Poltiikia pMmm » ■olovinl. 79^ fahrgBitg Erscheint wöcheatlicb sechsmal (mit Ausnahme der Feierlage). Schrift-leituog, Verwaltung und Buchdruckerei Tel. 25-67, 25-68 und 25-69. Maribor. KopaliSka ulica 6. Manuskripte werden nicht retourniert. Anfragen RQckporto beilegen. III Dtenitag, den Id. Mai 19S9 Inseraten- und Abonncmcnls-Annahme in Marii)or, K.o])aIi5ka iilica 6 (Verwaltung). Bezugspreise. Ahliolon inonatlicli 23 Din^ ziisk'ücn 21 Dia, durch die Post monatlich 23 Hin, für das Anstand inonallich 35 LMn. Einzelnummer 1.50 und 2 Din, ilHoruiom M Preis Din V50 ^te judoflattitfd)» kutfdie ^nnfttieruno Zur Gründung einer dcutsch-jugoslawi-Sehen Oesellschaft in Berlin — Das Programm der Oründungsfelerliclikeiten Dr. Fa. B e r l i n, 15. Schon seit Jahren besteht in Berlin der Wunsch, eine deutsch-jugosla-ischeGesellschaftins Leben zu rufen, um die persönlichen Bindungen zu fördern und die kulturellen und wirt-schafltichen Beziehungen zwischen den beiden befreundeten Staaten zu vertiefen. \ußenminister Dr. Cincar-Marko-V1 d hatte schon während seiner Berliner Tätigkeit als Gesandter diesen Gedanken nit großem Interesse verfolgt. Durch die tatkräftige Förderung der Vereinigung wischenstaatlicher Verbände und Einrieb ungen konnten nunmehr alle Vorbereitun en beendigt und zur Gründung der ieutsch-jugoslawischen Gesellschaft ge-chritten werden. Unter der Schirmherrschaft von Staatsekretär Körner wird nunmehr in Ber-in die deutsch-jugoslawische Gesellschaft egrtlndet. Das Ehrenpräsidium haben Staatssekretär K e p p 1 e r und Reichs-portführer von Tschammer und ) s t n und das Präsidium Prof. Dr. h. c. e y e r übernommen. Im Vorstand wer-en namhafte Persönlichkeiten der ent-prechenden Dienststellen sowie sämtliche ierufsgruppen vertreten sein. Die Grün-lungsfeierlichkeiten beginnen am 19. Mai J. J. mit der GrUndungssitzung im Hotel Kaiserhof «in Berlin. Hiebei werden der ugoslawische Gesandte Dr. Ivo A n d r i d, Staatssekretär Körner und der Präsi-Icnt der Vereinigung zwischenstaatlicher l'erbände und Einrichtungen SS-Obergrup )enführer Lorenz und der Präsident 1er DJG Prof. Dr. M e y e r sprechen. Am Samstag, den 20. d. werden die Ehrengä-tc aus Jugoslawien, unter denen sich Un errichtsminister Dr. Stevan C i r i 6 und iergbauminister Dr. Ljubomir P a nt i <5 'efinden, auf dem Flugplatz Berlin-Tem-)elliof empfangen werden. Am Abend esselben Tages findet dann im Haus der iieger die eigentliche Gründungsfeier tatt. Diese Feier wird musikalisch um-a.'imt werden durch Vorträge des Philh. )rchesters unter der Leitung des General iiusikdirektors Hans von B e n d a. Am 21. d. wird die Kunstausstellung 'Das jugoslawische Antlitz« in den Räu-Tien der Freunde der bildenden Kunst in erlin eröffnet werden. Das Programm ieht ferner eine Kranzniederlegung am Acichsehrenmal durch eine Abordnung er jugoslawischen Ehrengäste, die Be-ichtigung des Reichssportfeldes und der Heinkel-Flugzeugfwerke in Oranienburg i'nr. 336rfe ZW r I c h, 15. Ma . Devisen; Beograd 10, Paris 11.7950 Lond 20 8425, Newyork Brüssel 75.7750 Mailand 23.41 •.insterdam 23S.9C Berlin 178.65 Stocx-'üi n 107.35 Oslo 104.7250. Kopenliagen ^10250 Prag 15.25 Sofia 5.40. Warschni; ^'1.75, Budapest 87. Afhen 3.90, Istanb'.i Bukarest 3.25 He1«'nk" 9.1875, But-los A res 102 sieben Achtel 13irunfDafte Q3erai^f^ieDun |3irfnsregentenpQare^ in S 2>a< (Snöe offiaienen ^ollen-SSefu^ed 6.^.5^. Oed ißriniregenteii ISauE unO 3.^^. Oer :pirin}effin ^Olga Rom, 15. Mal. (Avala.) Die Agenzia Stefan! meldet: S. K. H. Prinzregent Paul und I. K. H. Prinzessin Olga unternahmen gestern eine Spazierfalirt in die Umgebung der Stadt Florenz und Icehrten gegen Abend in die Stadt zurück, wo sie im Icöniglichen Palazzo Pltti von S. K. H. Kronprinz Umberto und I. K. H. Prinzes- j sin Maria Jose von Plemont herzlichst, empfangen wurden. Der Prinz und die Prinzessin von Plemont gaben zu Ehren' des jugoslawischen Piinzregentenpaares | ein intimes Souper, an dem auch der ju-! goslawisclie Auß^minister Dr. Cincar-Marlcoviö und die Mitglieder der jugosla-' wischen und der italienischen Suite teil-' genommen haben. Florenz, 15. Mai, (Avala.) Das ju-1 croslawische Prinzregentenpaar und der, Prinz und die Prinzessin von Piemont wohnten gestern in Anwesenheit der beiden Außenminister Graf Ciano und Dr. Cincar-Markoviö und des Gefolges in deri HI, Kreuzkathedrale zu Ftorenz einer Fest aufführung von Verdis »Requiem« bei. Vor Beginn des Konzertes dachte der Organbt die jugoslawische und die italienische Staatshymne zum Vortrag. | Um Mittemacht verabschiedete sich das Prinzregentenpaar vom gastlichen Flofenz, dessen Sympatiekundgebungen hier kein Ende nehmen wollten. Die Stadt trug reichsten Flaggenschmuck in den italienischen und jugoslawischen Farben^ und war außerdem in ein Meer von künstlichem Licht getaucht. Die Wagen-, kolonne des Prinzregentenpaares und des Prinzen und der Prinzessin von Piemont fuhr durch Straßen, in denen die italienische Wehrmacht das Ehrenspalier bil-1 dete. Hinter dem Spalier stauten sich vie le Zehntausende von Menschen, die den hohen Gästen und dem italienischen Krön prinzenpaar begeisterte Ovationen berei-1 teten. Der Bahnhof war durch Tausende ^ von Glühbirnen und durch bengalisches Feuer phantastisch schön ei'hellt. Nach der Ankunft am Bahnhof schritten S. K. H. Prinzregent Paul und S. K. H. Kronprinz Umberto die aufgestellten Ehren-1 kompagnien bei den Klängen der Hymnen beider Länder ab. Es erfolgte diel herzliche Verabschiedung der beiden Prinzpaare. Das Prinzregentenpaar stieg sodann in den Salonwagen gemeinsam mit dem Außenminister Dr. Cincar-Mar-kovid ein. Vor der Abreise di.*ückten sich Pfinzregcnt Paul und Kronprinz Umberto herzlichst die Hände, während sich die Prinzessin Olga und Maria Jose zärtlich umarmten. An der Wagentüre erfolgte noch ein letzter Abschiedsgruß. Unter den Klängen der jugoslawischen Hymne und der »Giovinezzia« rollte der Hofzug langsam aus der Bahnhofhalle hinaus. L j u b 1 j a n a, 15. Mai. Seine kgl. Hoheit Prinzregent Paul und Ihre kgl. Hoheit Prinzessin Olga sind in Begleitung des Außenministers Dr. Cincar-Markovid und ihrer militärischen und zivilen Suite heute mittags auf der Rückreise nach Jugoslawien in Ljubljana eingetroffen. — Während des kurzen Aufenthaltes und der offiziellen Bcgriiißung durch Vertreter der Behörden bereitete eine große, vor dem Bahnhof und am Peiron ange-samelte Menschenmenge c!r.m Prinzregentenpaar begeisterte Ovationen. £oti5on fonftatlert: iTnuffolini^ !]ileDe toar frleMle&end DIE TURINER AUSFÜHRUNGEN IM LÖCHTE DER PRESSEKRITIK B u d a p e s t, 15. Mai. (Avala.) Die Agenzia Stefani meldet: In ungarischen politischen Kreisen wird betont, daß Mus s 0 1 i n i gestern friedliebend gesprochen habe; Wiederum habe es sich gestern gezeigt, daß das Italienische Volk mit seinem Beifall in außenpolitischen Dingen treu hmter dem Duce stehe. A t h e n, 15. Mai. (Avala.) In griechischen politischen Kreisen herrscht die Auf fassung vor, daß die Rede des Duce durch aus realistisch gewesen sei. Aus seiner Re de gehe hervor, daß die internationale Lage keineswegs zu der Annahme berechtige, daß ein Krieg nicht vermieden werden könne. L 0 n d 0 n, 15. Mai. (Avala.) Reuter Deichtet: Die gestrige Rede des Duce ist sozusagen das einzige Thema der heutigen Mo-genpresse. Die »D a i 1 y M a i 1« meint, der Ton der Rede sei friedliebend gewesen, obzwar es nicht an kräftigen Ausdil'cken fehlte, die aber die Lage keineswegs verschlechterten. — »N e w & C h r c n i c 1 e« schreibt, man möge ja mcht meinen, daß sich Mussolini geändert habe. Seine Rede sei jedoch kalmierend «twesen und von der Hoffnung getragen worden, daß man den Frieden retten könne. In einem anderen Kommentar verweist die »D a i 1 y M a I k darauf hin, daß man ein Ansteigen des Ansehens Englands beobachten könne. Der »Daily Expreß« betont den Friedenswillen Mussol'nis, der für ganz Europa gelten (Ünne. B e r I i n, 15. Mai. (Avala.) Die deut-■ii hpn politischen Kreise bezeichnen Mus--ol'nis Rede als e'nen wertvollen Beitrag 'iir Kifirung der politischen Lage, die im ",agcr der reaktionären Demokratien als katastrophal bezeichnet wurde. Mussolini habe die Verantwortlichkeit Englands und Frankreichs im Zusammenhange mit der Aufrechterhaltung des Friedens in Europa klar aufgezeigt. Ungarisches Generalkonsulat in Genf Budapest, 15. Mai. (.Avala.) DNB berichtet: Reichsverweser v. H o r t h y unterzeichnete ein Dekret, auf Grund dessen die bisherige ungarische Völkcrbimd-deiegation in Genf in ein Generalkonsulat umgewandelt wird. haupt nicht auszudrücken ist. Schon vermutete man einen Gangsterstreich, weshalb die gewiegtesten Kriminalisten zur Aufklärung der geheimnisvollen Affäre mobilisiert wurden. Wenige Stunden später erklärte sich alles in Wohlgefallen auf: Auf einem Hafendanim, zwischen öl-fässern und Rnunnvollballen, wurde der chinesische »Drachenthron« entdeckt, ohne daß allerdings einwandfrei hätte festgestellt werden können, wie das kostbare Ausstellungsobjekt dorthin gelangt war. Die BIJitter vermuten übrigens einen Reklametrick, um das Interesse für dieses chinesische Ausstellungsobjekt zu haben. Molotow fährt nach London? L o n d 0 n, 15. Mai. (Avala.) DNB berichtet: Die »Sunday Times« will in Erfahrung gebracht haben, daß Außenkommissar Molotow oder sein Stellvertreter P 0 t e m k i n für den Fall, daß eine englisch-sowjetruss'sche Einigung erfolgen sollte, zu einem Besuch nach London eingeladen werden. Sensation um den chinesischen »Drachenthron«. Newyork, 15. Mai. Dieser Tage gab es im Hafenviertel von Newyork große Aufregung. Der berühmte chinesische »Drachenthron« der ehemaligen Kaiserdy nastie, der mit dem holländischen Ost-asiendampfer »Zendam« von Peking nach Newyork verschifft worden war, um auf der Newyorker Weltausstellung zugunsten eines Fonds für die chinesischen Kriegsopfer ausgestellt zu werden, war nach der Ankunft des Dampfers plötzlich nirgends zu finden. Man durchsuchte das ganze Schiff von oben bis unten — der chinesische »Drachenthron« blieb verschwunden. Es entstand eine begreifliche Aufregung, da der Kaiserthron einen Wert repräsentiert, der in Dollars Über-, Granatfeuer gegen Eisberge. L 0 n d 0 n, 15. Mai. Die Blätter bringen Meldungen über ein starkes Auftreten von Eisbergen im Nordatlanlik. So sind bei den Direktionen dor großen britischen und amerikanischen Schiffahrts-gesellschaften von Bord der in Fahrt befindlichen Ueberseedampfer Berichte über eine erhöhte Eisberg-Gefahr auf der nördlichen Route des Atlantik eingetroffen. Die Schiffskommandanten haben daher von ihren Gesellschaften die Weisung erhalten, bei der Ueberquerung des Atlantik die südlichere Route zu wählen, die allerdings eine längere Fahrtdauer bedingt, dafür aber von Eisbergen vollkommen frei ist. Uebrigens ist die Gefahr eines Zusammenstoßes der Schifte mit den schwimmenden Giganten des Arktis dadurch wesentlich herabgemindert, daß die Bewegung der Eisberge von eigenen Kon-trollscliiffen, die standig die gefährdete Route befahren, genau beobachtet wird. Jeder jähe Temperaturjückgang — das sicherste Anzeichen von herannahenden Eisbergen — sowie jeder Kurswechsel größerer Eisberge wird sofort funktele-graphisch an die Schiffskommandanten mitgeteilt. Weiters werden von den Kontrollschiffen rcf^elrechte Angriffe auf die die Schiffahrt besonders gefährdeten Eisberge unternommen und diese entweder durch Granatfeuer und Dynamit zerstört oder in eine andere Richtung geleitet. >Mariborer Zeltungc Nummer t!1. 2 Dienstag, den 16, Mai 193ü. !71iuf|o ini glaubt niitit an ^riegälöiuha FRIEDLICHE AUSFÜHRUNGEN DES ITALIENISCHEN MINISTERPRÄSIDENTEN SCHARFE KRITIK AM GARANTIESYSTEM DER WESTMÄCHTE T u r i n, 15. Mai. Es braucht wohl Dieser Ansicht ist nicht nur Italien — dem Golde sind vor allem Wille und Mulise die neuen Moniagthailer. aer t al-Wer, nicht besonders betont zu werden, daß die gestrige Rede M u s s o 1 i n 1 s vor den Turiner Schwarzhemden anges chts der allgcnieint'n internationalen Lage mit der grüßtjn Spannung ..'•wf.rict wurde, un'^ z'-vnr sü'V M in !tai.?n i'nd in Deutschland wie auch im Lager der demokratischen Wcstmächte. Mussolini traf gestern um 10.30 Uhr in Turin ein. Der gesamte Piemontes?5chc faschio korzentrierte sich — rund 100.000 Personen — im Stadtinnern und bereitete dem Duce frenetische Ovationen. Auf dem vonnöten. Der riesige Block von 150 Millionen Menschen, der vom Baltikum bis zum Indischen Ozean reicht, kann nicht so ohne weiteres abgeschafft werden. Jeder Angriff wird mit größter Entschlos senheit abgewiesen werden. So wie das System des vorgehaltenen Revolvers fiel, ebenso wird auch das Garantiesystem fal len. Die starken Völker sind die wirklichfuhr der Duce fort — sondern auch keitstreuen Nationen. Es wird Euch des- ke, dit auf diese We se 'hre Waften- und Motorenprodukiion verdoppeln können, TRuffolin) Vittorio-Veneto-Platz war eine ries-ge Rednertribüne errichtet worden, die die Form eines M, des Anfangsbuchstabens des Namens Mussolinis, zeigte. Mehr als 100,000 Menschen waren versammelt, um die Worte des Duce zu vernehmen, Mussolini, dessen Rede von allen italie-iiischen und auch mehreren ausländischen Sendern übertragen wurde, gab einen kur zen Ueberblick auf die Ereignisse der letz ten sieben Jahre, in denen er nicht mehr in Turin geweilt hatte. Italien — sagte der Duce — habe Abessinien trotz aller Prophezeiuungen der europäischen Mi litärsachverständigen, wonach das Land des Negus uneinnehmbar sei, zu erobern vermocht. Schon damals sei zum ersten Male ein gewisses Garantiesystem zusam mcngebrochen. Zusammengebrochen sei die vom Völkerbund errichtete S a n k-t i 0 n s k o a I i t i o n, die jetzt in einem Marmorpalais am Leman-See begraben liege. Italien habe auch in S p a n i e n auf der Seite der Armee Francos gegen die demokratisch-bolschewistische Koalition gesiegt. Als Synthese der letzten sieben Jahre bezeichnete Mussolini das Kolonialimperium und die Personalunion Italien-Albanien. »Während ich Euch das erzähle«, fuhr Mussalmi wörtlich fort, »sind Millionen und vielleicht Hunderte Millionen von Menschen im Dilema zwischen Optimismus und Pessimismus, indem sie die Frage erheben; Krieg oder Frieden? Eine schwieriife Frage für alte Staaten, beson- Deutschland, und damit die Achse, die nach langen Jahren der Parallelaktion beider Regimes und beider Revolutionen auf Grund des Mailänder Paktes das festeste Militärbündnis wird, das wir noch im Mai in Berlin feierlich unterzeichnen werden. Dieses Bündnis stellt eine unlösbare Verbindung der beiden Nationen u. Reiche dar. Die Illusionisten sind es, die Tag für Tag mit dem Mikroskop in der Hand einen Sprung auf unserer Achse entdecken möchten. Die faschistische Doktrin ist klar und mein Wille ist unerschütterlich: noch mehr als bisher werden wir mit Deutschland zusammenmarschieren, um Europa jenen Frieden zu geben, den sich die Nationen wünschen. Wir wünschen uns nicht den Frieden, weil angeblich unsere Innenlage katastro phal sei. Wir wünschen ihn auch nicht aus Angst vor dem Kriege, aus einer Emp findung hemus, die wir nicht kennen. Zeiten der Abenteuer, wie m?n halb klar, warum wir rüsten und warum wir noch mächtiger rüsten werden: um unseren Frieden verteidigen und jeden Angriff abwehren zu können. Unser innerpolitisches Problem könnte mit einem einzigen Satz umr'ssen werden: Führung und Volk in Italien sind ein ein-z'ger Block, der nicht zu zerschlagen ist. Auf sozialem Gebiete haben wir unsere Postulate getreulich erfüllt. Auf erzieherischem Gebiet betreuen wir eine Genera-t'on, die den physischen und moralischen Typ des neuen Italieners abgeben wird. Durch dl? Vnlonsierung unserer übersee:-?^chen Geb'cte werden wir die Lebensbedingungen unseres arbeitenden Volkes ver bessern. Das alles fordert Disziplin, Koordinierung unerer Arbeit und Konzentra- t'on des Willens. Wenn es vor 90 Jahren Muriner lnini]t ^ntipaniiuna Das Echo der Ausführungen Mussolinis in 'talien und im Ausland Rom, 15. Mai. In römischen Kreisen wird die Rede M u s s o 1 i n i s als sehr mäßig hingestellt. Die Erklärungen des Duce in Tunn werden als Fundamental, Standpunkt Italiens gegen die Garantiepolitik der Westmächte bezeichnet, man nimmt aber an, daß der Duce be- seinen weiteren Besuchen Italien scher Städte die ses oder jenes Problem näher beleuchten werde. Die ganze Nation habe d'e Rode des Duce mit Erleichterung entgegengenommen, da sie eine Antwort auf die Fra-ge »Krieg oder Frieden« gewesen sei. Mus solini habe betont, daß es keine Fra-^ü gebe, mit der man einen Krieg zu begriin den vermöchte. Tiefen Eindruck machte in Italien die Fesstellung des Duce, daß der Wirtschaftskrieg bereits begonnen ha. P'eniont gelang, das gigantische Werk 7ur Einigung Italiens im Kampfe gegen hundertjährige Imperien zu beginnen, wie könnte es Italien nicht gelingen, seine Zu- dieselben von selten gewisser Salonstra-'kunft aufzubauen? Was immer auch kom- 3)ie 3lotl(nmanöi)(r im (Solf bon Otfaprl w Zu Ehren S. K. H. des Prinzregenten Paul fanden im Golf von Neapel Flottenmanöver und eine Parade von tl2 Einheiten statt. — Unser Bild; S. K. H. prinz-regent Paul trifft mit König und Kaiser Viktor Emanuel und dem Kronprinzen an Bord des Kreuzers »Trieste« ein, wo sie der Duce begrüßt hatte. tegen bd den nächsten Nachbarn jenseits der Alpen vorgedacht hatte — (an dieser Stelle der Rede kam es zu stürmischen Kundgebungen gegen Frankreich) —, und zwar in Form von Spaziergängen im paduanischen Tale, sind für immer vorüber. Oder entspricht etwa dem aufrichtigen Friedenswillen der totalitären Staaten ebenso auch der Wunsch der großen Demokratien? (Neue Demonstra-tionsrufe gegen Frankreich und England.) In der letzten Zeit — sagte Mussolini — wurde die geographische Karte dreier Kontinente verändert. Man muß jedoch wissen, daß weder Japan, noch Deutschland oder Italien den großen Demokratien auch nur einen Quadratmeter Boden oder auch nur einen einzigen Bewohner weggenommen haben. Wozu men möge: ich erkläre Buch mit absoluter Sicherheit, daß unsere Ziele erreicht werden!« Die Rede des Duce wurde von den Massen mit größter Begeisterung entgegengenommen. Nach der Versammlung besichtigte Mussolini einige soziale Einrichtungen der Stadt Turin. Heute vormittags eröffnete der Duce in feierlicher Wei B e r I i n, 15, Mal. Die Rede des Duce wurde in Deutschland mit großer Befric^ digung entgegengenommen. In politischen Kreisen wird erklärt, daß nunmehr , Hoffnungen der Gegner Deutschlands und Italiens, daß die Achse jemals einen Sprung erhalten könnte, zunichte geworden seien. Mit Betonung kommentiert man die Ankündigung des Duce, daß das Garantiesystem ebenso zusammenbreclien werde wie das Versailler System. London, 15. Mai. Die Londoner Sonntags-Wochcnblätter veröffentl'cliei in längeren Auszügen die Rede Mussolinis, wobei betont wird, daß die Rede s beruhigend gewirkt habe. Die größte Aufmerksamkeit wurde der Drohung Mussolinis zuteil, daß das Garantiesystem zusammenbrechen werde. Allgemein wird angenommen, daß der Duce keine Absiclit habe, die Dinge bis auf die Spitze zu treiben und eine Mobilmachung aller Volke: gegen den etwaigen Angreifer in Szeac zu setzen. Paris, 15. Mai. Der erste Eindruci;, den Mussolinis gestrige Rede hier gemacht hat, ist seine Akzentuierung det Notwendigkeit des Friedens für Italcn wie iTir die üb-'ge Wrlt. Die Reae c'es Du ce war nach Ansicht der Pariser politischen Kreise sehr gemäßigt und wenip;« aggressiv als die vorjährige Rede in Genua. Im allgemeinen erblickt man in Mus solinis Worten die an beide Seiten ger cl tete Mahnung, die Dinge nicht auf die Spitze zu treiben. Zur rechten Zelt. »Weshalb hast du eigentlich deine Vor lobung wieder gelöst, Karl?« »Als ich neulich mit meiner Schwieger mutter unser neues Heim ansah, da mein te sie, für drei Personen würde es woh etwas zu klein sein. Da habe ich mich na türlich bescheiden zurückgezogen.« SeuertorlDr in 33eoora& ders für diejenigen, die in einem bestimm dann der Haß? Glaubt man den wirklich, ten Augenblick verantwortungsbewußte; daß wir ihren Moralgrundsätzen Glauben Schritte zu unternehmen haben. Ich beantworte diese Frage folgendermasaen; Nach den objektiven Erfahrungen and der faictischen Lage zu urteilen gibt es in Europa augenbl. kein Piroblem von dem Umfang und der Schärfe, die zum Kriege führen, der sich nicht nur auf Europa beschränken würde, sondern nach einer logischen Entwicklung der Ereignisse die ganze Welt erfassen würde. Es gibt Knoten in der europäischen Politik, doch ist damit noch nicht gesagt, daß man nur deshalb zum Schwert greifen müßte, um sie zu zerhauen. Nach wie vor besteht jedoch die Notwendigkeit, diese Knoten zu lösen, denn manchmal geschieht es wirklich so, daß sich die harte schenken werden? Wir kennen die Methoden, mit denen ihre Imperien geschaffen wurden und erhalten werden. Es handelt sich also nicht um Territorialprobleme, sondern um etwas anderes. In Versailles wurde das System des vorgehaltenen Revolvers gegen Deutschland und Italien erfunden. Dieses System ist jetzt für immer zerstört. Es sollte jedoch ersetzt werden durch Garantien, die mehr oder weniger gefordert als viel mehr auf gedrängt wurden. Daß aber die großen Demokratien damit in Wirklichkeit nicht den Frieden verteidigen wollen, zeigt der bereits begonnene weiße Krieg, der Wirtschaftskrieg. Sie bemühen sich jedoch vergebens, uns zu schwä- Wh-Wichkeit trotzdem lieber vor die ohn chen. Unsinnig ist die Illusion, einen Krieg mächtige Ungewißheit zu steUen pflegt. 1 nur mit dem Golde zu gewinnen. Neben i". In der jugoslawischen Hauptstadt wurde ein Korps weiblicher Feuerwehrleute an gestellt, das sich aus Studentinnen und Fabriksarbeiterinnen zusammensetzt. D'* Frauen, die man hier bei einer Uebun^ mit Gasmasken und Schutzanzügen sieli sollen sich bei einigen schweren Bränden schon voll bewährt haben. Dienstag, den 10. Maf 1939. >Marlborer Zeitung« Nummer 111. ^udflang Der Srfttage Slorrns begraste cntOuffaflifif) öae iugoflalDifdie ISrinsregentenDoar Rom, 15. Mal. Die römischen Festlich-Iceiten aus Anlaß des Besuches des jugoslawischen Prinzregentenpaares nahmen am Freitagabend einen Höhepunltt in dem Qatasouper, das vom PHnzregentenpaar zu Ehren des Königs und Kaisers sowie der Königin und Kaisedn in der Villa Borghese gegeben wurde. An diesem Souper nahmen außer den königlichen Gasten auch der Duoe und Außenminister Graf Ciano teü. Am Samstag um 10.30 Uhr verließen S. K. H. Prinzregent Paul und I. K. H. Prinzessin Olga mit ihrer Suite im Sonderzuge Rom» um sich nach Florenz zu fiegeben. Das Halienische Herrscherpaar geleitete den Prinzregenten und seine Oe mahlin in großem Zeremoniell und unter stürmischen Kundgebungen der Bevölkerung zum Termini-Bahnhof, wo sich auch der Duce mit allen MitgBedem der Regierung vom Prinzregentenpaare verabschiedete. Um 14.30 Uhr traf der Hofsonderzug in Florenz ein. Auf dem Perron des prunk voll geschmückten Bahnhofes wurde das PrinzregentenpQflf vom Kronprinzen Umberto und der Prinzessin von Piemont feierlich begrüßt. Dem Prinzregentenpaar und dem italienischen Konprinzenpaar wurden in Florenz bei der Fahrt zum Pa-lazzo Pitt! neue Sympatiekundgebungen der Bevölkening zuteil. Nachmittags besichtigte S. K. H. der Prinzregent die Medici-Ausstething und mehrere floren-tinische JVIuseen. Ganz Florenz trägt reichen jugoslawischen und italienischen Farbenschmucky die Wappen des medl-ceelschen Florenz und die wefß-gelben Stadtfarben. Florenz, 15. Mai. (Avala.) Die Agenzia Stefan! berichtet: S. K. H. Prinz- regent Paul und I. K. H. Prinzessin Olga verweilten noch gestern als Privatbesucher in Florenz. Die Abreise wird wiederum in offizieller Form erfolgen. Ebenso weilten gestern auch die beiden Außenminister Graf Ciano und Dr. Cincar-Markoviä in Florenz. Florenz» 15, Mai. (Avala.) — Die Agenzia Stefani berichtet: Der Prinz von Piemont gab vorgestern zu Ehren des jugoslawischen Prinzregentenpaares ein Galasouper, nach dem die königlichen Hoheiten einer Festvorstellung im Stadttheater beiwohnten. Die Vorstellung begann um 21 Uhr. Das Prinzregentenpaar wurde beim Betreten der Loge stürmisch t)egrüßt. Zur Aufführung gelangte als Festvorstellung Rossinis Oper »Wilhelm Teil«. von allen Seiten zum kommunistischen Ideal führen: zum Kriege und dann zur Weltrevolution.« Adolf Hitler inspizierte die Siegfriedlinie. Aachen, 15. Mai. Der i-ührer und Reichskanzler traf gestern in Begleitung Himmlers, des Reichspressechefs Dr. Dietrich, des Chef des Oberkommandos der Wehrmacht Generaloberst v. Keitcl, des Kommandeurs des 2, Armeekorps General v. Bittleben und des Festungsinspekteurs General Jakub in Aachen ein, um die Befestigungsarbeiten der verlängerten Siegfriedlinie zu inspizieren. litik der Neutralität verlassen habe. In Ber liner Kreisen wird hiezu erklärt, daß die neue Politik der Türkei de facto einen Akt der Feindseligkeit gegen die Achsenmächte darstellt, In Fortsetzung dieses im onittelmrer oeflörl? POM ERKLART: ITAUEN DURCH DEN ABSCHLUSS DES ENGUSCH-TÜRKISCHEN PAKTES ZUR WACHSAMKEIT GENÖTIGT. — Rom, 15. Mal. Der Abschluß des türkisch-englischen Paktes wird in römischen politischen Kreisen als ein Akt angesehen, der geneigt ist, die Situation im Mittelmeer in gefährlicher Welse zu gestalten. In diesem Zusammenhange wurde eine halbamtliche Ausdeutung herausgegeben, in der es heißt: »Der Abschluß dieses Paktes bildet keine Ueber-raschung für Italien, das entschlossen ist, ruhig und kaltblütig seine Interessen und Ziele abzuwägen, wobei es darüber wachen wird, welche Entwicklung die Aktion nehmen soll, die England unter Mitwirkung der Türkei im Mittelmeer unternimmt. Nach den bislang eingelaufenen Informationen hat es den Anschein, daß England auf Grund abzuschließender Ver träge die Türkei mit Waffen und Kriegsmaterial versorgen wird. Die Türkei soll von England 500 Flugzeuge erhalten, außerdem würde England der Türkei einen Kredit von drei Millionen Pfund Sterling eröffnen, der in erster Linie für die Befestigung der Meerengen verwendet werden soll. Vorderhand genügt die Feststellung, daß durch das englisch-türkische Abkommen die Aggressivität der eng llsch-französischen Einkreisungspolitik gegen die Achse Rom-Berlin zu stärkerer Akzentierung gelangt ist. In diesem Falle ist diese Politik in erster Linie gegen Italien gerichtet.« B e r 1 i n, 15. Mai. In Berliner politischen Kreisen hat jener Passus der Rede des türkischen Ministerpräsidenten in der Nationalversammlung in Ankara Interesse erweckt, mit der er im Zusammenhange mit dem Abschluß des Paktes mit England offen erklärte, daß die Türkei die Po Weges werde die Türkei selbstverständlich ihre Politik den Interessen Großbritanniens unterzuordnen haben. Abbruch der deutsch-polnischen Sportbeziehungen. W a r s c h a u, 15. Mai. Die Warschauer Boxer, die am Sonntag nach Mün chen hätten reisen sollen, um an zwei bereits früher vorgesehenen Konkurrenzen teilzunehmen, sind am Samstag in Kenntnis gesetzt worden, daß der deutsche Boxerverein diese Begegnung abgesagt habe. 6dDtDere &ul8arif5i SENSATIONELLE ANTIKE FUNDE VON ÜBERWÄLTIGENDER PRACHT UND UNSCHÄTZBAREM WERT. A t h e n, 15. Mai. Die griechischen Zeitungen veröffentlichen Berichte ihrer nach Delphi entsandten Korrespondenten über die in den Ruinen des Apollo-Tempels entdeckten antiken Kunstschätze, die in archäologischen Kreisen große Sen sation hervorgerufen haben und einen geradezu unschätzbaren Wert darstellen sol len. Die beiden französischen Archäologen Flerre Delacote-Messeliere und Pierre Amandry hatten im vergangenen Jahr drei Säulen des Tholos restauriert. Dar-nufliin erhielten sie von der griechischen Regierung die Genehmigung, in den Ruinen des großen Apollo-Tempels Grabungen vorzunehmen. Sie entdeckten achtzifi wichtigr Insclirlfton und bep;annen nm 1. Mai damit, die Fliesen des antiken Hei- ligtums abzunehmen. Bald bot sich Ihren Augen der Anblick eines Schatzes, der, verglichen mit dem Schatz der Atriden in Mykene, geradezu von überwältigender Pracht und Schönheit ist. Schon ein einziges der vielen wertvollen Stücke würde für jedes Altertums-Museum eine wertvolle Bereicherung darstellen. Leider sind die herrlichen chryselephantischen Elfenbeinstatuen dem Tempelbrand zum Opfer gefallen, sodaß nur die goldenen Kleider der Statuen erhalten blieben. Zum ersten Mal konnte hier festgestellt werden, auf welche Weise diese aus Gold und Elfenbein bestehenden Statuen hergestellt wu-* den und wie vollkommen die griechischo Bildhauerkunst schon vor Phidias entwik-kelt war. hat die ohnehin .schwierigen bulgarischrumänischen Beziehungen weiter vergiftet. Der bulgarischen Bevölkerung bemächtigte sich tiefe Abscheu gegen die Unterdrückungsmethoden der Rumänen in der Dobrudscha. Dieser Fall hat die revisionistischen Belangen der Bulgaren Rumänien gegenüber neuerdings aktualisiert, In allen politischen Kreisen Bulgariens ist man sich einig in der Verurteilung der rumänischen Minderheitenpolitik. torosfc fpridit iti d^elje C e l j e, 15. Mai. Gestern fand in Celje ein großes Treffen der Jugendorganisatio nen der Jugoslawischen Radikalen Union statt. Bei dieser Gelegenheit hielt Senatspräsident Dr. K 0 r 0 ä e c, wiederholt stürmisch begrüßt, eine von patriotischen Empfindungen beseelte Rede an die versammelte Jugend, die er zur Liebe zum gemeinsamen Vaterland und zur Ergebenheit gegenüber die Dynastie und dem jungen König anspornte. Dr. Korosec sprach auch über die Außenpolitik und erklärte wörtlich: »Das Bild der Außenpolitik wechselt dieser Tage wie in einem Kaleidoskop, Was heute noch Wirklichkeit ist, ist morgen schon verändert. Wir können aber auch positive Dinge von dauerndem Wert feststellen. Wir freuen uns des herrlichen Empfanges, den das Italienische Volk unserem hohen Prinzregentenpaar bereitete. Wir freuen uns auch über die Sympathie- und Freundschaftskundgebungen seitens der maßgeblichen italienischen Faktoren, wie wir uns kürzlich über ähnliche Erklärungen aus Berlin gefreut haben. Was die Weltlage betrifft, glauben wir, daß die Kriegsgefahr schon vorüber is't und bitten wir das Volk, sich nicht von Leuten erregen zu lassen, die nichts wissen und die dem Volke nichts Gutes wünschen. Besonders bitten wir, nicht den Kommunisten auf den Leim zu flehen, die sich jetzt sehr patriotisch und , national gebärden, um sich an die ehr-I liehe Jugend hcranziinirschen und außenpolitisch auf die Wege zu bringen, die „Unnelieuer öon ^olianne^burt]" Kapstadt, 15. Mai. Kürzlich wurde im Zentralgefängnis von Johannesburg die 40 jährige Daisy Cowle-Melken hingerichtet, die der Staatsanwalt im Verlaufe des gegen sie durchgeführten Mordprozesses das »Ungeheuer von Johannesburg« apostrophiert hatte. Die Frau hatte aus gewinnsüchtigen Motiven zwei ihrer Männer, sowie ihren 20 jährigen Sohn vergiftet, letzteren deshalb, weil sie vermutete, daß er von ihrem Geheimnis wissen und sie verraten könnte. Ihr erster Mann, ein höherer Verwal-tungsbeamter im südafrikanischen Gold-minen-Betr'uib namens C o w l e, erlag eines Tages einem »Nierenleiden«. Die Frau erbte 1200 Pfund, die sie aber bald auf leichtsinnige Weise ausgegeben hat. Später heiratete sie einen Freund ihres Mannes, einen gewissen S p r o o t, der gleichfalls vermögend war. Zwei Jahre später starb Sproot an der »Blutvergiftung«. Diesmal erbte die Frau 4000 Pfund Ihr dritter Mann war der Plantagenbesitzer John Melken. Inzwischen war ihr Sohn aus erster Ehe zwanzig Jahre alt geworden. Der Junge Mann hatte sich zu einem richtigen Taugenichts entwickelt, der von seiner Mutter unter allen möglichen Drohungen Geld erpreßte. Eines Tages erkrankte er und erlag einer »akuten Lähmung«. Auf Grund einer anonymen Anzeige wurden die Behörden aufmerksam; sie veranlaßten die Obduktion der Leiche, die ein sensationelles Ergebnis hatte: der Junge war mit Thallium vergiftet worden. Daraufhin wurde die Frau verhaftet und die Exhumierung der Leichen der unter rätselhaften Umständen verstorbenen zwei Männer angeordnet. Auch in diesen Leichen wurden große Mengen von Thallium festgestellt. Die Frau leugnete hartnäckig bis zum Schlüsse des Prozesses, mit dem Tode der zwei Männer und ihres Sohnes etwas zu tun zu haben, der Indizienbeweis war aber so lückenlos, daß das Gericht ein Todesurteil fällte. Der Wanzenbiß im Kinoraum. Wer von üngeziffer geplagt wird, dem geht der Kunstgenuß verloren. Diese Erfahrung mußte ein Europäer machen, der in Saigon, der Hauptstadt der französischen Kolonie Kotschinchina, ein Filmtheater besuchte. Kaum hatte er sich niedergelassen, als er sich heftig gebissen fühlte. Da der Mann von Europa her solche Quelgeister nicht mehr gewöhnt war, hat er jetzt gegen den Kinnbesitzer eine Klage angestrengt. Dieser behauptet jedoch, daß sein Kino von jedem Ungeziefer frei ist. Deshalb wird das Gericht eine Art Lokaltermin in dem Kinn abhalten, d. h., es wird sich in dem Kino einen Film ansehen, um zu erproben, ob sie auch unter Wanzen zu leiden hr ben. Schatzgräber in der Seine. Eine moderne Form des Schatzgrabens besteht darin, gesunkene Schiffe, in denen man Wertgegenstände vermutet, wie der an die Oberfläche zu befördern. In Frankreich ist schon seit einigen Jahren von dem Segelschiff »Telemaque« die Rede, das während der französischen Revolution auf der Seine unterging. — Genaue Urkunde über den Inhalt des Schiffes gibt es nicht, aber man glaubt mit Gewißheit annehmen zu können, daß sich in der »l^rigg« Goldbarren und kostbare Schmuckgegenstände befinden, darunter auch ein Halsband von Marie An-toinette. Nachdem im vergangenen Jahre der erste Versuch, den Schatz zu heben, fehlgeschlagen war, hat sich jetzt >Marlborer Zeltunq« Nummer III. Dienstag, den 16. Mal 193C eine andere Gesellschaft an die Arbeit gemacht. Die RegierunR hat sich eine Gewinnbeteiligung von 20 V. H. vorbehalten. (Iiiofttul) fuclit feine ^Bernaiifleti fielt Expedition soll Seine-Tal nach historischen Ueberresten durchforschen. Englische Archäologen wollen in diesen Sommermon. die frühgeschichtlichen Kulturbeziehungen zwischen den Volksstämmen der britischen Inseln und den Galliern in einer großangelegten Suchaktion zu ergründen suchen. Das Interesse für Früh- und Vorgeschichte hat in Großbritannien in den letzten Jahren einen starken Aufschwung genommen. Viele junge Wissenschaftler haben sich besonders darum bemüht, die Geschichte des eigenen Landes zu erforschen. Englische Zeitungen sprechen von regelrechten Jagden nach historischen Reliquien, die teilweise gute Erfolge gezeitigt haben. Unter den vielen Forschungsexpeditionen nimmt diejenige einen besonderen Rang ein, die von der Londoner Universität in Gemeinschaft mit der »königli-schen Kommission für frühgeschichtl. Monumente« durchgeführt wird und bereits im Vorjahre in Süclengland und Nordfrankreich wertvolle Funde zu Tage gefördert hat. Auch in diesem Jahre wird eine Gruppe von Wissenschaftlern sich wieder in das Seine-Tül begeben, wo man aufscMußrciche Entdeckungen zu machen hofft. Die vorjährige, 60 Mann starke Expedition suchte in der Normandie und der Bretagne ein Gebiet von 12,000 Quadrat-meiicn systematisch nach frühgeschichtli-chcn Zeugnissen ab. Dabei gelang es, besonders über die gallischcn Veneter neue Aufschlüsse zu erhalten. Dieser Stamm lebte an der Küste des Atlantischen Ozeans, nördlich der Loire-Mündung. Er zeich nete sich unter den Galliern besonders da durch aus, daß er den Eroberungszügen Cäsars den heftigsten Wiederstand entgegensetzte. Im Jahre 56. vor unserer Zeitrechnung wurde er jedoch, wie historisch feststeht, in einer See- und einer Lanclschlacht von den römischen Legionen und Kriegsschiffen besiegt. Nach den jüngsten Feststeilungen sollen sich die Veneter aber nicht nur durch ihre kriegerischen Tugenden ausgezeichnet, sondern auch in der Baukunst außerordentlich fort geschrittene Kenntnisse besessen haben. So wird vermutet, daß die Befestigungsanlagen bei Dorchester in der südenglischen Grafschaft Dorset und das unter dem Namen Maiden Castle bekannte Schanzlager von den Venetern angelegt wurden. in Clarendon, Weltshire, sollen in diesem Sommer auch die Ausgrabungen beendet werden, die bereits vor längerer Zeit in Angriff genommen wurden. Es handelt sich hier um den historischen Palast der Plantagenet-Könige. Die bisherigen Forschungen lieferten den Beweis, daß der Palast im 13. Jahrhundert unter Heinrich III. restauriert wurde. Man fand u, a. die Privatgemächer des Königs, die Kapelle und den Weinkeller. Tragödie der »Scl'önh?itköni$[in von Florida« L 0 s A w g e 1 e s, 15. Wai. Die diesjährige »Schönheitskönigin von Florida«, die 18jährige Evelyne H a r n e y, ist einem tragischen Unglück zum Opfer gefallen. Die Tochter eines Automobilindustriel len übte sich im Bogenschießen. Dabei traf sie das Mädchen in den Rücken. Der Pfeil durchbohrte den Körper und trat zwischen den Rippen wieder heraus. Die Unglückliche war auf der Stelle tot. fifoße Unwettervcfhoerungen in ganz Ungarn B u d a p e s t, 15. Mai. In Transdanu-bien und m den übrigen Teilen von Süd-imd Westuiiga'"''» toh'i^n heftige Unwetter, durch die auch .rjrt^jr Schaden in den Obst- und Weingärten hervorgerufen wur de. Auch einige Todesopfer durch Blitzschlag sind zu beklagen. Durch den Wolkenbruch,' der sich über Budapest entlud, wurden u. a. arge Störungen im Telephon dienst verursacht, die erst teilweise behoben werden konnten. 3oArr0t(iaunQ 5rr Qlnfdtaffungd-Qtnoffenfchaft der 6tootc6r5irnfteten ÜBERNAHME DER LEITUNG DURCH DIE OPPOSITION. — Die Anschaffungsgenossenschaft der' Staatsbediensteten in Maribor , eine der größten Organisationen dieser Art im Staate und eine der größten kaufmänni-j sehen Unternehmungen in Slowenien überhaupt, hielt gestern vormittags im Saale des Narodni dom ihre Jahreshauptversammlung ab, der auch der Präsident! des Zentralverbandes MiloS S t i b 1 e fi aus Beograd beiwohnte. Die Delegierten | waren vollzählig erschienen. Das große j Interesse, das für diese Tagung herrschte, j ist auch dadurch ersichtlich, daß die Ga-, lerie dicht gefüllt war. | Obmann R e h e r sowie die übrigen Funktionäre erstatteten ausführliche Re-j chenschaftsberichte, aus denen ersichtlich ist, daß sich der Umsatz im vergangenen Jahr auf 27,3(S0.350 Dinar belief. Das Wa-| renlager stellte zum Jahresende einen Wert von 5.7 Millionen Dinar--dar. Die Liegenschaften werden auf fast 3.7 Mil-' lionen Dinar geschätzt. Die einzelnen Fonds belaufen sich bereits auf 6.2 Millionen. Der Bruttoertrag stellte sich auf mehr als 4.5 Millionen und der Reinertrag, nach Dotierung der Fonds usw., aut 311.372 Dinar. Vom Reinertrag werden 52% al$ Ristorno den Mitgliedern gutgeschrieben, im selben Verhältnis wie im Vorjahr. Der Sterbefond ist bereits beträchtlich angewachsen. Die Opposition kritisierte durch ihre Sprecher die Tätigkeit der Leitung eingehend, jedoch sachlich, weshalb sich die Versammlung bis spät in den Nachmittag hinauszog. Bei der Wahl der neuen Leitung drang die Liste der Opposition auf der auch die Namen einiger Mitglieder des bisherigen Ausschusses stehen, durch. In den Verwaltungsausschuß erscheinen gewählt die Herren Dr. J. Ha-cin, Fr. Juhart, J. MoCivnik. A. Reher, D. Wessiak, A. Bajc, M. Lesnik, N. Gracnar, J. Gorup, AI. Para, Frau Sl. Pahor und Josef Mocan (Celje). Die Leitung wird sich in der nächsten Sitzung konstituieren. Die Wahl der Opposition wurde von der Mehrzahl der Mitglieder beifällig auf genommen. Otloniag. i5. OTtai • Chöre brachten eine Auslese verschiedener Lieder exakt und mit viel Verständnis zum Vortrag. Die Mitwirkenden und die Gesangspädagogen wurden für ihre ausnehmend braven Leistungen mit stürmischem Beifall belohnt. 3)00 erfte 6pri6en unerlfiBKct)! Das Banats-Wein- und Obstbauminstitut in Maribor machte die Weinbautreibenden darauf aufmerksam, daß das erste Bespritzen der Reben gegen Pero-nospora unerläßlich ist, um das Auftreten dieses gefährlichen Pflanzenschädlings zu verhindern oder wenigstens zu mildern. In jenen Gegenden, in denen am 4. und 5. die Niederschläge besonders reichlich waren, so in Sv. Barbara und Podlehnik (Haloze), in Ivanjkovci, in Zg. Sv. Kungota bei Maribor, in Bizelj-sko und Kostanjevica, ist das Bespritzen am 16. oder 17. d. vorzunehmen, in Gegenden, in denen der Regen am 8, und 9. Mai sehr reichlich war, jedoch am 19. oder 20. Da die Entwicklung der Rebe heuer schon stark vorgeschritten und die Wärme für das Auftreten der Peronospo-ra günstig ist, ist damit zu rechnen, daß dieser Pflanzenschädling diesmal viel früher sich zeigen wird als in den früheren Jahren. Es Hegt im Interesse eines jeden Weinproduzenten, das rechtzeitige Bespritzen der Reben nicht zu unterlassen. iCaßUnm 6fr ^lie(t)ÖfreitDilTigCni'''r '"g' Vidlc und Schulleiter SardoC, Er- . ... u- 11 c i i j Satzmänner Marie und Kreisgerichtsrich- Im Narodni dom hielt Sonntag vormit- . Kol^pk tags der Verein der Kriegsfreiwilligen in ^ Maribor seine Jahreshauptversammlung ab, der auch der Vretreter der Ljublja-naer Organisation Josef 2 a g a r beiwohnte. Eingehende Berichte über die Tü tigkeit der Organisation erstatteten der Obmann Altbürgermeister G r c a r, ferner die Herren P u k s, 2 e I e und K o 1-§ e k. Der Vorsitzende gec^achte in seinen Ausführungen auch des ^^erstorbenen Professors Dr. P i V k 0. Das Wort ergriff u. a. auch der Vertreter der Ljubljanaer Organisation 2 a g a r. Die neue Leitung weist gegenüber der bisherigen nur geringe Acnderungen auf. Obmann ist Altbürgermeister Schulleiter G r ö a r, Vizeobmann Direktor Bogdan P o g a c5 n i k, Schriftführer puks, Kassier 2ele, Ausschußmitglieder Schulleiter Spanger, Kauf mann Lenard und Prof. Voster, Ersatzmänner Lehrer Faganeli und Diplomkaufmann Peric, Aufsichtsausschuß Theaterintendant Dr. BrencSiä, Werkstättendirek- öfr TRCWtffiü'er Im großen Saale des Narodni dom veranstalteten die Chöre der Mariborer Mittelschulen Samstag abends ihre schon zur Tradition gewordene Akademie, in der sie Proben ihres Könnens und der großen Erfolge ihrer Dirigenten ablegten. Der Saal war gut besetzt, insbesondere seitens der Schuljugend und ihrer Eltern, aber auch jener Kreise, die bei ieder Gelegenheit offenbaren, wie sehr ihnen die heranwachsende Jugend ans Herz gewachsen ist. Es wirkten mit die Chöre des Realgymnasiums (Dirigent Prof, Ostrou§ka), I des Unter-Realgymnasiums (Prof, Z a -if 0 s n i k), des klassischen Gymnasiums '(Prof. MihelÖiÖ), der Lehrerbildungs-janstalt (Prof. Pahor) und der Lehre-. rinnenbildungsanstalt der Schulschwelstern (Schwester Dulcissima). Die 3>er ftrafttoanen - (ein Suru« meOr! Davon kann sich jedermann überzeugen, der die Personen beobachtet, die hin ter dem Lenkrad der Tausende von Personenautos sitzen. Leute aller möglichen Berufe eilen ihren Geschäften nach, Kauf leute, Gewerbetreibende, ja, auch Landwirte und sogar Priester. Die Preise für Kraftwagen senkten sich im letzten Jahrzehnt um mehr als die Hälfte. Trotzdem ist der Automobilismus in Jugoslawien noch lange nicht so stark entwickelt wie in anderen Staaten. Um dem abzuhelfen, ist u. a. auch zielbewußte Propaganda not wendig, wozu insbesondere die Vcranstal tungen der Ljubljanaer Mustermesse gehören. In der heurigen Ljubljanaer Frühjahrsmesse, die vom 3. bis 12. Juni abgehalten wird, werden die ausgestellten Autos eine Fläche von mehr als 1500 m» einnehmen. Die verschiedensten Marken in allen Preislagen und Größen werden jedermann Bewunderung abringen. Es werden aber S>o0 £ieö 5er gpocfie 5fr if5fraf&urt ZUM KONZERT DES »AKADEMSKI PEVSKI ZBOR« AUS LJUBLJANA am Sam^ag, den 13. Mai 1939 An der Wiege der Völker sangen seine Urmütter das erste, zarte Wiegenlied: das V 0 1 k s 1 i e d. Es klang aus Sehnsucht und Erfüllung, aus mythischer Vergangen heit in die kampffrohe Zukunft. Das überwältigende Sein einer Volksindividualität ward geboren aus dem Gefühl der historischen Zeit und des gcopolitischen Raumes. Dieses Lied war Werk und Instrument, Ausdruck und Mittel zur bewußten nationalen Tat. Aus diesen volkhaften Quellen verstanden es die gläubigen Meister des slowenischen Volkserwachens in, der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts, den begeisterten Hymnus nach dem Herzen des Volkes zu formen, der mehr als ein Symptom bedeutete: es war die im voraus gewonnene nationale Fi'ei-heit. Das Konzert des »A k a d e m s k i p e v s k i z b o r«, der akademischen Gesangsgemeinschaft-aus L j u b 1 j a n a, war beredtes Zeugnis dieser Oesinnüng. Es fand in der vollendeten, zielbewtißten und opferfreudigen Führung durch seinen Dirigenten, France M a r o I t, eine einmalige Offenbarungsform, wunderbar gestaltet in Stimmführung und Klangfülle. Dieser Klangkörper, zusammengeschlossen als ein einheitliches Instrument, voll köstlicher Klangtönung und farbigem Klangreichtum, ersang sich alle begeisterten Herzen des übervollen Saales und zwang sie zur mitreißenden Manifestation. Das Programm umfaßte die Werke von Blaz Potoänik, Jurij Fleisman, Gregor Rihar, Kamilo MaSelk, Anton Hajdrich, An ton Nedved, Fr. S. Vilhar und Davorin Jenko. Das sind Lieder aus innerlich und äußerlich in eins abgestimmter Beziehung zur künstlerischen Qualität. Erfahrener Meisterlichkeit, begnadet von einer heiteren Melodik des Volksliedes, dieser frommen gabefreudigen Meister war es gegeben, das seltene Glück der Symbolkraft und die beseligende'Gnade der Begeisterung des Liedes zum Ausdruck klas sischcr Schönheit, bereichert in Erfindung, Rhythmus und Dynamik aus eigenster Be- sinnlichkeit in überreicher Tonformung zu gestalten. Sie bilden heute noch, wie zuvor, die Tradition lebendigen Inhalts großer Herzen als unsterbliches, stolzes Erbe. Nach Zeiten fruchtloser Selbstherrlichkeit der Artistik bedeutet diese vornehm gewählte und köstlich zelebrierte Tonschau eine überaus geglückte Zusammenfassung einer geschlossenen Schaffensperiode des slowenischen Volkes, eine heilsame Rückbesinnung auf die Urge-setze volksgeborener Musik. Die Musikali tät dieser Lieder und dieses Gesanges quillt aus einer Gesinnung, die ein Bekenntnis ist und zugleich die Deutung einer seelischen Formation bedeutet. Sie ist notwendig, persönlich und einmalig und in blutvollem Zusammenhange mit einem großen, allgemeingültigen Zeitgefühl. Der Enthusiasmus dieses Liederabends, geboren aus einer volkhaften Idee, die allein dieser künstlerischen Tat Nachdruck und sittliche Bedeutung zu verleihen vermag, floß vom Chor und seinem Meister zur Zuhörerschaft und erhob sich zum Künder der Forderung unserer Zeit, rufend und mahnend zugleich nach Entschei dung und zur Hingabe an die Werte des Vaterlandes. Diese Begeisterung bewies mit einem Schlage, daß das Schicksal des Volkes und seiner Heimat unser ureigenstes ausmacht, für das wir leben und ster-'ben. Alexander Koprivc. Dienstag, den Ifl. Mal 1939. »Marlbofcr Zeitung« Nummer III. auch Lastwagen, Autobusse, Motorräder und Fahrräder vorhanden sein. Die Wahl wird sicherlich nicht leicht fallen, es werden ja verschiedenste Typen von Kraftwagen nachstehender anerkannter Weltmarken zu sehen sein: Adler, Audi, Amil-car, BMW, Borgwart, Buick, Cadillac, Chevrolet, Citroen, Chrysler, Deimler-Benz, DKW, Fiat, Ford, Hanomag, Hansa-Lloyd, Horch, Hudsen, Lancia, La Salle, Maybach, Mercedes-Benz, Olds-Mobile, Opel, Pontiac, Plymouth, Steyr, dkoda, Talra, Renault, Terraplane, Vauxhal und Wanderer, daneben aber auch Lastwagen der Marken Belford-Truck, Blitz, Chevro-let-Truck, Daimler-Benz, Fiat, Ford, International, Krupp, MAN, Mercedes-Benz und Saurer. An Lastautomobilen werden ausgestellt werden die Marken Ardie, Blanche, BMW, Deutz, Diamant, DKW, Ho rex, Maico, Miele, NSU, Phänomen, Puch, Sachs, Wanderer und Zündapp, Interessenten, besichtigt die große Au-tomob'lausstellung iji der Ljubljanaer Frühjahrsmesse vom 3. bis 12. Junil m. Todesfall. Im Alter von 73 Jahren ist am Samstag die Gerichtsofflzialswit-we Frau Cornelia P e ä n 1 k gestorben. Die Verblichene, die sich In ihrem großen Bekanntenkreis größter Wertschätzung erfreute, war die Mutter des Choreo graphen und Ballettmeisters Jacky PeCnik und der Professorsgattin Frau Hedy Seu-nik in Split. Friede ihrer Asche! — Der schwergetroffenen Famalie unser innigstes Belleid! m. Trauung, In Smartno bei Slovenj-ßradec wurde der Za/hntechniker Felix R u t a r aus Maribor mit der Kaufmannstochter Frl. Angela I r S 1 ö aus TuriSka vas getraut. Wir gratulieren! m. Aus dem Polizeidienst. Der Beamte der Grenzpolizei in Kotoriba Franz D r a-g a § wurde zur Bezirkshauptmannschaft in Gare§nica versetzt. m. Vertagtes TraberfeiBt in Cven. Die Pferderennen von Cven mußten wegen des anhaltenden Regens auf Sonntag, den 21. d. verschoben werden. Die Rennen werden nach dem bereits gemeldeten Pro gramm vor sich gehen. Auch wird ein Sonderautobus von Maribor abgefertigt werden. m. Die Vertrauensmännerwahlea in den Industriegebieten wurden verschoben u. werden nun endgiltig am 16. Juli abgehalten werden. m. Jugendkongreß in Marlbor. Vom 29. Juni bis 2. Juli veranstalten die katholischen Jugendorganisationen in Maribor einen großen Jugendkongreß, an dem Abordnungen aus ganz Slowenien teilnehmen werden. Das Programm umfaßt Turn Vorführungen u. a. Den Höhepunkt der Veranstaltungen wird der 2. Juli bilden, der auch einen Festumzug durch die Straßen vorsieht. m. Aus der Theaterkanzlei. Die Theaterbesucher werden darauf aufmerksam gemacht, daß das Sinfonische Konzert der »Glasbena Matica« in Maribor, das Mittwoch, den 17. d. im großen Saal des Sokolheimcs stattfindet, auch für die Theaterabonnements B und C gilt. — Als nächste Novität gelangt Nestroys Lustspiel »Der Ertrunkene« in den nächsten Tagen zur Aufführung. Das Stück enthält 10 Musikeinlagen aus bekannten Operetten, zusammengestellt vom Militärkapellmeister Hauptmann J i r a n e k. m. Vortrag über Ivan Cankar. Im Rah- iiien eines Vortragsabends des Frauenver eines spricht heute, Montag, um 20 Uhr im Saal der Volksuniversität Frau Prof. OstrouSka über das Thema »Die Frauengestalten in Cankars Werken«. ni. Eine Anregung im Zusammenhang mit der Pflasterung der Reichsstraße in KoSakl. Es wird uns geschrieben: Im Zusammenhange mit der Pflasterung der Reichsstraße in Ko§aki wäre es angebracht, die zwischen dem Lupin§ek-Haus und der Wögerer-Fabrik befindlichen Straßenbrücken zu erweitern. Es handelt sich um drei Brücken, deren gegenseitiger Abstand etwa 70 bis 80 Schritte beträgt. Zwei von diesen Brücken könnten entfallen, wenn zwischen den beiden genannten Objekten entlang der Bahnstrecke ein Durchstich gemacht und der Bach bei der erwähnten iirücke ins alte Bett geleitet werden würde. Neben zwei Brük-ken würden dann auch die unnötigen Win düngen entfallen, während das alte Bett des BaclKS sonstwie Verwendung finden könnte. m. An der Musikschale »Drava« fmden zum Schluß des Schuljahres drei Aufführungen im großen Saal des Narodni dom statt. Am Donnerstag, den 18. d.« mit dem Beginn um 16 (4) Uhr sind Einzelauftritte der Unterstufe, desgleichen am Samstag, den 20. d. mit dem Beginn um 17 (5) Uhr Einzelauftritte der M 111 e 1-s t u f e. Am Freitag, den 19. d. mit dem Beginn um 20 (8) Uhr Ist die S c h 1 u ß-aufführung, deren Vortragsfolge Kinder- und Jugendchöre, Solonummem sowie Orchesterstücke umfaßt. Alle Vorträge finden im großen Saat des Narodni dom statt. Die Anschaffung der Vortragsfolge gilt als Eintrittskarte. Eltern und Musikfreunde sind herzlichst eingeladen! m. Pfingstfahrt ins Logar-Tal. Der »Putnik« veranstaltet zu Pfingsten einen zweitägigen Autocarausflug ins Logar-Tal. Fahrpreis 120 Dinar. Anmeldungen im »Putnik«-Reisebüro. m. Der ersten halben Million entgegen. Die Sammelaktion der Antituberkulosen-liga für den Bau eines Asyls für Tuberkulosekranke weist samt den Beiträgen im Monat April den Betrag von 484.545 Dinar auf. Die Vereinsleitung spricht allen edelmütigen Spendern, den Hausbesitzern, Mietern- und Hausbesorgern — letztere leiten die Sammelaktion — den innigsten Dank aus. m. Schnee auf den Bachemkuppen. Die stolz thronende »Velika kopa« erglänzte heute frühmorgens mit einem schimmernd weißen Kuppe. Der junge Neuschnee zog sich bis zur »Mala kopa« hin, hinter der die weißen Gipfel der Petzen hervorlugten. m. Urteil. In dem Samstag vor dem Dreiersenat des hiesigen Kreisgerichtes durchgeführten Prozeß gegen den Chemiker Rudolf D 0 r n i k und 13 Mitangeklagte konnte sich der Gerichtshof nicht daivon überzeugen, daß der Hauptangeklagte die Absicht hatte, Banknoten zu fälschen. Dornik wurde lediglich wegen Betruges zu Schaden der Mitangeklagten zu einem Jahr strengen Arrest verurteilt. Die Mitangeklagten wurden freigesprochen. m. Agnoszierte Leiche. Nunmehr konnte auch die Leiche agnosziert werden, die unweit von Fala vor einigen Tagen von der Drau angeschwemmt worden war. Es handelt sich um den 71-jährigen Säger Ferdinand R a m j a k aus Janzeva gora, der zuletzt beim Besitzer Ivan Kozjek beschäftigt war. Ramjak dürfte, wie alle Anzeichen sprechen, Selbstmord begangen haben. m. Auf frischer Tat ertappt In dai Geschäft des Kaufmannts Jakob L a h am Hauptplatz kamen zwei Männer und such ten verschiedene Anzüge aus. In einem unbewachten Augenblick versteckte einer von ihnen — es war dies der 21 jährige Weber Karl Strohmayer — zwei Anzüge unter dem Ueberzieher und entfernte sich, doch wurde er bald darauf aufgegriffen und festgenommen. Sein Kom , ■■ ■ v- plize konnte entkommen. Strohmayer erzählte auf der Polizei, er habe auf ähnliche Weise schon mehrere DietÄtahlsver-suche unternommen, die jedoch mißlangen. m. »Harakiri« efaies Fleischerlehflings. In Marija Brezje entglitt dem 17jährigen Fleischerlehrling Silvester L e § n 1 k beim Abhäuten eines Rindes das Messer, das er sich direkt in den Bauch jagte. — Er mußte unverzüglich ins Krankenhaus gebracht werden, m. StraßenunMIie. In Nova vas wurde der 54jährige Postbeamte Valentin Z a-b 1 a 5 a n von einem Radfahrer umgestoßen, wobei er erheb!|?he Verletzungen am Kopfe erlitt. — In Marija Brezje wurde im Dunkel der Nacht der 31jährige Hilfsarbeiter Felix D r o z g von einem Radfahrer überrascht, der ohne Licht da-hergefahren kam. Drozg, der hlebei zu Boden gestoßen wurde, trug schwere Kopfverletzungen davon. — Unweit von Sv. Kungota stießen zwei Radfahrer zusammen, wobei sich der 30jährige Johann SerdinSek einen Schlüsselbeinbruch zuzog. — Die Verletzten wurden ins Krankenhaus überführt. s m. Ueberfälle. Unweit von Pivola wurde der 40jährige Besitzer Johann Repnik von zwei jüngeren Burschen angehalten und schwer mißhandelt. Repnik erlitt hlebei einen Bruch des Nasenbeines sowie des rechten Armens. Er wurde ins Spital überführt. m. Unfälle. Dem 29jährigen Mechaniker August A r n u § fiel ein Stück Elsen in das rechte Auge, für das höchste Gefahr besteht. — In RemSnlk fügte sich der 30jährige Ales K o 1 a r bei der Arbeit eine klaffende Hiebwunde am rechten Unterschenkel zu. — Beide befinden sich im Krankenhaus. 1 0 v e c in den Straßengraben und brach sich das rechte Bein. — In Sv. Tomai bei Ormoz wurde der 19jährige Josef P u C-k o von einem gefällten Baum zu Boden gedrückt, wobei er einen rechten Beinbruch davontrug. — Die Verletzten wurden ins Krankenhaus gebracht. Bei Menschen, die oft verstopft sind und mit t>etrflchtlich gärendem Magen-und Darminhalt herumgehen, bewirkt früh nüchtern ein Glas natürliches »Franz-Josefa-Bitterwasser gründliche Durchspü-lung des gesamten Verdauungsweges. Durch Gebrauch des Pranz-Josef-Wassers wird die Zunge bald reiner und ein regerer Appetit stellt sich schon in wenigen Stunden — nach Beseitigung der Verstopfung — ein. Reg. S. br, 30.474/35, p. Aus dem Stadrat. Der Stadrat Dr. Mi lan Z u p a n C i ö legte seine Stelle nieder, da er mit der gegenwärtigen Kommunalwirtschaft nicht einverstanden sei. p. Kind entfacht Schadenfeuer, In Apa-öe am Draufeld ging das Wirtschaftsgebäude des Besitzers Framz S i b i 1 a in Flammen auf. Das Feuer war durch den 6jährigen Sohn Alfons angefacht worden, der mit Streichhölzern spielte. p. Unfälle. In Oluievci wurde der 10-jährige Johann H r u ö 1 ö von einem ausschlagenden Pferd getroffen, wobei er einen Armbruch erlitt — In GruSkoy|e glitt c/e 46jährige Keuschlerln Marie T o p o- . ' ^ Sri ItaraOe in 0>tom Bei der großen Parade der 20.000 auf der Via dell' bn-pero hl Rom war Albanien durch 600 Mann der neuen königlichen Leibgarde vertreten. Der Vorbeimarsch der Albaner an der Königstribüne. — (Weltbild-Wa-genborg-M.) REPERTOIRE. Montag, 15. Mai: Oeschk>s8en. Dienstag, 16 Mal um 20 Uhr: »Hollywood«. Ab. 6. Mittwoch, 17. Mai um 20 Uhr: Sinfonisches Konzert der »Olasbena Matica«* Ab. B und C. (Großer Saal des Sokol-heimes). Donnerstag, 18. Mai um 20 Uhr: »Der Bettelstudent«. Zum letzten Mal. Ermäßigte F^reise, Burg-Tonldno, Heute, Montag, zum letzten Mal der buntbewegte Lustspielschlager »Donaumelodien« mit Georg Ale xander und Maria Andergast. — Ab Dienstag der große Lieder- und Arlenfllm »Der Glücklichste von allen •,.« mit dem berühmten italienischen Tenor Tito Schi-pa. — In Vorbereitung »Die Frauen für Golden Hilk. Eaplanade-Tonldnoi. Heute, Montag, zum letzten Mal der herrliche Film »Das Glückslied« mit Deanna Durbin. — Ab Dienstag der lustige und amüsante Wienerfilm »Die lachende Jugend« mit Mag-da Schneider und Wolf Albach-Retty. Union-Tonkino. Bis einschließlich Dienstag »Mr. Moto« (Der Drache von Asien). Ein Sensationsfilm aus dem asiatischen Dschungel, wo sich die heiße Leidenschaft eines Fanatikers mit den Machinationen einer internationalen Spiona-Re trifft Die geheimnisvollen, aufregenden Ereiguisse halten den staunenden Zuschauer In ständiger Spannung. Mr. Moto, der Held dieser Handlung, wird von Peter Lorre dargestellt ^potOefennalubfgrd :8örfentDettfr WOCHENBERICHT DER BEOQRADER BÖRSE. Die verflossene Woche hat kaum Änderun «cn in den Kursen der Staatspapiere gebracht. Der Markt verzeichnete in BeZi g a if die Kurse eine ruhige Stimmung. ^^b,!Tlcich die private Hand kaum Interesse fijr Papiere zeigte, war der Umsatz im Laufe dieser Woche doch ziemlich hoch. Jedenfalls lag die Situation wiederum vo]ll:oinmen in den Händen der staatlichen Hypothekenbank. Erst in den letzten Tagen der verflossenen Woche haben sich gewisse Börsenkreise für Papiere interessiert. — Aus diesem Grunde ist in den letzten Tagen der Woche an der Effektionsbörse eine ziemlich feste Tendenz eingetreten. In Dollarpapieren wurden größere Geschäfte getätigt. In diesen Papieren wurde die Nachfrace nicht nur von orivater Seile, sondern auch von einer gewissen Bank laut. im Vergleich zu den Kursen der Vorwo che haben sich fast älle Staatspapiere ein wenig verbessert. Eine Ausnahme machen nur die 6%igen dalm. Agraröbllga-tionen und die ß^ige Forstobligationen, die um einen Viertelpunkt .zurückgegangen sind: Vergleicht man die Kurse der Staats-papiere vom Ende der vergangenen mit jenen der Vorwoche, so ergibt sich das folgende Bild: 5. Mail 12. Mai Kriegsschadenrente 448,50 450.00 7"/o Investitionsani. 99.50 100.00 Agrarobligationen 59.50 60.00 ß'^Ai Beglukobligationen 88.00 88.25 6" 0 dalm. Agrarobligat. 86.50 86.25 6Vo Forstobligationen 85,75 85.50 7«'o Blairanleihe 90.50 91.50 80/1 Blairanleihe 99.00 100.00 7"/t) Seligmananleihe 99.50 100.00 7'',n Statiilisationsanl. 99.00 100.00 Der Gesamtumsatz in E f f e k-t e II betrug im Laufe der letzten Woche insgesamt 7,225.512 Dinar und war um 1,030.'?63 Dinar höher als in der Vorwoche. Die Aktien der Nationalbank verzeichneten eine feste Tendenz. Sie wurden zu 7400 Dinar getätigt. Die Aktien der privilegierten Agrarbank blieben unverändert. Sie wurden ?u 215—216 getätigt. Sonst war kein Interesse für Aktien. Devisen: Das Pfund. Sterling verzeichnete einen ständigen Kurs zu 258. Die Reichsmark war stabil bei 13.80. Die griechischen Bons wurden ständig zu 30.75 getätigt. Der Gesamtumsatz in Devisen betrug in der Woche insgesamt 28,671.945 Dinar und war um 1,288.437 Dinar niedriger als in der Vorwoche. X Arbeitsvergebung. Die Banatsver-waltung hat für den 3. Juni um 11 Uhr die erste Lizitation für die Vergebung der Tischlerarbeiten beim Bau der Universitätsbibliothek in Ljubljana ausgeschrieben. Die veranschlagte Summe beträgt 1,218.605 Dinar. X Abnahme des jugoslawischen Bank-notenumlaufes. Nach dem neuesten Ausweis der Nationalbank hat sich der Notenumlauf Jugoslawiens nach mehrwöchiger Zunahme wieder etwas verringert, und zwar um 34.5 auf 7388.9 Millionen Dinar. Infolge der gespannten internationalen Lage stieg in den letzten fünf Wochen der Umlauf um 893 Millionen Dinar an und war Ende April um 1526 Millionen Dinar höher als vor Jahresfrist. X Krediterleichterungen seitens der Na tionalbank* Die Nationalbank wird demnächst eine Revision des bisherigen Re- glements über die Kreditverteilung vornehmen, um die bestehenden Verwaltung? technischen Schwierigkeiten zu beseitigen. Auch soll die Prozedur vereinfacht werden. X Mafsausfuhr gegen Sp«rrdliiarc. Wie aus Beograd berichtet wird, wird die Nationalbank jetzt die Bewilligung erteilen, daß eine Partie von 1000 bis 1500 Waggons Mais nach Devisenländern ausgeführt werden darf, wobei die Oegenrech-nungen durch Verwendung eines Teiles der Sperrdinare beglichen werden. X Der jugoslawische Arbeltsmarkt. Nach Mitteilungen des Zentralamtes für Arbeiterversicherung waren im Vorjahr durchschnittlich 715.186 Personen bei die sem Amt und seinen Organen versichert gegen 680.100 im Jahre 1937. Im Bereiche des Kreisamtes erhöhte sich die durch schnittHche Versichertenzahl von 94.494 auf 98.768. Die Kaufmännische Krankenkasse konnte eine Erhöhung der Mitglie-derzahi binnen Jahresfrist von 8737 auf 9473 verzeichnen. X Eine neue Radlostation wird demnächst in Jugoslawien errichtet werden, u. zw. in S k 0 p I j e. Das Postministerium hat die Lizitation für die Beschaffung der Einrichtung für einen Sender von 20 Kilowatt Sendeenergie ausge- 3uooflatDlfd|?rr ^^rarlng DIE FORDERUNGEN GEGENÜBER DEUTSCHLAND SIND UM 32,8 MILLIONEN OESTIEGEN. — DIE SCHULD GEGENÜBER ITALIEN IST UM 3,2 MILUONEN ZURÜCKGEGANGEN. Beograd, 12. Mai. Der Stand der jugoslawischen Clearingrechnung am 8. d. M. im Vergleich zum Stand vom 30. Aipril verzeichnete folgende Veränderungen; Die Clearingforderungen ' gegenüber Deutschland sind um 2,4 Millionen Mark bzw. um 32,8 Millionen Dinar gestlegen und betragen nunmehr 247,9 Millionen Dinar. Die jugoslawische Clearing schuld gegenüber 11 a 1 i e n ist um 3,2 Millionen Dinar zurückgegangen, jene gegenüber Rumänien um 1,3 Millionen, gegenüber Ungarn um 2,2 Millionen'und gegenüber P o l e n um 2,0 Millionen Dinar gestiegen. Die jugoslawische Clearingschuld gegenüber der Tschechoslowakei Ist um 7,3 Millionen K. 6. gesunken und betrug am 8. d. M. nur noch 7,5 KC. Stand der jugoslawischen Cleeringrechnung: Aktiver Clearing: 8. Mai 30. April Unterschied Bulgarien Din 1,629.000 1,637.000 — 8.000 Deutschland RM 17,966.000 15.578.000 +2,388.000 Türkei Din 17,155.000 17,102.000 -f 53.000 Spanien Pes. 2,935.000 2.935.000* Passiver Clearing: Belgien Belga 1,977.000 1,981.000 — 4.000 Bulgarien Din 767.000 788.000 — 21.000 Italien Din 35,614.000 38,862.000 —3,248.000 Ungarn 6,966.000 4.735.000 +2,231.000 Polen >1 10,861.000 8,825.000 +2,036.000 Rumänien II 4,261.000 5,569.000 —1,308.000 Tschechosl. KC. 7,564.000 14.862.000 —7,298.000 Schweiz Sch. Fr. 1,833.000 1,875.000 — 42.000 Stand der jugoslawischen Cleeringrechnung: schrieben. Das Grundstück ist sch^n früher angekauft worden und liegt 12 Kilometer von der Stadt entfernt. Der Sender wird mit dem Studio in der Stadt durch ein Kabel verbanden werden, mit Beograd jedoch durch eine besondere telephonische Hochfrequenzlinie. X Eine neue Antimonhutte, die dritte in Jugoslawien, wird die Firma »Lisan-ski rudnici-A. G.« erreichen. Die beiden ersten Antimonhütten wurden . im Vorjahr in Krupanj und ZajaCa in Betrieb gesetzt. Aus(dUtUeti Dreizehnjährige rettet ihren Vater. »In dem Berggebiet bei Riva am Nordende des Gardasees hat ein 13iähnges Bauernmädchen durch ihre Titkraft u. Intelligenz den eigenen Vater vom sicheren Tode gerettet. Vor einigen Tagen be gab sich der Bauer Giuseppi MIori in das Hochgebirge, um eine Holzlast zu Tal zu bringen. Er war nur von dem 13-jährigen Töchterchen begleitet. Die Holz last konnte nur auf einem Schlitten herabbefördert werden, da der sehr steile Maultierpfad nicht mit Karren befahrbar ist. Ein Ochse zog die Last. Während der Bauer vor dem Gefährt einherging, stolperte er und wurde von dem nachfolgenden schwerbeladenden Schlitten überfahren, der auf seiner Brust liegen blieb. Die kleine Olga verlor jedoch keinen Augenblick der Ueberlegung. Statt zu jammern, machte sie sich mit größter Eile und Kaltblütigkeit daran, zunächst den Ochsen auszuspannen und in fieberhafter Arbeit die ganze Holzlast abzuladen. Da si sofort begriffen hatte, daß das Leben des Vaters von der höchsten Schnelligkeit der Hilfe abhing. Es gelang ihr auch, noch rechtzeitig das Holz abzuladen und den Körper des ohmächtlgen Vaters unter den Schlitten hervorzuholen. — Damit war aber die Rettungstat der tapferen Kleinen noch nicht beendet. Sie verwandte nun den Schlitten als Tragbahre, spannte den Ochsen wieder vor und stieg zwei Stunden lang so den steilen Berg bis zu ihrem Heimatsort hinab, wobei sie natürlich den Schlitten mit dem besinnungslosen Körper des Vaters regieren mußte, um auf dem schwierigen Maultierpfad nicht noch eilt zweites Unglück zu erleben. — Die rasche Tatkraft der 13jährigen und ihr unerschrockenes, langwieriges Rettungswerk erweckt in der Nachbarschaft des Bergortes am schönen Gardasee lebha*^ te Bewunderung. »Kannst du nicht ein paar Mausefallen mitbringen?« fragt die junge Frau. >Schon wieder?« wundert sich der Mann. »Ich habe doch erst vorgestern 6 Stück gekauft, Sind denn die alle kaput?« »Nein, das nicht«, erklärte sie, »aber es -s'ind Mäuse drin ...« Unsite HMit9isilääiU iDrr OnorD in Der ^lltftaDt Von Christoph Walter D r e y. Am Morgen erscheint Hans Mark versehentlich eine Stunde zu früh auf dem Abbruchplatz. Von fern erkennt er etwas Weißes auf dem Bauschutt. Ein Damenhandschuh? — Nun, er wird ihn als Fund abliefern. Er stößt die in der fensterlosen halben Hauer h.^ln;]:cnde Haustür auf — neben der Rr.nk liegt ausgestreckt am Boden, eine Frau im weißen Kostüm —.in.einer Blut-iaclie. Atemlos kommt er auf der Wache an. An diesem Morgen beginnt die Arbeit eine halbe Stunde später — ohne Hans Mark. Ainncher Kamerad blickt Ihm versonnen n,ich, wie er neben dem Beamten davpr.'^elit, und als er gegen Mittag zurückkommt, mf)p;cn sie ihn nicht franjen. Die Polizei hal die Tote als die Tän-Zür'ii Dt'lli Pitt Identifiziert. Alef'r weiß er auch nicht, doch die Abcnr'" I'M^er berichten schon ausführlicher. Der Tf')n7er Donald kann nicht leug ncn, mit seiner Partnerin eine Aiiseinan-tlLT.-jIzung um einen Mann gehabt 7m ha- lben, mit dem sie gegen zwei Uhr nachts das Lokal verließ. Die Kellner kennen ihn vom Ansehen, sein Name ist unbekannt. Ursache, des Todes der Tänzerin Ist ein Schlag mit einem harten Gegenstand, vielleicht einer kurzen Eisenstange — gegen den Hinterkopf. Eine Woche geschieht nichts. Die ZeU tungen melden, daß die Tänzerin die Toch ter eines Heidelberger Professors sei, und daß der Tänzer Donald voriäufig Hamburg nicht verlassen darf. Am Abbruchsplatz hält an einem dieser Tage ein Kabriolett. Ein Herr und eine Dame steigen aus, um mit einem kleinen Apparat Aufnahmen zu machen. Schließlich verteilt der Autobesitzer an die Jun-r;en Zigaretten. »Ist hier nicht«, fragt er, »von ihnen kürzlich der Mord an der Tänzerin Bitt entdeckt worden?« rians Mark muß erzählen und erhält noch eine Handvoll Zigaretten extra, bevor die feinen Leute wieder wegfahren. Niemand sieht, daß er etwas auf einem Zettel schrieb. Dann meldet er sich beim Vorarbeiter. »Schicken Sie mich bitte unter irgend einem Vorwand weg. Ich will die Autonummer beim Kommissar melden.« »Da kannst du oft rumlaufen.« »Vielleicht — diesmal hat es was auf sich!« Wieder hört man tagelang nichts, dann wird Hans Mark ins Stadthaus beordet. Kommissar Meli legt ihm ein altes Lichtbild vor. Es zeigt einen langaufgeschossenen, blonden Mann. »Ist das der Autofahrer?« »Eine Aehnlichkeit mag vorhanden sein — dieser ist mindestens zehn Jahre jünger — der andere war aber schwarzhaarig, trug einen kleinen dunklen Bart.« Mark soll hinter der Tür des Neben-iraumes die folgende Vernehmung genau verfolgen — es gibt ein winzig kleines Guckloch, durch das man den Platz vor Mells Schreibtisch übersehen "kann. Und dann wird sein Bekannter hereingeführt. Meli wehrt den Entrflstungssturm ab. »Jeder gesittete Mensch soll so groß-; zügig sein, uns durch eine klare Aussa-| ge zu helfen. Da Sie Ausländer sind, können Sie das allerdings ablehnen.« »Was wollen Sie von mir?« »Haben Sie in Heidelberg studiert?« Es ist nur ein Schatten über des Befragten Gesicht gehuscht. »Nein — wie kommen Sie darauf?« »Wir sind nämlich einem Mann auf der Spur, den ein Student Ihres Namens näher gekannt haben soll...« »Was — was — hat er denn verbrochen?« Meli lächelt. »Dienstgeheimnis! Ich danke Ihnen, Herr JÖnsson!« Als Mark wieder eintritt, nickt Meli. »Der Kaufmann Jens Jönsson fährt den Wagen I P 17.493. Nun fehlt mir nur noch — der Beweis!« In der gleichen Nacht wird der Kaufmann Jens Jönsson beim Ueberschreiten der dänischen Grenze verhaftet. »Es ist doch wohl mein Recht«, sagt er, »mein auffallend blondes Haar schön schwarz zu färben?« »Ja«, antwortet Meli, »aber es ist nicht das Recht des Studenten der Medizin Max Johannsen aus Itzehoe, die Tochter seines Heidelberger Professors zu verführen, ihr ein schriftliches Heiratsversprechen zu geben und dann, statt es zu erfüllen, den einzigen Schatz seines Lehrers; ein Zehntel Gramm Radium dem Laboratorium zu entwenden und zwei Tage vor der Trauung zu verschwinden. Um sich einen dänischen Paß zu beschaffen und nacht Jahren als Kaufmann Jönsson nach Altona zurückzukehren. Der Kaufmann jönsson ist nämlicii um genau die gleiche Zelt Dienst?!!', dan (riuniDDirrl ISSK MARIBOR KRÖNT SEINE 20-JAHRIOE SPORTLICHE WIRKSAMKEIT MIT DER FUSSBALLMEISTERSCHAFT VON SLOWENIEN. — »BRATSTVO« AUS JESENICE AUCH IM ROCK SPIEL GESCHLAGEN. Das sportliche Interesse Sloweniens durch nicht einschüchtern und ergriff so- richtet sich in letztbr Zeit wiederum auf Maribor und alle Anzeichen sprechen dafür, daß unserem Fußballsport eine neue, vielleicht noch erfolgreichere Epoche als ehedem bevorsteht. Der großartige Sieg in Jesenice stellte »Maribors« Enderfolg im voraus sicher, doch herrschte immerhin für das gestern am »Rapid