläser zu zertrümmern und kündigten an, daß noch 30 Burschen, ebenfalls mit Messern bewaffnet, einrücken werben. Da die Gefahr öffentlicher Gewaltthätigkeiten eminent war, und der Gemeindediener als Sicherheilsorgan zur Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnung den Burschen gegenüber machtlos war. Da endlich alle« gütliche Zureden nicht« half, so ersuchte der Herr Bürgermeister die Feuerwehr, sie möge die Ruhe und Ordnung erhalten und die Angreiser entfernen. Auf da« übliche Alarmsignal stellten sich sofort die Feuerwehrmänner ein. Da nun die Bursche im gütlichen Wege nicht den Platz räumen wollten, so wurden sie von der Feuerwehr über da« Weich-bild de« Markte« hinau«gelrieden. selbstverständlich ging es nicht ohne Schläge ad. Zum Glücke wurden die Feuerwehrmänner der Bursche Meister und so letztere außer Stand gesetzt ihre gesähr« lichen Drohungen zu verwirklichen. Man kann au« diesem Vorfalle entnehhmen, daß die Hetzereien bereit« Früchte tragen und daß die national-klerikalen Hetzer der Untersteiermart um kein Haar besser sind al« ihre tschechischen Vorbilder. Briv.-Tekegr. d. „ßilNer Zeitung." P t st, btn 14. September. Hier herrscht eine lebhafte Agitation für Schaffung eine» Ge-setze» über die Beeidigung der Armee auf die Verfassung. A l t p a k a, den 14. September. Die Bauern de« Riesengebirge« entsenden eine zahlreiche Bauern« Deputation zum Bauerntag in Außig. Prag, den 14. September. Der Andrang tschechischer Kinder in deutsche Schulen ist über-au« stark. Die Tschechenblütter beehren die betreff-enden Eltern mit den Schmeichclnamen Renegaten, Apostaten etc.— Der LandeSjchulrath bewilligte die Errichtung einer fünfclafsigen tschechischen Schule in Prachatitz. C a i r o, den 14. September. Da« neue Cabinet ist noch nicht gebildet, die alten Minister amtiren weiter. C o n st a n t i n o p e l, den 14. September. Der englische Generalkonsul Maleth ist gestern in Sachen de« ägyptischen Ausstände« nach ge-habter Audienz beim Sultan nach Alexandrien abgereist. Prag, den 14. September. In Reichen-berg fand eine Versammlung der Banken und Creditinstitute behuf« Arrangement mit der Firma Wendel statt. Die Forderungen wurden vollkommen geordnet. Hourse der Wiener Mrse vom 14. September 1881. Goldrente...........93.50 Einheitliche Staatsschuld in Roten . 75.95 „ . in Silber . 76.80 1860er Staa'.«-Anlehen«lose .... 130.25 Bankaktien........... 829.— Creditactien.......... 346.90 London................117.80 Napoleond'or.......... 9.351/» k. k. Münzducaten........ 5.56 100 Reichsmark.........57.50 ßisenöaßn- Kabrordnung. Richtung W i e n - T r i e st. Ankunft Abfahrt Tagts-Silzug................ 8.40 3.42 Nachm. Nacht-Silzug................. 3.84 Nachts. Postlug.....................11.32 11.42 Mittag. toilju«.....................11.42 11.47 Nachts. «mijchtcr Zug..............5.22 5.30 Nachm. Richtung Triest - Wien. Ankunft Abfahrt Zage« Eilzug................ 1.12 l.u Nachm. Nacht^Eilzug.................12.24 12.2« Nachts. Poftzug..................... 3.55 4.01 Jrr>b. Postzug..................... 4.26 4.32 Nachm. Gemischter Zug.............. 9.11 9.19 Vorm. SecundSrzug ab Cilli 6 Uhr Früh Slnl. Laibach 9 Uhr *24 M. Vorm. ab Laibach & Uhr 45 M Abbs. Ant. Cilli ü Uhr4 M. Abbs. Abfahrt der Wollen von Cilli nach: Eachlenseld, St. Peter. St. Paul, Zrinz. Möttma, Trojaua. ^ukuwev, Dom^ale, Laidach um 5 Uhr Früh. Fraßlau, Praßberg, Lausen, Lderdurg um 5 Uhr Früh. Wöllan, Schonst ein, Misiling, Wiadischgra; um 5 Uhr Früh. Nrtchau« um 7 Uhr Früh, 12 Uhr Mittag«. Hoheneag, Weitenstein um 12 Uhr Mittag«. Sachseuse lb, St. Peter, St. Paul, Franz um 12 Uhr Mittag. Gefertigter zeigt den hohen Herrschaften und einem verehrten Publicnm an. dass er mit 22. d. M. ein Riemer- u. flattier-Geschäft eröffnet und Tapeziererarbeiten in- und ausser dem Hause übernehmen wird. Hochachtungsvoll Friedrich Josef Paulin 491—2 Schönstem Nr. 80. Eine gnt überspielte Violine sammt den beiden ersten Cnrsen Ton H. Hohmann, ist billig zu verkaufen. Anfrag« in der Expdt. d. Bl. Gesucht wird ein Stubenmädchen, welches gut frisieren und nähen kann Ha/tnunhOs 1. Stock. 486—2 Ein sehr anständiger Kostort für Studierende and Frftuleins, mit Clurierbentttzung etc. ist zu erfragen Post restante Gnu ,.8t. N." 471—3 i M Zahintlickc Operationsanstait A und J zahntechnisches Atelier CILLI, vis-ä-Tis dem Bahnhofe, Cafe Iluusbaum. Zahnplomben in Gold, Amalgam. Cement etc. ZaJinoperatioiien schmerzlos mit Narkose oder Lokalanästhesie. Künstliche Zahnstüolce werden je nach ihrer Grüsse in wenigen Stunden, ganze ^ Gebisse in 1—2 Tagen schmerzlos eingesetzt. 453— Wlrlitiy für DnnienS Von meinen rühmlichst bekannten Wollschwelsa-blättern die nicht kohlen nod nie Flecken in den Taillen der Kleider entstehen lassen, hält fttr Cilli und Umgebung allein ans Lager: Herr Alezander Mets „zum Schmetterling". Preis pr Paar 30 kr. — j 3 Paare 85 kr. Wiederverkäufen! Rabatte. Frankfart a. M., im September 1881. 488—10 Hahert r. Stegtßtnui. (ictrocknetc 48a~3 Rindsdärme rein geputzt, kauft jedes Quantum die Klafter zu SV, kr. j die Wichafabrik L. Priiglbof in Cilli. Grabengassc 40. , Gin Lelirjimgej aus gutem Hause, mit guter Schulbildung, wird aufge-J nummen in der Gemlsohtwaarenhandlnug: des ] Anton Jaklin, in Weitenstein. 485—» Ein Lehrjunge 482—3 aus gutem Hause, der deutschen und slovcnischen Sprache mächtig, wird sogleich aufgenommen in der Gemischtwaareohandlung des L Schwentner in Frasz. Der gesammten Heilkunde ^ Dr. Joh. Hostonski hat sich als prakt. Arzt in Hochenegrg niedergelassen. 3 Kundmachung. Mit Genehmigung der hochlöblichen k. k. Landesschnlbehörde wird das Schuljahr 1881/82 am k. k. Staatsgyinnasinm zu Cilli am ersten Oktober eröffnet werden. Die Kinsclireibung der Schüler findet am 28., 29. und 30. September von 9—12 Uhr Vormittags in der Direktionskanzlei statt; die Aufnahmsprüfungen für die erste Klasse werden am 1. Oktober, für die übrigen Klassen, wie auch die Wiederholungsprüfungen am 30. September vorgenommen werden. Alle weiteren Bestimmungen sind aus der im Gymnasialgebäude astigirten Kundmachung zu entnehmen. 487-2 K. k. Gymnasial-Direktion in Cilli, den 13. September 1881. Die Schüleraufnahme an der steiermärkischen Landes-Bürgerschule in Cilli fidet ausnahmsweise am 23., 24. nnd 25. September d. J. in der Directions-kanzlei der Landes-Bürgerschule täglich von 9—12 Chr Vormittags und von 2—G Uhr Nachmittags statt. Neueintretende haben ihre Vorkenntnisäe in einer Ausnahmsprüfung zu zeigen, ihren Geburtsschein und zur Befreiung vom Unterrichtsgelde das Dürftigkeitszeugniss mitzubringen und sind von ihren Kltern oder deren Stellvertretern vorzustellen. Cilli, am 10. September 1881. 485—1 Die IMrection. A. Vidal Gl Gomp. k. k. priv. Kaffee-Surrogat-Fabrik Hiederdorf (®ir*l) Itavenftburic (BJörUrmberii) empfehlen ausser den bisher erzeugten bestrenominirten 373—20 FEIGrEINT - Ii AFFEE nun auch ganz reinen, echten CIC HORIEPi-KAFFEE, in Facketen oder Cartons in allen-Spccerci- und Delicatessen-Handiungen zu haben. Die überraschend günstige Aufnahme unseres neuesten Erzeugnisses beweist, das» es gelungen int. dem vielseitig ausgesprochenen Wur.Bche nach einem ebenso guten »1s billigen Kaffee-fcurrogate vollen-dig 7u entsprechen und bitten wir stets ausdrücklich Viclal'« Feigenkaff«« o. V nUl » Ck'horienkaffee «*,