Nr. 307 Samstag, 12. Dezember 1914. 133. Jahrgang. P»s»»»«»pa««»»»v^«: M!t Poftvfrseuduug: n2r.Mhi^m Kontor: „anzjährig »» li, vilbjühiig 11 l5. Für d<: Züsti-lllln« ls,»««»«^,l»tth»: Mr Nein»- Iüjeratc b^? zu vler geile» »0 »i, ss»'ch"ct p« «?i'» 1» ^>i he! ^«>>n W«cx!ibol»ng<'l> «er tteil<> « l, Die «Laibachcr Leitung» «scheint täcilich, mit ^Ul«:,llhm, der sonn und l?ei?rtane. Die >>«,>»^ft»ntt«« befinde sich Äililloöiöstraße 3ir. l«; die Psdalrtlo» Miüoöitftvahe Nr. 1«, Fprvchstuüde» der Nedaltiun von « bi» 10 Ulni nonnittags. Unfrolillerte Briefe herbe» nicht «MfK'üomine», Manuslripte »lcht zurückstellt. »«l«PH»« «r. »«» »«»«Mo« »2. AnrMcber Teil. Den 9. Dezember 1914 wurde in der Hof« und Staats, druckerei das (.'I.XXXI. Stück des Reichsgesetzblattes in deutscher Ausgabe ausgegeben und versendet. Den 10. Dezember 1914 wurde in der Hof« und Staat«, druckerei das ^XXXII. Stück des Reichsgesehblattes in deut» scher Ausgabe ausgegeben und versendet. Den 9. Dezember 1914 wurde in der Hof. und Staats« druckerei das VIII,, IX. und I.XVI. Stück bcr rumänischen, das XOII. Stück der rumänischen und slovemschen, da« ()XI. Stück der kroatischen, da« CI.XIV. Stück der italienischen, das 0I.XVIII. und (^XIX. Stück d»r lroaüschen und slovmischen, das CI^XX. Stück der slovenischen, das CI^XXIII. Stück der italienischen, das OI^XXV. Stück der böhmischen und slovenischen sowie daS 01.XXIX. S<ück der böhmischen Ausgabe des Reichsgesetzblattes des Jahrganges 1914 ausgegeben und versendet. Nach dem ?lmtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 10. Dezember 1914 (Nr. 290) wurde die Weiteroeibreitung folgender Preherzcugmsse verboten: Nr. 45 .Nu8» 8I033.» vom 19. November 1914. Nr. 5233 «II 6iornal«tto äi rola» vom 19. Nov. 1914. Nr. 2, b «Power TaMatt» vom 19. November 1914. Nr. 2964 «Polaer Tagblalt» vom 24, November 1914. Nr. 41 «Der PorzcUan-Aibeiter» vom 3. Dezember 1914. Nr. 12 «Der Dachdecker» vom 2. Dezember 1914. Nr. 5 «6«8kn, iioZpoi^uo» vom 4. Dezember 1914. Nr. 16 «Illas^ öo8llo-mor».v8k6 v^noöiu^» vom 28. No« vember 1914. Mchtc^nrMcher Weil. Pomožni fond za vdove in sirote vseh vojakov. M Centralna pisarna: i& Dunaj, l., v c. in kr. vojaški zbornici, * Schwarzeiibergplatz 1 (teleion 5700). Sodržavljanil Tisoèe in tisoèe zvestih sinov naŠo države ae je veselega srca in z navdušenjem odzvalo klicu svojega velièastnega najvišjega vojskovodje, našega preljubljenega cesarja, ko jih je v eni najbolj sveÈanih ur, kar jih pozna naša zgodovina, poklical pod habsburske s slavo kronano zastave, da nas branijo srditega sovražnika, ki je hotel s avojimi pomoeniki razmajati in razruSiti stebre naše stare monarhije. Z goreèo ljubeznijo do domovine bodo mož ob možu Èa8tno izpolnili svojo visoko dolžnost, braniti in Èutati domovino in Èloveštva uajsvetejše iraetje, ter B svojimi veliÈastnimi èini okrasili marsikak alavui list ponosue in juuaške zgodovine naše države. Zgodovina ljudstev pa ae piše s krvjo, in ne Tsak, èigar ime bodo poznejšim rodom oznanjevale z zlatom v marmor vsekane èrke in cigar dejanja bodo v narodni pesmi živela še stoletja, se povrne h grudi, za katero je moral v boj. Njega krije tuje zemlje zelena ruša, ki se izpremeni v sveti gaj, h kateremu potujc starèek 8 spoštljivo molitvijo in h kateremu roma globoko ginjena cvetoèa miadina, kadar prisega zvestobo cesarju in narodu. In nam, ki smo zaostali, nam so zapustili drago volilo: Svoje vdove in otroke! Opravièite zaupanje, ki so ga ti junaki vzeli s seboj v grob, zagotonlo, da narod, za cigar cast so padli, njih najdražjih ne pozabi nikdar. Zvestobo za, zvestobo! To jp, krasui izrek pravice in brambe, ki smo ga vedno èislali in ki mu hoèemo ostati zresti, dokler se bo pretakalaj le kaplja krvi po naših žilah! Ta izrek naj se uresnièi tudi to pot a tern, da prisežemo svojira padlim bratom : „Mi hoèemo skrbeti za Vaše žene, kakor bi bile naše žene, in Vaši otroci naj bodo naši otroci!" Sodržavljani! Zavedajte se pa tudi popolnoma vsebine teh ponomih besed! Tu ne gre le za zagotovilo materialnega obstanka teh dragih zaostalih. PomoÈke za to bo mogla brezdvomno preskrbwti velika patriotièna pomožna akcija, ki je pod visokim varstvom. S tern pa še ni vse storjeno, zakaj za denar ia, na/, moeoèe kupiti kruha, nikakor pa ne onih Witwen- u. Mai senhilfsfonds der M, gesamten bewaffneten Wacht. ^ Wien, I., im k. u. k. Militärkasino, Schwarzcn-bcrgplatz 1 (Telephon 5700). Mitbürger! Tausende und aber Tausende treuer Söhne unseres Vaterlandes sind freudigen Herzens und voll Ncgeiste^ rung dcm Rufe ihres erhabenen obersten Kriegsherrn, unseres allgeliebten Kaisers gefolgt, als er sic in cincr dcr weihevollsten Stunden, die unsere Geschichte kennt, nntcr Habsburgs rnhmgctrönte Fahnen rief, nm einem grimmigen Feinde zu wehren, dcr mit seinen Helfershelfern an den Grundfesten unserer alten Monarchie rühren und sie zertrümmern wollte. Von glühender Vaterlandsliebe beseelt, werden sie Mann für Mann ihre hehre Pflicht, der Heimat Voden und der Menschheit heiligste Güter zu schirmen, ehrlich erfülleil und mit ihren glorreichen Taten manch neues Ruhmesblatt der stolzen Heldengeschichte nnferes Reiches zieren. Die Geschichte der Völker wird aber mit Blut geschrieben und nicht jeder, dessen Namen goldene, in Marmor gehanenc Inschriften den späteren Geschlechtern künden und dessen Taten im Volksliede noch nach Jahrhunderten weiterleben, kehrt zu der Scholle zurück. Zu deren Schuhe er ins Feld gezogen. Ihn deckt der fremden Erde grüner Rasen, der sich zum heiligen Haine verwandelt, zn dem der Greis in Ehrfurcht betend wandert, zu dem die frisch erblühte Jugend, bis in das Innerste ergriffen, Pilgert, wenn sie dem Kaiser und dein Volke Treue schwört. Und uns, die wir zurückgeblieben, uns haben sie ein teueres Vermächtnis hinterlass-m: Ihre Witwen und ihre Kinder! Rechtfertigt das Vertrauen, das diese Helden mit ins Grab genommen, die Zuversicht, daß die Nation, für deren Ehre sie gefallen, ihr Teuerstes nie vergessen wird. Treue für Treue! Das ist dcr herrliche Wahr- und Wehrspruch, den wir von jeher hochgehalten und dcm wir treu bleiben wollen, so lange ein Tropfen Vlut in unseren Adern rollt! Lassen wir ihn auch diesmal zur Tat werden, indem wir unseren gefallenen Brüdern schwören: „Wir wollen fnr Eure Frauen sorgen, als ob sie unsere Frauen wären, und Eure Kinder seien unfere Kinder!" Miibürner! Seid Euch aber des Inhaltes dieser stolzen Worte voll bewußt! Es handelt sich hier nicht allein um die Sicherung dcr materiellen Existenz dieser teueren Hinterbliebenen. Die Mittel hiefür wird eine groß angelegte patriotische Hilfsaktion, die nntcr höchstem Schutze steht, zweifellos aufbringen. Damit ist aber nicht alles getan, denn für Geld kann man wohl Brot, nicht aber jene idealen Güter Die Erklärungen des Ministerpräsidenten Salandra. In einem Artikel des „Poftolo Romano" wird ausgeführt, daß sich die vom Ministerpräsidenten Salandra in der Kammer abgegebenen Erklärungen folgendermaßen zusammenfassen lassen: Rechtfertigung dcr wachsamen Neutralität; fester Vorsatz, keine Gebietsvergrößo-rungcn anderer Staaten ohne entsprechende Kompensation zuzulassen; kei'N Duldung einer Änderung des Status cmo in der Adria und im Mittelmecr ohne Berücksichtigung der gerechten Aspirationen Italiens. Geaenüber anderslautenden Auslegungen der Rede des Ministerpräsidenten bemerkt das Älatt, es erhelle aus seinen Erklärungen folgendes: Die Regierung hält dafür, daß die Verträge, die uns an die Zentrnlmächts knüpfen, in voller Kraft nnd Wirksamkeit sind, denn sie hat sich erst nach dcm Studium dieser Verträge überzeugt, das; Italien nicht verpflichtet war, mitzugehen. Die Ver-tragsverftflichtungen bestehen nach wie vor; die Regierung spricht ja von bestehenden Verträgen. Man sieht, diese genaue Interpretation ist sehr verschieden von den Auslegungen verschiedener Abgeordneter. Die Regierung behält sich vor, bloß in dem Falle zu intervenieren, wenn übermäßige Vergrößerung anderer Staaten die Stellung Italiens als Großmacht im Verhältnis schmälern würden, nnd in dcm Falle, wenn bei einer Umgestaltung der Länder oder Meere Europas die Interessen und Ansprüche Italiens verkannt würden. Diese Interessen würden z. V. nicht zulassen, daß die Adria ein slavisches Meer werde oder daß die Stellung Italiens im Mittelmcere verkleinert würde. Jede andere Interpretation wäre willkürlich. Die Festunsss- und Besatzungstrnppen in Frankreich. Ein auswärtiger militärischer Berichterstatter schreibt der „Pol. Korr.": Die Verteilung der in Festungen und als Besatzungen untergebrachten Truppen des französischen Heeres läßt erkennen, daß für diese Verwendnng zahlreiche Verbände bestimmt sind. Einschließlich des afrikanischen Besitzes sind die Truppen auf 37 Plätze verteilt, von denen zwei innerhalb des Militärgouvernements Paris liegen, je eincr im 3., 8., 10., 18. und 20. Bezirk, je zwei im 2., 6., 7. und 21. Bezirk, drei im 11., je vier im I'.'i. und 19., fünf im 1. und sechs im 14. Korfts-bezirl. Dabei sind bei dcr Festung Verdun die Forts Troyon, les Parochcs, Camp dc Romains, Lionville und Gironville, bei Toul die Forts Frouard, Ablwn-viller, Pont St. Viuccnt, Pagny la Blanche C5»te und Vourlemont hinzuzurechnen. Insgesamt steU sich die Zahl dcr für die in Ncde stehenden Zwecke verfügbaren Truppen auf 13 Infantcriercgimcnter mit zusammen 48 Bataillonen, 9 Fußartillericregimenter (davon 50 Fe-stungsbataillone und 23 Küstenbatterien), 33 Batterien der Kolonialartillcrie (davon 15 fahrende Batterien für die Küstcnftlätze Lorient, Cherbourg, Toulon und Marseille), 29 Festnngsartillericpnrks, 11 Festungs-Saftfteur-kompanien und 4 Luftschiffersektionen. Am stärksten belegt sind naturgemäß die beiden Festungen Verdun und Toul, dic niit je drei Regimentern zu neun und elf In-fantcricbatailloncn und dazu mit 11, bczw. 12 Feswngs-battericn ausgestattet sind. Sonst hat nur noch Vclfort zwei Infanterieregimenter. Die übrigen Festungsinfan-terieregimentcr sind zu je einem auf Maubeugc, Eftinal, Laibacher Zeitung Nr. 307 2506 12. Dezember 1914 vzgoja v družinskem krogu iu ki so njegov naj-veèji zaklad na daljnjih potih življeuja. Pomagajte torej s pravo roditeljako ljubeznijo vcepiti v srce osirotele mladine, ki je kot najdražji zaklad naroda zaupana nam vsem, tisti božji strah, tisto neskonèno ljubezen do cesarja in domovine, tisto nesebièno požrtvovalnost, tisto neomajno zve-stobo, tisto ueuraorno najstrožjo izpolnjevanje vseh dolžnosti, pogum v boju za najsvetejše posesti svojega naroda in vse druge blesteèe kreposti, ki so njene oèete usposobile za dejanja, ki naj bodo zgled vsem nadaljnjim rodovom. Moè ljudstva leži v njegovi notranji nravstveni vrednosti. Kdorkoli izmed Vas je vzgojil enega otroka v popolnega èloveka, ta je zapustil potomcem dragocen zaklad, zakaj ti so za enega uèitelja bogatojsi, ki bo lahko zopet oplemenitil 8to ljudi. V tem napredku pa leži prihodnost. Kdor je istih misli in komur je bila usoda tako raila, da mu je naklonila sreeen lastni dom, in kdor se zaveda svete dolžnosti, skrbeti za otroke dragih naših padlih vojakov, se pozivlje, naj na-znani uajbližjemu županskemu ali pa župuemu oradn, da je voljan enega ali veè otrok padlih vojakov po oèetovsko vzgojiti. Vsakemu, kdor se hoèe udeležiti tega plemenitega dela, pojdejo po-litiène oblasti I. instance rade z besedo in deja-njemna roko. Naš prevzvišeni cesar je bil oni, ki je vedno pri vseh prejšnjih poklonstvih izražal željo, naj se vsakdo zavzema za oakrbo mladine; on je prvi izrekel krasne besede: „Vso za otrokau. Pokažite sedaj zopet neskonèno ljubezen in zvestobo, ki veže avstrijske narode trdno in za veÈno neomajno z Najvišjim prestolom, s tem, daza te otruke, ki so cesarju najbolj pri srcu, skrbite kakor za za svoje rodne otroke. Ves omikani svet bo s èastjo zrl na Vas, ko boste izpolnjevali to narodno dolžnost, in vsakdo bo rad verjel, da bo, ako se kpolnjuje to eno-dušno delo ljubezni, tudi uslišana molitev: „S habsburškiin bo tronom vedno sreèa trdna Avstrije". Na Dunaju, meseca novembra 1914. Za odbor „Pomožnega zaklada vdov iu sirot po pripadnikih vse oborožene sile", stojeèega pod visokim pokroviteljstvom Njega cesarske in kraljeve Visokokosti presvetlega gospoda nadvojvode FZM. Leopolda Salvatorja in presvetle gospo nadvojvo-dinje Blanke: Schönaich, general pehote, kot predsednik. Taj oglas prate moji blagoslovi. Nadvojvoda Leopold Salvator, FZM. milienkreise dem Kinde als höchsten Eigenschatz fi'ir seinen weiteren Lebensweg mitgibt. Helfet darum mit echter Elternliebe der verwaisten Jugend, die als kostbarstes Kleinod der Nation uns allen anvertraut ist, jene Gottesfurcht, jene unendliche Liebe zu ihrem Kaiser und zu ihrem Vaterlande, jene selbstvergessende Aufopferung, jene niemals wankende Treue, jene nie versagende strengste Pflichterfüllung, den Todcsmut im Kampfe für die heiligsten Güter des eigenen Volles und alle anderen hellstrahlenden Tugenden zu erwerben, die ihre Väter zu den Taten befähigt haben, die vorbildlich fur alle kommenden Geschlechter wirken sollen. Die Kraft eines VolleS liegt in seinem inneren sittlichen Werte. Wer immer von Euch ein Kind zu einem vollwertigen Menschen erzogen hat, der hat der Nachwelt einen kostbaren Schatz hinterlassen, denn sie ist um einen Lehrer reicher, der wieder Hunderte Menschen veredeln wird. In diesem Fortschritt aber liegt die Zukunft. Wer unseres Sinnes ist und wem ein gütiges Geschick ein glücklich eigenes Heim gegeben und wer sich der heiligen Pflicht bewußt ist, für die Kinder unserer teueren Gefallenen zu sorgen, wird hiemit anfgcfordcrt, seinem nächftgelegcnen Gemeinde oder Seelsorgcramte belanntzugeben, daß er eines oder mehrere der Kinder der Gefallenen an Eltcrnstatt aufzuziehen gewillt sei. Die politischen Behörden erster Instanz werden gewiß gerne mit Nat und Tat Jenen an die Hand gehen, die sich an dem edlen Werke beteiligen wollen. Unser erhabener Kaiser war es, der bei allen früheren Huldigungen stets den Wunsch ausgesprochen hat, daß jede geplante Widmung der Jugendfürsorge zugewendet werden möge und der das herrliche Wort: „Alles für das Kind" geprägt hat. Vcweisct die unendliche Liebe und Trenc, die die Völker Österreichs innig und für alle Ewigkeit unverbrüchlich mit dem Allerhöchsten Throne verbündet, aufs neue, indcm Ihr für diese Kmder, die dem Herzen des Kaisers am nächsten stehen, wie für Eure eigenen sorget. Die ganze gesittete Welt wird ehrerbietig zu Euch hinaufblicken, indem Ihr diese nationale Pflicht erfüllet, und sie wird es angesichts der Offenbarung dieser einmütigen Liebesarbcit gerne glauben, daß das GeW erhöit werden wird: „Ewig bleib' mit Habslmrno Thrune Österreichs Geschick vereint." Wien, im November 1914. ssür das Komitee des unter dem höchsten Protektorate Ihrer kaiserlichen und königlichen Hoheiten des durchlauchtigsten Herrn Erzherzogs FZM. Leopold Salvator und der durchlauchtigsten Frau Erzherzogin Blanca stehenden „Witwen- und Waiscnhilfsfonds nach Angehörigen der gesamten bewaffneten Macht": Schönaich, G. d. I., als Präsident. Dieser Aufruf ist von meinen Segenswünschen begleitet. Erzherzog Leopold Salvator, FZM. den noch übrig bleibenden vier Infanteriebataillonen standen je eines in den jetzt eroberten Festungen Longwy und Montmedy, die beiden anderen liegen in Modane llnd Tournoux. Von der Festungsartillerie sind die meisten Batterien in den großen Festungen untergebracht. Außer auf Toul und Verdun, wie schon angegeben, sind noch sieben Batterien auf Aelfort, sechs auf Eftinal verteilt. Tllsscsllnliglcitcn^ — (Mazim Gorkij bei Verwundeten.) Ein ungarischer Advokat, der auf dem nürdlichen Kriegsschauplätze verwundet in russische Handc fn-I, schrieb vor cinigcr Zeit seiner Familie nach Maria-Thcrcsiopel: „Zuerst tvurocn wir nach Warschau in das Scimmclspital gebracht. Von hier aus wurden wir versendet. So gelangte ich in ein Spital des Noten Kreuzes in Moskau. Das Spital dient in Friedenszeiteu als Rcauisitenlager des Moskauer Na-tionaltheatcrs. In unserem Zimmer, in dem ich «nt zwei russischen und zwei ungarischen Offizieren liege, erscheint täglich ein interessant aussehender Herr. Von seinem Gesicht leuchtet förmlich die Güte, die Intelligenz und das Mitleid, seine Kleidung ist so einfach wie die irgendeines russischen Gewerbetreibenden. Der Herr besuchte täglich sämtliche Verwundete und erkundigte sich bei den Pflegerinnen nach dem Befinden der Kranten. Die Pflegerin, die Tochier eines höheren russischen Staatsbeamten, fragte mich eines Tages, nachdem sich der Herr entfernt hatte, in französischer Sprache: ,Wisscn Sie, wer dieser Herr im grauen Anzug war? Maxim Gortij'. Die Pflegerin er» zählte mir, daß Maxim selbst ein fünfbettigcö Kriegs-spilal unterhält, in dem er oft ganze Nächte hindurch bei den Kranten verbringt und sie tröstet." — (Wurschandcl zwischen feindlichen Schützengräben.) In einem Feldpostbriefe erzählt cin bayrischer Offizier folgende hübsche Geschichte: „An manchen Stellen liessen die Vayern des dritten Armeekorps den Franzosen cmf nur dreißig Meter Austand im Schützengraben gegenüber. Eines Tages riefen nun die Franzosen, dah sie Hunger hätten, und stellten gleichzeitig die Anfrage, ob man ihnen nicht eine Wurst hinüberwerfcn möchte. Die bayrischen Soldaten erwiderten: ,Erst das Geld und dann die Wurst!', worauf tatfächlich aus dem französischen Schützengraben wohlgezielt ein bares Fünffranlstück herübergeflogen kam. Man schleuderte nun die Wurst und in der ehrlichsten Weise sogar drei Mark zurück. Das Geld kam an, bloh die Wurst war etwas zu kurz geworfen und blieb auf freiem Felde liegen. Erst ein Lachen hüben und drüben, dann streckten die Änhern den Gewehrkolben in die Höhe zum Zeichen, das; nicht gefeuert wird, worauf plötzlich ein Franzose auftauchte und unbelästigt die bielbegelirte Wurst in Sicherheit brachte. — Solche gegenseitige Vereinbarungen sind schon mehrfach getroffen worden, allerdings nur da, wo sich Teutsche und Franzosen gegenüberliegen. Sind iedoch auf gegnerischer Seite auch Engländer vorhanden, dann hört jeder Vcrlehr dieser Art auf. so tief ist der Hatz gegen die ,Vettcrn'." — (Der Humor ameritnnischer Stüdtennmen.) Im Lande des Dollars schieben die Städte und Städtchen — t>cn Begriff des Dorfes lennt man dort überhaupt nicht — mit so pilzariiger Geschwindigkeit aus dem Vodcn dak man meinen sollte, ihre Gründer und Erbauer mühten allmählich iil Verlegenheit um neue Namen kommen Aber wett gefehlt, die,Amerikaner machen Anleihen beim Mphabe b.' der V,be Ibei der Mythologie, der Geschichte, der Anthmetit, der Literatur, kurz bei allen möglichen Gelneten, wenn tne europäische Geographie ihnen keine geeigneten Namen mehr zu bieten scheint. Eine humorvolle Zusammenstellung solcher amerikanischer Städtenamen veröffentlicht der „Progresso Italo-Americano". Vielleicht der seltsamste aller amerikanischen Städtenamcn ist: Hat off (Hut ab). Ziemlich ebenbürtig reiht sich ihm aber ein anderer, nämlich Kis; me (Küsse mich) an, und Städtenamcn wie Cci ira, Goodnight, Adieu und Accident wären in Europa auch nicht möglich. Dem Alphabet entnommen sind die Namen der Städte Phi, Zetci und Vpsilon; der Slädtename Alpha ist gegenwärtig 28mal Das Glöcklein des Glück«. Roman von Ludwig Rohmann. (bi. Fortsetzung.) («achdrus ucrduteu.) „Nein, nein, liebe Martha — mein Mann hat ganz recht. Wenn Sie mich also haben wollen, komme ich schon frühmorgens herüber und bleib' bis zum Abend. Daheim geht's schon einmal auch ohne mich. Darf ich kommen?" Martha beugte sich auf die Hand der gütigen Frau. „Sie beschämen mich wirklich. Aber wenn Sie bei mir sein wollten — ich wi'irde Ihnen immer dankbar sein." Das war also abgemacht, und Wannoff war höchlichst mit sich zufrieden, als er dann zum Wagen ging. Ulrich und Martha folgten wieder hinter dm beiden Illten. „Wann wirst du kommen?" fragte sie leise. «Mittags, mit dem Vater, denk' ich." „Vielleicht kannst du es einrichten, dah Ihr unter den ersten seid —?" „Gewiß, ich will sehen." — Der Wagn: fuhr in das leuchtende Dämmerdunkel hinaus, und Martha blieb stehen und horchte, bis das leise Räderknirschen verhallt war. Dann ging sie sinnend, ein feines Lächeln um den Mund, ms Haus und hinauf in ihre Stube. — Die drei im Wagen fuhren still dahin, bis Wannoff in das Schweigen hineinredete: „Na, Jung, wie gefällt dir Martha?" Ulrich saß zurückgelehnt. Er s«h verloren ins Dunkel und auf die vorbeihuschenden Schatten am Wege; er war so ganz in Gedanken verloren, daß er die Frage überhörte. Wannoff wartete ein paar Augenblicke: dann lehnte er sich behaglich zurück, und ein vergnügtes Lächeln huschle über sein Gesicht . . . 10. Kapitel. In Tukenhof wurde Ulrich am anderen Tag vergeblich erwartet. Eve ging hundertmal ans Tor, um aus die Straße hinauszusehen: aber wie viele auch vorüberkamen — Ulrich war nicht darunter. Frau Anna lächelte über Eves Ungeduld. „Wie ungeduldig Ihr junges Volk doch seid und sitzt doch mitten im Glück. Was sollen wir anderen denn tun, wir Alten, die nichts mehr zu träumen und zu Hof fen haben?" „Ich weiß nicht, Mutter!" Eve hatte sich vor Frau Anna nicdergekauert und sah erschrocken zu ihr auf. „Es muß fchrecklich sein, nicht mehr träumen zu können. Ich, Mutter, bin doch gewiß keine Grüblerin —" „Kind du —!" Frau Anna streichelte ihr liebkosend das Haar. „Grübeln mit so blanken Augen und so frischen Nacken — das wär' doch auch wider die Natur." „Vielleicht. Aber über das Glück habe ich doch nachgedacht." „Wahrhaftig? Da bin ich aber neugierig! „Du mußt mich nicht auslachen, Mutter. Ich meine, das Glück ist immer das Kommende, die Erwartung —" „Aber — Evel" Frau Anna sah forschend in das erhitzte Gesicht. „Wer sagt dir denn das? Wenn die Lebensmüden das meinen, denen viel Glück in Enttäuschungen oder auch in erfüllten Hoffnungen untergegangen ist. Aber du? Dir muß doch jeder Augenblick Erfüllung und eine Welt von Glück sein." „So mein' ich's doch auch gar nicht. Es ist nur alles so sonderbar — wenn man so jung ist und so viel Schönheit und so ungezählte Wunder sieht, daß man gar nicht fertig wird mit Staunen und Genießen. Mutter — einzige Mutter: es gibt Augenblicke, die so übersättigt sind mit Glück, dah man sterben könnte an der Überfülle; aber vielleicht ist das Glück reiner und größer noch, das mir morgen gewiß ist, und wieder morgen und immer wieder morgen! Und alle Ungeduld, und selbst die Qual der Erwartung gehören dazu, damit man des Glückes nur recht froh werde —" „Kind, du mein liebes, einziges! Was da alles in deinem Kopf und deiner Seele gesteckt hat, und deine Mutter hat nichts davon gewußt! Freue dich deiner Jugend und des Augenblickes, das ist dann des Glückes schon viel. Und gebe der liebe Gott dir zu jeder Zeit einen glückuollcn Augenblick mit einem Herzen voll Sonne und dazu eine Zukunft, in der dein Glück ruhen und reifen kann. Darf ich dir eine Geschichte erzählen, mein Liebling?" „Erzähle, bitte!" „Eine ganz einfache, finnige Geschichte, in der doch aber unendlich viel Lebensweisheit steckt. Seidl hat sie in Reime gebracht, die Geschichte vom Glöcklcin des Glücks. Ein König stirbt und ruft seinen Sohn zu sich. Er schenkt ihm die Krone, das Land und das Volk, vor allem aber will er ihm einen Nat geben: ,Du denkst dir wohl die Erde noch als ein Haus der Lust; mein Sohn, das ist nicht also, sei dessen wohl bewußt. Nach Eimern zählt das Unglück, nach Tropfen zählt das Glück. Ich geb' in taufend Eimern zwei Tropfen kaum zurück." „Mutter — das wäre wahr?" fragte sie erschrocken. lFortsehung folgt.) Lcndachcr Zntunss Nr. 30?_______________________________2507______________ _________ _____12. Dezemw l^: s vertreten, Omega 15mal und eine Stadt im Dollarlandc heiht gar NBC! An biblischen Namen finden sich Jericho, Moses, Ealomo, Admn und Eva-, ebenfalls ans der Bibel stammt der Städlename Paradies, der 14mal vorhanden ist. Die Mythologie vieler Völker hat ebenfalls herhalten müssen. Es gibt Städte namens Jupiter. Vnltan. Diana. Isis und Odin. 'Menschliche Tugenden. Begriffe usw. gibt cs auch massenhaft. Personen-Eigennamen sind durchaus nicht selten: ,Öomer, Heine, Shakespeare, Schiller, Nomu-Ins. Roosevcll. Ulyssed, Nansen. Orpheus, Wagner, Ade. line Patti. kurz Berühmtheiten ans allen Zeiten nnd ans allen Gebieten haben ihre Namen hergeben müssen. Dich-ter. Staatsmänner, belehrte, Philosophen nnd Künst-ler. Besonders zahlreich sind natürlich die Namen von Amerikanern als Ttädienamen und so gibt es 28 amcri-fanische Städte namens Monroe, AO Cleveland, 3! Lincoln und ^:i Franklin. Taft Gold nnd Silber, Dollar und Gcld ^Money, nicht fehlen, ist selbstverständlich, und ebenso ist es echt amerikanisch, daß es Städte Billion nnd Milliarde gibt. Die Anleihen bei der europäischen Geographie sind recht beträchtlich: in den Vereinigten Stcmtcn gibt es 30 Ortschaften namens Berlin, 23 namens Paris, 21 namens Hamburg, 1^ namens London, von den vielen Städten Rom. Syralus. Moskau usw. ganz zu schweigen. — cr zoa Frledrlch.) Herr Landeshauptmann Tr. Küster-8 i c hat anläßlich der Ernennung Seiner t. und k. Hoheit 6es durchlauchtigsten Herrn Erzherzogs Friedrich zum Feidinarschall an diesen folgendes Telegramm abgesendet: feiner kaiserlichen und königlichen Hoheit dem durch-wuchtigsten Herrn Fcldmarschall Erzherzog Friedrich, l. und f. Hauptquartier, Wien. Die autonome Vertretung des Landes Kram bittet Eure kaiserliche und königliche Hoheit, die ehrerbietigsten innigsten Glückwünsche zur Allerhöchsten Ernennung zum Feldmarschall der ruhmreichen kaiserlichen Armeen gnädigst entgegennehmen zu wollen. Tie Allerhöchste Auszeichnung, an welche sich die Erinnerung an die ruhmvollsten Heerführer der Monarchie knüpft, erhöht die feste Zuversicht in den endgültige» Sieg unserer glorreichen Waffen gegen einen übermächtigen Feind. Knster 8 iö , Landeshauptmann. — (Kriegsauszeichmmgcn.) Der Oberleutnant im Verhältnisse der Evidenz Josef Ritter von Poga^nik, eingeteilt beim 6. operierenden Armeelommando, wurde vom Oberkommando der Vallnnstrcitlräfte für glänzend hervortretende Leistungen vor dein Feinde zum Hauptmann im Verhältnisse der Evidenz ernannt. — Seine Majestät der Kaiser hat dem Oberstleutnant des Ge-neralstabskorfts Julius Larisch beim 13. Korpskom-mando den Orden der Eisernen Krone dritter Klasse mit der Kriegsdekoration verliehen. — (Danksagung.) Der Landes- und Frauenhilfs-vercin vom Noten Kreuze für Krain und das Laibacher Konntee des Kriegsfürsorgeamtcs erfüllen hiemit eine angenehme Pflicht, wenn sie angesichts des überaus glänzenden Verlaufes des Soldatenblumentages der gesamten Bewohnerschaft von Laibach den wärmsten Dank für ihre werktätige Opserwilligkeit ausdrücken. Alle Schichten wetteiferten in dem Bestreben, durch vielfache Abnahme uon durgebotenen Blumen das Los unserer Tapferen im Felde zu erleichtern. Es war rührend zu sehen, wie reich und ann, jung und alt, beseelt von patriotischen Gefühlen, bemüht war, zur Erreichung des edlen Zwek-kcs beizutragen. Möge alle das Bewußtsein lohnen, daß sie für Schutz und Wehr des teuren Vaterlandes nach Kräften beigetragen haben. Der Nlumentag ergab einen Reinertrag von 4768 X 39 /i, welchen der Mitchef des Großhandlungshanses Krisper, Herr Hans Kris per in Laibach, in edelmütiger Weise auf den Netrag von 5000 X erhöhte, wofür ihm inniger Tank ausgesprochen wird. Um den Vlumentag haben sich insbesondere Herr und Frau Krisper verdient gemacht, die in liebenswürdiger Weise das Arrangement übernommen und geleitet haben. Herr Bona^- in der Schellcnburggusse stellte unentgeltlich die Abzeichen, die Firma V. Rohr-man die Blumenkö'rbchen für die Vlumcnverkäuferinnen zur Verfügung, wofür ihnen bestens gedankt wird. Wahrlich nicht in letzter Linie gebührt der Dank den verehrten jugendlichen Damen, die durch ihr feines, sympathisches und liebenswürdiges Auftrete» in erster Linie dazu vccholfen haben, daß der Erfolg des Alumentages so zufriedenstellend war. Im Dienste des Vlumentages standen folgende Damen: Vexek Sta^a, Ve5 ek Vla-d'mirn, (''ernil'- Fanika, Thcnc v. Detela, Gatsch Mnri e, Oo st i n <" a r Anna, Hribar Dragica, Kenda Grcte, Knez Mira, .Koch Vida, Koch Slnva, Katharina v. Konschegg, Koro ^ ec Ludmilla, Krisper Rosa, Krisper Edeltranta, Naglas Ielkn, Omla-di^- Stephanie, Orehck Ludmilla, Pcssiack Trudo, Pcssiack Grele, Pavlov^io Bianka, Po^ival-nit Anna, Priboschitsch Grcte, Rohrmann Vera, Baronesse Lotte von Somaruga, Baronesse Sophie von Somaruga, Schaut a Mara, Schiller Frieda, Schneider Adele, Seunig Mitzi, ^tritof Vida, Klajmer Nada, suflaj Vida, Tratnik Margarete, Werner Käthe, Zamilda Milcna. Für den echt patriotischen Sinn, den die verehrten Damen durch die so eifrige Netätigung am Nlu-mcntligc bctnndct haben, möge ihnen die volle Anerlen-mmg im Namen der tapferen Krieger ausgedrückt werden. (Kriesssverwundetenfürsorge.) Zufolge eiuer jüngst eingelaufenen Spende von 60.NlX) Hülsen, zu welchen jedoch der Tabak fehlte, hat sich die Tabakregie bereit erklärt, den Fülltabak hiezu mit einer 40^igen Ermäßigung abzugeben. Wer demnach für kranke Soldaten, für die Verwundeten in stabilen Sanitätsanstalten einen Teil dieser 60.000 Zi^ garcttcnhülscn stopfen will, der erhalt den Fülltabak beinahe um den halben Preis, darum ist jedermann dringend und herzlich gebeten, 2 /< 80 /t oder ein bißchen Mühe für tausend Stück aufzuwenden. Dazu werden sich jcht sicherlich viele bereit finden, denn der Gedanke, mit 2,80 X tausendmal Schmerzen lindern, helfen nnd den Verwundeten eine Weihnachtsfreude bereiten — wer wollte da zögern! Der Tabak und die Hülsen sind in Palcten von 700 ttlramm für MM Hülsen in der Sam mclstclle von Liebesgaben für Kricsssverwundctc, Phi-lipvhof, Stritargnsse, abzuholen. 5 /< sind beim Mholen zu erlegen; bringt man dann die fertig gestopften Zigaretten wieder, so werden 9 /> 20 /i rückvergütet, so daß man tatsächlich INlM Stück nm 2 X «tt k stopfen kann. — (Opfergänge für die Verwundeten.) Zwecks Veranstaltung von Weihnachtsfeiern für die Verwundeten in allen Laibacher Spitälern werden morgen in den hiesigen Kirchen Oftfcrgänge stattfinden. Es wird um größtmögliche Teilnahme gebeten. — iSpendcn für die Verwundeten.) Dem k. und l. Spitalskommando in Laibach sind sür die in der Belgicr-Insantcriekaserne untergebrachten Verwundelen und Kranken bis zum 26. November noch folgende Spenden zugekommen: Hofrätin Lenan:i<" Wäsche; Frl. Hollcgha Kompott; Frau Ladstätter reichhaltige Spende an Wäsche; Dr. Seemann 24 Polster und 400 Zigaretten; l. l. Lehrerinnenbildungsanstalt 6 Paar Pantoffeln; Frau Rittmeister Grioni Wäsche; Frau Agnola Hängelampe und Wandlampe; Frau Baronin Liechten-berg l00 Eier; Familie Ludwig-Steinmetz stall eineS Kranzes 30 k"; Familie Lndwig 80 /<; Baron Liech-tenberg 370 Eier, Wäsche und Zeitschriften; Frau Goltsch (Obcrlaibach) Decke und Bettvorleger; Herr Iagodic Stoff für Pantoffel; Frl. Smole 5 Dutzend Taschentücher; Glashandlung Klein 11 Tcegläscr; Frau Doktor ^avnik (Krainbnrg) 100 Eier; Baronin Apfaltrern 100 Eier; Herr Zakoinik ein Wagen Holz; Frau Dr. Kreft und Frau Seemann 6 Polster und 200 Zigaretten; Firma Stacul Sftczcrciwaren im Werte von über 200 /C; Firma Laßnik 2 Kilogramm Zncker; Herr Jean Schrey eine Fuhr Holz; Baronin Nechbach (Krcutbcrg) ein Kistchen Eier; Herr Josef Lorenzi eine Fuhr Holz; Herr Wilhelm Steinberg, Betriebsleiter der Aktiengesellschaft für chemische Industrie, zirka 3000 Kilogramm Kohle; Herr Kastner zwei Liter Brennspiritus; Frau Miklitsch Polster; Frau Lea Knez 5i0 Liter Wein; Frau Allnic Handl Wasche, Bücher, Kompott, Kognak, Teller und Gläser; Evangelischer Franenverein Wäsche und Polster; Frau Seemann Wäsche und Polster; Frau Prarmarer einen Sclilafrock; Frau Tönnies Bücher, Spiele nnd Polster; Frau H. von Zhuber .Hemden; Fran Hauptmann Scholz eine Waschgarnilur für Verbandzimmer; Frau Haufttmann Simonis eine Wichslein-wand für Vcrbandzimmcr und einen Vorhang; Frau Marie Wettach Spirituskocher, Spucknüpfc, Aschenbecher, Zeitschriften, Zucker, Rum, Tee :c.; Frl. Smole 18 Paar Socken; Gro^elj Wüsche; Frau Tauzher Wäsche; Fran Schmidt Teller; Frau Posch eine Waschschüssel; Fran Hofrat LenarM Wäsche. ^ Das Deutsche Gymnasium hat an neuer Wäsche 270 Hemden, 290 Hosen, 90 Paar Socken, 50 Paar Hausschuhe, viele Tücher 2c. gespendet nnd an alter Wäsche 660 Hemden, 5l0 Hosen, 60 Paar Socken ?c. ausgebessert. Von der Nuchdruckerei Bmnberg wurden viele verschiedene Drucksorteu gespendet. Viel Zigaretten und Eßwarcn wurden von Spendern selbst verteilt. !Schl«sz folgt.) (Winterwäfchesammlunss für dic im Felde stehenden Soldaten in Sagor.) An dieser Aktion habrn sich unter der Leitung der Frau Direktor Pauer besonders die Damen Frau Dr. Zarnik, Frau Lcvstil, Frau Hilty und Frau Kozjak durch Sammlungen und Netätigung in aufopfernder Weise beteiligt, Gesammelt wurden in Geld 1066,08 X nnd in Wasche 15) Hemden. Das gesammelte Geld wurde zum Anlauf von Stoffen und fertiger Ware verwendet; die Bevölkerung nahm an der Anfertigung der Wäsche überaus eifrig Anteil. — Es wnrdcn an die Natnralirnsummclstclle dcr Landesregierung in Laibach 200 Hemden, 200 Unterhosen, 200 ! Leibchen nnd 600 Paar warme Fnßlappcn mit dem Er-! suchen abgeliefert, sie an unsere heimischen Regimenter !zn verteilen. Die Sendung wnrdc dem Ausdrucke des besten Dankes in Empfang genommen, was sämtlichen Spendcni und Antcilnehmenden auf diesem Wege zur Kenntnis gebracht wird. — (Die Fabrilsschulcn dcr Leylam-Iosefotal A.»O. in Iosefstnl nnd Görtschach) haben bisher sür unsere braven Soldaten abgeliefert: 49 Schals, 7 Echncehau-bcn, 22 Paar Kniewärmer, 12 Paar Handschuhe, acht Paar Pulswärmer, 24 Paar Stntzcn, 8 Paar Fußlappen, 10 Paar Halbhandschuhc und einen grohen Posten Scharpie. Eine nette Leistung dcr kleinen Schülerinnen unter Leitnng ihrer Lehrerinnen! — (Ein Mrsorgekomitee zur Uuterstl'llmnn der Flllcht-linae aus Gnlizic» und der Vutowinn.) Hier wurde über Initiative der Herren Glnnnasialdircklor Kasimir EI-)Nsz alls Zolticw nnd Pfarrer .Uasimir Lagosz aus Kralau ein Komitee zur Unterstützung der Flüchtlinge aus (Nalizien nnd der Bukowina gegründet. Das Komitee trachtet auf jede Weife feiner Aufgabe gerecht zu werden, verfügt aber leider über sehr geringe Hilfsmittel, um die Ärmsten der Armen mit den notdürftigsten Winterkleidern, Wäsche und dergleichen auszustatten. Über Anregung des Herrn Hofratcs Grafen Chor insty dürfte das Komitee durch Veitritt ortsansässiger Persünlichleiten l 8vit 45 ^»drou vou rn «aleiujsodvu Autoritäten emplndlvn ei Lrustnirup. Vsirllt 8oliI«,iNlö««i>(1, ku«ten8tiNons, »ppvtitknrygsuli. vyliirclsrt V«rcl»uuuss un«1 Rrukdrunß unü int udordio» voi-xu^Iicli ^oeißnet iu? Zlut- uu(1er« boi 8c^wücI>li<:liLn lxiu(loru. ?r«i» onipl l'Iu»«!,« 2 X 3N >,, p«, kost 40 l» mrbr lür ?»vlcune. 4229 ,0-1 .^^,, po,«v««»n«« »8g««5. ^ llr. NVÜM2NN5 NpvtlHVkV „?ul- 8asml,el-?!lMlt", ^/ien, Vll/l, lcaiZo^t^Ns 73-75 («vst)atm>8 5l2e»,folgsr) ____________äu> llss lll. Intesnat. Mrm»«ut. 4u8«t«!lung mit ller grollen I0««l«n«n »G«««»m« Pl-ämiini-t. — Uvpot in llen mv!8t«n u.sö»8«s«n äsiMekvn. Laibacher Zeitung Nr. 307_____________________________2508__________________________________12. Dezember 1914 eine schr erwünschte Erweiterung erfahren. Allfällige Spenden an Gcld und Kleidern lverdcn an die Adresic Hilfskomitee für die Flüchtlinge aus Galizicn und der Vnkowina, Laibach, Kopitaraasse Nr. 6, III. Stock, erbeten. — (Danl und Bitte.) Allen cdlen Wohltätern, die für die polnischen Flüchtlinge Kleidungsstücke gespendet haben, sei auf diesem Wege der herzlichste Dank ausgedrückt. Hicbei soll die Nittc um weitere Zuwendungen ausgesprochen werden, da das Elend unter den polnischen Flüchtlingen noch immer schr groß ist. Hilfe ist dringend notwendig. Die gespendeten Kleidungsstücke wollen beim Portier in der landschaftlichen Vurg abgegeben werden. — (Vitte «m Anstellung.) Ein intelligenter Mann mit kommerzieller Bildung (Galizier), der längere Zeit als selbständiger Leiter von Banken und kommerziellen Syndikaten tätig war, sucht eine Anstellung. Er beherrscht die deutsche, die polnische, die französische und die italienische Sprache. — Adresse: Kasimir Rych-lowsli, Görz, Via Municipio 4, H. Stock, per Adresse A. Vidmar.. — (Die Kriegsanleihe.) Bei der Filiale der K. K. prlv. Österreichischen Credit-Anstalt für Handel und Gewerbe in Laibach wurden u. a. weitere 800 X rubrizierter Anleihe von Frl. Anna Wurzer in Laibach subskribiert. Wetters wurde bei der gleichen Anstalt von der „Oböinska «tedionica u Drni^u", DrntZ in Dalmatien, der Netrag von 10.000 /< gezeichnet. — (Termine für juristische Prnfungen.) Der Dekan der Wiener juristischen Fakultät, Hofrat Freiherr von Wies er gibt die Maßnahmen der Unterrichtsverwal-tung bekannt, die getroffen wurden, um den gegenwärtig zur Musterung stehenden Hörern der Rechte im Falle ihrer Einberufung den Verlust einzelner Semester womöglich zu ersparen. Es wurde ausnahmsweise gestattet, daß Nechtshörer des dritten Semesters, die zum Land-sturmdicnste mit der Waffe geeignet befunden werden oder sich freiwillig melden und bald nach Neujahr die Einberufung erwarten, auf ihr Ansuchen unter voller Einrcchnung des nur zur Hälfte absolvierten laufenden Wintersemesters in einem außerordentl. Termin zwischen Weihnachten und Neujahr zur Ablegung der rechtshisto-rischen Staatsprüfung zugelassen werden. Unter gleichen Voraussetzungen gilt der Tennin auch für Hörer höherer Semester und für Wiederholungsprüfungen. Für Hörer des achten Semesters wird unter den erwähnten Bedingungen hinsichtlich des militärischen Dienstverhältnisses gestattet, daß sie das Absolutorium vor Weihnachten dieses Jahres erhalten und in einem Ausnahmstermine zwischen Weihnachten und Neujahr oder weiterhin vor der Einrückung zur judiziellcn oder staatswlssenschaft-lichen Staatsprüfung zugelassen werden. Zur Ablcgung der Rigorosen werden sie jedoch erst zu Beginn des Som-mersemesters zugelassen werden. — (Eine neue Weihnachtslollettion für Naucher.) Seit 10. d. M. gelangen eine Kleinpackung der Coronas-Zigarette in Kartons zu 25 Stück zum Preise von drei Kronen und eine Wcihnachtskollektion zum Preise von 7 Kronen 20 Heller zum Verschleiße. Dic neue Weih-nachtskollcktion besteht a,js einer elegant ausgestatteten, mit Rafia(Past)Gcflccht überzogenen Kassette und enthält je fünf Stück Ncgcilitas, Trabuco, Vritanica, Pa-netelas, Operas, Cuba Portorico, Virgmiosa und Ciga-rillos, somit zusammen 40 Stück Zigarren. Beide Neueinführungen können sowohl von den Tabak-Spczialitä-tenverschlcißern wie auch von den Tabaktrafikanten geführt werden. — (Salzabgabe.) Es wird hiemit den Interessenten gur Kenntnis gebracht, daß die k. k. Salzverschleiß" Niederlage in Laibach seit 5. d. M. Salz nur mehr in unvcrsacktem Zustande abgeben darf. Bei eventuellen Salzbestellungcn sind daher auch die notwendigen Säcke einzusenden. — (Klassnüottene.) Die Ziehung der ersten Klasse der dritten Klassenlotterie findet am 21. und 22. d. M. statt. An diesen Tagen werden 4000 Gewinne im Betrage von 579.800 X gezogen werden. Die Lose sind bei der Geschäftsstelle der K. k. Klasscnlotterie der Laibacher Kreditbank in Laibach und deren Filialen erhältlich. Wir machen die P. T. Interessenten auf das heutige Inserat aufmeiksam. — (Pferdelizitation.) Am 19. d. M. um 10 Uhi vormittags gelangen vier kriegsdienstuntaugliche Zug? Pferde des Landswrmbczirlslommandos Nr. 27 im Lizi-tationswege zur Veräußerung. Kauflustige wollen sich ar bezeichnetem Tag und Stunde auf dem Kaiser-Josef-Platze einfmden. — (Preisausschreibung für LcseMe jagdlichen In> Haltes.) Die von der „Freien Vereinigung zum Schutze des Weidwerkes" in Wien im Mai des laufenden Jahres eingeleitete Preisausschreibung zwecks Erlangung einwandfreier Aufsätze jagdlichen Inhaltes für die Lesebücher der österreichischen Volks- und Mittelschulen kann infolge des Krieges in diesem Jahre nicht abgeschlossen werden. Abgesehen davon, daß die ernste Gegenwart eine derartige friedliche Kulturarbeit ausschließt, muß ein Aufschub schon aus dem Grunde erfolgen, weil die Anzahl der eingelaufenen Preisarbeiten ^ wie unter den gegebenen Verhältnissen gar nicht anders zu erwarten war — eine viel zu geringe ist. Der Ausschuß der genannten Vereinigung beschloß daher, die Preisausschreibung auf das Jahr 1915 zu verlegen und als Einsen-dlingstcrmin für die Arbeiten den 1. November des künftigen Jahres festzusetzen. Die neuerliche Verlautbarung der Bedingungen des Wettbewerbes wird zeitgerecht erfolgen. — (Vom Bolksschuldienste.) Der l. k. Bezirksschulrat in TschernembI lM an Stelle des zur Kricgsdienstlcistung eingerückten Lehrers Rudolf Obrekar die Lehrsupplcn-tin Kcthariua Vrtaäic zur Supftlentin an der ein-klainnen Volksschule in (^eplje bestellt. — Der t. k. Lan° dc3schulrat für Krain hat die Zulassung der geprüften Üehramtstandidntin Christine Sturm zur unentgeltlichen Schulpraxis als Probekandidatin an der Voltsschule in Senosetsch u. die Zulassung der mit dem Reifezeugnisse versehenen Lehramtstcmdidatin Paula Peter net zur unentgeltlichen Schulpraxis als Probekandidatin an der Knabenvollsschule in Vischoflack zur Kenntnis genommen. — (Konzert.) Morgen nachmittags um -1 Uhr findet im Hotel „Vellevue" (Restaurateur Herr Johann Friedl) ein Konzert statt. Eintritt frei. — (Tödlicher Unfall durch Gasvergiftung.» Donnerstag nachmittags wurden in der Nähe der St. Jakobs-brücke in einer Grube zwei Arbeiter der städtischen Gaswerke, die dort mit der Reparatur eines Gasrohres beschäftigt waren, liegend bemerkt. Es stellte sich heraus, daß sie durch das Ausströmen des Gases vergiftet worden waren. Der eine war bereits tot, der andere lag ohnmächtig und erlangte, als er aus der Grube gezogen wurde, wieder bald das Bewußtsein. Der Tote ist der 51 Jahre alte Witwer Johann Sitar aus Ober-8iäka. Er hinterließ drei unversorgte Kinder. — (Den Brandwunden erlegen.) Der drei Jahre alte Schuhmacherssohn Vogomir Pogackiik in Krainburg stieß vorgestern zu Hause in der Küche unglücklicherweise einen mit siedendem Kaffee gefüllten Topf um und begoß sich mit dem Inhalte,' wobei er fchwere Brandwunden erlitt. Der Knabe wurde ins Landessftital überführt, wo er gestern seinen Verletzungen erlag. — (Leichenfund.) Am 9. d. M. wurde bei Veriöcvo, Gerichtsbezirk Stein, die Leiche einer unbekannten, 18 bis 20 Jahre alten Frauensperson aus dem Saveflusse gezogen und in die Totenkammer nach Beric-evo überführt. Die Leiche weist keinerlei Merkmale einer Gewalttat auf und dürfte nur eine kurze Zeit im Wasser gelegen sein. Die Tote ist mittelgroß, korpulent, hat ziemlich lange, kastanienbraune Haare, cm volles Gesicht, am Halse mehrere, bereits geheilte skrofulöse Narben und ist mit einer schwarzen Jacke, einem dunkelgrünen, weißpunktierten Rocke, einem rot und schwarzgestreiften Un-terrocke, schwarzen Strümpfen und schwarzlcdcmen, noch fast neuen Schnürschuhcn bekleidet. — (Ein Zechpreller verhaftet.) In Moste wurde vorgestern ein in der Chröngasse wohnhafter Taglöhner wegen Zechprellerei und Diebstahles verhaftet und dann dem Bezirksgerichte eingeliefert. — (Ein Ausweisloser.) Gestern wurde in Mala vas bei Ie5ica durch die Gendarmerie ein ausweis- und subsistenzloser Bursche angehalten. Er nannte sich Pietro Toniutti, Ziegclarbeitcr aus Rayonta in Italien, und gab an, auf der Reise in die Heimat begriffen zu sein. Der Angehaltene wurde wegen Landstreicherei dem Bezirksgerichte übergeben. — (Boshafte Nachtschwärmer.) Donnerstag nachts haben bisher unbekannte Täter der Auszüglcrin Ursula ? Erjavcc in Brest durch Steinwürfe und Stockschläge sechs - Fensterscheiben zerschlagen. Auch beim Hause des Ne- - sitzcrs Josef Debevec wurden in derselben Nacht wahr-l scheinlich durch die gleichen Täter vier Fensterscheiben - eingeschlagen. — (Eisenbahnunfall.) Der in Ubmat wohnhafte > Südbahnkonduktcur Franz Zavnik wurde aus der Sta-5 tion Franzdorf von einer aus dem Heizhause fahrenden Lokomotive gestreift und erlitt eine starke Prellung des linken Oberschenkels. — (Gelddiebftahl.) Dem Besitzer Leopolo Leban i in Kreuzberg, Gemeinde Col, wurde vor einigeil Tagen aus einem versperrten Kasten ein Geldbetrag von über : 310 X entwendet. Vom Täter fehlt jede Spur. — (Ein ertappter Wilderer.) Dicscrtage wurde auf ! dem Felde unweit Kleöe von einem Jagdaufseher ein , Wilderer dabei betreten, als er mit einem Jagdgewehre einen Wildhasen erlegte. Der Wilderer ergriff, als er den Jäger erblickte, die Flucht und ließ dw Hasen liegen. Er wurde aber erkannt. — (Verstorbene in Laibach.) Maria Vidmar Magd, 48 Jahre: Antonia Dimnik, Arbeiterswitwe, 80 Jahre; Maria Obreza, Köchin, 46 Jahre; Martin Nerlot, Land-wchrsoldal; Johann Grabner, Zugsführer des IR 27; Thomas Milin, Militärtransportführer; Florian Hengst-berger, Grsatzreservist. Das schwarze Kuvert, ein spannendes Drama in drei Alien, lommt heute im Kino «Ideal" zur Vorführung. T>ie Handlung bclvegt sich in den Bahnen einer Darstellung, wie sie selten einheitlicher und gerundeter zu sehen loar. Zwei Künstler, die uns lange keine Fremden mehr sind, Herr Serena und Maria Iacoliini, spielen ein Zusammenspiel, das hochtlassig genannt werden muß. Die Fabel des Dramas mit ihrem politischen Hintergründe soll au3 dem Leden gegriffen und nach einer tatsächlichen Begebenheit verfilmt worden sein. — Außerdem stehen am Programme noch mehrere Lustspiele und das hochinteressante Kriegs-Iournal. 4241 Theater, Kunst und Literatur. — (Eine Weihnachisausftcllung im Kunschavlllon Ialopic.) Morgen um 11 Uhr vormittags wird in Ia-kopio' Kunstpavillon an der Lattermannsallee ohne jedwede Festlichkeit eine von den meisten slovcnischen Malern und Bildhauern beschickte Kunstausstellung eröffnet werden. Neben den neuesten Schöpfungen der slovenischcn bildenden Kunst gelangt auch eine plastisch ausgeführte Projektstizze zu den Negulierungsarbeiten am Flußbette der Laibach im Sektor des Marienplatzes zur Ausstellung. Indem wir auf die Ausstellungseröffnung aufmerksam machen, sei gleichzeitig dem Wunsche Ausdruck geliehen, daß sie tunlichst großen Zuspruch finden möge. In einer Zeit, da in Laibach so gut wie alles Kunst-lebcn aufgehört hat, darf die darstellende Kunst doch wohl auf freundliches Entgegenkommen rechnen. — Eine nähere Besprechung des zur Schau Gebotenen folgt in einer der kommenden Nummern. X — (Zweites Gesellschaftslonzert.) Die Philharmonische Gesellschaft in Laibach veranstaltet Dienstag den 1.x d. M. um halb 8 Uhr abends in der Tonhalle zu Guns^n der Kriegsfürsorge „Källeschutz" ihr zweites Gesellschaftskonzert (147. Kammcnnusikauffühnmg). Gesang: Frau Lili Claus-Neuroth, Konzcrtsängerin aus Wien. Streichquartett: Konzertmeister Prof. Hans Gcrstner, 1. Violine; Robert Hüttl, 2. Violine; Hciniich Wettach, Viola; Rudolf Paulus, Violon-ecll. Klavier: Julius Varga; Kontrabaß: Max Mottl. Vortrage: 1.) Ludwig van Beethoven (geboren 10. Dezember 1770): Quartett für zwei Violinen. Viola und Nioloncell; Op. 74, Es-Dur. 2.) Ludwig van Bec-thoo'u: li) „Die Trommel gerührt"; d) „Freudvoll und leidvoll"; o) „Der Wachtclschlag". Frau Lili El aus-lleuroth. — Paufe. — 3. a) Franz Liszt: „Hohe Liebe"; b) Rich. Stöhr: „Die Schwalben"; oj Ka-millo Horn: „Ich bin geliebt". Frau Lili Claus-Neurolh. 4.) Franz Schubert: Forellen-Quintett für Klavier, Violine, Viola, Violonccll und Kontrabaß; Op. 114, A-Dur. — Der Wortlaut der Lieder ist am Konzertabend an der Kasse um 10 Heller erhältlich. — NichtMitgliedern ist ausnahmsweise der Zutritt gegen Lösung von Gastkarten (zu 2 ^) gestattet, deren Ertrag den Zwesen der Kriegsfürsorge gewidmet wird. Der Krieg. Telegramme des k. k. Telegraphrn-Korrespondenz-Vureaus. Österreich-Nnaarn. Von den Kriegsschauplätzen. Wien, 11. Dezember. Vom südlichen Kriegsschauplätze wird amtlich gemeldet: 11. Dezember: Auf dem südlichen Kriegsschauplätze keine wesentlichen Vorfalle. Die angeordnete Verschiebung vollzieht sich im allge-«einen ohne größere Kämpfe mit dem Gegner. Wien, 11. Dezember. Amtlich wird verlautbart: 11. Dezember nnttags: Unsere Operationen in den Kar» pathcn verlaufen planmäßig. Der Feind leistete gestern zumeist nur mit Nachhuten Widerstand, die geworfen wurden. In Galizien ist noch leine Entscheidung gefal» len. Wu die Russen angriffen, wurden sie unter schweren Verlusten zurückgewiesen. Die Ruhe an unserer Fron4 in Polen hielt auch gestern an. Przemysl vom Gegner nur eingcschlusscn, nicht angegriffen. Die stets unternch-mungsfteudige Besatzung beunruhigt die in achtungs» voller Entfernung vom Festungsgürtel haltenden Ein» schließungstrupften fast täglich durch Neinere und grö- ßere Ausfälle. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes: v. Höfer, Generalmajor. Die Ernennung deß Erzherzogs Friedrich zum Feld« marschall. Wien, 11. Dezember. Die Blätter besprechen in Nor« ten hoher Genugtuung die Ernennung des Erzherzogs Friedrich zum Feldmarschall und betonen, dah Seine Majestät der Kcnser mit dieser Ehrung uon einzigartiger Grütze den Führer unserer Armee auszeichnete, die in diesen letzten Monaten die stolzeste Probe ihrer Kraft und ihres Heldenmutes aab und unter dem Kommando des Erzher« Laibllcher Zeitung Nr. 307 2509 ______ 12. Dezember 1914 zogs in zahllosen schlachten und Gesechteil ihre altchr-würdigc Fahnc zum Tiege trug. Tas „Ircindenblatt" schreibt: Mit freudiger Genugtuung bcgrützt die Bevölkerung, begrüßt die Wehrmacht dicsc Auszeichnung des kampferprobten Führers in diesem gcwaltigsteil kriege der Geschichte. In der „Neuen Freien Presse" würdigt der frühere Kriegsminister rwn Schönaich die Verdienste des uenen Feldnmrschalls und betont, das; die Wehrmacht mit jubelnder Freude diese Auszeichnung begrützt. Vun frühester Jugend ununterbrochen in den Neihcn dcr Wehrmacht dienend, mit Liebe und Begeisterung Arbeit und Erholung, Freud und Leid mit ihr teilend, gab eö keine Stellung, in dcr der Erzherzog sich nicht neben dcr Schätzung seiner hohen Fähigkeit auch die entschiedene Verehrung aller seiner Untergebenen erwarb, Die Monarchie dankt ihm die erfolgreiche Verteidigung ihrer Grenzen und sieht in seiner Sorge für den herrlichen Geist des Heeres die Hoffnung auf ein glückliches Ende dieses Krieges. Budapest, 11. Dezember. Die Blätter widmen dem Armcckommandanten Erzherzog Friedrich außerordentlich symftathisäse, Artikel anläßlich der ihm verliehenen höchsten militärischen Würde, heben seine militärischen Führer-tugenden sowie seine Herzenscigenschaften hervor nnd betonen, daß Seine Majestät durch diese Allerhöchste Ans-zcichnuug dcm Vertrauen in die Führung der Truppen sowie in deren Heldenmut uud Tüchtigkeit keinen beredteren Ausdruck verleihen könne. Berlin, 11. Dezember. Zur Ernennung Seiner k. n. k. Hoheit des Herrn Erzherzogs Friedrich zum Feldmarschall schreibt die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung": Wie in Österreich-Ungarn, wird auch in Teutschland die Ernennung des Herrn Erzherzogs Friedrich mit Genugtuung begrüßt. Liegt doch ill dieser hohen Auszeichnung die Anerkennung der Leistungen des unter der Führung des Erzherzogs Friedrich Fchenden österreichisch-ungarischen Heeres durch den Allerhöchsten Kriegsherrn, der, selbst vom Scheitel bis zur Sohle Soldat, diese Leistungen nach Gebühr einzuschätzen wir wenige berufen ist. So sehr der eigene Geist der Schulter a-n Schulter mit unseren Heeren kämpfcndcn verbündeten Truppcu die treue Erfüllung ihrer Pflichten verbürgt, so wird die kaiserliche Anerkennung ohne Ilveifel noch dazu beitragen, sie zu weiteren Taten und zum Ausharren anch den schwierigsten Anforderungen gegenüber erneut anzuspornen. Die Gemeinde Wien für die notleidenden Künstler. Wien, 11. Dezember. Bürgermeister Dr. Weiskirchner hat dem Künstler-Fürsorgekomitce zur Unterstützung notleidender Künstler den Nctrag von 25.000 /< namens der Gemeinde zur Verfügung gestellt und genehmigt, daß das Komitee 20 hervorragende Künstler Wiens namhaft mache, denen die Erwerbung eines ihrer qualifizierten Werke durch die Stadt Wien im Nahmen eines Gesamtbetrages uon 12.000 /< in dieser schweren Zeit einc besondere materielle Förderung bcocnten würde. Vorzeitige Lehramtsprüfungen. Wien, 11. Dezember. Wie das t. k. Telegraphen-Korrcspondenzbureau erfährt, hat der Unterrichtsminister die Direktionen der wissenschaftlichen Prüfungkommis-sionen für das Lehramt an Mittelschulen aufgefordert, jenen Lehramtskandidaten, die nahc vor den Klausur-und mündlichen Prüfungen stehen, gegenwärtig aber infolge der Lanosturmmusteruug die Einberufung zur aktiven Militä'rdieustleistuug zu gewärtigen haben, auf ihr Ansuchen sofort die Termine anzuberaumen, damit sie ihre Prüfungen noch vor Antritt des Militärdienstes zum Abschlüsse bringen können. Dcr Umrechnungskurs für Zahlungen nach Deutschland. Wien, 11. Dezember. Der Umrechnungskurs für Zahlungen nach dem Deutschen Reiche wurde vom k. k. Postsparkassenamt bis auf weiteres mit 126 Kronen für 100 Mark festgesetzt. Erweiterung der Fahrftreisermäszignugeu. Wien, 11. Dezember. Die zum Besuche kranker oder verwundeter Krieger sowie zur Beerdigung verstorbener usterrcichisch-ungarischer Krieger gewährte Fahrpreisermäßigung wird auch für Reisen bis zu den österreichisch-deutschen Grenzstationen gewährt, wenn sich der betreffende Krieger innerhalb des Deutschen Reiches in Spitalspflege befindet oder dort feinen Wunden, beziehungsweise fewer Krankheit erlegen ist. Besichtigungen in Gefangenenlagern. Wien, 11. December. Die Korrespondenz Austria meldet aus Linz: B,schof Dr. Hiltmair besuchte gestern das Gesan^'neulager in der ,Uaheuml. Er besichligle alle Einrichtungen desselben und sprach sich über deren'Zweck-näsngkeit und die Ordnung sehr lobend aus. Es winde eiii katholischer Gottesdienst abgehalten, dein nicht nur die w^uigm katholischen, sondern auch die orthodoxen russischen Gcfaugeucu andächtig beiwohnten Prag, 11. Dezember. Der spanische Botschafter Eastro, der gestern das russische Gefangenenlager in Theresienstadt besucht hatte, wurde bei seiner Rückkehr nach Prag vom Statthalter Fürsten Thun im Vahu-hofe erwartet. Im Laufe des Tages besichtigte der Botschafter in Beglcituug des Statthalters die bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Stadt, die sein lebhaftes Interesse erweckten. Der Postanweifunnsuertchr für die Internierien. Budapest, N. Dezember. Das Amtsblatt veröffentlicht eine Verordnung des Handclsministers über den gegenseitigen Postanweisuugsdertehr für die österreichisch-ungarischen Staatsangehörige!!, die in illuszland und ^irok-brilannien interniert sind, sowie für die englisä)cn und russischen Internierten in Ungarn. Teil Dienst liermit-ielt die schweizerische Post. Es tonnen Beträge bis zu 200 Franken gesandt werden. Die Budapester Getreidebörse. Budapest, 11. Dezember. Das Ung. Tel.-Korr.-Bur. meldet: Dcr Vörseurat der hiesigen Getreidebörse hat folgende Kundmachung erlassen: Der Vörscnrat macht die Mitglieder der Äörse aufmerksam, daß es bis auf weitere Verfügung verboten ist, an der Vudaftester Aörse Abschlüsse zu höheren Preisen zu effekluicreu, als für Weizen, Roggen, Gerste und Hafer durch den haupt^ städtischen Magistrat festgestellt wurden und daß gegen die Zuwiderhandelnden das Disziplinarverfahren eingeleitet werden wird. Es versteht sich von selbst, daß solche Abschlüsse bei der Notierung nicht berücksichtigt werden können. Im Kursblatt werden alle tatsächlich erfolgten uud in Budapest zu erfülleudeu Abschlüsse mit allen wesentlichen Daten notiert. Dcr Äörsenrat ersucht daher dic Mitglieder der Vörsc, die durch sie an der Vörse bewerkstelligten Abschlüsse und auch die Daten bei dem Vörsesetretariat anzumelden. Deutsches Reich. Von den Kriegsschauplätzen. Berlin, 11. Dezember. Meldung des Wolff-Vureaus. Großes Hauptquartier, 11. Dezember vormittags: In Flandern machen wir Fortschritte. Westlich und östlich dcr Argonncn wurden feindliche Artilleriestellungen mit gutem Erfolge bctälnpft. Französische Angriffe im Vois de Tretre westlich von Pont a Moufson wurden aligewic« sen. Astlich der masurischr»» Secnlinie leine Veränderungen. In Nordpolcn schreitet unser Angriff vorwärts. Aus Südpolen nichts Neues. Oberste Heeresleitung. Cin Daultelegrannn Kaiser Wilhelms. Berlin, 11. Dezember. Dem „Lokalanzeiger" zufolge hat Kaiser Wilhelm au den Generalleutnant von Morgen folgendes Telegramm abgesandt: „Ihr siegreiches Vordringen in Polen und Ihre gläuzendcn Erfolge gegen den überlegenen Feind haben Mich mit großer Freude erfüllt uud geben Mir Veranlassung, Ihnen den Orden Pour le M^ritc zu verleihen. Sprechen Sie Ihren tapferen, inustcrhaften Truppen Meine» königlichen Dank und Meine Anerkennung aus. Gott sei ferner mit Ihreu sieggewohnten Fahneu! Wilhelm I. 1i." Das Befinden Kaiser Wilhelms. Berlin, 11. Dezember. Dcr Kaiser konnte gestern nur zeitweise das Vett verlassen, hat aber den Ertrag des Chefs des Generalstabes über die Kriegslage entgegengenommen. Der Seekrieg. Der Seetampf bei den Faltland-Inseln. Verlin, 10. Dezember. Meldung des Wolff-Vureaus: Unser Kreuzergcschwadcr, bestehend aus den Schiffen „Scharuhorsl", „Gnciscnau", „Leipzig", „Dresdeu" uud „Nürnberg", hatte seinerzeit nach der Schlacht von Co-roucl den Hafen von Santiago dc Chile aufgesucht, denselben aber nach noch nicht 21 Stunden mit unbestimmter Bestimmung »nieder verlassen. Vielleicht giug es uach dcm Süden, um uach den englischen Kreuzern „Cauo-pus" und „Glasgow" zu suchen. Inzwischen war, wie aus englischen Zciwugsmeldmigcn hervorgeht, ein sehr starles englisches Geschwader — genannt wurde eiue Stärke uon 38 Schissen — ausgesaudt, um unser Kren-zcrgcschwadcr aufzusuchen und Zu vernichten. Wie aus der amtlichen Mitteilung hervorgeht, stellte das euglischc Geschwader untcr dcm Kommando des Vizeadmirals Slurdec unsere Schiffe in der Nähe der Fallland-In-sen, die au dcr Ostküstc Südamerikas, nördlich von Kap Horn, liegen. Die Andeutung, daß Kohlendampscr in Feindcshand fielen, läßt vermuten, daß unsere Schiffe unier dcm Schuhe der Iuscln Kohlen übernommen haben oder mit dcr Übernahme beschäftigt waren. Nach den vorliegenden englischen Meldungen soll das Flaggschiff des Vizeadmirals Grafen von Sftee „Scharnhorst" das Feuer eröffnet haben Übcr den darauf folgenden Kampf ist noch nichts bekannt, doch hat man Grund anzuueh-mcu, daß „Scharnhorst", „Gneiseucm" und „Leipzig" gesunken sind, während es „Dresden" und „Nüruberg" gelang zu entkommcu. Nbcr die englischen Verluste ist nichts bekannt uud es ist kaum anzunehmen, daß engli-scherseits genauere Angaben über den Verlauf des Zusammenstoßes und über die Zusammcnschuug des englischen Geschwaders gemacht werden. Mau darf aber nicht vergessen, daß sich unser Geschwader feit etwa vier Monaten auf hoher See befand und daß es, ohne von Kabeln oder anderen Vcrständigungsmittelu Gebrauch machen zu können, sich zu einem schweren Schlage gegen die feindlich'e Flotte vereinigte. Kein schützender Hafen stand ihm Zur Vornahme dcr notwendigen Reparaturen zu Gebote, kein Dock zur Reinigung des Schisfsbodens. Trotzdem gelang cs ihm, viele Monate hindurch den nötigen Vorrat an Kohle und Proviaut au Vord zu nehmen, ohne in Fcindeshand Zu fallen. Über das Schicksal der Besatzungen liegen Nachrichten nicht vor. Unsere Verluste scheinen schwer zu sein. Die „Scharuhorst" und „Gneiseuau" hatten je einc Besatzung von ungefähr 700 Mann, die „Leipzig" von 330 Manu; auf dcr „Nürnberg" und „Dresden" befanden sich je 400 Mann. Berlin, 11. Dezember. Das Wolff-Vureau meldet:, Nach weiteren amtlichen Neuter-Meldungen aus London ist es den verfolgendeu englischen Kreuzern gelungen, auch S. M. Schiff „Nürnvcra." zum Sinlcn zu bringen. Der stellvertretende Chef des Admiralstabcs: Bchuke. London, 11. Dezember. Das Reuter-Bureau meldet: Die Seeschlacht am 8. d. dauerte mit Zwischenpausen fünf Stuuden. „Scharnhorst" sank nach drei Stunden, „Gueiseuau" zwei Stuuden später. „Leipzig", „Dresden" und „Nürnberg" ergriffen die Flucht und wurden von englischen Kreuzern und kleinen Kreuzern verfolgt. Es scheint kein englisches Schiff verloren gegangen zu sein. London, 1l. Dezember. „Times" und „Daily Telegraph" betonen, daß die Zusammensetzung des englischen Geschwaders in der Seeschlacht bei den Faltlaudsiusclu unbekannt sei. Admiral Sturdec war Chef des Stabes dcr Admiralität. Nach der Schlacht bei Coronet hatte er das Kommaudo über das gegen die deutscheu Kreuzer ausgcsandte Geschwader erhalten und war etwa 7000 Meilen gefahren, bis er den Kampfplatz erreichte. Versteigerte Prisen. London, I I. Dezember. Gestern wurden hier zwei als Prise erklärte Schiffe versteigert. „Perkeo" wurde von einer norwegischen Reederei für 12.200 Pfund Sterling gekauft, ^ldbcck" für 6900 Pfund Sterling. Frankreich. Außerordentliche Ergänzuugslreditc. Bordeaux., 10. Dezember. Das Amtsblatt veröffentlicht ein Dekret, wonach den Ministerien außerordentliche Crgänzungskreditc in der Höhe von 896,205.000 Franken für das Rechnungsjahr 1914 eröffnet werden._____ Vermindert««« dcr Kohlcucinfulir in Paris. Paris, l l. Dezember. Nach Angabe des „Temps" betrug die 5tohleneinfuhr in Paris in der zweiten Hälfte des November 80.0UU Tonncn anstatt der notwendigen AU0.00N Tonnen. Wegen des Stcigcns dcr Seefrachten sei der Preis der englischen Kohle um N.25 Franken für die Tonne gestiegen. Aufhebung des Urteils über die deutschen Militärärzte. Paris, 11. Dezember. Dcr Nevisiousrat des Mi-litä'rgmwerucments hat das Urteil des Kriegsgerichtes, durch das über neuu deutsche Militärärzte wegen Plnu-deruug Strafen von sechs Monaten bis zu zwei Jahren Gefängnis verhängt wurdeu, wegeu eiues Form. fchlcrs aufgehoben und die Sache neuerlich vor das Kriegsgericht verwiesen. England Ein Schicdsgcrichtsuertrag zwischen England und Portugal. London, I I. Dezember (Rcutcrburcau). Zwischen England uud Portugal wurde iu London ein Schicds-gerichtsvertrag unterzeichnet. Er wurde auf füuf Jahre abgeschlossn! uud besteht aus drei Artikeln. Die Eiu-leitling uiiumt auf dru Artikel 19 der Haager Kou-M'ntiou vom 29. Juli 1899 Bezug uud besagt: Beide Läuder wünschen durch ciu weiteres feierliches Ab- llzülelnlÄNLi ß°^l! c!n,««lü!!e!,rs uni« «'"!, V«^' "">< New!,!,!»»! »°n V/eil- lll«ül!l"lN'! von ^»üü!» «!c. ,,, ^ ,v«k^,l« ^z^ ^ » UsllÄtzXäül!!!!»:«! e!e. Laibacher Zeitung Nr. 307_____________________________2510__________________________ 12. Dezember 1914 kommen die alte Freundschaft und das Bündnis zu bestätigen und aus den gegenseitigen Beziehungen nach Möglichkeit alles zu entfernen, was diese Freundschaft und das Bündnis beeinträchtigen könnte. Sie seien deshalb übereingekommen, strittige Fragen dem Schiedsgerichte zu unterbreiten. Der letzte Schiedsgerichtsvertrag zwischen England und Portugal ist vor fünf Jahren abgeschlossen worden. Schlieszunss des Gefangenenlagers in Newsbury. London, 11. Dezember. Die «Times» melden: Das Gefangenenlager auf dem Rennplätze in News" bury, das vier Monate bestanden hat und mehrere Taufend Deutfchc aufnahm, mußte geschlossen werden. Die Gefangenen werden auf Schiffen an die Süd-lüfte gebracht werden. Eine Nachwahl zum Nntcrhause in Irland. London, 1l. Dezember. «Daily Mail» znfolge fand die erste Nachwahl zum Unterhause, nachdem das Homerulegesetz keine Genehmigung erhalten hatte, am 9. Dezember in Tullamore (Irland) statt. Das Ergebnis ist überraschend, da der offizielle Kandidat der natioualistifchen Partei gegen einen unabhängigen Nationalisten unterlag. Nach Schluß der Wahl kam es zu Schlägereien. Rußland. Der Zar in Tiflis. Berlin, 11. Dezember. Der „Lokalauzeia,cr" meldet aus Koftcnhaa.cn: Kaiser Nikolaus traf qestern in Tiflis ein und wurde am Bahnhöfe von zahlreichen Abordnungen, darunter von Vertretern des Adels von Georgien, empfangen. Die bisherigen Kriegsausgabcn Rusjlands. Vasel, 10. Dezember. Nach Vlättermeldungen haben die Kriegsausgaben Nußlands bis Zum 1. Dezember die Höhe von 0047 Millionen Nubel erreicht. Sie sind durch siebcniährige Obligationen und Schatzbons in der Höhe von 6800 Millionen gedeckt. Daraus erklärt sich, daß die außerordentlichen Ausgaben des Vudssets nicht zugenommen haben. Mißtrauen in Nuszlaud nenen die Westmächte. Frankfurt a. M., 11. Dezember. Die „Frankfurter Zeitung" meldet aus Stockholm: In Nustland verbreitet sich beachtenswertes Mißtrauen gegen die Westmächte, denen man vorwirft, das^ sie die Russen im entscheidenden Augenblick im Stiche lassen nnd alle schweren Opfer allein crufbürden. „Aftonbladet berichtet hierüber aus sicherer Quelle ans Petersburg: An ma^gebeudcr russischer Stelle, herrscht grosze Entrüstuug darnver, das; sich die Verbündeten in Frankreich während der blutigen >wmpfe in Polen einfach rnhig verhielten, wodurch allein es den Deutschen ermöglicht wurde, bedeutende Trnppenmasscn vom Westell nach Osten zn schicken. Verhaftung von Verschwörern. Paris, 10. Dezember. Die „Humanit«'" gibt eine russische amtliche Meldung wieder von der Verhaftung des Deputierten Pctrovslij uebst neun Genossen wegen Verschwörung siegen die Herrschaft des Zaren uud bedauert dieses Vorgehen als mit dem politischen Waffen^ stillstände in anderen Ländern im Widersprüche stehend. Der Kommandant eines sibirischen Armcelorps tödlich verwundet. Vasel, 10. Dezember. Laut Meldung italienischer Blätter ist der kommandierende General ciucs sibirischen Armeekorps, Schcioemcinn, bei Lodz tödlich verwundet worden. Vnlgarien. Eine Ansprache des .^lönins Ferdinand. Sofia, 11. Dezember. s„Agem-e lölegraphiquc bul-Mrc".) Der Vlönig empfing heule abends die parlamentarische Abordnnng. dio ihm die Antwort des Sobrnnie auf die Thronrede übermittelte. Der König hielt eine Ansprache, in der er darauf hinwies, das; es ihm stets Vergnügen bereitet hätte, mit den Delegierten der Nationalversammlung zusammenzntreffen nnd mit ihnen einen Gedankenaustausch über die Lage lind Verwaltung des Landes zu pflegen. Heute, wo ganz Europa in Flammen steht, wo die Feuersbrnnst nm sich greift lind lins näher kommt, alle Völker ringsum sich rühren nnd ihre Truppen Gewehr bei Aus; halten, hat nnsere Na'!ion mit einer 5lall-blüligteit nnd Mngheit, die ein nnln'streitbares ^euguis ihrer politischen Weisheit und Neife darstellt,, sich ihr Urteil über die Lage gebildet lind die von ihr zu befolgende Haltung sich vorgezcichnet. Nnnmehr sind die Blicke des Zaren nnd des Voltes auf Sie gerichtet nnd auf die Ratschläge, die Sie erteilen. Alls Ihren Darlegnngen entnehme ich, das; Sie entschlossen sind, für die Interessen der Nation alles zn opfern. Es ist mir eine Beruhigung und slös;l mir die Znversichl ein, das; auch in ^ulnnfl zwischen Na-tion und 5lrone volles Einvernehmen bestehen wird. Möge Gott über die Geschicke des Vaterlandes wachen nnd nnsere gemeinsamen Bemühungen mit Erfolg krönen! Das Darlehen an den .König von Montcncaro. Sofia, 10. Dezember. Im Sobranje richtete der Deputierte U^ormanslij (Ncgierlma.spcrrtei) an den Finanz- minister eine Anfrage, betreffend die vom .Kabinette Ge-5oo zn Beginn des Valkankrieges ohne Bewilligung des Sobranje dem >lönig uun Montenegro leihweise überlassene Snmme voil zweieinhalb Millionen Fraiiken. Uüorluanslij beabsichtigt, den Antrag cinznbringen, daß die el>emaligen Miiiister des Kabinetts Ge^ov zum Ersatz dieser Summe verha'Iten werden. (5in russophiles Blatt über dic Aucrbietunncn dcs Dreiverbandes. Sofia, 10. D-ezembcr. Das nltrarlissophile Blatt „Bal-tanska Triblina" spricht von den vagen Entschädigungen, die der Dreiverband Bulgarieu versprochen hat nnd betont, das; sie in Form wie Gehall vollständig ungenügend seien. Wir hoffen, sagt das Blatt, das; die russische Presse nach den Enthüllungen der letzten Tage wenigstens aufhören wird. Bulgarien dafür zn rügeil, das; es die Neutralität nicht aufgibt lind nicht einen Platz in den Reihen jener beziehe, die, nachdem sie es beraubt habeil, es nun einladen, für die Rechnung nudercr die Kastanien cms dem Feuer zu holen. Es givt in der jüngsten Vergangenheit Präzedenzfälle, die von anderen von Rus;laud begünstigten Staaten geschaffen worden sind und Bulgarien das Recht geben, iii den europäischen Konflikt einzugreifen, sobald es sehen wird, das; der Moment gekommen ist, der ihm die beste Bürgschaft gibt, das; es die für seine nationale Sache gebrachten Opfer zu seinem Nutzen geltend machen tnnn. Unbehinderte Durchfuhr bulgarischer Warcu durch Nnmänien. Sofia, 11.Dezember. Die »Ag.M.bulq.» meldet: Der rumänische Gesandte besuchte nachmittags den Ministerpräsidenten und gab die Erklärung ab, daß der Durchfuhr bulgarischer Waren durch rumäuisches Gebiet iu Hinkunft keine Schwierigkeiten mehr würden bereitet werden. Tie Türkei Berichte des türkischen Hauptquartiers. Klmstantinopel, 10, Dezember. Das HcmplcnlaMer veröffentlicht folgendes Kommunique Gestern versuchten die Nüssen unter dem Schutze von Kriegsschiffen bei Gonia südlich vou Vatum zu landen, um uns in der Flanke anzugreifen. Die gelandeten russischen Abteilungen wurden zum Rückzüge gezwungen, wobei sie schwere Verluste erlitten. Im Laufe dieses Kampfes erbeuteten wir zwei Kanonen. An der Grenze des Vilajets Van schlug unsere Kavallerie eineu Angriff Mischer Kavallerie zurück. An der persischen Grenze östlich vou Van bei Deir wiesen wir einen Angriff der Russen zurück, deneu wir Verluste zufügten. Konstantinopcl, 11. Dezember. „Agencc Ottomane" meldet: Die lürtische Flotte hat nestern die Umnclnmn, von Vatum beschossen und damit Antwort auf die Vr hnllptmln der Russen erteilt, daß das Schwarze Mcer ,".,on türkischen Schiffen gesäubert und daß die beiden Kriegsschiffe „Pauouz" und „Midilli" ausirr «efecht qcscht seien. — In der gestern gemeldeten für uns glücklich verlaufenen Schlacht bei Deir hatten die Nüssen 100 Tote uud mehrere Verwundete, Der Heilige Krieg. KlMstantuwpel, 10. Dezember. Wie aus Medina ciugctroffeue Nachrichten besagen, sind die ersten zwei Züge der in den Heiligen Krieg ziehenden Krieger unter großen Bcgcisternngslundgcbungcu der Bevölkerung vou hier abgegangen. Die für Kriegszwecke eingeleitete Sammluug weist eiu sehr gutes Ergebnis auf. Bittgottesdienste. Klinstantmopel, 10. DezembVr. Wie alls Gümül-dschina lVulgnricu) gemeldet wird, verrichtete die gesamte Bevölkerung der Stadi in den Hauplmoschccn Gebete für den Sieg der türkischen Waffen zu Wasser nnd zu Lande und übermittelte dem Sultan ihre in dem gleichen Sinne gehaltenen Wünsche sowie den Beschluß, an dem Heiligen Kriege teilzunehmen. Konftantinopcl, 10. Dezember. Nach einem Berichte des türkischen Konsuls in Galatz haben die Muselmanen dieser Stadt in der großen Moschee einen Bittgottesdienst für dcn Erfolg der Türkei veranstaltet und 2000 Franken für den Noten Halbmond lind weitere Beträge für das Landcsvcrteidigungskomitee gespendet. -'....."??f Der Tank des Noten Halbmondes. 5lunstnntmovcl, 1<». Dezember. Das ^entralbureau des ottomanischen Roten Halbmondes veröffentlicht in den Blättern eine Mitteilung, worin nenerlich der Dankbarkeit für die zu seinen Gunsten in Österreich-Ungarn be-lätigteu menschlichen befühle Alisdruck verliehen wird, wo bisher mehr Laibacher Zeitung Nr. 307_________________________2511__________ ____________ ________12. Dezember 1914 Feuilleton. Unsere Artilleristen. (Schluh.) Feldtanonenreg i meul 3t r. 2 5. Oberfcncrwerter Rudolf Dolensky tat sich in einem Waldgefechte durch sein ruhiges, sicheres, die Mannscl^st aufmunterndes Verhalteil im heftigfteii feindlicheil Artil-lericfeucr besonders hervor. Korporal Anton Czöpl führte, obwohl er von einer Bombe vom Pferde geschleudert wurde, eincn erha^lteneli Befehl mit grotzer Geistesgegenwart aus. Oberfeucrwerter Augustin K r allse brachte die Protzen zu wicdcrholtcumalell im heftigsteil feindlichen Artillerie- und Infunteriefeuer mit Ruhe, ohne besondere Verluste aus dem gefährdeten Raume. Korporal Iofef S t a s n y versah als Telephonist beim Hilfsbeobachter im heftigsten seindllchen Feuer kaltblütig seinen Tienst. Er führte seinen verwundeten X5eutnanl zlun Hilfsplütz, lehrte hierauf auf seinen gefährlicl)en Posten zurück nnd verblieb dort bis zum Eiubruch der Dunkelheit. Tie Telegraphenvormeister Robert Fries und Emil Reh sowie die Telcgraphentalloniere Franz Kühn und Jakob Freier reparierten mehrmals im ^aufe des Tages »nit Aufgebot ihrer letzten Kräfte die ciwa tausend Meter lange Doppelleitung, die, obwohl sie hochgelegt war, dnrch feindliches Arlillericfeuer immer wieder zerstört wnrde. Ihrer Arbeit, die in starkem feindlichen Arlillerie-feuer erfolgte, war es zu verdanken, dah hiedurch die Fcucrleitung der Batterie ermöglicht wnrde. ^ugsführcr Josef Goldmaun luirkte als Geschützführer bei allen Gelegenheiten, in denen die Batterie im heftigsten feindlichen Infanterie- lind Artilleriefener staud, insbesondere bei einem Waldgefechte, dnrch seine pünktliche Pflichterfüllung nnd dnrch seinen .vumor in hervorragend günstigem Sinne auf den Mut der Manilschaft ein. Cinj.-Freiw. Tit.-Korporal Iofef Bitlner legte als Telephonist wiederholt linter heftigem feindlichen Schrap-nellfener die Leitung zlvifchen dein Ba'llerielommandantcn und der Batterie, speziell zwischen dem Anftlärungc'offizier und dem Divisionstominandanten, ging anch inehrsach die wiederholt zerschossene, Leitung ab nnd reparierte sie, während in dem fraglichen Raume unausgesetzt Schrapnells einschlugen, so das; anch sein SpreclMparat durch ein Schrapnell zertrümmerl, wurde. Diese Kaltblütigkeit trug sehr viel zur allgemeinen muligen Haltung der Mannschaft bei. G eb i r gsar l i l l er i e r eg i m c n t Nr. A. Dem tadellosen und kaltblütigen Eingreifen des Korporals Anton Babicz und des Reservetorporals Josef Kainbache r ist es zu vertxinlen, das; der gesamte Train, von der Batterie getrennt, in ladelloser Ordnung und ohne Verluste wieder zur Batterie anlangte, obwohl er während des Marsches oftmals nnter feindliches Feuer genommen wurde. Rescrvetanonier Karl Gaffer, beim Stäbe, der (MD zugeteilt, beteiligte sich mit hervorragendem Mut und Geschick an der Rettung des Trains, ubschon cr mchrcremale vom Feinde überfallen und mit Feuer verfolgt wurde. Die Rcserveturporale Maximilian Fan land und Franz Reif leisteten, während der Gefechte bei Biala- Piastowa als Schujjbcobachler in der vordersten Schwärm« linic liegend, die wertvollsten Dienste, indem das wirksamste Feuer durch ihre Angaben m vom BcMerielom-mnndanlen nicht eingesehenem Raume verlegt werden tonnte, was nin so anerkennenswerter ist, als sre sich nicht scheuten, ihre Deckungen während des heftigsten Feuers zu verlassen, um ihre schwere Aufgabe zu erfüllen. Reitende A r t il ler ied i v i s ion Nr. 10. Feuerwerker Josef Kusy rettete während eines Gefechtes aus einem brennenden Haufe mit Hintansetzung oes eigenen Bebens das Sanitätsmateria'l eitles Verbandplatzes. Vornieister Johann Klucznyt versorgte in einem Gefechte im heftigsten feindlichen Schrapnellfencr sein Gc-fchntz ununterbrochen mit Munition, obwohl sein Mnni-lionswagen etwa ^U Schritte abseits vom Geschütz stand, und ermnnterte dnrch sein Beispiel seine Kameraden zu gleich mutigem Vorgehen. RcserverechnnnaFunteroffizicr erster Klasse Julius Parut und Offiziersdiener Alois W a l l i s ch retteten während eines zweimaligen Überfalles auf deu Train mit ungeheuren Strapazen im heftigsten feindlichen Infanterie- lind Arlilleriefcuer Bagage», Trainleile litld die Kasse. Feldkauoneur e g i m e n t N r. 4 2. Felierwerter Antoir Strahberger bewirkte in aufopfernder Weise im heftigsten feindlichen Infanterie-llnd Artilteriefeuer in einer viertägigen Schlacht den Mu-nilionsersatz liild gab der unterstehenden Mannschaft ein gutes Beispiel. Telegraphenvormeister Holfell n er und Telegra-pheiilauoiiier 5! a ch erileliertcn im hcftigsteil feindlichen Feuer die in ungedeckter Xiage befindliche, wiederholt zer-ichosseneTclcphonleilllng iminer wieder.Auch baute» sie, ohne Rücksicht anf eigene Schonung, wiederholt dem heftigsten Feuer sich aussetzend, die für den Battcrietummandanten erforderliche Dectnng und bewährten sich ln jeder Hinsicht trefflich bei Unterstützung des Batterictommandanten. Reitende A r t i I l e r i e d i v i s ton Nr. 1. Kanonier Michael Vusuyat und Fahrlanonier Georrg Vörös harrten im stärlsteil, feindlichen Feuer bei ihren Mnnilionswagen aus, wodurch dicfe gerettet wnrden. Feldhaubitzdivision Nr. 1/l l. Fahrvormeister Franz Teuschcl holte aus eigener Initiative in dem Momente, als vier Mann verwundet wnrden, sein im heftigsten feindlichen Schrapnellfencr stehendes Geschütz mit der Protze zurück lind beschleunigte hiedurch die Wiedereröffnung des Feuers aus veränderter Stelluug. Die Iugsführer Franz Fartas und Franz Fe-t ete, beide der Gebirgstanoncnbattcrie l>/G Ü, richteten nlö Geschützführer in einer offenen, 5UU Schritte vom Gegner entfernten, vom feindlichen Gewehr- lind Ma» schinengeluehrfeller bestrichenen Stelllinn mit solcher Ruhe und bewunderungswürdiger Kaltblütigkeit die Geschütze, datz sie Treffer auf Treffer in die feinbliche, Deckung brachten, wodurch das feindlich Infanteriefeuer deutlich zum Schweigen gebracht wurde. uaud w e h r ha ub i tzrcgi n: ent Nr. 1 3. Obcrfeuerwerter Karl Fahringer brachte al3 Protzenfcuerwcrter die Protzen seiner Bakterie, bei der infolge Einschlagens feindlicher Schrapnells Pferdcvcr-lüfte llnd durch das SclMcn der Pferde eine gefährliche Unruhe eingetreten war, dnrch Unerschroctenheit lind besondere Energie in voller Ordnung in die Stellung vor und ermöglichte dadurch der Batterie den Stellungswechsel. Die Iugsftihrer Reinhold Tölg, Julius Graf, Alois FIela<^ und Josef Proch a ska zeichneten sich durch kaltblütige, beispielgebende Ruhe und Unerschrocken-heit aus, mit der sie ihr Geschütz, trotz Einwirtnng feindlicheil Artillerie- und Infanteriefeuers, mit Schnelligkeit und Präzision bedienten und auf die ihnen unterstehende Mannschaft ancifecnd und belebend wirkten. Vormeistcr Viktor >Hobel lieh bei einem Vatteric-munitionswagen, bei dem gelegentlich des Mfahrcns aus der Stellnng die Teichfel gebrochen wurde, diese ungeachtet dcö feindlichen Schrapnellfeuers fchienen und brachte den Wagen intalt nach. Feuerwerker Josef Wo hl heim leistete als Aufklä» rer durch Uncrfchrockeuhcit nnd Unermüdlichlcit wertvolle Dienste. F c I d tan olre li reg i m cnt Nr. 2 2. Feuerwerker Jaroslav N ll ^ i ö t a zeichnete sich durch seine unerschrockene, kaltblütige und unermüdliche Tätigkeit als Protzcnoffizicr im feindlichen Infanterie- und Artilleriefeuer aus lind brachte einen steckcngcblicbenen Halbzng in Sicherheit. Rechnungsuntcroffizier erster Klasse Johann Kondr rettete durch besondere Ruhe, Geistesgegenwart und Tapferkeit vier Fahrkucheu nnd Trainteile und brachte sie an: Abend angesichts des Feindes zu seiner Abteilnng zurück. Vormeister Andreas B e lIma n n zeichnete sich durch beispielgebende Todesverachtung als Telephonist dnrch Ansharren aus eigenem Antriebe bei seiner Station besonders alls lind legte Telephonlinien nnter den schwierigsten Verhältnisseil im heftigsten feindlichen Infanterie- nnd ArtiNeriefener. Rcscrvezugsführer Josef A n t o n zeichnete sich durch sein tapferes, entschlossenes und äuherst umsichtiges Verhalten als Trainlommandnnt aus. Es gelang ihm, trotz hesligen feindlichen Artilleriefencrs nnd in äußerst schwierigen Verhältnissen den gesamten Train M seiner Batterie zu bringen. F e l dtanon r n regi men t Nr. 26. Iugsführer Gustav Site verlieh bei einem Ortsgefechte mi! seinem Geschützzuge als letzter die Stellung und zeichuete sich hiebei durch grosze Tapferkeit und Umsicht aus. Fahrkanonicr Franz ^ imandl, Fahrvormeistcr Rudolf Linke sowie die Obcrfahrkanuniere Josef Ba r-nat lind Josef Moti^la zeichneten sich bei einem Ortsgefechte durch l>esonders auffallendes, nnerschrocke-nes lind änherst fleißiges Zntragen voii Mnnition trotz heftigsten Schrapnellfcuers, letzterer überdies durch humorvolles Zutragen von Erfrischnngen aus. Vurmeistcr I a h n e I tat sich. als die Bakterie einen Stelllingslvechsel vornehmen musste, durch große Uncr-schrockenheit lind Kaltblütigkeit hervor, indem er sein Geschütz aufprotzte, obwohl die feindlichen Geschosse in seiner unmittelbarsten Nähe explodierten uud zwei Mann seiner Bedienung verwundet waren, und brachte das Geschütz sowie dessen Bedienung unversehrt in die neue Stellung. gp Uerkäufer und Käufer tod Landwirtschaften, Realitäten und Geschäften aller Art finden raschen Erfolg ohne Vermittlungsgebühr bo1 miißigeu Insertiouskü-sten nur bei demiinln-uud Autjlande verbreitetsten ohrlstllohon Faohblatte Neuer Wiener General-Anzeiger Wien, I., Wollzelle 31. ^•±*X>Tn.oxi. (Int«rr\a.i"b-) r7.3El_ Zahlreiche Dauk- uud AnerkouuuugBSchroiben von Koalitätun- und Geschäftsbesitzeru, dem hochwürd. Klerus, Bürgermeisterämtern und Stadtgemeiudeu für erzielte Erfolge. - - Aul Wunsch unentgeltlicher Besuch eiues fachkundigen Beamten. 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Ticar Ignaz, FIÄ 7, Velike Stranjc, Littai. Schrapnclldurchschuß der linten Mittelhand; Iän. Trost Ignaz, FIÄ 7, HI. Kreuz'bei Landstraß, <^e>ochrdurchschuß des Mittelhandknochens des linken Ringfingers; Inf. Turk Dante, IR 97, Trieft, (^iuchr-durchschliß (tveich) des rechten kleinen Fingerballenö; Iäg. Tonetti Marius, FIB 7. Ficmona. Pifino, Schrapnell steckschliß inl linken Knie, Gcwehrdurchschuß ini linken Unterschenkel; Korporal Valcnöiä Leopold, IR 17, Killenberg l»ei Adelsderg, Krähe; ErsNes. Vrhovc Johann. LIN 27, Velita Lola, bei Nudolfswert. Durchschuß des Gelenkes zwischen dem dritten und vierten Glied des rechten Zeigefingers; Gefreiter Vyccsal Ludwig, IR 97. Ientsch (Mähren), Gewehrdurchschuh des Grundgliedes vom rechten kleinen Finger; Inf. Zaberäet Johann, Ldstbavn. 27, Nalien-dol bei Gurk, Schrapliellstrcifschuß des rechten dritten und vierten Fingers, Echraftnellsteckschuß in dein inneren Knöchel des rechten Fußes; ErsRes. ^agar Äulon, LIN 27. 2aga, Tolmcin, Streifschuß am dritten lind liierten Finger, Durchschuß am dritten Finger rechts; Inf. ögur Joses. IR 97, Ktjat bei Sesana, Getuchrdurchschuß der ersten Phalanx des linten Ringfingers. — überdies wurden vou anderen Spitälern in obiger Heitperiode (vom ü.bis 12. November) noch folgende kranke Soldaten ill Pflege übernommen.- Kanonier Boltan Franz. FKR 7, Wolfstal bei Marburg, Verstauchung im rechten Spruuggelcnt; LdstIuf. Brodnit Franz. IR 17. Klagcnfurl. Untcrleibsleiden; Jäger (^iiman Primus, FIV 7, Sadlje, Caries sämtlicher Mhnc; Iäg. Fajfer Franz, FIV 7. Prapre^c, Rheumatismus; Kan. Kastelic Ignaz, FKR 7, Hrastov dol bei Tittich, Gelenksrheumatismus; Ldstrelrut Pctriä Matthäus, IR 17, Vrczovica'. Darmkatarrh; Ldstretrllt Trick Ioh., IR 17, Ligujna bei Obcrlaibach, Influenza; Inf. Volk Franz, Ldstbaun. 154, Ostro^no brdo bei Adelsberg, beiderseitige eitrige Mittelohrentzündung. — Weiters wurden im gleichen Relonvalcszentenheime in der Zeit voin Ili. bis 20. November folgende verwundete und kranke Soldaten in Pflege übernommen: Inf. Virtii Josef, IR 17, Do-bruva bei Laibach, Steckschuß in den Weichteilcn des linken Olx'rarmeö: ErsNes. Vizjat Anton, IR 17, Groß° Dolina lx,'i Gllrlfeld, Magen- und Darmlatarrh; Inf. Cijan Franz, LIR 27, Zavodnje, Görz, Durchschuß der Weichteile des linken Oberarmes; Jäger Curt Johann, FIÄ 20, Vudanje bei Wippach, Weichdurchschuß über der rechten Schulter; Inf. Drinovec Franz, IR 17. Mavcic-e, Gewehrdurchschuß der ersten Phalanx des ersten Mittelfingers; Jäger Gräther Johann, FIB 20, Rann, Anen-risma der großen Oberschenkelnrteric; Inf. Gnict Josef, IR 87, Lichtenwald, EchrapneNdurchschuß des linken Dau-menballens; Inf. Gutnik Johann, IR 17, Obcrlaibach, Schrapnelldurchschuh des linken Oberarmes; Inf. Ivaslo Georg, IR 41, Brcaza, Kimpolung, Bukowina, Gewchr-durchschuß des rechten Oberarmes; Inf. Jeraf Jakob, LIR 27. Beute. Abschuß des linken Zeigefingers; Inf. Kuiitorin Josef. IR 97, Kastua, Schrapnellverlehung der Weichteile des linken Oberarmes; ErsRes. Krizmani^ Ioh., FIB 20, Lipoglav, Capodistria, Bajonettstich durch den rechten Unterschenlei; ErsRes. Lap Iol)ann. LIR 27. Do-brava bei Stein. Durchschuß der linken Wade; Korporal Legat Barlh.. IR 17. NaNas. rechtsseitige Apicitis und Magenkatarrh; Jäger Lcgovii Stephan, FIÄ 20, Vi-signano, Parcnzo, Schra^'nelldurchschuß des Mittclhand-knoä>cn3 des linten Zeigefingers; Inf. Lcbftek Anton, LIR 27. Großlaschitz. Schrapnellsteckschnß in der rechten Gesäßgegend; Korporal üutcl Franz. LIR 27. St. Ru. precht, Gewehrdlirchschuß d. rechten Unterschenkels (weich); Jäger Mnrcga Erminio. FIB 20, Villcsse. Gradista, Gc-Wehrdurchschuß am rechten Unterarm (weich); Inf. Mar-cola Gabriel. IR 97, Scdlo. Tolmein, Durchschuh des linken Unterarmes, Knoä>enverlehung; Inf. Mavcc Ioh., LIR 27, Franzdorf, Wcichdurchschuß am linken Unter-arui; Inf.Milharciö Alois. IR >7. Adelsberg, Wcichdurchschuß des linken Unterschenkels; ErsRcs. MIakar Martin, LI)»t 27, Gurtfeld, vom Gewehrschuß ausgeriffeues Auge, rechts (geheilt — Glasauge); Inf. Nadi^ar Johann, LIR 27, Predassel, Krainburg. Streifschuß im Rücken links; Einj.-Freiw. Korporal Pre»ern Franz, IR 17, Ra'dmanns-dorf. Gewehrschuß in der rechten Ferse; Schrapnell st reif-säniß ain letzten Lcndwirbel. an der linken Oberlippe und über dein rechten Ohre; Jäger Sajkouich Josef. FIB 20, Visignano, Parenzo. Bruch des rechten Mittelfußcs; Korporal Eebanc Alüis. IR 17. Trebclno. Gurkfcld. Quet-schilng der Kreuzmuskulatnr; Inf. Sitar Rafael. IR 89. Trojane, Gcwehrdurchschuß am Danmenballen des rechten Fußes; ErsRes. Ster Franz, Predasscl, Krainburg. Durchschuß der linken Hand; Jäger Tekavec Johann, FIV 20, Reifnih, Furunkel am linken Unterarm, Mittelohrent- zündung; Inf. Tom^ii Franz, IR 97, Zmiuj, Pisino, Durchschuß im linken Unterarm; Inf .Tu^ar Jakob, LIR 27. Kirctcheim, Tolmein, Dilrchschuß der Weichteile des linten Oberarmes; Korporal Umnit Antoii. LI^It 27. St. Georgen, Kraiuburg, Gewchrdurchschuß durch deii linken Mittelhandknocheu'des Mittelfingers; Gefr. Vovk Ianto. LIR 27. Neumarktl, Weichstcckschuß im linken Oberschenkel, Schrapnellsteckschliß ülier dem liiiken Knie; Jäger Zabot Fraiiz. FIB 7, Vertovci. Luttenberg, Abschuß des Endgliedes des rechten Zeigefingers. — (Ein ertappter Wilderer.) In der Waldung bci Prestrnnek wurde, unlänssst von einem Jagdaufseher ein Wilderer mit einen« Jagdgewehre betreten. Der Wildschütze ergriff, als er den Jäger erblickte, die Flncht, wurde aber erkannt. / EINZIB mtSk BESTE5 \ / IN SEINER linUALTBEWAHRTen /ANALYTISCHEN PgS|| EAMIUEM- 1 Niederlage bei den Horreu Mlohael Kastner, Peter Lassnlk und A. Šarabon in Laibaoh. 14;> 28 Neuigkeiten vom Büchermärkte. Neil st ab Ludwig, Der Brand von Moskau, geb. lv IM; Jerusalem Peter, Deutsche Volksbücher nach den fl'üliestcn Drucken: Die schölle Magelone; Die Schildbürger. Fortunatus. Doktor Faust, Melusine, karl. K 2,10; Dan then dei) Elisabeth, Die Märchenwiese, geb. lv 8, -; Düsel Friedrich, Das fröhliche Buch für die Jugend, geb. X 3,— ; Matthias Adolf. geb. K 3.—; Benz Richard, Die deutschen Voltsbücher: TiN Eulcnspie-gel. tart. lv 3.00; W e l> e r Dr. Otlotar. Deutsche Gc-schichie uom Ncftphälischen Frieden bis zuni Untergang des römisch-deutschen Reiches !(>18/180U, geb. X 4,08; Witt Prof. C.. Die tapferen Zehntausend, eiue Kriegsgeschichte alis dem Altertum. X 1,92; Georg Johann, Tagebuchblätter alls Nordsyricn, l< 5,,7»!; B r ü ck n e r Dot-tor Gottfried, Aus den Entdeckuugsgeschichte der lebendigen Substanz, K —,72; Vesper mann H., Die Verwendung des Holzes zu Pslasterungszwecken in den Groß-städt^ll Europas und Australiens, I< 9,00; F r i tz s ch c. Dr. Karl, Lebenserinncrungcil des Generals Tumouriez. K 1,20; Fournicr August. Historische Ttudieu und Stizzeii, 3. Reihe. X 0.— -, Hebbols Friedrich nesam-melte Werte, herausgegeben von Paul Vornstcin, 1. Bd.: Wechsl'lbureu. geb. X 9.00. Vorritttg in b« Nuch., Kunst« und Vtufilalienhand lung I«. ». Kl«i»««tzr «l Fetz. «««ier« in L«ibach, Kon greßplasl 2.________________________________ Meteorologische Beobachtungen in Laibach Seehöhe 3Ntt 2 m, Mittl, Lustdruck 736 0 mm "i" "^ F7^')i7 '730 ^^9^1' ^OTTchiVach I häld^bewT" ^ 9 U, At', 316 7 1 windstill teilw. heiter ____ l2 l 7 N. F. > ^ 4> 6 ujSSW. schwach! dcwöllt jll^ Das TagcSmittel der grstri^m Truiperawr betrügt 7-8', Normale -11°. Regcn vormittags. Neuestes Heft der Musik für Alle Die Walküre von Richard Wagner Preis de* Heftes 60 Heller Verlag Ullstein & Co, Berlin - Wien Zn beziehen durch: lg. u. Kleinmayr & fed. Bambergs Buchhandlung in Caibadi, Hongrefjplatj Hr. 2. Ziehung sohon am 21. und 22. Dezember! Durch Kauf eines Klassenloses sichern Sie sich die Chance, einen der zahlreichen großen Treffer zu gewinnen und unterstützen gleichzeitig Handel und Wandel. Auch das ist ein Dienst am Vaterl&ude. Die durch ihre zahlreichen Gewinnauszahlungen bekannte große Geschäftsstelle Fritz. Dörge, Wien, I., Habsburgergasso 3, liefert mit den bestellten Losen gleichzeitig einen Erlagschein der k. k. Postsparkasse, mau kann also nach Erhalt der Lose den Preis; (K n— für achtel, K 10— für viertel usw.) kostenlos und portofrei eixiBonden. 4205 Telegramme: W n SS^S^—* mtjvp TelepUon Nr. 41. Verkehrsbank Laibach. Jß^ Lm ^S^ifepr PPl V. allgemeine Verhehrsbonb Filiole Laibach vormals 3. C. Map Zentrale laa. "^Tl&ix. — O-egnÄÄclet 1SS-4. — 33 niiaa.en. — -A-lctieKLlEa/pltaa und Beseiven S5,000.000 Kronea. Siand der Geldeinlagen gegen Sparbücher am 30. November 1914 K 79,243.222-—. Stand am 31. Dezember 1913 auf Bücher und im Kontokorrent K 236.633.923-48. Besorgung sämtlicher bankgeschäftlichen Transaktionen, wie: Übernahme von Geldeinlagen gegen rentensteuerfreie Sparbucher, Kontobücher und im Konto-Korrent mit täglicher, stets günstigster Verzinsung. Abhebungen können jeden Tag kündigungsfrei erfolgen. An- und Verkauf von Wertpapieren streng im Rahmen der amtlichen Kursnotizen. Verwahrung und Verwaltung (l)epöts) sowie Belehnung von Wertpapieren. Kulanteste Ausführung von Börsenaufträgen auf allen in- u. ausländischen Börsen. 1603 Einlösung von Kupons und verlosten Wertpapieren. An- und Verkauf von fremden Geldsorten und Devisen. Vermietbare Panzerfächer (Safes) zur fouer- und einbruchsicheron Aufbewahrung ton Wertpapioren, Dokumenten, Juwelou etc., uuter eigenem Verschlüsse der Parteien. Ausgabe von Schecks und Kreditbriefen auf alle größere Plätze des In- und Auslande». Korrespondenten auf allen größeren Plätzen iu Nord- und Südamerika, wo Einzahlungen und Auszahlungen kulantest bewerkstelligt werden können. MündUoho oder •ohrlftllohe Auskünfte and Ratsohläge über alle Ins Bankfaoh einsohlagigen Transaktionen Jederzeit kostenfrei. Lmbach« Zeitung Nl. 30? ________________________2513____________________________________12. Dezember 1814 Amtsblatt. Št. 566/14 4221 Objava. Po zmislu § 7 odvet. reda so objavlja, da jo gospod dr. Beno Sabothy z da-našnjim dnera vpisan t tukajšnji imonik odvetnikoT b sedežem t Kranju. V Ljubljani, 9. decembra 1914. Za odbor odvetniško zbornico kranjske v Ljubljani: predsednik: Dr. D. Majaron m p. 4132 3-3 St. 23.375. Razglas. Lov krajevno obèine Trata so bodo dne 31. deoembra 1914 ob 11. uri dopol-dne na uradnem dnevu v obèinski pisarni v Škofji-loki potom javne dražbe v zakup oddal za dobo pot lot, t. j. od l.januarja 1915 do 31. decembra 1919. Zakupni in dražboni pogoji so labko vpoglodajo pri c. kr. okrajnom glavarstvu v Kranju mod navaduimi uraduimi uranii. C. kr. okrajno glavarstvo v Kranju dne 23. novembra 1914. Kundmachung Nie Jagdbarkeit der Ortsgemcinde Trata wird am 31. «Dezember 1914 um 11 Uhr vor« mittags am Amtstage in der Gcmeilikckmizlei zu Ai-schoflack im Wege öffeittlicher Versteigerimss nuf die Dauer von sünf Jahren, d. i. uom 1. Iäü-n>,'r 19lb bis 31. Dezember 1919 zur Ver° Pachtung gelangen. Dir Pacht» mid Lizitationsdedin'nisst' töin:cn mährend der gewöhnlichen '.'lmtsstnuden bei der k, l, Äezirlshaüptmannschaft in ttrain» l)urg cingcsehcn werden. K. k. Bczirkshnuptmannschaft in Krainbura am 23. Nolicmbei 1^14. 4159 Firm. 139/14 Edikt. Vom k. k. Laudesfträsidinm für Kram wurden auf Grund des F 11 des Ein-führuugsgesetzcs zum Handelsgesehbuche und des t> 16 der Miuisterialuerurdnui,g vom 14. Mai 1873, R. G. Bl. 71, das „Zcntralblatt für Eintragungen i» das Handelsregister in Wien" und das Amte« blatt der „Laibacher Zeitung" für dic im Jahrs 1915 zu erlassenden Verlautbaningcu der Eintragungen in das Handelsregister und das Amtsblatt der „Laibachcr Zeitung" für die im Jahre 1915 zu publizierenden Eintragungen im Register der Erwerbs-und Wirtschaftsgrnossenschaften bestimmt. K. k. Kreisgericht in Nudolfswert, ?lbt. II., am 1. Dezember 1914. 4162 8 5/14/97 Edikt. Im Konkurse der Firma V. H. Rohr-mann und Michael Pakiö in Laibach wird znr Liquidierung nnd Nangb.'slimmuüg der nachträglich angemeldeten nnd der bie> 30. Dezember 1914 etwa noch zur Au° nieldung kommenden Forderungen die Tag/ sahnng auf den 3 1. Dezember 19 14 vormittags 10'/, Uhr bei dem k. k. Landes» Ncnchte Laibach, Zimmer Nr. 123, au-beraumt. laibach, mu 3. Dezember 1914. "72 N4U6/I4/11 Vcrfteigerungsedikt. Zufolge Beschlusses vmu 29. November 1914, Geschäfwzahl N 4« h, pntiklini na 68 K. Najmanjši ponudek znaša 7500 K 18 h; pod tern zneskom se ne prodaje. C. kr. okrajno sodišÈe Kostanjevica, odd. II., dne 24. novembra 1914. 4184 E 237/14/7 Dražbeni oklic. Dne 28. decembra 1914 dopoldne ob 9. uri bo pri spodaj oznamenjeni sodniji v izbi štev. 4, dražba nepremiènin vlož. štev. 530 in 559 kat. obè. Vel. Dolina in 688 kat. obèine Bregana. Nepremièninam, ki jih je prodati na dražbi, je doloèena vrednost na 4790 K 20 h. Najmanjši ponudek znaša 3193 K 46 h; pod tem zueskom so ne prodaje. C. kr. okr. sodišèe v Kostanjevici, odd. IL, dne 23. novembra 1914. 4186 C 78/14/1 Oklic. V pravni stvari Janeza Intibar iz Osredka St. 9 proti Francetu Tavželj od tarn, kojega sedanje bivališèe je neznano, radi 600 K in 30 K, se je odredila razprava na 15. decembra 1914 dopoldne ob 9. uri pri tem sodišèu, v sobi štev. 1. Tožencu postavljeni skrbuik bo le-tega zastopal dotlej, da se ta ali 8am oglasi ali pa imenujepooblasèenca. C. kr. okrajna sodnija v Cerknici, odd. I, dne 4. decembra 1914. 4196 E 111/14/19 Dražbeni oklic. Po zahtevanju Posojilnice za Stari-trg, Lož in eosedstvo, bo dne 15. j anuarja 19 15 dopoldne ob 10. uri pri tej sodniji, soba štev. 7, dražba zemljišè: I. skupina vl. st. 12 in 528 k. o. Lož; 8 k. o. Otok I.; 96 k. o.Lipsenj; 107 k. o. Bloèice; 218 k. o. Žerovnica in 258 k. o. Nadlesk; sestojijo pa iz hiše št. 25 in 26 v Ložu, veÈ njiv, travnikov, enega laza in Štirih gozdnih delov 8 pritiklino vred, ki sestoji iz 1 voza, pluga in brane, 1 železne slamoreznice in gospodarskega orodja. II. skupina vl. št. 78 k. o. Radlek loka „Mazijev log1'. Cenilna vrednost znaša: ad I.) 16.065 K, ad II.) pa 150 K in pritiklino 110 K. Najmanjši ponudek znaša ad I.) 10.710 K in ad II.) 100 K; pod terai zneski se ne prodaje. C. kr. okr. sodnija v Ložu, odd. IL, dne 30. novombra 1914. 4191 3—2 S 10/14/1 Konkurzni oklic. C. kr. dežolua sodnija v Ljubljani je dovolila razglasitev koukurza o imovini Emilije Hinionèiè pod firmo Emilija Simonèiè, trgovka v Zagorju St. 120. Predstojnik c. kr. okrajne sodnije v Litiji ne postavlja za konkurznega komisarJK, gospod Tomo Koprivc,župan v Zagorju, pa za zaèasnega upravnika mase. Upniki se pozivljajo, da naj pred-lagajo pri uaroku, doloèenera na 18. decombra 19 14, dopoldne ob 10. uri pri c. kr. okrajni sodniji v Litiji,oprti na izkazo, sposobne za potrdilo svojih zabtev, potrditev zaèasno imenovanega ali pa posta-vitev drugega upravnika mase in tijega namestnika ter da izvolijo odbor upnikov. Dalje se pozivljajo vsi, ki si bo-Èejo lastiti kake pravice kot konkurzni upniki, da naj oglasijo svojo terjatve, tudi èe teÈe o njih pravda, do 1 6. j anuarja 1915 pri tej sodniji ali pa pri c. kr. okrajni sodniji v Litiji po predpisu konkurznega reda ter da naj predlagajo pri naroku za likvidovanje, doloèenem na 28. januarja 1915 dopoldne ob 10. uri istotam, njihovo likvidovanje in ugotovljenje vrste. Upniki, ki zamudijo zglasilni rok, mo-rajo plaÈati stroške, katere provzro-èita tako posameznim upnikom kakor tudi masi novi sklic upnikov in pre-soja naknadne zglasitve in so izklju-èeni od razdelitev, že opravljenih na podlagi pravilnega razdelbnega naèrta. Upniki, ki so oglasili svoje terjatve ter pridejo k naroku za likvidovanje, imajo pravico, pozvati konènoveljavno po prosti volitvi na inesto upravnika mase, njega namestnika in odbornikov upnikov, ki so poslovali doslej, druge zaupnike. Narok za likvidovanje se doloèa hkratu za poravnavni narok. Daljnja naznanila tekom konkurznega postopanja se bodo razglašala v uradnem listu «Laibacher Zeitung». Upniki, ki ne bivnjo v Litiji ali nje bližini, morajo imenovati v zglasilu istotam bivajoèega pooblašÈonca za sprejemanje vroÈbe, sicer bi se po-stavil za nje pooblaäcenec za vroèbe po predlogu konkurznega komiaarja na njih nevarnost in stroške. C. kr. deželna sodnija v Ljubljani, odd. III., due 7. decembra 1914. 4200 Firm. 143/14, Gen. II, 54/8 Razglas. Vpisalo se je pri tvrdki Konjerejska zadruga v Št. Jerneju registrovana zadruga z omej. zavezo v zadružnem registru, da se je vsled sklepa zadruga razdm/.ila in da se vrši likvidacija po sedanjih Èlanih naèelstva, ki bodo pod sedanje bese-dilo tvrdke s pristavkom v likvidaciji podpisoyali zadrugo v smislu § 13 pravil. 3 — 1 Upniki se pozivljajo, da se oglase pri zadrugi. C. kr. okrožno sodiJ.ce v Rudolf ovem, odd. I., dne 5. decembra 1914. 4030 3—3 A 159/14/6 Poklic neznanih dedièev. Anton Petkovšek v Radnem polju je umrl dne 11. maja 1913, ne za-pustivši nikake poslednje volje. Sodišèu ni znauo, ali je kaj de-dièev. Za skrbnika zapušèini se postavlja gospod Jože liode, posestnik na Stari Vrhniki st. 27. Kdor hoèo kaj zapušèine za se zahtovati, mora to tekom enega leta od danes naprej sudišèu nazna-niti in svojo dedinsko j)ravico izkazati. Po preteku tega roka izroèi se zapušèina, v kolikor i/.kažojo dediÈi svojo pravice, le-tem, v kolikor bi se pa to ne zgodilo, pripade zapušèina državi. C. kr. okrajno sodisèe na Vrhniki, odd. I., dne 17. novembra 1914. 4117 3—3 Nc. I 231/14/7" Oklic. Na prodlog Neže Gamšek iz Svibna štev. 43 dovoljuje so, uvedba amor-tizncijskega postopanja glede vložne knjižice štv, 1797, okrajne posojilnice v Itadoèah po 300 K 38 h. Imetelj te knjižico se pozivlja, da ugotovi svoje pravice lokorn 6 mosecev, ker bi se sicer navedcsna knjižica po brezus|)ešnera poteku toga roka raz-veljavila. C. kr. okrajna sodnija v Radeèah, odd. I., dne 27. novembra 1914. Laibacher Zeitung Nr. 307 ___________________2514_______________________________12. Dezember 1914 Ein Dackerl, ¦ welches auf den Namen iii-<-r nuoii-BiUlnti^äüi'Btalten »tc 4 ) Öffeutliohe zwelklao- | H sige Handelsschule für Miidi hcn. b.) Elnjährigrr Tag: skurs für 1 W 2478 Mäd.licii. Näneres in «im grutis eilmitlicli.-n l'rospekn'ii. ö—5 1 fi Wien, II., Steplianiestrasss 2STr. -i. I B Tolophon 12 842 l^'e Ak«(lnmie-l)it»'litioi) : I 1 Das 6Curatorium. Dr. Olga Chrenhaft-Steindler. 1 Klassenlotterie I Ziehung I. Klasse 21. u. 22, d.M. % Los I % Los % Los % Los K 401-1 K 20>: I K IQ1- 1 K 51- Lose, soweit Vorrat reicht, erhältlich bei der Klassenlose-Vertriebsgesellschaft m. b. H. der kais. kön. $W privilegierten Österreichischen Länderbank Wien, I., EBisabethstrasse I. welche auch briefliche Bestellungen bei gleichzeitiger Anschaffung des Kaufpreises prompt außführt. 4239 Telephon interurban 6241. 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