pP«w oin 1« 7». W^»»»tlt,» »tGd»«»«». SitWMGttMg tf«»»» «>«WdO» ««I, Vck«,I«W,«>« »>»»,»»,1 ssM»» IMm»« ,».«>,» >»«>«»^ .H»«««» NU»»««!«, w »,0««0^ VlI»»«, »»«»« ri. SU«» »? «o Ä«, IS /Uli 1SZ3 .».«» »»»» ,M,,.,»,, »M »»»»,«»«« ^ ».^ ^ ««-»«d». >»«««»» »I. , tV»I»,l>ll»Z, »«!»>»» WW^M MMmAMma An Abwebrfttlluno Srists der Schweizerischen Demokratie? OO Die Fluten der faschistischen Bewegung in Jtcilien und des deutschen Nationalsozialismus haben nicht nur die Grenzen der eidgenössischen Kantone umspült, sie sind stellenweise auch iiber diese Grenzen hinweg-gespiilt worden. Die freisinnige Partei als Vertreterin des bodenständigen Liberalis--muS hat sich in dem zermürbendem Kampfe gegen die Sozialdemokraten ziemlich verbraucht, es gibt keine zugkräftigen Parolen mehr und das politische Leben in den kantonalen Staatsräten scheint ebenso wie im Bundesrat, Ständerat u. Nationalrat irgend wie zu erstarren, ohne daß der biedere S6?wei,zcr Bürger es gewahr würde angesichts der Häufung der ökonomischen und sozialen Probleme, die auch an der Schweiz nicht vorübergegangen sind. Obwohl von einer totalen Abneigung gegen die Demokratie und gegen den Föderalismus in der schweizerischen Ingend keine Rede sein kann, weil die Ueberlieferung zu stark ist, kann schon die Tatsache des Bostel^ens faschistischer Organisationen nach dem Muster deS Auslandes an sich Bedenken erwecken und Gedanken aufkommen lassen über die schwierige Situation, in der sich die schweizerische Demokratie befindet. Die Jugend, die über die Grenzen hinausblickt und dort junge Menschen an verantwortlichen Stellen Staatspolitik machen sieht, ist irgendwie störrisch geworden und beginnt sich im Rahmen der bürgerlichen, freisinnigen und bäuerlichen Parteien ungemütlich zu fühlen. Unentschlossen sucht diese Jugend nach neuen Formen politischer Betätigung. So bildete sich in der jungen Generation am Borbild deS Auslandes so etwas wie eine antidemokratische Gesinnung, die den Alten immer mehr Sorgen verursacht. Wie weit diese Entwicklung schon vorgeschritten ist, zeigte vor einigen Tagen eine in Bindonissa abgek)altcne öffentliche Kundgebung der neugegründeten politischen Organisation „Bund für Nolk und Heimat" — ein Gegenstück zur „Vaterländischen Front" in Oesterreich— die ins Leden gerufen wurde zur Verteidigung der schweizerischen Ber-fassungsdemokratie gegen die „antidemokratischen" Fronten .^nptredner bei dieser Veranstaltung war der Leiter de«? schweizerischen Militärdepar« temcntS, Bundesrat M i n g e r, der Heeresminister der Schweiz. Ohne in die Fuß-swpfen seines österreichischen Kollegen Bau goin getreten zu sein, gab Minger in ob« jektiver Weise zu, dak die .Kritik, die am heutigen politischen Snstem der Schweiz geübt werde, in vielen Dingen berechtigt sei. DieS gelte insbesondere für die Politischen Parteien. Dast auch die Schweiz an die Vrneu-erilng ibres politischen, ökonomischen und sozialen Lebens schreiten muß, um sich den Ctrömnnaen der Zeit anzupassen, ging auch insbesondere ans dem Appell MingerS an die Engend hervor, das grohe ErneuerungS-werk genieinsam,'Huit den erfahrenen und f'esunnenen Alten anßnpacken. Die 'Zchwei; — erflärte Minger — wer-dt' an den alten l^^rnndsätzen der Demokratie nicht rütteln lassen. Mit Diktaturgelüsten, von welcher Eeite sie anch innner kom-inen nlö'ieu. werde dus Schweiber Volk !m-iner fertig weiden. Niewal'^ werde sich die Schweiz eine Gleichschaltung nach dem Mu-i Der pariser Soziällftmkongreh Vor der Spaltung btt Pärtei / Drei Gruppen: Blum, Au« riol Md Renaudel / Leo» Blum gegen die Unterstktznna der Regierung P a r i S, 14. Juli. Heute wuche der Kongreß der Sozialistischen Partei eröffnet, an dem nicht weniger als 7000 Delegierte auS allen Teilen des Landes teilnehmen. Ts geht um eine der größten Auseinandersetzungen innerhalb d-r Partei seit der Kabinettsbildung durch die Radikalsozialisten mit stiller Ünterstühung der Sozialisten. Wie die Dinge stehen, ist Leon Blum, der die stärkste Gruppe, die Linke, befehligt, gegen fede weitere Unterstützung des Kabinetts Daladicr und der Radiakl'ozialisten überhaupt. Nach den bis- herigen Berechnungen stehen hinter Leon Blum 4060 Delegierte, der für eine gemäßig te Haltung der Regierung gegenüber eintretende Vincent Auriol verfügt über 2AX) Stimmen, während Renaudel kaum 1050 Delegierte auf seiner Seite hat. Die Situation ist sehr gespannt. Gestern atends erklärten die Wortführer der drei Gruppen, daß sie ihre einmal bezogenen Positionen grundsätzlich nicht mehr zu verlassen rer-mögen. Wenn es zu keiner Anäherung kommt, dann ist die lspaltung der Partei unvermeidlich rechnet in hiesigen Kreisen, das; sich Italien offen gegen den Anschluß aussprechen luer-de und dadurch die französischen Interessen gesichert erscheinen. Auch hofft man liier, daß Italien eine Entspannung der .sile>,!e>r Entente, besonders Jugoslawien gegeuiiber, herbeiführen werde. Die Rechte bringt durch Innerhalb des deutschen Reichskabinetts / Der ständische Aufbau in der Industrie schon abgestoppt B e r l i n, 14. Juli. Die außerordentlich scharfen Maßnahmen der Reichsregierung lassen erkennen, »vie bedrohlich die Frage der zweiten Rerolution innerhalb des Nationalsozialismus sich zu entwickeln begonnen hatte. Die deutsche Oefsentlichkeit aht erst jetzt von der sofortigen Suspendierung Dr. Wageners aus dem Reichswirtschaftsamt Kenntnis erhalten. Gleichzeitig erfährt man, daß der Reichs, kanzler Hitler den Ing. Willy Keppler zu seinem Bevollmächtigten in WirtschtiftS-fragen ernannt hat. Nicht uninteressant ist ferne? die Tatsache, daß die Industrie den in Angriff genommenen ständischen Auibau bereits abgestoppt hat. Der deutsche Industrie- uild .Han-delstag hat dieses Beispiel ebenfalls befolgt. Aus der Berufung Dr. S ch m i t t s zum Reichs wirtschaftsminifter geht aber unznveideutig hervor, daß die Rechte im Reichskabinett über die drängerische Linke den Sieg davongetragen hat Die kommissarische Wirtschaft in den Indltstriebezirken uiÄ» das Ueber-greifen de? nationalsozialistischen Betriebzellenorganisationen scheint jetzt ein Ende gefunden zu haben. Srankretlh und Stalten Mir Frankreich» Sntschl«tz, de» Viererpatt vorzeitig z« «nterzeichne«. — An den Früch tea will man diesen Pakt erkennen. PariS, 14. llulii. Zu der bevorstehenden Unterzeichnung deS Biererpaktes teilt das „Journal" mit, daß die französische Regierung den Vertraq erst unterzeichnen wollte, bis Praktische Ergebnisse in den i'.alienisc^-französischen Cini-gungsverhandlungen erzielt seien und bis nach dem Bene8-Besuch in Rom die noch vorhandene Spannung Italien-Kleine (^'n-tente beseitigt sei. Die französische Regierung hat sich jedl!ch zu der vorzeitigen Unterzeichnung des Dokunwnts ans zweierlei Gründen entschlossen: 1. weil die Mission des sranzi^ischen Botschafters in Rom, Lenator Henry de Jou-venel, am R. Juli abläuft; 2. weil die italienische Regierung den ursrpünglickien Widerstand und die jetzt vorhandene Neigung Berlins zur Unterzeich-nung des Paktes ausnützen will. Das „Journal" me-ini hiezu, der Pakt sei erst ein Anbeginn. Den Wnt deS Biererpaktes werde man jedenfalls erst an seinen Früchten erkennen. Äwei Grande Verbesserung der gegenseitige« Veziehnngen seit der Pnraphierung des ViererpakteS. Paris, 14. Juli. Dem „Petit Journal" zufolge ist in den Beziehungen zwischen Frankreich und Italien eine ganz merkliche Besserung einge« treten. Diese Besserung datiert seit der Pa--raphierung des ViererpakteS durch Botschafter de Jouvenel und wurde dieselbe erst recht durch die Politik begünstigt, die die italienische Delegation auf der Londoner Welt-wirtsc!^ftskonfcrenz betrieb, indem sie die Goldpolitik des französischen Finanzministers Bonnet unzweideutig verteidigte. Man Im ?»II« ^ ^ iitk Uoi»«U «rkolfft «Ii« «i» ster des deutschen NationalsozialiSmlis gefallen lafsen. Der Schweizer laste sich das Recht der freien Meinungsäußerung nicht nehmen, ebenso werde er nicht statten, daß an den Grundlagen deS konftsfionellen Friedens gerüttelt werde. Schließlich erklärte Minger, daß die föderalisttsche Ginstellung der Schweiz die beste Gewähr dafür biete, daß das Volk in Krisenzeiten sich nicht zu einer abenteuerlichen Politik verleiten lasse. (5i,ergischer aber als bisher müsse dem M a r r i ^ n> n ? zu Leibe gegangen werden, in dem Miii'?er dei^ Gegner aller (5-rnener'.!Ngö willigen in der l^idgenossenichaft sieht. Wie aus dieser Rede Mingers hervorgel)t, fühlt sich der wirtschaftliche Lil'eralisiiius und mit ihm auch der politische Lil'eralis-mus in der Schweiz durch die verstärkte Fühlungnahme zwischen nationalen und sophistischen Elelnenten irgeildwie l'edrolit. Jedenfalls ist zu ver»nerke>,, daß die .^iriseit-stimmung in den politische?' Parteien der Schweiz Formen anzunehmen beginnt, die gewisse l^eise zu beunruhigen beginuen. Minger glaubt berufen zu sein, den Niis dec« von außen bedrohten Vaterlandes älwlich ausstoßen zu niüssen wie Dr. Dollsutz in L^e-sterreich. Kurze Rachrichten B e o g r a d, ' Die technisäien V'-i nbeiten zu dein im 20. und 21. d. M. liier stattfindenden skon-greß der Jugoslawischen radikalen Z^nuern' demokratie sind sozusagen beendet. An diesem Kongreß werden Bezirksc>clec?:crcl; aus allen Teilen des Landes teilneliinen. L o n d o n, l l. ^^uli. Im Zusammenl>ange nnt dein erfolgreich absolvierten Labrador-Fluq des Vall-e-Ke^ schwaders schreibt der „Dailn Erpres;", (s-n.i--land müsse seine Lustsotte nnlledinisi erneuern und verstiörlen. Zn diesem Schritt werde England durch die Luftslottenrüstnngün Frankreichs genötigt. W a l h i n g t o n, I!. ^ull. Präsident Roosevelt har n?it der Elektro-Jndustrie ein Abki>mm<^n itli-^'r Einführnng der Mtündigen Arbeit...woche bei 35 Eents vlundettlohn getroffen. Die P,: troleuinindnstrie hat sich aus einen Stundenlohn l^on '15 bis 47 Cents dei 40 ftündiger Arbeitswoche geeinigt. T o k i o, l'i. ^uli. Wie hier verlautet, will sich kier bi'^'lierigs Präsident des Mandschukno.^taat.'Ä, de? ehemalige Kaiser von (5hina, Pu s!)!, zum Kaiser der Mandschurei proklamieren lassei:. R o m, 14. Juli. Der hiesige französische Botschafter Henr»? deJouvcncl erhielt von seiner Regierung den Auftrag, am Samstag den rerpakt im Namen seiner Regierung zu nn« terzeichnen. Den Viererpakt N>erdon nun^r dem Ducc de I o u v e n e l, Sir ^sional!» Graham und von .Hassel, die schafter der drei beteiligter: Mächte, unterzeichnen. Börsenberichte Z n r i ch, 14. Juli P, 5^em vork.'M.I.W—3W9.8<'', Prag li'>9.2K.- l 70.<)9, Triest Z02.40-.Z0^.80. Wien iPriv) 8.8.",. X Wiener Märkte. ?? i e n. Jnki. Der P f e r d e :n n ' k t ^.ir mit brauchspferden, ?:i,lnchterpserdeii, 1 d«m Schlachtlmns, au5 der c-k'teilunls bi'schickt. :/eichte Zugpseide ln? ^lX), scl'were ln? l 10l). Schl^icl)t.r^>k'rdz prlma Fol>len —.61 l'is. seknnd^i .7') bis —.60, Blinkoiel) priina —..'i2 l>:.> —.tü'», sekunda —!! bi«? —.'»<>. '!i>nsst:iieli t>i6 —lZ L. Verkehr l''t'!)lisr Der B o r« st e n v i e Ii ul a r k t war niit jclVtveinen, Fett'chn'einen, die »ontn« mazadteilung mit l8l Fleisch, ii'i> "ett-schweinen bes1)ielt. ueili^'Neu Flc'iscl'schnx'i ne S. l>i<' 1.7t>, .^-ett'chlreine l.s.'i lns 1.4Ü. Flauer Marltverlans. 7v!eiill > >mcino t-is 10 Grostlien. i><'lt''-l>n'ein' l - ^^^roselierl billiger. — Der R a ,l li s n t t e r in arkt Imtte eine Zustilir ron t!."^ C'5 notier, ten: (Esparsette S 7.—, ^leirerk^ee l>i'j Lnzerue >»..'>(> I'is , Berl^w'es.'ns^en l__bis , Talwi-esenlieu b?-? 7—. ".!^i starker Ziisulir und !el'l>astein '>'>>cirtt.'er« lauf notierten Talioiekenlieu und NM k'0 l>^rosciiei> ver l>^<> ^iilo.^raiiiui Di«' üln'isien Preise wc.ren nnver^^udert. darf qedeclt. „5)?arik?^r"Nummer SiM^tag, den IS. ZUN IKÄ. Ängarlschef Staattbefuch in Mm Wo« links nach rechtS: Bundeskanzler Dr. Dollfub, Ministerpräsident GSmböS, Heeres- mwister Baugoin. Mbristerpräfitient G ö m b ö s stattete der I Staatsbesuch ab, um aktuelle wirtschaftspoli-österreiHi^chen Regierung einen offiziellen I tische Frag^, die beide Länder betreffen zu erörtern. Nmckvlchs HandettpoM in MMeteuropa We Bilkfis von Strefa von der stanzöfischen Politik verlassen / Byvg mittelenropSischer Rohstoffe auf Kosten DeutsGands P a r i s, !3 Juli. Ak fttmzöWhie Regierung beschäftigt sich sl>ehen mit eri:er völligen Nmorientierilug der snmziPschen Handelspolitik in Mittel-eurvlpa. Äese Politik wird uach ÄngabLn ?^r Fte^mbUquc" schon in Bälde zu konkreten Ergebnissen sMren. Unter Leitung des Unterstaatssekretärs im Wirtschafte-Ministerium fmcken dieser Tal^e zahlreiche Bejprechuugcu statt, in denen die .^Handelsbeziehungen ^aukreichs zu den mitteleuro-päisl!^ Staateu allseitig geprilfi wurden. Aedeutsan: ist hiebei die Äitsachc, das; prominente iüidische Wirtschaftler, die aus Deutschland vertrieben wurden, ihre Nereit-willigkeit erklärten, an der Belebung der .dait^lsbezichungen zwischen ^railtreich und den nntte^uropäischen Staaten initzuarlei-ten. Zu diesem Ziveck wurde ein besonderes Büro nlit der Ausgabe errichtet, aufs neue eine Reche von französischen 5Mldelsvertre-tungen in den initteleuropäischen Staaten zu oil^glmHeren. Nach den bisherigen Informationen des zitierten, der Regiernng nahe stehenden Blattes beabsichtigt die französische Handelspolitik in Mittel- und Südösteuropa vor allem die Hebung der Kaufkraft und eine verstärkte Beanspruchung deren Rohstoffe für die franzöfische Industrie bei Umgehung Deutschlands. Das System der Eins^chr-beschränkungen soll nicht mehr global zur Anwendung gelangen, sondern nach Maß gäbe des franzi>sischen Exports nach den einzelnen Staaten. Man will sich vornehmlich der Vorzugszölle bedienen, um den Bertrieb französischer Maren zu vergrößern, auch be steht die Neigung zur -Gründung einer xfro ßen Ki^editorganisation zwecks Hebung der Zwuftrast in den Ländern des Donaul-eckens. Wie aus allen» ersichtlich ist, hat sich die frmy^ösische Handelspolitik unter dem Eindruck der europäischen s^samtlage ganz erheblich von den Grundsätzen «'ntfernt, die der jetzige ?^inanzminister Georges Bonnet als damalgier Vorsitzender der Konferenz von Stresa aufgestellt hatte. Welche ?»o»e fple« Dr. INntelen? Der Landeshauptmann von Steiermark bei den Chriftli^ozialen in Ungnade gefallen. ^ Gas will i^r Laadbund? — Die brüchige Vaterländische ^ont. Graz. 13. Juli. Die von Dr. Dollfuß begründete Vater--1ÜZldisck>e Front scheint nicht so fest ssekittet, als in den österreichischen Blättern amtlich und halbattülich versichert wird. Es ist eine liekannle Tatsache, das; der steirische Landes-hauptnmnn Dr. R i n t e l e n, der keine Lust hat, von der politischen Bi'chne abzu-vor knr^zem nur deshalb seine De-misilon als Unterrichtsminister gegeben hat, »veil er sich mit den damals bevorsteljenden Vtvßna-l)men gegen die Nationalsozialisten nicht einverstanden erklärte. Dr. Rintelen foSettierte ofsen mit der NSDAP und hicl! den Landbttndlern im Larrdtag derart die Stange, daß die Gihung, in der die Aberkennung der Landtag^?nmndate der National sozialisten bezw. des Steirischen .?^eiuiat-simtzes tMhrnng ^tanimerk?oser) erfolgen sollte, wieder vertagt )verden nins;te. In 5?ärnten stinimten die ^'andlumdler gegen die Al'erlennnng der N^TÄP-Mandate, oti-zwar .?ierr Winkler als ^-i^izekanzler ini ^t'abinett des Dr. Dollsnß sit.tt. Nun wird non christlichso^^ialer Seite den« steievinärki-schen Landeshanptnmnn d-er Viuwnrf gemacht, das; er offene Beziehnuiil'n zu don Mtionalso^;ia!iston nnterlinlte Iui allgemeinen wird Dr. ^-ranz E t r a f e l l a, dcr seinerzeitige i'^ieueraldirektor der Bunde'^-bahnen un>^ Intimus dc.^ Piind??taiizlerc', alz Nkichwl;ii'r Dv. >)iintelen'? geimiint. ^iiv morgen rjt die «i^ung des Landtags anbe- raumt und erwartet man in diesem Zusammenhange stürmische Auseiuanedrsetzungen. Neun Jahre in den Wildnissen des Amazonas. N e w y o r k, 13. Juli. „AssoeiatÄ» Preß" verbreitet einen ausführlichen Bericht der in Guayaquil erscheinenden Zeitung „El Te-legraso", aus dem hervorgeht, daß der deutsche Chemiker Hennann 5^ u t h in diesen Tagen von einer neunjährigen Wanderung in den Wildnissen des Ainazonas zurückgekehrt ist. Huth war im Jahre l924 als Mitglied d. pharmazeutischen Expedition des Dr. Otto Schulze nach den unerforschten Gebieten des Amazonenstronie«? aufgebrochen. Nacl?dem die Wanderer den Distrikt Pastaza erreicht hatten, wnrden sie von Indianern gefangen genommen; Dr. Schulze wurde getötet, Huth dagegen nach langer Gefangenschaft von Angehörigen eines anderen Indianerstamnies gerettet. Dmtfchlanb» Sedeim-rllftungen Nach einer Enthüllung des „Jntransigeant". — Emden und Llibeck als Uebcrnahmshäfen für die erforderlichen Rohstoffe. Paris, 13. Juli. Der „Jutraufigeaut" verösfentlicht einen eingehenden Bericht seines in Holland weilenden Sonderberichterstatters. In Holland findet soeben eine Enquete über Deutschlands l^eheimrüstungen statt. Der Bericht, sür deu die Verantwortung selbstverständlick) das Pariser Blatt trägt, venv^t eingang^^ aus das Anniachsen der Rohstosfeinfuhr über einige deutjKL ^jen. Diese ge- radezu angsterregend. Im Jahre 1W1 habe Deutschland über Amsterdam S7lv Tonnen und über Rotterdam 17l)0 Tonnen Kupfer bezogen. In den ersten fünf Monaten des heurigen Jahres erhöhte sich die deutsche Kiäpfereinfuhr über Amfterdam auf »100, über Rotterdam auf 6100 Tonnen. Die Schiffsladungen an Eisen- und Zdupfererz in den deutschen Häfen betrugen 1S32 48.7lU Tonnen, 1933 erhöhte sich die Menge auf Sl.lXX» Tonnen. An Lllteisen, welches zur Stahlerzeugung benützt wird, wurden bis 1931 aus Holland 27.(XX) Tonnen nach Deutschland befördert. Bis zum Mai h. I. erhöhte sich die Alteiseneinfuhr nach Deutsch land aus KZ.OlX) Tonnen. Diese Ziffern seien nach Ansicht des sranzöfisri^n Journalisten nur ein Bruchteil der eingeführten Roh stopfe für die Kriegsindustrie, da die beiden Häfen Lübeck und Emden Tag und Nacht Erze und andere Rohstoffe, die für die Verarbeitung von Kriegsmaterial nötig sind, in das Innere befördern. Der Mann ohne Staatsbürgerfchaft. Tschechisch - Tescheu, 13. Juli. Der in Tesche« ansässige Kaufmann I. D. Rosenfeld wurde gestern von den tschechoslo-vakislZ^ Behörden als Ausländer aus Tschechlsch-Tesck)en ausgewiesen und zur Grenze an die Brücke nach Polilisch-Teschen gebracht. Beim Ueberschreiten der GrenzS verweigerten ihm die polnischen Behörden den Grenzübertritt, da seine Staatsbürgerschaft nicht einwandfrei nachgewiesen sei. Rofmfeld ift seit 1885 in Tesche» ansässig, doch waren nach dem Krieg, als das Gebiet in einen polnischen und einen tschechischen Teil geteilt wurde, Unklarheiten über seine Staatszugehörigkeit entstanden. Da nun Rosenfeld weder in die Tschechoslolvakei zu-rückke^en konnte, wo ihm eine Strafe wegen verbotener Rückkehr gedroht hätte, noch auch polnisches Gebiet betreten konnte, blieb ihm nichts anderes übrig, als in der Mitte Andb«roh< »um Szeonflug geftartet Oberst Lindbergh, der populäre amerikanische Ozeanflieger, ist aut Sonntagmittag mit seiner Frau zu eiuem Ozeau-Etappen-flug gestartet. Sic benutzten den gleichen Ein decker, mit dem Lindbergh im Jahre 1931 nach China geflogen ist. Seine Frau ninunt als Funkerin an deni Flug teil. der Grenzbrücke auf dein neutralen Teil Zij« flucht zu suchen. Er befand sich von gestern bis heute mittag aus der Brücke, wohin ihm mitleidige Menschen einen Liegestuhl gebracht hatten. Heute mittag wurde er von der Gendarmerie abgeholt und der Be.^irks-behörde überstellt, wo er sein weiteres Schick sal abwartet. Der Weg zum Gtänbeftaat Bor der Umformung des deutschen Reichstags in ein Stände« Parlament / Die geistlichen Mandatsträger des Zentrums scheiden aus / Die evangelische Kirche ist „gleichgeschaltet" Berlin, 13. Juli. Die Reichstags- und Landtagsabgeordneten des Zentrums beschäftigen sich jetzt mit den Maßnahmen, die für ihre Transferierung als Hospitanten in die nationalsozialistischen ?^attionen erforderlich sind. Zunächst erhebt sich die Frage, welche Zentrumsvertreter sich sür die .^spitation in den Fraktionen der NtSDAP bewerben. Genau so verhält es sich mit den Mandatsträgern der deutschnationalen Front. Man betrachtet es ferner in Regierungskreisen als eine aus dem Reichskonkordat sich zwangsläufig ergebende Notwendigkeit, daß die geistlichen Mandatsträger aus den Reihen des Zentrums auszuscheiden haben. Auf diese Weise lverden eNva 19 katholisch Geistliche aus dem Parlamentarisurch die Straßen Roms fuhren. Dcr Besuch des Papstes in Castell Gandolso n>ar nur von kurzer Dauer. Nach der Besichtigung des Standes der Arbeiten in der Villa ist der Papst mit seinem Gefolge wie^ derum in die Vatikanstadt zurückgekehrt. Eine vzeanreise aus Versehe». Zwei amerikanische Studenten gingen sn Newyork an Bor^ des Ozeandampfers ..Ma-jestic", um sich von einigen Studienfreunden zu verabschieden, die die Ueberfahrt nach Europa machen wollten. Sie waren >n der Kabine ihrer Freunde fest eingeschlafen, nach dem sie den Abschied ausgiebig „begosien" hatten, und überhörten daher das Sigu'il zum Verlassen des Schiffes. Vs sie nach drei Stunden erwachten, befanden sie sich bereits auf hober See ^u^bewußt begaben sie sich zunl Kapitän, der aber Verständnis siir die Folsien ihres Abschiedsschmerzes zeigte und sie unisl^nst bis Southampton mitzuneh« men versprach. Dort werden ste auf der Polizei festgedaltcn, bis man mir Amerika betreffs ihrer Niickreise eine Vereinbarung ge« troffen hat. Zum Gliick wurde ihre unfreiw'l lige Nc'ise von der englischen Polizeibeb mit Humor anscienommen, so daß sie die Crianbnis beso^nmen haben, sich bis zum Eintreffen des Besck>ei^.^ aus Ne-Mork in Sout-banipton unizuieben und das en^siische Leben zu studieren. Se e w y » r k, lS. Juli. Das aus St Flugbooten bestehende Flugzeuggeschwader B a l b o S, das gestern um 6 Uhr frkh in Reyiyavik Mland) zum Start über den «ordatlantik gestartet war, ist gegen 19 Uhr in Cartwright auf Labrador, welches daS erste direkte Ziel des Fluges war, gelandet. Soweit man bisher über die näheren Umstände der Reise unterrichtet ist, haben sich JwischenMe nicht ereignet. Damit wäre der schwierigste Teil, die überquerung des Atlantischen Ozeans, geglückt; der Mhrer des Geschwaders, Balbo, darf sich rühmen, den ersten Gesl!^aderflug von Europa nach Nordamerika durchgeführt zu haben. Der Start des gesamten Geschwaders in Reykjavik hatte sich in 2 Stunden vollzogen. Die Wetterberichte waren nicht im-günstig. Die Gerüchte, Balbos zuerst mißlungener Start sei auf minderwertiges Benzin zurückzuführen, ist von Balbo selbst dementiert worden. Das Meer war vollständig ruhig, während am Vorabend noch starker Wellenschlag bestand. Vor dem Start war alles überflüssige Material aus den Flng-booten entfernt worden. Bon jedem Apparat wurden .W00 Kilogramm Benzin für eine Flugstrecke von SM0 Kilometer aufgenom- men. Es handelte jich jetzt um die schwierigste und lSngste Etappe des Fluges, weil Ssvl) Kiwmeter auf offener See zurückzu-legen waren und die Witteru«g»vechültnisse sehr rasch wechseln, ^r im Notfall war eine Zwischenlandung in der Hauptstadt Grönlands, in Juliane Haab, vorge^hen. Wenn irgend möglich, wollte Balbo direkt nach Eartwright in der Sandwichbay fliegen Auf der Strecke von Island nach Labrador waren zwei italienis^ Taucherboote und drei Walfischkutter für den Wetterdieilst und eine etwaige Notlandung aufgestellt. Um lS.4v me. Z. wurde das Geschwad-r von Schissen gefichtet. Um 17 Uhr me. Z. war das Ozeanges^ader nur noch ö00 Kilometer von der Mste Labradors entfernt. Vorher hatte das italienische Tauchboot „Mlle Lire- gefunkt, es habe das Geschwader gesichtet und ihm seine Grüße per Funk-telegraPPe übermittelt. Die S400 Kilometer lange Strecke Island-Labrador ist somit mit einer DurchschnittS-geschwindigseit von rund 318 Kilometer :n der Stunde zurückgelegt worden. In Eartwright wollen die Italiener mit Andbergh zusammentreffen. KW Matuschta ahnte den Tob stlner Sattln Dramatische Szenen bei der Ueberbrtngung der Todesnachricht B u d a p e st, IS. Juli. Nach dem gestrigen Verhör wur^ Silvester M a t u s ch-k a durch seinen Rechstanwalt Dr. L e v a y die Nachricht von dem Ableben seiner Gartin überbracht. Die Unterredung des Rechtsanwaltes mit seinem Klienten gestaltete sich sehr dramatisch. Der Verteidiger begab sich mit zwei Gesängniswärtern in Matuschkas Zelle. Als sie eintraten sprang Matufchka aus und fragte den Advokaten gespannt: „Ist meine Frau gestorben?^' Der Verteidiger antwortete nicht. Ma-tuschka fuhr fort: „Sagen Sie mir doch, ob meine Frau gestorben ist? Ich weiß cs ganz genau, ich habe es bereits gestern gewußt! Ihr Geist hat mich heute nachts besucht und mich getri^stet. Ich weiß ... ich weiß es ganz genau, daß meine Frau gestern gestorben ist. So sprechen Sic doch!" Der Verteidiger schwieg aber noch immer. Matuschka ries aus: „Ich will es aus Ihrem Munde hören. Sagen Sie mir doch die Wahrheit, sagen Sie ob meine Frau gestorben ist." Der Verteidiger bejahte dies nun stumm. Matuschka brach sofort zusammen und begann krampshast zu schluchzen. Die beiden Wächter legten ihn aufs Bett. Matuschka bat um einen Seelsorger und Gebetbücher. Er begann leidenschaftlich zu beten. Er betete noch immer, als der Verteidige? nach einigen Augenblicken die Zelle verließ. Die amtliche Mitteilung über den Tod der Frau Matuschka traf ^tern vormittags bei den Budapester Gerichtsbehörden ein. Der Verteidiger Matuschkas richtete sofort ein telephonisches Gesuch an das Innenministerium, damit Matuschka gestattet wird, in Wien an dem Begräbnis seiner Frau teilzunehmen. Die Erledignng steht noch aus, doch ist es ungewiß, ob die Erlaubnis erteilt wird, da sich einer Reise Maw^kaS nach Wien und wieder zurück nach Budapest große Schwierigkeiten entgegenstellen. Jim gestrigen Verhör wurde das Attentat von Via Torbagy behandelt. Matuschka schilderte genau die bereits bekannten Einzelheiten und gab auch zu, daß er später noch verschiedene andere Eisenbahnanschläge durchführen wollte, so bei Amsterdam und bei Paris und zwar immer am 12. eines jeden Monates. Auf diese geplanten Attentate bezog sich auch der am störte gefundene Zettel mit der Mitteilung: „Mein Benzin ist noch nicht ausgegangen. Ihr werdet je-den Monat von mir hören". FtwßDh« e»«iifliche Gäft, i« Vuckingham. Palast. Da» englische KönigSpaar feiert unter großer Anteinahme der Bevölkerung den vierzigsten Jahrestag seiner Vermählung. Au diesem Mtag ist der Buckinghmn-Pala^st prächtig geschmüktt worden, die gesamte Dienerschaft b^am Champagner, um auf das Wchl des Herrscherpaares anstoßen zu können. Zu den Zierlichkeiten sind viel« erlauchte Persönlichveiten in London eingetrof-sen, an erster Stelle natürlich die Mitglieder der königlichen FamUie, die sich immer wie-der dem begeisterten Volke zeigen mußten. ?l"s,erdem weilen Prinzessin Ingrid, die '^'ter des schwedischen Kronprinzen, und I'ngerer Bruder, Princ Carl Johann, in ^.'l.indon. Auch die holländische Thronsol^rin. Kronprinzessin Inliana, Prinz Gustav Adolf von Schweden mit seiner Gema>hlin. Erköni^z Alfons von Spanien. König Georg von Griechenland und König Feisal vom Irak sind Mste im Buckina^l^M'Palost. Beson' deres Interesse zeigte die Londoner Bevöl- kerung für den italienischen Prinzen Gug-lielmo Rospiglioso, den jüngsten Sohn des verstorbenen Prinzen Ludovieo. der sich dieser Tage mit einer jungen englischen Aristo, kratin vermichlie. Gchttck«»DsDi«O» »»f de» Echienen. TesliS, 1ö Juli. In der Umgebung des Ortes ereignete ein schweres Unglück, dem die Tochter und die Aattin des ÄrektorS der Forstverwal-tung Ing. Wundemann zum Opfer fielen. Nachdem ste im Fluß unlveit des Ortes gebadet hatten, begab sich Frau Olga Wnnde-mann mit ihren Kindern, der Njährigen Tochter Gisela und dem ISjährigen Knaben, entlang der Waldbahn nach Hause. Als sie hinter einem Bergabhang Plötzlich einen entgegenkommenden Personenzug erblickten, befand sich der Knabe gerade zmschen dei, Schienen. Um bhn zu retten, sprang die Schwester zu Hilfe, blieb jedoch mit dcii Schub in der T^ppelscbiene stecken. Als Wundemann die Gefahr der fich ihre Tochter befa,id, sprang sie selbst herbei. Es war jedoch zu spät, denn der Zu.? konnte nicht mehr ausgehalten werden. Beide Frauen blieben unter den Rädern der Lokomotive. Das unglückliche Mädil)s fuhr der Metropolit nach Topol^i^ica, Freitag aber nach Laßko und Rimste Toplice. »on wo er Samstag früh nach Zagreb zurück« kehren wird. c. Todesfall. Im Krankenhause starb am l.?. d. Frau Antonie Jäger. Gutsverwalterin in 2ebmk bei Rade?e. Sie erreichte ein Alter von Iahren. R. i. p.! e. Einbruch. In der Nacht zum Donnerstag verübten unbekannte ^ter einen Einbruch in das Spezereigesct>äft der Frau Con-fidenti in Zavodna Nr. 21. Sie stemmt^'n mit einer Eifenstange das Eisenband, da? die Fensterladen an die Wand scbloß, au^. öffneten das 'tius;ere Anslagenfenster, zerschlugen die Sche^ibe des inneren ^-emterZ und gelangten so ins Innere, wo sie alles durcheienander lvarfen. aber nilr eine sckwar ze Ledertasche mit einem Geldbeträge stahlen. e. Fahrraddiebstahl. An, i2. d. iegen 17 Uhr wurde ans dem Flur eines «^sttiauses in der Kralja Petra cesta einein .Hliteldie« ner ein Fahrrad Marke „"Adler Original", Fabriksnummer 792.6'N), im Werte von 1 v iführte, der :?1jährigc Franz N o n a k, eheiiuiliiier i^en' darmeriekapral in Senovo bei Najhenburg. ?l0vak war angeklagt, in der?>acht ^iim U. Mai l. I. mit einem Militärrevolver den Obersteiger Leopold Sadar ans Lenove getötet zu haben. Novak kani an diesein Abend in ein Gastbaus in Senovo, in dein Sadar und dessen 18iährige Magd Maria Dolenz saßen. Sadar lud Novcik ?^n emem l^laS Wein ein und alle drei tranken dio zur Polizeistunde. Al> Sadar und die Magd das Gastliaus l'<'rllc'st«'n. deileitete ne Nova?, die V!a.od nic!>t ganz sleichaii^rio .Mariborer^ Zeiwng^ Stummer 186. NMMS,' und der in Sadar Men NÄenbuhler sah. Zwischen Novak und Sadar kam es zu einem Handgemenge, da joder der beiden das Ä^ädchcn bei. der^j^nd fassen wollte. Novak seinen Dicnstrevolver und gab auf Sa« dar einen 3chußiab,,der'diesen in den Bauch traf, ^dar wurde ins Zdrankenhaus überführt, starb aber bald, darauf. Bor seinem Tode erNlirte er dem Arzte, und der Krankenschwester, dag er Novak mit einem Messer einen Denkzettel geben wollte, daß ihm aber dieser zuvorgekommen lvar. Die Aussagen des Arztes und der Krankenschwester deckten sich mit der Verteidigung des Ange-Uaqtcn, der angab, aus Notwehr gehandelt Hv haben, da ihn Eadar ernstlich mit seinem A'csser bedrohte, während das Mädchen von einen, Messer nichts gesehen haben will. Novak wprde wegen Ueberschreiwng der Notwehr zu vier Monaten strengen Arrest verurteilt. Tie Anklage vertrat iStaatsanwalt Dr. R ll ö, die Verteidigung si'chrte Rechtsanwalt Dr. o d '/ a r. c UcbersaU. Ter 22jährige Arbeiter Josef Slaza befand sich abends auf dem Heimwege nach Lipa bei Frankolovo. Als er schon fast sein Haus erreichte, stürzte sich aus der Finsternis ein unbekannter Mann auf ihn und versetzte ihn: niit einem Messer mehrere erhebliche Stiche in die Brust und in beide .Hände. Csaza mußte ins Krankenhans überführt werden. c. Arbeitsmarkt. Bei der ExPositur der Arbeitsbörse wurden in den ersten 1V Tagen des Mouats Juli' «1 Arbeitslose neu angemeldet, Arbeit war vorhanden für 50 Personen, Vermittlungen wurden durchge-fichrt für 12 Personen, auS der Evidenz gestrichen unirden k^2 Personen, am 10. d. verblieben in Eviden.^ arbeitslose MSnner und 30 Frauen, zusanvmen 707 Arbeitslose. Aus Vwi p. ^Fremdenverkehr. Ini zweiten Quartal wurden in Ptuj 510 Fremde angemeldet, hievon waren 1«^^ Ausländer u. zw. 02 aus Oesterreich, l0 aus Deutschland, 0 aus Italien, 10 aus der Tschechoslowakei, 1 aus Rumänien und 1 aus Ungarn. p. Zwanzigjahrjeier der FreiIMigen Aeuerwchr in Hajöina. Die s^renvillige Feurwehr in Hajdiua feiert Sonntag, den 10. d. das 20jährige Jubiläum ihres Bestandes. Aus diesem Anlasse wird in feierlicher Weise die Einweihung der neuangeschafften Motorfpritze vorgenommen werden. Am Vorabend wird ein Fackelzug abgehalten. Sonntag mittags findet im Gasthof Ogrizek ein Festbankett zu Ehren der auswärtigen 0)äste statt. Am Nachmittage findet im Gastgarten ebendort ein großes Volksfest mit einer Tombola und sonstigen Belustigungen statt. p. Tks neue Gprengauto ist dieser Tage in Betrieb gestellt worden und ermöglicht -nun eine reichlichere Besprengung der Straßen. p. Landfeuer. Auf bis nun unaufgeklärte Weise brach ani Anwesen des Besitzers Johann K r i v e c in PodloS ein Feuer aus, das das Wohn- und Wirtschaftsobjekt vollkommen einns6)erte. Der Schaden von über 20.000 Dinar erscheint nur zum Teil durch Versicherung gedeckt. p. Mt dem Kttchenmesier auf den Ehegatten stürzte sich die Besitzeriu A. K. in ZKu-peöja vas. Dem Mann gelang es nur mit Hilfe eines Stockes seine „schwache" Hülste zu entwaffnen, mußte aber dann doch die Hilfe der Gendarmerie in Anspruch nehmen. Der Zwischenfall dürfte ein gerichtliches Nachspiel haben. p. Zu einer blutigen Echlligerel kam es di^er Tage zwischen zwei Burschengrnppen aus Sikole und Doklec. Am Kampfplatz blie-ben die Besitzerssöhne Anton R i n c und Franz B a b e s e k mit schweren Stichverletzungen zurück. Beide wurden von der Rettungsabteilung aus Ptuj ins Spital überführt. Toniado aber SVKaoo Sin vom Sturm verwüstete» Ha«s. Ein schwerer Sturm suchte kürzlich Chiea- l sern. Der Schaden beträgt ungefähr V0 Mil-go heim und zerstörte hauptsächlich im Sü- lionen Dinar. ^ den der Stadt eine große Anzahl von Häu-! , ^ Xennlsmeisterfchaftm von Marlbor Im Mhmen des Olympischen Taaes / Je drei Herren md Damm im Einzelbewerb / Die ersten Ergebnisse Der Olympische Tag bringt Heuer auch eine zugkräftige tennissportliche Veranstaltung. Die besten Spieler uns«er Vereine werden mu die Vorherrschaft im weißen Sport köpfen. Die Konkurrenz rief der SSK. Maribor ins L^en, der hiefür besondere Propositionen ausgearbeitet hat. Teiluahms berecht!igt sind je drei Damen und je drei Herren der Mari borer Bereine, die ihren ständigen Wohnsitz in Maribor haben. Ge-»vertet wird nach Punkten, weshalb jeder gegen jeden spielt. Bei Punktegleichheit wird noch ein Spiel zwischen den betreffenden Spielern ausgetragen. Es werden drei Sätze ausgetragen, die Wiederholungsspiele gegenüber fünf. Die Namen der Sieger der bei^ den Konkurrenzen (nur Einzelspiele) werden auf einer Marmortafel, die am Klubheim des SSK. Maribor eingemauert wird, der Nachwelt überliefert. Die Spiele haben ein ganz außergewöhnli ches Interesse wachgerufen. In der Herren-Konkurrenß dürften „Rapids" Vertreter HitzelundLeyrer kaum zu schlagen sein, so daß der Entscheidungskampf nach längerer Pause wieder unsere alten Rivalen zusammenführen wird. Die übrigen Plätze werden daher umso heißer umsttitten sein. „Maribor", „Rapid" und „Selezniöar" nehmen diese in Anspruch, so daß man wirklich erbitterte Kämpfe erwarten kann. Die Damenkonkurrenz sieht vor allem Fmu Krauß und Frl. Li r zc r einerseits und Frau Ravnik und Frl. Hribar anderseits im Vordergrund. Das Endergebnis dürfte nun endlich Aufschluß in der Frage der Mariborer Tennismeisterin gebeil. Gestern abends wurden die Spiele, die auf den „Maribor"-Plätzen stattfinden, bereits eröffnet. Leyrer und Masi waren die Gegner. Leyrer gewann überlegen mit 0:3, 0:0. Interessanter verlief das zweite Match zwischen Leyrer und B e r g a n t. Ber-gant leistete im ersten Satz hartnäckigen Widerstand, doch hatte er gegen den taktisch glänzend spielendeil Leyrer keine Wcrffe. Leyrer lief im zweiten Satz zur Höchstfornl auf und setzte seinen Gegner mit 7:5, 0:0 matt. Daß Bergant kein schwacher Gegner ist, bewies er im dritten Spiel des gestrigen Eröffnungstages gegen M a s i, den er mit 0:0, 0:1 förmlich überrannte. Heute greifen nun die iibrigen Akteure der Konkurrenz in die Ereignisse ein. : Da» Dabien-Gedenkrenne«, daS diesen Sonntag auf der Strecke Maribor— Raöe — Hajdina — Sv. MiklavZ in Szene geht, wird wieder die besten Rennfahrer am Starte versammeln. Das bisherige Nennungsergebnis ist überaus erfreulich, so daß man einen spannenden Verlauf erwarten kann. Nennungsschluß ist heute um 20 Uhr, doch werden Nennungen gegen Entrichtung der normalen Nenngebühr auch noch vor Gn Telephanduch in Blindenschrist. Die Vuda^iester Oberpostdirektion hat erstmalig ein Telephonbuch iu erlmbener Mn-deas^ift lierausgcibralcht. Daß sie damit einem grosM Bedürfnis abqek»olfen hat, be-lnei^t die Ärtsache, das; die Blinden-Telepho« bi^ in kurzer Zeit vergriffen waren. In einem ausfübrlich'^ Vorwort, das sich über 4H Seiten erstreckt, M'rden Anweisungen zur Benutulnq d^'? Buck^s ^^ec^elvn, sodaß de^ Blinde scjAM und sicher die gewüi^'chte Nummer finden konaer^ ' ' Boxkampf Sarmra-Sdariev GjarkeVindßt leitWm N«chß a« AMn, ^ AM»; S a » » e x ». be« Starte entgegengenommen. Die Wett-lbewerber haben sich Minuten vor dem Start beim städtischen Wasserwerk zu mel-den. Die prächtigen Ehrenpreise sind be-reits im Schaufenster des Modehauses Cver-lin in der Gosposka ulica ausgestellt. Der Start erfolgt um 14 Uhr, während daS Ziel beim Gasthof Wruß festgesetzt wurde, woselbst auch die Preisverteilung vorgenom men wird. Korporative Abfahrt um 13.30 Uhr vom Klubheim. Keine Wartezeit! : Warn« tratt „Rapid" nicht an? Nachdem die gestrige Notiz über die Absage des Spieles Rapid"—„Svoboda" stellenweise falsch ausgelegt wurde, »»ird festgestellt, daß die Absage deshalb erfolgte, um den Veranstaltungen des Olympischen Tages keine Konkurrenz zu verursachen. Bezüglich deS StaudpuukteS „Rapids", sich an Pokalspielen rein privaten Charakters nicht zu be« teiligen, handelt es sich um einen prinzi« piellen Beschluß, der seit Jahren geHand-habt wurde, wodurch allzu häufige Begegnungen der heimischen Klubs vermieden werden sollen, damit das Interesse solcher Begegnungen nicht leidet. : A. T. K. „HaSk". Das Tennismatch um die Entscheidung der Zone A geht heute zwischen beiden obigen Vereinen vor sich. A. T. K. vertreten Pallada, AntolloviL, Mitiö, Mogin und KarbaS, während „Haök" Schäffer, KreSo Friedrich, Jng. Malamöec, Karl Friedrich und Dr. .Krnic entsendet. : Vor dem F«Palli!ndet?a«pf Iugasla-»ie»—TschechaflOWNkei. Der INS hat beschloffen, vor dem Ländertresfen Jugoslawien—Tschechoslowakei, das am 23. d. in Beograd ausgetragen wird, ew UebuugS-jpiel zweier Auswahlmannschaften zu ver-anstalbm. Das llebungsspiel findet am 19. d. um v.lS Uhr abends aus dem BSK-Platz statt. Es wmden folgende Mannschaften aus^ gestellt. A-Toam: Glaser, Bivec, ToSiö, Ars senijeviö, Lechuer, ZMruöiü, Tirnaniö, Marjanoviü, DetÄlger, Kragiö, KokotoviS.' B-T^m: MihelKö, Zagome, Kovaviö, Hügl^ Gayer, Djokie, Sipos, Baljareviö, Kodrnja, Bujadinoviö, Sariö. Aus diesen zwei Aufstellungen wird dann die Auswahl zuni Län derkampf getroffen. : Niederländische F«tzballet in Veograd. Das Beograder SportPubMum hat Samstag wieder einen interessanten Fußballtag^ da ein seltener Gast^ SK. Ajax, Amsterdam, in der Hauptstadt gastieren wird. SK. Ajaz spielt init BSK. ein Nachtspiel bei künstli« cher Beleuchtung. Die holländische Malini schaft ist eine der besten der Niederlande. SK Ajax errang mehrmals den Meistertitel Hollands. Die Mannschaft besteht aus meh^ reren Auswahlspielern. In Beograd erwartet man das Gastspiel der Holländer mit größter Spannung. : Der TemtiSUnderkamps Amerika-^ De«tschla«d, der gegenwärtig in Berlin in Zzene geht, brachte zwei Siege der Amerikaner. Sutter schlug Frenz 4:0, 7:5, 8:0, 8:0, während im Doppel Sutter-Stoeßen über Cramm-Denker mit 8:0, 0:2, 7:0, 10:8 erfolgreich blieben. : Tour de ^me. Eine ziemlich leichte Etappe hatten die Teilnchnisr der Frank-reic!^undfahrt am Dienstag mit dem 108 Kilometer langen Abschnitt Marseille—Arles—Ntmes—Montpellier zu erledigen. Der Weg führte Mar durch die fast bäum- und strauchl<^e Steinwüste Frankreichs, aber eS hatte sich nach einige» Regenschauern merklich abgekühlt. So geswltete sich die 13. lttap pe fast zu einer Spazierfahrt. Im ruhigen 28-Kiwmeter.Tempo zog das 41 Mann starke Feld seines Weges und traf nach einer k^hrzeit von 0:03.40 vollständig geschlossen in Montpellier ein. Don Endspurt gewann diesmal Leducq gjegen Louyet, Le GreoeS, Eormz, Stöpel, Speicher und Guerra. Alle übrigen 34 Fahrer wurden gemeinsmn auf den 8. Platz gesetzt. Im Einzel- und Länder-rlassement ergaben fich nach dieser Etappe natürlich keine Aenderungen. Gesamttlasse« nlent nach der 13. Eta^: 1. Speicher .^5:1? KS, 2. Lemaire sk:13.W, 3. Guerrcr 85:19.43, 4. Archambaud 85:20.1S, 5. Mar. tano (1. Einzelfahrer) 8K:21L5, 0. GtSpev 85:37.A; Li^evwertung: 1. Frankreichs 250:19.20, 2. Belgien 250:51.01, 3. Dettts.1^ land 257:42.30, 4. Schweiz 2>59:W.31, S4 .Valien 200,44.48. «euer Weltrekord i« Se«elsl>«e»G. L r m b e r g, IS. Juli. Der polnische Flieger Malinowski hat in der Mhe noA Lemberg bei einer Segelfugzeug-KonkurrenK einen neuen Wetrekord aufgestellt, indem er! sich in einer Höhe von 1000 Metex b StMw deu 52 Mmüen hielt. ' k^ ! »Äartlwrer Zeit«ch^ NiMtMr GamStag, den 15. Juli 1933. /IsZcaF QHZ^VZUiZc Hundstogshitze — ZV Srab im SlhaNen SnUoo, den t4. Äull Das erste Badeopstr Ein Nichtschwimmer wagt sich zu weit in die Drau und er« trinkt vor den Augen der Zuschauer Die Hundstage haben wieder die Ufer unserer Drau bevölkert. Man kann eine förmliche Flucht ins Wass^'r feststellen, die fich in den letzten Tagen geltend -macht. Die sengenden Sonnenstrahlen verleiten auch schwächere Schwimmer und auch solche, die des Schwimmens nicht kundig sind, dazu Abkühlung im Wasser zu suchen. Auch gestern nachmittags gab eS an bei« den Ufern der Drau zahlreiche Badende. Am Ufer unterhalb des Stern-Besitzes an der Lo^ka ulica befand sich unter den dort Badenden auch der im Jahre 19N in Sv. Tro-jica (Slov. gor.) geborene Schneidergehilfe Franz K o c b e k. Kocbek, dessen Eltern bereits gestorben sind, wohnte bei seiner Verwandten, der in der LoZka ulica 5 wohnhaften Privaten Aloisie Zavertnif. Gegen halb 1K Uhr begab er sich ans Ufer, um sich in den Fluten der Drau abzukühlen. An einem Kahn sich haltend begab sich Koebek ins Haltefteffe Tezno gefichert! Am 11. d. M. wurde eine aus den Herren Abgeordneten Dr. P i v ? o und K r e j ö i s»wie den Mitgliedern des Aktion^koinitees, den Herren Oset, SabederundTo-m a Z i L zusammengesetzte Abordnung von: Herrn Staatsbahndirektor Cugmus in freundlicher Weise empfangen. Herr Abg. Krei 8 i begründete ausführlich die Not-wendigikeit der Errichtung einer Haltestelle in Tezno fca M bis 40 Tausend Bowohner), wobei auch auf die Schwierigkeiten finanzieller Natur hingewiesen wurde. Nach einem ausführlichen Referat de.s Herrn Inspektor) D e r i L gab der Staats-bahndirektor die Zusicherung, daft eine Kommission, bestehend aus Vertretern der Staatsbahndirektion den Lokalaugenschein bezüglich der Stelle für die geplante Haltestelle vornehmen werde. Die Deputation wurde auch vom Gehilfen des abwesenden Banus Herrn Dr. Pirkma-j e r freundlich empfangen, der auch seinerseits die Forderung der Sache in Aussicht stellte. An den unmittelbar Interessierten liegt es nun, durch Geldbeiträge, Mäterial-spenden, freiwillige Arbeitsleistung usw. zur Errichtung der so ' überaus notwendigen Haltestelle Tezno beizutragen. Qntemchmungm, die Mitglieder der Handettgremien ftln mafitn Im Sinne eines auf Anregung der Handels- und Gewerbekammer in Ljubljana von der Banalverwaltung erlassenen Rundschreibens sind im Sinne der gesetzlichen Vorschriften die nachstehenden Unternehmungen verpflichtet, ihre Mitgliedschaft bei den örtlichen Handelsgremien anzumelden: öffentttche Magazine, Totalisatoren, Unternehmungen fiir die Erteilung von Informationen und Ausgleichsvermittlnngsbüros, >^eitungsagenturen, Reise- und Auswanderungsagenturen, Realitätenbiiros, Büros zwecks Vertretung vor den Verwaltungsbehörden. Lichtspiel und Tonkinos, Fiaker, Taxis, Kleinbahnetl, Tramwavgesellschaften sstädtische Strastenbolinen,' Seilschwebebahnen usw), UeberfnhrSunternehmungen auf nicht schiffbaren ^lstfien, Seen usw. mit Ausnahme der Flösser. Unternehmnncien zun: Wägen von Waren sowi« die Wach' und Schließanstalten. Viele von diesen Unternehmungen sind nach einer Mitteilung der Handelskammer bei keiner obligatorischen Vereinig,lng angemeldet. die Mehrheit ist bei den Kollektiv-und Gewerbegenossenschaften anqemelder. Im Jnteresie der ordentlichen Gebarung dieser Vereinigungen ist es. dast das Statut in Kraft tritt und diese Unternehmungen den HandelSgremien beitreten. m EamStag Abendkonzert im Gtadtpark. Der Stadtverschönerungsverein veranstaltet SamStag, den 15. d. abends von l,!^ halb R Uhr im Stadtpnrk wieder ein ''lbendkonzert. Es wirkt die Militärkavellt^ Mi< Wasser, da er sich als Nichtschwimmer nicht frei ins Wasser getraute. Ms er sich bereits bis zur Brust im Wasser befand, ließ er aber dennoch los, mn einige Schwünge zu versuchen. Plötzlich verlor er das Gleichgewicht und ihm nächsten Augenblick rissen ihn die Wellen mit sich. Vom Ufer aus bemerkte der Gerbermeister Anton Butolen den Zwischenfall. Butolen eilte fofort herbei, um Leute zu vevstündigen. Kocbek verschwand aber schon in wenigen Minuten unter der Wasseroberfläche, sodaß jede .Hilfe umsonst war. Unweit der Eisenbahnvrücke wurde Kocbeks Körper noch einmal sichtbar, dann aber entging er den Augm der Leute, die sich am Ufer angesammelt hatten. Auch der bald darauf verständigte Fährmann an der Ueberfuhr in Melje !^elt Nachschau, doch war von Kocbek keine Spur mehr zu finden. Die Leiche wurde bis heute mittag noch nicht geborgen. m. Prinzeffin MeMmdriae vindischstLtz gestorben. In Konjice ist im hohen Alter von 83 Jahren Prinzessin Alexandrine Windischgrätz gss^torben. Me Verewigte war eine Tochter des im Jahre 1S04 verstorbenen Mrsten Hugo Windischgrktz. In früheren Jahrzehnten spielte die durch Woh^ltätigkeit ausgezeichnete Prinzessin in der Gesellschaft Wiens eine bedeutende Rolle. Als Gründerin und Ehrenpräfidentw der Wiener Urania erwarb sie sich um das Bolfsbildungswesen bleibenl^s Ärdienst. m. Regiffeur Pa«l Nasterger tritt Sonntag, den 16. d. um 15.30 Uhr im Studio des Ljubljanaer Rundfunks als Interpret einer heiteren Stunde auf. Das Programm umfaßt humoristische Aufritte und Couplets. m. Die VottSmtiverfititt i« Gt»de«ei ver-anstaltet Samstag, den 15. d. einen korpo-ratwen Besuch des Mariborer Mussums unter Leitung des Archivars Herrn Prof. B a S. Die Interessenten versammeln sich um 16 Uhr vor dem Museumsgebaude in der Cankarjeva ulica. m. Gima Robiö gestorben. Im Martborer Krankenhaus ist gestern der Beamte des Hauptzollamtes Herr Sima Nodiö nach kurzem Leiden gestorben. De? Beriblirs,ene ersreute sich o^b seines zuvorkommenden und biederen Wesens allgemeiner Symipathien. Friede seiner Asche! m. Diebstähle. Aus dem versperrten Zimmer der in der Ciril-Metodova ulica wohnhaften Köchin Margarethe R a j i! p entwendete ein noch unbekannter Langfinger ein Paar Schuhe. ^ In der Nacht zum Donnerstag ließ ein Dieb aus dem Stall des Magistratsangestellten Franz Kolar in der Pristanikika ulica eine Henne mit sich gehen m. Wetterbericht vom 14. Juli, 8 Uhr: Feuchtigkeitsmesser —8, Barometerstand 736, Temperatur -i-25, Windrichtung WO, Bewölkung teilweise, Niederschlag 0. * Hotel Halbwidt. San,stag Abendkonzert der „Drava"-Iazzkapelle. 8^9 * Gewöhnliche Ware kann ftder dringen. Wahr qualitative Artikel verlangen langjährige Erfahrung. Darum genießt „Olla" wirklichen ^ltrnf. * Am Sonntag auf der Mariborer Insel von 16 bis 21 Uhr Konzert. 8529 * Danerwellen von liM.— Dinar auswärts im Friflersalon T a n tz, Moribor. 8517 * „Tante Rest", Lozniea. Sonntag Feu-erwehrkapelle Pekre. 855>0 * Sonntag, den l«. Jnli im Gasthause L e A n i k in Nova vas Gartenkonzert. — Backhühner und Hausmehlspeisen. Für einen guten Tropfen sorgt der Gastgeber. 8525 - Wie u»terl,alte ich mich gut? Praktischer Lehrgang am Samstag abends im Masthause „Pri lokomotivi", Frankopanova ulica. Genußreiche Melodien des MusikvereineS der des Kranradiksen. Verelei cken unar auch Begrslndvr der Sparkasse in e meinen doch schon drei Jahre." (^r: „Was sind schon drei Jahre, so em Pil^r trägt ihn sein ganzes Lelvn lang." Schulweisheit. Professor: „Julius war ein großer «?lu Held voin Trs)<'itel bis zur Soi)le, könnt euch i^a^ton iilx'rzeugen. wenn ilir Vüste in unserer Aula betrachtet." (^'in andere-^ „''^^ei den Alten galt d<'? 'tn^kiK-s für einen elienso dunnncn Pogel nue uns der " ^mStaß, ven lv. Juli »Mm««« geNsMg' «mmner 1«. Wirtschaftliche Rundschau Äugoflawifcher WelnmarN Gemlich dm Angaben des Ackerbauministe, rium« hat die Weinernte JvsoflavienS v«>m legten Herbst 4,SM. 100 Hektoliter betragen. Mit Reben bebaut find 20V.^ Hektar gewesen, oelche FlS^ IL o. H. der Gesamt-flüche des L«i^ ausmacht. Bon dieser DurchschnittSernte find in den ersten drei vierteln des Mrtschaftsjahres bereits 65 dis 7V v. verbraulcht wor^, so daß die letzten so bis SV v. H. den Markt heute schon nicht mehr smckerlich belasten und ihn noch weniger im neuen Wirts^stSjahre belasten wer-den, vor allem dann, wenn die in AuSficht stehende Ernte die Menge einer Durchschnitts ernte nicht erreichen sMe. Die viel^ Nie-der^lSge des Frühjahrs haben nebst dem Mckstmtd der <^t»Äcklung der ReVe um 2 dis 4 Wochen nun auch schon das Austreten des Rsbenpilzes (Peronos^a und Oidium) zur Mge, welche Schübling fich in einzel« nen Gebieten verheerend auSwir^ und die anfangs recht günstigen GrnteauSfichten stark beeintv^tigt. In allen Weingebieten sind die Weinbauern durch den lkan^ gegen den RÄenpilz, der eine sehr tedrohliche Verbrei tung genommen hat, mittels ^pritzung sehr kareft, IS.20 Instrumentalmusik auf Schallplatten. — 20 Gabriel PopeZcu singt. ^ No«, 20 Schallplatten, anschließend „Tu-randot^'. — Aiirich^ 10.15 Unterhaltungsmusik. — 20.30 „Der sidele Bauer", vper^t« tenübertragung ^ Langenberg, 20.15 .?»ei-terer Abend. — Prag. 14.50 Konzert. S0.05 Blaskapelle. — Miincheu, 12 Tzenen aus „Barbier von Sevilla". 20 's sage-rische Leben is a Freud auf der Welt. ^ Budapest, 20 „Die Fledermaus". — War-schau, 19 Gesang auf Scsallvlatten. — ?0 Leichtes Konzert. ^ Königswusterhausen, 17.30 Deutsche VolkSliederductte__21 Neue deutsche Tanzmusik A», AnffrischiiiW de» Vintes trinken Cie einige Taae hindurch frühmorgens ein na» türlick»es „Franz-J»ses"'Vitterwasser! Das von vielen Merzten verordnete ftzr«,«z.?^e^ef.Wasier regelt die DirmtStigkeit. stärkt den Mugen. verbessert das Blut benlhlqt die Nerven und schifft so allaemeineS Wcißsbefinden und kloien Goos. Erhkjstrich in APvcheken, Droqexien und Epe-zereihnndlungen vsrWsgin Ilm II8IISN I»g Roman von Helma von Hellermann LopFrt«i»t dzf ?euedtv»n«vi. NallO 5! „Sie werden eS annehmen, Frau Wera?" In der driäurgenden Frage schivang ein Nef sank das blonde .Haupt. „Jal" murmelte sie gehorsam. „Ja!" G^niherr nickte zufrieden. „So ist's recht! Und nun mSchte i-ch Sie ein wenig fpazieren führen. Um diese Stun-de ist es draußen fast leer. Seit vier Tagen sind Sie nicht aus dem .Yause gepommei." Sie wehrte sich, ängstlich un>d eii^nsinlnxi; aber sein Witnsch siegte. Lange gingen sie i,, der kMichen Frische des sinkenden Tages, dessen bläuliche Äl^tten sich schon Mlf die schneeige Weiße gesenkt. Nnr auf den Ber-ge«b5h«n zögerte ein letzter iieller Schein des längst geschwundenen Lichts. Unk die StMe war wie eine linde Han^d, die sich I^ei^ lend und tröstend auf Weras Seele l^te. lUnbewnßt hatten sie die Schritte nach dem ??riedhr»f gelenkt, standen lange nebenein-ander an dem frisch aufgeworfenen .H^ü-gel, der die sterblichen Uoberreste Georfl von Vandro^ barg. Die Blnn^en der Kränze waren schc>n rerwelft; von kur.^er Dauer We HDKt «zvweten ^ v!« dände. „Gottlvb, daß Sie da sind, Sie Getreuer!" Ihre Stimme ^ach ab in einem jähen Aufschluchzen. Sonst geleitete der Diener sie zum Diwan, in dessen Kiffen sich der blonde .ffo-pf vergrub. Dann ging er leise ins Neben zimmer. Endlich, endlich konnte sie weinen, die Avme . . . Tage vergingen, Woche reihte sich an Woche in ungebrochener Glei6>förntigkeit. Täglich pilgerte Wera von Vandro zum Grab des trotten, hielt stumme Zwiesprache mit den? l^eliobten, dessen Seele der ihren unlösbar verbunden war. War eS ni-:!^ seine sorgende Treue, die aus des alten Meners rührenden, Eifer, miS Magnus Steinherrs herzlichen Briefen sprach? Seltsam ver-bunden waren alle diese Menschen im Geist. Es war, als eine sie der liebende Mlle eines Toten. Und langsam, allmählich und unmerklich verM te der verztveifeltc Schmcrz iptW ei««r M« Ach tM»vloH treiben ließ, ohne mehr an Ziel und Zukunft zu denken. Auf das Sorgsamste betreut von Werner, ohne desien feierlich wirkende Würde man die junge Frau nie sch, nahm Wera ihre Spaziergänge wieder auf. Übte auf der Eisbahn in den Stunden, da sie sie leer wußte, las gehorsam die Bücher, die Steinherr schickte, lag stundenlang in trSunlenden Dahindämmern im Liegestuhl auf chrem kleinen Balkon und vergaß die Unkjciltbar-keit ihrer jetzigen Lage — bis ein zufällig erlauschtes G^präch sie ihr mit einem jähen Schlag wieder zum Bewußtsein brachte. hatte gelesen, das Buch fallen gelassen und die Augen geschlossen, als auf dem Balkon nebenan, den nur eine bunte Glaswand von denl ihren trennte. Stinnnen herüberklagen. ,^,vei neuangekommene men sprachen, lobten die „himmlische" Luft und klagten über die Preise. Erst plätscherten die Worte unverstanden an Weras Ohr vorülber; ihre Gedanken waren gewandert und halb traumbefangen — da wurde sw plötzlich auslnerfsam, hob den Kopf, lauschte. Die eine Dam« nannte laut ZaAen. „Kein einziges Zimmer war nnter sechzig Frank täglich zu haben!" schalt sie. „Und das nennt man mäßigePretse! Unmäßige nenne ich eS!" Es war durchaus deutlich zu verstehe». Die Rednerin hatte fich bricht die Mühe g» geben^ ihre Stimme zu dämpfen. VamMag, lte» Iv. ZM .ZRariborer Zeitung'^ Nummer kstssl-^cks l SNb»n?mizworttatfel Von links nach rechts: 1. Borftchrung. 4. rageszeit, b. Werlzeug, 7. Schule, 9. Nord- sstwind, 10. Speise, lS. Musitzcichen, 14. westsStisch« Stadt, 16. italienisch? Sia!>t, 17. Frauenname, 18. Antriobsvorrichtung. 20. Sammelname für Bl>gelarten, 22. Männername, 24. Angehöriger eines umherziehenden Volkes, 27. griechischer Dichter, 29. pe. nianische Stadt, 30. 7?atuvereiqnis. Von oben nach nnten: 1. Waffe. 2. An-strengung, 3. Verwandlsr, 4. amerikanischer Millionär, 6. Organ, 7. Sinnbild der Musik, 8. Farbe, S. Abgesaildler, N. Eisenbohnwa. gen, 12. Monat, 13. TageSSekohl, 15. italieni sche Stadt, 18. t^wichtsangabe, 19. Stadt in Brandenburg, 21. Männername, 22. Zeit-geist, 23. Bater Karls des Großen, 25. Reit-ba^, SS. Frauenname, 23. Naturforscher, 29. Hohlmaß. ..... z SM dannloftr Brief "igM. ......, - 'V- „Aufmachen! Aufmachen!" Die FÄuste der Kriminalbeamten schlagen an die Mr. „Ich komme ja s^n!" ruft eine Frauen« stimme, tnd gleich darauf steht an der Tür des ^telzimmers mit verwirrten blonden Wuschelhaaren und ziemlich verschlafen eine etwas theatralisch auSseheitdv junge Dame. Sie fährt zurück. „Mein Gott! Was ist denn nur loS? Ich habe d»ch' nichts . . „Schon gut, s<^n gut. Wir möchten nur eine Auskunft von Ihnen haben. Sie kennen doch den Fritz Schulze, nicht l^r? Er ist doch Ihr Bräutigam?" „Ja, natürlich! Was ist denn mit ihm?" „Das werden Sie schon schen! Sagen Sie lie!^r, wo er das GÄd von dem gr^hen Geldschrankeinbruch gelassen hat.^' Die kleine Frau fängt zu weinen an. „Aber ich weiß doch nichts. Ich habe seit Wo^ ni«j^S von ihm gchört.- Hier mischt fich der Hotelpage ein. „Ich habe dem Fräulein aber heute einen Brief in das Zimmer gebracht. Bielleicht stand da etwas drin." „So? Zeigen Sie mal den Brief!" »Ach, der Brief, das war nur eine Stella-me, den habe ich zerrissen." „Na, dMn werden wir uns mal die Stücke an^hen." So geschah es auch, und trotz des scheinbar unverfänglichen Inhalts wurde einige Tage sMer die Braut d^ Geldschrantknak-kers verhaftet und von dem vernehmenden Beamten mit den Worten empfangen: „Also doch! Wer ist denn Hermann und wo wohnt er in Berlin?" Können Sie sagen, auf welche Weise der Kriminalbeamte einen Zusammenhang zwischen dem Geldschrankeinbruch und dem gefundenen Brief herausgelesen hatte? Dmlspoktoufoabe Obige Zeichnung veranschaulicht eine Ge» mäldeausstellung mit ihren verschiedenen Sälen. Bdan suche nun einen Weg, welcher an allen Wänden vorübersjjhrt. der sich aber idie Türen ausgenommen) niemals schnvi-det. Anglerlatetn „Na, Herr Huber, wieder von der Reise zurtick? Wie haben Sie si
  • Ahe babe ich mit einem Fische? ii 'neinsam einen Fisch gefan^, fast 5 j^lo-j^ramm schwer!" Die Runde hört sich schweigend Herrn H!u. bers Bericht an. Sie kennt schon seine Aufschneidereien, aber so starken Totak war sie doch nicht gewNhnt! „Na, na. es wird nicht so schlimm gewesen sein!" meint einer der Zuhörer. Aber Huber ist beleidigt: „Wie könnt ihr an meinen Worten zweifeln! Ich h.ibc den Fisch selbst gewogen!" Die Stammtischrunde schweigt. Glauben schenkt sie ihm nicht. Wissen Sie, warum? Me entstand d«r Unfall? Auf der nächtlichen Landstraße, die die i^erbindung zwischen zwei größeren Städt.m darstellt, wurde ein völlig zertrümmertes Auto, das sich an einem Baum auf der linken Straßenseite — in der Fahrtrichtung des verunglückten Wagens gesehen ^ festgefahren hatte, aufgefunden. Der Fahrer, der schwer verleht war, wurde ins Krankenhaus gebracht und kam hier erst nach längerer Zeit wieder zur Besimrung. Der Berungliickte war ein Kaufmann, der am Tage des Unfalls anstrengend gearbeitet und sich stark übern,üdet auf die i^mfahrt begeben hlitte. Vei den von der Polizei und non der Ve!-sich«'vn"egs immer um Jügcr. die besser täten, die Waffe an den Nagel zu hängen, aber sie beweisen, daß scharfe Beotachtungs-gabe trotz jagdlicher (^folge nicht jedermanns Sache ist. In Wirklichkeit verhält sich der Borgang so, daß nicht die Böcke .zuerst verfärben, sondern zunächst setzt bei der jüngsten Altersklasse der .^^aar^vechsel ein. Slpießböcke und Schmalrehe werden als» zuerst rot, während die anderen Jahrgänge zwar sMer, aber nun nicht etwa der „An-ciennität" nach an die Reihe kommen. Die Jugend eröffnet den Tanz, weil sto sozusagen noch für nichts im Leben zu sorgen hat. Der Organismus der Schmalrehe wird durch künftigen Nachwuchs nicht in Anspruch genommen und die Bildung des ersten wirklichen GchörneS in Gestalt von Spießen, vielleicht Gabeln, häufiger aber an^ g^euteten Sechserstangen ist ebenfalls keine sonderliche Leistung. Je nach der Härte des überstani^nen Winters, den damit verbundenen Entbehrungen und dem Charakter der Frühlingswitterung beginnt der FSrbePeo^ zeß frü!^r oder sMter. Er kann sich sogar ganz allgemein auffallend lange Nnzie^n, wenn das Frühsahrswetter andauernd rmlh' bleibt. Das Rehwild ist dann im Gegensatz' zu dem sonst um diese Zeit an den Tag ge^ legten G^ren außerordentlich heimlich, ek^n weil es friert und deshalb mn notgedrungen die geschützten Einstände verläßt. Das Verfärben beginnt an Kopf und Hals und zwar vermutlich aus Gründen mechanischer Natur, da diese Teile der Beruhruni? mit Buschwerk bezw. Jungholz am meisten ausgesetzt sind, ^bei werden die alten, locker gewordenen Haare abgestoßen; auch ist es nicht ausgeschlossen, daß das Wild'da-durch Reiben an Stämmchen biswellen nachhilft. Wie schon erwähnt, fällt das Mn-terhaar nicht zu gleicher Zeit aus, sondern die Mtterung beschleunigt bezw. verKgert dies^ Prozeß. Wenn er auch bei kaltem Wetter langsam vor fich geht, frieren Äe Rehe trotz alledem, und der Eindruck, den sie dann machen, mag wohl zu ber ?!^cht geführt Häven, daß der Berfärvungsprozeß das Wild körperlich miwimmt. Das kann aber höchstens in sehr bescheidenem Marder Fall sein, denn das spätere BersÄrben der bes^genen Rickm und der älteren Böck? hat seine Ursachen in der Jnanspruchnaihme OrgaTiismus durch die wachsende Tracht bzw. die Gehörnbildung. Natürlich verfärben auch kranke Stücke später, woran dann in erster Linie die Ra-chenSremse schuld hat. Hustende bzw. Vev^ en fast ausnahnislos lsran sein, denn s^ verfärben, sobald die qnÄon-den Schmarotzer ihren Wirt zum Zwecke ^ Berpuppens am Boden Verlässen. Abftefehen von solchen Fällen ist aber vevhältnk^Wg spätes Verfärben noch kein An^ß. einen Bock für krank, kümmernd oder minderwertig zu halten. Gerade ältere B5cke. die bereits zurückgesetzt haben und deshalb ein unansehnliches Gehörn tragen, lassen fich mit dem Bersärben gern Zeit, ohne daß ihnen deshalb irgendetwas fehlt. will damit nicht gesagt haben, daß man nach diesem Merkmal die alten .Herren ansprechen kann, aber sicher ist es angebracht, derartige SkÜcke besonders sorgsam unter M Lupe zn nehmen. Erprobtes und Erlauschtes lSchluß.) Eine andere Art des SpringerknÄiPfens Ist folgende: Dort, wo das Springerende sein soll, werden zwei Seidemvurmdärme mit den, ^ischerknoten so verbunden, d?r die K?,oten aneinander gezogen werden, schiebt man das zum Tragen des Springer? bestimmte GaletteM'ick zwischen beiden ten durch. Diese Anordnung bietet gegen die frttiher beschriebene den Vorteil, daß dei Knoten weniger schneidet, N'odurch die Zugfestigkeit erhöbt wird. Immerl)in kann ick nersichern, das^ i-ch sei« ^^nkncn nur nnt diesem ^liegenzeuii fis«1ü< und vermöge Unzulänglichkeit der Knotue ZeZwng^' Nummer 1W. vamttag, den IS. JüN 1RS. gen oder der Befesttgungsart der Wegen nicht einen Flsch verloren, wohl aber Dützen» de vlm starken Aeschen anstandslos gelandet habe. Wer sich in der g«tr nicht so leichtm Sunst des Schlingens von ^oten vervolWmmnen will, dem sei die im Selbswerlaye der Angel-gerätestrbr^ H. Stork in Münt^n erschienene Schrift ./Schnur und Vorfachknot?:ng" bestens empfohlen. Diese die Bor- und Nachteile der Z^ten erwägende Schrift ist reich bebildert und gibt eine fesselnde Ueberstcht über eine Unmenge von Knoten von der einfachsten bis zur Verwickelisten Ausführung. Sofern daS Vorfach in eine Lösung von zehn Teilen Wasser und einem Teil Glyze« rin gelegt, unter Bertvendung von zwei Reitz nageln ausgespannt und getrocknet wird, kann es unbedeilklich auch ohne vorhergehendes Wässern in Gebrauch gen<>mmen werden, da das Nack) dem Verdunsten des Wassers ini Vorfach verbleibende Glyzerin jenem nicht nur eine grohe Geschmeidigkeit verleiht, sondern auch das lästige Ringeln desscl^n verhindert. Ebenso besudle man alte VorsÄher und Seidenwurmdärme, die durch öftere Verwendung brüchig und daher unbrauchbar geworden sind. Beim Fliegenfischen auf Forellen wird Afters die Wahrnehmung gemacht, daß sie die nasse Fliege verschmähen. Zur Behandlung einer Fliege, dah sie eine lange Zeit nicht untersinkt, nehme man ein Gemenge von 20 Teilen Leichtbenzin und einem Teil Paraffin. Das Paraffin wird mit einem Messer fein geschabt und im BenzinflSschchen auf kaltem Wege gelöst, was durch SMtteln sehr gefördert wird. In diese Mischung wird dann die Fliege einige Male kurz eingetaucht und in der Luft geschwenkt, wobei das Venzin verdunstet Das Paraffin überzieht auf diese Weise hauchdünn jede Hechel der Fliege und verleiht ihr eine vorzügliche Schwinm»-fähisskeit. Bei der 5>er1^tellung und Ve^ brauchsnahme dieser Mischung ist wegen dcr Feuergefijl^lichkeit Vorsicht walten zu lassen. Älbstverständlich eignen sich solcherart behandelte Fliegen auch für daS Trockenfi-fchen. Das besonders bei klarem Wasser die Fangaussichten beeinträchtigende Slänzen i^r Seidenwurmdärme kann auf einfache Weise gemildert werden. Man streife eine Handvoll Erlenlaub ad oder Pflücke etliche saftige Pflanzenblätter u»td rei^ die glänzenden Stellen ein, bi» ste matt geworden find. Naturbelaffene Seidenwurmdärme oder durch öfteren Gebrauch ausgowässerte und daher ihrer Färbung bttaMe Vorfächer etc. können durch Einlegen in Kamillen- oder Skräutertee während einer Nacht schr dauerhaft gelb-grünlich gefärbt werden. Nun noch etwas über die .Haltbarmachung toter Köderfische. Die Schwierigkeit, zu gewissen Zeiten geeignete Köderfische zu erlan-gen und die noch etwas umständliche Beförderung lebender, besonders dann, wenn vor-auSfi^lich nur wenige Stücke benötigt wer« den, hat zu mancherlei Versuchen geführt, tote Köderfische, sobald sie leicht erhältlich isind, für die Z^it der Not haltbar zu machen. Von allen mir !^annt«n Behandlungsanweisungen scheint mir nachstehende die Vorzüge der Billigkeit und Einfoochheit zu vereinen: Man legt die haltbar zu machen-den Fische (Psrietten, Bründeln, Koppen et.) lebend in eine Misö^ng von Formalin und Wasser, wobei auf ein Viertelliter Wasser ein Kaffeelöffel voll 40prvzentiges Forinalin genommen wird. Die Fische, die in der Lösung gleich absterben, aber dadurch auch innerlich vor Fäulnis gesMtzt werden, bleiben etwa eine Stunde in der Lösung liegen Sodann schichtet man sie in das Aufbewah-rungSgefkß, gießt reine« Wasser nach, fügt zur Sättigung des Wassers Kochsalz hinzu und setzt etliche Tropfen Glvzerin, allenfalls auch etwas AniSessenz zu. Wird daß Gefäß gut verschlossen, besitzen die Köderfische die größte Haltbarkeit, der unangenehme For-malingenrch wird ihnen genommen, die Flossen bleiben natürlich gespreizt und auch die Färbung verändert sich nur unwesentlich. Nach einer anderen Mitteilung soll sich auch das überall evhältliche und billige Wasserglas zur .Haltbarmal^ng von Mderfi-« schen fthr gut eignen. Leider ist mir das Mischungsverhältnis nicht bekannt. Es ist aber festgestellt, daß die Fische in zu schwacher Lösung faulen und in zu starker die Geschmei dtgkeit verlieren und zu einer kalkbreiartigcn Masse werden. Es ^väre aber schon mit Rücksicht auf die Vereinfachung der Haltbarma-chimg von KSderfisc^n sehr wünschenswert, wenn sich jemand der Mühe unterzöge, mit WasserglaSmischungen Planmäßige Versuc!^ zu unternehmen und, sobald daS richtige Mischungsverhältnis gefunden ist, hierüber zu berichten. Hiemit schliehe ich die Plauderei, die aus dem gewaltigen Stoffgebiet nur weniges te» rühren konnte. A. L. Der LS»' ist l<». Ein englischer Forschungsrebsender, der früher ausgedehnte Ex;^tlonen in das Innere Afrikas unternahm, desitzt in der Grafschaft Sussex einen kleinen Privatzoo. Auf unerklärliche Weise gelang es einem jungen Löwen, in der Nacht aus seinem NkvillkitlllliiiiiiiltsWi »u» lien elnsedlSLievn dedla-ten. vie lnternstlonslo poilttk. Politik ^e» Veatscden!?elclies. ^er l.iln6or uock (Zomein6en. ?»rtelpo!>t>lr. kecdtIpklere. Xul' ^ turpolitlk. ?r»uondevelruiii. Nsnäel. lnilustrle. N»näverk unck Öeverde. vnöenpolitNr. k'Insnrvesen. Verlcedrsvesen Tollvesen. LoÄsIpolitlk. Ver-»iekerun«»vosen u»v. tlnäen 8io im !alnl IM k Lancken 34 VerlsnKvn Sie Ppodsmnnmeri Käfig zu entkommen. Der Besitzer schickte ein großes Aufgebot von Landarbeitern, an er Waffen verteilte, auf die Suche, ohne vor erst den Einwohnern der Ortschaft etwiis von der Flucht des Raubtieres zu verraten, weil er glaubt, daß er vielleicht ohne großes Aufsehen den Flüchtling wieder einfangen könnte. Als aber die swndenlange Suche erfolglos Uieb, mufite endlich die Polizei versteigt werden, ^r Bewohner der umliegenden Ortschaften hat sich eine begreifliche Aufregung bomä^Pigt. Man nimmt an, daß sich das Tier in den angrenzenden Wäld^ versteckt hält. In einem kilometerweit entfernten Gehöft wurden zwei Schafe aufgeftln^, die der LSwe übel zugerichtet hatte. Eine große Anzahl von bewafftleten Polizisten und beherzten Männern, die sich fteiwillig gemeldet hatten, setzt die Suche nach dem Siaubtier fort. Der Besitzer für den Fang ewe Belohnung von Dinar ausgesetzt. Die verlief jidoch bis Kur Swnde erfolgilo». Bücherscha« b. ltlkßeben. Das neue Einfiedekochbach vom Küc!^nchef Franz Ruhm, mit erlänterw den Zeil!^ungen, erschienen im Ruhm-Ber-lag. Wen, 18., drosch. S. 2.20. Dieses gute Ginlsi^dekochbuch ma«^ das Einkochen spielend leicht, da alle Z^ndgriffe durch Zeichnungen erläutert werden. ES ist nit. /'.uschristen erbeten unter „Berlitz" an die Berw. S^W WVV Schöner »ei«G»rte»tejitz, Obstgarten, Acker, Wald, ^mt Inventar zu verkmtfen. St. Peter bei Martbor. S470 »VVVGVVVVVWiGVVGMVH Aarmmgl Hüte dich vor Motten und vert^ufe abgelegte k'lei der, Schuhe etc. in der Trajska starinarna, Trg svobode l, die am besten zahlt. Wl9 Mrajska klet. .^eute frische Meer fische. >^^28 katHvielteli» Itopier«» prompt uao liiliiz^! Sche«i»«aW»e. gut erhÄten. sofort zu kaufen qe^cht. Anträge unter »F. H. 33" an d^ Verwaltung. 84gS Ginger - Rähmaschine. !>artes Echlaf^ziinmer Spiegel. Äüchen-kreden^i. ^isch billiti verkau-scil. 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