Hr^66. Montag, 21. November 1904. 123. Jahrgang. ^»2, X ?",?p,"l«: Mit Pllslversenduna: «an»jähr!g »0«. halbjährig ll «. Im Kontor: ganz. I,,^'?"b>°l»rl,, ,, «. Für die ZustsNung in« Hau« aanzjähri« 2 X, - )nstrN4 wurde in der l. I. Hof. und Staats' dtt sio^?" XI.VIN. Stuck der rumänischen, das I.IV. Stück "!ll> da«, v.?' ^"s I.XVII, und LXVIll Silick der ruthenischen ""«« «.^ . SMck der böhmischen «usgabe des Neichsgeseh. "uegsüeben und versendet. .^u^tt?l>!« ,^"""^" l9l)4 wurde in der l. l. Hof. und StaatS« "°>!schln . ( , ^lück der slovenischen, das I.XIX. Stück der ^U«g,5 ^ ""b !'"!vor^'"^' ^zuhalten, entsprechen werden, i^ Stm?^"'^ d"' Innsbruckcr Zwischenfall von >e AM, ^"lte aus beurteilen, der ihnen durck !^ist. ^??n'" '^"^c und im Parlamente nelw ^^^^ Parlament scheint zur Tätigkeit derei' ^u sein. und die nationale Erregung muß den gro ßen und schunerigen Pflichten des Angenblickec weichen. Die „Neue Freie Presse" ist nicht befriedigt. Herr von Koerbcr gab sich nicht viel Mühe, die Deutschen zu beruhigen. Es scheine, daß der Ministerpräsident sich schon mit einem Fuße auf dem ominösen Holzwege befinde, vor dem die Äund-gebung des deutschen Vollzugsausschusses eindring lich warnt. Das ..Neue Wiener Tagblatt" führt alls, in ruhigen Zeiten hätte das Programm Koerbers die Aufmerksamkeit aller jener gefunden, die die Wirt schaftliche Entwicklung des Reiches verfolgen. Diesmal schenkte man ihm wenig Beachtung, ja man brachte ihm beinahe eine feindselige Stimmung entgegen. Wenn die Absicht der Negierung wirklich dahin geht. den Kurs zu ändern und von halblinks nach halbrechts oder gar nach rechts abzuschwenken, ist es politisch klug und geschickt, durch eine jede Verständigung erschwerende Haltung diese Tchwenkung noch zu erleichtem? Die „Wiener Allgemeine Zeltung" sagt, Herr von Koerber habe ein Programm der sozialen Gerechtigkeit entwickelt, welches das der nationalen Gerechtigkeit ergänzen würde. Aber daß dieses Programm durchgeführt würde, dazu wäre notwendig, daß das Parlament arbeite. Die „Zeit" findet, der Parlamentstag vom l?. d. M. fti ein Tag des Bankrotts der „Salon Politik" gewesen. Und diese Bankrotte mit all ihren bösen politischeil Wirkungen werden immer wieder kehren, so lange nicht die Wahrheit anerkannt und befolgt wird. daß öffentliche Fragen vor die Öffent lichkeit gehören und daß parlamentarische Verhand luilgen niemals durch das Geflüster in einer Sol> Ecke zu ersehen sind. Das „Neue Wiener Journal" kann die Über-zeugung des Ministerpräsidenten, daß sich der österreichische Neichsrat endlich auf seine Würde und Verantwortlichkeit erinnern werde, nicht teilen. Dr. von Kocrber weist auf die Stunde der Entscheidung hin, aber mail läßt ihn allem. Wolle mail ihm das Perdienst des Pfadwciscrs nicht gönnen, dann muß man selbst neue Wege einschlagen. Wo sind aber die Abgeordneten und die Parteien, die dies unter nehmen?________^»—«»»—»«»«««»»»»^ Das „III. Wiener Extrablatt" findet es betrübend, daß ein lokaler Schmerz von der öffentlichen Tribüne förmlich Besitz ergreift, und daß mit einemmale ganz ^stcrr.cich ins Lager von Inns' brück verlegt werde. Es gebe doch noch wichtigere Dinge, als die italienischen Kurse. Die „Reichswehr" sagt, Dr. von Koerber habe gezeigt, was das Wiener Parlament machen könnte, aber was es machen oder eigentlich nicht inachen werde, wisse man nie voraus. An Arbeit und Pflichterfüllung, an die Berücksichtigung der Forderungen der Bevölkerung denke das Varia-ment zu allerletzt. Das unumgänglich Notwendige besorgt der tz 14 und dai'.'it Hai es s'M Bewenden. Die Hauptsache ist, daß eine Gelegenheit gefunden wird. bei der die schlecht verborgene Gereiztheit losdrehn kann. Die „Wiener Morgenzeitung" meint, nur widernatürliche Vergrößerung könne die Innb« brucker Schrcckensnacht zur Staatsaffäre aufbaue schen. Große, wirtschaftliche Fragen brennen uns auf die Hallt. Am Tage des Zusammentrittes des österreichischen Reichorates, nach siebenjähriger par« lainentarischer Sterilität, hätten Deutsche wie Italiener wahrhaftig Nichtigeres zu tun, als mit dem Tiroler Landsturm über alle Forderungen der Zeit dahinzurasen. Die „Österreichische Volkszeiiung" tadelt es, daß die Negierung die lokale Behandlung der Lebensfragen des deutschen Volkes ablehnen wolle. Die jehige Zeit sei diesen: Grundsahe nicht reif und wenn die Deutschen, weil die Ncgicrung diese Lokal» fragen bagatellisieren wolle, einer hochgcsteigerten Empfindlichkeit geziehen werden, so können sie die« sen Vorwurf ruhig ertragen. Das „Neue Deutsche Tagblatt" meint, Herrn von ätoerbcrs beide Ncden seien nicht geeignet, die Deutschen über die Vorgänge von Innsbruck zu beruhigeil. Nenn es ihm darum zu tun war, zu beweisen, daß die Teutschen von ihm weder Förderung noch Schuh zu erwarten haben — der Beweis ist gelungen. Das „Vaterland" konstatiert, daß die Ausführungen des Ministerpräsidenten eine furchtbare, niederschmetternde Anklage gegen die Innsbruckcr autonome Stadtverwaltung bilden. Das Inns' brucker Clique-Negiment müsse die tiefsteEmpöruna. Feuilleton. Das Los. °b«Uttte vo« Hlsinyocd Hrtmann. , H),^ . (Nachdruck vtibotn,,) ^n h^le" Tag,, nachdem ihn das Fieber V'Nliau^ "Uschloß sich Heinz Nolling, das UMi^'s «ufzusuäM. Er fühlte, daß es etwas «tkeui',,'5'' ""d er konnte der alten Fran "Ä > °" m« H? Zumuten, sich für fünfundzwan-l "Ne,n E'^llcher Miete auch noch die Placken ^? oinsä ^""kranken oder gar die Umständlich-^ Zasve,^^f"lles aufzubürden. Der Kan-hpl^ch tw/., ^''" Freund und Stubennachbar, '«ltcltei, y "^"""t. den von innerlichen Frost rr if^ün 5n "! c,r„ Kleidern zu finden; aber als >^nur °/uug sa^to. was er vorhabe, konnte A.?^' ilin ""uuc". Natürlich ließ er sich's nicht A'>l bca "/""' Droschke bis zum Kranken-°d?e noch ,'f". Und unterwegs gab ihm der tech lenen^' Derlei kleine Aufträge für diesen "nßt> '"'t dem man den Umständen nach bH^'' s^^^Neibtischschi,blade licam allerlei «>nde? ' "wichtige und unwichtige bunt jen Mo;^^, auch ein paar angefangene Ma. ^>t>el a,5^""lil die Freundlichkeit, den gan ' da5 s? d"l) zn nehmen und zu verwahren. !'" andere ^,-< l^t,?. ii't nicht dar' unter lllld wenn ich nicht wieder herauskommen sollte, kannst du die Geschichte getrost verbrennen." Ned' doch keinen Unsinn, Heinz! — Ein biß' chen Influenza! — In acht Tagen spielen wir wie. der unsere Partie Schach " . , ,. .Na ja — vielleicht! -— Was mem sonstiges irdisches Besitztum alllangt — du weißt ja, es ist nicht allzuviel - so gehört es fur den bewußten Fall natürlich meiner Mutter, schulden habe lch nicht, und die Kosten der Beerdigung müßte der Iournalisten-Verein bestreiten. --Aber laß dir um des Himmels willen nicht emsallen, an die alte Frau zu schreiben. Sie hat eme so närrische Liebe zu mir und würde sich bald zu 5ode ängstigen. Deil vorzeitigen .Nummer wenigstens möcht' ich ihr aern ersparen." .. .. , . Paul Jaspers drückte «hm die trockene, fieberheiße Hand. Je länger die Fahrt wahrte, desto weniger wollte ihm das Aussehen des Freundes ge- ^^"'Svrich nicht so viel, Heinz!" bat er. „Wenn ich dich morgen besuche, können wir ja in aller Nutie über dlesc Dinge reden. ' Moraen —das ist eine ungewisse Geschichte! - Und der Nedaktion des ich mich eigentlich auch noch en schuldigen. S,e hat-en^ n Artikel bei mir bestell . den ich nun wohl nickt mehr werde schreiben können. - Und __^« ""'"-'ewe Kräfte waren sichtlich im Schwinden. Er atmete mühsam, und die roten Fleckeil auf sei-nen Wangen wurden immer dunkler. „Was denn sonst noch, mein Alter? — Wenn es nichts Nichtigeres ist als der Artikel für den ,Morgen-Äurier', sollst du dich deshalb jetzt nicht weiter aufregen." „Es könnte sein, daß — daß jemand nach mir fragt -— ein junges Mädchen, meine ich — eine kleine Schauspielerin, dann sollst du — sollst du ihr sagen--------" Aber der Kandidat erfuhr nicht, was er der kleinen Schauspielerin sagen sollte, denn die Anstrengung war zu groß gewesen für Heinz Nollinas Zustand. Ohnmächtig lag er in der Wagenecke, und bewußtlos wurde er vor dem Krankenhause von zwei Wärtern aus der Droschke gehoben. „Pavillon sieben!" entschied der Oberarzt nmh flüchtiger Untersuchung. Paul Jaspers aber mußte ins Bureau, um die Personalien des Kranken anzugeben und alle sonstigen Formalitäten zu erfüllen, die mit der Einlieferung eines Patienten verbunden sind. Als er sich nach endlich überstandenem In» guisitorium zum Gehen anschickte, begegnete er draußen auf dem Gange dem jungen Doktor Not-hofer, mit dem er ein paarmal gekneipt hatte und der seit einem halben Jahre hier als Volontärarzt tätig war. Er steckte im Operationskittel, aber sein Gesicht strahlte, als sei er im Begriff, sick) gerades» wegs zu einer Hochzeitstafel zu begeben. „Nanu. Candidate! — Was führt denn Tie hierher in dies Haus des Jammers?" „Ich habe leider einen Freund hergeleiten mm» ^ " beu.TchrWellcr H"nz RoUing - Sie müssen ihn. )a auch kennen, Doktor!" Laibacher Zeitung Nr. 266. 2402 , 21. November 19A hervorrufen. Wenn wirklich ehrliches deutsches Volk in Innsbruck lebt, so muß dieses Regiment jetzt nach den Enthüllungen des .ttabinettschcfs von einem Sturm der Entrüstung hinweggefegt werden. Das „Teutsche Volksblatt" behauptet, der Ministerpräsident habe viel dazu getan, um das auf deutscher Seite bestehende Mißtrauen zu verineh-rcn. Wenn ein mudun viv^n richtung einer italienischen Universität nun noch schwerer herbeizuführen sein wird als früher, so sind die Teutschen in dieser Beziehung jedenfalls frei von aller Schuld. Tie „Teutsche Zeitung" hebt hervor, die Ro gierung habe mit dem reichen Material, das sie dem Reichsrate vorgelegt hat, bewiesen, daß sie intensiv zugunsten der Volksintercsscn tätig war, während das Parlament streikte, das; sie wachte, während der Reichsrat schlief. An diesem liege es jetzt, die be^ qonnenen Arbeiten zu Ende zu führen. Tie „Arbeiter-Zeitung" meint, Herr von Koer-ber sollte aus der Aufnahme, welche seine Reden fanden, endlich den Rechenfehler seiner Politik erkennen. Seine Worte überströmen von Modernität, aber er täusche sich nicht: Es glaube sie ihm niemand mehr. Politische Uebersicht. Lalbach, 19. November. Im ungarischen Abgeordneten-Hause wurde am 18. d. M. unter großem Lärm und Getöse der Opposition der Antrag Daniel auf Einsetzung einer p r o v i so ri s ch en v e r s ch ä rf-ten Geschäftsordnung angenommen und hierauf die Session geschlossen. Letzteres ge schah aus dem Grunde, weil eine neue Geschäfts ordnung erst in einer neuen Session zur Durch führung gelangen kann. Tic „Pol'. Korr." meldet: Mitteilungen, die wir aus Paris und aus London erhalten, stellen übereinstimmend fest, daß den Nachrichten, wonach zwischen der englischen und der französischen Regierung ein Meinungsaustausch über die Ergreifung einer Initiative zur Vermittlung im ostasiatischen Konflikte schweben soll, kein Glauben beizumesscn sei. Der uns von französischer Seite zugehende Bericht betont, daß dem Pariser Kabinett, sowie überhaupt allen Regie rungen durch den Standpunkt, den Rußland in der Vermittlungsfrage einnimmt, jede Möglichkeit ?nt zogen sei, dem Gedanken eines derartigelt Eingrci fens in den ostasiatischen .ttrieg derzeit irgendwie näher zu treten. Man habe unzweideutige Aufklä-ningen darüber erhalten, daß die russische Regie rung unter den gegenwärtigen Umständen jeden ähnlichen Schritt als einen Akt der Unfreundlichkeit betrachten würde. Ter frauzösischen Regierung könne somit im Hinblick auf das Bundesverhältnis zwischen den beiden Mächten eine Aktion der bezeichneten Art noch weniger als einem anderen Staate zugemutet werden. Tie Entschiedenheit, mit welcher russischcrscits Vermittlungsanerbictungeu sozusagen alle Tore versperrt wurden, wird auch durch den bisher wenig bekannten Umstand scharf beleuchtet, daß den diplomatischen Vertretungen im Auslaude auf allerhöchsten Befehl die Weisung zugegangen ist, in ihren amtlichen Gesprächen bei etwaiger Berührung der Mediationsfrage sich aus eine Erörterung dieses Gegenstandes in keiner Weise einzulassen. Ter französische Minister des Äußern Delcass<-hat jüngst in seinen Ausführungen über das eng lisch-französische Abkommen erklärt, daß Ma rokto jetzt „der friedlichen Einschließung der zi-vilisaiorischen Aktion Frankreichs offen stehe und es nunmehr sich darum handle, es mehr durch Taten als durch Worte davon zu überzeugen, daß Frank reich ebenso wie die Macht auch den Willen habe, seine Aufgabe zu erfüllen." Ter Pariser „Matin" hat sich an zuständiger Stelle über das Programm der Aktion erkundigt und faßt es in folgenden Punkten zufammeu: Festigung der erschütterten Au-torität des Sultans durch eine Art föderativer Gruppierung der jetzt sich vielfach befehdenden Stämme unter der Souveränität des Sultaus-, Or ganisation des französischen Einflusses im Lande durch Ansicdlung je eines französischen Arztes und eines französischen Lehrers zunächst in den marol kanischen Städten an der algerischen Grenze sowie durch Einsetzung eines eingeborenen Notabeln in jedem Stamme als Schiedsrichters ill den Streitig, leiten derEingeborcnen und der Stämme; Bau von Wegen, Brücken, Krankenhäusern und vor allem von Schulen in den HFUptortcn mit französischem Gelde; Einsetzung einer Konnnission für die Rege-lung der algerisch-marokkanischen Grenze, dereil Mitglieder zugleich die zwischen den algerischenKolo men an der Grenze und den Eingeborenen auftan chenden Streitfälle schlichten sollen; endlich Heran ziehung des den französischen Interessen dienenden, iit arabischer Sprache erscheinenden Blattes „El Essaada" zur Vcrbreitnng des französischen Einflusses bei den Eingeborenen. Tagesnemgleiten. — (Die Wahrheit über die Zu° stci nde i n P o rt A r tu r,) Der Korrespondent der londoner „Taily Mail" in Tschifu hatte Gelegen heit, den russisä>en Torpedobootzerstörer „Rastorov-nij", der später in die Luft gesprengt wurde, lurz nach seinem Einlangen iin Hafen von Tschisn zu besuchen, Tlr Kapitän des Schiffes spricht gut englisch, die zwei Offiziere und fünfzehn Mann sehen sehr gesliud und wohlgelaunt aus. Leutnant Biug, dcr Oberinge, nieur des Schiffes, erklärte in dcr Unterhaltung, seiner Überzeugung nach werden die Japaner Port ?lrtur überhaupt nie erobern. Die Vorräte in der Fe-stung reichen noch für ein Jahr aus. Diese Behaup ti'.ng wurde auch von dcr übrigen Mannschaft dc5 „Nastoropnij" bestätigt, deren blaue Anzüge und Winterkleider nett und warm sind. Vom Deck stieg ich in die Verladeräume hinab, und fand dort Vorräte von frisä>em fleisch. 3luch bemerkte ich hier eine 5We mit Flaschenbier, Tabak und Zigaretten, Bei Gelegen^ heit dieser Besichtigung schto mir der Kapltän aus- einander, daß die, Gesundheit und der Geist der Trup Pen und Einwohner von Port Artur ganz aus^ net seicu. Man hal>e auch leine furcht, daß dil' M serversorgung etwa'? zu wünschen übrig lassen lünlU (55 seien Vorrichtungen geschaffen, um dac> Ms Wasser zu sammeln. Nahrung sei in Hülle >md ^ vorhanden. Wed<"r General Stößel noch sonst ilpu ein Genercüslaliboffizicr seieil verwundet. Del v^ zentsatz der Todesfälle sei gering. Tie im stafen.''' gendcn Kricaoschiffe seien so weit als möalick w^ in den Stand geseht, manche von ihnen feie" ^ ' seetüchtig. Kohle strhe auf Monate hinaus M ^ fiigung. Nur über die Vorräte an Munition >p" sich der .«.lapitän nicht aus. ^ — lM ü n chner Ä rzte > H u in o r.) M ^ Isar gedeiht dn Humor auch unter den ^lna Hotulapö. Eine Scherznummer der „Münchn, M Wochenschr." znm ^.Stiftungsfeste des slrztliäM^ eines gibt davon einen sprechenden Beweis. I'' . alten Form, unter den alten Rubriken und Übm^ ten birat sich löstlia> Laune und säjerzcnde, aua! selbst bespöttelnde Gelehrtheit. Hier nur zwei P"U ans dem reicl>en Inhalte: Kurpfuscherei. Ist deiner Frau: sie weiß nicht wie, so gib ihr etwas Natron oi; ist deiner Frau: sie weiß nicht nw. so gib ihr Natron bicarbo. Auf alle Fälle lob' ich drum das Natrum bicarbonicum. Die metaphysische Familie in Berlin ^> Tkr Vater macht in Hypnose, die Mutter betet gesund, die Tochter ist Medicuiu, die Tantc sagt wahr ans Kaffeegrund. Großmüttcrchen spukt, daß jeden os kalt dabei überläuft, geistig normal ist einzig der Sohn, jedoch — er säuft, . ^ - (Das Schiff der Z u k n n f t) ist <" -Nedaktionsstube dcr in Gmünd erscheinenden ^ ,„ zeitung" konstrnicrt worden. Das Blatt molo" seiner Nr. ^(i^ vom 15. November aus Bremen: "^ nach Rußland verkaufte deutsche Dampfer .^ ^s ! in i^ibau cinactroffen. Er wird als Fesselballon loendllng finden." . ^„> -- (Die Blitzopfcr eines Iahrp ,^ derts.) Dcr Pariser Gelehrte Kamille Flm"^ l,at sich der Akten im Archiv des französiM". ^ ministerimns dazu bcdient, festzustellen, "'^ ,^ Leute im Laufe des 19. Jahrhunderts ill Frcn' ^j voni Blitze crschlaaeil worden sind, und ist ^ F die stattliche Zahl von mehr al» w.lXX) ^l"'' ^ Es scheint, daß die Häufigkeit tödlitt>r Unfaue ,, Art seit dem Jahre 15N5 ständig zuaenonnM" j-, Das inörderisäMe Jahr des ganzen I"hly" ^ ist 1N)2 geloescn, in dem allein 1«7 Mc"s^^>> Blitzschläge crlageil. Die genaue Ziffer der ^" ^ ist 10.A)2. DieHäufigkeit derVlitzschläae ist ftl^F größer als für grauen. In der Zeit von 1^" ^ wurden 3919 Männer und nur 1^2 ssrall^«! „Oberflächlich! — Ein nettes Kerlchen! -Nas fehlt ihm denn?" „Ich weiß nicht — ein heftiges Fieber -. Er liegt im Pavillon sieben." „O weh, das ist kein gutesIeichen. Na, hoffend lich wird er trotzdem durchkommen." „Können Sie sich nicht seiner ein bißchen annehmen, lieber Toktor?" „Ist nicht meine Station, Verehrtester! Ich bin Chirurg. Will ihn jedoch dein Kollegen besonders ans Herz legen. — Aber Sie müssen mich jetzt entschuldigen. Schade, daß Sie von der andern Fakultät sind. Wir haben da drin nämlich einen gairz famofen Fall — eine Rarität, die man nur unter die Finger kriegt, wenn man ganz besonderes Glück hat. — Hoffentlich sieht man Sie bald mal auf der Kneipe!" Er verschwand im Operationssaale, und Paul Jaspers kehrte bedrückten Gemütes nach Hause zurück. Iu Gegenwart der Frau Wundtkc entleere er die mit Papieren, Briefen und Manuskriptblät tern vollgepfropfte Schublade, von der ihm Heinz Rolling gesprochen, und brachte alles sorgfältig in einem besonderen Fach seines eigenen Schreib-tischcs uuter. Tabei flatterte ein kleines, mehrfach zusammengelegtes Papier zu Boden. Als Paul Jaspers es entfaltete, sah er, daß es ein Los ?.u einer Kirchenbau-Lotteric war, einer von jenen aussichtsreichen Lotterien, bei denen auf zehntausend Nieten ein Gewinn zu kommen pflegt. Heinz Rol-l'nn muwe wohl vergessen haben, daß er es besaß, ^'..^^s^^?."'' Aufdruck hervorging, war di.' Z'el)ung schm. scit mchr, als vier Wochen vorüber. „Ich WM doch gelcaenMch nachfragen, ob er was darauf gewonnen hat", dachte Jaspers und steckte das Los in die Westentasche. Tas andere nahm er ohne weitere Untersuchung unter sicheren Verschluß, denn er hoffte trotz der ominösen Pavillonzahl noch immer, daß er es dem Freunde per sönlich würde zurückgeben können. Am nächsten Mittag machte er sich auf, ihu zu besuchen. Aber man ließ ihn nicht an Heinz Rol lings Krankenbett. Er sei fast ohne Bewußtsein, hieß es. und in einem nicht unbedenklichen Zustande Morgen oder übermorgen sei eine entscheidende Kri-sis zu crwarteu. Als der Kandidat wieder nach Hause kam, stieg unmittelbar vor ihm beheud und leichtfüßig eine junge Dame die Treppe empor. Paul Jaspers sah. daß sie eine Zierliche, biegsame Figur uud allerliebste Füßchcn hatte. Ein süßer Veilchcnduft, den er mit Behagen einatmete, folgte ihr nach. Oben ill! dritten Stock blieb sie wie suchend stehen uud begann die an den Türen befestigten Visitenkarten zu studieren. Tabei hatte der Kandidat Gelegenheit, nnn auch einen Blick auf ihr Gesicht zu werfen, und er war sogleich überzeugt, daß er nie etwas Anmutigeres und Reizenderes gesehen. Dienstbeflissen zog er den Hut. „Wenn ich Ihnen vielleicht mit einer Auskunft dienen kann, mein Fräulein ^ ich bin hier zu Hause." Ihre Verlegenheit und ihr Erröten bei seiner Anrede waren geradezu entzückend. „Sie sind sehr freundlich, mein Herr! — Es ist der Schriftsteller Herr Heinz Rolling, den ich suche." lssortseimna folal.) Vas Majorat. Noman von Ewald «ugnfi König, ^i (57. Fortsetzung.) Mchbn"l " ^ Er bedeckte das Gesicht mit beiden H^>! und blieb einen Augenblick stehen, dann Mc ,^ einem tiefen, fchweren Atemzuge seine M' fort. ^ ^ „Es war ia deine eigene Schuld", ^.„hlB Abraham, der mit besorgtem Blicke jeder ^ ^ seines Bruders folgte, „wer sich in Mf"t)l ^1» muß sich auch darauf gefaßt macheu, day umkommt." ss'llh,i! „Wenn der Förster mich niedcrgcscho^ ^ so war er vielleicht in seinem fechte, '^e^ er mich krumm uud lahm geschossen, ^,^ii^',, ihm nicht nachgetragen habeil. Mich huU,^b< ! überfallen, mir die Hände zu biuden "'^ ^,,,l.^c wehrlos feinem Herrn vorzuführen, dao .' hic! werde ich ihm nicht vergessen! Er "^.,^5 Heldentat rühmen, aber er wird uoa) "' ^scho!!. über seufzen! Von dem Bocke, den '/" " M^ habe. hat er Euch den Hochzeitsbraten "^F ich hab' nur das gleich gedacht und von o^ d nichts angerührt-, da 'steht das Z"'^.stiiliKl Schwiegervater mag's morgen zum ssu'^ß d'^ Gott iin Himmel, wenn ich daran de,u^ „ .V".> schwatzhafte Bartkratzer nun von H , ^ ,i!>l gehen wird, um überall die Neuigkeit z) .^,i „Tas wird nicht geschehen, ich w'" .^,, ihm reden." , vers^e» „lind wenn er es dir hiind'rt'nal ,^ er kann nicht schweigen-. die Gasseudl^io mir nachlaufen und mich verhöhnen. l> ^ Laibacher «eituna Nr. 266. 2403____________________________________________21. November 1904. M erschlagen. Dor Hauptgrund für diese Tatsache U darin zu sehen, das; Männer hänfner auf freiein de ,, "^"^n als grauen, und sich überhaupt mehr " Unbilden der Witterung aussehen. In Paris und '" /-eparwnellt der Seine ist die Zahl der vom ^ '" llttruffclu'll Personen im Verhältnis zur Dich- "lm ^'r Bevölterlmg alißerordentlich gering, ^lam ^arwn schreib diese Erscheiliung den vielen nietalle ^ächci-,, ,i,^ eisernen Balkons zu. die ein mächti-! "^utz für die Bewohiier der Großstadt sind, indem ^ '^ullc eines Blitzableiters spielen und die Elek-,^uat in der ^lift zerstreuen. ^ Übrigens hat sich Nn l " ^"^'" Städten während der letzten Iahr^ ^ nw cuie erhebliche Zunahme der Gewitter gezeigt. ^ '"l^prechrnd ist es wirklich wunderbar, das; in . " ^fWdten so selten Unglücksfälle durch Plitz ""M eintreten. si l! ' ^ " der Arm e, nsün derzel le wa h n° ^ '"' Nnewurd e n.) Aus .stralau wird berichtet: ^ wrnei, Nanbnwrdes zum Tode verurteilte Ioh. sinn ^ '" ^"' "lrmt'nsiinderzelle plötzlich wahn> ^ >N sseiuorden. Der Gerichtspräsident Hausncr er-l^ " s^sönlich in der Zelle und versüßte die K'ilnl! ""^ ^ Delinquenten in das Inquisiten^ drr ^?^'!" ärztlicher Beobachtung, Man glaubt, das'. t>„ ^."lliilss begnadet werden wird. da die Hinrich «na!s?"' ^eistesfrankeil sül gänzlich anSgeschlofsen ^fer^ ^ ^ '^ ^ " " ^ ^ ' ^'' ^ Bekanntlich ist das V^sis ^ ^"tur rin ^relind, der Hund ein ^eind der ^ ^. ^,e ^^^ ^^ mnsikalischc Empfindlichkeit die-!Nch7^^ht. h^i^^.^ ^^ ^l„ .^g,", wissen wir ^»s'n ^ "^^ das; sich das edle Noß besonders für l^iist " ^aeistert, und der Hund namentlich Saj-"l'il, )u"'^ und Drehorgeln haßt. Der Glatze wird ^ ^'^scnlges. der Steine erN'eichen. Mensch"' ra fiihj ^"1"' lann, gewöhnlich jedes musikalische Ge> t«i^ ^'^"^1"'' i" Wirklichkeit aber besitzt sie für ^ G„ '^"' ^'''U'i' Ohr. ^m allgcmeiiien zieht sich I,ch'^.',^"tze bei ungewohnter lauter Mllsil angst 'Wsprr/ ^g^gen scheinen sanftere .U länge ihr zu »lit ^ "'' Treiber dieses kennt eine Glatze, die sich l>at ^ s ", Nuten Grammophon derart befreundet Wtr„? ^' fast den ganzen Tag dicht neben dem lN'ii ". !'" l'tzt. sobald es spielt, mit sichtbarem Ver-^b^ , .""^^ und. auf den Hinterbeinen sich cr Ech^.' !'"ufig suglu- Versnche macht, den Kopf in den ^ r,^^. ^, ^^^^ Anderseits Pfeife man einmal ^Tn, ^""' n,^, ^„^, langgezogenen, schril-l"iirl..' "' lnft ausnahmslos wird das Tier, und ^ n"."^'^ «'r verwöhnteste Mieze. Miene machen, '°>^, "" der Musik ins Gesicht zn springen. Be >o°lh^/"'bm- zeigt sich in dieser Hinsicht die Katzen-><üi> H .' versuche, die man neuerdings in London driie ^'^ "ber die Wirtnng der Musik auf verschie-«rbr» . /" Tiere gemacht hat, sollen folgendes er-"l«tr ^, "'' Eplclt man Assen auf einer Geige oder ^lttl^ lustige Weise vor, so halten sie im Laufen, ^lrfcw, "'^ springen inne nnd horchen ruhig zu. ^lM Ü ^ac-horn zeigen sich für Musik völlig un ^"Uss d^ biegen gernht das Flußpferd, sich beim ">vc>5 ,^ ^ne zn erheben, und sein plumpes HaM't V^C.""'""'' U'u sich dann aber wieder in sem ^^^utzllrilclzuziehen. Die Tiger lieben sanfte 'vörst^ . , —_________________________— °lUch ilH",r Echluienernnltter gesagt, so wird er's ^"MZhause ausplaudern, der Lump!" ,H,/'M du dir dad auch gefallen lassen/' ^^tetc, ^ '"j" Vln ich denn cm Wurm, den jeder Aeben ,°V? Wer hat dein Varon das Recht '^ay?n>. "' "'t der Reitpeitsche m5 Besicht zu Uja^^r ^^' ^N' das Recht, in seinem Walde . l Narm, "? doch auch darauf Rücksicht, Anton, "en ^.. °n hatte, dich i„5 Gefängnis dringen kon- l>en..." ag' w2K ^ ^.^^^ .^ ^ ^^.^ ^^^^ ^^, ,i^'Und^ ^bst unglücklich machen wird." nicht as" '^- ^'" ^^ ^"^" lM^'' 'cki vcr-"^ Ä!on' ?"tm'"denk'an unsere brave Mutter lck, "Ti,"^Michen Namen!" 8!M, oi> '^" '^ lot und unser Name yt be-lntt '"n u ,^^ben pfeifen eH morgen von allen ^n' Vlä -s. >?^ 'oll ich nur schweigend gefallen " Nin.s? ^ d" ein echter und rechter Vrnder. "Um n," '"'^ "nr durch dick und dünn." U" nch n , "' wenn ich nicht in anderer Weise b's "n j, la,,,,, ""ber möchte ich d.e wden V? zn am "U" binden und sie dnrchpe.tschen. ^ltu,^'n nenbrecheu. das wäre die richtigste ^.."Und ,' b" ich allein kann das mcht ^ «n". f^us nieine Hilfe darfst dn dabei nicht in entschlossenem Tone '" n europäischen Gesichtsschnitt haben. Sie sprachen einen Dialekt, den ich nicht verstand, und waren aufmerk» fain gegen mich: aber meine beiden eingeborenen ^ühi-cr brachten sie an die Grenze der Niederlassung und setzten sie ins Gefängnis. Der Häuptling oder Kö'. mg diefes kleinen Staates und alle seine nahen Ver-wandten sind rein europäisch im Körperbau, in der ^ Gesichtsfarbe und in ihren Sitten. Der König trng ein Unterhemd und ein Gewand, das einer römischen Toga ähnlich war. Er empfing mich in einem gro' ßen Adobehanse (aus Luftziegeln) und unterhielt sich mit mir dnrch pichen. Es war ein schöner blonder Mann von etwa fünfzig Jahren. Wahrend der fieben ^age die ich in der Stadt verbrachte, verscch man mich n'ichlich mit Nahrungsmitteln. Alles wurde geröstet i das kochen scheint den Bewohnern Gnnas ein ,mbe-kanntt's Verfahren zu sein."____________________ Könige in ihren Vureaus. Die gelröntt,!, Häupter Europas haben, so plan. dert eine engliM Zeitschrift, so viele rein geschäfts, mäßige Arbeit zu erledigen, daß sie es an, richtigsk'n finden, dies auch in rein geschäftsmäßiger Weise zn tun So hat König Eduard in jedem Schlosse eine Art einfaches Bureau, das ohne jeden Luxus ein> gerichtet ist. ..Geschäftliche Methoden für Geschäftsleute" meint,Uönig Eduard: wie sehr er damit recht hat erhellt aus der TatsaclL, daß durchschnittlich in jedem ^ahr 4l).0 Briefs oder offizielle Schriftstücke von ihm oder seinem Sekretär durchzusehen sind. Dl-r König schreibt schnell und geschäftsmäßig: fchon seine' Unterschrift läßt erkennen, wie viel Arbeit er -u leisten hat Alle seine Briefe und Papiere müssen nach einem vorzüglichen System, das größtenteils seine eigene Erfindung ist. geordnet und geheftet fein: ' nichts wird anfbewahrt, wenn es n,cht wirklich not-' nx-ndig ist Jeden Morgen wird der ^nhalt eines gro-ßen Papierlorbes in^In warnen ^lnd dich von Handlungen abzuhal-ten die dich für dein aanzes Leben unglücklich machen Wenn dn ehrlich arbeiten wolltest, dann konnte ^ alles noch gut werden. Du bist Miss. gesund nnd «,".si.'<,___" Da hör' ich wieder deine Schwiegermutter rcden" spottete sein Vruder. „Du plapperst nnr nach was sie dir vorgeschwatzt hat, stehst schon l gründlich unter dem Pantoffel, du ^chwachma ,« sue' Arbeite, bis dein Rucken lrumm geworden ist, ersparen kannst dn nichts von dem bißchen Lohn. und wenn deine Knochen lahm qeworden such, dann aeli mit ^rau uud Kind ms Armenhaus. Die Lente, die deine Arbeit reich gemacht hat, werden Euch dann nicht ernähre,,." Besser so. als im Znchthause enden", sagte Alkali mit der Hand über seine nasse Stirn sabred ich behalte nieinen ehrlichen Namen. Ich M d r einen anderen Vorschlag machen. Anton: ch hab' noch cm kleines ^ummchen '" der Spar-kass!' di. sollst es haben, geh dainit nach Amenka füllte mit zitternder Hand das Weinglas und trank es lMa aus^ ^^^. ^ ^ abgerissen von der die goldenen Verge n!cht gefundeii hat. die ihm versprochen waren", ^"^7 war's seine eigene Sckmld. das Geld findet'man nirgends auf der Straße- wer drüben leiten will. kann viel verdienen", entgegnetc "bm hmi'. Gortsehung folgt.) durchgesehen: dieser ist persönlich dafür verantwort-lich, daß dic Papiere verbrannt werden. Vcim Nrbei» ten raucht Ednnrd VII. stark: eine Kiste Zigarren und Schachtel Zigaretten stehen stets bereit. Der Z a r verbringt mehr Zeit in seinem Bureau — so bezeichnet er sein Arbeitszimmer ^ als vielleicht jeder andere Herrscher der Welt: seit dem Ausbruchr des Krieges mit I,npan ist er häufig vom frühstück bis Mitternacht darin tätig, wobei ein Minister den anderen ablöst. Wenn aber niemand da ist, sitzt die Zarin ruhig auf einem Stuhle in einer Ecke und stickt und strickt, während der Kaiser arbeitet. Das Zimmer ist einfach möbliert nnd mit vielen Pulten und Schuh» laden versehen, die fast alle direkt aus London gekommen sind. Am einfachsten und anspruchlosesten ist das Vu-reau des Königs von Italien: er hat über-Haupt einen sehr einfachen Geschmack und die sparta nische Erziehungsmethode, die er in seiner Jugend er« fahren hat, lehrte ihn, allen Luxus und alle Bequem^ lichleit zu entbehren. Er ist jeden Morgen um !i Uhr an seinem Arbeitspult und duldet auch bei anderen keine Verspätung. Vor knrzem bemerkte er. daß die Arbeit eines Negicrungsdepartcments sehr im Nücl« stand war: und um den Grund ausfindig zu machen, fand er sich morgens nm !i Uhr im Bureau des ober> sten Beamten ein. Der erste der Unterbeamten stellte sich um l l Uhr ein und es wurde 12 Uhr, ehe der Chef erschien. Er war sehr erstaunt, als derKönig an seinem Pult seine Arbeit leistete. Natürlich waren nach wem» gei, Tagen wichtige Änderungen in dem Departement vorgenommen worden. Auch daß ,Uaiser Wilhelm sehr früh in feinem Arbeitszimmer erscheint, und streng aus die Punkt-lichstc Erledignng der Negierungsgeschä'fte hält, wird in dein englischen Blatt hervorgehoben. Das Bureau des Bönigs der Belgier macht einen Eindruck, wie das eines Redakteurs an einer Tageszeitung. Außer einem großen Lehnstuhle bietet der Raum keine Bequemlichkeiten: auf den Tischen und an den Wänden liegl,',, große Stöße Ai-tungeii. Das erklärt sich daraus, daß König Leopold an zahlreichen großen geschäftlichen Unternehmungen beteiligt ist und an verschiedenen Börsen große Ge» schäfte macht. Deshalb interessieren ihn die Notierungen des Geldmarktes sehr stark und er hält viele Zci tnngen. König Leopold ist jeden Morgen um K Uhr ili seinem Arbeitszimmer nnd studiert dann genau den Hnndelsleil der Morgenzeitungen. König Carlos von Portugal ist kein ^rennd der gewohnheitsmäßigen Arbeit für den Staat, wenn er sie auch natürlich »vie die anderen Herrscher erledigen muß. Es soll jedoch öfters vor« kommen, daß der König, wenn er einige Zeit mit einem Minister konferiert hat, diesem den Vorschlag macht, lieber einen Sport zu betreiben und dann kann man beide auch dieser Anregnng entspreckMd beschäftigt sehen. Wenn die Arbeit aber drängt, kann König Earlos so viel leisten, wie irgend <>in anderer. Lolal- und Provinzial-Nachrichten. — (Militärisches.) Ernannt wurden zu Militärmedilamentenalzessisten in der Reserve nach Ableistung des Präsenzoiensles: die Einjähriger«» willigen Pharmazeuten, Titulartorporale, Magister der Pharmazic: Anselm Veidl der Sanitätsavtei« lung Nr. tt. bei der Apotheke des Garnisonsspitals Nr. 8 in Laioach, i>lonstantin Vouk dcr Sanitätsab» teilung Nr. 8, bei der Apotheke des Garnisunospitals Nr. 25 in Serajevo. Traneferiert wurden der Haupt« niannrcchmmgsführer I. Klasse Gustav Adolph vom Garnisonstransporthaus in Olmütz zum Infan« tcrieregimente Nr. 7, und der Militärbaurechnungs' offizial II. Klasse Edmund Salzcr von der Militär« bauabteilung des 8. Korps zu jener des 2. Korps, ^vn den nichtattiven Stand der k. k. Landwehr wurde übersetzt der Leutnantrechnungsführer ^gnaz M u ch a des Infanterieregiments Nr. 7 (beim liber. tritte in den Zivilstaatsdienst). — lS ä n geraben d.) Der Gesangschor dcr ..Glasbena Matica" veranstaltete vorgestern in der Arena des „Narodni Dom" einen Unterhaltung«^ abend unter außerordentlich zahlreicher Beteiligung seitens der Mitglieder sowie freunde der „Glavbena Matica", Ans dem Programm, das nach 11 Uhr sei' neu Abschluß fand, standeil verschiedene Vorfiihrun-gen der Laibacher Vereinskapelle, die durch stete Zu-gaben ihre Bereicherung erfuhren., zwei komische Sze-nen sowie sechs Gesangsnummern. Es hat sich im Schoße des Gesangschores eine Herrenoktett'Vereini» gung gebildet, die sich nun vorzüglichst einführte und in sein abgetönter Weise Hajdrihs „Certvica", Hudo-oernifs ,.>'n«n 2Vl>/(!u". Schwabs „Slcmica", imd Vogriö' „I.ullkn nob" vortrug, däsür ^türnüfchen Befall fand und das lctztgenannto Lied wiederholen Laibacher Zeikmg Nr. 266. 2404 21. November 1904^ mußte. Wir hatten aber auch Gelegenheit, cine ge> mischte Oktettvereiniguug in den stimmungsvollen biedern „I^ii poi1l?ovinj 1878".Herrn l. u. k. Rittmeister Bartholomäus Andrcjka Edlen von Livnograd, in Wien nachstehendes Telegramm Die heute in Laibach versammelten Mitkämpfer aus dein Jahre 1878 sprechen mit patriotischer Begeiste-rung Ew. Hochwohlgeboren für die Verfassung deö Wertes .,KIov»>n«le Eis^ olme Bailie ^ Ns"" "" '"' ^"""' konnte aber omn ^e«y,lse das User aowinnon. — (Tubert'ul osenv e rein.) Tie P. T. Komiteedalnen werden crsncht, die gesammelten Gel-der und die Sammelbogen an den Säckelwart des Zweigvereines Krain, Arthnr Mahr, gütigst abzw geben. — (Der Ringkampf,) der Samstag abends zwischen Tomakeuiö nnd Kouba stattfand, en dete mit dem Siege dcs erstere,!, der gestern auch den Italiener franco aus Venedig bezwang. — (liur V o l i s bewegu n g i n >l r a i n.) Zu den von uns bezirksweise registrierten statistischen Daten iiber die Bewegung der Bevölkerung in Krain geht uns für das dritte Quartal des laufenden Iah» res folgende, das ganze Land umfassende 'Zusammenstellung zu: Bei einer Bevölkerung von 5Ol). Diphtherie, bei !!5 Keilchhusten, bei 1 Blattern, bei 21 Scharlach, bei Ui Masern, bei ill Typhus, bei 20 Dysenterie. bei 75 <^n«lt?r:l inf^utum, bei l> ('lml^llr n««ti:»,«, bei !i Kindbettfiebcr, bei !11 Gehirnfchlagfluß, bei 82 organifche Herzfehler und Krankheiten der Blutgefäße, bei <)li bösartige N'eubildungei,. bei allen übrigen ionstige verschiedene Krankheiten. Verunglückt sind K2 Personen (iil ertrunken, 7 durch Blitzschläge, 17 durch ^all und Abstürze, 4 überfahren. 4 durch er^ littene Brandwunden usw.). Selbstmorde kamen 1!t. Morde!i, Totschläge 7 vor. —n. '^ lällle!n Ernestine .ia j ec anf und menlorierte nüt den Schü lern der ersten Klasse die ersten zwei Strophen des (Gedichtes „kinn^l loil>u". Hierauf behandelte Herr Lehrer Karl Goriket mit den Schülern der drit ten Klasse eine Sage ans der lokalen Geschichte in recht befriedigender Weife. Zum Schlüsse übte Herr Oberlehrer i^ranz K o v a <"- die Schüler der dritten Klasse in dem zweistimmigen Gesänge des Liedes „Tomovina". An der Debatte nach der Hosvitierung nahmen die Herren Oberlehrer kkerbinec nnd ^ajec sowie Herr Lehrer Judniö und die Referenten teil, worauf Herr Bezirksschulinspeltor Lnow Stiasny in längerer Kritik die Hojpitiernngen be nlteilte und zugleich hervorhob, daß die erfolgten Hospitiernngen als sehr gelungen zu betrachten seien, zumal man hiebei nicht nur den Meister der Methode, sonocrn auch den Meister der Hragel'unst beurteilen tonne. Anch bemerkte er, das; ähnliche Hospiliernngen znmeist den wahren Eharnlter der wirklichen Stun» ixnbilder bieten können und bedauerte zugleich, das; sie, uni Verkürznngen des Wiederholungsunterrich ttv vorzubeugen, nur einem kurzen Zeiträume vorbe hatten bleiben; doch fei deren Erfolg bisher stets befriedigend gewesen. — Nach diesen Echlnßbeinerkun< gen des Herrn Bezirlsschulinspcktors versammelte sich die anwesende Lehrerschaft im Gasthause ^ritz zn einein geselligen Abende. -ik. ^- (Schadens e u er.) Am 17. d. M. vonnit tags brach auf der Dreschtenne der Besitzerin Maria Aagar in Tolenja Vas, Gemeinde Hönigstein. ein Schadenfeuer aus, das auher diesem Objekte das Wohnhaus, den Stall und zwei Schwelnestalle. dem Anton Zupan<'iö das Wohnhaus, die Dreschtenne, den Stall und zwei Schweineställe und dem Josef Ladiha das Wohnhaus, die Dreschtenne, den Stall und zwei Schweineställe einäscherte. Anf der Brand-statte war mit bewundernswcrt'cr Schnelligkeit die Hönigsteiner freiwillige Feuerwehr erschienen nnd ihrer energischen Tätigkeit ist es zu verdanken, daß nicht das ganze, zwanzig Hausnummern zählende und nur Strohdächer aufweisenden Dorf ein Naub der flammen wurde. Alle drei Besitzer luaren zwar versichert, und zwar ^agar anf <200 K, ^npan»'i^ anf 800 K und Ladiha anf 6lX) Iv. doch ist der Schaden bedeutend höher, da außer einer großen Menge Heu. Klee-und Stroh auch mehrere Wagen, Ackergeräte. Einrichtungsstücke und Kleider verbrannten. Das ^euer wurde durch einen Sohn der Aagar vernrsacht, txi- mit 'Zündhölzchen spielte, K. , —(Schade n fcuc r.) Am 15. d. M. noch"" tags brach auf dem Dreschboden des Besitzers M Ktrns in Vitiö, Ortsgcmeinde Hötitsch, ein M aus. das in einer halben Stunde den TM'clM' samt den darin ausbewahrten ^utwrvorr^en ur Wirtschaftsgeräten vollständig einäscherte. Tn -^ brandler erlitt einen Schaden von 2200 K u"d >'?" auf 1!i(X) X versichert. Das i^euer, das die Ortsi"'^ lokalisierten, war vom fünfjährigen Sohne drs l» brandlers dnrch Spielen mit Zündhölzchen «M »oorden. ^ " (Schadenfeuer.) Am ll. d. M, ^ brach ii, der dem Besitzer Josef Kraüovec in ^^ ^ bach, politischer Bezirk Loitsch, gehörigen S^ auf bisher unaufgeklärte Weise ein ^euer "U",/''' 5ie Scheuer znm Opfer fiel. Der Schaden brtws A geblich 2000 K. die Verfichernngssnnnne ^ ..^ Das ^euer soll durch Kinder vin-ursacht nwr^n!^' -- (Selbstmord.) Am 1l>. d. M. lwnniU^ >vnrde in Watsch der etwa 70 Jahre alte ('wmdM'« ^ranz Navnilar in seinem Obstgarten ^1"^ ^> gefunden. Der Selbstmörder hatte bereits soit >^^ ^in Schwachsinn gelitten und war infolgedessen u >iuratel gestanden. ^^ " (Von einc,n Hunde gebisse n.) ,^ Schuhlnachersgattin Margarete kolar lvurde vo«. jtern von einem Hunde ins rechte Bein gebissen, der Polizei wurde die tierärztliche UntersnclMl' bösartigen Hnndes veranlaßt. ^ Theater, Kunst und Literatur. " (Deutsche Vühn o.) Es war eine der^ ften „Troubadonr"-Vorstellungen. die mn ^"? ^ das zahlreiche Publikum erfreute und zu Veifall^ lungen von erotischer Wärme begeisterte. T^ H . , Nadolowits ch und Schlegel boten p"°^. Leistungen. Fräulein Üendry lvar eine . !,,^ Leonore und Fräulein PaIven bewies als o^ ^, > in, daß sie über einen wohlklingenden M^M"sA Schule und auch dramatische Begabung ^:^i> (5hor und Orchester hielten sich unter der versta"^ Leitung von Kapellmeister Herrn N e d l, der d>e ^ sorgsam einstndiert hatte, wacker. Einige TeM^l § !^cn zll schnell genommen, so daß die Sänger .,^ nachkommen konnten. In kleinere Pnrtien tent . erfolgreich Herr Herbert nnd ^rälllei" ^^ 'lier. Pl — (G a ft s piel D r. N u d o I f T Yro l t. ^roße künstlerische Ruf. den Dr. Rudolf Turo» ^ , h„rs' brande desselben übersiedelte er ans Wiener H^ ^ tbeater. von lvo er nach mehrjähriger Tätissu ^', i',,n zni:^ ausgesprochenen Liebling der Wien^ ' ^ >!nem Rufe ans Deutfche Volkstheater folgte' " ^. fer Viihne nnn hatte Tr. Tyrolt Jabre h'^"^Mst' legenheit, feine Meisterschaft zu betätigen. ^ ' M' ler bedeutete fürs Teutsche Volkstheater "'.^^^tz aramm. Sein Abgang von dieser Bühne hi ^ eine Lücke, die durch jährlich sich wiederhme"" ^ Gastspiele wenigstens teilweise ausgefüllt l ^ ?as hiesige Publikum dürfte die Gelege"^ '^jss nünstler in drei seiner besten Rollen zu M"' mlfs freudigste begriißen. . Av'"" — (Die Hauskonditorci.) ^"^^eick' lüng erprobter Rezepte von Weihnachtson ^,, Kaffee- und Teegebäck, wie der Torten "''^n''^ >".m M. A abel. ll. Auflage. Preis "" ^ e^ Backnang: I. Raths Verlag. — Dieses "W ,,,,5 zl>' schlenswerte Büchlein enthält iiber 200 a"^ , I»' verlässiger Rezepte. Der Preis ist zll dem "' halt sehr mäßig. ,,,ckb^ - (Regensbnraer Nasten^ lein.) Vollständige Anleitung zur Vereu^M :'.5O ^astenspeisen von Maria Aabel. ^' ^. ^. Preis 50 Pfennig. Vacknang: I. Naths " hre'^ Dieses bereits in drei großen Auflagen " ^ Büchlein enthält vorzügliche Rezepte u>" preiswürdig und empfehlenswert. Geschäftszeitung. , ^ - (Aus derWelt des Ve r t ^ b^'^lii^ einer langen Reihe von Jahren ^1"" .^ zl« ^ berger Verlagshaus vou E. ^'e u ch ^ <^ ^^schie^ jenigen firmen, die dem Verkehr in s""''.^^lc'l^ ^. sten formen, namentlich dem ^esch"!^' ^t>;ll ., ersprießlichsten Dienste leisten. AIs M/ ^^ «lI nen die im glimnnten Verlage erscke"«' ^set)'" ^, bücher. die nach Zahl und Umfang "M ^^.„ '^ Bibliothek darstellen. Diese wegen ihrer ans die vorzüglichsten .^ '. cin^ gestützten sorgsamen Bearbeitung von !"' ^^achtt Zeitung N?. 266. ________2405________________________________________21. November 1904. ^F?'U'tlM Nllfo5 erfreut und es dürfte weniac ^Mftohmls^ od<>r qclm'rblichr Etnblissrlncuts ^l' dir,>'" ^'^'^ ^'^ "'^^ """' "^^^ lnchi'rrl' Vänd^' dl'l' ,^^"' Wl'i'soc' vorfindcli. Tci ist nun im ^.'mch'! '^tt>>, Uochc mn nc'lU'^ ^oi,chs Adroschnch crschie l'jscik "'' ^'" ^^"krcis dioscs Blatte in bcsondcreui ^^. 'pressieren luird. Wir meinen die zehnte ^lnö i! ä s ^ ^ ^ ' ^ ^ ^' " ^^ ^' ^ vun Steier m a r f. lM .^" und Uldin. Ln'? stattliche Änch ent-^f?"l >nNa ?Ottn0seiten lwn .zirta .'!<;?<> ^ ch<.r ? "Zeichnet die acncmen Adressen sämtli- ^ j>w'!,, urnte, 7vabrislinte^'^' .H"lanstlilten. ^ldoowten, Notare lc. Ie^ ^inwni '"^ statistische Angaben über seine Lane. I^ ^'^l-zabl. Aelnirden, Verkehrsanstalten, Schu» s^, ^'^itute. die wichtigsten Vereine, Hanptindw "n ., .I""^l^uicisse vorangestellt. Es folgt dann ^ Qrl^. >/"^'^ Be.zngoqnellen-Verzeichnic- nnd ^ m,^7' ^'^ 'l^n'Nbi'ch ist somit nicht allein ^ Iciss^s.^^^ichste. sondern anch dao beste nnd znder-Mtöl l "^" diese Grönländer existiert, für Gc-Ttcidt/'n!' ^.'^ ü' b"l betreffenden Bezirken nnd ^ lich ^^rbindnngen haben oder snchen, nnentbehr-biicher^s/ , ^" Heransgabe der LenchsäM Adrcf;-M^ ,"" nnßerordentlicher fortschritt für die Ge '"n^ / gemacht nnd einem wirklichen Bedürfnisse seil ab ""'''^ Crlangnng aller nnr denkbaren Adres lchö,^ '^l"i Niorden. Tie Znsammenstellnng der s° ^"^chalteten Vände ist anszerordentlich einfach. Illnn D ! ^ "^ Leichtigkeit darin zurechtfinden schilp ^ ^uch ist anch geeignet, dein kleineren We-l'ttres Ä?" °bne Netlainekosten ein möglichst dank-'Wen ^Mael'iet zu erschlichen, indem er seine Preis 'in^^ulnro. Prospekte lc, direkt an das fonsn^ lroh v^s!.., '.^^um versenden und nnt demselben ^rtl>s^ , "^umsjig ganz geringer Spesen direkt in 5>35^eten kmin. . . Telegramme '«- GelegrllpheN'ßorrespondenZ'ßuieauZ. ^ Der rusftsch.japanische Krieg. dung ^ " " n h ü i. ,l». November. (Neurcr-Mel. ^ Ntt ' ^"^^"- unternahmen am 17, d. M ^' htis;z ^'^"' wütenden Angriff auf Port Artnr, ^chti^>,i ^ >"N'aner hätten einige Minengänge von T u f.^^"lnngen beseht. !^l. t>as v ^' ^"veniber. lNeliter-Meldung.) E> ^ciwi? ' ^^'"uer am Freitag durch e>-folgreiche '^» '" ^'^' -''lvntre-E^arpe des l>ort5 Lnl'g- ^' ^uonnnen hätten. ^"^/"' "'' ^'^einbli-. Tao Nenterfche Vn >^ül^? "u^' Petersburg, das; England nnd Nm> "^ Tir c^" ^"'l der .««lvnveiltion übereingeluminen !^>v^„ "^"Uiun. die in einigen Tagen nnterzeick n'^'ch li0 '^ ^'^^ ^"n Vernehmen nach nicht we< ^' ^ll.^''. ^"" "sten Entwürfe ab, aus dein nnr ^indli^', "'^erilt lvnrden. die der russischen !" ^oki '^ ü-gendwie nahe treten könnten. '"'Nri, 5, "' ^- November. (Amtlich.) Tie Japaner v ^>>,''") "<.'schies;en von Port Artur mit Schiffs-"^ beim ^,^'WIosion "nes rnssisclxi, Pulvermaga-' ^'"n nlis^'"'^ herbei. Tie Tätigkeit bei den An t^ltv schreitet ftlanmäszig fort. > Ä>ld Ungarn. "^>s^"^st. 20. November. Tie Abgeordneten ^'"'l"1 sink 'W. -lll'iandcr Andrasm. T^isen'sn und . « n^,. "'^ t>" liberalen Partei ausgetreten. !> ''"t'>i in^^' ^"' "o^mber. Tie liberalen Vür ^s "b. lu^ ""'l"'lieit der^'?inister eine Versmnm P "ltim, > ' "'^' -^li'olution annahni, worin die l ^ ^tnat., """"lt und die Aktion Tiszas. die >^?^lN'r '"sichte» notU'endig war. gebilligt wird. der liberalen Partei und Tisza ^'i. "^'ii !.'"''^ Tisza, mit stürmiscl)on Ovationm 'i>?" kin ? ^ ^'"l' ^-eude darüber aus. daß die "iii ^taatc^"^"ien billigen. Er erklärte, von ^"^cisi^ '"""' ^une leine Nede sein. Ter Mi l«l^ "Nss., , ^-«testierte Nl'gc'n die Hineinziehnng ^, 'tiit ^ 5w 7„,^. ^.^ ^. ^^ ^i^ II l^ ^t 5 "'" ""n Könige und verletze die Son ^ili "^oni<..^""'"lt^ (Stürmische Nnfei ..Es ^ lund,, V '""'^ '" ec' an der Nation, ihren ^ ^'n°lrn '^^- «Stürmische Eljenruse., Meh> sl>^'Usl>rnt i>' d"- im Saale demonstrierien. wur-'^ ?'^ti,i>..^' ^'"' Versammlnng^lokal.' demon-^>tt^^'bal. N,^'" ^'''ä" "nd be>'..arsen >l,n '""a., "'it b I!''. ^'"' ^l)Iizei zel-sttente die Temon^ , 0H' d«, ^iler U,sf, ^,^ ,,^„, fiin'-zig Vorhab ^ "o>^ ^ll' Lib<.r, ?l0vember. Während einer ^feier in der hiesigen Universität unterbrach plötzlich ein Stu-dein armenischer Herkunft die Rede des Professors iiapnstin durch den Anorus: „N'icht das brauchen wir!" Hieranf trat eine Gruppe von Stndenten auf die Treppe hiimns, entfnltete eine rote ^ahne und sang die Marseillaise. Ein Versnch der Grnppe, vor das Theater zu ziehen, mißlang. Berittene Schntz-leute zel-ftrenten die Stndenten. ohne jedoch Verhaf-tnngen vorzunehmen und stellten die Ruhe wieder ^ ___ ^lbendo erfolgte in einem, in der Garderobe der geistlichen Akademie befindlichen Ofen eine Pul-vererplofion, wodnrch aber niemand verletzt wurde, Ausweis über den Stand der Tierseuchen in Krain fiir die Zeit vom 10. bis I?. November I9M. Es herrscht: der «otz im Bczirle Loitsch in der Gemeinde Obeiloitsch die Schweinepest im Vczirle Gotischer in den Gemeinden Mosel (1 Weh.), Nesleltal (2 (Ueh.)! , . . . ^. . der «otlauf un Neziilc LMm l» bei Gemeinde Schalna (1 Geh)' im Pezille Rudolfswert m dei Gemeinde Piecna l'"' Erloschen ist- der «oil aus im Veztile Gurlfelb in der Gcmeinde Gultfel ii Geh.); >m Bczirle iiittai m der Gemembe Kanderich l Geh»; im Beziile Rabmllnnidolf m dri Gemei.lde Blldrs (2 weh): i. Neuigkeiten uo,n Büchcrmnlkie Liier Dr H. nnd Creuh. Dr. M., Geschichie der Metalllnnst. 1, Bd , Kunstgeschichte der unedlen Metalle. l< 3^-«0, -. Niethammer. Dr. F.. Emilchlunn und Betrieb cleltn-scher Fabrlen. lv 1« 80. - Osterta» Dr. Rob. Handbuch d?r Zeischdeschan. « ^08. - Schmidt Dr ^ Me Lbemie des Pyriolö. l< 12- - Speltz A,, D,e Sm.lenfol.nen. A?72 __ Sveltz ?l. Dcr OrnamentenftU, I.Lies, lv ^ 40 «Krnk O Her deutsche Barbier. Friseur, und Perücken, macker « l'44 - P /ati Eust., Gras. E.ilette-Plan. d 3n aeb li 3 60. - Fontane Th,. Canserien liber Th er^'«. - Pietsch Ldw«. Wie ich Schriftsteller ge. wo.de» bin. « 6 - Pielsch Ldwg.. Ans »mgen und alten 'lagen, K ^>. Vorrätig in der Buchhandlung Jg. v Kleiumayr «i Fed. Vamberg in Uaibach. itongrewlatz2. _____________ Angelommenc Ficmdr. Holtl S<°dt Wien. Am 18 November. Ruprecht. Beamter: Zimcr, Pisl. l'^rii NN e Triest - PoUtzer, Wclh, Vlümel. Reisende. Gra» - ssiirth »m,: wottstein. Maschinenmeister, s.Fran: 3 ^ «it.. Nr«» - Welz Ingenieur: Cohner. Fabrikant: ^ru«^». ^'«' ^ Qerlina. Feuer, Bauer, Neumann. ^ 'H 'Veraer V^^^^ Beer. Wal.or N«?»d''- D«H, «!m„ 2"""°.^ ^.^!""n«'.,,, «ei. H,«l «! Am 19 N°°>«.« «nnU«. ^ givilspitale: Am 18. November. Michael Potoinil, Pnäer^ehllse, :^7 c^ 'I'„,.^!!'n1"5!< I»'1m. Cs5 fcs5 I^S EnS fcsS fcs5 S^3 fi^ KaHnogebciude, 1. Stock. O "gelter"^! " 9 ^ Ab. 742 4 -06^ windstill heiter 7U.F. 741 1,-4 b windstill Nebel 20, 2 . N. 738 2 58 windstill heiter 00 ^^_^b'^_^ ^__'^ ^ ^ lch""lll» ttilw^bewöllt 2l > 7U.F. j 73« 7'j 2 l, NO. mäßig ! bewttltt ^'Ü Das Tagesmittel der Temperatur vom Samstag 18°, vom Sonntag 16", Normale 28», bezw. . . . 120- 1002»' inEilb.IHn.'Iuli pr. K.4'««/» «9-85 U>0 05 „Not, ifebr,«lu»,vr.K.4 »°/n ,n»» 20 ,»« 4n ., „ «pril,-Olt,pi,N.4zl«/, '00,5 10045 1854« «taatilose 250 st. 3'2«/, —'- — — I860« „ «X) ft. 4«/« 155 40 15s>'4> ,00 80 dt«, bto. dto. per Ultimo . 4°/, ,001010030 Oefterr.Inveftltlon»'Rente.stfr., per Kasse .... »'/,'/» 9130 »150 n in Kronenwüyr. fteuersiei (bid. Et.) . . 4«/« »950 100 50 Vorarlbergbahn in Kronenwähr. fteuerfr.. 400 Kronen . 4°/« 99 60 ,00 60 Z» b»«>........ 464 — 465 — dto. Lalzb.'llr. 200 fl. ». V. S. ü°/,......... 448 — 444 l>N b. ««l.LubW.'N. 200 fl. KM. »"/, von 2W fl...... —-— — — Veld ware ««« ßt««tt zur gahl»«» übernommene «isenb.'Prwr. vbligatlunen. Tllsabethbahn 600 u. »000 M. 4»/„ ab I«"/»...... lI6 - 1,7-- «tlisabethbclhn, 4(X> u. 2000 M. 4«/„......... 118 60 ,19-ÜO Franz Josef..«.. ^ »8 30 Ung, Nl,°!tis.°«nl, «old 100 fl. — - — — bto. dto. Silber ,00 »l. . . . — — — — dto. Ttallt»-0blIg, (Ung. vstb. v. I. 1876....... — — — — bto. Ochllnlieglll'Nblös.-oblia. — — — — bto. Präm.'N. b 100 'l. - »00 K 20« — 2,0 — dto. dto, k b«N — lO0X 206—2,0'— Iheih-ssieg.-Lost 4"/° .... ,«2 10 ,64 ,0 4"/, ungar. Vrunbentl. »vblig, »7 s>5 98 85 4°/« lroat, und slavon. dettu 9« 5U — - Andere Vssenll. Anlehen. 5°/,>D°nau'«eg.-Anleihe ig?8 . ,06 60 107 60 Anlehen der Ltadt Görz . . — — — — Nnlehen der Stadt Wien . . . 104 50 ,0550 dto. bto, (SUber od. Gold) 1^'nu »23«" bto. dto. (1894), . . . 9? 95> 9« 95 bto. dt°. (1898). . . . 99 «0 100 5«, Nsrsebau-Nnlehen, »erlosb. »°/« 99 — 9.!»<> 4°/„ Krainer Lanbel-Nnlehen . —'— —-— Velb Ware Pfandbrief« etc. Vodlr. allg. «st, ln 50 I. verl. 4"/„ 99 45 ,00 45 N.-österr Lanbe«°Hyp.-Nnst.4"/<> 9»»" WO'W Oest.-ung. «anl 4«'/^ähl. verl. 4°/„......... ,00 85 ,00 75, dto. bto. 50jähr. verl. 4°/« ,0« 40 ,», 4« Lparlasse, 1. «ft., «OI., oerl.4°/o ino «H 101 65 Eisenbahn'Pliarilät«' Gbligationen. sserdinand«'Nordbllhn C^i. 188« ,01 ,(' ,N2,0 Oestcrr, Nordweftbahn . . . 107 «5 >0« «5 btaatsbahn....... 424 5i> ^2L'5<> ENdbahn ». 3"/„ verz. Iänn.'Iul! 3N7'5» 8o»'5— — — b«/« Donau-Regul.-Lose . . . H78 — 282 — Nnvtlzln»l»che Los«. Vubap.-Vasilica (Dombllu) 5 fl. 20-?« 2170 Kreditlose ino fl...... 479 — 4«n — «llary-llosc 40 fl. KM. . . . ,56 — ,N6 - 0fener Lose 40 fl..... ,«2 — ,72- Palffy'liole 40 fl, KM. . . . ,64-- 17.1 5l» Roten Kreuz, Oeft. «es., v, 10 fl. 5» »5 55 «5, ung, ,, „ 5fl. »8'U<> 2!»«0 Rudllls'Lost IN sl...... 6N-— 7«-- Talm-Lole 4N fl...... 228 — 2!!»'— Et-OcnoisLofe 40 fl. . . . —-- —>— Wiener Comm.'Lose v. I. 1874 518 — 5li8 — Vewinstsch. d, 3°/« Pr.'Echulbv. d. Älldenlreditanst., sl, KM. 2795- 2805- dto, bto, Mt, ll)20N sl. 1^5- lU50-Lonau'Lampsschlssahn«' Vesell. ^estrrr.. 500 sl, KM. , . . »9li — »9^- L„x Bodenbacher E.Ä, 400 ll 4»!« — 4«7 — sscrdinai!b«Nordb.,0M fl. KM. 55»0- 5520-llrmb.- Czsrnow,- Iassli - Eilenb,» Gesellschllst 20«, fl. T. . , . 582 — 5«5-- «loyd, Oesl., Irics!, 5<><> fl. KM. 72«»- 728- vetteii, Noidwsstdal,» 2<>N fl. N. 422 — 42N - dto. bto. (lit. U) 20« fl. 2. 4,7- NU — Pran'DuxerEücüb, NXifl.abgst. 2,»7- 208 - Llaatseilenbahn 20» fl. L, . . 650 — «5,-— Lüdbahn 20« ll, S..... 87 — 8« - Eilbnorbb. Verb.-Ä. 200 fl. KM. 408 — 40U-Tramway Vcs,, NrutWr., Prio° r!tä,««lticn 10« N, . . . 16- 2«'— Ung.-anliz. «iilenb, 200sl, Nilber 4M> ?5 4«? 75 Unn.Wsslb sNaab Vraz)2«>0sl,3. 4»« — 4,0 — Wiener ^°talbahnr»'Vllt.Ges. . ,,t>— — — Kanken. N„sslo-OcN. Vnnl 120 fl. . . 284 — 2«5 - Ällnlvcrein. Wiener, l»<> sl. . 547— 548- Vodlr, Änst,.0est,,200fl.S. . «6^ — 970- Nrdt..«nst, f. Hand. u, V. 160fl. 673- «74 — dto. dto, per Ultimo . . «74-— 67!> — Kreditbaul, Alla, ung,. 200 sl. . 799 50 800ÜN Deposttenbanl, Nllg.. «00 sl. . 442 — 444" ltslompie-Gcl,, Ndrüst., 400 ll 583 — 535 . Giro- ,1, Kll<>nw,, Wiener 200 fl. 440 — 4»4'- Hypothelb,. OcN..2Mfl,3li"/,«. «83 — 2W-— Uänberbanl. Oest.. 200 sl. . , "^ M 0estrrr,.'ilnaar, Vanl, 600 sl. . ><>?" ^" Unionbanl 200 sl..... ^"^ Verlehrlbanl, «llg. 140 fl. . . >b»"' Indullrle.Vnter« nehmungen. Vausses,. «llg. 5st.< 100 fl. . . !sl>" Gaybirr Eisen- und Gtahl-Ind. . >- in Wien ,00 sl. ... ^." i?»" ', l»<" ..ltlbemühl". Papiers, u, ».»<»' ls<, ^l« Li^sliincr Ärailsrc, 100 sl, . - ^^?, ^ Vioiita» «ssrllsch,. 0esl..alp sl ^'" z»i» Wafsenf.'G.Ocst.iüUieii.Kwsl. "' Wagsson^eihaiist,. «llg. ln Peft. ^- 400 «........ e" >el- Wiener Uaugeselllchllft 100 fl. - A.^«»'" Menerberger Flegel^llltN'Ves. «" Devlsen. Kurze Eichten. ^ Amsterdam....... !??"!"!! llondon........ "»' ^»> Pari«......... ^."^" St, Petersburg..... " Daluten. ^,,„ Dulaten.......- j!H l'Ü 2<>FranleN'