H-228. Montag, 5. October 1896. Jahrgang 115. OMcher "Whllg si ?'^"^: ?in fl, 7 50. Im ,^V„;» V,.'"^'« f> s''><>. ssilr b!s Z!,sl»chofg«sss Nr, 15, Lprschsixode» der NebacUo» von 8 bi« l< Uhr bormttlog«, U»sranf!slts Vrirle «ert>en nlcht angsnommen, Manulcrlple nicht zurückgestellt. Amtlicher Theil. U„^ k. und k. Apostolische Majestät haben mit Entschließung vom 21. September d. I. j„ Frosessor an der theologischen Diöcesan - Anstalt ochHl"M Dr. Anton Trznadel zum außer- der Moral-Theologie an dcr lMt m Kralau allergnädigst zn ernennen geruht. Gautsch m. p. süt d^n-^"°"ö""ml! Nün" '"^ die Herstellung eines nationalen Friedens ficht , A. das «Recht der Compensation von Rück-fnssuna8n,!^^cht.. Unter voller Wahrung der ver-in voH" s? 3 ^" Nationen gewährleisteten Rechte und blollllln,. ^"s^uenz mit den im Vorjahre abgegebenen Minist? "V'n Erklärungen bezeichnete der Herr ^ede st k Igelit die Aufgabe der Regierung, den in 2egenühr? ?-" Bethätigungen des nationalen Haders "ufrecht.,.«^ Nothwendigkeit. Ruhe und Ordnung "chrfaH Mlen. Der Beifall, mit welchem viele, taktisch«?, n,'"" pointierter Kennzeichnung des partei-^^2 Elements in ^^ Agitation vorgebrachte Anmerkungen des Herrn Ministerpräsidenten aufgenommen wurden, bewies, dass der Herr Ministerpräsident die Lage und das Haus den Herrn Ministerpräsidenten sehr wohl verstanden hatte.» Das «Fremden-Blatt» bemerkt: «Die Erklärungen dls Grafen Badeni fielen so aus, wie sie vom Standpunkte des österreichischen Rechtes und der österreichischen Verwaltung allein ertheilt werden konnlen. ... Es war eine glückliche Wendung in der Rede des Grafen Badeni, als er an die Abgeordneten die Frage richtete, was wohl sie sagen würden, wenn er einmal sie interpellieren würde, was sie zur Vermeidung der nationalen Reibungen in Böhmen gethan oder zu thun denken? Die Verantwortung treffe doch sie zum Theile wenigstens ebenso wie die Regierung. In Wirklichkeit wäre cs Sache der Führer, die Gemüther zu besänftigen und, wie der Herr Minister bemerkte, Rücksichten gegen Rücksichten zu compensieren. Die Verwaltung kann kaum eine andere Richtschnur annehmen al« den Nus-spruch des Grafen Badeni: «Für demonstrative Fest» lichleiten sei in Böhmen kein Raum vorhanden.» Dieser Grundsatz wird gewiss für deutsche und czechische Veranstaltungen gleiche Anwendung finden. Die Regierung kann nur für die äußere Ruhe sorgen, um die innere Beruhigung müssen die nationalen Führer sich bemühen, wovon bisher wenig zu spüren ist. . . . Das Haus gewann aus der Rede des Grafen Badcni die Ueberzeugung, dass er die Vorgänge in Böhmen sorgsam verfolgt.» Das «Vaterland» betont, dass die Ausführungen des Herrn Ministerpräsidenten in jenen Kreisen, welche dem böhmischen Streite zwar keineswegs theilnahmslos, aber doch vorurtheilslos gegenüberstehen, einen sichtlich gulen Eindruck gemacht haben. Das «Wiener Tagblatt» äußert sich: «Graf Vadeni sprach nicht bloß als kluger Staatsmann, er repäsentierte im Lärm der Leidenschaften die Stimme des gesunden Menschenverstands. Die Freizügigkeit des nationalen Rechtes auf der einen Seite, die Unzulässigkeit offensiver Vorstöße gegen das nationale Recht auf der anderen Seite, das sind so einfache, natürliche Begriffe, wie das Mein und Dein, man braucht sie nur in knappe Formeln zu fassen, man muss nur den Muth haben, sie offen auszusprechen. Das ist eigentlich das größte Verdienst der Rede des Minister-Präsidenten, und vielleicht gelang ihm dies gerade am besten, weil er keinem der Kämpfenden, weder durch Abstammung, noch durch seine politische Vergangenheit angehört, weil er den Vortheil der Unbefangenheit besitzt.»____________ _____________ Das «Extrablatt» sagt, der tiefe Eindruck, den die zwingend logischen und zugleich warmherzigen Ausführungen des Herrn Ministerpräsidenten auf das Haus machten, sei ein unverkennbarer gewesen. Das Expose', mit welchem der Herr Finanz» minister Dr. Ritter von Bilinski die Vorlage drs Budgets begleitete, wird von den Blättern eingehend besprochen. Das «Fremdenblatt» erklärt: Das Budget zeigt in hellem Lichte die ganze, große Umwälzung, die bis zu den lttzten Ausläufen aller Verwaltungszweige Oesterreichs in der Gegenwart für die nächste Zukunft angebahnt wurde. Das alte Oesterreich hat sich mächtig verjüngt, auf allen Gebieten regt es sich, finanziell und volkswirtschaftlich steht uns ein neuer Staat gegenüber. Wie in den letzten acht Jahren, schließt auch der neue Staatsvoranschlag ohne Deficit, ja mit einem recht ansehnlichen Ueberschusse ab. Die ruhige, besonnene, allem Optimismus abholde Budgetierungsmethode des Herrn Finanzministers tritt auch in dieser Einzelheit zutage. Bei einem solchen Riesenbudget, das mit Einnahmen und Ausgaben von rund 692 Millionen Gulden arbeitet, wäre cs ihm gewiss leicht gewesen den Uebersch uss auf der Höhe des Vorjahres zu erhalten oder ihn noch zu steigern. Herr Ritter von Bilinski ist offenbar, und ganz mit Recht, ein Gegner solcher Effecte. Offen und rückhaltlos, ja da und dort mit geradezu unerbittlichem Wahrheitseifer legte er die scharfe Sonde dks Finanzpolitikers in die ftaatsfinanzielle Zukunft des Staatskölpers, in der Ueberzeugung, dass die Selbsttäuschung nirgends wenige angebracht, nir-gends aber auch weniger haltbar ist, als in der scharf umrissenen Zahlenwelt. Herr Ritter von Bilinsli hat sich mit seinem Finanzexposc als finanzieller Realpolitiker bewährt. . . . Drei Momente sind es, die , für diefes Budget vor allem bezeichnend sind, Momente, die es zu einem hochwichtigen Fixpunkte in der Ent« Wickelung unseres Vudgetwesens machen müssen: die endlich systematisch beginnende Deckung der einmaligen Ausgaben im Wege einrs besonderen Inventions« Anlehens, die Sanierung des Budgets durch Abstellung der zu niedrigen Präliminierung der Ausgaben und endlich der Enlschluss, die Staatsschuldentilgung aus den laufenden Einnahmen zu bestreiten. Erst nunmehr wird man von einer wahren Tilgung sprechen können, bisher war sie großentheils nur scheinbar vorhanden. Es ist ein Triumph der Finanzkrast Oesterreichs, dass alles das möglich wird, möglich bei stetiger Zunahme ,der Verwaltungsleistungen des Staates. Feuilleton. Der^Thaler. Von «. Kaber (Vreslau). An sj/a^c^ 'm Weichbilde der Stadt giengen, ^ Pfen?/'"'?"^°"bons aus einer großen Düte, die klangen 3,' ^°W hatte. Sowie sie aber ins Freie ?>et .'er l".°"Z "°W°' °ls hätte man's so vcr-^rige Vain. ^^°7°^ "schöpft. Paul warf das ^te auN bellte, nicht ohne zuvor die leere Wen "blasen "nd mit lautem Knall zerplatzt zu Paul.' " woll'n wir "ver rauchen, Kinder!» meinte ?"Ue^H u!!^^ in "ther papierener >dN^ es. Zchn Stück Cigarette« '"b °uch Streichhölzer bei sich Feuer anbieten. Bald 5. Wer ^ n ^ ^ wie die Schornsteine. n>r oder"^ drohte mit dem ^ Geberden ^l ? "'^ '"isszuverstehenden Worten 3"ts°M. U Ä.^'° .unausbleiblichen Folgen auf- ^Ufttsach"',?^ ?^..^"en sich nicht daran. Die Kem Hr^'. ^.^ deinem Bekannten begegneten, °d.er 7- Gott behüte - gar einem Mgen St mme ^""^ ?°n ihnen, lobte mit seiner des Tabaks. Etwas «Hm,» meinte er wie eln Sachverständiger, «gar nicht übel!» «Na, was glaubt ihr denn,, brüftete sich der dicke Paul. «Die kosten aber auch! .... Denkt mal: zehn Stück 20 Pfennige!» — Und noch an seiner pappenen Hülse tauend, bot er neue Eigaretten an. Von weitem schimmerte durch eine Gruppe be-reits herbstlich-kahler Bäume hindurch mit seinen weißen Mauern das Vergnügungs.Etablissement «Zum Rautenkranz». — Pfeifend, singend, johlend eilten die drei Quartaner darauf los. Nm Eingänge machten sie «Hört mal, nu werd' ich euch erst was sagen,, rief Paul, «wir lMn noch Ml Mark und dreißig, die müssen d'rauf geh'n.» . . ^ «Die geh'n d'rauf!» wiederholte Franz. «Die geh'n d'rauf!» quietschte Fritz vergnügt. «Ja, aber ihr müsst euch fchneidig drinn benehmen, damit sie' uns nicht für Quartaner halten, sondern mindestens für Tertianer.» «Für Obertertianer!» corrig,erte Franz. «Schön da müssen wlr uns also immer siezen statt duzen; hörst du, Franz?» «Und auch du, Fntz?» Sk^trat"» ein. Dis Restaurant war fast leer. Nur iu einer entfernten Ecke sißen, die bunten Mützen weit auf den Hinterlopf zurückgeschoben, einige Studenten und spielten Scat. «Das sind Vandalen!» flüsterte ehrfurchtsvoll Fritzchen. «Nee, das sind Markomannen!» behauptete jetzt Franz. «Natürlich, du wirst's wohl wieder besser wissen? Scholzens Oskar ist 'auch bei der Verbindung. Die kenn' ich ganz genau: es sind Vanbalen!» beharrte Fritz. Franz und Fritz waren eben auf dem besten Wege, sich zu zanken, da machte der Dicke durch fein Machl^ wort dem Streite ein Ende: «Quatsch! .... Teutonen find's!» D<:r Kllner kam: «Was wünschen die Herren?» «Herren .... Herren» hatte er gesagt! Pauls Gesicht glänzte. Er wandte sich an die Freunde: «Was trinken wir, meine Herren?» «Kulmbacher, Münchener, Grätzer, Pilsener, Lager ....», declamierte der Kellner. «Bringen Sie drei Kulmbacher!» bestellte mit vornehmer Lässigkeit der Geldmann der Gesellschaft. Sie setzten sich, hin und wilder bewundernd nach den Studenten hinüber schielend. Paul instruierte, während der Kellner sich entfernte : «Also, nu ja nicht verschnappm! Immer per ,Sie" und per Herr' . . . verstanden?» Paul legte die Cigaretten auf den Tisch. Sobald der Kellner mit dem Biere nahte, lud er mit leichler Handbewegung nach dem Päckchen hin ein: «Bitte, meine helren, bedienen Sie sich!» Laibacher Zeitung Nr. 228. I960 5. October 1696. Die «Presse» schreibt: Unser Finanzminister hat in bemerkenswert anspruchsloser, streng sachlicher Art eine Budgetberechnung dem Hause vorgelegt, die auf neuen Grundlagen basiert. Das Budget pro 1897 ist gerade dadurch interessant, dass es Mängel beseitigt, die selten gerügt wurden, deren Eliminierung a er dem Staatsvoranschlage nicht nur größere, natürlichere Ela» sticität verschasst, sondern von bedeutsamer klärender Kraft ist. Vlit leichter Geschicklichleit hätte ein so« genanntes blendendes Budget auf den Tisch des Hauses gelegt werden können. Der Herr Finanzminister sah auf die Qualität des Ueberschusses. Er brach vollständig mit dem alten Systeme der niederen Ein« stellungen; er zog den Durchschnitt aus den habituell gewordenen <Überschreitungen» und erhöhte die Ziffern des Erfordernisses. Auch die gewohnte Praxis, die Eingänge niedriger zu taxieren, um beim Rechnungsabschlüsse trotz der Mehrerfordernisse über das «Prä-liminare» gut zu bilancieren, wurde über Bord ge» worsen. Das Budget erscheint saniert; es ist ein Budget ohne vorausgesehene und daher billige Effecte angenehmer Ueberraschung. . . . Das Budget pro 1897 wird gewinnen, je sorgfältiger es geprüft wird. Mit gutem Rechte stellte der Herr Finanzminister an das Haus das Ersuchen, das Budget rasch zu erledigen.... Der Herr Finanzminister hat die Creierung einer 3 bproc. österreichischen Rente angekündigt. Man be« denke, was in diesem Begriffe liegt. Die Börse hat die Botschaft mit bereitwilliger Zustimmung aufgenommen. Das ist wohl die verlässlichste Beurtheilung des Budgets, weit maßgebender als die Eintagsfliege subjektiver Zifferngruppierung. Politische Ueberficht. Laibach, Z.October. Dal Abgeordnetenhaus des Reichsraths hielt heule wieder eine Plenarsitzung ab. Der von der Regierung vorgelegte Gesetzentwurf, betreffend die Feststellung der Grenze zwischen Galizien und Ungarn nächst dem sogenannten «Meer äuge» im Tatragebirge lautet: H 1. Die Regierung wird ermächtigt, die Feststellung der Grenze zwischen dem Neumarkter Bezirke (Galizien) und dem Zipser Comitat (Ungarn) nächst dem sogenannten «Meerauge» der Entscheidung durch ein zu bestellendes Schiedsgericht zu überlassen und wegen Einsetzung dieses Schiedsgerichts das Erforderliche im Einvernehmen mit der königlich ungarischen Regierung vorzukehren. § 2. Mit dem Vollzuge dieses Gesetzes werden der Minister des Innern, der Iuftizminister und der Finanzminister betraut. Der Wehrausschuss trat gestern zu einer Sitzung zusammen, in welcher das Recrutencontingent für das Jahr 1697 in Berathung gezogen wurde. Abg. Krumbholz gab in feinem und im Namen feiner Parteigenossen nachstehende Erklärung ab: Die Be« willigung des Recrutencontingents erachten wir ebenso gut wie die Bewilligung des Staatsvoranschlags als eine Erklärung des Vertrauens zu der im Amte befindlichen Regierung. Da die gegebenen politifchen Verhältnisse, in denen sich sowohl die innere Politik drs Staates als auch die Stellung unseres Volkes befindet, ein derartiges Vertrauen nicht aufkommen lassen, erkläre ich, dass ich und meine Parteigenossen für die Vorlage zu stimmen nicht in der Lage sind. Hierauf erklärte der Landesvertheidigungs - Minister FZM. Graf Welfersheimb, dass er die Votierung des Necrutencontingents, welches der Staatsnothwendigkeit. der Reichssicherheit und der Vertheidigung entspricht, wohl nicht als eine Vertrauenssache für die jeweilige Regierung acceptieren könne, welcher Bemerkung sich der Abg. Chrzanowski mit dem Beifügen anschloss, dass die galizischen Abgeordneten auch, als sie in der Opposition waren, für das Recrutencontingent stets gestimmt haben. Die Regierungsvorlage wurde hierauf unverändert angenommen. Der feierliche Schluss des ungarischen Reichstages wird, wie nun feststeht, Montag, den 5. d. M., vormittags mit einer Thronrede erfolgen. In Berlin tritt heute der national-liberale Parteitag zusammen. Der «P. C.» schreibt man aus Paris: Die französische Hauptstadt bereitet sich vor, die Ankunft des russischen Kaiserpaares würdig zu feiern. Das Empfangsprogramm, welches nun in allen seinen Details fertiggestellt ist, wird dem künstlerischen Sinne der französischen Nation Ehre machen. Die hohen Gäste werden während ihres Aufenthaltes Gelegenheit haben, sich von der Aufrichtigkeit und von der Wärme der Gefühle zu überzeugen, welche die französische Regierung und das französische Voll für Russland empfindet. Es ist aller Grund zur Annahme vorhanden, dass die großen Feste, die sich in Paris vorbereiten, der Sache des allgemeinen Friedens dienen werden. Inmitten der rauschenden Festlichkeiten werden die französischen und russischen Staatsmänner dennoch Zeit zu innigem Gedankenaustausche finden. Man nimmt an, dass bei diesem Anlasse verschiedene Punkte des zwischen Frank' reich und Russland bestehenden Freundschaftsverhält» nisses klargestellt und ergänzt werden dürften, wobei jedoch der leitende Gesichtspunkt sein wird, die Politik beider Reiche auf eine solche Basis zu stellen, dass die Fragen von gemeinsamem Interesse einer konservativen und friedlichen Lösung zugeführt werden. Die Wahlen in die zweite Kammer des schwedischen Reichstages wurden beendet. Es erscheinen 128 Anhänger des Freihandels und 102 Schuhzöllner gewählt, so dass die Majorität der Frei' Handelpartei 26 Stimmen, gegenüber 42 Stimmen im letzten Reichstage, beträgt. Von der Zollfrage abgesehen, ist die Stärke der Parteien fast unverändert geblieben, da die Landsmannpartei 127 Mitglieder, das neue Centrum 25, das freihändlerifche Centrum 20 und die Volkspartei 32 Mitglieder zählt, während 27 Abgeordnete leiner Partei angehören. Die genannten Ziffern sind jedoch keine endgiltigen, da das Programm mehrerer Gewählten nicht bekannt ist und gegen viele Wahlen Einspruch erhoben wurde. Nach einer der «P. C.» aus Belgrad zugehenden Meldung haben die schrankenlosen Agitationen, welche die Radicalen intransigenter Richtung entfalten, sowie die von den Organen dieser Fraction geführte maßlose Sprache die Parteileidenschaften im Lande neuerdings in ungewöhnlichem Maße gesteigert und eine intensive Verbitterung der Gemüther erzeugt, auf welche mehrere Fälle von politischen Morden folgten. Die Regierung hat alle vom Gesetze gestatteten Maßregeln ergrissen, um die Ausschreitungen des Partei» kampfes hintanzuhalten und die Zügellosigkeit der dema» gogischen Hetzer einzudämmen. Da das Gros der Be» völkerung das Vorgehen der Agitatoren entschieden verurtheilt, dürften die Maßnahmen der Behörden rasch den erwünschten Erfolg erzielen. Eine aus Petersburg zugehende Meldung bezeichnet es als vollkommen aus der Luft gegriffen, dass Russland, wie die «Daily News» erfahren haben wollten, die Rolle eines Schiedsrichters zM« Italien und Abessynien übernommen h"^' Wie des weiteren aus der russischen H^,". berichtet wird, verlautet in dortigen unterricht^ Kreisen, dass der Zar im Laufe des nächsten Jay c» wiederholt Reisen nach den europäischen ^??«„ seines Reiches zu unternehmen beabsichtige, um M . Ort und Stelle eine genaue Kenntnis der Äeoürsl"!, der Bevölkerung zu verschaffen. . ^,, Der «Kölnischen Zeitung, zufolge haben )" ° letzten Tagen die MasseiwerhHftungen und die ^ schickungen von Armeniern aus Const an nopel nach Kleinasien aufgehört, und zwar infolge o ernsten Warnungen des deutschen Botschafters, den o Sultan in den letzten Taa/n zu sich gebeten hatte, ihn um Rath zu frageu. Die Sprache des Verttt ", der Macht, die ohne selbstsüchtige Ziele der ^> gegenübersteht, wird nicht ungehört verhallen könneN' Aus Kanea meldet dasselbe Blatt, v"" «"^ scher Seite werde ein Aufruf an das christliche W>^ und Amerika veröffentlicht, um durch das Austtw von 250 bis 300 Millionen Francs sämmtU") türkischen Grundbesitz in christliche Hanve i bringen. ^ Die Agence Havas meldet aus Athen: " Botschafter m Constantinopel haben den EonM Kanea bezüglich des Textes des die ZugeständiM ^ Kreta enthaltenden Fermans geantwortet, da>» . französische Text, der durch die Consul« der NaNon^ Versammlung mitgetheilt wurde, allein officiell >^',^ werden seine Veröffentlichung in wortgetreuer turl^ Uebersetzung verlangen. >,,^ Die Vorbesprechungen behufs Abschlusses "> kretensischen Anleihe von 100.000 Pf"«? ' , griechischen Capiialistengruppen scheinen gesche' zu sein. Tagesneuigleiten. , — (Eine Episode von her Kaiserrell^ Wie jetzt bekannt wird, ist Se. Majestät der Kaiser. »^ gegen das Programm, auf der Fahrt nach ^^sMN in Karansebes aus spontaner Entschließung ausge! .^ Zur unbeschreiblichen Freude de« massenhaft versa"«' ^ Publicums entstieg der Monarch dem Hofsalonwagen ^ czieng direct auf eine Gruppe von Officieren i"- ^ denen sich zwei Hauptleute vorstellten. Dann ^"° Ne« sich zum Bürgermeister' Stellvertreter Bartolonin', ^ ehrfurchtsvolle Begrüßung er huldvoll annahm "^ .^d gegenüber er seiner Fceude Ausdruck gab, dlese ^z wieder besuchen zu können. Es entstand hier "" .^ Gedränge und der Generalabjutant sagte auch 3" , ^ Majestät: «Majestät kommen ins Gedränge», w"?^!' Monarch, gütig lächelnd, erwiderte: «Macht "'"^ Unter stürmischem Jubel der Anwesenden begab !'« ^ Se. Majestät zum Zuge zurück, welcher alsbald d«e ^ verlieh. «,leg^ — («in Erzherzog in der ^ ^B schule.) Wie sein älterer Nruder. der Herr ^z^, Josef Ferdinand, bisher den Studien an der " ^ schule mit Eifer und Erfolg obgelegen hat, l" ' ^ he> auch H:rr Erzherzog Peter Ferdinand ("""« ^ "^el Großb/rzogs von Toscana) nach vorzüglich bei ^ Aufnahmsprllsung in die Kriegsschule. Der ältt« „d, des Herrn Großherzogs, Erzherzog Leopold lfe ^^r hat als Hauptmann des 8. Infanterie«Regimen ^ den Stavsofficierscurs in Wien mit au«geze" ^< Erfolg absolviert. Die beiden erstgenannten b^l sMl Herzoge sind bekanntlich Zöglinge der Sle langten zu. Dabei entgieng ihnen das ma< litiiise Lächeln auf dem glattrasierten Gesichte des Kellners, der sich wiederum entfernte. Der Dicke hob sein Glas. «Prost Blume!» «Prost!» «Prost!» «Quatsch! . . . Angestoßen wird nicht, das thun bloß Philister,» tadelte er Fritz. So saßen sie und passten. Alle Augenblicke nippte bald dieser, bald jener an dem schwarzen bitteren Getränke. Das gieng so eine zeitlang, etwa 10 Minuten. Fritz war der erste, der merklich stiller und blässer wurde. Aber die anderen gewahrten es nicht; sie waren ein jeder sinnend mit sich selber beschäftigt. Da auf einmal stand Fritz auf: «Ich ... ich komm' gleich wieder; ... ich geh' mal raus.» e^ bepflanzte Chaussee entlang, von welcher ^ ^, Viertelstunde von der Villa entfernt der ^HiB^ welcher zu der Sommerwohnung H^,.^,. ll)>^,, führte. Sie lag herrlich am Ufer eines llelM ' ^! Flusses, der rauschend thalwärts floss. 3"H,,ce sie einen großen Abstand gegen das »m ^"" ,^,'pp erbaute Landhaus, das, vön uralten iva» ^^e'' beschattet und umgeben, weiter oberhalb °/" d^" Wohnhauses lag und jetzt, in röthliches ""^halM" gold getaucht, wie ein Gebilde, von M"rH ^ ersonnen, erschien. ,» La"^ Vor mehreren Jahren uoch war oleirv ^r v und das kleine Haus, welches H"be" " FlB^ wohnte, unter einem Besitzer vereint 9^/' ' n se'".H von Hohenlandau hatte indessen das letzte^ ^l>'^ gegenwärtigen Besitzer abgetreten, da ^gev liedeuttnde Summe, welche dieser lym " > els<^, hatte, ihm eben zu jener Zeit ganz gHheit h'^ war, ihm über eine momentane Geldverleg ^, helfen. . ...,«, Si' aus der anderen Seite das des Präsidenten >r,^^uartige V icycle-Reifen.) Man lt? si^, ^ ^°" Eisenbahnwagen aus Papier, warum cwnk , Material nicht auch sür Vicycle-Relfen 1« A ^ ""^ ^^" Amerikaner gieng jedenfalls von « P^« ""^ °"^' l"bem er Pneumatics erfand, die e wir . ^^b/n. Diese Reifen aus Papiermasse sind, r emer Mittheilung des Patent ein-', ?<°'*' "enn auch ein Durchlochen des Reifen« ^chb°. eintritt, derselbe dadurch noch nicht un- sebtw ^"°^ Wird und die Fahrt ungehindert fort-elvicht « , ^°""' ^" Vortheil, der jedenfalls sehr ins ,e. ^, >"7 gegenüber den jetzt gebräuchlichen Reifen, lepllra»., ^ ^urchlocht werden, erst einer langwierigen «ten, Q, n bUrlen. bevor da« Rad wieder in brauch. °"ehn,e« '^' ^'^ ^'sl" sollen ein ebenso an- l" Gu«. ^ elastisches Jahren sichern, als dies bei """»-Pneumatics der Fall ist. ^ndtlzf ^kues Alpen bahn project.) Die '"A cv„ '"" von Turin hat sich diesertage mit einem ^chen s^" 3eli ausgearbeiteten und von einem ^ch^«. yndicat vorgelegten Project einer durch ^ " i" betreibenden Bahn von Aosta durch den H»u,ü "5"o nach Martigny (Wallis) befasst, ttchi^. "nen werden aus 40 Millionen Franks be° , ltl,le^°ü" ^°"" "^" ^^ beizusteuern, sondern !" ^iihr.n^me" einzig seine moralische Untelstützung 3 ^ vr„ ^le neue Linie, die eine mittlere Steigerung M« d« ^ aufweist, folgt von Aosta aus dem « "Kz /lAnn St. Bernhard, berührt das Dorf ^ ° 2200 ^, ^eler) ««d tritt in einer Höhe von 1 "ll"te in 1^""" "ber dem Meere in der Nähe von >n Tun« , ^"2 ein, den fie in einem 3000 Meter 3^z"ilck. ^ "^^"t. Sie mündet alsdann in daS i^lllnst ^/A "°" llntremont und zieht sich in linker ^°rtign?^°"«^' 9W ganze 2ii"«e von Aosta b."ben °"^°N 60 Kilometer messen, die man in drei II" lvürde 5!"chl°hren S'denlt. Durch diese neue Alpen-?5 °bgelür^ "^ Turin-Lausanne um 100 Kilo« Ml; ftt, 3' ."" last ebensoviel die Strecke Turin« ü """' ^"'"'Ealais beträgt die Kürzung noch 2b «^ ^°" Pro ect^'ü" b""delslammer zeigt sich gegen« !>g zur ^"' l'br freundlich und hat es der Re-^^^eachtung und Unterstützung empfohlen. 3? ^"lchdlina^'^^" ""he gekonlmen7 Ein Schrei, 3"^^ V'nder Schrei durchzitterte plötzlich di 2" das ^demselben Augenblicke sah Herbert V^ig aber '^.^ 9^"l^"Uge Min,./^ "nen Mann demselben folgen. hMt und ^ ?°"" ergangen, als dieser Lora '^?e Scene ^!'^c^ "'^ ^as Gras niederlegte. <>lt. Nun^V '« denkbar kürzester Zeit 3" ''"gen Man«^ ^""" bleich und erschrocken ^ds ^ ^ ,"""^' der ihn mit einem T.^ Er Än, .'?'^" 'Go" sei Dank!- ^'s zärtliH°W das Kind m seine Arme und ^e d"" '!" H'H' Dabei traf sein Blick ^w^^"tz g tttkt .^n? """ Butter ihren ein-^K^FI^^ch" "" leiner sanften ^ '^«' 5 ent^e ^ Wzehulahngen l^en ^^'b ^ Frau Hartner ist mir nicht un- ^ « :^an wrd .!» Kind war ws Wasser gefallen. Gottlob, dass ich es lebend ans Ufer bringen kvnnte!» <> . , ^ ^ » ^ ^ Obgleich grenzenlos beunruhigt, leuchtete es doch stolz in den Augen des Vaters, indem er dem Sohne nachblickte. (Fortsetzung solgt.) Mit ihrer Anwesenheit beehrten die Vorstellung: Lanbesprä'fioent Baron Hein. Se. Excellenz Herr FML. von Hegedüs, in Vertretung des Landeshauptmanns Landesausschuss Dr. Schaff er, Landes» gerichtspräsi'oentKocevar vonKondenhei m, Finanz-director Hofralh Plachly, Finanzvrocuralor Hofralh Dr. Racic, Bürgermeister Ivan Hribar und andere Dignitäre. Vor der Vorstellung wurde die Kaiser-Ouverture von Weftermayer von der Musikkapelle des 27. Infanterie-Regiments unter Leitung des Militärkapellmeisters Herrn Äogumil Frifel in ausgezeichneter, schwungvoller Weise vorgetragen. Bei den erhabenen Klängen der Volkehymne, welche die Ouvertüre einleitet und beschließt, erhob sich daS Publicum von den Sitzen. Reicher Beifall zeichnete das patriotische Tonwerl aus. Als erste Operette in der Saison gieng sodann das hinterlassene Werk des genialen Suppe' in Scene. Bekanntlich kann in Laibach eine Operetlengeslllschasl nur dann auf Erfolg rechnen, wenn sie über vorzügliche Kräfte verfügt; mit Minderwertigem stellt sich das Publicum nicht zufrieden, das haben bis zum Uebetdruss die verflossenen Theaterspieljahre gelehrt. Wir lahm daher dem ersten Opereltenabende mit einem gewissen Bana/n entgegen und wären allenfalls mit einer freundlichen Ausnahme der Novität und des Personals recht zufrirden gewesen. Unsere Voraussetzungen warf jedoch der Bomben» erfolg des Abends über den Haufen. Eine fo beifalll-lustige Stimmung, einen so durchschlagenden Erfolg haben wir im neuen Hause noch nicht erlebt, ja wir müssen in unserer Erinnerung weit zurückblältern, um auf die gleich günstige Aufnahme liner Vorstellung der leichten Muse zu stoßen. So erfreulich nun diefer große Erfolg ist, müssen wir uns dennoch bei der enbgilligen Abschätzung des Wertes des Ensembles und der einzelnen Kräfte, ohne deren Verdienste zu unterschätzen, Reserve auferlegen. Das sicherste Urtheil über die Lüiftungsjähigleit der Operetten« lcäste lasst sich in dm alten Meisteroperelten von Strauß, Millöcker u. a. fällen, während bei Novitäten der Reiz der Neuheit eine groß? Rolle fpielt. Die Geschichte der Entstehung und Vollendung des in manchen Theilen nur als Skizz' hinterlassenen Werke« des Altmeisters, das er als 74jähriger Greis geschrieben, ist zu bekannt, als dass wir neuerlich darüber ausführlicher schreiben wollten; wir verzichten auch aus dem gleichen Grunde uns näher über den künstlerischen Gehalt der Operette auszulassen. Wie in seinen anderen populären Schöpfungen spiegelt sich auch im Modell die Freude am Sein deutlich ab, die er vielen lausenden mitgetheilt; die Musik ist liebenswürdig, leichtfließend, die schneidigen Marschlteder — eine unübertreffliche Vlgenthümlichleit Suppe's — find von zündender Wirkung. ' Die Arien bleiben dem Besucher im Ohre hängen, ohne vulgär zu sein, der Eomponist bringt Charakteristisches an, wo immer die Situation charakteristisch ist, er gibt im Leichten feine Züge und hält sich gewohntermaßcn von der Plattheit entfernt, der viele moderne Operetten verfallen find. Allerdings kommen auch Musilnummern vor. wo man den nächsten Takt schon im voraus errathen kann. Doch müssen die luftigen Rhythmen und Wendungen gefallen, denn sie fallen nicht nur ins Ohr, sondern auch in die Füße. sie versehen den ganzen , Menschen in eine Art rhythmische Bewegung. » Bei der heitern Fabel des Stückes, da« zwar nicht immer gewählte Wortspiele und Witze ausweist, unterhielt ! sich das Publicum ganz famos und es kam aus dem , Lachen nicht heraus. Eine ungemein lebhafte Aufnahme > fand auch der musikalische Theil. Schon in der mit lebhaftem Beifall aufgenommenen ! Ouvertüre, die unter der Leitung des Herrn Kapellmeister» Max Groß. der überhaupt die Operette sorgsam ein-» studiert hatte und trefflich dirigierte, sehr schön vorgetragen wurde, treten einige der hübschesten Motive auf. > Die wirksamsten Nummern im ersten Acte fanden großen Beifall; über stürmisches Verlangen mufsle da« 5 Enlrieduett zwifchen Silvia und Stella (Fräulein Per-. linger und Regan) sowie die Walzerarie der Stella (Fräulein Regan) wiederholt werben. Von großem Effecte t war auch das contrapunltlich gediegen ausgearbeitete Septett mit Chor. ? Viele reizende Nummern gibt e« i« zweiten Acte. - sie fchwanlen zwischen italienischer Weichheit, prickelndem Tanzgeist und lecker Voupletmusil. Die anmuthige Can- - zonetla «Er hieß Coco> (Fräulein Seibl) gefiel aus- - nehmend und musste wiederholt werden, ebenso fanden , zwei Duette (Fräulein Regan und Herr Lerchenfeld. Ftäulein Seibl und Herr Trautmann) die freundlichste 1 Ausnahme, gilndende Wirkung übte ein schneidiges Marsch« terzett (Fräulein P»rlinger. S?iol und Regan), das vom > Publicum nicht weniger als dreimal zur Wiederholung - verlangt wurde. 1 Im lehien Acte erzielte ein komisches Duett (F'l. Perlinger und Herr Ramharter) großen Hiiterleits' > ersolg. : Mit besonderem Interne sah man dem Auftreten der neuen Kräfte entgegen, da ja da» setnere Wohl und W he der Operette von den Eigenschaften der Künstle« abhängig ift. Nun, d« Emdiuck, den die Üeiftungn Laibacher Zeituna/Nr. 228. _________________ 1962__________________ 5/October 1896. sämmtlicher Herrschaften hinterließen, war sehr günstig. Den Löwenanlheil des Erfolgs und Beifalls heimste Fräulein Regan ein, die durch die Frische ihrer Er. scheinung, durch ihr graziöses Spiel und mit ihrer sympathischen Stimme rasch das Publicum gewann. Die junge Dame verfügt über einen reinen und lriistlgen Mezzosopran, den sie gut zu verwerten weiß. Eine etwas deutlichere Textaussprache und das Vermeiden des allzusehr verwendeten Portamenlos wären nebenbei zu «mpsehlen. Der erste Operetlentenor Herr Lerchenfeld halte weniger Gelegenheit, sein Können zu zeigen, da sich seine Nummern zumeist in coupletartiger Form bewegen, während sein etwas sprödes Organ am besten in der Eantilene zur Geltung lommt. Er hat übrigens eine kräftige und klangvolle Höhe und erzielte mit dem wiederholt herausgeschmetterten zweigestrichenen ^, und 11 gute Wirkung. Wir glauben, dass dankbarere Gefangspartien erst vollen Ausschluss über den richtigen Wert des Künstlers geben werden. Per jugendliche Gesangslomiler Herr Trautmann stellte sich ebenfall« in erfolgreicher Weise vor, indem er in ausgiebigster Weise für den Humor, die Haupttugend jede« Vuffos. sorgte. Sein Neußeres ist vortheilhaft, in seinen gesanglichen Vortragen arbeitet er kräftig die Pointen hervor, und es zeigt fich in seiner Darstellung viel Eharakterisierungsfrische, die Gute« erwarten lässt. Herr Trautmann erntete ebenfalls lebhafte Anerkennung. Selbstverständlich wird noch abzuwarten sein, ob die Stlmmittel des Künstlers auch in umfangreicheren Tenor« buffopartien ausreichen. Große Verdienste um die Novität erwarb sich Fräulein Eeidl, welche die weibliche Hauptpartie mit Feinheit und Anmuth fang und spielte. Gin Haupt«! verdienst der Künstlerin liegt in der decenten Wiedergabe > der heiklen Partie, insbesondere in der lebenden Vild« scene des zweiten Actes. Fräulein Seidl wurde sym«> pathisch empfangen, durch wiederholten reichen Beifall ausgezeichnet und durch Ueberreichung eines schönen Blumenstraußes geehrt. Eine vorzügliche Leistung bot Fräulein Perlinger,^ unsere junge «komische Alte». Sie sah brillant aus.! spielte und sang mit einem Humor, der ihr allgemeines Anerkennung eintrug. Herrn Ramharter gelang es, durch drastische Komik, leichtfüßige Veweglichleit und, Knaack'sche« Silbenverschlucken in ausgiebiger Weise die Lachmusleln in Bewegung zu sehen. ! Der Chor sang sicher und kräftig, die Ausstattung und Scenerie waren ansprechend. Das Orchester hielt fich sehr brav, nur wäre bei der ohnehin starken Instrumentierung der Operette eine discrete« Begleitung wünschenswert; dies gilt insbesondere von der Vlechharmonie. Nach der Aufnahm«, welche die Operette fand, dürfte ihr ein längere« fröhliches Dasein befchieden seln. __________ 1. — (Slovenifches Theater.) Die gestern anlässlich des Allerhöchsten Namensfestes Sr. Majestät des Kaisers veranstaltete Festaufführung des «Othello» erfreute fich der gleichen beifälligen Aufnahme, Wie bei den vorjährigen Vorstellungen. Im Vordergrunde standen wieber Herr Verovöek, von dem es bekannt ist, dass er die Titelrolle mit bestem Erfolge creiert hatte, und Fräulein Terjova, die die Partie der Desdemona zu den besten zählt, in denen sie bisher ausgetreten war. Herr Inemann spielte seinen Iago mit gewohnter Präcision, und da auch das übrige Personale seiner Aufgabe mit Fleiß und Geschick nachkam, so kann die Oesammtaufführung als eine sehr zufriedenstellende und demnach des sehr guten Besuch« werte bezeichnet werden. Der Vorstellung wohnten unter anderen Herr Landes« Präsident Baron He in, die Herren Landesausschuss« beifiher lais. Rath Murnil und Dr. Schasfer und Herr Bürgermeister Hribar bei. — Morgen gelangt der «Troubadour» in theilweise neuer Besetzung zur Auf« sührung. In demselben werben sich die neu engagierten Kräfte Fräulein Vet er ova und die Herren Binder und Fediczlowsli dem Publicum vorstellen. —n— — (Aus dem Iustizdienste.) Der Herr Iuftizminister hat die Bezirksgerichts ° Ndjuncten Hans Freiherrn Falke von Lilienstein ln Gonobih und Dr. Franz Kocevar Edlen von Kondenheim in Pettau zu Verichlö-adjuncten bei dem Kreisg'ticht in Cilli, dann den Auscultanten Franz Iagodic zum Vezirlsgerichts«Adjunclen in Drachenburg ernannt und den Vezirlsgerichts-Ndjuncten Wilhelm Portugal! von Drachenburg nach Gonobitz, die Bezirlsgerichts-Adjuncten Dr. Jakob Toplal von Wippach und Dr. Franz Glas von Mahrenberg nach Pettau verseht, dem Vezirlsgerichls.Adjuncttn de« Oberlandesgerichts-Sprengel« in Graz nxtru »tatmn Dr. Adolf Boschrl «ine V«zirlsgerichl«°Adjuncten»Stelle in Pettau verliehen und zu Nezillsgerichts'Ndjuncten ernannt die Auscultanten WUH«l« Nronasser sür Mahrenberg und Franz Relar lür Wlppach. An°^^"V^«^/V^ "^ diesbezügliche v°« l. l Kompolje Vorträge über Thierzucht, Pflege, Wartung der Hausthiere, über die erblichen sowie erworbenen Krankheiten derselben, über die Vortheile des Weideganges, Stallfttterung, Stallhygiene :c. abgehalten, wobei auch der Gebrauch der Schlundröhre bei aculem Ausblähen des Rindes demonstriert wurde. Die überall zahlreich erschienenen Zuhörer folgten mit sichtbarem Interesse den nützlichen Belehrungen und dankten sür die Veranstaltung derselben. —o. — (Postalisches.) Am 1. b. M. trat im Pfarrorte Döbernik, politischer Bezirk Rudolfswert, eine neue Postablage in Wirksamkeit, welche mit den Postämtern in Treffen und Seisenberg durch die zwischen denselben verkehrende Notenfahrt verbunden ist. Die Fußbotenposten zwischen St. Margarethen und St. Barthelmä, dann zwischen St. Peter und Rudolfswert wurden eingestellt und ist an deren Stelle eine einspännige Postboten« fahrt zwischen St. Margarethen, St. Peter und Rudolfs-wert eingeführt worden. —o. — (Meteorulogifcher Monatsbericht.) Der verflossene Monat September war vorwiegend feucht und nafs. Die Beobachtungen am Thermometer liefern durchschnittlich in Celstutgraden: um 7 Uhr früh 11'1", um 2 Uhr nachmittags 18-5", um 9 Uhr abends 14'0". woraus sich als Monalsmittel der Lufttemperatur 14'5" ergibt, um 03" unter dcm Normale. Die Beobachtungen am Barometer liefern als Monatsmittel des Luftdrucks 734'4mm, um 1'4mm unter dem Normale. Regnerische Tage gab es dreizehn, der Niederschlug betrug im ganzen 152-8 mm. Die ersten fünf Tage des Monat« verliefen ziemlich glimpflich, der Lustdruck war etwas weniges über dem normalen, die Temperatur nahe am Mittel; am 5. jedoch begann bei mäßigem Sübwestwinde der Lustdruck abzunehmen und am 6. fiel ein ergiebiger Regen. Am 7. besserten sich die Verhältnisse, der Nordwind bekam gegen Abend die Oberhand über den Südwind, der Luftdruck stieg, infolge dessen sich zwei schöne, fast wollenlose Tage einstellten; am 10. jedoch bereitete sich eine Aenderung vor, der Himmel war bei sinkendem Barometerstand und warmem südlichen bis westlichen Winde bewölkt. Noch trüber war der 11., wo es abend« und nachts ziemlich stark regnete. Die beiden nachfolgenden Tage, der 12. und der 13., hielten sich trotz fortdauernder ungünstiger Constellation der maßgebenden Facloren recht wacker; man mufste diesmal den guten Willen an« erkennen, mit welchem fich das Wetter vollständig empor» zuarbeiten suchte; in der That, nachdem sich am 14. nachmittags ein heftiges, mehr als drei Stunden dauerndes Gewitter bei strömendem Regen entladen hatte, heiterte fich der Himmel, wie dies nach starken Erfchütterungen der Atmosphäre gewöhnlich der Fall ist, abends aus und der Luftdruck nahm ungemein rasch zu. Die folgenden fünf Tage waren dann fehr fchön und warm, in der Frühe lagerte auf der Erde dichter Nebtl, welcher aber bald nach 9 Uhr dem klarsten Himmel Platz machte. In biefe Zelt fallen zwei Maxima, das Barometer erreichte am 16. früh einen Stand von 740 9 mm, und das Thermometer zeigte am 17. um 2 Uhr nachmittag« 23-9". Der hohe Barometerstand hatte fich diesmal vom Alpengeblete aus über das ganze mittlere Europa in breiter Zone ausgedehnt, und es war Hoffnung vorhanden, dass, wie der Beginn, so auch der weitere Verlauf des Herbstes schön sein werde; doch dem war nicht so, der Charakter des Nugustwelters sehte sich auch im September fort, wenn auch nicht in so nachdrücklicher Weise, die schöne Witterung hatte auch diesmal leinen rechten Halt. Am 19. meldete fich ein ziemlich starler Südwestwinb, welcher den darauf folgenden Sonntag, auf den sich schon alles freute, gründlich verdarb; schon in aller Frühe gieng im Westen von Laibach ein fchweres Gewitter nieder, und der Nach« «ittag wurde total verregnet. Die folgenden sechs Tage waren dann alle mehr ober weniger regnerisch und sehr kühl; am 24. betrug der Niederschlug 37-5 mm (Maximum). Am 26., dem letzten Tage dieser nassen Periode, war da« Quecksilber im Barometer aus 720'8 mm gesunlen (Minimum); aus anderen Ländern und Provinzen kamen um diese Zeit Nachrichten von heftigen Stürmen. Der Luftdruck nahm zwar bald wieder zu und erreichte am 29. abends bis auf 0 3 mm das oberwähnte Maximum, die Temperatur jedoch konnte fich nicht recht heben, da ja auch die Jahreszeit schon etwas vorgerückt war. und am 28. in der Frühe zeigte das Thermometer 5 4" (Minimum). Sonst waren der 27., namentlich aber der 28. zwei sehr schöne Tage. Am 29. hatte der dichte Frühnebel nicht mehr die Kraft, fich rechtzeitig zu erheben, der Tag blieb trüb,-; ebenso war der 30. vollständig bewölkt. — Erdbeben find in diesem Monate zwei zu verzeichnen, am 9. um 11 Uhr 53 Minuten vormittags und am 23. um 2 Uhr 15 Minuten nach« mittags, sie waren aber schwach und unbedeutend. — (Das Feuerwehrwesen) nimmt nun endlich auch in unserem schönen Heimatlande ganz entschieden einen recht erfreulichen Aufschwung. Dank der nachhaltigen Anregung durch den Landesverband und die von diesem beauftragten Feuerwehr-Inspectoren, dank der Aneiferung durch die bestehenden und zum Theile musterhaft eingerichteten freiwilligen Feuerwehren im Lande und da«, endlich der thatträstizen Förderung und Unter- ftützung seitens des kaiserlichen Rathes Herrn Ioha"" Murnil als Mitglied und Reserent de« LandesausschW« entstehen fortgesetzt neue Vereine, während die älteren il)" Einrichtungen ausgestalten und vervollkommnen. Da> das freiwillige Lüschwesen jetzt auch feiten« der Gemeinden und deren berufener Vertreter als eine Einrichtung von nicht zu unterschätzender Bedeutung und als im eigensten Vortheile gelegen gewürdigt wird, davon zeugen d>e uielenorts neu erbauten oder au« älteren Räume« h/r-gestellten Geräthhäuser. In letzterer Zeit wurden Me in Rabmannsborf, in Vrunndorf, Franzdorf und geste"' auch in Veldes — überall unter lebhafter Betheiligung der Bevölkerung — feierlich eingeweiht und von dl" Gemeindevertretungen an die betreffenden Ollsfeuerweh" übergeben. Und Laivach? Hoffentlich wird auch die «"' tretung der ersten Stadt des Landes endlich daran gehen, ihrer so oft belobten Feuerwehr das nothwendige Heim zu schaffen. - (Aus Krainburg) geht uns die ^ theilung zu, dass an der dortigen Ma'dchen-VollsM -Mangels eines geeigneten Locales lein Unterricht erlye^ werden kann, da die Localitäten im Schulgebäude, welchem diese Schule untergebracht gewesen ist, von o Gymnafialschülern befetzt wurden. Die Stadtgemeinde y zwar den Bau eines zur Unterbringung der M^? schule bestimmten Gebäudes veranlasst, allein die führung wird durch die ungünstige Witterung !" cinträchtigt, dass es fraglich ist, ob dieselbe im H"W Jahre vollendet werden wird. ^',„, — (Raufexcess.) Gestern nachts entfi°n0 ' Gafthause zur «Stadt München» in der RoM^ zwischen Civilisten und Soldaten ein Rausexcess, der ' auf die Gasse fortpflanzte und nur durch "M einer größeren Anzahl von Wachmännern belva werden konnte. Neueste Nachrichten. Sitzung des Abgeordnetenhauses am 3. Qctober. In fortgefetzter Debatte über die DrinM" antrüge Pergelt und Herold erklärten die Abgeor^ Stransly, Adamek und Pacak, es fehle nicht anH„ Willen der Czechen znm Frieden. Die Deutschen w.^ jedoch auf die Vorherrfchaft verzichten. Das boy"^ Voll wünsche den Frieden, fürchte aber den gedrungenen Kampf nicht. ^ ^ Die Abgeordneten Funke, Prade und Ai ^ klärten, seitens der Deutschen geschehe nichts, " <^r nationalen Gefühle der Czechen verletzen könnte- ^ beste Weg zur friedlichen Auseinandersetzung I^ge nationale Abgrenzung. Die Dringlichkeit beider" ^. wurde schließlich abgelehnt. Nächste Sitzung w" Ungarischer Reichstag. ^ V u d a P c st, 3. ^ (Original-Telegramme.) >., kl^ In beiden Häusern des Reichstags «"^js^ Rescript verlesen, wonach Se. Majestät der " i^ Montag in der Ofner Burg die Legislate schließen werde. ,^f ^ Der Präsident des Abgeordnetenhauses "^ Sihungsschlusse einen Rückblick auf die ^ ° W' Periode, gedachte des Millenniums, welches" ^ vernehmen zwischen der Krone und " zs^t <^ documentierte, und schloss mit einem bege'^is^' genommenen Hoch auf Se. Majestät den .«hF Nach den üblichen Dankreden für d" ^chrB' beider Häuser wurden die Sitzungen unter v auf dieselben gefchlosfen. Die Neise des russischen Daises"""' ^ (Or!g!„al.2>legr<,n»"e,) . UN^H London, 4. October. Der K"'e „dZ " Kaiserin von Russland verließen gest"" § MA nach zehn Uhr Balmoral in Begleitung^ B ^ und der Herzogin von Connaught, nau, ^W..,., Königin herzlichst von den Majestät" ^ Ka ^ hatte. Um 11 Uhr 11 Mimtten reiste ^r," paar von Ballater ab und passierte naw .. Aberdeen. - „^ reis^Wl' Paris. 4, October. Präsident Faure ^„ um 11 Uhr vormittags in Begleitung ^ßecl> *^ Präsidenten Meline, des Ministers oee ^^na^^l,» uotaux. des Marineministers Admiral» .^,t", ^ch Senatspräsidenten Louw. des Kammer^ ^helU^^. und des russischen Botschafters Baron ^ " eN^M« Cherbourg, um den Kaiser von Russia""^ ^in ^t Eine ungeheuere Menschenmenge "" re a^' vom Elysöe bis zum Bahnhöfe St. ^z ^,M^ ! und acclamierte den Präsidenten. «rl'ss''?«^ "' paar ,st um halb 6 Uhr abends n" begab sich an Bord des Polarster". jacher Zeitung Nr. 226. ^________________1963 5. October 1896. Helegranitne. bett l ."' ^' October. (Orig.-Tel.) Hier und in Buda-U^3'/ ^" °llen Provinzhauptstädten wurde das i>, ?H"/ Namensfest Seiner Majestät des Kaisers "er üblichen Weise durch Festgottesdiensie gefeiert. M p."^ ^ October. (Orig.-Tel.) Der Eigenthümer Gtt.'^?^ber der «Narodni Listy. Dr. Julius C^''^ Wie um '/«I Uhr nachts auf seinem Leik n 7 ^^ bei Livschitz nach zweijährigem schweren ßz?Istorben. Der Verstorbene hatte ein Alter von stnil-./?" ""'cht. Alls Abgeordnetenkreifen und vielen ^ -^^kerung sind zahlreiche Beileidstund« ^ Ka^'^ 4. October. (Orig.-Tel) Ihre Majestät At°? ?, '^ heule um halb 9 Uhr früh hier ein-bHflln Allerhöchsten Wunsch unterblieb jeder (Orig..Tel.) Der Hofrath der Oe^n . " '' P' 3ranz R.'von Reya-Castelletto, der M"Krnuttags von einer Privatkutsche auf dem ttli^^O überfahren wurde, ist infolge der hiebei "en Vehlrnerschütterung heute morgens gestorben. Hefani^ ^ October. (Orig.-Tel.) Wie die «Agenzia die P, ' Meldet, werden der Prinz von Neapel und Antiva^?" Hew" am 20. October abends nach ^ N-f. ,"sen, am 21. früh in Bari zur Ceremonie ^bend?5/""^ der Prinzessin eintreffen und am ^^oezftlben Tages nach Rom abreisen.__________ Angekommene Fremde. An, y Hotel Elefant. bnuptirut» .ll..Ob^ "" Aichclburss, Varon von Soll, Hambijcl, l, u. l. '"'lmnnt 3"e"""s; I°hn vm, Iahnna, l. u.!. Artill.-Obcrst. Mi. NeüwV°"^°W' t- u. k. Artill.'Licutenant, Wrz, — Dam-ll!"ö' ^- ^."^ >-Gemahlin, Steyr. — Ehrmaycr, Bcainter, ! ^"!tsfü3. Z-'^'"«"'' l.l. Notar, Stein. - Hoffbauer, »?htcr ß-"'Düsseldorf. — Vcusil!, t. l. Bezirlsrichters-Oattin, 3"»"/^7Ul. - Hcsnnncr, Hoffcnreich, Nolss, Echlcsinsscr, ^en, ^'^r Purt. Hichbersser, Xlrauß, f. Gemahlin, ttsllc., ^ Eitel, Nm'^Z' ^le-, Fi'lnflirchcn. - Nrlo, Kfm.. Aaram. 3^'i, Nn, ^' ^udenbach. — Hllckenstrah, Kfm., Solingen. — "M, 80 Eier pr. Stück . . — 3------- Gerste » 5 50 6!- Milch pr. «iter . . .....10------- Hafer » 6,40 6 50 Ninbsieisch pr. Kilo - 64 -j-Halbfrucht » — ^-------j— Kalbfleisch » —62------- Heiden » 8 50 8i,0 Schweinefleisch » —66------- Hirse » s,- 6- Schöpsenfleisch » -»6------- Kuluruz » 5 15 5 20 Hähnbel pr. Stück —40------- Erdäpfel 100 Kilo 2 20-------Tauben » 17------- Uinsen Pr. Hcktolit. 10^-----------Heu pr. M.'Vtr. . 2 40------- Erbsen » 10-----------Stroh » . . 170------- Fisolen ' 9,-----------Holz, hartes pr. Rindsschmalz Kilo—>94—j— Klafter 7>----------- Schweineschmalz » — 76------- — weiches, » 5----------- Spe< frisch » - 74-------Ncin,roth.,100 Lit.-------24 -— geräuchert » - 72------- — weißer, »-------30 — Lottozichung vom 3. October. Graz: 69 55 78 43 54. Wien: 60 47 35 37 16. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. ^ 5.3 YZ^ Z" '«<"" de« Himmel« K«Z L Z-2Z Z ^^-k ,z 2ll?K7 735 8 18 3 O. schwach ' beMkt ^ 9 » Ab. 737 2 13 6 windstill Nebel ?U.Mg. 737-3 10-8 windstill Nebel 4. 2 » N. 7370 15-0 3iO. schwach bewölkt 04 9 » Ab. 736-711-9 SO. mäßig dewöllt i 5, > 7 U. Mg. 735 -1 j10 - 7 s Ö.'schwach "! Nebel' j "tt - 2 Das Tagesnüttel der Temperatur vom Samstag nnd Sonntag l5 1° und 12 6", beziehungsweise um 2 6" und 0-3" über dem Normale. Verantwortlicher sledacteur: Julius Ohm«I<,nuschow«ly Ritter von Wissehrad. Zanöestheater in Aaibach. 6. Vorstellung. Außer Abonnement. Gerader Tag. Montag den 5 October vperetten »Neuheit l Das Modell. Operette in drei Acten von Victor Leon und Ludwig Held. Musil von Franz v. Suppe. Anfang halb 8 Uhr. ___________ Ende gegen 10 Uhr. 7. Vorstellung. Im Abonnement. Ungerader Tag. Mittwoch den 7. October Der letzte Vrief. Lustspiel in vier Aufzügen von Victor Sardou. 1 Apotheke Trnköczy, Wien V £ ^- Doctor v.Trnköczys A It 2* 1*21111 | jpjluäiLi (Tinctur) ? ^m/KKfhr\, m. nebenstehender Engel- M* ^tFjs-l§} Sohntzmarke, welche ® ^fflwfF^' ' behördlich geschützt ist. J"? WW^' ^ ^gY Kraft Ufld Wirkung 3 ''^'ils tnn% diet)es uralten Volksheil- £ .«tVjf toi *-* ^ '3/ mittels sind bekannt. Als o ^ irTŠ^ "^ ^ 0 Magentinotur etc. «5 *,!f:fiffl *"/£/ 1 schleimlösend, abführend, " m'9'*'f»?rtil^3'f' Appetit erregend, stärkend ^ t- r v * ' etc., ist in den meisten Jf r Fällen mit gutem Erfolg ** —«_-——«i—~«_i^ erprobt. ^ 1 Flasche 10 kr., 12 Flaschen 1 st., 6 Dutzend S franco Poat nur 5 fl. J"* verkauft und versendet mit umgehender Post nach «] allen Richtungen der Welt die 2 Apotheke Trnköczy in Laibach * neben dem Rathhause S wohin ausschließlich alle Postbesteilungen zu richten sind.________ (3860) f> Apotheke Trnköozy In Qraz «T Course an der Wiener Börse vom 3. October 1896. N««h ^ «Men«« ^2^ «^°l '^°, .. «H"«°Iul< toi l.u 101 70 l» ° c>eft,, L«>...., "" "°»«°° »elb W»r« Vo« Glaste zni Zahl»»» »berno«««« «lsenb.'Vrlos.» 0bN»att»»e». «lisllbethbahn 60U u. »<» w. süi »u« M. 4"/°..... lie 80 11?'8l» Elüabethbllhn, 40U u,»0<»n W. »M» M, 4"/»...... 121^U1LL'l0 ssraiN'Iostph.V., Em. l»»4, 4"/, WO— 1lX>^5 «alizische Karl »Ludwig. «ahn. Em. 1««l, U<»0 fi, O, 4°/„ . »»'l»0 1NU4« Vl>ranbrr«er!t!ahn,«m,l»84, . 4°/« (d!v. Lt.) L,, s. lU0 st- i». »9^i5 l»0'25 Una. Voldrente 4"/» pn «asse 128- 122 2" d»° dt°. per Ultimo .... lL2 — ILL 20 d!°. Nente in »l°nenw«l,i., 4°/„, fteuerlreisttlLONttroileuNom. »<>25 «9^45 4"/. dt° dto, per UUlmo . . »3 25 9»'4ü dto.Vt.il.Nl.Golbioust.^'/,"/,, «22- lL. — Glund»nll.»Vbligallon»n (!ül l00 fi. «M.). 4"/„ lroatischs »nb Ilavnüischc . 8? 5N 9»— 4°/, »»garliche (l«n ft. 0.W.) . »7 20 9»20 Hnd»r» 2ss»ntl. Hnl»h»n. l>u«!,u-Nea..LoIe 5°/^.... 12»'-- l»9'?5 d4'40 I0540 Vlüllhrn b. Sladtarmsiiibr Wls» 7— Ä«rscba».«nlel)s!l, uerlolb, »"/« <«l'50 - — 4"/, »rain^ Uande» «nlelien . !<« 25 »9 5« Veld «are ßsandbli»s» (fürlOOfl.). Nodcr. all«, »ft. in 50 I. vl.4»/„». —— _.-_. dto, „ „ W50 „ 4°/„ »9 45 1N0 45 bto, PrHm.-Ochldv. 3"/«, l.Vm. i,i,_. ,,«^ dto, dtn. »"/», ll. ltm. ,,7 5<» ,,«8.', Äl,'0sl,rr, lianbl« Hyp.5«nst,4"/s, 100-- ic«, »<> Oest.'ung, Äanf vrrl, 4°/„ . . wl — dt«. bto. 5<»jühr. ,, 4"/„ . il>« »« i<>,— Eparc<,ffe,l.«st..»«I. li'/,°/»vl, loi-üo —— Pliorilät»«Obligation»« (für l<> st...... l97 - 198 — Ilarn-lto!«' 40 fi. CM. . - - 57 - ü» _ 4°/,D°!,ll,l DllMpflchNwfi.llM. 142- 14«.- O euer Loss 4<> st... - - - b».- 61--- Palssy-Lose 40 st, «M. . - ^> .''«'25. 59 25 RothenKrn,z.Ocst.Ves.>,..l0fi. 18- i«70 Nöthe» fti-cüz, Uüa. Ges. v,. ofi. »0— i«^ «udolph-Lule «0 fi..... ^ — — Oalm-iiole 40 fl. CM. . . - ?»- 71 — Vt..«M°i«-L°lr 40 st. «M. . 71 25 7, 75 WllldstelwLolr 20 st. LM. . . N0— 02- W!nbtschn»-äl) Lose 20 fi. CM. , d.V°de.'clebita»stn,t.I,- 27— Uaibacker üose...... 2^ 75 »2 K0 Velb War, lank«Al!i»n lver Stück). »nglo-Oeft. Vanl «c»n fi. »c»°/„«. 155-75 150 25 Vllnlverein, Wiener, 100 fi. . »«3-kl» 264— V°b<-r..«l„ft.,0tfi.,z!l>0fi.V.40«/, 4bN— 458 — «lrbt. «nst. >. Hand. u. 1»l> fi. —— —— dto, bto. p» Ultimo Llptbr. »?<> l>« 371 -Iiebitbanl, «llg, »N«,, lwo' 405 50 Deposttenbanl, «llg., »00 fi. . »57-50 «40 — ««compte.Gel., Nbröft,. IiU0 fi. 7«, — ?»0 -«iio>». Lassend., Wiener, 200 fi. 2»U — 2«L 50 Hdp°theN>..0eft..»»<)fl.z!k°/„«, »5^. ««-«> Hiinberbani, Oeft, »00 fi. , . L51 2ü 251 75 Otfterr,-u»gal. Uanl. 600 fi. , »4»— »47 — Unionbanl 200 fi......29N— 29Ü 50 »erlehr«banl, «ll«., 140 fi. . 17b 50 178 s.o Arll»n »on Zran«pl>rl» Dnt»l»»hmun'- 50k— DuiBobeiibacher«. B.20Nfl.<5. b«-50 6750 flerb!!ia!id«°Äorbb, »000 fi.llVi. 3410 «415 liemb. «zern°w,.Iasst,°«!Ienb.. «cicllschaft 20» fl. S. . . . 2»5_ ,«?.__ lllohd. vest,, trieft, 500 N. »W. 420 — 424— vefterr. Norbwestb.20«fi.<3, . 274,75 275-75 dto. bto. W. U) 200 fl. tz5, «»0— 281 — Prlla.Duf,er«!!,enb, !5<<>fi.E. , »4 75 8575 L!ll»<«s<,enbllhn 200 fi. S. . . 86b 2!» 856-50 Z^dbahn 200 fl. S.....101HY 10,-75 Vübnordd. Verb..«. 200 fi. «M. 21k— 217— Iramn,ll>,°«e<.,Wl.,i?ufi.e.W. 482 — 484— dto. »m.,««7.»oofi ^.^. ^.^ »eld w»« Tramway'Vti., NeueW,., P^o» rttät»<«ctlen 100 fl. . . . 10L — 103— Un«.H»lt». E»!enb. »0« ft. KUb« l«ft»— «)» 7^ U„g.Wefib.(«l>llb'Grll»)Äl»<>fl.G. »u» — .. _. Wn«f «<>n>!b»tn,n,'»cl.»<»f<. — — hh — Indullli«-ßcN»n (per Vtüll). «»»«ei., »Hg. «st., ,00 fl. . . 8»-üo z»l»bu »gy.!u „«lbemilhl", Papierf. u. ». ». 5« — h?.. liieftnger Nrauerei 100 fl. . . 114 »s» ill, ?h M°nt!ln°«es,lllch., Oeft..alpin« »5 75, 80 2!, Praner «tisen'Inb.'Vrs. »00 fi. 6«»— «71,._ salglxlarj. Gteinlohlen «0 l. ««» — «y5 — ,,Vchl»gl'^ÜHl",Pl»Vifrf.,20<» l. «7!, 1l»0 05 Pa"»......... «5b«N2. Vt. Petei»bul» . ... .._ —.1 Dnlulen. Ducaten....... 5^,9 57, »0°yranr« Stucke . . . . »h» 9 54 Deutjchr Keichsbaülnoten . . 5« 75 b8 »U Italienilche Vanlüulen . . . 4445, 44 ü5 Papltr.Miihfl...... I-«?, «2« . Danksagung. Shi V »b v B 1'*etehtte° .f tau Maria ''»Ä6". die ,fri"n'lar die vielen 611 am 30. September 1890 Vorsi, Oh" Nairode ,n. p. "Ue"d- cles Ortsschuiraths. -. A\\?*•• m- P. (4277) \^_^^ Oberlehrer. '^^—-----------'----------- «Itt !> . Nr, 8347. ,'F« rniffcn-Velstchm.««. ""^ ^>>h«c die Vculiue Feilbietung der dem Johann Malin gehörigen, mit gerichtlichem Pfandrechte belegten und aus 655 fl. 2 kr. geschätzten Fahrnisse, als: Wem, Wohmmgs-, Küchen- nnd Wirtshaus-Einrichtung bewilligt, und hiezu zwei Feilbielungs-Tagsatzungcn, die erste auf den 19. October und die zweite auf den 2. November 1896, jedesmal von 9 Uhr vormittags an-gefangen in Laibach, Kuhthal Hs. -Nr. 24, mit den, Beisätze angwrdmt worden, dass die Pfandstücke bei der ersten Feillmwng nur um oder über dem Schatzwerte, bei der zweiten Feilbietung aber auch unter demselben gegen sogleich« zVezahlung nno Mgschafflmg hinta'ngegeben werden. Laibach am 29. September 1896. ß —------------------------------------------------------------------------:---------- 1 Geprüff und anempfohlen | vom I>r. HaS1'11 in Frankfurt a. d. Oder, vom Prof. I>r. K. Ü liossoiil, Director der ersten medicinischen Klinik der Universifüt I in Rom, vom l>rof. Dr. dJnahli, Director des Spitales S. Maria \ I della Consolazione m Köm, vom J'rof. I>v Iten«i, DirecLor der erslen [ fj (&£&>&$* medicinischen Klinik der Universität, in Neapel, vom l l lE^SW Senator Prof. Weininola, Director der therapeu- | i ir~~'lal tisclien Klinik der Universität in Neapel und von I | il ffl vielen anderen hervorragenden Aerzten; die n I |SH ffittyM' / we fur § l'i^^ill ttes jfrpofhekers Pieeoliin Laibaeh i I | ( 2Jn /:, l| regelt die Functionen der Verdauungsorgane, stärkt | | II :3Jr//' :|T I den Magen, fördert die Verdauung und die Leibes- | 1 1 si^>iH I (id'nung. (604) 40-36 | i || .=r------'Tf i;p —= Ein Fläaobohen kostet 10 kr. =- i