Nr. 182. P»«numelat ll. 1877. Amtlicher Theil. 3e. t. und t. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchst unterzeichnetem Diplome dem l. t. Haupt-Manne im lilcneralstabscorps Edmund Edlen v. Mayer den Rilterstand mit dem Prädikate „Märn egg" aller, gnädigst zu verleihen geruht. Nichtamtlicher Theil. Der Nertheidigungszuftand Großbritanniens. Der Vertheidigungszustand deö britischen Reiches bildet den Gegenstand einer längeren Besprechung in der „Pall Mall Gazette." Die meisten würden zugeben, daß das Reich eines Tages mit einer oder mit zwei Mächten ersten Ranges in Krieg gerathen könne, so meint der Verfasser. Denn seit sechs Jahren hätten sich oftmals französische Staatsmänner für ein Bündnis mit Nußland erklärt. Net einer Streitigkeit mit den Ver» einigten Staaten würde ferner Großbritannien in eine kritische Lage kommen können. Sei auch England sicher genug, waS Vertheidigung betreffe, so sehe es doch mit dem Schutze des umfassenden Reiches bedenklich aus, und ohne Widerspruch könne behauptet werden, es habe noch niemals in der Weltgeschichte ein zugleich so weit be» grenztes und so schlecht vertheidigtes Reich gegeben. Der Schreiber wirft einen geschichtlichen Rückblick und behauptet, das obwol kleine, doch dem bnlischen Staate ähnliche Land der Athener habe nur 21,000 freie Bürger gehabt, aber einmal ein Heer von 29,000 Mann und eine Flotte von 300 Schiffen mit 60,000 Ma» trosen. Rom, das leinen gebildeten Feind zu fürchten hatte und einen geschlossenen Staat mit dem Mittel, meere als einem Binnensee bildete, hatte ein stehendes Heer von 450,000 Mann gehalten und infolge der Dienstpflicht gute Reserven gehabt. DaS spanische Reich habe sich nur so lange zusammengehalten, als eS zu Wasser uud zu Lande gebieten konnte. „Keine Nation außer der englischen — so fährt der Verfasser fort — hat die Verwegenheit gehabt, Land m jeder Richtung zu annectieren und es ungeschützt zu lassen. Kein Mensch im Privatleben würde davon trau» wen, ein so ungeheures Besitzthum, und eines, das be» ständig in Feuersgefahr steht, für eine so kleine Summe zu versichern. Hier sind einige bezeichnende Zahlen. Die »esammte Militärmacht unserer Kolonien in weitester FeuiVeton. Wanderungen durch Norwegen. Von Ludwig Percy. (Fortsetzung) Allenthalben empfängt man den Eindruck der Wohl« ^benheit. gepaart mit einer gewissen republikanischen «"lachhelt. Daß die letztere nicht so weit geht, um die "mujst der Tafel und den Luxus der Einrichtung zu schmähen, erfährt, wem es gegönnt ist, in das In« '"ear einer der besseren Familien zu gelangen. Wir "t terrelcher sind in dieser Beziehung besonders begün. M. Der österreichische Generalkonsul Herr Peter ^tlersen repräsentiert nichl blos eine der ersten Fir. fr,. ^ Königreichs, sondern auch die palrlarchallsche Gast. >r undschaft und Biederkeit seiner Landsleule. Auf seinem t... "m Comfort einer fürstlichen Villeggiatur und mit L ' '"alerischen Sinne eines Künstlers elngerichlelen am. A " 6"ls« seiner ebenso liebenswürdigen als an n,"'"'hinenSchünheiten „^„ ^Me verlebte, schon hall. Dtsterreicher Stunden voll anregender Unter-im """' "oll frohen Behagens. Nebenbei darf es dem 9i vr« '^" Patrioten zur Genugthuung gereichen, die anver! "l der heimatlichen Flagge einer Persönlichkeit in !In »l 5" wissen, die sich allenthalben, bei Hofe wie "freut « "' der Bürgerschaft, der höchsten Achtung und m. 7"zelchntnd ln dieser Beziehung ist, daß Jung Hissen » Christianla, sobald man nach dem österrel-Eie " . lulat fragt, sich beeilt zu antworten: ..Uh. Tie bl°^." in Peter Pelersen, erlauben Sie, datz ich Bannes l." D" Vermittlung dieses vortrefflichen Ward n,l!.^ ^ es zu verdanken, daß mir Gelegenheit «nzusck«.? """ lleinen Gesellschaft von Handelsherren """««en, die eine Geschäftsreise nach Bergen führte, wohin sie jedoch gleich mir, statt auf dem gewöhnlichen Seewege, auf dem viel umständlicheren, aber inleressan. teren Landwege zu gelangen vorzogen. Einer derselben, ein alter Prallllus, nahm es auf sich, die nöthigen Borbereitungen zu treffen, wozu außer dem Einkauf hbchft respcctabler Quantitäten von Lebensmitteln, darunter sogar Brod und Käse, Rum und Sherry, auch die Bestellung elneS „Extrawagens" gehörte, den beizustellen sich ein ihm befreundeter Großfuhrmann anheischig machte. Das war nun eine große Annehmlichkeit, denn die Beförderung mittels „Slydsjäre" gehört, wie wir später erfah. ren sollten, nicht zu den erfreulichsten. Und doch bildet sie die Regel, daß gerade mein Oeglelter für die erste Strecke über eine offene Chaise verfügen lonnle, war eben eine Ausnahme. Das Postwesen ist in Norwegen in Händen der Privaten. Bon Strecke zu Sirecke findet sich eine „Styds. station", d. h. ein Bauer ober Krämer, dem die Ver-pflichlung obliegt, dem Reisenden ein oder mehrere Pferde zur Verfügung zu stellen, von Wagen ist dabei leine Rede; das Vehikel besteht in einem zweirädrigen Holz-karren. Karlole genannt, auf dessen Vordertheil sich ein Brel befindet, das just zwei Personen knappen Raum zum Sitzen bietet, von denen dann eine da« Leitstil führt. Das Gepäck muß sehr bescheiden sein, um rückwärts im Karren Raum zu finden, zumal sich dorthin gewöhnlich noch ein Junge oder ein kleines Mädchen lauert, „SlydS» gut" geheißen, als Vertrauensperson des Pferdevermic-lherS, der obliegt. Roß und Wagen zurückzubringen. Wenn nun auch die SlYdSstationen dieser Verpflichtung gtwlssenhaft nachkommen, fo sind sie doch an leinen Ter-min gebunden. Man lann daher, an einer Station an» gelangt, sich regelmäßig auf eine hübsche Wartezeit ge-faßt machen, bis die Pferde, die eben im Walde oder auf der Weide promenieren, eingefangen sind oder gar von einer früher angetretenen Tour zurücklehren. Wol schickt man ein „Forbud", ähnlich dem bei unseren Posten üblichen «Laufzettel", voran, um sich für die angegebene Zeit den Vorspann zu sichern; »lltin auch so wird man gut thun, sich auf jeder Station mit Oebulo zu wappnen. Der Norwege, der Lanomann zumal, ist lein Freund der Ueberftürzung, bei ihm muß alle« seinen gemessenen Gang gehen. Mag man ihn daher noch so sehr um „frisle Hestb" (frische Pferde) drängen, stets erhält man da« landesübliche ..stral«, stral«" (sogleich) zur vertröstenden Antwort. Diese» ..stral«" dauert aber so lange, daß ein un« begegnender Enalünder, der Landessprache unkundig, einmal seine Uhr hervorzog und dem Wirth bedeutete, er wünsche erst «in zwei Slrarsen" — ln zwei Stunden, beabsichtigte er damit zu sagen — seine Route fortzusetzen. So primitiv indeß diese Vefllrdtrung«»else ift, so verläßlich ist sie ln Bezug auf die Sicherheit der lleinen falben Pferdchen mit den buschigen Mähnen, die ihr» Weg so lennen, daß e« leine« Leitseil« bedarf und daß sie ganz von selbst dort stehen bleiben, wo ihr Amtsbezirk aufhört und eine neue Station beginnt. Andererseits ist man vor unbilligen Forderungen geschützt, da da« Skyd«geld nach einem bestimmten, von der Vchbroe festgestellten Tarif eingehoben wird, der allerort« ersichtlich gemacht ist und den zu überschreiten niemandem einfüllt. Da die Commune die Pferbebesitzer nach Maß» gäbe der geleisteten Fuhren entschädigt, so wird jeder Reisende gebeten, die Bestätigung über den ln Anspruch genommenen Stydedienft in ein aufliegendes Buch einzutragen, und auf diese hlichft einfache Art die Controle geübt, deren e« Übrigen« bei dem hochgradigen Mecht«-und Gemelnsinn der Bevölkerung kaum bedürfen »ürde. Auch die Erhaltung der Straßen liegt den Communen der Anrainer ob, und diese theilen jedem Mitgliede sein Lo« zu, da« längs der Chaussee selbst durch 2Mlchen, mnrauf ker Name be« «etressenden «-schrieben, ern«,» Ausdehnung (mit AuSnahme Indiens, das natürlich rich, tiger ein Nebenland genannt wird) belief sich im Vor« jähre auf 24,344 Mann. die folgendermaßen vertheilt waren. Auf den Bermudas, die unser atlantisches Malta und Gibraltar sein müßten im Falle eines amerikanischen Krieges, hatten wir 2089 Mann zur Vertheidigung einiger unvollendeter Befestigungen; in Halifax 1901 Mann, demnach für einen Conflict mit Amerika unmittelbar zur Verfügung 3990 Mann. Die Miliz von Canada ist eigentlich nur auf dem Papiere vorhan» den. In Westmbien hatten wir 2429 Mann, auf dem Kap der guten Hoffnung und in Natal 240ti, auf St. Helena 209, auf Mauritius 588 Mann. In unseren chinesischen Ansiedlungen hielten »ir 1233 Soldaten, Ceylon war von 1274 und Singapore von 1042 Mann vertheidigt. Die in Gibraltar liegende Besatzung belief sich auf 5120 Mann, und Genie-Offiziere sprechen nicht mit Begeisterung von dem gegenwärtigen Befestigungs« zustande im Verhältnisse zu dem, was moderne Artillerie leisten lann. Die Besatzung Malta's zählte 5255 Mann. Für die Vertheidigung von Sierra Leone waren 436 Soldaten, für die der Goldlüste und von Lagos 206 abgesendet. Die Sicherheit des australischen Festlandes war 96 Mann der regulären Armee anvertraut, und man muß bekennen, eS ist stark, da Australien beinahe so groß wie Europa ist. °, "3«^ .""^' "il haben eine Flotte, aber unsere Panzerschlffe sind in beschränkter Ainahl vorhanden und können nicht in allen Theilen der Welt zu gleicher Zeit sein. Es wird sogar gesagt - «nd man lann nur Hof. fen, diese Behauptung sei schlecht begründet, — in we-mgen Wochen würde das russische Geschwader im Stillen Meere unser eigenes an Stärlc übertreffen Gewiß ist, daß wir ,n emem Kriege mit Frankreich und Rußland d»e Vertheidigung einiger unserer Nebenländer ebensosehr den Kolonisten wie unserer Flotte anvertrauen mußten. Die Seemacht Englands verhält sich zu der von Frankreich nur wie zehn zu sieben, und Frankreich hat wemge fernliegende Besitzungen zu schützen, so daß es emige Schisse und Leute möglicherweise erübrigen könnte, unsere Besitzungen anzugreifen." Der Schreiber zieht dann einen Vergleich zwischen Kanada und Belgien, deren politische Lage zugleich ähn> llch und verschieden sei. In Canada stünden noch nicht 4 Millionen einer Nachbarschaft von 40 Millionen ge. genüber, in Belgien über 5 Millionen dem noch nicht über 40 Millionen zählenden Frankreich. Canada sei gegen einen Angrlss Amerika's so gut wie unverlheidigt, Bel. gien, immer eines Angriffes gewärtig, habe im Frieden 46,277 Mann und könne im Kriegsfalle sofort eine Macht von 103,683 Mann, 13,800 Pferden und 240 Geschützen ins Feld schicken. Belgien habe außerdem jeden Grund, auf wirksamen Beistand Englands und Deutschlands zu zählen, Canada lönne natürlich auf England rechnen, sei aber dem Feinde eben so nahe, wie Belgien dem selnigen, von dem Freunde aber eine zehntägige Strecke entfernt. ..Thalsachen muß man in« Gesicht schauen," so schließt der Artikel. „Nichts in o« Welt lann bewahrt werden, wenn der Besitzer nicht bereit ist, gelegentlich für seine Rechte zu kämpfen. Die Engländer in der ganzen Welt müssen entweder eines thun oder das andere: mehr Geld auf den Gchutz ihrer Besitzungen verwenden oder ein Sistem der Dienstpflicht annehmen. Besonders geziemt e« dem Volke von Canada, über diese Frage Entscheidung zu treffen. Sein Militärbudget betrügt etwa 200,000 L. jährlich, während die Ameril». ner 8.000,000 L. aufwenden. Demnach mühte Canada im Verhältnisse mindestens 800,000 L. opfern. Belgien, das nicht wohlhabender ist als Canada, verwendet 1.800,000 L. auf sein Heer.. . Wir sollten nicht eher ruhig sein, als bis unser Heer groß genug ist, um zwei oder drei Armcecorps auf dem Continente verwenden zu können, ohne dadurch England der Gefahr einer Invasion auszusehen. Unter den Bedingungen moderner Civilisation können wir nicht genug Leute übrig haben zur Gewinnung solcher Schlachten, wie die von Agin-court und Crecy. aber mit einem kraftvollen Minister am Steuer und den Verbündeten, die uns zur Verfügung stehen würden, ist lein Grund vorhanden, wa« rum die Erfolge von Blenheim und Minden, von Vittoria und Waterloo nicht wiederholt werden tonnten." Die Spaltung im bonapartiftijchen Lager. Der imbonapartistischen Lager auszeblochene Streit beschäftigt in Frankreich gegenwärtig hauptsächlich die Oeffentlichleit. Die wahren Gründe der Entstehung desselben find interessant. Seit langer Heil schon ertrugen die unter den Bonapartisten mit dem Beinamen „die Jungen" bezeichneten parlamentarischen Störenfriede unter Führung Paul Cassagnac» nur mehr mit Ungeduld die diktatorischen Allüren des ehemaligen «Vlze-laisers". Außerdem scheint es auch, daß man diese« Gefühl in einem gewissen Grade in Ehislehurst theilte und daß Herr Rouher bei seinem letzten daselbst ab-gesllltlelen Besuche leine besonderen Erfolge auszuweisen halte. Der kaiserliche Prinz findet, daß sich Rouher ihm gegenüber, trotz seiner Mojorennität, zu sehr da« Ansehen eine« Vormunde« und Beschützer« gebe, und ebenso 1494 unzufrieden mit demselben lst die Kaiserin Eugenie. Sie soll e« ihm namentlich übel genommen haben, dah er unter dem Einflüsse alter Rancunen sich mit dem Ge< danken trug, die Kandidatur HaußmannS zu bekämpfen und an deren Stelle die des Herrn Bouville zu setzen. Die Kaiserin hat dieser Unzufriedenheit mit den Warten: „In dem Augenblicke, wo es sich darum handelt, alle Kräfte der Partei zu vereinigen, ist es sehr tadelnswerlh, alte persönliche Rivalitäten wachzurufen", Ausdruck gegeben. Paul Cassagnac, der von den in ChlSlehurst herrschenden Anschauungen Kenntnis hatte, wurde durch dieselben er. muthigt, offen mit Rouher zu brechen und sich als den wahren Repräsentanten der bonaparlistischen Idee auf« zuwerfen. Die Prinzipien, mit welchen nun diese beiden Parteien ihren persönlichen Streit zu decken suchen, lassen fich in folgendem zusammenfassen: Rouher, der die Regierung der bonapartistischen Partei gegenüber zu Dank verpflichtet hält, will die Situation sofort zugunsten des Kaiserreiches ausbeuten. Er stellt an die Re> gierung die übermäßige Forderung, daß sie alle seine Kandidaten ohne Ausnahme acceptleren solle, und droht derselben im Gegenfalle mit ihr zu brechen, da er sich stark genug fühle, dieselben auch ohne Unterstützung des Kabinetts durchzubringen. Paul Cassagnac und seine Anhänger dagegen erklären sich als die treuen und ergebenen Freunde der Regierung und sagen, daß der Eon. seroatlsmuS vor dem Kaiserreiche kommen müsse, welches nur durch den Triumph der conservatlven Prinzipien wieder hergestellt werden könne, und müsse man infolge dessen die Regierung und ihr Programm „der confer« vatioen Einigung" ohne Hintergedanken stützen. Sie be« schuldigen Rauher des persönlichen Ehrgeizes und geben sich das Ansehen chevaleresler und uneigennütziger Ver< fechter der Kirche, Religion, Moral, des Eigenthums )l. Die Regierung, welche auf dem Punkte stand, von den Bonapartisten über Bord geworfen zu werden, ist mit diesem Streite, der dieselben nur zu schwächen ve» mag, nicht unzufrieden. Die Legitl misten freuen sich darüber und die Republikaner reiben sich, wie sich dies von selbst versteht, vergnügt die Hände. Uebrigens soll sich, nach den der Regierung aus der Provinz zu« gehenden Berichten, diese Uneinigkeit nur in Paris und anderen großen Städten manifestieren und soll in den Departements zwischen den monarchischen Parteien ein bedeutend besseres Einvernehmen bestehen. So machen sich dieselben gegenseitige Zugeständnisse und treten bei dem Vorhandensein mehrerer Kandidaten zugunsten desjenigen zurück, der die meisten Ehancen des Erfolges für sich hat. Die gewisse Zuversicht, welche Duc de Broglle zur Schau trügt, scheint auch ihren Grund in diesen Berichten zu haben. Er glaubt noch immer auf einen Erfolg der Regierung bei den Wahlen hoffen zu können, allerdings ein Glaube, den nicht alle feine Kollegen theilen. Auch lst eS möglich, daß er in der geheimen Hoffnung, daß es auch im republikanischen Lager zu Spaltungen kommen werde, die Wahlen verzögert. Visher ist diese Hoffnung wol durch nichts gerechtfertigt. Wenn es auch wahr ist, daß einige Mitglieder deS linken Centrums, die sich in der Gesellschaft der Radicalen sichtlich unbehaglich fühlen, eine Annäherung an den Marschall wünschen würden und die Regierung in der letzten Zeit sich dem linken Eenlrum sehr entgegenkommend gezeigt hat, so will dies bei der Unentschiedenheit dieser Partei, die bisher lein llch gemacht ist. Unsere braven Landleute werden sich baß wundern, zu hören, daß ihre norwegischen Standes« genossen einen Ehrgeiz darein setzen, die Straßcnpflege nicht zu vernachlässigen, und es gilt für eine Schanoe, wenn Claus oder Olaf nachgesagt wird, daß die ihrer Obhut anvertraute Slraßenparzelle verwahrlost sei. Da» für fährt sichs auch auf den norwegischen Gebirgsstra« ßen, deren Anlage häufig den Schweizer und Tiroler Kunststraßen nicht nachsteht, ganz prächtig. Die erste Partie unserer Reise ging gar bequem. Bis EidSvold führt nämlich die norwegische Ostbahn, «ine Strecke von neun deutschen Meilen — eine Gegend, die weniger durch landschaftlichen Reiz als durch die Betriebsamkeit auffällt, mit der hier die Wasserkraft ausgebentet wird. Den Endpunkt dieser Sackbahn bildet das berühmte EidsvoldSwert. Hier war tS, wo am 19. Februar 1814 die „Constituante" sich um dem Prinzen Christian schaarte und jene Verfassung ausarbeitete, welche dem Lande die von den Mächten beftrittene Selbständigkeit wiedergeben und sichern sollte, und wo am 17. Mai derselbe Prinz Christian — gegen den vom Glücke begünstigleren Bernadotte — zum König von Norwegen „von der Gnade Gottes und lraft der Relchsoerfassung" gewählt wurde. Ein Greis, der „Sergeant Haslum", der selbst Mitglied jener Reichsversammlung war. ist nun als Guardian des ziemlich unansehnlichen Holzbaues bestellt und versteht diesen Dienst, mit dem die Berechtigung zur Einübung einer Taxe von den Besichtigern verbunden ist, in an. spruchsloser Welse. Von Eidsvold aus benützt man das mit dem Bahnzuge correspondierende Dampfschiff, das erst den Wormenfluß hinan., dann in den Myösensee einfährt, den größten der norwegischen Binnenseen, der fich in einer Länge von fast 14 deutschen Meilen dahin, zieht, dabei aber schmal genug ist, um vom Schisse aus eine Uebersicht seiner freundlichen Ufer zu gestatten. (Schluß folgt.) klar ausgesprochenes Wollen gezeigt hat, nicht viel bedeuten. Nach einigen schwachen Bemühungen, sich von den Radicalen zu emancipieren und eine unabhängige Politik zu verfolgen, gelangte sie immer wieder in das Schlepptau der republikanischen Partei. Mitten in diesem Gewirre gibt es einige Personen, welche hartnäckig behaupten, daß der Marschall person-llch zu einer Transaction geneigt sei, daß Herr Nro» glie wol geopfert lrerden könnte und daß die Wahlen von einem anderen liberaleren Ministerium vollzogen wer» den würden. Diesbezüglich werden die häufigen Absentierungen des Duc Döcazes vielfach commentiert. So begibt sich derselbe in einigen Tagen wieder nach Ana^ chon und in die Gironde, um mindestens drei Wochen daselbst zu verbleiben. Mit Recht oder Unrecht be« hauptet man nun, daß er durch seine Abwesenheit den Schein der Solidarität mit den so unpopulä» ren Maßnahmen des Kabinetts vermeiden und sich für eine liberalere ministerielle Combination reservieren wolle. Gewiß ist, daß er sich strenge auf die Geschäfte seines Departements beschränkt und sich in keinerlei Weise in die inneren Angelegenheiten mengt. Die auswärtige Politik gestattet ihm übrigens, sich in diesem Augenblicke von Paris zu entfernen. Die Botschafter der Großmächte: Fürst Hohenlohe, Graf Wimpffen, Fürst Orloff, Lord Lyons, befinden sich auf Urlaub außerhalb Frankreichs; General Cialdini ist — kaum aus dem Bade Royal zurückgelehrt — nach Dieppe abgereist. Die letzten türkischen Siege haben die Hoff» nung der französischen Regierung auf rasche Herstellung des Friedens bedeutend herabgestimmt. Man gibt sogar die Möglichkeit eines zweiten Feldzuges zu. In der Pariser offiziellen Welt, wo man zuweilen sich russischer manifestiert als die Russen selbst, glaubt man, daß Rußland eher das letzte Regiment und den letzten Rubel aufbieten, als es bei einem Mißerfolge bewenden lassen werde. Vom Kriegsschauplätze. Aus Athen trifft die Nachricht ein. daß eine Mobilisierung von 37,000 Mann bevorstehe, wo. durch die Hälfte aller militärdienslpflichllgen Männer, über welche Griechenland verfügt, unter die Fahnen bc« rufen würde. So manche Woche wird darüber ins Land gehen, bis diese Streitmacht kampfbereit sein wird, und darum lst wol anzunehmen, daß die griechische Ac< tion vorläufig nur als Drohung besteht oder erst in einem sür die Kriegführung nicht sehr günstigen Zeitpunkte beginnen kann. Sollte jedoch der Krieg mit der Türkei wirklich ausbrechen, so wird die Pforte in leine geringe Verlegenheit gerathen, da sie gezwungen sein wird, die etwa 8000 Mann betragenden Besatzungen der Insel Kreta und, wie aus Konstantinopel bereits avisiert wurde, auch einen Theil der Truppen Suleiman Pascha's nach Thessalien und Eplrus zu dirigieren. Auch aus Serbien kommen Meldungen über eine theilweise Mobilisierung, die vorläufig, wenn sie wirklich stattfinden sollte, den Zweck haben wird, tür. tische Truppen aus Bulgarien nach Nisch und Widdin zurückzuziehen. Keineswegs ist die politische Situation danach geariet, daß ein serbisch.türtischcr Krieg unmll. telbar bevorstünde. Am wenigsten aber kann im Sinne der Umgehungs-Strategen davon die Rede sein, daß die Russen wieder einmal durch Serbien marschieren sollen. Von dem eigentlichen Kriegsschauplätze liegen leine belangreichen Nachrichten vor, und die mehrfach gemeldeten „Schlachten" bei Rasgrad, Tirnowa haben wie vieles andere, was aus Schumla und Konstantlnopel gemeldet wurde, nicht stattgefunden. Die Operationen in Bulgarien werden auch nicht so bald ein rascheres Tempo einschlagen, da die Russen sich sichern und sam» meln müssen, die Türken aber einer entscheidenden Offensive durchaus abgeneigt sind. Die russische Armee wird sich wahrscheinlich mit dem Gedanken eines zweijährigen Feldzuges vertraut machen. Es ist nicht uninteressant, die Resultate der russi« schen Kriegführung mit jenen zu vergleichen, welche die Russen im Jahre 1828 errungen haben. Damals überschritten sie am 7. Mai — also vierzehn Tage später als in diesem Jahre — den Pruth. «m 7. Juni — also vierzehn Tage früher als diesmal — wurde die Donau bei Satunowo überschritten. Obwol sie damals auch Braila zu belagern hatten, welche Festung schou am 17. Juni fiel, war die Arm« in der Dobrudscha schon am 25. Juni am Trajanswalle, am 7. Juli in Gasardschik, am 14. vor Varna und am 20. IuU vor Schumla eingetroffen. Heute treten wir bereits in die zweite Augustwoche, ohne daß die Russen auch nur einer einzigen der bulgarischen Festungen in die unmittelbare Nähe gerückt wären. — Dem Schreiben des Brailaer Berichterstatter« der „Pol. Korr." entnehmen wir schließlich noch nachstehende erschöpfende Darstellung über die Situation der beiden streitenden Theile auf dem europäischen Kriegsschauplatze. Der erwähnte Korrespondent schreibt unterm 5. d. M.: „Auf den blutgetränkten Gefilden um Plew na liegen zwar schon taufende von braven Soldaten, aber der entscheidende Kampf in Nordbulgarien hat noch nicht stattgefunden. Bei Plewna sind alle drei Zusammenstöße für die Russen unglücklich ausgefallen. In dem ersten Treffen am 20. Juli wurde eine russische Brigade vollständig deroutiert, verlor über ein Drittel ihre« Effectivstandes und entkam mit genauer Noth ein" Katastrophe. Osman Pascha benutzte aber seinen Sieg ! nicht und befestigte sich blos auf dem behaupteten z Schlachtfelde. In dem zweiten Treffen am 27. Iull , griffen die verstärkten Russen wieder die Stellung Osman z Pascha's an, wurden wieder zurückgeworfen und rett' ^ ricrten bis Karadac auf der Straße nach Bjela. Endli« entspann sich am 31. Juli ein dritter Kampf, welcher ebenfalls für die Russen ohne Resultat endete und l»Mn lämpfenden Armeen große Verluste beibrachte. Del Sieger Osman Pascha dürfte jedoch seine Stellungen nicht lauge halten können, denn von allen Seiten rücke" russische Abtheilungen gegen Plenma vor. Die 30. Dl' Vision (4. Corps), welche nach Rustschul bestimmt w»l, ist gleich nach ihrem Uebergange in Simniza nach Plewna dirigiert worden, ebenso eine Division des 5. Eorp«, das hart mitgenommene Krüdener'sche Corps, eine M>' gade, welche mit dem Großfürsten Nitolaj von Tirnolv« kam, 2 Kavallerie-Regimenter und 4 Batterien. weM von der Rustschuter Belagerungsarmee detachiert wurde"' und endlich die 4. rumänische Division unter General Mauu. Wie man sieht, wird Osman Pascha eine" jchweren Stand haben und es ist wahrscheinlich, daß el mit seiner durch drei blutige Kämpfe sehr geschwächl^ Armee den ungleichen Kampf nicht aufnehmen und M beizeiten nach Südwesten zurückziehen dürfte. ^^ Widdin würde ihm sein Rückzug durch die inzwischen bei Rahowa übersetzte rumänische Armee verlegt werden-Oöman Pascha wäre zwar mit seinen oecimiertcn Truppen der Armee des Fürsten Karl doch überlegen, aber el würde nicht nur mit der letzteren zu kämpfen habe"» sondern auch mit der verfolgenden russischen Armee, welche ihn während seines aufgehaltenen Rückzuges el' reichen und in eiue schwierige Lage versetzen tonnte. „Es ist bis nun schwer, sich eine Meinung über da« Ziel dieser Operation der Widdiuer Armee zu bildl"> Offenbar wurde von türkischer Seite ein Durchbruchs russischen CommunlcallonSlinie bezweckt. Dann kann ma" sich aber nicht erklären, warum dieser Angriff nur »o« Osman Pascha ausging, der doch über die weniM" Kräfte verfügte. Andererseits scheint es. daß Viehes All von Esli Djuma aus den Vorstoß Osman Pasch"' nicht nachdrücklich unterstützt hat. Denn nur in diese" Falle hätte der Sieg bei Plewna einen strategische" Werth erlangt. Jetzt wird derselbe ein für die türkische" Waffen sehr glücklicher und glänzender Erfolg bleibt", aber auf den Lauf der Ereignisse leine andere WirlM hervorgebracht haben, als die, den russischen VormaB auf den Balkan zu verzögern und d:n Beweis gellest zu haben, daß die türkische Armee denn doch nicht z« verachten lst, wie eS manche behaupteten. Auch die mo' ralische Hebung des Geistes der türkischen Armee inM der Waffenlhaten OSman Pascha'S ist unier den jttzlge" Verhältnissen nicht zu unterschätzen uno bei den nächste"' unvermeidlichen Vorstößen Mehemed Ali'S und d" Schumla.Armee sicherlich in Rechnung zu bringen. 2)'' Kämpfe bei Plewna haben unzweifelhaft den Nlmb^ den die russischen Waffen durch die so überaus M"' chen Uebergünge der Donau und des Balkans erla"8 hatten, etwas verdunkelt. Der demoralisierende Eindr" der Schlappen auf die russische Armee kann nur duw nachhaltige taltische Erfolge wettgemacht werden. ^! greifbares Zeichen dieser Simmung war die Panik, welA einen Augenblick im Hauptquartier bei Pawlo aeherr!« hat und welche von dort sich mehrere Tage hindurch^ Slmniza, sogar bis Bukarest verpflanzt hat. D»^ Schrecken wurde durch versprengte Kosaken und das« scheinen türkischer Kavallerie bis nahe an NiloP°' verursacht. Natürlich gab derselbe zu den unwahrsche' lichsten Gerüchten Anlaß. Man sah die Türken sch°" ^, Simnlza, die Brücke wäre zerstört worden, türkisch«" thellungen sollten schon in der Wallachel sein, und oe gleichen. Diese Aufregung legte sich zwar bald " machte einer ruhigeren Anschauung Platz, sie ze^ " „. immerhin von der Leichtigkeit, mit der eine sieg^"" lcne Armee von der Siegeszuversicht in eine unbegr bete ganz entgegengesetzte Stimmung verfallen kann» ^ „Augenzeugen schildern diese erregte Stimmung grellen Farben. Befehle und Gegenbefehle kreuzte" ', Truppenabtheilungen änderten an einem einzigen ^, dreimal ihre Marschroute. Ganze Reihen TrainMl" lehrten um, die requirierten Fuhrwerke mit ^H^ reißend; friedliche Einwohner mit Hab und Gut, ^ . kelender mit ihren Buden, allerlei Troß, alles llcl ^ einander, undurchdringliche Staubwolken aufwirbelnd. ^, den panischen Schrecken wie ein Lauffeuer mit l^^c schleppcnd und ins Innere des Landes verbreitend. ^ den Kämpfen bei Plewna hat Osm an Pascha b"^^t. Besetzung von Lowaz einen doppellen Vortheil er Erstens kann er im Falle einer kombinierten "t, « -Mehemed Ali's auf Tirnowa ebenfalle auf Seln" ^. schieren und von dort auch Tirnowa und Gabro ^ drohen. Zweitens hat er, im Falle einer NiederlW ^. elms durch üb:rlegene russische Slrelllrüfte ""^gewordenen Rückzuges, seine Rückzugslinie nach «?" ^, deckt und sich vor einer Umgehung gesichert. ^ dem ersieht man, daß der Vorstoß Osma« va>« ^n Wibbln auf Plewna und die im Uaufe dieser ^^ ^. geschlagenen Schlachten in Plewna und Lowaz. ^ selben zu einem entscheidenden Resultate s"?" _______1495 nlcht, jedenfalls elne lühn angelegte, energisch durchgeführte und von unbestreitbarem Erfolge gelrünte Diversion war. Daß dieselbe für die türkische Sache bis jetzt nicht eine tnt,cheidend günstige Wendung herbeigeführt, ist nur dem Mangel an Unterstützung seilen« der türkischen Kriegs« «ltung in Schumla zuzuschreiben. „Begreiflicherweise haben die Kriegserelgnlsse in West' Bulgarien den Schwerpunkt des Feldzuges momentan von Rust schul, Ras grad und der Dobrudscha abgelenkt. In den Operationen bei Rustschul und RaS-grad ist seit einigen Tagen wirklich ein Stillstand eingetreten, der wahrscheinlich bis zum Entscheldungslampfe bei Plewna dauern wird. In der Dobruoscha ist zwar ein Vorgehen einer russischen Eolonne südlich von Ba-fardschll in der Richtung von Varna zu verzeichnen, wobei ein kleiner, für die R>ssen vorlheilhafler Zusammenstoß bei Oyanza (südlich von Vasardschil auf der Straße nach Varna) stattgefunden hat, aber die russischen Streitlrüfte dürften zu schwach sein, um diesen Vormarsch weiter durchzuführen. Ihnen gegenüber steht Prinz Hassan von Cgypten mit 20.000 Mann in Ko zluoza (Knotenpunkt der von Vasardschil, Echumla und Prawadi nach Varna führenden Straße), von wo er zugleich Varna und Prawadi deckt. Der rechte Flügel des General Zimmerman« befindet sich noch immer zwischen Sllistria und Nasowa und sein weiterer Vormarsch wird von dem Laufe der Ereignisse in Westbulgarien abhängen." Hagesneuigkeiten. — (Mithab Pascha in der Wiener orien» talische ll Akademie.) Montag nachmittags besuchte se. sch und munter mit seiner Ge- walin im sogenannten Louisensaale des Kurhauses zu Landeck ge» ""sen. woselbst von Dilettanten ein kleines Gesangslonzert im» Avisiert worden war. Gegen 10 Uhr begab er sich in den gegen» «beiliegenden „Vurggiasen," woselbst er logierte, und legte sich ""bald zur Muhe. um leider nicht wieder zu erwachen — denn M Schlafe rührte ihn der Schlag, so daß er nach einigen !?^"" Atemzügen, yh„t ,,„r zur Besinnung zu kommen, ver« «Hled. Der vruder seiner Gattin, Lieutenant v. «rosigt (im tsten Vaideregiment zu Fuß) war gerade in Landeck anwesend. '« Ueberfuhrung der irdischen Neste des Entschlafenen erfolgte "lontag llber Glatz und Vreölau nach Vürlitz. dem früheren lufenthaltsorte des Feldmarschall«. Ein Theil des bedeutenden "mögens, welches Oeneral-Feldmarschall v. Steinmetz hinterläßt, ».>' ^ verlautet, nach seiner letzten Veftimmung militärischen «tiflungen zufallen. y. /^Ciln neuer aber unschuldiger Tourville.) als w - "'^ geschrieben: Ein Doktor hat mehr Gläubiger alte «^'""" und findet endlich eine wohlhabende, noch nicht zu «an«, ' ""He "icht abgeneigt ist. ihn zu heiraten und zu "L'«en. H>i, «laubiger lassen ft« aus einen bestimmten Tag' vertrösten, an welchem der Poltor von seiner Vraut einstweilen eine anständige Summe erhalten soll. Da spricht er zufällig, ehe er noch das Geld erhalten, von einer Hochzeitsreise, schildert der Witwe die Schönheiten der sächsischen Schweiz und wie schön es sei, von schwindelnder Höhe in Abgründe hinabzublicken. Da wird die Witwe kühl, einsilbig, klagt über Unwohlsein und ver» abschiebet den Doktor. Am nächsten Morgen kommt ein Vrief, in welchem die Witwe da« Verhaltn,« definitiv löst und schließlich höhnisch bemerlt, sie verspüre noch diel zu viel Lebensluft, um zufällig zu fallen und Stoff für die Zeitungen abzugeben. Diese vereitelte Ehe hat Henry be Tonroille auf dem Vewissen. — (Leverritr), der berühmte tianMsche Astronom, ist erkrankt und man hält seinen Zustand in Paris für bedenklich. Er steht gegenwärtig in seinem 66, Lebensjahre. Er halle sich ursprünglich der Hhemie zugewendet, fand aber bald in der Ma» themalil und Astronomie sein Lebenselement. Es war am I4ten Juni 1646, als er in der französischen Alademie zu all« Stau« nen die Erklärung abgab, daß er seit zwei Jahren die Vahn des Uranus studiere und aus ihren Störungen die Anwesenheit eine« noch unbekannten Planeten berechnet habe. Er gab dabei sogar die Form. da« spezifische Gewicht, die Stellung dlS Planeten an, den er nie gesehen, «uf allen astronomischen Observatorien wurden nun Forschungen angestellt, und wirtlich entdeckte der deutsche Astronom Gall an der von reverrier bezeichneten Stelle den Planeten Neptun, ber 85mal größer als unsere Erde ist. Ein wahre« Hurrah ging durch die ganze zivilisierte Well über diese» Triumph der Mathematik. So groß ei al« Gelehrter, so unvertiäglich ist er alö Kollege. Seine «hicanen brachten es im Jahre 1868 dahin, daß 13 Functionüre des Observatoriums ihre Demission gaben, falls Leverrier Direktor bleibe Napoleon schätzte den Gelehrten als ein Stück des nationalen «uhmes. aber trotz, dem Vaillant sagte: „Das Observatorium ist ohne Leverrier un. möglich, mit ihm ist es aber auch unmöglich l." erhielt er die Entlassung. Er nahm sie mit den Worten auf: „Ich will lieber zum Fenster hinabgeworfen weiden, als die Stiege hinabgegan» gen sein." Lr arbeitete und schrieb darum nicht weniger wie früher. Auch heute empfängt er noch, auf ber Erde liegend, da« Haupt auf ein «issen gestützt, da nur diese horizontale Lage seine heftigen Mogenschmerzen mildert. In schlaflosen Nächten, sagt man. besteige er den astronomifchen Thurm bis auf seinen höchsten Punkt. In seinen grauen Ueberrock gelleidet, wirft er sich auf den Boden und blickt gegen den Himmel wo die Sterne wie apokalyptische Adler ihre «ahnen dahinziehen. — (Weib — Frau — Vemalin.) Wenn man auS Liebe heiratet, wird man Mann und Weib wenn man au« Ve-quemllchlclt heiratet. Herr und Frau. und »er aus Verhältnissen heiratet, «emal und Vemalin. - Man »irb geliebt von seinem Welbe. geschont von seiner Frau. geduldet von seiner Gemalin. - Man hat sür sich allein ein Weib, fllr seine Hausireunde eine Frau und für die Welt eine Vemalin. - Die Wirthschaft besorgt ein Weib. da« Haus besorgt eine F,au. den Ton ein« Gemalin. — Wenn mau krank ist, wird man gepflegt von dem Weibe, besucht von der Frau und nach dem Vefinden erkundigt sich die Gemalin. — Man geht spazieren mit seinem «leibe, man sährt au« mit seiner Frau und »acht Partien mit seiner Gemalm. - Unsern «ummer theilt da« Weib, unfer «eld die Frau und unsere Schulden die Gemalin. - Sind wir todt, so beweint un« unser Weib, beklagt un« unsere Frau und geht in Trauer «egen un« die Gemalin. fokales. Aus der Handels» und Oewerbelammer für Krain. Aus dem Protokolle über die am 2. «uguft 1877 abgehaltene ordentliche Sitzung der Handels- und Gewerbelammer für Krain bringen wir folgenden Auszug: Vn dieser Sitznng nahmen unter dem Vorsitze des Präsidenten Alexander Dreo folgende Kammermilglie-der theil: Albin Achtschln. Leopold Bürger. Franz Debeuz, Vincenz Hansel, Josef Kordin, Heinrich Korn, Peter Laßnik, Josef Lorenzi, Karl Luck, mann (Vizepräsident), Johann Mathian, Emerich C. Mayer, Ignaz Seemann, Peter Thomann und Michael Angelo Freiherr v. Zo>6. Der Präsident constatierle die Beschlußfähigkeit der Kammer, erklärte die Sitzung für eröffnet und bemerkte, daß Herr Kammcrrath Treun durch ein plötz« lich eingetretenes Unwohlsein verhindert ist, an der Sitzung theilzunehmen, sowie daß Herr Kammerrath Dolenz sein Ausbleiben entschuldiget hat. I. Das Protokoll über die am 15. Juni 1877 abgehaltene Sitzung wird zur genehmigenden Kenntnis genommen. II. Der Sekretär trägt den Geschäftsbericht vor. Nach demselben gelangten vom 16. Juni bis 2. August 1877 an die Kammer 226 Geschäftsstücke. Von den Erledigungen werden hervorgehoben: 1.) die Aeußerung an die k. l. Landesregierung über das Marltconcessionsgesuch der Sladtgemelnde Gottschee; 2.) der an das l. l. Landesgericht erstattete Vor-schlag für zwei Handelsgerichlsbelsitzer; 3.) der Bericht an das l. t. Handelsminifterium über die vom Herrn Emanuel Schieloer beantragte Ein» führung neuer Post.Frachlbriefe. Post.Nachnahmelarten und Frachtbriefe für Post'Nachnahmesenoungen; 4.) mehrere Offertausschreibungen für ürarische Lieferungen wurden den Gemeinde-Aemtern zur Verlautbarung mitgetheilt; 5.) dem l. l. Landespräfidium wurden die Kammermitglieder, dann der Ort und die Stunde der Wahl für zwei Landtagsabgeordnete bekanntgegeben; 6.) von der Zuschrift des l. l. Militär-Stations-lommandoS in Laibach, betreffend die Lieferung von Eßschalen für da« in Graz dislocierte Infanterie-Regiment Erzherzog Franz Karl Nr. 52, wurde der betreffende Industrielle in Kenntnis gesetzt; 7.) in Angelegenheiten der Pariser Weltausstellung gelangten zwei Geschäftsstücke an die Kammer, und zwar: die von Herrn Albert Samassa vorgelegte Zeichnung des Glockenstuhles, welche der l. l. Centrallommission in Wien vorgelegt wurde, und das Antwortschreiben derselben, nach welchem das für die Ausstellung bestimmte Glockengerüste, ohne demontiert zu werden, transportiert werden kann, wovon der genannte Industrielle verständiget worden ist; 8^) der l. l. Mllitllr-Vaudlreslion in Graz wurde über Ersuchen das Verhältnis der im Jahre 1873 bestandenen Preise für Tischlermaterialien und Löhnungen zu den gegenwärtig kursierenden Preisen bekanntgegeben ; 9.) die Elnberufungsschreiben an die Herren: Johann Dolhar, Johann Golias und Heinrich Nk'man alS Mitglieder der Kammer- 10.) der Firma Josef Rosenthal in Wien wurden die für die Pariser Weltausstellung angemeldeten Firmen dieses KammerbezirleS mitgetheilt; 11.) der Reichenberger Vchwesterlammer wurden die besten Frischroheisen« und Gußroheisenwerle dieses Kammerbezirles bekanntgegeben; 12.) der Bericht an das l. l. Handelsministerium lnbelress der speziellen Normierung der Verwendung von jugendlichen Hilfsarbeitern bei einzelnen gesundheitsschädlichen Gewerbsbetrieben; 13.) dem l. l. Oberpostlommissär für Krain wurde in Erledigung seiner Note, laut welcher inbetreff des Antrages wegen Vermehrung der Geldbriefträger vorläufig zur einstweiligen Abhilfe die Zustellung der Postanweisungen nunmehr von den sechs Briefträgern des Brief» Postamtes besorgt wird, mitgetheilt, daß infolge dessen mit der Vermehrung des Vriefträgerstandes bis zum nächsten Winter zugewartet werden kann; 14.) infolge der von der l. l. Militär-Verpflegs-Verwaltung zu Laibach anher gelangten Zuschrift um Mittheilung, ob hierländige Bierbrauereien in der Lage waren, das Dampfen und Trocknen der zur Bereitung von Mehl ln Verwendung kommenden Erbsen zu besorgen, wurden die Brauereibesitzer Krams hievon mit der Einladung in Kenntnis gesetzt, im Gegenstande ihre Aeußerung abgeben zu wollen; 15.) der l. l. Mililärintendanz in Graz wurden statistische Daten über die Eisenwerke und Maschinenfabriken des Herrn Albert Vamassa in Lcki^ach mitgetheilt. (Fortsetzung folgt.) — lForlsch rille der Vrunbstener-Negnlie. rung«»rbellen in Krain.) Im Vlonote Juli 1877 wurden im stnyon der l. l. VrundfienloL»nde«komm>ssion fllr Krain folgende Elnschllhunglergebnisse erzielt, und zwar: H.. In der Einschätzung der vl»nomtz«ann»dolf 1 „ , 2l>7 roilfch L „ .71 — lOefsenlliche Sammlung.) Se. Vrc. der Herr Minister de« Innern hol zur Unterstützung der durch Hoch»°ssei und Hagelfchlag Hort betrofienen Vewohner Sleiermark» die l»dl,«ssiel Hengthal«. 1496 — (Aus demSchwurgericht«saale.) Die beim hiesigen l. l. Landesgerichte vorgestern unter dem Vorsitze de« Lande«gerichl«ralhes v. Z h u l, e r durchgeführte Schwurgerichts« Verhandlung hatte eine landesübliche schwere körperliche V esch lldigung zum Gegenstände. Der Anklage, welche bei der Verhandlung vom l. l. Staat«anwalt«subftituten Geroesic vertreten wurde, lag nachstehende Thatsache zugrunde: Der Angeklagte Franz Perlo befand sich am 15. April l. I. mil Josef Ribnilar im Tafthause d,s Andreas Rosmann in Kreuz bei Neumarltl. R'bnllar besprach mit dem gleichfall« anwesenden I?« hann Zupan in aller Gemlllh«ruhe ein beabsichtigte« Kausgeschüst. In diese friedliche Unterhaltung griff der unbetheiligle Franz Perlo sehr energisch ein, mit den Worten: „krollieto »i moilci l ^»2 ti dom Llai v ßlavo ver^ei!" trat er auf Ribnilar zu, und laum halle dieser Zelt, zu erwidern: „Iorientalische Lokallaplaneien. Dieselben finden ihre Lr, gänzung in 32 Seminarien mit 1659 Zöglingen. Der Siicular» llerus zählte sammt Nachwuchs 15,725 Mitglieder de« lateini« schen, 2382 des griechischen. 452 des griechisch«orientalischen und 219 des evangelischen Nitus. Klöster gab es im Jahre 1875 noch 825, welche 6827 männlichen und 6615 weiblichen Mit« gliedern Aufnahme boten. Der Ertrag der Pfründen belief sich auf 5.636,615 fl.. wozu der Staat 2.007,996 st, zuschoß. In Böhmen und Valizien ist der Pfründenertrag am höchsten; er beträgt daselbst 1.171,736 fl. und 1.132.424 fl: dann tommt NiederÜfterreich mit Wien mit der Ziffer von 867,073 fl. und gleich darauf Tirol, wo der Klerus 519,121 ft. aus Pfründen bezieht, Nehnlich stellt sich dis Verhältnis bei den Klöstern. Den «eigen eröffnet Niederösterreich mit Wien, dessen reiche Klöster einen Ertrag von 1.560,422 st. ausweisen ; dann lommt Vlihmen mit 550.908 si., Galizien mit 485,333 fl., Oberösterreich mit 300,715 fl., Tirol mit 156,653 ft. u. s. w. Im ganzen weisen die Klöster Einkünfte im Betrage von 3.824,277 fl. nach, wozu noch ein Staalszuschuß von 276,098 fl. zu rechnen ist, so daß sich deren Gelarnmteinllinfte auf 4.100,375 fl. belaufen. Die nahezu 7000 Ordensgeistlichen sind auf 29 verschiedene Orden vertheilt, unter denen die Franziskaner dominieren, da sie 1345 Mitglieder zählen; die Benedictiner zählen 962, die Kapuziner 908, die regulierten Chorherren 458 Mitglieder u. s. w. Was die Jesuiten betrifft, so zählt man 18 Ordenshäuser mit 567 Mitgliedern innerhalb derselben. Weibliche OrdenMuser gab eS 354. — Ucb:r da« Schulwesen LisleithanienS enthält da« Jahr» buch für da« Jahr 1876 folgende Daten: Die 7 Universitäten mit ihren 26 F«ulläten zllhlten 739 Professoren und Lehrer und 8901 Schüler, darunter 1463 Ausländer. An den 7 polulechui. schen Hochschulen lehrten 290 Professoren und Lehrer sür 3455 Schüler; die 3 landwirthschaftlichen Hochschulen hatten 25 Professoren und Lehrer für 149 Schüler; die 4 Handelsakademien 89 Lehrer mit 936 Schülern; die Kunsthochschulen 22 Lehrer und 215 Schüler; die theologischen Lehranstalten 252 Lehrer u»d 1272 «chiller. An sämmtlichen Mittelschulen waren 4890 Lehrer fllr 67,808 Schüler, an Spezialschulen 4401 Lehrer für 61.49? Schüler, an Bürger« und Vollsschulen 31,196 Lehrer für 2 Mil. lionen 134,683 Schüler angestellt. — (Versicherung gegen Eisenbahnunfall e.) Die östirreichlsch.ungarischen Elsenbahnoerwaltungen beschäftigen sich schon seit lange mit dem Plane einer obligatorischen Versicherung der E'senbahn^Rtisenden. Ls liegt den» selben nun diesbezüglich ein Entwurf vor, nach welchem die Eisen» bahnen diese Versicherung gegen die Gefahren körperlicher Verletzung oder Tödlung, welche durch den Eisenbahnbetrieb hervorgerufen werden, Übernehmen und zu diefem Zwecke mittelst eines obligaten Zu« schlage« zu dem tarifmäßigen Fahrpreise linen allgemeinen Asse« curanzfonb bilden sollen. Die durch die obligatorische Versicherung gewährleisteten Entschädigungen werden nach dem Entwürfe ohne einen von der Partei zu liefernden Nachweis über die Höhe de« sactischm Schadens sowie ohne Rücksicht darauf, ob der Unfall dem Verschulden der Vahnaustalt oder ihrer Bediensteten impu« liert werden kann, und selbst in jenen Fällen geleistet, wo der Unfall durch Unvorsichtigltit der Reisenden eulstauden ist. In Fällen, in welchen die EnlschädigungS.Verechligten durch die ge» zahlle Versicherungssumme nicht vollständig befriedigt sind, bleibt denselben unbenommen, allfällige wcilere Ansprüche aus Grund der Bestimmungen des Haflungsgesehc« vom 5. März 1869 und de« ungarischen Gesetzarlilel« XVIII vom Jahre 1874 geltend zu machen. Neueste Past. (Original.Telegramme der „Lalb.Zeilung.") Wien, 9. August. Der „Politischen Korrespondenz" zufolge hat der Emir von Afghanistan den heiligen Krieg gegen England proclamlert. Lemberg, 9. August. Im Landtage wird Gro-cholsli den dringlichen Antrag auf Erlaß einer Adresse an den Kaiser stellen. Konstantinopel, 9. August. Der vorgestrige er-folgreiche Kampf bei Losca dauerte neun Stunden. — Mehemed Ali signalisiert ein günstiges Gefecht bei Ayaslar. — Ein neuerlicher Angriff der Montenegriner auf Kolaschin wurde abgewiesen. — Gerüchtwelse verlautet, daß ein neuerlicher russischer Angriff bei Plewna zurückgeschlagen wurde. — Vei RaSgrad wird eine Schlacht erwartet._______ Ischl, 8. August. Um halb 10 Uhr abends lehrten die Allerhöchsten Herrschaften bei herrlichstem Wetter von Hallstadt zurück. Vor dem beflaggten und reich beleuchteten „Hotel Elisabeth" wogte eine dichtgedrängte Menschenmenge. Kaiser Wilhelm fuhr mit der Kaiserin, Kaiser Franz Joseph mit Grafen Stolberg, der Kronprinz mit Grafen Perponcher in offenen Wagen. Im Kurparle, welcher mit farbigen Lampions prachtvoll be« leuchtet ist und in welchem zwei ktusilbanden spielen, bewegt sich ein zahlreiches Publikum. Der Abschied der Allerhöchsten Herrschaften war ein ungemein herzlicher. Die Abreise erfolgt, wie bisher bestimmt, morgen um 9 Uhr. Berlin, 8. August. (N.fr.Pr/) Nach einem voin 7. August datierten Telegramm der „Kölnischen Zeitung stehen südlich vom Balkan leine Russen mehr. Dieselben hätten auch den Schipla. Paß verlassen. Die Türlen sollten Hamliöi besetzt haben. — In Rußland macht, wie Hieher gemeldet wird, die Mobilisierung der Landwehr und die neue Rekrutierung einen deprimierenden Lindrun. «ularest. 8. August. (Presse.) Elwa 6000 Ml," türkische Kavallerie unternahmen vorgestern eine scharst Recognoscierung von Plewna gegen Selwi. Bei Laslal wurden die Türken zurückgeworfen, doch wird die F»^ setzung des Kampfes erwartet. Schumla, 8. August. (N. fr. Pr.) Zwei ruM Kavallerieregimenter und ein Bataillon Infanterie griffen heule früh da« von den Türlen besetzte Islar an. Der Angriff wurde abgewiesen, aber wieder erneuert, als die Russen Verstärkungen von Poplai erhielten. Es entwickelte sich ein von 1 Uhr bis 3 Uhr nachmittags währender blutiger Kampf, der mit dem Rückzug der Russen enotle. Rcuf Pascha wird, von Ieni Saghra lommend, h"" hier erwartet. Esli Saghra, 7. August. (N. Wr. Tagblalt.) Suleiman Pascha dringt unaufhaltsam und unaufgehal« ten vor und ist schon beim Schipla.Paß angelangl, ln welchen die Russen unter Gurlo zurückgedrängt sind. Telegrafischer Wechselkurs vom 9. August Papier - Neute 62 75. — Silber - Rente 66 90. — s°"' Rente 74 90, — 1860er Staats-Änlehen 111 25. — Vanl-«ct!e» 824—. - Krebit-«c!ien 166-25. — London 12205 - sM 107 20. - K. l. Mlcr i'osc 133 Lb, öfttcreichische Rente >„ Papier 62 70. süaulebohn 255 50, sl"^' bahn 185 50, 20 . Franlenflsxle 9 81, ungarilchc Klebitacl"" 162 —, tlstcrreichischs stranccibanl-------, üNerrcichischs Al>gl°bo>>' 75 25, i!omb»rdm 69 25. llniondant 52 80, austw-orin'taM Bank — —, ?lot,dact,en346 -, auflro-rttomnmlche «ant -''"' llirtische l!ose 14 75, K°lnm,m°l ' «uleben 92 50 Eo.Yp"' — —. Goldrente 74 90.________________ ____. Handel und Uolkswiitljschastliches. «Uochenauswei« ver Vlationalbank. Derselbe «"'st im Verhältnisse ,u dem der Vorwoche folgende Veränderungen au«: Banknoten-Umlauf ft. 273,787,850, Abnahme fl 1.4I4M' Giro-Einlagen fl. 58,789, Abnahme sl. 161.657; einM"'" Bankanweisungen und andere fällige Passiva fl. 1,903,36°» Abnahme fl. 583,505; Metallschah ft. 136.616.511, »bnah^ st.—; in Metall zahlbare Wechsel fl. 11.340.517. Zu«»«"" fl. 50.470; StaatSnoten fl. 1.961,491, Abnahme fl. 2,528.33"' ««comple fi. 102,482,602, Zunahme fl. 414,969; Darlehen fl. 27.216.700. Abnahme fl. 27.500.___________________^. Angekommene Fremde. «m 9. August. Hotel Ttadt Wien. Moritz und Meichl, Ksi,, Krawehl, Ober' lieutenant. Wien. — Vech, Major. Eilli. — Weiße. Buchhändler, Eürz. — Naumann. Kfm.. Schweiz. — v. Tomasini, Priv»t, Iingera, Kapellmeister, Trieft. — Zebal, Privat, Lack. ^ v. Eoßleth. Hrastnig. — Seemann, Kfm., Vottschee. - Schlecht Bergdireltor, Oberlaibach. . Hotel Elefant. Emoli, Marine.Oberftabsarzt, Pola. — 3-"". «. Darbo. GVrz. — Dr. Gerbez. Idria. — Mohoriit, W!>> Bach, Veamter; Vozza. Privat, Triest. — Fell, Marburg. _ Hotel Europa. Kochmeister. Kfm,, Budapest. — Kisuz, TrM'' — Llible, Schwerln. — Hribar, Mllnchen. — Ellerich, HP'"" Eraz. ^ Vairischer Hof. Kauiii, Oberlraln. — Maier, Hagenb«»' — Volmer, Viheinpsalz. — Simon und Uippmann, Idling«"' Kaiser von Oesterreich. Krizaj. Senosetsch. — Sussig, V'^"' — Privrel. Aeamtcr, «ischoflack. Meteorologische Beobachtungen in Laibäch> 7 U. Mg. 732.74 -l-16 H S^dTschwa^hcilw. bcw7 g,« 9. 2 „ N. 7cj2.4^ -i-2l.» ! W. schwach bewillkt Regel« 9 .. Ab. 734«, » I7,< ^ O. schwach fast heiter . ,.n Von 11 b>« halb 1 Uhr schwacher Regen, nachmittag« '^ ganz au«l,eheiter»; schwache« Abeudruch. Da« TagesmiU" Wärme > 18 4«, um 14« unter dem «oimale. ^ ^ verantwortlicher Redacteur: Ottomar Vamber ll> <)l)ls(N!)(l!(V^ Wie», 8. August, ll Uhr.) Die Hausse der Eisenbahn, und mehrerer Vanlpapiere machte neue große Forlschritte und das Otschäst w« sehr belebt. «eU» «0», Papierrente........62 75 62 85 Sllberrente........6« 60 86 80 O,ldrmtt.........7490 75 — L«se. 1839........829 - 831— . 19b4........107 - 10750 , 18S0........1'2 2b N2 50 w 1960 Mnftel) .... 1'V - 120 - ^ 1864........183 75 134- Uu,. Prllmieu.Uul......7750 7775 «red,«»«..........160 ?b 16l - «ubols«.«.........182h lg b0 Prilmien»nl«hend««t»btWllU 92 50 93-D^clau.Ntgulitrungs.LVst . . 104 30 104 60 D«m»ntn«Ps,Hdbritst . . 141 — 142 — Oesterreichische Vchahsch«ln< . ^ 100 - 100 20 Uug. Visenbahu.NnI.....»>850 »880 Ung. Gchatzbou« von, I. 1U74 1O9 — 110 — »uleheu d. Sladtgtmnude Wlen i» B. v.........9b 7b 96 2b «rnndentl«ftnn«e-vbli««n«nen. «llhmen..........103- —.- «iederösttrrtich.......10U— — — Oalmcu..........84 bo 8b-- »«U» Ware Silbenbllrgt«.......7375 7425 Temeser Vanat......74 — 7b - Ungaru..........7b - 7b-2h «etien vo« v«nle«. »ngl°.«fterr. Vanl..... 76 50 76 75 «reditauftlllt........ 167 75 168 — Depositenbank....... 129 — 130 — Kreditanstalt, nngar..... 16150 162 — ««lompte.Nnftalt...... 68b— 69b — ««tiormlbaul....... «25 — 827 — Oestlrr. Vankgesellschaft . . . —-— - -— Unloubanl ........ b3— 5350 Vtitehrsbanl ....... 82 b0 88 — Wiener Banlvertiu..... 63 — 60 50 llctlen von Trausport-Unternehmungen. «lflllb.Vahn........114 - 114 50 »onau.Dampschiss., «esellsch«ft 348 — 350 - «lisabeth.Weftbahn.....168 - 168 50 Ferdinands.Nordbabn . . . 1875 1880 - Franz - Joseph . Vahn .... 128 50 129 — Oalljische »arl«i!udwi«.Vahn . 24l — 24150 KaschaullDderberger Vahn . . 95 50 96-- Lembera-Ezernowiher Vahn . Il9b0 120 - Lloyd.Gesellsch......347- 349 - Oefterr. «ordlveftbahn . , . . 11b— 116 — Rudolfs.Vahn.......i,y__ i,l)ht) Gtlllltsvahn........25« 5o 2K7__ Bubbnhn.........«jj.50 59_. Theiß-Vahn........191., 192 — Ungar.-galiz. Verbindungsbahn — — - >— Ungarische «ordofibahn . . . 1«3 25 103 7b Wiener Tram»ay.G,sellsch. . 86 50 9?^ Pfandbriefe. «llg. Vft. Vodenlredilauft. (i.Voldj 105 75 106— » » « (i.V.'V.) 88— 8825 Nationalbanl. ......97 70 97 99 Unll..V°t»enlredit-Infi2 ^ ^^ ?5 Oefterc, Nordmfi.Vahn «8^ 5«. Giebenblllger Bahn.... 61 ?l> ,?7si«1 Gt»at«bahn 1.