Vereinigte ^^>>. Laibach er 3 ei tAHg. N«, 66. Freitag den ,4. Juli 182c». Inland, Angekommene Schissc in Tricst vom »5. bis 17. Juni. <«^>>ie österr. Brigantine Salomo, von 2,6 Tonnen, Capit. Dom.Bruneiti,von Calamara mir Ohl und andern Waaren, aus Rechnung von A. I. Pareine. I)iehrere Barten. 1l n g a r n. Hdenburg den 27. Juni 1620. Unlängst ereignete sich alchier ein schaudcroolles Unglück, wel? ches zur allgemeinen Warnungbekannt gemacht wird. Die ,^au?»virthin N. kochce in einem Topf ein gesundes K'.'«ut, tas von dem am Platz verkauften übrigblieb; sie, ihr Mann, chre Tochter, die Schwier gercTocht>r »md der Knecht assen davon, und alle fünf fichk^n ttch kurz darauf vergiscer; der Älänn, ehngeachtet aller ärztlichen Hilfe, ist bereits gestorben, die übrigen ^ Personen sind zwar noq) amLe« ben, alliin man will nicht sur ihre Herstellung bürgen. Ob nun der Topf unrein, und-etwa- ehemals Gift darin war, oder ob ein Bosewicht sich in die Küche geschlichen und das lochende Kraur vergiftet habe, ist bis jetzt unbekannt. (P. Z.) A u s l a n d. Deutschland. Öffentlichen Nachrichten zu Folge hat sich der Morder des Professors v. Kugel chen, der Artillerist Fischer, durch den Verkauf einer Uhr des Gemordnn» verrath«», worauf N eingezogen wur« de. Anfangs läugnete derselbe hartnäckig?llles, nachdem er jodoch einige Zeit im Arrest gesessen hatte, uno geistliche Zuredungen und Lehren — denn er war im höchsten Grade unwissend — ihm andere Ansichten gegeben hanen, gestand er nicht nur vor Gericht diesen Mord ein, sondern .bekannte auch noch zugleich einen andern, der vor einem halben) Jahre an einem Tifchlergesellen auf der Straße nach Moritzburg fast unter denselben Umstünden verübt worden war. Bei beiden wollte er keine Gehülfen gehabt, den Schla hropfevn, ohne sie zu kennen, bloß aus Habsucht aufgelauert, und sie mit feinem Seitengewehre theils erschlagen —durch Umdrehung desselben und Hchläge auf den Kopf — theils er» stochen zu haben. Mirgcnossen gehabt zuhaben, laug« nete er gänzlich, bezeichnete auch die Orte, wo er die Sachen des gemordeten Kü gelchen uncer den Steinen der abgetragenen Festungswerke verborgen haben wolle, ei fand sich aber nichts mehr vor. So standen die Sachen, als plötzlich durch genauere llnd öffentlich bekannt gemachte Beschreibung des Tllch'Übevrocks, den K ügel che n beim Morde getragen, und der durch einen Ohlsieck an der Seite kenntlich gemacht worden war, ein Jude sich besann, 'dasi er adennals von einem ArnUcrisien einen solchen Rock g«kaufr habe, zu diesem ging, und ihn deßhalb eonstituirte, woranf dieser , Namens Kalt 0 fen , im Dienste eines Ofstciers, letzterem sofort das Ver« brechen,, und daß erKügeIchens sowohi, als ie« nes Tischlers Mörder sei, einräumte. Er ward so, gleich festgesetzt, und bekannte dasselbe v»r Gericht, 254 leugnete über durchaus einen Mltgenossen, am allerwenigstem seinen Kamerad Fische r dazu gehabt zu haben. Bei allen. Verhören wallen »um leide bis jetzt von^ einander nichts wissen, bleiben aber beide bei der jedoch -attein geschehenen Verübung des Mordes. BeiKaltofen har man deu Schlüssel des Ermordeten/ und ein blutbeflecktes Hemde gefunden, auch hat er dessen Stiefelan einen Schuhftickerbeim Corps gegeben, und diesem bereits dadei gesagt, daß Fischer schuldlos sei, und erKügelchen umge« bracht habe, dieser hatte ader ein solches Geständniß für einen Scherz gehalten, und ihm dasselbe als albern verwiesen. Dieser Schuhsiicker ist auch ein« gezogen. Es wäre sehr wünschenswerth, daß die untersuchende Obrigkeit selbst die Erfolge der Verneh» wungen ofsicicl bekanntmacht, damit das Pudliklun, dem eine Menge Lügen aufgetischt werden, die eigentliche Wahrheit und den Forlgang der Sache erfahre. . (L. Z.) Schweiz. Schweizer Platter vom 2ä. r. M. melden aus Gossau im Kanton Zürich Folgendes: „Ein Unglück der graßUchüen Art har am 22o«rilgrn Angelegenheiten, her aber dann entlassen und durch den Herzog von E>. Feluündo «sctzt, auch verbannt und gerichtlich verfolgt wurde, hat setzt dtVGnabe des Königs ,ude, eine Menge von Zeitungen und Journale i« constitutionellen Gewände. In Bre m e n hatte may mehrere dieser Bluter erhalten/ und die dortige Zeitung lieferr Auszüge aus selbe«.' Eine d«esee Zeitungen ist betittelt: OlHiia <^(,n>il:it^ti<,^ nal clel Oodikina cl« I^^IädHna (cik i^v ta M f'.ni'.nci iU clll ^320^ und enthalt im Eingang die zwei 236 . tekannten köingl. Debets vom 6. und 7 Mar; >ve» gen Annagn« der Canstitution und hierauf folgende Bekanntmachung, die wir noch hersetzen: „Der Intenda^r der Armee, iü Übereinstimmung mit der Ober-I'inta welche die Leitung über die össenNi« 1i ik'n ^nildlic^Xhat heute beschlossen,daß von jetzt an d!e Abgaben der Kramladen (p i!z ericis) aufhören sollen, so wie, alUb die der A'ictioneti) des Au5wechselns und Tauschens der Sclaven, ge« maß dei» Decreten der Cortes vom »2. März 181» und vom 2). November iül2." , „^ern.'r ist beN)lossen, daß ebenfalls sogleich die Abgaben »on der Verarbeitung des Tabaks aufhören sollen, und daß die Sreuern von der Ausfuhr der Zigarren nach fremden Häfen und in fremden Schiffen für jeßt hsrutNeigesetzt werde auf zwey Realen das Pfund, ohne anderweitige Abgaben;u entrichten; die Hälite, welm die AMfuhr in spanischen Schiffen nach der Fremde geschieht, und gar nichts, wenn sie nach der spanischen Halbinsel in spanischen oder in naturalisirten» Schiffen geschieht. Alles dieses sei dem Pnblicum zu seiner Nachricht mitgetheilt. Ha, yannah, den 20. April i32c>. Jose N oy." Fremden-Anzeige. * Angekommene und Abgegangene. Den H. Frau Manana Bergamin , geborn? v. Müllbach, Kaufmanns-Frau, und Frau C^ilial Buttazzoni, Private, beide von Triest nach Neuhaus. — Herr Anton Franz Martini, Glashäuser, »on. Grah, eiu, gek. Kap. Vo>stadt Nr. 5c). — Herr Gonf.'icd von Ebner, F.ibri^sd,'rektos, il„d Herr Johann BlN'ger, k. k. Gnberni^lv.nh, b^ide voa Klagenfurt nach Triest. — Herr Anton Sterger, Dr. der Rechten, ven Wien. — Herr Richard Ho'lmann, engli-» scher Schiffbaumeister , von Trieft, Wohnung uns bekannt. Den ,0. F>au Iosepha Henke, Kaufinanns« Frau, mit Ursula Karletzky , von Fiilme nach Tüffer. Den 1». Herr Benedikr Morpurgo, Handels« mann, und Frau M^ria Peoeu, Advokatens-Gattin, beide von Wien iwch Triest. — Herr Droßo (5oms nino, griehischer Handelsmann, von Wie« nach Corfu über Trieft. Abgereiset. . Den 9. Herr Anion Silopantschitsch, Han» delsman!i, mit Gattin, nach Tüffer. —»Herr von Zandonaci, t. k. Haupt^yllamtä ° Practikant, und Frau Karoline KolmalM/ k. k. Beamtens,: Tochter, beide nach Fiumc. Den itt. Herr Jakob Stöckl, k. k. Stadt »nd Landrath, mit Familie, nach Karlstadt. — Herr Andreas Dr. N^eschttsch, Advokat, mit Gemahlin, und Herr F»anz Kraschovitz , k. k. Straffen. Com« missär, beide nach Roitsch. Den l,. Herr Franz Xao. Nekermann, Kon-trolor der SraatsherrschafrArnoldstein, mitGemah« lin, nach Arnoldäein. -- Herr Freiherr v. Steger, 5, k. Stadt und ?andratb mit Gemah., nachNe laus. Wechsel«Cur s i »^ Wien voin 6. Juli. il^2o. Conventions-Münze von Hundert 25o fi. "-— ' vt a ch r i ch t. ^« - - Mo ' art der Sohu jenes in der Geschichte der Tonkunst ewig fortlebenden Tonsetzers und Lonli^lers'Mo^ ^5en berrliche CowP°siti>nen das hiesse Musicklieb.nde Publil,,m ^0» so oft bewunderte, m auf sei.ec Rcr.e nach Itaüe. hier angekommen u>rd wcrd Mttrwocp den 19- d. M. '«c mu.'ik.lishe Academi^ g'ben. Das nähe« wird der Ansch!.'g;etrel sagen. H'er nur so v:el, daß den, Sohne M<^.r:K ein, sines berühmten Vaters würdiger, Ruf voraus gegangen, wie dle Wle.^l uno Mä!"?r 'I-'tätN'r na h>ue,''en. — °^>l^ Dir ection der philharmonischen Gesellschaft. IgllHz Aloßs Edler »vu kleininayr,Verleger -n> 3t