Intelligenz - Vlstt zur MMOer Ueitung M^- 32. Dienstag »e« 16. Mär? 1830. 3, 2Lg. (2) ^> . . Die große Neberschwemmung in NNien. Am 1. März und Vie fslZenVen Vage im Jahre 1830. c-geln vernichtet. Dle Sonne des 1. März beleuchtete die SchreckniFe der grauenvolle.! ^ Gräßlich steigerten sich mit jedem Blicke dle Verwüstungen. Aber je schrecklicher die Scc-nen sich matten, desto milder und schöner zeigten sich die theilnchmendcn Gemüther d^r herzuströmenden Zeugen dieser Schreckensbilder. Besonders ergriffen sie düs Herz m^rs angebetheten Kalsers. Er, der liebende Vater, sah unter Seinen Augen so v' - mer sich Haufen! Auf allen Punkten, wo Gefahr M zeiZts, erschienen die dur^ ^ tigften Erzherzoge, Sohne und Brüder Sr. Majestät. Der Erzherzog Kronrrin? u.id Erzherpg Franz Karl drängten sich zu jeder Hütte, att welchen das Element .^ gekühlt. Nicht die rauhe Jahreszeit, nicht dn Gefshr der überfeeten Stm^.. .^^ n «Sie abhalten, Hälfe und Trost zu brmZM, Engel der Menschenliebe waren Si? 3tt ,,, denen Sie nahten. Eben so bereitwillig öffneten die iV edlsn Begznnen nie er.: Wohlthäter Wcens Herzen und Kassen. Mit G fahr des Lebens eilten dee A. c Bürgerstand, das Mllltär herbey. Alle waren geschäftig, Geld-, Lebensmittel, Ktt . Wasche zu spenden. Es würde den Raum dieser Schilderung überschreiten, nur dcn kleinsten Theil edler Handlungen zu beschreiben. . Viel ist beretts gejchehen, aber noch viel zu thun übrig. Ich wende > an die edlen Bewohner der österreichischen Monarchie auch ausser den Mauern ^ 5 hüte allenthalben um müde Gaben. Ich habe bei so vielen Gelegenheiten füc . >^c Gemeinden in allen Provinzen bci den Bewohnern dn Residenz ein günsilges O ^ h-n, - 1Z7 - daß ich es nun getrost wagen kann, auch ein Mal für Wien selbst und seine Bedränge ten zu bitten. Hier ist Gelegenheit, unabsehbarem Elende zu steuern. Wltwen, Waisen, Kmder auf den Gräbern chrer Ernährer, Kranke und Sieche auf feuchten Betten, Greise unter fremdem Dache sehen auf Euch, ihr guten Menschen; dle Unglücklichen alle erheben A^l s I "^ blicken nach Euch, für deren ärmere Mitbürger sie m den Tagen deS VlUues nlcht taub gewesen! alückttn uA«r I^°^ ^""° Menschenfreunde rühren und bewegen, ten Verun-W.k kattn d««^1« be.justehen! 3«, der Thränen ,ählt, der Klogen prüft; Er, dem «t Seinem ^^^""^""°k gelten/wnd Euch l°hnen. Tr w>r!> Jener gedenken, d>e ,e?t ^«n w gottt'chen W>»en leben und da« «r°d dem ärmern «rud« brechen! !si.nl°. ^°/w3 »^" ^^°" Gelde auf dem Platze W.en übernimmt Herr Anton wär" a kinnen NH m°' Hay kul'schen Vuchdruckerep (°ber° «äck«str»sse, Nr. 782); Aus. bedienen, sch,cken durch sichere Gelegenhe.t, «,n wird E« «ird »snl'.^^^"' >h" milden G.,ben »n mich ein, wofür ämiUch qutttut Kenntnis k°«m^s^"^"' xnter welche« Namen die Gaben zur öffentlichen Wemr ?eitun<> w,.^"' «m jeden Groschen gehörig auszuweisen. D.e ^7die^lzNe7Bch'örden''.h?e7Z^°'''b°l°«n, welche Be'.räge'einge.angt, und wies.« ^ "<"^" lyrer Bestimmung zugeführt wurden. Wlen am 6. März 18I0. Adolf Vänerle> Redacteur der allgemeinen Theaterzeitung, Mikglkb des Vereins zur Unterstützung erwachsener Blinden zu Wien, Ehrenbürgervon Grätz, Kuttenberg, Böhmisch-Leippa, M ährisch-Tr e b itsch, Iauernigg und Schloß «Ioha nnis b erg. (In der Wollzeile, Nr, 730, zweitem Stocke wohnhaft.) H- 292. (0 Edict,. - Alle Jene, die an oen Verlaß des amiZ-December 1L29 zu Potfch ohne Testament verstor. denen hublerS Bartholomä Saitz, aus was immer für elnem Rechtsgrunde einen Anspruch zu machen berechtiget zu seyn glauben, haben selben so aewiß bei der anmit auf den 2. April d. I., WorgenS UM 9 Uhr in hiesiger Anuskcmzley bestimmten Tagsahung anzumelden und dann darzuthun, tvi-drigens sie sich die üblen Folgen selbst zuzuschrei' den haden wülden. Ponsvitfch am 5. Mälz :83o. 3. 2gl. (') ^ Nr. ins. ^I d i c t° Von dem Bezirksgerichte der Herrschaft -- nMtsch wird bekannt gemacht: GZ wulde auf An«, suchen des Stephan Schärki und Iosevb ^mtinek aus Kroatien, durch ihren u«d '5. May d. F jederzeit Vormittags um:o Uhr, ln 1'0c0 der Realität zu Selle bei Eagor mit cem Belfatze bestimmt^ daß, falls der Hubgrund um den Schsshungswetth pr. 763 ,fi. 2ft tr^. oder .. . - oder der andere der in der Execution begrif, fenen Gegenstände um den Schähungsdetrag oder darüber dei der ersten und zweiten Licitation nicht angebracht werden konnte, selber oder selbe bei der dritten auch unter der Schätzung hintangegeben und zugeschlagen werden würde. Hievon werden die Tabulargläubiger und die all« fälligen Kauflustigen verständiget, und es können dls Llcitationsbedingnisse täglich in dieser Amts. kanzln emgesehen weiden. Bezirksgericht Honovitsch am 26. Iännsr,L3o. Anmereung. Bei der erstZn Acitationgeschah auf die Hübe kein Anbot. Z' 290. (2)°°^°" N^z^I Edict. Von dem Bezirks - Gerichte Weißenfels zu Kronau, wird bekannt gcmgcht: Es scy auf Ansuchen des Lorenz Hlebana von Krs-nau/ roider Joseph Gchcrjou, von Würzen/ in die executive Feilbietung der gegner'schen, auf i/z3fi., gerichtlich geschätzten Fahrnisse, als: Heu, Stroh/ WaitzM/ SchlittZn, dann Kühe, Zlegen, Schafe und Schweine, ferner der gegnerischen zu Würzen liegenden, der Herrschaft Weißenfels, 86b Urb. Nr. 3ol diensiöacen, auf 2)29 st. , geschätzten halben Hübe, wcqen aus dem gerichtlichen Verg^ 3e schuldig Z3o fl., lammt Nebenve^ ß llchkeit gewiaiget, und zu cem ^n^ 133 Tagsatzung auf den 2. April, 7. May und 5. Iuny l. I., jedesmal Vor-und Nachmittags zu den gewöhnlichen Amtsstunden in I^nca Würzen mit dem Beisätze angeordnet worden, daß, Falls die oberwahnten Pfand-Nucke bei der ersten oder zweiten Tagsatzung mcht wenigstens um den «schayungsorels verkauft werden sollten, bei der dritten Tagsatzung dieselben auch unter diesem werden hmtangegeben werden. Wozu die Kauflustigen mit der Erinnerung zu erscheinen eingeladen werden, daß die Licitationsbedingnisse in dieser Amtskanzley eingesehen und auch m Abschrift erhoben werden können. Kronau am 6. März i83o. 2- 287. (3) Nr. 529. E d i c t. Von dem vereinten Bezirks - Gerichte Münkendorf wird bekannt gemacht: Es sey über Ansuchen der Agnes Hlade und Maria Wcntscher von Kreuz/ wider Andreas Koder-niann von Iarsche, Vormund der Matthaus Zottmann'schen Kinder von Noschze, wsgen mit Urtheil vom 10. July 1829 , behaupteten 3i3 st. 28 2^ kr. , sammt Anhang, die executive Feilbletuna, der dem gräflich Lamberg'schen Eanonlcate, 5^1) Rectif.' Nr. 8 dienstbaren, mit exetunuem Pfandrechte belegten^ gerichtlich auf 2^7 fi. 35 kr^ geschätzten, zum Verlasse des Matthäus Zottmann gehörigen Halbhube zu Noschze bewilliget / und zur Vornahme dieser Feübietung die Tag« satzung auf den 20. Aprll, 21. Map und 2r. Iuny l. I., jedesmal zu den gewöhnlis chen Amtsstunden in I^cx^a Noschze, mit dem Bepsatze ayberaumt worden, daß diese Reali» tat, wenn fie weder bey der ersten noch zweyten Tagsatzung, wenigstens um den gerichtlich erhobenen Schayungswenh an Mann gebracht werden könnte, bey der dritten auch unter demselben zugeschlagen werden würde. Wessen die intabulnten Gläubiger zur Verwahrung ihrer Rechte durch Rubriken, die Kaustustlgsn aber mittels Edlttes mir dem Anhange verständigt werden, daß die Schätzung und die Llcitations-Bedingmsse, vermöge deren vor andern jeder Mttbieter ein Vadiumpr. 5ost., bar oder fideijuffonsch gesichert, zu Handen der Licitations - Commis« fion zu erlegen hat, täglich zu den gewöhnlichen Vor- und Nachmittags- Amtsstunden hierorts eingesehen werden können. Bezirks- Gericht Munkendorf den 2,7. Februar i33o- Z. 283. (3) """" Nr. 1795. Licitati 0 ns « Edict. Von dem k. k. Bezirks-Commissariats der Umgebung Laiöachs wird hiemit össemM kund gemacht: Es habe das löbl. k. k. Kreisamt ^ zu La.bach mittelst Abstlftungs-Erkenntnisses vom 12. November 1829, Zahl !2,^c>3, in dle öffentliche Felldletung der dem IohTnn Kodermann gehörigen, der Herrschaft Kreuz und Oberstem, 5ul> Rectlf. Nr. 422 dienstbaren, zuTschernutsch gelegenen, auf 1670??. 40 kr. , gerichtlich geschätzten z^tl Hübe, wegen eines, seit mehreren Jahren anerlauZ fenen- landesfürftlichen Steuer - Rückstandes pr. 79 ft. 33 kr., un politischen Executlons-wege gewilliget, und es seyen zu diesem Ende, drey Tagsatzungen, und zwar: auf den 27. Februar, 27. März und 27. April l.I., in I^oc-a dieses Bezirks- Commissariats, jederzeit Vormittag oon 9 bis 12 Uhr, mit dem Bepsatze angeordnet worden, daß, wenn gedachte Nealltät bey der ersten oder zweyten Tagsatzung nicht um oder über dm Schatzungswerth an Mann gebracht wcrden sollte, selbe bey der dritten auch unter demselben hints angegeben werden würde. Die Schätzung, der Grundbuchs« Extract und dle Llcitationss Bedingnisse, vermöge welch letztere unter an^ dern jeder Licitant vor Annahme seines Anbotes ein Vadium pr. 167 fi. ^kr. , welches dem Ersteher m den Mnstbot eingerechnet, den übrigen Licitanten aber nach der Lkitas tlon sogleich zurückgegeben werden wird, zu Handen der ^citations-Commission bar erlegen muß, sind in dieser Amtskanzley in den gewöhnlichen Amtsstunden einzusehen, die Realität aber kann besichtiget werden. Es werden demnach alle Kaufiustlgm zu dieser Licltation eingeladen. K. K. Bezirks-Commissariat der Umgebung Laibachs am i3. Jänner i35c». Anmerkung. Bey der ersten Licitation hat sich kein Kauflustiger gemeldet. Z. 2c>3. (t) Limitations - Nachricht. Den 23- März dieses Jahres i83o, werden in der Kapuziner-Vorstadt, Elephanten, Gasse, im Iamnlg'schen Hause, zu ebener Erde, folgende Gegenstände, als: mehrere Schubladkäften, ein Klelderkasten, mehrere Tische und Sessel, ein iVofa mit sechs Vessel, Bilder, eme moderne ^tockuhr, Vorhänge, Bettstätten, Bettgcwand, Federtuche-ten, mehrere Porzellaintell'r, Leuchter, Kü« chengeschirr, Mörser, Bügeleisen, mehrere Eisen-, Kupfer- und Blechgeschlrre, mehrere Stellen, ein Tafelbett, altes Gewand und mehrere Kleinigkeiten, gegen bare Bezahlung hmtangegeben werden.