Ni. 155. Dommstag, 9. Juli 1896. Jahrgang 115. Mlmcher Zeitung. Pr»nn«ernt«on»prei«: Mlt Postversendung: ganzjährig ft, 15, Halbjahr«,, fl, ? i>o, Im Lomptolr: »»»zlähr!« st.,,, I,n,bjähliss fl, .>»!>!», ssii, die ZüstrNimn i„« Hnii« ganzläyrig st,,, — Instllionsgebiir: Für llcine Iülsratr l,is z„ < Zsilrn 25. lr,, grl>s>l,c pcr ^silr N lr,: br! l'ftl'rs» Wisbri-Holunns» t'lr Zrül Z sr. Dle «Laib. ^eil» erscheint «üfiKch, mit «lulnahms d« Vonn» und Fs!,rl,nl,l> » , Ischl, am 5. Juli 1896. Franz Joseph m. p. Badeni m. p. Bilinski m. p. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 18. Juni d. I. dem mit dem Titel und Charakter eines Oberrechnungsrathes bekleideten Rechnungsrathe der Finanzdirection m Salzburg Leopold Resch aulässlich der von demselben erbetenen Versetzung in den dauernden Rnhestanl Franz-Iosef-Ordens allergnädigst Se. t. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 3. Juni d. I. dem Bildhauer Heinrich Kautsch das Ritterkreuz des Flllnz-Iosef-Ordens allergnädigft zu verleihen geruht. Se. k. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 1. Juli d. I. dem Hofrathe des Obersten Gerichtshofes Dr. Lorenz von Voltelini den Titel und Charakter eines Senats« Präsidenten allergnädigst zu verleihen geruht. Gleispach m. p. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 29. Juni d. I. dem Gewevbe-Insptttors Assistenten Dominik Coglicvina in Graz den Titel und Charakter eines Gewerbe-Inspectors zweiter Classe allergnädigst zn verleihen geruht. __________ Glanz m. p. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 28. Juni d. I. dem Bezirksgerichts' Kanzlistcn Josef Inncrhuber in Scheibbs anlässlich seiner erbetenen Versetzung in den dauernden Ruhestand den Titel und Charakter eines Grundbucheführers allergnädigst zu verleihen geruht. Gleispach m. p. Se. l. und k. Apostolische Majestät geruhten allergnädigft zu ernennen: znm nichtactiven Assistenzärzte: Gustav Stein desLandwehr.Infanterieregtments Prag Nr. 8, beim Landwehr-Infanterieregiment Graz Nr. 3. _________ Se. k. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchst Entschließung vom 29. Inni d. I. dem Vezirköcommissär der Landesregierung in Kärnten Alexander von Pawl owsli das goldene Verdienst, kreuz mit der Krone allergnädigst zu verleihen geruht. Se. l. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 22. Juni d. I. dem Schuldiener an der Lchrer-Bildnngsanstalt in Teschen Laurenz Guzil das silberue Verdienstkreuz aller« gnädigst zu verleihen geruht. Kundmachung des Ministeriums fiir Lanocsverthcioigung und des Finanzministeriums vom 30. Juni 18W, womit die ausnahmsweise Neuclassierung der Ge-meinden Laibach, Grodel und Wadowice verlaut- bart wird. Im Grunde der Schluss»Alinea des § 30 der Einquartierung«»Gesehnovelle vom 25. Juni 1895 (R. G. Bl. Nr. 100) werden einvernehmlich mit dem k. und l. Reichs'Kriegsminifterium die Stadtgemeinde Laib ach in Kram sowie die Gemeinden Grodek und Wadowice in Galizien für die Periode vom 1. Jänner 1896 bis Ende des Jahres 1900 neuclassificiert und die Stadtgemeinde Laibach aus der fünften in die vierte, die Gemeinden Grobel und Wadowice aus der siebenten in die sechste Classe des bis Ende 1900 wirksamen ZinstarifesfürMilitär«Einquartierungs«Zwecke eingereiht. Vilinskim. p. Welsersheimbm. p. Kundmachung des Ministeriums für Landesverthcioigung und des Finanz«i»ifteriums ve« 30. Juni 18W, womit die jährliche Zinsvergütung für die den Per« sonen der 1. Rangsclasse in den Stationen der zweiten bis inclusive fünften Zinsclasse gebürenden competenz- mäßigen Unterkünfte Verlautbart wirb. Im Nachhange zu der Kundmachung vom 14ten December 1890 (R. G. Bl. Nr. 225) wird einvernehmlich mit dem k. und l. Reichs'Kriegsministerium die jährliche Zinsvergütung für die den Personen der I. Rangsclasse gebürenden competenzmähigen Unterkünfte in den Stationen der zweiten'Zinsclasfe mit ... 2044 fl. dritten . » ... 1752 . vierten » » . . . 1572 » und fünften . .... 1400 . festgesetzt. Vilinski m.p. Welsersheimb lu.p. Den 7. Juli 1896 wurde in der l. l. Hof. und Staat». druserei das Xl^ll. Stück des Neichsgesetzblattes in deutscher Ausgabe ausgegeben und versendet. Dasselbe enthält unter Nr. 109 die Kundmachung des Ministerium« sür llandel« Vertheidigung und des Finanzministerium« vom 30. Iuir 1896, womit die ausnahmsweise Vieuclasfierung der we< mcinden Laibaäi. Orodel und Wadnwice vfrlantkart wirk Feuilleton. Moderne Poesie. sri^.^M sich nicht leugnen, dass die Poesie ihre M/n?It. . """a al« hervorragendes Culturmittel der a2?^" ^ deicht nur für eiue Weile - ein. d.n ?"' 6s ist eine augeufällige Thalsache, dass r m... l« als Ausdrucksweise für die höchste» Er-und ^ der Menschenseele in Misscrcdit gerathen ist, sich , '. U""oe die Gebildetsten unter den Gebildeten lanae l-s ""^ "^^ v°" ihr abwenden. Schon seit Cwn»« ^t kein hervorragender Geist — Gelehrter, dazu k an."' ?"l'tär, Naturforscher, Mediciner — sich Iorm> /' dle Schätze seines Innern in «poetischer gelraeim^derzulegen, und die wenigen Ausnahmen IntX'v. Pascher Aufwallungen in höchsten Waltia« ^. sen beweisen nur die Regel. Sogar ge-erschü.!' ^ großeu Culturvülker bis in ihre Tiefen ltiea .,>! k Emgmsse wie der amerikanische Bürger« Homer ?c. deutsch.französische Krieg haben keinen Drama « ü"«"'' ""d' wie das Epos, so sind anch Nildung cultNe/^el^ ^" ^'^" ^^ '"°^""" ^"den^'Tb^'s^'1"^lcheinung ist nicht schwer zn noch llns,.f< ^ ,^r^ die, der Poesie ihrer Wesenheit ^Wdr ck ' "^^"lühigkeit, der Wahrheit als adäquater UnzulämH -.?"'' und ihre daraus entspringende die Bedürfnisse eines Zeitalters, Men in all" ^V/""!e °«f Erkenntnis der That^ lnaq die berr^ ?^W'szwe,geu gerichtet ist. Thrils ""bischen I,^ der Poesie von der '"jrn Inhaltslosigkeit ihrer neueren Leistungen her- rühren, die hinter der Entwicklung des Wissens, und selbst der anderen künstlerischen Thätigkeiten wie Musik, Malerei, Sculplur und Architektur auffallend zurück« geblieben sind. Was die erstere Ursache betrifft, so bedarf es wohl keines weiteren Beweises, dass die Poesie, solange sie auf diefelben Gegenstände beschränkt bleibt, wie die Wissenschaft, und nur in mehr oder minder den« selben fremdartigen Bildern zu unferem Erkenntnisvermögen spricht — solange sie nicht in der Intelligenz eines begeisterten «Sehers» das Werkzeug der inneren »Anschauung» wird — keine Befriedigung gewährt. Und in demselben Maße, als letzteres Verlangen in den Gedanken und Bestrebungen des heutigen Menschen überwiegt, in demselben Maße wird er auch die Unzulänglichkeit und Unangemessenheit der poetischen Dar-stcllilnaswkise empfinden. Die glänzendsten Bilder und schwungvollsten Vergleiche machen den kritischen Verstand fühlen, dass sie an sich nnwahr sind, und lassen uns deswegen, abgesehen von der Phantasie-Erregung, glcichailtig und kalt. Hegel sah seinerzeit in dem Ausspruch: die untergehende Sonne fei wie «ein sterbender Held, noch im Scheiden schön,» eine idealpoetische Leistung: wir zweifeln, ob heutzutage eiu im gewöhnlichen Gedankenstrom lebender Mensch, zwischen dem Phänomen des Sonnenunterganges, wie sein Verstand es aufzufassen gelernt hat, und dem Ableben einrs sogenannten Helden eine mehr als oberflächliche Aehnlichleit sieht und sich von dem Vergleich erbaut findet. Er ist zu sehr gewohnt, die Erscheinungen der Natur und der Geistcswclt in ihren eigenartigen sach« lichen Einzelnheilen zu stndierm. Aehiilich verhält es sich mit vielen berühmten Einfällen unserer gefeiertesten Dichter, und namentlich hat die lange Zeit grassierende, fast knechtisch zu nennende Nachahmung der Autoren des classischen Alterthums die deutsche Poesie mit einem Aallast von Unwahrheiten überladen, die mit dem Fort« schritt in schneidendem Widersprüche steht. Die Leerheit und Bedeutungslosigkeit der modernen Poesie fällt umso greller in die Augen, als der ungeheure Fortschritt des menschlichen Denkens und Wissens die gebildeten Völker um eine Vlenge von Kenntnissen und Anschauungen bereichert hat und noch alle Tage bereichert, von denen selbst die gedankenreichsten Poeten vor einem halben Jahrhundert und sogar vor wenigen Decennien keine Ahnung hatten. Die Enthüllung der chemisch-physikalischen Natur der Sterne und sonstigen Ramngebilde durch die Spectral-analyse, die erstaunliche Entdeckung einer, uns überall umgebenden, unseren eigenen Körper durchdringenden, sich wie durch einen Iauber in kürzester Frist Millionen-und millionenfach vervielfältigenden Kleinwelt; die Wunder der Elektricität und die wahrscheinliche Einh-it der Strahlkräfte und aller Naturkräfte u. s. w. waren für die großen, wissensbeslissmen Vorgänger der heutlgen Poeten nicht vorhandene Schätze. Es ist wahrscheinlich, dass die Kenntnis all dieser W'ssknswunder den Inhalt ihrer Schöpfungen großartig bereichert hatte, wüyreno die Epigonen an den erhabenen Errungenschaften des Menschengeistes auf dem Gebiete dcs Erfahrungswlssens aleichailtig vorübergehen. ^. . . ^ Als eine leise Reaction gegen d,e m der modernen Poesie eingerissene Unwahrheit und Inhaltslosigkeit darf wohl die realistifche Richtung betrachtet werden, die — ob tendenziös oder tendenzlos — wenigstens von dem ausgesprochenen Bestreben ausgeht, nur Wirklichkeit und den höheren Inhalt derselben in da« Gewand der poetischen Form zu kleiden. Laibacher Mun2 Nr. 155, ^O 9, Juli 189«, Nr. 110 die Kundmachung des Ministeriums für Landes« Vertheidigung und des Finanzministeriums vom 30. Juni 1896, womit die jährliche Zinsvergütung für die den Per« sonen der ersten Rangsclasse in den Stationen der zweiten bis inclusive fünften Zinsclasse gebürenden competenzmäßigen Unterlünftc verlautbart wird; Nr. 111 das Gesetz vom 5. Juli 1896 wegen zeitweiser Nb< änberung einiger Nestimmungen des Iuckersteuergesetzes. Den 7. Juli 1896 wurde in der f. l. Hof« und Staats druckerei das XXXV. Stück der polnischen und ruthenischen, das XXXVI. und XXXV il. Stück der polnischen und das XXXVIII. Stück der böhmischen, polnischen, ruthenischen und slovenischen Ausgabe des Reichsgesetzblattes ausgegeben und versendet. Heute wird das XXIV. Stück des Landesgesehblattes fiir Krain ausgegeben und versendet. Dasselbe enthält unter Nr. 32 das Gesetz vom 23. Juni 1896, betreffend die Theilung der Ortsgemeinde Kostet und Bildung zweier selbständiger Ortsgemeinden. Von der Redaction des Lanbesgesetzblattes für Krain. Laib ach am 9. Juli 1896. Nichtamtlicher Theil. Vertrauensmänner-Versammlungen. Wien, 8. Juli. Die Beschlüsse der in Wien abgehaltenen Ver-trauensmänner»Versammlung der deutsch'fortschrittlichen Partei Niederösterreichs sowie der Jahresversammlung des «Deutschen Vereins» in Brunn beherrschen die Discussion in den Wiener Blättern. DaS «Fremdenblatt» hebt hervor, dass in dem ganzen langen Programm der niederösterreichischen Vertrauensmänner das Wörtchen «liberal» nicht vor« komme, offenbar, weil es nicht mehr vollsthümlich sei. Das meiste von dem übrigen Inhalt des Programms passe auch für alle anderen Volksstämme Oesterreichs und nicht nur für die Deutschen allein. Die neue Partei werde sich daher ein großes Verdienst erwerben, wenn sie womöglich Hand in Hand mit anderen volls« thümlichen Parteien für das Wohlergehen der Völker des Reiches werlthätig eintrete. Etwas schärfer in der Voranftellung des nationalen Standpunktes sei der Deutsche Verein in Brunn vorgegangen. Aber mit Recht sei auf letztgenannter Versammlung Professor Habermann den zu weit gehenden Forderungen ein« zelner Oppositionsredner entgegengetreten. Das könne der neuen Deutschen Fortschrittspartei nicht schaden. Pas deutsche Voll in Oesterreich habe in seinen fünf« unddreißig Jahren parlamentarischer Kämpfe hin» reichend Erfahrungen gewonnen, um zu wissen, dass die politischen Verhältnisse und Voraussetzungen in unserem Staatswesen zu verwickelt seien, um einer großen Partei die Vertretung ihrer Interessen nur durch Aufwand von Temperament und mit Beiseite« lassung von Vorsicht und Klugheit zu ermöglichen. Die «Presse» conftatiert, dass in den Ver« sammlungen in Wien und Brunn nicht eine einzige concrete Thatsache als Ursache der Verstimmung gegen die Regierung angegeben wurde und führt aus: Nach der streng sachlichen Darstellung der Lage, die in der Versammlung der Vertrauensmänner Niederösterreichs zum Ausdrucke kam, wäre es eine Illusion der Dränger der Linken, auf ein Tempo der Bewegung zu hoffen, das in stürmischem Eilschritt die Stimme der politischen Einsicht überhört. Das Verlangen der Mit« glieder des Deutschen Vereines in Brunn, dass die Abgeordneten ihre Beziehungen zur Regierung ausschließlich nach dem Gesichtspunkte regeln, wie sich dieselbe gegenüber den Grundsätzen und Forderungen der! Partei in der Praxis verhält, ist nicht nur ein billiges, es ist ein selbstverständliches. Angesichts dieser hypothetischen Ankündigung wäre es überflüssig, neuerdings zu betonen, dass auf keiner Parteiversammlung der Beweis erbracht, ja nicht einmal versucht wurde, dass die Regierung von ihren programmatischen Zusagen abgegangen sei. Das «Wiener Tagblatt» tadelt die Weitschweifig« leit des Programmes der niederösterreichischen Vertrauensmänner und sagt, die Zeit für langathmige, abstracte Programme sei — zumal in Niederösterreich — vorüber. Man lasse sie also hübsch beiseite, sie taugen schlecht im Handgemenge. Man zeige doch den Wählern an concrete« Exempeln, wie die angeblichen Retter aussehen, mon fasse den Gegner dort, wo er verwundbar ist. Das sei das einzige Erfolg verheißende Programm für eine fortschrittliche Partei in Niederösterreich. Das «Neue Wiener Journal» zweifelt an dem Erfolge der neuen Partei. Das tieferschütterte Vertrauen des Volkes sei knapp vor den Wahlen schwerlich durch tönende Phrasen wieder zu gewinnen. Das «Illustrierte Wiener Extrablatt» glaubt nicht, dass es den Wortführern der Fortschrittspartei angesichts der heillosen Zerklüftung, welche sich im deutschen Volkselement Oesterreichs allenthalben offenbart, gelingen werde, das gesammte Deutschthum unter einer Flagge zusammenzuscharen. Politische Uebersicht. Laib ach, 8. Juli. Die Meldungen, dass die Regierung entschlossen sei, den Reichsrath schon im September aufzulösen und gleich darauf die Neuwahlen auszuschreiben, sind — wie bereits gemeldet — dem «Fremdenblatt» zufolge vollkommen unbegründet. Das «Fremdenblatl» schreibt hierüber: In einigen Wiener und Provinzblätlern ist das Gerücht aufgetaucht, dass die Regierung eine! baldige Auflösung des Abgeordnetenhauses beabsichtige, ja es wird sogar der Monat September laufenden Jahres als voraussichtlicher Zeitpunkt dieser Maßregel^ bezeichnet. Nachdem obige Meldung auf Regierungs-' anordnungen zurückgeführt wird, welche die Vor« bereitungen zu den künftigen ReichsrathLwahlen betreffen, so haben wir nicht ermangelt bezüglich jener Anord« nungen an compttenter Stelle Erkundigungen einzuholeu. Von vornherein war es klar, dass es sich hier nicht um die Anfertigung definitiver Wählerlisten handeln könne, weil die Gesetze, nach welchen dieselben zu verfassen sind, noch nicht publiciert wurden. Wie wir erfahren, hat das Ministerium des Innern durch die Landesstellen die Gemeindeämter angewiesen, Verzeich nisse der Wähler der allgemeinen Wählerclasse vorzu« nehmen, welche als Grundlage für die Anfertigung der seinerzeitigen Wählerlisten zu geltcn haben. Abgesehen von den bereits wahlberechtigten Personen, welche be« kanntlich in der neuen Curie mitstimmen, sollen diese Verzeichnisse auf Grund der Ergebnisse der letzten Volkszählung, ferner, was die seither eingetretenen Veränderungen betrifft, auf Grund der Fremdenanmeldungen, beziehungsweise der Protokolle über die Anmeldungen von Dienstboten, Gesellen erfolgen; um jedoch auch solche Wahlberechtigte zu eruieren, welche weder in den Vollszählungsoperateu noch in den Meldungsprotokollen ersichtlich sind, wurde drittens die Verlautbarung von öffentlichen Kundmachungen in ortsüblicher Weise in einzelnen Gemeinden angeordnet, durch welche alle Staatsbürger, die das Wahlrecht in dieser Wählerclasse beanspruchen, aufgefordert werden, ihren Anspruch anzumelden und nachzuweisen. Eine Auslage dieser Verzeichnisse zur öffentlichen Einsicht, sowie eine Zulassung von Rcclamationen hat nicht stattzufinden, da diese Acte dem eigentlichen Wahlverfahren vorbehalten werden. Hiedurch wird die besprochene Ne-giernngsmaßregel am besten als eine Vorbereitungs» maßregel charakterisiert, welche den Zweck verfolgt, einerseits den Unterbehörden die Bewältigung ihrer in Hinkunft fehr erschwerten Aufgabe zu erleichtern, anderseits die neuen Wähler jcht schon auf ihre künftige Wahlberechtigung einigermaßen aufmerksam zu machen, wodurch das seinerzeitige Reclamationsverfahren vereinfacht werden dürfte. Das kön. ungarische Justizministerium wird, wie der «P. Ll.» meldet, demnächst die Gesetzentwürfe über die Einführung der Strafprocrssordnnng und die Organisation der Geschworenengerichte, die im Herbst dem Abgeordnetenhause unterbreitet werden, den Iuristen-kreisen zur Discutierung und Begutachtung übermitteln. Ueberdies werden in den Ferien im Ministerium die Referenten-Entwürfe über die Genossenschaften und über die Regelung der VMverhällnisse in der gewesenen Militärgrenze in Berathung gezogen werden. In der gestrigen Sitzung der italienischen Kammer beantwortete Kriegsminister Ricolti Anfragen der Deputierten Imbriani und Barzilai in Betreff der Decorationen, welche einige Officiere der italienischen Armee wegen militärischer Verdienste, die sie im Kriege gegen Italien erworben hätten, von Oesterreich-Ungarn erhalten haben, und erklärte, es , handle sich hiebei um Auszeichnungen, welche drei Officieren nicht aus diesen, sondern aus anderen Motiven verliehen wurden. Er führte an, dass die Officiere stets treue und loyale Italiener waren und dass insbesondere der Sohn des einen dav?n bei Adua den Heldentod gefunden habe. Dep. Imbriani erwiderte, dass er nicht die Officiere, wohl aber die Regierung getadelt habe, welche dieselben auszeichnen ließ, ohne die Motive hiefür sämmtlich zu kennen. Die Kammer sehte sodann die Berathung über die Errichtung eines Civilcommissariats für Sicilien fort. Visher wurden 34 Tagesordnungen eingebracht. Ministerpräsident !Rudini vertheidigte in lebhafter Weise die Vorlage. ^ Angesichts der neuen Kundgebung des gewesenen italienischen Ministerpräsidenten Crispi über den Dreibund bemerkt die «Neue Freie Presse», es gebe nun keinen Schleier mehr, der das Geheimnis dkser Allianz verhüllt. Crispi habe mit seinem Telegramme an die «Riforma» der friedensbedürfligen Welt einen Dienst geleistet, für den sie ihm dankbar sein kann. Der Dreibund sei nicht aggressiv, sondern defensiv; er garantiere den Verbündeten den territorialen «lu»u« tjuo. Dies sei die wichtigste Aussage in dem Telegramm Crispis. Im allgem^.len habe man dieS auch bisher schon annehmen dürfen, aber so bestimmt und kategorisch wie von Crispi sei es noch niemals gesagt worden. Die Formel von der wechselseitigen Verbürgung des territorialen «t,alu« c^uo könne niemals eine aggressive Tendenz haben, sie sei ihrer Natur nach nichts anderes Der Wirklichkeit nacherzählt von Hermann Hirschfeld. (9. Fortsetzung.) Wehr noch als die in gebieterischem Tone ge« sprochenen Worte des jungen Lieutenants lahmte dessen fascinierender, leuchtender Blick, der seinem Gegner bis auf den Grund der Seele dringen zu wollen schien, dem Feigling jede Ueberlegung. Er fank auf die Knie und stammelnd stieß er aus: «Ja, Hugo Lenzner, — ich hätte Sie auch nicht ziehen lafsen, — selbst wenn es nicht so gekommen wäre. Ein Zufall ließ mich das Complott entdecken, das auf Sie bei Ihrem Gange gemünzt ist. Der Wirt — «Canaille!» Ein Schuss drang vom Hofe her durch das Fenster, ein furchtbarer Aufschrei Kreßbergs folgte dem Knall, und blutüberströmt brach er zusammen. Am Fenster aber zeigte sich das vor Wuth entstellte Gesicht des Wirtes. Das südländische Blut halte ihn im Augenblick des Verraths zu der blutigen That hingerissen. Es konnte ja nicht schlimmer kommen, wenn der Elende gestanden hätte. Trotz des strengen Verbots des Waffentragens führte er eine Pistole unter dem Rock verborgen bei sich. Ihm war es aufgefallen, dass Kreßberg mit verstörtem Gesicht sich in das Ammer seines Todfeindes begab, und er hatte sich unter dem Fenster desselben niedergekauert, um, Iowek es m feinem Verständnis der fremden Sprache N'« ö" «laichen, in welcher Absicht dies geschah. Im Nu war der Hof von Soldaten und Herbei« eilenden erfüllt. Ein Zuruf Lenzners genügte. Maitre Grinoix zu fesseln und ihn bis zu weiterem Austrag der Sache an sicheren Ort zu bringen. Dann, zugleich mit dem Befehl, ärztliche Hilfe herbeizuschaffen, wandte der tiefergriffene Officier seine Sorge dem regungslos am Boden Liegenden zu. Er beugte sich über ihn und öffnete die Uniform. Auf der Brust des tödtlich Getroffenen ruhte, von einer dünnen Schnur gehalten, eine Spielkarte. Die Bedeutung derselben ließ sich nicht erkennen, denn die Kugel des Franzosen war mitten hindurch gegangen und hatte sich tief in den Körper des Trägers gebohrt. Leopold Kreßberg war todt: der rasch erschienene Arzt konnte es dem tiefergrifsenen Lieutenant nur bestätigen. Auf Lenzners Befehl ward Haus und Hof von allen nicht zu denfelben gehörenden Perfonen gesäubert, auch die Soldaten hatten sich zurückzuziehen, und eben wollte sich der Officier nach dem Hintergebäude begeben, wo man in einem sicheren Raum den schurkischen Wirt untergebracht, um vor Grönoix Abführung nach Rheims ein vorläufiges Verhör mit dem» selben anzustellen, als durch eine Hinterpforte, athemlos und sichtlich erschöpft von raschem Lauf, Pierre den Hof betrat. Von dem Geschehenen hatte er natürlich keine Ahnung und ein Ausruf der Freude stieg aus seiner Brust empor, als er seines vornehmen Beschützers ansichtig ward. «Alle Heiligen seien gelobt.» kam es von den Lippen des Jungen, «ihr seid noch nicht fort!» Es war kein Zweifel — Pierre war, wenn auch nicht mit im Complot, doch des gegen den deutschen Officier gerichteten Anschlags nicht unkundig. Ehe Lenzner sich zu dem Hauptanstifter begab, nahm er den jungen Verwandten mit in sein eigenes Quartier und zögernd, unter Thränen, an seinem Verwandten, obgleich dieser ihm nur Tyrann gewesen war, zum Verräther zu werden, fügte sich Pierre der Nothwendigkeit und erstattete seinem Gönner Bericht. Der Junge erzählte, wie ihm sofort das Benehmen des Wirtes verdächtig erschienen war. als derselbe ihm außer seiner Botschaft aufgetragen hatte, das Schreiben an das verwandte Brüderpaar zu bestellen, und wie er dann mit der Versuchung gekämpft habe, unterwegs den Brief zu öffnen, aber der Gedanke, dass er nicht allein eine schlechte That damit begehe, sondern auch die Befürchtung der schlimmsten Folgen seitens Gre^noix', wenn dieser davon erfuhr und die Botschaft am Ende doch nur harmloser Art sei, hatte ihn davon zurückgehalten. Dennoch sollte der Inhalt des Briefes ihm kein Geheimnis bleiben. Auf halbem Wege war er den Vettern begegnet, hatte ihnen seinen Austrag mitgetheilt und ohne weitere Bemerkung mit wichtiger, geheimnisvoller Miene dem ältesten der Brüder das Schreiben des Wirtes übergeben. Mit halblauter Stimme, des für ihn bedeutungslosen Zeugen nicht achtend, hatte der Empfänger darauf den Brief seinem Bruder vorgelesen, und teuflische Freude leuchtete aus den Gesichtern der beiden. Sie nahmen Pierre den Korb ab, den sie gefüllt ins Dorf zu schicken versprachen; ihn selber aber hießen sie sofort heimkehren und au Maitre Gre'noix die Bestellung ausrichten, dass alles den gewünschten Verlauf nehmen solle. (Schluss sylgt.) Laibacher Zeitung Nr. 155. 1331 9. Juli 1896. als der Ausdruck des Entschlusses, durch die Sicherung gegen Angriffe den Frieden zu schützen. «Wer jetzt noch den Charakter des Dreibundes verkennt,» schreibt das Blatt, «der will ihn verkennen.» Die vorgestrigen Wahlen in Belgien Habennach den bisher bekannt gewordenen Ergebnissen keine Aenderung in der Zusammensetzung der Kammer gebracht, wohl aber einen bedeutenden Stimmengewinn der Socialisten auf Kosten der Katholisch«Conservativen und der Liberalen gezeigt. Ihre Stimmen sind unter andern in Löwen und Nyvel von 6700 und 5100 im Jahre 1894 auf 17.000 und 19.800 gestiegen. In Brüssel ist das Stimmenverhältnis: Conservative 88.000, Radicale und Socialisten 71.000, Liberale 40.000. Die Liberalen haben ferner Arlon an die Konservativen sowie Nyvel und Philippeville verloren, wo Stichwahlen zwischen Conservativeu und Socialisten erforderlich sind. Antwerpen behaupteten die Confer, vativen mit nur 1000, gegen 15.000 Stimmen Mehrheit im Jahre 1894. Die Radicalen haben Virton und mit den Socialisten Namur behauptet. Das Interesse richtet sich besonders auf die am nächsten Sonntag stattfindende Stichwahl in Brüssel, deren Ausgang unsicher ist, obwohl ein großer Theil der Liberalen geneigt sein soll, für die Liste der Radicalen zu stimmen. Der spanische Senat setzte eine Commission zur Prüfung der Gesetzvorlage, betreffend die Subvention der Eisenbahnen ein. Alle Mitglieder der Commission find für die Vorlage günstig gestimmt. Auch in der Commission sür den Handelsvertrag mit dem deutschen Reiche hat das Ministerium die Majorität. Eine Meldung aus Petersburg versichert, dass die in einem Theil der ausländischen Presse verbreiteten Nachrichten über eine Erkrankung des Kaisers Nikolaus II. unbegründet seien. Der Zar erfreut sich des befriedigendsten Gesundheitszustandes. Wie man der «P. C.» aus Belgrad meldet, ist zwischen den beiden Leitern der radicalen Partei, °5" rechnen Ministern Pastt und Tausanovit, ckemUU Zwiespalt ausqebrochen, der aller Wahr- «AM An^ W« getauchte Nachricht dass sich F^rst Nikolaus von Montenegro wahrend semer Anwesenheit in Belarad b« den Parteien für die Vertagung der Ver« fassungsfrage verwendet hätte. Es lasse sich bestimmt vers chern, dass der Fürst diese Angelegenheit ebenso. 3/« 3; "" ."gend eme andere innerserbische Frage mit ven Parteiführern besprochen hat. Nach einer Meldung aus Sofia hat die Commission für die Ausarbeitung gewisser, an dem Wahlgesehe vorzunehmenden Reformen ihre Thätigkeit beendet und ihre Vorschläge formuliert. Der Zweck dieser Reformen sei die Schaffung von wirksamen Garantien gegen ungesetzliche Wahlbeeinflussungen nach jeder! Richtung hin. l Wie man des weiteren aus Sofia meldet, hat der Mlmsterprästdent Dr. Stoilow eine Commission einberufen, welche die Frage der Regelung der aus älterer Feit stammenden Aesitzstreiligkeiten zwischen verschiedenen oulganschen Gemeinden prüfen und Vorschläge erstatten WU. Dlese Streitigkeiten gaben oft zu blutigen Fehden und Verbrechen Anlass. so dass die öffentliche Gewalt einschreiten musste. Die Nachricht, dass alle Reserven der Redifs und ^lustahftz des dritten Armeecorps in Salon ich ein-oerufen wurden, ist ungenau. Wie gemeldet wird, wurden nur zwölf Redifbataillone aus der Umgebung von Monastir einberufen. Diese Einberufung erfolgte. «« von türkischer Seite Verlautbart wird, zum Zwecke °on Uebungen, welche einen Monat dauern sollen, «orauf dann die übrigen 48 Redifbataillone in gleichen W "en einberufen werden follen. Die Einberufung Ws;^ , zweifellos auch eine Mahnung gegenüber ^"Hnland. Die Meldungen über Frictionen an der N»V'°."echischen Grenze haben bisher noch keine "Mtlgung gefuMli. in »v Nachrichten über die Umtriebe von Banden selkl> ^0""!'en sind tendenziös. Bisher sind da-getauch!" ^"^"liche wine Räuberbanden auf- O^3." Haura sind 28 Bataillone versammelt. Die ^ralwnen haben bereits begonnen. Tagesneuigteiten. w.T' (Erzherzog Leopold Salvator als Er»b,!.°^") ^ ««gramer Zeitung, meldet: Herr rickl ,°" 3°p"d Salvalor hat seit kurzem den Unter-Slunl' 5- . hhren begonnen und bereits die zweite Erzber.^^" ^' A" Uebungsplatz wurde dem Herrn Lehret zur Verfügung gestellt und als der «n li . b" Fahrwart Herr Mirko Vothe. Trotz her».« 5 V l"^n Unterrichtszeit fährt der Herr Erz. "5" und empfindet viel Freude — (Der Saaten st and in Ungarn.) Nach den beim ungarischen Ackerbauminlsterium eingelangten Berichten ist der Saalenstanb bis zum I.Iuli folgender: Die mit Weizen bebaute Fläche wird nach Abzug des durch Elementarereignisse verursachten Schadens auf 5,345.000 Calastraljoch geschätzt. Der zu erwartende Ertrag per Joch ist durchschnittlich auf 7-41 Meter« Centner, der zu erwartende Gesammtertrag auf 39,616.154 Metercentner gegenüber dem Ecnteresullate des Vorjahres mlt 39,270,876 Mrtercentner veranschlagt. Die Ernte« arbtiten waren vom Regenwetler beeinflusst. Die mit Roggen bebaute Fläche wird nach Abzug für Elementarschäden auf 2,014.976 Catastraljoch, der zu erhoffende Ertrag per Joch auf 6 51 Metercentner, der zu erhoffende Gesammterlrag auf 13,169.157 Metercentner geschätzt gegenüber dem Ernteresultale des Vorjahres mit 10,999.083 Metercentner. Per Roggen wird wohl einen etwas kleineren Durchschnittserlrag liefern als Weizen, aber der Ertrag wird qualitativ ein ausgezeichneter sein. Roggen wird an vielen Orten fchun geerntet, doch werden die Erntearbeiten durch das schlechte Wetter behindert. Die mit Gerste bebaute Fläche beziffert sich nach Abzug der Elemenlarschäden mit 1.806.753 Cataftraljoch, der Erltag per Joch mit 67 Metercentner. Es lässt sich demnach ein Gesammtertrag von 12,109.195 Meter» centner erwarten gegenüber dem Vorjahre von 10,905.751 Metercentner. Im Gegensatze zum Vorjahre dürste heuer die Exportgerste in vorzüglicher Qualität reichlich vorhanden sein. Das mit Haser bebaute Areale umfasst nach Abzug der Elementarschäden 1,740.964 Calastral->och; der Ertrag per Joch ist 6 41 Metercentner und demnach ein Gesammtertrag von 11,155.865 Meterzentner zu erwarten gegenüber dem Vorjahre von 10,264.598 Metercentner. Hafer verspricht sowohl in qualitativer als quantitativer Hinsicht einen sehr guten Ertrag. Reps wurde zum größten Theile fchon geerntct, jedoch mit meistentheils ungenügendem Resultat. Der Mai« steht im allgemeinen zufriedenstellend und gut, Tabal thellwelse gut. — (Tobtschlag wegen einerCigarette.) Der Arbeiter Johann Szabo in Budapest wurde Sonntag von seinem Kameraden Anlon Zsebra bei einem Streit um eine Cigarette mit einem eisernen Gewichte erschlagen und seiner Barschaft, welche nur 2 sl. 40 lr. betrug, beraubt. Der Leichnam des Ermordeten wurde erst am 7. b. M. in einem Kellermagazin aufgefunden. Um 2 Uhr wurde der Thäter in seiner Wohnung eruiert und vor den Leichnam geführt, wo er ein umfassendes Geständnis ablegte. — (Absturz.) In Ntlning bei Aufs« in Steier. marl stürzten am 6. b. M. die 26jährige Marie Schön« egger, der 19jährige «loi» Höferl und der 40jährige Sebastian Hollauf, Bewohner des Dorfes Nttning, von ocr Sperlsteinerwand ab. Die Verunglückten waren auf der Suche nach Ebelweißblumen begriffen. Höferl blieb mit zerschmettertem Kopfe sofort todt liegen, wahrend die Schönegger und Hollaus schwere Verletzungen erlitten. — (Schneefall im Juli.) Man meldet aus Iglo: In der Hohen Tatra hat sich ein zweiter Winter eingestellt. Am 6. d. M. nachts fiel dichter Schnee. In den Karpathengegenden fiel lalter Regen. — (höriher Ofterspiel.) Man berichtet uns : Sonntag den 5. Juli fand die dritte Aufführung des Ofterspieles statt, und machte dieselbe auf die Zuschauer einen gewaltigen Eindruck. Unter den vielen anwesenden Fremden befand sich auch der Special-Nerichterftatler der «Modernen Kunst» nebst anderen Journalisten. Trotz der ungünstigen Witterung ist der Vesuch ein sehr guter. Die nächste Vorstellung findet am 12. b. M. statt. Gegen Einsendung einer Zehnlreuzer - Marle versendet das Gemeindeamt Hörih Spielerllärungen mit Liederlexten. — (Vergebliche Schisfsingenieure.) Aus Paris wird geschrieben: Das Panzerschiff «Earnol», das gegenwärtig in Toulon fertiggestellt wird, hat, wie verlautet, nur Platz für 31 Mann Besatzung; die anderen Matrosen sollen im Zwischendeck, oberhalb des gepanzerten Verbecks, inmitten von Verschlagen und Dampfröhren untergebracht werden, wo sie unter leiner Bedingung bleiben lönnen. Gei einem Panzerschiff, das 600 Mann erhalten soll, auf die für diese nothwendigen Schlafstellen vergessen, ist gewiss eine sehr ansehnliche Leistung der Ingenieure, die den Plan des Schisses ausgearbeitet haben. Oder handelt es sich etwa um einen Neuerungs-versuch, der darin bestünde, die Matrofen, die bisher immer auf den Schiffen untergebracht waren, in Kasernen auf dem festen Lande einzuquartieren? . . . — (Eubanische Flibustier.) Aus Key'West wird vom 6. Juli gemeldet: Der Dampfer «Three Friends» sei um 9 Uhr morgens vorbeigefahren und von dem Dampfer «Alfonso XU.» in einer Entfernung von zehn Meilen verfolgt und beschossen worden. Es verlautet das Gerücht, das« der nordamerilanische Kreuzer «Maine» und andere Kriegsboote Vorbereitungen trafen, um beide abzuschneiden. Das spanische Kriegsschiff gab späterhin die Jagd »uf den Dampfer «Three Friends» auf. Es änderte seinen Curs und verschwand, da es zu weit von dem Schooner entfernt war, um Schaden zu thun. — (Rechtsgelehrle Polizeidiener.) Wie die finnlänblschen Ieitungen mittheilen, müssen die fmn« länbischen Juristen nach Beendigung ihrer Universität»« studien eine Zeitlang als einfache Polizeibiener in den finnlänbischen Städten dienen. Dies geschieht deshalb, damit die Juristen vor ihrer Ernennung zu Richtern Gelegenheit haben, da» Polizeiwesen von Grund au» lennen zu lernen. — (Varatieri.) Von Varatieri ist nun cine Verlheidigungsschrist < I/lmw-äil««^ äi Vtlratisrj» (»Die Selbftverlheidigung Varatleris») erschienen, welche dessen Process und eine Vorrede desselben enthält. Den Druck hat Varalieri durch einen Freund in Italien besorgen lassen. Fast die gesummte italienische Presse findet e» unbegreiflich, das« ein activer General auf der Rücklehr von einem Obercommando sich in» Ausland begibt, ohne früher Rom berührt zu haben. Local- und Provinzial-Nachrichten. — («OftdeutscheRundschau» und «Slovensli Narod») 'Slovensli Narod» hat in seiner gestrigen Nummer von einer au« Laibach datierten Corrrspondenz der «Ostdeutschen Rundschau» Notiz genommen, in welcher behauptet wirb, der Lande»präfident Baron Hein hätte dem philharmonischen Vereine nahe» gelegt, er möge dem Herrn Ministerpräsidenten Grafen Vabeni bei seiner Anwesenheit in üaibach ein Ständchen bringen, widrigens eine Erhöhung der dem Vereine zu« fließenden Slaatssubvention nicht in Aussicht gestellt werden lunne. D?m gegenüber müssrn wir conftatieren, dafs von Seite des Landespräfidenten mit dem Phil« harmonischen Vereine wegen eine» dem Herrn Ministerpräsidenten darzubringenden Ständchens weder birecle noch inbirecte irgend eine Verhandlung gepflogen wurde, noch irgend eine Eiöcterung staltgefunden hat, und dass daher die Auslassungen der 'Ostdeutschen Rund« schau' von Ansang bis zu lknde einsach erlogen find. Wir haben früher auf bjese Lügen ebensowenig reagiert, wie wir dies jetzt bezüglich der übrigen theil« offenen, theil« versteckten Angriffe des genannten Blatte» auf den Landespräsidenten zu thun für nothwendig erochlen, weil wir glaubten, dass diese Corresponbrnz zu sehr den Stempel der Unwahrheit und bornierten Gehässigkeit an sich trage, um überhaupt Beachtung zu finden. Nachdem sich aber «Slovensli Narob» in eingehender Weise mit dieser Corresponbenz beschäftigte, müssen wir den lügen« haften Inhalt derselben hiemit feststellen. Da fonach da» eigentliche Substrat sür die Randbemerkungen de» «Slovensli Narod» hinwegfällt, find wohl auch letztere selbst unbegründet. Wir müssen es aber beklagen, das« durch derartige, nicht lräftig genug zu brandwarlenb« Corresponbenzen, wie sie die «Oftdeutsche Rundschau» bringt, immer wieder neue Zwiftigleilen in die Bevölkerung Laibach« getragen werden, die nur geeignet find, die Stadt selbst und ihre Bewohner auf da« tiefste zu schädigen. — (Die Einziehung der Sta a t» noten.) Nach dem soeben erschienenen Nuswei» Über den Glnnb der schwebende« Staatsschuld sind, was übrigen» schon aus den letzten Ausweisen der österreichisch. ungarischen Bank bekannt war, jene 200 Millionen Gulden Staat«, noten, die bis Ende dieses Jahre« einzulösen waren, schon fast zur Gänze aus de« Umlaufe gezogen und al« getilgt abgeschrieben. Der genaue Betrag dieser ein» gestampften Noten (zunächst Einser, dann aber auch Fünser und Fünfziger) ist 199,139.156 fl. Hievon wurden 40 Mill. Gulden vom Staate direct gegen Silber-lronenftücke eingelöst, Während der Rest Von 159,139.156 fi. gegen Noten der ofterreichisch-ungarischen Vanl, die ln den entsprechenden Volberlägen der beiden Reglerunzen ihre Bedeckung fanden, eingezogen worden ift. Es find mithin noch 112,660.844 fl. Slaatsnolen einzulösen. — (Krainischer Landtag.) Die gestern ver-öffinllichte Tagesordnung der heutigen Landtagsfitzung ist dahin zu ergänzen, das« auch ein Bericht be» Landesausschusses, betreffend einen Gesetzentwurf über das slab« fahrwefen, vorgelegt wird. — (Ernennungen im Poftdienste.) Der Handelsminister hat zu Postassiftenten ernannt die Militär« aspiranten Franz Poln ln Trieft. Joses Vragatsch in Pola, Ernst Schanll in Nbbazia. Dom. Vrentit in Trieft, Ifidor Tylli in Görz, Victor Weber in Trieft; serner die Poflamtspraltilanten Anton Dovjal in Rudolfs»«», Victor Tuliach in Trieft. Karl Mayer in Pola, Leopold Hamper!, Daniel Vbrizaj in Trieft, Wilhelm Hahn von Hahnenbeck in Trieft, Gottlieb Iostfi ln Abbazia, Francesco Pagnazzo in Lussinpiccolo, Giovanni Arigoni, MasslMlllano Donadini, Renato Piazza und 3«d. Ruprecht m Trl.ft zu Poftamtsprallilanten i« Bezirke «rnl »arl älterer Guido Vaschta, Adolf Haaf, Hugo Scheuch Karl Schn!id7r" Georg Gruber, Leopold Busch»« u" ^Reform des Gefäll«str°fgesehe».) Eine Frage, welche das Finanzministerium schon seit lanaem beschälligl-, tritt nunmehr in da» Stadmm der «ctualität. Es ift die» die Reform dei Vesüllzftrasgeseht». welch letzteres bekanntlich schon in mancher Richtung veraltet ift und daher einer zeilgemähtn Revision oedars. Die ResorM'Aclion bezweckt jedoch nicht bloh die Revision der bisherigm Bestimmungen schlechtweg, sondern sie soll Laibacher Zeitung Nr. 155. 1332 9 I^j igyß. vielmehr die Frage klarstellen, ob und welche Fälle in Hinkunft der Competenz der ordentlichen Gerichte, welche bisher in Gefüllssachen überhaupt nicht zuständig sind, überantwortet werden lönnten. Im Finanzministerium ist in dieser Ungelegenheit eine Ministerial-Commission unter dem Vorsitze des Ministerialrathes Nejedly zusammengetreten, in welcher auch da« Justizministerium durch einen Delegierten vertreten ist. — (Der Vau eines neuen Gebäudes an Stelle der landschaftlichen Vurg.) Ve-lanntlich hat der Landtag in seiner Sitzung am Uten Februar beschlossen, an Stelle der jetzigen Vurg ein neue« Gebäude nach dem Plane zu bauen, dessen Genehmigung sich der Landtag in der Nachtragssession vorbehält. Der Landesausschuss beschloss einen öffentlichen Concurs zur Lieferung von Planslizzen auszuschreiben und dieselben entsprechend zu honorieren. Cs langten zwei Projecte ein, die jedoch vom Preisrichter»Collegium nicht empfohlen werden lonnten. Da sonach der Landesausschuss lein derartiges Project hat, um dem Landtage dasselbe zur Ge» nehmigung zu empfehlen, so muss er für die Verfassung eines neuen Plane« und Koftenvoranschlages sorgen, welche der nächsten Lanbtagssesfion vorgelegt werden, und es lann mit dem Vaue im nächsten Frühjahre begonnen werden. Die verbaute Fläche darf 1700 in' und der Koftenvoranschlag sür den ganzen Vau und die Einrichtung der Landtag«localitüten 370.000 st. nicht überschreiten. Dem Auftrage, die Vurg zu demolieren, lonnte der Landes-ausschus» bisher nicht nachkommen, weil die Localltäten der Landescasse aus dem Grunde nicht geräumt werden lonnten, weil die neuen im Üanbhause erst vor einigen Tagen fertiggestellt wurden. Die Demolierung der Vurg soll nach Schlus« der heurigen Vausaison durchgeführt werden. Ueber die Anträge des Landesausschusse« wird der Landtag heute Veschlus« fassen. — (gur Vauthäti gleit.) In der Spitalgasse wird in den nächsten Tagen mit dem Bau eines neuen dreistöckigen Gebäude« an Stelle des demolierten Schreyer-schen Hause« begonnen. Der Vau des neuen zweistöckigen Hause«, da« Herr O. Vamberg im Anschlüsse an die bestehenden Gebäude in der Bahnhof- und Barmherziger-Gasse aufführen lüf«t, fchreitet rafch vorwärts und wird im Herbste unter Dach gebracht sein. Mit dem Wieder-ausbau de« Vürgerspital« wird fich nächsten« der Ve« «einderath beschäftigen. I« übrigen wird die Vau-thsligkeit fich erst im nächsten Frühjahre in vollem Umfange entwickeln, da noch 80 Häuser, die infolge des Erdbebens theile zerstört wurden, theils nachträglich abgetragen werden mussten, de« Wiederaufbaues harren. Wie bringend der Wiederaufbau ist, erhellt schon aus dem Umstände, das« fast sämmtliche Varacken bewohnt find, da die guckerraffinerie und die bürgerliche Kaserne in der Tirnau der großen sanitären Uebelftände halber geräumt werden «ussten und voraussichtlich nicht wieder beseht werden. Der vergangene Winter war sehr milde, die Wohnungsnoth traf daher die ar»en Obdachlosen minder empfindlich. Nun lann aber ein strenger Winter folgen; die zumeist flüchtig gebauten Varacken find inzwischen recht unwohnlich geworden, und ein großer Theil wird laum zur Ueberwinterung benutzt werden können. Hoffentlich werden bis zum Antritte der kalten Jahreszeit in den neuerbauten Häusern im Umkreise der Stadt billige Wohnungen in so großer Iahl zur Verfügung stehen, dass gegebenenfalls die Leerung der Varacken erfolgen lann. Hiebei fällt auch der Umstand in die Wagschale, dass es viele Parteien gibt, die das billige Nothquartier in der provisorischen Unterlunftsstätte der theureren Wohnung in einem soliden Zinshaus« vorziehen und daher gezwungen werden müssen, endlich einmal eine passende Wohnung zu mieten. — (Unfall.) Gestern vormittag« stürzte der siebenjährige Schuhmacherssohn Joses Poljanko infolge elgenec Unvorsichtigkeit von der Ialobsbrücke, die gegenwärtig einer größeren Reparatur unterzogen wird, auf das unter derselben befindliche Gerüst und »on da in die Laibach. Der Knabe wurde von einer Wäscherin ans Ufer gezogen; er hatte einen Vruch de« rechten Nrmes und «ehr« fache Vetlehungen am Kopse und am übrigen Körper erlitten. — (Wandervorträge.) Im Laufe de« Monate« Juni d. I. wurden von dem l. l. Vezlrks'Thlerarzte Herrn Iofef K 0 firnil in Radmannsdorf acht Wander-vorträge über Viehzucht im allgemeinen, Hygiene, Diätetik, insbesondere mit Rückficht auf die Pflege, Wartung und Unterbringung von Nutzvieh, abgehalten. Hiebei wurde auch befonder« das Verhalten bei Geuchenausbrüchen, die Vorbeugung und Velämvfung derselben, serner die erste Hilfeleistung bei plötzlichen Erkrankungen einer eingehenden Beleuchtung unterzogen. Diese Wandervorträge fanden in Radmannsdorf, Möschnach, Obergörjach, Weih'nfels. Feistrih und in Mitterdorf statt, und war die Betheiligung an denselben überall eine sehr rege; durchschnittlich find bei jedem Vortrage 120 Zuhörer erschienen, welche mit sichtbarem Interesse die für den Landwirt so nothwendigen Belehrungen aufnahmen. —0. — («indfleisch-Durchschnittspreise.) Im Monate Juni l. I. betrug der Durchschnittspreis für ein Nllogramm «mdste^ch: in Rudolfswert 50 kr., in Tressen 52 kr., in Seisenbera. 44 lr, w Gurlfeld 56 kr in St. Varthelmü 40 kr., w «VroßdoUna 40 lr.. in Land« straß 44 kr., in Nassensuß 44 kr., in Ratschach 48 kr., in Radmannsdorf 50 kr., in Assling 50 kr., in Kronau 54 kr., in Kröpft 46 kr., in Veldes 54 kr., in Stein 44 kr., in Mannsburg 44 kr., in Kraxen 44 kr., in Gottschee 46 kr., in Großlaschitz 40 lr., in Reifnih 46 lr., in Krainburg 52 lr., in Nischoflack 50 lr., in Neumarlll 54 lr., in Tschernembl 40 lr., in Mottling 40 lr., in «ldelsberg 52 lr, in Feiftrih 52 lr., in Senoselsch 44 lr., in Wippach 48 lr.. in Littai 50 lr., in St. Martin 46 lr., in Sagor 46 lr., in Weixel-burg 44 lr., in Nltenmarlt bei Laas 44 lr., in Planina 50 kr., in girlnih 46 lr., in Loltsch 48 kr., in Idria 46 kr. —0. — (Kranlenbewegung.) Ins Hospital der barmherzigen Brüder in Kandia bei Rudolfswert wurden im abgelaufenen Monate 60 männliche Kranke aufgenommen. Mit den vom Monate Mai Verbliebenen standen im Monate Juni dorlfelbft 89 Kranke in Be-Handlung, von denen 41 geheilt und 12 gebessert wurden, einer mufste als ungeheilt entlassen werden, wahrend zwei gestorben find. Mithin bezifferte fich der Kranken« stand zu Veginn diefes Monates in der genannten Anstalt noch auf 33. —0. — (Krainifch-lüstenlänbifcher Forst« verein.) In Sessana versammelte sich am 5. d. M. abends der lrainisch-küstenlänbische Forftverein unter dem Vorsitze seines Präsidenten Baron Berg. Am 6. b. M. unternahm der Verein eine Excursion zur Besichtigung der Forftculturen in Corgnale und Rodil, an welcher Landeshauptmann Graf Coronini als Präsident der Oörzer und Reichsraths - Abgeordneter Vurgstaller als Präsident der Trieft« Karft-Nufforstungscommission sowie Äezirlshauptmann Graf Schaffgolsch fich betheiligten. In Herpelje wurde das Mittagmahl eingenommen. Graf Coronini eröffnete die Reihe der Toaste mit einem begeistert aufgenommenen Trinlspruche aus Se. Majestät den Kaiser als obersten Schirmherrn und Förderer der Landes- und Forftcullur. Nachmittags wurde die Excursion nach Pinguente zur Besichtigung der Wildbach-verbauung fortgefeht. Am 7. d. M. fand die Besichtigung der Aufforstungen im Triefter Gebiete und die General« Versammlung in Trieft statt. * (Oewitter.) Am 3. d. Vl. gieng über Mottling und Umgebung ein Gewitter, verbunden mit Hagelschlag, nieder; letzterer verursachte strichweise und nur an den Fluren gegen Kroatien zu einen nennenswerten Schaden. —s. — (Schwer beschädigt.) Der Förderer der Gewerkschaft Sagor, Franz St reiner, wurde am 4. d. M. nachmittag« beim Verschieben eine« vollen Hundes auf dem Depolgeleise dadurch am Fuße schwer verletzt, dass sein Hintermann, der Förderer Anton Kalsel, mit einem vollen Hunde zu schnell nachfuhr und trotz des Warnungsrufes nicht aufhielt; obgleich Ttreiner auf die Seite sprang, wurde er dennoch am Fuße gequetscht und schwer beschädigt. —1. — (Schullehrerund /"°"lh "" vertlungenes Uied zu uns herüber; die e'nm.l a<.^ ^" ""lt gelebt und gelitten, sie gewinnen noch uns wi?^ "°/ unserem geistigen Auge; wir sehen sie vor Menl«5°n >^" - "'^ müssen erkennen, wie das Herz des erneut Ü^^"^ ^"'"l Schwächen und Größen wiederholt und der N.!^ c """I """'^ das gleiche bleibt. Ueber den «Verein I a ^"freunde, selbst ertheilt die hiesige Buchhandlung !Msl^le'nm°yr H Fed. Namberg sowie die Ge< Schall H Grund, Berlin ^, Kurfurstenstraße 128, jederzeit gern Auskunft. Angekommene Fremde. Hotel Elefant. Aamr!?«. ^' ^^'^ ^"^ ^rbo, l. k. Kämmerer, Landtags-geordneter und HerrschaftsbeHer; Gräfin Varbo, Kroisenbach. Weiw?n '^ li?ndtags'Abgeordneter und Herrschaftsbesiher. neinbl ^ .^^"' ^ k' vandesregierungs'Secretär, Tschl'r< und M^I- ""scher, Privatier, Stein. — Bubal. Ingenieur ^ 3taN"'?B^"°^ Uloyd, Privatier, s. Gemahlin, Trieft. "!>!!?„' lwdtischc Lehrerin, s. Schwester, Berlin. - LM, ttarf'reif U'^1 I^' ^'"»chiner, Idria. - Devetak, Kfm., d°lf ^^'^' ^sm' Landstraß, - Barreau, Kfm., Bolle». Vllller^N "5"^' ^lert und Tigler. Private, München. -D°n»ala m°?5"' ^«""' Architelt; Goldschmidt, Taucher, Rau, Liebel und Kohn. Kflte., Wien - bottl Stadt Wien. Grc^ ^U^?«?""' ?"'"" Verg, Gutsbesitzer, Nassenfuß. -^bgorb .?"^.b^ Deichs, und Landtags- ^'ld nkV?^'^ ^'"'""": Moser, Maler; GlaS, Iolles, ^arbura ^^"' Kflte., Wien. - Winterhalter >",. ^ldvoca A^r^"^' Gutsbesiher, Wippach. - Dr. Treo, '3r u ^lsberg.^Lulacs, Liquiadtor, Budapest. - Kersich ^t Anua^ Sch") Pnvate, Trieft. - Hosbauer, Privatier Ewttaart ^ 3^°^ Privatier. Aöllermarlt. - Brenner, Kfn:.. MN. -, Odendal, Kfm., Berlin. Hotel Vloyd. Znest.^" ^ Juli. «ordej, l. l. Eiseubahn.Directions.Adjuuct, ^lt°r, ssr iiwr knd^^^ " Matne, Lehrer ^Mnist'^ R^ '^ ^te., Tiiplitz. - Holmer, 5^Direcwr d«?.^ «^ ^aberqoj. Vesiher, Prosek. -I'batteur und NHd'r"cke?V"'^ie'lich°fl, Pola. - Gabröcel, Cemic. - S'wftau N^H' ".Drganec, Geschäfts.nann, Ofs.c ersgattiu. Graz.'^°N«dIer' - Schlauch, " Pohtello, TerrassenbodeN'' ''/' A «.'Accessist. Sarajevo. ^ ^«uer, Magenfurt. Wolkswirtschastliches. Laibach, 8. Juli. Auf dem heutigen Markte sind er. schienen: 4 Wagen mit Getreide, 7 Wagen mit Heu und Stroh, 12 Wagen und 1 Schiff mit Holz. _______________Durchschnitts-Preise._______________ fi »r. st !lr, ft. III. stVlr, WeizenPrMeterctr, 7,80 8— Vutter pr.Kilo. . — i80------- Korn » 7 — 7 — Eier pr. Stück . . — 2------- Gerste » 6 — 6 — Milch pr. Liter . . — 10------- Hafer » ?l— 7 — Rindfleisch pr. Kilo — 64 —>— Halbfrucht » —!-----------Kalbfleisch . — 58------- Heiden » 7 80 8— Schweinefleisch » —^66------- Hirse » 6 60 6— Schöpsenfleisch » —36------- Kukuruz » 5 50 b 20 Hiihnbel pr. Stück — 45------- Erdäpfel 100 Kilo 2,80-------tauben » >I8------ Linsen pr. Heltolit. 12-----------Heu pr. M.«Ctr. . 1 96------- Erbsen » 12,-----------Stroh » ..214------- Fisolen » 10j----------- Holz, hartes pr. i Nindsschmalz Kilo — 90 - > — Klafter 6 20------- Vchwemeschmalz » — 6«-------— weiches, » 4 60------- Speck, frisch . - 64------- Wein,roth.,100 Lit. - >— 24 - - geräuchert » -^66------- —Weiher. » -,—30 — Meteorologische Beobachtungen in Laibach. ^ 2 ll. «^ 735 - 5 27 9 "S. mäßig I heiter ' "" i> ' Nb. 736-6 20 6 SO. schwach heiter_________ 9. l ? U. Mg.! 738 0 > 17 - 6 s NO? fchwach > heiter > 0 0 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 21-5", um 2-0° über dem Normale. Verantwortlicher Nedacteur: Julius Vhm-Ianufchowslv Nitt?s von Wissehrad. Henneberg-Seide — nur echt, wenn mrect ab meinen Fabriken bezogen — schwarz, wriß und farbig, von 35 kr. bis si. 14 65, pr. Meter — glatt, gestreift, carriert, gemustert, Damaste ?c, (ca. 240 versch. Qual. und 2000 verfch. Farben, Dessins :c.), poi-to- unll »teu»,--ss«l ln8 «»u». Muster umgcheud. Doppeltes Briefporto nach der Schweiz. (128) 8—5, Seiden-Fabriken G. Henneberg (k. u. k. Hofl.). Zürich | Dllntsagullg. Allen, wertrn Verwandten und Bekannten, welche uns während der Krankheit sowie bei dem Ab> leben unserer innigstgeliebten Tochter, bezw. Schwester, Schwägerin und Tante, des Fräuleins Fanny Eberle ihre Theilnahme in so herzlicher Weise bezeigten sowie auch jenen, welche die theure Verewigte zur letzten Ruhestätte geleiteten und schließlich den Spen-bern der schönen Kränze sprechen wir hiemit den aus» richtigsten und herzlichsten Dank aus. Laibach am 7, Juli 1896. Die tieftrauernden Hinterbliebenen. Danksagung. Allen die während der langen Krankheit und anlässlich des Todesfalles unserer lieben Aeonie durch ihre Theilnahme, durch die hrrrlichrn Kranz» sprndrn und die Begleitung zur letzten stuhesläUr ihre liebevolle Antheilnahme bewiesen haben, sprechen wir unseren innigsten, tiefgefühlten Dank aus. Laib ach am 9. Juli 1896. Familie Victor Gall^. Course an der Wiener Börse vom 8. Juli 1896. ^a, ^ o^euen Coursbl »b »°/ ^.'' ^°te„le„te. si.ueisre« - - --— s °'^Uie„t«!n»r°nenwühr., "tlsre, für 2,w »r°nen «on,, ,Nl üo 1U1 4U °'°, dto. per Ultimo . , 1U120 ,«,-40 ^^""ahn - «t»»«schnldvtr. lchrr»<,bethb»hn in «., sleilliflsi Ä ''l)Kr°ne»n>,fteuer'f,('bib' ^'---------'^ u, «°u»"^°ne"»°. ste»'elf..4«a '""Kr.f.^^Nom. . 99^^.50 Geld W»« i»ber»o«»ent »llenb..Vrlor.- Obllnationr». „, 8<«x> M. <ür »ix, Vi. 4°/»..... l7l.0,,8b0 a M. »<>n W, 4"/„...... ,2,-ü<, — — ss»a>!z Io!«h.»u., «m, «884, 4°/, «» Ns> lUU'<>» «all,.) V. I. 187». b°/°..... »21 ?b 122 7b d«o.4'/,°/<,LchllNtrt8aI°«bl.-Obl. 99 85 I0N8U dto. Präm.'Nnl, ^ 10« st. 0. «U. IbU 75 Ibi 2l» bto, dlo. 5 bN ft, «, w, 1KU'75 151-25 Thl>lk'Nc«.'L°se 4«/« » fi. . 138 — 139 50 Glundenll. - Vbligatlsn»n (fUr 100 fl. «M.), 4°/„ lroatische »nd slavonische . 97-25 88 »b 4»/, ,M«ar!scht (Il>0 fi. e.W.) . 87 »5 8» 3b And»r» Hsstnll. Anl«h,n. Dunau-»leg,4'50 Vürsebllu^lnlehen, vrrlolb, 5"/« i«i l>n - — 4°/« lrralüfl Lande« «nlel,«! . - — —— Veld «are ßsandbri»s» (ftirionfi.). V°dlr.»lla,l>st.lnbNI,vl4»/„V. — - —-. bto. ., „ N.llftfilLclnbf« Hyp.'«nst.4«/, Kitt — INO «0 0eft, un«, »an» V,rl, 4«/, . . 100 »N 101 — d«o. dto, «»<«hi. ,, »»/, . , ,nc» »n «Nl ^ Vparcasll, >. est,.»«I. ü'/»»/» vl lul-z» -.— Prloritll»»Obligation»« (für 100 fi.), sserdlnands'Norbbahn llm. 1»»« 100 80 101 50 vesterr. «ordwefibllhn . . . 11120 112 20 Vtalltsliabn....... 22» 7b 22b 25 Eübbahn k 8°/o..... »70 — 171 — bto. K b°/n..... 128 20 130 20 Un«,-«nllz. «ahn..... 107 70 1N»?0 4«/» Unterllllinti Ual,!,en . . 99 «1 inc, — zivns« z«s» (per Vtück), Vudapffi «asllica (Dombau) . «»0 7 20 Lreditlose 100 st...... l»5'2o 198 2b «lary Lose 4« fi. VVl. - - - b9- «1- 4°/„Do„a>l'DllMpflch,10Nfi,«Vl. —'— —--. vsensr Uoss 40 fi...... b9— ni - Palssy'Uoss 4<» si, «M. . - . 58 b« No 50 Mothfi, „rs,!z,0ss«.<»es, v.. 10 fi. I,— 18 bO Mothri, »rs»z, Una, Ves. v,, 5 fi. IN — in 50 Mllbolph Uoss 10 fi..... »250 L8 50 SlllMliiosl 40 «l. 71 — W»lbstt!,>'Uose «0 fl, 4 75 »55 8b ltrebübanl, «lla, u»«,, «lxi^l. . »82-50 8»3 50 Drpvsttrnbllül, «Ng, l!l>0 fi, . «3»-— »84 — mpts»e<., »tbrüft,. «>0 fi. 775 — 780.- «iro— 17» 50 ßlti»n von ZlllNlport» ßnt»rn»hmunl»» (per Vtüll), Mb«cht°«ahn 200 fl, Vilbn , — - --.. »usst« Tepl. Eisenb, »00 fi.. . l»«8 1L74 »0bm. Nordbahn 1bV fi, , . 278 — «75 — »>il,rabec ltis. bN« fl. IM. 1472 1474 dto. dl«. M. U)2U0fi. . b38 —b41 — Donau. Dampfschifsahrt«' Ges., Olfitrl,, 500 fi, «M, . . . 474'— 47« — D»l Vodmbllcherlt, V,2Uc>fi.V, «4'— «5 — «erdinll»»,»','lolbb, 1000 fi,27!. 50 Pra« Dur,« ltlsenb, 150 fi. L. . 89—, 90 - Vtaat«,i!,nb»l»n »00 fi. V. . . 8«N-7b^r>> 25 Vüdbllhü 20» fl. E..... 108- - 10» 50 TUbnordd. «erb..«. »00 fi. Ivl. «1«7b 217 .'.<> Iramway'Ves.. ll»r.,i7Nfi.l>. W. 4»U — 482 — bt«. «M.1««7.20N fi. , . . — — — — »«lb »«u» ll»»wll^»e!,, Aeue «r.. «ri», rlt«» «ttim lU0 fl. . . . 10» «»104 b<» Ung.^llliz. Eisenb. »00 fi. Sllbel »«l 80 »0? «» Un«,W,ftb.(»«,»b'»r»Ip«nl 7« ?l> 79» Präger ««l«ül,l", Papiers., lw0fi. lwc — »(»9 — „Steyrerm/', Papleri. u. «,<». «4 25 105 — Irlsailer »ohlenn. ° «es. 70 st. lb« — 1«) — »asi inWien, I00fl. »«? 50 810 — Waggmi'Leihanst.. «lllg., lnPfft, 80 st. ........ 4,0'- M»'— Wr. Vauaesellschaft 100 st. . . 10» — „u — Wlenerbelzer Zl»,,I»«ctl»»'«»I. »8? — »<« - D«is,n. «msterban,....... «05 99 15 Deutsche Plü»,...... b« 75 b» «5 Uonbon........ lI9 8b1l»1b Pari«......... 47 »». 47 07. V«. Ve»er»bur« . . . . — - — — Dalut»n. Ducalen....... 5 07 b 0» 20-ssranr« Ktülle . , . . 9 51, 9 b», Deutscht «