Ollibacher Nr, 303 n ll, h»lb>. st, L 50. ylll dle i. t>« ll, Ml» b,l ^°ft g»n,<. fi, >s>, hnldj, ? l>« Mittwoch, 7. September. In»«»»«»»«,«»»»: F«, ll«l»l !)»!«,««, »!» ,« « Zell« »l< kl., «l«z«e pll jnnl>«n pel >!«Ne 8 l» 1881. Des h. Feiertages wegen erscheint die nächste Nummer Freitag, den !>. September. Amtlicher Theil. Se. k. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 25. Auaust d. I. aller-gnädigst zu gestalten geruht, dass der Sectionschef im Ministerium des lais. Hauses und des Aeuhern Anton Graf von Wolkenstein . Trostbu rg das Groß. kreuz des tön. sächsischen Albrecht-Ordens, des kön. spanischen Ordens Isabella der Katholischen, des groß. herzoglich Sachsen-Weimar'schen Hausordens der Wachsamkeit oder vom weihen Fallen und des herzoglich Sachsen-Ernestinischen Hausordens annehmen und tragen darf. Der Minister für Cultus und Unterricht hat den staler Julius Verger zum Professor der Fachschule '"r Zeichnen nnd Malen an der Kunstgewerbeschulc °7^Wreichischen Museums für Kunst, und Industrie u^Wlen ernannt. Nichtamtlicher Theil. N-i...« .'. Majestät derKaiser haben, wie die ..Linzer U.n 6. meldet, für die Armen in Ischl und Um« n?? ^ sl.; ferner, wie das ..Präger Abendblatt' v'ss t' der Gemeinde Steingrub zum Baue einer Ka-mel^. ^ ^ ' dann, wie die „Klagenfnrter Zeitung" rl° t. dcn freiwilligen Feuerwehren zu Millstatt und wie die „VrünnerZei- Eicklin^ m ' "' freiwilligen Feuerwehrvereincn in in Koni^^V^ "' Grumberg und Umgebung nnd in «5>^l^«. "., und endlich dem Feuerwehrvereine «^ochNMes00 fl. zu spenden geruht. Von den Truppenmanövern in Ungarn. wird^" ^" Verlanf de» Manövers vom 3. d.M. richtet "^" Lloyd" aus Mezö-Kövesd be- ti«'»^/'^" Mutigen Uebung mit Gegensei. Grnf m """^ s'ir die 4. Cavalleriebrigade (GM. U^.'..,-paar) folgende Annahme aufgestellt: Eine im sick ^"«?^"ste vorrückende Cavalleriebrigade hat stätkpv.. c 6"h gefummelt, da sie die Anwesenheit "r«r feindlicher Reiterei bei Szihalom erfahre! hat. und beabsichtigt, gegen die feindliche Cavallerie vorzugehen, um dieselbe Mückznwcrfen. Sie nimmt also in Marschcolonne ans der Straße Abräny-Mezö. Kövesd Anfstellnn^, und zwar mit der Töle des Gros am südlichen Ansgange von Mezö-Köoesd, die Vor-trnppen nicht iil'er den Tardi-Bach. — Für die !8te Cavallcriebngade (GM. Szi v,', dc B u nya) wurde die Annahme aufgestellt, dass einc im Aufklärungs-dic»ste vorrück.ildc Cavalleriebrigade, welche die Än-Wesenheit stärkerer feindlicher Reitcrabthcilungen bei Mrzo.Nyamd elfäh.t. sich bei Szihalum concentricrt ^.' ?^ ^" ^'^' gegen dir Cavallerie vorzugehen. . «,?' ?Ä"^ Nlmint daher auf der Straße Sziha-lon,.Mezo.Köorzd AnssteNnng. und zwar mit der T5te des Gros am Osloros-Aache. die Vmtruppeu nicht über den Nanya-Vach. Detachierungcn nnd Nachrichten-Patrouillen wurden nur als ausgesendet angenommen, aber von keiner der beiden Parteien thalsächlich an«, geschickt, um die gesammlen Kräfte für den taktischen Zusammenstoß beisammen zu behalten und ein desto anschaulicheres Bild zu geben. Bei der Ausführung musste die Brigade Sziv6 mit einer Escadron als Vorhut und mit der reitenden Batterie an der Töte des Gros. im scharfen Trabe durch Mezö.Kövesd durchreiten, um nördlich des Marltortes auf der Klementin-Pussta Stellung zu nehmen. Das Debouchi' aus dem Ölte gicng ungeachtet der Schnelligkeit mit großer Ruhe vor sich. Zwei Escadronen, welche das Debouchiercn zu decken halten, stießen hiebci auf sechs Escadronen der in der Vorrückung von Mezö'Nyäväd begriffenen Brigade Paar, wurden von denselben nmfasst uud zurückgeworfen. Dic beiden ersten Treffen der Brigade Szivü snchten der gegnerischen Reiterei in die rechte Flanke zu fallen, während die sechs Geschütze der reitenden Batterie, welche ein heftiges Feuer gegen die Brigade Paar unterhielten, mit dem drillen Treffen das Pivot der beabsichtigten Schwenkung bildeten. Das andere Treffen der Brigade Paar, gebildet vom Regiment Kaiser» Uhlancn unter Oberst Baron Gagern, hatte jedoch zeitgerecht und mit folcher Präcision eine Front-Veränderung vorgenommen, dass die von den Escadro« nen Sziv6s beabsichtigte Umsassnng nicht nur nicht gelang, sondern diese selbst flankiert wurden. Das zweite, der Straße nach Mczö>Nyäräd sehr nahe stehende Treffen Sziväs. war von Paars erstem Treffen ganz umfasst. In diesem kritischen Momcute bewirkte aber der Commandant des ersten Treffens der Brigade Szivü, Oberst v. Thcr, mit dem Regiment Wallmoden. Uhlanen im Angcsichte des Gegners eine sehr geschickte Frontverändcrung. Nichtsdestoweniger gelang der Angriff der Kaiser-Uhlanen unter Baron Vagern gegen die linke Flanke der Brigade Sziv6, so dass die Schiedsrichter, die Generalmajore v. Merolt und Baron Dückher. entschieden, die Brigade Szivö sei gegen Mezö.Kövesd zurückgeschlagen. Die Bedeutung eine« geluugenen FlanteuangriffeS, die erschütternde Wir-knng anf die Verfassung der flankierten Truppe, welche genöthigt wird. im Angesichte des anrückenden Feindes zu evolutioniere« und ihre Front zu verändern, gelangte bei dem heutigen Manöver zu prägnantem Ausdrucke. Obwohl die Durchführung der Manöver znmeist ein sehr rasches Tempo im Reiten bedingt, sind bisher doch nur selten Stürze und äußerst wenige Verletzungen vorgekommen. Im ganzen sehen Mannschaft und Pferde trotz der Anstrengungen vortrefflich aus." Außerdem liegen über die Manöver folgende Nachrichten vor: Mezö-Kövesd, 4. September. Se. Majestät der Kaiser hat heute früh in Begleitung Ihrer l. und k. Hoheiten der Herren Erzherzoge Albrecht und Wilhelm, welch letzterer heute nachts angekommen ist, einer stillen, vom Erzblschof Samafsa cele-brierten Messe beigewohnt und den Vormittag den Geschäften gewidmet. Nachmittags war der Weg zum Pfarrhofe und Gasthause reich mit Wiesenblumen bestreut, und huldigte die im pittoresken Sonntagsstaate hrrbcigeströmte Bevölkerung dem Monarchen in herzlichster und ehrerbietigster Weise. Se. Majestät nahm ein Allerhöchstihm von einem kleinen Mädchen gereichtes Bouquet freundlichst entgegen. Morgen begibt Sich Se. Majestät in Begleitung der Herren Erz-Herzoge nach Hcrnad-Nemcchy zur Detailmspicierung der 0. Cavallericbrigade. Heute ist allgemeiner Rasttag. Es herrscht ein starker Regen, welcher den Boden tief ausgeweicht hat. Mezö-Kövesd. 5>. September. Se. Majestät der Kaiser begab Sich heute morgens um 6'/, Uhr früh in Begleitung des Generaladjulanten FML. Baron Mondel. des G. d. C. Baron Edelsheim-Gyulay, des FML. Grafen Pejacsevich und einer kleinen Suite nut« lclst Separat-Hofzuges über Mislolcz nach Hernab-Nemcthy, wo die Detailbesichtigung der 6. Cavallerie-brigade stallfindet. Die Rücklehr Sr. Majestät wird gegen Mittag erwartet. Ihre l. und l. Hoheiten die Herren Erzherzoge Albrecht und Wilhelm und der Chef des Gencralstabes FML. Baron Beck wohn- Jeuilleton. Die geopferte Hand. Pariser PoKzelroman von F. du Vsisgobey. (70. Fortschlma.) , . «Lassen wir das, ich sehe, Sie sind verschwiegen "no mache Ihnen keinen Vorwurf daraus. Aber Madame Malta hat mir alles gefagt. Sie laufen ^Nem Flüchtling nach, der nach meiner Meinung nicht "rdient, dass man ihn rettet. Ich bitte Sie nicht, "Nr zu erzählen, was Sie thaten, ich bin in alles nngeweiht." Maxime schwieg. Er fühlte, dafs er durch seine ^erwirruug einen Theil des Geheimnisses verrathen ^be und fragte fich, ob er nicht besser daran thäte, 'un auch den Rest desselben zu gestehen. Die Ab-"Men des Doctors Villagos lonnle man nicht bearg. am, ,"'« ^ war der Arzt der Gräfin, er besaß ihr ""nzes Vertranen und wenn dieselbe auch anfangs bn?« ^ ^l""e '" Bezug auf Herru de Carnol ver-siäi? ^^' so ich'"' es doch, als habe sie ihre An- «N geändert, denn der Doctor wnfste ja alles. , fluchten Sie nichts." begann Villagos wieder, zu s<.^ "Fl d"""' Sie in Ihren Nachsuchungen Eie ,,,,'/''>.' M lllaube, Madame ?)alta that unrecht. 'st e . , W Auftrag zu betrauen. Aber das Uebel Ihne "Mehrn ""d 'ch möchte alles thun, um Herr d^V "'?'. ^ Gräfin will dxrchaus diesen d«be l, ^«"°l l"Mbe" ^ Sie versprachen, ihr H " .^lfen. Nuu gut, wir wollen ihn retten." w" " A "e Ammte bei. Aber auch seine Neugierde "regt. P,e Brünette vom Slating war eine Persönlichkeit, die ein Geheimnis umgab, das er gern erhellt gesehen hätte. Er fragte deshalb, als der Doctor nach feinem Hute griff, ziemlich unvermittelt: ..Sie halten die Unbekannte vom Skating für eine Nihilistin?" „Ja und ich will Ihnen den Beweis dafür lie-fern, wenn Sie mich heute Nacht begleiten wollen?" „Gewifs will ich das. No nierdcn wir uns treffen?" ..Würden Sie vielleicht heute um Mitternacht an das große Rondel in den Champs-Elysees kommen?" iMein Frennd. der die Brünette genau kennt, w.rd unt nur anwe end fein. Von dort gehen wir drei dann nach der Pas age Sauvc, einer der Straße» der Arbeitervorstadt. Mein F^nd kennt das Haus, lu welchem die Dame sich ^genwärlig anfhält. Er wud uns führen." „Wir werden uns mit Waffen versehen, nicht wahr? Es wird klug sein. Man wc,s; nicht, was geschehen kann." „Bewaffnen! Wozu! Sie bilden sich also ein. die Schöne werde uns mit dem Revolver in der Hand empfangen? Seien Sie unbcforgt. sie wird sich wohl hüten. Lärm zu machen." „Aber." sagte Maxime bedenklich, „diese Frau ist vielleicht von Leuten umgeben, die sähig sind. uns übel mitzuspielen, wenn wir ihr Haus betreten." ..Wie!" rief Villagos lachend. ..Sie glanben, sie sühre ihre Gedienten mit in cme möblierte Wohnung dieser Art in der Arbeitervorstadt?" „Ich weiß das nicht, aber in der Strafte Icmfs. roy hatte sie jedenfalls mehrere Personen in ihrem Dienste." „Das Gesindel wirb seiner Wege gegangen sein, als die Dame das Haus in der Straße Iouffroy verließ. — denn sie wohnt nicht dort. Sie sind auch davon überzeugt, nicht so?" fragte Villagos, der gern auf diesen Gegenstand zurückzukommen schien. „Ja", erwiderte Maxime verlegen. Er bereute schon, sich offen ausgesprochen zu haben. Um seine Unvorsichtigkeit wieder gut zu machen, nahm er seine Zuflucht zu einer, übrigens ziemlich unschuldigen Lüge. „Ich war gestern in die Straße Iouffroy gegangen, um mich zu erkundigen. Das haus ist seit einiger Zeit unbewohnt. Aber man sagte mir, dasl die Brünette das Haus nie allein bewohne, wenn sie da ist." „Ihre Diener werden sicherlich Nihilisten aus dem Innern Russlands sein! Diese finsteren, lichtscheuen Gesellen reisen beständig in der Welt umher. Aber genng davon. Sie stehen davon ab, sich für unsern Ausflug heute nachts bis an die Zähne zu bewaffnen?" „Ich fürchte mich nicht." sagte Maxime, den ironischen Ton des Doctors bemerkend. „Ich werde Sie also um Mitternacht in den Champs-Elysees erwarten; es ist abgemacht. Vr wird uns zu ihr führen und Sie werden von ihr sicherlich Näheres über Herrn de Carnol erfahren." „Ich werde dort sein." ..Sehr wohl. Ich rechne auf Sie und werde meinen Frennd benachrichtigen. Erlauben Sie mir mm. mich von Ihnen zu verabschieden. Ich habe heute morgens zehn KranlVnliesnchc zu machen." Maxime ieichte dem Doctor die H" stehen mit verschränkten Armen." <_,„ - „, Nach diesem kleinen Exempel scheint der M zigste Jahrestag der sächsischen Verfassung sei un° ^ leuchtete sodann in einem umfassenden ^uckbliae Erfolge diefer 50jährigen Legislaturperiode. DieTY^ rede schloss mit folgenden Worten: „Es ge">^ ^ zu großer Befriedigung, den gegenwärtigen 9",^ welchem Meine Negierung nur wenige Gesehenllv" > vorzulegen Veranlassung hat, mit der Erklärung , offnen zu können, dass mit der allmählich ^rtl^ ^ tenden Hebung der volkswirtschaftlichen Verhall"^ des Landes auch die Finanzlage des Staates ewe freuliche Wendung zum Besseren genommen hat- < im Steigen begriffenen Erträge der Betriebsvcrl" , tungen des Staates, insbesondere der Eisenbahnen, welchen die günstigen Wirkungen der Consolidler«/ des sächsischen Staatseisenbahnnetzes und der ange" ten Betriebsvereinfachungen immer mehr zur ^" .^ gelangen, gestatten es. für die nächste Finanzpcll anf den größeren Theil der außerordentlichen ^" zuschlage zu verzichten. Mögen auch die Verhäng" gen dieses Landtages vom besten Erfolge begleitet I, und zum Segen des Landes gereichen." Einzelne«?» len der Thronrede, insbesondere die Ankündigung." die Regierung für die nächste Finanzperiode aus . . größeren Theil der außerordentlichen SteuerzusO'"" verzichten wolle, riefen in der Versammlung sl^"'' Bewegung hervor. ^, In Paris hat am 3. d. M. unter dew «" c sitze des Herrn Jules Ferry ein Minist"^ stattgefunden. Derselbe konnte jedoch in Abwel"^ des Kriegsministers Faire, der erst Montag aus 6? zurückkehrte, über die afrikanischen Angelegenheiten^ verhandeln. Dazu hat übrigens auch, wie der ^^, „Telegraphe" versichert, kein zwingender Grunds gelegen. Was Algerien betrifft, so sind dort alle ^ ^ regeln, welche die Lage im Süden der Provinz ^^ und in Kabylien erheischte, angeordnet, und s^'/, ^, Action, sobald nur die klimatischen Verhältnisse '"" statten, nichts mehr im Wege. In Tunis macht » dings der Ausstand immer noch Fortschritte: "^ der General Farre hatte schon vor seiner Abrede Ver Untergang des „Teuton". London, l. September. Vergangene Nacht ist, wie bereits telegraphisch gemeldet, an der südafrikanischen Küste der Schrauben« dampfer „Teuton" mit ungefähr 200 Passagieren untergegangen. Er war am 6. August von England abge« dampft, hatte Madeira und die Capstadt berührt und war auf dem Wege nach Knysna, Nlaoa«Bay. Ost« london und Port Natal. Bei der Abfahrt zählte er 240 Passagiere; davon landeten ungefähr 84 an der Capstadt, so dass die Uebriggebliebenen mitsammt der Schiffsmannschaft über 200 Köpfe zählten. Wie aus den heute veröffentlichten Schiffsregistern hervorgeht, tragen sie fast alle englische Namen; deutsche gibt es vier darunter: Kök, Rosenblum, Glostein und Blum° berg. und einen polnischen: Miss Moschinski. Diens« tag morgens verließ der Dampfer die Capstadt und fuhr an der Küste entlang, bis er gestern abends um 7 Uhr bei Quoin Point auf einen Felsen fuhr. Einer andern Nachricht zufolge befand sich der Ort der Katastrophe zwischen Cap Point und Cap Agulhas. Die Küste ch hier felsig und rauh. und einzelne der Hohenzuge lausen aus dem Innern des Landes in die See hmem, hler und dort riffartiq au« dem Meere emporsteigend. Jeder derselben weiß manch' traurige Geschichte von Sch.ffbruch und höchster Noth zu erzählen. Eme heftlge Strömlmg kommt dort von der Küste Mozambique und Madagaskar her- sie hat durchschnittlich eine Schnelligkeit von zwei Meilen in der Stunde, reißt aber oft ein Schiff an hundert Meilen den Tag unbarmherzig mit sich fort. Selbst bei ruhigem Wetter erfordert es die Geschicklichkeit de« kaltblütigsten Capitäns, sicher durch die Klippen zu steuern; im Sturme aber ist auch der erfahrenste wehrlos. Der Capilä'n des .Teuton", Manning, der, so viel man bis jekt weih, m,t untergieng, war einer der besten der Union.Dampsichiffahrlsgesellschaft nnd hat sich sicherlich nicht leichtsinnig in diefes Klippen-meer gewagt. Wenn ihn irgend etwas dazu bewogen hat, so ist es die Eifersucht zwischen der „Union" und der Donald Currie'schen „Castle.Line" gewesen; vielleicht gedachte er durch die Küstenfahrt den Weg zu ver. kürzen und dem „Castle"«Dampfer zuvorzukommen. Der Untergang des „Teuton" erfolgte erst nach meh» reren Stunden. Nachdem er um 7 Ühr auf den Felsen gerathen, wurde er wieder flott und wendete sich zur Rückfahtt nach der Capstadt; aber das Leck war so groß, das« da« Schiff um N Uhr abends sank. Bis jetzt weiß man nur von drei Booten, welche mit einer geringen Anzahl von Insassen entkamen. Die zwei ersten, die in Simons Town landeten, enthielten 37 Personen, von denen die Mehrzahl Matrosen. Der Capitän Manning wurde eine zeitlang mit den Fluten lämpfend gesehen, ehe er verschwand. Gegen Mitternacht langte ein drittes Boot gerettet an, welches den zweiten, dritten und vierten Ösficier, drei Matrosen, zwei Heizer und einen Kuli enthielt; ihrer Angabe gemäß soll ein viertes Boot mit 30 Weibern und Kindern unter Leitung zweier Matrosen auf dem Wege sein. (Wie aus einem Telegramme bereits zu ersehen, ist dieses Boot nicht angekommen, die Personen auf demselben sind also gleichfalls untergegangen.) Was den Verunglückten für ein grauser Tod zutheil geworden, lässt sich annähernd aus der Geschichte de« Schiffsbruchs der „Birkenhead" schließen, die am 25. Mai 1852 fast an derselben Stelle, beim Danger Point, sank. Es war ein Truppenschlff; sie hatte über 600 Osficiere, Soldaten und Matrosen an .__— Bord. von denen 438 umkamen. Bei schönem 2öe lief das Schiff auf, barst in drei Slücke und »'^ sofort unter. Ein Theil der Insassen wurde ^ die staile Strömung an die Küste getrieben, ^ «^ entweder von Haisischen weggerissen wurden ^ .1,^« in den massenhaften Seeschlingpflanzen verNM.^ und theils ertranken, theils von gefräßigen l)'>" aufgezehrt wurden. ^i, Die Ueberlebenden wissen sich noch der 9^^, Angstschreie zu erinnern, mit denen die von be" ^, fischen Gepackten in die Tiefe fanken. Dlei"Ah. welche ans Ufer kamen, mussten nackt, ohne ^H^ und erschöpft, über eine mit stacheligen "lN^Hel bedeckte Küste wandern, bis sie entfernte F"sf A-re" erreichten. Letzteres Schicksal wird den P"""^ die des „Teuton" wahrscheinlich erspart werden, d" ^ Hilfe ist diesmal nahe. Die Regierung hat lU^te» „Dido" hingesendet und die „Union" hat ihre^^ im Süden angewiesen, den Ueberlebenden l^^^ liche Sorgfalt angedeihen zu lassen und sie "0^ jsl falls wieder nach England zurückzubesördern. ^«s»" noch unbekannt, ob die Passagiere, die nach" ^i" bestimmt waren, sich in der Capstadt «usM!" ' eS mittelst eines Küstendampfers weiter zu M' ^, würde dies natürlich die Zahl der muthmaw^,,,,,, gekommenen bedeutend verringern. (E«n -^c " ^B hat leider auch diese Hoffnung zunichte sse»'^ ' „,'cht die 44 filr Knysna bestimmten Personen la"oe" ^ in Capstadt.) Was den „Teuton" anbettcht. ^,^ er ein eiserner Schraubendampser von ""^<)Z^ Gehalt und 300 Pferdelraft. Er maß 332 ,5"? ^d in der Länge, 34 Fuß 3 Zoll in der «"r ^ 25 Fuß in der Tiefe. Geschützt war er dully Ärcllerumzüge. _______ ^Wacher Zeitung Nr. 203 1727 7. September 1881. bi«pn Ml ^""^'^p"te nach der Regentschaft nö- ab?uw^'^^'"assen. so dass jetzt das Weitere ?M ^. l! '^ ^^egen beschäftigte sich der Minister- m^ ^?,""^"ben Geschäften und ließ sich von L<^ >> ^ Clouc über die noch immer sehr traurige " I,". egalcolonie Bericht erstatten. ^ l'^ '^'^ ^r Einweihung der Statue Dupont pm. ^"^ '". '^eubonrg hielt Gambetta an, 4. d. .«.. ' ^'" "^cher er an den 4. September er-'"Me unl» weiters sagte, wenn Frankreich gefallen '.',".trug der Mangel an Aürgertugend dazu bei. "M feine Geschicke zu erfüllen, dilrfe Fimik.eich die« "lien nicht mehr den Händen einer Individualüät. Mdnn iknr.l des Volkes und des allgemeinen Stimm-recliteL überantworten. — Bei dem am Abende statl. gttundenen Bankett brachte Gambetta einen T o a st aus. m welchem er dem Glanben Ausdruck aal,, die ^rdeutung der letzten Wahlen sei. dass die Republik °en eisten Theil ihrer Aufgabe durch Begründung ihrer unbestrittenen Autorität im ganzen Lande erfüllt habe. ^»e »misse ,eht das Dnrchschnittsmaß der Reformen Awinllchen. welche die öffentliche Meinung verlangt. H'e RepubUt müsse rcformatorifch und nicht nivellierend und utopifch fein. Man müsse nicht unverwe.lt die Frage des Listenscrutimums erneuer»; das väterliche Regime, unter welchem wir leben, wird sich dem Willen fügen, welchen die Kammer ausdrücken wird. Er hofft, oafs der Tag des 4. September, an welchem wir die Ehre hatten, uns auf dem Posten der Gefahr zu bchndtn. gestatten werde, die Einigung aller Franzofen unter demselben Banner zu feiern. (Lanaanbal-tender Beifall.) Vei den Stichwahlen wurden 56 Republi-tauer. 3 Ruyallsteu und 5 Bonapartisten gewählt. Die «mpudlilaner grwauuen 10 (um, den Bonapartisten 7 "no von den Royalisten 3) uud verloreu 2 Sitze. Die «ammer wird ohue die Colonie 45!) Republikaner. 47 U'°p""isteu uud 41 Monarchisten zähleu. Auf das "Hutrum entfalleu 30. auf die Linke 108. auf die «P'Mlkanlsche Union 200 und auf die äußerste Linke ^ Deputierte. vm, 3^ Zustände in Irland gestalten sich der Gr^ss/' ^a. bedrohlicher. Unweit Millstreet in al,?„kä >^^ ^ork fand am vergangeucu Donnerstag und ei.,"" n!"'^" Zusammenstoß zwischen der Polizei b' .s/"" Vaude bewaffneter Männer statt, welche fall,« U?' ^^ Haus eines Mr. Pomeroy zu über. ' "m. um stch dessen Waffen anzueignen. Die Män-von ?/ ?- °"s bie Polizei, welche letzlere ebenfalls consul'" ^usswaffe Gcbmuch machte. Ein Polizei, aelödt" <^"^ !^""' verwundet uud ein Civilist Sväte, s^ n." ^^izei nahm vier Verhaftungen vor. zur Ä..X /.2 llch heraus, dafs der Gcludtele nicht ich „,, '^ gehorte, fondern in betruukeuem Zustaude wird ^pn l?'^klbe gemischt hatte. — Aus Oldham wolle ^?"°kt. dass daselbst in einem Ballen Baum. Nimm, » '^ "ue dortige Vaumwollspinuerei be-war,, ?' ^^ Patronen entdeckt wurden. Dieselben marki rt"'^'^^"ch^ben «"' ^" (Ver. Staaten) lllaubt !, l Baumwolle lam von Amerika, und man Htvelf k Ä^ die darin vorgefundenen Patronen den Ausser'."' bie Fabrik in Brand zn stecken. Die Schuhe lÜ? '"'^ natürlich wieder den Feniern in die Hagesneuigkeiten. Se !w^ ^ ^ " ^' " " ^ Personalnachrichten.) von N ' der König von Italien ist am 5. d. M. Der ".5 '''"v am 3. d. M. die Gemahlin des Hcrren-^usnntgl,edes Baron Hennet. Frau Caroline Baronin vrnnet. „n 85. Lebensjahre. - In Mscheno starb die wA ^ ^ Dr. Nieger, die k. k. Bezirlsrichters. "'twe Frau Theresia Machaczel. im Alter von 65 "Uhren an Marasmus. — (Oesterreichische Kun stth ä t i g l e it) "as Marla Therefien. Denkmal. das im gelier des Wiener Bildhauers Z u m b u s ch hergestellt ""td. schreitet seiner Vollendung entgegen. Die Kolossal« ^"r der Kaiserin Maria Theresia ist im Modelle ganz ^t'g; die Kolossalreiterfigur Laudons ist gleichfalls im lodelle fertig und zum Gnsse bereit, van Swieten und v,cr allegorischen Figuren sind theils fertig und be- stein s^Men. Auch die Figuren Kannitz und Liechten- bai, . '^ !^"" rossen. Den Gnss übernahmen Tour. "und Pönninger, In dem Atelier des Professors p ^ n d m a n n in Wien zichen das Modell Grill. 8etts."«c"'^^ umfassenden Arbeiten für das Te- die Augen der latu^ ^'k deutsch, österreichische Lite-^rloren ^ .?". ^ ^' "'^" """' 'hrer Veteranen ^uche ' ^ m .s"r°'"^ '" ^^n Karl Nick. Bu-^'dich H^°'"^)n 07 Jahre alt. Seine ersten "^r Fr L^" '""i """"^ " ^^8 als be ei-"ium d^^b'cher auftrat und 1858 sein „Ella.,. ^iter Band l!^ ^^""^ab. ^^ llh°n war ein "and seiner Ged.chte erschienen, und 1859 seine ..Poetischen Briefe an eine Frau". Karl Nick. seinerzeit auch Mitglied des Wiener Männergesangvereins, wib. mete diesem manche schöne poetische Arbeit, seine wenigen bekannt gewordenen prosaischen Arbeiten bieten wahre CabinetsstNcke erzählender Detailmalerei, dic den Stifter'schen Meisterstücken an die Seite geseht werden können. Seit mehr als einem Deccnnium lebte Nick von der Oeffentlichkeit ziemlich zurückgezogen, - (Der Luftschiffrr Godard) hat am 4. d. M. nachmittags die fünfte Luftfahrt von der ..Nencn Welt" in Hirhing bei Wicn unternommen. dieS, mal begleitet von dem Neichsrathsal'geordnclen Fürst Alfred Liechtenstein und dem Ministcrialbeamten Herrn Linder. Wenige Minuten nach halb 7 Uhr erhol, sich der Ballon nntrr drn Zurufen des Publi-cums. Fürst Liechtenstein schwenkte eine fchwarz. gelbe F^hne. Der Ballon nahm feine Richtung grgcn Mariahils und flog über die Stadt und die Donan gegen das Marchfcld zu und girng um '/48 Uhr in Sachfcn^ang bei Groß.Enzrlsdorf anf der Besitzung des Baron Tha von at glücklich nieder. — (Einen Ans slug nach Press bürg) nntcrnahlncn am 4 d. M an ^00 Mitglieder und Gäste dcS Wiener Eisenuah,,- und Dampfschiff. sahrt-BcamtenvercinK" mittelst Scparatdam. Pfers u»d w.,ro..„ daselbst jubelnd empfangen. Der ^'^'te7 "^ ?"''3" »'hl b'scht, laute Eljen.Nufc erschallten, alö der Dampfer M^a" um I l Nbr d e Schiff^ück. passierte. ^.^' '^!!itfrkaelle^i^niette ^V'^cz^ ^^.^ Oesterreich". Nach stattgehabter Äearühung in ungarischer und in deutscher Sprache erfolgt, der Einzug >n die Stadt, wo Dr. Holub im Ncdontensaalc einen Vortrag hielt. Dann begann datz Banlett. nach welchem ein Ausflnn »ach den „Batzc,ihä..icln" und ein Gartenfest mit Illu-mlnation folgte. Ein Feuerwerk bildete den Schluss des schönen Fsstci>. — (Hadschi Loja), der bosnische Insurgenten-sichrer, wrlchcr feine fünfjährige Strafe in der Festung There sienstadt in etwas schr defecten Kleidern abbnsst. wird fich binnen kurzem in nenen. nach türli« fchcr S,t!e zngeschnittencn Kleidern seinen Mitgefangenen und sonstigen Neugierigen zeigen können. Die Kleidung, welche von Seite dcö AerarS für ihn bestellt wurde, besteht aus einem Paar schwarzen, weiten türkischen Pttmphose». einer blauen Jacke, gleichem Kastan »!:d einem weiß.rothen Turban. Hadschi Loja scheint sich den Umständen nach wohl zu befinden; er kann bereits eNuatz deutsch radebrechcn. in czechischer Sprache verständigt er sich jedoch leicht. Er hofft immer auf baldige Erlöfnng aus seiner Gefangenschaft, denn er fagt jetzt stets, seitdem sein neues Gewand in Aussicht ist: ..Kommt nrncs Kleid, lommt bald Urlaub!" Trotz seines StelzfuhcS bewegt er sich ganz M und leicht ohne jegliche Unterstiltzmia und gelirancht nach wie vor alle Wochen einmal die Bäder, welche ihm sehr gut bekommen. — (Böhmische Harfe n ist i nne n.) Die Nachricht einer Moskauer Zeitung, dass wandernde Harfe» nistinucn ans Böhmen von gewissenlosen Entrepreneurs in Nussland und namentlich in Mokkan in herzloser Weise ausgebrüht und beilänfig in derselben Weise wie bettelnde Drahtbinderjungen in Wien exploiticrt werden, veranlasst die „Wiener allg. Ztg." zu einem Jammer, geschrci über die ..Sühne der Wcnzelstrone". Dazu bemerkt die ..Tribüne": „Das ganze Contingent der wandernden Harfenistinnen in Nussland stammt bekanntlich ans den Wahlbezirken der Herren: v. Plener jun., Dr. Nuss und Heinrich Nefchauer. Der Egcrer Handels-lammerbezirl nno vorzüglich die Bezirke und Städte Pressnitz. Soimenderg, Knpfcrberg. GrasKlitz n. a. find fo gesen.net an Harscnkünstlerinnen, dass jahraus, jähr-ein ganze Trnpps derselben das deutsche Gebiet Böh-menS verlassen und in Nusöland ihr Fortkommen suchen. Diesem Seelcnhandcl mit deutsch-böhmischen Mädchen könnte man am wirlslMisten dnrch Uelchrnng des Volles in den genannten Wahlbezirken über die bösen Folgen der Aubwandernng begegnen. Vielleicht tonnte auch der Deutsche Schnlvercin" seine Mittel dazu verwenden, dass d.c bedauernswerten deutschen Kinder diefer armen Gebirgsgegenden etwas Nützlicheres lernen " « s.'" ^°"'/^c1" deutschenSchützen-l e st l'' M u n ch e n) schreibt man von dort nachträglich der Wiener Allgemeinen Zeitung" : ..Nach M.tthe.ln" gen hiesiger Blatter wnrden während der Festwoche nicht weniger als 000 Federbetten. ^12 Bcmlleider. 247 Paar St.escl. 57 Kleiderschränke, viele DicnstmannS-karren. Hobel, und Drehbänke, ja selbst Wiegen und Stühle in d,e städtische HaupUc.hanstalt gebracht." < " ^?^/".«/^che Komet) ist in Strass-bürg von Professor Winnecle. s^ie auf der Pullowaer Sternwarte von Herrn Geheimralh Struve wieder c»uf. gefunden worden, fo dass angenblicklich drei Kometen am Himmel sichtbar sind. Per Eücke'schc Komet ist jedoch zur Zeit nnr durch die mächtigsten Fernrohre sichtbar. Derselbe ,m Jahre l«I8 von Pons in Marseille entdeckt, ist dadnrch höchst merkwürdig, dass er eine Ab. nähme der Helligkeit bei seiner jedesmaligen Erscheinung, ow.e e.ne Verkürzung der Umlaussze.t zeigt. Das letztere hat dazn gefuhrt, anzunehmen, dass der Arther für die Kometen em ..wldersttlmldes Mltt?,« l-i — (Unterseeischer Tunnel.) Da» englische Handelsamt hat beschlossen, einen NuSschuss niederzusetzen, welcher das Project der Herstellung eines unterseeischen Tunnels zwischen England und Frankreich prüfen foll. Locales. Aus dem Ganitiitsberichte des Uaibacher Stadt-physitaleS für den Monat Juni 1881 entnehmen wir nachstehende Daten: I. Meteorologisches. Luftdruck: Monatmittel 734 7 mm.; Maximum am 25. d. Ms. um 7 Uhr 741 I mm.; Minimum am 7. d. um 2Uhr 721 6mm. Lufttemperatur: Monatmittel-l- 17 5" 0.; Maxi« muui am 24. d. -l- .W3"; Minimum am II. d. -i- 0 0 ". Dnnstdruck: Monatmittel 10 9 mm.; Maximum am 2li. d. um li Uhr 18 0 mm.; Minimum am 11. d. um 2 Uhr (i 1 mm Feuchtigkeit: Monatmittel 74 Procent; Minimum am 5. d. um 2 Uhr 31 Procent. Bewölkung: Monatmittel il'1 Procent (Verhältnis 1 : W). Es waren im Monat Juni 4 wolkenlose. l4 theilwcise und 12 ganz bewölkte Tage. Niederschlage waren 10, in Summa iii'1 mm. Regen. Maximum am 13 d. innerhalb 24 Stunden 15 7 mm. Windrichtung: N. I mal. NO. 5mal. O. 28mal. SO. 4mal. SW. 30mal, WSW. Imal. W. Imal. Windstille I4mal; duher vorherrschend O. und SW. Das Tagesmitlel der Wärme war 19mal unter und I I mal über dem Normale, am differenteften am 9. d. tt'0" unter und am 29. d. 5 8" über demselben. In 9 Tagen wa> Nrbel, Gewitter am 4.. 9., 12.. 25.. 2«. und 29. 0.. schwacher Reif am 10. 0.. Wetterleuchten am 23.. 24. und 29. d., Höhenrauch am 22. und 23. d. II. Morbilität in Abnahme gegen den Vormonat. Vorherrschend der entzündlich katarrhalische Kiankheitscharakter der Respirations« und Verdauungs-organe. Es gelangten noch immer Pneumonien. Äron-chitiden uud Darmkatmihe. sowie Verschlimmerungen der Tuberculose häufig zur Behandlung. Von den Miolischen Ksankheiten trat der Keuchhusten in den Vordergrund, vereinzelt auch Scharlach, Diphtheritie und ÄlaNern. III. Mortalität. Dieselbe war gea/n den Vormonat in entschiedener Abnahme. Er starben 70 Personen (grgen 99 im Vormonat Mai und gegen 04 Todesfälle im Monat Juni 1^0), Davon waren 40 männlichen und 30 weiblichen Geschlechts. 53 Erwachsene und 23 Kinder, dcchrr das männliche Geschlecht um vier. die Erwachsenen hingegen mit mehr als zwei Drittheilen überwiegend an der Monatssterblichkeit participierten. Das Alter betreffend wurden: todt geboren......3 Kinder nno starben: im I.Lebensjahre .... 12 , vonl 2. bis 5. Jahre . . 7 „ " 5. „ 10. „ . . 0 . ,. w. .. 20. .... 1 Person » 20. .. 30. .. . . N ,. 30. ., 40..... 18 .. 40. „ 50. .. . . 4 ., 50. ,. 60. .. . . 6 ,. 00. .. 70. .. . . 10 .. 70. „ 80. .. . . 9 " UO- ,. 90. .. 1 Summe . . 76 Personen. lFortschung folgt.) — (Für die Pfarre Feistriz in der W 0 chcin) Aus Anlass des harten Schlages, der die Pfarrgemeinde Feistriz in derWochein durch den jüngst erfolgten Kircheneinsturz getroffen, haben Se. Gnade« der hochwürdigste Herr Fürstbischof von Laib ach, Dr. Chrysostumus Pogacar. unterm 24 b, M, angeordnet, dass in allen lluratkirchen an ei»cm der nächstlommenden Sonntage zugunsten der schwer heimgesuchten Pfarre ein Opsergang veranstaltet werde, dessen Erträgnis an das Ordinariat eingesendet werden wolle. Die Anordnung Sr. fürstbischöflischen Gnaden constatiert außerdem, dafs von mehreren Seiten der Pfarre Feistriz bereits namhafte Beträge zugekommen. So haben o,c kleine Pfarrgemciude Wocheiner.Vtllach 52 fl.. die Pfarre St, Georgen bei Krainourg 45 ft.. d,e Pfarre Srlzach 83 st. — für den Kirchenbau gespendet. — (Hofrath Ritter von Hochstelle r) ist aus Gallenek bei Sagor hier angekommen, um ftch. wie wir hbren. zur geographijchen Ausstellung nach Venedig zu begeben. — ( Zn Archiustudien) sind in den l-ht," Tagen Prosesi> v, L n f ch ", <".s wcaz «..d tiger Schulung zeugende Durchführung der Uebungen Ausdruck und lehrte, von der Bevölkerung ehrM' voll begrüßt, gegen 11 Uhr in daS Hoflager M°' — Der heutigen Uebung wohnten viele OuMM' aus der Umgegend bei. Neapel, 5. September. Heute wurde von b" hiesigen Staatskasse der Sr. Majestät dem K0N> ' von Neapel als einzigem Erb>n der Mltg'st ^ land dcr Königin Maria Christine zufallende Vel"» von einer halben Million Lire ausbezahlt. Wien, tt. September. (Wiener Zeitung) M>tt> nachmittags verschied Sc, Excellenz Hnr Karl 3"'^ v. Stäh'lin. Präsident des k. k. Verwaltungsgel,^' Hofes. Mitglied des Herrenhauses, nach langem U>" an einer Herzlähmung im Alter von 73 Jahren- « Prag. 5. September. Dem ..Prager AbenM wird aus Petersburg berichtet, dass am 30. Mg"^ um 7 Uhr abends, der finnländische Passa a" dampfer „Aurora" auf der Fahrt nach StM' bei Kronstadt mit einem großen Segelsch'!^ zusammenstieß und in schwer beschädigtem o^ stände nach Petersburg zurückbugsiert wurde. ^ Segelschiff war sofort gesunken; bei Abgang der P war es noch unbekannt, welche Menschenopfer Ereignis gefordert. . ^ Pilsen, 5>, September. Gestern wurde h'"" Schneidergeselle Ianlowsli verhaftet, weil er,"" dem Verdachte steht, den Grand an das czech''" Nationaltheater gelegt zu haden. 'Austekonlmeue Fremde. A m 5, September. .^ Hotel Ttadt Wien. hold mit Frnu. Pnntissam ^ ^ ^ Stlident. Trieft. - Hnbad. Obrrlieut,. Prttan, — "3^. l. l, Commissar; Wahrl. Beamter, und Leidenfroft. u" ^ rath, Wien. - Komljanec, Neligionslehrer, GotM^ Rheinqrnber, Ingenieur. Pilsen «M Hotel Elephant. Naffi mit wemcilin. Trieft. - ^'"'^ «M sterialbeamlei- Fui,. Trchniler, und Spitzer. Leinwandynn j Wicn. — Prister, .«ausmann. Gradista. ^ Iazbec /, I. Echneidergasse Nr, 5. >^> entzündung. - Simon Slapnttar, Inwohner und M"'' 80 I,, Hradeclydorf Nr. 33, Marasmus. Im Civil spitale: ,^ Den 4 September. Maria Thaler, ArbciterW K, .'ltt I,, Epilepsie und Lnnsscntubcrculose, — Gertraud " Inwohnerin, 45 I,, allgcm, Wassersucht. ^? Meteorologische Beobachtungen in Laiba^, ^ ^l W n . ^ Ä Z 'i W i? ^ 3k H ?U,M«, 7lt4Il^ 4-l'4 0 ^>, schwach IfTganz'be»- ..<» U 2 ., N. ?:l.'l l)8 ^-20 8 SW. schwach bewöllt 9 „ Ab, 7^4 27 ^-10« ,SW, schwach! bcwöllt .^ Tagsüber dunslc Wolkenzüge, gegen Abend M ^c heiter. Das Tagesmittel der Wärme ^- 171". um l" dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Ottomar Vamb^H^k .___ Beilage. Der heutigen „Laib. Leitung" liegt emc PrilnU'"" ^t" rillladnng ans die illnstrierte /jeitschrist ,.^>ie ^b^!.^a d>< i l,ei Abonnements übernimmt nnd besorgt rcgcll»"^ch. Vnchhandlnng Jg. v. Kleinmayr ^ Fed. Vamoerg >^>--' Curse au der Wiener Lörse vom 6. September 1881. lN«« dem °fficlellen Vursbiatt« > ««Id Ware ««Piment«........ 7665 7630 tzliberrentl........ 7745 7? 60 »oldrente ......... 93 70 9385 2°!«. 1854........ 122-12275 . ^860 . . ,..... 13125 13170 . 18«0 (zu W0 fl.j . . . 133 - 13350 . ' _^ «A.?«"« l'...... 113 40 113 60 Prämienanl der Etadt «l,n 134 75 135 50 T»onau.ReguIltruna«.Lost . 1,7. 1,7^ «Vomanen-Pfandbrxse . . . 14425 44 A Vefterr. Schntzsch'lnt 1881 rück- zahlbar.........— — ^,.^. vesterr. Schahscheine 1882 rück» zahlbar.........100 75 10125 Ungarische Goldrente .... 11790 11805 llngarlsche «isenbahll'Nnleihe . 133 b0 134-Unaarische Gisenbahn-Nnleihe, Tumulotivstucke......'3326 ,34'- Unlehen der stadtgemein^e Vi« mV. «......!l.2 50 10I Grundentlastungs-Obligatillnen. Held war« YlihMtu . . . , . . »04 50 105,50 Nieoerösterrelch . »05 50 106 50 «allzien........ ,01 - 101 5U S!«benl»uraen.......9725 W temeser Nana!......l»7 5<1 93 — Ungarn.........9? 50 9850 Actien von Vanken. «elb Ware «nglo-österr. «anl . . , . 159 25 159 50 «reoitanstalt .......3.°,l 50 351 75 Depositenbanl.......257 - 259 — Trebitanslalt, unzar.....344 25 3t4ü0 vefterreichlsch. ungarisch« Vanl 8:^6 838 — Unionbanl ........14875 149 — «erlehrsbllnl.......14825 14875 «i«n» «anloerein.....138 50 138 75 Actien von TranSpolt'ttnter» nehmnngen. «,,.,. «tld W«e «llfold.«ahn .......175 - 175 50 3.°/'^.'?^'!'^" '"'!«ll »esellschasl..... 650 - 652 - lDefterr. Nordwestbahn . . . , 229 - 229 50 ^ . Ut. 8. . 259 50 260 - Nudolf.Vabn....... 16350 16375 Vtaatsbahn........ 355 - 355 50 3»dbahn......... 15225 15275 Theih.«ahn........ 24750 248 . lwgar-galiz «erbindunzsbllhn 166- 166 50 Ungarische Nurdustbahn . , . 166 75 167 - Ungarische Westbahn .... 17250 173 .- Nlener Tramway.Gesellschaft . 193 50 194 - Pfandbriefe. «lla.öft.Nodencreditanft,(i.»d.) 117 75 118 . . . (i.«.-«.) ,0125 100 75 Oesterieichisch - ungarisch« Vanl 100 85 10105 Un«, vz^,ncsfdit.I,,si. ü'ü0 106 50 ------------------------------------------------------------------------g,«" Gelb ^^,hi) stranz.Ioseph.Vadn ... i^^ aS. " Kralnische Wrunbentlastungs-Obl^» »eldw»-^W««'