.M 265. 8amstlm am 19. Mnemlier 1864. Die „kaibach« Zeitung" erscheint, mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage, täglich, und lostet sammt den Veilllgen im 6omptotr ganzjährig 11 si., halb-jliihltg 0 fl. 50 kr., mit Kreuzband im Comptoir ganzj. 12 fl., hltlbj. 6 si. File die Zustellung in'« Haus sind haibj. 50 lr. mehr zn entrichten. Mlt der Post portofrei ganzl., unter Hreuzblllld und 8«, drncktcr Adresse 10 si., halbj. 7 fi. 50 lr. VnsertlHNSgebllhr für eine Garmond»Spllltenzeik ober dm Noum derselben, ist für ! malige Linschcll« rung Str., fUr 2malige8lr., für 3malige 10 tr. u. s. w. Zn diesen GebUhrm ist noch der Insertions - Stempel per 30 lr. fllr eine jedesmalige Einschaltung hinzu zu rechnen. Inserate bis 10 Zeilen losten 1 fi. 90 tr. lttr 3 Mal, I si. 40 lr. ftr 2 Vlal und 90 tr. für l Wal (mit Inbegriff des Insertionsftnnpel«). ^iaibach^ Ieituna. Amtlicher Theil. 3?e. l. l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 4. November d. I. die bei der Vinzcr Staalsbnchhaltung in Erledigung gc-kommene Vize-Staatsblichhaltersstellc dem iltcchnuugs-rathe und Aintsvorstaudc des Staatsbnchhaltungs» Ncchnungsdcpartcmcnls in Salzburg Leopold ^a» Prcsle dc Montlcvrin allcrgnädigst zu vcr< leihen geruht. Heute wird iu deulscheul und zugleich slovcuifchcm Tc^tc'ausgegeben und versendet: Gesetze und Verordnungs-Vlatt für das Herzog- U)ttm Krain. InhaltS-Ucbcrsicht: 20. Erlaß der k. l. Landesregierung für Kram vom .''.0. Oktober 1804, Nr. 1IUl4, wonnt ciuc Erläuterung über die Abzüge vom Schlaf» gclde, welche die Gemeinden für daö ihnen vorgc- lichcne ärarischc Bettzeug zn erleiden haben, bclannt gegeben wird. 21. Er^h ^r l. t. Landesrcgicrnng für Krain vom 1. November 1804, Nr. 11723, !^lliit ci„e Erläntcrung über die Schlaftrcnzcr'Abzügc >^r das den Gemeinden vorgcliehcnc ärarischc Belt- zeug bekannt gegeben wird. ^om l. l. Rcdaktions-Bureau dcS Gesetz« nnd Verordnung - Blattes für Kram. Laibach am I!). ^lovember 1864. Nichtamtlicher Theil. Vaibach, 18. November. Bei der finanziellen Lage Oesterreichs ist es begreiflich, wenn die vom Finauzministcr v. Plcner i>n Abgcordnetcnhanse gegebene Darstellung der Fi' uanzeu daS Interesse aller Staatsangehörigen vor« zugeweisc in Ansprnch nimmt. Bei genauerer Pril. U'l'g dieser Vorlasse crschciut die ^age uicht so un. Ni»'stig, als pessimistische Blätter sie oft schilderten. ^>r heben drei wichtige Momente h:rvor. Da? zu ,tdcckcndc Defizit im Voranschläge für das Jahr 1805 ^il^ eigentlich nicht mehr als 12 Mill. Gulden, !!"'» von der angeführten Snmmc von W Millionen l'"t> l« Millionen abzunehmen, die laut Artikel 12 "^ micdcnsvcrtragcs von den Hcrzonthümcrn Schlcs-N"!i'Hols stehenden direkten nnd indirekten Stcncrn, so wie in Folge des Eingehens aller Ttcucrrückstäudc. Daraus ergibt sich der Nachweis, daß das alte Wort von den großen Hilfsquellen Oesterreichs keine Fabel ist Dieses Wort von dcu Hilfsqncllcn Oesterreichs illustrirt sich in der hofsnuuguollstcu Weise durch die wachsenden Mcrn der Staatseinnahmen. Im Jahre 1802 betrug der Voranschlag der Einnahmen 2!)4,050.000 fl.; flir das Jahr 1805 ist er anf 518,227.000 fl. gestiegen. Dieser Fortschritt ist cnorm, während die Anögabcn scit jener Heit sich nur vou W4,012.0()0 fl., a:>f 548,704.000 fl. crhohtcu, ob. gleich in dem nächsten Jahre eine Schuldentilgung von 00 Mill, anfgcführt ist. Iu dieser Gegeuüberstelluna liegt die finanzielle Ncttnug und Heilung Oesterreichs. Die Einnahmen sind nämlich für alle Zukunft unzweifelhaft nnd na-turgcmäß ciucr Steigerung fähig, die Ausgabcu aber liwucn uud wcrdcli vermindert werden. Die Erspa« rung in dem Aufwand für die Vcrwaltnng ist es nicht, welche besonders anzuempfehlen wäre, namentlich bezüglich des Etats für den Unterricht, der In-slizpflcgc, dcS Aufwandes für Straßen- uud Wasser« bauten, der Snbvcntioncn für industrielle Unternch-muna.cn nnd der sonstigen voltSwirthschastlichcn Unter« nehmungcn. Dieses Geld ist wohl o.na.cleqt und rcn< tabcl. Aber auf die Ersparnngen im Militärctal darf unzweifelhaft in bedeutendem Maße grirchnet werden, wenn nnch der Herr Finauzmmistcr für das Jahr 1805 uur schüchterne Vcrsnchc anlündigte. 3. Sitzung drs Al^cordnelenlilUlsco vom 17. November. Anf der Ministerbani: Schmerling, Mcnsdorff, Lasfcr, Plcncr, Hcin, Burger, Scllionschcs Kalchberg. Präsident macht die Mittheilung, daß der NdrcßauSschuß lonstituirt und zu sej^m Obmannc Frcihcrrn v. Pratobcvcra, zum Schriftführer Dr. Ryger gewählt habe. Ferner theilt derselbe mit, daß sich die Abthc,'. lungcn tonstituirt habe». In der I. Abtheilung wurde z,,m Obmann ge-wählt Graf Kuenburg, zum Stclloettrclcr Dr. Mühl-fcld. Zu Schriftführern Dr. Fl«l^ Dr. Ncnmcislcr. In der N. Obmann Abt Sder, Schriftführer Dcschmann. ^ „ III. Obmann Tafchel, Stellvertreter Kcllcrsperg, Schriftführer Doktor Hanisch. ^ „ IV. Obmann Schmerling, Stellvertreter Doblhoff, Schriflfnhlcr Dr. Nichl. ^ „ V. Obmann Graf Glcispach, Slcllvcr. trctcr Hagcuaucr, Schriflsührcr Isseezcslnl, Dr. Krafa. ^ ^ VI. Obmann Graf Vrints, Stellvertreter EomcS Schmidt, Schriftführer Dr. Haun. „ „ VII. Obinann v. Hasncr, Stellvertreter Freiherr v. Poche, Schriftführer Eisclsbcrg, Herrmann. ,. „ VIII. Obmann v. Hopfen, Stellvertreter Wcnisch, Echriflführcr Kromcr, Dr. Noth. IX. Obmann Pratobevcra, Stellvertreter PillcrSdorff, Schriftführer Brolich. Zu Vcrifilatorcn wurdeu von den Abthcilnnaen gewählt: Dr. Neumcisttr, Dcschmauu, Obcrt, Richt, Krasa, Obst, Gull, Eyrl, Schneider. Der Pctitionsausschnß, bestehend auS den Mitgliedern: Kcrcr, Gfchier, Ofncr, van der Straß, IfscczcSlul, v. Mendc, Haßmann, Schuler dem Abgcordnctcnhanse den zwischen Sr. Majestät dem Kaiser Franz Joseph und dein durchlauchtigsten Erzherzoge Ferdinand Maximilian, jetzt Mai I. Kaiser von Mexiko, abgeschlossenen Familicnpakt zur Hennt-nißnahmc vorzulegen. Der Palt wurde vorgelesen und wird im Archiv des Hauses hinterlegt werdcu. Fiuanzministcr Plencr legte in der heuligen Sitzung eine Reihe von Regierungsvorlagen, darunter auch das Bndgcl für das Jahr 1805 vor. Die erste Vorlage betrifft den StaatsrrchnungSabschluß für 1802, welcher auf Grund dcS tz. 10 der Verfassung dem Hause vorgelegt wird. Die Resultate dieser NcchiumgSlcyung sind im Ganzen folgende: Die Ge-sllMlnlauSgllbc deS IahreS 1862 betrug N)4', Mill., woonrch der Voranschlag um 1,700.000 fl. überschrillen wurde. Der größte Theil dieser Uebcrschrci-tung fällt auf den Etat der Zinsen der Staatsschuld und beruht darauf, daß Rcalisiruugen von rnckslanoi« gen Zahlungen im Jahre 1802 stattgefunden haben. Die ^Ucverschrcitung des StaatSschuld'Zinsen'Etllts beruht darauf, daß in Folge der auf 0 Jahre herab-gesetzten Verjährungsfrist für die Zinsen, ungemein uielc Hinseinnclständc znr Realisirimg gelangten, wo« durch "ein Mehrcrfordcrniß von 5,700.000 fl. sicher-gab. Wird dieser Mehrausgabe die Ueberschrcitung von 1,700.000 ft. entgegengehalten, so ergibt sich bei allen übrigen AuSgaben-EtatS ein faktische« Ersparniß von 3,9s>0.000 fi. — Entschieden günstig ist das Eiunahms-Etat für 1802, da die faktischen Einnah. inen das Präliminarc um 25 Millionen überstiegen haben (Sensation). Dieser Erfolg ist „icht anf Rech-nnng der Stcnrr- und Gcbührcncrhohung zu stellen, sondern er ist ein Mchrcrgebniß der direkten und indirekten Stcueru, uud steht mit der durch die yün« stigc Ernte in Ungarn möglich gewordenen Einhcbung der Slcuerrüclständc im Zusammenhange. Der in Aussicht gestellte Abgang von 07 Millionen wurde dadurch auf 74 Millionen rcduzirt. Dnrch Kredit-Operationen wurde .ein Betrag von 81 Millionen erzielt, wodurch das Defizit nm 0 Millionen überstie-^.'?- ^?" ^chrbetrag wurde zu den Kasse-abstanden geschlagen, welche mit Ende Oktober 1802 d.e Summe von 7!) Millionen erreicht hatten.- RO55 Der Finanzmiuistcr lcgt sodanu das Budget für das Jahr 1865) vor. In dicscm Jahre werden 60Millionen zur Schuldentilgung verwendet werden, von welchen 39 Millionen für die Bank bestimmt sind. Bei den Ansätzen der direkten Stcncrn sind für das Jahr 1865) die Ansätze wie im Vorjahre in Aussicht genommen. Zur Aenderung waren keine Gründe vorhanden. Die indirekten Steuern sind mit einer Mehreinnahme von 1,600,000 fl. angenommen. Behufs der Erzicluug eines Ertrages von 15,800.000 fl. wird ciu Komplex von Staatsdomänen uud Moutanwcrkcn zur Veräußerung bestimmt. Diese Ziffer ist in den anßcr-ordentlichcn Einnahmen aufgenommen worden. Das Schlußcrgcbniß des Prälimiuars ist folgcudcs: Gcsammtausgabcn . . 548,705.000 fl. Gcsammtcittuahmeu . . 518,227.000 fl., somit ciu Abgaug von .... 30,478.000 fl. Zu dcfscu Deckung ist die däuischc Kriegsentschädigung von circa 18 Mill. Der Rest soll im Wege des Kredits gedeckt werden. Der Minister theilt ferner mit, daß neue Gcsctzcsentwürfc zur Regelung der direkten Steuern ausgearbeitet wurden, welche es sich zur Aufgabe machen, ciuc gleichmäßigere uud gc« rechtere Bertheilung der Steuern herbeizuführen. Im Hinblick auf die gebieterische Nothwendigkeit der Herstellung dcö Gleichgewichtes im StaatshauS« halte dürste mit den Ertragstcncrn nicht völlig abgc-schlössen werden. (Hört.) Mit Ersparuugcu allein sei das Gleichgewicht nicht zu erzielen uud es werde daher eine Steigerung der Eiuuahmcn, also eine Erhöhung der Steuern uubcdiugt nothwendig werden. (Bewe» yuug.) Zuschläge zu den bestehenden Steuern haben große Ucbclslände im Gefolge. Der Fiuanzministcr erklärt sich daher für die Kreirung ciucr ueucn Steuer, welche das schuldenfreie Einkommen zum Gcgcustaude hat, während die bisherigen Ertragstcucrn sich bloß an das Objctt halten uud legt den bctrcffcuocu Ge-sehentwurf über ciue allgemeine Klassensteuer auf den Tisch deS Hauses. Dieser Entwurf beruht im We-sentlichen darauf, daß eiu Einkommen bis 365 fl. frei sei» soll, daß bei einem Einkommen von 365 bis 1500 fl. Einschätzungeu von ', di« 12 fl. statt« findm, dann aber von hier ausstcigcud eine Pcrzcn« lualstcuer vou 1—2"„ auf das zu ermittelnde reine schuldenfreie Einkommen gesetzt werden soll. Andere vou dein Finanzmiuistcr vorgelegte Gesetzentwürfe betreffen die Aufhebung der Steuerfreiheit von dem Nfchcr LchcnSgcbietc, ciuen 10"/, Nachlaß an der Vrauniwcnislcucr, die Aufhebung einiger im §. 262 der Zoll« nnd MouopolSordnung normirtcr Kontrols» maßregeln (Wcbcrwaarcn betreffend) und die theil» weise Aufhebung der sicbcnbürgischcn Pcrsonalstcner. Die Rechtfertigung nach §. 13 über die veräußerten Bestandtheile des Staalöcigcuthumcs, wird der Fi-nanzministcr an das Präsidium leiten. — Nachdem der Minister sein Expos« geschlossen, wird die erste Lcsuug dcS Jahresberichtes der Staatsschulden-Kon« trols-Kommission vorgenommen, wclchcr über Antrag des Abg. Skcnc einem Ausschuß uou 9 Mitglieder», zur Behandlung überwiesen wird. Iu diesen AuS-schuf; wurdcu folgende Abgeordnete gewählt: Stum- mer, Brestl, Kirchmaicr, Kaiscrsfcld, Skcuc, Pumc-rer, Suida, Bachofcn von Echt (durch Neuwahl), Szabel (durch engere Wahl.) Die nächste Sitzung findet Montag Statt. Auf der Tagcsorduuug dcrsclbi.il steht die erste Lesung der von dem Fiuauzministtr eingebrachten Rcgieruugsuor» lagen und des vou Dr. Bcrgcr iu der gcsttigcu Sitzung gestellten Antrages iu der Augclcgcuhcit Rogawsti. Oesterreich. Wien, 16. November. Heute ist der zweite Jahresbericht der StaatöschlildcN'KoutrolS.Kommission des Neichsrathes ausgegeben worden. Die Daten, welche demselben zu Grunde gelegt siud, reichcu bis zmn 30. Juni l. I. Aus den Anträgen, wclchc die Kommission zum Schlüsse ihrcS schr cingchcndcu Berichtes stellt, heben wir folgenden, die Ausgabe der Rudolphs-Lose bctrcffcudcu Aulrag hervor: Der Rcichöratt) wolle auosprcchcu: „Die vou dem t. t. Ttaatsministcrium als ober« ster Schutz- und AdmiulstraliU'Bchördc der wohlthä-tigcn Auslallcn, Stiftungen uud Fonds ohne Zustim-mung des Ncichsrathcs übcruommeuc Haftung für die nach Maßgabe der Hanptschulducrschrcibuug über das mit der k. k. priv. östcrrcichischcu Kreditanstalt für Haudcl und Gewerbe iu Wicu uud mit der Bank für Handel und Industrie in Darmstadt in 200.000 Anthcilschcincn zu zehn Gulden ostcrr. Währung abgeschlossene Anlchcn zu leistende pünktliche Zahluug der der jedesmaligen planmäßigcu Gewiuustsummc glcichtommcndcu Annuitätsratc an die k. l. priu. österreichische Kreditanstalt ist ciue Vcrfassuugs-Verletzung und den Ncichsfinanzcu gegenüber ohne alle rechtliche Wirknng." Die Kommission beantragt ferner, die verspätete Mittheilung dcö Abschlusses des Vor>chnßgcschäftcS pcr 3 Millionen Pfund Sterling an die Kontrols-Kom« misston, insbesondere aber die gesetzwidrige Untcrlas. sung der Vorlage der betreffenden Schuldurluudcu zum Behufe der Eoutrasignatur, zu mißbilligen. Auträgc dieser Art werden noch mehrere gestellt. Sie lassen durchgchcuds au Schärfe dcs Tadels nichts zu wünfchcn übrig. Wir führcu uur uoch folgeudc au: „Die Finauzvcrmallung wird aufgefordert, bchnfe der zuverlässigen Bcischaffnug der zur Erfüllung der Verbindlichkeit gcgcu die Nalioualbanl im Jahre 1864 erforderliche» Geldmittel, entweder durch Ausdehnung deS Verkaufes der SlaatoMcr bis zn der im Finanz« gcsctzc für die Fmüiizpcriodc 18ii4 pMiminlNcn H^l)c vou 16 Millionen Gulden odcr auf ciuc dcr sonst iu dem Ucbercinkonimcn vom 3. Jänner 1863 augc-deuteten Arten die geeignete Vorsorge im vcrfassnligö-mäßigcu Wege zu treffen. Die Finanzucrwaltnng wird aufgefordert, daß Vorfchußgcschäft, mittelst welchem dcr i)iationlllbank für einen Vorschuß uou 877.600 fl. Lotto-AulchenS-Obligationen vom Iahrc 1860 im Bctragc von 1,350.000 fl. verpfändet sind, als dem tz. 62 dcr ncuen Bautstatutcu zuwiderlaufend, ungesäumt auf-znlöscu. ____________ Die k. k. Regierung wird auf das dringendste aufgefordert, dcr immer bedauerlicher sich gestaltende»« Lage dcr Finanzen uud dcö öffentlichen Kredits die ernsteste Erwägung zuzuwenden, und nnnmchr die Herstellung des unerläßlich nothwendigen Glcichgc-wichts zwischen dcn Einunhmcn nnd Ausgaben des Staates vor Allcm durch cnlsprcchcudc Verminderung dcr lctztcrcu herbeizuführen." — Die Auswcchslnug dcr Ralifilationsurknuden dcS Friedcnsvcrtragcs, wclchc zwischen dcn alliirtcu deutschen Mächtcu und Däucmark abgeschlossen worden ist, hat heute (Mittwoch) iu dcr Mittagsstunde stattgefunden. Die Auswcchslnug wurde dänischer Seils von dem zu dicscm Achnfc uach Beendigung der FricdcnSvcrhllndluug hicr znrückgcbllcbcncn Lcga-tiunssckrctär uud Hanptmauu F. Ville bewerkstelligt. Graf Moltke, wclchcr die ratifizirten Verträge hichcr übcrbracht hat. wird mit dcu östcrrcichischcn und prcu« ßischcn Ratifitationeu sofort wieder uach Kopenhagen abrciscu. Herr Billc bleibt in Wicn als königl. dänischer Geschäftsträger. ' Ausland. Pariö. 13 November. Als dic Minister sich vorgestern nach Eompiögnc begaben, begegnete ihnen ein Unfall. Auf dcr Brücke übcrfuhrcu sie nämlich einen einer Bäuerin augchörigcn Escl. Die Bäuerin wurde mit 2ö, welchcr dic Erlanlmiß bclom-mcn hat, seine diu^itt» kasns abberufener Trnppcn follcn an dcn Grcn^cn Feuilleton. Laibacher Plaudereien. (Der Hängemonat — Trübe Stimmung — Klagen — Vom mezitanischen FrcinMgenloirs — Dcr „Bolivian" — Abfahrt des ersten Transportes — Tanz-Reunion.) Dic Bezeichnung, welche die Engländer für dcu eilften Mouat des Jahres haben: „tllk montll ol' I03, Ml^iintnw^v ll,<1 »uiciäo" hat uic besser gepaßt, als heuer. Dcr November ist redlich bestrebt, seinen Vorgängern gegenüber dcr unangcnchmstc zu scin, lind das will viel sagen. Erst brachte cr uns dic Landplage des Süden, dcu glicdcrlöscndcu, ncrucucrschlaffcndcn, Hirn« betäubenden Südhauch, den Scirocco, dcr zwar hicr nicht so mächtig wirkt, als wie auf dcn Azoren, wo bei seinem Wehen, wie Frommond erzählt, die Be» wohncr herumgehen, als ob sie vor dcn Kopf geschlagen wären, aber immer noch uuaugcuchm genug ist. Hierauf, als ciu frischer Ostwind dcn Gast auö dem Südcu ablöste, beschenkte cr uuö mit dcr Land» plage des Norden, mit dem kalten, dicken, Mcuschcn' haß und Selbstmord befördernden Ncbcl, dcr wic cine Maucr stcht und dcu lein Sonncustrahl durch, dringt, dcr dcn gemüthlichsten Menschen znm Misanthropen, zum Grillcnfüugcr, znm Brummbär macht. Kein Mensch laun sich dcm Einflüsse dieses Nebels cutzichcn, dessen gelindeste Nachwirkung in dem vermehrten Verbrauch jcncr Tücher ihren Ausdruck findet, wclchc in adscit dcr Zivilisation gelegenen Ländern durch unbehandschuhtc Finger ersetzt werden. Wer da behauptet, auf ihu wirlc das Wetter nicht ein, dcr lcuut oder beobachtet sich nicht, oder hat ganz abgestumpfte Nerven. An einem solchen November- tage, wic wir jctzt habcu, wcuu mau den Ncbcl „mit Messern schneiden" könnte uud schou um Mittag vcr-sucht ist, Licht anzuzünden, an eincm solchen Tage geistig thätig, geweckt, untcl haltend, witzig, pikant:c. sein sollen, das ist nahezu geistige Tortur; die Damn-schrauben dcs Mitlclalters dürften kaum unangenehmer gewesen scin. Trotzdem stellt das Publikum solche Anforderungen. Es behauptct, cm Recht auf die Samstags. Plauderei zu habcu und fragt uicht darnach, ob Stimmung, ob Stoff vorhandcu ist Was kümmert es die heißhungrigen Lcscr, wic das Fcuillclon zu Staude kommt? Wenn es sich nur augcnchm lcscu läßt und recht pikant ist. Wcnn cs nur recht vicl Beiträge zur chroniquc ftandalcusc bringt. Ei freilich, das wäre so Wasser anf dic Znngenmnhlc dcr Stadt, tratschen. Es licgcn allerdings solche Bciträgc in Fülle vor, allein sie zu crzählcu will sich uicht wohl schickcu, selbst wcuu wir cs iu uoch so verblümter Weise thun würben. Wir sollten unö daher licbcr den Lokalübclsländcn zuwenden, au dcncn cm uncr. schöpfticher Vorralh vorhanden ist, und dic zu kcincr Zeit bemerkbarer siud, als im Wiutcr; allein die stete Wiederholung dcr Klaf,cu übcr schlechte Straßcnbc-lcuchluug — die Gasbeleuchtung hat fast dcnsclbcu Grad von Dürftigkeit erreicht, wic dic frühcrc Ocl< bclcuchtung — über l'.iaugclhaftc Konscrvirung dcr makadanlisirtcn Straßen — man bclcgt sic mit mög-lichst grobcn Schotter — übcr die abscheulichen Zu« stäudc dcs Fußwegs vom Eivilspital bis zum Eolli. scum, in der Varmhcrzigcngassc u. s. w. während der lctzteu Regculage, ermüden selbst die Geduld dcs ruhigsten Lesers. Es ist traurig genug, daß derlei immer uud immer wieder gesagt werden muß. Eiue recht trübe Noucmberstimmuug mag die gestrige „Tr. Ztg." in dcn Kreisen des mexikanischen FrciwilligcnlorpS hervorgerufen haben. Die Schilde- rung, welche dicsclbe von dcm „Bolivian" und dcr Art dcr Beförderung dcr Mannschaft gibt, crössnet keine rosige Perspektive anf eine amüsante Ucbcrfahrl. Dcr jcdcm Freiwilligen im Zwischendeck zugemessene Raum soll etwa 6 Fuß Lüngc und 2 Fuß Breite bei ciucr Höhe von 3—4 Fuß betragen, so daß dcl Kubilraum ungefähr 36—48 Kubilfuß ausmacht. Aci wcitcm Militärtrausport wird, wic man mittheilt, in der Regel ein Kubikraum von 80 Fuß odcr zlvci Tonnen auf dcn Mann gerechnet, und bei besseren Auswauocrcrschiffcu meistens l»0 Fnß. Verhält cs sich so, wic das Tricstcr Blatt schreibt, so wcrdc" die mexikanischen Freiwilligen föiullich eingeschachtelt. Wir hoffen, daß die Sccbchörde ciucr Ucbclfüll»»!! dcr Transportschiffe kräftigst entgegentreten, nnd lci^ ncöwcgs gestatten wird, daß österreichische Landcsli»' dcr wie Null's verschifft werden. Wir sind auch v^ dcr Ucbcrzcngung erfüllt, daß Kaiser Maximilian ^ solche Beförderung seiner Truppcn iu kcincm F"" gutheißen wird. Wcnn dic Kontrakte mit dcr s'l'!"'' zösischcn Gesellschaft in cincr für das Korps »"^ sligcn Weise abgeschlossen wnrdcn, so trifft dic 2>cl/ unlwortnng dafür dic damit betraute Kommissio»; "' Bclwrdc aber, wclchc ciu Wort darciu z» rcdc>> lM, soll darauf kcinc Rücksicht uehmcn, und Unznläl'l'")' keilen entgegentreten. Sehen wir die kräftign Söli»e Oesterreichs so schon uugcrn scheiden, so wurde »" der Abschied um so schwerer, wcnn wir sie cm« ''^, angenehmen Lage entgegengehen schcn würden. ^^ weg mit dcm trüben Bildc; cS wird sich acw>>! un) tcr gestalten, und ViclcS in dcr Nähc betrachtet umi so schlimm ausschcu, als cs sich auf Grund cim Zeitungsberichtes dic Phanlasic ausmalt. Dic erste gr^re Abtheill.ng dcs ^' « ^ Korps hat uus gestern Abend vcrla,sc>i. ^,t cn° aem Vluthe eiltcn dic Leute dem Or n wo ^ der österreichischen Erde auf lange, v.cllc.cht auf M' AV59 der Moldau und Walachei aufgestellt werdcu. Bricfc aus Bukarest vom 5>. bcsprcchcu die häuslichen Verlegenheiten dcö Fürsten Eouza. Das Kind, welches er zu adoptircn beschlossen, wird für seinen mit der Witwe dcS Milan Obrcnovich, Tochter des vor cini» gen Jahren ermordeten Ministers Cattargi, erzeugten Sohn gehalten. Dic Mnltcr soll jedoch ihre Einwilligung zur Adoption uur unter der Bedingung cincr gesetzlichen Heirat geben wollen. Couza sei, heißt cs/ geneigt, darauf einzugehen und halic bei dem Patriarchate in Konslantinopcl bereits Schritte gethau, um eine Scheidung von seiner gegenwärtigen Ocmalin zu erwirken. Auch hat cr den General Flo-rcSco nach Paris geschickt, um dort iibcr sein nicht sehr günstig beurtheiltes Verhalten Aufklärungen zu geben. Ein in Galatz sich aufhaltender polnischer Oberst wnroc »„längst verhaftet, weil cr cdcn ans Italien zurückgekommen. dort gcgcn dic österreichische Regierung tonspirirt haben soll. Aus Dschcddah, 5. Oktober, wird gemeldet, daß der Bischof Bianchcri, (5hcf der ^azaristcnmission in Abyssinien, in Mas< sauah gestorben ist. Der mit ciucr Mission au den König Theodor von Abyssinicn (welcher bekanntlich um dic Hand der Königin Viktoria warb und mittler« wcilc den englischen Konsul eingekerkert hat) bcanf« tragic Herr Nassam hat auf sein an den genannten Potentaten gerichtetes Schreiben noch keine Antwort erhalten. — Dic griechische Nationalocrsammlnng hat beschlossen, auf dic bekannte Botschaft dcS Königs leine Antwort zn ertheilen, da eine solche jetzt, nach' dem die Verfassung votirl, überflüssig sei. — Der englische Dampfer „Blarney", ein ziemlich altes Schiff, ist zwischen BurgaS und Barua im schwär» zen Meer gestrandet. Mannschaft nnd Passagiere sollen gerettet scin. Ladung und Schiff sind verloren. (Ncbl'l'llNlllpojl mit Nachrichten ans Calcutta bis zum 21., Bombay 2tt. Oktober,) Für dic durch den Sturm in Calcutta BcruuMcktcu hat sich besonders dic Pm'si-Gemeinde in Bombay hilfreich erwiesen, indem sie gleich bei der ersten Nachricht 1l)0.0(X) Rupien beisteuerte. Der Vizcköuig von Ostindien ist am 11. Oltobcr in Lahore, der Hauptstadt dcS Pcudschah, eingetroffen, wo sich gcgcn 0()0 ostindischc Vasallcnfüistcn nnd Häuptlinge, darunter der Maha° radschal) uou iiaschmir, cinfandcn, nm ihiu ihre Ehrfurcht zn bezeugen. In Afghauistau stchcu ueuc ztämpfc bcvor. Das treulose Bcnchincu des Emirs von Kabul grgcn seinen Bruder Ufzul Khan hat Alles gcgcn ihn in Harnisch gebracht. Dcr Khan von Kandahar trifft Vorbereitungen zum Kampfe yc> ^ gcn ihn und befestigt Kclat; dcr König von Bokhara hat ihm mm, drohenden Brief geschrieben und schickt Nch an, dcu Sohn Nfzul Khans zn nutcrstützcn. Ein «orpß von I2.W0 Persern ist auf dem Marsche „ach Herat in Karaiz angekommen. Dcr Khan von Ko< lan ,ücklc auf die Nachricht, daß 12.(X>0 Mann Aussen ycgcn Taschlnnd aufgebrochen, mit 8()()() M. >l)ncn cntgcgcn nnd lieferte ihnen bei letzterer Stadt l>»e Schlacht. Er wnrdc geschlagen nud dic Russen besetzten Taschlnnd und Kolan. Es heißt, daß die BhiNancscn sich lintcrwcrfcn und Genugthuung leisten wölkn, liiu westlichen Iudirn droht eine Hnngcrö» Mcr Vcbcwohl sagen werden. Dic rothe Vagmnützc mit der Fcdcr uud dem grünen Feldzeichen geschmückt, das Tornister übcr dcr wcißcn Nmhäugckotzc, die rothen Hosen und dic gelben ^cdcrgamaschcn dazn — fürwahr, die Trnppc gewahrte cinen ganz respektablen Anblick. Die Klänge der eigenen Musik nnd die dcr Kapelle des k. t. Regiments ^ndwig gabcn dcn Schci« dendcn daß Gclcitc; eine äußerst zahlreiche VollS-wcngc halte sich vor dem Bahnhöfe eingcfnudcu uud Nüsicrtc Icbh^ftc Syinpalhicu für dic Mcxilancr, die ia österreichische Vandcslinder sind und auch iu wcilcr ^rrue unsere Brüder bleiben. Mögcn sie nns Ehre '"achen i» dcnl srcindcn ^andc. Daß sie sich während dcS ^chvlnonatlichrn Aufenthaltes hier zahlreiche Freunde c>!vorbrn haben, oas wciß Icdcrmaun, nnd dic Ab« schicdewmtc, dic cin warmfühlendcr Patriot hcutc ^erösfcilllicht, sind ein sprechender Beweis dafür. Mögcn sic auch in Mexiko frcnndlichc Aufnahme fludcu! Dic hcntc Abend iu dcn Easino-Lolalitätcn statt» Nndcndc Tanz-Neuxion, zu wclchcr das sic vcranstal-lcud^ löbliche Offizierskorps des Rcgimcuts Erzherzog ^»dwig dic Easiiio-Gcscllschaft, dic Schützcngcscllschafl >l!,d dcn philharmonischen Verein eingeladen hat, wird Nchcr sehr besucht sein, und ein bnutcs, lcbcndigcs Schauspiel gewähren. Wir befürchten sogar, daß sich ble Räumc als zu llcin erweisen werden, dcnn sic Bungen oft nicht einmal dcm Ensiiwvcrcinc allein, "ud ail besonders besuchten Ballabcndcu blicb dcu ^n>>zcru lauin so viel Raum, um die ryllmnschc Bc-'"kssuug uugchiudcrl zu vollziehen. Uud dicßmal lom-'Uen „och dic Mitglieder zwcicr andcrcr Gesellschaften ^"!>l. Nuu, wcuu es auch etwas „gedrängt" zu» ^hcu sollte, dic „animirte Stimmuug" wird nicht >cl)lcu ; wir antizipiren sie für nnscrcn nächsten Bericht. noth. Zur Unterdrückung eines AufstandcS dcr Wa-ghurS in Kattiawar sind Truppen abgegangen. Lokal- nnd ProomM-Nachlichten. Laibach, 19. November. Zur Feier dcs Allerhöchsten NamensfcsteS Ihrer Majestät der Kaiserin Elisabeth fand ge-stern Abend im Theater eine Fesluorstcllung Statt, welche mit Absingen dcr Voltshymnc eröffnet wurde. — Hcutc Abcud fiudct wca.cn dcS BallcS im Easino keine Zusammcnlunft dcr Säuger, Turner und Schützen bei Fischer Statt. — Gestern Abend ging mittelst Bahu dcr erste Transport von mexikanische,! Freiwillige», 1100 Mann ncbst 50 Offizieren, zur Einschiffung nach Tricst. Eine zahlreiche Volksmenge begleitete die Scheidenden bis zum Bahnhof. Dcr Abschied war till recht herzlicher. Dcr zweite Transport soll in ü bis 0 Tagen abgehen. — Dcr heutige Stand deS Korps, nach Abgang dcS ersten Transports, ist 4300 Manu. AlS Kommandant bleibt Herr Major ?a Viguc hier. Oberstlieutenant Stabschef Zach bleibt in Tricst solange, bis alle ü Schiffe, welche für die Ucbcrfahrt bestimmt sind, die Anker gelichtet haben. Er lcitct jetzt die Einbarlirung und lehrt dann hier« her zurück. — Im Monate Oltobcr fanden beim Magistrat nntcr anderen folgende lolalpolizcilichc Amtshandlun. gen Statt: 1 Konfiskation von Fleisch, Z KonfiS« tationcn von Wagen und Maßen, 4 Konfislationcn verschiedener Lcbcnsmiltcl, 4 Konfislationcn von Wild -wcgcn Vorlauf wurden 2, wegen Uebcrtrctung der Sanitätsvorschriftcn 2, wcgcn Uebcrtrctung der Rein-lichkcitsvorfchriflcu 1 und wcgen Passagestörung 4 Parteien zur Verantwortung gezogen. — DaS t. k. Laubcsgcricht in Trieft hat den Redakteur dcr humoristischen Wochenschrift „II 1'ui-ciiwUll", Herrn Ioscph Eabrin, wcgcu Störung dcr öffcutlichcu Ruhe zu sechsmonatlichem Kerler verur-theilt. — In Trieft soll, w!c man dcr „O.-D. P." schreibt, cin Blatt in französischer Sprache gegründet wcrdcn. Als Redakteur nennt man cinen früheren Sprachlehrer. — Dcm Privaten Pcter Ninoit in Tricst wur-drn, lant Anzcigc, drci Wcchscl per 22.700 Franks, cin Sparkasscbüchcl vou Paris per 100s) Franks, preußische Obligationen per 1000 uud 2 zu 500 Thaler, zwci Obligationen dcr Köln.Mindcncr Eisen, bahn, 24 Stück Fricdrichöd'cir, 200 preußische Thaler und 200 fl. in österreichischen Banknoten gestohlen. — Allgemein bekannt ist wcne,, ihrcr malerischen Vage und durch ihrc einstige Wichtigkeit für dcn Verkehr KärntcnS mit Krain dic in das reizende Rosen« Thal mlludcudc Straße iibcr dcn ^oibl, welche unter dcr Wucht dcr fnrchtbaren Elementar - Ereignisse die» fcö Iahrcs arg gelitten hattc. Dic Wand- und ^ci-stcnmancrn dcr Straße an dcu stcilcn Bcrgabhäugcn entlang, wclchc dcm Jahrtausend Trotz zu biclcn schienen, waren strcckcnwcisc über einander gestürzt- dic Straße sclbst, an einigen Slcllcn durchgerissen' bot ein Bild dcr Zerstörung. Mit dcn größten Opfern wurde mm dieser Schaden hergestellt; und cS erheben sich jcht, wic man dcm„Korrcsp. f. u." aus Klagen« fnrt schreibt, längs dcr Straße nn dcm Dürrn-Gra. bcn, dcr berühmten TcufclS.Brücke mit dcm schönen Wasscrfall u. f. w. cbcnso kolossale, als schönc und zwcckinäßigc Cchutzbantc», wclchc ihrer Vollendung uahc sind. Durch diese Bauten wurde dic Schönheit dcr Loiblstraße abermals erhöht. — Ans Eilli schreibt man dcm „Tclg." be-züglich dcr Frage iibcr dcn Sprachunterricht an der dortigen Hanptschnlc, folgende Bemerkung: Da cS didaktische Nothwcudiglcil ist, was auch alle Wclt zu« gibt, daß dic Iugcud in rinc ihr frcmdc Sprache durch dic Muttersprache ciugeführt werde, daß also dcr slovcuischcu Iugcud dic deutsche Sprache durch ciuc slovcnisch'dcntsche Sprachlehre vermittelt werdc, so fragcn wir, wie kommt cs, daß man diesen allgc. mein giltigcn didaltischrn Grundsatz auf dic slovcui« fchcn Schüler gauz richtig anwendet, die deutschen Schülcr hiugcgcu von dcr Wohlthat dicscs Grnndsaz. zcs anschließt. Man sollte doch nach diesem erwarten, dnß die deutschen Schülcr unserer Hauptschnlc eine andcrc l^rammatik in Händcn habcn als die sloucni« schc, nämlich cinc solche, dic sic dnrch das Dcntschc zuu, Slovcnischcn führt. Allein dcm ist „icht so! Sie sollen nach dcr slovcnisch'dcntschcn Sprachlehre slovc-nisch uud deutsch lernen. Erklärt mir Graf Ocrm-dur :c. Endlich crlanbcn wir uns noch dic Fragc: Wic kommt cs dcuu, daß dic Schülcr auS dcn in dicscm Jahre an dcr Hauptschulc ciugcführtcu Lesc-büchcrn, uud zwar auS dcu Hefestücken iiber „Heimat nnd Vaterland" erkennen lcrncn, daß sic jetzt Kramer sind? Sind wir dcnn hicr auf einmal nicht mehr in Stcicrmarl? ________ (Nindlrprst.j Seit dem 23. Oktober d. I. ist in den durch dic Rinderpest bisher verseuchten Bezirken Gottschce und Ralschach einige Abnahme der Seuche beobachtet worden, da im Ersteren die beiden letzten Scuchcuortc Alllaag und Büchl, somit daS ganze BczirkSgcbict am 4. d. M. seuchenfrci erklärt wurde, und da ferner im Letztern, mit Ausnahme dcs Seuchcnortcs Iablanca, wo cin einziger neuer Pcstfall vorkam, die übrigen fünf Scuchcnorle von ncuen Erlraukungcn frci blieben. Dagegen ist die Scuchc im Bezirke AdclSbcrg, wo sie im Bczirlsortc selbst eine große Ausbreitung angenommen hat, nur in einzelnen Fällen zu Nußdorf und Klcmotlol, im Bezirke Scnosclsch zu Sojouce und im Bezirke Land-straß zu Orcchouca ncucrdingS außgcbrochru. Nach Adclöbcrg wurdc dic Scuchc durch Cchlachtochscn auS Draga bei Fiumc und nach Orcchouca im Bezirke Landstraß wahrscheinlich durch ciucu Trieb von lroa« tischen Böcken aus dcr Mililärgrcnze eiugcschlcppt. In dieser Zcitpcriodc erkrankten im VcrwaltungSgc« biete an der Rinderpest 32 Rinder, wovon 17 Stück gefallen sind und 15 Stücke gclcult wurden, übcroicß wurden 42 gesunde jedoch verdächtige Thiere der Keule unterzogen. (Schlußvcchandlungen bcim k. k. Landesgerichtc.) In dcr nächsten Wochc finden bci dcm hiesigen l. l. ^audcsgerichtc folgcndc Schlußocrhandlungcu Statt: Am 2Z. November: 1. Anton Hitti — wegen schwerer körperlicher Beschädigung; 2. Johann Potlular — wcgcn Veruntreuung. Am 24. November: I. Anton Gombaö und Andreas (!clnda — wegen Dicbstahl; 2. Ioscf Ncbol — wcgcn Wucher; 3. Mathias Kacin und Michael Fcgcc — wegen Dicbstahl. Am 25. November: I. Simon Sajic und Georg Ianc/iö — wca.cn schwerer körperlicher Beschädigung; 2. Katharina Sormann — wcgcn Wucher; 3. Mariana Ko-schicr — wegen Vergehen gegen die Sicherheit deS Lebens. — Dic grstrige „Wiener Abcnbpost" ist uns nicht zugegangen. Neueste Nachrichten und Telegramme. Trient, 17. November. Die heutige „Gazzctta di Trcnto" meldet: Gestern früh hat bci Bagolino l^ombardie) ein heißer Kampf zwischen Garibaldianern uud vicmontcsischcu Truppcu stattgefunden. ES gab beiderseits virle Todte und Verwundete; der Kampf endete mit der Gefangennahme cincS Theiles der Baude, dcr Rest wurde zersprengt. Brüssel, 17. November. Die „Iudependance" bringt Nachrichten ans Japan vom 20. August, welchen zufolge Rcbcllenschaarcn mehrere Angriffe auf die Hauptstadt des Mikado unternommen haben; nach lilftigrin Kampfe wurde ein Theil derselbe» eingeäschert. Der Mikado hat sich iu cincn Tempel geflüchtet. (Berichtigung.) In der Nummer der „Bl. a. Kr." vom 12. d. M. soll es Seite 17<>, Cpalte 2, Z. 39 von oben anstatt „Eichhörnchen" heißen „Einhorne." (Eingesendet.) Abschicllsgruß Kki8sr1. inoxikan. I'i'si^iiiissu-Ool'pZ. I^edt A'okl, I!ir wl^kt-rn ^tr^it^r, (jo/iert mit Xrcux unll Ilul^cl! 1^'dt >voll1, liir küw^u ti,«itbr Vom I'rutll- und I)0nuu-8tl2iiitt^ Die )^r/(!i> Illr ^<.^^nnt-, Ilir wllr't un« lil'dv üä und Kord virä äen stürmen, IN MlßM ^l0Mt!l>t>, I)i<.^ !>cl>üt/><'u virä und «Hirmßu Du« licclit,, cli»Z mün verkamt. — Nr^lidsn llu'lsm Xl>,i86l, I^ückt, Ilir <16« I.<»r!)b«i-« lihiins, ^6NN liuk' äsm Luiiä Ull ^^'sst.! ^üc^ Äus! xu Iwilm und N^s lÄlücil iiul! <1<>m >l«r^j^ri^l!' Verautworttichcr Redakteur: Ignaz v. Kleinmayr. Druck und Verlag von Ignaz v. Kleinmayr st Fedor Vamberg in Laibäch.^ KftO« Telegraphische Effekten- nnd Wechsel-Kurse an der l. l. öffentlichen Vörse in Wien D,n 18. Novlmber. 5'/. M,talliq,itS 70.85 1860-er «nlnhe 94.0-". b'/« Nat.-«»I,H. ?l)80 Silber . . . lKi.27, «anlalti,» . 7^2, ^unbon . . IKi^l) Krt>italtitn . 177.60 K. k. Dulattn 5.5<> Fremden-Hn.;eigc. Dcn 17. Novcmbcl. Ttadt Wien. Dir Herrcu: Ritter v, S^'oilar, l, l. Telc ssr^phs«-"'»svcstor. ron Tricst. — Stlrnlicht, Kausm^u«. und Pl'Sinr. Vuchhült.r. r>uu Wicn — Fachmr von Vlarblü^ Elephant. Die Hllrcn: Gustav Wrnf Nu^Sprr,,. Herr» schaftsblsihrr. und Knaus. Kaplan, von llllosrii) — kinq,r. K.iuimcnn, von Pr,hburg. — Vlau. Kaufmann, vl?n Kanischa. — EchinosSlv. k. nu-risanischcs H.iuptmcmn. »nd >,7sschi von llrml. — Petii^lli v!,'» Tri.-st, — Pull.^f. Kaiifma»!,. von Pest — lillwotni, Privat, von (Araj. ^ ^<0' derer. Privat, vo» Brün,,, — Knaus. ^lgl'it. vou Dornbirn. — Flau Pompe, Od,r»Inge-nieuls-Eatti», von Gra; Wilder Mann. Ti, Heiren: Grünssld, Privat, rrn Wicn. — Valduga. Privat, vrn Graz Baierischer Hof. Di, Herren: Smerdu. A^nt. von Agram, — Krischner, Äcrzel)Nin«i«stcuec-Ä^nt,v. Seifnih Mohren. Herr Hof>r, W,ipgärl',r, vo» ki.nj, Verstorbene. Ten 11. November. Lorenz Kcrschischnil, Tllgliihuer, alt iM ^ahre, im Ciuilspital, an Ülltcr^schwäche. — Maria Stcrgar, Inwohnc-lin, alt 5,8 Jahre, im Civilspilal, au dcr Was-strsucht. Ten 12. Dem Toimmlu kcnarda, Oc-schirrhäüdlcr, sein Kind Johann, alt Ii> Monate, in drr Kapuziner - Vorstadt 5)ir. 6s>, an scrophiiloscr Alid;ehrnlig. Ten i:;. Hcrr Ferdinand Uhl, Erpcditor am Vahnhofc, alt 5/.1 Jahre, in der Kapuziner-Vorstadt Nr. 70, an der allgemeinen Wassersucht. — Iohaun Hil;, i»>,'lü Fiuz, Inwohner, alt 83 Jahre, im ^ivilspital, an Alteroschwäche — Johann Stuller, Sattlera.csclle, alt i^j Jahre, im ^ivilspital, am Typhus. — Mathias Mi-tlauzhizh, Bettler, alt 50 Jahre, im Livilspital, an der Blulzrrsetzullg. Ten 14. Tem Hrn. Karl ssrithlinss, Mn-sitlehrcr, sein Kind Hcrminc. alt 1'/, Jahr. in der Polana - Vorstadt Nr. 30, an der atntcn Gehirnhöhlenwassrrsucht, — Franz Masa, Zim-incrmall,r, alt 7>.» Jahre, ii'.l l^ivilspital, an der allgemeinen Wasserslicht. — Gertraud Stcrlec-tar, Institnt!?ar>ue, alt 75 Jahre, im Versor-gullgts,n sscill Sciili'c,zer qelwri' gln. im Grliudbilche Cou'Msiid.i ^aibach .^ul, Nlli.-?lr. 11d>l' vcrkommcildcn. s>e» riliitlich auf 3105) ss, a/schäßlcli Mahl» müblc zu Niücrzadodrouli bewilligt, und eS scicn zu dem Eure dic drci Tagsaz« zlinqcl» auf t?en 14. Dezember l. I.. 14. Jänner und 15. Februar k. I , jede^Mli! Pl'rmitl^s lii» 9 Udr. hicrge. richls mit dcm Aiil'»ili^c aü^cordliet wor» ds". taß lzci rer drills!« Ftül'istlnl^ die Nce slhen, werden ssrsuä't. Näheres liotcr .V. ^1. No. 12 Mto i'LLwnt« Frankfurt a.M. (2205-2) Ein Maktiklmt für eine Tuch- und Schlntlmmircn- Haudlung sln>et so«ilciche Husnahinc, ^usl;nust im Zeilnngs-Eomptliir. (2131—3) in >i»t cr;oqeueS Mädchen wünscht M ^ alö »au^hälterin auf mier M ^^^Hervschaft oder auch als .Nanllncr->< W „«ädclien dl'i einer Tame sogleich ^^-^ .nuterznlonnnen. ^^^^ Oesälliqc Änfraqe croittet man mit tz'hlsicr 1^. ss^. i.o'U,' i-l^Uxl^ Neudeg iu Uutcrlwin bei Treffen. (2107-3) l^m Hause Nr. 66 elften Stock i» de, c^IKraldll werden auf der Wteehler-uuo 3ftilson)tähmaschine ille )!< ten Weißwasche in Arbeit iil'erlic'mme!'; auch werden daselbst Kleider, M^ilile. Polclols. Mäntel ?c. ucrferligt und Mä^> cheu sowodl im ^leiderinachcu nls aucl' im Weißuähel, gründlich uulerrichlct. Ausverkauf. Zum bedeutend hcrabstcsctztcu Prcisc sind, so langc dcr Vorrat!) reicht, bci mir zn haben: Vcrschicdcnc Gattunqeu Vilder, al^<: Pliotographie», Stahl ^Kupferstiche, ktithossvaphieu, Zeicinlu»-ssen, ^arbendructbilder, ^llsse-mälde (darunter hcili^c jlrcuzwc^c in 14 Stationen), Vlechbilder :«.-.:c.; fcrucl ^i«^»lren von (Hypft. — Stamn» biicher. - 'illlbuln für Plioto^rnphicn. — Papeterien. — Qrsseln. — Sturzssläser. — Stereoscope uud Spiele für Mider. ^H^ Abgabe nur ,»< >» ^aibach dcn 29. April 1864. Joh. Vionlini. (2060-3) Tinte — gut und billig bci ^ss. <^z«>,»Nul tt, H» und 4O kr. Ferner smd zn haben: Dorner'ö Schreibtinte in Fläsä'lbfi, zu >H, l5 und 24 lr. — ^opir» Tinte. — Vlaue, grüne und rothe Tinte. — (Yold-, Silber u„o Var »nin»Tinte. Feinste konzcntrirtc Tusch-LösunH, P,ci^ üt.H kr. Waschmerk- und Stempel» Tinte. Autossraphic-Tiute :c (2225) Gewölbe M vcrmicthcn. Iu dem am alten Munkle an eincm schr frs^illnlcu Poslri! sislf^l-ueu H.nise Nr, 167 isl ciu Handcluqswöll'e slüild« lich mit sämmllichcr Einrichim^ zu ver^ ^cben. und lliiiu das iu srlbcm bcfiiid» liche 5lur;w'iarlnla^cr ülieroommeu wcr« ocu; — auch ist dasell'sl ei» zweites qroLcs und trockenes Handsl^^cwölbe »gleich zu liczichcu. DaS Nähere hicrübcr ist im I. Stecke ;n clfragcu. (2236-1) ft t c ncuerriri)trtc Sprjcrci-, Jllatrrifll- &/arl)U)aarrn-$anblun(t FRANZ SCHANTEL in CniOncsj, fjaujilpsaft 3?r. 238 „%iim schwarzen lliiaul," cmp(tet)(t ifn- «lit nffuttirtcö nub flrtiq frifcfecd gn^er Don alfcn (>5attmii]cn in bicfeö ^arf) ßcljörcnbcn Üöaaren nebst ndcit borten feiner l'iquriirc itub <£gtrfc, Wiibüöic imb »)5ctrosrum je. K, bccljrt fidj Ijicrmit baö P. 11. ^ttMifnm jmn flciiciotcit iüefurtjc bcrfcjbcn cin$u(nbcti, imb steüt fid; jnr Sdifßobe, «iitc aönnre bei btlliflcn greifen ju liefern. (2114 — 2) --------------- Bei J. fawniinl in Laibach: B3T Im 1. fl. 20 kr. ^^n soft*t fin SWA !/t licilijeng Bc^er öunntat, tcrfllffdjcn I J-i iict^cnji 2 fl. ;>() kr. ^iCff gjfi0nijwpifr; mdß hud i„ ^n>ni ^»rr. fstjteDnifii ^rcifni. 5ösli1;ßblnitsr für föopirnmf^incn. JÄaknlatnrjiajitfr, in ©roß.mti™. * Bi.n, 10 rr. i\0UCI1}Hl}n(Tj auiOc^, in ucri4;ifbfnen QnrtliiÄtni u ^(\if" » bifl 2O fr. PrtJlJlfllÖfCkfl, in orrfdiicrmsn Sorten, ä ^Pflfit J' bi» 2O fr. Cidjt - nnb iamj)en|'d)innc, a « fr m« i n ©alb-, Silber- nnö ^npfcrbranje, mim^^ui\ ä i'cili «5 fr., V4 -. .r, .Ioli;ii9i> {»ioiitini i» Üaibac^. Hiezu ein Bogen Amts- und Intelligenzblatt, dann Nr. 46 der „Blätter aus Knün."