H^mstag den 5. Mooembor 1836. historische Grin^nerungen ans de«t Vaterlande: 3^ o, v c m b,' e r. „D l>., Norembcr i8,l. Der französische Strascodex wird iw den^ illyrischen Provinzen cinaefiibrt., ^ / ,82«. Die illyrische Sparcassc wird am, glorrciwcü N.N'icxsftsic der Kais^iiimTNiittfr zuLaibach fcicrlick) eröffnet! 5 " ,27^. Qttolar Il,< König >.'>.'„ Böhmen» d^üials auck i>n Bcsiye von Osterreich, Eteycrmark, Kärittbcn und K rain,. verleiht dcm Vischofc C«>nid von Froisinstcn tie hohe »„d niedere Gerichtsl'nrfcit nicht nin' üder die Stadt und dns Gebiet uon Lack, sondern auch über andere- »lxn zugtliris,e Oltschtlftcn, gcc,en jährliche (Entrichtung von zwölf Mark Silbers La ib ach er Nahrung (,nono^ä!ls>!rfcofier Zfr e » t> c « t b a l in scinc» l>cs>?"dcr» schütz. ,l, » '677. Johann Wrichard, erster Fürsi von Nu ersP e ra. stil-l't in», Gchlosse cr g im 03,Jahr« .seines Allers- 21, ,, '6i6. « 2^. « i.??,2., Friedrich von L i n, p a ch,, Abt von Sittich, stirbt. > 2^. >. ü'6i. Die ersten Polizcigesctzc werden in der Stadt Laibach promnlßirk. « Berichte aus Nordamerika kv'ain isch en' Weltpri efier und 'Missionar, ,' einem Vriefe a» d^cn Laibachcr Handelsmann Ferdinand v^-' Schmidt,), Lacroix in Amerika aN> >, Mai ,836, Werthester Freu,n.d'., ^hr schahbans Echvcib.en vom 13:, November v. Jahres, welches ich am 14. März d.I., als den crsien Bnef aus Europa, erhielt,, machte mir unendliche Freu--de, wofür, ich Ihnen den herzlichsten, Dauk zolle. Kommenden Herbst werde ich Ihncn.sür Cic.und das dortige Museum naturhistorische Gegeustäude mbst für Krain nützliche Waldbaumsa'mereien, mit den nöthigen öconnmischeir Nofizen^begleitet/, für, die-dorti-ge Landwirthsthafts-GcseMast aufdcm^iMvcrge-Wchnctcnc Wege, üw-sendm«. - " Um meine weitere Bestimmung zu verfolgen, wer--de ich in Kürze von hier abreisen , und meine in jeder Hinsicht lobbnswerthe und mir mit Leib und Seele er^ gebcne Missions. Gemeinde verlassen mü'sscn, woran ich schon jetzt mit tiefem Schmerze gedenke, weil es mich außer Stand setzt, diesen kindlich guten Menschen, nebst den ihnen durch die christliche Religion mit-" getheilten Lichte, nicht auch den zur Fcsthallung derselben außerordentlich viel beitragenden practischen Unter-'richt irr der Hnus- und Landwirthschaft, zu ertheilen, und sie im Ganzen mit dem-Werthe des Menschen bekannter zu machen., ^ Da ich meine über Tnest'erprdirten'Effecten noch'-bls' zur Stunde' nicht erbaltcm habe, wobci'sich viele karten,, Feld> und ^bstsaamen besinden,^ konnte, ick»^ ' im versiossenni Herbff bloß in drei M i/s.si ons - G e^ ^ m e^nde-tt', Tbsibnulnschulen anlegen,, wozu' ich die-- Apfelkerne bei meiner-Abreise von-Laibach aus dcr Hanv^ dLö schäMarcn Httm> NcGiunMRatiMM'ctt'Huai',' — 178 — detzky erhielt, dem dafür das lohnende Verdienst bleibt, i:i diesem Theile Amerika's, wo man jetzt mehrere 100 Meilen weil keine Obstbäume sieht, zur Anpflanzung derselben wesentlich gewjrkt zu haben. Einen Theil der Kerne spare ich für meine künftige Bestimmung,. Ich habe dcn Indianern die Vortheile der europäischen Landwirthschaft geschildert und sie zur Nach. ahmung aufgefordert.; allein ohne Werkzeuge und Sä^ mereien läßt sich nichts beginnen, und selbst im Besitz derselben würde ein mehrjähriger Mufenthalt erforderlich seyn, um ilMN practiWn Unterricht zu ertheilen, u id durch dcn gulcn Erfolg andauernde Liebe dafür, und Festhaltung einzuflößen. Bereits lehrte ich sie die Fleisch- und Fischbrühe, die sie sonst unnüh. erachtend wegwarfen, zu verwenden, und aus Erdäpfeln, die hier ungemein gro6 und schmackhaft sind, bis jetzt aber bloß im Wasser gekocht oder in Asche gebraten wurden,, verschiedene Speisen bereiten; eben so aus Kukurutz, dcr in hölzernen Mörsern halb zerstoßen, zum Brei gekocht, genossen wird, zu Mehl stampfen und ein gutes Gericht, unter d sern abgeholfen wurde. Diese wohlthätige Einrich^ tung, deren Erfindung ihnen überirdisch schien, erregte ihre höchste Verwunderung, und aus inniger Dankbarkeit brachten diese guten Menschen so viel von Baum-Zucker, daß ich viele Jahre damit ausreichen könnte. Die Indianer bereiten diesen Zucker aus dem Safte,des Zucker-Ahorndanmes, der hier sehr häusig wächst, und so zu sag.cn den einzigen Erwerb ausmacht, den diese Leute aus den ungeheuern, mit allen möglichen Arten Bau-, Brenn-, Tischler-und Färbcholz angefüllten Waldungen ziehen. Um dtn zur Zuckcrdcreitung nöthigen Saft, der mit Anfang April bis Mitte Mai nach einer Vcrwun' düng aus dem Baume stießt, zu gewinnen, wirb mittels eines Beiles dem Iuckcv-AhoM/ an der bequemsten Stelle des Stammes, eine beiläufig 6 Zoll lange, 3 Zoll hreite und ?. Zoll tiefe Wunde beigebracht; bei starken Bäumen werden zwei/von gleicher Dimension, schräge zusammenlaufende Wunden gemacht. Unter der Wunde wird mit dem Beile ein Querhieb in die Rinde gemacht, um einen Holzspan oder ein Brett-chen einzwängen zu können, über welches der Saft in das ganz einfach aus Birkenrinde verfertigte Geschirr läuft. Der auf diese Weise gesammelte Vaumsast wird in Kesseln, bei mächtiger Feuerung und öfterm Umrühren so lange gekocht, bis die Wassertheile verdünstet und dieser zum Syrup verdichtet ist, welcher, wenn er in d,en Händen gerieben, einen Zuckerbrei zeigt, vom Feuer abgenommen wird, und durch stetes Umrühren als Zuckermehl sich darstellt. Gießt man aber den zum Zuckcrgrade gekochten Syrup in ein kaltes Geschirr, so hat man bald krystallisieren Zucker, Ein erwachsener Zucker - Ahornbaum gibt 4 _6 Psund Zucker, und eine Familie von 5 ___ 6 fleißigen Individuen, macht in Zeit von 6 Wochen 15 bis 20 Ccntncr Zucker welchen die Indianer an die Kaufleute zu 6 Dollar (13 fl.) verkaufen, oder vielmehr gegen sehr theuere Kotzen, Kleider uud andere Geräthschasten und Mctualien vertauschen. Der Zucker-Ahorn, welcher gutes Brenn-, Bau-und Tischlerholz liefert, ist der schönste Baum im Walde, 10 __ 15 Klafter hoch, 1 '/^ bis 2 Schuh im Durch-messer, hat e^nen glatten Stamm und eine schmale, 3 bis 5 Klafter hohe Nlattkrone, nnd benöthigt daher sehr wenig Naum. Ohne Zweifel dürfte dieser Baum auch dort gedeihen; ich werde daher so viel möglich Samen davon sammeln und nach Krain senden, damit er allgemein verpflanzt werde, und der künftigen Generation meiner Landsleute zur neuen ergiebigen Erwerbsquelle diene. Mit Wchmuth betrachte ich den ganz unbenutzt vor meinen Blicken ausgebreiteten schönen, ebenen, durch feinen Sand gemäßigten Lehmboden, der einen Schuh hoch mit Moder-Erde bedeckt ist! Welchen Überfluß von Nahrungssrüchten könnte diese unermeßlich ausgedehnte kraftvolle Erde den unbchülstichen Indianern bei geeigneter Benützung und Bearbeitung geben. Die Viehzucht, welche hier unter allen Wirth-schastszweigen am schnellsten zur Vollkommenheit ge-sührt werden könnte, ist leider, wieahes Übrige, noch ganz zurück. Die Pferde sind von eisenfcster Natur und im Stande, ohne Nahrung den ganzen Tag unter der Last des Reiters, den sie pfeilschnell weiter bringen, auszudauern; dennoch gingen heuer bei dem äußerst strengen Winter die nzeistm zu Grunde, weil ih-nen die bloße Holznahrung ohne anderer Fütterung nicht genug Kräfte gab, um olme Obdach der stürmischen Witterung und Kalte widerstehen zu können. Auch die Kühe, so wie überhaupt alle Hausthiere, sind > 179 - das ganze Jahr hindurch ohne Obdach, und suchen sich ihre Nahrung selbst auf; erstere werden den Winter hindurch wegen Mangel an passender Nahrung (ich sah sie Hobelspäne und Faßreife fressen) außerordentlich mager, und geben keine Milch. Noch mehr aber leiden die Schweine, welche sich nicht dazu bequemen wollen, Holz zu fressen, durch anhaltenden Frost aber gehindert sind, ihre Nahrung, in Wurzeln :c. :c. bestehend, aus der Erde zu graben-Von Hunger gequält laufen diese armen Thiere schreiend um die menschlichen Wohnungen herum, und erhalten gewöhnlich Schläge, selten eine Hand voll Erdäpfel-schalen, wenn sie zu ungestüm an den Thüren pochen. Zch versäume nicht, bei solchen Gelegenheiten den Indianern, ihrer Gefühllosigkeit wegen, Verweise zu ge-ben, und sie zu belehren, wie sehr diese nützlichen Hausthiere eine sorgfältigere Behandlung verdienen und vergelten. Allein ich erhalte dann gewöhnlich die Antwort (llaßego), es ist nichts zu geben. Die Indjaner verzehren aus der Classe der vier-fü'ßigen Thiere Alles, es möge geschlachtet oder auch gefallen seyn, ohne Eckel. Da ich von mehreren befragt wurde, ob ihnen, als Christen, erlaubt sey, Pferdefleisch zu essen, so gestattete ich es, gab ihnen jedoch den Rath, z,ur Erhaltung der,Gesundheit in ihren Genüssen Mäßigkeit zu beobachten, was den Christen vorzüglich aus«-zeichne. Auf diese Art gewinne ich nur «nmer mehr das innige Vertrauen dieser Menschen, die nichts ohne mei» nen Rath thun, und sehe, wie gleich Anfangs erwähnt, mit Wchmuth der Arennungsstunde vc»n ihnen entgegen. Zum Schlüsse gn'ißL ich Sie und alle meine dor» tigen Freunde. Ihr treuergebenster Freund Franz Pirz, Missionär. Der Unterzeichnete beabsichtigt dem Herrn Missionär Pirz in Kürze eine Sendung von Acker-werkzeugen und Eisengeräthschaften zu übermachen, und übernimmt dankbar auch den kleinsten Beitrag der ihm zu diesem Ende übergeben werden sollte. Ferdinand Schmidt, , Pb e r i^zzestH oder Vvele«ta, als ein karnisches bei Wipbach gelegenes Dorf, (Fortsetzung.) Aus diesen Stellen des S tr abo refultirt demnach etwas ganz anderes, als nach der Ansicht unseres Gegners resultiren sollte, und zwar: 26 1) Dieser berühmte Geograph macht leinen Unterschied in der Schreibart von bergest«, als befestigtem, und von i'ergeLte, als einem karnischen Orte. Zwischen den griechischen Worten ^u.5/0, und x,.,.',^ können wir auch nicht den ungeheueren Unterschied finden, den hier Stancovich durchaus haben will, den x.n^ heißt nach Hesiod eine ausgedehnte Ortschaft, und nach Schmidts Handwörterbuch auch Stadtquartier, daher ^^? quartierweise; sowie p/>o^l°>, von V/,^«, Besatzung, Nichts als einen besetzten Platz andeutet. Es läßt sich demnach recht wohl ein Stadtquartier oder eine große Ortschaft mitBesaz-zung denken. Oder es kann ja auch der karmsche Ort seiner vortheilhaften Lage wegen befestigt und mit einer Besatzung versehen worden seyn. Hieraus folgt also, daß S trab0' s verschiedenartige Qualisication durchaus nicht zu dem Schlüsse berechtige: Zwe; i'ergeHte voraussetzen zu müssen. - Wie schwankend aber Carl i' s, dem Po I y b entlehnter Grund (Daa.IleGal.lier nurinDör-fern zu wohnen pflegten, so können die Karner als Gallier nicht in einer Festung ge« wohnt haben,) sey, möge Polyb selbst darthun. Im 2. Buche spricht dieser Autor von den Ve-netern, die.eine von der gallischen verschiedene Sprache reden, erwähnt hierauf der Angoner und sagt, daß unter allen Küstenbewohnern das Volk der Eenoner ^ das letzte und edelste unter den Einwohnern der angedeuteten Gegend sey. Dieselben wohnten in offenen, nicht ummaue.rten Ortschaften. 0«^« xw««5«<^>^<><>>'. Diese, die Senoner betreffende Stelle wird nur auch auf die Karmr der spätern Zeit als Gallier an-.gewendet: Polyb aber spricht imdrittcnBuche vondem Übergange des Hanibals über den Heris, von,derAbsen-düng des Pub lins Cornelius nach Spanien, und des Tiberius Sempronius nach Afrika, und von den im cisalpinischen Gallien zu errichtenden Colonieu Placentia und Eremona, welche als schon bestehende Städte mit Mauern umgeben wurden O°x?/5 lT-t/A/)-?). Bei der Erzählung des Zuges des Hanibals über die Alpen, erwähnt Pol >)b drei-'mal der gallischen Städte (^°>,^). Mithin wohnten die Gallier auch zu Polybs Zeiten in Städten. Sollten wohl die karnischen Orte: Ornlinwm, ^ulium Oarnicum, (5oncorslia, I'oi-urn ^ulii, blo. ße Dörfer gewesen seyn? Ptolomaeus benennt ausdrücklich die I^bes Oarnorum meäiwr raneae. — — 180 — DM Würde wohl Pliniusder untergegangenen OW ^" fchasten der Karner se^LZtc und Ocru erwähnt haben, wenn sie nur Dörfer gewesen wären? Justin u s sagt im 4. Cap. des 43. Buches, daß die Gallier von dcn Griechen , die Marseille gründeten, folglich 600 Jahre vor Ch. G. ihre Städte Mlt Mauern zu umgeben gelernt haben: urbe5inoenibu5 kmgllre ^iclicerunt. Julius Caesar beschreibt aber im siebenten Buche sogar die Form der gallischen Festungs-Mauern sehr umständlich mit folgenden Worten: Nluriz autem omn>I)U5 (^a!lic>5 Iiaec s««L far» vLt^LL, in solo colociintul-, ruvinciuntur introrsus, et multu 2gZ«r6 vegtiuntur, ox autom ^uae lii-x.!mu5, intorvalla g:2n6'lI)U5 in, lronte 52x15 ossar-«iuntlu- etc. etc. Nach, allem Dieseln ist wohl nicht mehr zu zweifele, daß die Gallier zu ZeitenStrab o's in Städten, und festen Orten gewohnt haben, sie konnten, folglich auch in und bei I'e, go5le sowohl vor als nach Er-nchtung der Colonie wohnen, und wohnten auch nach der Andeutung dieses Geographen daselbst.. Der lange, vor Strab o's Zeit (enticamento) unter den Insudrern bestandene Gebrauch, in offenen Orten «^„55" zu wohnen,/kann.doch wohl nicht zum Beweise dienen, daß die Karner mehrere Jahrhunderte später nicht in dem befestigten Orte 'lci^äw wohnen könnten.. aci 2) Stancovich läßt hier den Mvatcr der Geographen, dcw wohluntcrrichteteN:Str,ab o Etwas sägen, was er nie und an keinem Orte gesagt hat. Wo sagt S tr a l>o„ daß von, A q u i l e j a cine' Straße über/I'argesl.« z^mlugeischen See führe? ^aritci- « I'esFc'sto pÄZo lDilsnico transmil^ia geurn, heißt ck^ im. Strabo nach der lateinischen Übersetzung deö Casaubonus, worin jedoch das F^ ?"«5 '0x^«< 'lit: per ^lOniuiNorium, statt: pl)r 0ci-am, fehlerhaft übersetzt ist.. Überhaupt hat, C a sa u b 0 n das Wort '0?:/?« im ganzen von ISyrien handelnden Capitel des S t r a-b o größtenthcils mit ?roinonwriuili übersetzt, wcil er darin keinen eigenen Namen, sondern, bloß das Wort 'Ox/,15-, apäx, Spitze, zu finden glaubte.. In der so cbcwangeführten Stelle steht demnach Nichts von ^<>!'^5l«, als einem zwischen Aquileja und deui: lugeischcn See. liegenden,, nichts von, Ler-ß«8t«, alseinem Ninnen-Orte.. 26 3) Auch hier unterlegt Stancovich dem Strabo eine Äußerung, die diesem Geographen nicht einmal im Traume einfallen konnte. Die lateinische Übersetzung des Casaubon, de-rcn sich Stancovich bedient hat, gibt nicht den Sinn des Originals, sie sollte vielmehr lauten: Aa-vißatio lllre est vcl5U5 8ep!.eintlicinc:m. ^ter !l I'ei'geäta 26 vüllul)ium 5ta6ioium cilcitei- Hli^O. Die etwas zu, freie. Übersetzung des Casaubon verleitete demnach Stancovich zu der etwas sonderbaren Meinung,, daß die Schifffahrt unmittelbar von lei-^egra nach den genannten Flüssen, bis indie. Donau, statt gefunden habe.. Diese Meinung widerspricht aber dem, wenigen, Zeilen früher, erwähnten, über den, Berg Okra vou Nriest bis zum lugcischen See führenden Wege, über. welchen. Berg doch kein schiffbarer Fluß oenkbar ist; sic widerspricht der falschen Voraussetzung unseres Gegners, daß das karnische Dorf 1Vi-gc5ta auf der Straße zwischen A q u ilc j a und dem genannten. See, mithin an keinem schiffbaren Flusse liege; sie widerspricht der geognostischen Lage der Gegend, indem erst viele Meilen jenseits des lugeischcn. Sees die Flüsse Naupo,:r,tu.s und Cor.co.ras. entspringen; sie widerspricht endlich dem. Endresultate der Wfmühungc.n> des Stancovich, denen zufolge das Dorf i^r^stÄ. im Wipdacher Thale gelegen haben soll, weil dieses Thal über 6 geographische Meilen vom nächsten, der, Donau zuströmenden Flusse entfernt ist., acl 4) Der. von Carli aus den Itineraricn citirte Weg betrifft die Straße von Aquileja über Tar-satico nach.Scni a. Dieser konnte doch wohl nicht bci dem lugeischen See vorbeigehen, weil er m dich'w Falle vom Timavo bis Tarsatico nicht 66, son» dcrn über 90 römische Meilen betragen müßte, und weil anderseits der im Durchschnitte bei 3000 Fuß über die Meeresfiäche sich! erhebende Gebirgsrücken des heutigen Iauernik und dcs Schncedergs, deren einzelne Gipfel bts zur Höhe von 5539 Pariser Fusi reichen, zwcimal zwecklos zu übersteigen gewesen wäre/ um nach T-arsatico gelangen zu können. Nehmen, wir jedoch an, daß die von Carli angedeutete Straße wirklich über Sessana, Präwald und Adels- . bcrg gegangen sey, so bleibt es doch immer unbegreiflich , wie das bci Wipbach liegende Dorf auf diese Straße zu stehen kommen kann, da dieselbe erstlich bei der kürzesten Entfernung noch immer 2 V2 deutsche Meilen von. diese.n Dorfe entfernt bleibt, und da zweitens, zwischen Präwald und jenem Dorfe ein ungefähr 1500 Fuß tieferes Thal den Zusammenhang bedeutend erschwert.. (V c s cl) l u si folgt,) NLvacjtux: Or> VM AeinriH, Verleger: AlMN ^. «Wien v. Aleinm^wr-