Nr. 397. Villnumtlat«on«pr«l«: Im «omptolr gonzl. st. il, halbj. sl. «-»n. YUr bl« l lUiebriholunflN! per Z^üt 3 ll. 1379. Mit 1. Jänner beginnt ein neue5 Abonnement auf die „Kulmchcr Zeitung". Die Pranumerations-Bedingungen bleiben unverändert und betragen: Ganzjährig: Mit Post unter Schleifen . . . . 15 fl. - tr. Für Laibach ins Haus zugestellt. . . 12 „ — „ Im Comptoir abgeholt...... 11 , — „ Halbjiihrig: Mit Post unter Schleifen..... 7 fi. 50 lr. Für Laibach ins Haus zugestellt . . . 6 ., — , Im Lomploir abgeholt...... b „ 50 „ VW" Tie Pränumeratlons'vetrilse w»«en P«rt»srel z««esenl>et werden. Vaibach im Dezember 1879. Jg. o. Kleiumayr k Fed. Damberg. Amtlicher Theil. Nm «5. Dezember 1879 wurden in der f. l.hof» und Staat»« Druckerei in Wien die italienische, böhmische, polnische, ruthlnische. slovcnische, lroatische und romanische Ausgabe der am 7. Ottubcr und w Dezember 1879 vorläufig blosz in der deutschen Aus» «abe erschienenen Stücke XI.V1I und ^>I deS NeichSgesehblllttcs .ausgegeben und versendet. (.Wr. gtg." Nr. 299 vom 25. Dezember l379.) Heute, den 29. Dezember 1879, wird das IX. Stück des und versendet^""^" Üandesaescybla ttes ausgegeben Dasselbe enthält untrr «r. 18 dir Kundmachung oe» t. l. Landespräsidentcn in Krain vom 24. Dezember 1879, Z. 242»,Pr., betreffend die p°°. visorlschc Furterhcbung der zur Deckung der ^andcS- bedürfnisse erforderlichen Umlagen für das Jahr 188^. Von der Redaction desüandesgesehblattes. Erkenntnisse. Da« l. l. Lande«» als Pressgcricht in Strafsachen zu Wien hat auf Antrag der l. l, Staatsanwaltschaft erkannt, dass der Inhalt der Nr. 2859 der Zeitschrift „Deutsche Zeitung- ddo. 19. Dezember 1879 durch den Aufsah unter der Aufschrift „hei« ratsprojecte für Gambetta" das Veraehen nach tz 516 Et. G. begründe, und hat nach ß 493 St. P. O. baS Verbot der Weiter» Verbreitung diefer Druckschrift ausgesprochen. Das l. l. LandeSgericht in Strafsachen als Pressgericht zu! Wien hat auf Antrag der l, l, SlaatsaiNliailschaji erkannt, dass der Inhalt der Nr, 346 der Zeilschcht „Die Presse" boo. I9ten Dezember 1879, Abendblatt, dl'rch den Aufsaß ,öl. ^Hmdstw e»t>il M3,rilldlu?" d,K Vererben nach tz bl(i St. ltt. bessrü.idr, und hat nach ß 493 St. P. O. das Verbot der Wcitervcibrri' tung dieser Druckschrift ausgesprochen. Das l, t. Landes» als Pressyericht in Strafsachen zu Wien hat auf Antrag der t. t. Staatsanwaltschaft rrlannt, dass der Inhalt der Druckschrift: „Bericht über den ^cscvercin der deut. fchen Studcnlen Wiens im VNl. HereinSiahle 1878/79, Wien! 1879. Herausgeber A. Haider, Druck und Verlag von A. Emich in Wim". das Vergehen nach tz ^0') St. G. beyrimde, und hat nach ^ 493 St. P. O. das Verbot der Weitervcrbrcitung dieser Druckschrift ausgesprochen. Das l. t, Landgericht in Strafsachen als Prcssgericht zu Wien hat auf Antrag dcr l. f. Staatsanwaltschaft erlannt, dass der Inhalt der Nr, 24 der Zeitschrift „Schuhmacher.Fachblatl"! ddo. 20 Dezember 18<9 durch den Artikel mi< dem Titel „Zum Iahrcsschluss" und durch das auf Seite 4 befindliche Gedicht unter dcr Aufschrift «Weihnachtsiounsch europäischer iiiuder" das Vergehen nach 8s 302 und 303 St. G. begründe, und hat nach § 493 St. P, O. das Verbot dcr Wcitervcrdreitung dieser Druckschrift ausgesprochen Das t. l. LlNldcsgcricht in Strafsachen als Prcssgericht zu Wien hat aus Antrag der l. t, Htaatöanwaltschast erkannt, dass dcr Inhalt des Scnfationsromans „Vicra, die Nihilistcnbraut. oder dcr Nachcbund der Zwölf", histonfch.socialcr Noman aus Nussland« Neuzeit von P. Ermanoff. Vcrlaq von C. Dabcrlow, Nuchhandlung. Druct von M. Vcttclhcim und I, Pick in Wien. das Vergehen nach 8 3u2 St. G. begründe, und hat nach tz 493 St, P O, das Verbot der Weiterverbreitung dieser Druckschrift ausgesprochen. Nichtamtlicher Theil. Zur parlamentarischen Lage. Mit der definitiven Annahme des Wehsgesetzes in der vom Herrenhaus beschlossenen Fassung hat das Abgeordnetenhaus deö Rcichsrathes die wichtigste Alch gäbe seines ersten Sessiuüö^bschnitlcs erledigt. Es may 0lllima.eslellt bleiben, ob ct nothwendig vder auch nm zwcck.näßlg war, in einer Angelegenheit, die aerad. er ^""^ndste Reichsintcresse' berührt und mi f^^i ü^^^r^' 9/g"'wärtigen Regierung ir e>n rle, Z.lsammenhange steht, eine so leidenschaftlich« Altatlon zu entwickeln, wie es von den Gegner!: dn Wehrgesetzvorlage geschah, aber die Behauptung dar, man wohl unter allen Umständen aufstellen, dass selbs von denjenigen Abgeordneten, die aus Parteidisciplir oder allzuweit getriebener Consequenz auch zum dritten, ^lc Mendcn Paragraph '2 gesummt haben, g , m Stillen e.n Gefühl dcr Befriedigung darüber em> Pfunden haben mag, dass bei der Schlussabstimmum sich die nothwendige Zweidrlttelmajorität für diesen Paragraph gefunden hat und dadurch eine Reihe von äonflicten hmtangehalt-n wurde, welche weder dem Reiche noch der verfassungsmäßigen Umwicklung desselben, am allerwenigsten aber der Versafsungspartei selber gefrommt hätten. Nur diejenigen Abgeordneten, denen die Opposition Selbstzweck ist, tonnen und werden es bellagen, dass die Sache so und nicht anders gekommen; wem aber die Parteileidenschaft den freien Blick nicht getrübt hat, dcr muss es nur mit Genugthuung begrüßen, dnss der drohende Zwiespalt zwischen Herrenhaus und Abgeordnetenhaus emerseilK, Neichsrath und ungarischem Reichstag anderseits noch in lehler Stunde glücklich beseitigt wurde. Nun. nachdem die langwierigen und aufregenden Debatten über das Wehrgesetz vorüber sind, tritt die praktische Arbeit, die wirtschaftliche Reformthäliqkeit in ihre Rechte. Ohnehin ist die Klage eine allgemeine, dass der Reichsralh in dem eben beendeten Sessions» abschnitte nur wenig von dem qchallen, was man sich von ihm versprochen hatte. Noch ist das Budget für 1880 nicht festgestellt; noch harrt die Vorlage be-züglich der Verwaltung Bosniens und dcr Herzegowina, deren Dringlichkeit eine augenfällige ist, chrer Erledigung' noch haben die so wichtigen und allseitig ersehnten Gesetzentwürfe, betreffend die Bekämpfung des Wuchers, die Erleichterungen bei der Legalisierung von Urkunden, die Abänderung und Ergänzung der Geweioe-Ordnung, dann dcn Bau von Secundärbahnen, kaum die ersten Stadien der Ailöschussberalhung hinter sich. Auch die GrundstcueinoveUe, ans deren möglichst rasche Elledignna, nicht bloß von Seite der Regierung, sondern auch seitens der hievon zunächst berührten Bevölkerung der fortgeschrittensten und stcuerkiästigsten Länder der Monarchie mit Recht grohcs Gewlcht ae-legt wird, ist trotz der darüber im Ausschusse gepflogenen langwierigen und erregten Debatten nicht mchr vor das Plenum gelangt. Und so ließe sich noch eine ganze Reihe von Gesetzentwürfen namhaft machen, die trotz ihrer dringlichen Natur und trotzdem die Regierung fich beeilt hatte, dieselben der parlamentarischen Behandlung zu unterziehen, doch erst viel später, als ursprünglich beabsichtigt war, auf die Tagesordnung 5 gelangen werden. Am 15. Jänner 1880 wird das Abgeordnetenhaus feine Berathungen wieder aufnehmen. H^ff-nilich wird sich bis dahin die durch die Wrhrgesstzbebatte hervorgerufene Erregung soweit gelegt haben, duss ein friedliches Zusammenwlllen aller Parteien des Huuscs Feuilleton. Was die Liebe vermag. ««man, frei nach dein Englischen bearbeitet »,n «d. » « a " er (Verfasser der M'ia"). (Fortsehuna.) ..Er weih nichts, — nichts!" flüsterte sie tonlos. "Meine Vergangenheit ist ihm ein versiegeltes Buch. ?ber meiner zweiten Mutter, Mrs. Fulgor, bekannte l.ch ullcs. ehe sie mich adoptierte, und sie sagte ihm. ?as« ich ihre angenommene Tochter sei, die sie wie 'hr eigenes Kind liebe, dass ich Witwe sei, mein Kind verloren habe und auf ihren Wunsch meinen Mädchennamen wieder führe — Ach, wenn fic nur noch lebte!" Ihr Flüstern verstummte in trostlofem Schmerz. «Ais vorgestern war Ihnen wohl der wahre Stand Ihres ersten Gatten nnbetannt?" ..Ich hatte keine Ahnung davon. Ich vertraute 'hm und glaubte ihm auch, als er mir die entsetzliche Botschaft überbrachte, dass unsere Heirat keine recht' lnäßige gewesen sei. Ich versuchte me. ihn aufzufinden °der seinen wahren Stand zu entdecken. — Das Kind ^urde geboren. Meine Mutter und mein Bruder fan« "en die Wohnunq, wo ich ein Unterkommen gefunden, °"f und ich entfloh, weil ich es nicht wagte, ihnen "tgegenzntreten. In einem Briefe empfahl ich ihnen "'"n Kind. Ich erinnere mich, als es fpät abends ""." ^ fie strich mit der Hand iibcr ihre Stirn. — *" war eine finstere, schreckliche Nacht, und ich durch' , wanderte trostlos die menschenleeren Straßen, nur von ! 2" entsetzlichen Vorsah erfüllt, biefem qualvollen 2) bmch einen raschen Tod ein Ende zu machen. "Nn «on dachte ich wieder an meine alte Mutter und an mem Kmd und ich sagte mir, dass der Mensch wem Geschick nicht vorgrei m soll. Nnhelos irrte ch ""er - ohne Ziel. ohne eine Hoffnung auf dk A unft verlafsen von allen, die mich einst geliebt hatten. Der Morgen war soeben angebrochen und ,ch war un Begriff, nm eine Straßenwendung zu biegen. als ich von den Pferden eines Wagens, dessen Heran^ nahen ich ,n memer Verzweiflung nicht gewahrte, zu A n," 2/?^" ""'dr. Ich dachte an den Tod, den ch m r selbst zu geben nicht gewaqt hatte, aber die Vorsehung wollte es anders. Der Kutscher riß ge- A ^ M^ ^^5 zurück und - ich war fettet. In dem Wagen saß eme Dan.c, die verwitwet und mderlos war^ - Mrs. Fulgov.' Ich glich ih? v l storbencn Tochter, und diese Aehnlichkeit ergriff sie biö m d.e T.efe ihrer Scelo S-c nahm mich mit nach chrer Wohnung und pflegte mich, als ich bald nach meiner Anknnft daselbst erlmnltc. Nach meiner Wieder- gcnrsung gestand ich ihr allrs. Sie bemitleidete und Nebte Mich. Für mein Kind sorgte meine Mntter. daher nahm mich Mrs. Fnlgor mit ins Ausland, lernte mich lieben w>c ihr eigenes Kind und gab mir nach emem Jahre vor dcm Gerichte in Pans d,e vollen Rechte eines solchen. Wir lebten mehrere Jahre in Frankreich und girngen dann nach Italien." Lady Romonoale hielt einen Augenblick inne; es schien ihr unendlich schwer zu fallen, das alles Clifford erzählen zu müssen. „Und in Italien lernten Sie Ihren zweiten Gatten kennen?" ^Ia. — Er liebte mich, trug mir seine Hand an und ich schlug sie aus. Mein trauriges Geheimnis trennte mich von ihm. Er bewarb sich nochmals um mich — und ich wies ihn wieder ab! — Ich liebte ihn mehr, als ich jemals Oscar geliebt habe, — liebte ihn mit voller, heißer Seele. — Meine Pflegemutter erkrankte und wurde schwächer und schwächer. Sie bat mich auf ihrem Sterbelager. Lord Romonoale zu heiraten und beschwichtigte die Mahnrufe meines Ge-Wissens, indem sie mir vorhielt, dafs ich selbst kein Unrecht begangen, sondern dass man an mir gefehlt habe und dass mein Leben nicht an dem Verbrechen eines andern scheitern dürfe. Auf meinen Einwurf, dass Oscar noch leben könne, enlgegnete sie, dass unsere Hcircü nicht rechtmäßig gewesen, dass Oscar eine andere Ehe eingegangen sei und dass ich ihn ! niemals wieder sehen winde! Sie nahm mir da? Versprechen ab, den Lord zn heiraten, und starb ruhig in meinen Armen. Nuch ihrem Tode erneuerte Loro Ro-^ mondale seine Bewerbung, — ich war so verlassen und elend? Er ist der edelste und großmüthigste Mann, er schenkte der Erzählung Mrs. Fulgms Glauben, uiid als er mir wieder seine Liebe entgegenbrachte »nd mein armes Herz dicse Bitte unterstiihte — da gab ich nach — ich gab ihm mein Jawort und meine Hand." „Und er ahnt nichts von Ihrem Geheimnis?" „Nein! Ich tonnte nie dcn Muth finden, ihm das Eiltsehliche zu gcstchen. Es ist ein Unrecht von mir, aber wenn er alles wusste, würde er mich von seinem Herzen und aus seinem Hanse stoßen," svrach die Lady mit dumpfer Stimme. „O, wäre ich doch in jener Nacht, als ich Oscars Haus verlieh, gestorben!" «Ruhig, Emmy, Lord Romonoale wild nie Ihr Geheimnis erfahren!" «Gibt es keine Hoffnuna für mich?" fragte sie nach längerem Schweigen. ..Sprach Oscar die Wahr» heit, als er behauptete, dass unsere Verbindung nur eine Scheinhcirat gewesen je,?" Clifford gab fich den Anschein, als bemitleide er sie. 256« möglich sein wird. Ist doch kaum etwas so geeignet, das Gefühl dcr Zusammengehörigkeit wachzurufen und zu erhalten, wie die Gemeinsamkeit solcher Interessen, melche die materiellen Verhältnisse betreffen. An der möglichst baldigen Wiederherstellung des Gleichgewichts im Staatshaushalte, an der Durchführung einer rationellen, dem Grundsatze der Gerechtigkeit entsprechen« de: Steuerreform, an der Ausweitung und Verzwei, gung unseres Verkehrsnetzes, an der Beseitigung jener tiefgewurzelten Uebelstände, welche den zeitgemäßen Aufschwung unseres Creditwesens lahmen, haben doch wahrUch alle Parteien und alle Nationalitäten unseres Reiches und folgerichtig auch alle Fractionen unserer Volksvertretung ein gleich lebhaftes Interesse. Warum sollten sich also. sobald Fragen dieser Art auf die Tagesordnung kommen, nicht auch solche parlamen« larlsche Gruppen zusammenfinden, die einander sonst, namentlich in politischen oder nationalen Fragen, als Opposition gegenüberzustehen pflegen? Schon der bisherige Verlauf der Sefsion hat gezeigt, dass ein solch einträchtiges Zusammenwirken sonst grundsätzlich getrennter Fractionen nicht bloß möglich, sondern im hohen Grade ersprießlich ist. So ist z. B. der Gesetzentwurf, betreffend die Abwehr nnd Tilgung der Rinderpest, nahezu einhellig zum Beschlusse erhoben worden, so sind auch die Vorlagen, betreffend die Einbeziehung Bosniens und der Herze» gowina in das allgemeine Zollgebiet, dann die Auf^ Hebung der bisherigen Zollausschlüsse von Istrien, Dalmazien und Vrody von Abgeordneten aller Parteien befürwortet und angenommen worden, und so haben schließlich auch die Verlängerung des Handels« Vertrages mit Frankreich und die eventuelle Verlängerung der Handelsconvention mit Deutfchland, ohne irgendwelche Parteigegensähe hervorzurufen, die parlamentarische Genehmigung erlangt. Das berechtigt wohl hinlänglich zu der Erwartung, dass bei längerer Thätigkeit in dieser Richtung die bisherigen schroffen Gegensätze sich immer mehr abstumpfen, die gemein« sammen Berührungspunkte dagegen sich immer mehr häufen werden, so dass endlich der Boden gefunden weiden kann und wird, auf welchem der so lange vergeblich ersehnte Völkerfriede mit Aussicht auf Erfolg angebahnt und dauernd befestigt werden kann. Czechische Wünsche. Die Discussion über das czechische Memorandum bildet begreiflicherweise noch immer ein hervorragendes Thema der politischen Presse. Mit großer Aufmerk-samleit und in vielen wesentlichen Punkten abweisend verfolgen namentlich die deutschen Blätter die nationalen Forderungen des Memorandums. So bemerkt das „Fremdenblatt" hierüber: „Wir denken, dass nationale Concessionen und nationale Angelegenheiten am allerwenigsten geeignet sind. als Compensationen ausgebeutet zu werden. Nationale Fragen müssen ohne Rücksicht auf eine etwaige oder jeweilige Parteicoustel-lation nach den Normen des Rechtes, dem verfafsunqs« / mühig garantierten Rechtsprincip der Gleichberechtigung aufgefasst werden, aber auch im Sinne und nach den Intentionen der Verfassung. Die Czechen selbst berufen sich auf den Artikel 19 des Staatsgrundgesetzes über die allgemeinen Rechte der Staatsbürger, und es ist daher selbstverständlich, dass ihre Forderungen ftricte nach diesem Artikel beurtheilt werden müssen, j Die erste Frage, die deshalb gelöst werden muss, ist nicht die, welcher Partei die Czechen angehören, son« dern wie weit sie die Verfassung für sich haben, und da ist es wohl kaum zu bezweifeln, dass manche der in ihrer Denkschrift niedergelegten Wünsche dem Prin» cipe der Gleichberechtigung zuwiderlaufen und daher in den Nahmen des Artikels 19 nicht eingefügt werden können. Unbestritten muss es bleiben, dass das Princip der Gleichberechtigung aller Nationen zu den Juwelen der österreichischen Verfassung gehört und eine Grundsäule des Reiches bildet. Eine jede Durch« führung eines Principes findet aber ihr Ende, sobalo sie die oberste Verwaltung selbst gefährden, die Regierung in ihren wichtigsten Zwecken hemmen könnte. Insoweit also gewisse Postulate des Memorandums der Pflicht der Regierung entgegenstehen, für eine Einheit der Verwaltung und des Beamtenkörpers und für die stete Spannkraft und Actionsfähigkeit der Behörden zu sorgen, werden sie vor diesen höheren Rücksichten zurücktreten müssen. Auch die erschöpfte Finanzkraft des Staates darf nicht unberücksichtigt bleiben. Das Maß seiner Opfer darf nicht die unerlässlichste Grenze überschreiten." Ueber den gleichen Gegenstand äußert sich der «Sonn- und Feiertagscourier": „Man wird vor allem zu untersuchen haben, ob nicht ein Theil der in dem Memorandum ausgesprochenen Forderungen bereits im Sinne des H 19 der Verfassung erfüllt ist, denn nicht immer sind die Führer der Czechen über die thatsächlichen Zustände in ihrem Lande genau unterrichtet. Was dann von jenen Wünschen, die bisher ihre Erfüllung nicht gefunden haben, im Sinne des tz 19 nach dem Grundsätze der Gleichberechtigung ohne Verletzung der Rechte des deutschen Stammes den Czechen in Böhmen gewährt werden kann, dazu wird die Regierung ebenso wie das Parlament gerne die Hand bieten — über dieses Maß hinaus aber wird sich das Ministeriuni, das bisher durch seine Maßnahmen nicht den geringsten Anhaltepunkt zu gegentheiligen Befürchtungen gegeben hat, zuverlässig nicht drängen lassen." Der neueste englisch-türkische Conflict. Aus Constantinopel kam letztertage die Meldung eines abermaligen acuten Conflictes, der zwifchen Sir H. Layard und der Pforte ausgebrochen ist. Der englische Botschafter droht mit dem Abbruch der diplomatischen Beziehungen, wenn nicht innerhalb dreier Tage ein wegen Uebersetzung englischer Tractätlein ins Türkische zum Tode verurtheilter Ulema in Freiheit gesetzt werde. Offenbar handelt Sir H. Layard diesesmal mehr im Interesse der Humanität, als im Sinne des Berliner Vertrages, und es dürfte diese Angelegenheit, da wahrscheinlich Achmet Tevfit — so heißt der Delinquent — im Auftrage irgend einer englischen Missionsgesellschaft gehandelt hat, als eme rein englische aufzufassen sein. Thatsache ist es. dass der Koran jeden Muhamedaner, der zu einem anderen Glauben übertritt oder einen Mitgläubigcn zum Ucb«'r-tritt verleitet, mit dem Tode zu bestrafen verordnet. Es ist dies eine barbarische Bestimmung die dem Geiste unserer Zeit und insbesondere den Geboten der Toleranz, denen gerade jetzt durch die angestrebten Reformen in dem ottomanischen Reiche E^,;ang ver- ,.Ia, es ist so," erwiderte er, „Sie wurden nur zum Schein getraut." „Wie konnte ein Mann so herzlos sein, ein un« schuldiges Mädchen so namenlos unglücklich zu machen?" lief Lady Romondale leidenschaftlich. Clifford wusste, dass sie Lord Oscars rechtmäßige Gattin gewesen war, er wusste auch, dass der Graf St. Berry den Rest feines Lebens darum geben würde, wenn er sie und ihr Kind auffinden und seine rechtmäßige Enkelin als Erbin anerkennen könnte. Aber Clifford wankte nicht; er wollte weiter schreiten auf dem eingeschlagenen Pfad, und ob auch das gefolterte Herz einer armen Betrogenen darüber brechen würde, was kümmerte es ihn? Er kannte nur ein Ziel, das er zu erreichen trachtete, und er wollte sein falsches Spiel gewinnen. „Ihrer Ehe mit Lord Romondale ist ein Knabe entsprossen?" fragte er, das Gespräch auf ein anderes Thema lenkend. „Haben Sie mein Kind gesehen? Es kam im Auslande zur Welt und ist der Liebling seines Vaters." „Gedenken Sie noch zuweilen Ihres erstgeborenen Kindes?' „Ob ich an dasselbe denke! Es ist Tag und Nacht mein einziger Gedanke," rief die arme Mutter. „Ich sah sie seit ihrer ersten Kindheit nie wieder, meine cn me Valerie! Aber ich habe seit meiner Rücklehr nach England Pläne entworfen, die es mir ermöglichen sollen, sie ganz zu mir zu nehmen, ohne Verdacht zu erwecken." „Ich habe sie gesehen," sagte Clifford langsam. „Sie waren auf Reynold Farm? O, erzählen Sie mir von ihr! Ist sie glücklich? Ich war an einem Abend heimlich dort, als mein Gemahl mich in London verließ, um das Schloss für meinen Em« pfang vorzubereiten. Er erfuhr nie etwas von meiner Abwesenheit. Ich reiste heimlich dorthin und trat vor dem Hause in den Schuh eines Baumes: von hier aus konnte ich das erleuchtete Wohnzimmer überblicken. Meine Augen sahen meine theure, alte Mutter, Robert und seine Frau, aber mein Kind war nicht da. Einige Minuten hatte ich regungslos dagestanden, sehnsüchtig meine Blicke auf das liebe alte Zimmer gerichtet, in dem ich in meiner Kindheit fo glückliche Tage verlebt hatte, als plötzlich oben im Hause ein Fenster geöffnet wurde. Wie ein aufgescheuchtes Wild eilte ich rasch davon. Zwar hatte ich Valerie nicht gesehen, aber ich weiß, dass sie auf der Farm ist —" „Sie irren sich." entgegnete Clifford, „Ihre Tochter war nur während des letzten Sommers dort, Ihre Familie hat sie verstoßen. Sie ist in London und erwirbt sich ihren Lebensunterhalt!" „Sie arbeitet, während mich Glanz und Reichthum umgeben!" sagte Lady Romondale tief erschüttert. „Ja! Sie kennt Ihr trauriges Schicksal und ihr eigenes." „Und sie ve. achtet ihre unglückselige Mutter?" Clifford stimmte ihr mit scheinbarem Widerstreben bei und die Lady jenkte ihr gramerMtes Antlitz. „Ich kann es ermöglichen. Emmy, dass Sie Ihre Tochter sehen, ohn- von ihr erkannt zu werden," sprach Clifford nach einc^ Pause, in'oem er m seinem Innern die Vortheile erwog, die ihm eine Heirat mit Vcilerk bringen luürde. „Doch über diesen Gegenstand wollen wir später sprcchcn, denn es dürfte besser sein, wenn ich Sie jetzt verlasse und ein anderes mal wieder besuche." (Fortsetzung 'olgt,) _______________________________________^ ! > schafft werden solle, in crassest« Weise widerstrebt. Immerhin bleibt aber der Act Sir H. Layards eine Einmischung in eine rein interne türtische Angelegenheit, für welche allem Anscheine nach weniger auf die Pforte als auf den Fanatismus des islamitischen Clerus die Verantwortlichkeit fällt. Es ist dringend zu wünschen, dass dieses odiose Todesurtheil rückgängig gemacht werde, und sichellich werden die übrigen Mächte, wenn auch nicht in der schroffen Form, in der Sir b. Layard aufgetreten ist, zu diesem Zwecke und mit Erfolg Schritte thun, damit dieser schwarze Punkt, der uminös^rweise vor dem Iahresultimo plöh« lich am Horizont aufsteigt, bald und vollständig aus-gelöscht werde. Näheres über diese Angelegenheit finden wir in der nachstehenden Mittheilung, welche der ..Pol. Corr." unterm 20. d. M. aus Constäntinopel zugeht: „In diplomatischen Kreisen wurde bereits seit einigen Tagen irgend ein neuer Schritt des englischen Botschafters bei der Pforte erwartet und man nahm allgemein an, dass es sich um eine neuerliche Urgierung der Re/ formen handeln dürfte; nichtsdestoweniger ruft die neueste Action Sir H. Layards einigc Sensation hervor. Sir H Layard überreichte nämlich gestern nachmittags der Pforte eine Reclamation, welche drei Punkte enthält: Der englische Botschafter verlangt die Herausgabe der unter dem Ministerium Aarisi Savset dem englischen Missionär Rocle abgenommenen Bibeln und religiösen Schriften, die Freilassung des wegen Uebelsetzung der erwähnten evangelischen Schriften ins Türtische verurtheilten Achmet Tevfik und die Absetzung aller jener türkischen Functionary welche die Beschlag/ nähme der fraglichen evangelischen Schriften verfügt haben oder überhaupt au derselben belheilüit gewesen sind. Gleichzeitig setzte der englische Botschafter der Pforte eine dreitägige Frist für die Erledigung seiner Reclamation, vom Tage der Ueberreichung der betreff senden Note an gerechnet. Erfolgt diese Erledigung nicht vor Ablauf dieser Frist, so werde er die diplomatischen Beziehungen z,ir Pforte abbrechen nnd bei seiner NtM'rilmi um Instructionen bezüglich seines weiteren Verhaltens ansuchen. Nach Entgegennahme dieser Note trat noch in den Aliendstlmden des 24. Dezember der türkische Ministen alh zusammen und be" rielh bis spät in die Nacht. Wiewohl heute noch nichts über die Entschließungen des Sultans und der Pforte verlautet, glaubt man doch angesichts der drohenden Haltung, welche Sir H. Layard angenommen hat, daft ^ seiner Reclamation Folge gegeben werden dürfte." Die Krisis in Russland. ^ Ueber die Zustände in Russland sind in letzter Zeit von verschiedenen Seiten Mittheilungen eingelangt, welche sämmtlich in dem einen Punkte übereinstimmen, dass die innere Krisis, in welcher sich das russische Reich befindet, zu einer Entscheidung drängt. F^' längere Zeit sind die dermaligen Verhältnisse unertriia/ lich. Die revolutionäre Agitation, welche durch die scheußlichsten Verbrechen die ganze Gesellschaft in Russ' land in Athem und Schrecken erhält, tritt trotz aller Rrpressivmaßregeln immer herausfordernder und kühnel auf. Warum? Weil sie ungeachtet ihrer Verwerflichkeit und obwohl sicherlich in weiten socialen Kreisen Nuss' lauds die Mittel, mit welchen sie arbeitst, entschied^ verurtheilt werden, doch wegen ihrer Tendenz, b<" herrschende Regierungssystem zu stürzen. Sympathy begegnet. Man sehnt sich nach dem Bruche mit ^? Absolutismus und schaut nicht ohne umcre Bcfr'^ gnna, mit verschränkten Armen allem zu, was ^ beitragen kmm, eine Aenderung drs absolutist'^ Regimentes herbeizuführen. Nur so lässt sich ert<ö^ dass die nihilistische Propaganda nnd Action so S^ und so furchtbare Verhältnisse annehmen konnte, °H dass aus der Mitte der Bevölkerung selbst eine ^ action sich geltend machte, dass es den Behörden alle' überlassen wurde, dic nihilistische Pest mit Rev"!!"!', zu bekämpfen, ja dafs sogar schon vielfach das 'V fällige Vorgehen der Behörden von Seite des Puun cuins erschwert wurde. Das zeigt ja auch das '"M Moskauer Eisenbahnattentat. So geheim und so raN' niert auch die Vorbereitungen hiczu betrieben "^o ^ so konnten sich doch die Verschwörer unmöglich u">^ bar macheu, sie mussten sich der Umgegend des Ha"! ' in welchem sie ihr Verbrechen der 'Ausführung cm gcgeilbrachwi. bemerkbar gemacht und Spuren ,o Kennzeichen für ihre Wiedererlennung und Äuspno >» hinterlassen haben. Nichtsdestoweniger ist das ^ dieser Schandthat noch immer nicht gelichtet, veNM sich die Ausführer derselben noch nicht m den Han" der Gerechtigkeit. Das Publicum Mostaus, so "«r"' und aufgebracht es auch durch den neuen Moropl qeqen den Zaren gewefen. bewies doch eme 9"^ dolenz. als es sich darum handelte durch "^s ^. qeh-n und durch wirksame Unterstützung der ^o s der Verbrecher h.bhaft 5« werden. Es k.nn M auch gar n.cht überraschen, wenn ..Dmly T ^apy meldet, die Polizei iu Moskau habe Z" H.ch " w dem Attentate vom l. Dezember zur A"wenduna u brachte Strenge beträchtlich gemildert Hg' we .^ hotter Drohungen dcr Revolutionäre, welche " vaterländisches Erzeugnis; das Nuhproducl lieferten "l 30.000 Stück Cocons, welche aus der vom Schul-Erector in der königlichen Wciubcrggemciude nächst Prag. "°scf Futsa. heuer unter Verwendung dcr Schulkinder Mcklich durchgeführten Ecidcuraupcuzucht herrühren. y>> — (Der Winter im Sa lzla mmergut.) "tan schreibt dcr „N. fr. Pr." aus Aussee. 23. d. M.: die l^^ ^'^" ""l" einer unerhörten Wmtcrstrcuge. Ichon seit zwei Wochen anhält. Dcr Maussecr und der Grundlsee sind fest zugefroren, leider aber dicht mit Schnee bedeckt; der Hallstätter See fror gestern fest zu. was sonst noch nie bor dem Dreilünigstaa. geschah; nnd heftiges Stöhnen und Tosen des großen Traunsees zeigt bereits an. dass auch er. welcher der Volkstradilion nach nur alle hundert Jahre zufriert, sich anschickt, eine seste Straße zwischen Gmundeu und Ebensee herzustellen. Dic Flussbette sind alle dick vereist, und fast ohne Kosten werden heurr Eishütten und Gruben gefüllt. Ein vortrefflicher Gesundheitszustand herrscht allenthalben, und brzaubcrnd schön wirlt der Anlilick der dicht beschuciten. im Mondlicht geisterhaft fuulclnden Kallrieseu. Doch weun dic Kälte sich bricht, wenu laue Südwinde die Schuccmasseu lockeru. dann wird wohl manches stille Thal von dem Getöse der abstürzenden Lawinen er. dröhnen, uud wir fürchten, dann manches Unglück verzeichnen zu müsse». Die Schneemassen sind riesig groß. die Rinnsale der Ableituugsbäche durch dichtes Eis sehr vereilgt. uud so werden auch große Wasserschäden ein« treten müsscli. wenn die wärmere Jahreszeit mit zu großem Ungestüm hereinbricht. — (Richard Zimmermaun.) Der bekannte, aus Oesterreich ausgewiesene anticlericale Schriftsteller Richard Zimmermauu. ehemaliger Redacteur der Grazer „Freiheit", ist am 25. d. M. nach jahrelangem Siech, thum in Seeou in Baieru gestorben. — (Der Rhein) ist jetzt mit wenigen Unterbrechungen auf dcr ganzeu Strecke vou Maxau bis Mainz zugefroren. Bei Worms fährt mau schou mit Fuhrwerleu darüber. Selbst reihende Gewässer, wie die Alsenz. die seit 18 Iahreu nicht mehr zugefroren war. tragen die Eisdecke. Beim Nhein sind es 15 Jahre her. dass er zugefroren war. — ( Nieseuerbs «haft.) Der kürzlich in Paris verstorbene Graf Xaver Vranicki hat. wie die „Moskauer Itg." referiert, ein Ver„,0ge„ vou 40 Millionen Francs hinterlassen. Davon erben seiue beiden Brüder je zehn Millionen, Zu wohlthätige» Zwcckcn hinterlässt cr zehn Millionen, und eben so viel erhält der natürliche Sohn des Grafen, jedoch mit der Vcdiuguug. dass das Gelb der Stadt Paris übertragen werden soll. sobald dcr Erbe etwa Ansprüche aus die übrige» Summen erhcbeu sollte. — lTheatcrbraud.) Am 24. November ist in Toronto (Nordamerika) gcge» 3 Uhr morgens das Grand Opera House abgebrannt. Der im obern Theil des Gebäudes wohnende Hausmeister Wright, seine Frau und sein Töchtercheu Marie leinen in den Flammen um. Ein jünger Mann Namens Thomas Scott, der bei der Familie Wright wutmtc. sprang aus dem Fenster uud n-tiete sich. doch hat derselbe einen Arm gebrochen, Das Gebäude wurde vor einigen Iahrcu von einer Aciinl» ae cu.chaft errichtet und aalt fiir eines der schönsten Ä7<«!.'^ n'""^^°' N"l"lt ""'Theater wird auf ^0.00.) Dollars geschaht. Der bctannlc amcr.lanische Schansp.e er Daniel Bandnmm, der seit einten Ta«?« verlor be.n. Brand seine Garde" 2^000 DN'" ^"""Wten im Gesamtwerte von Locales. in y^.. ^"^""«"6') Der k. t. Landespräsident m Kral» hat den Bauprakticantcn Johann Bolh zum Bauadiuucte» flir den Staatsbaudienst i» Kram ernann? — (Elnhebung der Laudesumlagen.) Das heute ausgegebene IX. Stück des diesjährigen kra.nischcn Landesgesetzblattes enthält eiue Kundmachung desk! LaudeSpra std.umS vom 24. d. M, durch d,e der kra^sche ^„dcSauSschusK auf Grund einer Allerhöchsten, für alle ^andcsvertretunstrn giltigen Extschließuug vom 19 d. M 5^V '°'rb. vorbehaltlich der verfassungsmäßigen ^ststclluug des Landesvoranschlaa.es für 1880 durch den Landtag. d,e zur Deckung dcr Landesbedürfnisse erforderlichen Umlagen iu dem sür das Jahr ,879 fest. gesetzten Ausmaße provisorisch auch für das Jahr 1880 auszuschrelbeu und einzuheben. " v n.. ^7 ^'"lür - Personalveräuoerungeu.) Der Oberstl.euteuant Iohaun Barrault vom Ruhestaude wurde !u den nicht activen Stand des LandessclMe,,. Bataillons Trient-Valsugaua Nr, 8 und der Obcrlieule. uaut Victor von Cirheimb zu hopffenbach. F.eihcrr auf Guctteuau. des 14. zum 17. Iägcrbalaillon überseht, -Dem Hauptmauu erster Klasse Achilles Schiavini des 7. Iagerbata.llons wurde dic erbetene Vcurlaubuug auf ^chs Monate gegen Carcnz aller Gcbürcn und unter Versetzung ,u deu übcrznhligeu Staud t>cwill,gt. --Innerhalb dcr uicht activeu l. f. Landwehr wuidcu ferner aus Diciistcsrüclsichten überseht i der Hauptmaiu, erster Klasse August Piazza und dcr Oberlirutenant Carl Edler v. Tasch. bciiie dcs krainische» Laildwchrschühcn.VcNail. lons Laibach Nr. 25. ersterer zun, lärntuischen Bataillo.l Villach Nr, 27. letzterer zum oberdalmatlnischcn Bataillon Spalalo Nr. 80. und die Vataillonsärzte im Oberlieu^ nautscharaltcr Dr. Franz Kocuvau deS Bataillone No-vercdo-Sa^ca Nr. 9 u»d Dr. Venedctto Moise des Bataillone. Laibach Nr, 25 hinsichtlich ihrer Dieustleistung gegenseitig. — (Casino-Unterhaltungen.) Im Laufe dc3 kommenden Faschings werden im hiesigen Casino« vereine drci Gescllschaftsunterhaltungen mit Tanz statt» finden, und zwar Samstag deu 17. Jänner, Samstag den 31. Jänner und Faschingsmontag den 9, Februar. Eventuell ist auch für die Fastenzeit noch eine Unter« Haltung i» Aussicht genommen. - (Keiue Neujahrsgiatulationen!) Die Berechtigung der im Laufe der letzten Jahre in vielen Städten mit Elfolg durchgeführten Agitation gegen die allmählich schon zu einer wahrhaft drückenden Last ausgeartcte Unsitte, sich am 1, Jänner jedrn Jahres pflichtschuldig durck» so und so viele zierlich couvertierte p. s.» Visillarten gegenseitig zu becomplimentieren, ift rine so allseitig anerkannte, dass wir dieselbe wohl nicht erst des langen und breiten zu begründen brauchen. Wir beschränken uns daher darauf, anlässlich des vor der Thüre stehenden Jahreswechsels diese Errungenschaft einfach in Erinnerung zu bringen, indem wir zugleich die Einladung an alle daran knüpfen, von ihr auch heuer allseits Gebrauch zu machen und die einmal glücklich abgestreifte leere Formalität nicht am End« durch ganz überflüssige Bedenke» einzelner scrupulbser Scelcn zu neuem Leben zu erwecken. Der 1. Jänner ift mehr oder minder ohnehin schon für jedermann ein Tag, an dem es weit tiefer in die Tafche greifen heißt, als an allen übrigen Mouatserften des Jahre», wozu also den Obolus, den wir diesem Tage unauK, weichlich entrichten müssen, noch durch den Veibehalt einer cbeuso nichtssagenden wie kostspieligen Etikette vergrößern, vou deren Ucberstüsftgleit jedermann im Stillen doch schon längst überzeugt ist? Wer aber seinem vieljährig gefolgte» Dränge, , Neujahr zu wün» fchen", trotzdem nicht zu widerstehen vermag, de» möge es genügen, mit seinen Freunden und Velannten beim erstcu Begegnen im neuen Jahre einen stille» Häudcdruck zu wechseln. Wir sind überzeugt, dass sich beide Theile dabei mindestens ebenso wohl befinden wer-den. Alle überschüssigen Wünsche aber ersucheu wir auch heucr im allgemeinen Interesse in llingender Münze im Etablissement des Herrn Carl Karinger zu deponieren, der sich auch diesmal freundlichst dazu bereit erklärt hat. dieselbe» zu Gunsten des städtischen Armen» sondes durch Ueberreichung zierlicher Enthel)una,tzlarte« zu escompticren. Gegen diese, zwar gleichfalls sehr alte. aber uoch uicht veraltete Sitte haben wir nichts ein« zuwenden, im Gegentheile, wir plaidieren sogar sehl grrne für eine möglichst vielseitige Anwendung derselbe« — (Kinderjpital.) Frau Anna Ruard hat für das hirfige Kaiserin. Elisabeth-Kinberlpital den Betrag von 30 fl, gewidlnet, — (Krainische Handelskammer.) Heute um 6 Uhr abcuds findet im Magistratssaale eine bffent-llichr Sitzung der lrainischeu Handels» und Gewerbe' ! lammer mit nachstehender Tagesordnung statt: 1.) Vornage des Plololollrb der letzten Sitzung; 2.) Geschäfts» bericht; 3.) Bericht der 1. Section uber die Aufrage, ob Barbara Herther verpflichtet ist, ihre Firma proto» lollieren zu lassen; 4.) Bericht der I. Section über die Anfrage, welche Waren Spezerei» und Materialwaren» Händler führen dürfen; 5) Bericht der II. Section liber die Rechnung, betreffend den Handlungsschulfond; 6.) all» fällige sonstige Anträge. — (Uuter die Maschine gerathen.) Ein Bauernweib aus Sava, Namens Marie Verdais. das Mehl auf dem Kopfe trug, wurde am 23. d. M. um 2 Uhr nachmittags auf dcr Südbahnstrecke zwischen Sagor und Sava vom Wlen»Tricsler Postzuge überfahren und sofort gelüdtet. Die ihrer eigenen Unvorsichtigkeit zum Opfer gefallene Unglückliche war ursprünglich am freien Oe« leise gegangen, jedoch im lrhten Augenblicke, nachdem sie den vom Maschinfüb,rer zweimal abgegebenen War» nuns^spfiff gehört und sich umgesehen hatte, in das be» fahrene Geleife hineingesprunge», so dass ein Nushülten des Zuges leider nicht mehr möglich war, — (Der Telegraphenveilehr tn Laibach) Dic Gcsammtzahl der vom l. k, Telegraphenamte in Laibach im vorigen Jahre behandelten Depeschen betrug 89.449 Stück nnd hat sich gegen das voran, gegangene Jahr um 9052 Stück vermindert. Unter allen cisleithamschen Landeshauptstädten halte La,bach iu diesem Jahre nahezu deu nllerschwächsten telegraphi. scheu Verkehr und stand hicriu selbst den der V:vbl» kcrm'gszahl »ach kleineren Städten, wie Klagenfurt, Innsbruck. Zara. zum Theil sehr erheblich nach. Geringer als iu Laidach wur die Zahl der behandelten Depeschen bloß in Troppau. woselbst sie sich auf 73.910 Stück (gegru 72.770 Stück in, Jahre 1877) belief. Den stärksten Verkchr weist selbstverständlich Wien aus mit 3.590.5L0 Stück (— 130.352 als im Jahre 1877), außerdem war die Dcpeschenzahl grüher in Praz 1.267.809 Stück (—72.145). Trieft 829.095 Stück (— 50.936). Lembcrg 001.283 Stück (— I7.2W). Brünu 383.733 Stück (— 37.558). Graz 358.960 S<ück(- 01.755). Czernowitz338.015 Stücks 12.491). Linz 271.052 Stück ( - 25.084). Zara 240.985 Stück (—29.546). Innsbruck 201.915 Stück (— 45)70). Salz. !burg 145.':43 Stück (-»-9203), Klagenfurt 105.048 Stück (— 12.820). —ä. (Theater) Mit dem „Manne der Debütantin" haben Meilhac und Halevy einen Treffer gemacht. Schembar tms Product eines flüchtigen Augenblickes, genial entworfen und leichtfertig aus» gearbeitet — ist es von all' dem das Gegentheil, eine sorgfältige Berechnung der Pointen, wobei der spärliche 1568 Vorrath von Poesie und Witz in der ausgiebigsten Weise frucrificiert und zur größtmöglichen Wirkung gebracht wurde. Besonders gelungen sind die satyrischen Charakter« silhouetten der komischen Personen und der schlagfertige, obwol mitunter etwas derbe Dialog. Dagegen scheint uns die Handlung mit Rücksicht auf das reiche Material« allzu dürftig, die Exposition, die sich durch die ersten zwei Acte in. die Länge zieht, ermüdend breit und der Schluss nicht genug drastisch. Geradezu vorzüglich und von hinreißend komischer Wirkung aber ist der dritte Nct, in welchem die dramaturgischen Compagnons das ganze Aufgebot ihrer Fähigkeiten concentriert haben. Die Aufführung der Novität am letzten Freitagabende war recht befriedigend und verdient alles Lob. Das Ensemble gieng ohne Stockung vor sich, und die Einzelleistungen bewiesen, dass jeder Darsteller sich seine Rolle gehörig eigen gemacht hatte. Die zahlreichen Extempores hatten Erfolg, waren aber immerhin ein Waguis, denn zu solchen Späßen muss das Publicum, um daran Gefallen zu finden, die heitere Stimmung schon mitbringen, während es doch in der Negel von der Vorstellung erheitert werden will. Unter den einzelnen Kräften wirkten namentlich Frl. Heihig und die Herren Vernthal und Mondheim verdienstvoll. Herrn Frederigl ersuchen wir, etwaK deutlicher zu sprechen, Herr Director Ludwig blieb sich in der Zeichnung seiner Rolle nicht consequent. Herr Paul verbraucht zu viel Schminke. — (Postbegleitadressen.) Vom I.Februar 1880 an sind zu Fahrpostsendungen ohne Nachnahme ausschließlich die von der Postoerwaltung ausgegebenen Postbegleitadressen, welche zugleich als Abgabsrecepisfe zu dienen haben, zu verwenden, und Sendungen ohne Nachnahme, welche nach jenem Zeitpunkte mit postamtlichen oder durch die Privatindustrie aufgelegten Frachtbriefen zur Aufgabe gebracht werden sollten, nicht weiter zur Beförderung anzunehmen. Die von der Postoerwaltung aufgelegten Frachtbriefformulare zu Sendungen ohne Nachnahme können vom Publicum in der Zeit vom 1. bi» 15. Februar 1880 bei den k. k. Postämtern gegen Poftbegleitadressen umgetauscht werden. Neueste Post. Original-Tslegramnl t)?, »Laib. Zeitung." Petersburg, 28. Dezember. Die „Vgence russe" meldet als bestimmt folgende Botschafter-Ernennungen: Lobanoff nach London. Onbril nach Wien, Saburoff nach Berlin, Noviloff nach Constantinopel und Ne« lidoff nach Athen. Der deutsche Kaiser sprach sich höchst schmeichelhaft über Oubnl aus. — Diefelbe Ugence dementiert den Bruch zwischen der Pforte und Montenegro. Erstere biete wohl den District Dulcigno als Compensation an, doch sei dieses Anerbieten in Anbetracht der Opposition Oesterreich-Ungarns ein illusorisches. ____ Berlin. 27. Dezember. (N. ft. Pr.) In unter-richteten Kreisen gilt das Zustandekommen des Meist« begiinstigungsvertrages mit Oesterreich auf der jüngst gemeldeten Basis für gesichert. Derselbe ist vielleicht zur Stunde bereits abgeschlossen. Fulda. 27. Dezember. (N. fr. Pr.) Nach emer Mittheilung aus Rom würde der Papst in einem Neujahrsschreiben an den deutschen Kaiser die formelle Initiative zum endgiltigen Friedensschlüsse ergreifen. Paris. 27. Dezember. Officiell wird gemeldet: wrivy hat die Demission sämmtlicher Minister angenommen. Letztere behalten provisorisch die Leitung der Geschäfte. Der Llrbeitsministec Freycinet wurde neuerdings mit der Bildung des neuen Cabinets betraut. London, 27. Dezember. Officiell wird aus Calcutta vom 27. d. gemeldet: Weder von General Gough noch von General Roberts sind Nachrichten eingelangt. Der Himmel ist bedeckt und verhindert die Uebermittlung der Signale durch den Heliographen. Petersburg. 26. Dezember. Der Kaiser will mit allen Söhnen zur Kaiserin nach Cannes reisen. Petersburg, 27. Dezember. Officiell wird aus Cannes vom 25. Dezember berichtet: Das Befinden der Kaiserin hat sich leicht gebessert. Sie kann das Zimmer jedoch noch nicht verlassen. Cetinje. 27. Dezember. (Frdbl.) Stanko Ra-doniö, der montenegrinische Botschafter in Stambul. erhielt vom Fürsten die Ordre, der Pforte als letzten Termin der Ueberqabe von Plava und Gusinje den 6. Jänner zu notificieren. — Wie aus Verane gemeldet wird, dauern die Zuzüge der Albanesen nach Gusinje trotz aller Proclamationen der Pforte fort. Nisch. 27. Dezember. Die Getreide-Ausfuhr wurde verboten Die serbische Regierung gab der österreichischen Gesandtschaft volle Satisfaction anlä's« lich eines Incidenzfalles im Belgrader Zollamte. Constantinopel, 27. Dezember. Die Pforte zeigte den griechischen Commissären an, dass die nächste Sitzung der über die Grenzen verhandelnden Conferenz am 29. Dezember stattfinden werde. — Der Zwischenfall mit England war bis gestern abends noch nicht beglichen. Man hofft jedoch, Layard werde die der Pforte gestellte Frist verlängern und es werde dle Angelegenheit bald beglichen sein. Pera, 27. Dezember. Vor der englischen Ge« sandtschaft mussten Vollsmassen auseinander getrieben werden. — Achmed Tevfik wird wohl begnadigt, aber durch Verbannung den Engländern aus dem Gesichte geschasst werden; man will dann gegen das Auftreten der Engländer protestieren. Telegraphischer Wechselkurs vom 27. Dezember. Papier» Rente 69 15. — Silber - Rente 70 S0. - Gold» Rente 81 30. - 1860er Staats-Aulehen 130 50. — Vanl-Äctien 836. — Credit»Actien 294'-. — London 116 85. — Silber — —. K. t. Münz«Ducaten 5 55. — 20. Franken . Stückt s-31'/,. — 100'Neichsmar! 57 80. Nien, 27. Dezember, 2'/, Uhr nachmittags. (Tchlxsscurfe.) Ciebitactien 293 70. 1860er Lose 13050. I8ti4<-r Lose 1<57 25, österreichische Nente in Papier 69 15. Staatsbatm 275 60, Nordbahu 231 2c». 20.Frankenstücke «32, türllsche Lose 16 —, ungarische Creditactien 270 50. L!'iu,dact,en 632 —, österreichisch? Anglobanl 143 60. Lombarden 83 25, Unionbans 99 75. Com« munalanlehen 118 60, Eauvlische —, woldrente 81 4^), ungarische Goldrente 97 47. Reserviert. Mndel und WlkswirtschMichcs Laibach, 27. Dezember. Auf dem heutigen Markte sind erschienen: 3 Nagen mit Getreide, 2 Wagen mit Heu und Stroh. 12 Wagen mit Holz. Durchschnitts'Preise, Mlt.' Vl«z^>, 5M.» Uss,.. ss.,lr, ft,ili'! N-str. N'll Weizen pr, Heltolit. 10, 8 11^76 Butter pr. Kilo . - 70 -! Korn , 6lig 6 4I Eier pr. Stück . . - 4------- Gerste (neu) ., 4<8? 4 93 Milch pr. Liter . - 8 Hafer „ 3 9 ii!67 Rindfleisch pr. Kilo -58 Halbfrucht „ ------8!?,Kalbfleisch „ -50 Heiden „ 5 20 5 63 Schweinefleisch „ —46 — Hirse „ 4^87 5 ^Schöpsenfleisch „ -illü—!- Kukuruz „ 6 20 6 ?4,Hnhndcl pr. Stiict ,60 Erdäpfel 100 Kilo 3 5-------,>Taulx-n .. -^20 Linsen pr. heltolit 8-----------!heu 100Kilo . . 195 Erbsen „ 8 50-------Stroh „ . . >!?« ! Fisolen , 9!-------'Holz, hart., pr. vier j Rindsschmalz Kilo - 90-------i Q'Meter------8- Schweineschmalz „ — 70-------— weiches, „ — 8 — Speck, sch'ch „ —43-------Wein, roth., 100 Lil,------20 — — geräuchert „ — 60-------— weih« »-------16 - 'Angekommene Fremde. Am 27. Dezember. Hotel Ttadt Wien. v, Veyer Ida, Hofrathsgattiu. und Torgner. Ingenieur, Wien. vaklischer Hof. Ladore, Holzhändler, Trieft. - Schwell. Luxemburg. — Reis«, Paris. — Andersohn, Gerber, Stock- Holm. Lottoziehungen vom 27. Dezember: Trieft: 44 40 24 11 16. Linz: 62 18 4 27 44. Verstorbene. Den 2 tt. Dezember. Carl Urbas, Hausbesitzer, 53 I., Petersstrahe Nr. 39, Auszehrung. Den 27. Dezember. Maria «lernivec, Arbeiters' tochter. 3>/. I,, Elisabeth.Kinderspital (Polanastraße Nr. 1«). Tuberculose. Im Civil spit ale. Den 26. Dezember. Josef terne, Partiefüdrer, «s A. Ni8uä. uiuulltioum äoxt. — Ursula Kos, Inwohnerin, bb I>, Nothlaus. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. 6! M 35z. ^ T « -^ - 5zs 7U.Mg,^751"Nebel"! 27. 2 ^ N. 751, 7« -14 6 NW. schwach Höhendunst! 0«) » „ «lb. 753 66 -19 0 !SW. schwach! Nebel !___. " 7U.Mg., 75375 > —19 6' N. schwäch ! Nebel 28. 2 „ N. ! 752 99 -14 4 SW. schwach,Höhendunst 0 00 9 ^ Ab.! 749 91 -17 8 !EW. schwach! Nebel Den 27. und 28. Nebel morgens und abends, tagsüber etwas Sonnenschein. Höhcndunsi, Abendroth. Das vorgestrige Tagesmittel der Temperatur - 18 3", das gestrige — 17 3', beziehungsweise um 15 4« und 14 4" unter dem Normale. Veraiilwortlicher Redacteur: Qttomar Vamberg. I er Wcrzcrr Ätr. 1 vom 1. Jänner l8«l) lst hier eingetroffen und wird versendet. - Vestellungen auj den „Vazar" übernimmt und besorgt pünktlich Jg. v. Kleinmayr H^ Fed. BambergS Laibach. Buchhandlung. ^ Tiefgebeugt geben wir allcn Verwandten, Freun^ W ^ den und Äclanntcn die traurige Nachricht von dem M ^ Hinscheiden unserer innigstgclirbtcn Schwester, b<^ M « zichungswcisc Schwägerin, des Fräuleins W > Francisca Ornckme Äimih, > ^ welche im 44, Lebensjahre am 28. d. M,. uachmit' W ^ tags 3'/, Uhr. nach langen, qualvollen Leiden, ver» W ^ sehen mit den heil. Steruesacramenlen, selig im W ^> Herrn entschlafen ist. ^ ^ Die Beerdigung findet am Dienstag, den 30sten W ^ ^ Dezcnlber. um :l>/, Uhr nachmittags vom Trauer» W hause. Nr. 6 am Congrcssplahe, statt. M ^ Die heil. Seelenmessen werden in der Francis- M cancrsirche gelesen werden. W M Die Verblichene wird dem jrommen Andenlen W cmpjohlen. M ^ Laibach am 28. Dezember 1879. W W Augnft Pimitz. f, k Finanzrath. Vruder. Marie W M Dlmitz, Lchwrstel. Dr. Josef Zuppan, Hof. und W ^ werichtsadlwsa!. Älilglicd des Reichsgerichtes, Schwa- W ^ sser Anna Suppan l^ed. Dimitz, Schwester. Auguste. M ^ Anna, Marie, Nicolinc Tuppan. Nichten. Friedrich W ^ und Paul Suppan, Neffen. Ludwig Dimitz, l. t. W ^ Obcrforftmcistcr mid Vlirstand der l. l. ssorst' und W ^ Domnürndivscüliil i„ Gmundeu, Äruder. Id» W ^ Dimift gell. Pichler, Schwägerin. Josef und Nuznst W « Dimib, Neffen Maria Limit», Nichte W «^,^^^^^^^^^^ ^ (für die vielen Ueweiil- inniger Theilnahme M ^ wahrend der Krankheit ihres geliebten Oatten, bc^ M M ziehuugsweise Vaters, des Herrn M > Carl Urbas, > ^D ^» ^ dann für das zahlreiche Weleite beim Begräbnisse, M ^ für die Kranzspenden und den Windlichtcr tragenden M M Cullcgen spricht ihren innigsten Dank aus M W die trauernde Familie. W li^in-soli^ril^t ^'"' '^ Dezember si Ubr,j Die Stimmung blieb unverändert günstig und der Vcrlehr. ungeachtet bevorstehender Feiertage, lebhaft. Die llursc haben sich der Oe^ O^i,s(vcl,^l. zahl nach neuerlich bedeutend gebcsfert. «, » -? > ,7, >", »elb Ular« Paplerrent«........S905 6915 Vilberrmte........7025 7035 Voldrente.........8l «0 81 40 Los«, 1854........125 50 !2Unleihe, Lumulativstücte......114 30 115- Ungarische Schaßan». vom I. 1874.......... -- — — Unlehen d« Stadtgemeinde Vien in N. V......10075 101 25 «elb «va« Grnndeutl«ftnn>s'vbliaatlsne». Nähmen.........102 75 103 75 Nieocrösterreich......10475 10525 Malizien.........96- 97 — Siebenbürgen.......8450 8525 lemes« Vanal......87— 87 50 Ungarn..........3il — 8350 Actle» »«» Vaul,n Geld w«« «lnglo-österr. «ant..... 14350 »4375 Kreditanstalt ....... 290 «0 291— Dcpositenbant....... 232 2.^3 — Lreditanstalt. ungar..... 2 - Oesterreichisch. ungarisch« Vanl 842 843 — Unionbant ........ 93 50 9« 75 Verlehrsbanl....... 131 - 13150 Wiener Vantverein..... 148?s> 14s' «ctl«n »«« tr«n»p»rt Unterneh-«nngen. «llföld.Vahn .......14350 144- Donau.Dampfschiff..Gesellschaft 590 - 591 -«tlisabeth.Nestbahn.....17375 1?» - «eld W«r« Ferdinands.Nordbahn. . . .2310-2315 — ssranz.Iosevh-sahn .... 157 15750 Galizlfche C^rl »Ludwig . Vahn 246 75 247 — Kllschau.Oderberger Vahn . . 115 115 50 Limberg'Czernowiher Vahn . 146 - 14625 Lloyd . «Äesellichast.....635 - 636 - Oesterr. Nurdwestbahn .... 14'. 50 146 - Rudolfs-Bahn.......142- ,42 50 Ttaatsbahn........274 50 27°. - Zlidbahn.........«^50 82- Theih-Bahn........213ö0 2!4- Ungar.'galiz. Verbindungsbahn 116 5(1 N? -Ungarische Nordostbahn ... 134 13450 Wiener Iramwali.«H,js!lschast, 2(»?50 208 - Pfandbriefe. «llg.öft.Bodencreditanst.liVd.) !18- 113 5) . . . li. B.-V.) ll«>25 100 75 Ocsterreichisch. ungarische Vai-.t 10l 8.'. 1^2 Unz. Hooencreoit.Insl. 6sb 3/^ Te»ll«n. «luf deutsche Pläye..... lN "/- London, lurze H'cht - - ^' ^. ,,705 London, lange Sicht ... "«A '^^ Paris.......... ' Gellsorte». D»c°ten - - 5 st. 54 'r. b st. ^S tr- Napoleonsd'or - s . 3^'/, . » . " Deutsche Mich»- » ^ . Noten ... 57 . 75 . 5? . 0^ ' Vilbergulben . . --.--.' » «achtr«g: Um 1 Uhr 15 Plinuten notieren: Papierrente 6V 10 bi» S» 15. Tilberrente 70 25 bis 70 35 «olbrent« «^ »v vl, 5» »u «redit «91 lil) tt» 29l 8^ «ng 0 l44ö0. Uondon 1ls90 bi« 117—. Napolesn« 9^2 bis »3^., «üb« - - hi« — -. ^