-W3?" Dienstag den 24. December 1833. A a i h a ch. ^m 2c>. December um 2 Uhr Nachmittags kam wieder eine Abtheilung k. griechischer Truppen, .bestehe;,!? aus einer Artillerie«(Zompagnie unter dem Commando des Hrn. Hauptmann Hitz, in dieser Hauptstadt an. Dieselbe hielt am 21. hier Rasttag, und setzte Sonntags, den 22., ihren Marsch nach Triest fort. Am 25. langten abermals 2 Grenadiers» und 2 Schützen Compagnien, im Ganzen 6Ü2 Mann mit i3 Offiziers, unter dem Befehle des Hrn. Ma. jcr von Hcß hier an. Von dieser Truppcnablhci« lung bleiben 2 Compagnien dis zum 25. und die andern zwei bis zum 28. December in dieser Haupt« statt. Teutschlanv. München, den 9. Dec. Wie es heißt, werden 22 sächsische Bergknappen auf ihrer Reise nach Griechenland cahier »rwartet. Der vcr einigen Tagen aus Griechenland angekommene Eaurricr hcit sehr viele Briefe, und in der Hauptsache rie erfreulichsicn Nachrichten aus diesem Lande mitgebracht. Mit jedem Tage wird d-cr Sl^nd der Dinge besser, die Civilisation der so ziemlich im Schlamme der Trägheit versunkenen Griechen schreitet, durch das gute Beispiel der Bayern evmuthlget, rafch vorwärts. Frankreich. Die lI^cdiäon von Konstantine scheint defi" mtiv entschieden/ und die Militair-Intendanz hat schon die Nummern und die Stätt'c der Regimen, tcr erhalten, die zu dieser Eroberung für unsere Besitzungen in Afrika gebraucht werden sollen. Man sagt, General Monk d' Uzcr, der gegenwar. tig Gouverneur von Bona und dessen Dependenzen ist, werde eine Division dieser Expcditionsarmee befehligen. Dieser General, dessen militairische Talente anerkannt und gewürdiget sind, hat eins voüt'ommene Kenntniß der Localitälen, und seine Einsichten und Erfahrung dürften dabei sehr nütz« Iich werden. Die Artillerie, die man täglich auf unsern Transponfahrzcugen einschifft, ist für diese Expedition bestimmt. Die Linienschiffe Suffren, Nestor und Scipio und einige andere Kriegsschiffe sollen zum Transporte dcrTruppcn verwendet wcr< den, wenn die spanischen Angelegenheiten nicht ihre Anwesenheit erheischen. Im entgegengesetzten Falle wird man zu Handelsschiffen seine Zuflucht nehmen, die man für Rechnung der Regierung miethen will. Man versichert, die Expedition werde in den ersten Tagen des nächsten Aprils unter Segel gehen. (Allg. Z.) Spanien. Madrid, 23. November. Der neue Kriegs« minister entwickelt die größte Thätigkeit. Die oberste Vcrwalmng des Departements, welches er so cben übernommen hat, ist eifrig damit beschäftigt, die Unordnung wieder gut zu machen, worin es der Gxministcr 414 ,i Uhr, legte sich aber gegen Abend. Das Wasser siicg bis auf 24 Fuß, die größte Höhe, die es seit Jahren erreicht hat. Dcr Fluß both ein furchtbar schönes Schauspiel dar, indem das Wasser mit to' bender Gewalt über die Hafendämme hinwcgschlug. Auf den Schiffswerften wurde grosicr Schaden angerichtet, und eine.Menge von Boten und Schisss-dauholz fartgeschwemmt. Auf dcr See war der Sturm nicht minder verderblich; mehrere Fahrzeuge litten an der benachbarten Küste Schissbruch, und viele Menschen kamen dabei ums Leben. Bei Formby strandete das Lootscnboot Good Intent, und von den darauf befindlichen 21 Personen fanden i3 ibr Gral» in den Wellen. Auch in Limerick hat der Orcan große Verluste zur Folge gehabt. (W. Z.) Gsmannisches Reich. Nachrichten von (Zonfiantinopel vom 25. No» vember melden, daß die Differenzen der Pforte mit dem Vicekönig von Aegypten schon beigelegt sind, und demnach alle Furcht vor einem neuen Zerwürf« nisse gänzlich verschwunden ist. In Folge dessen ist die ottomanliischc Flotte zur Abtackclung wieder in das Arsenal eingelaufen. Die in dcr Levante stationirte englische Flotte hat eine Verstärkung von drei Linienschissen crhal« ten, und es hcißt, daß noch andere nachfolgen sollen. , (0. IV) Sämmtliche bi5 zum 3o. November reichenden Nachrichten au5 K 0 n sta n t in 0 pel stimmen überein, daß in dieser Hauptstadt sowohl als in den Provinzen der vollkommenste Zustand der Ruhe herrschte. Alle Gerüchte, welche in der letztern Zeit uder die Gefahr neuer Bewegungen herrschten, sind versiegt. Als einen Bewciö, daß,die Ruhe selbst auf dem politischen Felde zurückgekehrt ist, betrachtet man den Urlaub, den der kaiscrl. russische Ge« sandte von seinem Kabinette erhalten hat. Hr. v. Buteness stand im Begriffe Konsiantinopel zu ver« lassen uno die Reise nach St. Petersburg anzutre« ten. Hr. von Rückmann bleibt als Geschäftsträger zurück. Se. Hoheit der Sultan bezog am 14. Nov. seine Wintcrresidenz von Tschiragan, und wurde auf der Ucdcrfahrt von Beylcrbey nach der europäischen Küste von der ottomannischen Flotte mit Gencralsalven begrüßt. Bald darauf verließen die türkischen Kriegsschiffe die Rhcde von Beschiltasch und begaben sich in dcn Hafen des Arsenals, wo ein großer Theil derselben bereits abgetackclt wor« den ist. Sine Begebenheit, welche die allgemeine Auf« merksamkcit erregte, ist die Rückkehr (Zdhcm Gf« fcnti's aus Alexandria, wohin derselbe nach Abbe« rufung Halil Pascha'u mit wichtigen Aufträgen gesendet worden war. Er ist Ucberbringcr eines Ge« schcnkes von fünf Millionen türkischer Piaster und der Ucbereinkunft über den von dem Vi^ckdnig von Acgypten jährlich zu entrichtenden Tribut, welcher Umstand, in Verbindung mit der Rückkehr der türkischen Flotte in's Arsenal, einen dauerhaften Fricdensstand erwarten laßt, und auf das Publi« cum dcr Hauptstadt, besonders auf dcn Handels« stand, günstig gewirkt chat. ' Zrcihcrr Nathaniel von» Rothschild, Sohn des k. k. Gcncralconsuls in London, ist vor Kurzem zu Berichtigung dcr von dem neuen griechischen Staate an die Pforte schuldigen Abfindungssumme, in Konstantinopcl angekommen. (Oest. B.) Os r i c ch c n l H n V. Das königl. griechische Regierungsblatt Nr. 52 enthalt die Nachricht von dcr Bildung eines Rcch< nungshofcs nach dem Muster und den Bcsiimmun« gen des konigl. Bayerischen. Or ist „die höchste controllirende Behörde dcr Verwaltung." Das Regierungsblatt Nr. 33 vom 25, October enthält ferner das Decrct über die Uniform dcr Offiziere beim Genie<(Zorps, und Dienstes-Grnen« nungen. Die beim Militär treffen sämmtlich auf Deutsche. Nr. 35) enthalt auch Erläuterungen übcr d