Nr. 100. Dienstag, 1. Mai 1888. U)?. Jahrgang. AitmcherWMma. »«M?!ll?, ?? ?t?A. ""t Poftver,°ndung: gan,j«hri« fi. 1», holbjählig ,l. 7.50. Im « ompt ° tt: <>eln« Vni.. . ^. ^^'« fl,K.«o, ssUr die Zufiellun» in« Hau« ganzlählig fi. i. - I»lerl«,»«»el>«r: »lli '"""ate bi« ,« 4 geilen 25 lr.. «löß«e v« .^tile « sr,: bei ö«««n Wieberholungen pr. Zeile » lr. Die „i!aidachel ZeitUüg" erscheint täglich mit Nuünahmc dei Sonn- und Feierlage. Dle «bmwiftrntlv« befindet fiH Bahnhofgasse lb, bie Uebactio» Nlenerstlaßc 15, — Nnsrinkierte Vri«<« »erben nicht angenommen unb Vtanuscripte nicht zurüsacfiellt. Mit 1. Mai begann ein neues Abonnement auf die Daibacher Zeitung. Unv " Vlänumerations. Vcdinnungen bleiben "°nbert und betragen: ^,?/,^^erselldunil: für Laibach: H°VZ' ' U>fl.-lr. ^jährig. . 1i fl.-lr. "'WelM^' ' 3 " 5? " halbjährig . . 5 „ 50 „ "'^ - - 1 „ 25 „ monatlich . . - „ »2 „ «Ibyn ^ ^ Zustellung insHaus für hiesige "enten per Jahr 1 Gulden. ^ei^Ic^^ ^ränumerations'Neträge wollen Porto» "'gcscndet werden. v. Rleinmayr K,^ed. Vamberg. Amtlicher Hheil. Allei^s/' ""b k. Apostolische Majestät haben mit Ho!Nl^? 5 Entschließung vom 10. April d. I. den Nadon'-. Kathedralcapitels in Eattaro Dr.Trifon ^ttllrn nn'^ ^'" römisch.katholischen Bischöfe von "Uergnädigst zu ernennen geruht. __________ Gautsch m. p. verbock/ ""^ k> Apostolische Majestät haben mit otdentlÄ" Erschließung von» 24. April d. I. dem in Kraka ^^^fkssor der Zoologie an der Universität drn Orl^ ^' ^larimilian Ritter von Sita-Nowicki der ^n der eisernen Krone dritter Classe mit Nachsicht >^^°Uergllädigst zn verleihen geruht. Nichtamtlicher Hheil. Verhandlungen des Reichsrathes. H -- Wien, 2«. April, hat he,,?- .^" des Justizministeriums. Baron Prazäf. ^tscheik. ^ Il'terpellation betreffs der Sprache der hchz c, ""gen des Obersten Gerichts- und Cassations' b°r tur7°"'v°rtet. Bekanntlich hat der Minister erst ^ssatill, A ?"^^dnet. dass der Oberste Gerichts- und llzien an ?! '" be« aus Böhmen. Mähren und Ga-""8 in k '^anlangenden Strafsachen seine Enlschei-Mer Iz,s?^ Sprache, in welcher die Verhandlung in y heutia? m^"l)" ""^e. hinausgehe, und wie aus ^oi^^n.'Ueal'.twortung hervorgeht, ist eine ähnliche ^^ " l"rci setz raisonieren, nicht aber über denjenigen, der das Gesetz pflichtmäßig zur Durchführung bringt. In der Debatte über den Landwehr-Etat spielte heute, wie seit Jahren, die Frage der Heereslieferuugen die erste Rolle. Dass es wünschenswert ist, das Klei»' gewerbe und überhaupt den Urproducentrn an den Lie« ferungen für die Armee sich unmittelbar betheiligen zu lassen, wird jedermann zugeben: allein ebenso sicher ist. dass dies nur geschehen kann, wenn und insoweit es mit den Interessen der Armee, mit der Rücksicht aus deren Schlagsertigkeit und rasche Versorgung vereinbar ist. Als erster Redner beim Landwehr-Etat sprach der Abg. Türk. Derselbe sprach den Wunsch aus. eö mögen bei den Lieferungen für die A.mce die Zwischenhändler und Großconsortien ausgeschlossen und die Anschaffungen directe bei den Grundbesitzern und Gewerbetreibenden gemacht werden. Redner ergieng sich in scharfen Ausfällen gegen die Juden. Abg. Dr. Kronawetter verlangte eine gründliche Reform dcs Verfahrens in Civil» und Strafsachen bei den Militärgerichten. Dnrch die gänzliche Umwandlung des Armeewesens in neuerer Zeit. durch die Einsührnng der Landwehr und des Landsturmes sei eine solche Reform dringlich nothwendig geworden. Abg. Sawczynsli wendet sich dagegen, dass man die Gemeinden verpflichtet, Magazine für die Bedürfnisse des Landsturmes beizustellen. Landesvertheidigungs-Minister FML. Graf Welse r s h e i m b: Ich müsste die Aufmerksamkeit dcs hohen Hauses vielleicht allzulange in Anspruch nehmen, wenn ich auf alles, was zu dem vorliegenden Titel vorgebracht wurde, polemisch erwidern wollte; aber ich müsste auch besorgen, eines Mangels an gebärender Theilnahme für die angeregten Fragen beschuldigt zu werden, wenn ich auf dieselben gar nicht eingehen würde. Es haben die geehrten Herren Vorredner selbst eigentlich weniger in polemischer als in berichtender Weise gesprochen. Sie haben Wünsche ausgesprochen, sie haben Klagen ausgedrückt, nnd in dieser Beziehung kann ich ihnen in vielen Richtungen nur beipflichten, namentlich was die Wünsche inbetreff der Regelung des Bezuges der Bedürfnisse der Armee von der Bevölkerung und ebenso auch inbetrrff der Regelung der Behandlung der Soldaten im Strafverfahren anbelangt. Allein ich glaube, die geehrten Herren werden selbst gefühlt haben, dass zunächst die erstere Frage hier und in diesem Momente nicht gelöst werden kann und dass überhaupt eine Lösung nicht so leicht ist, als es wünschenswert wäre. Das Heer selbst ist in Bezug auf seinen Bedarf an Producten doch ein minimaler Theil der Consumenten, und man muss da fragen: warum wenden sich die übrigen Consumenten nicht direct an den Producenten, warum verkauft der Producent überhaupt meist nicht direct dem Consumenten? Warnm brauchen Producenten und Consumenten den Händler? Jeder würde gewiss gern den Profit ersparen, der im Zwischenhandel liegt — und doch sehen wir überall, dass mit den wachsenden Culturuerhältnissen sich der Handel in jeder Richtung entwickelt. Darin scheint also cine gewisse Nothwendigkeit zu liegen, und diese Frage ! dürfte wohl auf dem Wege einer einfachen Debatte kaum zu lösen sein. eine so gerechte Aufmerksamkeit sie auch verdient. Auch in Bezug auf das, was zugunsten der Kleingewerbetreibenden gegenüber den Grohcapita-listen. den Consortien gesagt worden ist. stimme ich gewiss mit den meisten Herren in dem Wunsche überein, dem Gewerbestande, welcher unsere vollste Sympathie verdient, zu helfen, so weit es irgend möglich ist. Aber auch da möchte ich kurz mit einer Frage antworten. Warum haben wir denn z. A. die Fuhrleute nicht gegen die Eisenbahnen in Schutz genommen? Die Maschine, das Capital hat eben eine so imminente Urberlegcnheit über den Einzelnen, dass wir dagegen wohl vergebens ankämpfen würden. Diese Uebcrlegen» ^heit besteht im Preise, in der Qualität der Lieferung, in Promptheit und Sicherheit der Lieferung, in allem und jedem, und es kann sich nach meinem Erachten weniger darum handeln, gegen diese Dinge anzukämpfen, als darum, die Form zu finden, dass an den Wohlthaten der Industrie, der Wissenschaft nicht nur Einzelne, nicht nur die Speculation, fondern auch die vielen Arbeitenden theilzunehmen vermögen. Das ist eine unendlich wichtige Frage, für deren entsprechende Iieuilleton. in Wien. !?klna!ion«s ^" März-Woche wurde die Wiener eröffnet. S,e ist das ^ erl?n ^ österreichischen Künstlerschaft für Mer Wlln^"/ großmüthigen Schützer und Förderer l^'liilini N - /' ä" dessen vierzigjährigem Regiernna> H. dass'an lecher Bestimmung ist es selbstverständ. '" erster zv .^"ulhungen der vorbereitenden Organe ^°nale A,^ .?""uf gerichtet waren, die inter-listen N 5- a zu einer überaus glänzenden zu 3" Erf.? .es.e Bestrebungen von einem ungcwöhn-Hten bekannt^^"t """^"' ^ °"s zahlreichen Be- ^bez ^lesse des In. und Auslandes ist voll des s?°^ber der,. Fleete der Ausstellung ebensosehr, !l ^N. dM ^^"""g. und die Wiener gestehen b'l^lch, kip w I^lällms-Exposition die glänzendste U^" dieses H^denz bisher gesehen. Nicht Geringes der Kunst der Umbau des Wiener l,i Nach? beigetragen. ^. ^.rden ^N"' Mä»en des Professors Dei- il», '^ de« ^, . Adaptierungen vorgenommen, und um"' 'n weli "U Praktischen, zerzausten Baues er- «in ^bracht ^" ^ ^te internationale Ausstellung 'Hez u,,?"' fu'det jetzt zu seiner Ueberraschung "" wstlges. der nothwendigen Prunkent- faltung wie der gedeihlichen Anordnung und Wirkung der Kunstwerke Rechnung tragendes Haus wieder. In anheimelnder Abwechslung folgen auf große Säle kleine Interieurs, vom Architekten und Decorateur würdig ausgestattet, und von manchen Stellen des Hauses aus bietet sich jetzt ein fesselnder Ausblick in die angrenzenden Räume. Neben diesen äußeren Vorzügen der Exposition, welche viel dazu beigetragen Habens das Interesse für die Ausstellung in die weitesten Schichten zu tragen und ihr einen über alles Erwarten großen Zulauf zu schaffen, hat es das Comiti. wie bereits erwähnt, verstanden, der Ausstellung einen vorher in Wien nicht erreichten künstlerischen Gehalt zu verleihen. Mit Sorg. fält und Strenge walteten die Juroren ihres Amtes, und so ist das große Ergebnis erzielt worden, dass man diesmal nicht, wie dies häufig bei ähnlichen Ver. anstaltungen zu geschehen pflegt, neben wenigem Aus-gezeichneten viel Mittelmäßiges, sondern durchwegs treffliche Kunstwerke zusammenbclommen hat. Aus der Fülle des Guten das Beste hervorzuheben, war die Aufgabe der Preisrichter, welche dicscrtage ihres Amtes gewaltet haben, und kann die veröffentlichte Liste der Künstler, welchen Auszeichnungen zuerkannt wurden, keineswegs als hinreichender Leitfaden durch die Exposition gelten. Denn eine Reihe der hervorragendsten Künstler ist durch ihr Iurorenamt dcm Wettbewerb entrückt, und überdies muss. wenn von dem hohen Werte der Jubiläums Ausstellung gesprochen wird. vor allem einer Abtheilung gedacht werden, welche der Ausstellung ein außergewöhnliches Relief verleiht: der historischen österreichischen Abtheilung. Wer sich für die Kunstgeschichte unseres Heimatlandes interessiert, findet in der historischen Abtheilung ein übersichtliches Kunstbild der letzten 40 Jahre in seinen überaus wertvollen Details mit einer Sorgfalt zusammengesetzt, die auf alle hervorragenden Richtungen der Malerschulen Rücksicht nimmt. Die gefeiertsten Namen sind mit Werken von bleibendem Werte ver« treten, und der Privatbesih sowohl wie öffentliche An» stalten haben mit Munificenz zur möglichst reichen Ve-schickung der Abtheilung beigetragen. Makart. Canon, Führich. Waldmüller. Albert Schindler, Ruh. Nmerling, Gauermann, Kurzbauer, Rahl. Rudolf Alt. Laufberger, Kriehuber — die Aufzählung der Namen in bunter Reihenfolge genügt, um die Bedeutung der historischen Ausstellung zu kennzeichnen. Aber auch die moderne Kuust hat ihr Bestes her-beigetragen. Dass die Oesterreicher sich alle ordentliche Mühe gegeben, ist begreiflich und bekannt. Ihre Säle bringen eine reiche Fülle des Schönen, und manches Bild, wie beispielsweise Eugen Blaas' «Ninetta». hat große Popularität erlangt. Eine hohe Stufe verleihen dieser Abtheilung auch noch die gewählten Werke von Angcli, dem Meister des Porträts. Darnaut. Julius Blaas. Felix Schäffer. Mateyko, Schonn, Onkcn. Sig» mund d'Allemano. Friedländ?r. Zofs, Lichtenftls, Franz Ruh, Tilqner, Scharff. Tautenhayn u. a. m. Neben diesen bewährten Meistern österreichischer Kunst haben Luilmchcr Zeitung Nr. 100. 838 1. Mai M. Lösung die Völker gewiss ihren Vertretungen dankbar sein würden. Sie verdient die volle Aufmerksamkeit, aber man kann ihre Lösung wohl nicht in erster Linie vom Landesvertheidigungs»Minister verlangen. Der Landesvertheidiguugs«Miuister fühlt aber seine Pflicht, soweit es an ihm liegt, diesen Verhältnissen Rechnung zu tragen, er kann dies insofern, indem er gern die Hand bietet zu allem, was zur Erläuterung und Aufklärung dieser Frage beitragen kann, indem er Uebel» stände, wenn sie ihm bekannt gegeben werden, dort mittheilt, wo die Correctur liegt. Er selbst hat ja im Bereiche der Landwehr verhältnismäßig wenig dabei zu thun, er kann nur dazu beitragen, indem er in dem Lieferungswesen, soweit es die Landwehr betrifft — was nur ein minimer Theil der Armeelieferungen ist — dafür sorgt, dass Sonne und Wind gleich vertheilt wird, dass leine Protection herrsche. Darüber wache ich nach Kräften, das kann ich zusagen, mehr nicht. Von meinem besten Willen bitte ich überzeugt zu sein. Auch in Bezug azif die Frage der Militär - Straf, rechtspflegc möchte ich einige Worte sagen. Ich habe bereits wiederholt Gelegenheit gehabt, mich darüber auszusprechen und zu betonen, dass gewiss auch von militärischer Seite eine fortschrittliche Regelung dieser Angelegenheit gewünscht wird. Ich möchte mich aber dagegen verwahren, die geradezu bedenkliche Meinung aufkommen zu lassen, als ob in der österreichischen Armee, die seit Jahrhunderten besteht und seit Jahrhunderten ein Muster abgegeben hat, Recht und Gerechtigkeit nicht bestehen würden. Die Militär>Straf-rechtspflege ist eine alte Institution und mag im Be» reiche des Fortschrittes manches wünschen lassen, aber sie hat auch sehr viele gute Seiten, und die müssen anerkannt werden. Bisher haben sich die Heeresange« hörigen gewiss nicht über Mangel an Gerechtigkeit und an Recht zu beklagen und in der Armee selbst ihre beste Nnwaltschaft gefunden. Es ist sehr wichtig, bei Neuerungen an Institutionen, welche unter den aller» schwierigsten Verhältnissen zu fungieren berufen sind. mit großer Vorsicht vorzugehen, insbesondere wo die Muster, die vorgehalten werden, immer noch die Frage offen lassen, ob denn diese selbst schon die endgiltige richtige Lösung bedeuten. In dieser Beziehung ist eben ein gründliches Vorgehen nothwendig, wenn auch eine baldige Lösung wünschenswert bleibt. Da bin ich wieder auf dem Punkte, wo eine Lösung nicht von dem Landes» vertheidigungs-Minister, auch nicht von der a/geuwär-tigen Regierung allein abhängt, sundern eben einer weiteren Complication unterliegt, von der wir nur hoffen und wünschen können, dass ihre Ueberwindung je eher, aber auch in einer gedeihlichen Weise erfolge, womit ein wirklicher, reeller Fortschritt — aber kein Schaden erzielt wird. Ich komme endlich auf die letzten Ausführungen, welche einen Vorwurf gegen den Minister für Landesverthcidigung insofern enthalten haben, als eine Interpellation, welche die Unterlunftsoerhältnisfe für die Landsturmvorräthe in Galizien betrifft, nicht beantwortet wurde. Die Sachlage möcbte ich kurz dahin resümieren: die Regierung musste infolge dieser Interpellation mit sich wohl zu Rathe gehen, inwiefern es möglich wäre, den ausgesprochenen Wünschen nach einer anderen Behandlung dieser Angelegenheit entgegenzukommen, und da musste die Regierung zu der Ueberzeugung kommen, das« die Anforderungen, wie sie gestellt worden sind, die einzig möglichen, gesetzlich begründeten sind. dass sie auf eine andere Weife gar nicht vorzugehen in der Lage wäre. Ich möchte mich hier nicht auf die Polemik einlassen, welche in Bezug auf die verschiedenen Gesetzesbestimmungen geführt wurde, sondern ge-» rade betonen, dass auf Grund einer gründlichen Prüfung dieser Bestimmungen erkannt wurde, dass eine an« dere Behandlung dieser Forderungen ausgeschlossen sein musste. Indessen ist der Beschwerdeweg betreten worden, und die Regierung glaubte eben nur verfassungsgemäß in dieser Beziehung sich zu verhalten, wenn sie die letzte Entscheidung dort, wo sie verfassungsmäßig vorgesehen ist. abwartet, um in dieser Beziehung nicht zu präjudicieren. Nun, der Verwaltuugsgerichttzhof hat in wiederholten Fällen in entschiedener Weise sich dahin ausgesprochen, dass die Beschwerden der gesetzlichen Begrüuduug entbehren, während diese für die getrof« fmen Anordnungen vorhanden sei. Ich bitte daher die geehrten Herren Interpellanten, diesen Sachverhalt zur Kenntnis zu nehmen. Der Verwaltuugsgerichtshof selbst hat in diesem Falle die einzige Antwort gegeben, die auf diese Frage zu geben war, und ich bitte überzeugt zu sein, dass es gewiss nicht Mangel an Entgegen» kommen war, welcher die Haltung der Regierung in dieser Beziehung bestimmt hat, eiu Mangel an Ent' gegenlommrn, welcher am allerwenigsten gerechtfertigt wäre gcqen eine Seite, welche ja den militärischen Interessen bei jeder Gelegenheit in so dankenswerter Weise entgegenkommt. Ich verkenne gar nicht, dass in der Anforderung dieser Magazine für die Landsturm» vorräthe für die einzelnen Gemeinden eine fühlbare Erschwernis eintreten kann. Wenn auch die tarifmäßige Vergütung durchaus keine unentsprechende genannt werden kann, erkenne ich in Rücksicht auf die erste Etablierung solcher Magazine an, dass manche Ge» meinden dabei gewisse Lasten zu tragen haben. In dieser Beziehung trifft das Aequartierungsgesetz Vor» sorge, indem es die Ausgleichung der Bequartierungs-lasten den Landesvertretungen überweist. Allerdings ist auch für die Landesvertretung eine Unterstützung in dieser Beziehung eine Last. aber ich möchte hier hervor» heben, dass gerade dem Lande Galizien durch Anlage von Bahnen, die in erster Linie auch einen militari» schen Zweck haben, durch Bauten vieler Art. durch Vermehrung der Garnisonen, abgesehen von den Sicherheitsmomenten, die ich nicht berühren will, gewichtige Vortheile zugewendet werden, welche für seine künftige Entwicklung sich geltend machen werden, und dass infolge dessm es wohl möglich sein dürfte, die Einquartierungslasten, insofern es die geschlichen Bestimmungen vorhersehen, auch in einer entsprechenden Weise auf sich zu nehmen. Nach dem Schlussworte des Berichterstatters Abg. Dr. Mach alsli wurde der Tile! «Centralleitung» angenommen. Bei dem Titel «Landwehr» wiederholte der Äbg. Tausche die Klage über das Lieferung«, wesen. Es stehe fest, dass die Krieqsverwaltuug die Lie» ferung von Verpflegsartikeln im Vergleiche zu den lan desüblichen Preisen zu theuer bezahle. Der Redner begehrte, dass man den Circularen, betreffend die Lieferungen, eine größere Publicität geben solle. Auch der Abg. Skokanek beschäftigte sich mit diesem Thema. Der Staat solle nicht nur als Steuereinnehmer, sondern auch als Arbeitsgeber fungieren. Der Redner stellte sodann eine Resolution, in welcher die Berück» sichtigung der kleinen Industrie bei den bevorstehenden Lieferungen von Schafwolle, Baumwolle und Leinen verlangt und die Regierung aufgefordert wird, dem Neichsrathe alsbald Bericht über die Grundsätze zu er. statten, welche in Hinkunft für das Lieferungswesen sich auch viele beachtenswerte junge Talente den Weg in den Salon gebahnt. Unter diesen finden namentlich einige zielbewusste Genremaler: Gisela. Zewy. Nowak. Muller und Kaufmann lebhafte Anerkennung. Von fremder Kunst hat diejenige Deutschlands die erfolgreichsten Bemühungen gemacht. Werner, Menzel, Vautiers, Defregger. der nun auch der deutschen Kunst zu gezählt werden muss. Len« bach. Frithjof Smith, die beiden Achenbach. Knaus haben durchwegs hervorragende Kunstwerke gesendet. Einen sehr wesentlichen künstlerischen Rang nehmen auch die Ungarn ein. Die sensationellen Porträts von Venczur, die Bilder von Bihari, Horowitz u. v. a. finden einmüthigen Beifall. Unter den Italienern ragen Favretto. Titto, Rotta, Ricci, Chierici aus durchwegs guter Umgebung beson» ders hervor. Die Belgier, die in einem eigenen Annex Unterkunft gefunden haben, brillieren mit zwei sehr interessanten Porträts von Wauters; überdies sind auch noch Verbaas, der berühmte Kindermaler. Lalaing. Eoc-xemans u. a. vorzüglich vertreten. Spanien sandte seine besten Schätze aus den Museen und öffentlichen An« stallen, Norwegen und Schweden insbesondere einige Landschaftsbilder von hohem Reiz, England die kostbare Aqnatellen-Sammlung seiner Königin. Was in den internationalen Sälen an Kunstwerken zu bewundern ist, kann hier kaum flüchtig angedeutet werden. Im Brennpunkt des öffentlichen Interesses steht noch immer das Porträt der Mis« Grant von Herkomer, das eine geradezu magische Gewalt auf die Beschauer ausübt und immerfort von bewundernden Gruppen umlagert ist. Walther Firle. der berühmte Hellmaler, Schemenberg. Kallmorgen. Bendemann. Smilh'Hald, Viniegra. Mo-rena bilden die Spitzen der erlesenen internationalen Gesellschaft. Unter solchen Umständen erscheint es begreiflich, dass das kunstsinnige Wiener Publicum ein geradezu glänzendes Urtheil über die Exposition gesprochen und dasselbe immer wieder durch massenhaften Besuch rati» ficiert. Rechnet man noch den großen gesellschaftlichen Erfolg hinzu, den die Ausstellung durch die Einführung der elektrischen Beleuchtung im Hause gewonnen, welche allabendlich eine frohe schöngeistige Menge in den Prunksälrn der Künstler versammelt, so darf man mit Beruhigung sagen, dass die Exposition ihrer feierlichen Bestimmung vollauf würdig ist. Die Kunst-liebhaber in den österreichischen Provinzen, welchen die Veranstaltung von Vergnügungszügrn Gelegenheit geben wird, die Ausstellung zu besuchen, werden nun in der wärmeren Jahreszeit in die Lage kommen, die Anschauung der Residenz zu prüfen.' Jedenfalls ist heute schon der materielle Erfolg entschieden. Für die hohe Bedeutung des Künstlerischen spricht am beredtesten der Beifall, den ein ungewöhnlich bedeutender Kunstkenner der Ausstellung gezollt: der Kaiser selbst. Bei seinen wiederholten Besuchen im Künstlerhause hat der Monarch in den wärmsten Worten seiner uneingeschränkten Zufriedenheit Ausdruck gegeben. So wird die Exposition die in sie gesetzten Erwartungen in hohem Maße erfüllen und der österreichischen Kunst dauernd zum Ruhme gereichen. — c gelten sollen. Abg. Dr. Heilsberg wies darauf h". dass es gerade auf diesem Gebiete möglich ware, mangelnden Consumtionsfähigkeit abzuhelfen, wenn Staat die nöthigen Producte von den Urproduceim selbst beziehen würde. Es wäre empfehlenswert. " Ausschreibungen künftig in der Weife vorzunehmen, o«! ein Maximalpreis und die Minimal-Qualität be,t m> werde, dann werde sich jeder Gewerbetreibende ien> Calcul machen können. ^.h Beim Titel «Retrutierungskosten. trat Abg. ^"p dafür ein, dass die für den Befreiunastitel W^ Maximal-Reinertragsziffer eines Grundstückes um Hälfte erhöht und' in außerordentlichen 3""" ' Befreiung auch ohne Rücksicht auf den Relnertrac, « stattet werde. Beim Titel «Gendarmerie' wom Abg. Dr. Heilsberg die missbränchliche Anwm°">« der Gendarmen zu politischen Berichten ""d "Ui','" ' dass der Ueberwucherung des militärischen O"'^ " l übermäßiges Drillen abgeholfen werde, ^g-bespricht die Ausrüstungsgegenstände für d,e M>" merie Wachtmeister und die Dienstes-Instruction. »") verlange, dass überall, wo drei Gendarmen m m Posten beisammen sind, sie sich eine Koch"' y" müssen. (Heiterkeit.) Das geschehe aber auch. we""^^ zwei Unterofficiere beisammen sind, ja >e^' ^ einer von diesen noch abccmmandiert wird. <4) ^. Zurückgebliebene könne sie nicht wegschicken, o .^ Köchinnen ein gewisses Alter haben müssen "»o "^ nur schwer zu bekommen sind. (Laute H^"""-) ^ der Redner die Dienstverhältnisse der G"'0ar'' ^ weiter besprach, ermähnte ihn der Präsident, st"^ nicht abzulesen. Abg. Türk verlangte schl'chllcy Reform des Schubwesens. ^«amleit Mg. Graf Lazansky lenkte die Nuf'^U^ie dl-s Ministers für Landesverlheidigung bara>'s " ' ^ Gendarmen in den gemischtsprachigen bezirken-o", und Mährens sehr 'häusig bloß eiuer Sprache m / seien. Er tadelte speciell das Benehmen des ^ '^ fiihrers in Ossegg und des Bezirkshauptmannes ^^ Teplitz und sagte, er habe den letzteren ''" "< e,'t weil auf Grund seiner Berichte der MlN'sterplni ^ in einer Interpellationsbeantwortung erklärt ya . ^ iu Ossegg keine Noth bestehe. Thatsächlich heM^ „„ große Noth unter der Arbeiterbevölkerung. ^.^ wurde das Budget des Laudesvertheidignnss»^ riums erledigt. Die nächste Sitzung findet MM°8^. Politische Ueberficht. ^ (Ministerrath.) Samstag «achm'ttH ^ unter dem Präsidium Sr. Majestät des «"''" Ministercunferenz statt. Vor Beginn dieser ^ > ^ empfienq der Kaifer den Minister des Aeußern. ^^ Kälnoky. in nahezu eiustündiger Audienz. M " ^, folgenden Ministerrath, welcher um halb ^ "^eich^ mittags vom Kaiser eröffnet wurde, nahmen ^ ;Ml Kriegsminister FZM. Baron Bauer. 3"^l'da'^ Ritter von Dunajewsli und der Marine-^ ^ und Chef der Marine°Section. Vice-Admiral l). - ^ von Sterneck, theil. Die Couferenz nahm 9 mehr als eine Stunde iu Anspruch. . .ParolB (Im Czech en-Club) wurde. "" . «aMp Listy» melden, einige Tage hindurch «m yar ^t um die Frage geführt, ob einigen Mtg leden ^.^^ werden soll, gegen das Budget des Ul""^ .^W, ruln,3 zu stimmen. Der Streit um diese ^U ' Ae-welche darthun soll, dass auch im «EeslY ^ ^rn mente sind. die es mit ihrer Opposition M . ^el, von Gautsch noch ernst meinen, war eu' .^ Ple-dass Dr. Rieger selbst es für num das Wort zu ergreifen, um den ^" ^errM" vertreten, dass der «Lesky Club» ")M " ^ minister die Erfüllung seiner Schulforderung ^M tigt. Abg. Klun, der als erster I'l-o-Redner v ^ «Centrale. des Unterrichtsministeriums emg" hat seinen Platz an Dr. Rieger abgetreten. ^,^ (Aerarische Straßenmauten.) ^„ M Ministerium hat gegenüber dem lhm "^jchcr ^' schlusse des Kärntner Landtages wegen ga"s ^ °e Hebung der ärarischen Strasienmauten ,m ^ts Reichsgesetzgebung erklärt, diesem Anst""" ^ woyl finanziellen Gründen nicht entsprechen z" ^Mese^ aber wegen Reformierung des ä'ranscyen z^„ z» eine bezügliche Vorlage im Reichsrache wollen. ., ylussch"'A (Der volkswirtschaftl'che "^erM^ nahm den auch von der österreichischen ^ » ^„e ^« geschlosseneu Lloydvertrag an. H^w^ ^„gsc^ solution wegen Bestellung emes UebeNv^ ^, ha l' zurück, nachdem der Handelsmiuister hervor^^el"» dass der neue Vertrag die Competenz entsprechend erweitere. «Mittels V" , (Das Budget pro 18 N 9.) M'^.^ « nuug des Justizministeriums w"den «' ^^ftti: ° ^ lauoesgerichtspräsidien und Oberstaatsanwu >^^„,s. gefordert, den Voranschlag über das ^ ' ^e <^, die Bedeckung für die Justizverwaltung „„M -" anstalteu für das Jahr 1«W dem 9 ^ge" " nisterium zu Ende Mai l. I. vorzulegen- Laibachcr Zeitung Nr. 100. 839 1. Mai 1888. "esung und Feststellung des Erfordernisses für die ^"l'chen Bezüge für 1889. dann inbetreff der drin« Ml» gebotenen Nothwendigkeit der größtmöglichen Ein-MllMlng auf den factischen Bedarf unter Vermci-nq> uller nicht unumgänglich nothwendigen Auslagen '"uide gleichzeitig auf denErlass vom 2!1. März 1881 ^"tvlesen. ,,. (Staatseisenbahnrath.) Die Frühjahrs-Mon des Staatseisenbahnrathes hat alljährlich im ^ onnte Mai stattzufinden; wie wir hören, ist der .F'ummentritt des Staatseisenbahnrathes zn seiner '^aljrlgui Frühjahrssession für den 28. Mai in Aus» ^ genommen. G^ lDas Reichsgesctzblatt) publiciert das bi2. ^treffend die Zollbehandlung von leeren, gehlen, hölzernen Pelrolcumfässern. und eine Vcr-^""g des Justizministeriums, b.treffend die Zuwci-M»!<^^ Gemeinde Horodyszcze zu dem Sprengel des ' ""^-delegierten Bezirksgerichtes Sambor in Galizien. hi m'/ Regierungsvorlage, betreffend Einw ^"^ ber Narenst atistil) und die niin s^"^ """ statistischen Gebür, ist im Handels-"iM ""3 bereits fertiggestellt und soll schon in den Werd, 3^"' bkni Abgeordnetenhaufe unterbreitet tistis l'n ^^"' b" Herstellung der neuen Sta-c>ed^ durch die einzuführende statistische Gebür i> "lui werden. ll^z ^chof Stroßmayer) passierte Samstag wäkrp ^? ^" Rückreise aus Rom Agram und wurde von? '""^ lurzen Verweileus auf dem Bahnhöfe ant,?r- ?"'"'s Nalli. Professor Vojnovic und mehrercl. verl ? '""" Verehrer begrüßt. Als der Zug die Halle "e». ertönten Zivio-Rufe. der ssn ' -^ Situation.) Eine Unterredung zwischen ^. .?"!I'n von England und dem Fürsten Bismarck nana " b^ «Time«. — ist ein interessantes Er. «uf d- "'^^ wohl imstande ist. größeren Einfluss nian lnns/3""^'""^en Beziehungen auszuüben, als In °r ^ ..^ sie die einzige coutinuierliche Autorität ' englischen Politik bildet. 3lftit,^l)olische Mission für Central. Feder ?/ "" 'Pol. Corr.» veröffentlicht ans der ^Ntral?, ^'lgliedks der katholischen Mission für ^knlluuÄ "'^ Darstelluug über das Wirken dicsrr ^l'den """ dem SchuyeSr. Majestät des Kaisers d'e Es,' "v'llsatorischen Mission. Demzufolge besteht ^linae,, .°" ^bteren in Suakim aus 100 Neger. N)ch^' ""en Bildungsfähigleit ausdrücklich hervor-chen. im ^ "'^ ^^ Unterricht m europäischen Spra-^chilen , s bischen, in Arithmetik. Geographie und °er nn.s,«. ^ ^"' Den Prüfuugen wohnen die Häupter U'er"nqz^oanischen O^s^^^^ und egyptische Re- >!i der"" bei. welche einig sind in der Anerken. °gaw.^^^en Furtschritte der Schüler. A'schof t""ch>nst.?'^ ^"" °"ch eine Dankadresse von 24 der M ez ^' ^""'^)äupter des östlichen Sudan. Leider °'e Nefr.i,," . G"" sehr an materiellen Mitteln, da Endlich', A der l" der Gefangenschaft der Mahdisten ^e G^l^^c ''^"äre und Klosterfrauen auherordent« ^>fer verschlingt. !!!"°ch'-.^bische Skupschtina) ist einstwei-Uen Committ ""^eliist. sondern nur durch den löuig- 1 "'steriu^ ')" "orlänfig geschlossen worden. Das neue Teliae, <5^e "fW'bar jeder Debatte in der ihm 3?^s!lna >, , slchtina ausweichen, und es wird die ""Aalte e.s, "' "sl später durch eiucu Ukas im (D '^ g^- K^Kais''^l"nd.) Nach der «National-Zeitung. 3 er für >F"^'ch dem Fiirsten Blsmarck eröffnet, t ^ ^n K,,^ ^elen ihm persönlich geleisteten Dienste ^ ^"eihen ?, n" ""d seinen Söhnen den Prinzen- 2 die m'l '?e- ^ürst Bismarck habe abgelehnt, ihm die Annahme '" berk^ ^er erfolgte die Ernennung des I (Di/ ^"" Staatsminister. lÄ)."nd^ei'^"".^" zwischen Griechen-M l.la man ^ . ."^e») werden immer unfreund' ^^ r^ Aus», l "' ^^" bereits so, als ob Europa Mk 3Z auf den m ^ "'acrdonischen Frage unter i""^ ^iese G^Verlmer Vertrag überrascht werden ''Nd ^''W^H offenbar eine Folge der '" ^ 9nH"b's Botschafters Nelidov in Athen ^erzburg ^""sters des Aeußern. Dragnmis, Tagcsncuigleitcn. Se. Majestät der Kaiser haben, wie das un» garische Amtsblatt meldet, für den Waisen- und Witwen-Unterstützungsfonds des Landesvereines der ungarischen Beamten 200 fl. zu spenden geruht. — (Vom tranken Kaiser Friedrich.) Wie unterm Vorgestrigen aus Berlin telegraphiert wird, ver« brachte Kaiser Friedrich emen recht guten Tag. Abends stieg die Temperatur wieder über 38. Auch der Puls ist abends frequenter, im ganzen giengen aber alle Kranl-heitserschcinungen zurück. Infolge des Fiebers ist nun der Kaiser abgemagert, was sich unter dem Einflüsse der rationellen Ernährung, wenn im übrigen die Besserung anhält, ebenfalls bessern dürste. Von einer Uebersiedlung nach Wiesbaden ist leine Rede. Vorgestern stand der Kaiser nicht auf. und die Aerzte wünschen, dass der Kaiser mindestens noch eine Woche im Bette bleibe. In» betreff der weiteren Entwicklung des Zustandes lassen sich leine Voraussagungen machen. — (Touristen - A usflug nach Dalmatien.) Samstag vormittags schifften sich in Abbazia 50 Wiener Touristen, darunter tt Damen, unter Führung des Präsidenten Silberhuber auf dem Lloyddampfer «Achille» bei schönem Weller und ruhiger See ein, um die Reise nach Dalmatien anzutreten. — (Panik in einer Menagerie.) In der derzeit in Prag aufgestellten Montenegro'schen Menagerie brach vorgestern eine schreckliche Katastrophe aus. In der Nachmittags-Vorstellung. welche von circa fünfzehnhundert Personen besucht war, entstand durch plötzlich laut wer» dende Rufe «Feuer!» eine Panik, die umso furchtbarer war, als die Menagerie in einem Holzbau installiert ist. Die Menschenmenge stürmte sinnlos zu den Ausgängen, wodurch ein entsetzliches Gedränge herbeigeführt wurde, wobei zahlreiche Personen schwere Verwundungen. Arm» und Beinbrüche erlitten. Die Angstrufe der Männer, das Jammern der Weiber, von denen viele ohnmächtig wurden, wurden noch übertönt von dem Geheule der wilden Thiere; die Scene soll grauenhaft gewesen sein. Zur Stunde ist bereits constatiert, dass ein Kind erdrückt wurde; mehrere Schwervcrwundete wurden in das Spital übertragen, während zahlreiche Personen glücklicherweise nur leichtere Quetschungen erlitten haben. Man hat Grund, anzunehmen, dass die Panik durch frevlerischc Personen herbeigeführt wurde, welche dieselbe dazu benutzten, zahlreiche Taschcndiebstähle auszuführen. — (Schönheitsmittel.) Ein Schriftsteller in Paris hat diesertage das Recept zu jenem alten Schön» hcitsmittel aufgefunden, welches Kaiserin Iosefine be» nützte und dem sie ihren berühmten Teint verdankte. Die Gemahlin Napoleons I. goss täglich in der Früh siedende Milch über frische Veilchen und wusch sich dann in der von dem Duft der Blumen gesättigten Flüssigkeit. — (Englische Armee.) Die englische Armee besteht gegenwärtig einem parlamentarischen Ausweise zufolge aus 2W.574 Mann aller Waffengattungen, darunter 1304 Mann Garde-Cavallerie, 18.054 Mann LinieN'Cavallcric, 3«i)8 Mann reitende Artillerie, 30,83l; Mann ssuhartillerie, l)5<)8 Mann Genietruppen, 5850 Mann Fuhaardc. 134.303 Mann llinien-Insanterie u. s.w. — (Verhaftung am Äord eines Lloyd-damp fers.) Der in Bombay etablierte 33jährige österreichische Commissiunshändlcr Maximilian Arthur Mink wurde am Bord des vorgestern aus Bombay in Trieft angekommenen Lloyddampfers «Titanic,» verhaftet. Wie die «Tricstcr Zeitung» meldet, werden demselben Betrügereien im Betrage von 26.000 fl. zum Nachtheile mehrerer Wiener Firmen zur Last gelegt. — (W i n d t h o r st — g o l d e n e r H o ch z e i t e r.) Am 29. Mai d. I. feiert Dr. Windthorst das Fest seiner goldenen Hochzeit. Seine Verehrer in Deutschland sind einem ausdrücklich ausgesprochenen Wunsche des Iu> bilars gemäß dahin übereingelommcn, demselben alle Wid-mungsgaben in Gestalt von Spenden für die neu zu erbauende Marienkirche in Hannover zu diesem Tage zur Verfügung zu stellen. — (Schmettert in gssa mm lung.) Eine der größten Schmetterlingssammlm,a.cn der Welt ist äugen« dlicklich im Eden-Museum zu Newyork ausgestellt. Dieselbe umfasst mehr als 100.000 Nummern und gehört dem amerikanischen Entomologen Vcrlhold Neumoege n. Ein sorgfältig ausgearbeiteter Katalog, der sür Laien und Sammler interessante, belehrende Notizen enthält, gibt über die Einzelnhciten der sehenswürdigen Sammlung alle nöthige Auskunft. — (Boshaft.) Arzt: Da hab' ich einen Kranken, der mir viel Sorgen macht! — Advocat: Wieso? Will er nicht zahlen? _____________ Local- und Prouinzial-Nachrichten. — (Aus dem R ei chs rathe.) Ueber den Ver« lauf der gestrigen Sitzung des Abgeordnetenhauses be« richtet man uns ans Wien: In der heutigen Sitzung des Abgeordnetenhauses interpellierte der Abgeordnete Nabergoj, warum der Recurs des Vereines «Edinost» in Trieft wegen Errichtung einer slovenischen Volksschule in Trieft bis jetzt unerledigt geblieben sei. Die Inter- pellationen des Abgeordneten M. Vosnjal beantwortend, erklärte Unterrichtsminister Dr. von Gautsch, das Ministerium habe betreffs der Aushebung der Parallel-classen am Gymnasium in Cilli, wo übrigens im vorigen und laufenden Schuljahre nur je eine Parallelklasse zur ersten Classe bestand und besteht, einen Erlass an den Landesschulralh von Steiermarl nicht gerichtet. Es wurde lücksichtlich der Parallelclassen am Gymnasium von Cilli eine Verfügung nicht getroffen. Das Haus nahm eine Resolution an, nach welcher die Regierung unverzüglich geeignete Maßregeln zur Linderung des Nothstandes in Grbalj, Maini, Pobori und Baie in Dal-mallen treffen solle, desgleichen einen Antrag des Budgetausschusses, nach welchem mit thunlichster Beschleunigung über die Regierungsvorlage, betreffend den Verkehr mit Lcbensmitteln, berichtet werden solle. Hierauf wurde die Budgetdebatte fortgesetzt. Es gelangten heute zum Worte die Abgeordneten: Krzepek, Dr. Herold. Freiherr von Dum reicher und Dr. Rieger. Nächste Sitzung morgen. Als erster Redner soll Unterrichteminister Dr. von Gautsch das Wort ergreifen. — (Allerhöchste Spende.) Se. Majestät der Kaiser haben dem Ortsschulrathe in Tschernembl zum Baue einer vierclassigen Volksschule eine Unterstützung von 300 st. aus der Allerhöchsten Privatcasse allergnädigst zu bewilligen geruht. — (Personalnachrichten.) Herr Landes« Präsident Baron Wintler ist gestern mit dem Courierzuge nach Wien abgereist. — Der Reichsrathsabgeordnele Prof. Franz zum fünfzigjährigen Jubiläum, vom Director desselben, Eduard Pauly. «Der Islam in Bosnien,» von Clemens Freiherrn von Lilien. «Eine österreichische Fischerei-Gesellschaft,» zu deren bevorstehender Gründung, von Eugen Gelcich. «Die Herstellung einer Wasserstraße zwischen der Donau und der Oder,» von Dr. Ioh. B.Meyer. «Der Landschaftscharalter der persischen Steppen und Wüsten,» von Dr. Otto Stapf. «Der Verein für Landestunde in Niederösterreich» :c. :c. 3. I5erzeichnis der für die Abbrändler von Wcinitz, Podllauc und Golel beim l. k. Landespiäsidium eingegangenen Spenden: Herr Johann Mah lot, l. l. Nezirlshauptmllnn, 10 fl.- Herr Dr. Leonhard Klofutar, Domherr, 3 fl. i Sammlungen der Pfarrämter Tschernutsch 5 fl., Untcrdcutschau 4 fl. 33'/,^ tr., Gutenfeld 4 st. 50 tr., Reifnih 70 st., Morouih 2 st. 40 lr,, Gottschee 4 fl. 20 lr., Grohlaschih 11 fl. 50 lr., Dolenjavas 2 st. «0 lr., Banjalola 4 fl., St. Martin bei Krainburg 32 st. und Nallas 21 fl. 50 lr.; Sammlung des Gemeindeamtes Neumarltl 33 st. 47 lr. Neueste Post. Original-Telegramme der «Laibacher Ztg.» Wien, 30. April. Die Kaiserin und Erzherzogin Valerie sowie Prinzessin Gisela sind aus München hier eingetroffen und wurden auf dem Bahnhofe vom Kaiser und dem Kronprinzenpaar begrüßt. Wien, 30. April. Kronprinzefsin Stefanie ist heute vormittags aus Abbazia, woselbst die hohe Frau zwei Monate geweilt, hier eingetroffen. Kronprinzessin Stefanie, welche sich einer ausgezeichneten Gesundheit erfreut, wurde auf dem Bahnhöfe vom Kronprinzen Rudolf erwartet und begrüßt. Das hohe Paar fuhr sodann in die Hofburg. Fiume, 30. April. BaltholomäuS Zmaie, troati. scher Landtagsdeputierter und Mitglied des Oberhauses, ist gestern abends gestorben. Berlin, 30. April. Der Director der chirurgischen Klinik des ChaM-Krankenhauses, Geheimrath Barde« leben, ist definitiv au Stelle Professor Bergmann« m die Behandlung des Kaisers getreten. Der Kaiser schlief in der letzten Nacht mehrere Stunden ohne Unter-blechung. Husten und Auswurf vermindern sich immer mehr. Paris, 30. April. In einem offenen Schreiben gegen drn Brüsseler «Nord» erklärt General Voulangcr, das demokratische Frankreich habe keine Angriff«« gedanken. Paris, 30. April. Vei dem Pistolen-Duell zwi° schen den Malern Dupues und Hadert wurde ersterer getödtet. Bordeaux, 30. April. Vei dem gestrigen Dejeuner erklärte es Präsident Carnot als eine Folge der Politik der Besonnenheit und Freiheit, welche den Gesehen Achtung und den äußeren wie den inneren Frieden verbürqe. London, 30. April. Es wurde eine päpstliche Bulle veröffentlicht, welche die Bischöfe von Irland instruiert, bei dem Clerus und den Laien dafür zn sorgen, dass die Grenzen der christlichen Liebe und Gerechtigkeit in dem Bestreben, Heilmittel für ihre traurige Lage ausfindig zn machen, nicht überschritten werden. Belgrad, 30. April. Die Session der Skupschtina wurde gestern durch königlichen Ukutz geschlossen. Der Ulas, betreffend die Auflösimg der Stupschtiua imo die Neuwahlen, wird in tiuigen Tagen erscheinen. Die Ab- geordneten aus dem Innern des Landes verlassen heut Belgrad. ^. ^ Aden, 30. April, Der König von Schoa ^ weigert dem Negus die Succursleistung; viele aveM nische Soldaten sind abgefallen, fo dass jedwede nm^ tärische Action für den Negus unmöalick ist. ^ Wolkswirtschastliches. Ausweis über den ^r^z»««, Gcschä'ftsstand der Versicherungsanstalt in Oraz mit 31. März 188«. 'Mersicherun gestand: „. «.»«hf I. GebäudeMbtheilung: 94 982 Thcilnehmer, 221M Gevau , 132411 834 sl. Versicherungswert. «. gM II. MubiliarMbtheilung: 13 803 Versichcrungsscheme, ^ " «97087 fl. Versicherungswert. -nqqgfl. III. Spiegelglas-Abtheilung: 237 Versicherungsscheine, »«^ , Versicherungswert. Schäden: ,..^?ll I. Gebäude-Abtheilung: Zuerkannt in 61 Schadcnfällen^^ ^> 38 tr. Schadenvergütung, pendent für 6 Schadenfalle <"? 96 lr. Schadensumme. »«Nil. II. Mobiliar.Abtheilung: Zuerlannt in 13 SchadenfaNen »«' ' 1 lr. Schadenvergütung, pendent für 1 SchadenM " 15 lr. Schadensumme. „„,„ 51 st. III. Spiegelglas'Abthcilung: Zuerkannt in 3 SchadenMen ^ 65 lr. Schadenvergütung. Keservefont» mit 31. Dezember 188? : 1421194 st. 94 lr. Graz im Monate April 1888. ^ (Nachdruck wird nicht honoriert.) ^^»^ Verstorbene. ^ Den 3 0. April. Anton Borstnil, Kaischlers'Sohn, Tage, Ilovca 2, Schwäche. Im Spilale: . « Den 29. April. Maria Macel, Arbeiterin, * Vitium <:or6i3. ^" Lottozichuugen vom 28. April. Wien: 26 40 10 28 65. Graz: 40 60 "^Mei^oloM^BeobachtunM^^ 5 "3 W zs «"«" "«Himmel, «kß _____L___5-« ^ >________^__^----!--^ ^1?^7Ma^ 737^"^?—Q.^schnM Ater y.cw 30, 2. N. 7356 202 O. schwach h""/«, 9 . Ab. 735 4 13-4 SW. schwach theiln,, ve». t, abenbs Morgens wollenloser Himmel, nachmittags uno ^.g« theilweise bewollt. DaS Tagesmittel der Wärme 1b "> über dem Normale. ______------ Verantwortlicher Redacteur: " Vaal't. ^^ Allen Verwandten. Freunden und Vel"'« dem Turnvereine «Solol. und dem Gesangs^ «Slavcc» sür dessm erweisenden Grabgesang. ,^^ für die vielen schönen gespendeten Kränze, "" ^stallen übriqen, die unseren unvcrgesölichen, geliebten Sohn, bezw. Nruder, Herrn Joh. Kališnik Vertreter der Firma Ant. Krisper zur lchten Ruhe geleiteten, sprechen wir hlen"t innigsten Dank aus. Laibach den 30. April 1686. Die trauernde MM»U^ Tief ergriffen von den so überaus zah ^ Veweisen der herzlichsten TMnahme. w"^° ^. l wohl während der Kranlycit als anlässim, ^d lebens unseres unvergesslichen Gatten, "° Schwiegervaters, des Herrn Dr. Martin NaMt zuthcil wurden, und auslerstande, jrdem ^'H<> uns danten, sri es uns gestattet, allen !""',' "W^^e ^" l. l. Staatsanwaltschaft, dem Vereine °er twlfsw"!, Kram, der lobl. Stadtvertretung von ">" ,^»ko den nationalen Vereinen: Citalmca, ^re« > s)«v«1i« <1r.!Zlva., «Nolen^ici s"kol'. " , her Sänger» sür ihren ergreifenden G"^.^ ^ s. »v. hiesigen Feuerwehr, der städtischen Mn!"^ ^. u. s. w. hiemit den inuigstcn Dank au^"'^ Rudolfs wert, 29. April IS«"' Die tieftrancrnde 3«"'^ 841 Course an der Wiener Börse vom 30. April 1888. Nach dem officiellen Coursblatte. ^, Gilb «Ua« Staats-Anlehen. Eilteilentc......"'2« "'" >«°0ll ',«/ ^'""«lose »50 sl. ,8l'- 132'- >«««s Staat«,?!""" "" '' '»«'^ "" ^ ' 6N „ IUhli!chc .....»02 50,03 21. -j^N' ^'«^ ^^ "'»'Ich! , . ,„I! 75 Il»<.c>(> Geld wo« L"/o Temeser Banat ... 104 50 105-25, 5«/„ ungarischc...... 12430 105-50 Andere öffentl. Anlehen. Donau-Nea. ^'ose 5"/<> >00 fl. . II8-?» —'- dlo. Anleihe 187», stc»cr4 50 i«5 — ?I»Ichen b. Stablgcmeinde Wien (Silbei und Gold) ....—--- —'— Prämic»'Nnl,d.S«adtgem.W!tn 133 25 132 75 Pfandbriefe /,"/<> l«u 50 !s.l 2s, blo. in s>« „ „ 4"/„ . !»» !!0 !»h'«!! dto. PräniicnSchüIdvcrschr,»"/« Ib2'50 K'3'— Ocst, Hypi?lhclc!,lu>nl I0j, 5'/,"/<> 101 — »01'75 Ocst-ung, X a»l vcrl, <>/,«/« . . 10,-25 »01-75 dto. ,, <'7„ - - ION 10 10U «u bto. „ <"/„ . , 100-10 10U «« Ni'g, alla, Vobrncleb«««clltnaes. in Pest im I, I«^l>.» vcrl, 5'/,"/« —— -^ — Prioritäts-OliliMtionen (slil 100 s!,) Elisabeth wcftbabn I. Lmilsion - — — — stcrdiuandO-Nordbahn in Silber 99 00 100 1« stvan^Ic'ses'^abn..... —— —.— Oalizischc Karl Ludwig »Vahn sl> Oefterr. Norbwestbahn . . . I»6l0 ,07 — Sicbenbillgci ...... —-— —-— ^" Oelb Na» Vlaatebahn ».Emission . . «oi'so 202-- Sübbahn «^ »»/„..... ,«-— ,4«'«n ,, 5 s»°/n..... Il77b 125-2» Ung.-galiz. Vahn..... »7 70 ««'55 Diverse Lose (per Stück), Lredillosc 100 ,-rPlan!icn-A»leh,20sl, 24'— 24'b!» Osencr Lose 40 I700 Mudolf i'ose ,0 sl..... zu— «r-50 EalM'Vosc 40 sl..... «z-50 l!3 — ^t'-Gcnois.l'ose 4« sl, , , «1-75 «2-50 WaldsteiN"i!osc 20 fl, , , «»50 40— Winbischgiätz-Vose 2« fl, , , 50 25 nl — Vanl'Actien (per Stillt), Nnstlo.Ocstcrr, «ant 200 fl. . i«5' - >05> 50 Vanlvcrrin, Wiener, ><»« sl, . c,»'^ »0 50 Vdncl,-Anst,. öst,L00fl,S,40«/i, l4»-2<> 24»-?', Lrdt, «nst, s, Ha»d,l!,G,,u»s<, 97« »o »80 20 «lrcdilbaul. Ms,, Un„, 2<»0 fl, ,7« 5» 2«"'— Dcposilcnb.nif. «l>q, 2«u sl. . 17»-- i?l — !Leci,'!„ple K, Nietcröst, f»oosl, 5,2 — 5,5 — Hl,pl'lhclenb,.l3 — Ocsterr,»unn. Banl , . , , »7,-— 874'- Uniunbanl 200 fl..... ,»7'7l> !»«'2s, Veileblsbani, Nllü, 140 sl, ,«9— I49'50 Gelb «l»a« Actien von Transport-Unternehmungen. (per Stück). «llbrecht.Vahn 200 fl. S'lber . —'— — — «lföld.stium.Uahn 200 fl. Gilb , 177 — 179 — «ussist-Tcpl, «tisend. 200 fl. », »iorbbahn lb» fl, . . . i?4-b<> ,75b<, Wtftbahn 200 fl, . . . 302 — U04-— Vuschtiehrabei Lisb. 5ou sl. TM, »12— 8>4 — ., (lit, N) 2"<> fl. . 245'50 248.50 Donau - Dampfschiffahrt« ° Ges. Oestcrr, 500 sl, LVl, , . , 8«7 — 3«« — Drau<'!20U fl,S. —'— —-sserdlNaiibü-Noibd, ,N!»o fl, llM. 2503 250!» ssran,Il,scs.Vahn L00sl. Silber —— —--»>!»ttirchcn»»areser W. —— -.-> ssablenbcra Eisenbahn ,00 sl, . —>— —--»aschllU.Odcrb. «iiscnb, 20l< fl. S. —'— —-llembcrg^Lilcrnowih-^assN-lliseN' bahn'Oesellschasl i!Ul» sl. ö, W, 22020 221 «5 Llovd. ös!.'»nn,Trieft s>!»u fl.59 2t ,5«,75 dto. !rger Eisenb. 200 sl, . —— —-- Slaatscisenbahn 2uu sl, ö, W, . «35-285 50 Velb W«l Vllbbahn 200 fl. Vilber . , . 7« «» 80 — Slib.»lordd.-!«erb..«.200fl.«lM. 15, b° i^l, Tramway'Gts.. Lvr, 17« h<, « Wr,, neu I0U »l, —- —__ Tran«port°GeselI Ung..»aliz. Eiscnb, 20U sl, Silber i«2»0 ,«3 «0 Ung. Norboftbahn W0 sl, Silbn ,57 50 158 5« Ung,Weftb,(Ma»b.Vraz)l«00sl,G, ,«0-50 ,«1.5<» Inbustrie-Actien (per Stück). üllydl und lfindberg, Lisen» und Stahl.Ind. in Wien ,00 fl. . «4 — 8l__ z Italienische Äanlni,oc.,, >-0»,