Nr. 198. Mittwoch, 31. August 1904. _____123. Jahrgang. Zeitung. '"» " «. l)°li.Iä!,rin ,, X, ^>ir di,- Z»stcU»»„ i„« Ha»e gao^ädri« !i li, - In,tr,»°nsaebül,r: ss'.l llnnc ^ sich lk°,,»rebplab vir. « d.f «edaltlon D°I.,,°tm8<,«s Nl. 3. Sprechstunden der Rfba t.,n v°n « b.« ,o Uyl ''l'l''rn!,> >,!« ,,» 4 ^>>i,.'„ 5.,, k. nlüws vrr ^.'ilr 1^> >,^ l»>i i's!rr.„ Wi^d, >"ol>»,n.>» vn ^>,c nit dem Titel mW Charakter eines Set-,^"schefs bekleideten Ministerialrate iin Eisen- «lüinlinstennln Dr. Emil >Nitter von Ha rot dc !» ^^'^ erbetenen Übernahme in den bleiben '' Alihchand tarfrei den Orden der Eisernen gttun ^'""^"' "lassc allergnädigst zn verleihen ,„. I"ne k. und k. Apostolische Majestät haben ^, ^Ulclhöchster Entschließuiig voin ^i^. ^>>w,ft ^'^ dem Ministerialrate im Eisenbahnministe Tit'i ' ^"^' ^'lh^ll" von Bnschman deil ^.^, ^lud Eharalter eine» Settionschefs nnd de»n i^ ^"'"rate in deinselben Ministerinm Ferdinand ^,./^ kleben tarfrei den Titel nnd Eharakter n,'.>,1. '"'Uerialvateo allergnädigst zu verleihen "^ Wittes, l'. „,z. I^!,e k. mid k. Apostolische Majestät haben d .'lllerhöchster Entschließmlg voin ^'2. Ansinst y^ den Ministerial Sekretären iin Eisenbahn ^'Iterillln Siegmund Sonnenschein nnd ^>>. ,^)eobald P olI ak taxfrei den Titel nnd ^i . "' ""^' Settionsrates allergnädigst zn ^"^ei^ ^' August l!><>4 wurde in der l. l. Hof« und Staats-!>°be l>..°^ '.l, StNct des Neichsgeschblattes iu deutscher Nus» "'begebe,, .„.d versendet. »"st lU^^u, Amtsblatle zur «Wiener Zeitung, vom 2«. Au-^tuanitt/Nt. W7) wurde die Weiterverbleitung folgender Preh. ^'"M verboten: ^'^ «I, l.l«e.,!a ^«ji, «j«^. uo,n 23. August 1R14. ^it «!3 'a""'«'" Wochenblatt» vom 24. August 1W4. Nr ^ '^«'tsche Wchr» vo,u 24. August N,U4. ' ^ '«t..« !<>!.s,^^^?"^'i"e kalte Herbstnacht. Der alte Vaw ^HU' h "^ ^'inen, Arbeilszinilner ans nnd ab nnd ^» i,,^ ^n", lvie er genan vor fnnf,;ehn Iah ^»lc^,""bst (,'ine Gesellschaft gab. Viele klnqe '^N'ss../" äu diesen, Abend geladen nnd fnhrten ^ M,s v ^'spnu^. Unter anderem kanl die >' '^'lcl.-f ' ^ndeostrafe. Die ^äsle, nnier denen ^'^l. '"^ Ionrnalisien gab, niaren in der ^j ! Ne^'„ dieselbe. Sie fanden sie veraltet, ?' ^in^' '"'l' ""anwendbar fiir christliche Van ^all ?' ^'"'"' ^"' ''l"s'cht. das; die Todesstrafe uc>^ "urch lebenslänqliche Hafi zl> ersehen '^'hcn ^'! "ül)t Ihrer Meilumg", saatt' der kl^' ^d^,"/^ ^"be weder daS eine noch dao an !'?""'su inx' ^"'li »venn man .'l l"'«»''' nrteilen , !'"«>„'/'"^ ich die Todesstrafe weit fittlicher nnd ^" sofu,.. lebenslännliche Haft. Hinrichtnnsi ! > ist . " "'"'kor aber all.nählich. Welcher ^ >"r '/'" "N'nschlicher^ Derjeni«e, der Sie m 3>d^^''U'^'" n'nbrinat oder der, welcher lcUlgi^^" i,,^ ^^.^„f lm-ler I^hre lainisani 3' nir^"'^', ""d das andere ist «Icich n"sit<->,,'^i,I '/>"'r der Gäste, „'veil beides das-?!<,, Tr/^'lul(it, nä,nlich dac' Veben ,zn vernich ">ck!' ",^,^""t ist f,>i„ (^jt l,„d Hai l"chl das '' 'n^ , .^' nuiben, N'as er beim besten killen '"'^"lleben könnte." Nichtamtlicher Ceil. Lord Eurzon. Man schreibt aus Xiondon: Über den Vize-tönig von Indien, Vor.ü Eurgon, un.d seinen per-jölüichen Wert jowie über die Venrteilniig, die er in England erfährt, werden im Anslande, mitunter die seltsamsten Ansichten verbreitet. So hieß es in einer, jüngst veröffentlichten Darstellung, daß über die Ergebnisse seiner Verwaltung In-dicnH die Meinungen weit auöeinanoergehcn, daß man seine auswärtige Politik bekänwfe, weil man ihn für einen „Draufgänger" halte nnd daß man ihm die Tibet-Expedition zuschreibe, was auch durch die Rede bestätigt wordeil, die er während seines Aufenthaltes in England hielt, llm mit letzterem anzufangen, ist es wohl sehr eigentümlich, wenn eine weit bekannte Tatsache als Enthüllung vorgetragen wird. Seine geistige Urheberschaft hinsichtlich dieses Unternehmens war von Anfang an klau am Tage. Die Tibet-Expedition ist einer der glänzendsten Schachzügc ^ord Eurzons, der jedoch nicht gesondert als eine Aktion für sich benrteilt werden darf, sondern mir als ein Teil des ganzen nmfasfenden strategisch-kommerziellen Planes angesehen werden muß, den Vord Eurzon zum aktiven Schutz der indischen Besitzungen seit langem entworfen hat und in voller Übereinstimmung mit der Legierung durchführt. Bekämpft hat ihn nur die voil Tag zu Tag mehr zusammenschrumpfende Gruppe derjenige»: ^ieute, welche sich im Wider-streit zu den Tatsachen der Gegenwart noch immer nicht zu einer Wellpolitik des britischen .'lieiches aufzuschwingen vermögen, und die man in vieler Beziehung treffend „Kleinengländcr" nennt. Es ist aber irreführend, wenn man das Urteil einer solchen Minorität gleichsam als ein Gleichgewicht Hai tendes gegen die andere Nichtuug hinstellt, denn ^ord Eurzon ist dnrchans nicht nnr der Mann der konservativen und der umomslischen Regierung, er ist nicht minder ein Mann nach dein Herzen der Ein junger Jurist von fünfnndzwanzig Iah ren wurde um seine Meinung befragt. Er sagte: „Beide Strafen sind gleich unerlaubt, doch wenn ich zwischen Tod und lebenslänglicher Haft wählen müßte, würde ich unbedingt letzteres vor'.k' > Man mag noch so elend leben aber man lebe!" Es entspann sich ein heftiger Streit. Der Ball kier, der damals jünger und lebhafter war, geriet anßer sich, nnd mit der Fanst auf den Tisch schlagend, rief er dem jungen Juristen zn: „Ich bin mit Ihnen nicht einvcrstanden^nnd wette zwei Mil-lionen, daß Sie nicht fünf Jahre im Gefängnis aushalten würden!" „Wenn das Ihr Ernst ist", antwortete der Jurist, „so wette ich, daß ich mcht nnr fünf, son-dern fünfzehn Jahre aushalten kann." „Fünfzehn! Also abgc»'mcht", schrie der Bankier, „meine Herren, ich wette zwei Millionen!" „Einverstanden! Sie setzen zwei Millionen nnd ich meine Frecheit anfs Splel", scicK- der In- Und diese barbarische, sinnlose Wette kam zn stände. Der Bankier, der, damals vom Glück be siünstigt nnd leichtsinnig, die Zahl seiner Millionen kamn kannte, war davon entzuckt. Vein, Abend-essen lachte er über den Inristen nnd stigte ihm: „Überlegen Sie es, jnnger Mann so lange e5 nicht 5„ spät ist. Für mich sind zwei Millionen eme >lle> nigkeit aber Sie riskieren, dre, bis vier Ihrer besten Lebensjahre zu verlieren. Ich sage drei b,s vier weil Sie es länger nicht anshalten werden. Vergessen Sie gleichfalls nicht, Sie Unglücklicher, daß freiwillige Haft viel schwerer zn ertragen ist al5 gezwungene. Der Gedanke, daß Sie jeden Au-gellblick frei sein könnten, wird Ihnen Ihr Dasein m Gefängnis vergiften. Sie tun nnr leid." modernen liberalen Iinperialisten. Die beiweitein überwiegende Majorität des englischen Voltes ist ganz und gar für eine energische aktive auswärtige Politik. Ihr gilt ^ord Eurzon als der beste Mann auf seinem Platze und sie alle würden es fnr ein Glück halteu, wenn er, nach Vollendung seiner Aufgabe zurückgekehrt, auch der höchsten Staatsleitung nähertreten würde, wie es auch der Premier selbst wünscht. Es ist gewiß, daß ^ord Curzon in der Wahl seiner Mittel nicht für Halbheiten ist, daher erschienen dem vorsichtigen gegenwärtigen Kabinett seine ersten Ratschläge bezüglich der Tibet-Expedition zn weitgehend. Man wollte z. B. nichts davon wissen, daß 5!hassa vom Beginn als Marschziel bezeichnet werden soll. Nun, die Entwicklung der Dinge hat doch Enrzon in dieser Beziehung vollständig recht gegeben, und es bleibt abzuwarten, ob sich die Regierung nicht auch noch seinen anderen, weiterreichenden Forderuugen, durch oie Not der Umstäude getrieben, nachträglich wird fügen müssen. Vollständig ungerecht ist es, wenn deni Lord Eurzon hinsichtlich seiner inneren Verwaltung große Fehler vorgeworfen werden. Eine dieser gegen Lord Eurzon erhobenen Anklagen weist darauf hin, daß die Hungersnot und die Pest, dic Tausenden das Leben geraubt habe, die Eingeborenen gewiß nicht für das Haupt der indischen Verwaltung einnehmen; er habe überdies auch die gebildeten Massen, besonders die indischen Fürsten, vor den ^lopf gestoßen. Dem gegenül^er ist zu betonen, daß mall iu Indien, insbesondere in den maßgebenden kreisen der Eingeborenen, vernünftig genng ist, um nicht für die verheerenden Wirkungen großer Epidemien und ähnlicher Heimsn-chnngen einzelne Personen verantwortlich zu machen. Es ist nicht nur unzutreffend, von eiller Unbeliebtheit des Vizelönigs zu sprechen, er ist vielmehr bei den Indiern geradezu populär. Er bewies von je das lebhafteste Interesse für die Hebung von Landwirtschaft und Haiwel, was ihm ge rade die Sympathien der gebildeten Klassen ge- Alles dessen gedachte nun der Bankier, in seinein Zimmer auf und ab gehend, und fragte sich: „Wozu war diese Wette? Wem nützt es, daß der Jurist fünfzehn Jahre seines Lebens verloren und ich zwei Millionen einbüße? .Uami es den Menschen beweisen, daß Todesstrafe befser ist als lebenslängliche Haft? Unfinn nnd Narrheit! Meinerseits war es die Laune eines übermütigen Menschen, und ihn trieb die Geldgier." Der alte Mann erinnerte sich daran, was an dein Abend weiter geschah. Es wurde beschlossen, daß der Inrist seine Haft in einem Garlenflügel des dem Bankier gehörigen Haufes abbüßen sollte. Man einigte sich darüber, ihm im Verlaufe der fünfzehn Jahre nicht zn gestatten, die Schwelle sei ne5 Zimmers zu überschreiteil, Menschen zu sehen, menschliche Stimmen zn hören und Briefe oder Zeitungen zu erhalten. Dagegen wurde ihm c>l lanbt zu rauchen, Wein zu trinken, Bücher zn lese,,, Briefe zu schreiben nnd sich ein M"slkinstrmm-nt zn wählen. Mit der Außenwelt dürfte er laut Abmachung nur stumm durch ein "gens dazu ange brachte» Fensterchen verkehren Alles was er branchte, wie Bücher, Wem, Noten nnd so weüer, durfte er nach Wnnsch schriftlich verlangen, und mir dnrchs Fensterchen empfanden. Man besprach die geringsten möglicherweise cmtrotenden Zufälligkeiten, nnd der Jurist verpflichtete sich, ^nau fünfzehn Jahre ^- von der zwölften Stunde des !1' ^"""ber l«7<> bis zur zwölftm Stunde des 4 November 18«5 - in strenssstor EmsmnM ->u ^le.ben. Der a.m,Wte Versuch seinerseits, diese ^dnlgmMn, wem, auch zwei Minuten vor Ab l""l bcr,5nst. zu übertreten, enthob den Bankier d" 1'sllcht. die Mei Millionen zu zahlen, issortsehung folstl.) Laibacher Zeitung Nr. 198. 1760 31. August 1Utt4^. wann ulld wodurch er sich nicht hoch genug zu schätzende Verdiellste erivarb. Besonders hoch wird es ihlll alier von den Iildierll allgerechllet, daß er zu uerschiedenennialeil energisch gegen die gering ichätzige, ja schlechte Behandlung der Eingeborenen seitens der Behörden und Truppen, wie seitens privater Individuen Stellung nahm und hiebei be-harrte, obgleich die heftigsten Angriffe gegen ihn gerichtet wurden ulld unbetülilinert darum, daß man hier in England wegen dieser „ungebührlichen" Gleichstellung der Eingeborenen mit Engländern gegen, ihn schürte. Dies wird ihm bei del: Angehörigen der gebildeten blassen Indiens unvergessen bleiben. Daß ihn die aufrührerischen Grenzstämme und ihre Dutzendfürsten wie eine Geißel fürchteil, ist nicht zu leugnen, dafür erntet er nicht nur den Dank der heimischen Regierung, sondern auch den der eingeborenen indischen .^auf leute, welche seit jeher schwer genug in ihrem Vcv lehr unter dem bezeichneten gesetzlosen Treiben gelitten haben.________________________________ Politische Ueverftcht. La i dach, 3U. August. Das am ^l). d. M. zur Ausgabe gelangte Verordnungsblatt für das österreichische Heer enthalt eine Verordnung des Kriegsministers über die Frage des Gebrauches der magyarischen Sprache. In Punkt 1 heißt es: Alle Kommanden, Behörden, Truppen und Anstalten des Heeres sind verpflichtet, in magyarischer Sprache abgefaßte amtliche Schriftstücke anzunehmen. Die Zurückweisung solcher Schriftstücke ist unstatthaft. Die ausschließlich sich aus Ungarn ergänzenden Truppen, mögen sie wo immer liegen, bewirken den schriftlichen Dienstverkehr mit den ungari schen BeHorden unter allen Verhältnissen in magyarischer Sprache. Sofern ein zlommanoant die magyarische Sprache nicht genügend beherrscht, kann man die ^orrespondenz doppelsprachig führen. Alle außerhalb Ungarns befindlichen Behör den, Truppen, Anstalten wenden sich behufs Über^ setzung des amtlichen magyarischen Einlaufes, sofern sie ihn nicht selbst bewirten können, an die Regimentsbezirlslommanden, in deren Bereich sich die einsendende ungarische Behörde befindet. — Die weiteren Punkte betreffen die Frage der Übersetzungen. Dann regelt der Erlaß den Verkehr der Privatparteien mit den Behörden. Baiser Nikolaus hat die Stände Finnlands zur ordentlichen Session für den U. Dezember nach Helsingfors einberufen. Zugleich wurde der Befehl gegeben, daß der nächste Xi a n d-tag im Jahre 1l)07 zusammentreten soll. Aus Genf wird gemeldet: „Pro Telep", ein in russischer Sprache hier erscheinendes revolutionäres Nihilistenblatt, kündigt die Fortsetzung der mnstürzlerischen Bestrebungen des nihilistischen Aktionskomitees an. Die Welt werde bald von noch viel schrecklicheren Bluttaten, als bisher in Nußland verübt wurden, hören; da- Wil'de Wogen. Roman von Owald August Aönig. (139. Fortsetzung.) (Rachdrus verhüten.) In derselben ^ioge hinter Erna saß ein noch junger Herr, elegant gekleidet, dessen ganze äußere Erscheinung sofort auf die Damen einen angenehmen Eindruck machte. Ein blonder, langer Vollbart umrahmte dav ernste, vom Wetter gebräunte Gesicht; treuherzige Gutmütigkeit leuchtete aus seinen dunkelblauen Augen. Einige mißlungene Exerzitien eines Jongleurs lieferten ihm den Vorwand, eine Unterhaltung mit Erna anzuknüpfen, diesem Thema folgte bald ein anderes, die Damen hörten ihm gerne zu, er sprach angenehm, jedes Wort zeugte von gediegener Bil-dnng und einem reichen Wissensschatze. Er hatte weite Reisen gemacht, er war erst heute nach langer Abwesenheit aus Westindicn zurückgekehrt, bereitwillig beantwortete er alle Fragen, die über dieses ^and an ihn gerichtet wurden. Er hörte, daß Erna eine Deutsche war, er selbst war es nicht, aber er konnte sich in deutscher Sprache fließend mit ihr unterhalten. . Er sagte, daß seine Eltern Deutsche gewesen Wen. von Deutschland selbst wollte er nichts wis ,^l?^ "ber dieses Thema rasch hinweg, mm, horte chm an daß er es nicht licb hatte Die Vorstellung neigt^ sich schon ihren, Ende zu, als plötzlich der Nus „^ener!" erscholl. Ein Schreckensruf dnrchhallte das Haus. Niemand sah das Feuer, aber alles erhob sich von den gegell könne auch nicht eine zehnfache Vermehrung der Polizei fchützen, denn das Aktionskomitee habe seine Helfershelfer in der Petersburger Polizei jelbst. Bei der Eruwrdung des Ministers Plehwe habe ein höherer Polizeibeamter hervorragenden Anteil gehabt. Auf der langen Xiiste der demnächst an die ^leihe kommenden Opser stehen rujsijche Staatsmänner, unter denen sich auch der Präsident der heiligen Synode, sowie Mitglieder des Hofes befinden. Gegen den Zaren selbst wolle man erst dann vorgehen, wenn die kommenden Ereig nisfe auf ihn keinen Eindruck machen sollten. Man halte Zar Nikolaus 11. auch ill den revolutionären kreisen für sehr gutmütig und erhoffe voll ihm eine schließliche ^ossaguug von dem herrschenden absolutistischen Regime. Die ^age der englischen Expedition i »l Tibet hat sich bisher »licht verändert. Nach Berichteil des Xiondoner „Daily Telegraph" ans ^hassa sind die Gesandten aus Hiepal, die am 4. o. ^hassa verlassen hatten, um den Dalai-^ama in semer Zurückgezogenheit aufzusuchen, am 10. d. wieder ill tier Hauptstadt nut der Meldung eingetroffen, derselbe habe Nadschehaka, wo er sich eiilige Zeit aufgehalten, elf Tage vor ihrer Ankunft verlassen, und mall vermute, daß er sich mit dem vielgenannten Dorjew nach der Mongolei begeben habe. Dem Nationalrate hat er ein Schreiben zu gehen lasseil mit der Mahnung, in seinen Verc,,,. rungell mit den Engländern ja recht vorsichtig zu sein. Die Mitglieder des Hohen Rates haben ill' zwischen eine neue Erwiderung bezüglich oer ihnen gestellten Bedingungen all den Obersten ^oung-husband gerichtet, die aber noch immer nicht ganz geschäftsmäßig sein soll. Aus seiller persönlichen Erfahrung teilt der Berichterstatter des „Daily Telegraph" »nt, er habe am letzten Freitag eine nam hafte Persönlichkeit, das Haupt einer angesehenen Familie ill ^hassa, besucht. Der Mann habe sich jehr freundschaftlich und verständig geändert nno auch den Wunsch nach freundlichem Einvernclmu, mil dell Engländern kundgegeben. Tagsdarauf sei er aber geflohen, um sich dem Dalai-^ama anzuschließen. Tllgeslieuigleitcn. — (Ei lie seltene Arie smarte.) Das deutsche Neichspostmuseum hat Gelegenheit gehabt, die letzte X!iicke, dic in seiner Postwertzeichensamm« lung noch bestand, auszufüllen. Die einzige Märte, die oem Museum fehlte, war die überaus seltene ^ Cents-Britlsh-Gllyana rosa. Es ist dem Museum Ölungen, oiesc Martt' im Tauschwege durch Vcrmitt lllng eines Verliner Händlers von, Auslande her zu erwerben. Ter Wert dieser Martc wird auf ctwa ^).l)0U Mark geschätzt. ^ (Hexenglanbe in Sizilien.) Dem „N. Wr. Tgolt." schreibt man aus Palermo: Die Anuernk'nte Vartholomäns und Lulretia Fonteri in Terassina hatten vor tnrzem ihre Tochter verloren. Nach Ansicht des Arztes war das Mädchen an einer Sitzen und drängte den, Ausgange zu. Vergeblich suchten der Direktor und einige Stallmeister das Publikum zu beschwichtigen, ihre Stimmen verhallteil ungehört. Die Furcht wuchs mit Niesenschnelle zur Todesangst, das Schreien der Fraueil und Kinder in dem furchtbaren Gedränge ließ die Gefahr immer noch größer erscheinen. Erna und Mistreß Burton wollten den Fl,> hendm folgen, der Fremde hielt sie jedoch zurück, indem er ihnen den Weg vertrat. „Bleibell Sie", sagte er in einen: Tone, der befehlend und zugleich beruhigend klang, „es ist keine Gefahr vorhanden. Ich rieche weder Rauch, noch sehe ich Feller, ill jenem entsetzlichn Gedränge ist die Gefahr für Sie größer als hier in der ^oge." „Das Feuer kann plötzlich über uns hereinbrechen, dann sind wir alle verloren!" erwiderte Mistreß Burton, die ihrer Angst nicht so rasch a.e bieteil konnte. „Nicht doch, wir sähen die Flammen schon, wenn ein Brand ausgebrochen wäre", antwortete er. „Warten wir, bis der größere Teil der Menqe hinaus ist, dann wollen wir folgen." An den Ausgängen hatten einige besonnom' Männer jetzt Ordnung geschaffen, ihrer Energie war es zu verdanken, daß ein qrußes Unglück ver hütet wurde, gleichwohl kamen die beiden Damen, als sie nun auch den Zirkns verließen, immer noch in starkes Gedränge. Der Fremde hatte ihrer Angst und ihren Bitten nachgeben müssen, er li.imi, voraus, im, ihnen Vahn ,',u brechen, sie mußten ihn, vorher das Vev-sprechen geben, daß sie dicht hinter ihm bleiben nnd m' W,n-n Rockschößen sich halten wollten. Magentrantheit gestorben; die Eltern aber wuM es besser; sie erzählten ihren Bekannten, eiiic ^ barin, namcns Antonia Scola, habe das ^iädche verhext und dadurch seinen Tod herlieigesührt. ^ die Scola dies erfuhr, begab sie sich znm Miidm-meriewachtmeister und bat ihn, er möge sic f^^' denn die Eheleute Fonteri würden sich sichcrllch " ihr lächeil wollen. Der Wachtmeister und der Pfar" versuchten nun, die Fonteri darüber ünszlltlären,""" es leine Hex-en gebe und daß lhrc Tochter eines n^ türlichen Todes gestorben sei. Allein umsonst. ^ ' ^. d. M. wurden die Antonia Scola und ihr M" in ihrem Schlafzimmer tot ansgesunde,!. Die ^i^ dor Fran war verkohlt; die Mörder hatten zu^st "' Mann erschlagen nnd dann oas^lnalücklichc ^^ ^ bunden, mit Petroleum übergössen nnd angcziiu^ Sofort sagte man im Dorfe, daß die Fonteri ^6 tan hätten. Wirtlich waren sie vorschwnndcn. ^ in einer benachbarten Ortschaft ertannte und verya tetc man sie. Die Verhafteten sind geständig. (Eine eisersüchtige Fenerwcl)^ Wie die „Äugslmraer Postzeitung" berichtet, hat!" türzlich bei einem Brande in Nimpar bei Wiu'M^. cin töstliches Stückchen abgespielt. Es rückte "uä) größte Teil der Würzburger Feuerwehr nach "^ bedrohten Orte ab, um helfend einzna.reisen. ^l^ Feuerwehr von Nimpur wachte eisersüchtia dan> ^/ daß nnr sie selbst, höchstens noch eine andere T>o senerwehr, sich am löschen beteiligte. Äls oilitt Wnrzbnrger Fiihrcr sich darüber beschwerte und ,, beit für seine Mannschaften verlangte, elitM" einer der Dorftommandanten: „Ist das jehl ^ Jener oder unseres? Ihr wollt alles haben!" (D er auN' Prinzipa l.) Herr HcinN , X. ist heute ^0 Jahre im Kontor seines P"'!^, tätig. Dieser hat ihm einen schwungvollen ^'^-A, schrieben, seinen Arbeitsplatz bekränzen und aus ! Pnlt einen Kuchen stellen lassen. Als Gratulant ^ scheint nach Geschästsichlnß Heinrichs <5^lM^ t, „Mimle Ma^'", dcr aus alles Verse zu macl>'» ^^ „Na, Max", sagt Heinrich, „tannst du ans luci" ^ bilänm anch was dichten? Sieh, was ich lictoü» ^ habe!" „Sehr einfach", erwiderte Max - „w^ bekommen hast? Worte, Freund Worte mit etwas Torte". (Lynchge richt an einem Auto'", bilistcn.) Eine Art Vl)näMricht an einei» g^, senlosrn Automobilisten, deren es in Paris ^"' lich sehr viele gibt, wurde oiesertage aus l,',!^, Straße in Paris von einer empörten Aolt"»^ abgehalten. Ter Mechaniker einer Antoinodil^ fnhr mit seinem Selbstfahrer in rasend !^"^ Tempo durch die Nue Montagne°Saint> Gen^' , Eine alte Wjährille Frau vermochte dein Mast!" ^ nicht schnell g^'llng ansznweichen, geriet unt^..^ Nädm- und wnrde tödlich verletzt. Äls der EhalM^, sah, was er sür ein Unheil angerichtet, wollte ^,, durch eilige Flucht der Feststellung entziehen. ^ ^ warfen sich mehrere Passanten vor den M^l ^, verhinderten auf diese Weise das Eilttonuli^-- — ---------------------------------- l^tzl^ In diesem Gedränge nun schob sich ^ ^ ein roher Mann zwischen Erna und ihre ^ ^c> das Mädchen erkannte in ihn, sofort eine "^, g? Gestalten, die sie beim Eintritte in den Zn" schell. Z^ Vergeblich versuchte sie der Herrin s" ,,,^ zu bleiben, sie wnrde mit dem Strome f^3,.,it, illld immer weiter voll Mistreß Burton ent^ i» Endlich war der Hauptausgang ^^'^M>' diesem Momente fühlte Erna sich von i"'^'», Armei, umschlungen, ihre Füße beruhn^ ^c, Boden nicht mehr, sie lvnrde getrageil ^'^O' ,'>erlmnpten Männern, die ihr frech >>^ lachten. ?/ Eil, Hilferuf entfuhr ihren 5iippc"' ^ wurde ein Tuch ihr auf den Mund l^""', ^'' ill demselben Angenblicke sauste auch .'"^,ft/! schwere Bleiknopf eines Stockes durch l"!^, ^ fiel fo wuchtig auf den.Mpf eines Al,gre>^ dieser bewußtlos niederstürzte. O>^. Der zweite Schlag traf mit derselbe' .M den Arm des anderen, der seine halb oh'"'.^B Beute fahren lassen mußte nnd die ^"ch.. ff! als er nun anch noch den Dieller der ^I^lk ck', ton herbeieilen sah. Das alles war das "U> ^, qer Sekunden gewesen; der Fremde ^,^'^',, nmschlUlMi, nnd führte sie znm Wa^'»' ^ streß Blirton ihn mit lebhaften Da'"" ^ empfing. ,,.ichd<'> „Fahren Sie sofort ab", sagte er, "^^, Erna in den Waqen gehoben hatte, "b'.w,^'" l Nmren gedliilgen; ich bleibe, nm den ^'a'' ^j^fl' l nk'dersieschkM'n habe, der Polizei zll »N « und den schändlichen Plan zn eilthillll'"- l (Fortsetzung folstt.) » UmbaHer Zeitung Nr. 196. 17 kI ________________ 31.^August 1904. Übeltäters. Bald hatte sich eine größere Mellschen-Wllgi: an der Uilfallstelle allgesannnell, tue den Me° Mint«' vonl Wagen herunterholte nnd so unbarlll v ^ durchprügelte, daß er besillllUllgslos neben' ^u> Fahrzeuge liegen blieb. Andere nahmen ihre ^Ichenmesser und zerschnitten die Gumnlireifen des -unonwdils nnd schließlich wurde der ganze Wagen ^trumlnert. (Eine V e rjü ng u n g st u r.) Ill einer "Mlanischen Stadt, so erzählen mexikanische Blät-l".»lachte ein Charlatan bekannt, daß cr ein Mittel ^Wo, die alten Frauen wieder jung zu lllacheli, ^" lud alle, die eine Verjüngung wünschten, zu einer ^lhung ^. Trotz des hohell Preises, der vorher für ^ Nundertur bezahlt werden mußte, lanien zur an-^'l^ten Stunde mehr als 30 „angejahrte" Damen " uas mit allerlei kabbalistischen Zeichen ausgo Wnuckte Zimmer des Magiers. Dieser hielt vor der "laillinlung einen Vortrag über Dämonit und das lnl d^. Hegend, ließ dann an die Hörerinnen durch awn weibliche Begleiterinnen Streutügelcheu verteil u, uilD alö diese verschluckt waren, zagte er: „Es M n, oer Natur ineiner Wuudertraft, daß ich bei ^l ^ltesten beginne. Madame, bitte, wie alt sind "^' Die Gefragte errötete und bekannte sich zu 37 Mren. die nächste zu 30 uud so sort, bis die letzte ^ä chr ^^^, ^^^ ^ ^^ ^,,,^ „Meine Danleli", Nr hierauf der Wundermann, „ich sehe zu meiner , ""üe» Genugtuuug, daß uieine Kur bereits voll-^uun^l geglückt ist. Als Sie eintraten, ließ ich Ihr ' " abfchätz^,, „,^ ^ ^^. ^^ znverlässtg angege ",/" ^"l)len silld durchaus nun mindestens zehn ^ höhe^ als diejenigen, die Sie mir soeben selber > 'utllni Sie alle werden mir zugebe»!, daß eine ta»" ^" "^ Jahren noch nicht alt genannt werden ^u. und dies ist das höchste Lebensalter, das Sie ^ wenigen Augellbliäen selber namhaft machtcu. ^,/' Pünsche ich Ihnen Glück zu der wiedcrgewon ^ /" fugend und halte »nich zu weiteren Diensten 'U"'V einpfohlenl" ^, . ^e r K a Nl p j u ,u e i n L i b r e t t o.) Das ttl» 5^. ^,^ ^.^^ Conzognofchen Opernwettbe-^ mit dein zweiten Preise bedachten, einaktigen ,^ l ..^lamlel Menendez" von Filiafi bildet gegen^ ^ict>>? ^" ^c,'genjland eilles ,ncriwürdigen nild ver ^lvd ,, " ^"zesses. Das Libretto ist einer älteren ^ "le von De Ainicis entnommen, aber die Novelle ^/lch uicht Original, denn De Amicis entnahm sie i„ ^ »panische, Sagenbuche. Die Geschichte, die sich !^ v" ^^^^' „l':,j;lin> «i»ur» i„ ""h>l>» von der Verlagsbuchhandlung Brigoln ^ nd> '^ "'^"^'beu wordcu. Der Verlag verlauste ^ ^,? ^"^'' "» die „Verlagogesellschaft" in der t°,»>i "ä"m. ^.. ,^,^ ^^^^ ^„ ^Menendez" zu ^ih".''^", beschloß, wendete er sich mit seinem l^lt. ^" Vittorio Bianchi an De Amicis und er° ^ t>^ ^l"ubnis. die Novelle zu benutzen; als in ^ ^l " '"'^ Erfolg ansgefiihrt war, forderte ^t ^ "U^iellschast ^^ aegenlvärtigo Besitzerin l^,„ ^lle einen Anteil am Gewinn, nnd um sich ^'a»cl,i ^ äuzuziehen. einigten sich Filiast und ^'il '"^ ^' illdeni sie ihr freiwillig 4000 Lire >»cl^.' ^ulveit n.,ur alles in Ordnung. Plötzlich aber ^'rl^'! ^^ ^ie ehenmligen Inhaber der aufgelösten Vrigola, nnter denen sich der ^'"so > , ^'"andichter Salvatore Farina und der ^lliir^ "^ille Dramendichter Bntti befinden, und '^il di.'^,?^ "le 1000 ^ire ihnen zufallen müßten. Ü!^ T>^.s ^^ noch dem Verlage Brigola gehörte. ^ hub """2 hie Erlaubnis zur Benützung gab. !^ di/u. ^"- den Textdichter, den Komponisten />l^> ^) ^lla^c^^^^^^^ ^,^ Zahlung der l00l) >U>» z> Ut- Hiliasi i,„d s^i„ Textdichter aber ver ^l)^^" ^'t' Verlagsgesellschaft die Heransgabe "ch^,'Mahlten l000 Lire, uni sie den früheren , , u^' Verlages Ärigolu geben zu können. ^» ^''"^ ^ü >nitde,n tt i^ Ii » n.") Unter die ?'ur>lt>. ?Uworte bringt dic Münchener „Jugend" ^. ^."'"'"ristifch^ Übersetzung der Fußballsport. bV .. "''''i"'i> ^_ Hausniaster. ^'"U'u!i,->"'"u ' Sv geht'S guat! l'>«. - ^" a Pechl lii..^ "^ ^ DöS is bös! K,.s. "" Stößer, ^„i! ,"" " brines Hascher!. ,I„,'"^ ^ Hacker. '^^'"-a ^ Pulcher, ',„1"." ' Macher. !ijon Heribert Fleiherr» v. Wurzbach. Ich hatte schon manch Stücklein Welt, allerdings nnr vom Eisenbahnwagen aus, gesehen, da tamen niir Vannibachs Verse zu Gesicht: Uud wlllsl du all der Welt dich freu'u, am besten wird'S von oben sein. Frisch auf, den Fuß gehobeu. laß Tintenfaß und Bücher ruh'n und klimme iu den Nagelschuh» nach oben! Ich beta»» Xiust, die Wahrheit dieser Worte zu erproben. Zwei Freunde, gnte Bergsteiger, denen ich mich ruhig anvertrauen tonnte, waren bald ge-fuuden, Nagcljchuhe, Bergstock. Rucksack usw. iu ilürze beschafft und an einem Donnerstage abends wollten wir voll F. aufbrechen. Der Donnerstag brach fchön an^ ill selteller Miuheit lagell die Steiner Alpeil mit dem Grintavec vor uns, den ich mir zum Ziele ineiner ersten Berg-fahrt auserkoren hatte. Abends beim Aufbruche zeigten sich allerdings einige kleine Wollen, aber wir beachteten fie nicht weiter. Die unerschütterliche Nuhe der Steiner Bahn bewundernd, erreichten wir Stein. Sofort beim Aussteigen erlitten wir einen gelinden Schreck, denn es fiel ^ ein Regentropfen anf unsere Nasen. Zugleich beleuchtete ein Blitz die nicht allznerqnickliche Situation, dem bald ein gewaltiger Donnerschlag folgte. Indessen, wir hüllten unS in unsere leichten Touri-stenmäütel nnd begannen den Marfch nach Stranje, wobei wir uns mit der Hoffnnng trösteten, das Ge> Witter werde sich alsbald verziehen. 5lanm waren wir außerhalb Steins angelangt, als das Gewitter mit voller Heftigteit losbrach. Nur der Gedanke, morgen auf dem Grintavec stehen zu tonnen, trieb uns vor-wärto. So wanderen wir denn, ill der tiefsten Dun» telheit, die nur hie und da von einem grellen Blitze erhellt wurde, unverdrossen gegell Wind und Wetter ankämpfend, anderthalb Stunden am Ufer der Fei-stritz dahin. Endlich, endlich gelangten wir bollstan-dig durchnäßt nach Stranje nnd fanden nach einigein Snchen auch den einzigen Gasthof, wo natürlich schon alles znr Ruhe gegangen war. Fast eine halbe Stnlide mußten wir klopfen, bis der Wirt erfchien lind uns einließ. Die erste Frage, die wir taten, die nach ei,lein Nachtlager, wurde verneinend beantwortet. Nach längerer Verhandlnng erhielten wir endlich einen Platz im Heu angewiesen und atmeten erlcia> k'l t auf. Ich hatte noch nie im Heu geschlafen nnd so war ich denn damit höchlich zufrieden. Wir packten unfere Vorräte ans und stärkten uns; für den Wein sorgte der Wirt. Dann begleitete er nns auf den Hen^ boden, gab nii5 noch drci Pferdedecken mit nnd ver^ schwand samt seinem Xiichtc. Wer noch nie das Glück hatte, eine Nacht im Heu zuzubringen, weiß nicht, mit welchen llnannehnilill> keilen ein solches 'Nachtlager verbunden ist. Ich ver snchte in der Dnnlelheik ei» Plätzchen zn finden, um mich niederstrecken zn können. Dies war aber nicht so leicht, da das Heu unregelmäßig anfgefchichtet war nnd man fürchten mußte, dnrch irgendeine Lücke voller Tücke in den Stall zu stürzen. Vor diesen Lücken hatte nns nämlich der Wirt eindringlich ge-warnt. Endlich fand ich "»e Passende Stelle nnd wollte mich eben ins wollige Heu strecken, als mich ein kräftiger Fluch belehrte, daß da bereits irgendein Holzlnecht oder Fuhrmann sen, Lager aufgeschlagen hatte und mm durch >"'ch ctuxis unsanft ans sei nem Dahindnjeln i" die ranhe Wirklichtt'it y^tzt worden war. Ich mußte also weiter snchen nnd fand endlich etwas Passendes. Ich hüllte mich fest in die Pferdedecke eil, und lag so ungefähr eine Stunde. Daß ich trotz der Decke fror, wird man in Anbetracht meiner nnfsen Kleidung wohl begreiflich finden. End lich fchien der Sandmann kommen zn wollen, aber fchon fnhr ich wieder anf. denn ich hatte mich ein wenin bewegt, war infolgedessen einige Meter vom He» hinimteraeklMlt und schlug^nit ziemlicher Hcf tinkeit an den Bretterbode» an, ^ch bestieg nochmals den Henhüacl und legte mich "ieder schlafen. Allmäh. lich jedoch begann mich der ilopf zu schmerzen, jeden-fa!l^ infolge des intensiven Hcndufteö, und da hielt es mich »ichk lä'.ger oben: ,ch tastete mich cnif en.er Leiter hinab, stolperte abermals über eme» Schlafen-den und and i" F"'"". Das Gewitter halte stch v zo » de Himmol war rein. Nald rötete sich der l cku> H »i'.'cl i.nd allmählich zeigten die Verlesen te^'ei c noch »'it FickK'" bestandenen Gipfel. '>,, tj,.s,.„ ^iine» atmete ich die würzige Bergluft ein. Bald lame» auch '»eine beiden Begleiter herab, und wir begaben uns znr nahen Fe,str,tz, wo w,r nns liner erfrischenden Waschung unterzogen. Gegen 7, Ul,r erschien der Nir! »nd entschloß sich »ach eini- gem Parlamentieren, uns drei Tassen Kaffee zu ver-ubreichen, den wir, so gut es ging, hinunterschütteten. Dann ging es weiter. Zuerst durch grünende Wiesen, dann begann der Weg zu steigen, und wir gelangten in den taufrifchen Wald, wo sich vou einer kleinen Lichtung im Walde aus die majestätischen Bergriejen zeigten. Nach einer dritthcübstündigen Wandernng erreichten wir den Feistritz'Ursprung, stärtten uns durch einen Trunk und rasteten eiue Weile. Inzwischen hatte sich der Diebel verdichte: und wir wanderte» in, schönsten Nebelreißen dahin. Zu unserem tiefsteu Schrecken giug diefes in einen Land» regen über, der mit jeder Minute stärker wuroe. Was tun? Unter Bäumen Schutz suchen? Da hätten wir lange warten tonnen und wären erst recht naß geworden. Also weiter, weiter immerzu! (Schluß folgt.) (Seine Majestät der Kaiser) wird von Montag, den 5. September, an in Wien allge meine Andienzen erteilen. (Vom Obersten Gerichts- undKa s-sati o n sh o f c.) Die heutige „Wiener Zeitung" veröffentlicht ein kaiserliches Handschreiben an den Präsidenten des Obersten Gerichts- und Cassations Hofes Dr. Habietlnel, worin defsen Bitte um Versetzung in den Ruhestand willfahrt und ihm unter den wärmsten Ausdrücken des Dankes und der An erkennung das Großtrcnz des LeopoldOrdens ver liehen wird. Der zweite Präsident Dr. Emil Stei n-bach wird znm ersten, der Senatspräsident Doktor Ignaz Edler von Ruber zum zweiten Präsidenten des Obersten Gerichts- und Kassationshofes ernannt. (Militärisches.) Transferiert wird der Hanptmann 1. Klasse Wilhelm Soppe. überkoiN' plett im Korpsartillcrieregiment Nr. 3, von der Tech» nischen Militärakademie in den Präjenzstand des Divisionsartillerieregiments Nr. 7. In die Reserve Hell dors des Dragoncrregiments Nr. 5. (Auf° Helldorff drs Dragonerregiments Nr. 5. (Auf» enthaitsort: Lipitzbach. Kärnten.) Der Oberleutnant Heinrich Freiherr Senarclens de Grancy des Feldjägerbataillons Nr. 12 wird mit Wartegebühr anf K Monate benrlnnbt. (Urlaubsort: Zwischen» Wässer».) I» de» Ruhestand wird versetzt der Haupt» mann N. Klasse Alois Viditz. eingeteilt zur Dienst« leistung beim bosnisch herzegovinischen Infanterieregiment Nr. 2, bci Enthebung von dieser Dienstlei» slling nnd Einteiln,lg beim Infanterieregiment Nr. 17, als invalid, anch zu jedem Landsturmdienste ungeeignet. (Domizil: Oberlaibach.) Die ange» suchte Ablegnng der Offizierscharge nach vollstreckter gesetzlicher Landwehrdienstpflicht wird bewilligt den, Leutnant i» der Standesevidenz Heinrich W a » n e r (Aufenthaltsort Wien) des La!>dwehr°Infant>erie> regiments Klagcnfurt iMarrc Bresowitz installiert. -- ttbc'rsetzt wnrdc Herr ^o f Gosti^a aus Alt^f^itz als Kaplan nach Hoflem. - (Van- und öffentliche Arbeiten.) °5l, der Gerichtsaasse wilrde mit den Grundausgra-lnmae» fiir das Hans des Dr. Po2ar und in der verlängerte» Pfalzgafse ,nit jenen für das Haus des I. Klemenc begonnen. Vewl Hause des A. Kassig wurden die Vcrputzuilgsarbciten in Angrift gonom» nien: das Haus Zierrnstem daselbst ist verputzt Dn> Villa Kastelic wird angeworfen, das Wirtschaft^ bände der bischöslichen Meierei ist dagegen bereits angeworfen, das neue Wohnhaus wird verputzt An der Petersstraße sind die Grundausgrabunaen sür em iieues Haus der M. c)erue im Zuge, Das Ge-bäude des Vinzentiusvereilies in der Slomkelgasse ist adaptiert' die Nekonstrultionsarbeiten sind in alle», Laibacher Zeitung Nr. 198. 1762 3 l. August 1904^^ Teilen llahezu fertig. Bei», Hause Nr. ^0 an dor Pe-tersstraße werden Nctonstruttionsarbeiten ausgc' führt; beini neuen Hause des S. Treo an der Me-tellogasse sind die Verputzllllgsarbeiten fertiggestellt. Das Siidbahllhofgebäude, das Hans Nr. 2 am Ia-tobsplatz und jenes Nr. 14 in der Floriansgassc erhielten einen neuen Anstrich. Vor dein Landesge-richtsgcbäude wurde die elektrische Beleuchtung beim Uhr- und Datumständer durch je eine Glühlampe vermehrt. Das Eisengitter bei der Petcrstirche ist fertiggestellt und die Kanalisicrung der Querstrahe durchgeführt. x. — (Schwu r g e r ich ts ver h an dlu u gen.) Gestern fanden unter dem Vorsitze des Herrn k. k. Oberlandesgcrichtsrates Dr. Alois Fohn zwei Verhandlungen statt, bei denen der Herr t. l. Staats-anwaltsstellvertreter Albert Ritter von Luschali als Ankläger fungierte. Die erste Verhandlung betraf die 2l Jahre alte Dienstmagd Gertrud Bricelj aus Dobrunje, Umgebung Laibach, wegen Kindesmordes. Die Verteidigung führte Herr Advokat Dr. Mar Pirc. Gertrud Aricclj hat iu der Nacht vom 7. auf den 8. Mai l. I. ihr ltcugeborencs, uneheliches Kind männlichen Geschlechtes dadurch getötet, daß sie es in eine Senkgrube warf. Sie wurde uuter Annahme, das; sie geistig abnormal sei. gemäß 8 Ul St. P. O. freigesprochen. - Die zweite Verhandlnng betraf den 5:i Jahre alten, ledigen Arbeiter Anton Nepnit aus Oberfernit, Gerichtsbezirt Krain,burg, luegen Ge wohnheitsdicbstahlcs. Die Verteidigung führte Herr Advokaturskonzipicnt Dr. Konrad V o d u « c k. Der fchon l:i Mal wegen Diebstahles abgestrafte Nepnik hatte seine letzte achtmonatliche Strafe erst am Olsten August 1!)M abgebüßt. Er hatte bei seinem Bruder Johann Repnik, Besitzer in Oberfernik, freie Kost nnd Wohnung nebst cincni täglichen Zuschüsse von 20 k ausgesprochen. Da er letzteren Betrag nicht immer erhielt, verübte er verschiedene Diebstähle. Das Urteil lautete auf fünf Jahre schweren Kerkers mit einem Fasttage allmonatlich sowie auf Stellung unter Po^ lizeianfsicht nach verbüßter Strafe. I. — (E f fc kte n t o m b o l a.) Der freiwilligen Ienerwehr in Straxi^e bei Krainburg wurde die Bewilligung erteilt, bei Ausfchluß von Gewinsten in Geld, Geldeffelten und Monopolsgegenständcn zn Feuerwehrzwecten eil,e Effcktentoinbola zu veranstalten. —o. ^ (Gewerblicher Fortschritt.) Über das Ansuchen des Schmiedes Anton Pogorelec in Weitcrsdorf bei lkeifnitz um Genehmigung der Ans stellung eines Benzinmotors zum Betriebe feiner Schmiedewerkstättc wird die kommissioncllc Verhandlung am ?. September an Ort und Stelle stattfinden. —u. (Ein neuer Schuellzug Wien-Trieft.) Wie man aus Trieft »neidet, wird die Süd bahn vom 1. Mai k, I. an einen ncnen beschleunig wu Schnellzug auf der Strecke Wien - Trieft und retour verkehren lassen, der im ganzen nur in sechs Stationen halten und die ganze Strecke in neun Stunden zurücklegen soll. — (Der krai ni sch - k üsten lä n di sch e Forstvereiu) hält am 1?., 18. uud 1!). September in Iauerburg Aßling- Wcißenfels, beziehungsweise in Tarvis gemeinsam mit dem Kärntnerischen Forftvereine seine XXVII. Jahresversammlung ab. Programm: Am 17. September: Zureise nach Janer bürg. Ankunft daselbst um 0 Uhr 14 Min. vormit tags, Besichtigung der Eisenwerke der Krainischcn Industriegcsellschafi daselbst und in Aßling, eventnett auch Besichtigung des Inftallationsplatzes für den Karawanken Tunnelban. Gemeinsames Mittagsessen. Fahrt nach Natschach. Ankunft in Natschach-Weißcn-fels um 2 Uhr 57 Min. nachmittags. Gang zu den Wcißenfelfer Seen. Besichtigung derselbeu und der dieselben umgebenden Staatsforste. 0 Uhr A! Min. abends Gang nach Weißenfels. Neqnartierung. 8 Uhr abends General- nnd Plenarversammlung in der Schule. Am 18. September: 7 Uhr friih Wagen-fahrt nach Tarvis. 7 Uhr 56 Min., beziehungsweise 8 Uhr <4 Min. früh Zusammenkunft mit den Mitgliedern des Kärntnerischen Forstvereines. 8 Uhr 42 Min. Abfahrt nach Uggowitz. Aufenthalt in Uggo-witz und Malborgeth. ! Uhr 17 Min. Abfahrt nach Pontafel. Nach 2 Uhr Mittagsessen im Bahn< Hofsaale zu Pontafel. Gang in den Grenzgraben, allenfalls nach Pontebba. Um 7 Uhr 38. Min. abends Rückfahrt nach Tarvis. Zwanglose gesellige Znsam-n^'ntunft in Tarvis. dort Nächtigung beider Vereine. Am ,:>. September: Vormittags gemeinsame Haupt- ^ Kramisch küstenländischen nnd des e^Na^'i^ Plenarversammlu,,^ ' ) Ärtra«^ ^^^ nnd Kasfaberichtes pro lU<«. 2.) V.richt d" Rech nungsrevisoren iiber den Befund der Vereinsrech nung. !<) Vortrag des Geldvoranschlages pro lW5,! l.) Wahl des Ausschusses. 5.) Wahl der Nechnungs ! revisoren. 0.) Feststellung des Ortes für die nächstjährige Jahresversammlung. Tagesordnung der ! Hauptversammlung: Mitteilungen über die forst-nnd jagdlich wichtigen Vorkommnisse und über die Karstbewalouug im Vereinsgebiete. Referenten: t. t. Oberforstrat Wenzel Goll uud t. l. Forstrat Josef Pucich. - Die Lotatgeschäftsleitung hat Herr l. t. Forst- und Domänenverwalter Franz P i r-ter in Radmannsdorf übernommen. Um rechtzei tige Vorsorge für Wohnungen nnd Fahrgelegenheiten treffen zu können, werden die Vereinsmitglieder und Gäste, welche sich an dieser Jahresversammlung beteiligen wollen, ersucht, ihre Beteiligung längstens bis 5. September dem Lotalgeschästsleiter anmelden und hiebci ausdrücklich angeben zu wollen, mit wel chenl Zuge in Iauerburg, beziehungsweise in Wei-ßcnfels eingetroffen wird. ^ (Hoffnungsvolle Jugend.^ Der l5jährige Arbeiter Franz Fujan, wohnhaft Karolinengrund Nr. (j, belästigte gestern abends die in seinem Elternhause wohnhafte 80jährige Arbeiterin Ä. F. mit Liebeöanträgen, Da ihn letztere zurück wies, geriet er in solche Wut, daß er sie zu Boden warf, mit Fäusten bearbeitete und schließlich noch erdrosseln wollte. Erst ein herbeigeholter Wachmann schaffte Rnhe. Als er sich aber aus dem Hause entfernte, bedrohte Fujan die Arbeiterin mit dein Erstechen. Er wurde verhaftet. - Der 11 Jahre alte Mar Koprivnil hat seiner Tante Z. K. einen Geld betrag von 5 1< entwendet, sodann eine Schachtel Zigaretten getauft und diese unter seine Spielgenos-seli verteilt. Als man den Abgang des Geldes be> mertte, wnrde der Knabe flüchtig. - Den zwölfjährigen Franz ^lrlj aus Waitsch stellte gestern ein Trödler zum Polizeiamtc und zeigte dort an, daß ihm'^trlj eine neue filberue Taschenuhr zum Kaufe angeboten habe. Der Knabe hatte das Geld seinem Vater entwendet und sich dafür die Uhr gelaust. Als ihm das Geld ausging, wollte er fie vertaufeu. * (Zur Zigeunerplage.) Wie uns mitgeteilt wird, hat am 8. d. M. ein bei :»0 Jahre alter Zigeuner dein Auszügler Jakob Aarle aus Nazovw in der Waldung nächst dieser Ortschaft eine Zwanzig-tronennotc gewaltsam abgenommen. Den Erhebun» gen der Gendarmerie zufolge dürfte dieser Zigeuner Lojze heißen' er ist ziemlich groß uud stark, hat cineu schwarzen Schnurr- und Vollbart, trägt braunen An-zng und spricht gut slovenisch. Gestern wurde voll der hiesigen Polizei der 58jährige Zigeuuer Gregor Brennt aus Tolslo wegcu Vagabuudage und gefährlicher Drohung verhaftet. (Sehenswürdig) ist ein Kastanien bäum ill, der städtischen Infanterietaserne, der fast reife Früchte trägt, gleichzeitig aber auch frisch blüht. - (Bad Tüffer nnter de in H a m m e r.) Aus Graz wird gemeldet: Am 1. Oktober gelangt das Kaiser Franz Josef-Bad Tüffer, bisherEigentum des Herrn Theodor Gnnkel, zum exekutiven Verkaufe. Der Schätzungswert beträgt 2:jl.000 K, der Ausrufspreis 117.705 K. (Die Weinlese iu Istrie n.) Aus den istrianischen Weinprodnktiouszcntrcn kommen nicht ungünstige Nachrichten über den Stand der Neben, dic sich infolge der ausgiebigen Regengüsse in den letzten Tagen erholt haben. Man wird heiler eine mittelgute Fechsung haben. Da die große Hitze eine Frühreife gezeitigt hat, kann mit der Weinlefe schon in der zweiten Septemberwochc begonnen werden. (Ein Kind von der Lokomotive getötet.) Als der Abendzug, welcher in Trieft aus Italien lim 7 Uhr 15 Min. eintrifft, am 28. d. M. eben das Wächterhans Nr. 860 in der Nähe voll Cta. (5roce passierte, vernahm der Lokomotivführer plötzlich einen durchdringenden Schrei eines Kindes. Der Zug wurde znm Stehen gebracht und man forschte nach der Ursache. Ein etwa vierjähriges Mäd-chen, welches sich jedenfalls zu nahe dem Geleise be» fnnden hatte, war von den Puffern der Lokomotive zur Seite geschlendert worden' mall fand das Kind leblos mit zerschmettertem Kopfe. Eil, Herr, der sich auf dem Zllge befunden hatw. nahm das Kind in das Conp^, als eben auch die Mutter des Kindes, die Fran eines Vahnwächters, Josefine Nei-nik, herbei-geeilt kam. Man ließ anch die Mntter einsteigen. Ärztliche Hilfe kam zu fpät, da das Kind in welligen Minuten verschied. In Sta. Croce bereits verließ die Frau mit dem toten Kinde den Zug. (R eicher 3 ardellenfa ng.) Die Fischer in Grado haben in der vergangenen Woche auf einem einzigen Fischznge mehr als 200.000 Stück Sardellen gefangen. Man setzt große Hoffnungen auf die jetzige Kampagne, vorausgesetzt, daß sich das Wetter wieder ^imftiger gestaltet. < (Verloren) wnrde ein goldener Zwicker >'"t kl>m eingravierten Namen Bischof samt Futteral. Geschäftszeitung. (Einricht u n g ei n e r r e g e l m ä s; i >1 l' >' direkten Schiffahrtslinie zwUchl'" Trie st u nd Zentral- A m eril a.) Die hk'M Handels und Gewerbelammer teilt uns mit, daß ^' gelungen ist, mit der Vereinigten ÖsterreichiM Schifsahrts Attiengesellschast, vorm. Alistro A»^'' mna, nnd Fratelli Eosulich eitl Übcreinkomnien >"' gen Einrichtung einer regelmäßigen direkten ^cl!'s! fahrtsliuie zimschen Trieft nnd Zentral-Amerilc, ^° zuschließen. Die genanilte Aktiengesellschaft hat oic Verpflichtung iiberllomineli, ab September l^^ ' intlilsive November 1RH moilatlichc, regclii'iiß'^' ilteiseil von Trieft direkt ohne Umladnng nach l!ilU'" oder mehreren Häfen an der Osttüste von Mento »m zurück zu nnterhalten. Hiebei ist die Gesellschaft l't' rechtigt, sowohl ans der Hin- als ans der Niiclw> Zwischenhäfen im Mittelländischeil Meere,,in dc" Antillen, im Golfe von Mexiko und "" Karaibischen Meere, anznlaufen. In ^' farischer Hinsicht hat die Gesellschaft die Verps>^ tiliig überilonnnen, deil Maximalerporttaris >^' die Frachtbedingungen für den Ex.port der h. ^^ "^, nehmignug vorzlllegell, wodurch der heimische EN" von vuriihereiil gegell eine etwaige ungerechtstem hohe Belaslnng geschützt erscheint. Bezüglich der ^ Portlätze wurde als Grundsatz vereinbart, das; ^ selben nicht nngünstiger sein dürfen als die nach >"' turrierenden Häfen. Die Weiterfiihrnllg des dcM' »eten regelmäßigen Schifsahrtsdienstes nach Ä^n der ini gegeilN'ärtigeil Übereinkommen feM'i^ Periode U'nrde einer neuerlichen Vereinbarnng ^ behalteii. ^^, Telegramme des k. k. Telegraphen-ßorrrspondenZ'Kurcaus. Der russtsch-japattische Krieg. Petersburg, :il). August. Einem kaisers Tagesbefehle zilsolge wird a«len Militärchan^'"^ Port Artur ab 1. Mai l!)01 bis zur Beendigung ^ Belagerung ein Monat gleich einem Dienstjahr? l rechnet. General Stößel erhielt das Georgölrenz ^ ier Klasse. ^, Mnlden, !!0. Angnst. Die Neparati"',^ Kreilzer „Nossija" nnd „Groinoboj" wird ^^""^ in Vladivostok beendet sein. Alerejcv und M"^ Linevis' befinden sich in Vladivostok, Hier tm täglich neue Truppen ein. ^ Lolidon, AI. August. Neuters Burea» '"^ ,, ails Liaojang voin !l0. d., K Uhr lliorgens' .^ 5 Uhr früh ist Gewehrfeuer in südlicher N'"'^. hörbar, das Artilleriefener begann bald darcuu .,„ dauert zur Zeit noch fort. Gestern abends ^'^h,i, die Japaner, einen fünf Meilen westlich voin ^, Hofe gelegenen Pnntt mit Gewalt zu nehlM'»,,^ ^ den aber zurückgeschlagen. Man glaubt, daß ^ Niartete große Schlacht heute früh begonnen l)" ^„ Petersburg, !l<1. Aligust. (Offizi^ ^ Telegramm des Generallelltnallts Saharov ^''5^ Geueralstab vo,u 20. besagt: Nachmittags "M'^, der Feind von den Höhen südlich von Wanba^' ^ lebhafte Kanonade gegen nufere Positionen, ,^.„ bis 7 Uhr abends sortgesetzt wurde. An dc»' lv^. Flanke der südlichen Armeegruppe operierte^ >, unserer Kavalleriedetachemeiits, lvelches ^'",.^ ^ deil Vorliiarsch cilier feilldlichenKololiile lulfl)^'.^! eine Unigehnlig ilnseres rechten Flügels ^'^,M'^ hatte. Dieses Detacheli,ei,1 hatte nnter sehr 1"'' ^' gen Lotalverhältnissen iil eilielil Labyrinth ^M>> fil^s iind durchiueichten Straßell, in mehr als ^, lleshöhe bewachsenem Terrain und auf s^'" ^/'.^ i" gen zu operieren. Am 2!>. d. lmirdeii ansg^'" ^il» paiiische Biiuats im Shikhotal bei Lidantw^ -^,,!'- > vom Schielienftrange ulld die Bewegung l.'iue^„,g lichen Koloilne in diesem Tale nördlich G'a^' ^»l' ! than entdeckt. An, letzteren Tage zrrsp"''^lc>'' ^ halbe Sotnie nnter dem Kolliniando des ^.^„sil^ ,' leiltnants Konjev ans der Straße zwischen ^^,„i' iind den Zantaiminen eine 50 Mailll starl^' ^,i>> < gusenbailde. Der Führer derselben fiel. V^„hc ^ ° wurden gefangengenommen. Damit ist ^'<^>,, lA" l diesem durch Banden bisher unsicher gen>a") biete U'ieder hergestellt. ^il»^ ! Tokio, !l0. August. Die japanisch"' "x^ , bei Anting betragen beiläufig 2000 Ma"" "' s'>u, und Verltmndeten. Die Verluste der !"»' l'^ ,^ gleichfalls sehr groß. Die Japaner "'b"> ^ ^ , Anting nnd bei Auschantschan je acht K"""' ^1» Petersburg. :l0. August. ^"'"" ,,i! ><, Eaharov telegraphiert an den Gencralstal.' ^.h t>l tigen: In der Nacht von gestern auf W«" , F Feilid die Geschütze gegen alle unsere P^'^1^ fahren nnd begann die Offensive gegen dn' 5!!^ benen Positionen unterhalb von Liaojan" . ^ früh begann ein sehr heißer Ariillerieka»N' Laibacher Zeitung Nr. 198. 1763______________________________________31. August 1904. ^ Uhr oormitwaö wuriX' sostA'sk'llt. dab sich dcr 'vMlptmilii-iff ^^- Iapcnu'i' u^aci' das Zentrum im ^'^' 2tl!llu,izi lichte. Ta6 Tclilcipilcllfrill'r liiachte "'M'stl' l'ci. Her ^loüiüiandant d^r 0. Batten» der ""'bnisch^i Nri^ndc, Obcistleutlmnt Polatrlov, ist ^!all(!„. Di^> Japaner richteten einen hartnäckigen ^ lNisf z^>,^>„ 5^5 Zentrn»! nnd befanden sich nm ' Uhr vulinitlaas in nnmitteldarer Nälie nnserer ^"huttrnppen. ^»»don, :'.<». 'An^nst. Dao Nenter-VnreQU '""det an? IchanMu win hentiaen i Die Entwaff """^ ^'»' inssischen Schisse ..Aslold" nnd «Orosovoj" '""de hente beendet. Dtt Xlie^sbeiichterstatter des Berliner „üolal-^"iN'rs" nieldet von, TienSta^ Die Entschei-^'"!ic'schle„ rin^snin ist ein so fnrchtbarer, das; man von ^' i^erne senerspeiende Ver^e vor sich zn sehen M.ibt. Die Japaner begannen de.lÄNlv'iff östlich von "nu,a,^. ^h,.^> ^„fanterie a.i>M län«s des Taitseho "l Newohnwm Elan vor, lvnrde aber von den Nns-^' zurnchicschlli^ci,. Die japanischen Kolonnen »inst ',,'' bier den Ängriss anfgeben. Jetzt ist das Feuer ^uch „i^ südwestlich von 5/iaojana. besonders heftig. ^ """""' ^"' ^sch>>^' 'st ein so lontinnierlicher. M ""^'lne Schüsse gar nicht zn nnterscheiden sind. """ meldet, dan das ^Itegiment Baiser Wilhelms im 'Uuiiarschc (ins das Schlachtfeld begriffen ist. Die "l'Mmnng der russischen Armee, bei der hohen Ge ,. '"'tät soniohl als bei den Offizieren und Soldaten ^ l'rnst, nl,er nicht gedriillt. sondern zuversichtlich. ^ ^l,'sumtzahl der Streiter beider Parteien beträgt ^,"' "ne I,lilbe Million Me»scl>en. Man darf wohl ..""""stizieren, das; die Schlacht mehrere Tage dan ' ^"rd. ^^W,-. Allg. Ztg.") Petersburg, :>»0. August. Die Stadt Merw wurde amtlich als von der Cholera verseucht erklärt. K o n st a » tiüo p e l. W. August. Der Ersultau Murad ist gestern an Diabetes gestorben. Ausweis über den Stand der Tierseuchen in Krain iiil die H-it uom 17. bis ^7. August 1904 Es herrichl: der Motz im Bszirl,- Krainburg in der «emeiude Telzach (I Och.); die öchlvcinepest im Bezirle Tschcruculbl in den (Gemeinden Ll'l'Iitjch l^ «ch,> Kllichdols (1 ^'h). Tichoi i> Geh.); der slotlaus i>n Beznle Laidach Umssüdnnss in der Oemeinde Zwischenwässtiii (1 Geh,,: i»n Arzirte Tschernenibl in der Gemeinde 2,choi (1 Geh): die Wut in, Bezirke Laibach Umgebung in der (Ufmeinde Ma-lil'feld. Elloschrn ist: die Schweinepest im Bezirle Wurffeld in der Memeinde Mroh. doliiia (1 («el)); der Vlotlaus im Vezirle Gotlschee in den olemeinden Malgem (I <^eh.). Millerdorf (2 lvel,.), Sele >I Geh.)i im Vezirle Lllibach Uuigebung iu deu Gemeinden Vrunudors ll ^ch), (Yruhlupp (1 <«eh), Ol'rilaibllch (1 Mel,); i,,, ^l,ezirle Nad-maunedorf in den Wemeinden Aßling (1 («et, . Lancuvo (l <«eh.', Lees (l Geh.). Steinbüchel (1 Ocy.); die Wut im Bezirlc («ottschce iu deil Genieinden Gutlschee und Ncifnch. K. l. üaudcörcgielun« fiil Krain. Laibach, am iii> August I!XU. Ansselommeuc Fremde. Holcl Mfllnt. Am '^8 August. Gabriel, Direltor, s. Familie; Pu. ichiniana Flaschner, Lettner, Me.; Marlusz. Richter, Gottes, manu, Weisende, Wien. - Hahn, Reisender, Stuttgart. -Weiaam Reisender, Innsbruck. - Deu'sch, Olonom; Varoti, Minifteriallonzipist. s. Frau, Budapest. — Kozma, Pfarrer. S»i,Ulö^ hmdle, Oberloulmissär; Geßneder. Student; Dr, Coustauliui, l.,. Notar, Trieft, ^ Grodelosf Militär. S». Petersburg. - Swoboda, l, u. t, Oberleutnant; Vrbanöic, Kfm.. Graz. - ildel, Zach. Lowy, Weinbacher Lin^ drnberg. Winter, Feder. Mr.. Wien. - Moser, Reisender, Linz. - Neumann. Reisender, Prohnitz. — Ledowsly, Baron, Bellot. Reisende; Gyalohay, Stadtpolizeirat, Budapest. — Lon» caiir. Reisender, Eelca. — Brunhos, Oberingenieur, s. Frau, St. Veit, — Stcsauil, Generalvertreler; Meixner, Bantvorstand, s. Familie. Agram. — Morpurgo, Privat, s, Frau; ilavalieri. Segrr. ltflte., Trieft. — Gampe, Bahnbeamter, s. Familie; Schall, illeidermacher, St. Polten. - Burger, Privat. Adels« belg Schneller, Oberiuteudant, s. Frau, Brunn. — Kra- tochwille, Private. s, Tochter, Görz. — Hengthaler, Private. Iezice, Verstorbene Am 29. August. Max Kocijan. Besitzerssohn, 2 M.. Unlerlraineistraße 25, l.'«t»»!l>,!« ^»»»r. in»««tin. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Srehdhe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 73« 0 mm. "" i) » Ab. ^ 737 n! 1« l< S. schwach heiter 31.z 7 U.ss. ! 736 0 NO windstill Nebel 00 Das Tagesmittel der geftrine» Temperatur 17-8". Nor» male: »71 ^ Verantwortlicher Redakteur: Anton Auntel. Zur Photographie für Vlmateure! Anerlannt vor. zügliche photlilnaphische Talon» und Reiseapparate, neue u». übertloffene Monlent» Handapparate, wie alle photographischen Bedarfsartitel l>ei A.Mull, t. u. l. Hoflieferant Wien, I.. Tuchlcnibru !<, Pholonraphijche Manufaktur gegründet 1854. Aus Wuusch grohe illustrierte Preisliste unberechnet. (ü8^> !, « f Geschäftseröffnung. | 1 Krlaube mir höll bekanntzugeben, dass ich mit heutigem Tage in fi ) d«r Mlkloiiöstrasse gegenüber dem im Bau beflndllohen W ^ Hotel Union ein ganz nen eingerichtetes \ \ Spezerei- und Delikatessengeschäft | mit Weinstube f &l «•¦üfsn»t halie. «» Ka wird meiu Bostrebnn sein, die P. T. Knnden aufs ^ ü «»i-Klältigs-H m brdioneu nnd selben nur be»te Ware zu gewöhnlichen ,i y ^Hiktpreiafin ahzngebon. (3421) 4--1 11 l Zu 8«lir zahlreichem Bosucb höfl. einladend, empfehle i«li m.nli ä I l)e«teii8 und zoisihuo mit aller Hochachtung Ml zadruga v Kropi in Kamnigorici, re-gistrovana zadruga z omejeno zavezo». Zadruga ima svoj sedež v Kropi in ima namen železno, posebno zreb- ljarnko obrt v Kropi in Kamnigorici pospeSevati, in sicer 8 tem, da: a) skupno nakupuje surovine, orodje in stroje in jili prodaja samo svoj im udom; h) postavlja strojt^ in drug*! obrtnu napravo v skupno porabo, in sicer je daje v najemizkljuèno le udom ; c) izdeluje pol- izdelke in jih prodaja samo udom in popolne izdelke za prodajo na skupni raèun. Pri dein na skupni raèun srnejo delati le udje; glede porabe dru-gih delavskih moöi so pa inero-dajtia doloèila zvräitvenega pred-pisa k zak. od dne 25. oktobra 1896., drž. zak. St. 220 (Ukaz finanènega ministra od 18. Tnaja 1897, d. z ät. 124, I. del, èlen 8); d) skupno prodaja izdelke udov; e) prevzemu naroèila na izdelke in iöta razdeli med ude; f) pospeäuje atrokovno izobrazbo udov; (j) vpelje izdelovanje novih železo-obrtnili predmetov. Jamstvo zadružnikov je omejeno. Zadružni delež znafia 200 K; plaèa se ga lahko naenkrat ali hu pa da vsak t.eden po eno krono. Naèelstvo izvolijo elani nn pred-log nadzorstva na obènem zborii za dobo treh l<;t. Naèelfltvo obstoji \z I.) naöeJnika, 2 ) blacainika in 3.) pre^Iedovalca. Dosc.èhinji ölani naöelstva O8tanejo v naeelBtvu' do sklicanja prihodnjega obßnega zbora. Naöelstvo zastopa zadrugo na ta nucin, da se podpiäeta lastnoroeno dva uda pod zadružno tvrdko. Zadružna oznanila objavijo »e na Ui naèin, da se nabijajo v uradnici na steno. Vabilo k obènemu zboru je v»aj osevn dni pred obönim xborom ob-javiti v zadružnem listu tNarodni Oospoditri in je tudi razglasiti na deaki pred pinarno. Ljubljana, dne 24. avgUHta IHO4. (8414) C. 136/3 _4. Oklic. Zojier Jozef'o Miklie iz Trži&èa, katere bivaliäce je neznano, se je \>o-dala pri e. kr. okrajni sodniji v Mo-kronogu po .lanezu Pelko, vžitkarju v Tržšiou, tožba swiradi 800 K. Na podstavi to'/Atc, doloèa se narok y-u iistno Hporno razpravo na dan 14. «eptembra 190-!, ob 9. uri dopoldne, pri tej sodniji, v issbi st. 3. V obmnibo pravie toženke Jozefe Mikliö se postavlja za skrbnika gosjjod Franc Prijatelj, trgovee in posestnik v Tržišèu. Ta skrbnik bo zastopal toženko v oznamenjeni pravni stvari na njogovo nevarnost in stroöke, do-kler »e ona ne oglasi pri sodniji ali ne imenuje pooblaäöenca. (>. kr. okrajna sodnija v Mokro-nogu, odd. 11,'dne 27. avgusta 1904. (3385) Firin;L742 ZadrT~ft3/ii. Razglas. Vpisalo se je v zadružneni re-gistru pri iirmi: Prva zrebljarska in zelezo- obrtDa zadruga v Kropi in Kamoigorici registrovana zadruga z omejenim jamstvom ali nemski: Erste Nägel- nnd Eisenindustrie-Genossenschaft in Kropp und Steinbüchel registrierte Geriossenselialt mit beschränkter Haftung: Vsled sklepa oböuega zbora z dne 18. juiiij.i 1904 bila so prvotna j>ravila z d'nc 18. januarja 1895 in spremenjena pravila z dne ll.junija 1 <(()() izpreinenjcna, oziroma nado-meöcena z novimi pravili z dne 18. julija inu4, po katerili se glasi iinna zadruge sledeèe: • Prva zrebljarska in železoobrtna (^402) .^-1 - ^8/^ Edilt. Von, t. k. Landrsger^chte La'bach Abt III, wi'd besannt gemacht: für dir nndlk^mit wo befindlich?, am 5> Im'l'er l85itt ge'or.n»' Ag'n's .Nuiar m,s Zaw« Nr ^ . Toch'er der M»rici Kaia!- nnd Josef i.'ckml, welche ihrer am 5> Otlobe' 1«7l in Trieft verstorbenen Mutler Maria L.tan dahin asfolgt und seither verschollen ist. wird Herr Tr. Vladimir Ravnihar. ^ldvol.'t m Lalbach. nlm ilurator mit drm sluftraqe bestellt, die zur Vlusfinduna. der Abwesenden ge. cianeten Nachforschungen zu pfl^n. Da die a/srtzl'cheu Erfordernisse der Todeserllärnng als i„ einer für d,e Einleitui'c, des weiteren Verfahrens aus-reichenden Weile dargetm errachttt werden, fo w>rd hiemit erinnert daft dem Gerichte oder dem Kurator Neu-heilen über di> Abwesende zu M.' sind: d'e E.itsch idunq nber das Ke >,cl, der Todese,klci'U,n; wird ""ch Ablauf der hiemit festsetzte" ssr.st d'. 25. September 19(15 "^Lmbach, "M 24. August 1904. Kontorist 'iiis iV%i5',lCl'o KMhild»< , der dcutHchen und ¦>1 30 .. „ Npril.'0lt.vi,»,4 2°/» '00 1(10030 l854er Ttaatslose 250 fl, 3-2«/« —-- - — 18S0er „ 500 n, 4°/n 152 60 15360 l8«»er ., »00 fl, 4"/n IK3 50 185 50 18»4er ,, 100 fl. . . »57 - ^,61 - dto. „ bo ft. , . 257 — «»'.1 Dom. Pfandbr. ll 12U fi. 5"/° . 294 uz 295 25 Staat-schuld der im Deich»» rate vertretenen Königreiche und zander. 0»Nerr. Voldrcntc, stfr., 100 fi., per Kasse.....4°/« »18 05 119 25 dto. Rente in Kronenwshr., stfr., per Kasse.....4"/„ 99 30 99 5« bto. bto. dto. per Ultimo . 4°/, 99 25 99 45 «DesterrInvestitlons Nrnte.stfr., p,r Kasse .... 3'/,°,» 9ll5> 9» 35 «isenbahn.VtaatSschnld. verschreibungen. Elisabethbahn in G,, ftenerfrei. zu 20.000 Kronen . , 4"/« 11820 119^0 Franz Josef Nahn in Silber (div. Gt,) .... 5>/4°/<> 127 75 »28 75 «udolfibahn in »ronenwähr. steuerfrei (bin. St.). . 4°/° 98 40 100 40 «orarlbergbahn in Kronenwähr. steuerf?.. 4>« Nroneu , 4°/« 9950 100 50 Zu Vtaatsfchulbverfchrelbnn» gen llbgtfttmp.Eisenb.'Nltien. «Ilsabethbahn 200 fl, KM. 5'/."/« vo» 20« fl.......510'— 511 — btu. Linz-Budw, 200 sl, ö, W. O. 5>///„........471 -478'— bto, Salzb.llr.ilOOfl. ö. W. E. 5" ,.........443 — 445' — 5. «arl Ludw.-V. »<>0 fl. KM. 5 /„ von 200 fl. . . . . —-— —'— Geld Ware Vom Etoate zur Zahlung übernommene Prior. Obligationen. «lilabethbahn 600 u, 3000 M. 4°/n ab I»"/«...... 115-80 11680 «lisavethbali», 400 u. 2000 M. 4"/„......... 11« 70 119-70 ssranz Josef,-N,, 9?-80 4«/„ dto. bto, dto, per Ultimo . 97— 9?'2i» U»g, Lt.'Eis. slnl, Oold l0U fl. —- --- bto. dto. Silber lOO fl. . . . —— — — bt». Ltaats'Oblig, (Uuss. Ostb, n. I. 1876....... —— — — dto, Tchanlre«°l'Alilüs,'Obl!N, —- — — dto. Präm.-N, ^ 100 fl. — 2<«) li 20« 50 208-50 dto. bto, ^ 50fl,-:I0aX «05 75 207 75 Ihelh-Reg.Lose 4"/« .... 161 50 i«3 50 4"/« ungar, Vrunbentl.-Obli«. »7 25 88 25 4°/„ lroat, und slavon. detto 985« — — Andere öffentl. Anlehen. 5°/n Tonau !«ca,'Änlcihc l«7« . l«6 90 l<>?-90 «wichen der Ltadt Gürz . . —-- — ^ Nülehen der Stadt Wien . . . 10350 l04-5<> dto. bto. (SUber od Gold) 1^3 - i2»50 dto. dto. (»894). . . . 98--! 99- dtll. dtll. (l«98). . . . 99-80 100-80 B«rsebau-«nlehen, ver!o«b. 5"/, 89- - 89-70 4°/„ Krainer LandesMnlehen , —— —'— Gelb Ware Pfandbrief» etc. Äodlr. all«, »st, <„ 50 I. verl. 4"/„ 9945 »00-45 N.-osterr.Bandes Hl,p.°«nst,4"/« 9!» 8» 10080 ocst.'ung, Äanl 4O'/2iühr, Verl. 4"/„......... lO<> UO l»l — 420 — Tübbahli il 3"/„ verz. Iän», Iuli Ü05 50 307 50 dto. k5"/„...... 124-40 1Ü5 .'lOl. — 3!5- »"/^ ,. ,, !tm, »889 29!!- - 306 — 4"/, DonauDampfsch, »oofl, . 274—278- 5°/u DonllU'Ncgul.-Lose ... —'— — — Unverzinsliche l!°se. Äubaft. «astllca (Domba») 5 fl. «»-— 22 — Nrcbitlose 100 f!...... 4Nl—472- Clari,-i:ose 4« fl, NM, , , . l58 — 168 — Ofener ^ose 40 fl..... »5«, — l«9- Palsfy-Loie 4« fl, KM, , , . 168 — 17»-^ Notenkreuj,, OestVes.. v,»0fl. 53— 5l,-5.0 ,, una. „ ,. 5fl. 2U25 30-25 Nudolf-Lose 10 fl..... 66— 7,-- Salm-Lose 40 fl...... 213 — 228 — El,-Gc»oi«L°sc 40 sl. . , , —- —- Wiener Lomm.Loie u, I, ««74 5»0>— 520 — Gewinslsch, d, 3"/„ Pr..Ech»ldv. b. Äodenlreditanst., Lm. 1889 105 — 108 - Laibacher Lose...... —— — — Geld Ware Nltien. tzranspartunter» nehmungen. !UuM°Tepl. Eisenb. 500 sl, . . 2»45 2»55-Van- u. Velrieb« «es. für städt. Straßenb. in Wien lit, X . —----------— dtll. dto. dto. lit. U . --— —-— Äöhm. Nordbahn 150 fl. . . »40-- - 844 — Vüichtichradcr His. 500fl.KM. 2755- »765- dtll. b!o. (lit. U) 200 fl. 1038 »040' Donau Dampfschiffahrt« < Gesell. Oestcrr,. 5W sl, «M, . . . 855 — 860 — Dux Äodenbachcr E.V. 400 X 490 — 492- sserdinandeüliorbb. tOOO sl. KM. 5465' 5485-Lemb.'Czrrno«,^Ias>a°Eisenb,' Ocscllschllfi 200 fl, E. . . . 575— 578- Lloyd, Oett,, Trieft, 5<»o fl. KM. 688 — «««-— Ocstcrr. Nordwestbahn 200 fl. L. 413 — 415- dto, dto. (lit. li) 200 fl, E. 420--422- Pran DuxrrEiienb, lOU fl.abgft, 204 25 205 25 StaatSeisenbahl! 200 fl, 2, . . 6!<« 50 «»7-5» Südbahn 2W sl. T..... «8— 89 — Südnordd. Verb-V, 200 sl, NM, 406 — 4200fl,S. 407 — 408 - Wiener Lolalbahnell^ltGss. . 1^0 — 130 — Kanken. Anglo Oest, Nanl »20 fl. . . li?!< 50 280 5.0 Äanlverrin, wiener, 200 fl. . 535-50 536-50 Nodlr, Anst.Oest, 2<>o fl,2, . 841—943 — Krdt.Anst. f. Hnnd. u. G. XlOfl. - -— -- dto. dto, per Ultimo , . «48-50 648 50 Kreditkauf, Älla.. »nss., 200 fl, . 759 25 7NO-25, Dcpllsltciibanl, Allg,. 200 fl. . 432 —432-5>l> itstompteGs!., Ndrüst., 400 li 522 «0 523-70 Giro i!.Kal,?uv,, Wiener 200 fl. 42« — 43lz- Hypothclb., vest., 200sI.30«/uzjnttr' nehmungen. Vauaes., «ll«. üst., ,oo fl, . . »b«'- '^" Esslchil'r Elscil- »nd Stahl Iud. !» Wir» 100 fl.....'^' ' ,^,^ «tikübnliiiw. Lelh»,,est.inWie!!,,oosl. 4«2 ^ ^"' Waggon Leihanst,, «llg. in Pest, ^,,. 400 li........ sM'^ ":,.,. Wiener Äaugesellsch»!! ,00 fl, . »»"'"''??,. . Wieurrw'rner jzirgrl «l«,-!! G^s. 8«?- ^ »" Devisen Kurze Sichten, Amsterdam....... >^^'!??«« Dculschr Vläl)«-...... '"'!! .',u»2 London........ »Z»^^. Pari«.........U4-V" ^, . Nt, Petersburg......— - ' Daluten. 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