Nr. 91. Freitag, 23. April 1909. 128. Jahrgang. MbacherMMma z,,A"""'er<>«°nSplt y»ll>i ZusleNung <ü« Haus „»»zjähli«, 2 ll. — Ins,rtionl>nebühr: ssür llsine Iüssvats ! bi« 5» 4 Zrilr» 5,0 l>, „röftfre per Zrile 12 l>i l>ei öfler,n Wttdelholunncn per Zeile 8b. ? Dil' «Laibacher Zsi<,»,t,» erschs,,,« lässlich, m!> llnKiicilmü' bi-i Eonn- und ^sirllans, Dir Nbministlation bssinbe« sich Mil>o«iöftrasis Nr 20: die Medallion Millüöiclllns»- Nr, !»«, Eptschst>,!,dsi, bfr Rcdlllüon tw„ ^ bi« ,« Ubi vormittag». Unfrankiert« lvriefe werdfn »ich! nünrnummsi,, Vianullriple nicht zurüclgellelli. Telephon «Nr. der Redaltion 52. Amtlicher Geil. , Seine k. und k. Apostolische Majestät haben Mtt Allerhöchsten Handschreibens vom 12. April f,- ^ dein Präsidenten des l. l. Patentamtes, Sek-Nonschef Dr. Paul Ritter Neck von Manna-.^klla und Lerchen au die Würde eines Gc-l)Mnen Rates iarfrci allergnädigst zu verleihen 3^'luht. lu^ach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom Ll. April '" (Hr. 90) w„rde die Weiterverbreitung folssenber Preß. "zeuamsse verboten: ^. 8li .Ostdeutsche Rundschau» vom 1«. April 1909. ^ir. «ft .1/Ii!,l^lm<1lmt,y. vom 13. April l9N9. ^r. 1? .llumnliutic!«' 1.i8t>'. vom 1r». Näv. 6r6ssr» » z,^.^'Hschrift: «>)t,(i»punoi «tr»,«^ l>«lr, »aoiilui v Ilr^nieo ^' ...» llniiit,i8llu,ru», uü,r. »c»c;. äiilnietvu, v I'lA20. ,-"r. 15 .^tr^ I.idll. vom 16. April 1909. Fr. 1« l«^>,^ iis^. uom 17, April 1909. MchtcrmMcher Heil. Die Ereignisse in der Türkei. ti„ ^U' „P^l. Korr." schreibt: Unser Konstan-nupeler Berichterstatter hatte unweit von der ^nuptstadt ein Gespräch mit einen, Offizier der frM'ehenden Truppen, welcher erklärte, das; der Url^l ^lch, gefaßt worden sei, eine Anzahl von ^ !"'eiA der letzten Revolte hinzurichten. Mau ^/^ mich Gastliche, die sich an dieser landesver-ie»!^ ^'^ Belveguug beteiligen, nichl schonen. Die-^ ^'n Blätter/ welche auf die Bevölkerung in unl>?^'w. Geiste einzuwirten suchten, werden ,^wicki und der Weiterbestand des Komitees H^'Md Muhammedi", das ausschließlich reaktio-^loeckc verfolge, Iverde nicl»! geduldet loerden. ^^lner wird unler dem >!». '.'lpril qeschriebeu: >^^^r )i,',,b<> die (lelienlvärti^ >r>ieder in .^onstan- tinopel herrscht, besteht in musclmanischen und christlichen Kreisen die Besorgnis, das; es beim Ein-zua, der aus den Vilajeten Ealonichi und ^ldria^ nopel kommenden Truppen zu Metzeleien seitens der Reaktionäre kommen könnte. Abgeordnete und Ulemas besuchen die Kaserneu, um die Toldaten zum Gehorsam gegen die Offiziere zu ermähnen. In den Kreisen der aus den Mililärschulen hervor-gcgangenen Offiziere der Armee und der Marine äußert man geradezu Abscheu gegen die Truppen, welche im Dienste der Reaktion gemeutert haben, und auch vom grossen Teil der Bevölkerung gibt sich gegen diese Truppen lebhafter Widerwillen kund. Die türkische Presse behandelt sie allerdings schonend, jedoch bloß aus dem Grunde, weil sie jcdc weitere Verschärfung der Lage vermeiden will. Die Toldalen, welche au der Bewegung teilgenommen haben, schieben alle 3chu!d dem 4. Talonichier Iä-gerbataillon zu, das die Truppen aufgereizt habe. Unter den dreihundert Personen, welche während der Bewegung getötet worden sein sollen, befinden sich sünfuudachtzig aus den Militärschulen hervor gegangene Offiziere. Die Hl'achricht, daß sämtliche Polnischen Komitees sich unter dem Rainen „Ottomanische Vereinigung" zu einem einzigen Verein verschmolzen hallen, scheint bloß zum Zwecke der Beruhigung verbreitet worden zu sein. Die meisten der betreffenden Vereine erklären, daß sie an der Bildung der erwähnten Vereinigung nicht teilgenommen haben. Bulgarien und die Ereignisse in der Türkei. Aus Sofia wird gemeldet: An amtlichen Stellen benützt man jede Gelegenheit, um die Versiche-ruug zu erneuern, daß die Regierung ein Eingreifen in die innere Lage der Türkei uichl beabsichtige und sich nur im ^alle größerer Verwicklungen im Rach, barreiche zu defensiven Militärmaßnahmen für den Schutz des Grenzgebietes entschließen würde. Hic-bei wird auf den Umstand hingewiesen, daß bisher eine Einberufung von Reservemannschaften nicht erfolgt ist und im gegenwärtigen Zeitpunkte mit Rücksicht auf die am nächsten Sonntag stattfinden- den Sobranje-Ersatzwnhlcn verfassungsmäßig auch untunlich wäre. Eine neuerliche Aufschiebung der Ersatzwahlen könnte aber nach den Bestimmungen der Verfassung nur beim Eintritte außerordentlicher Ereignisse (Revolution, Krieg und dergl.) eintrc-len und ist auch von der Regierung nicht beabsichtigt, was schon aus dem Umstände hervorgeht, daß mehrere Minister gegenwärtig die Provinz bereisen, Uni die Vorbereitungen für den Wahlgang zu verfolgen. Nichtsdestoweniger ist es aber eine Tatsache, daß man im Regierungslager wegen der Vorgänge in der Türkei lebhafte Besorgnisse hegt, und es gilt nicht als ausgeschlossen, daß im Falle von Ehristen-metzelcien in Mazedonien Bulgarien sich zu wich» tigen Schritten gedrängt sehen könnte. Vatikan und Frankreich. Eine der „Pol. Korr." aus Rom zugehende Meldung betont, daß die Festlichkeiten zu Ehren der Jeanne o' Arc ohne jede Rückwirkung auf die Beziehungen zwischen dem Vatikan und Frankreich bleiben werden. Der Papst hat das größte Gewicht daraus gelegt, diesen Festen einen ausschließlich reli> giösen Eharatier zu bewahren, und dies ist auch vollständig gelungen. Die vierzigtausend französischen Pilger, die aus diesem Anlasse nach Rom gekommen sind, haben in Befolgung der aus dem Vatikan erhaltenen Weisungen eine durchaus torrette Haltung beobachtet. Trotz gewisser Bestrebungen, die auf feiten der Royalisten zutage traten, wußte es der Vatitan zu verhindern, daß den erwähnten Festlichfeilen ein nationalistisches und antirepublitnnisches Gepräge gegeben werde. Alle siebenundscchzig Bischöfe, welche die Seligsprechung der Jeanne o'Arc nach Rom führte, hatten Unterredungen mit dem Papste und dem Kardinal-Tlaalssetretär Merry del Val, irgendeine Verschiebung der RichlungSlinien der Politik des Heiligen Ttuhls gegenüber Frankreich hat sich aber hiebe! nicht ergeben. Man ist im Vatikan entschlossen, auf dem Status a,uo zu beharren, da man die Überzeugung hegt, daß eine Verständigung mit der Republik wenigstens unter dem Regime des Kabinetts El^meneenu-Briand unmöglich ist. Feuilleton. Die Milchschwcster. Von Z,rlin!"'" "' ^'"" b"l ^<",ards l'in unerträg. "'iwi.isi k^ "ls ihnen der Tod der Frau Voisin ?ru t i < '?/ude, daß Norme, die an derselben "s>lm>,, ^" mlferzogen worden war, jetzt der hnlh ., ") Wohltätigkeit anheimfallen sollte. Des-holen. -'"^'" ^' l'ch "ach Argenteuil. um sie zu ihr? ^?','^ ^>nd! Seit den vierzehn Tagen, die >l'M' si.. "">' Ich"» auf dem Kirchhofe ruhte, hielt ,,„. 5'""" Verwandten, der eine Schenke ^nhre „ "^'bracht, und trotzdem Norme kaum vier lotsen. ^ "'usttl' sic schou Gläser ausspülen »Nit i'l^I!'"b W'au Bayard fanden Norme reizend bl)«/./) "»nnelblauen Augen und ihrem blonden ^"N. li,.^.> c "' ""l seiner Bonne mitgekommen ^" er ','^,7 MNchschwesler, und der Schenkwirt, '^cn v'- .<^ ?'^'" "och den, ttinde ein paar Ohr-^M lia " , . ^ '""l es nichl ordentlich aus-^" -'ld ck ^ . "">" ""' den Fremden, als ob er ^' ^"-ine lncht überwinden könne. "^ reichlichen Frühstücks gab ihm ^>u gewohnte Heiterkeit zurück. Wtcn wir.n'"''' '^'"n 5"niwg aus dem Lande "uvnntzen," meinte Herr Bayard. „Nicht wahr, Mimi?" Und während die schöne Frau ihr Kleid mit Stecknadeln hochschürzte uuo mit der 'Bonne und den bindern fortging, um auf eiuer benachbarten Wiese Blumen zu sucheu, hielt es der joviale Kaufmann nicht unter seiner Würde, neben dem mit Fliegenleichen übersäten Billard ein Glas Wermut mit dem Wirte zu leeren. Sie frühstückten dann in einer schattenlosen, kahlen Laube, auf die eine glühende Mittagssonne ihre Strahlen herabsandte. Aber das schadete nichts; sie hatten es sich ja bequem gemacht. Madame Bayard hatte ihren Hut an den Bändern als Schirm zwischen dem Holzgitter befestigt, und Herr Bayard halte sich eiuen vom Wirt geborgten Strohhul aus den >iopf gestülpt und tranchierte vergnügt an einer Ente herum. Die beiden Kinder hatten sich rasch angefreundet und naschten aus einer Schüssel. Nach dem Frühstück ruhlen sie im Grase und dann machten sie eine Bahnfahrt' kurz, sie kosteten die ganze Wonne eines folchen Tages auf dem Lande aus, diese armen Stadtmenschen, die in einer Straße von Paris wohnten, wo es selbst in den Hundstagen feucht und schmutzig war. Im Boote, wo Herr Bayard in Hemdärmeln die Ruder führte, stimmte Madame Bayard, die ernste Madame Bayard, die mit einem Blicke ihre Untergebenen in Schreck zu versetzen wußte, ein lustiges Volksliedchen an, zu dem der rhythmische Wellenschlag die Begleitung bildete. Beim Diner, das sie wieder in der Laube einnahmen, waren sie weniger heiter. Die Kinder fürchteten sich vor den um die Lichter flatternden Nachtfaltern, und Madame Bayard fühlte sich zum Umsinken müde. Aber es war doch ein herrlicher Tag gewesen. Als sie in der ersten Klasse nach Hause fuhren ^-sie hatten es sich nach jeder Richtung hin heute wohl sein lassen — legte Madame Bayard den Kopf auf die Schulter ihres Mannes, und indem sie die beiden linder, die todmüde auf dem Schoße der Bonne eingeschlafen waren, liebevoll beobachtete, sagte sie mit froher Stimme: „Siehst du, Ferdinand, es ist eine gute Tat, daß wir die Kleine bei uns aufnehmen. . . . Aber sie wird auch unserem L<^on eine Spielgefährtin sein . . . sie werden wie Bruder nnd Schwester zusammen aufwachsen." So war es denn auch in Wirklichkeit. Sie machten leinen Unterschied zwischen der armen Waise und ihren, Sohne, der eines Tages unter der Firma Bayard zellan geworfen hatte, »nachte ich mich schließlich in Fliegenleim seßhaft, dem ich bis jetzt Anhänglichkeit bewahrt habe." — s2lj Heringe für einen Pfennig.) Aus Kiel wird der „Voss. Ztg." geschrieben' Die Fischer der westlichen Ostsee hatten nicht nnr unter wenig ertragreichen Fängen zu leiden, sondern erlitten auch durch plötzlich hereingebrochenen, anhaltenden Frost große Verluste dnrch Zerstörung oder Vertreiben ihrer wertvollen Netze. Jetzt werden sie endlich durch reiche Fänge ent-schädigt. So wurden in den letzten Tagen in der Kieler und Travemnnder Vucht solche Unmassen von Heringen und Sprotten gefangen, daß sie laum Verwertung sin. den konnten nnd große Posten an Düngerfabrilen ab-gegeben werden mußteu. Ans dem Lübecker Martt wnr-den die Heringe eimerweise, zwischen 150 und ^Ol) Stück, znm Preise von N> Pfennig gehandelt. — l^iebeöträntc.) Eine Zeitschrift brachte ganz kürzlich die Anfrage einer „anscheinend den gebildeten Ständen angehörenden" jungen Dame, worin sie den dringenden Wunsch änßerte, das Nezept eines Pulvers zu erhalleu, das, unter gleichzeitiger Ablesuug eines Vibelverses verbrannt, imstande wäre, ihr einen abtrün> nigen Liebhaber zurückzuerobern. Dieser naive Glanbe an die Wirksamkeit von Liebeszaubermitteln ist ein wunderlich anmutendes Überbleibsel einer Überzeugung, die früher ganz allgemein verbreitet war und eines der interessantesten Kapitel in der Geschichte der Medizin bildet. Denn die Liebestränke sind ans der Domäne der Medizin des Urmenschen zurückgeblieben nnd gelten säst ebensosehr als Heilmittel wie als Zauberei. Das Ritual der Druiden, das vielleicht noch in gewissen Bauernregeln der Bretagne weiterlebt, kannte einen aus einem Dutzend verschiedener Pflanzen zusammengebran. ten Liebestrank. .Komplizierter ist schon das Gebräu, das Malchior Schonwaloer in einer Disputation über das Wesen der Liebe um die Mitte des 17. Jahrhunderts beschrieben hat. Nach seiner Ansicht bedarf es eines Zusatzes von Menschenblut oder von einem durch Ameisen sanber abgenagten Froschknuchen oder auch von verbrannten Lorbeerblattern. Um die Zeit des Schon« walder sahen viele Arzte den Licbestrant als eine gcinz normale Medizin an, der in keiner Weise, die EW'N' schaft eines magischen Mittels zuzusprechen wäre. Aller-dings spielen in dies Kapitel Dinge hinein, die mit dein Holnspukus der alten Zauberbücher so ziemlich znscim» menfallen. So ist der Gedanle, der m dem erwähnten Aberglauben einer juuqen Dame unserer Tage znm Ausdruck tommt, eigentlich ein durchaus „magischer", da es sich um eine sympathische Einwirkung aus line andere Persou in der Ferne handelt. Dieser Gedanke entspricht etwa dem alten Nolksbranch, von dem der Dispntationsgegner Schonwalds Horstius zu berichten weiß, kleine Wachsbilder feindlich gesinnter Personen ins Feuer zu werfeu, ein Branch, der sich heule uoch i» gewissen Belustigungen bei Volksfesten andentnngs» weise erhalten hat. — lDer höchste Tchornstein der Weltj ist jetzt in Amerika errichtet worden. Bei Great Falls ragt er in die Lüfte. Die riesige Esse gehört zu einer Kupfer. mW Silbergesellschaft, die bei Great Falls ihre großen Fa' brisen hat, in denen die Erze geläutert werden. Der Schornstein hat eine Höhe von nicht weniger als l^ Meter nnd dient dazu, die Gase in die Luft zu ent< leeren, die durch das Einschmelzen des Knpfers cr» zcngt werden. Der innere Durchmesser des Schorn» steines beträgt am höchsten Punkte fünfzehn Meter »nd bei der Basis zwanzig. Durch diesen Kanal können in der Sekunde 2l>00 Kubikmeter Gas entleert werden, die eine Temperatur von 315 Grad EelfinS haben. Wen» die Fabrik im Betriebe steht, werde» also täglich nicht weniger als MO Millionen Kubikmeter gefährliche Oa!> in die Atmosphäre oberhalb der Stadt entleert. Dem Frühling entgegen. lSchluß.) Neapel, 23, März. Im Hotel Tramontana, dem Hotel, in dem wir untergebracht wurden, herrschte Lust und Freude. Sa>" bei der Einfahrt in den Ort siel nns die reiche M' flaggung uud die Festslimmung der Neoöllernng ans' Alles drängte sich in den Straßen ans nnd ad UN? konzentrierte sich hauptsächlich vor unserem Hotel, um' dem auch eine Musitlapelle lnsliqe Weisen ertönen ließ-Ans »nser Befragen, was dies alles zn bedenten habe, erfuhren nur, daß ans der Stichwahl der Besitzer de.' Hotels nach harten« Kampf als Abgeordneter herm"'» gegangen sei, worüber die Sorrenter, deren Vürgel' meisler der Gewählte auch ist, ihre Freude äußerten-Am Abende konnten wir einer den Fremden zn Ehre" veranstalteten Tarantella beiwohnen, einem Nalioncu' tanz, der im Freien unter tranbenbehangenen NelM bei funkelndem Wein in heißer Sommernacht niit bin' zenden Augen und Dolchen wohl reizvoller sein dürste, als in einem eleganten Hotel. ^ Am nächsten Tage brachte nns der von Neape' kommende Dampfer nach Capri. Über diese herrliche Felseninsel ist schon soviel geschrieben und gemall w>^' den, daß ich es unterlassen kann, eingehend über "'ise"'' Besuch zu berichten, ich kann nnr sage», daß er euiu würdige» Abschluß uuserer Fahrt bildete. Nnr die viel' berühmte blane Grotte hat mich einigermaße» enllä»>ch ^ waS ich dem Umstände zuschreibe, daß wir Trainer dieser Beziehung elwaS verwöhnt sind. Dagegen b>e>^ die Art »nd Weise, wie die vielen Fremde» "^ Dampfer weg ans kleine Boote immer zn zweien l" laden und durch deu niederen Eingang in die ^"' ^. befördert wnrden, und wie dann der Berg die "^^. mit den darinnen liegenden Fremden wieder eineS Nl dem anderen ausspie, was einen rechl komischen ^^ Am ssranzosenstein. Original.Roman von Erich Ebenstein. (1. Fortsetzung,) (Nachdruck verboten.) Eilig, beinahe verlegen schritt er weiter. Wer war sie denn nur? Der alte Peter Herzog, der übrigens seit vielen Jahren in dem eine Stunde entfernten Virengut wohnte, befaß nur zwei Töchter. Tie rothaarige hochmütige Sabine, die dort im „Schloß" hauste, und Melanie, welche vor zwanzig Jahren einen Freiherrn von Theis'.en geheiratet hatte und seitdem mit ihren Töchtern alljährlich im Sommer nach Winkel kam zu Sabine. Das Familienhaus hatte eigentlich immer leer gestanden, seit die alte Frau Herzog gestorben war. Sollte es eine der Töchter Melanies sein, die es nun bewohnte? Aber nein — die konnten ja kaum 18 oder 19 Jahre zählen und die schöne Frau dort drüben war wie eine reife Frucht. Plötzlich lachte er leise auf. Aber natürlich! Richard Herzog muhte doch längst geheiratet haben. Seine Frau wird es sein. Was für einen guten Geschmack der Junge gehabt hatte — früher war er nicht sehr wählerisch. Der junge Mann schritt weiter. Das erste Haus von Winkel war links das „Schloß", ein altes, steinernes, im Eck an den Felsen angebautes Gebäude mit vergitterten Fenstern, einer breiten, runden Toreinfahrt und rückwätrs auf einem Felscn-vorsprung aufgebauten Tchloßkapellc. Die Ecke zwischen den beiden Fronten war schräg mit einer Hecke abgegrenzt und als Gartenanlage behandelt. In der Mitte stand ein alter steinerner Vrunncn mit vier Nöhren, aus welchen das berühmte eiskalte Wasser floß, auf welches sich die Winkler im allgemeinen und Sabine Herzog im besonderen so viel zugute taten. Der Wanderer tonnte der Versuchung nicht widerstehen, näherzutreten und mittelst des an langer Eisenkette befestigten Bechers eilten Trunk zu tun. ^lber da rief schon aus dem ersten Stockwerk eine schrille Stimme herab: „Junger Mann — das ist der Tchloßbrunnen, und fremden Leuten ist nicht gestattet--------" „Weiß schon, Fräulein Sabine — nichts für ungut, bin kein Fremder in Winkel!" rief der Wanderer lachend zurück und eilte die Straße weiter, links die senkrechte Felswand des Franzosensteins mit kleinen angebauten Arbeiterhäuschen und rechts die breite, mäßig tiefe Winkel. Jetzt kam die Brücke über den Gilgenbach, der hier in den Secbnch mündete, und gleich darauf winkte auf dein kleinen Dorfplatz das Wirtshaus „Zum hl. Florian" nut seinen drei alten Linden davor und dem winzigen Vlumcngärtlein rechts. An diesem Punkte aber stockte des Wanderers Fuß plötzlich. Etwas hatte sich also doch verändert in Winkel! Da gegenüber vom „hl. Florian" war doch eine alte Drahtzieherhütte gestanden? Und nun stand da auf einmal eine vornehme große Vi.lla mit Freitreppe, Butzenscheiben an den Fenstern und einer kunstvollen schmiedeeisernen Hängelaterne über dem Tor. Wer hatte denn das hergesetzt? So eng war der Nauin, daß -die Wasser des Seebaches " der Nückscitc klatschend an die Mauern MM!^' und vorn auch nicht das allerlleinste Streifen " Villa von der staubigen Landstraße trennte. P"^ sah der Vau aus und Paßte gar nicht zwischen ^ die alten Häuschen und rußigen Gewerkshütten, ,„ sich nordwärts anschlösset,, hinein. „Pfui ^Vsz'ch brummte der junge Mann ärgerlich und wandtt > dann dem „hl. Florian" zu, der lächelnd, wl^'"'^. zwischen lodernden Flammen oberhalb der -V"^ . des Wirtshauses thronte. „Gottlob, du bist ^ -geblieben!" dachte er, schritt die Paar Stufen l)>> : wandle sich dann links in die Wirtsstube "w^ gleich darauf in einen, stillen Eckcheu unter Hausaltar. ^ ^ in Eine stattliche, runde, wohlerhaltene <5"n ^, schwarzem Kleid mit weißer Schürze und l ^ mächtigen Schlüsselbund an der Seite, die f" '.hm. zwischen den Paar Gästen herumging. lra< 6 ^d „Was wünscht der Herr?" fragte sie lielmmM!. stützte sich lächelnd auf die Lehne eines ^u"» "^ Der Fremde bestellte ein Viertel Nein, oa- ^ Kellnerin auf einen Wink der Wirtm ," ^ brachte. „Nun, was gibt's denn Neues m ^ ^ Frau Wirtin?" frug er und lud sie ein, 'l dein Tisch niederzulassen, was sie auch tat. .,-,s „Du mein — Neues in Winkels" ^ ich schon nicht viel. Geht immer alles so s"^ Herren Gcwerkcn werden immer reicher (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 91. 807 23. April 1909. druck machte, einiges Interesse. Uni 4 Uhr, nachdem wir uns an den verschiedensten Aussichtspunkten der Insel sattgesehen hatten, schifften wir nns wieder ein, umringt von kleinen Booten, in denen Eapri-Iungen dnrch Ab-singe» des dentschen Volksliedes «Muß i denn, muh i denn zum Städtle hinaus» die Mildtätigkcit der Reisenden zu reizen versuchten, Was ihnen änch vollkommen gelang, denn zahlreiche Soldi flogen dun Deck des Schisfes in die Boote, wo sie in Nehcn geschickt von den Inngens aufgefangen Wurden. Und als sich das Schiff m'Vewcgnng sehte, «tönte es von den nnermüdlichen Sängern «Wenn i komm, we»n i lomm, wenn i widerum komm Kehr ich ein, mein Schah, bei dir! tadellos rein gesungen. , Die Einfahrt in den Hasen von Neapel bot uns kln Prächtiges Bild eines Sonnenunterganges hinter der Insel Ischia, wobei Neapel, als ob es ans Schein» Persern mit magischen Dichtern übergössen worden wäre, "i feurigem Not erblühte. , Nach diesen Tagen reinen Naturgeuusses konnten wir „ns, zumal wieder schlechtes Wetter eingetreten war, dnrch zwei Tage, die wir noch zn verbleiben be» ndsichliqten, wieder' Kuustbelrachtungcn dnrch Pesnch unserer Lieblinge in, ?)cuseum hiugeoen nnd anch das udercilis reichhaltige Aquarium einer eingehenden Be» l'^lissimg unterziehen. Florenz. 26. März. , An Florenz meiner ersten Liebe -- konnten wir N'cht vurübersahren, ohne nns wenigstens ein paar ^o hier aufgehalten zu haben. Hier'trafen wir auch "Ul unsrer Gesellschaft, von der wir uns in Pompeji trennt halten, wieder zusammen, nnd besahen uns ver-^>U, was „,an eben in der kurzen Zeit von zwei Tagen Den lann. Der Medieeer Venus in der Tribnna, der '"Nscielschcn Madonna della Sedia im Palazzo Pilli wurde unsere Neverenz gemacht, die Aussicht über die Uzende Stadt von der Piazza Michelangelo in Allen Züge», genossen und die Zeit in anregendem ^daulenauslausch über während der Trennung von den "^den Partien Erlebtes verbracht, bis wir nns end. ^'m^ trennen mußten, die eine Partie, nm die Neise ys 7 ^rrona uiid Riva fortzusetzen, »vir aber, nm, ohne ^enthalt zu nehmen, heimwärts zn fahren. Den Früh- "H der ,l»s bisher als trener warmer Freund geleitete, ^!>en wir diesseits des Apeiliils zurück und fahren in °"l Nachwinter der Heimat. Am trauten Feuer Ihres ""heuuelndei, Kamines, verehrte Freundin, hoffe ich, ""wer Sünder, den Frühling anch bei uns erwarten !v'd >c „Martha" wieder vergessen zn können! Der Italiener sagt hosfnnngsvoll n viv<^i! 3otal- und Provinzial-Nachnchten. ^lnfillirunss der Sommcrfahrordnung illOl). . ^on der l. l. Slaatsbahndirellion in Trieft erhal. do?, .^ folgende Mitteilung: Auf sämtlichen Linien I ,>' ^- österreichischen Slaalsbahnen tritt mit 1. Mai ' >,> die Sonnnersahrordnnng in Kraft. Sie bringt nachstehende Änderungen mit sich: z„ ,^'n ie Aßl ing-T riest f. l. Stb. Schnell-?Ä"r. , w,,rde beschlennigt nnd trifft nm !3 Minuten Q 7" l>l Uhr 7 Minuten vormittags) in driest l. l. "- ei». ^s^ Schnellzug Nr. 2 trifft bei gleicher Abfahrt von ^,, ^ !^ Uhr nachmittags) 3 Minuten früher m Aßling ü'l„ ^' beiden Züge vermitteln lediglich den Ver> i,„( ^wislhc, Wien Westbahnhof nnd Trieft k. k. Ctb. Nerl^ l'Mfällt s^„nt die im Winterdienste bestehende ^ 3"d""g über Selzlal nach Linz, Prag und Dresden. N«^ . bei Zügen Nr. 2 nnd l? befindliche direkte srs^> ! ^ ^"l'st l. l. Slb.-Munche» über Franzens-Tc, .<^?> '"" ^ ^^' ^^ Miuuteu abeuds ab und triff! in u'M, nm >2 Uhr 19 Minuten nachts ei», l ^ ^.'^' ^"ge Nr. 5«! und 502 bedienen ab I. Mai tacn'' ^ Elation Berlin-Triest so>vie vom Erüfsnnngs-Eal:s. ^""ernbahn die Relation München-, bezw. di^,,"'?',Trieft l. k. Stb. ,nil direkten Wagen. Bei t. f ^!s''^'" beträgt die Fahrtdauer Berlin-^riest t. s' Is"- "^ Stunden 39 Minnten, jene von Trieft weil'..s, «,""ch A"'>>" "' Stnnden 4l> Minnten. Znr ab i ^ "^"""lichleil der Reisende» verlehrt bereits Schlalw '' I- b" den Zügen Nr. 501 nnd 502 ein i n^>" '" ^'" R'elat.o»e» Li»z-Triest k. k. Slb. fnfft 4 ^' ^'" !",^ ^ >"urde eOoas beschleunigt und in Tri.>s< , "^'" früher <7 Uhr 56 Minnten abends) ."N l. l. Stb. ein. "M >j U.^1' '^'^ lnlt 8) geht von Trieft l. l. Stb. ^muteu ,päter l? Uhr 48 Minnten früh) ab. l- ^. ^ . ^",^.^r. 507 „nd 508 bedienen ab l. Mai S. N.^'- s^'"""' Verlin-Triest k. l. Stb. uud Wien ^ Tm..... l , ^ Stb., sowie ab dein Eröffnungstage die Relation München., bezw. ""l)NdmV'>" n'''.-' l' Stb. Bei diesen Zügen beträgt die '"'ten. V'rlm-Triest l. s. Stb. 25 Stunden l! Mi-de» 30 .1 .. "" ^''est l. l. Stb. nach Nerlin 2L Stun- 5 Wag 'Ä"',i,^ ^' d"s„, ^''a"' rollt eiu direl-""«en zu s.,,. , c'''^"^t l. l. Stb., sowie ein Speise-""'''heu L.nz und Trieft l. t. Stb. Die Äenil lUttg der Spciselvagcll dnrch Passagiere dritter Klasse ist ,on 12 Uhr mittags bis 2 Uhr nachmittags und von 3 Uhr abends bis 8 Uhr abends gestattet. Zug Nr. 11 wurde später gelegt nnd trifft in Trieft l. l. Stb. 20 Minuten späterem" N Uhr 10 Minuten nachts) eiu. Zng Nr. 12 wurde von Görz Stb. um 20 Minn-len srühcr gelegt Msahrt 6 Uhr 5 Minnlen früh). Die Zi'ige Nr. 13, 14, 15, 16, 17 und 41 erlitten !N>r geringfügige Modifikationen. Zug Nr.' 18 wurde früher gelegt, gehl von Trieft f. k. Stb. um 3 Uhr 37 Mmuten nachinittags ab nnd kommt in Ahling nm 8 Uhr 25 Minuten abends an, woselbst er noch Anschluß an den Schnellzug Nr. 2 findet. Zug Nr. 20 wurde 25 Minuten früher gelegt und sseht voii Trieft l. t. Stb. um 10 Uhr 35 Minuten >iachls ab. In der Strecke Aßling-Veldes werden ab 1. Juli l. I. die Touristenzüge Nr! 25 und 48 geführt werden. Die dem Lokalverlehre zwischen Triest l. l. Slb. uud Owrz Slb. dienenden Züge unirden nnr unwesent» lich abgeändert. Ans den Linien Herpelje-Kozina-Triest l. t. Stb., Diva<"a-Pola nnd Cansanaro-Rovigno bleibt die gegen-loärtige Fahrordnung in ihren Grundzügen mit ganz geringfügigen Änderungen aufrecht. Auf der Linie Tarvis-Laibach S. V. wurde Zug Nr. 1712 ab Laibach um 17 Minnten früher gelegt «Laibach S. Ä. ab 3 Uhr 21 Minnlen nachmittags)/ Zng Nr. 1718 mußte wegeu der Früherleguug des Anschluszzuges Nr. 18 vorgelegt werden; er gehl von Laibach S. V. nm 6 Uhr 23 Minnlen abends ab nnd trifft in Aßling nm 8 Uhr 2<» Minuten abends ein, wo er sowohl am Zug Nr. 18, wie am Zug Nr. 2 prumvlen Auschlnh findet. ^n der Strecke Aß!ing-Tarui5 ersuhr er eine Früherlegung von 47 Miuulen. Zug Nr. 1719 wurde ebenfalls wegen der Früher, legung des Znges Nr. 18 um 50 Minnten vorgelegt. Die Züge Nr. 1720 und 1721 wurden zum An-schlusse au die uenen Schnellzüge Nr. 5,02, bezw. 501 gebracht, wodnrch in der Strecke Aßling-Laibach S. V. ersterer um 40 Minuten früher (Lcnback S. V. ab 10 Uhr nachts), letzterer um 23 Minuten fpäter gelegt »verden mnßle lAßling ab 5 Uhr 33 Minnlen, Laibach C. N. an 7 Uhr 12 Minuten früh). Zng Nr. 1722, welcher »vie im Vorjahre in der Strecke Aßling-Tarvis ab 30. Mai an Sonn- und Feiertagen, in der Strecke Laibach S. V.-Aßling ab 3<>. Mai an Sonn- und Feiertagen, ab 1. Inli aber läglich verlehrt, ersnhr eine geringe Früherlegung. Zug Nr. 1727 verkehrt in der Strecke Tarvis» Nntschach Weißenfels ab 3<>. Mai a» Sonn- nnd Feier» lagen. Die übrigen Züge dieser Linie erfuhren nur ge> ringe Änderungen. Anf den Untcrtraincr Linien wurde Zug Nr. 2211 wegen der fpäterrn Ankunft des Zuges Nr. 1721 in Laibach S. V. nm 18 Minuten später gelegt lLaibach S. N. ab 7 Uhr 25 Minnlen früh) nnd lrifsl infolgedessen der Gegenzng Nr. 2212 erst um 8 Uhr 25 Minuten früh iu Laibach S. V. eiu. Die Züge Nr. 2213 bis 22IU mußten gleichfalls fpäter gelegt werden. Auf der Linie Großlnpp-Gottschee mußten die An-,'chlnßzüge Nr. 2311 bis 2316 einer gleichen Spälerlage unterworfen werde»». Die Züge der Lokalbahn Tressen-Iohannislal muß-ten der Verlegnng der Unterlrainer Züge, jene der Lokalbahn ttra'inbiirg.Neumarlll den Abänderungen anf der Linie ^arvis-Laibach S. V. entsprechend modifiziert werdeu. Auf beiden genannten Strecken sonne anf den Lokalbahnen Laibach Stb.-Stein nnd Görz.Heidcnschast wurden die Fahrzeiten beschleunigt. Aus der Linie Monsalcone-(5erv,gnano blelben d,e gegenwärtigen direkten Perbindnngen von Triest nacy Italien ausrecht und ergeben sich nnr einzelne »mwesent. liche Änderungen. Auf der'Linie Triest-Parenzo bleiben die Züge in ihrer gegenwärtigen Lage. Bcamteuucrciu der östcrr.-uugarischcn Monarchie. — In den Lokalitäten des Laibacher Veamlen» WirlschaftSvereineS fand gestern die diesjährige ordenl-lichc Versammlung deS Lotalansschnsseö und des Spar-nnd Vorschnß.>to'nsorliu!ns La,bach des ersten allgc-»neinen Beamleilvereines der osterreichisch-nngarischen Monarchie bei reger Teilnahme der Mitglieder statt. Der Obmann des Lokalausschusses nnd Konsortial-Vorstandes, Herr Vezirlsrichler /ebre, begrüßte die Versamlnlung, verlas ein Vegrüßnngstelegramm der Zenlrale und berichlele sodanii über die Tätigkeit des Äeamtenverelnes im Jahre 1908. Dem Vereine sind seil der Gründnng 170.315 Veamle als Mitglieder bei-getreten. In der'Lebensversichernngsabteiln'ng hat sich der Stand der Versicherungen aus I96,ooo.ooo K >tapi-lal nnd 1,093.000 Iahresrenteu erhöht. Die Ein-nahmen des Vereines betrugen an Prämien 7,400.000 Krone», an Zinsen 2,700.000 Iv. D,e Auszahlungen für fällige Versicherungen nnd flnss'ge Nenten betrugen im Jahre l908 5,783.000 K, seit Begin,» der Vereins-Uilialeit 94 623.000 X. Die Prämien nnd sonstigen Neserve» betrugen Eude 1908 63,988.000 ,<. der Ge> barnngsüberschnß beträgt 286.789 lv. Die im Lause des Jahres 1908 in Form von Uuterstüt'.nngen, Sludienftlpcndicn, Kurkostrn- und Unterrichlsbeilrägen eisolglcn humanitären Zuwendungen an Vcreinsmit» glieder belanfcn sich anf 90.677 X. Seit Beginn der Vereinswirlfamleit wnrden über 2,8l>0.0l»0 X humani» tären Zwecken zugeführt. Mit der Pflege des Spar» und Vorschnßwcsens besassen sich die 66 Spar» und Vor. schußkonsortien des Vereines, selbständige, gerichtlich protokollierte Genossenschaften mit befchränlter Has» tung. Im Jahre 1908 nahmen an diesen Konsortien 44.563 Genossenschafter niit eingezahlten haftungspflich» tigen Antcilseinlagen per 46,844.751 X teil. Zur Er-höhung ihrer Betriebsmittel erhielten die Konsortien vom Vereine bankmäßige Darlehen zu einem Zinsfuße von 4 ^. Diefer billige Zinsfuß ermöglicht es ander, seits wieder den Konsortien Vorschüsse an Beamte zu >o günstigen Bedingungen zu gebeu, wie sie von cmde» ren Veamtentreditiinternehmungen nicht gewährt wer« den tonnen. Aber auch aus dem Gebiete del Standesinteressen. Vertretung hat sich der Beamtcnverein hervorragend be-tätigt. Ein soziales Reformwerk, das seinesgleichen in leinen» Knltnrlande hat, ist in Österreich geschaffen: am l. Jänner 1909 hat die allgemeine Pensionsanstalt für Angestellte ihre Tätigkeit eröffnet. Eine mehr als zwanzigjährige Arbeit des Beamtenvereines zugunsten der Altersversorgung der Privatbeanitenschaft sowie der Versorgung ihrer Witwen und Waisen hat damit ihre Krönuug gefunden. Eine andere wertvolle Errnngen. schasl, der^Dienstverlrag, ist anf dem Wege. Nicht un» günstig stehen auch einige andere Staatsbeamtenfragen, >o z. N. die Wohnungsfürsorge, Erhöhung der Allivi. tätszulagrn, Erhöhung des erelulionssieien Betrages von Dienst- nnd Lohnbezügen usw. und es darf lon» ftalierl werden, daß die Milgliederschast des Beamten. Vereines aus die Tätigkeit desselben und deren Erfolge mit Befriedigung zurückblicken kann. Der Konjorlialkassier, Herr Nechnungsral Lau-gof, berichtete über die beim Spar- und Vorschuß» lonsortinm anf Grnnd des Gesetzes vom 10. Juni 1903 vorgenommene Revision. Das Bilanzkonto des hiesigen Spar- nnd Vorschußlonsortiums weist pro 1908 einen Neingewinn von 2744 !< 66 b aus. Über Antrag des Anssichtsrales wurde der Geschäfts, uud Rechenschafts. bericht genehmigend znr Kenntnis genommen nnd dein Vorstande das Absolutorium erteilt. Vom erzielten Reingewinn sollen 2542 l< 56 l, als Dividende aus» bezahlt, 54 l< 42 l> statutengemäß an die Zenlrale abgeführt nnd 60 l< als Nemnneration für den Ver» einsdiener verwendet werde»' 50 l< sollen dem Reserve» fonos sür nllfällige Verluste zugeioiesen nnd 37 X 68 l> auf neue Rechnung vorgetragen werden. Antcilseinlagen werden bis zum Betrage von 1000 K mit 4 5<)i,, über 1000 l< mit 5 faßt, vom kommenden Jahre ab sämtliche Anlcilsem. lagen gleichmäßig mit 5 <^ zn verzinsen. Konform den Anträgen des Konsortialvorstandes wurde der Zinsfuß fill Vurfchüffe mil 6^, für Spar» einlagen n»il 4 '> festgesetzl nnd die fruchtbringende Anlage disponibler Kaffabeftände dem Vorstande über» laffe». Die Höhe der von einem Konsorten zu erwcr» bendeu Anteilseinlage» bleibt wie bisher unbegrenzt. Die Höhe der von dem Konsorlium aufzunehmenden Darlehen und Spareinlagen darf statutengemäß oen Gesamtbetrag der eingezahlte» Anteilseinlagen nicht überschreiten. Bei den schließlich vorgenommenen Ergänzungs. Wahlen wurden einem Kompromisse gemäß in den Nor. stand gewählt die Herren: Joses Kaman, Assistent der l. l. Tabalhauvtsabrik- Adolf Langof, f. l. Rech» nungSrat' Iva» Podgornil, l. l. Vostofsizial, nnd Franz Va>dn, k. t. Glimnnsialprofefsor,- als Ersatz» manner: Ttadtlassier Veli<'a» Fink, l. l. Steuer» lissisleul Iva» Tomee und k. k. Rechnungsassistent Ä!bin Z a j e e. In den Aussichlsrat wnrde» entsendet die Herren: Bertram Götz, k. l. Rechnnngsrevident- Wilhelni Lu» l e s ch, l. l. Landeszahlamtskontrollor i. R., und Dr. Franz Windischer, Sekretär der Handels» und Gewerbelammer; als Ersatzmänner: k. l. Zollrevident Heinrich Drassa ! und l. l. Postossizial Karl Urba »-<"' i <''. lErncnnuligcn.j Seine Exzellenz der Minister für Kullus und Unterricht hat den Tlriptor an der Akademie der bildenden Künste in Wien, lais. Rat Dr. Josef Dernjal-, zum Nibliolhelar ernannt. — Der lrainische Landesausschuß hat den Kustos an der Hosbibliothrl in Wien Dr. Joses M antuani zum Direktor des Landesmuseums Rndolfinnm ernannt, — l^on der Gendarmerie.» Der Oberst Rndolf illiedlinger Edler von K a st r e n b e r g , Kom» mandanl des Landesgendarmerielommandos Nr. 12 in Laibach, wird mit 1. Mai ans sei» Ansuchen mit Warte» gebühr auf sechs Monate benrlanbt lUrlaubsort Graz). Zum Kommandanten des Landesgendarmerielomman. dos Nr. l2 in Laibach wurde der Oberstleutnant Franz K a s ch e n rent h e r des Lanoesgendarmerielommndos Nr. 3 in Innsbrnck ernannt. ^ Mittelst Dekrets wer» den von» l. l. Ministerinn» für Landesverteidigung be» lobt: die Oberleutnante Ottokar 5 e b e st a und Franz H adwiger , beide des Landesgendarmerielommcnidos Nr. 12 in Laibach, in Anerkennung vorzüglicher Dienst- leistungen. ,^ ^. ,. - lVerlcihunq von .Hochschultiteln °n bewerbe» treibende.» Das Üuterrichtsn.in.stermm hat an dn^ .erstehenden Bel)örden eine.» Erlaß welchem Seine Majestm der Ka.ser nnt Allerhöchster Laibacher Zeitung Nr. 91. 808 23. April 1909. Entschließung vom 2. d. M. gestattet hat, daß die Pro-stssorenkollegien der technischen Hochschulen und der Hochschule für Bodenkultur an Gewerbetreibende, welche sich um diese Hochschulen besonders verdient gemacht haben, Hochschultitel, vorbehaltlich der Allerhöchsten Genehmigung, verleihen. Die Genehmigung dieser Ver» lcihung wird, analog »vie bei den Verleihungen von Universitätstiteln, im Wege des Ministeriums für Kul. tus und Unterricht einzuholen sein. — Me Rückkehr der Reservisten.) Gestern began-ncn, wie das „Fremdenblatt" erfährt, die Nückbeförde» rungen der Reservisten aus Vosnien und der Heree» govina. Hur die nächsten Tage ist somit das Eintreffen der ersten Transporte in der Heimal zu erwarten. — lTtrafverfügungen gegen ^uqeudliche.j Das Iustizministerinm hat folgenden ErlaA an alle Ober» staatsanwaltschaflen gerichtet! „Das Justizministerium hat in der Verordnung vom 21. Oktober I9l»8 in der Geschäftsverteilung der Gerichte Änderungen angeordnet, durch welche die Strafsachen Jugendlicher in besonderen Gerichtsableilungen vereinigt werden. Diese Maßrege! bezweckt vor allem eine vertiefte und die Eigenschaften der Jugendlichen berücksichtigende Rechtsprechung. Das angestrebte Ziel kann aber nur erreicht werden, wenn die Richter die jugendlichen Neschnldigten selbst sehen und hören' denn nnr im unmittelbaren Verkehre mit dem Jugendlichen können sie ein vollständiges Bild von desscn Wesen und Charaktereigenschaften gewinnen. Slrafverfügungen gegen Jugendliche erscheinen darnm unangemessen. Die k. k. Oberstaatsanwaltschaft wolle die staatsanwallschaftlicheu Funktionäre ihres Sprengels anweisen lasten, gegen Personen, die zur Zeit der Tat das 18. Lebensjahr nicht vollendet halten, die Er» lassung einer Strafvcrfügung nicht zn beantragen." — sDetorierunss.j In« silbernen Saale des Hotels „Nniou" faud gesteru nachmittags die Detorierung der Obmännin des slovenischen christlichsozialeu Frauen» bl'ndes, Frau Franziska Eberl, mit der Elisabeth. Medaille statt, die ihr anläßlich des 6<1jährigen Regie» rungojubiläums Seiner Majestät des Kaisers ver. liehen worden war. Der Saal war mit Blattpflanzen geschmückt, zwischen denen die Büste Seiner Majestät des Kaisers Aufstellung gefunden hatte. Zur Feier waren nebst den Mitgliedern des Frauenbundes sowie einiger Vertreter des christlichsozialen Verbandes die Herren Hofrat und Finanzdircltor K liment, Dom» Propst Sajovic, Domdechanl KoI ar, Landesaus» schußbeisitzer Prof. I are und Prof. Dr. Jer^e er» schienen. Letzterer richtete an Frau Eberl eine An» spräche, worin er zunächst hervorhob, daß es angemessen erscheine, die Detorieruug im silbernen Saale vorzu» nehmen, denn silberne Tage gebe es in unserem Leben sehr wenige. Ein silberner Tag sei der heutige für die Jubilarin, die darauf stolz sein könne, daß ihre Tätig» keil die Anerkennung an der Allerhöchsten Stelle gefun» den hat, eine Tätigkeit, die sie als Obmännin des Frauenbundes feit dessen achtjährigem Bestände ent» wickelt habe. Die Elisabethmedaille werde nur an Frauen verliehen, die ihre christliche Überzeugung in der Öffentlichkeit zum Besten des öffentlichen Kohles be» tätigen. Herr Dr. Jer^c pries die Verdienste der Frau Eberl um den christlichen Frauenbund und betonte, daß sie sich wohl freudig bewegten Herzens von dem reichen Kranze der Damen umgeben sehe, die ihr alle ihren Glückwunsch zum Ausdrucke bringen wollen. Er selbst sei als Beirat des Frauenbundes ersucht worden, Dolmetscher dieser Glückwünsche zu sein. Auf diese Aus» Zeichnung werde dereinst die ewige Krone folge», die dem Wirken für das Wohl des Bundes, der Familie und des Nächsten zustehe. Herr Dr. Ier5e schloß mit einem dreifachen „2,'vela" auf Frau Ebcrl, worauf Herr Prof. Iare das Wirken der christlichen Frau im allgemeinen und im besonderen hervorhub. Durch die Elisabeth.Medaille habe Seine Majestät der Kaiser auch den Franenbund und dessen christliche Prinzipien geehrt. Der Monarch, der so viel Herbes erfahren, wisse sehr wohl, daß die einzige Stütze des Thrones eine christliche Bevölkerung bilde. Iu der Öffentlichkeit werde immer mehr die stille Tätigkeit der christlichen Frau anerkannt, die bald als Barmherzige Schwester in den Krankenhäusern und auf dem Schlachtfelde Trost spende, bald sich verlassener Waisen annehme nnd in den Vinzenzvereinen von Hans zu Haus das Elend lindere. Von dieser Seite der stillen Tätigkeit sei frei» lich in keinen glänzenden Ziffern und in keinen ftrah» leuden statistischen Aufstellungen die Rede! Man preise heutzutage allerorten die Fortschritte in der Technik und in der Wissenschaft- aber sei vielleicht durch diese Fortschritte der Mensch glücklicher und besser geworden? Die Zahl der jugendlichen Verbrecher nehme in er» schreckender Weise zu und die Armul in den Arbeiter» familien werde immer größer, während sich des Mittel-standes eine Art Verzweiflung bemächtigen wolle, »veil eben wegen Auflehnung gegen die göttliche und lirch» liche Autorität die Welt in der ethischen Kultur nicht sortschreite. Es gebe nur einen einzigen Rückweg zum lnnercn Glücke, und der werde durch die christliche Familie, durch die christliche Frau als Erzieherin der Kinder vorgezeichnet. In der Erziehung stünden den christlichen Prinzipien die der Erziehung zur Indivi» dualität der liberalen Freiheit schroff entgegen; letztere wolle nur Persönlichkeiten erziehen, die sich selbst ihre Ziele stecken, trotz Goethes Worten: „Er nennt's Ver» nunft und braucht's allein, um tierischer als jedes Tier zu sein". Die Erreichung der sozialen Ziele sei nur dann möglich, wenn sich die menschliche Persönlichkeit vor der göttlichen Autorität beuge. Dies sei die Auf» gäbe der christlichen Frau und von der sei das Wohl des Staates sowie des Volkes abhängig. Herr Professor Iarc heftete sohin der Jubilarin die Elisabeth.Medaille an die Brust. — Frau Eberl lich in ihrer Antwort ihrer Dankbarkeit gegenüber Seiner Majestät dem Kai» ser sowie der Regierung Ausdruck und dankte den Damen des Ausschusses für ihre Mühewallung, ferner den Anwesenden für ihre Beteiligung au der Feier. Zuletzt gedachte Herr Professor Dr. Ier^e Seiner Majestät des Kaiser, der, mit väterlicher Liebe alle seine Völker umfassend, durch das Zeichen des Krenzes jene auszeichne, die im Zeichen des Kreuzes wirken, und schloß mit einem dreimaligen 2ivio auf Seine Majestät, in welchen Ruf die Versammlung be» geistert einstimmte. — Von den gegenwärtig in Wien weilenden Herren Landeshauptmann von ttutlje und Landesansschußbeisitzer Dr. Lampe war eine telegra» phische. Beglückwünschung eingetroffen. ^ sTlhülcrarbeitcll'Ausstellullg.j Die gewerbliche Fortbildungsschule in Laibach veranstaltet in der Zeit vom 25. April bis 2. Mai eine Ausstellung von Schülcrarbeiten. Zwecks Prämiierung der besten Arbei» ten hat der Schulausschuß einen Betrag von 2<><1 1< votiert. — Öffentlicher Vortrag.j Vor einem dicht gc» drängten Publikum hielt am verflossenen Dienstag Herr Prof. Dr. Josef Ier 5 e im großen Saale des Hotels „Union" einen Vurlrag über Venedig, die Königin des Meeres. Der Vortragende hub in der Einleitung die Hauptmomente aus der Geschichte der Republik Venedig hervor und besprach hiebei namentlich die Gründung der Lagunenslaol, deren Glanzperiode unter dem Regime der Dogen, den allmählichen Versall der urneliamschen Macht sowie deren Znsammenbruch zu Napoleons feiten, Venedig unter der österreichischen Herrschaft und endlich seine Einverleibung mil dem Königreiche Italien. Hierauf ging Herr Dr. Jer^e auf die Schilderung des heuligen Venedig über, wobei 4li prächtige slioptische Bilder die HauplsehenSwürdig» keilen erläuterten und namentlich die Marluslirche, den gewesenen Campanile, den Dugenpalast, den Martusplatz, die Riva degli Schiavoni, den Lioo usw. zum Gegenstande hatten. Der Vorlrag fesfeltc, dank seiner Plastik, die Aufmerksamkeit des Auditoriums in außerordentlichem Maße und löste am Schlüsse au» haltenden Beifall ans. — Wne Versammlung der Tlovenischen Volks» Partei) wird Sonntag, den 25. d. M., um 10 Uhr vor» mittags im großen Saale des Hotels „Union" statt, finden. Hiebei wird der Obmann der Slovcnischen Volkspartei, Herr Dr. Juan ^ustcrziH, über die politische Lage berichten. — ^Anbringung von Aufschriftstäfelchen.j Die zweite Serie der remsluvenischen Aufschriflstafeln und Hausnummern ist vor kurzem eingelangt. Bisher sind die Tafeln bereits an den Hääsern der Op^kl,,^!, c^t;», der I'rc^rnovü nlicia und der l>v. I^tttru «Q^l angebracht. Die bisher übliche Bezeichnung „l,IIi<:<5" erfährt auf den neuen Häuser» und Gassen» tafeln insofern eine Abänderung, als nnumehr überall die Form „l'ülü" augewendet wird. x. " l?lus dem Voltsschnldicnstc.1 Der l. l. Bezirks» schulrat Laibach Umgebung hat den absolvierten Lehr» amtSlandidaten Herrn Alois Iamnik zum proviso» rischen Lehrer an der Volksschule in Birnbaum ernannt. — Der l. l. Bezirksschulrat in Tschernembl hat die bisherige provisorische Lehrerin an der Volksschule in Laserbach Fräulein Paula H o <-. e v a r zur proviso» rischen Lehrerin und Leiterin der cintlassigeu Volks» schule in Untcrwald ernannt. —r. * ^Industrielles.) Über Ansuchen der Kraiuischen Industriegesellschaft in Aßling.Hülte um Bewilligung zur Durchführung der elektrischen Kraftübertragung vom Werke Aßling zum Walzwerke nach Janerburg findet am 27. d. M. um halb 10 Uhr vormittags die kummissionelle Verhandlung an Ort und Stelle stall. Die Kommission, bei der anch ein Maschinentechniker der k. t. Landesregierung intervenieren wird, tritt vor dem Kanzleigebäude der Industriegesellschasl i» Aßling» Hütte zusammen. —r. — lDic Gefliigclzuchtstntten in Unter»KUkaj gelau» gen heuer zur Eröffnung, bezw. werden sie vom Unter» nehmer Herrn Krap^ in Betrieb gesetzt werden. Ver» schafft sich das Unternehmen eine genügende Reklame, an die sich ein entsprechender Export anschließt, so wird es zweifelsohne festen Fuß fasten. Das Unternehmen wird — da in unserem Lande dieser Volkswirtschaft» lichc Zweig noch ein Neuling ist — überall freudig begrüßt. x. — Montierungsarbeiten.j Die Aufstellung der Gaskandelaber und die Justandsetzung der Gaslampen wird seit den letzten zwei Wochen in der Stadt fort» gesetzt. Bisher sind diese Arbeiten in der Slom^ekgasse und znr Hälfte an der Wiener Straße durchgeführt, wo auch bereits die Beleuchtung funktioniert. Heuer gelangt die zweite Hälfle, d. i. der Rest der Gaslampen <378>, zur Muntierung. x. — Din Tchülerlonzert) wird Sonntag, den 25. d., in der Turnhalle der Realschule iu Idria zugunsten des Unterstützungsfunds für die dortigen Realschüler stattfinden. Das Programm umfaßt fünf Orchester» nummern, darunter die Onvertüre zur Oper „Der Kalif von Bagdad" und die Barkarole aus „Hufsmanns Er» zählungen", vier Männcrchöre, vier gemischte Chöre lznmeist Volkslieder) und zwei Quartette. Anfang um 8 Uhr abends, Eintrittsgebühr 1 X 40 !,, 1 X 2l) 1>, 80 !> und 40 I,. " lIine Gartentür gestohlen.) Dem Besitzer Domi-nik Lu^iu in der Jentogasse wurde eine mit Draht» netz überzogene, anderthalb Meter hohe Gartentür ge» stöhlen. Der Dieb ist unbekannt. Theater, Kunst und Literatur. — sDcr Theatervcrein „I^uv<'<-!< ,Xin!i-<>^ok). Sitzplätze und Lugen sind i» der Trafik ke^ark in der Schellenburg» gaffe sowie abends an der Kasse erhältlich. — Wn Necchoben-Denkmal in Paris.) Vor einiger Zeit hat sich in Paris ein Komitee znr Errichtung eines Denkmals für Beethoven gebildet. Ein Fonds wurde zusammengebracht und die Ansführnng des Denkmals dem Bildhauer Jos«" de Charmoy übergeben, der sich durch sein Vandelaire.Munumenl als feinfühliger und geslaltnngskrästiger Plastiler erwiesen halte. Das Werk ei hielt nun eine provisorische Ausstellung am Quai d' Orsm), damit seine Wirkung im Sonnenlichte erprobt werden könne. Beethovens Geslall bietet sich in einer einfachen Drapierung dar, die ohne jede besondere Akzentuierung des Fallenwnrfes nur die großeu Linien der Figur rein uud frei heraustreten läßt. Beethoven ist halb aufgerichtet und scheint aus einem Traume zu erwachen. —- Wne Shatespeare.Ausstelluug.) In Stratford» oii'Avon ist nnnmehr die längst angekündigte Shake» speare-Ausslellung eröffnet wurden. Sie bezweckt, die Lebensführung der Zeit, in der Shakespeare wirkte, zur Anschauung zu bringe». Das Hauptstück der Ausstel' lung bilden die Möbel nnd Haushaltnngsgegeuständc eines Bürgermeisters von Stralfurd, die aus dem Jahre 1595 stammen. Außerdem ist eine Reihe alter Geräle und sonstiger Gegenstände ausgestellt. — l„N <>'' K v l' n i 'C 1 !l 51' s> n i ^.") Inhalt dcr 4. Nummer! 1.) über deu Kirchengesang und oil' Kirchenmusik in der Laibacher Diözese. 2.)'Dr. Ioscs Mantuani: Der gregorianische Choral, dessen Ent' stehnug, Entwicklung und Anwendung. 3.) Zuschriften. 4.) Verschiedene Mitteilungen. 5.) Anzeiger. — Die Mufitbeilage enthält Kompositionen von St. Pre« m r l und Fr. K i m u v e e. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehohe 3Ul>'2 m. Mittl. Luftdruck 736 « mm. ^! k Ml Z3 3^ ^ -H ^ZL AZ _,, ^ «..sicht Z"Z 22I 2 Ü. U U. Ab. 3«4j 9-5 NO, mnftin heiter ,____ 23,l?U. ss, "7-2 3-8 windstill Nebel , 0'" Las Tügesmittel der gestrigen Temperatur 10'1°, Normale l (18°. Wettervoraussage für den 23. April. Für Steter-mart, tarnten und .Kram - Vorwicqend trübes Wetter, mäßige Winde, sehr lühl, unbeslinunt. nnbestäüdis,; für das MsteN' land: schönes Wetter, schwache Äora, sehr tühl, unbestimmt, Ullbeständia,. Teislllischc Berichte und Veobachtlma.cn der laibacher Vrdbrbenwnrtc i»al,e: Mrdl.Vreile 4","' die „Neue Freie Presse" melde«, höchstwahrscheinlich ' der zweiten Maiwuche aus der Rückreise von tt"!' dem Kaiser Franz Josef in Wien eineil Vesucl, ad m ' ten. Das Vlatl verweist dnrans, wie sehr sich das dem "< üsterreichische Bündnis während der let.uen polü'I^ Schwierigkeiten liewährt Hal und erinnert daran, ^ der Besuch des deutschen Kaisers nach demjeuigl'U ? deutschen Kronprinzen mit dem dreißigjährigen ^» läuin des deutsch.üsterreichischen Bündnisses zlislN»"'^ fiele, eines Bündnisses, das heute noch eim' "".^ ,„ behrliche Bürgschaft sür die europäische Nuhe uud gl'si eine Politik der Gewalttätigkeit ist. Niemals wlN " deulsch.österreichische Bündnis in der ganzen Mo»au^ volkstümlicher als gegeuwärtig und niemals '^l ,'j sich so ties ill das Bewußtsein der große» ^ ,,^,,,t. der Bewohner uun Österreich.Ungarn eingeledl >""' 1 ^-Der dentsche Kaiser und der deutsche ttrouprillä "" ,<^' bei ihren Nesncheu in Wien jene herzliche Smi'p"'^, uud warme Ansnahme finden, mit denen ^'"i . ^^ sich bewährt haben und aus die wir rechnen lö»m'", sie stets auf uns rechnen können, begrüßt werden- Neichsratsabgeordnctcr Kaftan 's'- Prag, 22. April. Der bekannte j"ugczoch'V ^,-geordnete Dr. Johann Kastan, ein bekannter ^" " straßen.Fachmann, ist im 08. Lebensjahre gcswro» Laibacher Zeitung Nr. 91. 809 23, April 1909. Die Südbahn. Nicn, 22. April. Der Ncchnnnqsabschluh drr Süd-dayn für 1908 crcnbt nntcr Znqrnilddcftnnq der (irfor-bmnssr für dic 3<)> Oblissatilnn'n nach ' dl>m alien ^Ussulu^'plan einen Godcnlin^abqailsl von 8,072.622 K M", niu'n (5rtraqsül.'crsch,ch' wn 1,297.583 X im Vor-lchre, dciilncich cim' Vcrschlechtrruxq uun rulld 9>/, Mil-uonen Krmll'n. In do, Gcbarnnqsabqanss sind cinlis» z°M dir Erfordernisse siir das Unterbleiben der lil. Mngsplanmäßiqen Verlosung der 3'X Prioritäten im >iahre 19„8 dun fast 3 Millionen Kronen. Der Umsturz in der Türkei. Parw, 22. April. Der ttonstantinopeler Bericht-eljtatter des „Matin" in San Stefano hatte eine untcrrednnq mit Eiwer Vei, der erklärte, Snitan Abdnl ^ami^, dj^, ^^^ länqer herrschen. Sein Verbleiben ^Us dem Throne wäre sileichbedentend mit dem Tode °es Vaterlandes. Abdnl 'Hamid lan», saqte Enver Bei, M Wohln.iolle» fiir sein ^eben rechnen^ aber er lann 'Ucliw anderes oerlanlien. ^onstantinopcl, 22. April. Den Blättern zusolqe ^U'd ,^urpslommandant Nazim mit dem Scheich ill >^'lnm hente den Trnppen der (Garnison den nenen Eid ^'"chmen, daß sie ihren Vorgesetzten Gehorsam leisten, l"1 nicht in politische Umtriebe menqen und der Ver-sn»u„^ j^.„ ^lsj^'n werden. Nach anderen Blättern ^"oen der Kriegsminister, der Generalstabsches, der 5^Pt'sm!ima»danl und der Dioisionslommandanl heule ' ^'i, (,<>^^„^-^,^,„ „^ ^,,. (Hidl'sleistnnq Ansllärnnqeii , ^ ^n' Versöhnnnq mit der vorrückenden Armee eriei» "- Dann Uierden die Trnppen ins ^aqer derselben ^'!', um ihren Kameraden die Hände zu reichen. Die . ^'^'sc'uerwehr uud die Marine'Ii'sanlerie haben be-d! ^-"" ^'" ^'^ "l'gcleql. In der (5idessorn,el ist ^ ,^nssuo bemerfenswert, das; die Sch>oörenden der ^ ^'^'>lde» Arinee treu sein »werden. — „Ienigazetta" ^ ^' ^U' Iildiztinppen haben je 5 Pfnnd uild !<»» ^lru>n>„ erhalten nnd sind noch heute dem Snllan ^, .^onstantinopel, 22. April. Nach einer Konsnlar-3» tt^ '^^^ ^'^' '^^ ^^ 'Dpfcr des artnenischeu ^">>"ler im Nilajet Adana auf 15.000 qeschäht. Unter c^!) ."pscrn sind viele Granen und Kinder. Ganze dr?" srien vernichtet worden. Die Vilajelbehörden m /^Nen von den ariuenisdieu Bifchösen nnd den r!m ". ^ir Nechtsertiqnnq vor Europa die Erllä-tiln^ ^^ ^'^' Ereignisse durch die armenische revoln» fal!^^' ^l'lveqnnq provociert worden seien, nnd drohen, > >,,,/'""sl' Erllärunq nic>,t abgegeben iverde, alle Über. ""'^>> zu vernichten. kll'i -> "' ""- April. Infolge der ans verschiedenen ^ ''^'"tischl'n Häfen eingelaufenen beunrnhigenden w^^'ll'leil iiber grobe Ausschreitungen des Pöbels zwn '^^'' österreichisch-ungarische Kriegsschiffe, und ^„?>o Pauzerlreuzer „Karl VI" nnd' „genla", in ' Etliche Becken des Mittelmeeres entsendet. DaS unabhängige Bulgarien. Paris, 22. April. Frankreich hat im Einvernehmen mit England im Prinzipe beschlossen, die Unabhängig. Kit Bulgariens anzuerkennen. Die Anerkennung, die nnr noch von einigen Formalitäten abhängt, wird nicht vor 24 bis 48 Stunden verlantbart werden. Persien. Teheran, 22. April. Der englische Gesandte nnd der russische Geschäftsträger wurdvu heute vom Schah in Audienz empfangen und unterbreiteten ihm Vor. slellungen ihrer Regierungen. Der Schah hörte sie ansmerksam an und versprach, in einigen Tagen zu ant. Worten. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. MW sie fW, ÜM will ÜLl NIiIiU >^^ das wris; jede? Kind. Aber auch das weis; man, daß Ml«^ man gerade dann sich am leichtesten ertältrt. Wer Vss M aber schon erlältct oder doch sehr empfindlich ist, der Hi^ soll unter allen Umständen Fays echte Sodener Mi- H^ neral-Pastillen gebrauchen, die ebenso zuverlässig vor. «M^U beugen, wie sie alute uud chronische Katarrhe besei» >LV tia.cn. Fays echte Sodener losten l< l 25 die Schachtel ^H/ uud sind iu allcu Äpotheleu, Drogerien uud Mineral. d^Wz wasseihaudlungen zu haben. — Gencralrrpräseutauz ^j^ für Österreich-Uugarn: W. Th. stluntzert. Wien, IV/1. ^^ Große Neuaasse «7. (bMA) !i ii Anstckommcnt Fremde. Grand Hotel Union. Am 2 0. uud 2 1. April. Forsch. Ncumauu. Steiner, Spinceler, Kiraly. Steinbcct, Schutz, Konrh. Konowitz. Grunhet, Stagle. Liuf, Ücflte,; Zwergcl. Pollal, Walner. Härtl. llampf, Breda, Leoubardt, ttuhne, Weiucr. .Wpflmacher. Klugmann, Neumauu. Morton, Lang, Fischer. Ejchlböcl. Dubsly. Neu-lnmch, Lcmdau. Lauser. Rsdc.; Morfitz. Jug,; Dr. Häuser, Arzt; R. v, Nagy, s. Frau, Schade. Wudalovich, Wachtel, Wien. — Singer, s. Bruder, Blühweih, Filnuger. Kslte.; Winter, Mudl. Iugenicure; Lehr. In^peltor: N. v, Lachmüllcr, l. u. l. Oberleutnant: Luleschih. Kuufthändler; Olattouer, Wohriset, Mestic. Poetisch, Blüh, Uausinauu, Fischer, Fleschuer, Pollal, Nsdc., Oraz. — ssret, Kaplan, Zirllach. — Bicrnci. l. u. t. Leutnant; Gilic, l. u, l. Oberleutnant; R, v. Frigessy, Hausbraudt, Mioui. Kflte., Trieft. — Zavdncl. Kfm.. Seise,,, berg Baron Vambolt, Rudolfswert. — Holub, Nsd,, St. Pölteu. - Scaguctti, Baumeister, Gurtfeld. — Abloth, Rsd.. Moufalcoue. — Gouelar, Kaplan. Heil. Kreuz — kau-mauu, Vfeti«. — Kozelj, Kaplau. Grohlaschitz. . Slatucr. Buchdruckereibcsitzer. Stein. - Obcrfeld. Private. Gottschce. — gavon, Pfarrer, Smerjeta. — Perc, Pfarrer. Morowitz. — Nuscubaum. Nsd.. Nüruberg. — Walleufcld. Rsd.; Icrdoua. Souuenbrrger, Schmiedt, Baumeister, Ngram. ^ Zauicr, s, Tochter. St. Paul. — Cberz. Kfm., Klageufurt. - Thauccl. Nsd,, Wcigelsdorf. - Novotuy, Löwcuthal, Nfde., Brüuu. — Lcsjal, Pfarrer, St. Barthlmä. — Kohn, Fabrilsbesitzer, Lcobersdorf. — Liian. III. Feistritz. Mlirlicd ei-iisliet „u««r liurort, 6er 6ul-cb »«ine, Iivl-rlicdy I^ll^e uu v«itv»t«u liroi»«!, bekannt int, »ul»u^8 lö^j ^j^ 8»j»ie 36 2' di« 37 5° v«,rm«n <^uoNvu ^odäreu xu ä«u deilllliliti^»t,«u Hlililtotdvrmsn, »iiicl iu iürsr >Viriluu^ ähu^mzeil äer t>v-K»nntv8tsil M6«r 8»U2 8^>l:>> uu6 vou »ueriluui»t,vr Il«il-lcrllit bei 6icl,t, I^lwum», !<>iluoli- uu6 Xerv«nl«l6«n, dei »Il^emslukl »8s.l>!ll2i,n^, 8eli1»,No»i^iloit uuä vosxeitiß«»' ^ltsrsnelivkclll!, n8,cll Intluvux» uu6 »ougti^vll «r»c^liplhi,6«ii liwnllnvitsn, lleron Ijyliu,liälun^ >u be80ll6e>-eii I«'äll<,u c1ull:tl ^llvmll>r-tllble ^insien maeillm nl,lim. — Hued »,l8 Üb«l'^»,N8»'^t»,t!ou lUr <1>o »u» ^jutvl-lllirul-ton Xiisiicllllummeilcieu ,8t I^ümcrdul! »elir ^«oijsuvt. ^läüi^« I'en8>nn8prvi8« ermü^licl>«u kuck Uiuljerbvlllittoltsu einen lkuss^rou Kul-^e^i-Huen. liümerbud »u 6er ^trvclc« ^Vi«n-'lli«k!t 8"Ie^u, lclliü! von «,!!«« s>«it«u liured jflll!-8ti^e 2uß8verdiu<'»t!ic!i8<, uucl cl^edv««t, oin ^»ri Otto »oluniHt F»og2v» »t«lxr»a Iivßt»uru.tour. liirelcwr. Vilriitlze Illlmenz^neillesin I'll.22^ ^«rlr, ^lul-i^n«^»»« 24, I. ßtoell. Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Kursblatte) vom 22. April 1909. Die »uücrlc» «»rjc vcrslchf» sich in Nlom'iiwäln'»!,!,, Ti>- Nolicniül! sämtlichrr Allirn und drr »Divoric» Luk» vristel,! sich per Viücl. ''»emeine Staatsschuld. 'Hai!» ' "'"l"'' Kronen . i>Nt, /^"»v ) per Kasse . . Sb'll«» '-»ü 5>u '^^z ««''.'-I>>>>' per ssasse <»b i!ft »l> 4K 4„>K«^"r»'r,«u8,) "«"er "'«"«lose l><>« s,, 4«/,, ,5l>...zls.'.,... ^'i4<>i >> IN« s>, 4"/„ LlbWülü!»0 3i^»uld der im ^'«° "°"«tenen ^ 'N"'che «ud Länder. ^U^V"Ü',p"K°s,e. 4«/„ «,»o 95.«, 'rei, Kr'^3'^"'' ""'er- '«- p°r Kasse 3>/,,°/„ «h.^ «570 «Wf^---->^!__" ' - ' > .1»» —l9b- Vuili Eiaatr zur ^a!»l«nn übcin«Nln>c»r (kiscobal!«' P, ioritätlü'Oblinniioncn. Pöl,»,, Wrstl>al»„ lim, >«!>s>, ^0«. !^um> II, 10,lX>l» «rolil'll 4"/„ 36- !sn!>elh Bah» 40N il, LMX'M, 4«/,........ «'? 4U ,1«'4U l5rrbma»d«.Nordbnh» En,,l»«e W'7ö «?'??> dello Em,!W4 U«40 !,?'40 3r<,»^ Iosrph-Bal,» Eii',i»lU (div, Sl>, Lilbrr. 4"/« , 9«0b »7 W wnli^isch»' zlarl Lxdwiss-Vah» (diu, <2!>, Ciller, 4"/„ , »k«ü 9SX.>> Unss, GalizVoI,,,^!» "» »<»»«» i<^ «n beltu «>0 », bN0« X »'/,"/<> »«75 «8 ?s> Vorarlbsrnrr Bah» (tm, 1«»! ldw, E!,), »ilber, 4"/« , N6'L« 97'LN Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4"/„ »»a Ooldrciül' p>r Xassr , liLbb 1<2'75 4"/« dMo pcr Ullimo l>« ül> 4"/„ >l»n, »>!'!,!!' m «roiienwälir,, stcuvvjrei, pc» Nasje , , !»2'b<) u!i 7« 4"/„ deüo per Ullimo '.üibl) !,8 70 »'/,"/<, delto pcv ltasle . «8'«u «» - Uilss, Prümienaiilrihe k 100 fl, 1V8 l><> 2<»u s»u dtllo k bo », Tl,cil>,-»!»„,-L>)!c 4"/„, , , . <4!^ ^l> ,4« ^> 4"/„ »Nss, Grund' 'N-Vbliss, . !'? »0 94 30 4"/» Iroal, u, slav, Orundrittl, Olilinaliunril . . , , 93 l>N 94'bo Andere öffentl. Nnlehen. Äuiü!, Laxdrljllolslis» (div) 4"/» 98 l,l> 98 l,l> Vos», l)crccg, ltiscnd,-Landes- «nlchcn lbiu> 4>/,"/„ . . 9940 ,«,55 l,n/„ DunauNsn-AnIeyrn I87U >0» ü!) —-. Wirxcr Verlttirsaülchrn 4°/« . W - 97- drltl, >»00 4"/n !»5 9N W !»u V!»>0 delto fV, ob« <Ä,) 1874 lü« 9« l^i <» brtlo ,Oa«j v, I, 1898 , 9ü - 8N - bello (Elrllr) v, I, «f. - »S - delto (Iiw «,, li, I, 1902 9b9l> 96!»ü betto t>, I, 19N» , , , !'k>'- !»« V»r!,nbau«!ilrkenvrrlusb, 4"/« Ubüv ,9el>l> Nililsischc Ctanlsnnl, v, I, 1»0« s, >«« « per Kasse , s>"/« -^ - — - di-tto per UUiino !>"/„ »« 50 9S' Vulff,3'i! 18Ul!......S"/„ 12l 75 1!i27l> ! Grid War,- «ula. Slaat«<»o!ba,llci!)c 19«7 f, 100 Kronen, , 4'/,"/« «N'4N 90 40 Pfandbriefe usw. BobenlndÜ. all«, ü'rr,, in b0 Ialm,! l'rl!°«l,ar , 4"/„! 94^l(, <,-Bl,.ös I0!i 5.0 elto «f> I, verl, . , 4°/„! 97- W ttred,.Il!s<,,üs!err.<,Belf, Unt, u, öfsentl, Ärl>, «at,^ 4/,, I, n'ckz, 4«/„ 94 5» 95'«' Mal,r, Hnpollirlenl,,, „erl, 4s>/« 96 30 !»? U» N-üsterrLande^Htip, Vlnst,4"/,> »?-. 9«' ds>!l'!»Il,^'/„»,!b!ch, verl, »'/,"/. «« ^l 8!» n. de»o verl.....^°/« "«'^! »?^b Oesterr, »»!,, Vanl. b« Jahre uerl,. 4"/„ ü, W, , - - ««"" 9925 belto 4°/„ Krone» W, , - »« üU 9!» Ü0 3parl„!trsofl,E. ^ ~ n»5- Slaalill'lll,» f^u Fr, , ^ "'"^ ^"7 ' Siidl'ü!,» k »"/„ IännerIu» 50« ssr sprr S!» , ^ , 27«'2s. nx 25. Eüddalüi l» ü«/.. 20« fl, S°G, li'.»'4o l«, 4« Diverse Lose. ,Pi>r S!l!ck) Verzinsliche «ose. !<"/« Vodenfredit^ose , '««« "^ .^ »»» - drtto Em,'8»« "l'" »77 !iü 5«/„ Donau Ne„ul, Lose ,0» fl, »b» - Lßs. ~ Serb,Prc>m,.UnI,pi"NFr,««/„ »4'Lü IW Ll> Unverzinsliche llose. Bndap, Bnsüila iDumba») b sl- 20-«, 2? 50 «rrdiüus!' ,00 s!......4»8'—478' — lllan, Lolr ^> II, N-M, - 'b« " '«<> ^ Olener Lose 40 fl......^"'^ ^" ^ PaIf,»Loie 4u fl, « -M, , . - '«l. - «Oh^ Nolrn «lrrnz. 0st, Gel »,, '<> >- °""7 54 Motru Nrruz. uu„, («rj, v„ 5 fl. »<>'S0 8LLU »ludolf-Lose ,U sl......°b'-~ 71 .. SaImUo!r 40 ,1, K,-Vl, ,. ^ 24>< - z.«,,_ Turl, lf.V-ÄiiI-Prüm, obll«, 400 str. per «asse , , l»3 . > IU4 _, de»o p» Medio , - l»L /ü 18» ?l> Geld War, Wiener ttomm-Lole v, I, «874 49b b« b!»ü ü« wcw, Sch d, «"/„ Präm-Nchuld, d, Vubeulr.«list, ltm, 1889 7»'bO 77 b" Altien. Tl«l«öpor!!l>, 500 sl, i!L8b'— lill«« - B«l,mi!cl>e Nordbal»,, «5U sl, . 404- 405 5" «<»,ch>>el>raderEill' ,'><«»!l,»d,.M, l!7««'— 874',»'— deüu ,!il, U» Ä»l»!, per Ult. 9»U— 968-Donau Dan!pfll N tt,M, , 897'— 908'- Duz-s74'— !>7ü-- sserbinanb« Nmdb, <00Usl,«M, 5370— l»8l»b — «ajcha» Oberberner Eifenoah» 200 fl, N....... 359 — 383 . Lemli, Lzern -Iasjn - ltisrnbahn- VcsrlNchllft. 2!« fl, S, . büS— ü«1 — Llc»,b, llstrrr,. 400 Xroneu , . 481 — 434 - Oei!err,Nordwes«lml,»,ii0<)s!,V, 458'b<» 4,!,0 ! 4Kr, 0«7 — 1073 - Zt»tr,Vod, «rfdlil,,ösl,,2v»sl, ! 53»- b34 — lirebitanstalt für Handel und Gen,,, 320 Kr,, per Kasse . —" - detto per Ultimo «8» 7b 833 71. «rfditbanf, un„, all«,, «00 Kr, 7»«-«b ?37^b Depositen!.'«,!!!, aN« , 2W fl, . 4b» - 4b3 - i'sterreichischs, 4<><> «ronen bW - b98 — Miro n «asfcnv,, Wr , 20«'fl, 456— 4«0 b0 Hl,po!l,elcnl>l , üst. ^>U«r, 5"/« 287— 290 — La'!it>sslia!!l,üs! , 20!» fl,, p Nasse ------- .- — drtlo per Ultimo 48»'— 440 — .Merlur., Wechfslstu^-Vlltien- «eselljchasl, 2»0 fl, . , . «,i — «n« - Oestrrr,-nnssBanl, 1400Krone» 177»— 17»« - Uuiunbllnl, 200 I,........ 40« - 409 - (fM!,>>">>">" _^,.,,^ ,rrs!e. 100fl, 80S- zzub-->E!>» ,'rfabril und af!, ,«0 , usterr, 200sl, 38b— »««-— rOrj, intern, ^00 sl, , -.— —-^ Eleltr, Ältie» Ges , verrinisste , Ü19 — !»zn.-Hiülrrl'riMs Pnlr-, Zlindh,- u, Ml!, ^nliril, 400 llronen , l!»ü4'— 10«» — Liesiussl'r «'rauerr! 100 fl, , , L«, - 2L» — Moiitnu l»e> , ös! alpinr, I0«!l 668— ««9-.. .Polbi - Hülle., Tien<-!n,!,kllat»I. i^, Alt-Gesellschaf!, 200 fl, 44» - 4b1 bv Prasser Gijeuiudustriegrsellschaft 200 fl........ L49V —»bt>4-- Nima MurannKalstoTarjanei EÜeilW 10" f!..... b52 2b bb8'»b ValaoTarj, Lteinlolilen «00 fl b«8 — o?8 — ' Lchlbssel müh!'.Papiers ,200 fl, »UV— »!» — '3chodnica», «l-lü, fü,- Petrol,- ^,,^,>s!ris, 5>c><> »Ollnen , 41?-— 4Lb--«S!<'!'' ^ ül'ii'rlabril u, ,nf! . , 43«'- 4»zb0 Irülii , >! -Ges, 7V fl, l»«4— l!»«.^ lürl, Talmllsgitges, 200 Fr, per «asss....... —>— _.__ delto per Ultimo 3»4 - 8»» — Waffenf,-Ges, österr,, 10» fl, e4? — «4« — Wiener Baunesellichaf!, 100 fl lü««» ,b? — Wiruerberger Ziessels, Alt, ^es 71U -. ?lt»' . Devisen, «urze Eichten und Vchecks. , ,' - , 19«b<> ,98'7b ''platze , , 11'/ l>I. ! 117 2b Äanlpliil«' ^ <,z< 94 77' London , , . ,,, , , , ,.,u»-' Par!«, , , . ^. ^"' Lt, Petersbur» , ,, ^ ^ .,b>l'b« ^unch und «asel..... 95 ^-> »»»?' Valuten. Dnlaten........ il»4 ,<-»» 20ssranls»Gtülle..... 1»0» '»«» ^0 Mnrl ^»ülle...... L8 -' ,.....n U |,,,ib,.rli, StHtnr....-.Kso. v, Ver^lnruno ro» B«reim»|M '¦ tnU-lnrni ni >«> «If.-«.»!». |