Nr. 177. Pl2nnm«ration«ple!«: Im Vomptolr «anzj. fi. 11. halbj. fi. 5'5V. yür bic Zusielluna in« H«u« halbl. KU li. Mil der Post ganzl- ft. lll, hnldl, fi, 7 5u, Samstag, 4. August. Insertlonsgebü«: ytl« lleine 3ns«alt bl» zu « Z«llen »5 lr.. glotze» p« Z««l« « lr., b«i i»lt«»en Witdclholungen V»r Sitte » lr. 1883. Amtlicher Theil. y Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit «Merhöchster Entschließung vom 24. Juli d. I. dem "Metten Prälaten und Propste an der Volwkirche n Wien Dr. Godfried Marschall die Bewilligung zum Annehmen und Tragen des demselben verliehenen llklstlichcn Kreuzes des souveränen Iohanniter.Ordens °Uelgl,iidigst zu ertheilen geruht. 2m ^' k- und k. Apostolische Majestät haben mil ^höchster Entschließung vom 25. Juli d. I. dem "'Ml'cheu Rathe und ftensionierlcn Polizeirathe der "5lener Polizeidirection Dr. Franz Isidor Proschko en Titel und Charakter eines Regierungsrathes taxfrei ""ergnäoigst zu verleihen geruht. __________ Taaffe m. p. dti>i ^" ^ ^Ußust 188« wurde in der l. f. Hof. und Staats, boil« « 'ü ^" das XXXIX Stiicl des Neichsgesehblattes. lendet ^ '" ^^utscher Ausgabe, ausgegeben und ver- N^^bc enthält unter - "s vom 24. Juli ^«6. betreffend die Ausgabe neuer Postwertzeichen, druck«»?"' ^ ^!'3ust 1883 wurden in der l. k. Hof. und Staats» Nische s,"'W>e» die italienische, böhmische, polnische, ruthe» Etiicl'e^vil^"^^''. kroatische und romanische Ausgabe der gegeben un! ^^ und XXVII des NcichsgesetMattes anö-«no versendet. l,,Wr. gtg." Nr. 175 vom 2. August 1883.) Erleuntnis. Anlra?^ !' ^ ^andesgericht Wien als Preisgericht hat aus > r.^.'" ^°^" ""b schwierigen Mission" bis „denn Schwci« benrü^- "'!^' Gold" das Vergehen nach § 300 St. G, Neit^ V "."b l)at nach § 49^ St. P, O. das Verbot der ^^erbreilung dieser Druckschrift ausgesprochen. Nichtamtlicher Theil. h^:^-Majestät der Kaiser haben dem Kreuzer. <Ür ^ ^"^ Unterstützung von Wiener Gewerbeleuten geruht"""^^" ^ ^' allergnäbigst zu spenden Heitn?^ Majestät der Kaiser haben, wiedie ..Brünner "^'9 meldet, den Gemeinden Laatz und Lilowan zur Bestreitung von Schulbaukosten Unterstützungen im Betrage von je 150 ft.; ferner, wie der „Vole fiir Tirol und Vorarlberg" berichtet, der Gemeinde Manzano zum Baue einer Schule und Gemeindekanzlei eine Un» terslützung von 100 ft. zu bewilligen geruht. Zur Lage. Der böhmische Landtag hielt am 2. d. M. wieder eine Sitzung ab, in welcher u. a. der Bericht der Budgetkommission über den Landesvoranschlag für das Jahr 1884 zur Vertheilung gelangte. — Der Bericht der Commission zur Erstattung eines Gutachtens an die Regierung bezüglich der Revision des Heimatgesetz s liegt nun im Wortlaute vor. Es heißt in demselben bezüglich der Frage der Erwerbung des Heimatrcchtes durch längeren Aufenthalt in einer Ge. meinde: Getragen von der Erwägung, dass die Festhaltung an den Grundsätzen des dermalen geltenden Heimatsrcchteö n»t Rücksicht auf die Verhältnisse unseres gesummten Elwerbs« und Verkehrslebens weiter« hin unmöglich sei. und überzeugt, dass die Beseitigung der allseits als solche anerkannten Ungerechtigkeit in der Verkeilung der Kosten der öffentlichen 'Armenpflege sowie der weiteren Gebrechen des jetzigen Eyste. mes auf andere Weise nicht erreichbar sei, und unter Berücksichtigung des Umstandes. dass ja auch die Gesetzgebung anderer fortgeschrittener Staaten, namentlich Englands, Frankreichs und Deutschlands, das Recht auf die Armenunterstühung trotz mannigfacher Abweichungen in den Detailbestimnmugen durch einen unler g w>ssen gesetzlichen Bedingungen fortdauernden Aufenthalt von bestiinnü.l gesetzlicher Dauer entstehen läset, ein Grundsatz, der überdies auch der früheren österreichifchcn Gesetzgebung nicht fremd war, erklärt es die Commission als unubweiibare, in den heutigen Erwerbs' und Verk hrsverhältnissen des Landes be» gründete Notwendigkeit, dass den bisherigen Erwerbs» titeln dcs Heimaisrechtrs der unter bestimmten rechtlichen Voraussetzungen vollzogene Aufenthalt durch eine gesetzlich festzusetzende Reihe von Jahren als weiterer Erwerbsgrund angereiht werde. Die „Presse" äußert sich folgendermaßen über d!e seitens der deutsch-böhmischen Abgeordneten gegen den Rieger'schen Wahlreformantrag geltend gemachten Günde: „Wir können die gegen die W'ihl-refvlin angeführten Giünde unmöglich als glückliche und stichhäliige bezeichnen; es wurde in jedem Falle entweder zu viel oder zu wenig gesaat. Unmöglich ver» mögen wir zu s»ssen, wie durch die Annahme des viel« besprochen»« Antrages die Vertretung der deutschen Bevölkerung im böhmischen Landtage auf ein Minimum herabgcd'ückt werden könnte. Heute sind die Deutschen in der Präger Laudstube durch 75 Abge- ordnete vertreten. Wenn der Großgrundbesitz nach Gruppen wählen würde, dann stünde außer Zweifel, dass mindestens zwei derselben in deutschem Sinne ihr Votum abgeben dürften, wai eine Verstärkung der deutschen Minorität um wenigstens zwanzig Stimmen bedeuten würde. Da haben denn die allczechischen Blätter so Unrecht nicht, wenn sie behaupten, dass eine weitere Herabdrückung der deutschen Minorität nur anf dem Wege der jetzigen Wahlordnung erfolgen könnte. Wie die Dinge einmal stehen, hängen auch die vier Mandate der Prager Handelskammer noch in der Luft, und dass die jetzige Zusammensetzung der ländlichen Wahlbezirke nicht dem deutschen Interesse entspricht, das bewiesen die Wahlergcbnsse im Böhmer-walde. Ueberall, wo eine starke czechische Minorität existiert, macht sich dieselbe auch geltend, während die deutschen Minoritäten nirgends den Ausschlag geben. Ein velnünftiqrs und gerechtes Gruppcnsystem im Großgrundbesitze, eine Abgrenzung der Wahlbezirke nach den Nationalitäten kann den Deutschen nur Nutzen bringen, und wenn diese Reformen durchgeführt würden, wäre die Möglichkeit für immer ausgeschlossen, dass ein Volksstamm, der weit über ein Drittel der Gesammtbcvüllerung des Landes ausmacht, im Landtage bloß durch ciica 30 Procent der Abgeordneten repräsentiert erscheint." Die „Kölnische Zeitung" nennt in einem W'ener Briefe den Beschluss des Wiener Gcmeinde-ralhrs, dass der Türkentag nicht durch ein größeres allgemeines Fest gefeiert werden soll, eine „verfehlte Kundgebung" und bemerkt, dass der Gemeinderath eine solche Feier ganz wohl „mit einiger Pracht, rein in communalen örtlichen Grenzen" hätte halten können. — Auch die „Frankfurter Zeitung" spricht sich in ähnlichem Sinne aus, ind,'m sie betont, dass in dem Beschlusse der Majorität des Wiener Gemeinde-ratheö „?in Fehler und eine Uebertreibung" lag und dass dieser Beschluss „auch von gut deutscher Seite viele Anfechtung erfahren hat." Vom Ausland. Aus Berlin wird der „Frankfurter Zeitung" aeschneben: „Die Kundgebungen aus industriellen und Handelskreisen, die ein baldiges Inkrafttreten des spanischen Handelsvertrages wünschen, mehren sich, aber noch ist nicht zu bemeiken, dass die Regierung die Absicht hab?, auf diese Wünsche einzugehen. Die mit großer Sicherheit in Hamburg aufgetretene Nachricht, dass der Vertrag am 1. August in Kraft treten solle, ist bereits durch die Tha>sachen widerlegt, und hier deutet nichts darauf hin, dass die Ferienstille durch eine Berufung des Reichstages unterbrochen werden solle. Ohne die Genehmigung des Iiemlleton. Von der Landesausstellung. ««. Auersperg. leinemcomvl°tenA^s/n'"^^^"che Zeughaus mit lein sieieril^ ^steUungsvorrathe ^r ssanze „Fähn- w cnlturhi torische?Äe- eben o m,'" ""?' musealen Intense« darstellt, bib °th^^ U"s " hochfürstlich Auersperg'sche Haus! ""d kunstsinnige Graf Wolf beMnd ,3" ?l" "nter den in der Lorieä Uuwdu^ica ausgestellten Büchern. B.ldern und Atlanten erregen ei,, hervorragendes Interesse der Stammbaum dcr Habsburger (1607) von einem Kramer Calm (Kalm). d.e Ausgabe des Theuer-dank uuf Pergament (1517) mtt dem Clav's (eme sehr arohe Seltenheit); ferner die Beschreibung der Erb-huldiauna. Kaiser Leopold I. m Klagenfurt (1660) mit prachtvoll gemalten Abbildungen, die Abbildung des Hoftheaters Kaiser Leopold I. (1668). die Atlanten von B-aun (OivitHd08 orbiö. . . 1599) — üufgeschla- Laibacher Zeitung Nr. 177 152« 4. August l8»3. Reichstage» kann aber der Handelsvertrag nicht in Kraft treten." Wie aus Bern gemeldet wird. hatte Oberst Frey, der schweizerische Gesandte in Washington, der sich gegenwärtig in der Schweiz befindet, diesertage wieder eine Unterredung mit dem Bundespläsidenten Ruchonnet in Sachen der mit den Vereinigten Staaten von Amerika abzuschließenden Urbereinkunft, betreffend Anrufung eines Schiedsgerichtes in allen zwischen beiden Staaten vorkommenden Streitfällen. In der gestrigen Sitzung der französischen Deputiertenlammer beantragte Colbert-Laplace die Verweisung des Entwurfes betreffs Gutheißung des tunesischen Vertrages an einen befonderen Aus» schuss. Der Antrag wurde nach kurzer Debatte abgelehnt. Blancsube beantragte, die Kammer möge den Vertrag der Negieruna mit der EasterN'ExteusioN' Company wegen Herstellung eines unterseeischen Kabels zwischen Cochinchina und Tonkin nicht bestätigen, denn man dürfe keine englische Gesellschaft sich in dieser französisch gewordenen Region einnisten lassen. Der Marineminister erwiderte, die Anerbietungen der englischen Gesellschaft seien vortheilhafter; die Regierung halte daher den Gesetzentwurf aufrecht. Die Kammer befchloss jedoch mit 218 gegen 183 Stimmen die Ver-werfung. Hierauf nahm die Kammer das Gesetz über den Richtelstand, wie der Senat dasselbe angenommen, mit 259 gegen 52 Stimmen an. Ueber die Ermordung James Careys, des Angebers im Phönix-Park.Procefft, werden nun nähere Einzelheilen bekannt. Die Polizei hatte das strengste Geheimnis über die Bewegungen Careys bewahrt und sich redlich bemüh», durch falsche Nachrichten das Publicum irrezuführen. Während es hieß, dass er in Milbouh untergebracht sei, schwamm er schon jenseits des Nequators am Ocean, und nur zwei der höchsten Polizeibeamten — so glaubte man — wussten, dass er sich an Bord des Dampfers «Kinfauns Castle" unter falschem Namen und durch die Abnahme des Bartes lc. nahezu unkenntlich gemacht, eingeschifft halte, um in Port Elisabeth zu landen. Die irischen Verschwörer waren aber auf seiner Spur. Mit Carey schiffte sich zugleich der Rächer der „irischen Märtyrer", ein Mann Namens O'Donnell, ein. Auf der wochenlangrn Fahrt überzeugte er sich genau, dass er Carey vor sich habe; in der Cavstadt folgte er ihm auf ein anderes Schiff, „Melrose". und als dieses in Port Elisabeth landete, streckte er Carey mit einem Reuolverschusse nieder und ließ sich dann ruhig gefangennehmen. In Dublin herrscht ob dieser That — so bemerkt die „Allg. Corr." — grenzenloser Jubel. Tagesneuigkeiten. — (Dänischer Hof) Ihre Majestät die Kai' serin von Russland wird um Mitte August eine Reise nach Dänemark antreten. Ihre Majestät wird wahrscheinlich von allen ihren Kindern begleitet sein. In Dänemark wird die Kaiserin mit ihren Schwestern, Ihren lün, Hoheiten der Prinzessin Alexandra von Wales und der Herzogin Thyra von Cumberland, zusammentreffen, und in den ersten Tagen deS September wird sich Seine Majestät der Kilnig der Hellenen nach beendeter Badecur ebenfalls nach Dänemark begeben, so dass um diese Zeit alle Kinder deS dänischen Ktwigsvaares um letzteres versammelt sein werden. Der Hof mit seinen zahlreichen Gästen wird die Schlosser Bernstorff und Fredensborg bewohnen, — (Pe rso n a lnachr i cht.) Se. Excellenz der Herr Präsident des Abgeordnetenhauses, Dr. Franz Smolka, ist in Begleitung seineS Sohnes aus der Schweiz in Wien angekommen. — (Ein „kleines" Geschenk) im engsten Sinne des Wortes ist dem deutschen Kronprinzenpaare gewidmet worden. Es ist dies nämlich ein höchst inter-essantes, außerordentlich kleines Theeservice, welches der Maschinenmeister Hofmann zu Osterfeld gefertigt hat. Da5 32 Millimeter lange und 24 Millimeter breite Thee« brett ist aus einem alten preußischen Dreier angefertigt. Der Theekessel ist aus einem deutschen Iwei-Pfemlig» Stück geschlagen, der Deckel aus einem Ein-Pfennig« Stück, die Milchkanne ans einem Pfennig des Herzog-thumö Sachsen-Meiningen, die Zuckerschale aus einem preußischen Pfennig und einem Heller, die beiden Tassen aus je zwei alten Pfennigen verschiedener Fürstenthümer. Sämmtliche Gegenstände sind inwendig verzinnt und so gearbeitet, dass man das betreffende Geldstück am Wappen oder an der Schrift erkennen kann. — (Römische Bauten) Gelegentlich der großen Eisenbahnarbeiten, durch welche gegenwärtig die südöstlichen Vorwerke der Citadelle von Mainz durchschnitten werden, kommen neuerdings imposante römische Bauten zum Vorscheine. Besonders treten drei mächtige Mallerzüge hervor, von denen zwei nahe bei einander parallel laufen, der dritte jedoch gegen den ersteren sich neigt, so dass nur schmale Gänge dazwischen frei bleiben. Der mittlere Mauerzug besteht aus gewaltigen viereckigen Pfeilern, welche fammt den aus doppelten Wülbeschichten bestehenden Bogen jedenfalls einst frei gestanden; der Zweck, welchem der Bau diente, ist nicht bekannt. Die Construction des Baues ist eine höchst solide; derselbe wnr jedenfalls für schwere Lasten berechnet. Da die riesigen Vaureste gerade in die herzustellende Eisenbahnlinie fallen, so müssen dieselben vollständig hinweg« geräumt werden, — (Des Droschkenkutschers Zartgefühl.) Ein Droschkenkutscher in Berlin fährt einen dicken Herrn, der unterwegs an einem Schlaganfall stirbt. Kurz entschlossen, fährt der Kutscher nach dem nächsten Polizei-Bureau. wo festgestellt wird. der Verstorbene heiße „Müller" und wohne in der N-Straße. Der Kutscher erhält den polizeilichen Auftrag, den Todten nach Hause zu fahren und die Angehörigen desselben in schonender Weise auf das Unglück vorzubereiten, Aus dem betref. senden Fenster sieht eine Frau heraus, als die Droschke vorfährt. «Heda Sie!" rust der Kutscher, „sind Sie vielleicht die Witwe Müller?" — „Frau Müller heiß' ich wohl", entgegnet erstaunt die Frau, „aber Witwe bin ich nicht!" — „Wat. Witwe sind Sie nich? Na woll'n wir wetten?" fragt der zartfühlende Rosselenker, auf sein Gefährt zeigend. — (Feldarbeit mit Elektricität.) Die Verwendung der Elektricität im Dienste der Landwirtschaft ist bereits Gegenstand vielfacher Versuche gewesen, und immer mehr ist bei denselben die berechtigte Hoff nung verstärkt worden, dass es gelingen werde, das Pflügen, Mähen. Dreschen ;c. in billigerer Weise als bisher durch Ausnützung von Wind- und Wasserkräften im Wege elektrischer Kraftübertragung zn besorgen. Eine Probe, welche am 31. v. M. bei Benin von der Firma Siemens und Halste mit Pflug« und anderen Maschinen in der angedeuteten Richtung vorgenommen wurde, soll durchaus befriedigend ausgefallen und damit die Ve» stellung der Felder im Wege elektrischer Kraftlibertla< > gung ihrem Ziele nähergerückt worden sein. ! — (Wieder ein verunglückter SchwiM' me r.) Letzten Samstag gieng in England ein Fleisch" Namens Murphy eine Wette ein. den Fluss Ribble '« der Nähe von Preston zu durchschwimmen, wo ebenfalls ein Wirbel ist, der zwar nicht die Proportionen be» Niagara-Falles hat. aber nichtsdestoweniger äußerst g^ fährlich ist. Im Augenblicke, da er ins Wasser spraG rief Murphy aus: „Ich will es dem Capitän Mbv gleichthun." Und er hielt auch in der That Wort. "l hatte kaum 8 bis 10 Meter zurückgelegt, als er von> Wirbel erfasst wurde und in den Wellen verschwand Abends wurde sein verstümmelter Leichnam ans Wl geworfen. — (Eisenbahnunglück.) Dem „Standard" »M aus Newyork berichtet, auf der Denver-Riogrande Eis«"' bahn sei ein Tisenbahnzug ins Wasser gefallen, als el über eine Brücke über den Black Canon und GunisoN' Fluss vstlich von den Wahsatch-Bergen fuhr. 140 P^ sonen wurden getödtet. L o e a l e s. Nachträgliches aus den Kaisertagen. i Allerhöchster Deluch 3r. Majestät im Convene der Nrsulinnen zu Laibach. Am 14. Juli geruhten Se. Majestät das hieD Ursulinnen.Klofter zu besichtigen. Allerhöchstdieselbe" ^ kamen Punkt 3 Uhr nachmittags sammt Suite ul" wurden von Sr. fürstbischöflichen Gnaden am Kirche"' ! Portale empfangen. Gleichzeitig ertönte die Orgel, dle nach einem kurzen Fest-Präludium in das feierlich^ „Gott erhalte" übergieng. Nach kurzer Begrüßung ^ Allerheiligsten warfen Se. Majestät einen prüfend^ Blick auf die möglichst gefchmückten und erleuchte^ Kirchenräume und traten nach der Bemerkung: «Se^ schön!" in das Betchor ein. Die hochwürdige Mutt" Oberin drückte im Namen der ganzen daselbst vel' sammelten Communität die Begrüßung und den unte^ thänigsten Dank für den Allerhöchsten Besuch aus.F' rauf Se. Majestät huldvollst erwiderten: ..Es ist M' eine große Freude, dies thun zu können!" Hierauf^ leitete die hochwürdige Mutter Oberin den erlaucht^ Herrscher zum Gemeindesaale. An den dahinführend/l' Gängen, die selbstverständlich reich mit Blumen, Ollll' landen, Flaggen, sinnigen Sprüchen lc. geziert walA bildeten die internen und externen Zöglinge, wel^ zumeist in schwarzen Kleidern mit gelben Schleifen A kommen waren, Spalier und fangen begeistert ° erste Strophe der Volkshymne. Im Gemeindesaall' welcher durch seine reiche Decoration an diesem AH eine völlige Umgestaltung erfahren, wurde die H"^ digung „Carniolias" an „Austria", deren Genius schu^", seine Arme über beide ausgebreitet hielt, in lebendes . Bilde vorgestellt. Einem Zöglinge ward die AuszeH nung zutheil, den Prolog, von einem Mitgliede ° . Conventes verfasst, vorzutragen. Der Prolog lauw' Prolog zu einem lebende« Bilde. (Austria, Carniolia. GeniuS.) Die holden dn im trauten Freundschaftsbunde, O Herrscher, schenke ihnen einen Vlick! Sie geben von entschwundenen Zeiten Kunde Und rühmen ihrer alten Fleundschaft Glück, aen sind: Wien und Buda (Ofen) und Prag mit dem bradschin — das General.Rendezvous der kaiserlichen Armee ü Mai 1683 bei Kitsee, mit Abbildung sammt-licher Regimenter und Befehlshaber und Nennung aller Offiziere einschließlich der Hauptleute. Eine besondere Aufmerksamkeit verdient aber die Reihe von Bildern: «Das hochzeitliche Ehrenfest des Herzogs von Bayern mit Renata von Lothringen 1568 zu München" darstellend. Druck mit Aquarell.Farben bemalt (von Nicolaus Solis). welches in feinster De« taillierung das Interieur der Liebfrauenkirche, der her zoglichen Prunlsäle sowie die Tomnierplätze Münchens vor 300 Jahren vorführt; das vorzüglichste Interesse erregt in dieser Bilderreihe die Abbildung des „Fackel-tanzes", wie er bei diesem hochzeitlichen Ehrenfest aus» aefübrt wurde. Die zweite Abtheilung der fürstlich Nuersperg- lcken Ervosition führt uns alte Manuscripte vor, därunter deutsche Predigten des 13. Jahrhunderts, eine Ab ckrift dis Schwabenspiegels (1426). eine Land- ^«.nl!?e 1556) - die der Bote bei allen Mit- Landtages die er auf ihren B sib am aufsuchen musste, unterschrieben erhielt - ^e Viög Phie Herbard VIII. von Auersperg, der bei BudV"575 blieb, ein Studienheft des erstm Fürsten Muckwerle). da?unte? das Bnch von Schillderger und San Vrandan und e'N Kmu er-buch von 1466. Die XVIII. Fächer der Bibl H (welche alte Eintheilung aus culturhistonschem ^ntere^e bei der Neuordnung der Sammlung beibehalten wmve) erscheinen durch einzelne hervorragende Repräsentanten jedes Faches vertreten. Von speciell vaterländischem Werte ist in Dielersbergers katholischer Bibel (1607) da« Facsimile des Bischofs Thomas Chrön, der diefes Buch als Gegengeschenk zu einem in der Exposition der Seminarsbibliothek befindlichen Geschenke eines Auersperg diesem widmete. Die Abtheilung Bilder beschränkt sich auf die Vertretung großer Meister und enthält die Namen: Dürer, Rubens, Breugel und Stradanus. Von letzterem sind sechs Iagdbilder zur Ansicht gebracht, die in dieser Ausführung als Selten-hrit zu bezeichnen sind. Wir sehen da zwei Gemsen« jagden, zwei Eberjagden, eine Löwen-und eine Straußenjagd, und sind es vornehmlich auch die künstlerisch ausgeführten Umrahmungen, die durch die Schönheit der Conception wie durch die Feinheit der Zeichnung gleich hervorragen. In der letzten Abtheilung war der Arrangeur bemüht, den Fortschritt der Bnchbinderarbeit in Kram zu zeigen, indem 16 Stücke dieser Abtheilung Einbände des 15. bis 17. Jahrhunderts weisen, für welche theilweife im Archive auch die Rechnungen der Buchbinder erliegen. Man sieht die Entwicklung der Buchbinderarbeit von den rohesten Anfängen bis zur größten Eleganz mit Goldpressungen und goldgepresstem Schnitt, Einbände in Holz «nd Schasleder bis zu solchen in Sammt und Atlas. Wie schon eingangs hervorgehoben, geruhten Se. Majestät der Kaiser anlässlich des Allerhöchsten Besuches der Landesausstellung diese Exposition zu besichtigen, einzelnen Piöcen die besondere Allerhöchste Aufmerksamkeit angedeihen zu lassen und über die Sammlllng die Allerhöchste Zufriedenheit zu äußern. Von der Katastrophe auf der Insel Ischi"' Am dritten Tage nach der grässlichen K^ strophe wurden in Eafamicciola wieder zwei Miidcy lebend ausgcgraben, nachdem sie 67 Stunden la"" verschüttet gewesen. In der Nacht vorher waren "U drei Fälle von Rettung vorgekommen, darunter " einer englischen Familie, welche zwar bewusstlos, a^ noch lebend aufgefunden wurde. Im großen " ganzen ist wenig Hoffnung vorhanden, noch ^H Lebende unter den Trümmern hervorzuholen, da w " alles, wa« nicht dem ersten Anstürme der Katastt^ erlag, bis heute bereits erstickt oder verhungert!z dürfte. Mit der Desinfection des Trümmerse" muss übrigens möglichst rasch und gründlich " §, gegangen werden, da sonst der Ausbruch einer TYPU, Epidemie zu befürchten wäre. Aus fanitären ^ sichten wird daher auch die Insel evacuiert und"", überflüssige Volk aus den verunglückten Orten elM" -^ Dle Leichen werden mit Chlorlall benetzt ""0 Kalt zugedeckt. . ,^ Eine interessante Schilderung des Naturereig' ^ gwt, wie wir dem telegraphischen Berichte/'^ Wiener Blattes entnehmen, Enrico CampaneM. ^, Impresario der kleinen Gesellschaft. welche 'N ^ vollständig erhalten gebliebenen Holztheater M" ^, umclola gastiert hatte. Campanelli erzählt: ^" «. gannen die Posse: .Eine Uhr. ein H»t. ei» U ^ Zu Anfang der ersten Scene muss ein M""' fallen, ein Gepoltcr wie das eines Erdbebens .^. urfachen, und Pulcimllo muss rufen, wie er aucy ^ „Hilf Himmel!" Bei diesen Worten sahen w" , Erde sich spalten und eine mächtige gelbe Flamm derselben aufsteigen. Kein Geräusch, leine ^,l», ___Laibacher Zeitung Nr. 177 ,527 4. August 1883. Ehrwürdig ist die Erste anzusehen, Sie ist die rnhmaelrönte Austria, «s jubelt, unter ihrem Schuh zu stehen, t»c Zweite — eS ist Carniolia. Ner Schuhgcist stehet ihnen mild zur Seite. «us dass die Treue immer blühe da, Sie sollen bleiben stets vereint wie heute: «io Austria — dort Carniolia! — Sechs Jahrhunderte sind nun seither entschwunden, und Larniolici. sie sa^t es laut: Sie hat bei Austria ihr heil gefunden. Und diese ist's, aus die ihr Glück sie baut. H run, flehen wir zum Schubgeist, dem getreuen: ^ schirme kräftig uns den Doppelaar! Nes Glückes Sonne soll ihn slelS erfreuen! " schütze unseren Kaiser immerdar! . Der gütige Monarch lobte die «ine deutsche Au« Prache und geruhte noch einige F>agen in liebevoll» «l Herablassung an den beglück'en Zögling zu richten, owle dle Rolle mit den drei Festgrüßen (ebenfalls von emem Convent M'tgliede geschrieben) huldvollst anzunehmen. Nachdem Se. Majestät Höchstseinen Namen 'N em Gedenkduch einzutragen geruht hatten, besichtig' ^n Allelhöchstdieselben noch das Oratorium, in welchem ^-Majestät weiland Franz I. zur Congresszeit dem ye!l>gen Messopfer beizuwohnen pflegten, und begaben M dann ins Pensionat, wo wieder ein Zöglinq im «amen der hinorts versammelten Internen und Cxter-"en folgende Ansprache hielt: Willkommen. A ist erfüllt das lang aehegte Hoffen: ^ lubelt heut' mit kindlich treuem Sinn! Aas hohe Glück, da« heute uns aetroffen, >>ft unj'rer Sehnsucht theuerster Gewinn. Du hast erhört des treuen Volles Flehen; Alit Deiner Segensnähe willst elsren'n Uns Kinder auch. die hochbeglückt da stehen, Entzückt darüber, nahe Dir zu sein. gegeistert ,öi,en Hymnen und Gesänge, ^ur Freude. Vlück und Jubel ist heut' da. «lc i»,ebe hat gestimmt die herzcnbllänge <"er Kinder; denn die« gilt dem Vater jal lurch's bunte Meer von Vlumen. Zweigen, Kränzen, A" siimig treue Liebe nur vereint, ^Nlcht in» Kindesaug/ man Peilen glänzen, "-» lst die Freude nur. die heute weint. Wir bieten. Vater. Dir. was wir vermögen: A" treuen Herzen inniars Vebct, u^ c-' .^" stets zu Gott um reichen Segen "m Hell sür kaiserliche Majestät! Voua?/t i^^°? ^ruhten von dem Zögling ein An vra^. Enipfang zu nehmen, lobten die herzliche luN,..kr< "^^ nachdem noch einige Fragen in herab< lirno^ler Weise an den bettchenden Zögling gerichtet '"°l0?n waren, überblickten Se. Majestät die übrige,, ooglmge. erfreuten Sich an deren Menge (ca. l6l) «'0 dem guten Aussehen aller, elkundigten Sich über ^ °°ngaten und freien Unterrichtsfächer und sprachen Vljchststch schr lobend aus. zv^,,^ährend nun die Zöglinge die letzte Strophe der su^Wmne anstimmten, begab Sich der erlauchte Be-' ^er ,n dle festl'ch geschmückten Räume der äußeren Ä,7l>l^ l ^"^e switch freudig überrascht beim Und »> - ° ""l" Schülerinnen (773). durch deren zwei-"eracht Reihen der Weg hindurchführte. Unter« °b^ ^"!,^ wahrgenommen. Bald darauf waren wir erlnl^" ^"^ U"b Staubwolken gehüllt, die Lichter lachen, und Todesfurcht hielt einen Augenblick lang aesckr - ^ gefesselt. Dann aber brach das Jammer-Ni/ " "m>o heftiger aus. Einige Stimmen schrien: Vleer., den wendig h<.^^^ Zum Meere! Zum Wen . .^h"re Männer bahnten der Menge den Vor '^ ^'" ^"" ^^"^ lie zum rettenden Schisse. ««Word?«- s!'. "^ jedoch eine junge Frau wahnsinnig fie««'"««' W nss sich die Kleider vom Leibe und inen, M^"b s" lachen. Soldaten bedeckten sie mit Nk l.l l""b lührten sie weg." nucb bei°^^!^ ^°"'Uag vormittag« ununterbrochen und La c° Nm> ^"^"" "'". liegen, von Forio allein noch "ü? 1^/bgesehen. In Casamifciola begraben ^0 Le.chen unter den Trümmern N^/n ^ ^' Ü"^ Agende Depeschen eingelaufen: wieder k15' ^ August. Der König ist um 4 Uhr N>e cher ^^^"ffkn. Morgen wird der König, lcyer 100000 Francs spendete, die Spitäler besuchen! lchütlernn."'^'°/?' 1 «ugust. Die neuerliche Er. bisucht7N^"ögett d.e Rettu.,gsarbeiten. Der König " beme ^ ^«^ «wer zugänglichen Orte. indem Mick ^"c,^^"-. 5" ^"lp"^ den Armen, unver-Nco '^'^ Essern zu wollen. Der Maire von nicht n^^" ^'b ""b Kinder verlor, ließ es sich der Schärpe über den blutgetränkten " di. U l.^ ^"'se zu schreiten. «Sire", sagte «" hr'er ^'^ q, Geholtes zu behalten, horchten wir schon mit beseligender Lust auf alles, was uns von der schönen Residenzstadt Wien und von der Güte und L ebe des dort residierenden Kaisers erzählt wurde; und je mehr sich der Kreis unferer Kennlmsse erweiterte, desto ge< spannter war unsere Aufmeilsamkeit und desto begei» sterter unsere Herzensfreude, wenn wir in der österreichischen Geschichte der Vergangenheit und Gegenwart so luhmreiche und herrliche Thaten der edel« müthigen Herrscher unseres Kaiserreiches schildern hör« ten! Diese Schilderungen, sie trafen uns^r H-rz wie h'lle Sonnenstrahlen, sie berührten unser Gemüth wie Erfrischung gewährender Windhauch. Wie groß war die Sehnsucht, unseren Allergnädigsten Herrn und Kaiser zu sehen. Und heute — heute elfreuen wir uns der Segensnähe unset es besten Landesvaters, von dssen Edelmuth und Güvorzuschuff<>n, unter welchen sie feit 85 Stunden verschüttet waren. die hochwürdige Mutter Oberin für den Allerhöchst-gnädigen. Besuch den demüthigen Dank ausgesprochen, verlieh der allgeliebte Monarch die Klosterhallen, deren Bewohnerinnen in freudigem Jubel über die ihnen zu-theil gewordene Allerhöchste Auszeichnung zurücklassend, welche diesen Tag in unvergesslicher Erinneiung behalten werden. E« darf nicht unerwähnt bleiben, dass bei Ausschmückung der Klosterräume besonders darauf Bedacht genommen wurde, thunlichst oft die Bildnisse der Majestäten und des Kronprinzenpaares anzubrin» gen, und man erblickte die Porträts überdies stets mit geschmackvollster Pecorierung. 4! Am Abende der allgemeinen Stadtbeleuchtung waren an den obersten Fenstern der Kirche folgende Transparente angebracht: In der Mitte am ersten Fenster: „Vivat Imperator no5t6l'!"; am zweiten Fenster: „^maut omnss 66nt,68 8ua.g"; zu beiden Seiten am dritten Fenster: „LoHi. dlüFor l'rknc «loitztu!"; am vierten Feuster: „ülaßor miN Nli^a.» dsti!" An den äußersten Fenstern, und zwar am fünften Fenster: „Dem Regenten Habsbmqs Hause"; am sechslen Fenster: „Glück und Segen, Völkerliebe!" An den Chorfenstern waren in Transparenten angebracht: In der Mitte: „I. I. U.U.« der Monarch und die Monarchin, deren Bild fehr passend unler den Spruch des oberen Fensters: „Viator mill Nli?«.-d6ti!" angebracht erschien; zu deiden Seiten befanden sich die B,ldmsse des durchlauchtigsten Thronfolgerpaares; an den zwei äußersten Fenstern war die Beleuchtung in Stern-Projection ausgeführt, die Nebengebäude zierten buntfarbige Lampions und zahlreiche, gleichfalls verschiedenfarbige Lichter, in der Gesammt-zahl wohl au 1200. Ober dem Kirchenportale, welche« eine riesige Guirlande schmückte, prangte der kaiserliche Doppeladler, überragt von einem vorlheilhaft beleuchteten und decorierten Transparente. welches die verschlungene Namens Chlssre „5. ^. L." zeigte. Die Ricsenflaggen, die sich über der Kirchenfronte entfalteten, die kleineren, welche die Nebengebäude und die Kloswpforte zierten, sowie die prächtigen Blumengewinde, welche, an den Fenstern der Nebengebäude angebracht, dem ganzcn Gebäude zu einer prächtigen Zierde gereichten, bildeten vereint die vielbewunderte Decoration während der Kaisertage. Feier des 600jährigen Jubiläums in der Ursulinnenschule. Am 11. Juli d. I. fand eine würdige Gedenkfeier des bedeutsamen Tages statt. Es versammelte sich die gesummte Schuljugend in der Kirche, wo UM 8 Uhr d.is feierliche Hochamt mit Assistenz celebriert und am Schlüsse das Tedeum intoniert wurde. Nach vollendetem Dankamte begaben sich sowohl die gesummten Zöglinge als auch sämmtliche Schülerinnen, über 900 an der Zahl, in den festlich decorierten Raum, in welchem die ganze Feierlichkeit vor sich gehen sollte. Das Festprogramm war folgendes: 1.) ^68al'8ilÄ — 1. kitick. 2.) Anrede, in welcher den Schülerinnen die hohe Bedeutung des Tages erklärt wurde. 3.) Festlied (slov.). 4.) Declamation (deutsch). 5.) Festlied (..Mein Oesterreich"). 6.) De. clamalion (ilov). 7.) Kinder-Concert. 8.) Volkshymne mit Adsingung der letzten Strophe. Die Schü« lerinnen begaben sich hierauf in die Schullocalitälen zurück, wo ihre Betheilung mit den vom löblichen Magistrale gespendeten Gedenkbüchern und Gedenkmünzen erfolgte. Die hochwürdige Mutter Oberin als Schul» leiterin behielt zur Ehre Sr. Majestät 53 ärmere Schülerinnen zurück, die sie im Convente mütterlich b'wiltete, thunlichst beschenkte und erst nach Mittag entließ, worüber sich diese beglückten Kleinen auf wirklich lindlich treuherzige Art erfreut und befriedigt zeigten und demgemäß auch ihren kindlichen Dank aussprachen. Die «Wirtschaften" auf dem Volksfestplatze waren sämmtlich umlagert und boten nach Kräften das Beste. Vorzüglich zufriedengestellt wurden die Besucher der „Restauration", wo unter der bewährten Leitung der Familie Edcr vom Schweizerhause trotz immensen An« oranges der Gäste nicht einen Augenblick eine Stockung in der coulanten Bedienung eintrat. Auch die best-renommierte K^ffeewirtschaft im Schweizerhause war während der ..Kaisertage" von Fremden und Elnhel-mischen riesig besucht. Auf dem Volköfestplatze war auch für die Damen-und Kinderwelt durch die Errichtung einer Gefror, nes Hütte in erfreulicher M.se vorgeforgt. D.efelbe war dem beliebten Eonditor Herrn Volt mann an-vertraut der auch diesmal, wle unmer. dem in ihn ges'hten'Vertrauen auf das vollkommenste entsprach und d.sfen vortreffliche Erzeugnisse einen riesigen Absatz fanden. «aibacher Heilung Nr. l77 ^528 4. August 18«:!. Unter den für die «Kaisertage" . v M. nachmittags gieng der 16jährige MatthäuS Vergant aus Las? mit den Burschen Johann Rekel und Nincenz Repe aus Untergvrjach in den Veldeser See baden. Ersterer wigte sich. ohne schwimmen zu lvnnen, zu weit hinaus und ertrank Iwei Stunden darauf wurde er als Leiche aus dem See herausgezogen und in die Todtenlammer nach Obergvrjach überführt. — (Im Bade TSpliz in Unterlrain) lst im vergangenen Monate neuerdings die stattliche Anzahl von 397 Lurgästen zugewachsen ; seit Beginn der Saison weilten nun bereits über 1000 Personen in diesem beliebten krainischen llurorte. An die P. T. Subskribenten auf daS historische Gedenkblatt: Zxabsburger in Arcnn. Infolge vielzellig kundgegebenen Wunsches, eS möchten in das Gedenlblatt auch die so glänzenden festlichen Momenle der Landcsjubelfeier vom 11. bis 16. Juli 1883, die beglückenden Details der Allerhöchsten Anwesenheit unseres allcrgnädigsten Kaisers und Herrn Sr. l, und f. Apostolischen Majestät Franz Josef I. Aufnahme finden, ist eine ganz veränderte Anordnung des Stoffes eingetreten und dadurch auch eine Verzögerung in der Ausgabe. Dieselbe erfolgt sobald möglich, und wird der Tag des Erscheinens des Gcdenlblattes demnächst mitgetheilt werden. Diejenigen P. T Subscribenten, welche das Gedenlblatt in der Form als Beilage zur umfassenden Vesckreibung der Allerhöchsten Kaiferreise auS der Feder oeö Gefertiatcn, die im Herbste d. I. erscheinen wird, zu beziehen wünschen, mögen dies per Correspondenzlarte zur Anzeige bringen. Zugleich ersuche um freundliche Mittheilung allfälliger Wünsche wegen Aufnahme von Einzelheiten aus den Festtagen, so von Inschriften auf Triumphbogen, Ausführung von T>eco< raiionsobiecten, Namen von Deputationen u. f. w. u. s. w., die mir im Dränge der Geschäfte etwa entgangen sein tonnten. k. v. LMios, Laibach. Coliseum 84, II„ 4S. Neueste Post. Wien. 3. August. Se. k. und k. Apostolische Majestät und Ihre Majestät die Kaiserin haben der königlich italienischen Regierung durch die k. Ul»o l. Botschaft in Rom die vollste Antheilnahme an dem furchtbaren Ungliicke, das die Insel Ischia be< troffen hat, aufsprechen lassen. Zugleich haben Ihre Majestäten, um auch mit zur Linderung des durch obige Katastrophe herbeigeführten materiellen Elendes beizutragen, eine Summe von 20 000 Franc« zur Betheilung der in Noth befindlichen Ueberlebenden zu bestimmen geruht. _____ Original.Telegramme der „Laib. Zeitung." Neapel, 3. August. Nachmittags um 2'/. Uhr fand in Casamicciola abermals eine heftige Erderschütterung statt. Der Gipfel des Epomeobera.es rutschte infolge dessen ab. In Forio sind weite« Häuser ein-gestürzt und drei Personen dabei venvundrt. Die Arbeiter zu Easamicciola scheinen unversehrt geblieben zu sein. Die ermüdeten Soldaten wurden durch frische erseht. Paris, 3. August. Die Polizei entdeckte angeblich ein geheimes Legitimisten-Actionscomili und belegt verschiedene Documente mit Beschlag. «Temps" halt d»e Sache jedoch nicht für ernst. Temesvür, ii. August. Tem heutigen Diner bei Sr. l. und l. Hoheit dem durchlauchtigsten Herrn Erzherzog Wilhelm wohnten sämmtliche Generale und Stabsoffiziere der hiesigen Garnison bci. Se. k. und k. Hoheit reist morgen mittags via Arad nach Siebenbürgen ab. Wildbad.Gaftein, 3. August. Der deutsche Botschafter in Wien Prinz Reuh ist soeben zum Be-suche des deutschen Kaisers hier angekommen. Nyiregyhaza, 3. August. (Das Urtheil ln der Tisza.Eszlarer Affaire.) Die des Verbrechens des Mordes angeklagten Salomon Schwarz, Abraham Buxbaum, Leopold Braui, und Hrnnann Wollner wurden freigesprochen; ebenso wurden die des Verbrechens der Theilnahme am Mord? an- > geklagten Josef Scharf. Abraham Braun, Sanntt Lustig. Lazar Weihstein, Adolf Junger und Emanuel Taub fchuldlos erklärt. Schließlich wurden aUÄ Amsel Vogel. David Hersko, Iankel Smilov'c«. M^nn Groß und Ignaz Klein von der Anklage des V"' brechens der Vorschubleistung (Leichenschmüggel) fre>' gesprochen. Der Staat wurde in die Proceß kosten vermtheilt. Das Auditorium blieb bei der V"< lesung des Urtheils vollkommen ruhig. Berlin, 3. August. Das Gerücht, dass dec Reichstag behufs Ratificierung des deutsch-spa' nischen Handelsvertrages demnächst einberufe werden solle, entbehrt bisher jeder Begründung. Kairo, 2. August. Während der letzten 24 Stu"" den bis heute früh 8 Uhr starben an der Cholera >" Alexandria 1, in Ismailia 3, in Tantah 49, in R"/ srtte 15. in Damiette 3, in Mansurah 2. in Zagazig 3l), in Vhizeh 28. in Barrage N, in Kairo 273. in de" Provinzen Garbieh, Dakalieh. Eharkieh, Ghizeh. NW' Benisuef, Minieh und Galiubiee 467 Personen. ^ Das Ramazanfest endigt mit der beginnenden Nacht-Die muselmännische Bevölkerung beabsichtigt, die vel' schiedenen Begräbnisstätten zu besuchen, aber es wll? den Abtheilungen englischer Truppen auf den Kiri^ Höfen aufgestellt, um den Eingang zu verhinberli-Beim Khedive wird auläfslich des Bkiramfestes leill Empfang stattfinden. Verstorbene. Den 2, August. Johann Azbe. Taglöhner, 443, linksseitiges pleur. Exsudat. — Johann Vidic, Schuhmacher 44 I. (Polanastraße Nr. 42. Spitalsfiliale), Nllitzerse^ling. , Den 3. Augu st. Maria Stubic, Magazinearbcitel? Tochter. 11 I,, Petcrsstrahe Nr. 77, organischer Herzfehler- 's Maria Wrosel. Magistratsamtsbicners»Witwe, U« I., K»"' städterstraße Nr. 7, Vrustwassersucht. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Z 8 33 L - « -» JÄH F "s ^l ^? 2 ?u ^ß 7U.Mg, 738.04 -^16.2 O. schwach fast heiter , O 3. 2 „ N. 736.20 ^21.4 O, schwach Halbheit« m,<.ell 9 . Ab. 737.0S ^17.0 O. schwach bewölkt "" Vormittags ziemlich heiter, nachmittags zunehmende Vewi^ luna, abends 6 Uhr Regen. Das Tagesmittel der MrN" -l- 18.2°. um 1.6° unter dem Normale,______________ Verantwortlicher Redacteur: P. v. Radics. Wt «er k. ll. limMabä^M Maßstab 1: 75,000. Preis per Blatt 50 lr.. in Taschenfor^ auf Leinwand gespannt 80 lr. Jg. n. klemmayr H Fell. Kambergs Kllckkanlllung _____in Aaibach. Eingesendet. Lager der OensralfwbQ-^arten aus dem militA' geographischen Iuftitute in Wien zu dem Preise pr, b" j pr. Älatt. Meine Vuchbinderci übernimmt das Aufspannen ""' Leinwand und berechnet per Stück 30 kr. «, Wegen Auslassung der Musilalien.Leihanftalt verla" die einzelnen Piöcen von 5 bis 40 lr. Katalog liegt auf (3404)__________ Zl. Giontini) Laibach^ W Gott dem Allmächtigen hat es in seinem UN- W « erforschlichen Rathschlusse gefallen, unsere innigst' > »> geliebte Mutter, beziehungsweise Schwiegermutter » M und Schwester, die Frau > > Katharina Wilfan, > ^ Vcamtenswitwe, ^ W heute nachmittags nm 4 Uhr nach langen, schwere" W « Helden, versehen mit den heil. Stcrbcsacramcnten, '" W « 'hrem 59. Lcbensjnhre in ein besseres Jenseits ab' » M zubcrufen, " » > ^ M ^ Die theure Verblichene wird Sonntag, be" W » 5^ d. M,. um 4 Uhr nachmittags im TrauerhaU'^ « « Nomerstrahc Nr. 13 feierlichst eingesegnet und auf » » dem Inedhose zu St. Christoph im eigenen O"be » W „,, D°e heil. Seelenmessen werden in der Tirnauer W « Pfarrllrchc gelesen. W M Um stilles Veilcid wird gebeten. > M Laibach, den 3. August 1883. W W Z")ef Wilfan. Vuchfnhrer dcr lrain. Industrie' > W Ascllschaft- Franz Wilfan, f. l, Lieutenant de- « > 17. Insantene. Regiments. Sühne. - Katharina « >» Grsse, geb. Wilfa«, Tochter. - Bllrtholomaus ^ » Gr«8eli, t. t. Postbeamter. Schwiegersohn. - Mar'" » W. Sdravje, Schwester. W ^ R^______V«trd!gung«anstalt b«, Fi«nz Doberltt. kaibach^^^^AD 1329 ÄmlMall zur Lailwcher Zeiluilg Nr. l?7. Samstag, den 4. August 1883. ^^) ckunzmacknnl, Nr. 6675. die f,?^ ^ ^ Landespräsident für Krain hat ^dmun^.?^'' ^^ ausgeschriebenen zwöls patrim<^^'^e auS dem Sammlunnsfonde deS lrnarV.' '" Zrauenvrreines in Laibach im Be-I. ss ^"' ie 89 ft 90 tr,. welche am 18. Aunust l> uni> , «. ^"! glorreichen Ceburtsfeste Seiner ^rtbei!-«?^°^°''^"' Majeslät des Kaisers zu lchusse n Und, im Einvernehmen mit dem Aus» Invalid «"i°nntcn Vereines nachbenannten auz 8"!'i Adam au« Petclinc, Mathias Rezen kranX^' ^anhclmä Jordan aus Brezje. I°hc>nn v 5 '"^ 3ranz DemZar aus Eisnern. "«'bach am 3. August 1883. ^6-l. LandeSreeierung für Kr«in l^U~.3) Kundmachung Nr. 4772. ""sis Besetzung wehrerer üandeswaise«. haus.Ttiftplälze und Handstipendien. l°"ln?n^l" ^^"".° ^" Schuljahres 1883/34 ^tsig/"«?^."« L°ndeswai,cnstislpläde in dem h°nA. m°l''5"b°"lc sur Knaben und für Mad- °uch "nzclne Hand- Zum Genusse dieser Stiftungen sind arme, nach Krain zuständige Waisenkinder, welche dcr Vollsschulpflicht in gesetzlicher Wiese cutsprcchrn, vom vollendeten 6, bis zum vollendeten 15. Le» bensjahre bcrufcn. Bewerber um diese Stiftungen haben das Älter durch Vorlage des Taufscheines, die Aer-mögcnsuerhältmsse, die Art ihrer Verwaisung (»b Halb» oder Ganzwaise), den Umstand, ob sie eine Volksschule besuchen, ihre geistige und physische Eignung zur Aufnahme in das Waisen-haus durch Beibringung dee. ärztlichen Zeugnisses nachzuweisen und insbesondere anzugeben, wer ihr arschlicher oder gerichtlich bestellter Vor» mund ist. Die ungestempelten Gesuche sind im Wege der betreffenden Veziilehauptmannschast, in der Stadt üaibach im Wege des Stadtmagistratcs bis 20. August 1883 zu überreichen. Die im Laufe dieses Jahres an den Landes« ausschuss gelangten, bisher nicht erledigten Bitt« gesllche um Aufnahme einzelner Kinder ins Waisenhaus brnuchen nicht erneuert zu werden, indem auf dieselben n«ch Thunlichleit entspre» chende Rücksicht genommen werden wild. Laibach am 27. Juli 1883. Vom lrainischen Landesauöschnssr. (3380-2) Notarftellen. Zur Besehung der erledigten Notarstellen in Idria. Landstrah und Mottling wird hiemit neuerlich der Concurs ausgeschrieben. I Vie Bewerber haben ihre gehörig belegten, mit der Qualisicalionstabelle, wovon ein Excm» plar bei dcr Hiotariatslammer behoben werden kann, versehenen Gesuche längstens in vier Wochen vom Tage der dritten Einschaltung dieses Edictcs in das Amtsblatt der „Laibacher Zeitung" an bei der gefertigten Notariatslammcr einzubringen. Laibach am 30. Juli 1883. K. k. Nstafiatslammer für Krain. Dr. Barth, Suppanz. (3393—2) KunllmaHnn». Nr. 4106. Vom gefertiglten l. f. Bezirksgerichte Egg wild hicmit bekannt gemacht, dass falls gegen die Richtigkeit der zur Anlegung eines neuen Grundbuches für die Catastralgemeinde Kcrstetteu verfassten, hicramts zur Einsicht erliegenden Be» sihbögcn Einwendungen erhoben werden sollten, am 14. August l. I. ! weitere Erhebungen werden eingeleitet werden. Zugleich wird den Interessenten bekannt gegeben, dass die Uebertragung von nach H 118 ^ des allgemeinen Grundbuchsgesetzes amortisier' ^ baren Privalsordcrungcn in die ncucn Grund», bucheeinlagcn untciblelbcn kann, wenn dcr Vcr» Pflichtete noch vor der Verfassung dieser Grund» buchS:inlagcn, in Ansehung deren ein solches Begehren gestellt werden kann, nicht vor Ab« lauf von vierzehn Tagen nach Kundmachung dieses Edictes darum ansucht. K. t. Bezirksgericht Egg, am 1. August 1383. (3421—1) KunämuHung. Nr. 2899. Vom k. k. Bezirksgerichte Sittich wird be-tannt gemacht, dass gemäß ß 26 des Landes» gcsetzeS vom 25. März 1874 die auf Grund der Localerhebungen zum Zwecke der , Anlegung eines neuen Grundbuches für die Catastralgemeinden PodborZt, Zago- rica und Stockendorf verfassten Bcsihbögen nebst den berichtigten Licgenschaftsverzcichnissen, Mappencopien und Elhcbungsprotolollcn Hiergerichts, vom lOten August l. I. angefangen, durch 14 Tage zur Einsicht auflieaen. Sollten Einwendungen dagegen erhoben werden, so würden weitere Erhebungen am 24. August I. I. stattfinden. I Die Uebertragung amortisierbarer Förde-rullgcn in das neue Grundbuch wird unter-bleiben, wenn der Verpflichtete vor der Ver-fassung der Grundbuchseinlagen darum ansucht. l it. k. Bezirksgericht Sittich am 2. August '1883.__________________________________ (3414-1) HunämaHun«. Nr 4516. l Die Jagdbarkeit in der Ortsgemeinde , Lt. Lamprecht wird für die Zeit vom 1. Sep-tember 1883 bis 15. Jänner 1888 am 27. Auaust 1883. vormittags um 10 Uhr, in der bezirlshaupt« mannschaftlichen Amtskanzlei im Licitationswege in Pacht gegeben werden. Liitai am 1. August 1863. Der l. t. Veziikshauptmann:IGrill m. p. Änzeigeblall. ^"3) N,. 5527. Firma-Eintragung. «!t!^"? '- l- ^"^' al« H,nb«>«> W° V"bach wuide °m 31. Juli °s die Eintragung d« Film« „ Franz Lauriö ^"'«b° ein« Gemilcht«»«», „„b < ndespr°ductmh«nd bach, am 25. Mal 1883. (298U-3) Nr. 3389. Exec. Nealitatenverlauf. Die im Gnindbuche der Catastral» «emeinde Adleschiz äud Oinl.'Nr. 25 vorkommende, auf Nikolaus Bahoriö aus Dolence Hs-.Nr. 10 vergewährte, gericht» lich auf 449 fl. bewertete Realilüt wird über Ansuchen des Nikolaus PoZek von Fre»thurn zur Einbringung der Förde« rung aus dem Urtheile vom 16. August 1882, Z. 4046, per 49 fl. 50 lr. ö. W. sammt Anhang am 17. August und 2 1. September um oder über dem Schätzungswerte und am 19. Oktober 1683 auch unter demselben in der Gerichts« lanzlei jedesmal um 10 Uhr voimitlag« an den Meistbietenden gegen Erlag des lOproc. VadiumS feilgeboten werden. K. k. Bezirksgericht Tscheruembl, am 13. Juni 1383.___________ _____ 'M30-3) ""Nr7sI7 Executive Feilbietung. Vom t. k. Bezirksgerichte Go'ltschee wird bekannt gemacht: Es sei über Ansuchen des Dr. Burger als Jakob Krainer'jcher Concursmassa-Verwalter dle öffentliche Fellbielung der zum Concurje Jakob Krainer gehörigen unbehausten Realität Einl.'Nr. 18 Steuer» gemeinde Mitterdoif zu Kerndorf vorkommend in Gemähheit des § 165 Concurs-ordnung im Uebertragungswege bewilliget und zu deren Vornahme die einzige Tag-satzung auf den 16. August 1683, vormittags 11 Uhr, Hiergerichts mit dem Belsatze angeordnet wurde, dass obige Realität, bestehend aus den Par-cellen Nr. 460, 655 und 656 um den im Crida-I"vkntar vom 9. März 1862 erhobenen Schätzwert von 40 fl. ausgerufen und an den Meistbietenden, jedoch nicht unter dem Schätzwerte, hmtan» gegeben wird. K. k. Bezirksgericht Goltschee, am 27. Iuli^i883^_____________________ (2825-2) Nr. 4212. felicitation. Vom k. k. Bezirksgerichte Adelsberg wird hiemit bekannt gemacht: Es sei über Ansuchen des Stefan Klepcar von Nadanjesrlo die executive Nelicitation der in der Executionssache des hohen k. k. Aerars gegen Johann Kapel Mo. 49 fl. 76 kr. bei der dritten rxec. Fellbietung vom 17. Februar 1863 excc. versteigerten Realität Urb.-Nr. 11. Auszug 1528 act Prem auf Gefahr und Kosten d-'r Erstehen Margaretha K^pel von Nrutnrnbcich bewilligt und zur Vor-nähme die Tagsatzung auf dm 23. August 1886, vormittags 9 Uhr, hiergenchts mit dem Anhange angeordnet worden, dass die genannte Realität hiebet auch unter dem Schätzwerte an den Meistbietenden hintan-gegeben werden würde. K. t. Bezirksgericht Adelsberg am 20. Mai 1883. "