MbacherGMma. Nr. 14. Plännmerat lo n«dltl<: I» «««ptoi» <»»z. fi.7.X>. Montass, <8. Jänner 1874. Amtlicher Theil. Den 15. d. M. geruhten Se. l. und l. «postolische Majlttüt dem zur Cardlnalswürde gelangten Fürsterz« bischof von Salzburg Maximilian v. Tarn >czy in der t. l. Hofburgpfarrllrche das CardinalSbarett feierlich «"fzuseycn. AUerhöchstdieselben begaben Slch zu diesem linde unter Vorttllt deS Hofstaates und des neuen Cardinal« nu« dem Appartement in die Kirche — woselbst sich der Cardinal «stülsttrzblschof von Wien, Joseph Olhmar Nllter v. Rauscher, bereits eingcsunden hatt« — hinab, wohnten alldort unter dem Thronhimmel dem Hochamte bei, welches von dem wiener Weihbischofe abgehalten wurde, und sehten sodann, nach Ablesung des päpstlichen Breve dem Cardinal das Gcr«tt mit dem herlömmlichen Ceremonie! auf. Hierauf wurde baS Tedeum abgesungen und zum Schlüsse von dem Cardinal dcr päpstliche, Segen ertheilt. Se. t. und l. Apostolische Majestät lehrten dann in Vegltllung des l. l. Hofstaate« wieder in Allerhöchstihr Appartement zurück, wohin der Cardinal kurz daraus folgte, um in blsonderer Audienz seinen ehrerbietigsten Dank abzustatten. Nichtamtlicher Theil. Vom Tage. Im „P. L." ftnden wir mit Vezug auf die auch in unserem Vlalle Mitgetheilte sogenannte „päpstliche Const it ut ion" üder die Ansichten der öster-ltlchlsch.ungallfchen Regierung bezüglich der Papst-Wahl folgende Stelle: „In unseren Regierungslreisen dürfte man durch ^ts« Windung der Dlnge (nemllch durch ble neue püpst. ^ Conllllulion) allerdings nicht überrascht fein. Man l^t'M doit lm Gegentheile bel Zeilen nicht blos allen «venlualllitten Rechnung geira^en, sondern auch den lhlien ljeglnüocr einzunehmenden Standpunkt unumwunden dargelegt zu haben. In Rom muß man bereit« seit Wehrecen Monaten in olftcieller Weise Kennlni« haven bon dem flstcn Vorsähe der gemeinsamen Regierung, im VNUe eine« Conclave da« Resultat deisclben nur dann °l« glllig auzuerleunen, wenn der Wahlact ohne äußcre ^«schrünlung der Flllheit der Wühler, aber auch in genauer Uebereinstimmung mit den bezüglichen Constitu» tionen üder den Ort, die Ceremonien und sonstigen Um« stünde, w>e sie zur Wesenheit einer kanonischen Wahl "forderlich sind, erfolgte. Cmmal dieser Auffassung ossc-"ln Ausdruck gegeben, kann unser Cabinet auch mit ^uhe dessen Coenlualilaten entgegensehen, für deien Con« l^uenzen die Verantworllichlelt tragen möge, wen sie 'llssl. Vti so bewandlen Umständen wird es wohl auch ll'cht erst weiterer Verhandlungen und Au«einander-jungen, wie sie von manchen wiener Vlättern empfohlen werden, bedürfen, um die Slellung Oesterreich.Un-»arns dieser Frage gegenüber in« klare zu bringen." Da« ,N. Fremdbl." bemetlt über da« erwähnte Schriftstück: „Dle Ultramonlanen behaupten auch heute, daß die "Neue päpstliche Constitution" gcfälscht sei. Rührend dic preußischen Olficlösen mit ebenso großer 'Ulstimmtheit an der Echtheit der Vulle festhalten. Daß d'e ..Köln. Ztg." da« Actenslück von der berliner Rc-N'trung, welche dasselbe für echt hielt, bekommen Hal. '«hl flst. Wenn Fülst Vismarck die Absicht halle, die turopäischel, Mächte au« Anlaß dieser Constitution zu t'Ntm gemeinsamen Vorgehen gegen Rom zu bewe-gtn, so scheint ihm das infofern mislungen. al« das wiener Cabinet schon sei< längerer Zeit feste Stellung «u der Fragz ^er Papstwahl genommen hat. Wir halten ^»ch wie vor daran fest. daß dle Frage ,hre endglllige «ntscheidlmg nicht auf diplomatischem Felde, sondern °"tch die lirchenpolitische Gesetzgebung ftnden wird." Auch in der preußischen Presse macht sich diese Aus, Mung geltend. So schreibt die ,Schl. Ztg." : ..Ueber °l« Rechlsgllligleil der Papstwahl. so weil e« sich dabei "ln religiöse und rein kirchliche Dinge handelt, werden «r unsere Regierung einzig die deutschen Katholiken in ?rem Gewissen zu entscheiden haben; wen sie anetlen- "'neu, d'r ist ihr Past, und sind sie nicht einig, so UN ltder Thcil seine,, besonderen Papst tMn ^ - Po» '"Ich wäre da« am wenigsten bedenklich. Für den Staat "nn es sich höchsten« darum handeln, ob, je nach Voll« <«s und Ergebni« der Papftwahl, seine wenig belang- reichen Vereinbarungen mit der Curie noch al« rechts» verbindlich zu erachten sein »««den ober nicht. Der Staat ist in Vahnen eingelenkt, dl> ihn jeder Besorgnis über die Verbindlichkeit solcher Vereinbarungm vollständig entheben. Der delllschen und insbesondere der preußischen Slaalslunst ist die unabweisbare Aufgabe ge-stellt, im eigenen Lande einen «esehlichen Zustand herzu» stellen, der d«e staalliche Aulorilüt und dic Freiheit des Individuum« von der jeweilig im Vatican herrschenden Rlchlung unabhängig macht." — In mehreren Landtagen erhoben sich Stimmen, die darüber Klage sühren, daß die Leistungen der derzeit bestehenden kleinen autonomen Gemeinden inbezug auf Ausübung der Pol«zei selbst den billigsten Anforderungen nicht gel'üzen- es sei da« ehestens zur Eonsti-lulerung großer, lebensfähiger Gemeinden zu schretttn. Die «Presse" verspricht sich aber auch von großen Gemeinden lein günstigeres Resultat; da« genannte Vlall sagt: „Wir können un« nicht vorstellen, daß die Polizei auf dem flachen Lande o«el btsscr als bisher gehandhabt werden soll, wenn ein Dutzend kleiner Gemeinden zusammentreten und ein gemeinsames Polizeiorgan besolden. Nicht darin, daß beispielewelse in Niederösler» reich von 1600 Ocmeinden 75 Perzenl kein entsprechendes Organ zur Handhabung der Polizei und anderer Funclionen dls üoelllagenen WillungelllijlS besitzen, liegt allein und zunächst die Urfache der immer mehr zutage tretenden Uebelllündc. Die Ulsache liegt viel lleser und ist im ganzen Reiche sehr »enlge Ausnahmen abgerechnet, überall dieselbe Gelder haben unsere Abgeordneten, obwohl sie die Ursache kennen müssen, nicht Selbstüberwindung genug sie offen einzu-gestchcn und dam», wenn auch aus Kosten eines mit besonbller Bolliebe gehüljchelten Plinz,ps die Nothwen-dlgtell einer linscbneidenden Operation einzugestchen, ohne welche unser Ocuieindeleben lnemuls voUsländig gesunden und erstatten wild. Was hcule in Wlln, wuS v»)r einigen Tagen in Graz beschlossen wurde, ist lediglich ein Palllallomltlel, da« woyl jür einige Ztit mit Hlifflmngen der Olsscrung lüuschcn mag, aber schließlich nicht viel fruchten wild. Clne gute und durchgreifend erfolgreiche Handhabung der OrlSpolizei werden wir auf dem flachen Vanve und in klemm Städten und Mütllen so lange nicht erhalten, als die Handhabung delsclbcn emcm Gemeinde-organe übertragen bleibt — sei diese« Municipmm nun eine glbhere. „zusammengelegte" Verwaltungs-gemeinde ober eine Orlsgemelnde von anderlhalb Dutzend Nummern — sobald man unter Handhabung der Oll«, pollze« mehr verstehen will, als dic bloße AmlSlhaligleil eine« Vtlleloo^les. Elne strenge, gennssenha'le Durch-führul'g der Vaupolizei, der Saniläiepolizei, ja fclvst nur eine strengere Handhabung der Vagabunbel>pol«zli gegen d,c gewohnhtll«müßigcn Helbergeoälcr der ^and-stlllcher wird vonstlle einer Gemelndloellrelung und deren Olganen gegen Gemcindegenosscn niemals plahgreisen, weil — wir nun einmal schwache Menschen mit tausenderlei Rücksichten sind. Das „Polizel'Orgau" wird sich hüten, einen erbgejessenen, begüterten Mann, der Stimme und Einfluß in der Gemeinde besitzt, wegen irgend einer Gcslhesüberschreilung hart vorzunehmen, wlil alsbald das allgememc Odium ihn aus «ml und Vrod bringen würde, und ebensowenig wird ein Our» gtlmeister, ein Gemeinderalh auch in der giößcren Vcr-waltungsgemeinde durch eine glüßere Strenge seine Po» pularllül und seine Wiederwahl auf Spiel setzen. Die Rücksichten auf Betlerschast, Kameradschast und gute Nachvalschaft fpielcn eine viel zu einschneidende, ja ge< radezu maßgebende Rolle, um nicht die allerbesten Absichten und Gesetzesbestimmungen inbelteff der Handhabung der Ollepolizei durch autonome Oemeindevrgane vollständig illusorisch zu machen. Ollt da« doch selbst in Wien, wie dies bei der letzten Din«tag«dcbalte über die Aufhebung der VezlrlSauefchüsfe von den hervor-ragendften und fachkundigsten Rednern de« Gemeinde-rath« ganz unumwunden hervoigehobcn wurde. Will man nicht die Autonomie der Gemeinde bis« credilleren, will man von derselben, wa« nur irgendwie zu erhallen ist, conseroieren und nicht der Reaclionspai-lel d>e Handhabe zu einer Gcmeinoeresorm im Slylc der glglntvüllig von der Rechlln in der französischen Nationalversammlung und von der KampseSregierung betriebenen bureaukrallsch-absolullstischln Umgeftallung der Genielndc-vldnung zurechlschnitztli, so muß man der autonomen Gemeinde nur da« zumuthen, wa« sie billigerwelse leisten lann; man muß von allen doclllnüren Prämissen ab- then und die thatsächlichen Verhältnisse und die Natur der Menschen nehmen, wie sie sind. Dann wird man auch sich dazu entschließen, die Gemeinde von Functionen zu entlassen, welche sie tüchtig und vollslünoig befriedend niemals ausüben kann; dann wird man diese Thätigkeit wiederum an andere Vlhvrden übertragen, welche die nöthige objective Unbesannenheit besitzen, um unparteiisch zu sein, und die nöthige Autorität, um da« Ansehen des Gesetzes in seinem vollen Umfange zu wahren, lis gilt da« nicht von der Ottepollzei in oll «hren verschiedenen Abzweigungen allein, tluch die Fcll»» und vor allem die Folstpolizet wird von den Gemeinden in höchst ungenügender Weise ausgeübt. Unsere Ocfehe über die Vertilgung von Ungeziefer, deren strengste Handhabung z. H. in den obsloauenden Gemeinden der Umgebung von der allerglößlen »irlhschasllichen Vedeu-lung ware, existiert ebenso, wie da« Gesetz Über den Vogchchuh nur auf dem Papiere. Die Glmc»ndeuiülder, die für viele Ollfchallen em fo reicher Gesih fein lönn-ten, werden unverantwortlich devastiert uno noch unocr« anlwolllicher von den Waldeigenlhümern selbst >yst,malisch bellohlen u. s. w. u. f. w. Kurz überull. wo e« sich um die Aufrechterhaltung der Glfetzesaulorilal durch Gemeindevertretungen gegcn Gemclnbcglnossen handelt, erweist die Autonomie sich bei dem Hegenwärligen «ttil-dungSzustande unseres Bolle« al« unzureichend und wird auch unzureichend bleiben, sobald man nur mit einem Revirement innerhalb der niederen autonomen Körperschaften Hilfe zu bringen bemüht ist. Die Sache wird noch wesentlich veischllmmelt durch die unzulli-chende Olaanlsalion und maßlose Gcschäfleübcrbürbung der polilischcn Aemler, die liolh^tdlungen dem Prinzpe de« I.iü^o/ aiisr und I^igko?. sain» huldign müssen, Hüllen wir in jedem Gclichlev zut auch einen enl pre» chcnd siluitlten polilischm Geamlen, der drn Gemeinde-Vcllrelungcn aus den Nacken sitzt, dann lieht sich vielleicht roch von Reformen ltwa« hoffen, wie sie der nie» dtlöstelleichische und vor einigln Tagen der sleielisch« Landtag beschlossen hat." Aus den Landtagen. (l5. Iünner.) Vöhmen. Der neugewählle »bgeordnete, Ve. Durchlaucht Fürst Lothar Mellernich. Hofralh bel der l. l. Landesregierung in Kram, leistet die Angelobung. Der von der Regierung eingebrachte Gesetzentwurf, betreffend die La»desan^h0rger,chlcn sich vollkommen eignen, uno daß das Justizministerium elsuchl werde, die dlesfulle nölhi-gm Elheoungen zu pflegen." Der Antrag des Abgeordneten Ruß: der Lande«-auSschuh werde bcauslraut. mil der Regieruna behus« Uebernahme der beiden polytechnischen Landesiüstilule in Piag aus ReichSlosten in Unlerhanblung zu treten, wurde angenommen; ebenso eine Nblindelung de« organischen Statuts beider polytechnischen Inflilule. Der Antrag, baß bi« Ende des Jahres 1tt7l. Aenderungen in den Veslimmungen der Vanbtagswahlordnui'g sür Vöhmen durch abjolull Sllmmcnmehlheil dlS beschlußfähigen Land-lagS beschlossen werden können, wird angenommen. e« polytechnischen Institute in die Staalsoelwaltuna bean-tragt die Commission die Verzichlleistung auf da« Ve-fchfe vom Lande erbauten Kasernen auch benutzt werden, und daß eine dauernde Perm:hruna der mit! allerhöchster Entschließung fixicrten Lavalerie»Normal« frtedensgarnison nur dann stattfinde, wenn dieselbe in den aus Rlichemilteln erbauten Kasernen untergebracht Verden kann. Dieser Vertrag muß aber dem Landtage zur Genehmigung vorgelegt werden und, wenn derselbe früher perfect geworden, soll im Frühjahr 1875 mit Er» bauung der beünuer Kaserne begonnen werden; eine zweite Kaserne soll dann Olmütz erhalten. Der Antrag des GrundduchsausschusseS auf Ueber-lassung der Regierungsvorlage btlceffend die Einrichtung der Grundbücher an die Reichsgesetzgebung wurde von der Rechten lebhaft bekämpft. Zulitzt suchte Schrom zu beweisen, daß der Ausschußantrag eine Aenderung invol« tier«, somit die Auweftnhelt von drei Vlerlieln aller Abgeordneten erfordere. Derselbe beantragt« die namentlich« Abstimmung; als diese begann, verließ jedoch die Rechte den Saal. Der Nusschußantrag wurde angekommen, woraus die Rechte zurücttlhrte. Der Ausschuß für Errichtung einer LandeShypo-thtlenvanl beantragte, daß dyl, Sennyey und Szell gewählt. Zu Beginn der Debatte machte Lonyay den Vorschlag, es möge die Feststellung eines Normalbudgels und die Decentralisation der Verwaltung als leitendes Prinzip ausgesprochen werden. Die „Prov.'Corresp." meldet bezüglich der deut-schen RelchStagSwahlen: „Ueber die am 10. d. vollzogenen RelchStagSwahlen sind die zur Stunde vorliegenden Berichte noch nicht ausreichend, um eine vollständige Uebersicht über daS Wahlergebnis und ein bestimmtes Ulthell über dasselbe zu gestalten. Schon jetzt aber steht fest, daß es der ullramonlanen Partei und den Social'Demolratm gelungen ist, für eine verhältnismäßig große Anzahl ihrer Vertreter die Stimmen' Mehrheit bei den Wahlen zu gewinnen und selbst in sol« chen Bezirken Erfolge zu erringen, wo ihre Anstrengun« gen früher vergeblich geblieben waren. Solche Vorlomm« nisse wären nicht möglich, wenn die reichssreundlichen Wähler überall ihre volle Kraft daran gesetzt hätten, um es ihren Widersachern an Rührigkeit bei den Wahloor» bereitungen und an Eiser bel. der Ausübung des Wahl< rechts gleich zu thun. Indessen erscheint es unzweifel« hast, daß die AnlMger der nationalen Politik auch in der neuen Reichsvertretung eine überwiegende Mehrheit bilden werden, und um so zuversichtlicher ist zu erwarten, daß dieselben duich ihre Unterstützung die Reichs-regierung in den Stand setzen werden, Bestrebungen un« schädlich zu machen, welche gegen den Bestand des Reiches und gegen daS Erstarken desselben anf politischem, religiösem und wirthschaitllchem Gebiete ankämpfen." Die Nationalversammlung in Versailles ver« warf ein von der Linken gestelltes Amendement, welches die Wahl der Malre« durch die Municipalräthe ver« langt. Larcy legt einen Gesetzentwurf vor, welcher die Verhinderung von Zusammenstößen zur See bezweckt. Das Decret, womit Marschall Serrano die konstituierenden Cortes auflöste, lautet: „Die öffentliche Meinung hat die constiluierenden Eortes aufgelöst, in« dem sie sich des prooidenliellen Arms der Armee bediente. Das Land hat diefem Acte vollständig zugestimmt; die Exekutivgewalt hat die ganze Verantwortlichkeit dafür übernommen uud decrellert: 1. die constllulerenoln Eorlls von 1873 find als ausgelöst erklärt; 2. die Renlerung dcr Republik wird die «elvühnllche,, Corlls «inberufen, sobald die Ordnung hergestellt und blsesugt sein und das allgemeine Slimmrecht in Freiheit sich bewcgkn können wird." Die spanischen In sur genlens ührer <öo.-« treras, Ferrez. Galvez nnb Eolas befinden sich in Co^silin« line. Die Junta und e ne s.roße Anzahl der Flüchtlinge wurden auf dem Dampfer „Ardeche" nach Algier eingeschifft. Die „Numancta", welche von den französischen Behörden an den Commodore Chicano aus^eluf^t wurde, wird vermuthlich mit der „Victoria" und „E>n» men" nach Earlagena zurückkehren. Die Flüchtlinge sind in den Kaserr"'" von Oran und in dem Seehafen El Kebir interniert. Viele, besonders Frauen und lca te junge Leute wurden an die Splläter der Stadt Ubcr« geben. Am 14. b. wurde die außerordentliche Session bcr serbischen Stupichtina erössr'tt. Bei der Nal wohl gerechtfertigte Einwendungen erheben; wenn man l«doch erwägt, daß der Staat nicht nur das Necht, son. d«n auch d»t Pftlcht hat, im Il.teresse der Wohlfahtt seiner Vürger, im Interesse der Slchelheit des Eigen, thum«, im Interesse der geistigen Ausbildung durch die schule Hwang anzuwenden, so ist er wohl auch in biesem Falle berechltgt. große Verluste gerade bei den unbemittelten oder vielleicht zu sorglosen Theile seiner Veo0llerung durch älnsührung der zwangsweise« Feuer» Versicherung abzuwehren. Zudem ist dies ein Zwang, welcher den sorgsamen Hausoaier nie trifft, welcher auch jetzt versichert; er lr,ftt nur jenen, welcher ohne diesen Zwang nicht versichern wlrd und welcher im vallt etnes Vrandes nur seinen Mitbürgern zur Laft Noch ein Moment dllrfle fur die allgemeine Ver. slchermia sprcch li, welche, begünstigt durch die allge» wtlne Theilnahme, trotz nledrlger Prümten.Ersparmsse wachen lann und machen muß. i6s ist dies die Hebung des Feuerlöschwesens. Nur dann, wenn eine allgemeine Versicherung ein» geführt wird, lann das ^0>chwesen auf dem stachen Lande gehoben weiden, weil das Intcr«sse jedes lim» ztlnen danul verknüpft ist. Es berlihrt seinen Geld-beulel. Beschaffung von VVschapparalen, Vildung von Feuerwehren, il^crsor«ung der >m Dienste lranl gewordenen oder verungluctlen Wehrmliuner und ihrer Hlnlcr» blievenen: das alles lann uno rolid sich m,t der Zeit au« den beantragten (ilnrichlungen entwickeln. Daß dies »o ist. da,Ur finden sich «eweise in jenen Landern Deutschlands, wo das Feuerlöschwesen auf der höchsten Slu»e steht; basür fiilden sich Vewelse ln den Verhandlungen dn Blrlreler der öffentlichen vlueroersicherungsanllalttn in Deutschland, welche 1867 zu Verlln lugten. In Erwilgung aller dieser Vlünde beschließt der bollswlilhschallllchc Ausschuß, den vorliegenden Antrag dem hohen Randlage aus das würwste zu empfehlen." Hagesneuigkeiten. — Ihre Majestät die Kaiserin Tlisabeth be. gaben sich, wie die „"l°l«'e auch richtig im .Mazer Voll«. "li «m lii. November v. I. Gtsl/^"^"c."" ^°^ ""^ H"r Podhorn, ehemaliger w « ?"c ^p"labr.l be. «a.fchach, einige der da- 'l« auf^undenen alten Münzen erhallen haben.) geb««.« «.?/""""""s l»er beiden dcm güistblschofe über. l°r°t . ^"?^ ""de von Dr. Kohn .n Oraz be. N,b ^.^ ^^."" "" ^"«"°° b«« grazer "°ll,olalte«' eingesendet wurden. Dieser Vestlmmung zufolge ist eine der beiden Münzen au« dem 2. Jahr« Hunderle v. Ehr., ein Denar der Republll und soll in die Zelt zwlschen 21« bis 285 o. Ghr. gehvren, die zweite ist eine Kalfermünze von OaUlenus 254 bis !^8 o. Lhr. lös ist fomit gelungen, die seit dem Jahre 1834 schwebende und 1898 wieder angeregte Frag« bezüglich der allen »rücke zum Abschlüsse zu bringen; es oer. dienen sowohl Glschof SletMnit als auch Pfarrer Rlbsel die würmsle Anerkennung für den Lifer, mil dem sich die beiden Herren, wenn auch erft nach meiner Intervention, der Sache angenommen haben. Zu wünschcn würe nur, daß diefes Veispiel, »el« ches der hochw. Klerus gab, nicht vereinzelt bliebe, son» dern recht zahlreiche Nachahmer finde; so manche interessante Beilläge zur Helmatlunde tonnten geliefert und mitgetheilt werden. Nachdem nun die Vriftenz einer Römerbrücle über die Save bei Steindruck festgestellt, so ware e« inter, essanl, noch zu verfolgt»,, welche Richtungen die Wege von der Vrücke fortzogen. Ich werbe mlch mit dlejer Frage ein andersmal beschäftigen und nun nur jenen Weg versolaen, welcher uns lüngs des Savestrome« stromaufwärts zum Dorfe Saudvrfel (>»» .^llvi), der Station Hrastnil gegenüber, führt, denn bort »eisen zahlreiche Spuren auf die Existenz einer römischen An-llebeluna. hin. Die Natur derselben zu untersuchen, sei der Zweck der folgenden Zellen. Hottfetzun, f,l,t.) ' Ungelegenheit anch der allgemein bestehende Lehrermangel in Betracht zu ziehen fein. Belangend die Frage hinsichtlich der Ausfertigung von neucn Decreten an die befinUlv ober provisoiisch an» gestellten Lehrer »erde der l. l. Vezillsschulllllh darauf hingewiesen, baß die Regelung der Äechtsoeihällniffe des Lehrftandes an allgemeinen Volksschulen an und für stch eine neue Anstellung nicht begründet, daher auch ein gesetzlicher Glund nicht vorliegt, aus diesem Anlasse bereus an» gestellten, auf ihren Dlenftpoften verbleibenden Lehrern nene Anftellungldecrete auszufertigen, wohl aber werben sammt» liche Mitglieder des Lehrftandes von der alsbald veranlaßt werdenden Anweisung der neu regulierten Bezüge speziell zu verständigen sein. 10. Nach Erledigung mehrerer «ushilfs- und Uemuneralions gesucht wird die Schung geschlossen. Der constitntioneUe Verein in Laibach hielt am 17. d. seine sunfle Iahresoerf««»-lung ab. 1. Der Obmann Herr Dr. Suppan wirft einen Rückblick auf die Thäligleu des Vereine« i» Jahre 1873, aus die Bestlebungen uno Errungenschaften; zu letzleren zahU Redner in erster Reihe da« Wahlresormgesctz. Fur da«gu» ftandelommen diese« Gesetze«, welche« al« em Postulat des liberalen Plinz»pes, als em Postulat zur golldauer 0e« con« stttullonellen Piinzipe« auslrat, lä»pjle auch der consluu-lionelle ilielein bulch Annahme von Beschlüssen und sleso-lutwnen. Die Wahlresoim wurde Thatsache, süoeraliftische Au«gle,ch«fti«men und Organe der Abflmenzpolilll welden leme ltlsolge mehr zu registrieren haben, denn die veisas-sung stehl nunmehr auf festem Boden. Durch die Wahlresorm ist es auch in Kratn besser geworden; die Bülgelschasl Laibach«, die liberalen Ge-sinuungsgeuossen aus de« Lande, siud für die Velsassuag ln die Schlaulen getreten, da« conftuulionelle Pnnzip erfuhr hiebulch eme erfleuliche Kiäsligung. Die polnischen Gegner sahen allmählich den Boden uuler sich waulen) em unheilbarer 3llh zeilluflele ihlt Reihen; ein Thell unfeier polillfchen Gegner sagle sich von be« Glaubt««-belennlnisse der nalional»lleticalen Pailei lo« und fUmml in vielen Punlten »il un«. Noch ist e« die staatsrechtliche und die nationale Frage, welche diese auf bessere Bahnen bereit« eingelenlle Fiaclwn von uns scheidet. Nuch dies« Fraction wirb zur Hllcnmm« lommen, daß Ioeale undulchsührbar sind ; daß die slovemsche Splache nichl vetlürzl, sondern neben ihr auch die deulsche Spiache im Lande gepflegt werden soll; daß die politischen Gegner Mit den thatsächlichen vethalmlssen rechnen müssen. N« ist alle Uu«sicht vorhanden, daß diese Fiaclion sich un« als Bundesgenossen anschließen wecde; un2 Bundes» genossen wild die liberale Partei benölhigen, denn letztere wild einen harten, andauernden Kamps mit den llericalen Mächten und deren Uebergrissen zu bestehen haben. Dlesen muß der Begriff beigebracht werden, duß die Kirche nicht neben, geschweige uder, sondern unter der Slaal«ge»l>ll zu steyen hat. Der constilullonelle Verein wird es sich im Jahre 1874 zur besonderen Ausgabe machen, in dieser Nlchlunz «me Thäligleu zu entsallen. 11. Bereinsseclllär heir Dimitz hält eingehende slevue über alle im Jahre 1873 abgehaltenen Haupt» und Monals'Beremsvelsammlungen, recapttull«« sämmtliche llier« 'Handlungen, Beschlusse uuo Resolutionen. (Dlcser Ge-schäfl«berichl wirb in Druck gelegt nnd in weitesten Kielsen vertheilt werden.) III. Obmann Herr Dr. Suppan theilt mit, daß die Vereinstmpfänge im Jahre 1873 zusammen 756 st. 28 lr. (darunter 580 ft. 5»0 lr. Mllgliedetbeitläge) und d»e Gesammlauslagen 691 fl. (darunter 22b ft Druckloften) be» tragen. Zu Rechnungsrevlsoren werben b« Herren Heng» lhaler und Preßnitz gewählt. Herr Dr. Schasfer stellt mit Berufung auf eine von eine« liberalen Gesinnungsgenossen aus T«ol «hal-lene Mittheilung über die Sch u l g e se tz fra g e in Tirol den Aülrag zur Annahme solgender Resolution: „Der conftitulionelle veiein sprich« die zuveisichlliche Glwallung au«, dc>ß die hohe Regierung in Angelegenheit der tirol« Schulgesetze alle den Gesetzen und Interessen des Reiche» widersprechenden Forderungen der tiroler Klericalen zuiuck» we,sen und den nach dem Reichsoollsschulgesetze nvlnnerlen staatlichen Emstuh in jeder Richtung wahren werde. «Mlrd einstimmig angenommen.) V. Herr Bürgermeister Defch « ann erstattet Verlchl über die Thätigleit be« S chu lp fen n i gcomll^s. Der Redner bezeichnet die Grgebnlsse im Jahre 1873 als »echt zufriedenstellend. Die llmnahmen betragen 915 st. 67 lr., die Ausgaben 904 ft 94 lr. Die Ginnahmen »ühlen an» Colleclen, au« öffentlichen Unterhaltungen, Spenden, Samm» lungen u, s. w. her. Der verausgabe Veirag wutde zur Anschaffung von Schreibmaterialien, Lehlbüchern, ^'anb, und Wandlarlen, metrischen Maßen und Gewlchlen, Rechenmaschinen, Thermometern u. a. i/ehrmilleln ve«wenbel. Mit diesen Lehrmitteln wulden mehr ol« b0 Poll«schulen i« Lande Kram oelheilt. Herr Obmann Desch«ann theilt weiter mit, daß der Schulpfennig in den abgelaufenen zwei Jahren mehi al« 1800 st. 4«m Anlaufe von Lehrmitteln derwendel hat. Der Redner hoss», baß da» humane Institut des Schulpsennigs lm»er stürlere Wurzel fassen nnb i» Jahre 1874 noch »ehr z» leisten i« ftande sein werde. b« Der Herr Obmann dankt allen Spendern und Gchul«! freunden, belout die Mühewaltung der Vollssch,linspeftv'.»luuf dec Ls'irunm' und weiht dem Undenlen des verstorbenen Professor Lesjat einen warmen Nachruf. Der Herr t. l. Landesschuttnspector Pirler con. statiert das edle Wirken de« Echulpsennigs und bec!Niraz:: Der consillullonelle Verein möge für das eifrige und wohl. thälige Willen dem Obmanne und den Mitgliedern des VonnisS den wärmsten Dant aussprechen. (Wird ange» uommen.) IV. Vei der hierauf erfolgten Neuwahl des Aus, schusses wurden gewählt die Herren: Dr. R. v. Kalte» negger, Dr. Echafser, Dr. v. Schrei, Dr. Suppan, Fi» na»,zcommlssär Dimly, Dr. Keesbacher, L^slovic, L. Sch. I Pnler uud Prof. Supan. — (Der Wiederbeginn des Unterrichtes) m den Lcyuleu Vaibach« wurde bis auf unbestimmte Jett hinausgtschoden. — l.^us dem Verein sleben.) Der hiesige Buchdruckerverein hielt Samstag adends in feinem Vocale, Iurstenhof, die Iahreodeisammlug ab. Den Vorsitz fuhrle der OdmannsteUvettreter Herr Arselin. Der Vor» sitzende «ftallete Nerlcht Über die Thätigkeit des Vereins im abgelaufenen Jahre, derUhrte unter anderen wichtigen Punllen den Norrnallarif und den im Herbste stattgefundenen Buchdlucketlag. Auf die Bibliothek übergehend dankte er allen, welche dieselbe im verflossenen Jahre mit namhaften Geschenken bedachten, und empfahl sie zur fleißigen VtnUtzuug Schließlich wurde den Firmen Iqn. v. Klein« mayr k F. Namberg, Blasnils Erden und „Närodna, tiö» liHlu»," jü^, die t^m Vereine o^rolis a.widmeten Zeitschriften durch Aufstehen von den Sitzen der Dank der Versammlung auögrsptochen. Hieraus folgten die Berich'e der Kassiere. Die Fortbiloungslasse weist einen Vermögensstand von 106 fl. 21 kr. nach. Nn« dem Berichte des «üfsklö der Kr c» n lentas j e :c. emnehmen wir, baß sich die Annahmen auf 603 fl. 31 kr. und die NuSgaben auf 240 fl. 29 kr. bcllesen, daher ein UeberschuH von 363 fl ^ kr. elzlclt wurde. Der Vermögensstand dieser Kasse deltägt mit Schluß des Jahres 1873 2195 si. 26 kr. Schlleßllch wutde die Neuwahl dei Aucschusses vorgenommen; gewählt wurd-n die Herren: Valentin Arselin zum Obmann, Johann Kremzar zum Obmannstellver» trelcr, Heinrich Iuöel zum eisten und Thomas Bavc zum zwelten Schnfljührcr. Mlchael Germel und Karl Simonc^c als Beisitzer, Johann Semen als Kassier des Follbütungsvcreines und Valh. Kozel als Kassier der Krankenkasse. Der neugewählte Vorstand dankte flir das BcNrauen, crllärte sich bereu, für das Ncfte des Vereines zu arbeiten, versicherte sich auch der Mitwirkung von-seite sämmtlicher Muglicder; denn nur durch friedliches Zusammenleben uud eijiigcS Zusammenwirken kann Ersprießliches sür den Verein und seine Angehörigen geschaffen werden. — (Ein heiterer Theaterabend in Aussicht.) Herr Zappe, der erste Tenor unserer Operette und Posse, w>rd den Verehrern der heileren, tomischen Muse am Dlnslag den 20. o. aus ilnlaß seiner Bell es lzv o r st e l l u n g zroer Gesangspiecen vorführen: 1. Supf6ö freundliche Operette „Franz Schubert", in welcher Reminiscenzen aus Schuberts vortreffllchen Lledern reichlich vertreten sind; 2. ^Der geheimnisvolle Dudelsack", eine höchst ongirulle komische Operette von Hopp, in welcher der Träger des Hauplparles vom Orchesterdlligenle»pulte aus den Verlaus des Ganzen leiten und zugleich mitwirkend eintreten wild. Schon dieses Programm verbürgt einen »östlichen in die Faschingssalson passenden Abend. — (Krainischer Schulpfennig.) Ergebnis der Sammelbüchse in Nelsniz, durch Herrn Pauser eiuge« sendet 4 ft. 11 kr., von emer Epielgesellschaft 1 fl. 75 lr., Bürgermeister Ie.öan in Maunitz 1 st., Scheidet, Arzt in Brunndorf 1 st., Gymnasialdireclor Zindler in Ruüolssweilh 2 fl. Die in den öffentlichen kocallläten in Laibach aufgestellten Sammelbüchsen „sür ten Schulpfennig" haben im Jahre 1873 jolgenoe «änrägmsse geliefert: Kaiser von «Oesterreich 9 fl. 20 lr., Cc.ss^ Ncncr 3 fl., Weißes 3M 2 fl. 83 kr,, Linde 2 f!.. Casiuv-Restauration Hfl.. Taff6 Fisch« 2 fl. 64 lr.. Eisenbahn.Restauratlon 4 fl. 50 lr.. Gaftb.au' Urbas 2 fl., T^iktrofil an der Fra„« zensorucke 3si. 60tr., H-uptladalllasit 1 fl.. C,'^ Gneeda 51 lr., Caffs Melchior 1 fi., Casino Caff6 1 st., Süd. bahnhof 4 fi. 75 lr., beim Tanzmeifter Doir 2 fl. 50 lr., von den Gästen im Gasthause N. N. 21 st. 17 lr. — s ^ andschllftliche« Theater.) Die slove< Nische Bühne brachte am 17. d. da« Schauspiel «Wahn m,d Wahnsinn" zur Aufführung. Frl. Podlrajiet (Anna) ercellierle durck Toilette und Spiel' Frl. Jam nil (Nelli) schemt in naiven Rollen nicht am rechten Platze zu sein ; Hr. Schmidt (harleigh) entfaltete insbesondere in der Wahnsinnöszene sein hervorragendes Talent. T^s mittelgut besuchie Haus geizte mit Belfallsvezeugungen nicht. An der Conradi'fchen Operette ^Beckers Geschichte" fand das Pu« blicum lein Wohlgefallen; es genügte demselben das Schauspiel vollkommen. — Die deutsche Bühne führte uns das im niederöfterreichischen Waldviertl wohlbekannte Voltsstück „Die Heiden Grasel" vor. Herr Kohler amüsierte als „Gerichlsdiener Vremthaler" durch Mimik und Couplets einigermaßen das im Slehparterre und auf der Gallerie gulbesuchte Haus. Diese alle „Rauberq'schicht" vermag wohl nur das Publicum von Horn und Krems, in deren Um« kreis die „beiden Grasel" iein«rzeit gehaust haben, zu inter» essieren. — (Das „Neue Blatt" Nr. 11) enthält: „Vit-lorio." Novelle von srnst Eckstein. — „Plaudereien au« der österreichischen Kaiserfiadt." Von H, K. — «Trost im! Liede." Gedicht von Mar ttalbeck. — „Nerzlliches Sprech. zimmer." „Die Lungenentzündung." Von Dr. G. Behrend. — „Ungelöste Räthsel der Geschichte." „Die Trauung zu Nörwig." — «Ianuslöpfe aus der Gegenwart." (Mn Portrait.) — „Die neue Gouvernante." Novelle von Emil Mario Vacano. — ..Von Kasan bis Warsckau." Russische Nelsestizzen vsn Adolf Prowe. — „Heitere Chronila." — ,Fur Haus und Herd." — „Allerlei" : „Zu unsern Bildern.^ — „Eme Apotheke vor dreihundertsilnfziq Jahren." — „Wochenlalender der demfchen Nationalheiliczen." — „Monalslender sür Dezember." — „Räthsel." — „Neue Blicherschau." — „Aerz,1icher Briejtaften." — „Corlespon-oenz." — An Illustrationen: „Die Mschanska Peftl." Originalzeichnunss von W. Grübler. — ..Graf Viieczislaw Ledochowsti, Eizbischof von Guesen und Posen." — „Das ncue Opernhaue in Paris. Ausweis über den Stand der Bia ltern ep i de mie in der Stadt Laibach am 15. uud 16. Jänner. Vom letzten Ausweis sind verblieben in Behandlung 68, nemlich 14 Männer, 16 Weiber und 36 Kinder. B,«her sind zugewachsen 4 Männer, 5 Weiber uud 4 Kinder, zu» sammen 13; von dl?se:i sino genes?n 10, gestorben mem^nd und in Behandlung verblieben 71, d. i. 15 Männer, 19 Weiber und ,'i7 Kmder. Ecit Beginn der Epidemie wllrden 186 Erkrankungen angemeldet, von welchen 95 genasen unb 20 gestorben sind. ^ Im städtischen Nothspilale war am 15. Iän-»er cer Sluud 18 Kranke, von diesen sind 2 genesen, verbleiben somit 16 in Behandlung, Am 16. Jänner ist von den 16 Kranken wieder einer genesen, bleiben hiemit 15 in Behanolung. Ja, Filialspitale in der Polanarorstadt warber Stand am 15. 25 Kranke, 1 war zugewachsen, 1 genesen, bleiben in Behandlung 25. Äm 16. waren zu den 25 Kranken 5 zugewachsen und 3 genesen, es bltlben demnach 27 Kranke in Behandlung. Sladlmagistrat Schach am 17. Jänner 1874. Ueucjle Post. Oraz, 17. Jänner. Das Nmlsdlalt vetöffentlichl die Eoncur«veltMa.ung ütilr die leobcn-vordernberger Eisenbahn. Die erste Tagfahit fil,blt am 29. Iam,ec statt. Bal,ce llonll. 10. Iäliüil. Dic Ruhe ist vollständig hcruestlllt. In Sania Mdcltn die Callisten einen Thurm an, worin 87 Filiwillis!« ti>?gcsp:rlt wavtli. 25 vcrbllinllien, ii wurden erschossen. vl,m 17. Itiuner, ^^^z? - iinlchcu IU5. - »Uaul - A>!«ln.l(.^ii '- ^c^!:^':>,>'j 241. — Loild^n I1!i'70. - Silbn !07 50. - «. l. Mil«».'.' ,'< cotm. — 'ttlltn,I?5„<<)'or 9<»7. Wien. t7. Jänner, il Uhr. Schlußcurse: «lredil 2»1—, Anglo 15A-. Union 126',. Fralicodanl 4l'/.. Halidtlebaul 86'/.. ^eceineblllil 16—, Hypothetarremenlxml 2^'>,, allgem. Vaustesell' schllfl 75'/,. wiener t'cnd?.nl 92'/., ttnionbaudant 5>1. Wechsle« baubnnl 16'/,. Origiltnmiisr 1i> , S'anlsl'ahn 334',. Vc»,r« bardei' 164',.. Ziemlich fest. Handel und Voiksmrthschastliches. ^aidaü', 1?. Iämicr. Änf drm tleuugc^i Mam.> ft.id »>> schieum: 10 Wagen mi: O?lr?ide, 30 Wa^n und l Schiff (7 Klafter) mit H"'z. ^)urchschnitls-Preise. "........ 'sMtTT'Ol«?»^ ' Vlt?77i^^, ,'< <^. kl. ,i. t^. >'.. tt,j st. . Miz^ll pr. ^<»«?l' 7 10 7 93 «iilMcv ftr. lpsunl, "^71"' »l»rl. .. 4 9U s> ,^5 ^'n P^. Hl^il - '/ Terü' ., ! 4— 4 07 Mllch zir. Maß is^ ^llsir . 2 3»' 2 4! 5tt'.ldflrischpr M, z«l,. hHlt., j«schm,,!j Pfd. 54 . - :,. ? h <', ^j" ' ^ . s, ^ Schi^.l-^'ch^l^z „ —42 —. .-. ^:e>n, roth., ^- Heute: Die Nfrikanerin -3 « ß ! ^ q >-' -- « ^ 7'. ^,.. ^"I "' ! " '^ ^/'" ! 6 »I, Mss. 736.71 '-<-».» SW. schwach tritt»? 17. 2 ,. !)l. 734 4> ^- 6« SW. schwach lrttbe ^' "' 10 „ Nli. ^ ?3-<.on , -j- 3.» ,SW. schwach Nrgen ^ ^ge« tt Ü. Mg. ?i<0.^ ^ 2.^ , SO. mäßig Ncacn 1«. 2 „ N 733,-,» 4, SO, mäßis, Ulrgm ^"' ,0« «l. ?:<7,„. .» I.» SO. müßig «ritbe ^^^" Den 17. trllbe, regnerisch, »achtö starke Kilsft, «xf den Verge» Schnecfall. Ne>, 1«. Nlgcii mit Uinerlirechuullc» Hl'h'U' nclicl, da« Ncgmwasscr aus dc„ gcsrc>re»ei, Niesen mid Aclcr grlllidcn stlllieiid. Da« Tallc«mlttcl der Wärme an beiden ^am ^ 4 6" und ^ 2-7«; um 6 7° uud 4,7" iibcr dem Normale «el2l!tworllich?r N^arlf.ir l Iguaz v. Klr.nmayi l ? l « Älln, ^cnvaiidlcl', striüüds» und Bclamill'ü die ^ « Trancrullchiicht. daß cs dem ?lllmächlinm gefallen l,at W M heule nachts um 1 Uhr Miseren c,c!icd!en Zohn ,, ,d W , « beziehimgöwelse Bruder, Herri! M > Ichs ClemtnWlsch I M iiach langem Leiden und versehen mit den heiligen D »« ^l„be atramrnten, im Alter von 4» Iahreu ,um bes^ W ^ sercu i!ebeu abzubcruscn. W « Die zUcstllllung dc« lhcuncu Verblichenen findet W ^ MoiKag den 19. Iämicr »achmitlags vier Uhr u°m W »» ^raucrhausc Wrat»schav°ls!adl Nr. li3 aus auf dem M « Fnc>hofc zu St. Christos in der Familimarufl stat! W ^ ^ D>c heillgeu Serltnmtssm werden in mehreren M ^ Kirchen gclcfen werden, M I cmp^e.^^"'"'" "'" """ ^°'nmen And«»lc„ > W ^«'liach. am IX, Iä„l,cr I^?4, M > Ursula Vlemcntichltsch czcl, Mayer, al« M.n W Ferdinand «lcmc,,t,chit,ch, Ingcnicnr. al« Vruder. > M ssannu velshl Bla,iss. i'clenc nerchcl Patschelder W » Jeanette ve.ehel hs,,cr. «malic dcrkli^v Zippcl > >» A»»« velehel.Echantcl. a<« Schwestern ' W A^l'st'lit'l'lliit ^l'-'- l6. Iänu'-r. Theils infolge der neuerlichen londoner ZiusfußermWn'Mg, theils durch locale Emflllssc war die Vörsc wieder sehr fest und auimiert Valinmeüü->«^v» 1^ v».»»^^ gmgen thnlwe,se zurück, cmsprechenl» der in dieser Eficcleusurte mlndcr gllnft,gcu Slimmung der berliner Äorsc; im »bligcu abcr war die Äiachfruae eine rea, «..„ dlt« nicht dlo« r'lclstchlllch der localen Speculali°uspapieie. sondern auch sur Staatslose. Rente und manche Prioritäten. "' " ""' """ M°i. ) «, „„ ( . . . . . 6U65 69 7l» Februar-) """ (..... 69 «5 H9 ?k> Illnner-) ^^ . ( . . . 74 70 7490 »pril. ) «v"berreult ^ 7470 74 2., tose. 18Us....... 29U— 302 — ' 1854....... 9750 58- I860....... N'b i?5 W5 50 _ I860 zu 100 si. . . . 116- I16-K0 " 1864 ...... i"50 ,3V- Domlmen.Plandbrtefe . - ^^0 120- T«,u°u-«ttzulieiuuge^'ost. . . V6 75 9? — Ung, 0 Wttner ill — 118 — treditllNftalt..... 241 50 242 — lr»dtt«lP«U, nn««. . . . . 1L6 2b liiv?b T.lposltenl,llul......54-- 55—! ««cvDpNl-nsiult......9!-«' 9 hrlll!co-k°ul,:......422b 4275 HnndelobliNl ....... «6^0 l,7 — Xllndtibanlknverein.....W— H9 - sia.icualbalU......1025 — 102?-. Deftcrr. ülig. V°nl .... 5950 «1--Oefttrr. Baulgchllscho', . . . 2< 3 - 2<)7 — Unioubanl . . . . 127 2l> 1"7?5 «ere»u«b»nl . . ' ^ ' . 16 50 16 75 Verlehrsdun!.......!2b — 129 — »eti«» »»» »,»««p»,t.Unt««,h. N«N»ge» K,Zd War« «lsiilb^ahu......146 - 14« " «2N'»Udv'g-Bllhn . . . 230 50 231-- D°liuu-Damp Hlllubelh-Wlftdnyu.....219 5,0 220 50 Hllialiellj.Hahu (^mz«Out>«veist: ^n?st>.......------i9L ^ Fcv ' 7'^valü! . . . 2('9l) 2,^95-! .-3io0 KrllN,-I°jept)-V...... 103 — 103 25 ,t>G. ... 102— 102 2i> Siec^.dülzel , , . d4— ^42^, Vtaatsbahn....... löV.bO 140 - Subb°l,uä3'......11^75 113^ » 5*. . . . «»7.__ li?'!i5» «iidbahn, Vsne ' ' .^ ^ ,. Ung. Ollbahn . . . ' ' .'^,_ 5450 ^ri»ur,........' 56 - btt^ V"i«.........4485 "^ «»lt'sortell. Dnc«ten . . . s. fi. 37 tr. 5 st. 3^ " 'tap?lron«d'or . . 9 „ l,'l> 9 ^ 06 » prmß. Kausche»«? l ^ 69j . l , 70 " "l^.cr ... !(,?„-. 107 . 1b - «ruillische Olunbe!itlllftung«:0bliZallo«cn, Prioamstieruug: Veld bb —, W«e tts'^'