»l.58. Samstag, 12. Miirz 1898. Jahrgang 117. ! kaibacher Zeitung. l»M^">N«nsp„zg, ^, Postveisenbung: „anzjHhria fl. 15, hlllbMri« fl, 7 5N. Im Comptoir: lln>« ^»l ' ^lbjährlg fl. b'üO. Für die Zustellung in» Hau« aanzjährlg fl. 1. — InstrtionSacbür: Für »^ "n,eiale biz ^ 4 Zeilen «ü ti,, größere per Heile « lr.; bei öfteren Wiederholungen per ijelle 3 lr. Die «Laib. Zta,» erscheint täglich, mit «lu»nahme der Sonn und Feiertage, Die «bmlnlstratto» befindet sich (lungressplah Nr. L, die Nebaction «arncherzigergasse Nr, 15, Sprechstunden der Nedactio» v°„ « l>l» 11 Uhr v«. mittag«, Unfraiilierte Vrlese werben nicht angenommen, «lanuscripte nicht jurückgestellt. Amtlicher Theil. yk.Ame l. und k. Apostolische Majestät haben mit tzi MW Entschließung vom 2. März d. I. dem iy Industriellen Alois Regenhart in Freiwaldau ge^i . ""a. seiner verdienstlichen industriellen und I^s ""Men Wirksamkeit das Ritterkreuz des Franz-l^rdens allergnädigst zu verleihen geruht. lllle^Ä^ ^ und k. Apostolische Majestät haben mit i Mchster Entschließung vom 4. März d. I. dem ^sn/lsten Wiener-Neustädter Harz- und Terpentinöl-^''^Ue sowie. Buch' und Steindruckfarben. Fabrik "'Ger 3" ?^nz von Furtenbach bcdicnsteten Werk-^ uerdinand Heimerl in Anerkennung seiner lifter,, k ^'^gjährigen, einem und demselben Fabriks-^atiak > ^" zugewendeten, treuen und belobten Berufs-all^?^. bas silberne Verdienstlreuz mit der Krone "snad,gst zu verleihen geruht. -ülerfvÄ^ k' und k. Apostolische Majestät haben mit Kerlen " Entschließung vom 4. März d. I. in ^ustrie n "6 diesjähriger, einem und demselben In-V^s'^l.ernehmel! gewidmeter treuer und belobter t>cr In/^'9teit dem Obermeister in dem Eisenwerke k 2 "^^ Bergbau- und Eisenhütten-Gewerkschaft dienst b ^chard Amende das silberne Ver-Vla Hi ^ "".l bcr Krone und dem Aufseher in der H^menfabrik des bezeichneten Eisenwerkes Ludwig verleib ^^ silberne Verdienstkreuz allergnädigst zu yen geruht. bausez Minister des kaiserlichen und königlichen l. li^ , "no des Aeutzern hat die von dem leitenden stelle ^°"s"late ^m Piräus-Athen verfügte Ve-^unb s ss Oberingenieurs Wolfgang Job zum Consular. Agenten in Ergasteria genehmigt. Franz 3 ^"^lsminister h"t der Wiederwahl deS Lieh, ^reiner zum Präsidenten und des Josef Gewers,»^^ Vicepräsidenten der Handels- und l8eUti° ^luer '" Graz für das Jahr 189tt die ' "lgung ertheilt. ^nton y Hnndelsminister hat der Wiederwahl des Hcintich<3 Gemach zum Präsidenten und des Und «3^ " notta zum Vicepräsidenten der Handels-bie B°s? ^""n^r in Troppau für das Jahr 1898 "eslatlgung ertheilt. Den !0. März 1898 wurde in der l. l. Hof« und Staats« druckerei das XI.I.. Xl.II. und XI.III. Stück der kroatischen, das xciV. Stück der slovenischen Ausgabe des Neichsgesetzblattes vom Jahre 169? sowie das XI. Stück der kroatischen Ausgabe des Neichsgesetzblattes vom Jahre 1698 ausgegeben und ver< sendet. Nichtamtlicher Theil. Zur Lage. In einem bemerkenswerten Leitaufsatze «Der Staat geht voran» führt die «Wiener Allgem. Ztg.» unter anderem aus: Die Regierung, welche nunmehr sich anschickt, in dieser ernsten und entscheidenden Stunde die Zügel der Verwaltung zu ergreifen, ist, wie sich schon aus der Zusammenstellung des Cabinets ergibt, keine Partci-regierung. Eine solche wäre auch im gegenwärtigen Moment in Oesterreich eine Unmöglichkeit. Heute kann es nur eine Regierung, welche sür den Staat und dessen vitalste Interessen Sorge trägt, sein, die die großen Aufgaben der nächsten Zukunft zu lösen nnstande ist. Es ist ganz selbstverständlich, dass das Ministerium bei diesem Werk auf die Unterstützung aller staatserhaltcnden Parteien rechnet, dass es die Mitwirkung der gemäßigten Elemente hiebei in Anspruch nehmen will. Die Interessen der einzelnen Parteien, deren Vertreter im Ministerium Thun sitzen, werden dadurch in keiner Weise tangiert. Es handelt sich ja dem Ministerpräsidenten nicht um eine Amalgamierung der Parteien, sondern bloß um eine Ralliierung. Die Parteien sollen nicht miteinander verschmolzen werden, sie sollen nicht ineinander aufgehen; sie sollen neben einander ihr eigenes politisches Dasein weiterführen, es wird auch von ihnen nicht verlangt, wie zur Zeit der Coalition, dass sie ihre Grundsätze zurückstellen. Die nächsten Ziele aber, welche die neue Regierung verfolgt, stehen weit über dem Parteiinteresse. Es sind Ziele, die erreicht werden müssen, soll die Monarchie in ihrer jetzigen Gestalt weiterbestehen, sollen die vitalsten wirtschaftlichen Interessen unserer Reichshälfte gewahrt bleiben. Es ist die Reichsfahne, welche das Ministerium Thun entfaltet, und dieser können wohl alle Parteien folgen, ohne ihren besonderen Standpunkt aufzugeben. Der Ausgleich mit Ungarn, die Erledigung des Budgets, die Durchführung so mancher dringend nothwendigen, bisher aber unerledigt gebliebenen wirtschaftlichen Aufgabe — das ist das Programm der nächsten Zukunft, ein Programm, in welchem sich wohl alle Parteien, deren Vertreter im Cabinet Thun Platz gefunden haben, vereinigen können. Weder von der einen, noch von der anderen Partei wird hiebei eine Concession oder ein Verzicht gefordert. Die Gegensätze bleiben fortbestehen, nur dort, wo es eben keine Gegensätze geben soll und darf, werden die verschiedenen Parteien für das Staatswohl zusammen arbeiten. Allein hat sich einmal eine solche Ralliierung für einen oder den anderen bestimmten Zweck vollzogen, dann ist es nicht ausgeschlossen, dass auch bei strittigen Fragen, bei Fragen, welche das Partei-Interesse berühren, die Gegensätze nicht mehr so schroff aufeinander platzen werden. Dann kann es sich auch ereignen, dass die erste Vorbedingung für ein ruhiges, in geregelten Bahnen wandelndes politisches Leben erfüllt wird, Es kann dann geschehen, dass politische Gegner einander achten, dass der eine die ehrliche Ueberzeugung des anderen nicht in Zweifel zieht. Bei uns in Oesterreich war es seit jeher das Unglück, dass die Parteien einander kein Vertrauen entgegenbrachten. Sie hielten sich nicht für ehrliche Gegner. Wenn ihnen nun aber Gelegenheit geboten wird, bei den Partei-Interessen entrückten Fragen Hand in Hand zu gchen, so kann der Glaube an die politische Anständigkeit auch des Gegners wieder erweckt werden. Und durch die Berührung, in welche die Parteien mit einander getreten sein werden, dürften auch so manche Ecken abgeschliffen werden. In einer fpäteren Zukunft wird sich dann vielleicht eine Annäherung der Parteien auch bei strittigen Problemen vollziehen, bei welchen nicht das Staats-, sondern das Partei-Interesse in erste Linie gerückt wird. Vorläufig allerdings ist daran noch nicht zu denken. Ein solches Zusammengehen der Parteien kann nur die Frucht einer längeren Ent« Wickelung sein. Der Anfang hiezu wird jedoch dadurch gemacht, dass die Regierung die Parteien zur Erreichung der rein staatlichen Zwecke ralliiert. Auch auf verschiedenen Wegen kann man schließlich zum selben Ziele gelangen. In den weitesten Kreisen der Bevölkerung macht sich bereits ein starkes Ruhebedürfnis geltend. Die Sehnsucht, dass die Aera der politischen Aufregungen endlich zu Ende gehe, wird immer größer. Es ist höchste Zeit, dass endlich dem Staate gegeben wird, was des Staates ist, und dies und kein an« deres kann vorderhand das Programm der neuen Regierung sein. Die polnischen Blätter begrüßen das neue Ministerium mit voller Zustimmung. «Dziennik Polsti» schreibt, es sei dem Ministerium Thun aufrichtig zu wünschen, dass demselben die Feuilleton. * Philharmonische Gesellschast. IV. Mitglieder < Concert, ^nerlll^ ^" Faschingswochcn konnten als eine Art ^rden ? °"s bem Gebiete der Kunst betrachtet tont ^ ."^gleich wir uns — wie wir wiederholt be-^ttm^ allzu zahlreiche Knospen auf dem Be« haben?!?"" der Concertmusit nicht zu beklagen tvir h'^^gelltheil, mit resignierter Ergebenheitsehen n z<'Hrecklichcn concertlosen Monaten entgegen. Mß^"°" lasst sich durch Reden und Schreiben eine ^ bek ^ - "" Eoncertaufführungen nicht erreichen, >vir h s. Ngttatlonsmittel sind die Concerte selbst und fillip M A^" bekennen, unsere Philharmoniker er-die ^."l>. Veomgungen, um durch ihre Leistungen sich d«r !n^" ""^ Gleichartigen zu gewinnen und ^atinna """6 unentbehrlich zu machen: Das gegebn ""^ lst durch die mustergiltigen Concerte Concern?.""" Iohrer als Dirigenten, mit einem "Ut dew? 5^" ber Bedeutung eines Gerstner, ^lilitär b"^ ^ besten Musiker Laibachs verstärkten ^rern M" ""^ mit zahlreichen kunstsinnigen Zu-"berzeua, 3^ ^a. zum Ziele offen und wir sind ^°rschl^ '^ ^ Kunstbedürfnis selbst unserem i"N> W. ü^ ^"Mehrung der Mitgliedcr.Conccrte ue verhelfen wird. Hiebei gehen wir von der Voraussetzung aus, dass an der bisherigen Wohl-bewährten Uebung auch fernerhin festgehalten werden muss, die Orchestermusik die Hauptsache bleibt und die Solisten nur als Staffage dienen. Der Andrang zu allen Mitglieder-Concerten beweist mit zwingender Deutlichkeit, wie gerechtfertigt unser Vertrauen in die Macht der Musik, iu den Kunstsinn der Bevölkerung ist, die man daran gewöhnt hat, die beste Musik in der besten Weise aufgeführt zu hören. Dieser schönen Gepflogenheit entsprach auch das vierte Mitglieder-Concert, das die Philharmoniker am 6. März veranstalteten: Beste Orchestermusik ward in bester Weise geboten, vortreffliche Solisten bildeten in angenehmer Abwechslung die Staffage. Der Grundsatz, in der Kunst ist das Allerbeste gut genug, kam in dem Orchestralen zum Ausdrucke, denn die einzelnen Nummern der Vortrags-Ordnung, ihre Wiedergabe seitens des Orchesters und ihre Aufnahme durch das Publicum zeugten von vornehmem, künstlerisch geläutertem Geschmacke. Es entsprach dem Gebote der Pietät, dass ein Concert, in dem der Name Richard Wagners mit stolzen Lettern prangte, durch cm unsterbliches Werk desBearünders der deutschen Oper, C.M. vonWeber, dessen Schöpfungen die Entwickelung des großen deutschen Musikdramas befruchtend förderten, eiugeleltct wurde, In herrlichen Worten hat Wagner seiner L,cbe, scincr Verehrung gegen den Compouisten des «Frelschutz. Ausdruck verliehen: «Du brauchtest nur zu empfinden, so hattest du auch das Ursprüngliche erfunde». Du bewahrtest sie bis an den Tod, diese höchste Tugend. Du konntest sie nie opfern, dicfes schönen Erbmals deiner deutschen Abkunft dich nie entäußern .... Wohin dich auch dein Genius trug, in welches ferne, bodenlofc Reich der Phantasie, immer doch blieb er mit jenen tausend zarten Fäden an das Volksherz gekettet, mit dem er weinte und lachte . . . .» Der tiefen Wirkung der herrlichen «Freischütz »-Ouvertüre kann sich auch heute der Zuhörer umso weniger entziehen, wenn sie in so ausdrucksvoller, edler Art, mit solchem Feuer und Schwung, wie beim philharmonischen Concerte vorgetragen wlrd. Rauschender Beifall gab die Freude kund, die das Publicum ob der ausgezeichneten Wiedergabe ,eme« LicblinaSwcrkes empfand. . -. ^ Die Pflicht der Bevölkerung die Kenntnis der bedeutungsvollen Werte der ^ ver- mitteln erfüllte diesmal die GcMlchaft durch Aufführung des «Charfreitags-Zaubers. aus dcm Bühnen-welliftstspiel «Parsifal, von Richard Wagner. Wahrend sich das Conccrtpublicum anderen orchestralen Schöpfungen des großen Meisters ohne weitere Vor-bcrcitung hingeben kann, da ein gereiftes Kunst-uerstänonis in ihrem Genießen das Schönste und Erhabenste erblickt, bedarf es zur vollen Wirkung von Bruchstücken aus der Nibelungen-Tetralogie und dem Parsifal doch gewisser Voraussetzungen. Zu diesen zählt in erster Reihe das gründliche und liebevolle Versenten in Dichtung und Musik, nur dann «dämmert» auch dem Laien der < Göttertag» aus. Laibacher Zeitung Nr. 56. 442 12.März"iM. Aufgabe der Bekämpfung der radicalen Elemente vollständig gelinge. Die allgemeine Verwirrung und vollständige Stagnation im Staate begannen bereits in überaus fataler Weise auf die wirtschaftlichen Verhältnisse der Bevölkerung zurückzuwirken. Mit der Ernennung des Ritter von Iedrzejowicz zum Minister für Galizien wurde eine sehr glückliche Wahl getroffen. «Slowo Polskie» constatiert, dass die Aufnahme, welche das neue Ministerinn! gefunden habe, im allgemeinen als eine günstige bezeichnet werden müsse. Sämmtliche Mitglieder des Cabinets seien geistig begabte und hervorragende Persönlichkeiten. Was den neuen Minister für Galizien betrifft, so kenne dieser als langjähriger Abgeordneter die Verhältnisse und Bedürfnisse Galiziens', sei vom besten Willen beseelt und werde sich daher unzweifelhaft in seiner neuen Stellung bewähren. Die «Gazeta Narodowa> hebt hervor, dass das Ministerium Thun hinsichtlich der Herstellung der Aktionsfähigkeit des Parlaments und des Zustandekommens des Ausgleiches mit Ungarn auf die Unterstützung der maßgebenden Abgeordnetengruppen rechnen dürfe. Der Krakauer «Czas» sieht in der Berufung der Herren Dr. Baernreither und Dr. Kaizl das Bestreben des Grafen Thun, der Regierung den Stempel einer parlamentarischen zu geben, und erachtet die Combination, eine Majorität mit Hinzuziehung de« deutschen Großgrundbesitzes zu bilden, für eine sehr wünschenswerte. Ebenso sympathisch begrüßt der «Czas» die Ernennung des galizischen Ministers Ritter von Iedrzejowicz. Die Christlich-Socialen proclamieren den entschiedenen und rücksichtslosen Kampf gegen den ungarischen Ausgleich. In einem Grazer Blatte ist der Vorschlag aufgetaucht, den Namen der «Katholischen Volkspartei» zu ändern. Die Partei soll in ein 'Oesterreichisches Centrum» umgetauft werden. Die Berliuer «Nationalzeitung» sagt in einem Leitartikel, welcher die Ueberschrift «Die neue Lage in Oesterreich» trägt, man werde sich fragen müfsen, ob zur Zeit die Wiederaufnahme der Obstruction politisch klug wäre. Irgend ein concretes Ziel, wie im letzten Jahre, könnte damit diesmal nicht erreicht werden. Obstruction nur der Obstruction wegen zu treiben, das sollten die Deutschen in Oesterreich nicht auf sich nehmen, es stünde dabei zu viel für das ganze Deutschthum in Oesterreich auf dem Spiele. Politische Uebersicht. Laibach, 11. März. Es verlautet, dass mit Rücksicht auf den eingetretenen Cabinetswechsel und auf die am 21. d. M. beginnende Parlamentssession die Reise Sr. Majestät des Kaisers nach Territct fraglich geworden ist. Im Abgcordnetenhause trat am 10. d. M. vormittags im Bureau des Präsidenten das Execu-tivcomiti der Rechten zu einer Berathung zusammen, an der auch der Präsident des Abgeordneten Hauses Ritter v. Abrahamowicz und die beiden Vice-präsidcnten Dr. Kramarz und Dr. von Fuchs theil-nahmen. Der Polenclub war vertreten durch die Abgeordneten Ritter v. Iaworiki und Graf Dzieduszycki, der Czechenclub durch den Abg. Dr. Engel, der con- servative Großgrundbesitz durch den Abg. Graf Palffy, die katholische Voltspartei durch die Abgeordneten Freiherr von Dipauli und Dr. Ebenhoch, das Centrum durch den Grafen Falkenhayn, die Südslaven durch den Abg. Gustersic. Von den Ministern nahm niemand an der Conferenz theil. Ueber die Sitzung wurde folgendes Communique' ausgegeben: Nach eingehender Besprechung der politischen Lage wurde der Obmann Ritter v. Iaworski ermächtigt, mit der Regierung behufs Erörterung vorderhand einzelner formaler Fragen, welche dringend einer Entscheidung bedürfen, nähere Fühlung zu nehmen. Im preuhischenAbgcordneten hause erklärte bei der Behandlung des Ansied lungs-gesetzes Mottn, die Polen würden wieder nicht mitberathen, aber mitabstimmen. Staudy und Gerlich greifen das Verhalten Iäckels an, das selbst die eigenen Parteigenossen in Posen nicht billigen. Imwalle beantragte, da das Gesetz eine Verfassungsänderung bedeute, die nochmalige Abstimmung nach 21 Tagen. Finanzminister Miquel entgegnete, der Entwurf uud die Fortsetzung des ersten, vom Hause verfassungsmäßig anerkannten Gesetzes bedeute keine Verfassungsänderung. Iäckel vertheidigte sich gegen die Angriffe. Gegenüber Gerlich, welcher Zarlinsti wegen der Ausnützung eines an Gerlich gerichteten Privatbriefes angegriffen und den Polen vorgeworfen hatte, sie wussten nicht zu unterscheiden, was anständig und was unanständig sei und dass ihre Waffe Verrath sei, erklärte Motty, er sei beauftragt, aus der Reserve herauszutreten und wegen dieser namenlosen Beleidigung der polnischen Nation von Gerlich die Zurücknahme der Beschuldigungen zu verlangen; sollst müsste Gerlich die Folgen tragen. Zarlinski erklärte, er wollte Gerlich nicht beleidigen, er glaubte, den Brief benutzen zu können. Gerlich erklärte, er tonne das Wort «Verrath» nicht zurücknehmen. Er werde die Folgen zu trage» wisse». Der Antrag Imwalles wurde abgelehnt uud die Vorlage augeuommen. Der deutsche Reichstag uahm bei Berathung des Gesetzentwurfes über die freiwillige Gerichtsbarkeit den socialdemokratischen Antrag an, dass bei Beurluu-oungen ein beeideter Dolmetscher zugezogen werden muss, weun der Bethciligte erklärt, der deutschen Sprache nicht mächtig zu sein. Der Iustizminister hatte erklärt, die Annahme könnte das Gesetz gefährden, da einer solche Bestimmung vou den Polen miss° braucht würde, um die Kenntnis der deutschen Sprache zu verleugnen. In der gestrigen Sitzung der italienischen Kammer brachten Deputierter Martinu und Genossen einen Entwurf ein, in Betreff der Errichtung eines Ehrengerichtes mit der Aufgabe, die Zwistig-keiten zu schlichten, welche zwischen Bürgern infolge von Ehrenbeleidigungen entstehen können. Die sociali» stischen Deputierten überreichten einen Gesetzentwurf, welcher die Gleichstellung des Duells mit dem gemeinen Verbrechen fordert. Diese Anträge werden ge-schäftsordilungsmäßig demnächst durch das Bureau der Kammer geprüft werden. Die französische Kammer beschäftigte fich gestern mit der Reform der Gewerbesteuer im Anhang an das Finanzgesctz und nahm trotz der Einwen° düngen der Minister Boucher uudCochery mit 293 gegen 225 Stimmen ein Amendement Berrys an, durch welches die Gewerbesteuer der großen Magazine beträchtlich erhöht wird, und hierauf ein weiteres, wonach die großen Magazine in P"" ^ ^ Gesammtsumme von 33 Millionen Francs zu M >h haben werden. ^ 7° Im englischen Unterhause erklärt^ k stern Parlamentsuntersecretär Curzo», die Reg" / m habe keine Nachricht von einem formellen Pl ^ gegen die Hongkong- und Shangai-Vank und .^ Syndicat deutscher Banken abgeschlossene ch" I^ " Anleihe. Die Bedingungen des Abkommens zw A " der chinesischen Regierung und der russisch'äMl^ °e Bank, betreffend den Bau uno^oie Unterhaltn" , « Mandschurei-Bahn, seien am II. (23.).December l °> im russischen Amtsblatt veröffentlicht worden. .,^ ° In Sofia fand gestern in der Kathedral^ o« ein von allen Journalisten ohne Parteiunterschle" ' anstaltctes Requiem zum Gedächtnisse des in ^ Der Chef des Pressbureaus Thodorow hielt Rede, in welcher er die Verdienste MakedonslY» H. ^ vorhob und darauf hinwies, dass das V^ ^ unter den Augen der türllschen Polizei beg^ ^ wurde und die Thäter trotzdem bisher uuentdeat I ^, ^ Dem Requiem wohnte» mer Minister und eine ^ sehnliche Menschenmenge an. , A c, Aus Coustau tin opel wird vom ^' ',^ f gemeldet: Das armenische Comite hat einen Msch^ ^ brief über angeblich fortdauernde tUrtische Verfolg ^ ^. an die Botschafter gerichtet, um deren Inters, zu erbitten. Rujslaud verlangte die Erlaubnis ' » Durchfahrt zweier Kriegsschiffe durch die Dartre" ^ Die beiden Schiffe sind zur Ablösung der derze» , ^ Kreta befindlichen bestimmt. Der bisherige CoMlna" . , der russischen Mittelmeer-Escadre Admiral A n d l eI ^ ^ ist hier angekommen und reist morgen nach ^ bürg weiter. . ^ «Daily Mail» meldet aus Shangal ^ 9. d. M.: Ner japanische Gesandte in Peking erty^ vorgestern in einer Unterredung mit einem ^,^^ des Tschunglyamens demselben den Raty, die ^ Port-Arthur und Ta-Lien-Wan bezüglichen Fordel"» H Russlands abzulehnen und drohte, Japan werde! wenn die russischen Forderungen bewilligt würden einem energischen Vorgehen veranlasst seyen. Tagesneuigteiten. , — (Regierungs-Iubiläum Sr.Maje^ des K a i s e r s.) Die «Brünner Zeitung» schreibt: ^ Majestät der Kaiser empfieng am 7. d. M. eine "^ tation der Stadtgemeinde Qlmütz, bestehend aus Herren: Bürgermeister Branohuber, Oemcindcratl) ^ ^ licher Rath Mzit und Stadtverordneten Primave!',^ Audienz, um deren untcrthänigste Bitte, der ^,^< möge anlässlich des 50jährigcn Regierungs-Iublla ^, und in Erinnerung der Thronbesteigung in OlmiH ^ ^ Stadt besuchen, entgegenzunehmen. Die Deputation l . durch einen äußerst huldvollen Empfang ausgezel" ^ Nach der von dem Herrn Bürgermeister Brandyuber getragenen Bitte versicherte, wie Olmützer Blätter ine Se. Majestät der Kaiser, der Einladung nachzukol" ^ wenn die Möglichkeit vorhanden sein werde, jedem ^ ^ werde Er es versuchen, abkommen zu können, . ^ Majestät sprach huldvollst mit jedem einzelnen V ^ der Deputation, erkundigte Sich mit sichtlichem I'^ü um den Aufschwung der Stadt Olmütz, sprach l" ^ auch Allerhöchstseine Zufriedenheit mit dem Verlause ^ Berathungen des mährischen Landtages ans und l>e Eine andere Voraussetzung ist die weihevolle Stimmung, mit der der Zuhörer den Charfreitags-zauber auf sich wirken lassen soll. Die war allerdings vorhanden; die gehobene, weihevolle Stimmung, in die das Tonstück, das höheren Regionen zu entschweben scheint, verletzt, gab sich in andachtsvoller Hingebung und athemlosem Lauschen kund. Wir brauchen wohl kaum hinzuzufügen, dass das Orchester unter der feinfühligen Leitung Meister Zöhrers seine Aufgabe recht auf-sasste und künstlerisch löste. Der Ausspruch Nohls, dass Richard Wagner wie kein anderer Zeitgenosse seinem Volke im Gebiete des geistigen Lebens den ihm eigenen Sinn für das Große und Tiefe, für das Reine und Erhabene, mit einem Worte für das Ideale erweckt hat, ficht man zur Wahrheit werden bei dem Eindrucke, den alle Schöpfungen, ja felbst Bruchstücke aus demselben, auf die Zuhörer ausüben. Möge die philharmonische Gesellschaft nur so oft wie möglich «Wagnerisches» bieten, sie tann des Dankes aller Kunstfreunde sicher sein und wird den Weg ebnen zu dem Ziele, das uns allen vorschwebt, der Pflege der deutschen Oper feitens der deutschen Bühne! Das symphonische Tongemälde «Wallenstein» des bedeutenden deutschen Componisten Rheinberger bildete die zweite Abtheilung des Concertes. Die eigenartige Composition wurde bereits mit großem Erfolge in philharmonischen Concerten zur Aufführung gebracht und fand neuerlich, dank der ausgezeichneten Wiedergabe, die sich auf die sorgfältigste Herausarbeitung des Rhythmischen und Dynamischen erstreckte, die freundlichste Aufnahme. Am besten gefiel das charakteristisch geschilderte Soldatenleben in Wallen-steins Lager mit der Kapuzinerpredigt. Dass der etwas langgezogene und mattere Satz «Thetla» entsprechend gekürzt wurde, gereichte dem Ganzen nur zum Vortheile. Das Concert vermittelte uns die Bekanntschaft mit einem Grazer Sänger, Herrn Franz Lulek, der sich in sehr vorthcilhafter Weise einführte, denn er besitzt einen klangvollen, kräftigeil Bassbariton, der gut ausgeglichen ist und in allen Lagen Resonanz hat. Der Vortrag ist intelligent und im ganzen geschmackvoll, aber es lässt sich nicht behaupten, dass er besonders warm oder erwärmend gewesen wäre. Daran trug wohl auch die Wahl der zum Vortrage gebrachten Lieder die Schuld. Es ist ganz zweifellos, dass der Licder-cyklus «Ein Sang vom Chiemscc» von Alex. v. Fielitz, geistvoll und eigenartig, durchaus fesselnd wirken wird, wenn dem Zuhörer die einzelnen Theile der Dichtung genau bekannt sind, an die sich die Composition innig in durchaus moderner Gewandung, unter Verzichtleistung auf jeden Effect, anschmiegt. Da man aber sogar unterlassen hatte, die Spitzmarke der einzelnen Lieder anzuführen, stand der Zuhörer dem Werke fremd gegenüber und es konnten seine poetischen Schönheiten nur flüchtige Wirkung ausüben. Aehnlich ergieng es dem Publicum beim Anhören einer Ballade aus den Staldensängen von Graf Eulenburg. Die in manchen Stelleu stark an den Erlkönig gemahnende Composition ist durchaus in edler Form gehalten und charakterisiert geistvoll das Wort, nur muss, wie gesagt, das große Publicum das G ^ kennen, bevor es einzelnes aus demselben genießen >,, Nach der Gesammtleistung zu urtheilen, vel , sich Herr Lulek auf die declamatorischen ^>^ 3h> vortrüge sehr gut, doch ist ihm auch das ^^ Weiche nicht fremd. Der Sänger wurde durch i^ ^ ^ lichen Beifall ausgezeichnet und gab in liebensloül" v Weise das von Liszt vertonte «Es muss ein OUN bares sein» als Zugabc. ,ze Herr Adalbert Syriuet hatte mit dem V""^, zweier Coulpositionen für Cello eineu starlcn^l^ Seine ruhige Art, mit der er die sentimentale ^^ol« ruhe» von Dvorak mit Gefühl und schönem/^ spielte, die glatte Technik und reine Intonation lN hohen Lagen beim Vortrage des lecken, briÜan . musikalisch aber wertlose« «Pavillon» von ^,?g, machte den besten Eindruck und eiferte das PubU ^ zu stürmischem Beifalle an, der sich erst beruhigte, ^ Herr Syrinek das letztere Stück wiederholte. Das ^ . ist gewiss ein Solo instrument, sogar ein sehr p)" ^ dass ihm aber die gleichen technischen Kuuststü'ae ,, der Geige oder dem Clavier frommen, stellen ; gerade nach dem Anhörcn der Popper'schen Splel wieder in Abrede. ,i.ch Besonders rühmend muss die von Herrn ^ Melinit feinfühligem Kunstverständnisse besorgte Ela ^ begleitung bei den Lieder- und Cellovorträgen, „ auch in technischer Beziehung erhebliche Anforderung stellt, hervorgehoben werden. Hibacher geitung Nr. 58. 443 12. März 1998. Gebete Sich von der Deputation in huldvollster Weise. Er W ^"^ des 50jährigen Regierungs-Iubiläums i^!°iestät des Kaisers findet im Monate August d. I. kn^' ^ "^ Ausstellung gewerblicher Erzeugnisse und y" ^"schasMcher Producte statt, — Der Gemeinde-llm 3^ ^^ Marttgemeinde Taxenbach hat in seiner M ^^ abgehaltenen Sitzung einstimmig beschlossen, .' den Ueberschüssen der Gemeinde für 1897 anlässlich V^. "lcihrigen Regierungs-Iubiläums Sr. Majestät des eine »^^ dankbare Erinnerung an dieses freudige Fest dais n^°2 von 300 fl. mit der Bestimmung zu widmen, den s?^ch ani 18. August eine arme Familie mit die lÜ ^"'""s ergebenden Zinsen zu betheilen sei und ^„ Meindevertretung einzuschreiten habe, dieser Wid-1^2 den Namen «Kaiser Franz Ioses-Iubi- '"s'Stiftung» geben zu dürfen, hann n> ^egierungs-Jubiläum.) Fürst Io-ii»" "echtenstein feiert im November d. I. das 40jäh- u Jubiläum seiner Regierung. I^.^(DieMilitärkapellmeister i«Deutsch-^,. °) Die deutschen Militärkapellmeister sollen nun l'Mctlonen erhalten, welche sie deutlicher als bisher sh ^dwebeln unterscheiden. Vorerst sollen ihre gold-s«i^ Atzten Schwalbennester durch Officiers - Achsel-^>tt nv werden, welche mit einer Lyra versehen sind. H^^usikdirigent soll einen, der Musitdirector zwei ^ ^ (Explosion in einem Bahnhöfe.) Aus >» "'^ " geschlossenen Bienenhäusern steyen. Mren "Zungen durch Stöße, Schlagen von ^Ndes "^"tternde Arbeiten in der Nähe des Men ^^?- dergleichen muss man sorgfältig ver-Nrei', u,^ ^ ^"^" selbst die leichteste Erschütterung ft die Ni H stärkere unruhig werden. Je ruhiger ^" Nin. " c^"lten, desto besser kommen sie durch i l hicn^'. ^ großer Aengstlichleit muss daher ' ihrer 13^" "^ "°" ihnen fernhalten, was sie "Ur hie n.. ^ >^Ml kann. Hiezu gehören aber nicht ^ ein i„!?""' ""Wen Beunruhigungen, sondern ^ Aen?, ^ Grad von Wärme im Innern, welcher ^lnnen .^"'"'lasst, das Brutgeschäft vorzeitig zu ^ die en< .^ur Unzeit den Ausflug zu verfuchen, ^runa >, k^ben Bedürfnisse zu befriedigen. Jede u "er Blencn in ihrer schlafähnlichcn Winter- ruhe veranlasst dieselben zu stärkerer Zehrung, welche wiederum die Ausscheidung einer größeren Quantität von Excrementen im Gefolge hat. Am nachtheiligsten ist die Störung ihrer Ruhe, wenn der Darmcanal durch längeres Innesitzen bereits mit Koth angefüllt ist. Der Drang der Entleerung wird dann oft so groß, dass sie den Unrath nicht mehr an sich halten tonnen, sondern fahren lasfen, welchen trankhaften Zustand man mit dem Namen Ruhr bezeichnet. Aus diesem Grunde ist es eine Wohlthat für die Bienen, wenn sie sich des Nnrathes entledigen können, ehe sich derselbe in zn großer Masse in ihrem Körper angesammelt hat. Diese Ausleerung oder Reinigung muss aber außerhalb des Stockes geschehen, weil eine Verunreinigung des Stockes und Wabcnbaucs der Gesundheit der Bienen schaden und selbst den Untergang des ganzen Volkes nach sich ziehen kann. Treten daher während des Winters einmal oder einigcmale so warme Tage (7 bis 8" lt.) ein, dass die Bienen, ohne Oesahr zu erstarren, ausfliegen können, ist die Witterung windstill und der Erdbuden nicht mit Schnee bedeckt, so acstatte man ihnen den Ausflug, damit sie s,ch vom Unrath reinigen können, weil eine solche Rrlmgung, wie acsagt, ihrer Gesundheit sehr zuträgttch ,st. Volle", welche nicht rechtzeitig von slch selbst kommen, reize man zum Ausflug, indem man mit dem Athem warme Luft durch das Flugloch embläst und dle Bienen gleichzeitig dnrch Klopfen am Stocke beunruhigt. 97. Infanterieregiments, Julius Cuscoleca des Feldjäger bataillons Nr. 7, Arthur Nrückner des FeldjägcrbataillonS Nr. 20, Rudolf Urbanet des 2. bosnisch-herccgovinischen Infanterieregiments, Hermann Mühleisen des Divisions-Artillerieregiments Nr. 7, Hugo Potyka des Festungs-Artillerieregiments Nr. 4 und Oskar Jaeger des Pionnier-Bataillons Nr. 4. — (Ernennungen im Finanzdienste.) Das Präsidium der Finanzdirection für Kram hat die Stcueramtsadjuncten Johann Rissmaul, Johann Splihal und Johann Gl 0 b 0 cnil zu Steueramts-Officiate», den Steueramtsadjuncten Josef Zazula zum Stcueramtscontrolor in der X. Rangsclasse, den Steueramtspraktilanten Eduard Wencais zum Steuer-amtsadjuncten in der XI. Rangsclasse ernannt. — (Entscheidung.) Ueber die Beschwerde eines Gemeinderathes wegen Verletzung des Rechtes der freien Meinungsäußerung und des Petittonsrechtes hat das k. k. Reichsgericht nachstehende Entscheidung getroffen: «Die freie Meinungsäußerung umfasst alles, was sich noch nicht als Umsetzung der Meinung in die That darstellt. Der Beschluss einer Gemeindevertretung, »velcher dahin geht, es seien sämmtliche deutsche Rcichsraths < Abgeordnete dringend zu ersuchen, alles aufzubieten, um eine bestimmte Maßregel der Staatsverwaltung hintanzuhalten und es sei vom Bürgermeister ein Rundschreiben an die diesbezüglichen Reichsraths-Abgeordncten mit der Aufforderung zu richlcn, die Mittel zur Durchführung der fraglichen Maßregel im Parlamente zu verweigern, überschreitet die Grenze der freien Meinungsäußerung.» —0. ^ (Heimische Tonkunst) Die Premiire der neuen Oper von Victor Parma 'Das alte Lieb., Text von Guido Menasci (Mitlibrettist der «(^viilloi-ia i-UljticHlltt»), ins Kroatische übertragen von Dr. Harambasic, wird am 22. März d. I. im Agramcr Nationaltheater stattfinden. * (Vom Eislauf-Vereine.) Die frohen Hoffnungen unserer Eissport-Künstler hat dieser Winter ebensowenig, wie der verflossene, erfüllt, doch mag ihnen immerhin zum Troste gereichen, dass die Laufzeit der letzten Saison 27 Tage betrug, während die vorangegangene nur 23 Tage zählte. Im nächsten Monate beginnt nun der nicht minder schöne und gesunde Rudersport: Zn Ostern wird die Schiffahrt auf dem Teiche eröffnet. — (Section Krain des beutfchen und österreichischen Alpen Vereines.) Heute abends findet ein Vortrags-Abcnd der rührigen Section Krain des deutschen und österreichischen Alpenvercines in der Casino-Glashallc statt. Zum Vortrage gelangt die Fortsetzung der ungemein fesselnden Schilderung der Besteigung des Aetna durch Professor Belar. Beginn mn halb 9 Uhr abends. Gäste sind willkommen. — (WieschnellderCigarrettenconsum) gestiegen ist, zeigen folgende Zahlen: In Deutschland wurden im Jahre 187b nur 152,440.000 Stück Cigarretten fabricicrt, 1692 schon 600,000.000 Stück, im Jahre 1896 eine Milliarde, und es ist anzunehmen, dass im Jahre 1897 die Production auf 1.200,000.000 Stück gestiegen ist. In gleichem Tempo bewegt sich die Steigerung des Cigarrettenconsums in Oesterreich-Ungarn: 1890 betrug er 1048 Millionen Stück, 1891 1211 Millionen und 1896 war er auf 2040 Millionen Stück gestiegen. Noch schneller ist die Steigerung in den Ver-einigten Staaten; dort wurden nämlich im Jahre 1887 1.865,287.082 Stück fabriciert und hat in diefem Jahre zum erstenmale die Zahl der fabricierten Cigarretten die Zahl der fabricierten Cigarren überstiegen, und zwar um 6,213.600 Stück. Außerdem ist die Zahl der Cigarretten-raucher, die sich ihre Cigarretten selbst anfertigen, keine geringe. * (Viehmarkte in Weißlrain.) Wie man aus Tfchernembl mittheilt, wurden auf den am 8. b. M in Tschernembl abgehaltenen Viehmarkt gegen 3000 Stück Rinder aufgetrieben. Nach der feit geraumer Zeit anhaltenden starken Frequenz der Viehmärlte in Tschcr-ncmbl und Mottling zu schließen, dürften dieselben zu den größten im Lande Krain gezählt werden. Auch der Qualität nach zeichnet sich das zu Markte gebrachte Rindvieh aus, weil in der letzten Zeit die Gemeinden eifrig bestrebt sind. durch Einführung von gutrasstgen Zuchtstieren die Viehzucht thunlichst zu heben. —." * (Feuersbrunst.) Aus Rudolfswert meldet man »ms, dass am 27. v. M., und zwar zwischen 1 und 2 Uhr früh in der Säge des Grafe» Thurn m Luegg ein Schadenfeuer entstand, welches diese Säge zur Hälfte bis auf den Grund einäscherte. Der Schaden wurde auf 1000 fl. geschätzt. Die Säge ist bei der Vrandschaden-Vcrsicherungs - Gesellschaft «Generalia» in Trieft auf 3000 fl. versichert. Bei den diesbezüglichen Erhebungen wurde festgestellt, dass am 26. v. M. im Ofen der hölzernen Sägehütte geheizt wurde, bis die Säger gegen halb 7 Uhr abends ihre Arbeit einstellten und sich in ihre Wohnungen begaben. Am selben Tage nachmittags gewahrten die Säger, dass der Fußboden in der Sägehütte in der Nähe des Ofens glimme, weshalb sie Wasser herbeiholten und damit den Boden begossen. Vci dem Umstände, dass das Feuer an derselben Stelle, wo der Ojen stand, zum Ausbruche lam. Laibacher Ieiwng Nr. 58. 444 12. März 1899. erscheint die Vermuthung gerechtfertigt, dass die Glut unter dem Fußboden durch das in die Fugen desselben eingedrungene Wasser doch nicht gründlich gelöscht worden war und auf diese Weise neuerlich Feuer entstanden ist. —r. * (Deutsche Bühne.) Merkwürdig verblasst er-schien uns gestern der «Vogelhändler» und wir sind über» zeugt auch dem größten Theile des Publicums; man hat einerseits in der Zwischenzeit zahlreiche andere Neuheiten auf dem Gebiete der leichten Kunstgattung kennen gelernt, andererseits ändert sich der Geschmack und nicht zum Nachtheile der Bühne. Die Darstellung war überdies nicht darnach, um das nun antiquierte Werk zu neuem Leben zu erwecken, denn die neuen Kräfte, die probeweise ins Treffen geführt wurden, reichen an die alten nicht heran. Herr Köppler ist ein ganz gut ver-wendbarer Komiler für die Posse, zur Operette fehlt ihm jedoch eine Haupteigcnschaft und das ist die Stimme. Herrn Sprinz fehlt nebst der Stimme auch die Komik; beide Kräfte entsprechen daher nicht den Anforderungen, die wir im Interesse der Bühne stellen müssen. Fräuleiu Porth war gestern stimmlich minder gut disponiert, die Herren Trebisch und Groß gefielen sich als Professoren in geschmacklosen Uebertreibungen. Volles Lob gebürt daher nur Fräulein Koll in und Herrn Bertini, die wie gewöhnlich sehr brav und sicher sangen. Unrecht wär's schließlich die tüchtige Leistung von Fräulein v. Schweick -hardt unerwähnt zu lassen, die bei ihrem Bemühen, auf die Lachmusleln zu wirken, gestern nur Hindernissen seitens ihres Partners begegnete. Der Chor erfüllte seine Schuldigkeit, hingegen ließ das Orchester, das gestern öfter recht unrein klang, vieles zu wünfchen übrig. Das Haus war mäßig gut besucht, jedoch sehr beifallslustig. ^. * (Brand.) Aus Stein wird uns mitgetheilt, dass am 2. d. M. in der sechzehnfmstrigen, dem Besitzer Johann Rozman in Utik gehörigen Gctreideharfe aus bisher unbekannter Ursache Feuer ausgebrochen ist, welches das Dach der Harfe, über zehn Fenster sowie das noch darin befindliche Stroh einäfcherte, wodurch Rozman einen Schaden von ungefähr 100 fl. erlitt. Die Harfe war um den gleichen Betrag versichert. —r. * (Verunglückt.) Am 3. d. M. gegen halb 10 Uhr vormittags, gieng, wie man uns aus Rudolfswert mit-theilt, die 68 Jahre alte taubstumme Kaischlerin Maria Iakie aus St. Peter auf deu Dreschboden ihres Sohnes, um Nachschau zu pflegen. Als sie die in der erwähnte»» Dreschtenne aufgestellte Leiter bestieg, siel sie auf den Rücken herab und blieb bewusstlos liegen. Die alte Frau wnrdc durch ihren Sohn aufgefunden, und erlag noch am selben Tage nachmittags den erlittenen Verletzungen. —r. * (Ende eines N rantwe intri uters.) Der dem Brantweintrunte start ergebene, 46jährigc, verwitwete Inwohner Franz Povj aus Ituda, politischer Bezirk Stein, trank am tt. d. M. um 4 Uhr nachmittags auf der Straße, vor dem Gasthause des Anton Loboda in Studa, in der Zeit von einer halben Stunde vier Halbliter Brantwein. Nach dem Genusse des Brantwcins blieb Povz bewusstlos liegen, wurde hierauf in die Stalluug des Loboda getragen und starb, ohne das Bewusstsein wieder erlangt zu haben, am nächsten Tage um 2 Uhr nachmittags. Dem t. t. Bezirksgerichte in Stein wurde die strafgerichtliche Anzeige erstattet. —r. — (Telegraphe n verkehr.) Im Monate Jänner d. I. wurden bei den t. k. Staats - Telegraphen-und den österreichischen Eisenbahnstationen zusammen 802.648 gebürenpflichtige Telegramme aufgegeben, gegen 790.274 im gleichen Monate des Vorjahres. Die ein-gehobencn Tarisgebüren der t. t. Staats - Telegraphen-Stationen betrugen im Jänner d. I. zusammen 341.600 Gulden, gegen 356.242 ft. im gleichen Monate des Jahres 1897, um 14.642 fl. weniger als im Monate Jänner des Vorjahres. — (Erloschene Epidemie.) Die Diphtheritic Epidemie in Oberloitsch, Oberdorf und Kalce ist nunmehr gänzlich erlofchen. Von den erkrankten 14 Kindern sind 5 gestorben. —v- __ (Seebäder in Grado.) Wie in den Vorjahren wird der krainische Landesausschuss auch heuer für einige scrophulöse Kinder Unterstützungen von je 50 fl. aus dem Landesfonde bewilligen, damit dieselben der Seebadccur in Grado theilhaftig werden können. Die allfälligen Gesuche sind bis Ende April d. I. an den krainischcn Landcsausschuss einzusenden und ist denselben der Taufschein des Kindes, ein ärztliches Zeugnis und das Armutszeugnis beizuschließen. — (Eiscnbahnunfall.) Der am 10. d. M. abends von Pontafel abgegangene, mit italienischen Arbeitern besetzte Zug Nr. 970 erfuhr um 3 Uhr morgens bei der Einfahrt in die Station Iudenburg, angeblich durch ein irrig aufgefasstes Arrangcmentssignal, eine Strcifung mit einem in Verschiebung begriffenen leeren Wagenzuge. Hiebei wurden ein Conducteur und drei italienische Arbeiter schwer und ein Canducteur leicht verletzt. Sechs Wagen wurden mehr oder weniger beschädigt. — (Äus der Theatertanzlei.) Heute finden ununterbrochen Proben zu der Operetteunovität «Die kleinen Schäfchen» statt und gelangt das neue Werk, das in Berlin einen glänzenden, anhaltenden Erfolg erzielte, mit vollständig neueu Damencostümen, die aus denl Atelier der Firma Hugo Baruch M des Gesammtministeriums erscheinen. Die wcscnm"^ Neuerung in dieser Verordnung besteht darin, vai ^ Finanzprocuratur von der Unterordnung unter ^ Präsidium der Finanz - Landesdirection losgelöst^ direct dem Finanzministerium unterstellt wird. ^ den Finanzprocuratursbcamten wird diese V^"? M als Erfüllung eines längst gehegten Wunsches emp"^ ^ werden. Die neue Instruction wird mit 1. Apr" ins Leben treten. ^„ds Krakau, 11. März. (Orig.-Tel.) Gestern "" fand hier ein Akademiker-Commers statt, bei nic^ eine Ansprache des Abgeordneten Stojalowstl a, U '^. war. Auch socialistische Arbeiter waren erschiene". ^ kam zu Lärmscenen. Die Versammlung wurde, ^, nicht angemeldet worden war, von der Ponze gelöst. . ^h- Budapest. 11. März. (Orig.-Tel.) Das » h netenhaus verhandelte den Gesetzentwurf, "" c^nt die Feier der Schaffung der 1848er-Gesehe. ^ '^f Zsigardy empfahl die Vorlage sowie den Adrejsel ^ zur Annahme. Abg. Kossuth erklärte, seme ^^ votiere den Gesetzentwurf, werde jedoch mehrere ^ ^ ficationen beantragen, darunter die, dass >A s.,„el 11. April der 15. März gefeiert werde. Abg-^^ie entwickelte in längerer Rede die Motive, weM"m Unabhängigkeitspartei an der Feier des 1?- ^B festhalte. Er votiert die Vorlage, wird jcdo^ ^helt die modificierten Anträge seiner Partei ."^^l^e werden sollten, in dritter Lesung gegen tne ^ stimmen. fliih Budapest, 11. März. (Orig.-Tel.) H"" '^ly fand zwischen dem Obergespan Julius von ^s" ^ nnd dem Reichstagsabgeordncten Oskar von ^ ,^s ein Pistolenduell ans 30 Schritte Distanz '"^ss. Schritten Avance statt. Ivanka hatte den ersten ^"^z Die Kugel drang Szalavsky in das Kmc, I ^, dieser zusammenbrach. Tie Verwundung des ^ gespans Szalavsky ist eine schwere, da die ^ knapp unter dem Kniegelenk eindrang und den ^ ^, beschädigte. Szalavsky, der sofort vewussno» H-sammenbrach, wurde in das Rothe - Kreuz-^">, ist Spital überführt. Die Entfernung der Mg äußerst schwierig. ^ . < . des M"' Berlin, 11. März. (Orig.-Tel.) Infolge des ^ contres zwischen den Abgeordneten Gerlich uno^, sendete gestern Motty dem ersteren seine Cartw ^, Die Forderung ist indessen noch nicht erfolgt, ^» stet. den vielmehr heute Ausgleichsverhandlungen elW ^. Christiania, 11. März. (Orig.-Tcl.) ^r c" stitutionsausschuss sprach sich mit 5 gegen ^ ^,, .„el" dafür aus, dass allen über 25 Jahre alten Ä""^ einschließlich des Gesindes das allgemeine St'w» verliehen wird. . m,isetzBs Velgrad, 11. März. (Orig.-Tel.) Die ^ '^^ der Leiche Garaschanins erfolgte unter "wr" ^, theiligung der Bevölkerung. Sämmtllche ^" Ae Würdenträger und Beamten waren anwep "^^ Könige Alexander und Milan hatten M) ."„auch lassen. Zur Einsegnung in der Kathedrale erM König Alexander. «^lknna ^ Kanea, 11. März. (Orig.-Tel. ^MM,ig-.Agence Havas..) Mit Rücksicht auf die ^H^le" leiten, welche sich der Errichtung von "lteuw ^ Gerichten an allen von den Mächten N ^e Punkten entgegenstellen, beschlossen die Adl""^ ^e Jurisdiction der Militärcommission in Kanru ganze Insel auszudehnen. ,. M pel' Coustantinopel, 11. März. (O"g -T".) ^^ lautet, machte Russland der Pforte «uf lyr" ^M das Zugeständnis, dass vorläufig >l."l 700M Pfund an rückständiger Kriegsentschädigung Pfund bezahlt werden. Laibacher Zeitung Nr. 5«, 445 12 März 1898. Angekommene Fremde. Hotel Stadt Wien. Nm 9. März. Nr. meä. Ünckan. Nesselthal. — Navobny, c?i^ ^""'^' Marburg, — Winterhalter. Kfm,, Marburg. — N?n ^^"'aldirettur. s. Frau, Graz. — Beer. Privat, s. Frau ^,.>n ^ "^' Iudiistiirller, Wien. — Platzer, Fabriksdirector. ^."', ^ ^vlin, Venedilt. Hohenberg, Zeiler, Uhlch, Äraun. ,its,'m ."""""' I"',eba, Orossian. Kstte., Wien, - III'», s Nr ^°Vch, — Waida, Oberiuspeclor. Gr, z. — Gesch. ttflii,. ^ "^uoer, Ziiaun. — Fletsche, itsm., s. Bruder, Kraljevac. Hotel Elefant. 'Nladiä ü! ?'.^r z- Siill. f.u.l. Major, Klagenfurt. - Do-arat, ^^bcsitzer. Ill-Feistrih, - Pouovic. Professor, Vel< Cw^^ """"""er, Iugeuienr, s. öjemahlni; Oalterinaun. blMi,, ' ^"! Stcidler. Gesang'omiler. s. Gemahlin; Soma. V.ck m.^°"^"'"""': Tauer. Sauger-. Patat, Kapellmeister; Ttei'n??.'"""" Daniel, Snnovcic. Salzer, Pelarek. Noszmaun, b°si ""'^on,as,KfIte.. Wien. — Dr. Iagodiz; Moline, ss^bril^ A>> «< "'""lU. - Kratzler, ütsm,. Graz, — Fleischacker, lUm' m °"""ä5a. ^ Snsa, Kfm,. Scnosctsch, — Rosenberg, Tri^ ^^'^ ^ Ar'ch, Kfm,, Prag. - Krall, Abram, Kftte., '>^ - Mlerglomsli. >tfm., Warschau. Hnlcl Lloyü. "annas'" ^b^ II. Märv Dr. Vilfan, Advocat. Nad-^°>llck>P ^ ^"'^' Pfarrer, St. Ruprecht. — Iallic, Privatier, Zanar N f^ ^°"' Jurist. Prag, - Cadez, Bildhauer, Glaz. Oilanf, «l ^^' Trcbelno. — Poldrugo. Privatier, Fiumc. -" ^'„5 "«''"'' Venedig. - UrZic. Po,ter.peditonn, Vrldes, Reis ? ' ^"'«'"iingfcommissär, Assrain. — Wiirch. Ruzicka. Iuaüv^ '^ ^ ?"ö"'' ^f,„., lferno. - Dclleva, «sin,, Slauina. »uviö. Privuller, Tt. Katharina. Metrologische Beobachtungen in Laibach. ^___^ Eeehöhe 306 2 m. I '^ ^ LW U ^,, ^ Ansicht ZaZ » , VL<Ä LI, ^nd dts Himmel» ZLZ ^ ^Ab ?^°? > 5 NO. zml. starl seit« ^^ N. schwach heiter ______^ '"cg. <36 3^0.8, NO, mäßig j theilw. bew. i 0 0 ^l' lwt?s ?°aesmittel der gestrigen Temperatur 0 ?«, um —^^^l uein normale. «antwortlicher Redacteur: Iulws Ohn^Ia^uschowslY Nitter von Wissehrad. Keinen Weltruf verdankt das ^ranz Josef-Mitterwasser der aus- ^eichliett'li Qualität, wodurch iluuuichr das-kl is/" ^''^" Homisphän'u, st'lbst iu del! M!v ^^"^"' ^orräthig uud erhältlich ist. ^ ""'U'al-Dosis geuilgt davon eiu Weiu-^oll, dcs Morgeus uüchtcru gcuommeu. GU T^ HEIL! Heute »bends in der Abtheilung II. «er Casino-Glashalle t?s <*• ue8önAiIlach dem Vortragsabende der Section Krain heil«ahme ^envereines, auf welchen die Mitglieder der (97(Y\ e§en aufmerksam gemacht weiden. "~—--___________Der Kneipwart. Zahvala. Prerai?eVsm r°kaZe S0ÈutJa ° priliki bolezni in n°8n0 o , erforschlicheu Rathschlusse gefallen, unsere innigst» I geliebte, nnvrrgessliche Äiutter, Schwiegcr«, Groß> und Urgrußmntler, die hochwuhlgeuorcne Frau ! Fanny GallS geb. Steinmauer Edle v. Angerftein Herrschaftsbcsil^erswitwe, heute, den 1l. März, um 4 Uhr nachmittags, nach langem, schwerem Leiden und mehrmaligem Empfange der heiligen Sterbesakramente, in ihrem 75!. Lebens-jähre in? bessere Jenseits ab,',>ider»feu. Die irdische Hiille der theuren Dahingeschiedenen wird Eunntaa., den Ul. d. M, nm 4'/< Uhr nach' mitlags im Trmierhaiise ssran^ Ioscs.Ttrafze Nr. 8 feierlichst eingesegnet und sodann auf dem ssriedho,e zu St. Christoph in der Familiengruft l'eig.stttt. Die heiligen Se^lciimesfen werden in der Pfarrkirche zn Maria Vcrtnndignng gelesen, Laibach am 11. März I8',18. Hnnnt, Ma»,rr aeb ( N ö?T^r Vic.o. Uattö. «dolf («jal.ö wu.^iyer, Hci..richauront III. B., Landstraße, Hauptstraße 33. (460) 10-6 SSur Saison. 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I I Wien, IV., Wledner Hauptstrasse 3 iHfHsolgasso 5). 1 Lmbacher Zeitung Nr. 58. 446 12. Värz 1898. Course an der Wiener Börse vom 11. März 1898. N^ ^m off»« Cou^a«« «<» . ^^ ^ ,^ ,< well» Ware Allgemeine Staatsschuld. «p/n «lnheilllcke Rente ln Not«n verz. Mai>Noveinber . . . 10240 102 60 WNolen verz, Februar-August i«2 40 102 6» „Silber uerz. Jänner Iull i»2 8^ »025.', „ „ „ «pril-Oclober l02 3b l«2 5:> l854er 4°/, Ltaatsluse 2 ,n st. i«u i>0 >«4 5» I^LNer 5"/, „ ganze 500 ss. i<3 75 144 25 1»«Ncr d°/n ,. Yünslel N'0 ss. i«l — 1«1 75 l»4 2« 5°/„ veslerr. Golbrente. steuerfrei 123.— 123 2» 4°/„ bto, s,'e,»t in ttrunenwHhr., ste»ersreisül.!0l>Nl°»ei!N!)«. 102 65 102 «!. dto, dto, pcr Ulüino . . 102 «5 102 85 »'/>"/«osterr, Investilio»«'Nent« ftr 20« llronen «°m. . . o» 5c 02 70 schrelbungen. «lljabethbahn in V., stenerfrel (div. St,), fül 1U0 st, G, 4°/« 121- 121 80 Franz Joses »Nah» in Silber (dw St,) f. 100 fl, Nom, 5>/<"/i. 128 »5 129 3,", »iudolfsbahn 4"/„ in Kc°»e»w. ste»crf.(dw.St.), sür20U«r. Nix».........100'15 10115 Vurarldrrgbahn 4«/„ i. Kronen«. ftenrrs., 400 u. 20«« »r. l. »U« Kl. Nom......101 — 1«2 — Zu StaatSschuldverschrelbnn» >enal»gtsttmV.leise«b..Ac 255 — dto. Lliiz-Vubwei« 20U st. ö. W. b»///„........234'—234'5? bto. Ealzb.'lir. 200 fl. s, W, 5"/, 231 50 23^! 50 Val..« Übernommene Eisenb.'Prlor^ Obligationen. Ullsllbethbahn N«n u. 3!>o« M. 4«/„ ab 10«/« «, Vt. . . . IIL'70 117-70 «llsabethbllhn, 40« U. 2000 Vl. 20« M. 4°/„...... 121 25 122 2ü Ylanz'Iolef.V,, /,"/, 119 50 120 ü<> blo, bto, Silber IU0 fl , 4>/,"/» 100 50 101-50 dto, Etaats-Ouliss, (U»g, Ostb.) V, I, 187«, 5"/n..... 128 10 I2l!'1N bto,4>/,"/„2cha!itregnI-Abl,°0bl. i,,« 75 101 ?l> bto, Vrüm-Anl, »^ in« fl, ö, W. 15» ^i«« b„ bt» blo. il 5«fl. ». ». i58 5u i5i»50 Thtih.Äe«..L»st 4°/« 100 fl. . 148 25 143 2b Grundentl.»Vbllgalionen (für 100 fl, LM,). 4»/„ ungarische (100 sl, 0. W.) . 9720 98 20 4°/n lioatijcht und siavonlsche . »7 75 93 ?ü Hnde« öffentl. Hnlehen. Donau-Reg.-Lose 5"/„ . , . . isso^z 131 25 bto, »Anleihe 187» . . i<,9__ ^, _. ?lnlehen der Stabl ö« , . uz.50 —-— Unlehen d. Giadlssemeinbe Wien iu4-z»b 1U550 Aülehen d. Vtadlneiiitinde Wien (Gilber uder Hold) . , . . 127-5^ 12« 2d Prämie» Uni, d. Stadtgm, Wic» ^« ^ i<-,y s,(, Börfebaü'Anlehen, oerlosb, 5"/, iyy 7z i«l 75 4«/, Krawer Land«»»llnlehtn . «9 hy 100 üU «sbllhn3°/<,i»Frc«,5N0p.Nt. —-—> — — Eudbahn 3°/„ i^Frc«, 500p, St. 187-80 183 ü0 bto, 5°/.K LN0fl, p. INO fl. 126-50 12s-- Ung.Haliz, Bahn..... 108 —i>0 - 45/, Untertiainer Nah«» . . 99 5« 100 — ßank«zltl» sl,25°/,E. 8^ "s,.>5 Ledert,»»!, Oest.. L(X, fl. . . z?« ^ ^," Oesterr-ungar. Vanl, «00 st. . 927 _. °°« Unionbant 200 fl..... »°g. °"" l8«llehl«b«nl. «ll,., t« ss. . f.ß I. ;"^. " «elb Na« Attien von Uranspott« Unternehmungen (per Stück). «lufsig.Tepl. Eisenb. 800 fl. . 1640 164L Vöhm. Nllldbali» 150 fl, . . 257—258 — Vuschliehraber 2 5 Lemb. llzemow,' Iassy - «tiseub.« Gessllichaft i!»0 sl, E. . . 801'— 304 — Lloyd, Orst,, Trieft, 500 fl, CM. 4iz — 414 — Oesteir. Nordwestb, 200 fl, 3. 245 — 24«- — dto, bto, Mt, L) 200 fl. T. 260 —860 50 Plllg-Duxer Cisenb. 150 fl, E. . ! 95 90 ü«»0 Slaatstisenbllhn 200 fl. S. . 340 — 84« b0 Südbahn 20« sl. E..... 7350 ?g-,ü Nübnorbd, Lierb.-Ä. 200 fl. CVl. 210 50 212 — Trainmlly-Ges,,Wr,I70fl,0.W. — — — — dtll, (tm, 1887, 200 fl. . . 493'— 4W- — tramway «es,. Neue Wr,, Prl<^> rit«l«.'.'lclien 100 fl, . . , 13« — 135- Nng -aaliz, »ner Vrauecel l00 sl, . , 145 .»>(, ^ 50 Mü-ila!»i 25 PlNliei «is«,.Inb,.«ts, »00 sl. 7(10-__ 705 ., Ealno-Taii, ßteinlohlen SN fl. >,ö8 — 567 — „Tchl«gl»»il", Papiers, «00 ft. 208 — 21L- „Etetzrn»/'. P«P»«rf. ». ».«». 171 — i?g - Geld «»«« «risaller Kohlenw..«l>es. ?o fl. 181-75 l»«^ W°ffcns.-V..öest,inW!en,ioaft. 2W ^ «^"" Wr. Vaugesellschllst'10» fl. .' .' "2-75 1"'A «lenerbergti gie»el««ctten^el. »35 — 33° °" zi«ls. los. (per Stück), Vubapesl-Vafilica (Dombau) . «-75 ? ^ Ereditlose 10« fl...... 20^-l"»'« «llary^ese 40 fl, «Vl. . . . «3 — 64"" 4»/„D»na».T!«mpfsch, i00fl,llN. il!8- l?°" Ofener Lose 40 fl..... 6«-5N s?'°" P«!ssu«ole 40 fl. l «udolph Lose 10 sl..... L«-^ '",« Lall» Uole 40 sl, «M. . . . 88— ^'»l St, Oenois.Lose 4« sl, «V. . 7ü,75 »"'" Walbsleill-Lose 20 fl. l P«pierMu»el . . . i . i i-z??,'''''" l