,U 2W. 3Nitlmoch ain 28. Drzemller ___1864. Die „3aibachcr Zeitung" erscheint, mit NiiSnahmc der Sonn- und Feiertage, täglich, und lostet sammt den Beilagen im Comptoir ganzjälirtg 11 fi., halli-jöhrtg 5 si. 50 lr., mit Kreuzband im Comptoir ganzj. 12 si., halbj. 6 fl. Mr die Zustellung iu's Haus sind yalbj. 50 tr. mehr zn entrichten. Mlt der Post portofrei ganz!., unter Kreuzband und gedruckter Adresse 15 fi., haloj. ? fi. 00 lr. Inserlionsgebillir silr cinc Garmond - Spallciiztil«. ober dcn Nauin derselben, ist für lmalige Einschaltung 6 lr., für 2malige8fr., für ömalige 10lr. u. s. w. Zu diesen Gebühren ist noch der Insertion« - Stempel p«r 30 lr. für eine jedesmalige Einschaltung hinzu zu rechnen. Inserate bis 10 Zeilen losten 1 fl. 90 lr. filr 3 Mal, I si. 40 lr. für 2 Mal und 90 lr, für 1 Mal lmit Inbegriff be« InsertionSftempel«). ^-»M^ ^___^ ........ .... __._____ .....__ ^"»'"^ ___ ^ ^^^ Amtlicher Theil. Zc k l. Apostolische Viajcstät habcu mit Aller« l.öchslcr'Eutschlicßuug vom 21. Dezember d. I. dcu wirtlichen gchcimcu Rath und Vize-Präsideuten des königlich sicbcnbürgischen Gubcruiums Ladislans Basil Pupp znm Präsidenten dcS Obersten Gerichtshofes für das Großfürstcnthnm Siebenbürgen allcrgnädigst zn ernennen gcruhl. Sc l l Apostolische Majestät habcu mit Aller-höchster En'tschließnng vom 21. Dezember d ^ den Gnbcruialrath Gustav Gro'sz zum V-zc-Prast cu-tc>, dcs iöuiglich sicbcubürgischcu Guberuiums allcr-guädigst zu ernennen gcruht. Sc f. f. Apostolische Majestät haben mit Aller« höchster Eulschlics^nng "om 2^!. Dezeniber d I. die Opcrnsäugerin D.-sin-c Ar tot znr k. t. Kammer-sängcrin allergnädigst zn ernennen gcrnht. Der Staatsminister hat den provisorischen Lehrer an der Uiiterrealschulc bei St. Leopold in Wien Johann Sey reck zmn wirklichen Lehrer daselbst ernannt. Nichtllllttlichcr Theil. Laibach, 27. Dezember. Die Blältcr, welche die Konjcllnralpolitik als ihre Doniainc bctrachlen, beschäftigen sich bercils mit Napoleons Neujahrsgratulation nnd behaupten, sie werde friedlicher Nal'ur sein. Der Kaiser werde uichls fassen, was irgend Jemanden unangenehm sein lönntc. Das glaubeu wir anch. In den Nachrichten über Schleswig, Holstein herrscht ein wahrer Hexensabbat!). Die Einen lassen den Augnslcnburgcr am Ziel seiner Wünsche stehen, dic Andereil vcrtüudcu den Tag der Annexion. Eine hervorragende Anzahl von Milglicdcrn der schlcswig'-schcn Slaudevcrsalnmluug h"t an den iiaiscr von Oesterreich nnd den König von Prcußcu cmc Adresse acrichtet worin der Wunsch mitgesprochen wird, daß, falls die Erbansprüchc seines Prätendenten «uf beide ^cnoalhnmcr zn erweisen wären, der „Anschluß an c'ine der deutsche., Großmächlc" mit Beibehaltung cut-sprechender SelMändiglcit geschehen ,oll. Bismarck arbcilct ant — und wir warten ab. Es ist richtig, schreibt dic «V. Z,", daß Oesterreich ernstlich daran deutt, für seine Flotte ,n der Nordsee eine bleibende Station zu gewinnen. In erstcr Rcihc mögen dabei Nücksichtcu erhöhter uaut>. schcr Ausbildung für die Kriegsmarine maßgebend sei», die sich disher wesentlich anf dic Adria und die lcvanliniMn Gewässer beschränkt sah; cö wird aber auch wohl die politische Eiwägnna »icht außer Acht nclnsscu sciu, daß es augcmcssen erscheine, wenn voraussichtlich Preußen durch dic vou Holstein ihm cm-zuränmcndcn Zugeständnisse cinc bcvorzngtc Stcllnng in der Ostsee einnimmt, wenigstens in der unmittcl' liarcn 'Nähe des preußischen Machtgcbictes auch die österreichische Flagge in Permanenz zn zeigen. Ac. stimmte Enlschlicßnngcn in dieser Beziehung siud iwrigcus uoch uicht gefaßt nnd noch viel weniger also schon die betreffenden Vereinbarungen mit den Nord» skc.Küstcüstaatc» zu Stande gebracht, uud es ist sogar möglich, daß schließlich der Kostcupnult so stark ins . Gesicht fällt, daß daran Alles schcilcrt. Dic neuesten Manifestationen dcs Papstes, die vielfach angekündigte Encyllila, über dic Irrthümer der Wclt licgt nunmehr vor. Cs ist ein umfassendes Aktenstück uud bcslcht eigentlich ans drei Theilen: einem Nlludschrcibcn an den gcsammten mit dem rö» inischcn Stuhle in Pcrtchr stehenden Episkopat — einem Pcrzcichniß der unter dem Pontifilatc Pins' IX. bis jetzt vcrurtheilteu Lehrsätze (24 au der Zahl) — und ciucm apostolischen Sendschreiben, Welches ein allgcmeiucs Iubilänm ankündigt. Letzteres Schrift' stück ist religiöser Natur, wogegen in den beiden ersteren die Politik, Philosophie uud überhaupt die Wissenschaft der Gcgcuwart den Gegenstand der Erörterung bilden. Ueber den Eindruck, den diese Knnd< gcbnng der römischen Kurie gemacht, sind die Ansichten verschieden. Wir dringen den wesentlichen In» halt der Encytlika morgen. Ocsteneich. Wien, 24. Dezember. Dic Regierung hat im Abgcoronctcuhausc ciuc Vorlage eingebracht, wonach tz. 2l>2 der Zoll« nnd Slaatömonopols« Ordnung, nnd der hierauf bezugnehmende §. 28 der Verordnung vom 7. Juni 1853, mit 1. März 1865 außer Wirksamkeit treten solle». Der Ausschuß (Berichterstatter Abgeordneter Stcsfcuo) bcautragt, das HauS mögc der Ncgicruugsuorlagc bcitrctcu. Vcncdiss, 22. Dezember. Welch' niedriger Mittel sich die italienische AltionSpartci zur Errcichnng ihrer Zwecke bedient, dafür licgcn nun mannigfache authentische uud iutcrcssaulc Daten vor. Bctauutlich hat sich die libcrwicncndc Mehrzahl der lici dc»n Friliulaurr Putsche liclheiligt gcwcsciicii jlingci, ^cllte freiwillig den Behörden gestellt uud aus ihren Aussagen geht nnn hervor, anf welche erbärmliche Art nnd Weise sie zn diesem Untcruchmeu gepreßt wnrdcu. Einige Tage bevor nämlich der tolle Ucbcrfall bei Maniago stattfand, erschicuen piemoutcsischc Agculeu iu dcu Provinzen Trcviso, Udinc nnd Bcllnno, suchten die Bekanntschaft jnilqer unerfahrener Leute zn machen, tnllivirtcu dieselben, l.ns sie endlich meist bei ciucm guttu Glase Wciu ihrcu ncucll Freunden die vertrauliche Eröffnung machten, daß sie cinc große Partie von ilontrebandewaaren ans der Lombardic über Südtirol oder Friaul nach Vcnclien cinzuschmng» gcln gedächten nnd hiezu der Beihilfe einiger entschlossener Freunde bedürften. Zugleich slellleu sie einen so hohen und lockenden Lohn für diese Leistung in Anssicht, daß die vom Weine erhitzten juugcu Leute auf die Gefahr hin, bci dem Schmuggclvcr-suche entdeckt zu wcrdcn, sich zur Mitwirkung bereit erklärten. Nnn wurde ihucu cinc in pomphaften Phrasen verfaßte Ertlärnng nnd Eidesformel znr Unterschrift vorgelegt, worin sie den Führern blinden nnd unbedingten Gehorsam uud unverbrüchliche Verschwiegenheit gclobtcu, welche Ertlärnng meist ohne sie nur zn lesen uutcrfcrligt wurde. So waren uun die Theilnchnicr angeworben und erhielt jeder der-selben ein tüchtiges Handgeld und den Befehl, sich zn einer bestimmten Zeit an ciucm näher bezeichneten Orte ciuznfindcn. Als die derart Getäuschten ihr Wort lösten uud sich au dem bezeichneten Orte ein« faudcn, wurden sie zncrst nach Art Garibaldischcr Frcischaarcn gekleidet uud bewaffnet und ihnen noch« uials dcr Schwur des bliudcu Gehorsams uud un< vcrbrüchlichcu Schweigens abgenommen, uud dann crsl dcr wahre Zweck der Expedition entdeckt. Als Viele entsetzt über das Wagniß erklärten, daß dieses gcgcn die eingegangene Vcrpflichllmg sei nnd sie zu-rücklrclcu wolllcn, wiudc ih>,cn mit augenblicklichem Todc gedroht, wenn sic dic gcringflc Micnc machen wollten, sich zn widcrfctzcn, und faltisch mit dcr Pistole au dcr Brust wurdcu sie zu Frcischärlcru gepreßt. So machten sic, alls das strengste überwacht, die tolle Expedition nach Epilimbcrgo und Maniago mit; als aber die Führer sahcn, daß das Unlcrnch-mcn bei dcr gänzlichcu Indifferenz der Bevölkerung kläglich zu scheitern drohe, lösten sie selbst die < Banden anf und erhielt jeder Mann nebst einem Rcisegcldc von 2l) Franks den Rath, zuzusehen, wie er durchkomme. Die milden Anordnungen dcr kaiserlichen lönigl. Ncgicruug ermöglichten es den Verführte», sich freiwillig dcn Behörden zn stellen. Dieses thaten sie denn anch lind so lain es, daß der tolle Putsch ciu so nubluligeS Eudc nahm. Aber selbst bei DcmoustratiouS-ArrangcmcntS, wie z. G. bei dem Werfen vou Pctardcu und Orsiuibombcn, gingen die Agenten Mazzini's bei Anwerbung der Exekutoren hiczu mit Trug vor. Dcn Leuten, welche nämlich dafür angeworben wnrdcn, die bekannten Handgranaten zu schleudern, wurde nämlich versichert, daß deren Explosion Niemanden beschädigen könne und deren Konstruktion bloß darauf hinziele, eine starke Detonation hervorzubringen. So wußten also die meisten dieser gemietheten Strolche gar nicht, welches Alleutalcs auf das Leben uud die Gesundheit ihrer Mitbürger sie sich durch das Werfen von Handgranaten schnldig machten, indem sie meinten, bloß ungefährliche 5lnallbombcn loszubrennrn. Innsörucl, 20. Dezember. Von Seite der l. l. Landcsvcrlhcidignngö-Obcrbchörde ist soeben die Verordnung erschicueu, wie sich bezüglich dcr Aufstellung dcr Landcsschützen-Kompagnie, welche sogleich nach dem Abschlüsse der Hecresergänzung zu geschehen hat, zu bcnchmcn fci. Dic gcfürstctc Grafschaft Tirol und das Land Vorarlberg haben nach dcr Landesuer-thcidiguuas'Ordnung zusammen 62<)(> Mann Landes« schützen zn stcllcn. Zu diesem Kouligeutc stellt uach obiger Verordnung dcr Landcsvcrthcidigungs« Ober« bchördc dcr ehemalige Kreis Innsbruck (Ober- und Unter-Innlhal) 1516 Mann; dcr chcmaligc KrciS Brixcn (Puslcrthal und das deutsche Etschlaub mit dcm Bnrggrafcnamtc) 15)97 Mann; der ehemalige itrcis Tricot (die früheren Kreise Trient und Rovc-rcdo umfassend) 23457 Mann; dcr ehemalige Kreis Brcgcuz (Vorarlberg) 742 Mann. Bei dcr crstcn Aufstcllnug dcr Bezirks-Kontingcutc habcn allc diejenigen, dem Bezirke angcl'örigcu, bereits mit Abschied entlassenen Soldaten, welche mit 30. Inni 18^5) noch nicht ihre vierjährige Znzugspflicht nach zurückgelegter Rcscrvcdicustzcit vollcudct habcu, dann dic Freiwilligen cinznirctcn. Reichen dicsc zwci Katrgoricn uicht hin, das ganze ilontingcnt des BczirlcS zn decken, so mnß dcr Abgang dnrch daS Los gestellt werden uud zwar ans den Altersklassen vom vollendeten 20. Lebensjahre anfwnrlS. Wcr als Freiwilliger eintreten will, muß ein tiroler oder Vorarlbcrgcr sciu, das 1K. Lebensjahr vollendet, das 45. aber noch nicht überschritten haben und auf dic gesetzliche Ditnstesdaurr von vier Jahren eintreten, anch Physisch und moralisch tauglich sein. In letzterer Beziehung darf der Eintretende weder eines Verbrechens oder Vergehens ans Gewinnsucht, noch gegen die öffentliche Sittlichkeit schuldig erkannt sein. Die Stellung dcr Landcsschi biuctSchcf des Kaisers. Es wird hinzugefügt, daß dieser Herr keine Ahnung von der Auszeichnung haltt, die ihm zu Theil wcrdeu soll, und daß Dr Connean erst vorgestern ihn von den Absichten des Kaisers unterrichtet hat. Die Zahl der Enttäuschten wird nicht gcring sein, denn die Stellung, die Herr Conti zu bekleiden berufen ist, wird jener eines Ministers vorgezogen. Sie ist jedenfalls cme dauerhaftere und mag auch eiue einflußreichere sein. Nachrichten auS Kopenhassen zufolge ist der österreichische Geschäftsträger Ritter v. Haymerle da» selbst angekommen und hat eine längere Besprechung mit dem Konscilöpräsidcutcn Bluhmc gehabt. Der definitiven Durchführung des FricdcnSwcrkes darf um so mehr mit Sicherheit entgegengesehen werden, als der Zusammentritt der verschiedenen Kommissionen thunlichst beschleunigt wird, Bei der Grcnzrcguli. ruugskommission wird üstcrreichischcrscits bekanntlich Oberstlieutenant v. Schönfcld, däuischerscits Kapitän Schölcr, bci der Finanzkommissiou dänischcrseitS Fi< nanzrath Fenger, bei der Priscnlommission Etatsrath Cck, östcrrcichischerscitö Fregattenkapitän v. Funck fungircn. _______ Vtexiko, 11. November. Die Rückkehr des Kaisers in die Hauptstadt fmid am 30. Oktober Statt. Die Elite der Gesellschaft war dem Kaiser eine halbe Meile vor Tacubaya entgcgcngczogcn uud bildete das Ehrcngclcite bis zum kaiserlichen Paläste. Dichte Massen der Bevölkerung harrten an den Thoren, nnd so groß war bisweilen das Gedränge dcö VoltcS, daß der Wagen des Kaisers im Schritte fahren, ja sogar auf Augenblicke anhallcu mußte. Iu ciucm au den politischen Prüfcktcu gerichteten Handschreiben gibt der Kaiser dem liefen Gcfühlc Ausdruck, das diese Beweise der Anhänglichtcit an seine Person iu ihm hervorgerufen haben. Kaum angekommen uud ohne von den Anslrcu« gungen der Reise auszuruhen, hat der Kaiser au alle Präfctturcn deS Reiches eine Reihe vou InsMlklioncn gerichtet, nach denen die Amtehaudluug der Präfcttcu für die Zukunft zu regeln ist. Diese Instruktionen, die mau ein Programm für die Eivil'Admiuislratiou nennen kann, betoueu vor Allem folgende Punkte: Einheitliche Regierung, gleiches Recht für Alle, uuer» ditlliche Strenge gcgcu Dicjcuigcn, welche sich ein Verbrechen gcge» die öffentliche Ordnung zu Schulden kommen lasfen, welches auch immer der angebliche politische Beweggrund ihrer Handlungen sein mag, den sie als Deckmantel gebrauchen. Es ist woh! natürlich, daß alle Klassen der Vcuölkcruug die cr> wähnten Verorduungcu mit ungcthcillcr Billiguug aufgenommeu haben, nnd daß die Presse dcS Laubes diese Instruktionen einstimmig alö einen großen Fortschritt in der RcorganisiruKg aller Vcrwaltnugszwcigc betrachtet. Was die ucucslcu kriegerischen Ereignisse betrifft, so verdient die Niederlage vou 000 Aufständischen iu Ilacolula (Vera-Cruz), so wie die Unterwerfung dco Francisco Vega, an der Spitze vou 700 Mann, bc> sondere Erwähnung. Diese Erfolge auf dem Schlacht, felde hatten das Rcfultat, daß mehrere Anführer, wie z. B. Kampfuer uud Andradc, so wie eine große Anzahl Offiziere der iu Tlanchinol (Hnasteca) zerstreuten Bauden, sich dem Kaiserreiche unterwarfen. Der General Douay hat alle Vorbereitungen getroffen, um den Truppen Artuaga'S, der sich auf den Höhen von Sayula (Guadalajara) festgesetzt hat, eine Schlacht anzubieten, deren Entscheid wohl zu Gunsten der französischen Slrcitlräfte sein dürfte. Jeder neue Tag bringt eiuigc Gucrilla»Anführcr in die Gewalt der kaiserlichen Truppen; ihre Namen sind von keiner politischen Bedeutung, und sie werden unverweilt dem Martialisch überantwortet. Dic Sladt Matnmoros ucvaustaltclc den A2., 23. nnd 24. Oktober große Festlichkeiten zur Feier ihrer Vereinigung mit dcm Baiser reiche, und herrscht, Nachrichten aus geuamittr Stadt zufolge, vollständige Ruhe auf dem ttxamschcn Gebiete, so wie auf der mexikanischen Scitc des Rio Bravo. Dem Beispiele von Matamoroö folgten die Städte Nciuosa nud Camargo, welche ihren Anschluß an das Kaiserreich freiwillig und noch vor Ankunft der Rcgierungstruppcn erklärten. Die ehrenvolle Aufnahme, deren Gegenstand die Vertreter des Kaisers iu allen Bändern waren, sowohl in denen, welche mit Mcxilu nie in diplomatischer oder Handelsverbindung gestanden, als auch iu denen, in welchen sich diese bestandenen Beziehungen gelockert hatten, sind ein Beweis von dem Vertrauen, welches die Rcgicruug dcS Kaisers einstößt. Außer dciu aüu» stigcu Resultate, daß diese Thatsache geeignet ist, zum Auschcn des Kaiserreiches im Auslande beizutragen, wird sie auch den Vortheil haben, dem Haudcl neue Wege zn erschließen, auf denen die unerschöpflichen Reichthümer des Landes dein Weltverkehr zugeführt werdcu. (Pr.) Nie daS „Mem. Diplomatique" aus Mexiko erfährt, gedenken Kaiser Maximilian und seine Gc» maliu den schönen Brauch des M'ihuachtSbaumcs an ihrem Hofe einzufühlen. Es sind viele arme Kinder aus den vcrschicdcucu Pfarreien der Hauptstadt aus« gesucht worden, dcucn in dem kaiserlichen Paläste eine Chrislbcschccrung bereitet werden soll. Kcin Zweifel,-fügt das Memorial bei, daß dies das letzte" Siegel auf die stets wachsende Popularität dcS jnugcu Herr-schcrpaarcs drückcu wird. Kaiser Maximilian hat übrigens, wie das Memorial besagt, r>ou jeher eine besold dcrc Freude an dem WeihunchlSbaum gehabt. Als er noch General'Gmmcrucnr iu Mailand war, ließ er mehreren hundert armcu Kindern beschccren. Jedes bekam ein Körbchen mit Obst, einen Wcihnachtskuchcu ein Gebetbuch und ciucn Dukaten, außerdem Knaben wie Mädchen das Zeug zn einer vollständigen Win» tcrklcidnug. Er selber und seine Gcmalin thciltcu UN' tcr den freundlichsten Worten die Gaben aus. sQvantrpast.j Zwischen der türkischen und der persischen Regierung wurde ein Uebercinlomiimi abgo schlosseu, welches Maßregeln für die unmiltclbarc Eröffnung dcö Telegraphen zwischen Vagdad imd Buschir über Hanakian, Kcrmanschah, Teheran, Is-pahan und Schiras trifft — ein Umweg, der vor^ läufig die noch nicht vollendete dircltc Linie zwischen Bagdad und Bussora ersetzt, wc> die unterseeische Vcr» binduug mit Kurratschi beginnt. Londo» wird daher in kürzester Frist mit Bombay, Madras uud Eal» cutta in telegraphischen Verkehr treten. Ein einfaches Telegramm von ilonstanlinopel nach Kurratschi kostet 80 Francs, wozu 12 Francs für dic Beförderung nach den Stationen iu dcn drei Präsidcnlschasleu kommen , mit Ansuahme jener östlich von Ealcotta, bcl welcher l? FrancS zugeschlagen werden. >Nach Eey» lon wird noch ei» Betrag vou 20 Fr. 75> Cent. hin, zugerechnet, so daß ein Telegramm von Koustanti-uopcl dorthin Francs 110.75), eines von Vondon nach Calcutta FrancS 125) lostet. Der Kouat des Groß« vezicrö Fuad Pascha ist ein Raub der Flammen gc» worden. DaS Feuer brach in der Nähe dcS Harems anö uud griff mit reißender Schnelligkeit um sich. Alchcr dcn Bcwul)l,ern louutc fast „ichls gcrcltct wer» d^cu, nnd es heißt, daß auch ciu rcichcr Schatz von kostbarem Geschirr, Juwelen und Ordcnödckorationcu zu Grunde gegangen ist. Der Sultau schickte dem Großuczier sl'glcich vier Wagenladuugcn voll Effekten ans dcn PaHasl-Vorräthcn, ersetzte die OrdcnSdckora« lioncn und schenkte dem Günstling übcrdicß zwei Däuser in der Nähe des ScraSkicralS zum Bau ciucs"ncucn KonnlS auf seine, dcS Sultans, Kosten. Raschid Pascha, Exgouvcrucur vou Widdin, wurde zum Gc-ncralgouucrucur vou Slnyrua cruauut. Der „Lcvaut Herald" lonstatirt die auf dcn jomschcn Insclu Herr« schcude allgcincine Unzufriedenheit. Demselben Blatte zufolge zählt dic türkische Kriegsflotte gegenwärtig I'j7 Schiffe mit 1742 Kauoucu uud 15.^14 Pferde« kraft. Feuilleton. Vildcr aus Mexiko. Lassen sich überall die Menschen füglich in zwei Hauptllasscn: gebildete und rohe, oder vernünftige ui'd unvernünftige eintheilen, so thut man sich doch auf die zweite Klasse nirgends viel zu gute. — Iu Mexiko aber ist diese Einthciluug ciuc offizielle, und zwar versteht der Spanier unter „Fonw äs raxon" sich selbst als dcn Vcruuuftbcgabtcn, und fllr Vc» nunftlosc ,,F ProviVial-Nachrichtcn. Laibach, 28. Dezember. Morgen ssn'ih n»n 8 Nhr wird das Iufantcric-Regiment ?tr. 8 für seilicn ersten Inhaber seit 1801, den verstorbene» Hern, Erzherzog Ludwig Joseph die feierlichen Erccmicn in der Domtirchc halten lassen, wozu ein Cuutrnm doiori« aufgestellt und uou Seite der philhanuouischcu Gesellschaft, dem Wunsche des löblichen Offizierkolps entsprechend, das große Ncqnicm von Chcrubini znr Anfführnng gebracht >uird. — Seit gestcrn Abend sind alle Straßen so mit Glatteis «belogen, daß sie nnr mit größter Gefahr passirt werden lönncn. Trotzdem daS Bestreuen heule Früh erfolgte, sind doch viele Leute zn Fall gekommen lmd haben sich einige dabei auch beschädigt. Eine Frau soll sich den Fuß gebrochen haben. DaS Vc-streuen mit Holz- und Sägcspäncn oder Hcuabfällcn hat sich als nutzlos erwiesen, indem dadurch das Ans« gleiten nicht verhindert wird. Sand, Asche oder Erde sind an» ersten geeignet. — Am 18. d. M, find die bereits über 00 Jahre alten Geschwister Anton nud Gertraud Schmalz von Kuzcrlal, Pfarre Prc<'na, Vczirk Ncustadtl, in ihrer Wohnung todt gefunden worden. Der Tod ist laut dem Augenscheins- nnd beziehungsweise Oboul» tionsprotokollc an Erstickung durch dcu aus dem schad haften 5Dscn in ihre Wohnstube cingcdrnngcncn Ranch nnd Kohlendampf ohne fremdes Zuthun erfolgt. — Die Sonnabcndö'Nnmmcr der in Trieft er» scheinenden „Aaba" wurde auf Veranlassung der k. f. Staatsanwaltschaft mit Veschlag belegt. Das Blatt enthielt die Zeichnung ciucS Wcihnachtöbanmcs mit verschiedenen Geschenken, in deren einem ciuc Zwei» deuliglcit gcfuudcu sciu soll. Man fand bei der Be» schlagnahmc nur noch wenige Exemplare im Ncdal. tionslokalc vorrälhig; ant« den Kaffeehäusern wurde die Nummer nicht cutscrut. — Souutag den 25. d. M. um 9'/^ Uhr Vormittag wurde in 5ilagcufurt ein starker Erdstoß, begleitet von Rollen, Knarren, illirrcu der Gläser n. s. w. wahrgenommen. Die Erschiittcrnng schien in der Nich» tuug von Nord nach Süd zn gehen und dancrtc zwci bis drci Sekunden. — Ans Fcrlach schreibt man der „Mg. Ztq.": Soeben, Sonntag den 25>. d. M., nm '.) Uhr :'»7 Nlinnlcn Frnh war hier eine heftige Erd-crschüttcrung; cs war ein dumpfer Knall, sodann cin Rollen hörbar nnd dic Erschütterung hielt mehrere Sekunden an. Es war dies eben während des Gottesdienstes, tnclc Lcxtc licfc,, a„s dcr Kirche, anßrr-halb Stehende sahcn die Thurmspitzc nnd den Schein in bedeutender Abweichung schwaukcu, die Bewegung des Scheines war in der Richtung von Südost nach Nordwcst; noch bedeutender, nud zwar sehr Schrecken erregend, war diese Erschütterung iu dem zweiten Stockwerke dcr Wohnhänscr fühlbar. — Wie man aus A gram schreibt, ist daselbst die Errichtnng einer großartigen Lederfabrik im Zuge. Die auf Aktien gegründete, auö heimischen Industriellen bestehende Gesellschaft ist bereits nm die behördliche Konzession eingeschritten. Wiener Nachrichten. Wien, 27. Dezember. Sc. Majestät der König von Preußen übersandte den kaiserlichen Kindern, Kronprinzen Erzherzog Rudolf und Prinzessin Gisela, einen prachtvollen Christ-banm, welcher Samstag Nachmittag hier eintraf und am heil. Christabend in den kaiserlichen Appartements aufgestellt wurde. — Unter unseren Natnrhistorikern, schreibt die „O.«D. P.", herrscht große Auslegung, welche dnrch die folgende Affaire hervorgerufen wnrde. FML. Baron Marenzi hatte zwei Bücher geschricbcu unter den Titeln: „Zwölf Fragmente über Geologie" und „Dcr Karst", in wclchcn er darzuthnn sucht, die Cut« stchung der Erde sei cin göttliches Geheimniß, in welches einzudringen dem Menschen versagt wäre. Mit großem Eifer bekämpft der Verfasser die heutigen Grnndsätzc dcr Gcologic und ist nicht abgeneigt, dieser ganzen Wissenschaft den Krieg zn erklären. Die beiden Bücher wurdcn dcr geologischen Rcichsanstalt, dcr Universität n. s. w. übermittelt. In dcr gcologi-schen Rcichsanstalt rcfcrirtc Hofralh Haidingcr selbst über dieselben nnd erklärte sie vom Standpunkt dcr Wissenschaft für absolut unannehmbar. Das Kollcginm war einstimmig derselben Ansicht nnd die Antwort an FMV. Baron Marcnzi lautete abschlägig. Dcr Herr Baron wandte sich nnn an die Statlhaltcrci und diese schickte die Bücher abermals an die genannten Anstalten, von einer offiziellen Zuschrift begleitet, iu dcr cS heißt: Dic Lehren des Baron Marcnzi seien geeignet, „die bisherigen Irrthümer dcr Gcologic anfzullärcn und den Mißbrauch zu beseitigen, welcher mit dcnscl» bcn getrieben wnrdc." Die Bücher liegen mm wieder bei dcr geologischen Rcichsanstalt n. s. w. und man ist gespannt, wie sich die gcuanntcn Institute dcr in dcr Zuschrift gelegenen, die freie Forschung berührenden Pointe gegenüber verhalten und ob sie bei ihrem früheren Votum beharren werden. Wir erinnern nns dabei folgender Begebenheit: Knrz nach dem Amts. antrittc des Herrn v. Schmerling wurde an einer österreichischen Hochschule ein Professor dcr „Bcrstci-ncruugsluudc" — dicscr Ausdruck findet sich iu dem Diplome — ernannt. Dcr Professor machte einem dcr Minister seine Aufwartung. „Was werden Sie hcner lesen, Herr Professor?" fragte dcr Minister; „Geologic, Erzcllcnz!" erwiederte dcr Angcrcdcte. „Ich bin begierig, ob Sie sich nicht ins Bockshorn werden jagen lassen," bemerkte dcr Minister. Dcr Professor lehrte Gcologic. Vermischte Nachrichten. Ucbcr eine merkwürdige Toocsatt berichtet die „Hess. ^ds.-Ztg." aus Vicbcshcim vom 19. Dezember: Am verflossenen Freitag Abends stellte die 22jährigc Tochter cincs hiesigen Bürgers einen Mine« ralwasscrlrng mit kaltem Wasser gefüllt in den Ofen, nm denselben, da sich Unrciniglcit darin angesetzt halte, auszukochen. Sie haltc dcu Krug fest zugc« korkt. Als sie uach einiger Zeit denselben hcranS. nehmen wollte, war dcr Krng so hciß, daß sie ihn beim Hcransnchmcn mit ihrer Schürze uinwickclu mußte. Da dcr Kork so fest aufgesetzt war, daß sie ihu mit den Fingern nicht heransnehmen konnte, so zierte Briefbogen sind die Gegenstände, deren sich seine Betriebsamkeit bemächtigt hat. Der fluchligcu Skizze vom äußern Elscheiucu der verschiedenen Bevöllcrnngsgrnppcn, wie sie sich uns beim ersten Anblicke präsenlircu, lassen wir nnu riu lebendigeres Bild folgen, indem wir auf Lcbcn nud Sittcu dcr heutigen Mexikaner clwaS näher em> gehen. Beginnen wir bei den Krcolcu. Sie bilden in dcr That den Adel dcr Vcvölle. rung — denn iu ihncn ucrcinigt sich dic Intelligenz des Landes. Zu ihncn zählen alle Eingeborene weißer nnd europäischer Ablnnft. Der Kreole vereinigt den Stolz, die Hochherzig, lcit nnd Mäßigkeit des Spanier« mit dcr Klugheit und Verschlagenheit deö Indianers. Heller Verstand und Geistcsgcwandlheit würden ihu befähigen, stch cinc achtbare Bildung auzueigucu. Dabei ist er tapfer, gastfrei im höchste,, Grade, höflich, warmherzig, wo man ihm mit Osscnhcit und Frcuudlichlcit cnt. li^cnfoiililtt, m,d ,mr zil l„la<-»ilch'c„ ill MMimg cmj das. was cr vom geselligen Leben erwartet. Alle dicfc nllili^lldcll Ei.icuschnftcu werden aber außer-ordentlich beeinträchtigt durch cine lanm beglMichc Umv'^nchc'n, dnrch VicMcnc und Mcr^cmdcn, dmc^ cill Iagc,, „cich ^'c^/,l/gtt„g^l a//^- Ai7, c,'nc/l s/as/c/, Hcmg znv EiscchM und cinc Begehrlichkeit, welche ausfällt. Doch muß man gcrcchtcrweisc dic Mehrzahl dieser Unlicbcnswürdigkeitcn auf Rechnung der niederdrückenden Verhältnisse schcn, in welchen dieser Theil des Volles lange Zeit zubrachte. Bei dcr dem Kreolen eigenen Lebendigkeit ist anch seine Sprache stcls von dem beweglichen Mienen- nud Gcbcrden-spiele begleitet Manchmal sind diese Gesten so unverständlich, daß man große Mühe nufweudcn muß, chc man ihre Bedeutung zu errathen vermag. Ganz besonders kennzeichnet den Kicolen dic Leidenschaft für daS Spiel; sie ist ein Krebsschaden dcr gebildeten wie nicht minder dcr niederen Kreise; Wohlstand uud Familicuglück gchcu durch sie zu Gruudc. In allen Städten, ja iu allcn Dörfern smd Spiclhäuscr jeder Art zn sindcn, in wclchcn dciu Montc, einer Art Pharao, gcfröhnt wird und nach dcnrn sich Alt und Inng, Vornehm und Gering hinzudrängt. Wcdcr Strafen, noch polizeiliche Verfolgungen konnten bis jctzt dem Strome Einhalt gebieten; cö sind zu Viele, die ihr Schifslein darauf rudcrn uüd — untergehen lassen, und die gleich ihrcn Genossen den Ort, wo sie sich oder Andere rninircn, sorgfältig verhehlen. Bei jeder Festlichkeit ist es daö Spiel, '.vclchcS sogleich in dcn Vordergrund tritt. Abcr, so leidenschaftlich sich ^dcr Mez-ilaucr demselben überläßt, fo kaltblütig er« trägt er dcn Verlust. Er verliert große Summen, jUhr, Midcr, Hans, Hc^, Mrs, was ihm Ucv und wcilh «st l/i,ö — sch/cß/ sich /odt wie bcr Dc/,/schc vn Hvmduvh? — ?^w'. daran dcnN « mch^'. — /^ff/ ci' i»och, l>aö Vl'llc>l-c»,c am ,MMi, Spiclabc/ld wieder zn gewinnen uud noch mehr dazn. — (Schluß solg,.) bediente sie sich ihrer Zähne als Korkzieher. Es ge« lang ihr, den Kork etwas zu lockern; plötzlich fuhr dieser durch die Gewalt dcr entwickelten Dampfe aus dem Kruge heraus nnd dem Mädchen in dcn Hals hinein. Die nachströmcuden Wasserdiimpfe drangen ihr sofort in die Luftröhre und Lunge uud vcrbraunten sie dermaßen, daß sie nach 24 Stunden ciuc Leiche war. — Auf dem Schlachtfclde bci Waterloo steht cin Grabstein, auf dem wörtlich Folgendes zu lesen ist: „Hier ruht daS Bein dcS berühmten, tapferen nnd hcldcnmüthigcn Grafen Ufbridgc, Gcncrallicute-uantö Sr. brittanischcn Majestät, Kommandant dcr belgischen und holländischen Kavallerie, vcrwuudet am 18. Juni 1815) in dcr denkwürdigen Schlacht bei Waterloo. Durch seinen Hcldcnmuth hat es (nämlich das Bein!) an dem Trinmphc dcr Menschheit mitgewirkt nnd ist ruhmvoll gestorben an dcm bcsaglcu glänzenden Sicgcstagc." — Diesen Denkstein ließ, was dabei von besonderem Interesse ist, jener Helden« müthigc englische General selbst seinem heroischen Beine an dcr Stelle setzen, wo ihm dasselbe in Folge einer Verwundung abgenommen und eingescharrt wurde. — DaS Färbe» dcr Schooßhunde ist nunmehr in Paris, wie dcr „Sport" bezeugt, cinc vollendete Thatsache geworden. Mau sicht bereits in gewissen brillanten Equipagen und in dcu Alleen des Äois dc Boulogne himmelblaue und roscnrothc King«Eharlc?. Man macht bci dicscr Gelegenheit darauf aufmerksam, daß vor etwa 15 Jahren fchon cin plötzlich znm Krösus aufgeschossenes Börscngcnic dcn Schooßhuub seiner Frau hatte vergolden lassen, worauf das kleine Ge« schöpf sich kaum weniger zu Gute gethan habcu soll, als sein Herr selbst. Der nämliche erfindungsreiche Kopf hatte auch cincs Tages bei einem Galadiner vergoldete Meclouen servireu lassen. Um nun aber wieder ans dcn Hund zu kommen, sei bemerkt, daß die Operationen des Färbcns sehr wohlthätig auf die Reinlichkeit in dcr Wolle wirkt; allein man will be« obachtct haben, daß dic verschiedenen Farben einen ganz eigenthümlichen Einfluß auf dcn Gemüthszu-stand dcr kleinen Vierbeiner ausüben. Die rothe Farbe macht dic Hnude sehr empfindlich. Dagegen befinden sie sich im grünen oder rosenrothcn Kuust-znstandc nngcmcin wohl nnd heiter. Eine Eintau-chuug in Blau macht sie leicht bösartig nnd unwohl, und dic, welche chocoladebrann in dcr Wolle gefärbt sind, verfallen gar in tiefe Melancholie. Neueste Nachrichten nnd Telegramme. Original - Telegramm. Wien, »5. Dezember. Das Herren» haus nahm die Vorlagen deö Abgeordneten» Hauses, betreffend die Fortdauer der Tteuer» erhöhungen und die (Erhöhung der HucferzoU» Restitution unverändert an. Nächste Sitzung unbestimmt. Verlin, 26. Dezember. Tic Konferenzen Über den Hanoclsvcrlrag mit dem österreichischen Bcvoll« machtigtcn bcginncn demnächst; Baron Hock lonfcrirte bcrcilS mit Herrn v. Bismarck, welcher zu Konzes. sionru gencigt. Günstigclc Aspekten für Zustandekommen cincr Ucbcrciuknnft. Hamburg, 26. Dezcmbcr. Prenßen erhebt Ein« spräche gegen Ansfijhrung des Telegraphen-Vertrags zwischen Holstein und Lübcck'Hambura.; eö bestreuet die Kompetenz der Gnndcslommissärc, solchen Vcr« trag abzuschließen. Turin, 26. Dezcmbcr. Eincm Gerüchte zufolge stehe demnächst die Pnblikalion eines Dekrets dcS Kriegsministers bcvor, betreffend die Rcorganisirung dcr Kricgsvcrwaltung, nach welcher der Pcrsonalstand vermindert und bedeutende Ersparuna.cn rcalisirt würden. Neapel, 24. Dezember. Kardinal Andrea hat dem Prinzen Hnmbcrl cinen Besuch abgestattet, und ist mit allcn seiner Würde gebührenden Ehrenbezci-gnngcn empfangen worden. Petersburg, 26. Dezember. Die Staatsbank zeigt an, daß die vorgestern geschlossene Subskription ans daS Lotterie-Anlchcn 115'/. Millionen Nnbcl ergab. Vukarcst, 24. Dezember. Fürst Eonsa hat cm Gcsctz erlassen, wonach vom 1. Mai 15M abgefangen dcr Verlauf von Tabak ausschließliches Nccht des Staatts v)l. Gchrrn lM die nste Sitzung dcS Ec- Suez, 26.Dczembcr. Dab HaÄcivoot „HydaSpe" ist i/l i>ll Mccmlgc Nhio Mfchcn <3//,gapo/c unb Vatavia zn Grunde gegangen. Die Bemannung und die Ladung sind gerettet. Vcrcmlwoi'tlichcr Ncdaltcul'.- Ignaz v. Klci«mayr. Druck und Bcrlag von Ignaz p. Kleinmayr st Fedor Bamberg in Laibach. R<84 Telegraphische Effekten- und Wechsel-Kurse an der t. f. öffentlichen Börse in Wie» Dcn 27. Dcz.'Nib.r 5°/. M tasliquss 7l,75 18<)0-cr Änl.ih, 9^95 5'/« Nat.-Anlth. 79!».', Süb.r . . . lI5. - Banfaltiln . 780. London . . 115^'» Kl.dit^ttitn . I7...K') K. f. T,:!üt.n 5d>ua>ul. O'lc'iiom, vou gtuct'N'icl». — Nitln- von P.nlauowic; von Wi»n. — Tvstlc. l s. Äclimtc, rou Änniiy. -Frau B^rrnii, MilcS r^'il Milcir, Elephant. D« H«rl,n: L!>^', Fcli'rilant, von Ni>n — 'Vlasch. Handilsm^!!». von Fiumc. — Rlici," mann. H^nvluü^s'Rnssndcs. v?n Di^rüb ni -Filchcr. H^lidlnug^.ig,»^ von Timllh. — Tocl>. Htclll'maun. und j^ningl«-, Hcind.Isbistisi'iN'r. von Tlllsl. — jtauschig, ^aiicllülgs.'Äuchü^lttr. vc>u Graz — Epi.Uek, Fl,'lst»>clsils, von Zl,'dcl^bllg — VllN;!n>^r. »^'rp.ralor, rc>, !i!^s>r — P>r> lovizl,. (^oplr.itcr, von R^ftntlial. — Tc!uzh, Lthl.r, von Ncumallt!. — Miluscl'. Hall^llS-mann, rcn R.i'i!n.i. Baierischer »of. ^.rc ». ?i'^'!hail, Haildcll'm.nm, vl'N Fclt»,. M obren. Kaiser von Oesterreich. H,rr ^st^l!^, Haudllsm.ilüi, vrn iX ln>. ^452-2) Nr. -.'025>, Auffordeluug <1N dcn Uül'lklNNll iro tnsl,!t)Illl)c» Frci!!^ ^r.U oo» Pcrb, Vo» d,m k. l. Vczillsamle Ncsse». f»,ß, a!ö Gcricht. wird vlm Uübl^nuU wo dsfillolich'N Fr^inz Kr»-! von Vllh l'icml! l'skaiml gc^cl'c». daL Malbe«. H!lal ucm Pc>l), Ha:>o>Nr. 1. c,m 30. März 1862 mil Niicklasslniq rmcS mündliciir»! T>sl>i< nieutlg ci<> pl-olocoluiln 14, Iä„„tr i!^ft^ n^,lllär!il>^ oc^ci Ell't'slilsliila^llllff (Nl^il'liügen. lvirrl^soc b^e Vcil'lsselü^aft m't> il?»ci! rul^llNiliuoiilt nuldlü wilc». Zli^kill' raV «hm zur Veitretung seiner Neckte ein Curator in drl Plvso» tcö Josef Grr!c licht, am 30. Oklober 1864. ^2441—3) Nr. 1 <;'.)?<;. Reassumiruug 3. ereklltivcr Fcilbicwllg. Vom ^tftlti^tcn l. l. sl<^!. lllcq. ^rziik^sselichlc ^atdach wird iiü N>ich-l?N"qe zum Eoikic l)i,',g dcr dcm A>ie,s.,e Dolllizhar uo» Sa^p g>l)oligc,,. ^zciichi' Iich ans 1389 fi. 20 lr. ^tschcißls», » b^'ck am 16. Vloucml'fl l864 (2449-3) ' ??"I?6? Cilllcitullg Todescrllänmq. ^l'^ch,, alö Griillil , wiro t'll- i,, re» Lchllicht l!,i So!fcri»o att> 24, Jim 13i)9 ocrmii'te GlMsiue drö s. f. Piinz Hol'clNol'c'^lini'.li'l'llrg Iüflinislic - Är^>-ineult,!! VatldolooiällS ^tölicr r^n Na-^li.'ch. ülxr Aüsiichcu sciocr Vc'üüimrci M.nia .ttödcr lino A^nm Moü'ch»!^ mn ssiuc Todtöclllälliug, l) l'iülle» ciüem I^hll uor dirnin Oslickic zu erscheineu odrr smilli V^ruisuircin roil seiillm i.'Il! zu l'crfaiif,!!. l)>'.l'c>! sl'l^ich a»»!ll dri «^wöiiüli-chü, 'Lrol'isil'». >»is sicl>c»,' gewillllelld^ ^rn-»niculo^, welches O'lschai'l >,>,v>!! r.nladll. Z»r ttci!r!glü! .sscmiliiiß dic»s ii^ch. d,>ß dic Vll-w.illmiq in Huüianität^aüsl^llsii, ^>i dn^» Vr->ts» die ^,'ttnis arian^ilt. «Kr Almchm.r v>>n mil'.oeslens >d dasi ^lbüshiürr r^i! :'/» <'oss» iw l's! N!!>!d>s!!!,s ^ Thaler Werth sicherer Gewin») i» „it d.5 na mnllichcn llntülchvilt der .Nomi!.' - Mitgü'do v'ls.h.n.s qeschnlai!l.,cn uüd eisüsl'l bri stci cig- tlll aUsW.N't!>I>!! A!ls<,5 l» »!,,! sltülll,' l'ilüssNl'!!,!., d,'s Vltl'ß,lNg von W lr für slc>nf>rc>>»!!g>'!!Üt. In !>taibach sind dcrlci kose zu haben bei (24^^2) E.wllllwitz); «slikallische CllltllgMllk, cin ausgezeichnetes Haanruchsmittcl zur.^rä'fliguu.i vc? Ha.nwuchftll. « lo wie 5lc n Möbel- ttlld Wagell-GllUlzpasta ist in Laibach auöschlicßlicli zn kabcn !u H^l» ^Tiin. ^»)^r'« Apotlv.'ic zunl „goldenen Hirschen." (15)1^—21) Die alll'erülimte uud l'llrälnte 2lug,3burster 1)>'. .l. r. ist uur sillcii, echt z,i li.U't'u iu der Apl'lhcle dcö Herril Wilhelm Mayer in Laibllch. Kalender i>n> 1865. Wandkalc,»der H tr. Austria palender. Wit zalilreichcu ^lluftvalioiii'u. Wien. lv. Dorfmeistrv, «cschäfts- und ?l,iS- tiiüft^falüüdcl'. Wien. 5)0 lr. ssaustlale„der. Wie», l st. Histaro - .Kalender. Humoristisch-saly- nschi-v. i!ttii>,i. 5)l! ll'. ^forst- „iid Ia»,dfalet!dcr. Budwl-is. l sl. ^, lr. Geitler's Orsch.iflo - ,n,d ?lütl!ilo„^r. Willi. IX ü. Grazer 2clireiblalcl,der. ^ld^saivn' Gubift F. W. il lr Va'lmcher T.'.Maleuder, ssofäi^l, ^ lv., nut ?appnl„ 15 mil Echül'l'r l« lr. Vaibacher 3aschc„kak'nder ^<» ü. Mcdi^i,,nlkalc„dcr, ostrrrcich. W!m. I sl "10 s>- Neuer älralauer Schreibkaleuder. , Wll-». ^ sr, ??ier>tz, d'iilschcr Volli,lvlclidcr. Veipzig. <>v»l°.,,,!!>!! !!,!>,r!!!i,>r, Fm'l^schl vc,„ Bn'üii' ! st.'a^. Wim. ?l) fy. !^rewendt's P^tt^allndn-. Mit Stahl-»üchcü. Brl'olal,. 7."> fr. Poa.l, "'- I- ?^. Volldlakudrr. Wien. K0 rr. Volkskcilender, ^stm'lichischn-. Wien. lr. Ttolk^.' u»d Wirll,schaft«kale„der oslrr,c,ch,schcr. 2^icn. ^l> lr. Vorräthia l'l'i ««».''.«««>«»,»«),' PlilNllmerlltillnZ-Eilllllllllltg. oJudcin wir beim nahen Jahresschlüsse zur Priiuumeration auf dic „Vaibacber Zeitung" lind „Vlattcr aus Hrain" ciuladcii, dcincrlcu wir, dns; wir auch im ilcucu Jahre bcstrcdt sciu wc'rdcn, allen Anfordcruuncil au cm täglich ersckieinettdcs Provinzblatt .;>l cutsplcchci,. ^ir wcrdcn dic ^cscr von allcu Porkommuisscu im staatlichen und acscllschaftlichcu ^cdcu unterrichten, dic vaterländischen Interessen nut voller Würdigung ocrirctcu, und zur Vcrbrcitnnss wahrhaft tonstitntioncllcr Gesinnung Iräftigst niitwirkcn. Dic Acrichtc iidcr die Verhandlungen des Ncichsraths, welche in dicscr Zession von besonderem Interesse für jcdcn Staatsbürger sind, erhalten wir direkt nnd können sie dahcr unseren Lesern in möglichster Vollständigkeit, nur um wenige Stuudeu später als die Wiener Blätter hier ciulrcffcn, mitthcilm. Ucbcr alle intcressautcn nnd wichtigen Ereignisse, socialen Zustände :c. auf dem ^andc werden unsere (5orrcsvo,»dcnten Acrichtc ciuscndcn. Da dic rascheste Mittheilung aller wichtigen Nachrichten dcr iuncren nnd äußeren Politik znm Äcdilrfuisi geworden ist, so werden wir durch Dviftinal-Telegramme dafür Sorge tragen, nnd keine Kosten scheuen, den Wünsche» der Leser in dicscr Vezilhung entgegen zu lomincn. ' Im „Feuilleton" werden pikante, die Tageögcschichtc nnd ^otalchronik illustrircndc Artilrl erscheinen; wir richicn an alle valerländischen Schrlflslcllcr dic Bitte um Mitwirkung. Alle Beiträge werden honorirt; dic Hcrrcn Verfasser wullln sich wegen dcr näheren Äestimmnng dcs Houomrö mit dcr 8ü'. daktion iu's Einvernehmen setzen. Alle andcrcn Rubriken, als wie: Tagcsncnigkcitcn, Geschäftsbericht, „. s. w., werden in vorzüglicher Wcisc berücksichtigt wcrdcn. Dic „Blatter aus Kraiu", wclchc jcdcn Samstag in cincm halben Vogcn erscheinen nnd als Gratisbeilage den !'. 'l'. Abonnenten dcr Zeitung verabfolgt werden, sind für das Wissenschaftliche und ÄcllcUislischc bestimmt, und als Mitarbeiter dafür Männer von ancrkannlcm literarischem Nnf thätig. Aufsätze, wissenschaftliche Abhandlungen, interessante Schilderung^, welche lxitcrläiidischc Stofsc'bchmidclii, nnd wic wir im verflossenen Jahre fast anöschliesi-lich brachten, sind nns vor Allcm willkommen nnd werden ebenfalls bestc,,0 Honorirt. Das Scparat-Abonncmcnt für die „Vlnltcr ans 5i'rain" beträgt 2 fl. ö. V. fiir das ganzc Jahr. 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Zu dicscu Gebühren sind noch 30 lr. „für Inscrtionostempcl" für cinc jedesmalige Einschaltung hinzu zu rechnen. - Inserate bis zn 1<-> Zcilm kosten 1 fl. l)0 kr. für drei Mal, l fl. -10 kr. für zwci Mal und '.«> kr. für cin Mal, mit Inbegriff dec Inscrlionsslcmpels. Rückständige Präuilmcrationö-Bcträge nnd Inscrlio»lögcbül)rcn wollen fianco bclichligt )vcrdcn. ^aibach, im Dezember 18«>' ««»nßic'«'^. Hiezu eiu halber Vogeu Amts- und Intelligeltzblatt.