Nro. XI.VllI. ^H Lmbacker ^^^^ Heituna.- ^vzß'V^H'^^^ ,«MM^3M^ o»)^^^"^^/^ ^^^ den i. Christm. ^'I^ ^^-^ Vbien den 3. Novemb. ^eute am Tage Hubertus ist Srosse Jagd. Se. Majestät dcr Kaiser und viele vornehme Herrfchaften wohnen derselben bei, da die Witterung ausserordentlich jagdgerecht ist. Vergangenen Sonntag starb allhier der Reichshofrathoage. t Fischer von Ehrenbach, in einem sehr hohen Alter; ein Herr von be. lvöhrter Redlichkeit / dcr an man-ck)cm auswärtigen Hofe , dessen Acenda er treulich besorgte, beklagt werden wird. Ein Brillantschneider meldete Ar einigen Wochen eine förmliche ^rida an. Nun da sich die Mäubiqer einfanden, wovon eini-! se etliche tausend Thaler zu fodern Vaben, zeigt es sich, daß die Zan^ ie Massa nur 2 fl. zc> kr. beträgt. >3ezt können die hiesigen Advoka-, M den Bruch nicht ausrechnen, wie viel Theile auf jeden Gulden kommen sollen. Regenfpurg h^, 2. Nov. Künftige Woche wnd wieder der erste Reichsrath nach den groft sen Ferien gehalten ; die abwesend den Gesandtschaften kommen nach und nach zurük, worunter auch de« neue Kurdölnnische Herr Gesandte auf den 9ten dieses eintrefen soll. Dcr rußisch-kaiscrl. Minister wird auch zurük erwartet/ und ein neuer kömgl. französischer Gesandter soll ebenfalls im balden anhero kommen. Halt man alles dieses mit der der-maligen Lage des deutschen Reichs zusammen, so könnte man wohl daraus den vorlaufigen Schluß ziehen, daß der Reichstag diesmal sehr lebhaft werden dürfte- Frankfurt den 2. Nov. So eben geht die unvermuthete und leider! nur allzu gewisse Nach« ric5t ein, daß S'e. bochfürsiiichej Durchlaucht, der regierende Herr,' Landgraf von Hessenkaffel, vergangenen Montag, den 3 l. Ort-Mittags« an einem Stek- und Scblag-fiuß plözlich mit Tooe abgegangen. Verfangene Nacht sind, der Herr geheime Etatsminister von Hit-to f zu Hanau angekommen, um^ des Her.'n Erbprinzen hochfürsil kaiscrl. Bc. vollmächtigten zum Schluß gebracht , unterzeichnet, und cnisge-' Wechselt worden. Hierauf Haber. M Herren Gesandte und Bevollmächtigte die Geschenke erhalten/ welche gewöhnlich bei der Schließung eines Traktats gemacht zu Wttden pflegen. Diese gewöhn-lichen Geschenke sind noch mit aust serordentljclM kostbaren Präsenten begleitet gewesene So hat det Graf von^Kobenzl einen kostdarctl «^lng von I2OOO ' Rubeln am Werth, und dessen Sekretairs, der eine einen brillantenen Ring, Und d^' andere eine mit Brillian-wi besezte Dose erhalten. Dem hernehmen nach werden die 3lr-tlkel des gedachten Kommerztraktats nächstens öffentlich betamu Hemacht werden. Vereinigte Niederlande. ^ Nie Generalstaten haben am 2. ^ov. einen Kourier an ihre Both-Mafter zu Paris abgefertiget. Da ^leses unmittelbar nach einer landen Konferenz geschehen ist, die der uanzos. Bothschafter mit dem Groß-penswnar Zehabt hat, so vermu-^man, daß man über die an-t/n H entstandenen Schwierigkei-^ sich verstanden, und einen ^chlußZefaßt habe, und daß dem- imack)der DefinitlvverZlet'ch in Km> zem folgen werde. Die Staaten von Holland und Westft.esland haben am 4. Nov. cmcn Entschluß zu einer dcm Kö^ 'mg voll Preussen, auf das an I.-E. und Gr. M. insbesondere erlassene Schreiben, zu ertheilenden Antwort abgefasset, die man nun ehcst/ns im Druk zu sehen hoffet. !Einige Städte und der AdMand ,sollen ausdrüklich gegen jene Ant-lwort protestirt haben. - In Friesland hat die Ber-isammluuK der Staaten - über den nämlichen Gegenstand schon am 25. Oktob. beschlossen, bei den Gc-neralstaaten erklären zu lassen, „der. lInhalt des k- Schreibens sei auf !ihce Provinz keineswegs anwendbar , und dieselbe wolle sich in An-'sehung des Vergangenen, des Gegenwärtigen und Künftigen nur allein an den Vorschlag halten, den Se. preuß. Majestät durch ihr Schreiben vom is. Mai 1784 der . Generalität der Staaten gemacht haben." Gestern gicng ein Schis mit allerhand Vorrat!) für den fürstlichen^ Hof nach Bernwarden ab, und"" das Gerücht erneuert sich, daß Se. Durchlaucht, und Zhre kön. Ho^ heit beschlossen habeil, daselbst noG einige Zeit zu verbleiben. - -> ^ ... ! Vor ungefähr 8 Vagen hat sich zu Appeldorre auf der Volume, bei der IaZd ein trauriger Zufall ereig -«et. Der Graf Blois von Isen-dore, Domherr von Lüttich, war init seinem Bruder dem Hrn. von Kannenburg früh Morgens auf die HirMlgd gegangen. Der Dom. Herr hat das Glük einen Hirsch aufzutreiben, worauf er seinen Posten verließ, um darnach zu sehen. Unterdessen that sich ein anderer Hirsch auf, nach welchem der Kammerdiener schoß, und ihn traf; die Kugel aber Zieng durch den Hirsche«/ und traf unglük-licherweise den Domherrn/ so daß er sogleich todt darnieder fiel. Todtenverzeichniß. Nro. 51. in der Gradifche, den 21.' der Michael Archer, ein Ver-golder, alt 38 Jahr. Nro. 12. auf derPolana, den 2?. die Maria Trobaitschin, alt bei 8c> Jahr. Nro. s9< auf dem Schabjek, den 23. dem Benedikt Hofer / bürgert. Wirth seine Tochter, alt 7 Monat. Nro. 67. hinterm Schloßberg, den '24. dem Martin Weligoschek seine Tochter Elisabeth, alt 3 Jahr. Nro. 28. bei der Obernziegelhmtt, den 24. der Lukas Bogreischk, alt 35 Jahr. Nro. 77. bei der Obernziegclhütte, den 24. der Georg Wöltsch, alt 6c> Jahr. Nro. 212 in der FranziskanerZajse, den 24. dem Ignaz Waltestm sein Sohn / alt 7 Wochen. Nro. 6s. in der Krakau^ den 25. dem Lukas Tschernee sein Sohn/ alt 1 1/2 Jahr. Nro. 67. im Kühethal den 26. dem Primas SchaZer sein Sohn/ alt 2 Stund Nro. 5. vor dem Karlstädter Thor/ den 26. der Martin Schandl, alt 42 Jahr. Nro. 39. in der Gradische, den 27. die Maria Weslauka, alt 52 Jahr. Nro. 343. am neuen Markt, den 29. Titl. Herr Anton Raimund Grafv.Suasoldo, alt^Iahr. Mild alle Donnerstag in der Herrngasse N. 35o.im Baron Iaseph von ZMchen HM im 2ten Stok ausgetheilet,