Pr«num«la«ion«prr<«: Im «ompto», zanzj. st 11, halb>. sl. »go. ssU, hi« Zuftcllnng in« Ha»» halbj. z« ll. »ill >el Post ganz«. f>, l5, halbj. 7 LU, Donnerstag, 5. August. Wildcrholnügln p«l Zei!« « ll. 18«0. Amtlicher Theil. Erkenntnisse. 3''"8^d«r ! l^^?7"^ ."!^ Strasssrricht in Pr°g hat aus «^uli 1880 > iÄ ""'"^'^'°^ "ut bem lirfsnntnissc vom "^"N0»t," w ^/ ^' ^'^ Wcit-rvcrbrritnnss dor Zeitschrift "V ki-^o ,", ^ """ ^7, Juli 1«80 wessen des Artilrls Das', ."'. ""'" "^ s '^0 St. G. veibotrn. ?"lra« ^', ^ndesssericht als Strafa/richt in Prag hat aus > ,Auli I88s, ^ v"°^anwaltschaft mit dc-m Erlcnntnissc von, i^schrist ni,^ ,, ^ ""d l?24"i, die Weilervcrbleilung bcr /s '!rtitels ^'^' ^"V" Nr. 14 vom 2l. Juli I8«0 wcgen ^"l" wen,.., '/"°"-<,wnw»t «U 7.1am>,^lw»t" nach § «05 Et, O.. ^^" s »or ^"".'^ "^" «''^»" «"s«I,>>" nach 3 302 ,.2, Juli 188^, ^' Zr'tschrist .^lrbeitcrfrcnnd" Nr. 14 vvm ° ^rdol>l!i««i ^'^ ^lufla.ic) wegen des Ärtitcls „Evolution ^^"'°n „ach § 305 St. G verboten. Nichtamtlicher Theil. !?b",, «-Verzeichnis /ur hj '' "U'despräsidiuln eingelangten Spenden 'chlveii, durch Hagclschlag und Ueber-""lg beschädigten Bewohner von Unter kr a in. -pfarraw c>,,. st- kr. , A"d>!,g, Sammlung.....23 33 v." St! !!.'^ " .....66 — KonX^'"" Wohlchätigle'itslotterie 'des 9s../'^°"soereins in Mottling . . 100 - " ^- Aerva. '^' Lehmann. Bürgermeister 3 - " .....?" I ^"K' KalK . " .....! I " A. Niedl^ ^thofpächter „zur Sonne" ^" " Pullis ' - -.......2 — I 3°b-nstein' '........1 " Z"gmann '........^ " ' 5 »»i« ^.........- 50 " Andrec ' '........" b0 " Apustek '........."20 " ^°user ' ' '.......- 20 " 9arc ' - -.......— 50 fl. tr. Herr Josef Leimnüller, k. k. Oberingenieur . 1 — „ Mogolic.......... 1 - „ Ienit........... — 45 „ Fr. Kasteliz......... 1 — „ Franz Pintar........ 1 — „ Franz Durini........ — 40 .. Franz Kasteliz........ 1 — Frau Magdalena Kuttner...... — 20 , Maria Gallc......... , -^ Herr Hochmaycr......... — 50 ., Fr. Vlunner......... — 50 „ Vertat.......... i — .. Fr. Gollrsch......... -20 Frau Marie Ienkner........ i — Herr Adolf Gustin........ 2 — „ Lepic........... — 20 .. Ferd. Seidl......... 1 — .. I. Kenda.......... — 40 „ Dom. Rizzoli........ l — „ I. Mahora......... , — Frau Genovefa Marin....... 1 — Herr I. Schmidt......... 2 — „ Alois Andrec........ — 30 „ G. Gregore......... — 60 „ Skusel .......... — 10 „ Konrad.......... — 50 „ Dr. Skedl. Advocat...... 5 — „ Anton Hocevar........ i — „ Johann Neft. Moro...... 1 — ., Sajatovic.......... — 30 „ Blilmcl.......... — 20 Frau Maria Duler........ — 10 (Fortsetzung folgt) Zeitungsschau. So weit die Wiener Blätter in ihren Montag-Leitartikeln inneren Angelegenheiten ihre Aufmerksam-keit zuwenden, ist es zumeist der Nationalität«' und Sprachenstreit mit allen seinen Ausläufern, womit sie sich beschäftigen, die oft vorgeführte» Gründe und Gegengriinde von neuem varriereud. Das „Vaterland" nahm dabei fiir die conservative Partei nicht nur die Verwirklichung der sprachlichen Gleichberechtigung sämmtlicher Nationalitäten im öffentlichen Leben, fondern auch die Purificierung des Veamtenstandes als Aufgabe in Anspruch. Hierauf erwidert heute die ..Presse" : ..Dass diese Säule des Staates (der Veamtenstaud) durch Hetz. artikel nationaler und feudaler Blätter nicht ins Schwanken gebracht werden kann, hat sich noch immer felbst beim heftigsten Sturmlauf der Nationalen und ihrer Verbündeten gezeigt." Der „Parlamentär" glaubt den Niedergang des parlamentarischen Parteiwesens, dessen Curs bereits tief unter Pari stehe, in Oesterreich constatieren zn können. So viele Regierungen feien bei uns schon an ihren eigenen Parteien zugrunde gegangen, dass man dem Parteiiegime keine Rcgierungsfähigkeit mehr zntrane. Einer Besserung müsse eine totale Umgestaltung der politischen Parteien vorangehen. In einem zweiten Ärtilel wendet sich dasselbe Blatt gegen die „N?ne freie Presse", die jüngst den Beschluss drs Wiener Gemeinderathes, den fünfzigsten Geburtstag des ssmsers mit einem Volksfeste zu feiern, uuwirsch als byzantinisch bezeichnet hatte. Der ..Par. lamel'tär" sieht in dem betreffenden Artikel der „Neuen freien Presse" nur ein Glied jener Versuche, die Be» völkerung der Hauptstadt dazu zu bringen, dass sie im Eiuklange mit der liberalen Oppositionspresse aegen das Reglerungssystcm Stellung nehme, und zwar durch eine demonstrative Passivität der Dynastie gegenüber. Der neue Versuch sei aber ebenso gescheitert, wie der gleiche beim Schützenfest unte,nommenc. In der gleichen Weise und mit scharfen Woiten wendet sich heute die «Sonn- und Montags-Zeitung" gegen denselben Artikel der „N. fr. Pr.". die aus Opposition gegen die Regierung wünsche, dass der 5<>fte Geburtstag des Kaisers recht stille vorübergehe, damit sie selber dann sagen löunte, angesichts der „schweren Gefahren für Freiheit uud Deulschthum" könne keine Festfreude aufkommen. Diefes Spiel fei aber nicht gelungen, denn das wirkliche Wien wolle davon nicht« wissen. Die polnischen Blätter beschäftigen sich mit dem jüngsten Artikel der „Wiener Allgemeinen Zeitung" über die galizifche Kaiferreise. Sie reproducieren diesen Artikel, verwahren sich jedoch gegen die politischen Combinationen, welche in dem erwähnten Artikel an die Kaiserreise geknüpft weiden. Insbesondere erklärt der „Dziennik polski": „Während der Kaiserreise werde gar lein Antagonismus zwischen deu Poleu und Nu' thencn zutage treten, beide Nationalitäten werden den Monarchen gemeinsam empfangen, und in dem dies« bezüglich gewählten Landekcomitc sitzen der griechisch-katholische Erzbischof von Lemberg und der griechisch-katholische Bischof von Przemysl. Niemand bringt diese Reise Sr. Majestät mit der Zukunft der polnischen Nation in Zusammenhang. Unsere nächste Aufgabe ist Arbeit, die zum Wohlstande und zur Bildung führt. Unter der österreichischen Regierung genießen wir jene Freiheit, die uns gestattet, ruhig zu arbeiten, und wir erweisen uns dafür sehr dankbar. Wir freuen uns uugemein. dafs wir in kurzem deu Kaiser bei uns be« grüßen werden, der durch Seine Gerechtigkeit und ehr» liche constitutionelle Gesinnung unsere Sympathien gewonnen hat; wir freuen uus. dass wir Gelegenheit Zmilleton. ^. 2er Gemsenkaiser.* "' W"d au« dcm Bern« Oberland. Erzcihlung von H. Neta. ^ Her x,' (FortH>". Ul"ch ..^ ^'5"' schou über die eisige bH''' allein diese "K' W""'Gefährten darauf auf-"Nd n "' dass er s<^7" l° "ef iu düstere Gedanken N!i"rMsl°s ^lur scme nächste Umgebung kalt ^^bchm.de^nd"^^. """einsam ""zählige Ge-Zn. > ""'Ukürlich b,s .^ b""" beim Ausruhen geqen-<^n gemein a„^^^ /"" l"V'g" «usgespro-lpr< F' Lchen " ?ch"b bezeichnet nnd geschworen a, D^'" "ö lich >"'. ""' ihn zu gewinnen. Wlück"s7" lu>ch dock ,.Ä. "''d rle wüthend: ^°Ü!>. N«'^,ih,. °m Arm unl, drückte ih.. „Höre," sagte er, „ich habe mit dir an einem Orte reden wollen, wo uns niemand stören konnte, deshalb habe ich dich hier heraufgeführt. Nun merke dir aber wohl. was ich jstzt fagcn werde. Vrencli muss mein werden. — muss. höist du wohl? Sie muss mein Weib werden, komme auch, was da wolle. Ich will sie haben, um jeden Preis, — und wenn einer sie mir nehmen wollte, — so wahr ich meiner Mutter Sohn bin, ich würde ihn todten, und wäre er mein Freund oder gar mein Bruder! Seit sechs Iahreu bin ich Vreneli im stillen gnt und habe mir es heilig und theuer gelobt, dass ich sie zu meiuem Weibe machen will, uud ich uehme diesen Gedanken mit herauf ins Gebirge und er leistet mir Gesellschaft. Hin oben plaudere ich in Gedanken mit dem Mädel; ste ist meine einzige Freude und mein Glück! Uli, zerstöre meine Hoffnungen nicht. Bei Gott im Him» mel, es gibt ein Unglück!" „Was du da sagst." erwiderte Ulrich, sich gewaltsam fassend, „das kommt nicht aus dir selber, das spricht vielmehr der Teufel in dir, der dich in Verfuchung führen nnd ins Verderben locken will. Lass' den lieben Gott gewähren. Du kennst ja den Preis, welcher auf Vreuelis Hand gesetzt ist: wer einen Gemseulaiser nach Hause briugt, der bekommt sie zur Frau. Weun nun ein jeder von uus sich bemüht, dieseu Preis zu erlangen, vielleicht ist es da möglich, dass den einen von uns das Geschick erreicht, welches so viele hier oben ereilt hat, und danu hat ja der andere das Feld für sich ganz allein." Hans blickte Ulrich mit funkeluden Augen an und rief: „Ah, du hoffst, jener andere werdest du sein, uicht war?" Ulrich schüttelte wehmüthig den Kops und sagte fast bitter: „Du weiht wohl. dass ich wenig Aussicht habe, iu diesem Weltstreit Sieger zu bleibeu. Du bist mir iu allem überlegen, und es wäre eigentlich an mir, mich zu beklagen, wenn ich nicht mein Vertraue,, auf den gesetzt hätte, der da droben über n»s waltet. Vor Zorn und Ingrimm bist du seither gauz blind und taub gewesen; schau' dich um und horche.'" Damit deutete Ulrich nach Süden hin auf den Horizont. Hans folgte mechanisch seinem Zeigesinger uud erbebte. Man sah von Süden her große, graue Wolken, die ein heftiger Wind zu treiben fchien. über die höchsten Hörner und Vergspitzen daher ziehen. Die kalte Luft der Gletscher war lind und lau geword-n nnd aus den zugeschneiten Schluchten und Gletscherspalten ertönte Gekrach uud unheimliches, dumpfes Rollen herauf. Nachdem der Gemsjä'ger rasch alle diese Anzeichen erforscht hatte, schoss ein düsterer Blitz der Schaden-freude über seiue Züge hin uud er rief-. „Der Föhn kommt, der Föhn! — Fühlst du den heißen Wind? Siehst du dort dnibeu die Wolken im Wirbel treiben? Du hast gewollt, dass Gott sich aussprechc. nnd cr hat dich crhövt; jrtzt eutscheidet er 1490 haben werden, dem Kaiser unsere Dankbarkeit für dieses gerechte Vorgehen uns gegenüber auszusprechen, dass der Monarch unsere Lage und Zustände kennen lernen wird, aber wir knüpfen keine politischen Combinationen an die Kaiserreise, wir erwarten von derselben nichts für Polen und bittnl die Deutschen, dass sie uns gar keine Träumereien zumuthen mögen." Die Wehrgesetznovelle. Unter denjenigen Gesetzentwürfen, welche in der abgelaufenen Reichsralhssession nicht mehr znr Erledi« gung gelangt sind und deshalb für die Herbstsession vertagt werden mussten, befindet sich auch die Regierungsvorlage, betreffend die Abänderung einiger Be« stimmungen des Wehrgesetzes. Dass gerade dieser Gegenstand, über dessen Wichtigkeit und Bedeutung doch keine Meinungsverschiedenheit bestehen kann, in der Schwebe gelassen wurde, muss umsomehr auffallen, als das Abgeordnetenhaus wiederholt die Einbringung der bezüglichen Vorlage urgiert und der Ausschuss, dem die Berathung des Gesetzentwurfes über die Militärtaxe oblag, die Erledigung dieses letztern ausdrücklich vou der vorhergangigen Unterbreitung der Wehrgesetznovelle abhängig gemacht hatte. Wenn auch zugegeben werden muss, dass es angesichts der außerordentlichen Dimensionen, welche die Budgetdebatte heuer sowohl im Ausschusse als im Plenum angenom« men hatte, dem Abgeordnetenhause nicht leicht möglich war, die erst im April eingebrachte Vorlage zu erledigen, so steht doch anderseits außer Zweifel, dass bei größerm Maßhalten in anderen Dingen immerhin noch so viel Zett übrig geblieben wäre, den Gesetzentwurf wenigstens im Ausschüsse fertig zu stellen. Uebrigens ist die Schuld an der verzögerten Einbringung desselben nicht der Regierung, sondern nur dem Umstände zuzuschreiben, dass sich die hierüber mit Ungarn gepflogenen Verhandlungen allzusehr in die Länge gezogen haben. Die Tendenz des ganzen Gesetzentwurfes gipfelt iu jenen Bestimmungen, welche die allgemeine Dienstpflicht, den Eiujührig.Freiwilligeudienst, dann die Be< sreiuugen und Entlassungen, sowie die Uebersetzung vou der Linie in die Rese.ve und von der Reserve und Ersahreserve in die Landwehr zum Gegenstände habcn. Die Dauer der Wehrpflicht im stchendeu Heere wird, wie bisher, auf zehn Jahre (drei Jahre in der Linie, sieben Jahre in der Reserve) festgesetzt. Für die Kriegsmarine dagegen tritt insofcrne eine Aenderung em, als die Dienstzeit iu der Liuie auf vier, in der Reserve auf fünf Jahre fixiert erscheint. Auch bei der Ersatzreserve soll eine kleine Neuerung platzgreifen. Bisher war nämlich die Dienstzeit in derselben, ohne Rücksicht auf das Assentjahr, in der diesseitigen Reichs-Hälfte bis zum 30., in Ungarn bis zum 32. Lebens« jähre anberaumt; nunmehr aber wird dieselbe in beiden Reichshälften zehn Jahre betragen. Die Dienstzeit in der Landwehr wird, wie bither, für dieje. ^eu, welche aui dem stehenden Heere oder der Ersatzleserve in dieselbe übertreten, zwei Jahre, für jcuc dagegen, welche uumittelbar in die Landwehr eingereiht werden, zwölf Jahre dauern. Für jeue bei den Militär-Musikkapellen und bei der Cavallerie dienenden Soldaten, welche uach Erfüllung ihrer vom Gesetze vorgeschriebenen activen Dienstzeit, ohne Genuss einer Unter-officiers> Dienstzulage, den activen Dienst freiwillig fortsehen oder in denselben neuerdings eintreten, wird jedes im Activstande freiwillig verbrachte Jahr iu die Dienstzeit bei der Reserve doppelt eingerechnet. Die Bestimmungen über den Einjährig-Freiwilli-geudienst enthalten manche nicht unwesentliche Erleichterung, So können solche Freiwillige sich ihren Gar-nisousort und bis zum 1. Oktober jenes Jahres, in welchem sie iu das 25. Jahr ihres Lebensalters treten, auch das Jahr des einjährigen activen Dienstes frei wählen. Bei Medicinern, welche den einjährigen Freiwilligendienst als diplomierte Aerzte in der Sanitätstruppe zu leisten wünschen, wird diese Freiheit der Wahl noch bis zum l. Oktober jenes Jahres, iu welchem sie ihr 27. Lebensjahr vollenden, erstreckt. Die Dienstzeit jener Eiujährig.Freiwilligen, die vor ihrem Eintritte in das wehrpflichtige Alter assentiert wurden, ist in dem Falle, als sie den activen Dienst, sei es freiwillig, fei es infolge Einberufung gelegentlich einer Mobilisierung, wenigstens in jenem Jahre beginnen, in welchem sie iu das wehrpflichtige Alter treten, vom 1. Oktober des Jahres ihrer Assentierung, soust aber vom 1. Oktober jenes Jahres an zu rechnen, in wel« chem sie voll 20 Jahre alt werden. Hinsichtlich der Theologen wird unter anderm festgesetzt, dass, wenn bei den gesetzlich anerkannten Coufessionen Mangel an Seelsorgern sich zeigt oder ein solcher zu erwarten steht, die aus den letzten zwei Jahrgängen des Ober« gymnasiums assentierten und in ihren Studien ohne eigenes Verschulden verspäteten Schüler, wenn sie vor der Assentcommission die Erklärung abgeben, dass sie sich zum Studium der Theologie und zur geistlichen Laufbahn entschlossen hätten, untcr der Bedingung der Begünstigung des Einjährig Freiwilligendienstes theil» hafng werden sollen, dass sie nachträglich sowohl die Bedingung der theologischen Studien, als auch uach derselben den Empfang der geistlichen Weihe nachweisen. Von den sonstigen Neuerungen des Gesetzentwurfes wäre nur noch die Bestimmung hervorzuheben, wonach die Eintheilung in die Ersahreserve von nun an ohne Rücksicht auf die Altersclasse eine bleibende sm, soll. Aus diesem Grunde sollen die Ersatzreservisten künftig« hin assentiert und der ersten achtwöchcnllichen militä« rischen Ausbildung unterzogen, sonst aber während des Friedens in ihren bürgerlichen Verhältnissen belassen werden. Es entspricht die« einerseits dem Grundsätze der allgemeinen Wehrpflicht, welcher die unbedingte Einreihuug aller Wehrfähigen in das Heer zur Voraussetzung hat, anderseits den Rücksichten auf die biir-gerlichc Lebensstellung der betreffenden Wehrpflichtigen, denen, wo nur immer thunlich, Erleichterungen in der Erfülluug ihrer Dienstpflicht zuthcil werden sollen. Ueberhaupt beweist der ganze Gesetzentwurf das unver-tennbare Bestreben, die Mängel des bestehenden Wehr-geschcs, die sich im Laufe des letzten Jahrzehnts heraus« gestellt huben, thunlichst zu beseitigen und das Princip der allgemeinen Wehrpflicht mit den durch den Begriff des Volksheeres gebotenen Nücksichteu auf die wirtschaftlichen Verhältnisse iu Einklang zu bringen. Russlllnd und China. Die Vorgänge in Asien verfehlen nicht, ihren schweren Einfluss auf die europäische Politik der Mächte auszuüben. Während einerseits England — seit Gladstone die Zügel der Negierung ergriffen, das treibende Agens in der orientalischen Frage — dnrch die Afghanen in Athem gehalten wird, geht es Nuss-land durch den au seiner Ostgrenze ausgebrochenen Krieg mit China nicht um ein Haar besser, denn noch während die Unterhandlungen in Petersburg geführt werden— der chinesische'Bevollmächtigte. Marquis zwischen uns. Wer von uns beiden wieder den Weq nach der Enge findet, der soll Vrenrli besitzen. Leb' wohl. Ull! Nimm dein Leben in acht; ich werde für das meinige Sorge tragen!" Ohne eine Antwort abzuwarteu, eilte er nach der Stelle, wo die Eisspalte am schmalsteil war, stützte seinen Stock aus ihren Rand und schwang sich mit einem Satze hinüber. Vergebens rief chn Ulrich zurück; der Jäger eilte unausgesetzt vorwärts, ohne auf ihn zu hören, und war bald in dem dichten Gewölk verschwunden, das langsam am Gehäng der Felsenkegel hinzog. Ulrich hatte keine Hilfsmittel, um sich über jene Gletscherspalte hinüber zu schwingen, die ihm den Weg versperrte, und musste duher umkehren. Schon spielten die leichteren Winde, welche dem Föhn als Vorläufer vorangehen, um ihn her, als er über deu Gletscher zurückeilte. Anstatt, wie H-ms, die steilen Höhen zu suchen, wo sich die Wilkuna. des Föhns minder bemertlich macht, stieg Ul,,'ch so rasch wie möglich zur Wengeralp hinab; allein der weich gewordene Schnee und Firn begann sich schon hier und dort zu spalten uud zu schieben, unter dem Gletscher knallte und donnerte es wie Pelotonfeuer, heiße Windstöße zogen in kurzen Zwischenräumen daher und ver-loreu sich mit unheimlichem Pfeifen unter den Eisnadeln. Einige Raubvögel, die der heiße Wind noch hoch m den Lüften überraschte, flogen mit Aufbietung aller K»üfte ihren Horsten zu uud stießen hie und da em unheimliches Geschrei aus; unten aber tönte aus den unteren GeblrgKstöcken das Alphorn herauf, dessen wehmüthig lauggezogene Töne sich von Abgrund zu Abgruud fortpflanzten und tausend Echos weckten, als ob sich unsichtbare Schildwachen des Gebirges einen Alarmruf zurufen wollten. Ulrich beobachtete mit banger Unruhe den Horizont. Die Wolken rückten immer schneller heran. Schon waren die nahen Bergeshäupter verschwunden nnd er fand sich wie von einem Nebelwalle eingeschlossen. Endlich brach der Föhn selber in seiner ganzen Wut lo«. Der jnnge Mann ward vou dem Druck des Windes for,gedrä„gt und stieg in schiefer Nlchtuna weiter über den Gletscher hinab, wobei er einzig da. m,t beschäftigt war. die Spalten zu vermeiden, in welche er hätte sinken können. So erreichte cr endlich eine Biegung, wo der Wind durch eine wallföimigc Anschwellung des Berges gebrochrn wurde und cr stillstehen konnte. Ganz be. täubt und außer Athem lieh er sich auf den Boden nieder und verharrte längere Zeit in dieser Lage, ohne sich rühren zu können. Als er sich endlich umzusehen vermochte, hatte die Natur ein a.anz anderes Aussehen gewonnen. Die Gewalt des Föhn« hatte die Wolken davongetrieben, die nun in der Fern? hinzogen, und das ganz abgeklärte Gebirge ließ sich bis zu seinen höchsten Spitzen überschauen; aber der afrikanische Gluthauch wirbelte noch immer um die Hörner, fuhr über die Abhänge, tobte durch die Schluchten uud schien unter seiner heißen Berührung all' diese starren Massen Schnees zu erweichen. Mau sah untcr dem geschmolzenen und zusammengesunkenen Schnee Bäche hervorrieseln, die sich bereits iu schäumenden weißen Wasserfallen iu die Schluchten zu stürzen begannen. (Fortsetzung folgt.) ------------------------------------------------------------------,« Tseng, ist vor einigen Tagen dort angekommen, "" > der Krieg thatsächlich bereits iu vollem Gange. w"> er vou Seite Chinas auch nur durch eine ÜA'"" Armee und scheinbar wenigstens gegen den W'Uen Regierung vou Peking geführt wird. Die »eltt. Nachrichten der asiatischen Post melden das steg"^ Vordringen der chinesischen Truppen auf dem Kmv,^, Gebiete. In den letzten Tagen des Juni sind z°° chinesische Armeen aus Kaschgar vorgerückt; die e ^ iu nördlicher Richtung vordringend, hat das ruM Fort Narin eingenommen, die andere marschierte w lich gegen Chokand und erreichte den Terik-Pas»- . griff die Ruffen an, schlug sie wiederholt und M dann gegen Kuldscha vor.' Es heißt daher schon »A dass General Skobcleff die Expedition gegen die linzen aufgeben wird, um sich an die Spitze dei'"!l schen Truppeu iu Chokand zu stellen uno gege» Chiueseu zu marschieren. ,^ Der Landkrieg gewährt den Russen, da Grenze nur sehr schwach besetzt ist, überhaupt m günstigen Chancen; umso uachdrücklicher und uolo sichtlich auch erfolgreicher wird er von ihueu zw' ^ geführt werden. Die Nusfen werdeu sich dabei a" des Rechtes bedienen, die Küsten Chinas mit n), Kriegsflotte zu blockieren, und dadurch werden "' die europäische» Handelsinleressen sehr empfinduV »^ schädigt werden, iu erster Linie jene Englands n». zweiter Linie jene der deutschen Seestädte, ble ^ einen sehr lebhaften Handelsverkehr unterhalten. ^H wird deuu auch jetzt schou berichtet, dass die delM Admiralität die Kriegsschiffe, die in deu ostasl"W Gewässern stationieren, an der chinesischen KW ^ sammenzuziehen und sie noch zu verstärken geoe falls der Krieg ausbricht, um die Indessen z deutsch,'!! Kaufleute zu schützen, so weit dies w"^ eines Krieges möglich sciu wird. Auch die cM>7 Presse stellt bereits über dieses Thema ihre Ä"" tuulM an. „Uuser indisches Reich — sagt ew ^ . artikel des „Daily Telegraph" »„betreff dieses P^. — zieht aus dem Verkaufe von Opium an die ^ nesen jährlich neun Millionen Pfuud Sterling, ^ daniit wäre es bei einer effective Blockade a"! „H Stelle zu Ende. Unsere Em- nnd Ausfuhr vo>' ^ nach China beläuft sich auf füufzig Millionen^ Sterling das Iihr, uud das alles würde dnrch erfolgreiche Blockade der chinesischen Häfen säM ,l fährdet sein. Das Blockaderecht in Ehren, av" st sieht doch wie eine arge Härte aus, wenn b^H>< weil Russlllnd und China sich über ein St/w ^ birgsland im fernen Inneren von Asien streue'' ^ Frauen Englands ihres Thees verlustig g")eN. h Bewohner Indiens jährlich neun Millionen H^ Sterling einbüßen und die englischen Kaufleute I" ^ Millionen Pfund Sterling das Jahr weniger ni" ,^. sollen." Es ist leicht möglich, dass dieser "l^ chinesische Krieg Veranlassung gibt, das ^W Seemächte, sich durch Blockierüug der fe"'?,,zu Häfen il, den Handel und Verkehr der Neutr^e misch"n, durch internationale Abmachungen aul» zu beschränken. ^ O Die Vorgänge in Asieu gewähren an "N ^ sich schou grobes Interesse, denn der Zusan''"'^ b.'r Weltreiche, der sich dort vorbereitet, w'l" noch große Erschütterungen im Gefolge haben- ^ Eiu zweites Moment, das ihncu unser ^"^ zuwendet, ist jedoch ihre Rückwirkung auf "»e^ päischen Verhältnisse. Der russisch, chinesische^ »nag dem europäischen Handel großen S/ha^c^l fügen, er wird wenigstens das eine Gute im" ^>> haben, dass diejenige Macht, die in der muc^' gi so oft der Slörer der Ruhe Europas gewesen .^» ihrer Westgrenze Ruhe halten wird, so lange i ihrer Ostgrenze beschäftigt ist. Politische Uebersicht. , Laibach, 4. A'u!e noch auf dein nämlichen Punkte, auf '",. j^ im Herbste 180!) beim Ansbruche der UiM'y ,,^ KrwuSje und Zupa gestanden, d. h. die Sudd" M sind hentc in der ganzen österreichisch-"""^ Monarchie die einzigen StaatsüNliehör'ge''' ^lH qegeu den klaren Wo!tlaut des Wehrgesch" ^ Freiheit von jedem Waffeudieuste sich H" ^t»' Wehrgesetz bestimmt ohnedies, dass tne S'^',,, F gar keine Ret.uten zum stehenden Heere, '"' ,,de" § zu den innerhalb der Landesgrenzeu zn ""iMSz, i Landwehr-Bataillonen abznstellcu hab"- .higi'!'. sollen nach den Absichten des Munsters auch in letzterer Richtung "»a) " .„ ^ dem Zwecke der Grcnzverthcidiguug "olllo' ^l ' embare Zugchäudnisse gemacht' werde». '/ ,^'^,,l ,dn-Art, dass die Or^aü'isaliou dcr LandweY ^,c > und dcs Landesvertheidiguugs - Dienstes 1491 älwli!^ ? heimischen und eingebürgerten „Terriers" "^"l'che ^orm gebracht wird. schien«.^^.""ds Beziehungen zu Frankreich ??' burch ble Meldung dass Graf Saint-Valli/r Dies Ä^^"^"" ^°^u abgehe, gttriibte zu sein. dem N.k ?U Wird run authentisch dementiert. In Al^ f c Saint«Valliers liegt unzweifelhaft eine lieh >5r^'".c^e «"frechterhaltung der guten Ae< nyu>'^, Deutschlands nnd Frankreichs, sind ^3 f ' ^"'"alrathswahlen '" Frankreich wam.n ,^"' ^50 bekannt. Die Republikaner ge-236 Sitze uud elf Departements, da» gckNm «n^'" l) Sitze. Prinz Napoleon ist durch. An 9?^ „ behauptet, seine Candidatur wurde ohne reseat?'? aufgestellt. Das wahrscheinliche End. Nlsä». n»'- dass i» 70 Departements eine republika. ^w,^s« ^'^"^ sein werde. Die Wahlen für d'e Die G''?""siätlie fallen ebenfalls republikanisch ans. Union,!.^^" f,ehüren mit wenigen Aulnahmen der sllitm r. " Gauche-Ncpublicaine an. — Die Je-ehiwi? "^ ü'nner noch die Gemüther auf. Die ihren SH? ^""^ selbst benutzen neuerdings die in „icht an.j .'.' vorgenommenen Preisvertheilungen, um zugreif l ^ Negiernng wegen der Märzdecrete ander ^ 's"'°ern auch die Erklärung abzugeben, dass NManN "^ ber bisher von ihnen geleiteten Unter, sei: uur die Form derselben Lehnnelbnd ^'"!"audluug erfahren, das Wesen, die beehrn s?°' ^^ Tendenz sullen unverändert fort-üch ^,. ^ bleibt abzuwarten, ob sich das als mög-nnig h^ ""d "icht uene Maßregeln seitens der Regie- "kUermq^Wnsse in Afghanistan, über welche keine "Hol.^u« '^" vorliegen, werden, wie sich die ^ Polil'f ^ London berichten lässt, die eng« '"'ndtt °„ ,"er Türkei gegenüber keineswegs zu einer vollkoii,,^'gischen werden lassen. Mr. Gladstone ist Miiklt ' "ltschlossen, die Sache mit oder ohne M'iäckia l^ s "ferste zu treiben. Wenn die Pforte 'MiiM V f behavrt, Griechenland die ihm von der Men s. > !>ere»z zugesprochenen Gebiete vorzuent-Merken ki - '""' '" London nicht davor zurück-b'e enal'is^ ^tischen Häfen nöthigenfalls allein durch None llibt spotte blockieren zu lassen. Mr. Glad-^"ügcn w ^ ^^ Hofsmmg hin, dass diese Mahregel nl'Nlnen «> ' um die Pforte zum Einlenken zu be-?" Tilr'lei l ^"^ keinerlei Absicht, Soldaten nach ? ^nala,'f, ? s^'cken; eine solche Maßnahme wäre dle tliglis^" V' «"Populär. Man glanbt. dass, wenn "uppm ,,, MMe „1,^. ^„ Transport von türkischen "l»ch schon .» """ Kliegsmunition verhindert, dirs der ihr d^?"^"'^en dürfte, nm die Pforte infolge !""u>iq "/'urch erwachsenden Verlegenheiten zur Ve-M acstM, '"^ell. Ob die in diefem Äriefe in Ans-M die i.,^?slsche Action des englischen Cabinets Men Pre?!.'^" "usgebrochene Krankheit des eng-' Intenw7i beeinflufst wird, hängt jedenfalls von festen N^ ^ Krankheit Gladstones ab. Nach den °°ch eine a?.^" geht es dem Premier nicht besser, ^ EtantL ^^)r scheint nicht vorhanden. Vei ^0 der w Ä°""5 der in den Siebenzigern steht ^"Meris^? ^ ^"^ ">t seiner Lebenskraft fo wenig ? Man am ^"Zegangen ist, wie Mr. Gladstone, ^t lein "^ °uch auf einen ernsten Ausgang ^ Bagesneuigkeiten. di" ^° Üill^^^Y Das k. ,. Obersthofmeisteramt l.^haltun?«'l!^"r Benichlmg des Praters flir u ' ^"a I,^,Kmscrfestes a.n 22. August und das V ''"er L /"'""^' Bewilligung zur Veraustal-^ in 5 Kr . '" ber bereits besagten Weise, das Ä?."s. erthei "^' «üb ^"^r von 1(^0 Ducaten ab. in. ^rgesanciä., " Bürgermeister hat den Wiener! ^Iraler^"''« i"r Mitw.rk.mg beim Kaiserfeste! V ^ die sI'F^"'' Ebenso wurden vom Bürger-L >svere>n. ^? "^"' ""deren in Wien bestehenden I-"Hr. i,n ^ "sucht, nm 3. b. M,, nachmittaas ih^^he 3l" «' ""°" des Gemeinderathes (Wipp. d e ^etheilimm/ ^" "^" Besprechung über die Art ^"stehor " i. " ^'l^s'ste s" erscheinen. Auch Gr^'^erände u '''3"' ^rsangsvereine. denen theils ">ch>' die. V »er Wohnung oder anS anderen Herru Bürgermeisters "ehn."" ^- d M s.^«^^' ""den ersucht, an die 7 ^ Mo,u^"?""'dcn Besprechung iheilzu-^ä^'" Stadtl)^. ,t '^'7"^s hat die Commission ""f e'V^"ter 1"'" m Vorschlag gebrachten "Nd ,k^"na e >u,s'"7 ""s der Fcuerwerlswiese. bestch t ^""ahu 'f l' ^beu dnn Constanti.chüael) "rich5' da anf de.s..?^^ ""erhalb der Rotunde !^"den sollen^""" ^"bü..e.l uud Tanzftlätze ^ di7'Mlek^^ des Kronprinzen.) nwnte melden den ganzen Hergang. Nach dem Attentate Pasflmante hatte die Königin eine schreckliche <3rschütte< rung erlitten, welche seit jeuer Zeit vor dem Duutel Furcht hat. Sie konnte nicht mehr schlafen, sie sah immer Schrcckbilder von Mordversuchen vor sich, was ihr ganzes Nervcusustem furchtbar aufregte. Ihr Iustauo flöhte den Aerzten durch lange Zeit große Besorgnis ein. Die Zerstreuungen vou Boroighera bewirkten in ihr einige Besserung. Sie war jedoch noch nicht genesen, als sie unvorhergesehen uach Nom kam. Vou Nom aus begab sich die Kiwiai» mit dem Prinzen von Neapel in die Villa vou Capodimonte. An den Fenstern des Appartements der Königin wollte man Inlonsieläden anbringen, um das Licht des neapolitanischen Himinels durchschimmern zu lassen - allein die Königin, wclche Furcht vor dein Dunkel Hal, erlaubte es nicht, sie gestattete nur, dass Vorhänge an den Fensteru augebracht werden. Die Küuigiu steht früh auf. macht dann eiueu Spaziergang im P.'.rk. Manchmal fährt sie aus und lenkt eigenhändig das Pscrd. Dilse ruhige Einsamkeit und die fortgesetz» ten Euren blieben nicht ohne, gute Wirkung. Auch drr kleine Prinz von Neapel fühlt die Wirkung des Alten« tates, er fürchtet sich vor dcu Mäunern, in denen er Passanante zu erblicken scheint. Seine Furcht geht so weit. dass er uicht eiumal mit den Kuabeu der Cam« pagua spiele» will, mau lässt Mädchen lommeu. — (Eiu Sieger vom Fraulfnrter Turnfeste.) Aus Neichenberg. l. August, wird berichtet: „Der Turner Heinrich Simon aus Neichenberg. der bei dem Frankfurter Turnfeste als einer der Sieger. her< vorgieuq, der einzige Ocsterreicher, der sich beim Frank» surter Turnfeste eiuru Preis errang, lehrte gestern abends mit dem Iittauer Zuge in Begleitung mehrerer College» hiehcr zurück. Man bereitete dem prcisgekrün» ten Turner eiueu festlichen Empfang, Er wurde vou alleu Seiten begrüßt und beglückwünscht, Der Bürgermeister von Frankfurt sagte bei Ueberreichung des Di« plomes zu Simou. er möge, wenn er uach Hause komme, erzählen, wie gastfreundlich die Dcutsch-Oesterrei-cher i» Frankfurt aufgeuommeu wordeu seien." — (Der höchste Berg der Erde.) Der höchste Berg der Erde soll der neuerdings entdeckte, auf der Insel Ncu.Guinea befindliche „Herkules" seiu. Er hat. wie die Blätter melden, eine Höhe von :i2,786 Fuh, während der Berg Everest im Himalav,a°Gebirge. der bisher für den höchsten Berg galt, nur 29.002 Fuß hoch ist. Der „Herkules" steht etwa w der Mitte der Instl. und sein Entdecker, Capitän I. A. Lawson. berichtet. das5 ihm und seinem Begleiter bei der Ersteigung desselben bis zu einer Höhe vou 25>.314 Fuß das Blut aus Nase und Ohren floss uud Schnappen nach Luft an Stelle dcS Athmens trat. Locales. Aus der Handels« und Gewerbekammer fiir Kram. (Fortsetzung und Schluss.) Die Section kann nicht in Abrede stellen, dass es uortheilhafter ist, das Vieh im Heimatsdorfe zu verkaufen, als es in andere Orte auf deu Markt zu treiben. Allein im Bezirke Gottschee werden jährlich 58 Märkte abgehalten, und bei Erwäguug dieses Um-standes ist es wohl schwer zn behaupten und noch schwerer zu vewciseu, dass ein Bedürfnis nach Vermehrung von Märkten vorhanden ist und dass man wegen Mangel derselben das Vieh nicht leicht verkaufen kann. Hiebei ist noch hervorzuheben, dafs Eben< lhal ein kleiner Ort mit 26 Häufern uud 100 Einwohnern ist, dass die Ortsgemeinde Ebenlhal nur 83 Hänser mit 483 Einwohnern zählt, von denen nur füuf eiue Erwcrbsteuer im Gcsammtbetrage von 16 fl. 80 kr. vorgeschrieben haben. Von dieser entfallen auf das Dorf Ebenthal 10 st. 50 kr., auf Kukcndorf 2 fl. 10 kr. und auf Tiefcnthal 4 fl. 20 kr., hievon entrichten fünf Wirte 12 st. 60 kr., ein Krämer 2 fl. 10 lr. und ein Speckhäudler 2 fl. 10 lr. Erwcrbsteuer. Es wird demnach lein productives Gewerbe in der Gemeinde betrieben nnd tonnten die Bewohner eigene gewerbliche Erzeugnisse auf den Markt nicht stellen. Berücksichtigen muss man hiebci auch, dass in der Gemeinde Ebenthal, und zwar im Dorfe Tiefenthal, jährlich zwei und in der Nähe auch noch acht andere Märkte abgehalten werden. Die Section kann in Erwägung, dafs die gebotenen Märkte mit denen anderer Märkte collidiercn würden, dass in der Gegend eher zu viel als zu wenig Märkte bestehen, dass es sich vorliegend nicht darum haudelt, deu Zweck, den die Märkte haben sollen, zu erreichen, souderu vielmehr um eine kleine Einnahme für Ortschaftszwcckc, endlich in Erwägung, als die fraglichen Märlte vom volkswirlfchaftlichen Staudpunkte nicht befürwortet werden können, nur beantragen: die Kammer wolle sich in ihrer Acuße-ruug an die lübl. t. k. Landesregierung gegen die Er-'theilung der Concession für zwei Märkte an die Ort-schaft Ebenthal aussprechen. Der Antrag wird einstimmig angenommen. Der Präsident bestimmt zu Verificatoren des heuligen Sihungsprotokollcs die Herren Kammerräthe Ottomar Bamberg und Max Krenner. Kammerrath Matthäus Trenn hebt die Wichtigkeit des vom uiederösterreichischen Gewerbeversiue ge« gründetcu technologisch!!! Gewerbemusemns hervor, welches den Zweck hat. die technische Seite der Gewerbe zu fördern. Dieser Zweck soll erreicht werden : 1.) durch Sammlungen, und zwar n) von Noh- und Hilfsstoffen der einzelneu Gewcrbe, d) vo» Werkzeugen, Werkzeug-Maschinen, chemischen uud physikalischen Apparaten, Modellen und Zeichnungen, c) von Halbfabrikaten und Producten; 2,) durcy Aufstellung und Unterhaltung von möglichst vollständigen Specialbibliothelen, die gesammte Literatur der einzelnen Gewerbszweige umfassend; 3.) durch Laboratorien für chcmisch'physi» kalische Untersuchungen der Rohstoffe nnd zur üipro-bung von Verfahrunqsarten. von Werkzelia.cn. Apparaten uud Werkzeugmaschinen; 4.) durch Specialcurfe für Rohstoffe, Werkzeuge und Werkzeugmaschinen,, über chemische und mechanische Verfahrnngsweisen und über technische Vollendungsarbeitcn; 5.) durch möglichste Förderung des fachgewerblichen Unterrichtes. Das I>i-tcrcfsc für dieses Museum ist in Kram geweckt nnd wird voraussichtlich noch gesteigert werden, da der Landtag einen Betrag von 400 fl. für einen Stipendisten, der den LehrcnrS für hausindustrieUe Holzindustrie am technologischen Gewerbemusenm zu besnchen hätte, gewidmet hat, nnd der Herr Kammerpräsident Alexander Dreo 300 fl. für einen Stipendisten zahlen wird, der den Lehrcurs für Korbflcchterei und Weiden» cnltnr licfucheu wird. In diefem Museum hat sich die Section fiir Holzindustrie constituiert, und besteht dieselbe nach ihrem Normativ: 1.) aus Sammlungen: a) von Holzmustern. d) von Hilföstoffen der Holzindustrie, c) von Werk-zengen und Werkzeugmaschinen, chemischen und physikalischen Apparaten in luttui'l,, in Modellen oder in Zeichmmgcu, d) von Halb» uud Ganzfabritalen aus Holz; 2.) aus eiuer Specialbibliothek; 3.) aus den Laboratorien, in welchen die Versuche über die Arbeits-eigenschaften der Hölzer, über deren Behandlung vor der Verwendung und über technische Vollendungs-arbeiten :«,.. sowie die Versuche mit Werkzeugen, Werk« zeugmaschinen uud Apparaten vorgenommen weiden. Außerdem gehört in den Wirkungskreis dieser Section die Abhaltung einschlägiger Specialcursc und die För-dnllng des fachgewnblichen Unterrichtes. Im nächsten Winte, semester werden folgende Lehr-curse abgehaltru i I. Bau der wichtigsten Holzarten. II. Vorkommen und Gewinnung des Werk- nnd Nutzholzes iu Oesterreich, III. Eigenschaften der Hölzer 'mit Beziehung auf ihre gewerbliche Verwendung. IV. Chemische Technologie des Holzes. V. Werkzeuge und Maschinen zur Holzbearbeitung. VI. Werkstätle»« Einrichtung und Betrieb. VII, Holzverbindungrn. VIII. Technologie der Hilfsartilel. IX. Technologische Vollendungsarbeiten. X. Die Holzindustrien. XI. Der Holzhandel. XII. üonstructives Zeichnen. Mit den Lehrcursen in Verbindung sind praktische Uebungen in der Werkstätte und im chemischen Laboratorium. Außer diesen allgemeinen fachlichen Lehrcurseu werden, wie sctwn erwähnt wnrdr, ein Speciallehrcurs zur Aus« bildung von hausindustriellen Holzschnitzern und Drechslern, dann zum zweitenmale ein Speciallehrcurs für Werkmeister der Korbflcchterei uud Weidencultur veranstaltet. Aus dieser kurzen Darstellung kann man entnehmen, dass dieses Institut für ganz Oesterreich von Wichtigkeit ist, nnd um zu beweisen, dass die geehrte Kammer dies auch zu würdigen weih, beantragt Redner: Die Kammer wolle dem technologischen Ge-wrrbrmuseum als uuterstützendes Mitglied beitrcten uud den Beitrag von 111 fl. für das Jahr 1880 iiber-mltleln. Nachdem noch der Redner bemerkt, dass außer deu untcrstühenden Mitgliedern auch noch Stifter uud Gründer Mitglieder des Museums sind, und dass Stifter jene Mitglieder sind, wclche eiuen einmaligen B-itraa, von wcnigs ens bOO fl. oder durch mindestens sechs Jahre jährlich den Beitrag von 100 fl. leisten, writers dass Gründer solche Mitglieder sind, welche ein» für allemal 250 fl. oder durch mindestens sechs Jahre 50 fl. jährlich erlegen, wird der Antrag einstimmig angenommen. — (Ehrenbürgerrechts-Verleihungen.) Dem Herrn l. l. Lcmdcspräsidenten Andrea« Winkler wurde gelegentlich dessen Reise durch die von Hagelschlägen schwer geschädigten Unterkrainer Districte seitens der Stadtgemeinden Gurlseld und Landstraß und der Ortsgemeinden Heil, Krenz. Cirlle. St. Varthelmä. St. Peter und Weißlircheu daS Ehrrnlnirgerrecht verliehen. — (Volksküche.) Für das von der hiesigen Volksküche am 18. August l. I,, als dem 50. Geburtstage Sr. Majestät KeS Kaisers, zu veranstaltende Armen-frstesscn sind eingegangen: Vou der löblichen lrainischen Sparcasse 20 fl,; vou deu Herreu: Mnrtin Hotschewar, Landtagsabgeordneter und 3'eülitäteubesiher in Gurt« feld, 10 fl, ; Leopold Bürger. Vicebürgernieister und Handelsmann. 5 st ; Johann Luckmann. Handelsmann. 2 st,; Josef Luckmann, Handelsmann, 2 fl.; Carl Luck« mann. Handelsmann, 2 fl.; Arthur Mühleisen. Handelsmann. 1 fl,; znsammen -12 sl. Pc, die Kosten eines Festessens sammt Getränke für 400 Personen sich min- l bestens aus 124 st, berechnen, so bittet um weitere Vei- 1492 träge, welche entweder vom Stadtcassier Hengthaler oder im Locale der Volkslüche (alte Schiehstätte) dankend übernommen werden, die Vereiusleitung der Laibacher Volksküche. — (Die Feier des zehnjährigen Bestandes der hiesigen freiwilligen Feuerwehr) verspricht großartig zu werden. Wie uns mit« getheilt wird, haben sämmtliche hiesigen Vereine ihre Theilnahme am Festzuge zugesagt. Derselbe findet Sonn» tag, den 15. August, vormittags 10 Uhr von der Süd-bahnstraße aus statt. — (Dampfsprihenftrobe.) Die in voriger Woche hier eingetroffene Dampffenersvrihe wurde gestern von der behördlichen Prüfungscommission einer Probe unterworfen, deren Ärgebnis ein sehr günstiges war. 8 Minuten nach dem Feuermachen entwickelte sich Dampf und nach 16 Minuten war bereits cine Dampfspannung von 10 Atmosphären erreicht. Der auf 12 Atmosphären gemarkte Dampfkessel wurde auf 19 Atmosphären Span» nung erprobt. Das ganze Werk zeigt eine äußerst solide und dabei elegante Arbeit. Die Maschine hat zwei Allssiusshähne und gestattet, falls sie als Spritze benützt werden soll. das Arbeiten mit 4 Strahlen zugleich, allerdings zumeist nus Kosten der Schläuche, da diese nur einen Druck von 6 bis ? Atmosphären aushalten. Bei nur eimm angelegten Schlauch mit einem Strahlrohre von 25 inm. Ocffnmig wurde eine Wurfhöhe von weit über 100 Fuß und ein Weitwurf von 60 Schritt er» zielt. Bei 2. 3 und 4 angelegten Strahlrohren mit 15 und !8 mm. weiten Mundstücken waren !>.. Leistungen gleichfalls befriedigend. Vor allem ist oic Maschine je' doch zum Wasserzubringen geeignet, und vermag sic vier Spritzen vollkommen zu versorgen. — (Ausstellung von Pflügen und Tg« gen.) Zufolge einer beim k. k. Handelsministerium ein« gelangten Mittheilung des künigl. italienischen Consulates in Wien findet in der Zeit vom 15. bis 30. September 1880 zu Girgenti eine internationale Ausstellung von Pflügen und Eggen statt. Anmeldungen zu dieser unter den Auspicien des künigl. italienischen Ackerbauministeriums stehenden Ausstellung wcroen bis 15. August 1880 entgegengenommen vom „(^omiöio agral'io dsl Zircon-6ario (li 6irß6nti" in Girgenti, wohin sich auch wegen etwa erwünschter Auskünfte und Aufklärungen zu wen» den wäre. — (Großes Schadenfeuer) in Grafenfeld bei Gottschee. Am 30. v. M. brach in genannter Ort» schaft auf dem Heuboden des Besitzers Georg Verderber Feuer aus. welches, begünstigt durch den herrschenden heftigen Wind, rasch um sich griff und in kürzester Zeit sieben Wohnhäuser sammt allen Nebengebäuden und Fllttervorräthen einäscherte. Das Fcner wurde, nach den b> stimmten Angaben mehrerer Insassen durch Unvolsich« tigkelt der Vrrderber'schen. im Alter von drei bis sieben I„hrcn stehenden Kinder, welche, sich selbst überlassen, auf dem Heuboden mit Zündhölzchen spielten, verursacht. Dass das Feuer nicht noch größere Dnnensione» angenommen und nicht den ganzen, aus 60 Häusern bestehenden Ort vernichtet hat. ist hauptsächlich dem raschen Erscheinen und energischen Eingreifen der Gottscheer freiwilligen Feuerwehr zu verdankn. Von den Abbrändlern waren leider nur zwei versichert, und trifft dieselben der Schade umso härter, als dieselben, mit Ausnahme der beiden Besitzer Mathias Verderber und Köstner, welche zu Hause waren und ihre Einrichtung retten konnten, während des Feuers auf dem Felde waren und auch ihre sämmtliche Einrichtung durch das Feuer verloren. Neueste Post. Oriyinal'Telegramme der „Laib.Zeitung." Pest, 4. August. Das Gesammtergebnis der un< garischen Staatseinnahmen und Ausgaben im ersteil Semester ,880 ist um 1.857.85,4 fl/ungünstiger, als das der gleichen Periode des vorigen Jahres, während das ungünstigere Gesammtergebnis bloß des ersten Quartals noch 3.339.088 st. betrug. London, 4. August. Gladstones Allgemeinbefinden ist befriedigend, das Fieber hat abgenommen. Konstantiuopel, 4. August. Officiell wird gemeldet, dass Mithab Pascha zum Gouverneur von Smyrna, der dortige bisherige Gouverneur Hamdy aber zum Gouverneur von Syrien ernannt wurde. Trieft, 3. August. Hier wird ein Comite für die Feier des kaiserlichen Geburtstages gebildet. Krakau, 3. August. (Presse.) Da Berichten zufolge den Polen in Russland die Herreise während der Anwesenheit des Kaisers Hierselbst erschwert wer« den soll, bleiben virle aus hierländischen Curorten heimkehrende Polen aus Russisch - Polen hier zurück, um dem Kaiserempfang anzuwohnen. Pest, 3. August. (Presse.) Der hauptstädtische Magistrat hat heute beschlossen, zur Feier des Aller« höchsten Grbnrtsfestes Sr. Majestät dem Kaiser eine Ncglückwünschungsadresse durch den Ministerpräsidenten überreichen zu lassen, an dem feierlichen Gottesdienste in der Ofner Pfarrkirche corvoratw theilzunehmen und unter die Haukarmen der Hauptstadt 5000 fl. zu vertheilen. Berlin. 3. August. Gegenüber der Mitthei« lung der „Neuen freien Presse", dass nicht nnr Oesterreich, sundern alle Mächte die Note an die Pforte in« betreff Montenegros bereits genehmigt hätten und die Überreichung der Note im Laufe der Woche erfolge, kann die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" bemerken, dass es noch nicht feststehe, ob alle Mächte jene Note acceptierten; deshalb es sich auch jetzt noch nicht ab. fehen lasse, wann die Note in Kollstantinopel überreicht werden wird. Auch über den von der „Neuen freien Presse" negierten Charakter eines Ultimatums der Note lasse sich einstweilen noch nichts sagen, da die Fassung derselben, so viel hier bis heute bekannt ist, noch nicht allseitig angenommen ist. Paris, 3. August. (Presse.) Der „Köln. Ztg." wird telegraphiert: „Im hmtigcn Mimsterralhe wurde beschlossen, keine Militä, mission nach Griechenland zu schicken". — Der Kriegsminister traf heute in Epinal, der frühere Khedwe von Egyplen in Vichy ein. — Der ..Temps" schreibt: „Die Bedeutung der Gcneral^ rathswahlen ist der Zusammensturz dcs Bonapartismus, die Verurteilung clericaler Ansprüche, die Ablehnung des Intransigententhums, die Bestätigung der Republik und einer klugen, festen Politik des Fort« schrilles," London. 3. August. (N. fr. Pr.) Aus Anlass einer Interpellation erklärte Hartington im Ullteihmlse, er füichte, Gladstone dürfte längere Zeit nicht im Parlamente erscheinen können. Hartington erklärte ferner, er wisse nichts von der Unterbrechung des Tel''« graphen mit Kabul. Die Verhandlungen im Untcrhause dauern fort. London. 3. August, (Wr. Mg. Ztg.) Dem „Standard" wird aus Alhen gemeldet: Der König von Griechenland hat ein Decret unterzeichnet, welches die Mobilmachung der Armee verfügt, die Veröffentlichung des Decretes wird jedoch infolge Druckes der Mächte verzögert. Inzwischen gaben die Bewohner der Districte, welche Griechenland zu erlangen hufft. zu verstehen, dass. wenn letzteres nicht bald einschrclte, es nicht auf ihre Hilfe rechnen könne. London, 3. August. (Wr. ANg. Ztg.) Ueber die Größe und Tragweite der britischen Niederlage in Afghanistan fehlen noch immer genaue Berichte. Der Vicelönig berichtet dem indischen Amte in London ans Quettah vom 31. Juli: „Wir haben keine directrn Nachrichten von unserer Armee iu Kandahar empfan. c,en. Die Quellen der Eiugebornen schildern Vurrmus Niederlage nicht als eine vernichtende. Die britische Cavallerie und Artillerie wurden iu einen vollkommene' Hinterhalt gelockt und erlitten durch AlM A""" sehr bedeutende Verluste an Officieren und MM schaften. Die Armee Anubs litt ebenfalls fehr. " Bericht bedarf noch der Bestätigung, obwohl er a« mehreren Q' ellen stammt." — Ein Telegramm o Vicekönigs a'ls Simla meldet: „Von unseren Age'M in Quettah ist eine vom 1. d. M. datierte DepW eingelangt. Die Armee Ayub Khans nützte den m'i schen Rückzug nach Kandahar nicht aus; MM^ Streitmacht ist in Kandahar angelommeu." Den.,^« ! News" wird aus Lcchore vom 31. Juli gemelv ' „Ayub Khan hat alle britischen Posten zwischen "^ dahar nnd Chaman zurückgetrieben." Dem 3tt>l" schen Bureau wird aus Simla vom 1. d. M. gen">°'. „General Burrows hat eine Truppeuabtheilung "^ Kandahar gebracht. Aller Auge,, in Indien st'w ° Garnet Wolseley gerichtet, und falls die Regierung" Absicht verkündigen wollte, ihn sofort nach Indl^ schicken, so würde die Nachricht sowohl von den ^! z daten als von den Civilisten von einem ^'^ « Landes bis zum andern mit Jubel begrüßt werde"' Mndel und Mkswirtschaftl'M Laibach, 4. August. Ans dem heutigcu Marlte sil'b H schienen: 14 Wagen mit Getreide, 9 Nassen mit Heil Stroh und 24 Wagen mit Holz. Durchschnitts.Preis ------------------Mi^M^------------------"M?M Weizen pr.Heltolil » lil 10,54 Butter pr. Kilo , ^^"^ Korn „ 5 53 7 0:i Eier pr. Stück . . " 3 ^- Gerste (neu) „ 4 23 4 93 Milch pr. Liter - " ^ -" Hafer „ 3,41 3,73!Rindfleisch pr.Kilo -^ ">- halbfrucht „ ------7 ^Kalbfleisch „ ^>A ^ Heiden „ 5 53 5 87 Schweinefleisch „ ^"^"^ Hirse „ t>!l8 5^?z Schöpsenfleisch ., -'" ^ Knlurnz „ 6 50 f, 74 Hähndcl pr. Stück ^>" » Erdäpfel 100 Kilo 3 50-------! Tauben „ ^ l» ^ Linsen pr. Heltollt ? Ü0-------heu 100 Kilo . . 2 U ^ Erbsen „ 8----------Stroh „ . . 1^ Fisolen „ 8 50-------jHolz, hart., pr. vier ß^ Nindsschmalz Kilo — 84------! Q.-Mcter ^"^ ^zO Schweineschmalz,,—?«------—weiches, „ ""y,i^ Speck, frisch „ - 70-------Wein, roth.. 100 Lit. " ^^ — geräuchert „ — 74-------— Weiher „ - ^^ Verstorbene. Den 3, August. Leopoldina Autom'il, Steuer«" Controlorstochter. 13 I,, Thralcrgassc Nr. 4. TubcrcwU?, Maria Nolenc, Psriindnerin, «9 I,, Karlstädtcrstraße ^' Darmlähinung. — Anna Scdlar, Hausbesitzerin, 49 I, -" Thcrcsienstrafzc Nr. 18, 1I),lroi>n zininnlllii. ^^, Den 4. A u g it st. Maria Cantar, Kcllncrstochter, b ^. Petersstraßc Nr. 19, Atrophie. - Alois Vitenc. Hausn"'^« sol,n. 5 Mon. Vegagasse Nr. 4. Brechdurchfall. -^ Deschmami. Nirtstochter, 7 Mon,, Flornnsgassc Nr. ^' ,, Berichtigung, Im vorletzten Verzeichnisse so^Hiel, Alois Kajzel - Petrina Kajzel, Buchhalters heißen. ImCivilspitale: q< Den 31. Juli. Francisca Mohär, Arbeitcri", ^Z,, ^udorcula»!» pulmoimm. — Ursula Oster, Arbeiterin, ^f , Marasmus. — Franz Ipavic, Taglöhncr, 26 I, '!>?"" ^ minilli». ..gl!!»' Den 1. August. Francisca Stopar, Schneidels» 31 I,, ^ndi,re>,1 ? -^3 Z«1 ßF » ^ « I^ " 1 N n » -l^5 ?U.Ml,, 7"28 35 -^13 8 ! O, schwach , Nebel ^<)<1 4. 2 .. N. 731 41 ^226 NO. schwach thcilw. be"' » ^ M. > 733 05 -,.15 4 > W. schwach f.gauz hclt"> ^ ^ Morgens Nebel, angenehmer Tag. DaS Tagest Wärme -j- 17 3°. „n, 2 5« unter dem Normale. ^^.^ Verantwortlicher Nedactenr: Ottomar ^aM^«^ 'öM's<'l)N'l^)t ^'"''/' ^"^' «^ "^'' ..^!"° l'" ?zeni.me des Geschästcs merkliäsgewesene Verstimmung der Börse,' wich nach Eintreffen U <. ^ls^ ^z l^/l. Vemertungen der „Agcuce ru„e". Der Verlehr gewann an Lebhaftigkeit, bourse besserten sich im allgemeinen. Nur vereinzelte Werte Geld War? Papierrente........7190 720b Eilbercmle........7285 73 — Voldrenle . «.......8««0 86 75 Lose, 18K4........l?450 125-. » I860........130 . «3050 , I860 (zu 100 fl.) . . . ,32 ü" 133 - . 1864........1727k» 17325 ang. ^irämlen-Nnl.....112 112.^0 Tr,d<»^'....... 17^25 l.7675 Thelß.Rcgulierungs'' und Sze< gcdiner Lose.......10880 109— siuoul,«.^.........15-^ ig..y ^rämienanl. der Gtabl Wien 1l?— 117 2', Donau-Negullerungs'Lose . . 112— l!250 Domänen. Pfandbrief« . . . 14350 14435 veslerr. Schatzschein« 1881 rück» zahlbar.........10130 101 80 lDesterr. Schaßscheine 1882 rück« zahlbar . .....101 75 10225 Ungarische Goldrenle ... 10? 50 10765 Unnarl»che Elsenoahn.Nnleihe . 124 75 125 25 Unaar^ch« Eisenbahn-Anleihe, ».^"»""latwsiülle......12450 125'- «luley«n , d« Stadtgemeinbe ^. «0 98 Siebeubiiracn.......9395 9^7^ Temeser Vanat......9^25 ^/5 Ungarn..........9410 34ft0 Actie» »0» v«ul,n Anglo-öslerr. Vaul ..... I2?üft I27"75 Hreditanstalt .......2748» 275 — Depositenbant.......— — .... Creditanstalt, ungar.....254'l.0 2l»5 — Oesterreichisch« ungarische Banl 824 «25-— linionbanl ........108 10 10830 Vertehrsbanl.......12<3i,0 127 — Wiener Nanlverein.....131- 13150 klctieu von Tranfthart Uuterueh-mnngen. ««ld War« Alf2lb.«ahn .......158 - 15559 Vonau.Dampfschiff.'Gesellschaft 573 575 _ <3lisab«th. I90'50 Ferdinnnds.Nordbahn. . . .2440^2445 — Franz.Ioseph.Nahn .... liig- - 16850 Valizischc Carl-Ludwig-Nahn . 275- 275 50 Kaschau-Oderberger Bahn . . 12350 12^ - Lemberg.Czernowiher Bahn . N>5 50 lliss-. Lloyd . Gesellschaft.....8«i 6, 80 25 Theiß.Vllhil........245- 245 50 Ungar.<8llliz^ Verbindungsbahn 14150 142 Ungarische Nordostbahn . . . 145 25 14°. 75 Ungarische Wcstbatm .... 14750 l.48 Wiener Tramway'Gesellschaft . 232 60 233— Pfandbriefe. «llg.öst.Nodencreditanst.(i.Gd.) 117 ... Il7 30 . ^ , (i.V.'V.) 10150 102 - Oesterreichisch' ungarische Banl 104-45 l<)4«0 Ung. ÄodencreditÄ <«,al. Carl.Lndwlg.V, I. Em. '«f^ ,0 5 Oesterr. Nordwest-Vahn . - l^,^ 3»,^ Fiebenbiirger Nahn ... - 777«. ^,> Staatsbah» 1. Gm. ...» fj hli ',^i Südbahn »3»/......- ^,75 ll^ . » 5°/......^ ". Auf deutsche Plätze .... - ,,7?ö 7^ London, lurze Sicht ...» .^78" 'lgil! London, lange Sicht . - ' ^6li0 ^ Pari« ......... " Geleierte»». ,^.« ^ Ducaten .... 5 fl. 54 lr-S ^ Z«,'/. Napoleonsb'or . 9 . 3i>'/, - , Deutsche «eich,. ^. b7 - ^ ' N')tcn .... b? . 70 , ^ , Bllbergulden . . — - "^ " _______-^ . ^^>,e"' Krainische VrnndeittlastN'lgsH!.. . hij (lredil 27530 bis 27550. ""» 12760. London 1V7 75V, N-s7 Ao"on7^ W?0?^'^ "^ ^'^ Silberrente 72 35 bi« 73- «oldrente 36ij<) bis 86 75