t'oStnlna piaCami v goftovioL jf, lahrgmg frtcli6iiit wöchentlich sechsmal (mit Ausnahme der FdiArtags). Scluül«-leituDg, Verwaltunfi und Buchdruckerei Tel. 25-67, 25-68 und 25-69. Maribor, KopaUSlca ulica 6. Manuslcripte werden olebt retoumiert. Anfragen Rückporto beilegen. Nr. 144 Dl«ntta9t dM 27. Jiiiil 193^ ö-ü tw M Inieraten* und Abonnements-Annahme m Maribor, K-opaliSka ulica Q (Verwaltung. Bezugspreise: Abholen monatlich 23Dii^ zustellen 24Din, durch die Poit monatlich 23 Oln, für das Ausland monatlich SS Din. Einzelnummer t50 und 2 Din. Prais Din 1*50 Üllorilioitt ötitunii 300 Slugseuge in ^ftion! Seit einem ^IKonat reoelred)ter Suftfrie^ an t)er manl^fttiurifdien CSren^e enflugzeugen über mongolisches Gebiet und griff zwei Flugplätze des gegnerischen Heeres an. Die mongolisch-russischen Flugzeuge konnten sich erst später in die Luft erheben und in den Kampf treten. In den Kämpfen verlor die mongolich-russische Gruppe 9 und die mandschurisch-japanische Gruppe 2 Flug zeuge, doch war der Angreifer gezwungen das Weite zu suchen, um seine Stützpunkte zu erreichen. Die japanischen Flugzeuge waren beim Angriff hn Vorteil, da Ihr Erscheinen überraschend kam, wogegen die mongolisch-russischen Apparate nicht Sofort starten konnten. Am 22. Juni unternahmen die mand-schurlsch-japanlschen Flugzeuge wieder einen Angriff. Die mongolisch-russischen Luftstreitkräfte ließen sich in den Kampf mit 95 Apparaten ein und schössen 29 japanische Flugzeuge ab, während sie einen Verlust von 12 Maschinen zu verzeichnen hatten. Am 24. Juni wiederholten die Japaner den Luftangriff auf die Aeußere Mongolei, diesmal mit 60 IHugzeugen. Ihnen traten ebenfalls 60 mongolisch-russische Apparate entgegen. In den sich abspielenden Luftkämpfen wurden 25 mandschurisch-japanische Flugzeuge abgeschos sen, wogegen die mongolisch-russischen Streitkräfte nur 2 Maschinen verloren. Von diesem Tage an wurden ständig Inzidente an der mandschurlsch-mongoli-schen Grenze verzeichnet. Die mongolisch russischen Truppen stehen genau an der Grenze der Aeußeren Mongolei östlich des Flusses Kalkin. Bei den Zusammenstöf^n überschritten die mongolisch-russischen Trappen die Grenze nicht, nur ihre Flug zeuge waren gezwungen, t)ei der Verfol-gu>xg des Gegners über mandschurischem Gebiet zu erscheinen. S)ie £ag( in Sientfin unt)eränDei1 erntt T 1 e n t s i n, 26. Juni. Die japanischen Behörden verboten in Tientsin zwei englischen Dampfern die Ladung zu löschen. Dieser neue Vorfall bedeutet für England eine Ueberraschung. Die englische Lan-dungsbrücke in der Konzession ist durch Stacheklraht abgeschnitten. In der ehemaligen deutschen Niederlassung in Tientsin verursachte ein englischer Soldat einen Vorfall, gegen den der japanische Generalkonsul einen scharfen Protest einlegte. Die Japaner setzten die Leibesvisitationen der englischen Staatsbürger fort. So mußte sich das Ehepaar Finley einer Lelbetvisltatk>tt unterziehen und sich zu diesem zweck entkleklen. LONDON, 26. Juni. Englands Lage im Femen Osten bildet den Gegenstand zahlreicher Zuschriften der engtischen Presse. Et wird darin darauf verwiesen, daß England sehie Stellung In Ottasien durch die Entsendung eines starken Geschwaders in die doftigen Gewässer stärken müsse, andrerseits wird jedoch hervorgehoben, daß dadurch die britische Hebnat-flotte angesichts der genannten Lage in Europa zu sehr geschwächt würde. Man dürfte nicht außeracht lassen, daß Japan eine starke Flotte tiesitze, die es jeden Augenblick dort einsetzen könne, wo es seine Interessen erfordern. »Daily Telegraph« bringt den Hinwels auf die neuen englischen Zugeständnisse gegenü*[)er Moskau und Tientsin. Es sei notwendig mit Japan zu einem Einveraehmen zu gelangen. Sugotlatvifd^e ftraftfaOrtr in aserlfn Dr. Fa. Berlin, 25. Juni. — Die auf Einladung von Reichsleiter Konpsführer Hühnlein siebzig jugoslawische Kraftfahrer trafen von ihrer Utägigen Besuchs fahrt durch Deutschland am 24. d. in Berlin ein. Nach einem feierlichen Empfang veranstaltete die vor kurzem gegründete Deutsch-Jugoslawische Gesellschaft Im Haus der Deutschen Presse einen Abendempfang bei dem ein Film über den Besuch S. K. H. des Prinzregenten Paul und I. K. H. der Prinzessin Olga in Berlin, ein jugoslawischer Film und ein Film über die Reichsautobahnen in Deutschland aufgeführt wurden. Der Weg führte die Kraftfahrer bisher vom Wurzenpaß über Zell am See und den Großglockner nach München. Ueber Ulm und Stuttgart führte sie Ihr Weg dann nach Heidelberg, Frankfurt/Main u. Koblenz nach Berlin. Von Berlin aus geht der Weg nach Nürnberg, der Stadt der Reichsparteitage. Weitere Etappen sind dann Linz, Melk und Wien, wo sich die Gäste vom NSKK verabschieden und Über Budapest die Heimreise antreten werden. 2>ir mmm 5fs rnoHfcfteii jtOniQ0paares au0 ftanaOa Büd links: Der König und die Königin mit ihren beiden Töchtern, Prinzessin Elisabeth und Prinzessin Margareth, an Bord der »Empress of Britain«, wäh rend sich das Schiff Sout-hampton nähert. Rechts: Die Heimkehr des Königspaares nach l.ondon: Der Wagen mit dem König, der Königin und ihren beiden Kindern fährt über die Mall. (Weltblld-Wagen-bor^-M,) Jugendtag in MurAka Sobota MurskaSobota, 26. Juni. Im Rahmen der Prekmurje-Woche fand gestern in Murska Sobota ein großangelegter Jugendtag der katholischen Jungmänner und -mädchen statt, an dem mehrere Tausend Personen teilnahmen. Zur Feier war auch Bautenminister Dr. K r e k erschienen. Nach der Festmesse im Schloßpark wurde eine Versammhmg abgehalten in der Minister Dr. Krek zur Jugend sprach. Die Veranstaltung, in der verschie dene Redner das Wort ergriffen, schloß mit einem Festzug durch die Stadt. Die lekhteste Sprache der Welt Gewisse Stämme Patagoniens besitzen eine Sprache, die nicht viel mehr als hundert Wörter aufweist. Es ist binnen weniger Tage möglich, diese Sprache, die auch eine überaus einfache Grammatik hat, zu erlernen. Ergänzend zu dieser kinderleich ten Sprache benutzen die Eingeborenen eine Verständigung durch Fingerzeichen, die bedeutend schwieriger zu erfassen ist. >Mariborer Zeltung« Nummer 144. Dienstag, den 2ö. |uni 193^. _L SeirriidDe Uebergabe Oer bon QlAolf j>i(ler erfdDenrttn Aanonrn in SSeograO In Gegenwart eines Vertreters S. M. des Könis^s Peter II. fibergab der deutsche Mi-litörattacbee in Beograd, Generalleutnant von Faber du Faur, dem Jugoslawischen Kriegsminister Armeegeneral Milutin Nedlö die alten serbischen Kanonen« die der Führer und Reichskanzler beim Deutscliland besuch S. K. H. des Pringregenten Paul schenkte. Die Uebergabe erfolgte vor dem mit deutschen und jugoslawischen Fahnen geschmückten Kriegsministerium. (Weltbild-Wagenborg-M.) SBitfitifle @d)lüffel' fteöund SttiatottJö Die überraschende einem Handstreich ^iinelnde Besetzung des südchinesischen Hafens S w a t o w durch die Japaner ist nicht nur ein Schlag gegen die chinesi-^he Zentralregierung, sondern auch ein neuer schwerer Stoß gegen die britische posilion in Ostas'en. Nach dem Fall Kan-tc^ns — der Hongkong das Hintf^rland liahm und so das britische Handelszen-trujr weitgehend veröden ließ — war Swa ^ow der bedeutendste Hafen an der chine-gischen Küste mit Ausnahme von Schang-|iai, das sich aber ebenso wie nahezu alle Rinderen größeren Häfen Chinas in den [fänden der Japaner befindet. 38 v. H. ^es chinesischen Gesamtexports passierten nach der Einnahme Kantons Swatow. Nach den letzten zur Verfügung stehenden Statistiken wurden über Swatow 1 Million 333.000 Tonnen eingeführt und 3,124.000 Tonnen ausgeführt. 23 v. H. der Einfuhr kamen aus Großbritannien, 18 Y. H. aus den Niederlanden und seinen Be Sitzungen und 5 v. H. aus Deutschland. Fast die gesamte Ausfuhr, nämlich über 99 V. H., ging an das britische Empire. Nach der Einnahme Swatows haben die Japaner ihr Ziel, die chinesische Küste zu blockieren, fast vollständig erreicht. Jedenfalls bleibt der chinesischen Zentralregierung jetzt als direkter Zufuhrhafen nur noch Pakhoi an der Bucht von Tongking, das aber nach der gleichfalls so gut wie kampflos erfolgten Besetzung der südchinesischen Tropeninsel Hainan auch schon in unmittelbarer Reichweite der japanischen Bomber liegt. Swatow bildete bis zuletzt eine bedeutende Basis für die Materialversorgung des Tschiangkaischek-Pegimes, zumindest der chinesischen Gu- erillaformationen, die das Gebiet zwischen der Küste und der Hankau-Kanton-Bahn, nach wie vor unsicher machen. Tschfang-kaischeks Materialversorgung dürfte sich jetzt noch stärker als bisher über die sogenannte »Hintertür« vollziehen, d. h. über die 1000 Kilometer lange, unlängst fertiggestellte Straße, die, in Verbindung 3)le öeutf(ü-ilalienif(f)e Setiengraumfor&erung AUFSEHENERREGENDE FESTSTELLUNGEN DER OFFIZIÖSEN »RELAZIOM 1NTERNAT10NAU«. Rom, 26. Juni. Das Sprachrohr des italienischen Außenministeriums, die offiziöse >Relazioni Intemationali«, bringt einen aufsehenerregenden Artikel über die englischen und französischen Pakte mit der Türkei sowie über die internationale Lage. Darnach ist die wachsende Spannung in Europa vornehmlich der Politik Englands und Frankreichs zuzuschreiben. Die verwickelte Lage wird nach der Schreibweise des Blattes un"bedingt gelöst werden müssen, entweder auf friedliche Weise oder durch das Schwert. Das Organ des römischen Außenministeriums schreibt weiter, die Politik Englands sei auf eine Einengung des italienischen und des deutschen Lebensraumes gerichtet. Die Westmächte vergessen offenbar, daß London mit dem Abschluß eines Paktes mit Moskau in Ostasien die letzte Stütze verlieren und sich Japan auf den Hals laden werde, was auch für die jveitere Entwicklung der Dinge in Euro ipa nicht ohne Folge bleiben könne. Rom und Berlin werden schon dafür Sorge tragen, daß die Einkreisungspolitik Schiffbruch erleiden werde. Schon jetzt sei es klar, daß nicht England und Frankreich sondern Italien u. Deutschland das Schick sal Ungarns und Bulgariens entscheiden werden. Auch die Polen müßten mit der geographischen Lage ihres Landes rechnen und aus Ihrer Geschichte lernen. Der Artikel schließt mit dem Hinweis darauf, daß der schleppende Gang der Moskauer Verhandlungen sowie die Ereig nisse im Femen Osten die ganze Schwäche der demokratischen Staaten zur Genüge aufweisen. England und Frankreich werden sich dazu bequemen müssen, Italien und Deutschland den notwendigen Lebensraum zu überlassen. Sollte dies nicht geschehen, dann werden sich ihn Rom und Berlin selbst holen. mit dem Seehafen Rangoon, einen leichten Lastenverkehr zwischen Britisch-Burma und Jünnan, der gleichnamigen chinesischen Südwestprovinz, ermöglicht. Daneben bleiben noch gewisse, wenn auch sehr beschränkte Zufuhrmöglichkeiten über die Hanoi (Französisch-Indochina) mit Jünnan verbindende Bahnlinie sowie schließlich über den sogenannten Roten Weg, der die chinesischen Südwestprovinzen über Sinkiang mit der Räterepublik verbindet. üefteDt auf darantir für Die :Battrnfloaten »MANCHSTER GUARDIAN« ERKLART: ENGLAND SOLL EIN MAXIMALANGE-BOT STELLEN, DAS VON MOSKAU ENTWEDER ANGENOMMEN ODER ABGELEHNT WERDEN MÜSSE. London, 25. Juni. Die neue Pause in den Moskauer Verhandlungen hat zu einem Zustand tiefster Enttäuschung und eindeutig pessimistischer Beurteilung in London geführt. Die Unterredung, die gestern Lord H a 11 f a X mit dem Sowjetbot schafter M a i s k i hatte, zeigte keinerlei neue Möglichkeiten auf. Halifax hat dem Sowjetbotschafter zu verstehen gegeben, daß die britische Regierung nicht mehr wisse, welche Schritte sie noch unternehmen könnte, um die immer weiter zurückweichende Haltung des Kremls abzufangen, beziehungsweise zu überwinden. Am meisten enttäuscht hat in London die Tatsache, daß bei der letzten Unterredung der englischen Delegierten mit Molotovv keine klare sowjetrussische Erklärung erzielt werden konnte. Vorläufig ist auch keine neue Zusammenkunft in Moskau festgesetzt worden. Trotzdem haben die Experten des Foreign Office noch einmal eine neue Formulierung ausgearbeitet. Man kommt aber hier 5lönigdfin5er fm £onOoner 3oo Prinzessin Elisabeth und Prinzessin Margareth besuchten dieser Tage den Londoner Zoo und vergnügten sich »könlg^Iich«. Hier wird ihnen ein Seehund gezeigt. — immer mehr zu der Erkenntnis, daß die Sowjetrussen auf eine namentliche und eindeutige Nennung der Baltenstaaten als garantierten Raum bestehen. Die russische Begründung lautet dabei, daß diese Staaten zwar territorial unberührt bleiben, wirtschaftlich und politisch aber durch eine große Nachbarmacht »beherrscht werden könnten. Selbst in sowjetfreundlichen Kreisen Londons mehren sich allmählich starke Zweifel, ob es mit Sowjetrußland überhaupt zu einem Verhandlungsabschluß kommen wird. Trotzdem wird offiziell in London nach wie vor ein schneller Verhandlungsabschluß für durchaus wahrscheinlich erklärt. Selbst »M a n c h s t e r G u a r d i a n« meint, daß ein solches Uebereinkommen auf dem besten Wege ist, moralisch wertlos zu werden. Die Situation werde in Europa zunehmend unsicherer und habe der britischen Regierung die Hände im Fernen Osten gebunden. Als letzter Ausweg we**-de von vielen englischen Stellen empfohlen, nun nicht mehr länger um Vertragswerte zu feilschen, sondern die britische Regierung solle endlich ein Maximalangebot machen, das von Moskau entweder angenommen oder abgelehnt werden müsse. 2>rr !}tefl(eruiii6<0cf in 3'fe5 L j u b 1 j a n a, 26. Juni. Ministerpräsident C V e t k o V i (5 traf gestern vormittags in Begleitung seines Kabinettschefs mit dem Beograder Nachtzug in Ljubljana ein und setzte die Fahrt nach Beld fort. Der Regierungschef bleibt bis Montag abends in Bled* feint 1" aefafit P a f i s, im Juni. Seit 1938 wurde M e 1 a, Frankreichs »Oeffentlicher Feind Nr. U, von der Polizei gesucht. Der Verbrecher war in Abwesenheit bereits zum Tode verurteilt wor den. Ein anderes Mal wurde er ebenfalls in Abwesenheit zu 20 Jahren Zuchthaus verknackt. Aber fassen konnte man ihn nicht ... Mela hat ein ganz großes Sündenregister auf seinem Gewissen: 1932 brach er in das Büro des Flugplatzes von Lyon ein, um den Kassenschrank seines Inhalts ftönig (Sarol auf der lUutflfnung „9r(u5r unö Olrbelt" in 3uVarfjl Die Intet nationale Ausstellung »Freude und Arbeit« in Bukarest wurde durch Kön?g Corol von Rumänien in Anwesenheit >on Reichsieiter Dr, Ley und anderen führenden Vertretern der Deutschen Arbeitsfront feierlich eröffnet. — König Carol besieh tigt bei einem Rundgang den prachtvollen Bau, durch den Deutschland auf der Ausstellung vertreten ist. (Associated Preß-Wagenborg-M.) Dienstag, den 20. Junt 1930. »Marfboref Zdttingc Nimrnier 144. zu berauben. Ein Unteroffizier, der durch das Geräusch angelockt worden war, wur de von dem Einbrecher erschossen. Der Titer konnte flüchten und wurde vom Schwurgericht in Abwe»enheit zum Tode v«rurtdli In der Gegend von MtrseHle zwangen er und verschiedene Spießgesellen mehrere ZOge zum Hilten, raubten die Postsachen und verschwanden. 1938 gelang es Mela, sich mit seiner Konkurrenz, der Bande des Gangsters Dessi, zu verbünden. Gemeinsam wurde in der Nähe von Marseille ein Zug zum Anhalten gezwungen und das im Packwagen verstau te Gold im Gewichte von 3^4 Zentner mit genommen. Ganz Frankreich war noch in Aufregung über diese Dreistigkeit, als am Tage darauf die Le'che des Komplizen Dessi durchlöchert aufgefunden wurde. Nach diesem Goldraub war von Mela nichts mehr zu hören und zu sehen. Alle Nachforschungen blieben vergeblich. Vor einiger Zeit erhielt die Polizei Kunde, daß sich Mela sozusagen in greifbarer Nähe befinde, nämlich In Chantilly, unweit von Paris. Auf einer alten Burg war er Gast bei seinem Freund. Um den langgesuchten Mörder nicht mehr entkommen zu lassen, traf die Pariser Polizei umfangreiche Vorbereitungen Eine ganze Brigade der Polizei wurde aufgeboten, mit Tränengas ausgerüstet u. abgeschickt, um das Haus in weitem Umkreis zu umzingeln. Als der Hansbesitzer, bei dem Mela Unterschlupf gefunden hatte, sich zu früher Morgenstunde aus dem Hause begeben wollte, sah er die Qendar men. Sofort verschwand er wieder hinter der Tür, um Mela zu benachrichtigen. Als er wieder herauskam, nahmen Ihn die Oen darmen fest und benützten diesen Burschen als Deckung, um in das Haus zu lDaß wir täglich auf den Bräu-ligam warten sollen.« Scherzfrage. Frage: Welche Sängerinnen zeigen teim Anfang gleich das Ende? Antwort: Anfangende! (Anfang-ende!) In der Straßenbahn. »Aber Hans, hast du solche Schmerzen, daß du die Augen schließt?« »Nein, nein, das nicht — ich kann bloß Damen nicht stehen sehen!« Ach so! »Deine Erziehungsweise ist sonderbar! Gestern prügelst du deinen Jungen, weil er eine Zigarette rauchte, und heute, wo er's wieder tut, siehst du es ruhig mit an?« »Ja, gestern hat er auch eine von meinen geraucht!« Die Sdngerin. »Für eine Sängerin muß es doch ;.chrecklich sein, wenn sie nicht mehr singen kann.« »Wenn -sie es nicht merkt, ist's noch schrecklicher!« Im Rahmen der ersten Prekmurje-Fest-woche fand gestern in Mur&ka Sobota ein gut besuchtes Jägertrefferi statt. Von nah und fem hatten sich die Grünröcke eingefunden. Den Gipfelpunkt erreichte das Treffen mit dem großen jagdsportlichen Wettschießen, das vom Jagdverein in Murska Sobota unter der tüchtigen Leitung des unermüdlichen Obmannes Großindustriellen Josef B e n k 0 auf der mustergültig eingerichteten Schießstätte zur Entscheidung kam. Außer dem Großindustriellen Benko haben sich für die klaglose Durchführung der Konkurrenzen noch Ing. 2 u p a n i? i ä und Notar J e z o v-§ e k verdient gemacht. Die Mariborer Gä ste, die unter der Leitung ihres Obmannes Direktor P o g a ö n i k recht zahlreich er schienen waren, gingen in allen Konkurrenzen an den Start. Die Ergebnisse waren: Junioren auf 10 Tauben: 1. Jojo G o-1 e c (Maribor) 9 Treffer von 16, 2. Zrin (M. Sobota) 8 von 9, 3. Jug (M. Sobota) 7 von 13 Schüssen. Senioren auf 20 Tauben: 1. Dr. K o v a ö e c (Maribor) 17 von 25, 2. Vukmaniö (Maribor) 17 von 27, 3. Sprager (Mari-bor) 17 von 28. Meisterschaft von Prekmurje auf 30 Tau ben: 1. V u k m a n i 6 (Maribor) 29 von 33, 2. Sprager 25 von 43, 3. Dr. Kovaöec 22 von 42, 4. Vilagos (M. Sobota) l7 von 40. Jagdaufseher auf 20 Tauben: l. P e r-k i t (Satalovci) 14 von 24, 2. Bedek (Nor Sinei) 12 von 20, 3. Per (Vuöja gomila) 10 von 29. Den von Direktor P o g a d n i k für den besten Schützen von Prekmurje gestif teten Ehrenpreis errang Josef Vilagos aus Murska Sobota. Söbücöe StroBeu' unffttte • In der Nacht zum Sonntag ereignete sich in Bohinj ein tödlicher Unfall, dem der bekannte Sportsmann Boris J e n k o, ein Sohn des Primararztes Dr. Ivan Jenko aus Ljubljana, zum Opfer fiel. Der junge, kaum 23jährige Hörer der technischen Hochschule fuhr Samstag abends mit einigen Freunden mit seinem kleinen Auto nach Bled. Gegen 2 Uhr fuhr er allein weiter nach Bohinj, da ihn eine Sommerfrischlerin ersucht hatte, sie dorthin zu bringen. In der scharfen Kurve vor 'der neuen SavebrUcke übersah Jenko die neue Straßenabzweigung und fuhr auf der geradeaus führenden alten Straße weiter. Er sah den Irrtum bald ein und fuhr zurück; hiebei kam er jedoch der Böschung zu nahe und der Wagen stürzte, sich dabei mehrmals überschlagend, etwa 20 Meter tief ab und bohrte sich mit dem Vorderteil in das seichte Savetifer ein^ Jenko wurde aus dem Wagen geschleudert und blieb mit furchtbaren Kopfverletzungen tot am Platze liegen. Die Begleiterin konnte sich aus dem Wagen retten und kam mit leichten Verletzungen davon. Jenkos Leiche wurde nach Ljubljana überführt, um dort beigesetzt zu werden. SRonloo, (en 26.3uiii ben Ab du zuwandte. Der Neger vermochte auch mit seinem Spezialgriff, einer Art amerikanische Krawatte, den Tschechen M r n a auf die Schulter bringen. K 0 p siegte zuvor gegen M i -I e u s n i ^ und der Deutsche B e n o l d gegen J a n e 8. Sonntag abends blieb zunächst der Kampf zwischen B e n o 1 d und dem Polen P i r n a c k y nach vier Gängen unentschieden, worauf K o p den Russen K i r f 1 o v und Ali ben Ab-d u den Jugoslawen M i 1 e u s n i ^ erledigte. Der vierte Kampf Mma—Janes mußte wegen Polizeistunde abgebrochen werden. Heute, Montag, beginnen die Kämpfe um 20.15 Uhr. Es ringen. K o p (Jugoslawien) — Pirnacky (Polen), Bett o 1 d (Deutschland) — M i 1 e u s n.l i (Jugoslawien) und Kirilov (Rußland) — J a n e § (Jugoslawien). Anschließend folgt ein Herausforderungskampf u. zwar hat M r n a den Neger All ben A b-du herausgefordert, der sich allerdings verpflichten mußte, auf seine Krawatte — zu verzichten. Im Poljana-Tal in Oberkrain stieß das Auto des Geschäftsmannes Alexander D 0 l n i £ a r aus Blatna Brezovica bei Vrhnika, beim Ausweichen gegen die Uferböschung und überschlug sich, worauf es auf die benachbarte Wiese fiel. Dolniöar blieb mit schweren Verletzungen unter dem Wagen -Hegen. Sein Begleiter Vuka§in M i 1 o § e v i d konnte sich durch rechtzeitigen Absprung retten. — Dolni^^ar erlag bald darauf den tödlichen Verletzungen. - ^ diiternotfonole 9tinO' UmDfe Unter ziemlichen Interesse begannen Samstag abends im Garten des Gasthauses »Zur Linde« (GregorSij^eva ulica) die internationalen Ringkamtpfkonkurrenzen, die heuer vom Bäcker-Sportklub und dem SSK. Marathon arrangiert werden. — Schon am ersten Abend kam es zu aufregenden Bewegungen, wobei sich das größte Interesse dem exotischen A 1 i m. Todesfälle. Gestorben sind die. Lokomotivführersgattin Frau Anna M e u e r im Alter von 70 Jahren, die 75jährige Lokomotivführerswitwe Frau Therese V e r-houscheg und die 71jährige Gaw»wir tin und Hausbesitzerin Frau Elisabeth R 0 j k 0. — Friede ihrer Asche! — Den schwergetroffenen Hinteitoliebenen unser innigstes Beileidt m. Aus dem Steuerdlenste. Der Steuerbeamte 2arko P o n t o 1 a k wurde von Ribnica zur Steuerverwaltung in Gornja Radgona versetzt. m. Reifeprüfung an der H^d^lwkade-mle. Unter dem Vorsity des Inspekiors der Banalverwaltung M." P r e s l wurden in der Zeit vom 5. bis 24, Juni an der Handelsakademie in Maribor die Reifeprüfungen abgehalten. Von den 61 Kandidaten (54 ordentliche Schüler bzw. Schülerinnen und 7 Privatisten wurden 60 als reif ericlärt, während 1 Kandidat im Herbst eine Nachprüfung alwulegen hat. Die Prüfung legten 7 mit ausgezeichnetem, 18 mit sehr gutem, 30 mit gutem u. 5 mit genügendem Erfolg ab • und zwar Berglez Adolf, DetiCek Albert, Dobrajc Anton (mit Auszeichnung), GajSek Stanislaus, Hlade Franz, Hmelj Franz, Jäger Helfried, JanSekoviC Ladislaus, Klljek Josef, Kralj Radomir, Kuhar Stefan. Kumer Gustav, Anton Lah, Martin Lah, Lampret Janko, Mikek Leo, MiSiC Vojmir, Moie Miroslav, Mraz Max, PotoCnik Philipp, Hftseee HumisäiiäiU ®er afo&f 2^00 Eine Skizze von Paul Reinke. Eines Tages war sie dabei! Herr Prtischow, der im Keller des Miels liauses eine Möbelhandlung betrieb, entdeckte sie zuerst. Eine kleine Katze saß auf dem Hof unter seinen Plattenwagen, wie er gerade im Begriff war, die Lieferung einer Kücheneinrichtung vorzunehmen. yEin Kätzchen.« Diese Worte kamen aus seinem Mund ♦ rstaunt und herzlich zugleich. Zutraulich kam sie näher. Für Herrn Prtischow war sofort klar, das Tier hatte Hunger und Durst. Wo kam sie her? Im Hause besaß keine der sechsund-(ireißig Mietsparteien eine Katze. Das einzige Tier war Maus' Pudel, der sich hin und wieder in ohrenbetäubendem Lärm hinter den Jungen hermachte, wenn sie itin wieder einmal gar zu sehr zugesetzt hatten. Das hatte den Pudel eingetragen, (laß und seine Besitzer in Ungnade gefallen waren, zumal Herr stud. dent. Krüger, der ein Zimmer bei der Witwe Schreier göm'etet hatte, in einem Brief dem Haus-<«irt kL'ir machte, daß es seine-Aufgabe sei, im Hause für Ruhe zu sorgen. Vorsichtig nahm der Tischlermeister die Katze auf den Arm und trug sie in seine Werkstatt. »Mulli«, wie er sie nannte, fühlte sich scheinbar sehr wohl. Sie ging vorsichtig über Tische, Stühle. Polstersessel und Schreibschränke, während Herr Prtischow einen Jungen nach einem halben Liter M'lch schickte. Jedoch Frau Prtischow zerstörte mit ihrem Erscheinen alles Vorhaben des Meisters. Sie erklärte, in ein Geschäft gehöre keine Katze, noch dazu könnten die schar fen Krallen des Tieres leicht den ausgestellten Möbeln schaden, und unter keinen Umständen käme sie in ihre Wohnung. »Aber«, versuchte ihr der Meister klar zu machen, »ich habe ja auch nichts gegen deinen Wellensittich eingewandt.« Doch die Frau ließ kein Aber aufkommen. Etwas bewegt setzte der Meister um des lieben Friedens willen die Katze wieder auf den Hof. Sie würde schon nicht umkommen. Nein! Aber immerhin wäre es ihr schlecht ergangen, wenn nicht im rechten Augenblick Frau Schreier aufgetaucht wäre,.als gerade Maus' Pudel sie vom Hof jagen wollte. Frau Schreier nahm das Kätzchen auf den Arm und trug es in ihre Wohnung. Hier fühlte sich »Puppi«, wie Frau Schreier sie nannte, sehr wohl. Die Frau brauchte nicht lange nach einem Korb zu [suchen, der nun »Puppis« Ruheplatz werden sollte. Sollte! Dennn als am Abend stud. dent. Krüger kam, machte er Frau Schleier klar, er für seinen Teil würde in einer Wohnung niemals einen Kater dulden. Obwohl er die Katze noch nie gesehen hatte, klang aus dem Wort Kater die Drohung, daß er für das beste hielt, sich unter solchen Umständen aus der Fülle möblierter Zimmer ein neues zu suchen. Wieder wurde der Hof der Platz des kleinen Kätzchens. Da kam Fräulein Fitzner, die in dem Haus in der ersten Etage eine Schneiderstube hatte und entdeckte im Dunkel unter dem Plattenwagen die Augen der kleinen Katze, Vorsichtig nahm sie »die süsse Kleine« und trug sie in ihre Wohnung. Bald fand es »Muschi« im traulichen Näh licht des Zimmers zwischen Stoffresten und Garnrollen, angetan mit einer großen Seidenschleife am schönsten von all den Plätzen, die sie in dem Haus bisher gefunden hatte. Fräulein Fitzner nähte noch bis spät in die Nacht, und nach einem großen, ja ganz großen -Tag ihres Lebens, schlief sie, die kleine Katze, nun in einem Korbstuhl ein. In ihrem kleinen Herzen stürmten die •Eindrücke des Tages zusammen. Angefangen beim Verlaufen sah sit sich in die^ sem Haus von vielen Händen aufgenommen und wieder zurückgebracht. Sie sah im Traum den Möbelkeller und spürte die Augen des Hundes auf sich gerichtet und hörte das Wort »Kater«. Plötzlich wachte sie auf. Dunkel hatte sich im Zimmer gefangen. Von draußen fiel der Schein einer Straßenlaterne herein und warf Reflexe gegen die Wände. Muschi spürte ein Würgen in ihrem Halse. Wahrscheinlich hatten die vorsorglichen Gaben ihr des Guten zuviel getan. Doch ihr Unwohlsein wurde bestärkt durch ein Z'schen im Raum. Schleichend füllte sich das Zimmer mit einem unsichtbarem Nebel, der ihr fast den Atem nahm. Sie sprang von ihrem Ruheplatz und heulte auf, aber Fräulein Fitzner hörte sie n'cht. Mit dem Zunehmen ihrer Laute wurden endlich Stimmen hörbar; eine Tür wurde aufgebrochen, aber das hörte die kleine Katze alles nur noch ganz fern, denn schleichend wie er gekommen war, hatte der unsichtbare Nebel ihrem Leben ein Ende bereitet. Sie aber hatte ein Haus" wachgerufen, der unvorsichtig geschlossene Gashahn wurde zugedreht. Fräule'" Fitzner kam wieder zu sich. Unten im Hof aber, unter der grünen Rasenfläche, träumt ein kleiner Hügel, unter dem eine ganz einfache, unbekannte Katze ruht, von der die- Leute sich erzählen, daß ihr Leben gleich dem eines Helden war. Dienstag, den 26. Juni 1Ö3&. >Maribt>rer ZHtung« Nummer 144. Praprotnik Marjan (mit Auszeichnung), Valc "ik Vladimir, 21vko Alexander, M«-javSek Miroslav, Mimik Bogdan, Rudolf Zmagoslav, Stefanölö Drage, Tretjak Fr., Trobec Adalbert, Äigart Ivan, Berglez Juliane, Cerpes Justine, Faninger Tatjana, GorSek Franziska, Graöner Hildegard, Qr-mek Antonie, Hladnik Stefanie (mit Auszeichnung), Hochmüller Vera, Ipavec La-dislava, JanJekovlC Adela, Jereb Nada, KauCiC Hildegard, Klavora Slavam. Knez Hilda, Kolar Elfriede (mit Auszeichnung), Krivec Areta, LeSnik Milena, Lovec Jo-sefine, Makoter Emilie, OstrouSka Marie, Paller Anna, Potisk Ernestine, Rozbaud Zora, SeSek Vera, Skorc Josefine, Vauda Dragica, Velikonja BoJena, Vesenjak Elisabeth, Zaberl Anna und 2ula Milena. m. Promotion. An der Universität in Ljubljana wurde Herr Cyrill J u r c a aus Maribor zum Doktor der Rechte promoviert. Wir gratulieren! m. Die Friseurgeschifte werden am Mittwoch (Vldov dan) zwischen 10 und 11 Uhr geschlossen sein, während sie am Peter- und Paul-Feiertag bis 12 Uhr geöffnet bleiben. Gleichzeitig wird das P. T. Publikum auf die Anzeige der Friseurgenossenschaften im heutigen Anzeigeteil des Blattes aufmerksam gemacht. m. Sokolfeier iti RuSe. Am gestrigen Sonntag wurde in RuSe eine große Sokolfeier veranstaltet, und zwar aus Anlaß des 25jährigen Bestandesjubiläums des dortigen Sokolvereines und gleichzeitig 7um Geden4(en an die vor 25 Jahren in RuSe erfolgte Bannerweihe des Sokolvereines Maribor-Matlca. Angesichts des schönen Sommerwetters trafen Hunderte von Gästen aus Nah und Fern ein. Es entwickelte sich ein Festumzug, der unter den Klängen der Militärkapelle durch den Ort schritt und sich zum Turnplatz begab, wo das Banner des Sokols RuSe eingeweiht wurde. Die Festrede hielt Direktor K r e j C i. Der Gesangverein »J a-d r a n« aus Marlbor brachte unter der Leitung des Professors V r a b e c mehrere Chöre zum Vortrag. Nachdem noch mehrere andere Redner das Wort ergriffen hatten, entwickelte sich efn animiertes Sommerfest. m. Attslandreiseii ohne Sieuefbettttl-gung. Der Finanzminister hat für die Zelt vom 1. Juni bis 15. Oktober für Personen, die in dieser Zelt zwecks ärztlicher Behandlung oder überhaupt wegen persönlicher Bedürfnisse, also als Touristen ins Ausland reisen, verfügt, daß sie bei Aus-itellung eines Passes keine Bestätigung über Steuerzahlung vorzulegen haben. Nach dieser Zeit muß für Auslandsreisen wieder eine Steuerbestäilgung vorgelegt werden. m. Matura am Realgymnasitim in Mari-oor. Wie berichtet, fand dieser Tage am Realgymnasium in Maribor die Reifeprüfung statt. Von den bereits gemeldeten Maturanten haben noch folgende Absolventen des Realgymnasiums die Reifeprüfung erfolgreich abgelegt: Rudolf Pölzl, Alois PreSeren, Anton Prus, Marijan Sku-bic, Edmund Strulc, Ivan Uurh und MiloS UrSiC. ni. Oehilfenprüfungen in der Bekleidungsbranche. In den Räumen der Qe-werbeinnungen in Maribor wurden Sonntag vormittags im Rahmen der Innung der Schneider und der verwandten Branchen vor der Fachkommission die Oehilfenprüfungen für das Herren- u. Damenfach abgehalten. Die theoretische u. praktische Prüfung legten die Lehrlinge bzw. Lehrmädchen Franz Z v e r und Johann L 0 r b e r für die Herrenschneiderel, Antonie H i e t z 1, Hedwig G o 1 e i, Angela B r e z n i k und Angela S p o 1 e n 1 k für das Kleidernähen und Sophie F a 1 -I a t für die Modistinnenbranche ab und wurden demnach in den Gehilfenstand aufgenommen. m. Ein Werbeplakat ffir die landwirtschaftlichen Schönheiten Sloweniens gaben eben die Fremdenverkehrsverbände von Maribor und Ljubljana unter tatkräftiger Unterstützung des Reisebüros »Put-nik« in Beograd »n einer Auflage von 3000 Exemplaren heraus. Die Plakate sind in acht Sprachen gehalten, und zwar in der serbokroatischen (Latein- und Zyrill-schrift). deutschen, französ'schen, englischen, italienischen, tschechischen, ungarischen und holländischen, und wurden allen Rei'^pbUrop nnd Frenidenverkehrsin-stitutionen des In- und Auslandes, Hotels, ausländischen Vertretungen und sogar nach der Übersee versandt. Das heurige Plakat erscheint überaus geglückt und stellt ein sich in Sonnenlicht badendes malerisches Gebirgstal dar. Das neue Werbemittel wird dem Fremdenverkehr in Slowenien sicherlich zum großen Nutzen gereichen. m. Eta Sooderzug nach Sofia wird vom Reisebüro »Putnik« anläßMch des Kongresses der bulgarischen >Junaki« abgefertigt. Die Exkursion findet In der Zelt vom 8. bis 14. Juli statt. Fahrpreis ab Beograd 270, Hotelarrangement in Sofia 655 Dinar, Auskünfte auch im hiesigen ^Putnik«-BOro. m. Festnahme zweier berüchtigter Ehi-brecher. In Maribor wurden vor einigen Tagen zwei Männer festgenommen, die bereits das Geständnis ablegten, in die Verkaufsstelle der Gummifirma »Engle-bert« in Ljubljana eingebrochen und eine Kassette mit 17.000 Dinar Bargeld und einige Bons entwendet zu haben. Sie werden auch beschuldigt, mehrere andere Mis setaten am Gewissen zu haben, darunter einen Einbruch in Sap bei Smarje in Un-terkrain, wo 20.500 Dinar entwendet wurden. Es handelt sich um den 30jährigen Schneidergehilfen Franz Karloväek und den 18jährigen Automechaniker Dragutin Sipov (beide aus OkuCani in Slawonien). m. Qelddiebstähle. Dem Bes'tzer Franz 0 z i m kam gesterp in der Smetanova uHca, während er beim Mittagstisch saß, aus der Rocktasche ein Geldbetrag von 800 D'nar abhanden. Den Diebstahl hatten zwei Langfinger aus Ljubljana verübt, die bereits dingfest gemacht werden konn ten. — Dem Eisenbahner Johann Haupt mann wurde in der Trstenjakova ulica aus der Wohnung ein Barbetrag von 400 Dinar entwendet. Der Täter konnte unbehelligt entkommen. m. Bissige Hunde. In Studenci wurde der 8jährige Besitzerssohn Branko Si rot von einem Hund in den linken Unterschen kel gebissen. In KoSaki wurde der 18-jährige Lehrling Geza A l l y von einem Hund angefallen, wobei er gleichfalls eine Bißwunde am Unterschenkel davontrug. — In Zg. Radvanje wurde die 2-jährige Arbeitstochter Josef Ine J e § n i k von einem bissigen Hund ins Gesicht gebissen. Alle drei wurden Ins Krankenhaus überführt, m. UnffUle. In RuSe fiel der 12jährige Schmiedssohn Josef T a u c e r vom Heuboden und brach sfch den rechten Arm. — In Selnlca erlitt die 10jährige Besitzers tochter Albine H e k I ß einen ähnlichen Unfall und zog sich hiebel schwere Kopfverletzungen zu. — In Pekre kam der 29-jährige Privatbeamte Vinko J a n 2 e k o-v i C mit seinem Fahrrad zum Sturz und erlitt hiebei schwere Kopfverletzungen, — In Sv. Lovrenc schlug «ich der 8jährlge Besitzerssohn Vojiko M e r n 1 k beim Holzhadken einen Finger der rechten Hand ab. — In Stari trg wurde der 14-jährige Arbeiter Josef K o p r 1 v n I k versehentlich von einem Kameraden während der Arbeit mit der Mistgabel ins linke Auge gestoßen, das sofort ausrann. — Alle wurden ins hiesige Kramkenhaus überführt. m. Den Verletzungen erlegen ist der 40jährige Schuhmachermeister und Besitzer Johann P u 2 k o, der unweit von Sv. Trojica mit dem Fahrrad derart unglücklich gestürzt war, daß er sich hiebe! das Rückgrat brach. m. Wetterberichi Maribor, 26. Juni, 9 Uhr: Temperatur 24 Grad, Luftdruck 736,2 Windrichtung S-W. Gestrige maximale Temperatur 25.3, minimale 15.7. Wettervorhersage: Veränderliches und windiges Wetter mit starker Bewölkung. Aus Kki p. Unter großer Beteiligung der Bewohnerschaft wurde vergangenen Samstag Frau Berta M a t z u n zu Grabe getragen. Der mächtige Leichenzug, an der Spitze die Arbeiterschaft der Firma Matzun, sowie die zahlreichen Blumen- und Kranzspenden waren der schönste Beweis der (großen Beliebtheit, der sich die Verstorbene erfreute. Am Grabe hielt der Geistliche Rat Pfarrer Alfons S v e t eine tiefempfundene Trauerrede. Die Arbeiter- schaft legte gleichfalls einen schönen Kranz nieder, worauf sich diese durch Ab schledsworte verabschiedete. Ein ergreifen i der Trauerchor des »Gesangvereines derl deutschen Minderheit« beendete die eindrucksvolle Trauerfeier. Aus tefiU c. Lebenslänglicher Kerker, hp. C e 1 j e, 24. Juni. Selten ist ein Tatbestand so klar wie dieser und so ohne Rätsel. Und doch sind nur wenige Taten so unfaßbar wie dieser Mord an einem braven, arbeitsamen Bauernknecht. Bauemland ist die Bühne der grausigen Tragödien, gesegnetes, fruchtblühendes Land um Smarje bei Jel-Se. 35 Jahre ist der Landwirt Karl Pol§ak alt. Franz Jereb, sein Knecht hatte Ihm 7000 Dinar zur Aufbewahrung anvertraut. Der Landwirt aber will dieses Geld für sich haben. Der Knecht muß weg. Wann er es zum erstenmal gedacht hat, weiß er wohl selbst nicht. Bald aber ist es so weit. Er trägt die Tat dem 25 Jahre alten Bauernsohne Josef VrbovSek an; der schlägt ab — und schweigt. Und wieder wendet sich PolSak an VrbovSek und bietet ihm für die Tat 1000 Dinar an.. Der geplante Mord wird zu einer Sache, von der man spricht wie von Alltäglichkeiten. VrbovSek läßt sich von PolSak einen Revolver get>en. Am Tag der Tat machen sich Karl PolSak und sein Weib auf eine Wallfahrt nach Zagorie bei PilStanj, der Knecht Jereb bleibt allein zu Hause. Am Abend des 20. Mai kommt Vrbovsek auf den PolSak-Besitz und begibt sich mit Jereb vor den Weinkeller, wo sie sich niedersetzen und Wein trinken. Und jetzt' kein Mensch ist weit und breit, kommt das Verbrechen zur Ausführung. VrbovSek, zieht seinen Revolver und drückt auf Je-, reb ab. Eine Kugel durchschlägt den Bauch und mehrere Blutgefäße. Jereb' wird tagsdarauf ins hiesige Krankenhaus geibracht, wo er stirbt. Gestern tagte das Kreisgericht. Mit großer Umsicht leitete Dr. D 01 n i 5 a r die Verhandlung. Die Rechtsanwälte Dr. HraSovec und Doktor S k e t hatten die Verteidigung übernommen. Im Zuhörerraum drängten sx'i die Landleute von Sotensko bei Smari^ dem Wohnorte der Angeklagten. Karl Pol Sak wi4rde, da er aus Gewinnsucht und Ei gennutz die zur Untat treibende Kraft ge- ^ wesen ist, zu lebenslänglichem Zuchthaus,: und Josef VrbovSek zu 20 Jahren Zuchthaus verurteilt. Die bürgerlichen Ehrenrechte wurden beiden auf Lebenszeit ab erkannt. Burg-Tonkino. Der großartig ausgestattete Gesellschafts- und abenteuerliche Kriminalgroßfilm »Rote Orchideen«. Ein überragendes Filmwerk von unerhörter Spajinung und aufregenden Verwicklungen, verschwenderischer Ausstattung und mitreissenden Inhaltes. In den Hauptrollen Olga Cehova, Camilla Horn und Albrecht Schönhals. Opernarien, Ballettnummern und Feuerwerke verleihen diesem einzigartigen Großfilm einen besonders prunkvollen Rahmen. — Es folgt der Mn-numentalfilm ^Könlg aller Könige«. Esplanade-Tonkino. Heute, Montag, zum letzten Mal der französische Spitzenfilm »Der Herr der Sahara«. Dienstag u. Mittwoch die Wiederholung der reizenden Operette »Die Liebe des jungen Nosty« mit Magda Schneider, Paul Javor und P, Kemp. — Als nächstes Programm: »Zi-geunerchen« mit der reizenden Jeane Wi-thers. Union-Tonkino. Bis einschließlich Dienstag »Das blonde Gespenst« in deutscher Sprache. Eine lustige Begebenheil, phantastisch und doch wieder realistisch Es zeigt uns das Liebesverhältnis einei^ jungen blonden Gespenstes zu einem ältlichen Bankier. Constance Benett, Gary Grant und Roland Joung sorgen für die beste Unterhaltung, — Es folgt »Einen Tag lachen« mit berühmten Komikern, den Brüdern Marx in deutscher Fassung. 3l90tOel(nnQ(f)t&im^i Bis Freitag, den 30. Juni versehen die M a r i a h 11 f - A p o l h e kc ^Mag. pharm. König) in der Aleksandrova Costa 1, Tel. 21-79, und die St. Antonius-Apotheke (Mag. pharm. Al-baneie) in der Frankopanova ul. 18, Tel, 27-01, den Nachtdienst. Lftndeficftmpfe In Buenos Aires 42 Länder werden vom 23. August bis 19. September um die Weltmeisterschaft Im Schach in Buenos Aires kämpfen. Es wird d'es die zweite große Veranstaltung sein, die In der argentinischen Hauptstadt ausgetragen wurde. 1927 hat Dr. Aljechln den Kubaner Capablanca im Kampf um die Weltmeisterschaft in Buenos Aires besiegt. Eliskases siegt im Meistertumier in Wien Anfangs sah es nicht nach einem Sieg des Deutschlandmeisters aus. Zunächst setzte sich Dr. Weil an die Spitze, dann kam Müller in Schwung. Nach zwei Gewinnpartien gegen Fink und Stöckl konnte aber In der sechsten Runde Ellskases seinen gefährlichsten Rivalen Müller durch einen Glanzsieg zurückdrängen. Der Schlußstand lautet: 1. Eliskases 5H Dienstag, 27. Juni. Ljubljana, 12 Tanzmusik. 13.20 RO. 18 Vokalkonzert. 19.40 Vortrag. 19 Nachr., Nationalvortrag. 20.20 »Partija §aha«, Komödie von Bevc. — Beograd, 18 Konzert. 19.30 Nationalvortrag. 20 Jakov-Gotovac-A'bend. — Sofia, 18 Leichte Musik. 20 Kammennusik. — Berlin, 18 Neue Musik. 19 PI. 20.15 Tanzabend. — Beromünster, 19.40 Hörspiel. 21.15 Blasmusl. — Buda-peat, 17.40 Zigeunermusik. 20.30 Harmo-kaonzert, 21 Virtuose Klaviermusik. — Leipzig, 18.20 Lieder. 19 Militärkonzert. 20.15 Bunter Abend. — London, 19 Herrenabend. 20.45 Festkonzert. — Mailand, 21 >Rigoletto«, Oper von Verdi. — München, 20.15 Volksmusik. — Paris, 19.45 Sketch. 21.45 PI. 22 Hörspiel. -- Wien, 16 Konzert. 18 Hörspiel. 20.15 Schlager-musfk. 2. Hans Müller 5, 3. Dr. Weil 4, 4. Engels SH, 5. Becker 3, 6.-7. Keller und StöcVi je 2]4, 8. Fink 2. Schachmeisterschaft von Schweden In diesem stark besetzten Turnier siegte Großmeister Stahlberg. Der Schlußstand lautet: 1. Stahlberg 6 (aus 10), 2.-3. Bergkvist und Spielmann je 5>;, Lundin 5, Stoltz 4J^, Danlelson 3%. Erklärung. Professor: 5>Was war das wieder für ein Gepolter bei Ihnen?« Primaner: »Entschuldigen Sie, Herr Pro fessor, mein Löschblatt ist mir heruntergefallen!« Schmerzerfüllt teilen wir allen Verwandten, Freunden und Bekannten mit, daß unsere gute Mutter, Groß niutter und Schwiegermutter, Frau EHsabeth Rolko Gastwirtin und Hausbesitzerin im 71. Lebensjahre, nach langem, schweren I.ciden, versehen mit den hl. Sterbesakramenten, sanft verschieden ist. Auf Ihren Wunsch fand die Beerdigung am 25. d. M. in aller Stille auf dem Stadtfriedhofe statt. M a r i b 0 r, den 26. Juni 1939. 1^54 Die tratiernd Hinterbliebenen. >MariborAr Ztitung« Ntunmer 144. 6 Dtenstag, den 20. Junt 1939. r. ..;".. ;■ 2SodienI)eri(ht Der ^eiiflraöer ^ötie Effekten : Die flaue Tendenz in Staatspapieren hat die ganze verflossene Woche lang angedauert. Alle Kurse sind im Vergleich zur Vorwoche zurückgegangen. Eine Ausnahme macht nur die 4% ige A g r a r a n I e i h e, die um K- Punkt bcs ser steht, während die 7?5ige S e 1 i g-man -Anleihe unverändert geblieben ist. Die K r i e g s s c h a d e n r e n t e n >ind zu Beginn der Woche bis auf 460 zu-rückgegangen, haben sich aber am Ende der Woche v/ eder auf 466 verbessert. Dies kommt daher, weil der Ultimo bevorsteht und dieses Papier als Deckung gebraucht wird. Was die anderen Staatspapiere anbelangt, so liegt die Sfiualion noch immer in den Händen der staatlichen Hypotheken bank. Die Bank hat jedoch ihre Einkäufe nur in kleinem Maße getätigt. Aus d'esem Grunde ist auch der Umsalz an der Effektenbörse sehr klein gewesen. Private Käu fer sind nicht an der Börse aufgetreten. In Kriegsschadenrenten werden noch immer größere Schlüsse als Termingeschäfte getätigt. In D 0 Ii a r p a p i e r e n ist fast kein Schluß erzielt worden. Deshalb ist der Kurs dieser Papiere gesunken. Vergleicht man die Kurse der Staatspa-piere vom Ende der verflossenen Woche und der Vorwoche, so ergibt sich das folgende Bild: 16. VI. 23. VI. Kr'cgsschadenrente 467.25 466.00 7% Inveslitionsanleihe 101.50 09.75 4% Agrarobligationen 62.30 63.00 Beglukobligationen 88.50 87.75 dalm. Agrarobgüation. 86.50 85.50 6% Forstobligationen 83.25 81.00 Blairanleihe 93.50 92.50 8% Blairanleihe 101.50 101.00 7% Seligniananleihe 100.00 100.00 7% Stabilisationsanleihe 101.00 100.00 Dc.r Gesamtumsatz in E f f e k-t e n betrug in der Woche 5,656.126 Dinar und war um 233.719 Dinar höher als in der Vorwoche. Aktien: Die Tendenz der Aktien der Nationalbank ist unverändert geblieben. Mitte der Woche wurden diese Aktien zu 7400 getätigt. Später notierten sie ständig 7500—7400, ohne Schlüsse. Die Aktien der privilegierten Agrarbank haben im Kurse etwas nachgelassen. Der letzte Schluß war 216. Sonst wurde kein Interesse für Aktien verzeichnet. Devisen : Das PfundSterling notierte ständig 258. Die deutsche Reichsmark wurde ständig zu 1430 und griechischeBons ständig zu 31.25 getätigt. Der GesamtumsatzinDevi-s e n betrug 35,943.327 Dinar; er war um 41,652.064 Dinar niedriger als in der Vorwoche. j>Qu»tinerfmaIe Oer luao-f!fltoif(®en Qrw«ful)r fm cmal B e 0 g r a d, 24, Juni. Wie bereits berichtet, stellte die jugoBlawische Aiisfuhr im Monat Mai d. J. einen Wert von 466,4 Millionen Dinar dar. Diese Ausfuhr ist um 20,9 Millionen Dinar bzw. um 4,69% höher gewesen als die Ausfuhr in derselben Zeitspanne des Vorjahres. Aus der Uebersicht der Ausfuhrartikel ist zu ersehen, daß im Monat Mai d. J, und zwar im Vergleich zum Ergebnis im Monat Mai des Vorjahres folgende Artikel mehr exportiert worden sind; Weizen um 5,6 Millionen Dinar mehr Wein um 2.3 Millionen Dinar mehr, H a n f um 4,7 Alillionen Dinar mehr, Vieh- und Viehprodukte um 58,4 Millionen Dinr mehr, Holz um 22,2 Millionen Dinar mehr, Karbid um 8,2 Millionen Dinar mehr, Zement um 2,2 Millionen Dinar mehr, R o h b 1 e i um 3,5 Millionen Dinar mehr, K u p f e r um 19,3 Millionen Dinar mehr und E r z e um 1,7 Millionen Dinar mehr. Die Ausfuhr folgender Artikel ist jedoch im Vergleich zum Mai 1938 zurückgegangen: M a i s um 59,2 Millionen Di- nar, weiße Bohnen um 1,1 Millionen Dinar und T a b a k um 37,8 Millionen Dinar. 3ugofIätDlni« ^oboMfuDr B e 0 g r a d, 24. Juni. Nach amtlichen statistischen Angabe hat die jugoslawische Holzausfuhr im Mai 110.916 Tonnen im Werte von 97,3 Millionen Dinar be.tragen, und zwar gegenüber 84.732 Tonnen im Werte von 75,1 Millionen Di« nar im Mai des Vorjahres. Demzufolge Ist die jugoslawische Holzausfuhr im Mal d. J. um 26.184 Tonnen oder 30,90% der Menge nach und um 22,2 Millionen Dinar oder 29,56% dem Alerte nach höher gewesen als im Mal des Vorjahres. Die jugoslawische Holzausfuhr in den 5 ersten Monaten des laufenden Jahres hat 492.148 tonnen im Werte von 407,0 Millionen Dinar betragen (gegenüber 393.395 Tonnen im Werte von 332,7 Millionen Dinar In derselben Zeitspanne des Vorjahres). Die jugoslawische Holzausfuhr ist somit in den fünf ersten Monaten d. J. um 108.793 Tonnen oder 28,37% der Menge nach und um-74,3 Millionen Dinar oder 22,33% dem Werte nach höher gewesen als in derselben Zelt .spanne, des Vorjahres. X Der Ankaufspreis für Weizen wurde vom Handelsgjinister im Einvernehmen mit den Ministem für Landwirtschaft und für Finanzen auf 140 bis 165 Dinar pro Meterzentner erhöht. Der Grund hiefUr Ist darin zu erblicken, daß man der bäuerlichen Bevölkerung auf die Beine helfen will. Im Vorjahr belief sich der Ankaufspreis für Theißweizen auf 160 Dinar, wogegen sich die Ausfuhrparität auf kaum 120 Dinar stellte. Die Regierung steht auf dem Standpunkt, daö in Jugoslawien die Weizenpreise noch weiter hochgehalten werden müssen. X Subventionierun^ des jugoslawischen Flugverkehrs. Das Amtsblatt veröffentlicht eine Verordnung über den Abschluß eines neuen Vertrages zwischen der i jugoslawischen Luftverkehrsgesell- »Herr Schlewecke erzählte mir, daß du Musik sehr liebst, soll ich dir etwas vor* spielen?« fragte sie. Bernds Stimme klang ganz atemlos als er antwortete, und es wurde ein kaum hörbares: »Ach ja... bitte.« Dann saß er im Sessel und gab Klaus einen Wink, sich ganz still zu verhalten, während Roswitha den Flügel öffnete und die Noten auswäjjlte. Klaus saß dem Bruder gegenüber, und jetzt sah Bernd mit Erschrecken, wie schmutzig des kleinen Bruders Schuhe waren. Mit diesen Dreckstiefeln war der Bengel über den schönen Teppich getappt? • »Mensch... Klaus, deine Schuhe!« flüsterte er und gab dem Bruder verstohlen ein Zeichen. Klaus verstand es, hob die Beine und betrachtete tiefsinnig seine Stiefel, an denen kleine Lehmklümpchen klebten. Gleich darauf glitt er,vom Sessel und ging auf den Fußspitzen zur Tür. »Wo willst du denn hin, Klaus?« fragte Roswitha. »Bloß mal nach draußen... ich komm' gleich wieder.« »Er hat dreckige Schuhe«, erklärte Bernd und war froh, daß Klaus sich entfernt hatte. Er wußte ganz genau, daß er nicht wiederkommen würde, und nun brauchte man wenigstens nicht immer Angst zu haben, daß der unruhige, kleine Kerl das Spiel störte. Klaus war ebenfalls froh. Er machte sich nichts aus Musik, und ein paar Türen weiter lag die Küche. Dorthin zog es ihn mit aller Macht. Als im Musikzimmer die ersten Töne erklangen, drückte Klaus die Klinke der Küchentür herab und trat in den weißgekachelten Raum, in dem es sehr gut roch. Nun ja, es war Mittagszeit, und die große, starkknochige Person, die mit hochroten Wangen am Herd stand, erinnerte Klaus an Babette. Mit Unbehagen dachte er daran, daß Babette wohl wie- schaft »Aeroput« und dem Staat. Der Vertrag gilt 10 Jahre. Damach sind die Flugzeuge und das übrige Material vor^ nehmlich im Inlande anzuschaffen. Das eingeführte Material ist von der Entrich-fung der Zoll- und anderen Abgaben befreit. Die Gesellschaft darf nur geborene Jugoslawen beschäftigen. Der Staat gewährt der Unternehmung für die ersten fünf Jahre eine Subvention von 30 Dinar für jeden durchflogenen Kilometer regelmäßiger Linien, in den nächsten vier Jahren jedoch um je einen Dinar weniger. Die Höchstbeträge belaufen sich für das laufende Jahr auf 18 Millionen Dinar, dann auf 21. 24, 27 und 30 Millionen Dinar. Schließlich. stellt der Staat dem »Aero-put« seine Flugplätze, Hangars usw. zur Verfügung. X Bauvergebung. Die Banatsverwal-tung hat die Lizitation für die Vergebung der Straßenpflasterung in Gornja Radgo-na vom Bahnhof bis zum Zollamt bzw. zur Grenzbrück im Betrage von 900.000 Dinar sowie die dritte Lizitation fOr die Murregulierung in der Höhe von ^66.500 Dinar ausgeschrieben. X Der Privatclearing mit Böhmen und Mähren, der Mitte Mal eingeführt worden war, wurde, wie bereits berichtet, jetzt wieder abgeschafft. Statt der Clearingschecks werden wieder Clearinganweisun gen eingeführt. Die bisher ausgegebenen Clearingschecks müssen, solange der Vor rat reicht, an der Börse verkauft werden. Für den Warenbezug aus dem Protektorat werden besondere Bestimmungen veröf«» fentlicht. Ein schönes OeKhenk. »Was haben Sie denn Ihrem kleinen Wölfchen zu seinem ersten Geburtstag g« schenkt?« »Oh, etwas sehr Schönes — wir haben seine Sparbüchse aufgemacht und ihm ein wunderbares elektrisches Bügeleisen gekauft!« Der vergessene Freier. Die gnädige Frau geht in die Küche, um das neue Dienstmädchen zu kontrollieren, Sie öffnet die Speisekammer und findet darin eine Mannsperson. »Was soll denn das heißen Almta?« »Ja, das begreife ich auch nicht, gnädige Frau.der muß noch von (^em vorigen Mädchen zurückgeblieben sein!« der vergeblich nach ihnen suchen würde, denn es mußte bald Tischzeit sein. Lieber Himmel, ' daß man auch immer Rücksicht nehmen mußtet »Guten Tag«, sagte Klaus und schab sich weiter vor. Die Frau am Herd drehte sich um und sah ihn erstaunt an. »Na nu ... wer bist denn du?« »Klaus Gernot von nebenan. Sie kochen da wohl ganz ohne Feuer?« Klaus schob sich näher heran und beäugelte die eisernen Töpfe auf der Platte. »Wird das überhaupt richtig heiß?« »Und ob! Das ist doch ein elektrischer Herd.« »Weiß ich! Hier ist alles elektrisch. Macht Ihnen das Spaß?« Die Köchin Lina schüttelte den Kopf. »Ne... ein Gasherd mit richtigen Flam men wäre mir lieber. Das Dings da, wo man nichts sieht, ist mir immer unheimlich.« Klaus war fassunglos. »Und die anderen Maschinen.. gefallen Ihnen die auch nicht?« »Kann ich nicht behaupten. An solche neumodischen Kinkerlitzchen muß sich unsereins erst gewöhnen.« Klaus begriff das nicht, und weil er feststellte, daß die Frau am Herd eine langweilige Person war, der nichts von all den schönen Dingen Spaß machte, und die seine Gegenwart als Störung zu empfinden schien, wandte er sich ab und ging zum Küchentisch. Dort stand zu seiner Freude die elektrische Fleischmaschine, die er noch nicht in Betrieb gesehen hafte. Ein Blick, ein Griff... und die Maschine begann zu summen. Lina sprang zu und schaltete sie aus, dann packte sie Klaus und schob ihn au« der Tür, Gekränkt trollte der Kleine davon. Mit der Kuchenherrlichkeit war es nun wohl für alle Zeiten aus. Die vielen schönen Maschinen bewachte jetzt eine Köchin, die mit wißbegierigen, kleinen Jungens nicht viel im Sinn hatte. RÖSWITHA Urheber-Rechtsschutz: Deutscher Roman-Veriac vorm. E. Unverricht, Bad Sachsa (Süd harz.) ROMAN VON ELSE 3UNG-UNDEMANN UND DIE GERNOT-BUBEN ^ Bloß zeigen, daß ich da bin.« Roswitha lachte. :^Das habe ich gemerkt. Aber wäre es nicht viel netter, wenn du zu mir herüber kämst?« wartet, daß ihr mich bald einmal besuchen würdet.« »Das wollten wir ja auch, aber wir haben uns nicht getraut. Wir konnten doch nicht wissen, ob es Ihnen recht wäre«, D'c blauen Augen des Buben strahlten, j erklärte Bernd. 5i-'n Augenblick... ich komm' gleich!« , Roswitha lachte, und Bernd fand, daß Klaus rutschte von üer Mauer herab, I sie sehr schön aussähe. Ksiisttr durch den Gart.'ii ai'f die Straß(t »Ich freue mich, wenn ihr mich besucht, hinaus und prallte mit Be;.,d zusammen. | doch ich fürchte, es wird euch etwas >.l.'h geh' 'rüb»;»-, Bernci Sie hat gesagt, i langweilig bei mir werden.« !ch ftll komnen.« | »Langweilig?« Bernds Augen flammten »Frau Rühle . .?« Bernd hielt den Klei- auf, »Bei Ihnen ist es so interessant, Frau r.in fest. J.Warte., xh konni • mit.« j Rühle. Wir haben schon alles gesehen, ;jDich hat sie n'cht eingeladen, bloß ■ Schlewecke hat es uns gezeigt. Das ' ' war doch nicht schlimm?« »Nein, gewiß nicht. Was hat dir denn jii ch.« »Ich geh' aber trotzdem mit!« , , „_____ So gescliali es, daß zwei Gernot-Buben ! 'Un besten gefallen?« das Nachbargrundstück betraten. Klaus »Der Flügel... er klingt wunderschön.« hatte die Führung übernommen und lief »Und mir haben die vielen Maschinen dem Bruder voraus. ^ in der Küche am besten gefallen«, sprach »Bernd is auch da, darf er 'reinkom- ^ dazwischen. »Sind sie schon ka- men?« fragte er mit hochroten Backen. ^ Roswitha nickte und griff mit ripr PppH I . willen!« Roswitha freute ten in das krause Blondhaar des Kleinpn'königlich über diese echte Bubenfra-»Natürlich darf er«« * w . ? schrecklich, wenn sie ni„ u . , ,/ ! jetzt schon kaputt wären!« ging sie dem hubsc^e^n befrie- entijeRcn der dip Srhrlit-.. h" " ' digt. Er hatte einen brennenden Wunsch, Sif. ihn, V U T" ■ Maschinen hatte "eiru^ tnrir l" ' 'l" elektrische Teppichlilopfer - d'' Verbeuffung. nngetan, und er hätte ihn iür sein Leben kipmJ J f. n ' • • • bist .f^crn in Gang gesetzt. I ^ I A'« sie jetzt ins Haus gin-»Hnf Ihno tj . 'Ken. (lachte ernur an den Flügel. ' nen Herr Schlewecke von uns Oott sei Dnnid F.r brauchte nichts zu eriahll.-'« fragter Bernd. 5a;.;on, Frau Rühle führte sie ganz von ^Ja... und ich habe immer darauf ge-iselbst in das Musikzniimer, t Dienstag, den 26. Juni 1939. »Mariborer Zeitung« Nummer 144 SlUUi JUlüM SükkiüA „Ofl()pid0" £ri(Dtal0letinn(n firpreidD in 3aarrt> ERIKA BRANDSTETTER STELLT ZWEIMAL DEN JUGOSLAWISCHEN REKORD ÜBER 60 METER EIN. — 4 ERSTE, 1 ZWEITER UND 5 DRITTE PREISE AN »RAPIDS« LEICHTATHLETINNEN. — AFFIRMIERUNG DER LEICHTATHLETIK MARIBORS. Die kroatisclien Lelchtathletikmeister-schaften, die Samstag'und Sonntag in Zagreb vor sich gingen, standen in den Frauenwettbewerben im Zeichen vielversprechender Leistungen der tüchtigen »Rapid«-Leichtathletinnen. — Erika Brandstetter, Inge Burndorfer, Ilse H i n t z und Lore N e g e r, die unter der fürsorglichen Leitung ihres Mentors Dr. J e 11 m a r zu ihrem ersten auswärtigen Start angetreten waren, rückten alsbald in den Mittelpunkt des allgemeinen Interesses. Nahezu in jeder Disziplin tauchte eine Mariborer Wettkämpferin in der Siegerliste auf, sodaß mehr denn je der Affirmierung unserer lokalen Leicht athletik der wertvollste Dienst erwiesen wurde. Wahres Aufsehen erregte Erika Brandstetter, die allein drei Siege erringen und darüber hinaus im 60-Meter-Lauf zweimal den jugoslawischen Staatsrekord einstellen konnte. Die 60 Meter durchlief sie sowohl im Vorlauf, als auch im Endkampf in der famosen Zelt von 8 Sekunden. Auch im 100-Meter-Lauf erwies sich Frl. Brandstetter als die beste Läuferin im Staate, indem sie die Strecke überlegen in 13.2 Sekunden absolvierte. Im Hochsprung besetzte sie mit der ersprießlichen Leistung von 1.40 Meter den dritten, desgleichen Im Hürdenlauf Uber 80 Meter mit 15.6, um dann Im Weitsprung noch einmal mit 4.73 alle jugoslawischen Wettkäm-pferinnen zu übertrumpfen, wobei sie die jugoslawische Rekordeurin S t e f a n i n i-T u C a n auf den zweiten Platz verwies. Inge B u r n d o r-f e r errang Im öDMeter Vorlauf in 8.4 den zweiten Platz. Der zweite Preis fiel Ihr nach einem aufregenden Endkampf mit der Rekordeurin Stefanini-TuCan im Hürdenlauf über 80 Meter zu, während sie im Speerwerfen den dritten und Im Diskuswerfen den vierten Platz belegte. Ilse H i n t z e erwies sich in den technischen Disziplinen als ausgezeichnete Kämpferin. Im Kugelstoßen nahmen sie den Kampf gegen die besten jugoslawischen Vertreterin S t e f a n i ni T u C a n und N e f e r 0 V i d auf und holte sich den dritten Preis vor dem starken übrigen Aufgebot. Lore N e g e r hat in den Laufdisziplinen erfolgreich mitgewirkt und u. a. im 100 Meter-Laufe den dritten Preis errungen. In sicherer Manier holte sich die »R a -p i d«-Riege den Sieg auch im Staffellauf und zwar gewannen Burndorfer, Hintz, Neger und Brandstetter die 4X100 Meter in der ausgezeichneten Zeit von 57 Sekunden vor »Makabl«, dessen Vertreterinnen erst in 1:0.6 das Ziel passierten. An den Kämpfen beteiligten sich nicht nur fast lückenlos die besten Zagreber Vertreterinnen der Leichtathletik, sondern atich ein besonders starkes Aufgebot aus Ljubljana, sodaß die Erfolge der »Rapid«-Vertreterinnen umso höher einzuschätzen sind. ßß Oltaritor«" ^ungmannen (n (£flfe In Celje ging gestern das erste Entscheidungspiet der Jugendspieler im Kampfe um den LNP-Pokal vor sich. Die Gegner waren der SSK. Maribor und der SK, Celje, die sich einen recht munteren Kampf lieferten, aus dem ^^Celje« knapp mit 2:1 (1:1) siegreich hervorgehen konnte. »Celje« erzielte den entscheidenden Treffer aus einem Elfmeter. 9ru**(f)Ian6 - S)anfmarl 2:0 Deutschlands Fußballauswahl trat nach ihrem Sieg in Oslo gestern in Kopenhagen gegen Dänemark an und schlug deren Re präsentanz nach flott geführtem Kampf mit 2:0 (1:0). Den Kampf wohnten 35.000 Zuschauer bei. 2)ebut 6cf>tDimmf^u&d MARIBORS SCHWIMMER IN MURSKA SOBOTO — ERFOLGREICHE PROPAGANDA FÜR DEN SCHWIMMSPORT Die im M a r i b o r e r S c h w I m m-k 1 u b zahlreich vereinigten Schwimmsportler abslovierten gestern in M u r-ska Sobota im Rahmen der Prek-murje-Festwoche ein ausgezeichnet organisiertes öffentliches Propagandameet'ng. Den Kampf hatten insgesamt 22 Vertreter des Klubs aufgenommen, denen sich auch einige Schwimmer des heimischen Sportklubs »M u r a<3; anschlössen. Um die straf fe Organisat'on des Meetings, das im schö nen Schwimmbad von Murka Sobota vor sich ging, hatten sich vor allem Direktor L I p i C und P e t e r k a vom SK. Mura sowie der Obmann des Mnriboree Schwimmklubs Eugen B e r g a n t verdient gemacht. % Nachstehend die wichtigsten Resultate: 100 Meter Crawl: 1. Gruppe: i. Steiner 1:18.4, 2. Cvetko (Mura) 1:26. 3. Petek 1:28. — 2. Gruppe: 1. äerbec ! (Mura) 1:29.8, 2. PotoCnik 1:32.2, 3. Brajnik (Mu ra) 1:33. 100 Meter Bru^: 1. Jankoviö l:3i.2, 2. Gala 1:33., 3. Mihorko 1:34. 33 m Rücken: 1. Smerdu 27, 2. Dornik 27.6, 3. Belnar (Mura) 28.4. 33 Meter Crawl: 1. Gruppe: 1. GajSek 19.2, 2. Rusanov (Mura) 20.4, 3. GoleJ 20.5. — 2. Gruppe: 1. Ferenöak 19.7, 2. Deskoviö (Mura) 21.8, 3. Brajnik (Mura) 22.2. Lagenstaffel 33 Meter: 1. Skapin, Dornik, GajSelc 1,10, 2. Gala, Smerdu I, Steiner 1.10.6, 3. Mura (Cvetko, Velnar, Rusanov) 1.10,7. Crawlstaffel 3X33 Meter: 1. Golob, I>or nik, GajSek 1,06, 2. ftkof, Golez, Petek 1.08.4, 3. Mura (Cvetko, LajnSöek, Desko-vic) 1.08.6. Es wurde auch ein Wettbewerb im Kunstspringen durchgeführt, bei dem u. a. Bergant, Lamprecht und SkoflC als Konkurrenten auftraten. Schließlich traten noch zwei Wasserballmannschaften des Mariborer Schwimmklubs auf, deren Kampf Eugen Bergant leitete. Das A-Team siegte mit 4:1. !Ber fommt in 6ie £ioa? >^BATA« SIEGT W PODGORICA — AUCH WOJVODINA« SIEGREKH — SKOP LJE IM ANMARSCH Unter ziemlichem Interesse der Sportöffentlichkeit gingen gestern die I^ck-spiele der zweiten Runde des Qualifikationsturniers um den Eintritt in die Nationalliga vor sich. Der SK. B a t a, der bekanntlich den LNP-Meister »Maribor« aus der Konkurrenz verdrängt hatte, trat den weiten Weg nach Podgorica gleich mit dem Flugzeug an. Der dortige SK. Bai- Drffeot Draarr „eiaDio" 3:0 (1:0)-S1EO DES JUGOSLAWISCHEN FUSSBALLMEISTERS IM ERSTEN Mi-TROPA-CUP-KAMPF — »VENUS« (BUKAREST) AUSGESCHIEDEN. InBeograd absolvierte gestern der jugoslawische Fußballmeister BSK sein erstes Mitropa-Cup-Spiel. Als Gegner trat die berühmte Prager »S 1 a v i a« an, die jedoch mit 3:0 (1:0) geschlagen, die Ue-bcrlegenheit der jugoslawischen Repräsen tanten anerkennen mußte. Die Gäste, die recht herzlich begrüßt wurden, spielten diesmal eine nahezu untergeordnete Rolle, denn die BSK-Leute waren zeitweise derart überlegen, daß sie einem haushohen Sieg entgegenzusteuern schienen. Daß dies dennoch nicht der Fall war, ist nur auf die Unentschlossenheit mehrerer Stürmer zurückzuführen. Eine überragende Lei stung im Team der Beograder bot das Mittelspiel Manola-Dragiöevi(i-Lechner, ienen der Löwenanteil an dem schönen Sieg gebührt. Zeitweise recht unsicher war dagegeti Mrku§ic im Tor, während im Sturm GliSovi(i der Beste war. Den er sten Treffer erzielte nach einer Reihe von vergebenen Chancen Bozovic in der 29. Minute. Die beiden weiteren Treffer fielen erst nach der Pause durch Valjarevi(i und GliSoviö. Dem Kampfe, den der Italiener S c 0 r z 0 n i ausgezeichnet leitete, wohnten über 8000 Zuschauer bei. Der BSK besitzt nun einen genügend hohen Vorsprung, sodaß man hoffen darf, daß er sich in die zweite Runde dieses größten Fußballturniers Europas durcharbeiten wird. In Bologna fand gestern bereits das Rückspiel zwischen dem italienischen Meister,»B o 1 o g n a« und der Bukarester »Venus« statt. Die Italiener siegten vor 10.000 begeisterten Zuschauern überlegen mit 5:0 (1:0), sodaß sie trotz der 1:0-Niederiage in Bukarest in die nächste Runde aufsteigen, w^hrend_()ie Rumänen ausscheiden. § i c ließ aber auch diesmal nicht rasch locker. Da das Spiel abermals unentschie-'den schloß, mußte es den Proposit^onen gemäß verlängert werden. Erst jetzt vermochte »Bata« den siegbringenden Treffer zu erzielen, so daß das Endresultat 2:1 lautete. 1 Nicht minder aufgeregt verlief das Spiel zwischen »Vojvodina« und dem 2 A K aus Subotica, das diesmal in Novi Sad vor sich ging. Auch hier schloß die Partie mit einem Remis, so daß gleichfalls eine Veriängerung notwend'g war. »Vojvodina« gelang der Wurf und entschied den Kampf mit 3:2 für sich. Im dritten Spiel fertigte der Sportklub »S k 0 p 1 j e« den Petrovgrader » B o-r a c« mit 6:0 überlegen ab, »Skoplje« sowie »Bata« und 2AK rücken nun in das Semifinale des Qualifikationsturniers vor. Xrnnitflurnfer In Celle In Celje kam gestern das Olympia-Ten-nisturn'er zur Entscheidung. In der Herreneinzelkonkurrenz wirkte Frl. Ing. Eza S e r n e c mit, die auch das Finale erreichte, in dem sie auf Karii S k o b e r-n e stieß. Fri. Sernec holte sich den ersten Satz in überiegener Weise mit 6:3, mußte aber dann dem aufkommenden Gegner den zweiten mit 6:2 überlassen. Der dritte Satz wurde nicht gespielt. Zuvor schlug Skoberne den jungen GorSek mit 6:3, 6:0, GorSek wiederum eried'gte Toplak mit 6:0, 6:2. Im Doppel gewannen GorSek-Toplak gegen Frl. Sernec-Skoberne erst nach härtestem Kampf mit 6:4, 3:6^ 7:5. „TlapiO" qeloinnt Die !>Reifter-Der TteteiDemanntcf^arien Gestern vormittags ging das letzte Punktespiel der Fußballnieisterschaii der Reservemannschaften des Maribqre. Kreises vor sich. Die Gegner waren »R 2 p i a« und »2 e 1 e z n i 2 a r«, die sich zeitweise einen äußerst flotten Kamipf aufbürdeten, aus dem die Eisenbahner mit 2:1 siegreich hervorgehen konnten. »Rapid« hatte dennoch das weitaus bessere Score für sich zu buchen, sodaß seine Mannschaft auch den Endsieg der Konkurrenz gewann. Am zweiten Platz folgte »2elezniCar« und am dritten ^>Maribor«. 3toeiter 6fei 6er QSeoaraöer „SuqoflabUa" In 3)rutf(!5lan& Das Fußballteam der Beograder »J u-go s 1 a V i j a« trat am Sonntag in Frank furt gegen den bekannten Fußballklub »Eintracht« an und behielt nach spannendem Kampf mit 1:0 die Oberhand. Der neu erliche Sieg der Beograder hat überall den lebhaftesten Widerhall gefunden. Sorrompf OltancOen-aaareo 11:5 Am Freitag fand in München ein Box-Städtekampf zwischen München und Zagreb statt, aus dem trotz tapferer Verteidigung der Zagreber Boxer München verdientermaßen mit 11:5 Punkten siegreich hervorging. (fm&enlDauer oetDinnt ®roB-(eulfcManöfaÖrt Die Deutschlandfahrer hielten am Sonnabend wieder ihren Einzug in Bedin, wo sie vor 3% Wochen an ihre 500-Ki-lometer-Fahrt gestartet waren. 41 von den 68 Gestarteten waren noch am Schluß dabei und als grandioser Sieger unter ihnen kehrte der Nürnberger Georg U m b e n-h a u e r heim. Seit 15 Tagen trug er das gelbe Triikot, das den Spitzenreiter der Gesamtwertung kennzeichnet. Beinahe 10 Minuten betrug sein Vorsprung vor dem Schweizer Zimmermann, der erst auf der drittletzten Etappe S c h e 1 l e r vom zweiten Platz verdrängen konnte. Die Schlußetaipipe Leipzig — Berlin (218,7 Kilometer) holte sich noch einmal der Chemnitzer Hermann Schild, der so mit dem Belgier G r y j s o 1 1 e gleichzog, denn beide konnten je vier Etappen siegreich beenden. Mit vierzehn Minuten Vorsprung traf der Vorjahrssieger der Rundfahrt am dichtbesetzten Ziel vor der Technischen Hochschule ein und wurde für seine pfundige Alleinfahrt stürmisch gefeiert. In der Mannschaftswertung haben sich die Belgier behauptet, auf den nächsten Plätzen folgen Frankreich, die Schweiz, die »Gemischten-«:: und dann als beste deutsche Mannschaft die von Dürrkopp mit Wengler, Weckerling und Sztra-kati, die erst auf der vorletzten Etapp-^ den vierten Platz verlor. Jutriläumstumler in Ljubljana. Anläßlich seines 10jährigen Gründungsjubiläums veranstaltete gestern der SK. Korotan in Ljubljana ein Fußballturnicr das folgende Resultate brachte: »Mars« — »Grafika« 3:0, »Jadran« — »Korotan« 5:2. s-Grafika« — »Korotan« 1:0, »Mars* — »Jadra« 3:2. Groß-Country In Lltlja. In Litija fand gestern ein Querfeldein-lauf statt, der über eine Strecke von 3500 Kilometer führte. Im Einzelplacement sieg te G 1 0 n a r (Ilirija) n 10.15 vor Kvas (Ilirija) und Kien (Primorje), die 10.27 bzw. 10.40 Minuten benötigten, — In der Mannschaftswertung fiel der Sieg an »Ilirija«, dann folgen »Primorje« und »Litija«. Die Adria-Rudermannschaft am 23. Juli. Die .Adria-Rudermeisterschaft findet am 23. Juli bei SuSak statt. An den Wettbewerben nehmen teil: HVK und Gusar (bei de Split), Krka (Sibcnik) und Jadran (Su-§ak). Schon 18 Länder für die Akademischen Weltspiele. Einen ungemein starken Widerhall haben die Einladungen gehabt, die für oie vom 20. bis 27. August in Wien stattfindenden Internationalen Studentenspiele in alle Welt hfnausgeschickt worden sind. »Mariborer Zeitung« Nummer 144. 8 Dienstag, den 26. Juni 193^.. Es stehen nunmehr bereits 18 Länder als Teilnehmer fest, nachdem jetzt auch Dänemark und Schweden ihre Nennungen abgegeben haben. Es sind dies: Albanien, Bulgarien, China, Dänemark, Deutschland Finnland', Griechenland, Italien, Irland, Ja* pan» Jugoslawien, Peru, Rumänien, Schweden, Slowakei, Spanien, Südafrika, Ungarn. PfftiTffcffrffÜfl Schönbcitsoilexe« interessan« tc Broschüre, erhallen Sie ko stenlosi wenn Sie Ihre Adresse mittels Postkarte anKeben. Superba, Zagreb Ilica 64. 4242 QeleKeaheitskaufl Gut erhaltene Möbel; 4 Stühle, 2 Fau-teuils. I Bank, alles tapeziert. 1 Psyche und 1 Tischerl, passend für ein Empfangs- oder Vorzimmer. Anzufragen bei Zore N., Qosposka ul. 23. 5842 Schöne Grossmütter versuchen Sie dieses einfache und leichte Mille!. um friscii und jung auszusehen f.. ^ i ich rahm und Olivenöl, beide digeriert und pasteurltiert, * * fiiad mit anderen wertvollen, geheimen BeetaadteUea in der berühmten Formel vermischt, die eeit zwanzig Jahren zur Herstellung der fettfreien, weissen Tokaloa Creme verwendet wird. Tokalon Creme nährt und verjüngt sehr rasch Ihre Haut, entfernt Runzeln und Teintfehler. 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Juni 1039 um 7 Uhr in der Josefikir-che in Studenci gelesen werden. Donawitz, Innsbruck, Graz, Studenci, am 26. Juni 1939. 5847 Die ticftrauemdeii Famüleo Vtrbouscheg. Separate Parte werden nicht ausgegeben. I ausnahmslos und einzig bindend Minimalpreise in der Höhe von □In 80.— für die Stadt. D]n 70.— für die Periphe rie und Din 60.— für die Umgebung festgesetzt worden sind, wurdien mehrere Fälle zur Anzeige gebracht, daß Meister bzw. Meisterinnen die Qästc unter diesen Preisen bedienten. Dies geschah a. Qrund der 'irrigen und unwah-renv Behauptungen der Kunden, daß sie auch 2U niedrigeren Preisen bedient .würden und lieber dorthin gingen» um die Differenz zu ersparen. Deshalb werden, in erster Lini« die Meister und Meisterinnen in ent schiedener Weise darauf aufmerksam gemacht, sich durch derartige un> wahre Behauütungen von Konkurrenzpreisen nicht beirren zu lassen, sondern sich genau an die festgesetzten Preise zu halten. Aber auch die P. T. Kunden werden darauf aufmerksam gemacht, nicht den Versuch zu machen, niedri« gere Preise zu erlangen, da dies den betreffenden Meistern schaden u. für diese sehr unangenehme-Folgen nach sich ziehen könnte. 5848 Die Friseur- und Raseur-InnunCi Sind Sie Mitglied der Ant?tifherVff|osenl(<>;a? '■ ■■.■üUr' ■ DankMagung Für alle Beweise herzlicher Teilnahme anläßlich des Hinscheidens unserer lieben Mutter, der Frau Barta Matxun danken wir innigst, besonders Seiner Hochwürden, dem Herrn Geistlichen Rat, Pfarrer Alfons Svet, für seine trostreichen Worte, den Herren des »Gesangvereines der deutschen Minderheit« für den ergreifenden Trauerchor, den Spendern der vielen, schönen Blumen und Kränze und allen, die unsere teure Tote auf ihrem letzten Wege begleitet haben. Herzlichen Dank auch der Arbeiterschaft der Firma Jakob Matzun für ihre Kranzspende und für die lieben Abschiedsworte am Grabe. Ptuj, 25. Juni 1939. 5841 Dk triuarnd HtaterbUebraan. 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