Preis 7© Heller Erscheint wöchentlich zweimal: Donnerstag und Sonntag früh. kchrifileitung und Verwaltung: Preiernova ulica Nr. 5. Telephon 11. - Hutündigungen nimmt die Verwaltung gegen Berechnung billigster Gebühren entgege . Bezugspreis: Vierteljährig K 18.—, halbjährig K 86.—, ganzjährig K 72.— Für« Ausland entsprechend» Erhöhung. — (Stniclne Nummern 70 Heller. Nummer Z | Eilli, Tonnerstag den 15. Jänner 1920 2. [45.] Jahrgang Eine Arur Purtri. In Cilli ist in letzter Zeit eine Parteigrün-dung unter dem Namen „U»tersteirische WirtschastS-Partei* vorbereitet worden. Wer in die Bevölkerung kommt und die Meinung des sieirischen Unterlandes einigermaßen abzuschätzen in der Lage ist, der mußte schon lange daS Gefühl haben, dau eine reue Partei einen sehr fruchtbaren Boden finden kann, wenn sie der vielfach berechtigten Unzufriedenheit Rechnung trägt und den dunklen Drang zu positivem Ichaffen wie auch den klaren Willen eines großen Teiles unserer Mitbürger zu einer wirklichen, guten Kam« munalwirtschast zusammenfaßt. Die Klagen und Beschwerden über die Art, wie btilpielSweise jetzt die Cillier Gemeindegeschäfte verwallet werden, haben auch in den Spalten dieses BlatteS wieder, holt ein lebhaftes Echo geweckt. Obwohl diese neue Partei ke-ne ausgesprochene nationale Richmng hat, können wir nicht umhin, sie wälmstenS zu unteistützen. DaS Programm dieser Partei knüpft an den Teil der Erinnerung an, weiche die frühere klag-lose, ja btilpitlgebende Wirtschaft in den unierstei-rischen Stadt- und Marktgemeinden kennzeichnete. Reiche Erfahrung in wirtschaftlichen Dingen, große, ja opfermülige Selbstlosigkeit und eine rührende Liebe zur angestammten Schollt. daS war die irei-bende, schaffende Kraft. Wer hat gegen die Kriegs-wirtschaft der Gemeinden einen Stein aufheben, wer auch nur ein leises Wort d.S Tadels begründet vor-bringen können? Große E> folge sind mit den be-scheidenjte» Mitteln erzielt morden, durch wenige, aber selbstlos arbeitende Personen. An der Spitze de» Programmes steht die selbst« verständliche Treue zum Staate. Die Partei kann, soll und wird sich nicht in Reqation erschöpfen, sondern sie will kuliurelle und wirtschaftliche Aibeit leisten; sie will jedem einzelnen den Aussteig eileich-lern und fördern, damit der Staat ein Fundament erhalte, wie er es sich nur von irgend einer Partei wünschen kann. Zur gedeihlichen Zusammenarbeit und der größt-möglichen Gesamt-virkung ist eS unumgänglich, daß überflüssiger Streit und überflüssige Hemmung ausgeschaltet werden. Darum wird die .Unterstei-rische WirtschastSpartei" dem nationalen Kampfe die schärfste Fehde ansagen. Im freien Spiel der Kräfte der einzelnen Kulturen, welche bei uns zu-sammenwohnen, liegt die Möglichkeit der Förderung de« Ganzen, sowie e« Rivalitäten zwischen einzelnen Staaten gibt, welche sich im Wettstreit selbst Neigern und durch d'.e Anspannung ihrer Energien der Welt eine höhere Kultur und Z viliiaticn geben. DaS Gute von ?iner anderen Naüo» nehmen, h»ißt, eS anerkennen müssen, wenn man nicht selbst Schaden leiden will. Darum ist rie neue Partei eine strenge, objektive Gegnerin irgend welcher kulturellen Unier-drückung; sie fordert die Anerkennung der frei e-wählten Muttersprache, sie fordert für jede Nation Gerechtigkeit. Sie will nicht, daß Weh und Kum-wer in die Familien einziehe oder sich mehre, weil irgend ein nationaler Schulzwang das Gefühl der Kinder dem Elternherzen entfremdet. Sie will daS einzelne Individuum in seiner Entwicklung nicht un-terbrechen oder gar ersticken lassen, weil die ganze Lebenskraft eines jeden einzelnen für den Staat erhalten und gepflegt werden muß. Obwohl WirtschastSpartei, muß die'e Vereini-gung ernster Männer auch zur ReligionSsrage, so-weil sie als Hilfe o?er Hemmung in die wirlschaft-liche Sphäre hineinspielt, Stellung nehmen und auch da ist die Freiheit deS Individuums ihr Pai.ier. Sie anerkennt die strengste Religionsübung, wenn sie freiwillig auferlegt ist. verlang! aber auch Gleich, stellung des Freigeistes, soierne er dem Staate und seiner Ordnung keinen Schaden zufügen will. Die neue Partei glaubt dem Wohle des Bater-landcs am besten zu nützen, tcnin die Freiheit des einzelnen sich in den freiheitlichen Einrichtungen deS öffentlichen Lebens widerspiegeln und betätigen kann. Sie sieht die Freiheit in den Grundzügen verwirklicht in der serbischen Verfassung und Verwaltung und erwartet, daß in dieser Hinsichi auch die anderen jugoslawischen Sprachstämme in die Fnßstapsen der führenden StaaiSnation treten werden. Die Partei fordert daher die Freiheit der Presse, die Freiheit des BereinswesenS, die Freiheit der Versammlung für alle Staatsbürger ohne Un-terschied des religiösen, nationalen oder politischen Bekenntnisse?. Sie verlangt insbesondere Berechtig-seit auch gegenüber den nationalen Minderheiten. Niemand ist für seine Abstammung verantwortlich; in einem Staate, der zum erstenmal in der Ge-schichte soviel andersnationale Elemente in sich auf-nimmt, muß jeder Minderheit das Recht gewahrt bleiben, daß sie sich im Verkehr mit den Aemtern und Behörden ihrer Muttersprache in Wort und Schrist bediene. Es wird also von den Aemtern gesordert, daß sie mit den Parteien in der diesen geläufigen Sprache verkehren, nicht auS Gunst, sondern auS Pflicht. Die neue Partei steht auf dem Standpunkte, daß durch das freie Spiel der Kräfte im öffentlichen Leben der beste Forlschritt und die größte Annehm-lichkeit für jeden einzelnen und auf diese Weise schließlich auch die gedeihlichste Wohlfahrt für den Staat erzielt werden kann. Die persönlichen Leiden-schaslen haben dieses freie Spiel der Kräfte immer mehr in Verruf gebracht. Da muß eine objektive, durchaus rechtlich denkende und schaltende Verwal-tung die Grenzen für die unzebundene Entfaltung der freien Kräfte darstellen; waS die Erziehung im Haus und in der Schule, was die Religion dem einzelnem an ethischem Bewußtsein der Menschen-liebe nicht einpflanzen konnte. daS muß im s»äte-ren Leben die objektive Behörde durch Ge'etze, Der-ordnungen und deren Handhabung, allenfalls auch mit äußerster Strenge in den unserer Kultur ange-messenen Schran'en halten. Kein Zuwenig in dieser Richtung, aber auch kein Zuviel I Die WirtschastS-pari« fordert in diesem Sinne die unbedingte Auto-rität der Behörden. Die Garantie für ein unpartei-ischeS, objektives Wirken der Behörden kann aber nur geboten werden, wenn die Beamtenschaft in ihrem Berufe von den Parteien unabhängig ist. Die den modernen kulturellen Erfordernissen entsprechende Trennung zwischen Gesetzgebung und Verwaltung kann am besten durch die Einführung eines strengen Zentralismus bewerkstelligt werden. Wenn die Be-amtenschast lediglich von einer Zentrale, also in unserem Falle von Belgrad, ihre Direktiven erhält, wird sie sich nicht nur selbst gerne von Parteistreiligkeiten sernehalten, sondern auch durch ein geregeltes AuStauschve,fahren jwangSmäßig von den Partei-leidenschaften ab. erückt werden können. Die neue Partei bekennt st sprechungen geben, daß insolge ihrer Wirksamkeit das Paradies auf Eiden ohne Steuern, ohne öffentliche Pflichte» kommen werde, aber sie weide» fordern, daß die Steuern nicht zu B«rmögen«kon fiskationen werden, weil solche nicht bloß eine Katastiophe für den einzelnen, sondern vielmehr «inen Zusammenbruch unserer gesamten Wiriichafi herbeiführen müßien. Sie werden »n diesem Zusammenhange auf einen gerechten Ausgleich der Lasten und Borteile der einzelne» S.ämme und Länder in diesem Staatswesen dringen und beispielsweise dem Berhälinis der serbischen Währung zu unserer Krone ihr besoudeie« Äugeumert zuwenden. Eine unaufschiebbare, bisher leider so arg ver-nachlässig» Pflicht sieht diele Neue Partei in ihrer Sorge um diejenigen, welche Wertpapiere besitzen (Stifter Zeitung und die durch Zufall oder vom Schicksal daraus angewiesen sind, davon zu leben. Sie will die Roheit nicht mitmachen, diese meist feinfühligen Existenzen zu quälen; sie will aus diesem Titel, der sür die Gesamtwirtschast heute weniger als je eine Rolle spiele, kein AgiiationSmittel konstruieren und will jenen, welche aus demagogischen Gründen über Kriegsanleihen und dergl. falsche Argumente vor-bringen, in fachlichem Kampfe begegnen. Doch nicht nur diese Kriegsbeschädig'.en sollen den I^utz der neuen Partei genießen, sondern auch die, welche in dem unseligen Kriege an Leib und Leben Schaden genommen haben. Die KriegSinvaliden verdienen den Dank deS Vaterlandes nicht nnr in Worten, sondern auch in Taten. Gerade weil die Partei vielleicht in der Mehrzahl wirtschaftlich stär-kere Personen umfassen wird, ist damit der Wille für fortlaufende Zuwendungen au die ehemaligen Krieger ausgesprochen. Ebenso scheint es, daß die Pensionisten wahre Kriegsopfer werden sollen. Auch dieser Gruppe und ihrer wirischastlicheittLage wird die neue Partei ihre Arbeit widmen und ihnen ein erträgliches, wohlver-dientes Dasein schaffen. Mit diesem wiitichaftlichen Programm der an-ständigen Führung öffentlicher Institutionen ist wohl den bisherigen Machthabern in den Gemeindestuben der Fehdehandschuh hingeworfen. Wenn auch die jetzigen Gemeinderäle ernannt sind und offiziell keine Verantwoitung zu tragen haben, so kann doch nie-mand leugnen, daß diese Personen zugleich mit ih'em Amte zumindest adch die moralische Pflicht über-nommen haben, ihre ganze Kraft dafür einzusetzen, daß vom Gemeindevermögen nichts verschwinde, daß dieses vielmehr erhalten bleibe und aufgebaut werde. Ueber die Führung der jetzigen Gemeindewirtschasten herrscht allgemeine Klage und eS ist eine der ersten Ausgaben dieser neuen Partei, hierin einen durch-greifenden Wandel zu schaffen und vie notwendige Verbesserung anzubahnen. Die Ö ffentlichkeit der GemeinderatSbeschlüsse, überhaupt die Veröffentlichung der Richtlinien der Gemeinden in wirtschaftlicher Beziehung, ist bisher st,äfl ch v.rnachläsiigt worden. Was ist an positiver Arbeit geleistet worden? Wer l>at gehört, daß in den Gemeinden irgend etwa« TalkiäsiigeS beispielsweise gegen die Woh-nungSiot auch nnr beschlossen wurde, geschweige dsnn, daß von dort her eine wirkliche Linderung di.'s,s Uebels ausgegangen wäre? ES ist ein wert-volles Jahr zum unermeßlichen Schaden der Gesamt« heil fruchtlos für Selbstverständlichkeiten nnd Neben-sächlichkeiten nnd für persönliche Eitelkeiten verschleu-der! worsen, währenddem dem giößten Teile der Be-völkerung immer mehr unnötige Unfreiheit im eigenen Hause aufgebürdet wurde. Trotz dieser Passivität hat z. B. die jetzige llillier Gemeindevertretung über ein Jahr die moralische Verantwortung für diese Wirtschaft getragen, ohne sich auch nur mit den. Gedanke» an Neuwahlen zu befassen. Die wieder-holt erhobene Forderung nach der Selbstverwaltung der Gemeinde auf Grund von Wahlen ist wirkungS-lo? verhallt. Wenn die Männer, die heute der nenen Wirtschaftsparlei angehören, schon vor einem Jahre freigewählt in die Gemeindestude eingezogen wären, so hätie diese Wirtschaft nie einreißen können oder es wären eben des« ernsthaften Männer zurückgetreten ; und sie würden ihre Stellen umso eher nieder» gelegt haben, w.nn kein Votum der Bevölkerung sie an ihren Patz gefetzt hätte. Die neue Partei versagt sich jedoch einen per-söal'chen Kamps gegen alle, weil es immerhin möglich ist, daß die eine oder die andere Person, z. B. der nnr in der ja> istischen Sektion sitzende Mandatar, auf wirtschaftliche Fragen gar keinen Einfluß hat. Aber im großen und ganzen hat diese Wirt-schalt Schlechtes gezeitigt nnd darum will die neue Partei von diesen Männern nichts wissen. Wir wünichen der neuen Partei gute Erfolge, denn sie ist unserer Ansicht nach aus gesunder Ge- Nummer 8 geubestrebung gegen ungesunde Verhältnisse entstanden und wird mit dem ehrlichen Willen, welcher hier am Werke ist, gewiß das Vertrauen rechtfertigen, das ihr geschenkt wird. Bor allem wird man e» gern» sehen, wenn in allen Gemeinden bodenständige Bürger, welche für die Wirtschaft ihres Gemein» wefens ein angestammtes und von ihrer Kindheit her anerzogenes Gefühl haben, zum Wiederaufbau der zerrütteten wiitichaftlichen Verhältnisse beitragen möchte». Hoffentlich wird eS auch gelingen, die na» tionale Gerechligke t und übe, Haupt den Anstand und die Würde im uuvermeidlichen politischen Kampse dem Gegner, wenn schon nicht auszuzwingen, so ihm doch durch da« eigene Beispiel dazu die Anleitung zu geben. Wir wollen den Wahlkampf im Geiste dieser Partei mitmachen. Da« Nationalgefühl ist uns ein so tiefer Wert, ein so unverbrüchliches Eigentum. I daß wir uns nichiS vergeben, wenn wir unter den gegenwärtigen Umständen die Wahlen nicht mit dieser besonderen Losung betreiben wollen. Zur Wchiiungsittit. In der Etllirr Zeitung vom Dezember v. I. veröffentlichten wir unter »er Aufschrift „Vorschlag zur Behebung der Woh^nngnioi" einen längeren Aussatz, in welchem die Rmherst-llung eine« Wohn-gebäudeS mit etwa 50 Wohnungen unter B.ihilfe von Stadt, Lind u»d S>i,at angeregt wurde. Diese Anregung hat eine Anzahl von Eillier Bürgern aufgegriffen 1111*1 unter Anfüh'ung der in unserer Zeitung vorgebrachten Argumente und Daten eine diesbezügliche Eingabe an die gegenwärtige Ge-meindevertretung gerichtet. W'e nun die hiesige .Nova Doba" zu berichten weiß, hat sich der städtische Beirat in seiner letzten Sitzung mit der Denkschrift befaßt und beschloss.», sich an das staat-ltche Wohnungsamt in Laidach mit der Frage zu wenden, ob der Staat zu einer Biiftruee bereit wäre. Es wäre also die Behebung der Wohnungsnot aus dem Gereiche der öffentliche» Erörterungen in das Stadium amtlicher Beratung und praktischer Durchführung Übergetreten. Wie andauernd diese Angelegenheit die breite Oesfentlichkeit beschäftigt, beweist eine Zuschrift, J>ie wir aus unserem Leser-kreise über den gleichen Gegenstand erhalten haben. Wir geben den Au»jühni»gen, die auf einem ähn-lichen Gedanken aufgebaut sind wie unser eigener Artikel, hier umso lieber Raum, als sie geeignet sind, unseren Vorichlag zu stützen, zu erqän en und zu erweitern, und sprechen den Wunsch au«, daß auch diese fachlichen und instruktiven Darstellungen bei den amilich.n Stellen die gebührende ernste Auf-merksamkeil finden mögen. Die Zuschrift hat fol-gendeu Wortlaut: Bekanntlich ist eS den HauSbesitzirn nach der auch bei unS noch in Kraft stehenden österreichischen Mieterschutzverordnung nicht gestattet, den M'eizins der eingetretene» Geldentwertung entsprechend zu regulieren, da also von privater Seite auf den Bau von Wohnl?äu>e-n nicht zu rechne» ist, so wäre nach einem Wege zu suchen, der erstens den woh-nungsbedürstigen Bewohner» unserer Stadt sowohl als auch jenen der Gemeinde Umgebung Eilli anständige Wohiiräume schafft, zweitens ^eu derzeitigen WohnungSinha er» die von ihnen gemieteten Räume zur Gänze belaß! und drittens den Hausbesitzern das freie HeisügungSrrcht über die freiwerdenden Wohnungen ihrer Häufer bringt. Wie dieser Weg wohl gesunden werden kann? Sehr einfach, wenn folgende Anregung von den betroffenenen Gemeinden beherzigt und v rwirklichl weiden würde. Die Gemeinde hat zunächst zu erheben, wer berechtigt ist, in der Stad! oder Gemein)« Umge^ dung Eilli zu wohnen. Sodann wäre die Anzahl der wohnungSbedürstigen Familien und die zur Be-Hebung der WohnunFnot notwendigen Wohnungen festzustellen, eovald diese« statistische Material ge* sammelt ist, mußte bestimmt werden, wieviel Häuser zur Niltervrin una dieser wohnungsbedürftigen Fa» niil'en erfordeUich sind, wobei gedacht ist, daß diese Häuser größere und auch kleinere Wohnungen haben ,ollen, um den Bedürfnisse» Rechnung zu trage» ; doch soll d>e «»zahl «er Wohnungen auf 8 oder 10 pro Wohnhui« oeich'Anft werden, um nicht allzu große Zmakasernen bauen zu müssen, die in den Rahmen unsere« Stadtbildes nicht hineinpassen würden. Shimtirr 3 Die Herstellung dieser Wohnhäuser müßte den schwierigen und kostspieligen MaterialbeschaffungS-Verhältnissen Rechnung tragen und könnte daher im Riegelbau ersolgen. Ein solche» Wohnhau« mit 8 biS 10 Wohnungen dürfte schätzungsweise K 300.000 bis K 350.000 kosten, wobei angenommen wird, daß der Baugrund von der Gemeinde kostenlos ab-getreten wird. Alle Mieter der Stadt haben die Baukosten zu tragen, weil sie den großen Vorteil der Mielerschutzverordnung genießen, die bestimmt, daß der MietzieriS vom Hausbesitzer nicht erhöht, die gemietete Wohnung auch nicht aufgekündigt wer« den darf. Wenn also t>otz der großen Entwertung unserer Valuta und deS dadurch wesentlich gestiegenen Einkommens aller Bei ufSschichten die Mietzinse fast gleich geblieben sind wie vor dem Kriege, so ist es nur recht und billig, daß alle WohnungS- und Ge-wölbe-Jnhaber ihr Scheifl in baju beisteuern, um den wohnungSbedürfiigen Familien gleich billige Wohnungen zu schaffen, wa» sie umso leichter tun können, da ihnen dadurch die Abgabe von Woh-nungSbrstandteilen (Zimmern, Kabinetten, Küchen e.c.) erspart bleiben würde, und jeder wird gerne seinen Anteil bezahlen, wenn ihm dieS garantiert wird. Die Baukosten wären also in Form einer städtischen Wohnu-igSfürforge Umlage auszubringen, deren Höhe sich natürlich nach oer Anzahl der ge-mieteten Wohnzimmer richten müßte. Je mehr Zimmer jemand gemietet hat, desto höher müßte die Umlage fei». Dc.ift man sich z. B., daß die städ-tische Wvbnunzsfürsorge.Umlage für eine Wohnung bestehen» aus: 1 Zimmer St 50.— pro Jahr 2 Z mmern „ 125.— „ „ 3 . .. 300.- .. . 4 „ «>00.— „ „ ö ^ „ 750.— „ ff 6 ff „ 1000.— .. .. usw. betragen würde und daß von Privaten für Kanzlei-zwecke verwendete Wohnzimmer mit einer »och höqeren WohnungSsürsorge Umlage bedacht werden, so läme man bei einem schätzungsweise» Mieter stände von 2000 Wohnungen in beiden Gemunden auf eine jährliche Wohnungssüiiorge-Umlage von durchfchni ttich K 300.— pro Wohnung, waS pro Zahr K 600 0^0.— ergibt. Bon diesem Betrage soll die ein; Häijte, also K 300.000.—, zur Bei» zinsnng des Baukapitals und die anderc Hälfte zu dessen Ämorlisation verwendet werden. Wenn für da» BautapUal ö% Zinfet^bezaht weiden, so gäbe dicS eine Anleihe vi'n Ä 6,00*>.000 —, wofür man 15 b'.ft 20 Wohnhäuser mit j: 8 biS 10 Woh nun gen bauen konnte. Mun bekäme so insgesamt zrrka 150 Wohnungen, mit weichen die in den bei den Gemeinden herrschende Wobnungsnot überreich lich behoben wäre. Diese Wohnhäuser ließen sich in 6 bis 8 Monaten fertigstellen und ehe der nächste Winter ins Land zieht, wäre alle Wohnungsnot beseitigt. Rechnet man, daß diese neuen Wohnungen einen jährlichen MieizinS von dmchichuitilich K 600.— pro Wohnung tragen und auch der pro-polterten WohnungSsürsorge-Umlage unterliegen, so kämen aus diesen neuen Wohnhäusern jährlich ein: K 90.000. » an Mietzms (150 Wohnungen 6 S 600.—) abzüglich ca. ft 35 000.— jüi Steuer, noimate Umlage» und Erhal'unuStosten, Es blieben also rein St 55 000.—; hiezu die Wohiiuttgsjür sorge Umlage von durchichnntlich K 3 >0.— pro Wohnung (lSOX^OO) d. f. K 45.0.—, somit zuiammen K lOO.uOo,—, die zur Amorlijaiion des Boukupital« zu verwenden sind. Somit würden jährlich K 400000.— zur Amvnisaiion tes Bau-kupi,olS zur Beifügung stehen und da sich das zu verzinsende Baukoptal um die>en Betrag jährlich reduziert, so ermäßigen sich auch die Juteikalar-zinse» und die jäh'lch aozuzuhlende Amortisaiio» nhöht sich um dir Zinieneriparnisse drs redur>erien BaulapnalS und das Baukapiial von K 0 OOo.OOO.— würde in ca. 10 J chren zu, Gänze aa>ori»iert sein. Durch die Verwirklichung dieses ProjekicS könnte die Stadr Crtli bcopulgebi-nd der allgemeinen Wohnungsnot steuein, die Bauiänglerl heoen und sich einen Jmmobi'iarwert schaffe», aus dem sie viele Jahre Nutzen ziihen kann. De Bewohner aber werden der Stavt dankoar fein, ».,» sie hier helfend eingegriffen hat. ihnen >d e Wohn.äume, soweit sie bisher an andere Pe>son«n angegeben weiden mußten, wieder zuiück^ibt und den Haus-besitzern da« freie VcriügungS^chi über etwa fre». weidend« Wohnungen wie»er einrauml. Cillier Zeitung Politische Rundschau. Inland. Das neue Wahlgesetz. Dem Ministerrate liegt der BerordnunzSent-wurf über das neue Wahlgesetz vor. Hiernach würde daS gewöhnliche Parlament 300, dir große National» Versammlung 600 Abgeordnete zählen; im ersteren Falle würde ein Abgeordneter aus 40.000, im letz-teren Falle auf 20.000 Einwohner entfallen. Ueber die Frage deS Frauenwahlrechtcs soll in der Kon-stituante entschieden weiden. Di^,Wahlen für daS Parlament und allensalls auch für die Konstituante sollen am 10. April vorgenommen werden. Die Gemeindewahlen in Slowenien. Die Gemeindewahlen in Slowenien werden im Lause deS Monates Februar vorgenommen werden. Einzelheiten über die Wahlordnung bringen wir in der nächsten Nummer unseres Blattes. Die jugoslawische Seemacht. Der „Politika" zufolge hat der Oberste Rat dem jugoslawischen Königreich zwölf abgerüstete Torpedoboot« für den Polizeidienst und für die Be« wachung unserer Küsten zugeteilt. Diese Schisse wer» den, wie da« Blatt hinzusügt, unsere gauz« See-macht auf der Adria bilden. Die Aenderungen im Kompensation?-vertrage mit Deutschösterreich. Der Kompensationsvertrag mit Deutschösterreich vom 1. Sepiembcr 1919 wurde in den Durch-slihrungSbestimmungen und in den Zahlungsmodali täten abgeändcrt. Darnach erfolgt die Umrechnung der beiderseitigen Valuten ans Grund der Durch-schnittSuotierung der Belgrader Börse mit rück wirkender Kraft vom 1. Rovember v. I. und nicht mehr im Verhältnisse 1:1. Solange in Belgrad deutschösterreichische Kronen nicht notiert werden, wird der Kur» der Agramer Börse luut dem amt-lichen KurSdlatte zur Grundlage genommen. Die Warengatlungen sollen in beiden Staaten in der inländischen Valuta lausend verrechnet und nur die Unterschiede zwischen dem E nfuhr- und dem Aus-fuhrwerte beglichen werden. Anstand. Das neue deutsche Neichswappen. Die deutsche ReichSregiernng hat als neues R ichswappen den emlöpfivu schwarzen Adler auf golsgeldem Schilde gewählt. Der «sler wird in einfacher heraldischer Form ohne jcdeS Beiwe k dargestellt. Die deutschen Parlamentarier in Rumänien. Der Großteil der deutschen Parlamentarier in Rnmänikn bat sich i» drr Deutschen Volkspartei zu-sammengeschloffen. Sie zähl« gegenwärtig 12 sich-siiche und 8 schwäbische Abgeordnete und Senatoren. Zum Präsident«» der Partei wurde der Abzeo>dne:e Rudolf Brandsch aus H rmaunsladt gewählt. Außer halb der Deutschen Volkspartei stehen die beiden bessarabischen Ädgeord>eien und der bessarabilche Senator sowie der C,c>»viv>tzcr Abgeordnete Kipper. Die tschechoslowakische Verfassung. Die tschechoilowakiiche Nationalversammlung wird a»S zwei Kammern, ans dem Abgeordneten-Hause und dem Senate, bestehen. Erstere« wird un-gefähr 300, litzterer ungefähr 150 Mitglieder zählen. Gewählt wird nach dem allgemeine», gleichen und direkten Summrecht D>e Vcrjofsung steht daS F-auenw ihlrecht nnv die Verhältniswahl vor. Die andtiSjpcachigen Miiiderheite» werden an allen Orien, wo sie we igsten« 20^ der Bevölkerung ausmachen, den Anspruch e> halten, daß >ür sie in ihrer AmiSspr.iche amti rl wird und daß ihre Angelegenheiten auch m allen töhere» Instanzen nnd in der höchsten Instanz in ihrer Sp>ache «,l«digt werden. Die polnischen Finanzen. Eni« P ager M ldnng zufolge hat der pol» nisch- Staat s.i« dem Umsturz 176 Milliarden Schulden gemach». Ans 1'i.iiN iiii>1 tauil. Der Parteienverkehr beim Stadt-amte wurde icho» vor einige» Monaten nur mehr ans gewisse Wochentage beichräntt, was für die Seit« 3 Parteien Anlaß zu vielen Unzukömmlichkeiten bildet. ES kommt vor, daß beispielsweise an Montagen noch Dutzende von Leuten am Stadtamte warten, die jedoch, da eS unterdessen 12 Uhr wird, unverrichieter Dinge abziehen müssen, um erst am folgenden Mittwoche wieder kommen zu können Wir meinen daher, daß die volle Amtierung an allen Werktagen ehestens wieder auszunehmen wäre, zumal da un-sereS ErachtenS vo»r einem Mangel an Beamten nicht gesprochen werden kann. Die Schalterstunden beim P»stamt in Cilli zur Ausgabe der rekommandierten Sendungen und zum Verlaus der Wertzeichen sind an Wochen» tagen von 8—12 Uhr vorm. und von 2—6 Uhr nachm., an Sonn nnd Feiertagen von 8—10 Uhr vorm. Da» Publikum wird ausmerksam gemacht, daß die in der letzten Zeit wieder zahlreicher umlaufenden ungestempelten, d. i. deut ^österreichischen Ein- nnd Lweikrvnennoten bei unS wertlos sind und daher vom Postamt nicht angenommen werden köunen. Mietzinssteigerung. In der vorletzten Nummer brachten m,r eine Verlautbarung der hie-sigen staatlichen Wohnungskommission, nach welcher Hausbesitzer, di« die Mietzinse um mehr als 20^ steigern, die Verfolgung wegen Preistreiberei zu ge-wältigen haben. Diese Verlautbarung wird nun, wie eS sich zeigt, vom Gemeindebeirat nicht ernst genommen, denu in der letzten Sitzung deS BeirateS wurde der Beschluß gtfavt, die üliietzinse in den städtischen Häusern um 80% zu erhöhen. Wir sind neugierig, ob dieser Beschluß auch die in der Ver-lauivarung der Wohnungskommission angedrohten Folgen nach sich ziehe» wird. Vor der hiesigen Volksschule spielte sich, wie unS ein Augenzeuge Mitteilt, kürzlich nach Schluß d.'S Unterrichtes ein Barfall ad, den wir, um nnS verständlich auszudrücken, behutsam um« schreiben müßten. Wir beschränken unS auf diese Andeutung in der Annahme, daß die im Sinne der Schulvorschristen vorgesehene Aussicht am be-treffenden Tage nur durch einen Zusall unter« blieben ist. Tanzabend. Wir machen nochmals darauf ansmeiksam, daß der Tanzabend der Schwestern Mi>a und Elvira Snur am 16. Jänner um 8 Uhr abends im großen Srale des Hotels Union statt-findet. Die Vorzüge der beiden kleinen Künstle-rinnen sind nach mündlichen Mitteilungen und Zei-tungsnachrichlen so hervorragend, daß dem Pabli» knm ein erlesener Gennß versprochen werden kann. Möge kein Freund der höheren Tanzkunst es ver-säumen, diesem Abend beizuwohnen. — Bormerkun« gen für den Abend nimmt Frau E. Deisinger, Giegviiiöva ul'ta (Karolinengasse) 3 entgegen. Im Interesse de« ZuuandekommenS der Bci-anstal« tung wird ersuchl^ sich rasch vormerken zu lassen, da, falle keine genügende Anzahl drr Vorme.kungelt vor.iegi, der Abend abqesagt werden müßie. Eine neuerliche Verteuerung der Rauchwaren ist zufolge der neuen Valuta-berechnung l Dinar : 4 Kienen ringet,eien. Die Steige.ung beläust sich auf fast 12^. Nach dem neuen Tarif wird z. B eine Britannica oder Trabucco zwei Kronen, eine Regalita 2 K 40 H, eine Kuba-Porivlico l K 60 H kosten. Die Richtlinien für die Gottscheer werden in der NeujahrSnnmmer der Gottscheer Zei unq io treffend gekennzeichnet, daß wir die wesentlichen Ausführungen hier wiedergeben, zumal sie auch auf unter« hieilge» Verhältnisse anwendbar sind. DaS Blatt sagt:.Ueder unsere nationale Arbeit im neuen Jahr kann nicht viel geschrieben werden, weil wir nicht wissen, wie weit die Behörden den bisher ausgeübten Druck zu mildern gesonnen sind und weil uns roch nicht bekannt ist, wie weit der vor knrrem vertragsmäßig festgestellte Schutz völki-scher Minderheiten reicht. So wollen wir uns einst-weilen jener Rechte bedienen, die man un» bisher noch gelassen hat. Jeder redt und schreibe dort deutsch, wo er e« not darf; jeder schicke seine Kin« d«r in dir deutschen Klassen, solange diel« noch bestehen ; jeder empfinde eS als heilige Pflicht, seinem Volke deutsche Treue zu bewahren. Unwürdig und schmählich wäre es. um augenblicklich n Vorteiles willen Ueberläuser und Verräter zu werden. Und N-IN noch etwas über die politische Arbeit Die k'ügste Pvlitik wird e« wohl srin, daß wir jederzeit gkeiirt dastehen und unS im übrigen »ich» zu viel über das politiichr Getriebe unserer Nachbarn er-Hitzen es sei denn, dast wichtige, die Altgemein°>eit deirrffende Fragen un'ere Siellungnahme erheischen. Die erste im neuen Jahre uns Got'icheer interessie-rende politische Arbeit werden die Gemeindewahlen sein. Jeder stehe dann aus dem Platz«, wohin er gehört*. Seite 4 Cillier Zeitunst Nummer 3 Der Personenverkehr auf der Süd-bahn ist seit 11. fc. M. an Sonntagen im AuS-nmfte der Fahrordnung an Wochentagen wieder auf. genommen worden. Das Laibacher Wohnungsamt selbst obdachlos. Da» Laibacher Wohnungsamt, welches bisher in den Räumen der Polizeidirektion unter-gebracht war, mußte diese Räume dem neuerrichteten Polizeiamle gegen Schmuggel« und Kettenhandel überlassen. Da nun da» Wohnungsamt in ganz Laibach keine AmtSräume finden konnte, mußte es feine Tätigkeit einstellen. Bei einer Elite Unterhaltung, die vor einigen Tagen im Laibacher Narodni Dom statt-fand, entspann sich nach einer Meldung der Jugpsla-vija spät in der Nacht ein Wort- und ftauftkampf. In wilder Raserei biß jemand seinem Gegner die Nase ab. Aus Hohenmauten meldet die sozialde-mokratifche PolkSstimme: Wie bekannt, wurde in Hohenmauten in der Schule der obligatorische Un« terricht der slowenischen Sprache eingeführt und der deutsche Unterricht zur Gänze eingestellt. Da die Bevölkerung damit nicht zufrieden war, so beschloß die sozialdemokratische Partei, für die Einführung deS deutschen Unterrichtes neben dem slowenischen eine I Aktion einzuleiten, wenn ein entsprechender Teil der Bevölkerung das wünscht. Zu diesem Zwecke wur-den Unterschriften gesammelt. DaS ging alle« in vollster Ruhe ab, ohne jede Gesetzwidrigkeit und nun hören wir, daß Gen. Graß Karl, der Obmann der Partei und Knall AloiS am S. d. M. verhaftet wurden. Wir haben selbstverständlich alle Schritte eingeleitet, um die Genossen an» den Klauen der Reaktion zu befreien, möchten aber schon jetzt die maßgebenden Kreise auf daS entschiedenste warnen, mit de« Feuer zu spielen, da dieS sehr verhäng-niSvolle Folgen zeitigen könnte, und zwar nicht für die Arbeiter, sondern für jene, die etwaS zn ver-lieren haben. _ Wirtschaft und Hcrhrljr. Dem abgeänderten Kompensationsverträge mit Deutschösterreich zufolge hat dieses die Valutadifferenz für sämtliche Lieferun-gen seit dem 1. November 1919 nachzuzahlen. Un-willkürlich drängt sich nun die Frage aus: Wem kommen diese respektablen Beträge zugute? Ver-schieden? Anzeichen deuten darauf hin, daß die vielen Millionen im Säckel dcS Staate») spurlos verschwinden werbt». Da dieser Balutaäber^ chuß einer- seit« eine ganz unglaublich hohe indirekte Steuer und andererseits eine kontrollose Einnahme des Staates vorstellt, so ist im Sinne einer demokrati-schen Wirtschaft mit allem Nachdruck zu verlangen, daß über die Verwendung des Gelde« klare unt» eindeutige amtliche Aeußerungen in die Oeffentlich-feit kommen. 280 Milliarden für Mitteleuropa. Der Vertreter Englands für Finanzfragen, Sir Georges PaiSh, weilt gegenwärtig in Amerika, um einen Kredit von 280 Milliarden Francs für die Wieder» Herstellung des Gleichgewichtes in Mitteleuropa zi» erwirken. Hievon sollen 80 Milliarden für den An-kauf von Rohmaterialien, 80 Milliarden für den Wiederaufbau von verwüsteten Gegenden und der Rest für die Rückvergütung der ausländischen An» leihen verwendet werden. Neues Kleingeld. Der Finanzminister hat beschlossen, Papierkleingeld zu 2'/, Para oder 10 Hellern, zu 5 Para oder 20 Hellern und zu 25 Para oder einer Krone ausarbeiten lassen. DiefeS Kleingeld wird den Charakter von Dinar—Kronen haben, da auf der einen Seite der Wert in Para, auf der anderen in Hellern bezeichnet fein wird. : Hotel UNION, Cilli : » " » ■ Mittwoch, 14. Jänner, im grossen Saale ■ ; Grosses Militär-Konzert j ® aulgeführt ron dar ■ vollständigen Marburger Militärkapelle ■ ) unter persönlicher Leitung des Kapellmeisters Herrn FRANZ HERZOG. » ; iÄt8*lKr^enndg' Konzert bis 12 Uhr, hernach Tun* ; ■ IIi07U ladet höflichst ein der Hotetier M. MartinoTlf. ■ Tüchtiger Mann, 37 Jahre alt, der slowenischen und deutschen Sprache in Wort nnd Schrift mächtig, sucht Stelle in einem grösseren Betriebe als W erkführer Magazineur oder Verwalter. Gnte langjährige Zeugnisse. Auf Wonach auch persönliche Vorstellung. Adresse in der Verwaltung des Blattes. 25529 Knnstgewerblerin empfiehlt sich zur Anfertigung feiner Handarbeiten (Richelieu, Madeira und Buntstickerei, Keticella und genähten Spitzen) nnd Handarbeit-seutwürfeu. Aufträge werden im Modistengeschäft M. 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Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme, welche uns anlässlich des Ablebens unseres geliebten Gatten, Vaters, Grossvaters und Schwiegervaters, des Herrn Caspar Treo entgegengebracht wurden, sowie für die ehrende Beteiligung am Leichenbegängnisse sprechen wir hiermit Allen unseren herzlichsten Dank aus. Familien Treo, Zeischegg, Weren. • 5 * VfV •: ; ÜStr • ■ 1 ' ' i' - ."1 r echMl«tunq. vervaltuna. Druck und Verlaq: »ereinSbuchdrucker« .C-I-ja' In Tilli. - «nantwortlichn L«tn: «Mdo Schidlo.