"*^ ^ ^^ ^M^^I^3^^^ >««<^ Nr. 233. N"FCUiMU-W '' Smu^ .^Octobc^ ^3^^^M^^^ Amtlicher Theil. 3c. t und l. Apostolische Majestät hüben mit ^llcrhöchstcr Eu'schlicßliug vom 24. Septcmdcr d. I. ^n Schriftslcller n»d NcichSralhsabgcordnctcn Joseph ^iujski zum ordentlichen Professor für polnische Oc-schichte mit polnischer Vortragssprachc an dcr philosophischen Facultät dcr Kralaucr Universität allcrgnädigsl 3U ernennen gernht. Hafner in, ^. Der Minister für Cultus nnd Unterricht hat eine uni k. k. Obcrgymuasiu:n zn Innsbruck erledigte Lehr-Mlc dem Professor an dcr dortigen f. l. Obcn'calschulc ^^. Phil. Joseph Eggcr verlichcn. Das Präsidium des k. k. Obersten Gerichtshofes ^lU die liei dicscm Gerichtshöfe erledigte HofsccretärS-stelle dem Titular-Hofsccrctär Johann WitoszynSki verliehen. Nichtamtlicher Theil. Gn Wort über die Dildung neucr Concur-renzcn durch dic Landlögcstizgcbung. Ein Artikel der „Oeslr. Zlschr. f. Verwaltung" bring« über die Frage dcr Colicurrcn^pflicht cine intcrcssaiitc ^o'rterllng, der wir 9tachstchcudcS culnchlncn: Dcr Artikel dcfinitt die ..Eoucnrrcnz" im Mgc-'Neiucll alc^ jl.-licn Kr^is, welcher für die Bestreitung ^wissrr VciwalluugSausl^gct, unsz»tommcn hat. In ,'escm Sinne fällt jede öffcutliche AnSgabc in den KrciS' llncr bestimmten Coucurlr»;. Dcr Staat ist als Gc-^Mintstcucrtöiper die Eoucurrcnz für jene öffentlichen ^lölagen, wclchc auS dcr Staal^casse zu bcstrcitcn sind. )Md ^P,l)ui,^^ Vczirt, Gemeinde liildcn Conenrrcuzcu l l' die Gesammtheit jcncr Vcrw^llungSlUislagcn, welche ^ ^ndcs-, Bczirks-, GemcindeaMan.cn erllärt sind. Nouderc Vcrwallungsgemcinschaftcu für Schul-, Kir> di/^' ^^^^»' und Bcwasscruugczweckc n. dgl. dildeu I ^"culrcnzcn zur Bcschaffung der Miltcl für die der ^"^ Wcscn dcr Eoncurrcnz bcstcht also darin, daß je,,, - ' concurrirenden Krcise crwachfcndc Aufwaod für ^/m'llllichni Zwecke, welche den Inhalt dcr Eoucnr-Dngs! bilden, vom Eoncurreuzkrcisc vcstritlcll wiid. ^cn^^'^ bcslrcilct die für dasVa»d ancrlaufcucu Impf-, lva„. s"cric-, Vo'fpannskostcn, dcr Aczirk den Auf- ° llir die Straßen dcs Bezirkes u. s. f. liche k ^llduug dcr Eonclnrcnzcn kann tciuc willkür-D^^ '"^lligefcin; soll cs wenigstens nicht scin. "luudgcdantc dclsclbi'u kaiui uiclmchr nur dcr fciu, durch die Eoncurrcuzm cinc wirlhschaftlich und politisch zweckmäßige Vcrthciluug gewisser öffcutlichcr Lasten zu erzielen. Nur unter dieser Voraussetzung, wclchc auch zuglcich die Grundlage dcS Ncchtcs dcr Autonomie bildet, tain« mau cö rechtfertigen, wcuu die Gcfctzgcbuxg ciiuS Staates ciuzcluc Lcbel'otrcisc liu Staate nickfichllich gcwisscr üffcullichcr Bedürfuifsc isolirt, auf deren eigene Mittel anweist. Denn dic Bedürfuissc, um deren Bestreitung es sich handelt — nnd nur der kleine Kreis von Erfordcrnisfen dlrAutouomic, wofür die autonomcKorpcr-schaft den Aufwand fclbst bcfchlicßt, kann dauon auö-gcnonmu'n wcrd^u — silid öffentliche, von Staatöwcgcu uoihaudenc uud durch die Gesctzc dc>3 Staates vor,;c-fchriebcnc Bedürfnisse. Und dcr Staat charattcrisirl sich ja als dic Bcrciuiguug dcr Kräfte All^r zur > Errcichuug dcr staatlichen (lulturzwcckc. Die Versorgung dcr Armen ist Concurrcuzlast dn' Gcmciudc; daß abcr dcr Arme verpflegt wcldr, ist gcwiß nur Interrsse, Aufgabe uud Vcdürfuiß dcr Gesammtheit, dcö Staates, dcr Staat schrcidl anch die Versorgung vor. Dasselbe Verhältniß trifft zu bci dcr Schulz dci dcn Cominuni« caliuucu und ^unz bcsoudcrö ciulcuchlcud bci Impf-, Gcudaruierie-, Vorspanns-, Schubtostcn u. f. f. Wir sa^icn also, cs unisscir der Bildung uud Gc< stallung dcr <5uncurrcnzcu inncic staatliche Gründe unter« licgc», wcil dcr blus;c Geschmack, das Staatsbudget, rucl'tucll das ^audcSoubgct llciucr elschciucn zu lusfcu, tcnlc Rcchlfcrtiguug dafür abgcven könnte. Als Bclucg' uud Ncchtfcriiguugögrüudc dcr Dccentralisaliou gewisser offcutllchcr ^astcn im AUgemeiuru tonnen nur gelten: 1. dic Aussicht auf wirlhschaftlichcrc Gcbahrung im Auf-wandSobjecte, ^. dic Aurcgung des Iulcrcsscs dcr Steuer' träger für oic Durchführung dcr fraglichen VctwaltuugS» aufgäbe uud 3. dic Naliefühnnig des sittlichen IntcrcsfcS dcr Aufgabe als Hebel zur Einwirkung auf die Verbesserung socialer Ucbclsläudc So müßte z. B. die Gesetzgebung, wenn sic die Armculast dem (äoncurrcuztrcisc dcr Gcmeiudc übertrug, im Auge gchabt habcu, daß auf diese Weise dcr Aufwaud dcr Armcnucrsorguug in vcr-hältuiljmüßig, nämlich im Verhältnisse zur ganzeil Staats-gcfcllschaft, wirthschaftlichslcr Art ucrwcndct wcrde, daß die Aufgabe dcr Armcnocrsorguug selbst in der Gemeinde iu ratioucllstcr Weise gelöst wcrdc, daß dic Gcmciudc das Interesse an dcr rationalsten Viisung derselben habe, und daß endlich die Gemeinde Augcsichts der ihr bcuor« , stehenden ^ast getrieben wcrdc, auch an die Corrcctur der Ursachen dcr Verarmung zu gehen. Oder wenn auch rücksichtlich dieser oder jcucr ^oncnrrcnzlast die gedachten wirlhschaftlichcu, politischen und sittlichen Momente nicht in einem Concurrcnzkrcise als hcrvorragcnd uud maßgebend zutrcsfcu tonnen, so inußtc die Gesetzgebung doch < erwogen habcu, in wclchcm Concurrenztreisc dic wcscut° lichstcn Momcnlc Fuß fasscu, uin darnach — da ja die Staatskunst stets das relativ Geste anstreben soll — den wahren Gesichtspunkt für Centralisation oder Deren« ! tralifation der öffentlichen basten zu gewinnen. Wir wollen nicht versuchen, mit dicscm Gesichtspunkte an cinc Kritik dcs heutigem Concurrcnzwcscus in Ocstcrrcich zu gchcn Es sci damit nur betont nnd kann auS den paar Worten schon einleuchtend scin, daß erst-lich die Frage dcr Concnrrcnzcu, d. i. die Frage dcr Vcrthciluug des Aufwandes für öffentliche Zwecke kein Gegenstand sei, mit dcm man beliebig umspringen lönnc, foudcru daß dic Concurrenzrn nach dcn für die Lösung dcr Aufgaben, zu welchen concurrirt wird, maß< gebenden Gcfichlspnnltcn bestimmt bcgrcnzt erscheinen, uud daß dahcr dic Frage dcr Vcrthcilung des Aufwan^ dcö für ciuc bestimmte öffentliche Aufgabe von der Auf gabc nicht gelrcuut und nicht abgesondert bctrachtet und gesetzlich behandelt werden könne. Die Folgerung muß als richtig, als unanfechtbar gelten. Werfen wir jedoch nur einen Vlick auf die praktischen Folgen, welche die Verkcnnuug, die Mißachtung der oben ausgefprochcncn Gruudfätzc nach fich zichcn würde. Dcr Staat ordnet die Impfung an und bestimmt in Würdigung der Coucurrcuzmomentc daS Land als Con^ currcnzkörpei, für diesen Zweck. (5s ist jedem staalsmän-nisch Dcukcudcn einleuchtend. daß Impfung mindestens nur ^audcsroucurren; s>.'in löunc, und man dürfte sich höchstens fragen, warum sic nicht in die Staatscoucur-rcnz falle. Was würde mit dcr Impfung geschehen, wenn etwa in einseitiger Regelung dcr Coucnrrenzlastcn ein Landtag aus dcm Titel dcr „Competcnz in GemcindeaN' gclegcnhcilcn" cin Gcsetz beschließen könnte, welches die Impfung als cine Coucurrcnzlast der Gemeinde erklärte? Oder dcr Staat schafft das Institut öffentlicher Heilanstalten und bestimmt für bic Hcilkoftcn der Armen dic ^andcsconmrrcuz. Wirthlchaflliche, politische und sittliche Momente wciseu schlagend auf Trefflichkeit dieser Can-currcnz. Braucht man Dem, dcr nur oberflächlich unsere Verwaltuugsrcrhältnissc und die Gestalt unserer Gemeinden tcnnt, noch writer auSemauder zu sctzcu, was cinc Verschiebung dieser Concuircnz anf dic Gemeinde für die Erfüllung dcr öffentlichen Aufgabe, arme Kranke zu heilen, zu bcocnteu hätte? Wir erörtern gar nicht die Frage, ob die VandcS-Gesetzgebung competent sei, über dic Ncgcluug, bezieh« ungsweise Gestaltung von Concurrcnzen rücksichllich jcncr Gcbicte gesetzgeberisch zu beschließen, deren Materie nicht Gcgcustand dcr ^andesgcsctzgcduug ist. Die Fragc ist zum Ucbcrflussc auch positiv tlar verneint. Unsere kurze Cr> örlcrung war uur hervorgerufen durch dcn Umstand, daß au dcn eifrigst dcccntralisircnden Landtagen in Oesterreich die Frage dcr Concurrcnzcu, wie es schciut, M cine nebensächliche angesehen wird. Weist und Natur. Vorlcsmigm, gchaltc» i» ^inszlant'. ^ . (Schluß.) ^^lbst^ v '^ b"" das Geistige in uns wirklich etwas scrche» >, ^^ '^ ist es nicht ein Spiel dcr Ncrvenfä-"»ser 'ci^ '"^' ""ö Vorurthcil für selbständig und für ^>>Ncr "^"^ Ich halten ?" hört man jctzt wohl fragcu. sich f^. s " "'alurforschern, als von Dilettante» , die ?'U>vortc i '^^^ h"^"' ^'''^"' lachen kaun man nnr Meit uicbf ^ .^^ Acwußtfcin dcr eigenen Sclbstän-^'veifcl a?>> '" !^1 ^ügt oder sich dnrch sophistischen ^tloh^ s,^putlrcn läßt, dem dasselbe wicdcrzngcbcn, »cben, lvi'^ ".'"It. Aber cin Glcichniß darf man wohl '^>t bcmi. ^^'^"' die Urtheile ausfallen können, und ^^"' u^^.^"^llc. verschieden, nach deu Stand' M d Ge,ichlöpuultcu. "" Horn 1,7 s' "^'"^" I"" an, Icmaud in einem Walde 3'° °d«r ei, '/."' "'^ lc "achdcm er ein lebhaftes Allc s/^lcht c,l )^'^^"^''' 'l^M° gehört hat, wird er L "'Uen N„-.""'.""l'tcrcn Jäger odcr auf ciucu zart^ s/ ^d sirl ?'tt' I^^cn. dic er aber uichl schcu kann. ^!' 'UN a ^''"U besiuncu, ob cr diesc Melodie uicht N' l)ab!' , "" l)at, abcr daß sic sich scl„s: «bgc^ 3 ^" er d M ^, »"' "icht in dcu Siuu ko.umcu. 3f!^ «ine M .,,5''''"' '" "icdcrholc.i strcbt, tritt »Nk« « zu blai '^" '" ^"' H°'" '"5. «ls ".au cs ^^g'Ü^".' "Was Mlodic, was Adagio! dum- 'pncht sie. „Ich habe es wohl gefühlt. Ich hatte eine stille uno'duuklc, gcwnudcne Höhle gefunden, in der ich ruhig faß, als sic plötzlich uou ciucm schrecklichen Erdbeben erschüttert wurde, erregt durch einen entsetzlichen Sturmwind, dcr mich aus dcr Höhle hiuaus-schlcudcrte." — ..Thorheit!" ruft ciuc gelehrte Spinne, die in i>k)^ici^ gute Studien gemacht und dcu Doctor-hut cnm lumw sich crworbeu hat, „Thorheit! Ich faß auf dem Hörne und fühlte deutlich, daß es heftig vibrirtc, bald in raschcrcn, bald iu lanMmcrcn Schwinguugcu, und Ihr wißt, daß ich mich auf Vibratioucu verstehe; fühle ich doch oie lciscstc Berührung mciucs ^ietzcS, wenn ich auch tief in mciucm Obicrvations'Sackc sitze." Sie hat Rccht. dic gclchrtc Spiunc, iu ihrcu subtilcu physi-lalischcn Bcodachtnngcn. Auch dic Milbc hat richtig bc-obachlcl ^ uur hattcu Bcidc kcin Verständniß für die Melodie gehabt. „Eiu zweites Bild! Gesctzl, wir fänden mitten in Afrika cin Heft Notcn, das von Livingstone odcr einem andcrcn kühnen Rciscndcn verloren wärc. Wir zeigen cs ciucm Ncacr odcr ciucm Bnjchinaun, dcr uoch nichts Europäisches gcschcn hat, uud fragcu ihu, wofür cr cs halte. „Das sind lrockcuc Blättcr," wird cr vielleicht sagen. Wir reisen weiter und kommen zu einem Hol' tcntottcn, dcr cinigcn Vcrkchr mit europäischen Colons stcn hat. „Das ist Papicr," wird cr sagcu, und wcuu cr solchcs Papier nicht schon oft gcschcn hat, so wird cs ihm vielleicht auffallen, daß auf dcmscldcu so viclc gcrade Strichc und schwarze Punkte siud. Er wird vielleicht ciuc Zauberformel vcrmnthcn. Wir kommen fpätcr zu ciucm curopäischcn Eolonistcn. einem Bocr. Er wird nicht in Zweifel sciu, onß cs Noten sind, aber weiter reicht seine Einsicht uicht. Wir treffen endlich in dcr Kapstadt cincu auSgcbildclcn Tonkünstlcr und fragen dcn, was daS sci? Dem wird gar nicht einfallen, daß cr erst sagen sollte, ob daS geschriebene Musik sei. Er wird die Musik gleich lcscn, iu sich rcproduci-rcn und nus sagcn: „DaS ist Mozarts Ouvertüre zur Zaubcrflötc udcr Bcelhoucnö Symphonie in diefer oder jener Touart." ! „So verschieden isl die Auffassung desselben körperlichen GcgcuslaudcS nach der Bilduugöstuft dcr Beobachter. Die Erstcn hatten keine Ahnnng davon, daß Musik bildlich dargestellt werdcu köuuc, vcrniochtcn also auch nicht, sic zu sehen; dcr Dritte wußte dauou. hatte aber lciuc Uebung, die Musik zu lcscu. Dcr Tonküustlcr las sogleich die musikalischen Gedanken uud erkannte sie alö ihm schou bclauut. — So ist es mit dcr Vcobach-tuug des Gcistigeu. Wcr nicht Neigung nnd Verständniß zur Erkenntniß dcö Geistigen hat, mag cs unerforscht lassen; nnr urtheile cr nicht darüber, sondern begnüge sich mil dcm Bcwußlscin seiucs eigenen Ich. Ja, der Naturforscher hat cinc gewisse Berechtigung, vor der Gränze dcs Geistigen stehen zu bleiben. weil hier dcr sichere Wcg seiner Beobachtungen aufhört nnd feine lrcucu Führer, dcr Maßstab, die Wage nnd dcr Gebrauch der äußeren Sinuc, ihn verlassen. Nur hat cr nicht das Nccht, zu sagcn: Weil ich hicr nichts sehe und nichts mcsscu tauu, so kann auch mchts da scin, oder: Nur das Körperliche, Mcßvare hat wirkliche EMcuz, das sogenannte Geistige gcht aus dcm Körperlichen hervor, «st desscn Eigenschaft odcr Attribut. Er würdc im letzteren Falle ganz so urtheilen, wie dcr Hottentotte, der wohl 1558 Der Rechenschaftsbericht des Landesausschuffeg.! in. Die Ergebnisse dcS wichtigen Capitels: ..Com-mun ication smittel" fassen wir in Folgendem zusammen: An der Stelle des beantragten Brückenbaues über die Kulpa bei Gaöparce wurde das Project gcfaßt, die von l^ubar öis Mertovitz ausgeführte Ossiunitzcr Con-currcnzstraße mit Zuhilfenahme der velroffcucu Gemeinden über Srodotlut und Kuzclj bis Pelriua auf der trainischen Seite längs dcm Kulpaufcr zuui Auschlusse an die Brücke in Brod fortzuführen. Es wurden im Wegc dcS Straßencomitu's Goltschcc die Einleitungen getroffen, diß ein spruchreifes Elaborat über diesen Straßcuzug noch während laufender Session dem Landtage vorgelegt werde. Die Cernacr Straße betreffend, hatte dcr Landes-ausfchuß bereits die Auftasfuug beschlossen, weil auf steirischer Seite noch leine Anstalt zur Bewirtung dcS Anschlusses uon Obcrburg getroffen wurde. Da jcdoch in jüngster Zeit verlautete, daß die Bczirlsocrtrctuug von Obcrburg dicsfalls Schritte unternommen und selbst den Bau schon begonnen habe, so hat sich der Laudcs-auöschuß um nähere Information an die gedachte Bezirks-Vertretung gewendet. Zum Brückenbau über die Neu r i u g an der Munlendorferstraße hat der Laudcsausschuß in Folge LandtagsbcschlusscS 1800 si. Subvention alis dem Lan-deSfondc angewiesen. Für die Kantcrstraßc wurden vou der hohen Landeörcgicruug, namentlich in Betreff Umicguug der Strecke über den Ljubelcaberg, Autrügc a,i daö hohe Ministerium gestellt nnd uon demselben die nöthigen Vorerhcbungen, sowie die Einstellung eines ^ctragcs pr. 10.000 fl. in das Präliminarc pro 18l>9 zu diesem Zwecke bewilligt. Für die Rctathalcrstraßc hat der Laudckausschuß dem Senosctscher Straßcucomit^ 500 fl. bciulligt uud sich gleichzeitig wegen Iucamcrirung derselben an die hohe Regierung, jcdoch ohnc Elfolg, verwendet. Die Aufstellung eines MauihschrankenS in Ratet zur theilweiscn Deckling der großen, mit Erhaltung dcr Rakel'Zirtuizcr und Rakek-Planinacr Concurrcnzstraßc verbundenen Kosten wurde von der hohen Negiernng nicht bewilligt. Die Eisenbahn Laibach Vill ach ist durch die Thätigkeit des hiesigen Eisenbahncomito's bis zur Con< cessionirung gcdichcn. In Betreff deS in der XXll. VandtagSsitzuug von« Jahre 1868 verhandelten Zuslandctommcns cincr Eisenbahn von ^aibach nach Earlstadt wurde dem Landes-ausschusse vom hohen Handelsministerium über die Eingabe vom A9. November 1868, Z. 4386, eröffnet, daß die Wichtigkeit dieser Eisenbahnverbindung anerkannt werde, und in dem am 15. März d. I. im Abgcurdnctcn-hause eingebrachten Gesctzcnlwursc wegen Vervollständigung des österreichischen Eisenbahnnetzes auf dieselbe Rücksicht genommeu wurde. Zur Feststellung der näheren CoucessionSbcstimuiun gen, beziehungsweise zur Einbringung ciucs dicofälligcn Spccialgesctzcö, taun jedoch erst dann geschritten werden, wenn die betreffenden Dctailprojcctc und Kostenuoran-schlüge vorliegen werden, und wenn auch über die Herstellung der dalmatinischen Anschlußlinic Sicherheit erlangt sein wird. Ferncr hat der Herr Haudclsministcr der kraini-schen t. t. Landesregierung ans ihre Verwendung für das Zustandekommen der fraglichen Eisenbahnlinie unterm 8. Inni d. I. eröffnet, dah sich die t. k. Rcgicrnng mit Rücksicht auf den Schluß der letzten Rcichsrathsscssion veranlaßt gesehen hat,dcn am 15. März d. I, im Äbgc-l ordnttcnhausc des Ncichvialhe« eingebrachten Gcsetzent-wurf wcgcn Vervollständigung deo öslcrreichischcn Eisenbahnnetzes zurückzuziehen, daß aber gleichwohl das in demselben entwickelte Regierungsprogramm auch fortan aufrecht erhalten wird. Durch die seither erfolgte Feststellung des Ausbaues der dalmatinischen Anschlußlinic dürfte auch die Laibach-Carlstädter Eisenbahn ihrer Verwirklichung näher gerückt worden scin. Aus den LlilAllgen. Graz, 29. September. Der Abg. Friedrich Brand-flatter begründet seinen Antrag auf Bcwillignng von Diäten für die in Graz wohnenden Abgeordneten. Der Antrag wird dem Finanzausschüsse zngewicscn. Hierauf werden mehrere Capitel des Voranschlages und Petitionen erledigt. Die nächste Sitzung ist Samstag. Salzburg, 29. September. Der Statthaltcrei-letter überreicht dein Landtage die Gesetzentwürfe zum Schutze der nützlichen Vögel und Vertilgung der schädlichen Iusccten. Der LandcShauptmonn theilt die Verfügung deS Justizministeriums unt, daß die Bezirke Thalgau, Loser und St, Michael wieder errichtet werden sollen. Innsbruck, 29. September. Der Statthalter wahrt den politischen Beamicu, die in der letzten Land-tagssitzung wegen angeblicher Ungesetzlichkeiten bei den Wahlen angegriffen wurden, nachdrücklich ihr Vcrthcidi gungSrcchl uud sichert eine sttciige Untersuchung und Amtshandlung zn. Die Rcgicruugouorlagc in Actress der Abänderung der tirolischcn Ocmcindcordnnng wird einem Eomit'' von zehn Mitgliedern zugewiesen, wovon blos zwei der liberalen Scite des Hauses angehören. Als Regiernngsuorlagc wird ein Gesetzentwurf über die tirolisch-vorarlbcrgischc LandeSverthcidigung eingebracht. Die weiteren Vcrhandlnngögcgcnstündc sind von localem Interesse. Troppau, 29. September. Graf Falkenhain bringt zwei Gefctzcntwürfc ein, der eine betreffend die Schonzeiten des Wildes, dcr zweite betreffend eine Feld-polizciordnung. Dr. Dietrich begründet in einer längeren, mit Beifall aufgenommenen Rede feinen Antrag auf Einführuug dircctcr Rcichörathswahlen und Ver-mchrnug dcr Zahl der Abgeordneten des Rcichsrathcs. Dicscr Antrag wird sodan» cincln Siebcncr-Ausschusse zugewiesen und werden folgende Laudtagsaiigcordnelc in den Anoschnß gewählt: Dr. Dietrich, Dr. Demcl, Freiherr Georg Bccß, Dr. Heinz, Dr. Vlitzfeld, Secliger nud Dr. Franz Müller. Agram, 2!). September. Das Syrmier Comi-tat bittet nm Aufhebung des Zehcnts und Leitung dcr Semlin-Sissekcr Eisenbahn dnrch Vukovar. Sodann wird übcr die Ablösung dcr Urbarialregnlicn und Scrvituten berathen. Puter Hyacinthe an M'gr. Zupanloup. Das „Journal des D^liats" ueröffcutlicht die Antwort, welche der Pater Hyacinthe an den Bischof uon Orleans auf dessen gestern mitgclhciltes Schreiben gerichtet hat: „Monscignicur! Ich bin sehr gerührt uon dcm Gefühle, welches Ihnen den Brief eingegeben hat, den Sie mir die Ehre erweisen an mich zn schreiben, und ich bin sehr dankbar für die Gcdctc, welche Sie für mich gütigst verrichten wollen; adcr ich taun weder die Vorwürfe, noch dic Rathschläge annehmen, dic Sie an mich richten. Was Sie eincn großen Fehler nennen, dcn ich begangen hätte, ncnnc ich eine große Pflicht, die ich erfüllt habe. Genchmigcn Sie, Mouscigncur, die Darbrin-gung der ehrfurchtsvollen Gefühle, mit welchen ich ver- Striche und Punkte sah, aber uichts von Musik, oder wie die gelehrte Spinne, welche die Vibrationen des Horns gezählt, aber die Melodie nicht gehört hat. Doch war in Heiden Fällen das Geistige, dcr musikalisch!.' Gedanke, das Ursprüngliche, zuerst Erzeugte, Bedingende, zu dessen äußerer Darstellung nnd Wahrnehmbarleit erst später geschritten wurde. Denn sicherlich waren diese Tonstücke in dcr Phantasie der Künstler lebendig ucwmdcu, bevor der Ellic das Horn ergriff, nm durch Vibralioncu desselben das feinde hörbar zu machen, mid der Andere das Papier, nm mit längst sicwohnlcn und ucrständli cheu Zcichcn daS seinigc sogar fühlbar dcm Auge darzustellen. Selbst indem ich hier, dic gewählten Gleichnisse benutzend, die Uebci.zeuguna aufspreche, daß auch in den Productcn dcr Natur das Geistig , Tl,ät!gc, das wir außer uns nicht unmittelbar beobachten können, das Primäre ist, daö, um sinnlich wahrnehmbar zu sein, vntörperl wird, so kann ich diese Ueberzeugung auch nur nntlheilbur machen, indem ich mit meinen Stimmvsganen ^autc hervorbringe, deren Bedeutung m,S vrlsläi'dlich und aclänfia ist, soweit wir die gc-Wähllc Sprache ve,stehen. Sicher aber qing die innerliche Ausbildung des musitalilchcu und deS Wissenschaft-lichen GedanienS ihren sinnlichen Dmstclluugen voraus, und nicht aus dcn cinzclnen Tönen wurde erst oic Melodie oder aus den cinzelnen Wörtern dcr Gcdnnle, sonder» die einzelnen Töne und Sprachlai.lc wuidcn in der Reihe hervorgebracht, welche „olhwei.di« war, um die Melodie nnd den Gedanken vernehmbar zn machen. Ohue dcn Willen nnd die Fähigkeit der Darstellung wären Melodie und Gcdantcii nicht zur äußeren Er-scheiuum, gekommen. Eimmil mMheilliar geworden, tölmm sie abcr auch künftig noch oft wiederholt werden, obgleich die körperliche Darstellung schnell vorüberging . . . „Muß man nicht dic Lcbc'^-Processc der organischen Köipcr mit Melodien oder Gedanken vcrgleichcu? In der That ncimc ich sic am liebsten dic Gedanken dcr Schöpfung; ihre Darstellung oder Erscheinung in dcr Körperwelt ist nur darii, von der Darstellung cineS TovstückcS oder eines Gcdantcus ucrschicdcu, daß der Mensch die letzteren nicht so darstellen kann, daß sie sich sclbststänoig ve,törpcrn uud eincn gesonderM, Leib gewiimeu. Er muß jedes cmzclnc Glied nach dem anderen hörbar oder sichtbar machen, indcm er die umgebenden Stoffe mit ihren Eigenschaften, wie sie eben swd, benutzt, um jedcs Olicd zu vcrtö'pcrn. Der organische Lcliens-Proccß abcr, immcr zwar an Stoffe gebunden, wenn auch im Kcime an sehr wenige, cnt< wickelt sich, indem er immerfort dcn ^cib sich weiter baut, wozu er dic einfachen Stoffe aus der äußeren Natur in fich aufnimmt. Er fnrmt fich aber seinen Leib anS nnd baut ihn um nach sciucm cigcncu Typus und Nl)yll)muS. Dasür ist cr aber auch cin Gcdautc dcr Schöpfuna, von dem sich unsere Gedanken, scicn sie musikalische ooer wisscnschaftlichc. darin untcrschcioci,, daß wir liefen die HrrrsclM übcr dcn Sloff nicht mit--geben können." bleibe, in Jesu Christo und in seiner Kirche. Ihr fchr crgcbcncr und gehorsamer Diener. Paris, 26. Scptcmbcr 1869. Bruder Hyacinthe/' Oejierreich. Wien, 29. September. (Oesterreich und das Concil.) Mehrcrc Blätter sprechen, dic Mittheilung einer Pestcr Zeitung erweiternd und commentircnd, von den Instructions für das Concil, welche Graf Trault-mannsdorff bci scincr demnächst erfolgenden Rückkehr nl'ch Rom mitnehmen werde. Wic die „Pr." hört, ocnkt Oiaf TraultmannSdorff vorläufig noch gar nicht an scme Rückreise und wird dieselbe jedenfalls nicht vor Ende October antreten. Die dctaillirtcn Mittheilungen üwr die angeblichen Instructioucn, welche dcr Botschafter vor kurzem auch mündlich von Sr. Majestät und im Ministerium dcS Auswärtigen erhalten haben soll, wc>' dcn übrigens durch die Eine Thatsache gclennzcichnct, daß Graf TrauttmannSdorff seit Wochen weder den Kaiser, noch dcn Reichskanzler gesehen hat, also jeden falls nicht in dcr Lage war, mündliche Instruction«» entgegenzunehmen. Prag, W. September. tiglcn 1357 erschienen. Gclsty erhielt 760 und Pstrob 75!> Stimmen. Von dcn Candioatcn dcr Verfassung^' partci erhielt Dormitzcr 599 nnd Halla 596 Slimmc". In Suiichow erschienen uon 530 Wühlern 466, wovon dcr Declarant Oliva 249 uud der Candidat dcr Vcr' fassuugspartci, Hofrath Lanfbcrger 217 Stimmen crhiclt. Allenthalben herrscht Ruhe. U us land. Berlin, 29. September. (Znr Lag e.) Eiu Nl-tikc! dcr ^rcuz^cilnng knüpft an die Nachricht, Lord Clarendon habe dcm Kaiser Napoleon nicht vcrhchll, daß Frankreichs Zustünde dcn europäischen Mächte" eri'stc Besorgnisse emflößcn, au nnd s^,<: DuS Sch^i--spicl, welches Frankreich seit Monaten bietet, sei nicht d^s ciucs wohldurchdachten Shstem-UcbcrgailgeS, cS sc> das Schauspiel cincr kaiserlojrn Zcit. Wcun dcr Kaiscl darauf rcchnc, daß daS maßlose Partcigcbahrcn die co"' fcrualiucll Elcmcittc aufschrecken wcrdc, so sei das Expc' rimcut gcwagt, uud dcu übiiacu Rcc,icrunge» sei nicht zuzumulhcn, au das Gclingc» desselben zu glaub"'. Natürlich sci cS daher, daß daS Anstand cm dcu N»^' schlag einer Katastrophe in Fraulrcich denke. Odessa, 29. September. (Kaiser Alexaudc') wird am Dienstag hier eintreffen. Suez, 28.Sept. (Canal.) Nachdem das Wassc^ niucan in der ganzen Ausdehnung des CaualS hergestellt wurde, hat cin Dampfer, mit Herrn von Lcfseps a>n Bord, dcn Canal direct und ohnc Unterbrechung vo»' Port Said bis Suez in fünfzehn Stunden durchsei"' «evnllteposi bis 25. September. Wie der ,.^-Her/' vernimmt, mache« die Vertreter Frankreichs Englands, Oesterreichs und Italiens ihren Einfluß i Gunstcn dcs VicctönigS geltend, um dic Pforte zu ^ stimmen, die bekannten zwei Punkte ihrer Forderui^ fallen zu lasscn. Dcr russische uud dcr preußisch«-' ^ sandte verhalten sich ncutral. -- Die Vorbercitu"^ zum Einpfaugc der Kaiserin Eugenic werden mit g^, tcm Eifer fortgesetzt. Nazli Khanum, älteste Tow,^ Mustapha Fazyl Paschas, und Fatma Khanum. cmM Tochter Halim Paschas, wurden zu Ehrcnfränlcin II' Äl'ajcstät während der Dauer dcs Aufenthaltes versel" iu Conslanliuopel ernannt. Nach Egyptcn wird, . es hcißt, cine Panzcrflottc uutcr Commando H^^-Paschas dcr Kaiserin das Geleite geben. — Der <^5 tan hat dcn Ministern des Krieges, dcr Marine ^ dcs Innern cine Gratification von je 15.000 Ps°- ^^ zukommcu lassen. . - Aus Smyrna wird gcincldct, ^ die gcwerbflcißigc Ortschaft Ghiurdcs (berühmt o» ihre Teppichfabrication) cin Raub dcr Flammen ge' dcn ist. — Dcr hochverehrte griechische Metropol" Smyrna, Erzbischof Chryssante, ist gestorben. ^ ^ Conslantinopcl erwartet man nächstens die Amnnsl auf dcr Wcrftc Toncllo gebauten türkischen ^." ^l ! „ISmith" nnd ..Pclenghi-Bahri," Ersterer gch"" ^, « Gesellschaft Fevaidi-Osmanic, letzterer dem Haui^ B brüder Bounal- ^ i nehmen wollen und nur aus Hllmallltatelu ' ) « behandelt. ^^^^tt^^ « Hagesnemgtieiten. «» Affaire Hompes'ch Muller. ^ ^T^ Am 27. v. M. Vormittags hat sich, ^'" .T" .^ ^^f- « zufolge, eine Commission des l. k. LandesgerM) s ^ ^,l « fachen mit den Gerichtsärztcn in die Wohnung ^«n , Gotthard Müller begeben; als Untcrsuchungsn^ ^ ^el > der ^ndes^erichtsralh Schwab. Herr Mul r ' ^ ^ , den Vorqana einvernommen und beeidet; au°, ,^!^/ , fac^c geht' hervor, daß cr den, Grafen He""«) « eine Ohrfeige versetzt hat. » « 1659 Die Gerichtsärzte gaben ihr Gutachten ttber die Ge< sichtswundc ab; sic constatirten, daß die Kugel, platt gedrückt, iut Flügclfortsatze des Keilbeines, etwa 2'/.^. Zoll tief, festsitze. Wenn von der Annahme, daß eine Absicht ' p^'^uciren tonnte," einigte man sich dahin, eine > Nem " ^"" nachstehenden Inhaltes zu verfassen: Die la,^,^'"3 wird nach theoretischer Erprobung der einge-such/^ ^^'tworieu auf die Preisfrage die einzelnen Ver-^rfind^ '^Hosm auf eigeuc Kosten übernehmen und dem recht s" ^"^ Prämie Von 50.000 fl. nebst Eigenthums' Hie ^^ Ausland zusichern, für die österreichische Monar- "Ud jcdoH ^^ Erfindung zum Gemeingnte. Die z^ ^"^' Katastrophe in Königsberg.) tthcilt s?5^'^^ l'on der Königsberger Echloßtcichbrücke ^UUM ^ ^" leidiges Nachspiel. Znerst hatle ein regie-Wco f^s Blatt die Echnld an jenem Unglück der ^"ll> """ " aufgebürdet, welche ohue Vorwisfen der ^^Urch?"^ "'" Beleuchtung der Brücke veranstaltet und Wzz z)/^ ^ Anbrennen des Brückengeländers veranlaßt habe. ^ Km - ""nifsion ^^ ^""" '^'^" ^^" Vorwurf in ^"t" ^> ,3^' Ha"- Ztg." rechtfertigen wollte, wurde das ^"s meb ^ Erklärung cnlhrelt,' daß die Polizei bc-^^"chtin ^>> ^ vor dem Feste von der beabsichtigten Mch c'Z., - Schloßbrücke nnterrichtet worden sei, poli-ftossen. ? "' Damit war aber nur Ocl ins Feuer <" eine' ^?! """ ^^sile eine große Voltsvcrfammlung, in ^^zei wr ^ "" beschlosse.i wurde, welche lediglich die 3 der S,^.. 3"^ Unglück verantwortlich macht. Auch s lfall wnrde der traurige ^'^uilq ,^"^ ''"""' zu'" Gegenstand einer ernsten Ae-> die^v? '^' ""^em Dr. Falkson constati't hatte, ? ""e lück.nl c l5" veröffellllichle Liste dcr Verunglück-^Mlltcn?.^"' trat die Versammlung zwei von l ^'staltn, ""^"' ""l Vervollständigung derbste und "' '"' elc i^"7' ^"auen Berichtes über das Ergebniß ^^alne!. ^f^""Ue der Kaiserin Eugenik 3'^^nun bes u 5 "" ^' '"'rcisc der Kaiserin nach ^ bauen Da ,. s V'""'^t wird fünf oder sechs ' """n gehl du Reise direct nach Athen, und nicht in Corfu also, sondern im Pyraeus wird die Kaiserin sich mit der Königin der Hellenen begegnen. Man hat sich bei dem König von Italien ausdrücklich jeden officicllcu Empfang verboten, uud es werden daher auch keinerlei Feste in Veuedig stattfinden. Die Begleitung der Kaiferiu besteht im Gauzcn, ihre beide Nichten, die Fräulein von Albe, und ihren Neffcn, den Herzog von Hucskar, eingerechnet, aus fünfzehn Pcrfoncn, worunter der Adjutant des Kaifers General Douay. Die „Patrie" fagt, daß die Kosten der Reise „bis Constantmopcl" die Summe von 700.000 Francs nicht übersteigen werden. — (Z u ul Pantiner Mor d.) Verschiedene In-dicien scheinen darauf hinzudeuten, daß Trauppmann allein den Plan zur Ermordung der Familie Kinck faßte; man weiß jedoch noch nicht, ob er den Plan allein ausgeführt hat. Klmnischer Landtag. 6. Sitzung vom l..Oclobber. Anfang um 10 Uhr. i Vorsitzender: Landeshauptmann v. Wurzbach.^ Anwesend von Scitc der Regierung: Landesprüsidcnt u. Conrad und Rcgicrungsrath Noth. Schriftführer: Ländschaftsconcipist Krec. Nach Vorlesung des Protocolles der letzten Siz-zung in sloucnischcr Sprache crgrcift der ^andes-präsidcnt das Wort, um zu ocmertc», daß dicsc Art der Äiltthcilnng des Protokolls dcm von der Negicrung an dcn Landtag gestalten Ansinnen nicht cliisprcche nnd fügt bci, daß cr mit Hindlick üuf dic durch den Borgang dcs böhmischen und mührischsii Landtages dur-gckgtc Alisfüliroarlcit vorauösctzc, dcr Landtag wcrdc! sowohl für dic Bclgangcnycit als mich für dic Zukunft die Verfügung trcffcn, daß auch deutsche SltzungSproto-tollc aufgenommen werdc». Der Landeshauptmann theilt die von der Landesregierung erhaltene Einladung zu dem am kommenden Montag 4. October zur Fcicr des A. H. NamcnSfcstcS -stattfindenden Hochamte mit. ! Außerdein wcrocn ") ein Gesuch des Praktikanten! Orns um Erliöhuug seiner Bezüge — dem Fmanzans-! schufst, l>) mehrere Petitionen den Petitionsansschnsse. zugewiesen. ^ Der Landcöpräsidcnt theilt in Erledigung der vom ^ Abg. Lippold und Genossen gestellten Interpellation', die Ncgicrnngsuorlagen, betreffend Gesetze ülicr dcn Schutz ^ der llcinen Vögel nnd znr Bcrtilgnng der Ranpcn und i ! Äiaikafer mit. Es wird sohin zur Tagesordnung geschritten nnd zum ersten Punkte dcrsellicn ucrlescn, das nachstehende ! Schreiben des Landespräsideuten an den Landeshauptmann: C n cr H o ch wohlgebo r e n! Der Umstand, daß die Eitzungs-Protocolle der heurigeil Landtags-Scssion ansschließlich in slovenischcr Sprache geführt werden, hat dem Minister des Innern Veranlassung ! gegeben, mir mit Beziehung anch auf feinen Erlaß vom 20. September v. I., welchen ich C'ucr Hochwohlgeborcn mit meiucul Schreiben vom 2:;. Septcinber o. Jahres, Zahl 15361>r. mitzulhcileu die Chre hatte, folgeudcs zu eröffnen: „Cs ist zwar Sache des Landtages, zn bestimmen, in welchen Landessprachen verhandelt und das Substrat der Verhaudluugcu geliefert werden köune; doch ist derselbe hiebei all Art. 1'.» des Staatögrundgcsctzcö über die allgemeinen Rechte der Staatsbürger gebunden nud wird writers den Umstand zu berücksichtigen haben, daß die Landeögcsetze für Kram in dentfcher Sprache beschlossen werden müssen, da der deutsche Text der authentische ist. Die stenographischen Berichte, welche das vollständige Bild der Verhandlung zu dielen haben ie, ob daS Ansinnen ocr N^gierunc, im Gesetze nnd in der vcr-f^ssüiigsmaßigen lVtcllnng des Landtags bc^nindet sei, fur so klar, daß mu» schon heute darüber schlüssig wer^ dcn könne. Die Gesetzmäßigkeit sci schon darin bcgrim^ dct, daß die Sitzungbftrotocolk' die Grnndlagc der Ge^ fctzgcbun^aclc dcö Landtages in Verbindung mit der Regierung als zweiter Factor bildcn. Noch ein Um« slcmd sei zn bcachttn, nämlich daß die deutsche Sprache die Gcfctzgcblmgssprachc der Nc^iernng sei nnd der Landtag werde sich daher der Einsicht nicht verschließen, daß die Nes,,crimg besonderen Wcrth anf Fichrnna. eines deutschen SitznngSplotocollcs legen müsse. Ein weiterer Grund sci die Glcichlicr^chtignng dcr deutschen mit der slovciiischcn Sprache; un oclflosscncn Jahre habe diese Gleichberechtigung Aubdnlck gefnndcn durch altcrnircndc Führung dcö Protocols in deutscher und slovcnischel' Sprache, dadnrch sci die Gleichbcrcchtignng formell ye« wahrt worden. Jetzt stchcn wir aber vor der Rechts» frage. Die liberale Partei, welche bisher geschwiegen, mnssc sich jetz! anf dcn § 19 der Staatsgrnndgcseße bcrnfcn; die Frage dcr Opportunity möge duhin gestellt dlcibcn, jedenfalls w:rdc sich ein Ausweg finden lassm, solange aber die Rechtsfrage nicht gcloSt fei, dürfe jene dcr Opportunltät nicht gestellt werden. Die Verweisung an einen Auöschnß scheine ihm einci, Zweifel ans^udrückcn, welchem cr nicht beipflichten t5ll»e,dcrAllSschnß hätte eigentlich nm die Form der Auöfühnma. zn bcrallicn, auch lunnc er dcr Ansicht nicht bcistimmcn, daß dies cin Gegenstand dcr Gcschäftsordnlmg sci, denn durch die Borlage an die hohe Regierung, respective an Se. Majcstät den Kaiser, verlieren die Protokolle ihren internen Charakter, und der Landtag habe nicht das Recht, zn bestimmen, was Gegenstand der Gcschäftsoronuug sei. Ferner beruft sich Redner auf die allerhöchste Entschließung vom 12. April 1tz64, mitgetheilt in dcr Landtagssitzung vom 15, April 1Z64, wodurch der § 26 G.O. mit dem Beisätze die Sano liyil erhielt, daß eine principielle Abweichung von der Geschäftsordnung ohne Znstimmnng dcr Regierung nicht stattfinden dürfe. Schließlich stellt Dr. Kaltcncggcr dcn Antrag: Der hohe Landtag wolle beschließen, cr nehme die Mittheilung dcr hohen Regierung znr Kenntniß und trage dem Landeshauptmann anf, die Bcrfügnng wegen Führnnq dcr Sitznngsprotokolle in deutscher Sprache zn trcffcn. Dr. Costa bedauert, daß Dr. Kaltcncggcr die Debatte, welche erst nach Erwägung dcr Sache durch dcn Ausschuß hätte stattfinden sollen, schon hente l)e-gonneu habe, daher eine Entgegnung nothwendig sci. Was nnn znoächst die Fragc nach dem Gegenstände dcS Antrages bcliisst, so sci dics nicht eine Rcgicrungövor-!lagc, sondern cin Schreiben des Ministers, in welchem tcine Erwähnung von einer allnhöchslcn Ermächtigung geschieht. Wir tönntcn darüber nach Maßgabe dcr Geschäftsordnung und dcr Vcrfassnng einfach zur Tages-!ordnmig nbcrgchcn. (Mavo — Dobro.) Mit dem An ^ trage Dr. Costa'S sei noch keine Concession gemacht, i Der Ansschuß wcrdc erst die Eigenschaft der Mitthei-!lnng zn erörtern haben, ob dicfclbc eine Rcgiernngs-! vorläge sci oder nicht. Ob er auch die Frage der > Opportunist erörtern werde, falle in scincn Wir< liiügslrcis. Das Miliistcrinm wolle sich etwas zu« cigncn, waö ihm nicht gcblihrt. es wolle aufsprechen, «daß cs eine Art Oberaufsicht übcr die Landtage habe. l Diese kenncn nber bloS die Aufsicht des Kaisers als Factors dcr Gesetzgebung (Bravo). DaS Ministerium ! imissc cinc allerhöchste Ermächtigung ausweisen, Die Oberaufsicht de> VtiuislcrinmS tunnel» wir nicht aner« lcnucn, dcnn lcin Paragraph dcr Vcifassnug spricht dafür. Nur dcr zfaiscr kainl dcn Landtag anslöscu. Dr. Kaltcn< cgs,cr clllärc daS Ausiunen dcr Rcgicrnng für verfas-fullgömäßig. Dr. Costa findet dieö nicht begründet, anch in dcr Landesregierung finde cr keinen AnhaltSpnnlt für dic Vcrcchtignng dcnlschcr Prototullc. Er erinnert dara», daß die Vcrfassllllg in dclttschcr uno slovenischcr Sprache dem Landtage mitgcthcilt nnd in sciucm Archive hinter^ Icgt wurde, er halte sie in licidci, Sprachen für original (Bravo). Kaltcncggcr sage, dcr authentische GcsetzcStext sci biöhcr dcr dcntschc. Dics sci nicht wahr. Der LandeöcuiSschnß habe ja cin Gcsctz über Klindmachnng dcr Ocsctzc in bcidcn Sprachen ausgearbeitet nnd dessen Principicn praktisch bisher bcodachtet und Gesetze in bcidcn Sprachen uolgclc.jt. Die Protokolle müsscn sich an dic Bcrh.n,dlnl!g cnischlicßcn, ob nnn dicsclbe dcutsch odcr floucnisch gcfühlt, dic Anträge drulsch oder sloocnisch qcstcllt wurdcn. Ministcr Dr. Giölra hätte dasselbe Ansinnen conscqlicnt fchon in dcr lctztcn Scfsion stcllcn müssen. Wenn sich dcr Boncdncr auf § 19 dcr Sla^ts-grnüdqcfitzc bczichc, so könne cr ihm l>nr entgegnen: In dcm All^cnblicle, wo Dr. Gislra, von dcm läüitücrischcn nnd slciclischcn Landtage Protokolle in bcidcn Sprachen verlangen wcrdc, wcrdc cr s^gcn, cr l>'l>c >)^'cht (Bravo). DaS Allsinm-n dcr Reui.rntig sci daher cotlvcdc.' l"cht bcrcchü^! odcr blos gcgcn die SlovlüM gcrichlct (^n,vo). WnS dic a. d. Entschließung bcliisst, wclchc ^r, zlat-tcncggcr bczoqcn, sa bczichc sich dieselbe l>nr m,s icnc !660 Paragraphc, welche die a. l). Sanction erhielten. Der! Landespräsidcnt hade sich auf die Landtage von Böhmen und Mähren lerufcn, nicht auf jcnc von TriLst, Görz, Istrien, wo blos italienische ProtocoUe geführt werden und doch tümttcn diese Randlage die nämliche Forderung für die in denselben vertretenen Slovene» erheben (Sve> lec: L«3inr sind verpflichtet, für unser Rccht ciuzustchcn. Wenn cS Ihnen wirtlich um die Gleichberechtigung zu thun ist, so werden Sie diese Frage einer weiteren Debatte nicht untcrzichcn! Dr. Zarnik: An der Mittheilung des Landcs-präsidenlen sei das wichtigste die Andeutung: Wenn ihr euch nicht fügt, habt ihr die Folgen zu erwägeu, ihr werdet aufgelöst (Toman: Dho!). Blätter, die in Vcr> bindung mit der Regierung stehen, habcn für den Fall der Ablehnung des Regicrungsansinnenö dic Auflösung des Landtages in Aussicht gestellt. Wir dürfen unS daher nicht einschüchtern lassen, wir müssen unsere Pflicht gegen das Volt erfüllen, uud wir sind überzeugt, auch unser Volk würde nöthiaensalls scinc Pflicht zu erfüllen wisfe», wie jetzt das czcchischc (stürmische Bravos). (öaudcs-hauptmauu ermähnt das Publicum, sich ruhig zu verhalten, widrigcns er den Saal würde räumen lassen müssen.) Z. führt fort: In Galizicn gibt es 100.000 Deutsche und doch werden die Landtagsprotocollc nur in pol-nischcr nnd ruthcnischer Sprache geführt. Gilt in Galizicn etwa cin anderes Rccht ? Das Gesetz schreibt dicsfalls nichts vor. Sehen wir, wie der parlamentarische Brauch ist. In Ungarn werden die Protocolle nur magyarisch geführt, ich will es nicht billigen, c<5 gcuügt mir, daß die Regierung in dieser Beziehung teinc Einstreuung gemacht hat. Im Jahre 1830, dem Anfangspunkte des consti> lutionellcu LebcnS in Europa, sprach mau im belgischen Parlament nur französisch. Das Parlament stützte sich entgegen den Forderungen der Flammändcr, welche diel Verhandlung in ihrer Sprache forderten, ans den par- ^ lamentarischcn Gebrauch, gab aber fpüter nach uud erkannte selbst von freien Stückcu das Recht der Flammünder an. In Schleswig-Holstein, so lauge es dänisch war, war der ausschließliche Gebrauch des Däuischen im Kopen-haguer Reichstag der Grund der Unzufriedenheit. Gcgcu Kromer sagt Redner: tz 1U ist eine guic Sache, die Regierung beruft sich immer darauf, wenn es sich darnm handelt, die Rechte des slovenischcn VolteS zu verkürzen, wie beim Schulgesetze. Wenn man die Mittheilung der Regierung als einen Act dcr Executive hinstellen will, so weise er darauf hin, daß der Landtag ein mit der Execulive gleichberechtigter Factor sei. Zum H II) fehle allerdings das DurchführuugSgesctz, dieses müßte im Landtage berathen werden, wir haben aber leider noch tcin solches Gesetz. Wenn Kromer meiut, Käruten nnd Stcicrmark haben uns nicht zu kümmern, so glaube ich, wir müssen uns allerdings darum kümmern, was mit unsern Brüdern geschieht, übrigens, dies ist Gefühlssache, worüber ich nicht rechten will. Der lOOjährigc Gebrauch der deutschen Sprache ist eine bedauerliche Wahrheit, aber das historische Recht der dcutscheu Sprache ist für die Slovene» ein Unrecht. Wir müssen dieses Unrecht einmal auf ewig austilgen. (Bravo.) Auch in Ungarn war ehemals das Latein StaalSfprache. Wer würde aber jetzt auf seiner Beibehaltung bestehen? So ist cS bei uns mit dem Dentschcn, abgesehen von seiner Bedenlung als Cullursprachc. Kromer mnß ich info-fcrne Recht geben, als die Einführung des Sloocnischen als Amtssprache bisher wenig Erfolg gehabt hat. Wir können höchstens hie und da einen Oerichtsadjnnctcn be» loben, daß cr eine Eingabe mittelst eines Schimmels (im , Sinne des KanzleijargonS) slovcnisch erledigt hat; wollte die Regierung wirtlich die slovcnische Sprache als Amtssprache einführen, so lönntc sie es, wie in Croatien, in acht Tagen thun; Beamte, dic für das Deutsche eingenommen sind, werden befördert, national gesinnte zurückgesetzt. Hier schc ich übrigens, den Abgeordneten Kromer inbegriffcn, nnr gcbornc Slovene». DaS deutsche Voll ist nur durch den Abgeordneten für Gott-schcc vertrctcu. Auf dcr linkcn Scitc herrscht eine leidenschaftliche Voreingenommenheit für dic deutsche Sprache. Dcr Landtag als solcher vertritt nur das slovenischc Volt. Wir wollen übrigens auch d^n Frieden, al^r unter dcr Bedingung, daß uuscrc Rechte gewahrt sind. Wenn wir aber unsere Rechte verlangen, sind wir „Fri» dcnsstörcr," nie aber werden wir eincu solchen Frieden bewilligen, der nnscre Rechte nicht wahrt, wenn wir noch Gefühl für unser Volt habcn. Wcil dic Frage principiell wichtig, unterstütze ich Dr. Coslas Antrag. Dcr Landespräsident erklärt, gegenüber der Bemerkung des Dr. Zarnil von der Drohung, den Landtag eventuell aufzulösen, daß er zwar voraussetze, daß jeder Antragsteller und auch der Landtag selbst das Gewicht und dic Bedeutung jcdes Antrages uud jedcS Beschlusses gründlich uud vorsichtig erwäge, er constatire jedoch, daß er eine in vieler Beziehung uuaugcmcssene und unparlamcntarische derartige Aeußerung nicht ge. macht, im Gegentheil die Geneigtheit deS Landtags betont habe, der Forderung dcr Regierung zu entsprechen, und daher zu jener Aeußcruug schon umsoweniger hätte Anlaß finden tonnen. Abg. Dcschmann weist den von Dr. Toma n der ehemaligen liberalen Minorität des Landtages ge« machten Vorwurf der Inconscquenz zurück. Die Debatte habe sich damals nur auf tz 15 der Geschäftsordnung, betreffend die stenographischen Berichte bezogen, während es sich jetzt nm die stenographischen Protocollc handelt. Was die Landtage in Kärnten und Steiermart betrifft, so tann man doch couseqncnlcrweisc nicht in Ab' rede stellen, daß dort die deutsche Landessprache, wie hier die slovenische, ihr Recht erhält. Cr schließt: Sie werden zeigen, daßj Sie die Gleichberechtigung achten, wenn Sie dem RcgierungSansinnen beistimmen! Dr. Kaltenegger erläutert, cr bestreite nicht das formelle Recht des Landtages, aber es sei die Frage, ob es opportun, und mit den gesetzlichen Bestimmungen ver^ cinbar und er wolle nur coustatireu, daß er gesagt, die Protocolle seicu in beiden Sprachen zu führen, was auch mit dem, durch den Landtag im Kundmachungsgesetz auf-gestellten Princip übereiustimme. Bei dcr Abstimmung wird der Antrag des Abg. Dr. Costa angenommen. (Schluß folgt.) locales. — (Militärisches.) Gestern Nachmittags mar-schirtcn circa 400 Urlauber vom hier garnisonirenden Regiment Graf Huyn Nr. 79 in ihre Heimat ab. — Die dafür eintretenden Recruten dürften gegen Mitte deS Monats hier eintreffen. - (Polizei bericht.) Dcr Tischlergeselle V. B. wurde am 26. u.M. Abends um 10 Uhr am alten Markte wegen lM mcuö uud uächtlicher Ruhestörung dnrch eine slädtischc Patronin angehalten, er wirdersrtzle sich der Arretirnug, packte einen de> Wachmänner wiederholt an dcr Brust, riß ihn umher uud wollte mit einem Stuhle anf der Wachstube die Wachmänner schlagen. Im Arrestlocale zerbrach cr boshafter Weift zwei FeuslerschciM!. Derselbe murd? dcm Strafgerichte eingeliefert. Mehrere bc< dem im Coliseum in der Nacht vom 10. anf den I I. August ver-übten Einbrnchtzdiebslahle eutwcndelc Effecten wuldrn iu Folge eiuer uorgenommcuen Hauildurchsuchung am 27. u> M. beim (HreiSler V. H, vorgefunden uud die diesfällige Anzeige der Straf-bchürde erstattet, -- Am 26. v. M Nachts wnrdc dcm Wuudaljl T. B. ans versperrtem Magazine eine grosie, blau uud weifj qua-drillirte Möbcldccke dnrch uubetauutc Thäter entwendet. Die gt" eigneten Nachforschungen werden gepflogen. - Die Secretary witwc M. G. gcrieth am 2« v. M, Morgenö, als sie von einem unbekannten Vaner Hol; kaufte und sich dasselbe in ihre Wohnung fllhrcn ließ, nutcr den Holzwagen, wurde dnrch Ueberfahren schwer verletzt und in das Üwilspüal nbertrafien. — Gefunden wuri'r am l. d, M. ein stählernes Hunde-Halsband sammt Marke. Der Vellustträgcr wolle sich diesfalls beim Stadtmagistratc anmeldet!. Neuelle Post. L inz, 30. September. Baron Weichs und Genossen beantragen, der Landtag wolle die Regierung dringend ersuchen, den ooltswirthschaftlichen nnd finanziellen Nachtheilen, welche der Landbeuölkcrung aus der Durch' fühlung dcr Hccrcsergänzungsinstruttiou erwachsen, eingehende Aufmerksamkeit zu schcnlen. Dieser Antrag wird dcm Gcmeindeausschusse zugewiesen. Prag, 30. September. Die Declaranici, nahmcn Nicgers Adresse au den itaiscr an. Statt Äanhans wird dcr Budwciser Bürgermeister Maudh Oberst ^and-marschall'Stellvertreter. Brunn, !50. September. Der Landeshauptmann Graf Dubsty eröffnete die Session. Der Statthalter Baron Pochc legte die bekannten Regierungsvorlagen uor und betonte unter Beifall das Festhalten an der Verfassung als den sichersten Wcg zur Befriedigung der öffentlichen Interessen uud Bedürfnisse. Hicranf wnrden sämmtliche Neuwahlen ohne Debatte aguoscirt. Minister Giskra war anwesend. Die slavische Partei fehlt. Nächst« Sitzung morgen. Lelegr.iphisctie Wechselcourse vom I, October. ^ 5perc. Mctalliqueö 5.:>.l5>. — 5>perc. Mctalliqueö mit M"' und November-Zinsen ü'<,15, — 5pcrc. National-Anlehcn ^.i«'-- !8Wer SlaatSanlehen 92.50. - Vanlactien 712. - Lredlt' Aclieu 260.2.'), — London 122.25. — Silber N9.85. — «. '-Dncaten 5 52.__________________________ Verstorbene. T c n 2 I. Septembe r. Franz Iurtovitz, KnccN, all 25 Jahre, im Civilspital an Difteritiö. ., Den 2 5. Septcmbc r. Georg itraker, Ichneider, " l l Jahre, im Civilspilal an der Nuhr. — Josef Wciglcitt, p"'' t, l, Postamts Verwalter, alt 55 Jahre, in der Polana-Br!»- -Nr 72 an dcr Lnngenlähmnng. . ^.... Dcn 2 <'.. Sepie m b e r. Johann Poschar, Olockcnssltßc geselle, alt iii> Jahre, im Civilspital an der Oehirulähnmug- ^ Dell 27. September, Franz Bezlay, Anfleger bei»n l. ' Zullamtr, alt 75 Jahre, in der Tirnanvorstadt Nr. UZ ss""e "^ Schlagfluß. Johann l!ampic. Knecht, alt 48 Jahre, in« ^ spital an schwerem Älutschlage. ^«sser Den 2«. September. Georg Itrah. Hiibler zu «-^ alt 3« Jahre, im Civilspital in Folge erlittener Verletzungen wurde gerichtlich beschäm. — Anton Pillich. Eisenbahuarbelter Storbizza, Bezirt Udine, alt 78 Jahre, im Civilspital an "l.r.^ schwäche. - Aloisia Äurgina, Inwohnerin alt 59 Jahre, Civilspital an der Lnngentuberculose. .-.^n Den <;<>, September Dem Hochwohlgebornett ^^ Äntl)» Ritter v. Gariboldi, Gutsbesitzer in PepenSfcld un°, ^, lneindevorstcher, sein Kind Maria Antonie, alt 2 Iah" «"^^ Monate, in Oberschischta Nr. 1 an der Nnhr. - Franz ^p ^^ Zwängling, alt 45 Jahre, im Zwangsarbeitshause Nr. " perfonrendeu Magengeschwür. ________-- Theater. ,,,,, Morgen: Der Goldbauer. Scbanspiel in 4 ^ici^^. ,Meleorolo«Ml,o N«oljachwllssell il^eaiM^. >3 '" I « 5 -. 5 3 " ! « k ^ ßs " »3 3 Z« !^___^^_5_-—^^' «U.Mil- 327.71 ^1il8"'W.miißig lMer , ^ 1. 2„N. 327.«. ^19.. W.z, start h" . w„ Ab. 32?.,8 i-l3" W. mäßig h"" 6 Fcde^ Nachts heiter, Vormittags wolkenlos. Mch "''A gyilrnic Wolken. Abendroth, tagilber windig. DaSTaaMMi" -i- 15'1", um 4 3" ilber dem Normale.___^____. 'v r» Verantwortlicher Nednctcur: Iguaz v. Kle'nM