Pultniii» pialao* t gotovini.) Organ für die deutsche Minderheit in Slowenien Schris.IeUung and Verwaltung - PreLernov« nliea 5, Telephon «r.Zl l'nterurdan) t »ejngspreise für da, Inland: vierteljährig 10 tin, halbjährig SO Din. ganj. »ntandigangen »erlwn in der verwalt»«« ,» bUligften »«»iihren »ntgegengenommei, f jährig ,«v Din. ?Lr da, «osland entsprechende Erhöhung. ein,»lnumm«r Din 1.50 Erscheint wöchentlich zweimalDonnerstag früh und Samstag früh mit dem Datum vom Sonntag Nummer 81 |! Seife, Sonntag, den 13. Oktober 1929 J 54. Jahrgang Was kann und würde der Hopsenmisere abhelfen? Daß die Hopfenmisere im heurigen Jahr so weil gehen könnte, daß derjenige Hopsenproduzcnt ein durchaus gutes „Geschäft" gemacht hat, welcher seinen Hopfen auf den Stangen liest, das hätten sich wohl auch die schwärzesten Pessimisten nicht ge-dacht. Und doch ist es so. Denn' bei den heutigen Preisen werden nicht einmal die Pflückerlöhne herein-gebracht, geschweige denn die Ausgaben für das Dörren und für die sonstigen Arbeiten der Ernte. Wer also überhaupt nicht erntete, ersparte sich alle diese Ausgaben d. h. er ist seinen Hopfen effektiv vorteilhafter losgeworden als jene Hopfenbauern, die ihn ernteten und. wenn sie Glück hatten, ver-kauften. Damit ist wohl der Nullpunkt in diesem Wirtschaftszweig erreicht worden. Wenn sich dieser Nullpunkt bloß auf das heurige Jahr beschränken wollte, dann wäre die Sache ja noch irgendwie zu ertragen, weil man schließlich auch einen Hagelschlag mit gleichem Erfolg einmal in Kauf nehmen muß. Jedoch es besteht die begründete Befürchtung, daß er sich auch noch auf das nächste und übernächste Jahr, vielleicht noch länger, ausdehnen wird. Die Brauereien d«ten sich heuer mit dem spottbilligen Hopfen reichlich ein. Im nächsten Jahr werden sie daher noch so viel alten Hopfen auf Lager haben, daß ihnen der Ankauf des neuen Hopfens nicht dringend erscheinen wird, und das alte Spiel auf dem Weltmarkt wird das gleiche sein. Es erhebt sich nun die Frage, wie diesem für die Hopfenproduzenten vernichtenden Tiefstand ab-geholfen werden könnte. Es gibt verschiedene Wege der Abhilfe, von denen jeder — da? dürfen wir uns keineswegs verhehlen schwierig genug ist Der naheliegendste, aber gleichzeitig naivste wäre der, von der Regien,ng Hilfe zu erwarten in Form von Krediten und anderen Erleichterungen, die sie speziell diesem Landwirtschaftszweig zuwenden sollte. Deutschlands größter Staatsmann Dem Andenken Dr. Gustav Stresemanns Von Rochus Freichern von Rheinbaden Stresemann wurde am 10.9)lm 1878 zu Berlin geboren und so fiel seine Jugend in jene Zeit, die um den Sinn der Lebensgestaltung und der Lebensformen des n,ächtig emporstrebenden Maschinenzeit-alters rang, während die Erregung über die staats-politischen Umwälzungen des 19. Jahrhunderts in Europa noch nachzilterte. In der Zeit der „Gründer-jähre", des ödesten Materialismus, finden wir den Heranwachsenden vertieft in das Studium der Ideale der Paulskirche und der Dichter ihrer Ideen, jener Männer, die im Bewußtsein ihrer Würde als Menschen und Staatsbürger zur inneren Freiheit und äußeren Geschlossenheit des Staates strebten. Von der Bibliothek seines Großvaters, die mit Werken aus der deutschen Revolutionszeit und Büchern über Napoleon erfüllt war, gingen die ersten starken Einflüsse auf die Seele des Heranwachsenden au», ergänzt und vervollkomnet durch die Schule, die besonders Goethe und moderne Geschichte in den Vordergrund schob. Wir wissen nicht, wie man sich im Aäerbaumini-sterium zu einer solchen Hilse stelle»! würde. Wahr» J scheinlich ablehnend, selbst wenn die Mittel hiezu vorhanden u>ären. weil eine solche Hilfe höchstens die katastrophalen Folgen der bisherigen schlechten Jahre für einzelne Besitzer lindern, keineswegs aber den Kern der Sache berühren würde. Deshalb würde der Hopfen in den kommenden Iahren ja doch die gleich schlechten Preise haben. Im Gegenteil, mancher durch einen solchen Kredit über Wasser gehaltene Hopsenproduzent, der sonst durch die Not gezwungen wäre, seine 'Anbaufläche zu verringern und andere Feldproduite anzubauen, würde dies dann nicht tun, weil ja immer der Drang in ihm lebt, die besseren Jahre zu erwarten. Damit bliebe die Ueberproduktion weiter bestehen, welche der na-türliä)« Grund für die miserablen Preise ist. Ueberproduktion! Damit sind wir auch schon beim Kern des Problems angelangt. Wie könnte die Ueberproduktion beseitigt werden? Durch die Einschränkung der Anbauflächen. Das schreibt und liest und verhandelt sich in Versammlungen als frommer Wunsch sehr leicht. Ungleich schwieriger ist aber seine Durchführung. Denn es genügt nicht, daß im Sanntal oder in der Woiwodina der Hopsen zum Teil herausgerissen wird. Das gleiche müßte auch in Böhmen, in Deutschland und in allen anderen Hopfenbaugebieten geschehen. Freiwillig bzw. infolge der Aufforderungen von Seite der dem Hopsenbau dienenden Institutionen geschieht es überhaupt nirgends. Es kann nur auf Grund der wirtschaftlichen Not geschehen, welche die Bauern dazu zwingt. Und auch da wird sich jeder einzelne Produzent darauf verlassen, daß schon die anderen den zu vielen Hopfen herausreißen werden, er selber wird alle Kräfte bis zum äußersten anspannen, um immer „noch ein Jahr" mit seinem ganzen Hopfen auf die besseren Preise warten zu können. Gewiß, schließlich hat dann seine Kraft ein Ende. Er wird müssen. Aber was nützt es. wenn zuerst unsere Bauern dazu gezwungen werden, dann die Bauern in der Woiwodina, diese wegen ihrer besseren Nach bestandenen Eramen trat Stresemann 1902 als Syndikus in einen Dresdener Fachverband ein, schon bald sprengte er den Nahmen eines ört-lichen Verbandes. Durch seine Arbeit wurde die Fülle der einzelnen Betriebe organisatorisch zusammen-geballt durch Schaffung der mächtigen Wirtschaftsgruppen des „Verbandes sächsischer Industrieller" und des „Bundes deutscher Industrieller". Im Gegensatz zu der Auffassung des Zentralverbandes betonte der junge Syndikus, daß es nicht genüge, seinen Einfluß bei der Regierung geltend zu machen, sondern daß es notwendig sei, in den Parlamenten der Bundesstaaten und des Reichstags selbst mit-arbeitend, mitbestimmend zu wirken. Auf dem Goslarer Parteitag 1906 warf der Achtundzwanzig-jährige den Führern der Nationalliberalen Partei in großer Rede die Anklage entgegen, daß es der Partei am Hunger nach Macht fehlt, und lenkte die Aufmerksamkeit in dem Grade auf sich, daß er selbst vom Wahlkreis Annaberg im Erzgebirge im Jahre 1907 in den Reichstag gesandt wurde. Er trat hier keineswegs, wie man vermutet hatte, als einseitiger Vertreter der Arbeitgeberinteressen auf, sondern suchte, immer getestet von dem großen Gedanken des Staates und der Volksgemeinschaft, nach einem Ausgleich der verschiedenen Berufe und Schichten. Wie em roter Faden zieht sich durch die Wirtschaftslage vielleicht etwas später oder weil für ihren prachtvollen Boden eine lohnendere Aus-nützung auf der Hand liegt, wenn das gleiche nicht auch in Saaz, in Deutschland, in Polen, mit einem Wort überall, geschieht? Auf den Weltmarkt spielt unser Hopsen doch gewiß keine ausschlaggebende Rolle, so daß unsere Einschränkung die Ueber-Produktion schwerlich beseitigen würde. Ob aber die Saazer und die deutschen Hopfenbauern, wirtschaft* lich ungleich festere Leute, ihren Weitruf besitzenden Hopsenbau ebenfalls in bedeutendem Maße ein-schränken würden, kann sehr bezweifelt werden. Wir halten von einer Beseitigung der Ueber-Produktion durch die allgemeine freiwillig Eine schränkung der Anbauflächen nicht viel, ^mindestens würde auch der durch die Not erzwungene Weg ziemlich lange dauern. Aber es gibt noch einen Weg, der natürliche auch schwer gangbar ist. aber dasiir einen absolut sicheren Erfolg verbürgen! würde. Erleichtert wird er durch seine psychologische Seite welche vom Hopfenbauer nicht den fteiwilligen schmerzlichen Entschluß fordert, seinen Hopfen aus dem Boden zu reißen, erschwert nur durch die ohne-dies auf allen Wegen vorhandene Schwierigkeit, die Hopfenbauern aller Anbaugebiete unter einen Hut und zu einem gemeinsamen Vorgehen zu bringen. Für diesen Weg gibt es auf einem anderen lhebiete ein schlagendes Beispiel, das unter dem Namen Kaffeevalorisierung bekannt ist. In Brasilien wird der meiste Kaffee gebaut. Die Regierung hat ein Interesse daran, diesen Artikel immer auf einem ge-wissen Preisniveau zu erhalten. Aber die gleiche Erscheinung, wie sie jetzt beim Hopfenbau auftritt, gab es auch dort: es entstand Ueberproduktton und die Warenpreise sanken ins Bodenlose. Zvas machte die brasilianische Regierung ? Sie ließ aus den übervollen Lagerhäusern zu den niedrigen Preisen einige Schiffsladungen Kaffee aufkaufen, fuhr damtt auf das Meer hinaus und versenkte die schöne Ware ins Wasser. Sofort sprangen die Preise empor und die Plantagenbesitzer hatten wieder ihren nor-malen Arbeitsgewinn. Könnte nicht auch beim innerpolitische Tätigkeit des jungen Abgeordneten das Bemühen, den Bürger zum Vürgerstolz gegenüber der Regierung zu erziehen und den Arbeiter zur Mitarbeit am Staate zu gewinnen. Es gehörte zu damaliger Zeit viel Mut dazu, die Berechtigung der Gewerkschaften öffentlich anzuerkennen und aus-zusprechen, daß die Opferfreudigst der Arbeiterschaft für ihre Sache ein hcbes Maß von Idealismus bewiese. Stresemann erkannte, daß die Hingabe der Arbeiterschaft für ihre gemeinsame Sache die Vor-stufe bilden könne zur Hingabe an den Staat. Be-merkenswert ist, daß die Angestelltenverbände Strese-mann, den Syndikus großer Arbeitgeberverbände, in Anerkennung seiner Bemühungen für die Besserung der Lage zu ihrem Ehrenmitglied ernannten. Die Jahre, in die das erste Auftreten Strese-inanns in der breiten Oeffentlichkeit fällt, zeigen ihn außenpolitisch im Kämpfen um die Weltgeltung Deutschlands auf wirtschaftlichem, kolonisatorischem und militärischem Gebiete. Das sind die Jahre des ausgesprochenen Imperialismus in der Weltpolitik, der Stresemann aber doch nicht so erfaßt hatte, daß er nicht mitten im Wettrüsten eine Rede über die deutsch von jedem Produzenten die Hälfte der Ernte abkaufen. Zu dem alleinigen Zwecke, um diese Hopfenmassen zu vernichten. Wenn dann der Produzent infolge dieser Maßregel seine andere Hälfte, und zwar leicht, nicht um 2, 3 oder 3 Din. sondern um 25 oder 30 Din verkaufen könnte, dann würde er dem Staat die in dieser Form gebrachte Hilfe mit Vergnügen und mit Zinsen zurückzahlen, so daß der Staat nichts zu verlieren brauchte. Geldanstalten oder sonst Leute, die Geld haben, könnten sogar ein brillantes und bombensicheres Geschäft machen. Wir stellen uns das so vor, daß sie von den Bauern die zur Vernichtung bestimmte Hälfte abkaufen. Von dieser Hälfte müßten sie die Hälfte vernichten, für den verbleibenden Rest würden sie dann soviel einnehmen, daß ein glänzender Pofit Die Zeichen der Zeit in der Weltpolitik nach dem Kriege hat Stresemann früh erkannt. So drückend er das Versailler Diktat empfand, so hat er doch nie geglaubt, daß der Wille der Feinde Deutschlands, das Reich auf immer zu drosseln, in Erfüllung gehen könnte. Er erinnerte an den Wiener Kongreß, der den Abschluß der alten Zeite bedeutete und doch der Beginn war jener weltbewegenden Umwälzungen des 19. Jahrhunderts. Das Wissen um die Verbundenheit der Weltwirtschaft berechtigte ihn zu der Ueberzeugung, daß auch die Gegner durch die harten Tatsachen zu der Einsicht gezwua-gen werden müssen, daß Weltpolitik nnd Wirtschafts-Politik nur mit, nicht gegen Deutschland geführt werden könnnten. Rur wenige konnten diesem Gedanken gang folgen und so hatte er selbst in seiner eigenen Partei Mißtrauen und Widerstände zu überwinden, als er. 1923 zum Reichskanzler und Außenminister ernannt, entschlossen daran ging, die Konsequenz aus dieser Erkenntnis zu ziehen, um die europäischen Verhält-nisse zu bereinigen. * Der Ruhrkampf war innerlich schon zusammen-gebrochen, als Stresemann die Leitung der aus-wärtigen Politik übernahm. Aber die Mehrheit des Volkes^ hatte die Lage noch nicht erkannt. Er mußte seine Tätigkeit damit beginnen, aus einer verlorenen' dabei herauskäme. In diesem Fall würde die B«r-Minderung der Ernte allerdings nur um ein Viertel platzgreifen, aber auch dits« Verminderung würde voraussichllich genügen. Es liegt freilich auf der Hand, daß die beiden ersteren Arten, die Selbstvernichtung oder der Ankaus durch den Staat zum Zwecke der Vernichtung, gangbarer sind, weil sich diese besser und durchgreifend organisieren lassen. Man muß nicht denken, daß die aufgezeigte drakonische Hopfenvalonsierung mehr als einmal notwendig wäre. Denn wenn der Hopfenbauer sähe, daß er die Hälfte seiner Ernte vernichten muß, um für die andere Hälfte soviel mehr zu bekommen als^für die ganze Ernte, dann wird «r sich im zweiten Jahr sagen, daß es gescheiter ist, jenen Teil seines Grundes, auf dem die zu ver-nichtende Hälfte geerntet wird, erst gar nicht anzu-bauen. Er wird darauf Kartoffeln bauen und mit ihnen einen vom Hopfen unabhängigen Nutzen er-zielen. Die Lage auf dem Hopfenmarkt ist heute so abnormal, daß auch ein Weg, der abnormal ist, in Erwägung gezogen werden sollte. Wir für unseren Teil sind überzeugt, daß es der einzige sichere Weg ist, welcher der Ueberproduktion mit einem Schlage ein Ende beretten und von selbst zur Ein-schränkung der Anbauflächen bis genau zur Hälfte führen würde. Die Organisierung dieser ungewöhn-lichen, aber einleuchtenden Sache durch die Hopfen-bauvereine bei uns und draußen wäre möglich. Schon eine bloße Beschlußfassung in dieser Richtung würde den Weltmarktpreis verläßlich emportreiben. Politische Rundschau Inland Ernennung der ersten Bonusse Am 9. Oktober hat S. M. der König den Ukas über die Ernennung der ersten Bonusse unter-schrieben. Es wurden ernannt: Zum Bonus des Banats Drau (Ljubliana» Ingenieur Dusan Sernec, früherer Ministerund Professor der Uni-versität in Ljubljana: zum Banus des Banats Sava (Zagreb) Dr. Josip Silovic, Universität» Professor >. R. und Mitglied des Obersten Gesetz-gebenden Rates; zum Banus des Banats V r b a s i Banjaluka) Svetislav Milojavljevic. Minister i. R.; zum Banus des Banats Küstenland (Split) Dr. Ivan Tartaglia, Advokat und Vize-bürgermeister der Stadt Split; zum Banus des Banats Drina (Sarajevo) Velja Popovic, Minister i.R.; zum Banus des Banats Zeta (Cetinjes Krsta Smiljanic, Armeegeneral i. R.; Sin Banus des Banats Donau (Novi Sad) akaPopvvic. früherer Minister: zum Banus des Banats M o r a v a (Nis) Djordje N e s t o r o v i c, Staatsrat i. R. und Mitglied des Obersten gesetz-gebenden Rates."zum Banus des Banats B a r da r (Skoplje) Zivojin Lazic, Gehilfe des Innenministers. Schlacht zu retten, was zu retten war: denn die Liquidierung des Ruhrkampfes war die Voraus-setzung zu irgendwelchen Verhandlungen mit Frank-reich. Die Schwierigkeit, mit Frankreich ins Gespräch u kommen, lag darin, daß Frankreich von Sicher-eiten sprach, wenn man die wirtschaftliche Frage der Reparationspolitik anregte. Deshalb war es ein so wesentlicher Erfolg für den Friedensgedanken, daß es gelang, in der Daweskomission ein neutrales Gremium zu finden, welches die Reparationsfrage auf einen festen Boden stellte, von dem aus weiter-gegangen werden kann. Abgesehen von der wirt-schriftlichen Bedeutung war das Dawesabkommen insofern entscheidend für die neue Richtung, als es zur Voraussetzung die Forderung der deutschen Souveränität über Rheinland und Ruhrqebiet hatte. Ein Neuaufbauen der europäischen Politik verlangte Abbau der geistigen und materiellen Hin-dernisse, die der Skrsmller Vertrag einer Annäherung Deutschlands an Frankreich in den Weg gelegt hatte. Frankreich fühlte sich am Rhein bedroht,' ohne es, objektiv betrachtet zu sein. Deutschland war bedroht. Der Meinpakt, der in Locarno abgeschlossen wurde, nahm Frankreich den Vorwand, sich in Abrüstungs-fragen hinter seine angebliche bedrohung zn ver-schanzen, brachte in Wirklichkeit Deutschland die Die Persönlichletten der neue« Banusse Der Banus des Banats Drau Ingenieur Dusan Sernec ist am 8. Juli 1882 in Mari-bor geboren. Sein Vater war der Advokat Dr. Ianko Sernec, ein Bruder des verstorbenen Advokaten Dr. Josip Sernec in Celje. Er studierte das Gymnasium in Maribor, wo er im Jahre 1900 maturierte. Das Einjährigeniahr machte er in Prag, dann studierte er die Technik in Graz, die er im Jahre 1905 absolvierte. Nach beendetem Studium spezialisierte er sich für Elektrotechnik in Karlsruhe. Er trat in den Dienst der A. E. G. (Allgemeine ElektrizitStsgesellschaft) und fand Verwendung in Wien. Trieft und später in Ljubljana. Im Jahre 1913 wurde er im Dienst des Landes Krain Direktor der Zavrsnica. als welcher er bis zum 1. De-.zember 1922 fungierte. Nach dem Umsturz war er in der Provinzregierung unter dem Vorsitz Dr. Brejc Bevollmächtigter für öffenttiche Arbeiten. Am 1. September 1923 ließ er sich als Dozent an der Uni-versität Ljubljana nieder, und zwar trug er Ueber-trogung der Energie und Znftalationswefen vor 3m Jahr« 1927 wurde er zum außerordentlicher? Professor der Universität Ljubljana ernannt. Am 8. Februar 1925 war er auf dem Programm der früheren Slowenischen Volkspartei zum Abgeordneten für das Parlament gewählt worden, und zwar ver> trat er die Bezirke Logatec und Radovljica. Am 11. September 1927 wurde er wieder in das Paria-ment gewählt. In der Regierung Uzunovic war er im Jahre 1927 Minister für öffentliche Arbeiten. Der Banus des Banats Save Dr. Josip es Banats Donau Doka Po-povic ist im Jahre 1896 in Novi Sad geboren, wo er die Realschule absolvierte. Die Technik stu-dierte er in Budapest. Im Jahre 1918 wurde er zum Direktor der Eisenbahndirektion in Subotica, später zum Baudirektor in Novisad ernannt. Im Jahre 1927 wurde er auf der radikalen Liste zum Abgeordneten gewählt! im Jahre 1928 war er in der Negierung' .Kotos« Minister für Agrarreform. Nach der Auflösung des Parlaments wurde er zum Mitglied des Obersten gesetzgebenden Nates ernannt. Der Banus des Banais Morava Djordje Nestorovi.s ist im Jahre 1864 in Pojatevcic geboren. Er war 10 Jahre Präsident des Kassation?-gerichlshofes in Beograd. Von 1918 bis 1920 vertrat er die Stadt Beograd in» Parlament, deren Bürgermeister er im Jahre 1914 gewesen war. Er war Professor des Privatrechts an der Beograder Universität, Staatsrat und Mitglied des Obersten gesetzgebenden Nates. — Der Banus des Banats Vardar Zika Lazic ist als Sohn bäuerlicher Eltern in Svrackovci in Südostserbien geboren. Seine Nechtssttidien absolvierte er in Wien, den Polizeiverwaltungsdienst studierte er in Deutschland, Italien und Oesterreich. 3m Innenministerium leitete er die Abteilung für öffentliche Sicherheit: nach dem Attentat, das im Borjahre ein mazedonischer Student auf ihn ausübte, wurde er vom damaligen Innenminister Dr. Korosec zum Gehilfen des Innen-Ministers vorgeschlagen und auch ernannt. Z!kc> Lazic ist in Beograd und Subotica eine sehr be> kannte Persönlichkeit: er gilt als bester Kenner der Verhältnisse in Südserbien. Kgl. Bonatverroaltung S. M. der König hat ein Gesetz unteychneben, mit welchem das Gesetz über die innere Verwaltung, in welchem die Nede ist von den Obergespans^ ämtern, dem neuen Gesetz über die Banateinteilunq des Staates angepaßt wird. Darnach J)«[jt der Verwaltungsbereich waltung. des Banus kgl. Banatver- Ausland Der verstorbene ReichsauhenministerDr.Stresemann und die Auslanddeutschen Im Nachruf, der im 2. Oktoberheft der Zeit-schritt „Der Auslanddeutsche" dem verstorbenen Reichsaußenminister Dr. Stresemann gewidmet ist, Der Flug Stresemannscher Gedanken, das wußten alle, die ihm nahestanden, und er selbst hat es auf der letzten Genfer Tagung angedeutet, ging weit hinaus über die Deutschland zunächst drücken-den Fragen i Befreiung des Heimatgebietes. Entlastung von unerträglichen materiellen Sorgen. Er hat gewußt, daß er das gelobte Land nicht sehen würde, daß seine Nachfolger die Früchte seiner Arbeit erben würden. Er ist nicht matt geworden und hat bis zur letzten Stunde seines Lebens im Kampf gegen seinen Körper nicht geruht, um der Arbeit an dem Staate und an, Volke zu dienen, dem Volke, an das er glaubte trotz aller Angriffe, ttotz aller hämischen Versuche, seine Motive, seinen Charakter, sein Denken und Wollen in den Staub zu ziehen. Stresemanns Lebenswerk gehört der Weltge-schichte an und im Namen Stresemann wird die Rechtfertigung der kommenden Generation für ihr Tun liegen. Dies gilt nicht nur auf außenpolitischen, Gebiete. Auch für die Neugestaltung deutschen inner-politischen Lebens in Partei und Parlament be» wegten ihn Gedanken, die auf eine grundlegende Neuerung hinzielten, und man geht wohl nicht fehl, wenn man auch hier erwartet, daß der Wille und der Wunsch des Heimgegangenen Führers die junge und die atte (Generation vereinigen wird im Streben nach neuer Gestaltung des innerdeutschen Wesens, um auch von innen heraus die Gesundung und die Kraft zu finden, um die äußere Freiheit zu erreichen, die das etnzige heißerfehnte und erarbeitete Ziel Stresemanns war. Von einer: ,es Qf°-W v j -t -» ^ "^1 '— I - -I und doch allerreinste, edelste Kernseife.Dabei handlich und so ausgiebig, dafc im Gebrauch immer am billigsten ist Schicht * Terpentin Seife M lesen wir u. a. folgendes: Das Bekenntnis vor der Welt, von dem er bei der Weihe des Hauses des Deutschtums in Stuttgart sprach: ..daß man die Grenzen wohl ändern kann, aber nicht die Herzen, die sich zum Deutschtum bekennen" — dieses Bekenntnis hat er jederzeit aus innerem Antrieb »tschkrnd Eingang zu diesem Hause, die schützend ihren Mantel um die Schar ihrer Kinder breitet" — - nach diesem Merkworten war stets sein Denken und Handeln gerichtet. „Das große Empfinden der deutschen Kulturgemeinschaft", von dem er beim Festbankett am Abend der Hausweihe sprach, verlieh stets seinen Worten über Auslanddeutschtum und Heimatdeziehunaen tiefen Ernst, aber auch hohen Schwung und Begeisterung. Das Wort, das er den Auslanddeutschen damals zurief, daß in den Beziehungen des Mutterlands zu denen, die da draußen find, stets als Richtschnur gelten müsse: O sSH' ich auf t*r Heidt frort im Sturm» Dich, Mi» KWinrm M»n>«I oor hfni ctur.n !„ ich ich!' ich Dich I — Diescs Wort hat er redlich gehalten. Und deshalb wird das Auslanddeutschtum in aller Welt das Andenken dieses untadeligen Menschen, dieses un> ermüdlichen Kämpfers um eine bessere Gegenwart, dieses Kraftvollen, vorwärtsstrebenden Führers in eine schönere Zukunft, in Treue und Dankbarkett bewahren! « Lord Rothermere für die Zurückgabe deutscher Kolonien Der bekannte Herausgeber der Londoner „Daily Mail" Lord Rothermere schreibt gegenwärtig eine Serie von politischen Artikeln über Deutschland In einem derselben fordert er. daß die europäischen Regierungen die deutsche Regierung mokratischen Bestrebungen unt> in chren müssen. gen unterstützen englischen Regierung rät er, sie solle die Kolonien de-Der Kamerun und Togo an Deutschland zurückgeben und durch diesen Akt beweisen, daß England die Feindschaft der Kriegsjahre vergessen habe, und die Freundschaft Deutschlands schätzt. Europa bnrnche ein zufriedene«, nicht aber ein niedergedrücktes Deutsch- land. Seite 4 Deutsche Zeitung Nummer 81 Die Lösung des Minderheiten-Problems in Lettland Die Minderheiten in Lettland verfügen zu-sammen über 47 Mittelschulen. Bei der jüdischen Minderheit entfällt auf je 5000 Einwohner eine Mittelschule, die Deutschen haben auf je 7000 eine Mittelschule. Die Russen, zu denen auch die Weiß russen zu rechnen sind, auf je 16.000, die Polen au 17.000 und die Litauer auf je 23.000. Politisches Bündnis zwischen Slowaten, Deutschen u. Magyaren Die Verurteilung Tukas hat zum Rücktritt der zwei Minister der slowakischen Volkspartei und zur Kampfansage der Slowaken an die Regierung ge-führt. Im letzten Wahlaufruf erklärte die slowakische Volkspartei, daß sie mit den Deutschen und Magyaren gemeinsame Sache machen werde, um die Re-gierung zu stürzen und die Autonomie zu erkämpfen. Niemals Krieg zwischen England und Amerika In seiner Rede, welche der englische Minister-Präsident Macdonald am 8. Oktober im amerikanischen Kongreß hielt, betonte er, daß England nie-mals wieder ein Bündnis mit einem anderen Lande eingehen, weil die intemationalen Bündnisse Krieys-geist in sich bergen, und daß es nie einen Krieg zwischen England und Amerika geben werde. Dieser Krieo sei unmöglich. Im weiteren Verlauf seiner Ausführungen kam Rkacdonald auf den Tod Strese-manns zu sprechen und sagte. Stresemann war sein Freund. Er war ein ehrlicher, kluger und verehrungs-würdiger Mann, der ein ehrliches Spiel spielte. Ich lege einen Kranz der Erinnerung auf sein Grab, schloß er seine Worte über Stresemann. Englische Note über die Seeabrüstung Der englische Außenminister Henderson hat am 8. Oktober den Gesandten Frankreich«, Italiens und Japans eine Rote überreichen lassen, in welcher diese Staaten zu der in der zweiten Hälfte des Monats Jänner 1030 in London stattfindenden -Seeabrüstungskonferenz eingeladen werden. Die Waffen müssen in Pflüge umgearbeitet werden Die englische Presse begrüßt die Einladung der englischen Regierung zur Konferenz der fünf Staaten für die Seeabrüstung in London. Die Blätter betonen, daß jetzt die Zeit sei, in welcher die Staaten ihn Aufrichtigkeit beweisen und damit die Waffen in Pflüge verwandeln sollen. Wahl des neuen Regentschafts-Mitgliedes in Rumänien Als Nachfolger des «erftorbenen Regentschafts-Mitgliedes Buzdugan wurde am 9. Oktober cmf der kombinierten Sitzung des rumänischen Parlaments und des Senats der Kassationsrichter Kon-stantin Saraceanu mit -1-15 von 493 Stimmen ge-wählt. General Brezan erhielt 22 und Erfronpnnz Karol 9 Stimmen. Eine Stimme wurde für die Republik abgegeben. Habibullah auf der Flucht Die Truppen Nadir Khans, der es sich zur Aufgabe gesetzt hat. den Usurpator Habibullah, ehemaliger Wasserträger und späterer Räuberhaupt-mann, zu vertreiben, haben am 6. Oktober die afghanische Hauptstadt Kabul besetzt. Habibullah befindet sich mit seinen Verwandten auf der Flucht Der Sieger Nadir Kban, welcher früher Kriegsminister des in Italien in Emigration lebenden Königs Amanullahs war. forderte diesen auf. un° verzüglich nach Afghanistan heimzukehren und die Regierung wieder zu ergreifen. Jhre hellfarbigen Schuhe werden -wie neu,wenn mit Brauns* Aus Stadt und Land Deutsche Gedenktage. t3. Oktober 1781: Toleranzpatent Kaiser Josefs >l.; 1888: Der Historiker und Politiker Dr. Ludwig Schlesinger wird in Oberleutersdorf «Böhmens geboren. — 14. Oktober 1829t Beendigung der ersten Türkenbelagerung Wiens: 1758 i Sieg Dauns über Friedrich den Großen bei Hochkirch; 1806: Schlacht bei Jena; 1809: Wiener Friede zwischen Kaiser Franz l. von Oesterreich und Kaiser 'Napoleon I. — 15. Oktober 1176! Der He^og Leopold VI.. der Glorreiche, von Oesterreich wird geboren: 1758: Der Bildhauer Johann Heinrich v. Donnecker wird in Wakdenbüch bei Stuttgart geboren; 1805: Der Maler Wilhelm S^trl^nfabriyi. Vüim Brauns, frisch aufgefärbt! Auch Aktentaschen,Xjffer, Xedei'sessel etc. erhalten ein Aussehen wie neu ! ?u haben in 'F.zrbengeschcifen. ete. v. Kaulbach wird in Arolsen geboren: 1820: Der . österreichische Feldmarschall Karl Philipp Fürst zu Schwarzenberg stirbt in Leipzig: 1852: Der „Turn-vater" Friedrich Ludwig Iahn stirbt in Freyburg a. U.; 1880 Vollendung des Kölner Domes. — 16. Oktober 1456: Gründung der Universität Greifswald; 1553: Der Maler Lukas Cranach d. Ae. stirbt in Weimar: 1708: Der Dichter und Arzt Albrecht v. Haller wird in Bern geboren: 1757: Besetzung Berlins durch die Oesterreicher: 16.—19. Ok-tober 1813: Völkerschlacht bei Leipzig: 16. Oktober 1913: Jahrhundertfeier der Völkerschlacht bei Leipzig vor dem Schwarzenberg-Denkmal in Wien. Bilderbeilage der „Deutschen Zeitung". Unsere heutige Folge enthält zum ersten Male unsere Bilderbeilage, die hinfort des öfteren erscheinen wird. Die Stammesfahnen werden ringe« zogen. Der Ljubljanaer „Jutro" berichtet: Der Obergespan von Travnik Herr Gjorgje ,Gjorgjevic kehrte von einer Inspektionsreise zurück und dabei hatte er wahrscheinlich als erster die Pflicht der Durchführung der neuen Bestimmung über die Staatsfahnen. Die erste Gelegenheit hiezu bot sich ihnt in Zepce, wo auf dem serbischen Kulturheim yne serbische Fahne wehte. Der Obergespan nahm vor der Fahne die Kappe ab, küßte sie dann und übergab sie zur Aufbewahrung der Verwaltung des Kulturheims. Der Obergespan, welcher unter der serbischen Fahne im Heere als Oberst gedient hatte, war sehr gerührt bei dieser Ausübung seiner Pflicht. Die Tränen benetzten sein Gesicht und vor Rührung konnte er kaun, reden. Die Anwesenden, unter denen sich Angehörige aller Stämme und Religionen befanden, warm auch tief gerührt. Dieser Akt wirkte so auf sie. daß aus den Reihen der Anwesenden einer von den in Zepce besonders ein-Nußreichen Kroaten heraustrat und ohne ein Wort in das Heim der „Hrvatska seljacka floga" ging. Hier erzählte er. wie vom serbischen Kulturheim die serbische Fahne abgenommen worden sei, worauf die Verwalter des Hauses ohne jede Anordnung auch die kroatische Fahne einzogen, die bis dahin über den, Hause geweht hatte.' Nach der Beseiti gung der Fahne kam der Obergespan in das kroa-tische Heim und mit ihm noch viele andere, die vorher dem Abnehmen der serbischen Fahne beige-wolinl hatten. Der Obergespan fragte, was mit der lHahne sei, und als ihm die Kroaten erwiderten, sie hätten sie selbst eingezogen, forderte er sie auf, ihm die Fahne zu bringen. Auch vor der kroatischen Fahne entblößte er das Haupt, küßte sie und über-gab sie dann den Verwaltern des Hauses zur Aufbewahrung. In kurzen Worten betonte er, daß alle bisherigen Heiligtümer dem neuen höchsten Heiligtum der Staatsfahne weichen müssen, welche allen Serben, Kroaten und Slowenen das Symbol der Liebe zum König und uir großen Heimat sein möge. Erster Flug aus der neuen Luftschiff» fahrtslinie Beograd-Wien. Am 9. Oktober vormittags wurde in Beograd in feierlicher Weise der Flugverkehr auf der Strecke Beograd-^igreb-Graz Wien eröffnet, welchen die österreichische' und jUgojlawische Luftverkehrsgesellschaft gemeinsam ab-«wickeln werden. Das'erste Passagierflugzeug aus Beograd kam in ( zeige. - In der Marienkirche hat ein unbekannter Dieb wieder einmal die beiden Opferstöcke ausge-räumt. Hoffenllich wird man diesem ausdauernden Spezialisten endlich einmal auf die Sprünge.kommen. Dem Alois Cater aus Trnovec bei St. Jurij ob j. J. ist beim Jnvalidenhaus, in dessen Kanzlei er zu tun hatte, ein Fahrrad, Marke Puch, im Wert von 2000 Din gestohlen worden. Die Fahrraddiebe sind in letzter Zeit ganz besonders lebhaft am Werke. Offenbar nützen sie die zu Ende gehende „Saison" noch rasch nach Kräften aus. Es müssen besonders geriebene und gut organisierte Spitzbuben sein, denn feilen hört man, daß einer von ihnen gefaßt worden wäre. Todesfall. Der alte Fuhrmann Simon Krhlanko, welcher dieser Tage im Schlaf von einem Heuwagen herabgefallen ist, sit am Mittwoch früh im Krankenhaus, wo er drei Tage lang in Bewußt-losigkeit lag, gestorben. Freiwillige Feuerwehr Celje, Telephon i«. Den Sßochtr.&ienjt übernimmt om 12. Oktober der l. Zug. Commandant: Emmerich Bern«. werden soll, das im Gesetz vorgesehene Kreisinspek torat in Maribor zu errichten. — Der Dringlichkeits- Donnerstag wieder sonniges Wetter eingetreten, das aber sehr kühl ist. Auf den höheren Gipfeln der hiesigen Umgebung ist der erste Schnee gefallen. Die Uebersiedlung der Apotheke?^um Kreuz" des Herrn Mag. ph. Fedor Gradisnik in das neue Palais der „Ljudska posojilnica" ist am Dienstag erfolgt. Der Materialschaden, welcher bei dem Hineinfahren eines Frachtenzuges in einen auf der Station Zagorje stehenden Frachtenzug entstand, wo-durch bekanntlich auch eine achtstündige Verspätung der Passagierzüge verursacht wurde, wird auf 700.000 Din geschätzt. Eine Kommission stellt fest, daß das Unglück auf das Verschulden des Zugs-personal» zurückzuführen ist, weshalb dieses vom Dienst suspendiert wurde. Die hiesige Bahnhofreftauration wild am 23. l. M bei der Siaatsbahndirektion in Ljub-ljana im Lijllationswege verpachtet werden. Abmarsch der Invaliden aus Celje. Im hiesigen Invalidenhaus waren gegen 5,0 In-validen untergebracht, welche nunmehr infolge der Aushebung aller Invalidenhäuser und Konzentnerung ihrer Bewohner im alten Schloß Moslawina Pupovac in Kroatien ihr bisheriges Heim verlassen müssen. Die erste Abteilung von 22 Invaliden ging bereits am 1. Oktober nach Moslavina ab, 18 weitere folgten am 5. Oktober und die übrigen werden unsere Stadt verlassen, sobald in ihrem neuen Heim alles Erforderlich« für ihren Aufenthalt vorbereitet sein wird. Da» Invalidenheim in Moslavina ist ein ungeheures Gebäude in herrlicher Lage und mit größer, modern eingerichteter Wirtschaft Der städtische Autobus wird auf der antrag des Vizebürgermeisters Dr. Lipold, wonach der Sozialminister ersucht werden soll, die Gültigkeit des bisherigen Wohnungsgesetzes w verlängern, wurde angenommene -*■ Der neue straßenregulie rungsentwurf für den l. Bezirk wurde angenommen. — Der Bau der neuen Wage wurde vom Gemeinde' rat verschoben. - Es kam zu einer Einigung bezüglich des Heu- und Strohmarktes. weicher auf den Platz neben dem Magdalenapark bzw. der Kaserne des Vojvoda Misic verlegt werden wird. — Die Ber° größerung des Magdalenaparkes wurde verschoben, weil der Ankauf des erforderlichen Grundes 1,191.000 Din kosten würde. — Für die städtische Wasserleitung wird eine Parzelle um 72.000 Din hinzugekauft werden. Dem Nationaltheater wird von einer Schuld von 39.352 Din für elektrischen Strom alles bis auf Inftallationskosten von 4140 Din abgeschrieben. — Die Kanalisierung der Linhartova ulica wird verschoben. — Dem städtischen Autobusunternehmen wurde die Konzession für die Einfüh-rung der neuen Strecken Maribor So. Peter—So. Marjeta und Zg. Duplek Piuj erteilt. Die Ansuchen des Josef aelih und des Othinar Hummel um Erteilung der Fiaker^ und Autotacikonzesjion wurden bewilligt. — Die Stadtgemeinde schließt sich dem Ansuchen des Gewerbegenossenschaftsoerbandes an den Justizminister um Verhinderung der Industrialisierung der Werkstätte im Strafhaus an. Ehrung eines Toten. Wie schon berichtet, ist am 2. Oktober in Crna im Mießtal Herr Mai Punzengruber, Kaufmann und Realitätenbesitzer, ge-starben. Der Verblichene, der einer allen Kärntner Familie angehörte, erfreute sich wegen seiner Herzens-güte und edlen Denkungsart der größten Sympachien. Als Deutsch« hat er sich auch unter der slowenischen Bevölkerung des Tales viele Freunde erworben. Sein letzter Gang war eine Kundgebung der An-hänglichkett, von der die von beiden Seiten der Grenze gekommenen Freunde und Bekannten ein ehrendes Zeugnis gaben. Im schier endlosen Trauer-jug. der über zweitausend Menschen zählte, reihten sich die Schuljugend, die ihm die Gründung der Suppenanstalt zu verdanken hat, weiter die vollzählig vertretene Feuerwehr Crna, die ihrem Mitgründer den letzten Liebesdienst erwies, und die verschiedenen Körperschaften mtt Vertretungen aus nah und fern. „HotelPoft Samstag Sonntag den 12. Oktober den 13. Oktober Ausschank von Fürstenbergbräu um 8 Uhr abends ftornert:^ Xrto Maribor Vermählung. Am Samstag fand in der hiesigen Franziskanerkirche die Vermählung von Frl. Ida Hausmaninger, Tochter des Weingroß-Händlers Herrn Hausmaninger, mit dem Leibnitzer Arzt Herrn Dr. Arthur Satter statt. Als Trauzeugen fungierten die Herren Zahnarzt Dr. Joses Oettl aus Radkersburg und Joses Baumeister, Kaufmann in Maribor. Den TrauunAsakt verschönerte ein Vortrag desMännergescmgvereines. Silberne Hochzeit. Bor einigen Tagen feierte in Ljutomer der Kaufmann Herr Markus Rofenberg, ein Bruder des Großindustriellen Herrn Joef Rosenberg in Maribor. mit seiner Gemahlin Rosa das Fest der silbernen Hochzeit. Aus dem Gemeinderat. Auf der 5. or-denllichen Sitzung des hiesigen Gemeinderates am 9. Okwber teilte Bürgermeistor Dr. Juoan eingangs mtt, daß er gelegentlich derNeueinteilung des Staates . dem König und dem Ministerpräsidenten jowie heute iten Banu > fc*orw>t)fich gratuliert Erbauung der Seilschwebebahn auf den Bachern seitens des Publikums gewertet wird, zeigt das steigende Interesse an Anteilen, so daß e»n Betrag von einer halben Million Din baldigst erreicht sein wird. Die Kapitalsanlage in diesem Unternehmen ist nur zu empfehlen, nachdem, infolge Beteiligung der Stadt und des Kreises Moribor eine gewisse Sicherheit garantiert erscheint. Wie bereits verlaut-bart. werden Anteile zu 100 Din ausgegeben, welche eine günstige Verzinsung erfahren werden. Inte-refsenten außerhalb Maribors werden gebeten, ihre dem neuernannten habe. Er beanttagt, daß die Negierung gebeten in wieviel monatlichen Raten die Zahlung erfolgen wird) und Unterschrist an den Vizepräsidenten des Komitees Herrn A. Birgmayer. Maribor. Meljski dvor. einzusenden. Dort werden auch alle not-wendigen Informationen berettwilligst erteilt. Für den Bau des Flugplatzes in Ma-ribor, der infolge der neuen Flugverbindung Beograd-Wien wieder sehr aktuell geworden ist, sollen die Vorbereitungen so weil gediehen sein, daß schon im nächsten Frühjahr das erste Pafsagiersluc^ug dort wird landen können. Die Bauentwürfe sind bereits genehmigt und auch die Geldmittel gesichert. Der erste Schnee ist in der Nacht von Attttwoch auf Donnerstag auf dem Bachern ge-fallen, und zwar erreichte er eine Höhe von 10 Zentimetem. Die Ertrunkene, welche dieser Tage bei Vurberg aus der Drau gezogen wurde, ist mit der 2:5 jährigen Lehrerin Iosefine Stibler identisch, welche in Maribor bei ihrer verwitweten Mutter gewohnt hatte. In den fteiwilligen Tod ging sie wegen Stellenlosigkeit. Falsche Tausender. Vor einigen Tage« suchten einige Männer in der Umgebung von Ob moz mehrere mangelhaft gefälschte 10l)0-Dinarnoten in den Verkehr zu bringen. Die Untersuchung hatte Erfolg Am «. Oktober wurden in Binica zwei Täter ausgeforscht. Seite 6 Deutsche Zeitung UM i,MVM l Nummer 81 Mordtat in der NRtze von Maribor. Mittwoch früh wurde aus der Strotze, welche von Kainnica durch das Dorf Sober bei So. Kriz ob Maribor führt, der Besitzer Rudolf Kaozler aus So. ctrij ermordet aufgefunden. An der linken Schläfe hatte der Ermordete mehrere Wunden, welche ihm mit einem jcharfrandigen Gegenstand beigebracht waren. In der reckten Hand hielt er seinen hölzernen Stock, in der linken seine Taschen uhr. Vorläufig konnte noch nicht festgestellt werden, ob es sich um einen gewöhnlichen Mord oder um einen Raubmord handelt. Die Sicherhcitsbehörden haben in der Angelegenheit dieses schrecklichen Ver-brechen» eine umfangreiche Nachforschung eingeleitet. irmpfe hcrabgefallene Muchtii werden tadello« reparier! Atelier „Valencienne" Blarlbor, Goipoika nlica 34. Sport Dienstliche Mitteilungen des Zwischen, klubausschnffes czüglid>c schriftliche Gesuche sind bis IS. Oktober beim M.O. einzubringen. Ehrende Anerkennung. Unser allseits be-kannler zweiter Baß des Heller-Quartettes des hiesigen Pettauer Riännergesangvereines Herr Iosef Gorischek hat Herrn Dr. Ing. Hugo Eckener anläßlich des Weltrundfluges mit dem Graf „Zeppelin" einen selbst komponierten Marfch betitelt „Allen Voran!" zugeeignet. Erfreulicher Weise erhielt nun Herr Gorischek ein vom :k. Oktober d. I. aus Frie-drichshafen dadiertes Schreiben worin Herr Dr. Eckener seine Freude bekundet und mitteilt, daß er diese Komposition mit vielem Dank angenommen hat. Wie man nun erfährt, ist der Marsch bereits in einem deutschen Mufitverlag in Abdruck gegeben und dürfte in stürze in allen einschlägigen Buch-Handlungen erhältlich sein. Selbstmord. Am tt. Oktober vormittaas wurde in einem Grabwi in der Nähe des Gast-Hauses Bracic in Podvinzen bei Ptuj der 31jährige Buchhalter Franz Sever tot aufgefunden. Er hatte Lysol genommen und sich mit einem Rasiermesser die Adern durchschnitten. Die Ursache des Selbst-mordes ist unbekannt. Sever hinterläßt eine Frau mit zwei kleinen Kindern. Hrastnik Weinlesefest. Am heutigen Sonntag um 3 Uhr nachmittags findet in den Räumen der Schleiferei der Glasfabrik, welche zu diesem Zweck mit künstlerischem Geschmack schon dekoriert wurden, ein Weinlesesest der Fabriksfeuerwehr statt. Zahl-reiche Belustigungen, Scherze. Schönheitskonkurrenz Primariu* i. R. Dr. H. Harpf in Slovenjgrades ordiniert wieder regelmässig vom 7. Oktober 1. J. an. Standuhrwerke nur bette Qualität, «-halten Sie billigst bei Anton Leönik, Celje, filavni trg 4 iieeaeaeaeaae» < Scha ch-E d e rrbigirrt von Harald -chwab Problem Nr. 18 D. Ristic, ..Nuova Rivista" 188«!. Stellung Weiß: Kfö. Db6, Bb5, d4. g3. h3 (6 Steine) Schwarz: Khn, Bd•">, 17. g5, g7. h6(6Steine> Weiß zieht und setzt im dritten Zuge matt! Lösung zu Problem Rr. IS 1. Dh6—h 2 Richtige Lösungen zu Problem Nr. 15. sandten die Herren.E. Csörgö «Celje) unb cand. med. F» Fischer rank-reich brachte den Franzosen einen knappen Sieg von 10'/,: 9''. Rosario die argentinische Meisterschaft er-rang Meister Grau. Schaffhausen. Im Schweiierischen Schach -turnier siegte H. Iohner mit 1(>7, Punkten. Ramsgate. 3m diesjährigen brit Nationalturnier siegte der tadutierte Inder Mir Sultan Khan. Göteborg. Im nordischen Meisterturnier siegte der 21 jährige Schwede G. Stahlberg der 7'/, Punkte ohne Verlust erzielte. TurnierinRogaskaSlatina. Schluß-stand: Rubinstein 11'/,, Flohr 10'/, Pirc. Äkaroczy, Isllacs 10, Przepiorka 91/., Cakal, Grünfeld «♦, Brinckmann 8, Sämisch 7'/,, Hönlinger *• l/r, König 6, Dr. Cxiger 5'/,, Dr. Singer 3, Iooanooic, Rozic 2. Gn genauer Bericht über dieses interessante Turmer folgt in der nächsten Sonntagsnummer Post der S«hache«ke bitte an H. S ch w a b. P t u i Postfach 30, zu richten. ' Francs! Töchter! Montag, den 14. Oktober 1929 erüftmet a der Bucbhendlunc Flora Lacer-Keckenaann und um Monte* voa t—3 Uhr iickmri«*» und ron t-i Uhr ebenda taa Hole! Europa. Wöchentlicher Bericht des Elektrounternehmens Karl Florjancic in Celje Cankarjeva oeeta 2, neben dem Steueramt. Alle diejenigen, welche noch nicht informiert aind, wolleo zur Kenntnia nehmen, dass sie jede elektrische Installation bestellen können, wo sie wollen, and das« sie die Glühlampen kaufen können, wo ea ihnen beliebt. 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Die ersten Wech-nachten tn der maßlosen Fremde. Eine bittere, schwere Stimmung, in der es aber doch wie einen Hauch von Weihnachtserwartung gab, lag in dem rauchigen, dunstigen, düsteren Barackenabend. Die „Reichen" hatten sich Fressalien eingekauft. Einige Gruppen hatten Keine grüne Bäumchen aus den ^wergwäldern in der Nähe des Lagers herbeigeschafft und da und dort, auf den unteren Pritschen, auf den oberen, strahlten einige Lichter auf und glänzen hell durch den Dunst und die Schatten der Pnschen Ehrist-bäumchen. Zu irgendeiner gemeinsamen Feier reichte unsere Organisation in diesem Jahr noch nicht aus. Wohl aber hatten die Reichsdeutschen schon eine Weihnacht „hergerichtet". Unsere Nachbarbaracke war ungarisch, aber die dritte war mit Reichsdeutschen vollgestopft. Dort sollte eine Weihnachtsfeier sein. | Mit den Tirolern und Herrn Seemann gingen wir in die starre Nacht hinaus und hinunter. Richtig war da eine Neine Bretterbühne im freien Gang zwischen den Pritschen hergerichtet, von denen die runden festen Gesichter der deutschen Soldaten eines neben dem anderen stumm zu dem als Christbaum dienenden grünen Flederwisch mit seinen paar Kerzen starrten. Ein blondbärtiger Feldwebel hielt eine kleine Rede, bei der ihm einige Worte im Hals stecken blieben, dann sang die ganze Baracke die „Stille Nacht, heilge Nacht" und dann langgezogen und traurig das Lied: „Die Vöglein im Walde, die fingen so wunder-, wunderschön, in der Heimat, in der Heimat, da gibt's ein Wiederfeh'n!" Wir Oester-reicher sahen uns mit steifem Lächeln an, aber es war uns so elend zu Mute, daß wir gerne ge« heult hätten. Als ich später in unsere Baracke zurückkam, fand ich auf meinem Pritschenplatz ein Päckchen Machorka, an das ein Tannenzweigiein angebunden war. Mir wurde ganz heiß vor Freude. Ich kam bald darauf, wer mir dieses Ehristgeschenk gegeben hatte, obwohl der Betreffende den Dank hiefür und das Ansinnen ablehnte. Es war ein Landwehrzugsführer, seines Zeichens Kellner, den die anderen Unteroffiziere in der Baracke anfeindeten. Vielleicht weil er Geld bejah und dieses Geld angeblich im Feld als Sanitäter „erworben" hatte. Das böse Maul der Baracke rief „Leichenflederer" hinter ihm her. Der eigentliche Grund war aber sein Gesicht, das über und über mit häßlichen Pusteln besät war, aus denen hie und da auch Eiter herausdrängte. Noch dazu hatschte er auf seinen Zündhölzelbeinen ganz windschief herum. Sem Pelerinmanterl flatterte, wenn er die Lagerstratze hinabspazierte, um ihn wie um ein Skelett. Er hatte kein leichtes Dasein unter der Menge, die ihm auch sein Zugsführertum zu bestreiten geneigt war. So verhielt er sich defensiv, er schien die Anfeindung der Umwelt schon immer gewohnt zu sein, und bellte diejenigen keifend an, die ihm auf die Zehen traten. Ich beteiligte mich niemals an der Widersetzlichkeit gegen diesen Mann, aber leiden konnte ich ihn ebensowenig wie die an-deren Wie er dazu kam, ausgerechnet mir ein hoch-willkommenes Weihnachtsgeschenk zu machen — ich hatte keine Kopeke im Sack und kein Stäubchen Tobak — konnte ich mir nicht recht erklären. Dabei lag er in einer ganz anderen Ecke des Saal» als ich. Und jetzt gibt es eigentlich nichts mehr zu er-Mm über diese Winterzeit. Die Tage waren in der Baracke, in deren Gestank die kalte Luft be jedes«aligem Oeffnen der Tür wie ein weißer Wol in langem Sprung hereinfegte, einer wie der andere. Man stand auf, lauste, spielte, tratschte, ging mit den zotteligen Bchonetträgern auf Arbeit, wenn man sichuiicht drucken konnte, und ging das Lager hinab spazieren. Die langen Abende waren angefüllt mit Erzählungen einmal auf diesem Winkel der Prische, ein anders mal auf einem anderen. Ich war oft in dem kleinen Zimmer bei der Tür, in dem die Feld-aebel und die rrichsdeutschen Einjährigen hausten. Die Tage waren einer wie der otiUu am Abend mit flammenden JWTtcfstrticrt am Himmel. Bald nach Weihnachten bekam ich em besonderes Geschäft. Ich wurde Zugskommandant des t. Zuges und übersiedelte aus der Reihe der Pritschenschläfcr in ein kleines Zimmer! zwischen den beiden Sälen. Dort lagen auf einer einfachen Pritsche fast bürgerlich angenehm die vier Zugskommandanten und ein langer älterer Vogel mit gelben Aufschlägen und einem schwarzen Knebelbart. Er war der eigentliche Macher in der Baracke, weil er Russisch konnte und mit dem Mongolenfeldwebel gut war. Natürlich hatte er verschiedene Vorteile davon: fettes Essen, das er im Russenzimmer fraß, süßen Tee, den er mit den Russen trank, und überhaupt Zucker und Taback. In der Baracke war er beispiellos verhaßt. Wenn er mit seinen langen Pimis (Filzstiefeln) durch den Saal schlotterte, hingen die Augen an seiner schlot-terigen Gestatt wie an einer Schlange. Am Lokus, der weit hinter der Baracke als eigenes Häuschen am Sandhügel stand, hatte ihn eines Abends ein Stein getroffen, so daß er vor Schreck mit einem Bein ins Loch gerutscht war und einen schlamperten Pimistiefel verlor, den er dann herauffischen muhte. Natürlich gab es dann Krawall in der Baracke, weil die Russen diesen Steinwurf als einen Angriff auf ihre Autorität auffaßten. Dabei verdiente der Mann den Haß gar nicht. Sein Malheur war, daß er als Russischsprecher die Befehle der Russen verdolmetschen mußte und daß sich die meist gründ-ose Wut der Leute auf ihn richtete, gerade als ob er der Ursprung der unangenehmen Dinge gewesen wäre, die er da mitteilte. Dabei waren diese Dinge ;anz harmlos und selbstverständlich. Sie betrasen die Ordnung in der Baracke und die verschiedenen Ar-' »eitsleistungen, die so ein Massenleben im Lager er-orderte, wobei, da immer gleich Hunderte zur „Arbeit" antraten, die meisten nicht einmal einen Finger krumm machten. Aber all das Um und Auf »er Kriegsgefangenschaft machte die Leute eben be ständig unzufrieden und die latent fressende Wut suchte äußerliche Ursachen, die keine waren. Und eine solche Ursache war unser alter Knabe mit dem Bock-bart, den die Gefangenen wegen seiner Verbindung mit den Russen einfach als Hochverräter haßten. Er war aus der Bukowina zuhaus, sprach natürlich Deutsch wie ein Deutscher, aber ebenso Ruthenisch und Rumänisch. In der Baracke hieß er nie anders als der „Doktor". Irgendwie muß er eine Zweifel-hafte Eristenz gewesen sein. Er redete von seiner „Kanzlei" zuHaus, aber man kam nie darauf, was er in Zivil eigenllich war. Sonst hatte er einen trockenen Humor und lachte mit einem Ton wie ein irdener Topf, war nicht gehässig, ich vertrug mich sehr gut mit ihm. Also ich bekam den 1. Zug. Da wäre nichts davon zu sagen, denn die Pflichten eines solchen „Kommandanten" bestanden darin, Leute aus Arbeit zu bestimmen, wenn die Russen um sie kamen, alle Tage die Brotfassungen zu beaufsichtigen, alle Wochen Zucker zu fassen, mit einem Wort alles anzuhören und weiterzugeben, was die Russen den Kriegsge-fangenen zu sagen wünschten. Aber mein Zug war ein besonderer Zug. Wie wenn sie Tauben zusam-mengetragen hätten, standen abends bei der „Proverka" (Abzählung» über 100 3öblctn da, eines neben dem anderen eines hinter dem anderen. Und wie die Helden aussahen ! Zum Brüllen. Es waren viele dabei aus den galizischen Ju-denstädten, wo sie nicht bloß Handelsleute waren, sondern auch Handwerker. Zwei waren direkt be-merkenswert. Beide aus den Karpathen zuhause. Einer war ein Bauer, ein schöner Mensch mit dem idealen Oberkörper eines Athleten. Er hatte eigentlich wenig Jüdisches an sich, das Geduckte und Schmie-rige schon gar nicht. Bezeichnend war bei ihm, daß er nach einiger Zeit vom Judenzug auszog und sich hinüber zum zweiten Zug legte, mitten unter die Tiroler des 2. Kaiserjägerregiments hinein, die mit diesem Juden eine ganz warme Freundschaft unterhielten. Der andere war ein älterer wilder Bursche, Jäger in den Waldbergen der Karpathen. Er war der' einzige, ^den ich sah, wie er sich den Russen tätlich widersetzte. Der russische Zugssührer. dem dies vas-sierte, war wegen seiner düsteren Verbissenheit sehr gefürchtet, aber vor dem wütenden Juden bekam er bei jener Gelegenheit, wie man iel?en konnte, direkt Angst.' Wie ein murrendes Tier hatte der sonderbare Waldjude zum Sprung auf den Russen angesetzt. ?n der Baracke war dann große Aufregung. Der Jude wurde aber bloß einige Tage eingesperrt. Die beiden waren die außerordentlichen Juden bei dieser großen o^hL Die übrigen waren Handlees aus Galizien, denen die Uniform ganz deplaziert stand, denn man dachte sofort an den Kaftan, wenn man ihre schon schön nachgewachsenen Drehlocken an den Schläfen und ihre Schmutzigen Bärte sah. Einige waren auch aus Deutschland, z. B. mein Freund Schnupftaback. Diese sahen aber gar nicht wie Zuden aus, hatten blonde englische Schnurrbartbürsten und redeten mit reichsdeutschem Akzent. Ein paar orthodore alte Juden hielten sich beständig im Hintergrund, ernste trübe Gesellen, für die das Leben unter soviel Gojs offensichtlich eine Hölle war. Sie redeten nicht, auch nicht mit ihren freisinnigen und oft genug frivolen Glaubensgenossen. Mit unendlicher Mühe suchten sie für ihre Töpfchen die Gelegenheit, die koscheren Kartoffeln und der gleichen kochen w können. Niemals aßen sie die Menage aus unserer Küche mit. Im großen und ganzen konnte ich die ganze (vcsoDicfjoft gut leiden wie war in vielem unendlich komisch. Tta war der kleine Perlmutter. Mit einem lächerlich breiten gutmütigen Maul im schwarzen Bartwald. Er trug noch seinen schwarzen Rock, breite Zivilhosen und einen schwarzen Hut. Er konnte nur den jiddischen Dialekt, über den allein ich mich schon kugeln mußte vor Lachen. Wenn der Kleine nun erst lachte und dabei die kleinen schwarzen Rattenäuglein zudrückte, war es nicht zum Aushallen. Die Russen hatten ihn. als er in Galizien auf dem Felde gearbeitet hatte, einfach mitgetrieben, wie er ging und stand, ohne ihn noch einmal zu seiner Sarah nachhaus zu lassen. „Die Russen haben mich zügenemmen", sagte er. Ein anderer Jude, ein ällerer Vogel in gali zischer Landsturmuniform, stand immer gedrückt bei seiner Pritsche oder saß auf dem Brett. Nur einmal, als ich andeutete, daß alle galizischen Juden nach Rußland „übergelaufen" seien, sah er mich mit seinen samtmatten Augen vorwurfsvoll an und sagte: „Wie ha ißt, gnädiger Herr Zügsführer?! Da» ganze Bataillon wurde getetet!" Beim Erzählen läßt sich nur eine ganz schwache Ahnung von meinem Judenplg geben. Man muß sich dazu den Dialekt, das beständige Reden „mtt die Händ" und das ungeheure Geschnatter dieser 100 Juden vorstellen, von denen drei Viertel die komischesten galizischen Eiemplare waren. Sonst waren sie im Durchschnitt verdammt intelligent • alle kannten Russisch, bandelten schon fleißig und hatten Geld in Hülle. Ich muß sagen, daß sie sehr gefällig waren. Es war hier so wie im Frieden zuhause: Wenn man etwas Schwieriges brauchte, der Jude schaffte es. Natürlich brachte es mein arisches Gefühl nicht über sich, daß ich jemals meine Judenkommandan-tenstelle ausgenützt hätte, etwa um von einem Juden Tabak oder sonst etwas zu bekommen. Mein Adjutant war der Gefreite Stromwasser. Ein Mordskerl, der mir alle Arbeiten, wie Brot-Verteilung. Listenschreibereien und dergleichen, abnahm, so daß mir von meinem Judenkommando eigentlich nur das Angenehme blieb: das Wohnen im kleinen Nebenzimnierl. wo es angenehm warm, hell und trocken war, ferner das Essen, das unserem Kom-mandantenzimmer — auch in Rußland war man ja menschlich geblieben — die Küche halt doch fetter und reichlicher lieferte. Nur etwas Unangenehmes gab es, und zwar reichlich. Meine Juden waren dein, Teufel nicht auf Arbeit zu bringen Wenn in der Frühe nach dem Teetrinken der russische Zottel-posten breitbeinig in seinem Pelz das Gewehr auf den Boden stieß und 100 Leute auf Arbeit verlangte, dann waren meine Juden entweder ver' schwunden oder sie standen, ihre Riemen um den Arm geschlungen und ein sonderbares Lederkasterl auf dem Vorderkopf, etwa wie man bei uns auf Maskenbällen die kleinen Zylinder! oder Steyra-hüterl trägt, gegen die braune Holzwand der Baracke gelehrt und murmellen emsig Gebete: Doi— boi—boi—boi doi. Wenn ich mit der Zugslifte an den Betern vorbeiging und ihre Namen rief, sanken ihre Schultern nur noch inniger im Gebete zusammen und mich traf ein strafender Blick, wie aus den Augen einer Betschwester, wenn jemand bei der heiligen Handlung in einer Kirche irgendwie stört. Ein fromm abwesend sein sollender Blick Hatte ich genügend geschrieen und gelärmt oder halfen gar ^r zu Hilfe gelaufene russische Feldwebel oder da Wachtposten mit kräftigen Jobvasumats nach, dann schnallten diejenigen, die noch nicht verschwunden waren, ihren Riemen ab und stellten sich in die Reihe der christlichen Arbeiter, die bei diesen Ge-' legenherten immer aus vollem Hals aus die Juden schimpften Man tonnte oft zur Verzweiflung kommen. Seite 8 Deutsche Zeitung Nummer 81 Zu verkaufen alte Türstöcke, Türen, eine kurze Glaswand, Kellerstnfen, eine eiserne Tflr, 4k Brunnenstein. Auskernst Brejika. Celje. Gregoriiieva ul. Möbliertes Zimmer mit separatem Eingang, elektrischem Lieht, zu vermieten. Anzufragen in der Verwalt*, d. BL :t4892 Junge Löwin ganz zahm 14.000, Wildeber ganz zahm 2-100, Kapuzineraffen Spielpappen reizend 12Q0, kleine I'avi-ane. ebenso 000 Halbaffen Paar 1800, Molukkenkakadu 900, Jakos 1500, verschiedene Prachttinken Paar 110, Wellensittiche Paar 185. Kliniek. Import, Bled 2. Beehre mich den geehrten Bewohnern von Stadt und Land bekanntzugeben, dass ich meine y ffiiwowi ■ Apotheke „Zum Kreuz*4 aus der Cankarjeva cesta 2 in das neue Haus derLjudska posojilnica, Kral ja Petra cesta übersiedelt habe, vollkommen neu eingerichtet und mit allen in- und ausländischen Spezialitäten, versehen .bin. Mit voizüblicher Hochachtung Pbsrm. Mag, Ferdinand GradiSnJk, Apotheker. in Celje als Eigenheim gegen Kauf eines Wohnungsanteiles und gegen Barzahlung zu vergeben. (Zu vergeben sind vier W'ohnungsa □ teile.) Auskunft BrejSka, Celje. Gregor-diüeva ulica 3. Mädchen für Alles slovcnisch und deutsch sprechend» welches kochen kann und Liebe zum Geflügel und Garten bar, wird zur Führung der Wirtschaft einer, einzelnen Person in Fabrik am Lande sofort gesucht. Anzufragen bei 5&!amao* Gasthaus Ln Zbeloro bei Poljcane. CELJE . KRALJA PETRA CESTA N« 10 . 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Stzer t&nnte umgeiebrt da» jwbls Meter lange .UngrtSm" die friedlichen HaoelschwSnr denmuhigen Vielleicht aber 6aden auch sie BersiSadni» rät da» sorg ♦atrta notMoniiiruiem Modell des Cjean riefen, da» auf der Potsdamer Waffe rM - *' i' wmmmm Was die Woche brachte Wnitrillflstiititt Freiherr Zenter «on dictier Kim Stab de# (»ruppenton>n>a»do# l, ist vom 1. Oktober an zuingomman deur der 5. Division und SWfOl» Haber de» Vehrkre i'e» V. Vürttem-r>er„. ernannt worden Mn i ff*. Tte deutsche Tor pedodootAlottiUe beim Vermorsch während der die», jithrigen Herdst-itauen in »er cmet i 5 Vtu vergnügte« AtschermSdeW Uns \ut Rei«Ia«ddi»ter »er Meute! Sine^iagdqesell'chast de« Berliner Parsorre Jagd club« dein» Ausritt au» der «artenSadt Arohna« 6om/( rnH^Me frerinn«* ?>«rmnd tonne zu« platz. Sie 'reut sich be# dieSsährigen Sietordfange«. der so reich iit wie seit Jahr,et»,ten nicht V.P.P.Z. 1 Bild recht«: tU Schauspielerin Oedwig *U«n«el unter den Zchn-. linge» ihre# I^rauenhei««. de« .Tore« der Hoffnung". da« sie insolae de# Mangel» an Geldmitteln setzt schließen mußte X. Tlorbbeut.scfie Ktädteschönheit: in Nl eckten bürg ■tu « Marirakirche i» der «lte» txinsesiabi Roitock, deren Seeamt. Siavtgatio»»-. Schiss»» tngenieur- und Z>iaschmift«»schulen noch heute den Blick nach dem Meere lenke» I» der Altstadt er,«hlen die gm erhaltenen BefeA>»»«4aul-«en von der Zeit der Blüte X«* ehemalige Tuminirane r-Mlosfer zu ttrrme nn Wr Tonon, in kr« das einzige uftrrrfirtiüftjr tv*rtnmiifrnm untergebracht ist Bild lins»: Blick in da» Mulrum mit den bitiorlsdje» («trrätrn Bild unten: Die »Ichwar,r «üche» im Bremse* tdrinmufenm I r\r>it lxrWiwUuiaüifl geringe Be ochtuno die 4Bein»iöi(t»ft d!»her in Citerreich land, geht daran» ^:r»or, daß erst vor einiger Zeit das erste österreichische Veinmuseutn in »rem» a« der Donau gegründet wurde, Dentlchland bai mehrere spezielle Weinmuseen, so in Spever, Trier Würzburg. I« dem hßdfdKn Sremser Stadtniuseum waren be-reit» sett langem einige (frim nerungssiücke de» Weinbaues vor-Handen, Sie bilden den Grnndbois des jetzigen Sssenilichen Museum», da» der Stadtarchiv» Dr, Pldckiuger BiWf z» einer bedeutende» tultnrgelchichtlichen und voU» lundlichen Sammlung ausgesiallete wir ftnden Aerate au» allen Zeitaltern, die von der Arbeit im Weingarten, vom Neben der Winzer und von ihrem Zunftwesen erzähle», viele auch, die wert-volle Beispiele der Biiidertunsi darstellen Plwiot Mrptrlt, Xnmt m Hortenversuche in Öohndors. /ireis teobschüh. in Oberschtosten wie fle von der LanbwirischaitSkammer Ober-X schienen aus mehreren Sirriurtisfridern der Provinz i angestellt we>den. So sollen die in ein zelnen theile» meilt geeigneten «etreide- und Heivsruchtlorteli ! seiigesiellt und dem Landwirt durch richtige Sorte» - wähl eine Steigerung der Produktion krmbglicht - werden. — Oben: T >e einzelnen Pa rzellenertrckge werben gesondert gezeichnet und verladen, — f Recht»: lie Ernte ledes ^elde» wird an Ort und z Stelle gewogen, Später wird da» Eintrocknen ge z messen und da» Perhiltnt» von Stroh und Koni | geprsil, 1o«tf I ................. .......im ..........im .......... MM ........................... .1 -Lin/t lachend abgetan - Bild recht«: «die «an »ch 1843 fiara „Vaftbahnhof" vor. stellte (Zeichnung an« dem Deutschen Familienbuch, angeregt durch die Pläne de« Nürnberger Mechaniker« Leinderger. der damals da« Modell eine« Dampf-luftfchifse» erbaut harte). .Gelegenheit nach Peking" kündigen die Plakate »», .»ach New-f)orr.-3ft ** nicht, als ob der .Graf Zevpelw" ooransgeabnt wäre? Dabei »ergingen noch «S Jahre, bi« da« erfte Zeppelinlu'tschift «ertig. ober durch Unwetter lofoN wieder zerfiiri wurde. Erst l»I0 flieg daan die .Deutschland" auf! Bild anten: Die viele» Möglichkeiten. Mf die Wetter e»twi«kl»»g de« Lastball»»« dringe» tSaate». spukte» oft in den «dpfe» herum: die witzige lkari« katur eine« Fahrrad«» für da« «»birg«, mit dem mau dank eine« Luftballon» mtt Leichtigkeit Steigungen überwinde« *ttklatt ans da« fliege» »berhaa»,. drei Jahre aachbe« be» erfte Last ball«, aafgrvtege» war «die mit Hethlaft gefüllte Monlgoi'ier? u»d die mii Oto« gefüllt, Sharliere. nach ihre» Erfindern benannt, beide 1783: der »rite Berftui mtt eine« .Klugjeug".a>f» «tt eineni motor betriebe»« Alug avparat. gelang erll üb« IM Jahre spüter. MI Achtung! Meine Herrschaften, hier i/t ?u «Sir kl hdi Vft lr»Ht Bild Uns»: »in nclrnfigrr Schwergewichtler: .Bambo" macht schön und hat dazu trotz seiner nind >«v Zentner sogar eine Tonne erklettert, aus der seine beiden breiten Hinterpfote« kaum Platz baden *_ Bild unten: Sonst birst du die Tiere gelegentlich im R»ndf»»k. hier siehst du fte am Mlkrophoui Das Keine Aertel oniefl hinein, der i^il mapparat zur ,«rob aufnähme' nebt daneben schon bereit. -Reujeiiliche Ton5ttm«nlt>ir! Rösselsprung V I »ine Hauptattraktion sttr «ummelpl«» und Variete, die Zodes'chleise. die em Akrobat hier wieder in neuer,>onn vorführt .> www...............wwwwwww i..... m ..... .........www» Ja« Stammbuch Mi. j wer mtt Wort bezwingt sein Wort, § Sammt über «chwerste Hemmnifle fort. «411t -.1" B H ßlM fr hfl tro- | rsirf fr« Wr d» »«> m ' lm'0 1» •' »* llf lt. fr«*. W" M* ff ant» Hg- M brrj Im - H* r» Auflösungen aus voriger Rummer: »reiizwortsilbenritfel: Wage-recht: I. Petofi. 3. Bari. 4. Lima. 6. Oftta. 8. Kanonade. 10. Leonore. 13. Tertnllian, 16, Hogebutte, 18. ®e> wisse«. 19. »alt. 2i». ü^rahe. 21. Sa tbeten. Senkrecht! 1. Periode. 2. Mliale, S. Arno, 7. »wo. 8. Katheter. 9. Ravoli. 11. Orange. 12. Retorte. 14. Tulpe, 1 ".Angelika, IK Hafenbraten. >7,B»tter. Deutiche Treue: Wort. «er«. räumen In« Zeltlager de» englischen Militär« tn den tannnewalbtrn bei Wiesbaden wird abgebrochen e.3.J tie englische Alagge wird endgültig heradgeholt Bild recht«: ttt Xoatmti ist froh. nach Hause zn kommen. »» ist auch viel schSner, dadeim zu sew, al» im sremden Laich« Zwingherr zu spielen e#iwwrf< /Ländlich weicht der Druck iewd-^ licher Beiatzung wenigsten» von einen Trll de» deutschen Boden» im Westen be» Reiche», «der tn die Freude über da» Sr-eignt» mischt Nch der Schmerz, daß trotz dieser Tellräumung immer noch Deutsch« unter dem Druck« sremder ^loneii« leben müssen. Wann dieser unerträgliche Zustand ein Ende haben wird, hingt von der Srast ab, mit der da» deutsche Volk an seiner Beseitigimg arbeitet «»««*{» » vom C-aartier »am Vahahof hi «önigstein - „ e«niK