507 Amtsblatt Mr Laibacher Ieitung Nr. ?3 Donnerstag den 3l.März 1870. Grkenntniß. Da« l. l. Landcsgcricht als Schumrgericht in Iuusbrull Hal mil Urlheil vom 1«. Decmiber I^«;l), Z. '.'^1. daö Verbot der Weiierverbreilunss der 9l r.'> Februar 1tt70, 1 Dcm Henri Vesftmer i» i,'üudou (Äcvollmächtigte Arilder Pagel m Wicn. Sladt. Ricmergasse Nr. Ul) ans die Lrfiuduug von Verbesftruugru i» derH^rstclluug von geschmolzene»! Schmirdrise» uud Slahl, silr d,e Dauer uon zwei Jahren. 2. Den, Ialob Heberleiii, l baierischcr Maschinenmeister am ^ahühofe zu Salzburg . Deu Schnabel uud Henning, Maschinenfabrikanlen in Äruchsal im Grofzhcrzogthumc Vadeu (Bcuollmclchtigler Karl A. Speckcr in Nie», hoher Marlt Nr. II), «us die Erfindung einer cculrale» hydraulisä)cu Wcicheustelluug, für die Dauer vou drei Jahren. Am 24, Februar 1U70, 7. Dem Jean Laruiaujat, Mechauilcr iu Paris (Beuollmäch-ligter Friedrich Rüdiger iu Wien, Neubau, Visslnundglissc Nr. ,'j), anj cine Verbesserung au dcm Eisenbahn - Bclriebömateriale und an den Schiencugelciscu, fllr die Dauer eims Jahres. 8. Dem Fnbian Semlucr, Gla«waareucrzeuger zu Karlsbcrg iu Böhnien. auf eine Verbesserung der Nadel- uud ^ülzculöcher au deu OlllNsteiuen, welche bei dcu Nähmaschinen in Anwcnduug lommeu, filr die Dauer von zwei Jahren. 9. Dcm Julius Heinrich Wcibcl zu Commugni iu der Schweiz (Vcvollmächligter Friedlich Nodiger iu Wien, Neubau, Sigmnnd-gaffe Nr. 3), auf die Crfiuduug cincö eigcuthümlichcu Heizavva rates auö gewalzleu Eiseuplatlcu, für die Dauer eiucS Jahre?. 10. Deu Th. Stiel und Wilhelm Fischer, Civil-Ingeniciirc in Essen au der Ruhr in Prcnßen (Äevollmächliglcr Karl A Specler in Wien, hoher Marlt Nr. II), aus die Elfiuduug ciueö VerdanipfungOmesscrS filr Dampfkessel, für die Dauer von zwei Jahren. 11. Dcm Iofevh Pöcl, Drahtstiflcnfabrilanlen in Wicner-Neustadt, aus die Erfindung eiucr Drahtstiftenmuschiue, welche drn Drahle auf eiumal arbeitet, silr die Dauer vou zwc, Iahrcu, Am tt<). Februar 1870. 12. Dem Pclcr Sockel iu Wien, Alsergrnnd, Nlchdorser-ftralze Nr. 12 Ä, auf die Erfiuduug riue« hermetisch sellistschüc. ßenden NborlvcrschlusscS, der mit oder ohne Dreiiifcclionolciüins, angebracht weiden tann, für die Daner eincS Iahreö. An, 27. Februar !«?>'. 18. Dcm Melchior iilosat, Ingenieur iu Pest, auf die Er^ findung eiucS verbesserlcu Maschilicu:Schuiiclijles, für die Dauer eines Jahres, 14. Dcm Friedrich Schlickcysen iu Pest auf die Erfindung tines continnirllchenZiegclbrennofenö, filr die Daucr eiuci« IahrcC. Dir Privilegiumebeschrcibuiigcu, dere» Geheinihaltuug angesucht wurde, befinden sich im l. l. Privilegien-Archive iu Auf-bewahrung, nnd jene von I, 2, 11 und 12, deren Geheimhallnng nicht angssnchl wnrde, lönilen daselbst von Jedermann ciuge-scheu wrrdeu. (111—1) Nr. 2467. Kundmachung. Die dem hl'erortigen k. k. Ingenieur Heinrich Hausner zufolge Verordnung vom 1. December 1866, Z. 10726, übertragen gewesene Ermächtigung zur Vornahme der ' Dampfkesselprobcn im Rayon des bestandenen pol. Bezirkes Umgebung Laibach geht, vom 1. April d. I. angefangen, an den hrerortigen k. k. Oberingenieur Wenzel Stedry über, was zur BenehmungSweise der Betreffenden hiemit bekannt gemacht wird. Laibach, am 26. März 1K7(). Von der k. k. Lnndeoregieruna in Krnin. (108—3) Concurs-Ausschreibung. Im Bereich der politifchen Verwaltung von Kram ist die Stelle eines Bezirkssecrctärs mit dem Iahresgehalte von 600 fl. und mit dcm Rechte der graduellen Vorrückunq in den Iahrcsgchalt von 700 st. erledigt. Die Bewerber um diesen Dienst haben ihre documentirteu Gesuche, insbesondere mit dem Nachweise über praktische Verwendung im politischen Dienste und über die vollkommene Kenntniß der beiden Landessprachen vou strain, im Wege ihrer unmittelbar vorgesetzten Behörde, eventuell der Do-mizilsbeho'rde bis 10. April d. I. au das unterzeichnete Landespräsidium eingehen zu machen. Laibach, am 28. März 1870. Vom k. k. Landeoplliftdium für Kram. (108—3) Nr. 244. Kundmachung. Bei dem k. t. Landesgerichtc in Laibach ist eine systemisirte Nathsstcllc mit dem Iahrcsgehalte von 1800 fl. und dem Vorrückungsrechte in die Gehaltsstufe von 2000 fl., im Falle der graduellen Vorrückuug aber mit dem Iahresgehaltcvon 1600fl. zu besetzen. Die Bewerber um diese Stelle, zu dercu Er-langung insbesondere auch die Kenntniß der traini schcn (slovenischen) Sprache in Wort und Schrift erforderlich ist, wollen ihre gehörig belegten Gesuche bis zum 14. April d. I. bei dem gefertigten Präsidium im vorschriftmäßigen Wege überreichen. Laibach, am 27. März 1870. K. k. Laudcsgerichts-Präsidium. (103-^2) ^tr. 982. Kundmachung. Für das Schuljahr 1870/1 kommen zwei krainische Landesstiftungsplätze höherer Kategorie in den Militär-Bildungsanstalten zur Besetzung. Der Eintritt kann stattfinden: 1. In den IV. Jahrgang des Cadcten-Insti-tuts zu Eisenstadt, aus dem die Zöglinge mit Schluß des Schuljahres in die Akademie übersetzt werden. 2. In das zu St. Polten zu errichtende Mili-tär-Collegium, aus welchem nach einem zweijährigen Course die geeigneten Zöglinge in die Wiener-Neu-städtcr Akademie gelangen. 3. In die Wicncr-Neustädter Akademie. 4. In die technische Militärakademie iu Wien. Zum Eintritt in die obigen Anstalten sind, außer einem sittlichen Betragen nnd der körperlichen Eignung zur künftigen Militär Dielchlcistung, die folgenden Vorkenntnifse erforderlich: ^Vd 1. Jene der gut absolvirten 5. Gymnasial-Classe, wobei auf gute Kenntuisse in der Algebra und der Geometrie besonders Gewicht gelegt wird, dann werden auch Vorkcuutnisse in der französischen Sprache gefordert. Für dieses nur blos im Schuljahre 1870/1 noch bestehende Cadctcn Institut könnte wegen Mangels an Naum nur eine sehr geringe Zahl von Aspiranten berücksichtigt werden. ^d 2. Jene des gnt absolvirtcn vicrclassigcn Unter- oder Neal-Gymnasiums, namentlich in Bezug auf Mathematik. Aspiranten, welche eine Realschule besuchen, können in das Militär - Collegium, welches cinc Vorbildungs Anstalt für die Wiener - Neustädtcr Akademie ist, wegen Maugels der Kenntniß der lateinischen Sprache nicht aufgenommen werden. ^.ä 3 und 4. Jene der gut absolvirten sechsten Gymnasial - Classe oder einer vollständigen Ober- Realschule, bei guter Kenntniß der Mathematik, einschließlich dcr ebenen Trigonometrie, dann Kennt niß der französischen Sprache. Bei Aspiranten für die technische Militär Akademie ist auch anzugebcu, ob sie in die Artillerie odcr in die Genie-Abtheilung einzutreten wünschen. Sämmtliche Aspiranten werden nur nach be sriedigend abgelegter Vorprüfung und nach consta-tirter physischer Eignung im Institute definitiv auf-aeuommen. Den diesfälligcn Aufnahms Gesuchen sind bei-zuschließen: 1. Der Taus odcr Geburtsschein; 2. das Impfungs , dann 3. das militär-arztliche und 4. das letzte Schulzeugniß, ferner 5. die Maßlistc des Aspiranten. Bewerber um einen der erledigten Stiftungs' Plätze haben ihre gehörig documentirten Gesuche bis längstens Ende April 1870 beim gefertigten Landes Ausschusse zu überreichen. Laibach, am 23. März 1870. Vom krninischen Landes-AuoschusiV. (lO^Is "" Nr. 1479. Concur s. Zur Wicderbcsetzung der durch den Tod erle diqten Stelle des ersten Lehrers in Lascrbach, wo mit fassionsmäßig auch der Organisten- und Meß ucrsdicnst vereinigt ist, wird hiemit zusolge Verordnung der hohen k. k. Landesregierung vom 16. März 1870, Z. 2163, der Concurs'ausgeschrieben. Aspiranten auf diese Stelle wollen bis 8. April 1870 ihrc im Sinne des kaiserlichen Gesetzes vou: 14ten Mai 1869, N.G.Bl. Nr. 62, instruirten Gesuche nebst Nachweis ihres Alters bei der gefertigten Bezirkshauptmannschaft überreichen. K. k. Bczirkshauptmannschaft Gottschee, am 23. März 1870. (101—3) Nr.'Zbg?' Edict. Es haudelt sich darum, die laut Erlasses der h. t. l. Landesregierung in Laibach ddo. 28. December 1869, Z.'9021, bei der Direction der Staatsschulden in Wien erliegende, auf die ehemaligen Unterthanen des Gutes Hallcrstein lautende 4perc. Verlosunqs-Obligation ddo. Wien 1. Juni 1826, Z. 9323, per 345 ft. 57^ kr. C. M., sowie die Mb I.-Art. 39 äs LaaS 1863 deposition, bis 31. Mai 1863 fälligen Interessen per 130 fl. 78^ kr.; endlich die seit jener Zeit anlaufenden weiteren Zinsen an die ursprünglichen Prästantcn und bei dem Umstände, als dieselben resp. ihre Erben und Rechtsnachfolger ihren Rcchtstitcl hiczu zu erweisen kaum im Stande sein werden — an die dieselben rcpräscntirenden Contributionsgemciuden nach MasMbc dcr hohen Ministerial Verordnung vom 10. September I«58 R. G. B. Nr. 150 auszufolgen; — so wird Jedermann, welcher eme Forderung an diese Obligation oder deren Zinsen zu stellen hat, vermittelst dieses Edlctcs mit dem Beisätze verständiget, daß er selbe innerhalb 45 Tagen bei dieser k. t. Vezirkshauvtmannschaft nnter Vei-brinqung der Beweise dcs ursprünglichen Beitra qcs oder der Rechtsnachfolge in den Antheil eines Prästantcn um so gewisser anzubringen habe, als widrigenfalls die Verthcilung der Capitals- nnd Zinsbeträgc nach dem amtlichen hieramts zur Einsicht erliegenden Ausweise erfolqen würde. K. k. Bezirkshauptmannschaft Loitsch zu Pla nina, am 17. März 1870.