LMcher Nr. 5 Priinum«ratlon«pl«i<: Im Comptoir ganzj. ft. ll, balbj, N. I) 50. Für t erleinmug seiner wiederholten erfolgreichen Bemühungen M Rettung bedrohter Schiffe und deren Bemannung das silberne Verdienstlreuz allergnädigst zu verleihen geruht. Der Finanzminister hat die Ealz-Oberamtscontro-lore Anton Rosenkranz in Pirano und Anton Ste-^anutli in Capodistria zu Salz-Oberamteverwallern l'l ihren gegenwärtigen Standorten ernannt. Nichtamtlicher Theil. Eijcnvahlworlage. Die zweite der von der Regierung in 5er letzten Atzung de« österreichischen Abgeordnetenhauses Angebrachten Eisenbahnoorlagen enthält den Gesetzentwurf ^ber die Vereinigung der Dux-Vodenbacher ^«inbahn mit der Aus sig-Teplitzer Eisen-°"hn. Dem sie begleitenden Motioenberichte der Re. strung entnehmen wir folgende«: Durch die Ueberlassung des gesellschaftlichen Kohlen-Zerles nächst Dux an den Glaat ist für den Fall der allseitigen Perfection des Uebereiutommen» dem Uerare tie Sicherheit geboten, für seine unter den dermalia.cn Verhältnissen zwangeweise nicht ohne einige Härte zu realisierende Forderung per 1.210,00(1 ft., respective 600.000 fi. im Vtrgleichowege einen Montanbesih von beträchtlichem Werthe an Zatzlungsstatt zu erhalten. Die »"gestreble Vereinigung der jetzt im Äesitze der Duf. Hooenbacher-Gejellschaft befindlichen Bahnlinien mil der bekanntlich auf durchaus solider Grundlage beruhenden Aussiu.Teplltzer Eisenbahngesellschaft ist unter den ob« waltenden Verhältnissen als das einzige noch erübrigende ViMel anzusehen, um die im öffentlichen Interesse ge-legene ungefährdete Erhaltung der Dux. Bodenbacher Bahnlinien sicherzustellen und von dem Verkehre derselben Glörungen und Behinderungen fernzuhalten, wie sir der Vollzug von ExecutionSschritten, eventuell die Eröffnung des Eoncurse« in Vezug auf das Vermögen der Unternehmung voraussichtlich zur Folge haben würde. Desgleichen erscheinen die ooltswirthschaftlichen Fiele, welche bei Conccssionierung der Duf Vodenbacher Bahn in Form eines selbständigen Unternehmens ins Auge gefaßt waren, auch dann erreicht, wenn das Unternehmen in die Hände der Aussig-Tcplitzer Bahn übergeht. El kann demnach vom Standpunkte der öffentlichen Interessen gegen die in Rede stehende Vereinigung ein Einwand füglich nicht erhoben werden; auch sind die diesfallS zwischen den beiden Bahnoerwaltungen ver. einbartcn Beräußerungsbedingungen vom aoministra< tiven Standpunkte als nicht zu beanständende zu bezeichnen. Unter den obwaltenden Umständen hat die Regierung das von der Aussig Tepliher Eisenbahngesellschaft gestellte Begehren als ein fachlich begründetes insoscrne anerkennen müssen, als für die verschiedenen Linien des zu vereinigenden Unternehmens derzeit fünf unter sich in wesentlichen Punkten abweichende Eoncesftonsurlundcn in Geltung stehen um» die thunlichstc Gleichstellung der verschiedenartigen Bestimmungen der einzelnen Conces-sionSurlunden in der Thal nicht nur im Interesse der einheitlichen Gestaltung des Unternehmens gelegen, son» dern auch geeignet erscheint, die Klarstellung und leich» lere Ausführbarkeit der Rechte des Staatsschatzes in Bezug auf das vereinigte Unternehmen zu begünstigen. Zur Klarstellung der mit diesem Gesetzentwürfe be-antragten Stempel» und Gebührenbefreiungen wird folgendes bemerkt: Der vereinbarte Kaufschllling »on zehn Millionen Gulden ö. W. für die Dur Bodenbachcr Linien soll theils in Barem, theils in Effecten der Aussig-Teplitzcr Bahn geleistet und zum Theile in der Weise berichtigt werden, daß einzelne bei der Dur.Bodcnbacher Bahn aushaftende Forderungen für deren Rechnung unmittelbar von der Uussig-Teplitzer Bahn in Anrechnung auf den Kaufpreis beglichen werden. Hiebei hat fich aber die letztere Gesellschaft vorbehalten, eventuell nach Maßgabe der dicsfalls zu ge-würtigenden Prolongationsbcdingungen vom 15. De-zember 187(i ab die betreffenden Schuldverbindlichlciten vorläufig für eigene Rechnung selbst zu übernehmen. Aligeschin von der Leistung des oberwähnten Kauf-schillings wird es der Aussig Tcplitzcr Bahn auch obliegen, die neurrworbencn Linien in einer den Bedürfe nisscn des Verkehres entsprechende!, Weise in Stand zu setzen, zu diesem Behufe verschiedene Erwcilcrungsbuutcn vorzunehmen und auch die Fahrbctriebsmiltcl zu vermehren, da diese Instanosetzuilg, beziehungsweise Erwci» tcrung und Vermehrung, welche nur infolge des Man» gels der hiezu erforderlichen Geldmittel bisher unter- blieben ist, im Interesse de« Unternehmens dringend nothwendig erscheint. Das gesammte zu den obbezeichneten Zwecken erforderliche Kapital beabsichtigt die Aussig'Teplitzer Bahn-gescllschnft durch eine neue Emission von Actien und Prioritütsobligalionen im Nominalbeträge von höchstens 14 Millionen Gulden 0. W. in klingender Münze zu beschaffen, womit nach den gepflogenen Erhebungen oaS Auslangen gefunden werden kann. Die Wahlbewegung in Deutschland. Nur wenige Tage noch trennen Deutfchland von dem Beginne der neuen ReichStagswahlen. Wie begreiflich, befinden sich seit Wochen alle politischen Parteien Deutschland« infolge dessen in voller Wahlbeweguna, welche mit dem Echlusse de« Reichstage« von der Tribüne desselben in da« Land und in die Wahlbezirke verlegt worden ist. In den letzten vierzehn Tagen haben alle P«rteien ihre Programme veröffentlicht und damit Stoff zu allerlei interessanten Vergleichen geboten. Auf das Publikum, welches sich ja überhaupt nur mit fo ver-schwindenden Minoritäten an den Wahlen betheiligt, daß mancherlei Bedenken über den Werth der letzteren nicht ganz unberechliat sein mögen, sind die Parleiproclamationen von sehr geringem Einfluß. Je länger sie ausfallen, desto weniger werden sie gelesen. Ist es der monarchische Sinn im deutschen Volle, oder da« unbegrenzte Vertrauen, namentlich zu dem leitenden Staatsmanne, daß die Regierung schließlich in bewiHlter Pflichttreue doch da« Rechte thun und in allen ernsteren Fragen ton«ngebcnd und den Weg weisend bleibend werde — kurzum, je mehr Wahlen der heutige Reich«., Staats- und Gemeinde-Organismu« erfordert, je größer damit auch die Wahlfreiheit dc« ein-zelnen Individuum« und die Summe seiner politischen Rechte wird — desto geringcr von Jahr zu Jahr fällt dk Betheiligung an den Wahlen au«. In gleichem Sinne spricht sich auch eine der „Pol. Korr." zugehende Korrespondenz au« Berlin au«; in derselben heißt e«: Unzweifelhaft hat man das Recht, wenigstens von einem großen Theile der fernbleibenden Wähler vorauszusetzen, daß sie mit dem Gang unserer inneren und auswärtigen Angelegenheiten im allaemeincn zufrieden sind, oder daß ihre Unzufriedenheit wenigstens nicht so groß ist, um sie an die Wahlurne zu treiben und ihrer Verstimmung dort durch ein Volum für oppositionelle Kandidaten AuSdr«ck zu verleihen. Ware neben dem Wahlrecht eine Wahlpflicht durchführbar, würde das Wahlergebnis wahrscheinlich noch um vieles bedeutender zugunsten der Rrgicrung ausfallen dürfen, als dies ohnehin voraussichtlich drr Fall sein wird. Ja, da« Gesammtergelmi« würde dann wahrscheinlich sogar eine recht erhebliche Ver- Feuilleton. 5er Fremdenverkehr in Oesterreichs Älpenländern. Kion Franz Freiherr» v. Myibach. IX. 5 Wenn der jlht sehr schlechte und anstrengende oberste ^eil de« über Mühelreiß auf den Spellberg führen-."" Wege« in besseren Zustand versetzt würde, so würde ?" erleichterte Aufstieg auf diesen Berg, welcher die 'Wposanle Zillcrlhaler Gletschertette und dle großartigen ^"lholzer Ferner dem Ve,chauer in nächste Nähe bringt ""t> über die gesummt? Gruppe der geisterhaften Dolo-^ten den besten Ueberblicl bietet, zum besonderen An-ä'thu„u«punlle für den Besuch von Täufer« werden, s Eine noch größere Bedeutung hätte die leichte Ve. ^"lluny des Kronplatzts (Spitzhörndlo) für Brunel. Tiefer größte und besuchteste Ort de« Pusterthale«, der ^»l knapp am stutze dieses Berge« liegt, würde für die Sommergäste ganz besonderen Werth gewinnen, wenn "e Gpitze dieses prachtvollen, in sein Panorama auch 't hohen Tauern einschlilßeuden und zugleich eine über» pichende Thälcreinsicht bittenden Höhepunktes, welcher Ul mit großem Zeitaufwand« und bedeutendem Umwege "ver St. Vigil im Ennebtrglhale oder über Oeiselsberg l" Fu«tellhale oder über Olong und Scharlelbad be« !"chl wird, von Brunel direkt liber Rcischach mittelst tlne« an seine» l'ürdlichen Abhänge in Serpentinen »«zulegenden Wege« leicht erreichbar »«macht würde, "tan könnte von dieser Seile aus den Kronplatz anstand«-lo< in drei Gtunden erreichen und in zwei Stu«den nach Vrunel zurücklehren, wodurch dieser eminente Fernsicht«, punlt zu einer gar nicht anstrengenden und höchst lohnenden Tagesparlie für die Bruneler Sommerqäste gemacht werden würde, welche sich gewiß mit großer Vor> liebe, und zwar zu öfter wiederholten malen, diesem besonderen Genusse hingeben würden. Der Monte Piano im Nmpezzaner Thale (richtiger: Höllenstelnthale), der sich von den übrigen Dolomiten, in deren Familie er gehört, dadurch unterscheidet, baß er dem zernagenden Zahne der Zeit, der seine Ungehörigen von oben herab zerklüftet und zerbröckelt und ihnen dadurch die bizarren Formen von himmelhoch aufragenden Fclscnspltzen gegeben hat, bisher noch zu widerstehen vermochte und ein gerundete« Haupt behielt, eignet sich zu einem Uu«sicht«punllc, der einer ganz besonderen Vegunstigung durch schaffende Menschenhände würdig ist. Dle unmittelbare Nachbarschaft mit den Do-lomitenriesen, Dürrenslci», Virlcnlofel, Dreizinnen, Monte üaoino, Monte (irislallo, Rolhwand, der Durchblick zwischen diesen nach Güdcn auf die Dolomilengletscher der Marmarole, dcS Sorapih, deS Nnlilao, der Vedretta Marmalola lc, nach Norden auf den Großglockner, die «ntholzer und Zillerthaler Oletfcher — macht die Rund» fchau von ihm au« zu einer wahrhaft zauberhaften. Wenn auch die oorbmannlen unmittelbaren Nachbarn wegen ihrer Ueberlegenheit an Höhe und grote«ler Form auf ihn mit Stolz herabzusehen das Recht haben, so miissen sie ihm doch den Vorzug einräumen, daß ihn, während sie nur sür waghalsige Bergsteiger erllelterbar sind, scine mehr gerundete und bewachsene Gestaltung geeignet macht, sein reibendes Plateau dem Besuche der vornehmen Haste von Kandro und Schluderbach, von Oortina d'Vmpezzo, von Toblach und Nitderdorf anzu» bieten. Nuf oiejes hln«uf sollte von den Ufern des sma- ragdgrünen Dürrensee« nicht nur ein guter Fußweg, sondern ein gefahrloser Reit- und Karrmweg führen, und es würde zweifellos zum fehr beliebten Tummelplätze jener Gesellschaft werden, welche diefer Dolomilentvell eine besondere Gunst zuwendet. Daß da« Plateau be« Monte Piano bereit« italienischer Boden ist, würde dem Btsuche nicht nur leinen Abbruch thun, sondern im Gegentheile denselben fördern, weil fich ein speculaliver Italiener gewiß bald fände, um von dem starken Besuche desselben durch Eriichtung einer Restauration Nutzen zu ziehen. Was die Fahrgelegenheit,« anbelangt, so nu'ß ich selbe wol in allen unseren Alpenländern, aber insbesondere in Tirol als selbst mäßigen Anforderungen nicht genügend bezeichnen. Es ist eine viclbellagle Thatsache, daß die Privat-Fahrgclcgenhcilen in Tirol übermäßig thrurr sind. Wenn» gleich dies im Salzburgischcn und im Salzlammergute in noch höherem Grade der Fall ist, so steht dir« nnr im Einklänge mit den überhaupt hoch überspannten Preisen in den eben genannten Ländern, welche mit Rücksicht darauf, daß dir Preise von Heu, Hafer und Stroh in Tirol höher sind, das Fuhrwerk sogar billiger zu leisten in der Lage wären. Immerhin sind die Privat-Fuhrwerlsprcise in Tirol, welche in den meisten Gegenden die Fahrpreise der recht theuren Wiener Fiater überschreittn, ohne drn Leistungen der lchtrren auch nur einigermaw« nahezukommen, zu hoch, um die Benützung dieser Fahrarlrarichrilc» fur dle Fremden zulässig zu machen. Brsserc und b'll'grre Fahrgelegenheiten würden vielen Summergasten em leyr willkommenes FörderungSmittel sein, um l")" emem Orte zum anderen zu gelangen und in dcr "mAun^ ihrer Aufenthaltsorte arößerc und kleinere Ausflüge zu 35 fchiebung nach rechts hin darstellen, während die Regierung sich jetzt mit einer national-liberalen Majorität einrichten muß, nebe» welch« die schwachen conservativcn Fractionen nur in besonderen Fällen einigermaßen in das Gewicht fallen. Allerdings darf dabei nicht außer «cht gelassen werden, daß wahrscheinlich der grüßte Theil der heutigen Ccntrumsfraction der conservativen Partei angehören würde, wenn den betreffenden Abgeordneten nicht der Kulturkampf ihre Stellung genau vorgeschrieben hätte. Sie sowol wie die meisten ihrer Wähler halten sich für „conservativ", uud wol nur die Führer der Partei find sich über die Umsturztendenzen im klaren, denen sie geflissentlich ihre Dienste leihen. Indessen wird „die Noth der Zeit" die Centrumsfraction wol noch einmal zu einer au« den verschiedensten Elementen gebildeten Partei unseres parlamentarischen Aufgebotes ge-stalten. Ob die Formation die neue Legislaturperiode überdauern dürfte, wird hie und da bezweifelt, umsomehr, als die Fragen, bei denen die Fraction als Hüterin lirch-licher Interessen in das Feuer geführt werden kann, immer mehr in den Hintergrund treten. Nach Erledigung de« Uuterrichtsgesetzes im preußischen Landtage dürfte für die parlamentarische Wahrnehmung specifisch lirch' licher Interessen so bald lein Anlaß in unserer Gesetzgebung geboten werden. Die kommenden Reichstagswahlen werden im großen und ganzen ähnlich wie die Landtagswahlen die jetzige Zusammensetzung und Ziffernstärle der einzelnen Parteien ziemlich unverändert lassen. Die heftigen Agitationen der Fortschrittspartei gegen die national»liberale werden der letzteren kaum erheblichen Abbruch thun, zumal diese Agitationen mehr als aufgewogen werden durch das un-vcrlennbare Wolwollen, welches unsere RegierungStreise, bis zur höchsten Stelle hinauf, der Partei zuwenden und wofür in den letzten Tagen gar mancherlei Beweise geliefert worden sind. Fürst Bismarck wird demnach im nächsten Reichstage wiederum eine mehr als ausreichende Majorität hinter sich haben, deren voller Unterstützung er gewiß sein darf, wenn er in Zoll- und wirth-fchaftlichen Frauen oder gar in Fragen auswärtiger Politik ihrer bedürfen sollte. Englische Rüstungen. Auch aus den überseeischen Besitzungen Englands werden die kräftigsten RüftungSmaßregeln seitens der Regierung gemeldet. So brachte die letzte Post auS Indien die Nachricht, daß Aden in Vertheidigung«, zustand gesetzt wird. Die schweren Geschütze, die bisher ruhig auf dem Strande lagen, werdm auf die Höhe geschafft, welche hinter der Residenz liegt und den Hafen beherrscht. Ueber dic Bedeutung dieser Maßregel äußert ftch der „Englishman" von Calcutta, wie folgt: „Die beiden großen Stationen auf der Route nach Indien find vou der Regierung des Mutterlandes in Erwägung gezogen worden. Schon anfangs des verflossenen Sommers stellte das Kriegsministerium die Anfrage an die Admiralität: i» wie vielen Tagen sie im Fall einer an sie ergangenen Mittheilung imstande wäre, Malta für drei Monate zu verproviantieren. Die letzte Post bringt uns Nachricht von Fragen ähnlicher Natur, aber von tinem ferneren Ziel, da es sich um Aden handelt. Das englische Ministerium hat diesen Herbst, zum erstenmal seit der Eröffnung des Suez-Kanals, daran zu denken gehabt, welche Maßregeln cs im Fall einrS europäischen Krieges ergreifen müsse. Die erste dieser Vorkehrungen ist die absolute Beherrschung der Route nach Indien. machen. Es bestehen wol in manchen Orten festgesetzte Taren für das Lohnfuhrwerk, doch sind auch diese zu hoch gestellt und werden durch die Aufsichtsorgane zu wenig gehandhabt. Bei der überhaupt sehr geringen Con< currenz der Lohnfuhrwerle ist der an ihre Benützung angewiesene Fremde ebenso wie dort, wo solche Taren nicht bestehen, der Willkür des Eigenthümers derselben überliefert. Auch daS öffentliche Lohnfuhrwert ist ungenügend und nicht entsprechend eingerichtet. Diese« ist zumeist ein Monopol der Postmeister, welche mit der Beförderung der Postsendungen an seitwärts der Bahnlinien gelegene Orte den Personenverkehr durch Post.Vtcllwagen ver» binden. Diese, meistens Omnibusse ältester Form, mit sehr beschränkter Aussicht und recht schwer bepackt, weil sie gewöhnlich auch die Lebensmittelvorräthe für die an der Route gelegenen Wirthe mitführen, sind wol nur sehr nothdürftige Mittel für die Weiterbringung von Reisenden. Dazu sind diese Verbindungen, welche z. N. auf den besuchtesten Vertehrsrouten zwischen Lienz und Nindisch'Matrei, zwischen Toblach und Cortina d'Am> pezzo, zwischen Brunel und Taufers nur einmal des Tages, zwischen Brunet und St. Vigil nur zweimal die Woche verkehren, nicht ausreichend, und es wäre ein sehr dringendes Bedürfnis, daß für den Verkehr von Fremden durch geregeltere und zahlreichere Stellfuhr-verbindungen gesorgt würde. Eine Einrichtung wie die Post-Messagerie in Bozen, welche ausschließlich den Personenverkehr mit Meran, Ooer-Lana und über Eppen (St. Michael) nach Kältern in achtzehnsitzigen guten Omnibuswagen mehrere male des Tages besorgt, ließe sich wol auch anderorts einführen. Von den drei befestigten Lagern an dieser Straße ist insbesondere eines nicht nur wescütllch nothwendig, um dieselbe für uns offen zu halten, sondern der Besitz der. selben genügt allein, um sie unseren Nebenbuhlern zu versperren. Der Suez-Kanal hat in einem gewissen Sinne die Flanke von Gibraltar und Malla umgangen, aber Aden beherrscht thatsächlich den Suez.Kanal. Die Wichtigkeit dieser nackten und öden Halbinsel ist während der letzten Wochen von den englischen Autoritäten in ausgedehnterem Maß erörtert worden, als es je früher geschehen ist. Aden, wenn entsprechend befestigt, ist in der Lage, mit dem Beistand einiger Kriegsschiffe absolut zu bestimmen, welchen Flaggen die Zufahrt zu der indoeuropäischen Heerstraße gestaltet werden soll und wel. chen nicht. Nicht entsprechend befestigt, ist die Festung für uns selbst die Quelle der größten Gefahren. Die Eroberung derselben durch eine der kriegführenden Mächte wäre eine der größten Calamitäten, welche England und Indien während eines europäischen Krieges treffen könn' ten, und würde beinahe unvermeidlich eine Diversion eines bedeutenden Theils unserer Flotte von dem eigent-lichen unmittelbaren Kriegsschauplatz im Westen zur Folge haben." Aden bezieht jetzt seine Bedürfnisse theils aus dem Hinterland mittelst Karavanen von Kameelen, die auch das Wasser in die Stadt bringen, theils zu Wasser auS den unabhängigen Häfen der Somali «Küste und mittelst egyptischer Dampfer aus Berbera, welches jetzt der einzige, offene egyvtische Hafen in jenen Gewässern ist. Erst unlängst hat ein Militär in einer indischen Zeitung, auf das Urtheil des seligen Lord Mayo gestützt, die Unhaltbarleit und Unzweckmäßigleit Adens als strategischen Punktes nachgewiesen und eine großartige Befestigung Perims befürwortet. Für diesmal wäre es jedenfalls zu spät. — Daß England im Fall eines Krieges mit Rußland auch die Intervention einer andern Teemacht besorgt, beweist der Umstand, daß eS in sei» nen australischen Colonien gleichfalls Verlheidigungsmaß-regeln trifft, wie auS Meldungen aus Sydney zu er-sehen ist. Das neue Kaiserreich in Indien. Wie schon aus den telegrafischen Meldungen bekannt geworden ist, vollzog sich am 1. d. M. in Delhi die in Indien seit Monaten mit begreiflicher Spannung erwartete Proclamation der Königin Victoria von England zur Kaiserin von Indien. Es war dies ein für den ganzen Orient unleugbar bedeutungsvoller Alt; derselbe markiert einen hervorragenden neuen Abschnitt in der Verwaltung des großen indischen Reiches. Durch die in Delhi mit echt orientalischem Pompe vollzogene Verkündigung des Kaisertitels erklärt England, daß der eiserne feste Griff, mit dem es Indien hält, nicht länger auf dem Rechte der Eroberung und dem Erfolge der Waffen, sondern von nun an auf einem dynastischen, gesetzlichen Titel beruhen soll. Die Politik, welche Lord Beaconsfield und schließlich ihm nachfolgend Lord Salisbury in Indien annahmen, soll daselbst die Aera der Revolution abschließen und dieselbe durch eine Epoche der Ordnung und gesetzlichen Organisation er« setzen, welche auf das Gesetz und nicht auf das Schwert sich stützen soll. Lord Salisbury, dem in britischen Kabinette die Leitung der indischen Politik obliegt, hat sich nur nach einem langen Widerstände dazu durch DiSraeli bestimmen lassen, durch die Annahme des indischen Kai. sertitels für die Königin die englische Herrschaft zu le gilimieren und dieselbe permanent hinzustellen. Man muß abwarten, wie das Experiment sich bewährt und ob nicht auch die Dynastie sich wird auf das Schwert stützen müssen. Die Ceremonie der Proclamierung war überaus glänzend. Der Vizelönig war von den eingebornen Fürsten, den Gouverneurs, den Funktionären, 15,000 Soldaten und einer großen Menge Zuschauer umgeben; 606 Kanonenschüsse wurden gelüst. Die Rede des Vize-länigs bestätigte die mit dem Manifeste ocm 1858 gemachten Versprechungen und erklärte die Motive, welche die Königin bewogen, den Kaisertitel, der für die Fürsten und Völker Indiens da« Symbol der Vereinigung aller ihrer Interessen sein wird, anzunehmen. Er besprach ferner die Schaffung einer neuen Ordnung für das in» dischs, Kaiserreich, anerkannte das Recht der Eingeborenen, im ausgedehntesten Maßstabe an der Verwaltung theil« l zunehmen, und indem er von der Eventualität einer In-vasion sprach, betonte er, daß kein Feind daS indische Kaiserreich angreifen könne ohne das gesammte Rtich herauszufordern, und erklärte schließlich, daß die Treue der Alliierten der Königin eine hinreichende Kraft verleihe, um Angrisse zurückzuweisen und auch bestrafen zu können. Die Rede wurde mit lautestem Beifalle aufgenommen. Im großen Fürstendurbar hängte d«r Vizekönig jedem Sirdar eine Medaille um, welche daS Brustbild der Königin Victoria trug und auf der Rückseite die Inschrift: „Kaiser I. Hind" in arabischen und Sanslrit-Gchriftzügen. Dann wurde jedem ein mächtiges Banner in die Hand gegeben, der Vannerstock trug die Inschrift: „Von Victoria, Kaiserin von Indien. Uen Jänner 1877." Tann ergriff der Vizelönig selber ein Banner und rief vorschreitend: »Wo immer dieses Banner entfaltet wird, soll eS auch an die Beziehungen zwischen ' einem fürstlichen Hause und der oberen Macht gemahnen." Unter den Decorierten war auch der überdies reich be< schenkte Khan von Khelat (Neludschistan), mit welchem England weitsichtig eine Allianz geschlossen, sintemal Khelat gegen Westen eine Vormauer für Indien bildet. Einen pikanten Anblick bot die Auffahrt, beziehungs-weise der Anritt der mehr al» siebzig indischen Fürsten in dem Zelllager, welches für diese Fürsttnvcrsammluna errichtet wolden war. Unter einem großen Aufgebote von europäisch blwaffneler Artillerie, Kavallerie u d Infanterie, welche dem Bizelönig als Escorte diente,,, empfing dieser die Fürsten und Häuptlinge, welche ohne Rangordnung heransprengten. Jeder Versuch, eine solche herzustellen, würde Streit erregt haben. Ein jeder wurde mil den Klängen eines MilitärmarscheS und dem Präsentieren des Gewehres begrüßt. Der Contrast zwischen den glänzenden Wagen und dcm trefflich berittenen Gefolge der größeren Fürsten und den schäbigen Karren und Klepper» der kleinen VebirgSrajah« war frappant. Die Fürsten von Scmdiah und ssollar fuhren im Geleite einer kleinen, aber triegeri'chen Truppe von Lanzen-relter,,, wie es Mahralta-Häuptlingen geziemt. Eii,e Schar berittener Kürassiere geleitete den Maharajah von Kaschmir. Kameelreiter zogen vor dem Wagen der Negum von Bhopal. Hinter ihr kamen zwölf sleitcr und am Schlüsse des Zuges ein armseliger alter Mann auf einer ebenso armseligen Mähre. Hie und da kam ein Hiluptllng mit Truvpenabtheilungrn in Uniform, welche derselbe für englische hielt; dann erinnerte eine mit Kettenpanzern bekleidete Leibgarde an das Mittel-alter. Bald aber wurde man durch das bullte Treiben aller möglichen Trachten l„ dem dem Orient eigenthümlichen Gemeng von Glanz und Schmutz wieder an die Gegenwart erinnert. Der Khan von Khelat, welcher von den westlichen Grenzen des Reiches kam, hatte vorher den indischen Boden noch nicht betreten. Es waren größere Fürsten erschiene,!, aber lein Besuch war werthvoller, weil jener unabhängig und crst kürzlich in ein Bündnis mit England eingegangen ist. Der Khan und seine Sirdare haben keinen Begriff von den Formen der abendländischen Civilisation, doch unterhielten sie sich mit der größten Unbefangenheit mit dem Vizetönig Lord Lyltou-Bulwrr, welch letzlerer auch nicht verfehlte, dem Khan sowol wie vierzig anderen Fürsten ihre Besuche zurückzuerstatten. Der Khan und die Girdare sind BeludschiS von mächtiger Gestalt, wilden Blicken und wenig verfeinerten Sitten. Nach Tisch hatten z. B. die Beamten alle Mühe, zu verhindern, daß sie die Messer und Gabeln einstcckttn, und bei jedem Wider« spruche grifftn sie nach dem Schwerte. Der Khan äuherie aegenüber dcm Vizelönig, daß ihn drei Dinge am meisten in Britisch. Indie», überrascht hätten — die Dampfschiffe, die Eisenbuhncn und die Telcgrafet,. Der Vizelönig sprach dieHoffm'ng auS, daß zwei dieser Einrichtungen bald in des KtMS Gebiet eingeführt werd?,, nnd daß die britische Regierung gerne bereit fei, dazu zu Hilfen, in der Erwartung, daß llwftig Friede zwischen ihnen herrschen werde. Nach dieser Unterredung umgürtete der Pizelöniss den Khan mit einem juwelenbesetztc!' Schwerte und überreichte ihm eine goldene Denkmünze vonscite der Kaiserin mit dem Wunsche, daß er ersteres gegen niemanden al« die sseinde Englands und KhelatS ziehen werde. Aus dem Zelte tretend, wurde der Khan mit einem dritten Geschenke, einem schönen Elefanten überrascht, der ihm besonders gefiel. Der Fürst von Scindiah wurde mit einem arabischen Pferde beschenkt, der Maharajah von Kaschmir erhielt den „Schild des indischen Reiche«." Auch die anderen Finslen erhielten sämmtlich Geichtnte und Auszeichnungen, welche ihrem Range angemessen waren. Politische Uebersicht Laibach, 7. Iünner. Die Ersatzwahlen in das österreichische Abgeordnetenhaus in den czcchischen Bezirken Böhmens werden noch Ende dieses Monats stattfinde,.. Oclamulich hat das AbgeoroneienhauS gleich bei seinem Wieder-zusammentritle im Oktober v. I. den MandalSverlust über die Declaranten ausgesprochen. Außcr den Waiilen in Böhmen sind noch zwei Nachwahlen für das Abgeordnetenhaus, und zwar aus dem gal lzi s ch en Großgrundbesitze anstelle des zurückgetretenen Dr. Peter Groß und au« dem steierischen Landgemeinden-Bezirke Bruck-Leoben erforderlich. Im letzleren kandidieren die Klerikalen den Fürsten Alois Liechtenstein, die Liberalen den Grundbesitzer Posch a„« Marein. Bekanntlich wurde der Tiroler Landtag im Vorjahre über Allerhöchsten Auftrag geschlossen, ehe das Landesbudget festgestellt war. Der LandcSauöschuß von Tirol hat nunmehr angeordnet, daß der Landcszuschlaa vorlaufig nach dem Ausmaße drs Vorjahres nämlich mit 29 Kreuzern zu dcm Steuergulden, einzuheben sei. Marschall Mac Mahon empfing am Neujahrstage in Versailles dic Präsidenten und die Bureaux des französischen Senats und der Deputiertenlammcr, denen sich eine Anzahl Senatoren und Deputierte angeschlossen hatte. Nach Empfang der Behörden von Versailles und des Departements begab sich der Marschall.Präsident zu den Präsidenten der beiden Häuser, um ihncn seine Gegenvisitt abzustatteu. In Paris empfing der Präsident der Republik um zwei Uhr die Militär- und Zivilbchiir- 5. 37 den der Sladt und die großen Körperschaften des Staates. Wie verlautet, wird der Marschall.Präsidcnt, uln sich den Parlamentarischen Regeln zu fügen, bei der am 9. d. M. itattfmdendcn Eröffnung d°r nächsten Session den Kammern «me Botschaft zusende,,, welche zwar in möglichster Kürze verfaßt werden, nichtsdestoweniger jedoch das Programm aufstellen soll, welches die Regierung im Einklang mit den beiden Kammern zu befolgen gedenll. Die militärischen und maritimen Vorkehrungen Englands werden unausgesetzt weiter betrieben, ob» gleich auch im Falle des Ausbruche« des russisch.türkischen Krlegce, so la>,ge es sich bloS um bulgarische« Tcrrilo. rwm handeln sollte, an ein Heraustreten aus der Passt« vllnt Exglandö nicht zu denken ist. — Wie der ..Presse" gemeldet wird, dürfte öcrd Beaconsfleld im Falle eine« bmligcn Conflictes zwischen Rußland und der Türlei, 1"ne Demission geben. Die kaiserliche russische Yacht ..«Mil" hat °te Ordre erhallen, von Sevastopol nach Konstantinopel «"zugehen, um dem Botschafter General Ignatieff für "n Fall, als er die türkische Hauptstadt zu verlassen A"ölhlgt wäre, zur Verfügung zu stehen. — Nach letzten "»chrlchten aus Kischeneff ist die vollständige Genesung des Obercommandanten der russischen Südarmee Groß» 'Ucsten Nilolaj Nilolajewltsch innerhalb der nächsten Tage zu aewärtlgen. . Infolge der Kundmachung des russischen Generals -mlilnl, das; vom 13. Jänner an die russischen Freiwilligen in Serbien ihre Bezüge vom serbischen Kriegs» nuiu'sterium zu beziehen haben, verlassen gegenwärtig alle freiwilligen in Scharen Belgrad, um in ihre Heimat zurückzukehren. In Rumänien ist die Stimmung gegen die ^ürkci infolge der Situation, welche die türkische Eon< stitution bezüglich Rumäniens geschaffen, eine überaus "regte. Die Bezeichnung Rumäniens als privilegierte türtische Provinz uud der Rumänen als Oömanen, wie! d'ee die Artikel I, V11 und VItl der türtischen Con- ^ stitution feststellen und eine offizielle Mitteilung der^ Aorte an die rumänische Regierung bekräftigt, hat die «eziehungen zu Koustantinopel auf das äußerste ge< spannt. Die rumänische Kammer protestierte einstimmig ^tgegeii und der Ministerpräsident versicherte, er werde ^cht ruhen, bis die Pforte durch eiucn ebenso feierlichen A't wie die Verfassung constatiere, daß Rumäuien leinen ^M des türkischen Kaiserstaatcs bilde. Ein neuer .Dänisch.türkischer Conflict ist also da. Man bezweifelt '">°lge dessen, daß die beabsichtigten Beurlaubungen in ^ Armee eintreten werden. Die Pforte ernannte vier Kommissionen mit dem Auflragc, die in der Verfassung vorgesehenen ßpezial» Gcschc al>Szuarbei!e<,. Auch ernannte der Sultan Sulei« Mall Pascha anstelle Mulhlac Paschas zum Obercom. Mandanten der türkischen Arm« in der Herzegowina. Die republikanische Legislatur von Louisiana erklärte den Republikaner Packard zum Gouverneur ge< wählt, während die dcmolratlsche Legislalur den Demo. lracn Nichols al« Gouverneur erklärte. Nug Japan wird berichtet, daß der Aufruhr in den südlichen Provinzen vollständig gedämpft wurde, Mllyibara und die meisten Rädelsführer wurden gefan» 8m genommen. In der Provinz Chihli herrscht die Hunger«, noth, ungeachtet aller Bemühungen der Behörden, ihre Wirlungen zu mildern, in schaudererregender Weise. Kagesneuigkeiten. -- (Wiener Selbstmord.St at istil des Jahre« 1s7ß.) Im verflossenen Jahre belief sich die Zahl der Selbst. b°rbe im Wiener Polizeiravon aus 897. Iu deu meisten Fällen """en e«, wie in dm letzten drei Jahren, zelütlelt Vermögen«' "tlhälinisse und Noch, die man «,,« Mollv de«> i!tben«ilberdrusses "nstalirrle. Der weil glüßlc Theil der Selbstmörder gehörte der "nien Klusse an und das durchschnittliche Alter derselben war ^"'zig bis fünfzig Jahre. Das weibliche Geschlecht stellte ein "llhälllnsmUhig schwache« Eonlingent, nämlich 40 (gegen 53 im ^hre 1875) Personen. Von der oben angeführten Tolalzahl endeten ^ Personen durch l?rhenlen (darunter 8 Frauen), . 67Iahle °". der größte der lebend» Dichter Danemail«, der becllhmle «er» '°ll« von „Adam Homo". Fredlil Paludan.Müller. Lr war »tboren den 7. Fcl'ruar 180») zn Kjertemiude °>.sFllnen; versohlt Werst .in Theaterstück, „Liebe am H°le." 1832. «,,ch s^,„ h°t " «och Dramen versaht; aber stillt HaupulMiglcit fillll auf andere Gebiete. Die griechischen Mythen hat rr mit Vorliebe '" «Amor und Psyche," ,,««,««," „Ndoni, Tithon" uud «die Dryad:" behandelt. In dem höchst merlwürdigeen Vldichte „Lalamu«" stellt er die griechische und indische Lebensanficht neben-einander, indem er Alexander den Großen mit einem a«ltl>fchen Vramaverehrer zusammen treffen läßt, der eine Weile in dem W.llbeht.lscher die erwartllt Offenbarung der Gottheit zu sehen glaubt; und in „Abc!« Tod" stellt er dm Eindruck dc« ersten Tobfall« auf die Lebenden dar; in ,.AHa«vcru»" schildert er die Llfcheinung de« jüngsten Tage«, die Erstehung der Todten au« den Gräbern, während ein einziger, der wandernde Jude, der nach der Ruhe des Grabe« schmachte«, dieselbe endlich findet. In der« selben speculative« Richtung blwegm sich zwei größere Gedichte, „sain" und „das Paradie«." In mehreren poetischen Erzählungen seiner ersten Periode „Sulcinla'« Flucht," „Bealrick" „Ve-stalin," „der Sllavc" und „die Tänzerin" mcrlt man eine Ve'in-siufsnng von Vyron, aber durchaus original steht er da in dem großen Gedichte „Noam Homo", dessen erster Theil 1841 erschien, die zwei anderen mehrere Jahre später. hiuderlc dir rechtzeitige «ntunsl vou Hilfe. 0 Fuß Spannweite. Die Ursache de« CiuNurze« ist noch nicht belann!. Der Zug juhr bereits langsam, um in der Olalion anzuhalten. Die Brücke ist rilf Jahre all und die Eisen-buhnbeamleu elllällen, sie sei erst jüngst unleisucht und m gutem Zustande befunden w»rden. — (Stationen: Nnzeiger für Eisenbahn« zllge.) Der Ingenieur Stanley M. Devey m Newyorl hat einen Apparat erfunden, durch welchen da« Vu»rnfcn der St«,t,oneli vousclte de« Personal« Überflüssig gemacht wird. In jedem Waggon eine» Zuge» befindet sich e,n mit einer Gla«schelbe oe». sehent» Kästchen, in welchem der Apparat angebracht ist. H»e Namen der Stationen find aus ei« Band gedruckt, welches aus zwei Rollen läuft, da« heißt von einer auf die undere mittelst einer Feder gewunden wirb. Sämmtliche Apparate de« Zuge« stehen mit einander in «etbinbung uud werbe» mittelst eine« Eleltro-Magnet« arretiert und in Gang gefetzt. Ein Glocken-Signal zeigt an, wann der Na»e der Station hinler dem Glase des Kästchen« erscheint. fokales. Auszug aus dem Protokolle Über die ordentliche Sitzung des l. l. LandeSschulrathes für Krain in Laibach am 14. Dezember 1876 in Anwesenheit von zehn Mitgliedern. Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung und läßt den Schriftführer die seil der letzlen Sitzung erledigten Oe-schüftsstucke an der Hand des GeschäfisprotololleS vor» tragen, deren Erledigung zur Kenntnis genommen wird. Die Jahresberichte über den Zustand der Mittelschulen im Schuljahre 1875/76 werden dem hohen Mi» nisterlum für Kultus und Unterricht vorgelegt. Das Gesuch einer Fabrilsinhabung um Erlhellung des OeffentlichleilSrechteS für die von derselben unter-hallene Privatschule wird dem hohen Ministerium für Kultus und Unterricht vorgelegt. Das Gesuch eines H»upllehrer« um Zuerlennung der ersten Quinquennalzulage wird erledigt. Ueber die Belheilung von 12 Vollsschullthrern mit der Professor Franz Melelto'schen Landcsschullehrer» Prümienstiflung wird Beschluß gefaßt. Der Vericht der Gymnasialdirection in Gotisch« über den gewerblichen Zeichenunterricht im Schuljahre 1875/76 wird dem hohen Ministerium mit dem geeigneten Antrage vorgelegt. Behufs der Errichtung von Voltsschulen ln Terstenit und Ießniz wird der trainische ttandeSausschuß um Subventionen au« dem RormalslMfonde ersucht. Von der Errichtung öffentlicher Volleschulen in St. Iobst und Podlipn wird dermal gegen möglichst entsprechende Besorgung des Mlhschulunlerrichles abgesehen. Da« Gesuch eines Vollsschullehrer« um nachlrüg-liche Anweisung seines vollen Gehalles au« Anlaß feiner beendeten Suspension wird abgewiesen. Der Bericht der Direction der k. l. Prüfungskommission für allgemeine Bolts» und Bürgerschulen in Laibach über ihre Thüligleit im Jahre 1876 wird dem hohen Ministerium für Kultus und Unterricht vorgelegt. Die Präsentation des «nlon Ozimek zum Lehier in Vanjalola wird genehmiget und das UnftellungSdelret ausgefertiget. Gehaltsoorschußgesuche, Gesuche um Vtrafmildernng in Schulversüumniesüllen schulpftichligcr Kinder und Remuneratlonsgesnche. werden erlediget. -"lFalching«chlonit.) DerKasinoveltin in taibach veranstaltet im Laufe de« Henrigen Fasching« zwei Vülle, und zwar am 24. Iilnner und am ?. Februar, llngesicht« dieser, gegenüber früheren Jahren ohnehin fehr reducierten Zahl steht somit wol zu tiwarttn, daß sich dic genannten zwei Vllllt einer recht lebhaften Vtthliliguug seitens unserer tanzlustigen Damen» und Herrenwelt zu erfreuen haben werden, umsomehr »l« der heurige Faschil.a. außerordentlich lucz ist uud schon am 13. Februar zu Ende geht. Entgegen der langjährig beobachteten Uebung sindes. die itafinobälle heuer nicht tu, dem auch bereit« eine Anzahl von Proses-form der die» Wiener Hochschulen beigllreten lst, hat beschlossen, sich mit dem Orün»LenllU'Dcnlmal»Lomil6 ine Einvernehmen zu setzen und an den Nu»fchuß de« Lrsevereiu« der deutschen Stubenleu da« Ersuchen zu richte«, eine Feier zu veranstalten, deren Er» tlilgni« den, Denllnalsond zugewendet werben soll. — Oriifin Marie Auersperg hat au« Thurn am Hardl unteim ölften v. M. au da« Stuoenlen-Eomilii em Schreiben gerichtet, btm i wir folgende Stelle entnehmen: „Für Ihre gütige Mittheilung, daß Sie da« Andeute« an meinen theuren Gemal durch ein Lr« innrrungSzlichen sür die Zulunfl zu erhalten beschlossen haben, spreche ich Ihnen hiermit meinen besten, ausrichtigsten Danl au«, mit der Versicherung, daß ich mit Vergnügen bcrett bin, nach Möglichkeit mich an diesem Unternehmen zu belheiligeu und da«» selbe nach besten Klüften zu unterstützen". Da« Lomll6 hat sich auch un den Freund U. Olün«, Prufesfor ilarl Schröer, m»t dem Ersuchen gewendet, dem Lomil6 beizutrelen. Doch dieser erllürt sich gegen die Aufstellung eine« Dioeluren-Denlmal» und pl,idiert für ein Golhe.Denlmal in Wien, wofür sich auch »uaslasluv Grün intclessierl haben soll. Sclbstveiftsndlich wäre die Eclichtung von fclbständigm Statuen ^rüne uud ^cnou'« hleourch nicht au«» geschloffen. — lüandwirthschaftlicht W»ndervorlräge.) Der belannte landwirlhfchaftliche Fuchlehrer Herr Professor Povse au« Vürz, ein gtboituer Kraincr, hnll kürzlich zwei Wandervor» trüge über Weinbau und Kellerwirthschafl in Unlerlraiu, und zwar am 27. Dezember v. I. in Mottling und lageoaraus, den 2V. Dezember, in Tfchernembl. An beiden Orten erwarb sich derselbe seilen« de« zahlreichen, zumeist den ländlichen Kreisen augehUrenden Publilum« sUr seinen llareu und fehl instructioen Vortrag den Danl aller Anwesenden. — (Advolatenlllg.) Das für da« Arrangement de« dritten llsterreichlschln Nb»olatentage», welcher hener belannllich in unserer Nachbarstadi Oraz stattfindet und demnach gewiß «mch au« Kraiu eine rege Velheillgung crfahle« dürfte, lilrzlich ge» wählte somils hat sich, w,e die »Gr. Tgpft." meldet, bereit« constilnier! und den Dr. st. von Schreiner zum Obmanne, den Dr. Nltmaul! zum Obmannstelloerlreler und den Adoolatur»' landidalm Dr. v. Verschall» zum SchrislsUhl» gewühlt. Da« Rsb°ction«c°M!ls befiehl au» ben «dvolaten Dr. Kosjel, Dr, Neu' Mllyer und Dr. Schlosser; da« Frftcomit6 au« ben «ooolnlen Dr. o. Marl,:!ltz, Dr. Sauerstcl und den »boolalurelantldalen Dr. Dietrich und Dr illlnzinger; da» F>nan,comil6 au« den Advokaten Dr. valll, Dr. Dissouer. Dr. «inlelen und dem Ndoolalurelanoidalen Dr. Vchöliwiese. — lSchuhn,are«.«u»fielluna.) Der Verein zur ErnilMteruna de« Gewerbea/istes in V«hmen ersucht un«. be» Huf« «lirenuna e,ncr eoenluellen Vetheiligunn au» den greisen der lralnischen I « d u st r > e l l e „ b,ll>«« fanden sich aus «rain 34, aus Steiermarl 86, aus Kärnten 33, aus dem Kllftenlande 1 und au« Ungarn 8 Personen. — (Schematismen.) Der l. l. Militär««3ch em a» tismus pro 1877 ist soeben im Verlage üer Hof» und Staats» druckerei in Wien erschienen und tann daselbst, sowie in allen Buchhandlungen, bezogen werden. Derselbe lostet, elegant in Leinwand gebunden, 3 ft. 10 lr. — Das tiirzlich gleichfalls er» fchienene freiherrliche Taschenbuch für das Jahr 1877 (Eo. thaischer Almanach der freiherrlichen Häuser, XXVII. Jahrgang) bringt als Titelbild das äußerst gelungene Portrait des l. t, Statthalters von Trieft, Freiherrn Felix Pino.Frirdenthal. Theater. (—g.) Au« der vergangenen Woche haben wir vor allem leider wieder einen mißlungenen Nenefict'Anend zu verzeichnen. Der Hauptzweck desselben wurde auch diesmal nicht erreicht, indem die Einnahme, welche Frau Schubert«Barbieri am verflossenen Freitag erzielte, eine äuß?ist dllrftige war. Wir bedauern die« umsomehr, uls unsere Nustandsdame, welche die volle Anerkennung jede« Theaterbesucher» verdie»», durch den finanziellen Mißerfolg der zu ihrem Vortheile veranstalteten Auf« fuhrung der „Jüdin von Worms" jedenfalls in den Er. Wartungen getäuscht wmde. die sie an diesen Abend knüpfte. Mag Frau Schubert. Narbieri von dieser Stalle jedoch «mmerlnn die Versicherung entgegennehmen, daß die Enthaltsamkeit, welche unser Theaterpublilum am Freitag an den Taq legt?, nicht ihrer Person, sondern zum groß?« Theile der unglücklichen Wahl deS Stücke« zuzuschreiben ist. Ein historische« Vollsslück cder richtiger Vollsdrüma mit einer Handlung aus der Mille de« 14. Jahr-hnnoett«, dem gar lein Ruf uorangcht und das nicht einmal jene Garantie bietet, die sonst unbekannten Vilhneuwerle» der berühmte Name des Verfasser« le,ht. ist gewiß nicht glücklich gewählt, um al« Zugmittel auf d,e Menge zu willen. Wir be-greisen aber auch nicht, wie e»ue denlmde Schauspielerin, als welche wir ßrau Schuvert«Narbleri stets unerkannten, auf den Gedanken kommen konnte, gerade an ihrem Lhrenabelide au« dem ihr so gut passenden Valonfache in da« tragische Eenr: einen gewagten Schritt zu thun. Es scheint un« dies auch jener Sucht, p»r tout glänzen und experimentielen zu wollen, entsprungen zu fein, von der zuweilen selbst routinierte und erfahrene Schau« spieler zu ihrem Nachtheile befallen werden. Wir erwähnen die« in der besten Absicht und wünschen, daß unsere Bemerkungen allen jencn, welche noch vor ihrem Veneftce stehen, ein Mahnruf fein mögen. Daß man sich nicht getäuscht hat, wenn man von dem Stücke selbst nicht viel erwartete, hat der Lrfolg gelehrt. Da« Werk selbst ist zwar nicht völlig werthlo« und gehört immerhin in die Klasse der besseren Tutzendarbeiteu, mit denen der Thealermartt über» fchwemmt wird. Lin schr gewagte« Sujet, eine schwülstige, von den kühnsten Tropen durchwirkte Sprache und mehrere psychologische Un» Wahrscheinlichkeiten iu der Conception und Durchführung sind so ziemlich da« Wesentlichste, ma« wir dem Verfasser vorwerfen möchten. Wegen der höchst unnüthigerweisc eingeflochtenen musikalischen Veigabe — denn nur damit können wir uns die Besehung er« klären — war auch 5ie bedeutende Partie des „Spielmann" in die unrichtigen Hän^e gerathen. Herr Mailler that zwar mit dieser Rolle, die vun Recht« wegen Herrn Leuthold gebührt hätte, sein Möglichste« und wurde auch sür seine Vielseitigkeit mit vcr» dientem Neifall ausgezeichnet; der Dialekt genierte jedoch immerhin ein wenig, und wir glauben nnr im Interesse der Sache zu sprechen, wenn wir für die Zulunst eine möglichst correcte Ve. sltzung empfehlen. Im allgemeinen war da« stück gut studiert und wurde auch von allen Beschäftigten recht fließend abgespielt. Die übciqcn Tage der letzten Wache brachten uns drei Re> Prisen, Wcgm der theilweisen Neudeschnna im Orchester stand allerdings die Wiederholung des „W a sfe n schm i e d " nicht auf der Höhe der erstn, Auffuhluug. Wir glauben aber, da« unsere Orchesterverhällnisse ein Ucbelstand sind, welcher einmal besteht und den man cben hinnehmen muh, bis er snneizril vielleicht behuben wird Darin nicht begründet und eigentlich außer allem Zusammenhange damit scheint uns jedoch jene unu^rdielile Kühlheil zn sein, mit der unsere ersten, sonst bejubelten Gesangslräste seit neuester Zelt, insbesondere aber in der letzten „Waffenschmied"» Vorstellung vom Publikum behandelt wurden. Anläßlich der Reprise von „O. diese Männer!" erwäh« um wir. duß diese Novität in unserer bevorzugten Nachbarstabt Graz am Neujahistage. also später al« bei un«, zur erllen Auf« führung gelangte, was der lobcnbwerthen Rührigkeit unserer Büh« nenleilung alle Ehre macht. Vorgestern bei der siebenten Auffllhrung der „F l e d e r« mau «" war das Haus nahezu au«ucrtauft. Neueste Post. (Original-Telegramme der „Laib. Zeitung.") Wien, 7. Jänner. Die „Politische Korrespondenz" meldet telegrafisch aus Konstantmopel vom Samstag abends: Die offiziösen Verhandlungen zwischen den Dele» gierten und den türkischen Ministern führten noch leine Annäherung herbei. Die Pforte, wiewol die Mooifica» tioncn des Konferenzprogramms kennend, beharvt auf ihrer Weigerung, dasselbe auch nur zu discutieren; dagegen lehnen die Bevollmächtigten die Discussion der türkischen Gegenvorschläge ab. Gelingt es nicht, die Pforte umzustimmen, so ist eine nochmalige Sitzung überhaupt fraglich oder dürfte in der nächsten Sitzung die Somlnation der Mächte an die Pforte erfolgen. Paris, 7. Jänner. Dcr Tultan berief Sadit nach Konstliminopel, um die Minister und Bevollmächtigten bei der Reform und den Konferenzarbcilen zu unter» stützen. Sadil trifft Ende nächster Woche ein. Konstantinopel, 6. Jänner. „Corr. Havas" mel. del: Situation unverändert. Die Besprechungen der europäischen Bevollmächtigten unter sich uud mit den Bevollmächtigten der Türkei werden fortgesetzt, damit die Türken den Vorschlägen keinen formellen Widerstand entgegensehen, welche die übrigen Mächte noch zu modi» fizieren geneigt sind. Man hofft, diese Besprechungen werden dazu führen, daß am Montag eine Sitzung statt« findet. __________ Pera, 4. Jänner, 7 Uhr abends. (N. fr. Pr.) Die Pforte hat in der heutigen Konferenzsitzlma die Pccpositionen der Großmächte in allcr 55orm abgelehnt. Athen, 5. Jänner. Die Nachrichten aus Konstantinopel haben hier eine unbeschreibliche Bewegung hervorgerufen.. Unter der Leitung des Präsidenten der Nationalbant von Griechenland hat sich hier heute ein 2omit6 der nationalen Vertheidigung gebildet, um die Bewegung in den griechischen Provinzen der Türkei zu unterstützen. Letztere werden dieselben Rechte, welche die Großmächte für die Slaven der Türlei verlangen, recla-mieren. Das neue Anlehen für Heeresausrüstungszwecte ist bereits größtentheils realisiert. Telegraphischer Wechselkurs vom b. Jänner Papier-Rente 6135. — Wilder, Rente 66 90. — Gold. Rente 72 20 — 1860er Staate-Nnlehen 110 75. — Vanl-Nctien 818'—. — Kredil«Actien 141-—. — London 125- -. — Silber »14 25. — K. l. Münz.Dulaten 5 87. - Vlaftoleousb'or 9 97. — ION Reichsmark 61 50. W»e«, 5. Jänner, 2 Uhr nachmittag«. (Schlnhlurse) Kreditaclien 14120, 1860er Lost 110 75. 1864er ^olc 13150. äfterreichische Reute ,n Papier 61 35. Staat«bahn 250 50, Nord' bahn 1?9'50. 20 « Fraule«slücte 9 97, ungarische Kredilactiel, 109 25. ofterreichischl ssrancobanl —'—, österreichisch«! H„globan! 7450, Lombarden 7775, Uuionbanl 54—, austro-orient«lischs V»nl ——, z.'lo>,dact,ell 318-—, anstro-oltomauische Vank ->— llirsische Lose 17 50, Kammunal - «nlehen 93 50, «°dptlsch> —. Goldrente 72 15. Handel und j Valbach, 5. Jänner. Auf dem heutigen Markte stud erschienen : 3 Wagen mit Getreide. 2 Wagen mit Heu nnd Ttroh, 6 Wagen und 3 Schiffe mit Holz (20 Kubllmeter). ______________Durchschnitt«, P r e ise.______________ »ltt^. m»,.. Ml.. Mg,.- st. l». fi.Ilr. fi.jli. N.!ti. Weizen pr. Heltolit. 10 18 >0 75 Vulter pr. Kilagr. ->80 -l- - Korn „ 6 60 7 - Eier pr. Stück — 2j------ Gerste ., 4 80 5 60 Milch pr. Liter 7------- Hafer „ 4 10 4 33 Rindfleisch pr.Klgr. - 48 ^ - Halhfrncht „ -------7 45 Kalbfleisch „-54^. Heiden „ 6 __ k 77 Schweinefleisch ,. - 52 - Hlrse ., 5 36 5 9s» Schöpsenfleisch „ 82- Kulurntz .. 6 — 6 74 Hahüdel pr, Stück — 50 - EldllpfeliOOitilogr. 4 28 - Tauben „ _ ,7....._, Linsen Hektoliter 13------- Heu(neu)100Kiloa 3 15— . Erbsen .. 12----------Stroh „ 95____ Fisolen „ 8-----------Hol,, hart., pr. viel Rindeschmal, Klgr. - 92 Q.-Meter - - 8 50 Schweineschmalz „ - 85-------— weichr«. ..____5 50 Speck, frisch ., - 64-------Wein,roth..I00Lit.-------24- — geräuchert „ —75 -^ —weißer. .. - 20^— Verstorbene. «l^-^"2_?' Dezenib^. Hugo Illo, Cichorienfabrils-Nrbe.ter. 42 I Zimlsp.tal, Lungenödem. - I^naz Mervar, Taglöhner 26 I Iiv.lsp.tal, infolge erlittener Verletzung. -Mar.a Nostijani.e, 80 I., Inwohnerin. Zivilspital. Altersschwäche. - Franz Tlschma, ^chneiderssotm. 16 I.. Zivilspital. Skrofu- V^^^«7^^^^' 55leischhauerö.»ind, 17 Monate. Triesterstraße Nr. 24, i^ärocvMluZ «- ^ ?'«! ^'3^m t>e r. Josef Hizelberqer. Hausbesitzers. , «,nd. 9 Mon Burgstallgasse Nr. 8. Lungenödem mit Fraism. ^ .^^" ^^«.?°i ember. Maria Serse, Branntwein ^enlers^md b Mon^. Nömerstraße Nr, 13. Atrophie. - Maria Vorstner, Magd, 24 I,, givilsftital, Lungeniuberlulose. '^ Dtn 1» H.""""' Johanna Nrapar. «rbeiters-Kind, 16 Tage, Tr'efterstraße Nr. 31. lionvulsionen. - Elisabeth Hrovat. Inwohnerswltwe, 73 I.. Floriansq^fse Nr. 30. Schlaafluß -Maria Krusnil. Inwohnerin, «8 I.. Quergasse Nr, 2. Lnnqensucht, Helena Kropar, Taglohuersgaltin. 52 I., >livilspital Lunar,,-tuberkulöse. ^ ,,- , ... ^^«" ^^""«^^ «"tonia Viojc, l. k. Altuarswitwe. 46 I, Nömerstraße Nr. 1, Tuberkulose. Den 3 Jänner. N, N.. eine unbekannte Weibsperson, gegen 50 Jahre alt, Zlvilspital. Erschöpfung de» Kräfte «, ^^ ^' ^"^1 ^"""° wlgali, bürgl. Tischlermeisters Kind, 1 Mon. 13 T,, Petersstraße 21. Atrophie Todtenstatistil. Im Monate Dezember 1876 hub ^^^ersonen ssestorben; davon waren 34 männlichen und 34 welbllchen Geschlechtes. K. l. Earnisonsspilal ..'?' 6., ISO. schwach halbhciter , 0n, 9 ., »b. 735.« ,^4., ^windstill Nebel 7 U. Mg. 736.84 -j- 3.o windstill ' Nebel 7. 2 „ N. 736.,i > 9., , windstill bewölkt ^" 9„ M. 738.26 -i- 8« SW.schwach bewölkt ^gen Den 5. d. nacht« Regen tagüber trübe, abend« etwa« gelichtet. Den 6. morgen« dichter Nebel, b.« 11 Uhr vormittag« a..halte»d, dann sonniger Tag, Alpenglühen. Den 7, morgen« N"bel laaübfr trübe, abwcchsclnd Regen. Da« Tagesmitttl der Wärme'am 5 b ^. 8 »'. am 6. d. ^. 5 4« und am 7. d. 4- 6 9°. be hmm.wsift um 11 7', 82' und um 95' über dem Normale «erantwurtllch'r « — 70 50 «rebit.L.......... '«0-- '«0 50 «udolfs.L. ........ 13 50 13 75 HrllM'tNllllllben der Gtadt Wie« W 2b 93 75 Dftalt......65b— «K5 N»tionalhanl.......618— 820 — Oeftlrr. Vaulgesellschaft . . . —— __.__ Ullionbuul ........53 50 k»4- _ ^erkshs«''!,«! .......77 50 78 hs) Wiener Banlvereiu . . , . — — 69^. «ctie» „«» tr»»»ev«rt-U»lter«etz- Alfi!ld.«»hu........9450 95.. K)onau.Dampschiss.'Gesellschaft 848— !^o Elisabeth.Weftl'ahn .... 135— 135 fy ^rrd"!»!!!^««^«^!!,«^« . . . 1»j>»!!- _^1k,,f, ' Gal.zische Karl-Ludwia.Vahu . 304 2b 204 7b Koschau-Oberberger Bahn .. -- >— i'cmberg-Ezeinowitztr Bahn . — - — Lloyd.Vtsellsch. . . 812 .. 315- - Oetterr. Nordloeftbahu . . , 116- 119 — Nudols«-«lll)N .... 9950 100- OlaalSliahu........ 2!"' 50 251 — Slidbahn......... 78- 78 50 Theiß-Vahn........ Ib0- 151 — Ungar.-galiz. Verbindungsbahn —'— —' - Uulzarische ^iordostbahu ... 857b 8625 Uiigarislyr Ostbahu.....------- Wiener tcamway-OKeusch. . — — —> Vl«»d»rief«. Vllg. «st. Vodlilcredilanft. (i.Eold) Kb 50 106 — „ « „ (i.V.'V.) 892b 8950 Ratic,nalbllnl ......96 8b 97 - Ung. Vodenlredit-Infiilut(V.»V.) 85 30 85 f,0 Prtorttste» Elisabeth.«. I. «Lm. ... 9075 91 sterd,-Nordb. in Oilber . 1l/6 I0K50 Franz-Ioseph-Bahn . l^0 80 «I Val. Karl°rnbwi« ...........49.55 4ub5 — . ^tld War« Dukaten .... bsi 96 le. b N. 93 tl Napoleoned'or . . 9 „ 99 . 9 « 99'/." Deutsche Reich«« bantnl>ten . . . 6l „4b „ 61 „ 55 ,- Silbergulden . 114,, «N4 ^ 8b " »römische s»rundkntlaNun,«lc)l,l Privatnolierung: Oeld9>—. W«,« —-^. slachtrag: Um 1 Uhr 30 Minuten notieren: Papienente 6135 bi« 6i45. Silbsrrente 66 70 bi« 66 80. Goldrente 7150 bj« ?i «9 »redit 141— bi« 14410 «nal« 74 7b bl< 7b-. tondou 1 "b— bi« 120 2b. «apoleon« 9 97 vis 9 97',. vllber 114>- b»» N4 2Ü. «nglo ,4 ,"